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Regionales

Dreieich-Zeitung, 28. November 2013

Die Dreieich-Zeitung verlost:

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Lärm-Klage nicht erhört

Kasseler Richter billigen südlichen Gegenanflug

Egelsbach (hs) – Die Gemeinde ist mit ihrer Klage gegen die im März 2011 erfolgte Verlagerung des südlichen Gegenanflugs zum Frankfurter Flughafen vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) gescheitert. Die Kasseler Richter kamen in ihrem am vorigen Mittwoch veröffentlichten Urteil zu dem Schluss, dass die Egelsbacher Bevölkerung nicht unter unzumutbarem Lärm und einer Doppelbelastung durch die Flieger des örtlichen Verkehrslandeplatzes und die den Frankfurter Rhein-Main-Airport direkt über die Tränkbachgemeinde ansteuernden Jets zu leiden habe. Zudem attestierten die VGH-Juristen dem Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung, bei der Festlegung der neuen Flugrouten keinen Abwägungsfehler begangen zu haben.

D 5 x 2 Tickets für Michael Altinger

„Meine heilige Familie“ heißt das aktuelle Programm von Michael Altinger, auf das sich die Besucher des Bürgerhauses Sprendlingen am Dienstag (3.) ab 20 Uhr freuen können. Mit dabei ist seine „Band“: Martin Julius Faber. Die beiden Künstler zelebrieren die Dramen der Weihnacht. Altinger analysiert die Verhaltensweisen und Rituale des Festes und kommt zum Schluss, dass die Verlierer im großen Kampf rund um den Baum immer die Männer sind. Der Kabarettist konfrontiert sein Publikum mit real existierenden Archetypen: Nämlich mit harmoniesüchtigen Gattinnen, die die in ihrer Schlichtheit liebgewonnenen Wohnungen mit aberwitzigem, von zarten indischen Kinderhänden mit Liebe verschweißtem weihnachtlichen Tand verunstalten, um klar zu signalisieren: „Wehe es wird nicht schön!“ Selbstredend spielen auch Schwiegermütter in dieser Betrachtung eine tragende Rolle. Eintrittskarten zum Preis von 18 Euro gibt es ebenso wie nähere Informationen beim Ticket Service Dreieich, Fichtestraße 50, im Bürgerhaus Sprendlingen, Telefon (06103) 6000-0, sowie auf der Internetseite www.buergerhaeuser-dreieich.de. (mi/Foto: BHD) Wer zwei Karten gewinnen möchte, schickt bis kommenden Samstag, 30. November, ein Fax an die Nummer (06106) 28390-12 oder eine Mail an die Adresse verlosung@dreieich-zeitung.de. Bitte Rufnummer tagsüber und Betreff „Altinger“ nicht vergessen!

Die Dreieich-Zeitung verlost:

3 x 2 Tickets für Symphony Of Voices

Symphony Of Voices laden unter dem Titel „Classic meets Christmas“ am Sonntag, 8. Dezember, ab 18.30 Uhr einmal mehr nach Dreieich in die evangelische Kirche Offenthal ein. Nicola Schöpp und Sabine Cristal warten dabei mit klassischen Titeln von Bach und Mozart, Songs von Céline Dion, Sarah Brightman und Andrea Bocelli, traditionellen deutschen Weihnachtsliedern, Gospelstücken und vielem mehr auf. Begleitet werden sie von Pianist Sorin Raicovescu. Mit diesem Konzert unterstützen „Symphony Of Voices“ wieder den Club Behinderter und ihrer Freunde Dreieich (CBF). Der Eintritt für das anderthalbstündige Konzert kostet 15 Euro, für behinderte Menschen 12 Euro. Tickets im Vorverkauf gibt es per E-Mail an sovschoepp@ aol.com, unter Telefon (0172) 6533393 sowie in Offenthal bei Kneib - Alles drin, Borngartenstraße 9, und der Postagentur in der Eifelstraße 24. (mi/Foto: p) Wer zwei Karten gewinnen möchte, schickt bis kommenden Montag, 2. Dezember, eine Postkarte an die DreieichZeitung, Stichwort „SOV“, Philipp-Reis-Straße 7, 63110 Rodgau, oder ein Fax an die Nummer (06106) 28390-12 oder eine Mail an die Adresse verlosung@dreieich-zeitung.de. Bitte Rufnummer tagsüber und Betreff nicht vergessen!

ieses Urteil habe sich während der Verhandlung abgezeichnet, sagte Bürgermeister Jürgen Sieling auf Anfrage der DreieichZeitung. Dabei sei nämlich deutlich geworden, dass das Gericht keine Doppelbelastung Egelsbachs sehe und zudem Sicherheit im Luftraum weitaus wichtiger einstufe als den Lärmschutz der Bürger. Und weil der VGH die jetzige Flugroute laut Sieling als die „allein seligmachende“ einstufe, „müssen wir das wohl so akzeptieren“. Zumal die Kasseler Richter keine Revision beim Bundesverwaltungsgericht zuließen. Zwar könne man dagegen Beschwerde einreichen, doch sieht Egelsbachs RathausChef „keine wirklichen Aussichten auf Erfolg, denn ich sehe nicht, wo eine neue Stoßrichtung herkommen könnte“. Auf jeden Fall werde man aber die schriftliche Urteilsbegründung abwarten, die erst Anfang nächsten Jahres vorliegen dürfte. „Und dann werden die politischen Gremien entscheiden, wie es weitergeht“, so Sieling. Während der Bürgermeister das (zu erwartende) Urteil also ohne größere Aufregung zur Kenntnis nahmen, zeigt sich die Fluglärm-Abwehrgemeinschaft Egelsbach („FlagE“) empört. Günther de las Heras erinnert daran, dass die Gemeinde Egelsbach seit Jahren „massiv vom Fluglärm des in unmittelbarer Nachbarschaft zu ihren Wohngebieten befindlichen größten Verkehrslandeplatz Deutschlands betroffen ist“. Doch diese „offensichtliche Summierung des Fluglärms“ sei im Prozess von der im Auftrag der Bundesbehörde tätigen Deutschen Flugsicherung (DFS) „erfolgreich infrage gestellt worden“, ärgert sich der „Flag-E“-Boss. Obwohl niemand die Lärmbelastungen der einzelnen Flugplätze ernsthaft in Abrede stelle, habe die DFS einen Zusammenhang bezweifelt. „Mathematisch ausgedrückt stellt die DFS die Formel 1+1=1 in den Raum und konnte damit das Gericht erfolgreich überzeugen“, zeigt sich de las Heras fassungslos. „Grundsätzlich beschäftigt sich die DFS nämlich in keiner Weise mit der qualitativen Auswirkung des Fluglärms bei der Bewertung der Flugstrecken“, so der „FlagE“-Vorsitzende weiter. Stattdessen würden auf Basis nicht nachvollziehbarer Daten „überflogene Köpfe“ gezählt oder geschätzt. Für nicht akzeptabel hält der BI-Sprecher ferner, dass es keine nachvollziehbaren Standards zur Fluglärmberechnung gebe und deshalb die Belastung der Bevölkerung in den Verfahren der DFS keine Rolle spiele. „Dieser mangelhaften Arbeitsweise ist nun auch das Gericht gefolgt“, betreibt de las Heras Justiz-Schelte: „Und deshalb wurde auch das von der Gemeinde vorgebrachte Gut-

achten verworfen, obwohl es auf Daten der DFS beruht und methodisch fehlerfrei ist.“ Wirksamer sei dagegen schon in der ersten Sitzung des VGH die massive Präsenz einer renommierten „und mit Steuergeldern finanzierten“ Anwaltskanzlei gewesen, die laut dem „Flag-E“-Frontmann „im Auftrag der beklagten Behörde mit einem guten Dutzend Juristen großen Eindruck machte“. Kein Zufall sei es im Übrigen, dass diese internationale Großkanzlei „auch als juristische Kompetenz für die Flugindustrie gesetzt ist“, so de las Heras. Sein Fazit: Einmal mehr habe der VGH ein Urteil zugunsten der Flugindustrie und zu Lasten der vom Fluglärm geplagten Bevölkerung im RheinMain-Gebiet gefällt. Und wieder einmal sei der Versuch einer Kommune, „gegen lösbare Probleme vorzugehen, an den Mitteln und der Durchsetzungsfähigkeit ihrer eige-

nen Bundesbehörde gescheitert, die mit den Steuern ihrer Bürger die Interessen der Luftfahrtindustrie finanziert“.

Künstlerinnen auf der Spur Frauenbüros organisieren Exkursion Langen/Dreieich (hs) – Auf die Spuren „vergessener und verschollener Künstlerinnen aus den letzten 100 Jahren“ können sich Interessierte bei einer Exkursion begeben, die von den Frauenbüros der beiden Nachbarkommunen für Samstag (30.) organisiert wird. Ziel ist das Kunst-Archiv Darmstadt, wo in der Ausstellung „Der weibliche Blick“ Werke und Biografien von 35 Künstlerinnen präsentiert werden. Laut Ankün-

digung zeigen die über 250 Exponate eindrucksvoll, „was Frauen bereits in Zeiten malten, zeichneten, stickten, schnitten oder bildhauerten, in denen ihnen der Zugang zum Kunstmarkt noch verwehrt war“. Die Teilnahme kostet 6 Euro, Abfahrt mit dem Zug ist um 14.16 Uhr am Langener Bahnhof. Anmeldung sind per Telefon (06103) 203-162 oder EMail (agebhardt@langen.de) möglich.

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