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Dreieich-Zeitung, 27. Dezember 2012

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Regionales Dem Mond auf der Spur

Süß will in den Landtag Dreieicher Stadtverordnete nominiert

2013: Wie das Kirchenjahr den Kalender prägt

Wirtschaftspolitik, erneuerbare Energien und Kreativwirtschaft. „Als überzeugte Europäerin möchte ich außerdem dafür sorgen, dass Gelder aus Strukturfonds der Europäischen Union, von denen er-

(DZ) – Die Zeit lässt sich schinden und gewinnen, verplempern und totschlagen. Sie bringt alles an den Tag und heilt alle Wunden. Aber sie steht nicht still und wartet auf niemanden. Und die Zeit braucht ihre Regeln. Dies hat auch die christliche Kirche früh erkannt. Damit die Menschheit, sei sie nun katholisch oder evangelisch, zur selben Zeit an die elementaren „Heilstatsachen“ erinnert wird, wurde dem den Jahreszeiten unterworfenen Kalender ein weiteres Korsett verpasst. Dieses spaltet das Jahr in zwei Teile – in eine festliche und in eine stille Hälfte.

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is auf den heutigen Tag ist dieser Reigen der Feier- und Gedenktage im christlichen Kulturkreis Maß aller Dinge. Und mit diesen unverrückbaren Vorgaben, in deren Mittelpunkt neben dem Weihnachtsfest der Ostersonntag steht, leben auch jene Zeitgenossen, die religiösen Belangen skeptisch bis ablehnend gegenüber stehen. Am Kirchenjahr orientiert sich der Staat mit allen seinen Gliedern. Hinz und Kunz, die sich beim Blättern im Kalender wundern, dass Fasching wieder einmal sehr früh oder Pfingsten erneut sehr spät im Jahr gefeiert wird, leben mit dem sakralen Fahrplan –Gläubiger oder Atheist. Gerade weil das Wissen um derlei christliche Belange nicht wächst (es ist wohl eher das Gegenteil der Fall), lohnt sich am Beginn des „weltlichen“ Jahres immer wieder auch der Blick auf die festen Regeln der kirchlichen Zeiteinteilung – mit der in Deutschland rund 80 Millionen Menschen leben, um deren Hintergründe aber nicht einmal alle Christen im Volk Näheres wissen. In diesem Fall sorgt „Der Kleine Katechismus Dr. Martin Luthers“, herausgegeben vom Evangelischen Presseverband in Hessen und Nassau, für Aufklärung. Das Werk beleuchtet den Weihnachts-, Osterund Pfingstkreis sowie die Trinitatiszeit. Und sehr schnell wird deutlich, wie spannend es sein kann, das Gewohnte (neu) zu entdecken. Nicht mit dem 1. Januar, sondern mit der Adventszeit beginnt das Kirchenjahr. Die Tage vor Weihnachten sind mit dem lateinischen Wort für „Ankunft“ überschrieben – und gemeint ist sicher nicht die immer wieder beklagte Einkehr von Einkaufsstress und Familienhader. Etwa seit dem Jahr 350 wird die Geburt des Gottessohnes am 25. Dezember gefeiert. Während auch der Heiligabend und der 26. Dezember von den Kirchen als Festund Feiertage zelebriert werden, sind Silvester und der 1. Januar (als Beginn des Kalenderjahres) in kirchlicher Sicht nur eine Randerscheinung. Letztes fixes Datum in diesem Weihnachtskreis, dem ersten Teil der „festlichen Hälfte“ des Kirchenjahres (1. Advent bis Trinitatisfest), ist der 6. Januar: Epiphanias – das, anders als vielfach angenommen, nicht das Fest der „Heiligen Drei Könige“ sondern das des Kindes in der Krippe ist. Alle anderen kirchlichen Feiertage sind keinem festen Datum zugeordnet. Im Zentrum der weiteren Ereignisse steht das Fest der Auferstehung: Ostern. Es wird am Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang (20. März) gefeiert. In jedem Jahr an einem anderen Tag. Und al-

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lein den Gestirnen ist es zu verdanken, dass der Osterhase 2013 am 31. März die Eier verteilt. Zwischen dem „Dreikönigstag“ (6. Januar) und dem Beginn des Osterkreises (dieser wird neun Wochen vor dem Ostersonntag eingeläutet) liegen nach alter Sitte die „Sonntage nach Epiphanias“. Ihre Zahl (mindestens einer, höchstens sechs) orientiert sich am Zeitpunkt des Osterfestes. Nach dem letzten Sonntag nach Epiphanias (20. Januar 2013) folgen als Auftakt des Osterkreises neun Sonntage mit lateinischen Namen. Die ersten drei liegen vor Fastnacht und damit in der Vorfastenzeit. Der erste trägt den Namen Septuagesimae (27. Januar 2013) – der 70. Tag vor Ostern. Mit dem Aschermittwoch (13. Februar 2013) beginnt die Passions- und Fastenzeit. Die sich anschließenden sechs Sonntage bis Ostern tragen ebenfalls lateinische Namen: Invocavit, Reminiscere, Oculi, Laetare, Judika und Palmarum. In der Karwoche (auch Klage- oder Stille Woche genannt) liegen Gründonnerstag (Einsetzung des heiligen

Abendmahls) und Karfreitag (Sterbetag Jesu). Nach Ostern folgt eine 40-tägige Freudenzeit bis zu jenem Tag, der der Erinnerung an Christi Himmelfahrt (9. Mai 2013) gewidmet ist. Zehn Tage nach Himmelfahrt (selbige fällt stets auf einen Donnerstag), wird mit dem Pfingstfest (gemeint ist der 50. Tag nach Ostern) der Pfingstkreis eingeläutet. Der Einheit von Gott, Christus und Heiligem Geist (der heiligen Dreieinigkeit) wird am Sonntag nach Pfingsten gedacht. Danach beginnt die „Festarme Hälfte“. Alle Sonntage bis zum Beginn der Adventszeit werden als „Sonntage nach Trinitatis“ bezeichnet. Der Mittwoch vor dem letzten Trinitatis-Sonntag wird von der Evangelischen Kirche als Buß- und Bettag (20. November 2013) zelebriert. Der letzte Sonntag des Kirchenjahres ist der Toten- oder Ewigkeitssonntag, an dem aller in den vergangenen Monaten Verstorbenen gedacht wird. Vom Tod zum Leben: Am 1. Advent schließt sich der Kreis und der kalendarische Reigen beginnt von vorn... Jens Hühner

hebliche Finanzmittel dem Land Hessen zukommen, in zukunftsweisende soziale und ökologische Maßnahmen investiert werden“, sagt Süß. Darüber hinaus möchte die Kommunalpolitikerin auf europäischer Ebene die Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger stärken: „Hier kann gerade auf Landesebene viel wertvol-

le Informations- und Unterstützungsarbeit geleistet werden wenn es darum geht, dass die Menschen in Europa das neue Instrument der europäischen Bürgerinitiative oder ihr Petitionsrecht nutzen, und auf diesem Weg unser Zusammenleben in der EU konkret und an Einzelfragen orientiert mitgestalten.“ (DZ-Foto: p)

Die Unternehmensgruppe Kempf ehrt 22 Jubilare

Kreis Offenbach (DZ/jh) – Die Dreieicher Grünen hoffen, dass ihr Mitglied Lisa Süß demnächst in den Hessischen Landtag einzieht. Rückenwind dafür gab es dieser Tage von der Grünen Jugend Hessen. Die nämlich hat die 24-jährige Stadtverordnete aus Dreieich im Verlauf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung für die Listenaufstellung zur Landtagswahl 2013 aufgestellt. Nominiert wurde zudem Kaya Kinkel aus dem Kreis Hersfeld-Rotenburg. Die Hessischen Grünen entscheiden am 25. Mai über die Listenaufstellung zur Landtagswahl. Dem Thema „Wirtschaft und Finanzen“ möchte sich die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin, die dem Hauptund Finanzausschuss ihrer Heimatstadt angehört, auch auf Landesebene widmen. Dabei setzt Süß vor allem auf eine ressourcenschonende

Folgende Jubilare wurden geehrt: Roland Hermann, Jürgen Eckert, Roland Sommer, Heidi Burdack-Grünewald (10 Jahre), Ramona Amrhein (10 Jahre), Bettina Lehrian (10 Jahre), Mariana Soder (10 Jahre), Frank Kroth (20 Jahre), Thorsten Hein (10 Jahre), Björn Schaller (10 Jahre), Thomas Grasmann (20 Jahre), Ute Fried (20 Jahre), Gerhard Syndikus (25 Jahre), Leni Amrhein (20 Jahre), Jürgen Schüßler (25 Jahre), Hubert Volk (25 Jahre), Klaus Fath (35 Jahre), Mariella Hermann (30 Jahre), Peter Fournier (25 Jahre), Sabine Kempf (20 Jahre), Gudrun Cielanga (20 Jahre), Marco Berg (20 Jahre) (von links nach rechts). Auf dem Bild fehlen: Nobert Strobel (20 Jahre), Natalia Herdt (10 Jahre), Ursula Berninger (10 Jahre), Nedzmija Nisic (10 Jahre).

Bei der traditionellen Jubilarfeier der Unternehmensgruppe Kempf, im Haupthaus in Nilkheim, wurden Insgesamt 22 Jubilare aus den Filialen Aschaffenburg, Bad König und Sulzbach geehrt. 14 Mitarbeiter feierten ihr 20-, 25-, 30 und 35-jähriges Arbeitsjubiläum. 8 Mitarbeiter wurden für 10 Jahre Betriebszugehörigkeit im Unternehmen Kempf geehrt. Heinrich und Elisabeth Kempf sowie Mariella und Roland Hermann von der Geschäftsleitung dankten ihnen für ihre langjährige Treue und vertrauensvolle, herzliche Zusammenarbeit. Sie hoben besonders deren Anteil am Erfolg des Unternehmens hervor.

Mit seinen 4 Filialen ist Möbel Kempf und Mobile weit über die Grenzen Aschaffenburgs hinaus als modernes Familienunternehmen mit soliden Preisen und einem breit gefächerten Sortiment für alle Wohnbereiche bekannt. Das Team des Erlebnis-Restaurants sorgte für das leibliche Wohl der Jubilare. Gemeinsam wurde noch viel erzählt und gelacht - bis dann ein gelungener Abend zu Ende ging.

Möbel Kempf GmbH & Co.KG

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Niedernberger Straße 8, 63741 Aschaffenburg/Nilkheim Telefon: 0 60 21/49 03-0

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