DMV INSIDE 03 2013

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Deutscher Motorsport Verband E.V. Mitgliedermagazin, € 3,00 D 2998 F

Nr.03/2013

90 Jahre DMV:

13.-15. September DMV feiert in Hockenheim DMV Touring Car Championship

Drei heiße Rennen

Kart Championship

Goldpokal Liedolsheim 29. Sept. Chronik

Die Sportgeschichte des DMV

DMV-Pannenhilfe

069-69 50 02 22


Im Motorsport getestet:

Grip und Bremspower auch auf nassen Straßen.

Beste EU-Reifenlabel-Wertung „A“ bei Nasshaftung in der Mehrzahl der Größen*

Neues Profildesign mit stabilisierenden Blöcken für kürzere Bremswege

Neue Mischung für verbesserten Grip bei Nässe und auf trockener Fahrbahn

Gewichtsreduzierte Konstruktion für geringeren Spritverbrauch

Sport Maxx RT * Die Mehrzahl der Größen erzielte eine Rang-„A“-Bewertung für Nasshaftung nach den Vorschriften der EU-Verordnung Nr. 1222/2009, jedoch kann diese Klassifizierung bei bestimmten Größen variieren. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.dunlop.de

Abbildung zeigt: Mercedes-Benz SLS AMG, ausgestattet mit Sport Maxx GT.


DMV INSIDE 3/2013

90 Jahre

DMV Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Motorsport und Recht .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 8 Chronik 90 Jahre DMV .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27 DMV Inside .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 DMV Leistungsangebot .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

MOTORSPORT Motorsport International .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 9

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Junge DMV-Motorsportler .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 10 Klassik-Trophy.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Vorschau Motocross Holzgerlingen .. . . . . . . . . . . . . . . . .11 DMV Touring Car Championship .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 DMV BMW Challenge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 GORM 24 Stunden Rennen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Thüringen Rallye .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 18

Motorsport International: Stefan Bradl setzte im Juli neue Duftmarken bei der schnellsten Show der Welt – MotoGP • Foto: Thomas Bauer

DMV Truck Trial Meisterschaft .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 19 Kartsport .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 21 Motocross .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 24 Gespann-Trial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

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DMV Rundstrecken Championship .. . . . . . . . . . . . . . . . 42 ADAC/DMV Quad Challenge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44 Bavarian Quad Challenge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Motorrad-Biathlon .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 46 Bahnsport .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Tourensport .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48, 51

TCC: Die heiße Tourenwagen Serie des DMV hatte in den vergangenen Wochen drei spektakuläre Auftritte in der Slowakei und Hockenheim • Foto: Thomas Bauer

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Fahrertraining/Sicherheitstraining .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

MSJ UND CLUBS Motorsportjugend .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52 Landesgruppen und Ortsclubs .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55

VERMISCHTES News .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 5 Personalien und Impressum .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 62 90 Jahre DMV: 12 Sonderseiten beschäftigen sich mit der Sportgeschichte unseres Verbandes

Titelfoto: Wasserspiele bei der diesjährigen Thüringen-Rallye. Der Subaru des Briten Graham Coffey wurde des Nachts von Fotograf Cornell Hache aufgespürt

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Intro - DMV INSIDE 3/2013

Wir sind gut unterwegs G lücksfälle und Ursachen. Wenn zwei junge deutsche Rennfahrer in der Formel 1 und ein ebenso junger Deutscher in der Moto-GP um Siege kämpfen und ein anderer in der Moto2 noch in die Punkte fährt, dann sind das - losgelöst von der Frage wer das und wo das war - Glücksfälle für den deutschen Motorsport. Ich hätte gern mehr davon. Mehr Anerkennung dieser Erfolge und mehr Anerkennung der Aufbauarbeit und Bemühungen, Anerkennung der vielen ehrenamtlichen Stunden und jedenfalls mehr Unterstützung jener, die immer wieder ihr Scherflein dazu beitragen, dass am Ende von einigen wenigen der große Berg bezwungen werden kann. Vereinsmitglieder und Ehrenamt. Man kennt es in den Vereinen: die Zahl derjenigen, die freiwillig mitarbeiten, viel Zeit einbringen und wenig „Lohn“ dafür bekommen, nimmt ab. Weniger Leute müssen mehr Aufgaben übernehmen, um den „Betrieb“ aufrecht zu erhalten, die Organisation von Veranstaltungen, zu sichern. Das ist doch mal etwas für die normalen, einfachen und speziell die jungen Vereinsmitglieder – mitmachen, mitverantworten; das bringt Spaß und auch Anerkennung (siehe oben).

• Ansbach-Foto

„ Wer Geschichte riechen und fühlen möchte, muss im September nach Hockenheim kommen.“

Präsidiumssitzung und Sportprogramm. In Kürze wird sich das Präsidium sowohl mit den Vorschlägen zur Staffe-

lung von Leistungen für Mitglieder und Vereine beschäftigen, als auch mit dem Sportprogramm 2014 und darüber hinaus, wozu das Jugend- und Breitensport-Programm und die „Sportmitgliedschaft“ gehören, alle ausbaufähig und mit einer Menge Hoffnungen verbunden. Serien und Partner. Ob der Vielzahl an Internationalen und Deutschen Meisterschaften und der ebenso großen Zahl an Verbandsmeisterschaften und, damit zusammen hängend, Terminen, kann man schon mal die Übersicht oder aber den Blick aufs große Gesamte verlieren. Also sucht man in der Regel Partner für die Organisation der diversen Serien, die dann unter der DMV-Flagge (ist gleich Aufsicht) laufen: TCC und DRC, Quad- und TruckSerien sind nur einige Beispiele von vielen. Das macht Sinn; der DMV und seine Verwaltung können dem Dienst für alle Clubs und alle Mitglieder mehr Aufmerksamkeit schenken. DMV und Hockenheim Classics. Im Innenteil dieses Heftes widmen wir uns, in der gebotenen Kürze, dem Sport der vergangenen Jahrzehnte. Das, was wichtig und auffällig war, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass die Langfassungen der Geschichten auf der Homepage unseres Verbandes nachzulesen sein werden. Wer Geschichte „riechen“ und fühlen möchte, muss ohnehin Mitte September nach Hockenheim. Wir sehen uns dort, ja? Ihr Wilhelm A. Weidlich Präsident

Offizielle Förderer des Deutschen Motorsport Verbandes

MOTORSPORTZUBEHÖR


DMV INSIDE 3/2013 - News

Euro Moto Racing als „Dach“ der DRC DMV-Partner Bike Promotion hat in der Saison 2013 die Euro Moto Racing (EMR) ins Leben gerufen. Die EMR ist das Dach über den nationalen Meisterschaften Deutschlands (DMV Rundstrecken Championship), der Schweiz (Swiss Moto Racing ‚SMR’) und Dänemarks (Danish Moto Racing ‚DMR’). Da die Fahrer dieser Meisterschaften unter identischem Regelwerk im gleichen Rennen starten, ist mit der EMR nun für Konkurrenz auch meisterschaftsübergreifend gesorgt. Jeder teilnehmende Fahrer - unabhängig von der Einschreibung in eine der genannten Meisterschaften - bekommt Punkte für die EMR-Gesamtwertung. Gefahren werden die Rennen zur EMR an sechs Wochenenden auf renommierten Rennstrecken in Deutschland und Tschechien.

Jahreshauptversammlung 2014 in Gefrees Das Präsidium des DMV hat Termin und Ort der nächsten Jahreshauptversammlung auf den 8./9.03.2014 in Gefrees festgelegt. Folgender voraussichtlicher Ablauf ist geplant: Samstag (8.3.14), 10:00 Uhr Präsidiumssitzung, 12:00 Uhr Verwaltungsratssitzung, 12:00 MSJ-Sitzung, 15:00 Uhr Tourensport – alle im Künneth-Palais, 15:00 Uhr Sportsitzung. Sonntag (9.3.14) 10:00 Uhr Hauptversammlung (Stadthalle). Bezüglich der Übernachtungsmöglichkeiten wird in Kürze eine Hotelliste veröffentlicht.

Bundeswehrliegenschaften auch in Ostdeutschland für Motorsport

• Foto: Racepixx.de Nicht zuletzt hatte die Neuausrichtung der Bundeswehr und die damit einhergehende Veränderung der Übungstätigkeiten der Streitkräfte auf den verbleibenden Liegenschaften eine Überprüfung der bisherigen Praxis der motorsportlichen Mitbenutzungen erforderlich gemacht. „Zum Land des Automobils und des Motorrads gehört der Motorsport. Deshalb war es allen Beteiligten ein Anliegen, MotorsportAktivitäten auf den Liegenschaften der Bundeswehr in Ost- und Westdeutschland gleichermaßen zu erlauben. Allerdings sollte die motorsportliche Nutzung sich in angemessenem Rahmen halten. Das haben wir mit der Neuregelung erreicht“, erklärt Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière. Insider bezweifeln allerdings, ob die Neuregelung wirklich Vorteile für den Motorsport insgesamt bringt. Mit der jetzt verbindlichen Vereinbarung wird die Zahl der für den Motorsport zugänglichen Truppenübungsplätze bundesweit nicht erweitert, sondern erheblich reduziert! Außerdem profitiert von der Vereinbarung ausschließlich der Automobilsport (vornehmlich: Rallies). Der Motorradsport (Enduro, Motocross) bleibt außen vor.

Die Liegenschaften der Bundeswehr dürfen ab sofort auch im Osten Deutschlands für Motorsport-Veranstaltungen genutzt werden. Damit einhergehend wird die Nutzung für entsprechende Events im gesamten Bundesgebiet begrenzt, dies u.a. mit dem Ziel, den gesteigerten Umweltauflagen gerecht zu werden. Ein Erlass aus dem Jahr 1994 wird damit neu geregelt und der Bestandschutz für viele traditionelle Veranstaltungen weiterhin garantiert. Das vereinbarten Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière, DMSB Präsident Hans-Joachim Stuck und ADACPräsident Peter Meyer bei einem Spitzengespräch Ende Juni in Berlin. • Foto: Robert Pairan

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News - DMV INSIDE 3/2013 seinem Straßenzugelassenen Fahrzeug oder Motorrad antreten und bei den Beschleunigungsrennen auf der Dragsterstrecke sein Talent unter Beweis stellen. Nicht nur im Motodrom, sondern ebenso hinter der Mercedes-Tribüne wurde abwechslungsreicher Motorsport geboten. Das dortige SuperMoto-Event wartete mit Drifts und atemberaubenden Sprüngen auf. Der „kleine Bruder der Nitrolympx“ gab einen Vorgeschmack auf die Sprintrennen der Dragster. • BENEDIKT KLENK, HOCKENHEIMER TAGESZEITUNG

• Foto: Franz Hoffmann

Generalprobe für Nitrolympx Zum neunten Mal fanden die Public Race Days auf der Rico Anthes Quartermile des Hockenheimrings zur Einstimmung auf das eigentliche Saisonhighlight statt: Die Nitrolympx, die eine eine Woche später (nach Redaktionsschluss dieser INSIDE) stattfanden. „Viele Teams sind schon eine Woche früher angereist, um hier zu testen“, erzählte der Hanauer René Kloss, während einige Reihen vor ihm das Adrenalin bei den Hobbyrennfahrern mit ihren Straßenautos schon deutlich höher sein durfte, während diese mit ihren Burnouts das Publikum auf der Südtribüne begeisterten. Kloss und seine Kollegen nutzten die Probeläufe, um mit dem neuen Asphalt schon einmal vorab auf Tuchfühlung zu gehen. Erst kürzlich wurde der Belag abgetragen und mit einem Spezialasphalt neu aufgebaut, um die Viertelmeile zu optimieren und damit noch schneller sowie sicherer zu machen. Der erste Eindruck sei positiv und die Ziele für dieses Jahr sind hoch. Jeder, egal ob mit oder ohne Rennlizenz, konnte am ersten Augustwochenende mit

Frers mit Rossis Ferrari am Start Zum fünften Rennwochenende der Internationalen DMV Touring Car Championship auf dem Hockenheimring (siehe auch Seite 12ff.) ging Klaus Dieter Frers mit einem Ferrari an den Start. “Ich bin bisher mit dem Artega gefahren, aber gegen die anderen Autos der Klasse habe ich durch die Höherstufung anderer Fahrzeuge damit keine Chance mehr. Mir hat es einfach gereicht, ich wollte nicht mehr hinterherfahren“, erklärt Frers lachend. Neues Einsatzgerät war ein Ferrari 458 Italia GT3 von Kessel Racing. „Es war nur einer verfügbar und den habe ich mir in der Schweiz von Kessel Racing besorgt.“ Der GT-Sportwagen wurde für die Rennen in der DMV-TCC umgerüstet. Der Ferrari ist übrigens zuletzt in der GT Open von Bontempelli pilotiert worden. Außerdem ist es das ehemalige Auto von Motorrad-Star Valentino Rossi. In Hockenheim hat Frers den Ferrari-GT das erste Mal gefahren: „Ich habe lange überlegt, was ich machen will. Schließlich hat das Herz den Ausschlag gegeben. Es soll mir Spaß machen und ich will mit dem Ferrari irgendwann vorne mitfahren.“ • RALPH MONSCHAUER • Foto: MOTORSPORT-XL


DMV INSIDE 3/2013 - News

Formula Student in Hockenheim Am ersten August-Wochenende stand für die meisten der 115 Hochschulteams aus aller Welt statt entspanntem Sonnetanken schweißtreibendes Arbeiten in den Boxen des Hockenheimrings an. Bei der 8. Auflage des internationalen Konstruktionswettbewerbs traten die Studenten mit einsitzigen Formelrennwagen Marke Eigenbau in den Klassen „Formula Student Combustion“ mit Verbrennungsmotor und „Formula Student Electric“, in der selbstgebaute Elektroboliden eingetragen sind, in insgesamt acht Disziplinen gegeneinander an. 115 Mannschaften aus aller Welt fuhren bei der „Formula Student“ mit einsitzigen Formelrennwagen der Marke Eigenbau gegeneinander. Aus der Region waren wieder die Teams des Karlsruher Instituts für Technologie und der Hochschule Mannheim am Start. „Ein Mittelfeldplatz wäre schön. Wir wollen alle Events mit einer vernünftigen Zeit fahren“, meint Marcel Erné vom Mannheimer Team „Delta Racing“. Das „KA-RaceIng“-Team setzte in beiden Klassen der Formula Student Boliden ein. Riesige Front- und Heckflügel schmückten den Formelrenner. 38 Teams haben ihren Wagen zusätzliche Flügel verliehen. „Unser Team besitzt außerdem ein eigenes ‚Drag-Reduction-System‘“, erläutert der Elektrotechnikstudent, wie mit kreativen Ideen aus der Formel 1 die letzten Hundertstelsekunden aus dem Boliden gequetscht werden. Darüber staunte auch Bernd Schneider, der unter der Woche beim Team vorbeischaute. Tipps der DTM-Legende konnte Fahrer Christoph Marchewicz aus Schwetzingen beim „Autocross“ umsetzen, als er im letzten Durchgang die Bestzeit fuhr. Die wuchtigen Flügel scheinen der Jury des Design-Wettbewerbs gefallen zu haben. Die Trophäe für den 2. Platz konnten die Karlsruher in dieser Kategorie gewinnen.

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Michael Steiner verlässt den DMSB Michael Steiner, DMSB-Generalsekretär und Leiter Motorradsport, wird den Deutschen Motor Sport Bund zum 30. September auf eigenen Wunsch verlassen und sich neuen Aufgaben widmen. „Wir bedauern die Entscheidung von Michael Steiner, denn er war in seiner Arbeit für den deutschen Motorradsport immer mit größtem Engagement und sehr viel Herzblut dabei”, erklärte Wolfgang Glas, im DMSB-Präsidium zuständig für den Motorradsport. Michael Steiner war seit 2001 in verschiedenen Funktionen für den DMSB tätig. Nachdem der heute 54-Jährige zunächst als Koordinator für Straßenrennsport und Technik zuständig war, wurde er im Jahr 2004 zum Leiter Motorradsport und 2007 zu einem der beiden Generalsekretäre des DMSB. Einer der Schwerpunkte seiner Arbeit war die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM), zu deren Aufbau und Fortentwicklung Michael Steiner maßgeblich beigetragen hat und die im Vorjahr in die Hände eines Serienpromotors übergeben werden konnte.

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• BENEDIKT KLENK, HOCKENHEIMER TAGESZEITUNG • Foto: FRANZ HOFFMANN

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DMV Inside - DMV INSIDE 3/2013

Können Rennfahrer während der Fahrt Streckenposten nicht wahrnehmen? Bayerische Gerichte sehen das so Foto: Schiffner

Motorsport und Recht

In Bayern gehen die Uhren nicht anders, sondern falsch! In München wurde die Klage eines ohne eigenes Verschulden verunfallten Rallyefahrers abgewiesen.

Enrico Straka

Streckenposten verzichtbar? Ein Rallyefahrer aus Hessen ist vor Gericht auch in der Berufungsinstanz vor dem Oberlandesgericht München unterlegen. Worum ging es? Der Rallyefahrer verklagte den Rallyveranstalter und einen Streckenposten, weil der Streckenposten es versäumt hatte, nach einem schweren Unfall mit Blockade der Rennstrecke die gelbe Flagge zu schwenken. Hierdurch konnte ein nachfolgender Rallyefahrer (bei einer Geschwindigkeit von circa 180 km/h) nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf das verunfallte Rallyefahrzeug des Klägers auf. Dabei entstand an dem Fahrzeug des Klägers ein zusätzlicher, erheblicher vermeidbarer Schaden. Das erstinstanzlich mit der Sache befasste Landgericht Passau führte eine Beweisaufnahme durch, in der fünf Zeugen (es handelte sich dabei insbesondere um den Fahrer und den Beifahrer des auffahrenden Rallyefahrzeugs und um die Fahrer und Beifahrer der nachfolgenden Rallyefahrzeuge) eindeutig bestätigt haben, dass der betreffende Streckenposten die gelbe Flagge tatsächlich nur still gehalten, jedoch nicht geschwenkt hatte. Der Streckenposten hat sich mit der Behauptung, er habe selbstverständlich die gelbe Flagge geschwenkt, außerdem habe er die Unfallstelle von seiner Position aus gar nicht einsehen können, verteidigt. Der Kläger hat dazu vorgetragen, der Streckenposten habe die Unfallstelle (und damit auch die Blockade der Strecke) von seiner Position aus bestens einsehen können und die gelbe Flagge trotzdem nicht geschwenkt. Gericht glaubte Zeugen nicht. Das Landgericht Passau hat überraschend die Klage des Rallyefahrers abgewiesen und zur Begründung darauf hingewiesen, dass den Zeugen nicht geglaubt werden könne, da Fahrer und

Beifahrer aufgrund der Dynamik des Renngeschehens die gelbe Flagge überhaupt nicht wahrgenommen haben könnten. Das Oberlandesgericht München hat sich dieser Meinung angeschlossen. Ob die Unfallstelle für den Streckenposten einsehbar gewesen sei, sei nicht relevant gewesen, denn der Kläger habe (trotz der Zeugen) nicht bewiesen, dass der Streckenposten die gelbe Flagge nicht geschwenkt habe. Rallyefahrer und Beifahrer, die es zwar gewohnt seien, die Situation quasi aus den Augenwinkeln wahrzunehmen, könnten – insbesondere wenn sie auch noch aufgabenmäßig immer wieder in ihr „Gebetbuch“ (gemeint ist der Aufschrieb) schauten, angesichts der sehr hohen Geschwindigkeit bei objektiver Würdigung kaum zuverlässige Detailangaben machen. Fazit. Nach der Logik des Landgerichts Passau und des Oberlandesgerichts München kann sich der Veranstalter das Aufstellen von Streckenposten (zumindest für die Rallyeteilnehmer) sparen, da diese jedenfalls bei hohen Geschwindigkeiten, wegen der Dynamik des Renngeschehens sowieso nichts wahrnehmen können. Den Veranstaltern kann jedoch nur empfohlen werden, sich diese sonderbare „Logik“ nicht zu eigen zu machen, es gibt schließlich in Deutschland noch andere Gerichte, bei denen die Uhren nicht so falsch gehen wie in Bayern. Quellen: Landgericht Passau Az. 1 O 670/12, nachgehend OLG München Az. 8 U 1458/13 • TEXT: RA Enrico Straka


DMV INSIDE 3/2013 - Motorsport International

Sebastian Vettel auf dem Weg zum Vierten!? Der dreifache Weltmeister Sebastian Vettel scheint in der Motorsport-Königsklasse nicht mehr zu bremsen zu sein. Mit seinem Red-Bull-Renault führte er die Formel-I-Weltmeisterschaft zum Beginn der Sommerpause nach dem Hungaroring mit einem Vorsprung von 38 Punkten auf den finnischen „Iceman“ Kimi Räikönen und 39 Zähler vor dem spanischen Ferrari-Piloten Fernando Alonso an. Da alle Teams nach der Sommerpause sich auf die Entwicklung der (Turbo-) Autos für 2014 konzentrieren und daher die Sebastian Vettel Kapazitäten zur Weiterentwicklung des aktuellen Renners begrenzt sind, traut kaum jemand den Verfolgern Lotus, Ferrari und Mercedes noch eine erfolgreiche Aufholjagd zu. Dem ehemaligen DMV-Motorsporttler des Jahres, Seb Vettel reichten die Siege in Sepang, Bahrain, Montreal und am Nürburgring, um mit seiner Konstanz seine Gegner im Schach zu halten. Von Teamkollege Mark Webber (5.) droht auch keine Gefahr mehr, da der Australier sich zum Saisonende aus der Formel I und damit von Red Bull verabschiedet. Mercedes hat zwar die zweite Luft bekommen, nachdem Pirelli nach dem Silverstone-Desaster (mehrere geplatzte Reifen flogen den Fahrern um die Ohren) stabilere Pneus bauen musste. Doch Hungaroring-Sieger Lewis Hamilton liegt schon 48 Punkte hinter dem WM-Leader aus Heppenheim zurück. Nun blicken alle gespannt auf Kimi Räikönen, wohin der viel umworbene Finne nach der Saison wechseln wird. Und die Gerüchte verdichten sich, dass Alonso die Nase von Ferrari voll hat und sich ebenfalls für ein aussichtsreicheres Team in Position bringt.

Kein Happy End für Negro

Der Deutsch-Italiener Riccardo Negro hatte den –vom DMV ausgerichteten- 1. Lauf zur CIK-FIA-Kart-Europameisterschaft in Wackersdorf in der KZ2-Klasse überraschend gewonnen. Beim 2. und letzten Lauf in Genk/Belgien gab es weder für den DR-Piloten noch für den Italiener Marco Zanchetta (2. in Wackersdorf) etwas zu erben: Negro kam mit technischen Problemen über das Prefinale nicht hinaus. Sieger wurde der Italiener Felice Tiene vor dem Norweger Emil Antonsen, der neuer Europameister wurde. Guter Fünfter wurde in Genk Alexander Schmitz, Zwölfter Kevin Illgen. Negro blieb noch der 4. EM-Rang. Die Klasse KZ gewann Jos Verstappens Sohn Max, der schon in Wackersdorf Tagessieger war.

Stefan Bradl schreibt Geschichte

Mit fortlaufender Saison kommt DMVFahrer Stefan Bradl immer besser in Fahrt. Das Heimrennen auf dem Sachsenring war ein erstes Highlight, denn der Bayer konnte in seiner zweiten MotoGPSaison erstmals in Führung gehen, und das, indem er den neunfachen Weltmeister Valentino Rossi überholte! Zwar verlor der Zahlinger im Verlaufe des Rennens einen Podiumsplatz, doch das holte er genau eine Woche später auf der spektakulären Strecke im kalifornischen Laguna Seca nach: Stefan fuhr die Pole, führte das Rennen über weite Strecken an, bevor er den Spanier Marc Marquez ziehen lassen musste. Platz zwei brachte Bradl ins Ziel, vor allen Stars wie Rossi, Weltmeister Lorenzo und Dani Pedrosa (die beiden Letzgenannten freilich gesundheitlich angeschlagen). Es war der erste Podiumsplatz für einen deutschen Fahrer in der Königsklasse seit Michael Rudroff in Misano 1989. In der WM-Tabelle, die „Wunderkind“ Marc Marquez anführt, rangiert der Zahlinger Honda-Pilot auf Platz 6. Stefan Bradl • Foto: Thomas Bauer

Erster russischer Weltmeister?

In der zwölfteiligen Speedway-GrandPrix-Serie scheint dieses Jahr alles möglich zu sein: In den bisherigen acht Rennen gab es mit Jaroslaw Hampel, Emil Saifutdinov, Tai Woffinden, Darcy Ward und Niels Kristian Iversen schon fünf verschiedene Sieger. Fest steht nur, dass Titelverteidiger Chris Holder (5.) nach einem Sturz mit schweren Verletzungen raus ist aus dem GP 2013. Nach aktuellem Zwischenstand – der dreifache Sieger Saifutdinov führt mit 107 Punkten vor dem jungen Briten Woffinden (102) – könnte am 5. Oktober in Torun/Polen erstmals in der 78-jährigen Historie der WM ein Russe (Emil Saifutdinov) Weltmeister werden. Ein Deutscher nicht, da keiner unserer Drifter unter den besten 15 der Welt mitfährt. Vielleicht aber 2014: Am 24. August hat Martin Smolinski beim „GP-Challenge“ in Poole/GB die Chance, sich als erster Deutscher für den Grand Prix zu qualifizieren.

Deutschland Motoball-Europomeister

Allan Simonsen stirbt in Le Mans

Die 90. Auflage der 24 Stunden von Le Mans, der Langstrecken-Klassiker schlechthin, wurden von einem tödlichen Unfall überschattet. Bereits in der dritten Runde krachte der Däne mit seinem Aston Martin in die Leitplanke und verstarb drei Stunden später im Streckenhospital. Das Rennen vor 245 000 Zuschauern wurde fortgesetzt. Gesamtsieger wurde sein Freund und Landsmann Tom Kristensen mit L. Duval und Allan McNish vom Audi Sport Team Joest. Es war der 9. Sieg für Kristensen. Nächstes Jahr kommt Porsche mit Sebastians Vettel bisherigem Teamkollegen Mark Webber.

ström im Parc fermé eine Flasche Wasser in den Rennanzug geschüttet. Gemäß Reglement nicht erlaubt, was das DMSB-Gericht im Nachhinein bestätigte, den Sieger disqualifizierte und das Rennen ohne (!) Sieger wertete. Was die zahlreichen DTM-Fans mehr ärgert: Durch die Zwangs-Boxenstopps verlieren sogar Experten den Überblick darüber, wer gerade Erster und wer Letzter ist. Und dann werden die Fahrer, die aus der Box kommen, per blauer Flagge an den vor (!) ihnen Platzierten vorbeigewinkt – wie es das Reglement verlangt! Mit Mike Rockenfeller liegt nach seinem Sieg bei der DTM-Premiere in Moskau ein Audi-Pilot deutlich an der Spitze; 27 Punkte vor dem kanadischen SchnitzerBMW-Mann Bruno Spengler. In der Hersteller-Wertung führt jedoch erneut BMW (217 Punkte) vor Mercedes (188). ITR und DMSB wollen sich über das selbst auferlegte Regelwerk Gedanken machen. Vielleicht kommen noch vor dem Saisonfinale am 20. Oktober in Hockenheim Verbesserungen.

DTM Wasserflaschen Affäre Obwohl mit dem dritten Hersteller BMW aufgewertet, läuft es noch nicht rund in der DTM-Saison 2013. Negativer Höhepunkt aller Ungereimtheiten war die „Wasserflaschen-Affäre“ von Matthias Ekström auf dem Norisring: Bei großer Hitze hatte der Vater des Schweden Ek-

Im Endspiel der Motoball-Europameisterschaft im französischen Neuville de Poitou schlug Deutschland die Mannschaft aus Russland mit 1:0. Der Grundstein für diesen Erfolg war erneut eine solide Abwehrleistung: In den insgesamt sieben EM-Spielen ließ das deutsche Team lediglich sieben Gegentreffer zu und kassierte damit mit Abstand die wenigsten Treffer aller Turnierteilnehmer. Im Finale entschied in einer ausgeglichenen Partie der Kopfballtreffer von Manuel Fitterer in der 78. Spielminute das Spiel zu Gunsten der deutschen Mannschaft.

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Motorsport - DMV INSIDE 3/2013

Immer wieder gibt es im Automobil- (wie im Motorrad-) Sport junge Fahrer und Fahrerinnen aus den Reihen des DMV bzw. der DMVClubs, die sich beharrlich und erfolgreich durch die verschiedenen Nachwuchsserien und Talentschulen in Richtung Spitze arbeiten. Über zwei von ihnen berichten wir hier exemplarisch.

Motorsportler Freddy Killensberger und Sarah Ganser

Junge Talente im DMV Freddy Killensberger: Schon in Dubai

Sarah Ganser: Ein Multitalent

Die mehrwöchige Pause beim ATS Formel 3 Cup nutzte Formel-3-Pilot Freddy Killensberger zu Testzwecken. Der 17-Jährige aus Wortelstetten reiste auf Empfehlung von Ahmed Aly Ahmed Khalifa, Manager der National Bank of Dubai, in die Vereinigten Arabischen Emirate. Auf der Formel-1-Strecke YAS Marina Circuit testete er bei sommerlichen Temperaturen um die 40 Grad Formel-3000-Boliden mit ca. 480 PS Leistung! Die Verantwortlichen waren begeistert von Freddys Fahrkünsten und man vereinbarte, für weitere Testtage im Winter in Kontakt zu bleiben. Danach begann für den DMV-Fahrer der ganz normale „Formel-3-Alltag“: Miese Stimmung herrschte beim GU-Racing Teams beim Formel-3-Rennen auf dem Lausitzring. GURacing-Pilot Balthasar hatte seinen eigenen Teamkollegen Freddy Killensberger in einer dummen Aktion aus dem Rennen geworfen.

Die unter DMV-Bewerberlizenz startende Sarah Ganser aus Stolberg kann auf eine turbulente erste Halbzeit der Saison 2013 zurückblicken. Neben den geplanten Renneinsätzen für das Skylimit Yokohama Race Team im Porsche 996 GT3 in der BRCC-Serie startete sie zusätzlich noch mit ihrem Peugeot 206 RC bei der Rundstrecken-Challenge-Nürburgring (RCN) auf der berüchtigten Nordschleife.

Umso ärgerlicher war der Vorfall, weil Freddy Killensberger schon vorher bei der DTM-Premiere des ATS Formel-3 Cup auf dem EuroSpeedway im 1. Rennen mit der 3. Position aufs Siegerpodium gefahren war! Als wäre der Schaden nicht schon groß genug gewesen, sollte auch der sonntägliche dritte Lauf für eine riesige Enttäuschung bei Freddy Killensberger sorgen. Das vermeintlich reparierte Fahrzeug quittierte bereits bei der Fahrt in die Startaufstellung seinen Dienst.

Am Nürburgring gelang Freddy Killensberger mit dem Dallara F307 der Sieg Sarah Ganser • Foto: Marcus Becker

Sieg am Nürburgring. Dem FormelsportYoungster gelang es mit einem Sieg am Nürburgring dann, den Abstand zum Tabellenführer in der ATS-Formel3-Trophy-Wertung zu verkürzen. Drei Rennen vor dem Saisonende spitzt sich der Titelkampf zwischen dem jungen Schwaben aus Wortelstetten (Landkreis Dillingen) auf der 2. Tabellenposition und seinem Kölner Teamkollegen Sebastian Balthasar zu. Bei hochsommerlichen Bedingungen startete Freddy Killensberger mit Unterstützung seines extra mit in die Eifel gereisten Fanclubs ins Rennwochenende auf der 3,618 km langen Kurzanbindung des NürburgringGP-Kurses. Nach zwei 3. Plätzen schlug im 3. Rennen die große Stunde des GU-Racing Piloten. Killensberger profitierte von einem Ausfall seines Titelkonkurrenten und ging als Sieger über die Ziellinie. „Wir kämpfen mit unserem Dallara F307 OPC-Challenge eigentlich mit stumpfen Waffen gegen die erst kurz vor Saisonbeginn in der Trophywertung ebenfalls zugelassenen aktuelleren F311-Mercedes. Ich werde bis zum letzten Rennen kämpfen, um mein Saisonziel, den Titelgewinn in der Trophywertung zu erreichen“, so Killensberger. • TEXT U. FOTOS: HELMUT SCHACHTNER CMV SPORTMEDIA www.freddy-killensberger.de

Bei den Langstreckenrennen der international anerkannten Belgian Racing Car Championship (BRCC) teilt sich Sarah das Cockpit des PS-starken GT3-Porsche mit Karen Vaes (B) und Charlotte Maes (B). Schon beim ersten Rennen im belgischen Zolder gelang dem Trio ein toller Einstand. Trotz eines kleinen Crashs landete man auf dem guten 3. Platz. Das erst 18-jährige Motorsporttalent war zufrieden: „Ich konnte wieder einiges lernen, habe viele nette Leute getroffen und sehr viel Spaß gehabt.“ Beim 2. BRCC-Rennen im französischen Dijon fuhr Sarah sehr gute Trainingszeiten. Im Rennen rammte jedoch ein Mitstreiter ihr Heck und drängte sie in die Mauer. Nach drei Rennstunden wurde das Damenteam erneut auf P3 abgewinkt. Am 1. Juni startete Sarah Ganser zum ersten Mal in der „Grünen Hölle“, der legendären Nordschleife des Nürburgrings mit ihrem Peugeot 206 RC. Zusammen mit Jana Ostheider stellte sie sich der neuen Herausforderung. Jana, die wie Sarah über keinerlei Ringerfahrung verfügte, machte ihre Sache gut. Nach der Hälfte des Rennens übernahm die Stolbergerin ihren liebevoll „Knutschkugel“ genannten Peugeot, doch ein BMW-Fahrer, gerade in ein Überholmanöver involviert, übersah sie und beförderte sie ins Aus. Gerne würde Sarah Ganser auch das 24h Rennen von Zolder im Porsche bestreiten, aber dafür reicht das Budget (noch) nicht. Zusammen mit ihrem Vater Robert ist sie auf der Suche nach Sponsoren. Aber Sarah ist nicht nur im Motorsport aktiv. In den Sommerferien betreut die frischgebackene Abiturientin Kinder mit Behinderungen in einem Feriencamp an der Nordsee. Nicht nur als Ausgleich zum hektischen Rennsport, sondern als Vorbereitung für ihren angestrebten Beruf. WOLFGANG FÖRSTER www.facebook.com/ sarah.ganser.motorsport.fanpage Der Yokohama Porsche 996 GT3 ist Sarahs „Dienst-wagen“ in der BRCC Foto: Rene Jüptner


DMV INSIDE 3/2013 - Motorsport

Klassik Trophy

Klassik-Szene lebt Zum Saisonauftakt ging es nach Walldürn zum Flugplatzrennen, das mit fünf vollen Klassen für die Zwei- und Viertakt-Kategorie bestens besetzt war. Danach zog der Tross weiter zum Schleizer Dreieck, wo vier volle Klassen am Start standen. Danach teilten sich die Kategorien: Die Viertakter starteten auf der Dahlemer Binz, die Zweitakter anlässlich des 50jährigen Bestehens der Rennstrecke in Zolder/Belgien beim Jubiläumsrennen. Viele neue Gesichter konnte man begrüßen, neue alte Maschinen gab es zu bestaunen – das sorgte für reichlich Gesprächsstoff über alte Zeiten und Maschinen. So führt in der offenen Zweitaktklasse ( ab 1990 ohne Hubraumlimit ) derzeit Dirk Schlabach auf einer 250er Suzuki-Gamma die Wertung an. Bei den 350er läuft alles auf ein Duell zwischen dem Niederländer Johan ten Napel und dem Österreicher Norbert Moser hinaus, die beide eine Yamaha TZ 350 an den Start bringen. Mit fünf Siegen und einem Ausfall führt der ehemalige DDR-Meister Stefan Tennstädt auf seiner Bakker-Rotax die Tabelle bei den 250ern bis 1990 vor Thomas Wittig (Yamaha TZ 250 W) an. Bei den alten luftgekühlten 250ern du-

ellieren sich Frank Eismann (Suzuki GT 250) und Mathias Weichel (Yamaha-Motor im Benelli Fahrwerk), während bei den 125ern Toni Wasiak (Honda RS 125) die Tabelle anführt. Umfangreich ist die Klasseneinteilung bei den Viertaktern. Interessant ist das erstmals gestartete Nachwuchsprojekt der Klassik Junior. Fahrer bis maximal 18 Jahren starten auf Maschinen bis Baujahr 2000. Hauptsächlich kommt in dieser Klasse die Kawasaki ZXR 400 zum Einsatz, aber eine Honda CBR 400 unter Felix Klinck als Tabellenführer macht den Grünen ganz schön zu schaffen. Bei den Supersport-Piloten ist es das Trio mit Ralf Eckert vor Erich Henning und Markus Schürger, die ihre ehemalige Yamaha R 6-Cup-Maschinen (bis zum Ende der Vergaser-Motoren) wieder auf die Rennstrecke zurück gebracht haben. Ein alter Bekannter führt bei den Superbikes nach dem Reglement bis 2002 (Vierzylinder 750 cm³ oder Zweizylinder 1000 cm³). Reinhard Strack auf der Zweizylinder-Honda VTR 1000 hält Oliver Scholler mit der Vierzylinder Kawasaki ZX 7 noch in Schach. Schon jetzt fiebern die Piloten der zweiten Saisonhälfte entgegen, die mit den Rennen in Frohburg (21./22.9.) und Most (5./6.10.) weitere interessante Rennstrecken aufweist. • Text und Foto: Manfred John www.klassik-motorsport.com

Motocross MX Masters Finale in Holzgerlingen

Finale beim Masters-Pionier 265 Motocross-Piloten aus aller Welt haben sich in diesem Jahr in Europas bedeutendster Motocross-Serie, der ADAC-MX-Masters eingeschrieben. Sie werden in diesem Jahr vom 20. bis 22. September auf dem Holzgerlinger Schützenbühlring in drei Klassen erneut zum Finale der Masters antreten und ihren Meister küren. Die für alle Hubraumklassen offenen Masters sowie die beiden integrierten Nachwuchsklassen ADAC-MX-Junior-Cup und ADACMX-Youngster-Cup mit Fahrern aus über 20 Nationen erlebte in den vergangenen Jahren einen enormen Zuschauerzuspruch. Auf dem für Zuschauer sehr übersichtlichen und von Fahrern, Teams und Organisatoren in den letzten fünf Jahren als „Beste Strecke“ ausgezeichneten Holzgerlinger Schützenbühlring mit seinen spektakulären Sprüngen dürfen sich die Besucher wieder über internationalen Motocross-Sport der Extraklasse freuen. Als größter Titelkandidat zählt WM-Pilot Max Nagl. Nach der Hälfte der Rennen führte er die Meisterschaft mit fünf Punkten Vorsprung auf Dennis Ullrich (KTM Sarholz Racing Team) an. Dennis Ullrich, Deutscher Meister der MX2Klasse des Jahres 2012 und seit letztem Jahr Mitglied der KFV Kalteneck Holzgerlingen, ist damit seinem selbst gesteckten Saisonziel

Einen Monat voller Stress hatten im Juni die Fahrer der Klassik Trophy zu bewältigen. Alle zeigten, dass die Klassik-Szene sehr lebendig ist.

schon sehr nahe. Neben den Top-Piloten der internationalen Masters Klasse wird es in diesem Jahr mit dem ADAC-MX-Junior-Cup und dem ADAC-MX-Youngster-Cup auch wieder zwei hochkarätige internationale Nachwuchserien zu bestaunen geben. 2013 gibt es neben dem hochkarätigen Motocross-Programm mit freiem Zugang zum Fahrerlager und der Autogrammstunde mit den Top-Piloten auch im Festzelt direkt neben der Rennstrecke wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm. Neben der bekannten Calwer Band „Madison Bow“ (Freitag, 20.09.), gastiert in diesem Jahr auch wieder die „Crazy Crocodile Band“ (Samstag, 21.09.) auf dem Holzgerlinger Schützenbühlring. Wer sich keinen der Programmpunkte entgehen lassen möchte, findet ausreichend Campingmöglichkeiten direkt neben der Rennstrecke. • Text und Foto: Manfred Deubert www.motocross-holzgerlingen.de

Ex-DDR-Meister Stefan Tennstädt auf seiner Bakker-Rotax

Die ADAC-MXMasters fährt in diesem Jahr in der 9. Saison. Von Anfang an dabei ist die KFV Kalteneck Holzgerlingen, die in diesem Jahr erneut als Ausrichter des Finales auserwählt wurde. Einmalige Atmosphäre beim Masters-Finale in auf dem Schützenbühlring in Holzgelingen

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Automobilsport - DMV INSIDE 3/2013

Volle Felder und tolles Racing, gleich zweimal in Hockenheim • Foto: Thomas Bauer

DMV Touring Car Championship (TCC)

Top Speed zur Halbzeit Halbzeit und volle Starterfelder – Auf dem Hockenheimring wurden Ende Juli die Läufe 9 und 10 ausgetragen. Und schon jetzt steht fest, dass es eine spannende zweite Hälfte der populären GT- und Tourenwagenserie geben wird.

„Wir dürfen mit dem bisherigen Verlauf mehr als zufrieden sein“, erklärt Serienorganisator Niko Müller von UHSport. Und der Chef der DMV TCC, der zusammen mit Sportdirektor Gerd Hoffmann die Fäden zieht, darf stolz auf das Erreichte sein. Bei den letzten drei Rennwochenenden auf dem Slovakiaring, in Hockenheimring (14./15.06.) und wieder Hockenheim (26./27.07.) gingen insgesamt 106 Starter auf die Strecke. Das macht einen Schnitt von über 35 Fahrzeugen pro Rennwochenende! Welche Serie kann das von sich behaupten? „Danke an die Teams und Fahrer. Ohne sie würde das so nicht funktionieren. Ich denke, die DMV TCC ist eine große Familie, wo man sich freut, wenn man sich zu den Rennen wieder sieht. Darüber hinaus geht es auf der Strecke aber sportlich hart zu und keiner schenkt dem anderen etwas“, so nochmals Niko Müller. Slovakiaring: Fabian Hamprechts Rennen. Das konnte man auch im Mai auf dem Slovakiaring sehen. Zum ersten Mal überhaupt war die TCC zu Gast auf der wunderschönen Strecke in der Nähe von Bratislava, circa 60 Minuten vor den Toren von Wien. Die Geschichte des Wochenendes schrieb der erst 17-jährige Fabian Hamprecht. Gleich zwei Siege konnte der junge Pilot von rhino’s Leipert mit seinem Lamborghini Gallardo FL2 GT3 einfahren. Dazu noch zwei Pole Positions. Da konnte ihn selbst Albert Kierdorf nicht aufhalten. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen an die 30 Grad ging es am Sonntag in die zwei Rennen. Der 17-jährige Fabian Hamprecht legte am Morgen los wie die Feuerwehr. Nein, schneller! Die Rennleitung war „not amused“ aufgrund des Frühstarts. Die

Belohnung dafür war eine Drive-ThroughStrafe. „Die Strafe hat uns dann die Hälfte an Vorsprung gekostet“, so Teamchef Ingo Leipert. „Aber am Ende reichte es trotzdem noch!“ Auch weil Verfolger Kierdorf Probleme mit seinen Reifen bekam. Er musste zunächst den bärenstarken Michael Bäder ziehen lassen und später an die Box. Bäder nutzte seine tolle Performance, um erstmals auf das Siegerpodium in der DMV TCC zu kommen. Jürgen Bender rundete das Podest ab. Hervorragender Vierter wurde Dietmar Haggenmüller, der mit seinem Ford GT GT3 immer besser zurecht kam. Von Platz 7 ins Rennen gegangen, fuhr er konstant stark und verwies den Schweizer Bruno Stucky knapp auf Platz 5. „Es macht wirklich Spaß auf der Strecke und mit dem Auto. Und Platz 4 ist großartig“, so Haggenmüller, dessen Lebensgefährtin Suzanne Weidt dort noch mit einem Ascari GT3 dabei war, am Hockenheimring aber auf Audi R8 LMS Ultra umstieg. Sechster wurde Duller-Pilot Markus Weege, der mit seinem BMW M3 um die diesjährige Meisterschaft kämpft. Für den Österreicher war es ein Heimspiel, da er wie das Team aus dem 100 Kilometer entfernten Wien kommt. Bei Rennen 2 am Sonntagnachmittag wurde Hamprecht diesmal von Kierdorf überrascht. Der Gummersbacher schnappte sich den Lambo auf der langen Geraden. Doch Hamprecht blieb cool und konterte bereits in der zweiten Runde und holte sich den Platz an der Sonne zurück. Für Kierdorf sollte es einmal mehr kein Happy End geben. Erneut gab es einen Reifenschaden bei seinem GT2. Bäder hatte schon zuvor den Porsche überholt und ließ sich auch von hinten keinen Druck aufbauen. Bender hatte in seiner Corvette keine Chance und ihm blieb abermals nur P3.


INSIDE 3/2013 - Automobilsport

Mario Farnbacher konnte Mitte Juli einen Doppelsieg auf dem Hockenheimring einfahren • Foto: Lukas Baust Auffällig war sicherlich, dass die Piloten sehr zufrieden mit dem Slovakiaring waren. „Der Kurs ist einfach nur genial“, so z.B. Dietmar Haggenmüller. Auch Stefan Nägler war zufrieden: „Super. Es macht einfach Spaß, hier zu fahren.“ So könnte man eigentlich weitermachen. Hervorragend auch die Situation für die Fans. Sie können von den Tribünen aus die gesamte Strecke einsehen. Eine Wiederholung im nächsten Jahr sollte man auf jeden Fall in Betracht ziehen! Hockenheim II: Mach´s noch einmal! Und weil es Fabian Hamprecht so schön fand, wiederholte er vier Wochen später (14./15.06.) in Hockenheim den Doppelsieg. Mehr als 40 Fahrzeuge von 13 verschiedenen Herstellern (Artega, Ascari, BMW, Corvette, Donkervoort, Ford, Lamborghini, Lotus, Mercedes, Porsche, Renault, Seat und Dodge Viper) gingen in das Wochenende. Am Freitagabend gab es dann auch noch das 2. Dethleffs-DMV-TCCSommerfest. Vorher brannte der erst kurz zuvor 18 Jahre alt gewordene Hamprecht zweimal die schnellste Zeit in den Asphalt und ließ sich auch bei den beiden Rennen nicht einholen. Die zweite große Überraschung war aber sicherlich Robin Chrzanowski. Bis eine Runde vor Schluss von Rennen 1 sah alles nach dem ersten Podestplatz für Bruno Stucky im SLS aus. Doch Chrzanowski saß ihm immer im Nacken. Als es zu einer Überrundung kam, steckte Stucky plötzlich fest und Chrzanowski zog im Gras (!) vorbei. Auf den letzten

Metern war ihm dann sein Erfolg nicht mehr zu nehmen. Doch Stucky zeigte sich als wahrer Gentleman: „Das war ein toller Fight von uns und hat richtig Spaß gemacht. Natürlich wäre ich auch gerne auf das Podest gekommen, aber trotzdem Glückwunsch an Robin!“ Ebenfalls stark unterwegs war Jack Crow mit Rang 5 und P2 in seiner Klasse. Wie in Rennen 1 kam in Rennen 2 auch diesmal Jürgen Bender auf den zweiten Platz. Und wieder war es Chrzanowski, der den PS-stärkeren Fahrzeugen keine Chance ließ. Dahinter gab es einen tollen SLS-internen Zweikampf zwischen Bruno Stucky und Josef Klüber. Klüber ließ sich einfach nicht abschütteln. Und erneut waren Überrundungen entscheidend. „Ich sah, dass Bruno auf Fortsetzung auf Seite 20.

Fabian Hamprecht holte sich zwei Doppelsiege auf dem Slovakiaring und in Hockenheim • Foto: Ralph Monschauer

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Automobilsport - INSIDE 3/2013

Tabellenführer der DMV TCC ist Markus Weege im Duller-BMW M3 • Foto: Thomas Bauer

andere Fahrzeuge auflief und konnte mir aus 100 Metern Entfernung in Ruhe eine gute Linie suchen“, so Klüber später, der mit seinem Überholmanöver auf P4 vorzog.

Zum Slovakiaring kommen alle gerne wieder – Erklärung im Bild • Foto: Ralph Monschauer

Hockenheim III: Die große Hitzeschlacht. Die bisher beiden letzten Rennen gab es am 27. Juli erneut auf dem Hockenheimring. Hier sollte das Wetter eine große Rolle spielen. Knapp 45 Grad zeigte das Thermometer am Rennsamstag an. Für die Piloten eine große Herausforderung. Schließlich wurden Spitzenwerte von knapp 80 Grad Celsius (!) in den Cockpits gemessen. Und so gab es viele Hilfsmittel. Egal ob Ventilator, Kühlkissen, nasse Handtücher oder in Menthol getränkte Lappen... alles war erlaubt, um die Piloten abzukühlen. Einen großen Zuwachs erlebten vor allem die größeren Klassen. Neun GT3-Boliden und gleich neun Boliden über 5 000 ccm traten an. Aber auch die anderen Klassen waren gut gefüllt, sodass jeder bei einem Sieg volle Punkte einstreichen konnte. Heißt also, dass jeder eine Chance auf die Meisterschaft hat. Denn das Prinzip der DMV TCC ist ganz einfach: Je mehr Kontrahenten ich in meiner Klasse besiege, desto mehr Punkte erhalte ich!

Podium am Slovakiaring: v.l. Michael Bäder, Sieger Fabian Hambrecht und Jürgen Bender • Foto: Ralph Monschauer

Die Geschichten des Wochenendes sind so vielfältig, das man gar nicht alles erzählen kann. Erwähnenswert sicherlich aber der Start von Mario Farnbacher, zu dem wir gleich noch kommen werden. Verschiedene traten

mit neuen Autos an. Einen Ferrari 458 Challenge setzte Dirk Adamski ein. Klaus-Dieter Frers stieg von Artega auf einen Ferrari 458 GT3 um und kam damit bestens zurecht. In Rennen 1 lag er bis zehn Minuten vor Ende auf Platz 3 – dann musste er wegen eines Problems an die Box. In Rennen 2 wurde er Achter im Gesamt und Vierter seiner Klasse. Und auch Hermann Wager und Rainer Noller hatten ein neues Gefährt. Sie tauschten den M3 gegen einen BMW Alpina B6 GT3. Wager wurde in Rennen 1 Zehnter und Vierter der Klasse. Noller konnte in Rennen 2 sogar bis auf P4 vorfahren und gewann seine Klasse 9. Ebenfalls neu dabei war der 20-jährige Maximilian Voelker, der von Lamborghini auf einen SLS von Seyffarth Motorsport umgestiegen war. Er machte seine Sache mit P5 in Rennen 1 hervorragend. In Rennen 2 schied er dann leider mit technischem Defekt aus. Der Finne Pertti A. Kuismanen kam mit einem Ford GT und fuhr auf Anhieb auf das Podest. Last but not least probierte Suzanne Weidt einen neuen Audi R8 LMS Ultra und kam damit gut zurecht. Großer Sieger des Wochenendes war aber Gaststarter Mario Farnbacher. Der Sohn von Teamchef Horst Farnbacher testete den Porsche GT3 R für die nächsten Läufe des ADAC GT Masters. Und das klappte bei der DMV TCC ganz gut. Nach den zwei Bestzeiten im Qualifying gab es einen nie gefährdeten Doppelsieg, den im ersten Umlauf auch Michael Bäder und Kuismanen nicht verhindern konnten. In Rennen 2 blieben Christian Land im SLS und Jürgen Bender (Corvette) dahinter. Nach zehn Rennen führt Markus Weege die Meisterschaft an. Nimmt man den Nürburgring beim zweiten Rennwochenende hinzu, hat er nun sieben Klassensiege in Folge (!) reingeholt. Der Duller-Pilot hat 72,80 Punkte mit seinem BMW M3 eingefahren. Dahinter kommt das Porsche-Duo Krumbach/Nägler mit 72,30 Punkten. Für Spannung dürfte bei den nächsten acht Rennen (Red Bull Ring (23./24.08.) Dijon (06./07.09.), Monza (27./28.09.) und Hockenheim (11./12.10.) also gesorgt sein. • Text: Ralf Monschauer • Fotos: Thomas Bauer/ Ralph Monschauer/Lukas Baust www.dmv-tcc.de


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DMV BMW Challenge

Erster Klassensieger steht fest Hockenheim: Siege für Steiner und Hauri Auf dem Hockenheimring stand im Juni der 3. Lauf auf dem Programm. In zwei spannenden Rennen teilten sich Janis Steiner und Urs Hauri (beide BMW M3 E36) die Gesamtsiege. Als Gesamtdritter schaffte Jens Hösel (BMW 325i E30), der damit zudem die B1-Klasse gewinnen konnte, gleich zweimal den Sprung aufs Treppchen. Das erste Rennen am Samstag war vom Zweikampf zwischen Janis Steiner und Urs Hauri geprägt. Zunächst hatte der weiße M3 von Steiner die Führung inne, doch der BMW-Pilot aus der Schweiz ließ sich nicht abschütteln. Gegen Rennmitte konnte sich Hauri am letztjährigen Klasse-3-Meister in der Spitzkehre vorbeibremsen. Doch die Führung währte nicht lange und Janis Steiner konterte nur zwei Runden später. „Mir stand da ein österreichischer BMW im Weg. Dadurch holte mich Janis Steiner wieder ein. Dann ging er ab“, so Urs Hauri. Mit knapp 1,6 Sekunden Vorsprung feierte der schnelle Youngster seinen ersten Gesamtsieg. Am Sonntag legte der Eidgenosse aber noch einmal ein Schippchen drauf. Genau wie die im gemeinsamen Rennen gestartete BMW 325 Challenge aus Österreich wurden die ersten acht Startplätze nach dem WTCC-Prinzip getauscht. Urs Hauri konnte die neue Konstellation am besten nutzen und lag bereits nach einer Runde in Führung. Janis Steiner musste sich dagegen erst am BMW 325i E90 von Bastian Pinkert vorbeikämpfen. Diesmal ließ sich Urs Hauri aber nicht die Butter vom Brot nehmen. Jens Hösel gewann zweimal B1. Den 3. Platz sicherte sich gleich zweimal Jens Hösel. Der Sieger vom Lausitzring behielt damit auch die Oberhand in der stark besetzen Klasse B1. Hinter dem zweimaligen Zweitplatzierten der Klasse B1, Jochen Buck, fuhr im ersten Lauf Marc Peeters im BMW 325i E90 vor Christoph Peper und Matthias Peper (beide BMW 325i E30) auf den dritten Rang. Mit Promoter Thomas Röpke (BMW 325i E36), der die Klasse B4 gewinnen konnte, hatten diese sich ein besonders interessantes Generationenduell der verschiedenen BMW Modelle geliefert. Danny Brink in B2 nicht zu schlagen. Spannend ging es auch in der Klasse B2 zu, wo Danny Brink (BMW 318is E36) mit zwei Klassensiegen ein starkes Ergebnis einfahren konnte. Die einzige Dame im Feld, Sabrina Frank, machte es aber zunächst spannend. „Wir sind auf der Klassenpole gestartet und trotz einer stark fahrenden Sabrina Frank konnte ich den ersten Platz verteidigen. Die ersten drei oder vier Kurven war es sehr schwer. Durch eine konstante Fahrweise konnte ich mich von der Zweitplatzierten ab-

setzen und den Sieg nach Hause fahren“, erklärte Danny Brink. „Es war ein super Rennlauf ohne Schäden und mit tollen Kämpfen in allen Klassen. Alle waren mit Spaß dabei und die Neuen sind weiter rangekommen. Das Feld in allen Klassen wird immer dichter. Alle sind zufrieden“, zog Thomas Röpke, der im 2. Rennen die Klasse B4 vor Udo Ehlen gewinnen konnte, ein positives Fazit vom Wochenende.

Oschersleben: Spannung bis zuletzt Ein tolles Starterfeld präsentierte sich beim 4. Saisonlauf in der Magdeburger Börde. In Oschersleben holten sich nach engen Zweikämpfen Christian Kautz und Niklas Mackschin (beide BMW 325i E36) die Gesamtsiege. Dahinter fuhr Janis Steiner im BMW M3 E36 auf die Plätze 3 und 2, während Jens Hösel (BMW 325i E30) im 2. Rennen als Gesamtdritter das schwarz-weiß karierte Tuch sah. Gerade der Kampf um den Gesamtsieg hatte es in beiden Rennen in sich. Im ersten Rennen überquerte Christian Kautz mit hauchdünnem Abstand vor dem Zweitplatzierten Mike Garbaczok im BMW 325i E36 den Zielstrich. Gleich vom Start weg übernahm der Polesitter die Spitze, während sich Garbaczok schon in der Startrunde von der 8. Startposition an die zweite Stelle geschoben hatte. Zunächst sah es so aus, als könne der Führende das Rennen locker nach Hause fahren. Doch gegen Rennende schob sich Mike Garbaczok immer näher heran. Am Ende trennten die beiden 325er BMW gerade einmal 1,155 Sekunden. „Ich musste mich richtig wehren und alles geben, um Mike hinter mir zu halten“, erklärte Kautz, der mit dem Gesamtsieg zudem die Klasse B4 vor Mike Garbaczok und dem Team Winkelmann/Müller (BMW 325i E30) gewann. Fortsetzung auf Seite 16.

Bei drei Rennen innerhalb von sechs Wochen bot die DMV BMW Challenge in den Hochsommertagen überall spannende Rennen und gut besetzte Fahrerfelder.

Tolles BMW-Feld auf dem Hockenheimring • Foto: Thomas Bauer

Alle Sieger in Hockenheim auf einem Bild

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Automobilsport - DMV INSIDE 3/2013 Das Spielchen an der Spitze wiederholte sich im zweiten Heat. Garbaczok hatte das Volant an Teamkollege Niklas Mackschin übergeben, der gleich von der ersten Runde an am Heck von Kautz kleben blieb. Doch diesmal kam es nicht zum entscheidenden Showdown, da Christian Kautz seinen BMW drei Runden vor Schluss abstellen musste. Dadurch war der Weg für Niklas Mackschin frei, der mit über 31 Sekunden Vorsprung auf Janis Steiner die Ziellinie überquerte.

Sabrina Frank war in Spa in der Klasse B2 mit dem BMW 318iS E36 vorn

Hochspannung in Klasse B1. Den 3. Platz schnappte sich beim 2. Rennen Jens Hösel, der somit die besonders heiß umkämpfte Klasse B1 für sich entschied. Beim ersten Heat hatte sich Hösel noch Patrick Hinte im BMW 325i E36 beugen müssen. „Es war eines der schönsten Rennen, die wir je hatten. Wir sind sehr eng zusammengerückt“, berichtete Hösel, der sich von der 4. Position in der Klasse B1 auf den guten 2. Rang nach vorne gekämpft hatte. Der Sieg war Patrick Hinte, obwohl es gegen Rennende noch einmal enger wurde, nicht zu entreißen. „Vielen Dank an Thomas Röpke, der mir dafür sein Auto zur Verfügung gestellt hat“, so der B1-Sieger. Beim 2. Rennen hatte Patrick Hinte mit seinen stark abbauenden Reifen zu kämpfen. Dadurch war Jens Hösel diesmal nicht zu halten. Mit über fünf Sekunden Vorsprung holte sich der Meisterschaftsführende der B1 Klasse dien Sieg. Dritter in der Klasse wurde Jochen Buck (BMW 325i E30). Doppelsieg für Conrad in B2. In der B2 war an diesem Wochenende Daniel Conrad mit seinem BMW 318is E30 nicht zu bezwingen. Gleich zweimal holte sich der Fürther vor Danny Brink und Sabrina Frank (beide BMW 318is E36) den Klassensieg.

Spa: Hösel vorzeitig Klassenssieger

Jens Hösel, B1-Sieger in Hockenheim

Viel besser hätte es für Janis Steiner (BMW M3 E36) nicht laufen können. Beim 5. Lauf zur DMV BMW Challenge in Spa-Francorchamps räumte der Siegener beide Gesamtsiege ab. Dahinter platzierte sich ein stark aufgelegter Marc Ehret im BMW 325i E36, der damit die B1 Klasse für sich entschied. Der 3. Gesamt-rang ging auf der anspruchsvollen Ardennenachterbahn jeweils einmal an Jens Hösel (BMW 325i E30) und Bastian Pinkert (BMW 325i E90).

Im Qualifying musste sich der junge Siegener Janis Steiner noch hinter dem zweimaligen Polesitter Bernd Kleeschulte im BMW M3 V8 GT3 einsortieren. Doch als dieser aufgrund eines Kupplungsschadens nicht zu den Rennen antreten konnte, war der Weg zu den Gesamtsiegen Nummer 2 und 3 frei. Von Beginn an setzte sich Janis Steiner in beiden Durchgängen an die Spitze. Mit über 33 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten BMW 325i E36 von Marc Ehret rauschte der M3-Pilot im 1. Heat über den Zielstrich. Im zweiten Rennen war es zwar etwas enger, doch mit über acht Sekunden Abstand war der Vorsprung erneut beruhigend. Mit den beiden Gesamtsiegen gab es auch gleich den Sieg in der B5Klasse vor dem Team Schaltinat/Vakilzadeh (BMW M3 E46) zu feiern. Marc Ehret gewinnt B1. Einmal mehr besonders stark besetzt war die Klasse B1, wo sich Marc Ehret souverän die zwei Klassensiege schnappte. Der 19-jährige BMW-Pilot übernahm gleich in beiden Rennen die 2. Position, die er bis zum Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs nicht mehr hergab. Dahinter konnte Jens Hösel im 1. Rennen den 3. Gesamtplatz sowie die zweite Position in der Klasse B1 belegen. Damit war der Meistertitel in der am härtesten umkämpften Klasse 1 schon vorzeitig perfekt. Das 2. Rennen sah diesmal von Beginn an Bastian Pinkert auf Rang 2 in der B1-Klasse. Mit dem 2. Platz in der Klasse schaffte Bastian Pinkert zudem als Gesamtdritter den Sprung aufs Treppchen. Nachdem gleich nach dem Start das Saftey-Car auf die Piste musste, sicherte sich in einem spannenden Schlussspurt noch Jens Hösel den 3. Klassenrang. Frank und Oelmayer in B2 vorne. In der B2-Klasse teilten sich Sabrina Frank (BMW 318iS E36) und Franz Oelmayer (BMW 318iS E36) die Klassensiege. Im ersten Rennen setzte sich Sabrina Frank mit knapp über 24 Sekunden Vorsprung gegenüber Franz Oelmayer (BMW 318iS E36) durch. Den zweiten Sieg holte sich Franz Oelmayer vor Sabrina Frank und Daniel Conrad. „Das war mein erster Klassensieg in diesem Jahr. Es gab immer wieder Positionskämpfe und mit dem Klassensieg hat es natürlich doppelt Spaß gemacht. Im 2. Rennen hatte ich etwas Pech und wurde noch überholt“, so die schnelle BMW-Pilotin Sabrina Frank. Thomas Röpke schrammte mit seinem BMW 325i E36 im 2. Rennen als Vierter knapp am Treppchen vorbei. Ende August und Mitte September geht die Saison mit den ersten beiden Langstreckenrennen im Rahmen der RCN auf der Nordschleife weiter. Das nächste Sprintrennen findet vom 4.-6. Oktober auf dem GP-Kurs des Nürburgringrings statt. • Text: Thomas Röpke, Patrick Holzer; • Fotos: Patrick Holzer, Andreas Farsang, Thomas Bauer www.dmv-bmw-challenge.de


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Christopher Thaler in der Rookies-Klasse kämpft mit seinem Mercedes G36 gegen die Nacht

Gorm 24 Stunden Rennen in Jänschwalde

„Miss Ellie“ gewinnt 24h Race Auf der 7,6 Kilometer langen Rallyepiste im Motorsportzentrum Jänschwalde kämpften am 02. und 03. August 43 Teams um die Krone des deutschen Offroad-Olymps. Die erfolgreiche deutsche Alltound-Motorsportlerin Ellen Lohr, die 1992 als bisher einzige Frau ein DTM-Rennen gewann, war auch am Start. Die Wahlmonegassin steuerte ein Polaris XP ASS. Zusammen mit Ihren Teamkollegen Ingo Kaldarasch, Stefan Schneider und Markus Paas siegte sie in der Auto-Klasse. Lohr die beim DMV/GORM 24h Race das Polaris RZR für eine mögliche Teilnahme an der Dakar-Rallye 2014 testete, war mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Das Auto ging sehr gut und das Team hat einwandfrei funktioniert. Meine Teamkollegen waren auch alle schnell unterwegs. Die Stimmung und die Atmosphäre waren super und die Strecke war einmalig schön.“ Entscheidung in der Nacht. Die entscheidenden Stunden des spektakulären Offroad-Rennens waren in der Nacht. Wer sein Fahrzeug unbeschadet durch die Dunkelheit bringt, muss weiniger schrauben. Die anspruchsvolle Piste in Jänschwalde bei Cottbus war abwechselungsreich mit unterschiedlichsten Bodenverhältnissen. Sand, Schotter und Lehm wollten bezwungen werden. Die endlosen 1 000 Kilometer Offroad sind eine extreme Marter für Reifen, Felgen und Stoßdämpfer. Die DMV/GORM ist Motorsport hautnah für Zuschauer zum Anfassen. Offenes Fahrerlager und offene Boxengasse – hier kann man den Fahrern und Mechanikern noch über die Schulter schauen. Mit Ellen Lohr siegte erstmals eine Profirennfahrerin beim DMV/GORM 24h Race. Sie startete bereits beim 24h Race 2011 in Schwerin. 1010 Kilometer zu zweit. Die Schnellsten des 24h Rennens und damit Gesamtsieger wurden die Gewinner der Quadklasse (Q2): Team Poelyck mit Franz Heyer und Christian Stienen, die nur zu zweit unglaubliche 1 010 Kilometer Offroad bestritten! Sie setzten eine

Can Am und ein EATV-Quad ein. „Völlig fertig, aber glücklich“ war Ihr Befinden am Ziel. In der ATV Klasse (Q1) siegte das Kawasaki-Team mit Dominik Köpf, Karsten Reinold, Hans Peter Lory und Bernhard Strauß. Kawasaki wagte als einziges Team in den beiden Quad-Klassen den Start mit nur einem Fahrzeug, das souverän und zuverlässig die 24 Stunden fuhr. Damit hat Kawasaki bewiesen, dass die von der GORM für 2014 geplante Regeländerung auch in der Quad- und ATVKlasse nur noch ein je Fahrzeug pro Team zuzulassen, möglich ist.

Ex-DTM-Frontfrau Ellen Lohr gewann die Prototypen-Klasse beim DMV/GORM 24h 1000 Kilometer Offroad, zweimal rund um die Uhr.

Bei den Seriennahen Fahrzeugen (T2) gewannen die Favoriten Hartmut Möbus und Oliver Schwanke mit Mitsubishi Pajero DiD. Das routinierte Team ist in der T2 immer noch das Maß der Dinge. In der Klasse der UTV (T3 Buggyklasse) siegten Arnd Geyer und Andreas Parthen mit Can Am Maverick 1000. Gesamt belegten sie damit hinter dem Quad-Team Poelyck den zweiten Platz und setzten sich gegen eine Armada von Polaris RZR durch. Geprägt von Fairness. In der Rookie-Klasse, die „nur“ zwölf Stunden fährt, siegten Christopher Thaler und Maik Schlacht mit einem Mercedes G36. Das DMV/GORM 24h Race war erneut eine in Deutschland einzigartige extreme Herausforderung. 1010 Kilometer auf dem 7,6 Kilometer langen Kurs, der anfangs sehr gut zu fahren war, aber gegen Mitte des Rennes immer härter wurde. Von den 43 gestarteten Fahrzeugen fuhren 24 bis zum Ende. Das Rennen war geprägt von einer absoluten Fairness, mit der die Teilnehmer auf doch teilweise sehr unterschiedlichen Fahrzeugen miteinander umgingen. So konnte das Event, zwar mit einigen Unfällen, aber ohne jegliche Verletzte beendet werden. • Text und Fotos: Jörg Sand www.rallye-raid-club.de

Ellen Lohrs erfolgreiche Generalprobe für die Rallye Dakar mit dem Polaris RZR

Das Kawasaki-Team ging mit einem einzigen Quad ins 24h-Rennen

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52. Sparkassen DMV Thüringen Rallye

Thüringer Wasserfestspiele Wetterbedingt wurde die 52. Auflage der Thüringen Rallye für alle Beteiligten eine der schwersten.

Am gleichen Wochenende, als sich die Götter beim gleichzeitig stattfindenden griechischen Rallye-Weltmeisterschaftslauf, der Akropolis Rallye, auf ihrem Olymp sonnten, vergaßen sie dabei wahrscheinlich, dass auch in Pößneck, zur 52. Thüringen Rallye, etwas Sonne nicht schlecht gewesen wäre. Stattdessen öffneten sie alle Schleusen und ließen über das gesamte Wochenende sinnflutartige Regenfälle über Ostthüringen hernieder. Doch davon ließen sich weder die 76 gestarteten Teilnehmer noch der veranstaltende MSC Pößneck im DMV selbst beeindrucken und traten den Kampf gegen die Naturgewalten an: Wertungsprüfungen, die sich in Sturzbäche verwandelten; auf Straßen gespülte Schlamm- und Geröllmassen, denen nur die ausrückende Technik des Winterdienstes Herr werden konnte; ein Serviceplatz, der mit Wassermassen und Schlamm zu kämpfen hatte und letztendlich alle Beteiligten und Helfer der Rallye, die bei Wind und Wetter ausharrten, machten aus der 52. Auflage der Thüringen Rallye die wahre „Rally of Heroes“.

Der Brite Graham Coffey wurde Dritter (siehe auch unser Titelbild)

Ruben und Petra Zeltner freuten sich auf der Zielrampe auf dem Pößnecker Marktplatz sichtlich über die gewonnene Regenschlacht

Rally of Heroes. Auf dem Siegertreppchen ganz oben standen am Ende Ruben und Petra Zeltner, die sich als wetterfeste Kämpfer erwiesen und ihren Porsche 996 GT3 mit 1:29 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten ins Ziel hetzten. Mit sieben von neun Wertungsprüfungs-Bestzeiten gewann das Team Zeltner wohl eine der schwierigsten Thüringen-Rallyes der Geschichte souverän und zeigte wieder einmal, dass sie den Porsche bei jeder Wetterlage beherrschen. Mit ihrem Sieg schafft das sächsische Team den Hattrick in Thüringen und gewinnt die Veranstaltung zum dritten Mal in Folge. Zugespielt hat ihm dabei, dass sein ärgster Konkurrent Olaf Dobberkau aus Schleusingen krankheitsbedingt vorzeitig am Freitagmorgen die Segel streichen musste. Beim Kampf um Gesamtrang 2 war es schon spannender: Hier duellierten sich der Tscheche Věroslav Cvrček (Škoda Fabia Super 2000) und der Engländer Graham Coffey (Subaru Impreza S12B WRC – siehe Titelbild dieser DMV-Inside). Bis zur entscheidenden WP 7 lieferten sich beide einen harten

Schlagabtausch und wechselten des Öfteren die Positionen. Coffey im Blindflug. Coffey mit seiner Schleizer Co-Pilotin Jenny Gäbler hatte jedoch auf Wertungsprüfung 7 in Stelzendorf mit einer komplett beschlagenen Frontscheibe zu kämpfen. Fast im Blindflug unterwegs, blieb ein Ausritt neben die Strecke nicht aus. Auf Grund der hier verlorenen wichtigen Zeit musste sich das britisch-deutsche Team im Endergebnis mit zehn Sekunden Rückstand auf Cvrček mit Platz 3 zufrieden geben. Der junge Tscheche war indes überglücklich und sehr zufrieden mit seinem 2. Platz auf dem Podium. Auf den weiteren Plätzen ordnete sich Jürgen Geist (BMW M3) auf Platz 4 ein, der damit die Führung in der Deutschen Rallye-Serie übernahm, sowie Tomas Kurka (Mitsubishi Lancer EVO X R4) aus Tschechien. Dass auch kleine Autos bei den großen ganz vorne mitmischen können, bewiesen erneut Bernd Michel und Bernd Hartbauer im Opel Astra GSI, die Gesamtrang 6 und einen haushohen Klassensieg einfuhren. Die Top Ten komplettierten Moufang/Kees (Opel Kadett C), Ramonat/Schmidt (Mitsubishi EVO 7 RS), Tomek/Zeman (Renault Clio R3 Maxi) und Stölzel/Windisch (Porsche 911 GT3). Bemerkenswert verpasste Niklas Faust auf seinem Honda Civic um nur zwei Sekunden die Top Ten. Der junge Franke lieferte eine perfekte Vorstellung ab und gewann seine Klasse mit deutlichen 2:38 Minuten Vorsprung. Auch konnte sich Veit König mit Co Henry Wichura freuen, der nach langer Durststrecke endlich wieder einen Erfolg feiern durfte. Wichura kommentierte das Thüringische Unwetter nur mit den Worten „Es ist Veitwetter!“ und machte klare Ansage auf den Klassensieg. Und so sollte es auch kommen: Veit König gewann die Klasse 9 mit 4:53 Minuten Vorsprung. Strecken frei geräumt. Voller Respekt gebührt zu guter Letzt allerdings dem Veranstalter und all seinen Helfern, die noch bis Samstagmorgen Strecken frei räumten, um die Rallye sprichwörtlich nicht ins Wasser fallen zu lassen. Dank möchte der MSC Pößneck insbesondere auch dem Landratsamt Saale-Orla-Kreis, der Stadt Pößneck, allen beteiligten Feuerwehren des Saale-OrlaKreises sowie der Polizeiinspektion SaaleOrla aussprechen, durch deren Unterstützung die Durchführung der Veranstaltung bei schwierigsten Wetterbedingungen ermöglicht wurde. • Text: Jenny Gäbler www.Thueringen-Rallye.Com • Fotos: Cornell Hache


DMV INSIDE 3/2013 - Automobilsport

Internationale DMV Truck Trial Meisterschaft (ITTM)

Geschicklichkeit mit großem Gerät Der 2. Lauf der DMV-ITTM fand in der Kiesgrube Todte in Teuchern statt. Dieser Lauf sollte anfangs auf Grund der Hochwassersituation unter keinem guten Stern stehen. Aber die Organisatoren rund um den Vorstand des TTCD ließen sich nicht durch aufbauschende Medienberichte beeinflussen und prüften vor Ort die Machbarkeit der Veranstaltung. Auch die telefonische Absprache mit allen Teams und dem DMV bestätigte, wie wichtig und schön es ist, diesen großartigen Sport in der Gemeinschaft eines Vereins unter dem Dach des DMV zu organisieren. Alle Beteiligten zogen an einem Strang, um den Lauf durchzuführen. Der Haupttenor der Zuschauer, des Bürgermeisters von Teuchern, Frank Puschendorf und des Grubenbesitzers Thomas Todte war eindeutig: „ Ihr müsst wiederkommen, es ist ein Erlebnis, Eure Ruhe und Geschicklichkeit mit solch großem Gerät zu beobachten.“ Das Gelände der Kiesgrube Todte ist ein sehr anspruchsvolles und abwechslungsreiches Terrain, welches allen Teams, egal ob in den kleinen oder großen Klassen, viel Können und Voraussicht abforderte. Jeder hatte mit den Gegebenheiten besonders nach dem schweren Gewitter am Sonntagnachmittag zu kämpfen und dennoch hatten alle viel Spaß und lernten neue Grenzen der Physik und Fähigkeiten Ihrer Fahrzeuge kennen. An den sehr rutschigen Hängen und besonders in den Schlammsektionen staunten nicht nur die Zuschauer, was ein doch recht Seriennaher LKW so alles kann. Hierbei wurde auch mal wieder vom Offroad-Team Landsberg gezeigt, wie man unter völligem Verzicht einer

Hebebühne bzw. Servicegrube einen LKW von unten betrachten kann. Benno Winter und seine Copiloten konnten dem Umfaller mal wieder nicht widerstehen. Ansonsten gab es außer Kleinreparaturen bei verschiedenen Teams keine Zwischenfälle. Es wurden Sektionen vom leitenden Sportkommissar Thomas Härtig im reinen Sand, auf großen Betonabbruchblöcken, an gewachsenen und aufgeschütteten Steilhängen, im gebrochenen Abbruchmaterial und auf großen Natursteinhaufen angeboten. Das Aufbauteam hatte ganze Arbeit geleistet, um den Teams ein gelungenes Wochenende zu bieten.

Trotz des Hochwassers konnte der Lauf in Teuchern gefahren werden und die DMV internationale Truck Trial Meisterschaft gastierte auch in Tschechien.

In der Gesamtwertung holten sich 20 Punkte für den Sieg in der Klasse S 1 das Team 4 x 4 Aupitz II mit Sven Schulze und Susanne Köllner, in der Klasse S 2 Team Bössel (Jürgen und Elke Kottkamp/Thomas Goer); Klasse S 3 das BVS-Team Seehausen (Kay Bräutigam/ Roland Ott); Klasse S 4 Team SIL TTT Chemnitz (Jan Stendike/Sven Schumann) und Klasse S 5 Dexter-Truck-Trial-Team (Olaf Grätz/ Stefan Schoder). 3. Lauf in Cernuc. Der 3. Lauf der DMV-ITTM wurde als Gastlauf bei der Tschechischen Truck-Trial-Meisterschaft in der wunderschönen Kiesgrube Cernuc, circa 30 Kilometer nordwestlich von Prag durchgeführt. Ergebnis der sehr guten freundschaftlichen Beziehung ist, dass auch die Tschechische TruckTrial-Meisterschaft zu einem Gastlauf am 24./25. August nach Bahretal kommen wird. Fortsetzung auf Seite 20.

Für den Motor des GAZ66-Team Chemnitz war im Teucherner Schlammloch Feierabend • Foto: Christa Remme

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Überschattet wurde die Veranstaltung vom Unfall eines Unimog der Klasse S 1, der sich durch einen Fahrfehler mehrfach nach vorn überschlug. Durch die schnelle Hilfe des Sanitätspersonals konnten die Unfallfolgen für Fahrer und Beifahrer in Grenzen gehalten werden. Bei einer Großreparatur zeigte das GAZ-66Team Chemnitz sehr viel Einsatz und scheute auch nicht davor zurück, mal eben ein Ersatzteil aus der 150 Kilometer entfernten Heimat zu holen. Diese Aktion wurde auch mit einem Sieg in der Klasse S 3 belohnt. Auch wenn am Sonntag bei der freiwilligen Wassersektion das Leben des Motors mit Gewalt ausgehaucht wurde, sind alle drei Teammitglieder zufrieden nach Hause gefahren. Die Fahrer dieses Unimogs kamen nach mehrfachem Überschlag mit leichten Verletzungen davon • Foto: Robert Eberlein

2 500 Besucher kamen zu den European Suzuki Days nach Hockenheim. Exweltmeister Kevin Schwantz gab sein Wissen als Fahrtrainer weiter. Kevin Schwantz fühlte sich sichtlich wohl in Hockenheim … • Foto: Franz Hoffmann

Die tschechischen Teams haben uns in Cernuc von Anfang an als ebenbürtige Teilnehmer und Freunde behandelt. Selbstverständlich nahmen auch alle Teams an unserer Wertung teil, um auch durch den genannten Gastlauf in unserer Gesamtwertung eine Rolle spielen zu können (Mindestkriterium für die Wertung ist die Teilnahme an zwei Läufen). Das Gelände war für die Tatra-Fahrzeuge ein richtiges Eldorado: Hier konnten Sie Ihre Vorteile der ganz besonderen Bauweise sehr schön zur Geltung bringen und in Siegpunkte umwandeln. Aber auch andere Marken hatten gute Chancen mitzumischen, besonders die russischen Modelle. Es war nicht viel Power unter der Haube gefragt, sondern stetiges Wühlen und Rundumgrip der Reifenprofile. Traditionell sind die tschechischen Sektionen mit sechs Toren bestückt, die ohne Zeitlimit durchfahren werden müssen.

Das Dexter-Team verhagelte sich einen sehr guten 3. Platz durch den Bruch einer Steckachse und wurde am Samstag bis auf den 11. Platz durchgereicht. Die Aufholjagd am Sonntag, bei welcher das Team alles riskierte und zweimal Sektionsbester wurde, ermöglichte zwar noch das Auf- und Überholen, aber am Ende reichte es nur für Platz 9. In der Gesamtwertung holten sich die Siegpunkte in der Klasse S 1 das Team 4 x 4 Aupitz II (Sven Schulze/Susanne Köllner); Klasse S 2 Avia-Team (Bohumír Cáp/Dana Zemková); Klasse S 3 GAZ-66-Team (Michael Stendike/Robert und Maximilian Seidel); Klasse S 4 Tatra Club Secor (Zdenek Novák/Miloš Waldhaus/Hana Nováková) und in Klasse S 5 das Tatra-Team Svoboda (Radek Svoboda/ Kamil Seifert). • Stefan Schoder - www.ttcd.de

Kevin Schwantz in Hockenheim Als Ehrengast präsentierte sich Kevin Schwantz auf seiner Suzuki bei den European Suzuki Days. Später gab der US-amerikanische Rennfahrer Autogramme. Ausgebuchte Renn- und Fahrsicherheitstrainings, spektakuläre Supermoto- und Stunt-Shows, Rennen zum GSX-R750-Cup und 14 Suzuki-Clubs vor Ort verwandelten den Hockenheimring in ein Paradies für Suzuki-Fans. 280 Aktive und 2 500 Gäste waren bei den fünften European Suzuki Days dabei.

durften am Sonntag auf einem Renntaxi Platz nehmen und sich von der IDM-Fahrerin Nina Prinz um den Hockenheimer Kurs chauffieren lassen.

„Ich komme unheimlich gerne nach Hockenheim“, freute sich die US-amerikanische Suzuki-Legende Kevin Schwantz über die Einladung als Fahrtrainer, sein Wissen an die zahlreichen Teilnehmer weitergeben zu dürfen. „Die Stimmung an beiden Tagen war klasse, wir hatten viel Spaß auf und neben der Strecke. Eine wirklich gelungene Veranstaltung.“

… und zeigte, dass er nichts verlernt hat • Foto: Franz Hoffmann

Wer nicht selbst mit dem Motorrad angereist war, konnte sich Schutzbekleidung leihen und eine Probefahrt oder geführte Tour auf einem der aktuellen Krad-Modelle genießen. Spektakuläre Action gab es von den Stuntfahrern Horst Hoffmann und Dominik „Moped“ Csauth zu bestaunen. Ganz mutige Besucher

Der Suzuki-GSX-R750-Cup ging in Hockenheim in die zweite Runde. Nach dem Auftaktrennen in Oschersleben, fanden sich in Hockenheim erneut 40 Piloten ein. Danny Märtz konnte sich wieder als Sieger durchsetzen. aus: Hockenheimer Tageszeitung


DMV INSIDE 3/2013 - Kartsport Die Bambini waren – wie immer – in Flottenstärke unterwegs • Foto: Scherer

DMV Kart Championship Hahn

Heiße Fights in kleinen Feldern Durch die kurzfristige Ansetzung einer vom DMSB genehmigten weiteren Kart-Veranstaltung in der Region waren die Fahrerfelder in einigen Klassen mit der auf den Asphalt brennenden Sonne am 7. Juli in Hahn geschmolzen. Bambini. Die stärkste Fraktion waren wie immer die Bambini mit 18 Startern. Hier kam es allerdings zu einigen Zwischenfällen, die das Endergebnis beeinflussten. Im 1. Sprintrennen wurde Doureid Ghattas (TR Motorsport) von den Sportkommissaren disqualifiziert, was ihn in der Championship-Wertung weit zurückwarf, wenngleich er im Finale hinter Teamkollege Eren Köse und Luke Wankmüller (Solgat Motorsport) als Dritter ins Ziel kam. Im 2. Lauf gab es in der 2. Runde eine Kollision zwischen David Quafai und Jan Lukas Keil. Die Karts waren schwer in Mitleidenschaft gezogen, aber die beiden jungen Piloten kamen mit Prellungen und weiteren kleinen Verletzungen sehr glimpflich davon, konnten im Finale verständlicherweise jedoch nicht mehr starten. Das Rennen war abgebrochen worden und wurde neu gestartet. Ilya Zamula (TR Motorsport) hatte das Zeittraining versiebt, konnte sich aber auf Platz 6 bzw. sogar 4 vorarbeiten. Im Finallauf konnte der Berliner sich sogar ganz vorne einreihen, bekam aber nach einer unsanften Aktion gegen Dennis Peter Scott (Solgat Motorsport) eine 10-Sekunden-Strafe aufgebrummt, die ihn auf den vorletzten Platz zurückwarf. Scott war auf der 1242 Meter langen Strecke in den Sprintrennen ganz vorn bei der Musik (2./1.), aber im Finale, in dem er wieder um die Spitze kämpfte, verlor er nach dem Crash 13 Sekunden und ihm blieb dann nur Platz 10. Eren Köse (TR Motorsport) lag im Finale an der Spitze, als hinter ihm zwei Piloten kollidierten und er die entstandene Lücke ausnutzte und schliesslich mit mit 2,6 Sekunden Vorsprung gewann. Wankmüller und Ghattas lieferten sich ein sehenswertes Duell, das Wankmüller in der letzten Runde zu seinen Gunsten entschied. Beeindruckend fuhr auch Patricija Stalidzane (TR Motorsport), die das Zeittraining total verhauen hatte, sich dann aber in jedem Lauf im weiter verbessern konnte (7./5./4.).

KF3. Sieger wurde Luca Reichmann (Kartbahn Liedolsheim) ohne Konkurrenz. KF2. Hier lief Mario Ljubic (TR Racing) in allen Läufen vor Tobias Müller (DR Germany) ein. Müller (99,5) blieb aber Spitzenreiter in der Meisterschaft vor Ljubic (81) und Arlind Hoti (54), der nicht am Start war. IAME X30. In den beiden X30-Klassen hieß der Sieger dreimal Christian Hillenbrand (Wildkart). Niklas Gränz (KV Oppenrod) und Jörn Niclas Von Wendt folgten jeweils auf den Plätzen, im Finale jedoch konnte sich Florian Altschaffel auf Platz 3 vorarbeiten. Die X30 Juniorenwertung gewann Marcel Richter vor Max Günther. Hillenbrand (132 Punkte) führte vor Oppenrod die X30 Senioren mit 13 Punkten Vorsprung auf Von Wendt (119) an. KZ2. Bei den Schaltern dominierte diesmal ein Österreicher das Geschehen: David Detmers von MSR Motorsport WST-Power aus Mömbris, der aus den getriebelosen Klassen zu den Schaltern gewechselt ist, hatte mit den Starts so seine Probleme. Nach jedem Start musste er mehrere Konkurrenten passieren lassen, holte sich aber in beiden Sprintrennen trotzdem die Laufsiege. Im Finale lag Detmers anfangs ganz hinten im Feld und schaffte noch eine Aufholjagd bis auf Platz 3! Patrick Schrepper (Kartteam Kreutz), der in beiden Sprintläufen Zweiter war, gewann das Finale vor Stephen Stumpf (KKC-Racing P.D.B. Germany). Einen sehr durchwachsenen Tag erwischte der Alzenauer Max Wissel (3./5./7., Nees Racing) und dennoch führte er die Schalterklasse am Abend mit 11 Punkten vor dem nicht anwesenden Alexander Schmitz (102) und Johannes Liebhardt (83) an. DMV Classic Kart Cup. Die historischen Karts sorgten mit 17 Teilnehmern wieder für eine Bereicherung des Renntages. Sie fuhren zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen, deren Ergebnis für die Tageswertung zusammengezählt wurde. Den 1. Lauf gewann der Niederländer Valentijn Minderhoud vor Mark Keiming und Gernot Stöcker. Im 2. Durchgang war dann Stöcker der Gleichmässigste vor Bessel Minderhoud und Valentijn Minderhoud. • Thomas Schiffner

Obwohl die Strecken- und Witterungsbedingungen ideal waren, fehlten beim dritten Lauf zur DMV Kart Championship auf dem Hahn etliche eingeschriebene Teilnehmer. Die Anwesenden konnten viele ChampionshipPunkte mit nachhause nehmen. Auch in kleinen Feldern gab es heiße Fights.

Gaststarter Niklas Gränz wurde in der X30-Klasse in allen drei Läufen Zweiter • Foto: Schiffner

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Kartsport - DMV INSIDE 3/2013 In den KF3-Rennen siegte Max Hesse dreimal, hier vor dem Tageszweiten Roman Schwedt • Foto: Robert Pairan

DMV Kart Championship Oppenrod

Heißer Bellof-Pokal für Hesse Wie in Hahn vier Wochen vorher fand auch der 4. DMV Kart Championship Lauf in Oppenrod bei hochsommerlichen Temperaturen statt. Max Hesse sicherte sich neben drei Klassensiegen auch noch den prestigeträchtigen StefanBellof-Pokal 2013.

Bellof-Pokal-Gewinner Max Hesse erhält die Trophäe von Stefans Vater Gerhard Bellof (rechts) • Foto: Robert Pairan

Der Pokal wird alljährlich vom Kartverein 1965 e.V. Oppenrod im Gedenken an den 1985 tödlich verunglückten Formel-I-Fahrer Stefan Bellof ausgeschrieben. Diesmal wurde der Pokal im Rahmen der DMV Kart Championship in der Motorsport-Arena Stefan Belloff ausgefahren! Die besten KF3- und X30-Piloten waren startberechtigt. KF3-Fahrer Max Hesse (Solgat Motorsport) gewann dieses Prestigerennen und absolvierte somit an einem Tag 63 Rennrunden und damit zusammen mit den Einführungsrunden und Trainings 100 Kilometer am Wochenende im Kart. Platz 2 belegte Roman Schwedt vor Mike Beckhusen und KF3-Amazone Simona Lekaj. Hesse durfte die Trophäe aus den Händen von Stefan Bellofs Vater Gerhard persönlich in Empfang nehmen. KF3. Auch in den drei Meisterschaftsläufen (gemeinsam mit den IAME X30Junioren) war Max Hesse nicht zu schlagen. Im Finale gewann der Wernauer vor Roman Schwedt (RLCompetition) und dem Berliner Mike Beckhusen. X30 Junioren. Bei den X30 Junioren musste Roxanne Treuberg aus Wildeck ab dem 2. Lauf Marcel Richter (RMSV Urloffen) jedes Mal in Führung liegend, spätestens zur Halbzeit, ziehen lassen. Dritter im Finale wurde Fabian Hellwig aus Lichtenfeld. KF2. In der KF2 (gemeinsam mit den X30 Senioren) wurde der Trainingsschnellste und Sieger des ersten Laufes, Jonas Hrdlicka (MSR-Motorsport) von der Defekthexe eingebremst: Kurz vor dem Start zum zweiten Lauf versagte der Anlasser den Dienst und im Lauf selbst verabschiedete sich der Auslassschieber, womit für den Münsteraner das Rennen zu Ende war. Christopher Röhner (Energy Germany), gewann nach tollen Duellen und engen Einläufen das 2. Sprintrennen und dann den Finallauf vor dem Euskirchener Tobias Müller (DR Germany). X30 Senioren. In den gleichen drei Läufen dauerte es nicht lange, bis in der X30-Seniorenwertung Christian Hillenbrand (Wildkart) auf die PS-stärkeren KF2-Fahrer auflief –

doch Überholen war für den Kronauer nicht drin. Hillenbrand hatte im Finalrennen einen deutlichen Vorsprung auf Jörn Nicklas von Wendt aus Wallenhorst. Finaldritter wurde Noyan Akduman (KSM Motorsport). Bambini. Die Bambini waren wie immer mit 19 Startern stark vertreten. Der Meisterschafts-Leader, Eren Köse (TR Motorsport) lieferte sich schon im 1. Lauf ein sehenswertes Duell mit Teamkollege Illya Zamula, das Zamula in der vorletzten Kurve des Rennens für sich entscheiden konnte. Im 2. Lauf rutschte Köse nach und nach bis auf Platz 4 zurück, während Berliner Zamula erneut gewann. Im Finale gab es große Aufregung, weil Köse, auf dem 2. Platz liegend, schon vor dem Abwinken in die Boxengasse abbog. Der Protest seines Teams richtete sich dahingehend, dass laut Ausschreibung 13 und nicht 14 Runden zu fahren gewesen seien. Die Zielflagge kam aber nach 14 Runden. Das Ergebnis (nach 14 Runden) wurde inzwischen von den Sportkommisaren bestätigt: Sieger Ilya Zamula vor Dennis Peter Scott (Solgat Motorsport) und dessen Teamkollege Niklas Krütten. KZ2. Im ersten Lauf der Schalterklasse kamen die Erstplatzierten genauso, wie sie sich ihre Startplätze erkämpft hatten, ins Ziel: Sieger wurde Alexander Schmitz (KSM Racing Team) vor dem Unterfranken David Detmers (MSR Motorsport) und Stephen Stumpf (KKC-Racing P.D.B. Germany); im 2. Rennen ein ähnliches Bild. Stumpf fiel im Finale, zunächst wieder auf Position 3, mit technischen Problemen weiter zurück und fuhr nach 10 Runden an die Box. Somit wurde im Endlauf Patrick Schrepper aus Frammersbach (Kartteam Kreutz) Dritter. Klassik-Karts. Hier gewann unter 23 (!) Startern mit Valentijn Minderhoud auf Swiss Hutless/Yamaha ein „Youngster“ die Gesamtwertung knapp vor dem Bruchköbeler Maik Stein auf Schrader/MZ (DDR) und Ralph Sonntag auf Kali Petry. Jetzt blicken alle auf den Goldpokal am 28./29.09. in Liedolsheim.


DMV INSIDE 3/2013 - Kartsport

Klasseneinteilung im Kartsport

Junior-Schalter doch ein Zukunftsmodell? Eine scheinbar elektrisierende Idee kursierte im Spätsommer 2012 in den Fahrerlagern quer durch Deutschland – die Junior-Schalter kommen! Fragt man die jungen Fahrer, dann ist diese Klasse genau das, was sie sich wünschen: Schon früh in den Gängen rühren, wie die Großen. Darauf hatten anscheinend wirklich alle gewartet – und genau das wurde letztlich zur Sperre! Denn die Entscheider beim DMSB-Kartausschuss befürchteten eine schnelle Ausdünnung der angestammten CIK-Juniorenklasse KF3 und kippten die Vorlage für 2013. Der Reihe nach. Im Spätsommer 2012 begeisterten die Verantwortlichen des RMC Rassweiler (Champship-Veranstalter in Hahn und DSW-Cup) und ihr Techniker Dirk Neu (CRG-Händler) mit dieser Idee den DMV-Kartausschuss. Das war doch mal was, genau das Richtige für die Jugend. Also los! Konzept erstellen und dann die Idee überall vorstellen. Hier muss man aber auch der Ehrlichkeit wegen sagen, dass diese Idee gar nicht so neu gewesen ist. Denn ein Junior-Schaltkart der angedachten Art stand bereits im Januar 2012 auf der 20. IKA-KART2000 in Offenbach auf dem CRG-Stand in der Halle A4. Nur – und das war das Handicap – war dieses Kart allein für eine CRGMarkenklasse gedacht, also ohne fremde Konkurrenz, nur für Kunden des Hauses mit CRG-Chassis und gedrosseltem Maxter KZ2-Motor. Aber Dirk Neu, ausgerechnet ein CRG-Händler, dachte weiter: JuniorSchalterklasse für alle! Das war seine Idee. Also mit allen KZ2-Chassismarken weltweit und eben auch allen eingebremsten KZ2Motorenmarken. Baukasten-System. Der versierte Techniker Neu entwickelte für die gängigen Motoren Umbausätze: Geringerer dimensionierter Einlass und im Getriebe sollte es nur vier statt sechs Gänge geben – und dazu auch noch weniger Lärm. Also, so kann man sagen, ein richtig gutes Schaltgerät für junge Leute zwischen 12 und 15 Jahren. Der große Vorteil der Neu’schen Baukasten-Idee: Mit nur wenig Arbeitszeit und einer neuen Schaltwalze wird aus dem Juniorschalter schnell wieder ein reguläres KZ2-Schaltkart, wenn der Junior zu den Senioren wechseln darf. In der Entwicklungszeit kam es dann aber leider zu einigen Irritationen. So gab es bei der propagierten Präsentation beim Goldpokal in Ampfing statt eines testfähigen

Karts nur ein paar artspezifische Einbauteile zu sehen. Später wurden vom DMSBKartausschuss (der dieser Klasse übrigens anfangs recht positiv gegenüber stand) vorgegebenen Termine nicht eingehalten und es gab auch keine der zugesagten, neutral bekundeten Vergleichsdaten aus Testfahrten. Vorgabe war, dass das neue Schaltkart mit seinen Rundenzeiten nicht unter den Zeiten der KF3-Klasse liegen sollte. Das wurde zwar von den Protagonisten als okay bezeichnet, neutral aber nicht belegt. Dann wurde aus dem anfangs vorgesehenen Vierganggetriebe doch wieder ein Sechsgangmotor und das hat der DMSB-Jury schon gar nicht gefallen. Als dann noch im DMSB-Kartausschuss Stimmen laut wurden, die befürchteten, dass mit der aufkommenden Juniorschalter-Klasse das schnelle Ende der KF3Klasse eingeläutet würde, war das Thema Juniorschalter im DMSB-Bereich für 2013 gestorben. Lange Gesichter bei den Protagonisten aber auch bei den vielen Interessenten, bei den Teams und bei den jungen Piloten. KF3 ausgedünnt. Die KF3-Klasse – von Haus aus recht teuer – dünnte zum Beginn der Saison 2013 von selbst schnell aus! Die Kostenwelle spülte bisherige und neue Interessenten in die Klassen RMC Max Junior und IAME X30 Junior. Also kam es so, wie befürchtet –auch ohne Juniorschalter. Hätte, wenn und aber ... Vorerst, also 2013, wird es nichts mit den Junior-Schaltern im DMSB-Bereich. Aber vielleicht 2014? Ja, man sollte sich nochmals ernsthaft mit diesem Projekt beschäftigen. Die Mängel bei der Vorstellung sind jetzt bekannt und man kann auch mit guten Daten aufwarten –alles positiv im Sinne einer Junioren-Schaltklasse, so wie sich das die Junioren wünschen. Ja, die Sache hat was! • Text: Botho G. Wagner • Foto: Thomas Schiffner

Ralf Schumacher macht´s vor, wäre aber für die Junior-Karts ein klein wenig zu alt…

Ist die Idee eines Junior-Schaltkarts gestorben oder nur auf 2014 verschoben?

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Motorradsport - DMV INSIDE

Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 32 Grad schwitzten Fahrer, Beifahrer und Zuschauer beim deutschen SeitenwagenGrand-Prix-Lauf in Straßbessenbach.

Die weltbesten Sidecar-Crosser im Spessart: Vorn Adriaenssen/van den Bogaart

Motocross-Seitenwagen-WM Straßbessenbach

WM-Fights im tropischen Spessart Leider hatte Petrus es zu gut mit dem deutschen Vorzeigeclub in Sachen SeitenwagenMotocross gemeint. Bei solch extremen Temperaturen war das Zuschaueraufkommen auf dem „Sattel“ über den Dächern von Straßbessenbach mit unter 3.000 Besuchen nicht das, was ein solcher GP verdient hätte und was zur Finanzierung auch notwendig ist. Da nützte auch die traditionelle „Poolparty“ am Freitagabend beim Festzelt direkt an der Strecke nichts.

Doch dieses Mal gab sich Adriaenssen bis ins Ziel keine Blöße und holte sich die zuvor verlorenen Zähler zurück. Auf der ewig langen Startgeraden von Bessenbach hatte der Zabel-Zweitakter von Bax jedenfalls nicht das entscheidende Quentchen mehr Dampf, um Adriaenssens Viertakt-KTM davonzuziehen. Hinter dem starken Duo, das den zahlreichen Zuschauern Gespanncross vom Feinsten bot, hielten die Tschechen Vaclav und Marek Rozehnal in beiden Läufen unangefochten den dritten Platz. Janis und Lauris Daiders sowie Jan Hendrickx/Elvijs Mucenieks konnten nicht ganz mithalten. Jason van Daele/ Tim Smeuninx gingen zwar deren Tempo mit, fielen aber im ersten Lauf eine Runde zurück und mussten im zweiten Rennen mit Vergaserproblemen aufgeben. Dagegen sahen Andreas Clohse/Marius Strauss die Zielflagge diesmal jeweils in den Punkterängen. Pech für Deutsche. Thomas Morch/Stefan Nicke befanden sich zur Zeit der Rennläufe bereits auf dem Heimweg. Während der Anfahrt hatte die Kupplung des Transporters Probleme gemacht, doch konnten die Sachsen den Schaden im Fahrerlager beheben. Noch ärgerlicher war, dass der Motor des Gespannes nicht richtig lief und das Duo ebenso die Qualifikation verpasste wie Prokesch/Ohl.

In Bessenbach ist man im Festzelt hautnah dabei davor Bürgler/Betschart Siegerehrung mit v.l. Bax/Stupelis, Adriaenssen/v.d.Bogaart, Vaclav und Marek Rozenahl

Der Sport litt nicht unter den extremen Temperaturen. Die Seitenwagen-WM spitzt sich auch in Bessenbach weiter auf ein Duell zwischen Adriaenssen/van den Bogaart und Bax/ Stupelis zu. Bei der Hitze schenkten sich beide Teams nichts. Auch wenn Etienne Bax durch seinen verletzungsbedingten Rückfall noch 107 Punkte hinter Ben Adriaenssen/Ben van den Bogaart an vierter Stelle rangiert, könnte der Vizeweltmeister den Tabellenführern vom Tempo her als Einziger noch gefährlich werden. Adriaenssen gewann in Straßbessenbach beide Starts. Im ersten Lauf passte der Belgier einen Moment nicht auf und sofort nutzten die ständig drängenden Verfolger ihre Chance. Nach dem zweiten Start fast das gleiche Bild: Rundenlang hingen Bax/Stupelis am Hinterrad der Führenden und fuhren teilweise neben deren Gespann.

Tobias Blank/Christian Daiss, Tobias Garhammer/Michael Klooz und die Vorarlberger Benjamin Weiss/Patrick Schneider kamen zwar ins Rennen, blieben jedoch punktelos. Schneider beklagte wegen einer zerstörten Brille im zweiten Lauf massive Sichtbehinderung. Ronny Benning wurde im ersten Durchgang ein Stein auf die Hand katapultiert. Den zweiten Versuch mussten er und Fahrer Silvio Senz nach vier Runden aufgeben. Im Rahmenprogramm wurden Rennen einer offenen Clubsport-Soloklasse gefahren. 80 Fahrer gingen an den Start. Sieger wurde ein „Fast“-Lokalmatador: Der Hesse Philipp Klakow aus Rodgau gewann das Finale auf seiner Kawasaki vor Dirk Siegmund (Honda). • Text und Fotos: Dr. Axel Koenigsbeck www.msc-strassbessenbach.de


DMV INSIDE 3/2013 - Motorradsport

ADAC/DMV Motocross Hessencup Aarbergen

Lokalmatadoren trotzten der Hitze Bei der 30. Auflage zum DMV-MotocrossHessencup in Aarbergen-Kettenbach dominierte der 18-jährige Steffen Kaiser aus Berghausen in der Klasse MX2. Er konnte sich in zwei packenden Wertungsläufen mit einem 2. und einem 1. Platz den Tagessieg sichern. In den beiden vergangenen Jahren hatte sich der Youngster bereits den Hessenmeistertitel gesichert und gilt auch in diesem Jahr als heißer Titelaspirant. Auch im neu eingeführten Hessenpokal führt Kaiser die Meisterschaft an. Allerdings lief es in beiden Wertungsläufen in Aarbergen nicht ganz rund. Steffen musste sich mit Platz 5 und 8 zufrieden geben. Kloos fehlte nach Sturz. Bereits ein „alter Hase“ ist Frank Bremser aus HeidenrodGrebenroth. Der selbstständige Estrichleger konnte sich bei den Senioren ab 35 Jahre mit zwei Siegen in den einzelnen Wertungsläufen den Gesamtsieg sichern. Viel Pech hatte dagegen Phillip Kloos. Er ging an diesem Wochenende bei einer anderen MotocrossVeranstaltung an den Start und zog sich bei einem Sturz eine Unterarm-Fraktur zu. Somit

konnte er am Sonntag nicht für den MSC Michelbacher Hütte an den Start gehen. Auf diesem Wege wünschen wir eine schnelle Genesung. Ein erfolgreiches Wochenende erlebte Marian Fober aus Idstein. Der 16-Jährige belegte in der Klasse MX2 Jugend im 1. Lauf Platz 3 und im 2. Lauf den 5. Platz. Wie bereits im letzten Jahr präsentierte sich der MSC Michelbacher Hütte wieder von seiner besten Seite. Herrschten am Samstag noch angenehme Temperaturen, machte der Sonntag seinem Namen alle Ehre. Die Piloten hatten mit großer Hitze zu kämpfen. Die Staubentwicklung blieb aber durch den Einsatz der Bewässerungsanlage überschaubar, was der Sicherheit der Fahrer sehr zugute kam. Als nächster und letzter Event des Jahres steht in Aarbergen-Kettenbach am Samstag, den 05. Oktober 2013 wieder die kostenlose Beleuchtungskontrolle auf dem Programm.

Lokalmatador Steffen Kaiser „thronte“ über Aarbergen

• Frank Berendt www.msc-michelbacherhuette.de

• Foto: Th. Eisert www.teisert.de

ADAC/DMV Motocross Hessencup Aufenau

Hessencup auf der WM-Strecke Besonders erfolgreich waren die Lokalmatadoren Marvin Röder und Daniel Schäffer (MX2), sowie Lubomir Hunka und David Hohmann (Quad), die bei „traditionell“ guten Witterungsbedingungen auf der heimischen Strecke den Ton angaben. Zahlreiche Zuschauer zog es zur WM-Strecke nach Aufenau, mit deutlich über 200 Fahrern waren auch die Starterfelder gut gefüllt. Bereits am Rennsamstag wurden die Siege in der MX2-Klasse vergeben: Der Aufenauer Marvin Röder fuhr nach einem überragenden zweiten Lauf ganz nach vorne; es folgte Yannis Appel auf seiner KTM. Mit Daniel Schäffer hatte der MSC Aufenau gleich zwei Fahrer unter den Top 3. In der 85-ccm-Klasse hatte der heimische Verein mit Henri Heise ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Heise gelang im ersten Lauf ein fulminanter Start-Ziel-Sieg. Im zweiten Durchgang musste er sich lediglich dem Hünfelder Bennet Schäfer geschlagen geben und landete aufgrund der niedrigeren Gewichtung des ersten Laufs insgesamt auf Rang 2. Ebenfalls hoch her ging es in der Quadklasse. Wegen der rekordverdächtig hohen Teilnehmerzahl von 38 Startern wurde das Feld in über und unter 35-jährige Fahrer aufgeteilt. Trotz Problemen beim Start fuhr MSC-Aufenau-Pilot Lubomir Hunka in der U35-Klasse auf einen guten zweiten Platz. David Hohmann lieferte sich im ersten Lauf nach einem Start-Sieg einen packenden Zweikampf mit seinem Vereinskollegen Hunka und lande-

Steffen Kaiser dominierte die Rennen auf seiner Hausstrecke beim 30. DMVMotoCross in AarbergenKettenbach.

te auf Rang 3, insgesamt reichte es nach Schwierigkeiten im zweiten Rennen noch für Position 4. Der Gesamtsieg ging hochverdient an Stefan Schreiber aus Winnenden. 1. Vorsitzender wurde Zweiter. Karl Seipel, 1. Vorsitzender des MSC Aufenau, war mit den Leistungen seiner Fahrer hoch zufrieden. Er selbst stellte, nach einer Hüftoperation im vergangenen Jahr, auf der heimischen Strecke einmal mehr sein Können in der Classic-Klasse unter Beweis. Hinter dem bärenstarken Franz Baur gelang dem Maico-Piloten Position 2. Als zweite Oldtimer-Klasse waren die ClassicSeitenwagen in Aufenau am Start. Die hubraumstarken Motorräder mit teilweise mehreren Zylindern sorgten nicht zuletzt wegen ihres satten Klangs für gute Unterhaltung. Das Team Schmidt/Meusburger holte sich souverän den Tagessieg. Mit wenig Hubraum, aber nicht weniger sehenswert, waren die zahlreichen jungen Fahrer der 50-ccm-Klasse unterwegs. In beiden Läufen dominierte Max-Hero Holzapfel vor Max Siepe und Noah Hecker. „Wir hatten Riesenglück mit dem Wetter. Außerdem sorgte die optimal präparierte Strecke dafür, dass alle Fahrer ihre Topleistung abrufen konnten“, konstatierte MSC-Vorsitzender Karl Seipel am Ende des Rennwochenendes. Ein großes Lob bekam auch Manfred Heitmüller, der für die Strecke verantwortlich ist. • Lukas Schell - www.msc-aufenau.de

In zwölf Klassen ging die hessische MotocrossElite bei besten Bedingungen beim Hessencup in Aufenau auf Punktejagd. Die Classic-Gespanne starteten im Rahmen des Hessencups in Aufenau Foto: Karl Seipel

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Motorradsport - DMV INSIDE 3/2013

MonkeyCross

Letztes MonkeyCross in Kirchheim Die Pitbikes gehörten zu den Highlights in Kirchheim Foto: mb

Das vorerst letzte Kirchheimer MonkeyCross war ein großer Erfolg. Ob es weiter geht, ist offen.

Noch drei Highlights Nach den vier Veranstaltungen in Feuchtwangen, Schemmerhofen, Maitzborn und Kirchheim/Teck sind in der 40. MonkeyCrossSaison in der vom Deutschen Monkey Club (DMC) in Kooperation mit dem DMV organisierten Rennserie 62 Fahrerinnen und Fahrer platziert. Dies sind zwar etwas weniger als in den Jahren zuvor, doch sind sich die Macher des MonkeyCross sicher, dass die Teilnehmerzahlen in der zweiten Saisonhälfte noch deutlich ansteigen werden. Grund hierfür sind einige Highlights, die allesamt im September im Terminkalender stehen. Zunächst geht es am 8. September nach VillingenSchwenningen. Das Rennen im dortigen MX Raceland wird der erste Indoor-Meisterschaftslauf in der Geschichte des MonkeyCross werden. Nur eine Woche später gastiert der MonkeyCrossZirkus im badischen Flehingen auf dem Gelände des dortigen MTC. Die für die Zuschauer sehr gut einsehbare Strecke mit ihrem stadionähnlichen Charakter ist seit 1998 erstmals wieder im Programm. Am 28./29. September schließlich wird der HMV Hepsisau das Saisonfinale auf der unter MonkeyCrossern sehr beliebten Strecke in Weilheim/ Teck ausrichten. • Jürgen Haidle

MonkeyCross-DM Restliche Termine 2013:

08.09. . Villingen-Schwenningen 15.09. ���������������������� Flehingen 28./29.09. ��������� Weilheim/Teck

Mit Levin Welzel (Kirchheim) und dem Gespann-Team Christoph Bachofer und Ulli Rommel (Jesingen) stellte der veranstaltende RKV Kirchheim gleich zwei Tagessieger und weitere sieben Fahrer auf dem Podest. Die anspruchsvolle und optimal präparierte Strecke verlangte von den rund 50 Fahrerinnen und Fahrern höchste Konzentration. Um eine übermäßige Staubentwicklung zu verhindern, musste die Strecke mehrfach gewässert werden. Dadurch teilweise rutschige Streckenabschnitte sorgten für zusätzliche Spannung in den einzelnen Rennen. Pitbikes und Gespanne als Highlights. Höhepunkte des Tages waren die Klassen 2 (Pitbikes bis 125 ccm) und 5 (Gespanne). Im ersten Lauf der Klasse 2, zunächst sehr schlecht gestartet, lagen nach einem Massensturz in Runde 3 plötzlich Sven Götz (Kirchheim) und der ehemalige Titelträger Markus Löffler (Uhingen) in Front. Beide konnten diese Positionen bis zum Ende halten und fuhren als Erste durchs Ziel. In Durchgang 2 lag Sven zunächst wieder in Führung. Doch ein Plattfuß einige Runden vor Schluss bremste ihn aus und lies ihn bis auf Platz 4 zurück fallen. Sieger wurde diesmal Fabio Zanker (Hepsisau) vor Kevin Richter (Weil-

heim). Beide waren in Durchgang 1 in den genannten Massensturz verwickelt. Nur aus der 2. Startreihe ging das favorisierte Gespann-Team Felix Held mit Beifahrer Christian Drexler (Kirchheim) im ersten Wertungslauf ins Rennen. Beim Kampf durch das Feld verloren sie wertvolle Zeit, was am Ende Platz 3 bedeutete. Dadurch standen sie aber in Durchgang 2 in der ersten Startreihe und konnten dort einen unangefochtenen Laufsieg vor den späteren Tagessiegern Christoph Bachofer und Ulli Rommel feiern. Der RKV, der das Gelände beim Kirchheimer Kompostwerk noch dieses Jahr aufgeben muss, freute sich über die erfolgreiche Veranstaltung. Die Verantwortlichen werteten den großen Zuspruch als Beleg dafür, dass es hier in Kirchheim mit dem MonkeyCross weitergehen muss. Sie hoffen nun, bei der Suche nach einem Ersatzgelände doch noch die notwendige Unterstützung von Behörden und Grundstückseignern zu bekommen. Der RKV Kirchheim ist einer der Urväter dieses bereits 1974 entstandenen Sports und der erfolgreichste MonkeyCross-Verein Deutschlands. • Jürgen Haidle www.monkeycross.de

Gespann-Trial

Über Stock und (Id)stein

In Idstein/Taunus starteten die Gespanntrialer mit einer zweitägigen Veranstaltung in ihre Meisterschaftssaison. Erstmals wird das „Deutsche DMV Gespanntrial Championat“ unter der Federführung von Hans-Werner Bauss (MSC Porz/ MSIG Gressenich) durchgeführt. Ihm zur Seite stehen Michael Schütz (AMC Idstein) und Jörg Günther (MSC Grossheubach). Die von den drei Organisatoren bisher geleistete Arbeit wurde durch ein für deutsche Verhältnisse reges Starterfeld belohnt. Bei angenehmen Außentemperaturen und ausnahmsweise einmal ohne Regen erfolgte am Samstag pünktlich um 12.30 Uhr der Start in die vier Runden à sechs Sektionen. Am stärksten vertreten war die Klasse der Fortgeschrittenen mit sechs Gespannen. Hans-Werner und Christiane Bauss, als zurzeit erfolgreichste Gespannbesetzung, konnten unangefochten an beiden Tagen die volle Punktzahl mit nach Hause nehmen. Härter umkämpft waren da schon die Plätze 2-4. Die Routiniers Jörg Günther/Dr. Gert Friedrich liefen zwar an beiden Tagen jeweils auf Rang 2 ein, hatten aber speziell am Sonntag gegen die immer stärker auftretende Paarung Dennis Grothues/Manuela Aring schwer zu kämpfen. Erst in der letzten Sektion verspielten Grothues/ Aring ihren bis dahin schon sicher geglaubten 2. Platz. Das ist umso beachtlicher, da die Beiden in Idstein ihren ersten gemeinsamen Auftritt hatten. Bauss‘ Tochter Manuela Aring kann zwar auf

Papa Martin und Sohn Rodney Bereiter • Foto: Leo Hauck eine gewisse Erfahrung im Boot zurückblicken, für Dennis Grothues, in der Vergangenheit als erfolgreicher Solofahrer unterwegs, war es jedoch der erste Wettbewerb mit einem Gespann. Ebenfalls um die Top 3 kämpften mit schwerem Einsatz Martin Bereiter mit Sohn Rodney und Michael Schütz/Klaus Sünert. Großen Anklang fand das erstmals mit ins Programm aufgenommene „Speedtrial“. Am Ende der Veranstaltung wurde eine Spezialsektion ausschließlich auf Zeit gefahren. Jedes Team fuhr zwei Umläufe, von denen dann die schnellere Zeit zur Wertung herangezogen wurde. Hier konnte sich die Idsteiner Paarung Schütz/Sünert knapp an der Spitze behaupten. • www.sidecartrial.com


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DMV INSIDE 3/2013 - Chronik - 90 Jahre DMV

90 Jahre DMV: Teil 2

Nr.03/2013

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Sportler und Veranstaltungen 90 Jahre DM

Hockenheim

DMV feiert V: in 13.-15. Sept .

DMV Touring

Car

Championshi p Drei heiße Rennen

Goldpokal Lie

Kart

mpionshi dolsheimCha 29. Sept.p

Die Sportgesc Chronik hichte des DMV

Nachdem wir in der DMV INSIDE 1/2013 die Zeitgeschichte unseres Verbandes auf neun Seiten aufrollten, widmen wir uns in diesem Sonderteil den vielen Facetten des DMV-Sportgeschehens der vergangenen neun Jahrzehnte. Von der Formel I bis zum Autocross, vom Motorrad Grand Prix bis zum Eisspeedway, bis zum Jugendtrial und Jugendkartslalom. Wenn auch nur auszugsweise, wollen wir uns doch der meisten, der größten und wichtigsten Sportler und Veranstalter-Clubs erinnern, und ebenso der Persönlichkeiten, die den DMV und seine Arbeit auf der orga-

nisatorischen und der Funktionärsebene prägten. Wenn sich der DMV in gewisser Hinsicht immer auch einem Konkurrenzkampf gegen viel zu große Mitbewerber ausgesetzt sah, der Kraft kostete, gelang es immer wieder Akzente zu setzen und die Fähigkeit schnell handeln zu können, auszunutzen. Die Öffnung und Entwicklung des Jugendmotorsports darf sich der DMV getrost auf seine Fahnen schreiben. Wie sehr das die Erfolge deutscher Sportler in jüngerer Vergangenheit ermöglichte oder förderte, kann sich jedermann an fünf Fingern ablesen. Wir beschreiben und bebildern aber

nicht nur DMV-Pannenhilfe 069-69 50 02 22 über 90 Jahre Sport im DMV – wir wollen dieses Jubiläum auch gemeinsam mit unseren Mitgliedern und insbesondere den aktiven, auch ehemaligen Sportlern feiern: Vom 13. - 15. September in Hockenheim. Nutzen Sie die Gelegenheit, Erinnerungen aufzufrischen, Freunde zu treffen, die Hockenheim Classics bieten den idealen Rahmen - Ihre persönliche Einladung finden Sie untenstehend. Wilhelm A. Weidlich Präsident des DMV

Wir feiern - mit den Mitgliedern! Jubiläumsfeier „90 Jahre DMV“ 13. - 15. September „Hockenheim Classics“ Hockenheimring Alle DMV- und MSJ-Mitglieder sind zur Jubiläumsfeier „90 Jahre DMV“ vom 13. - 15. September im Rahmen der „Hockenheim Classics“ auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg eingeladen. Drei Tage Motorsportgeschichte anlässlich der HockenheimClassics, ein besseres Umfeld für ein Treffen mit „alten Freunden“ kann es nicht geben. Alle Mitglieder des DMV haben die Möglichkeit, sich die vielen wunderbaren Fahrzeuge des vergangenen Jahrhunderts vor Ort, auf der Piste, und hautnah anzusehen. Der Zutritt zur Veranstaltung ist diesmal ganz einfach: Aufgrund einer Sonderregelung des DMV mit der Hockenheimring GmbH und dem Badischen Motorspotclub kann jedes DMV-Mitglied (DMV-Mitgliedskarte nicht vergessen!) die Veranstaltung kostenfrei besuchen. Außerdem lädt der DMV alle Mitglieder am Samstag, 14. September 2013, ein, sich im Mercedes-Pavillion im Fahrerlager des Hockenheimrings zu treffen, um alten Zeiten zu frönen und dort eine Stärkung zu sich zu nehmen. Die ehemalige Veranstaltercrew der großen DMV-Rennen, die Trophy-Teilnehmer und Organisatoren, ehemalige Rennfahrer, Ehrenmitglieder, sogar Geschichts-Interessierte MSJler – viele haben sich schon angekündigt, um die alten Zeiten wieder einmal aufleben zu lassen. DMVHerz, was willst Du mehr?! • Foto: Franz Hoffmann

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Chronik - 90 Jahre DMV - DMV INSIDE 3/2013

Ein Sportverband wandelt sich Historisch bedingt hatte der DMV seine Schwerpunkte ursprünglich im Motorradsport, denn 1923 erfolgte die Abspaltung der Motorradfahrer vom ADAC. Bei der Wiedergründung im Jahre 1949 waren Auto- und Motorradsportler fast paritätisch im Verband vertreten, dennoch hat der DMV seinen Ruf, ein Verband der Motorradfahrer zu sein, nur langsam verloren, denn in der OMK (Oberste MotorradsportKommission) konnte der DMV eine starke Rolle spielen, wohingegen er durch die Tatsache, dass der DMV in der ONS (Oberste Sportkommission für den Automobilsport in Deutschland) nur über den AvD vertreten war, gewissen Einschränkungen unterlag. Erst durch Gründung des DMSB (Deutscher Motorsport Bund) im Jahr 1998 war hier wieder ein Ausgleich geschaffen, wenngleich es nun galt, sich organisatorischdemokratisch einzugliedern. In der „Hoch-Zeit“ des DMV wurde sein Ansehen auch durch Großveranstaltungen geprägt: Weltmeisterschafts-Veranstaltungen brachten

den Verband mit seinen Veranstalterclubs in die Schlagzeilen und ihm Anerkennung. Aber die Entwicklung hieß: Professionalisierung, Kommerzialisierung, dadurch auch verschiedentlich Verteuerung. Veränderungen im Zuschauerverhalten, kostspielige Sicherheitsauflagen. Der Rückzug von Sponsoren und Mäzenen zur Mitfinanzierung von Veranstaltungen und generelle Kostensteigerungen für Veranstaltungen blieb nicht ohne Auswirkungen auf das Sportangebot, speziell auch des DMV. Die Durchführung großer Rennen stellte immer auch ein erhebliches Risiko dar. Das Bild auf dem Veranstaltersektor änderte sich. Nach wie vor laufen große und größte „Events“ unter der DMV-Flagge bzw. wurden in Aussicht gestellt: Ein DTM- und ein Kart-EM-Lauf, Weltmeisterschaften im Motocross, Eisspeedway, Bahnrennen, die VLNRennen, Thüringen-Rallye, u.v.a.m. wenn auch nicht mehr in der früher gekannten Anzahl. Weil der DMV sehr früh der Jugendarbeit und dem „Sport für alle“ (vul-

go: Breitensport) seine Aufmerksamkeit geschenkt hatte, fanden seine vielen, teils auch kleinen Ortsclubs, auf dieser zweiten und dritten Ebene Betätigungsmöglichkeiten en masse. Es wurden neue Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, gefunden, neue Disziplinen, Austragungsformen und Meisterschaften. Indes wurde der Rückgang der Lizenzen im „großen“ Sport und der Anstieg im Amateursport-Bereich auch von DMSB registriert. Ein sog. Positionspapier, unter Mitarbeit der den DMSB tragenden Verbände entstanden, führte zu einer Einbindung dieses „kleinen“ Sports, zum Beispiel im Bereich Sicherheit, Unfallversicherung und Lizenzierung, mit anderen Worten: Kosten. Im DMV, aber nicht da allein, muss man die Strategie überprüfen, ob man ausschließlich als verlängerter Arm des DMSB dessen Regeln durchsetzt. Denn beileibe nicht alle Unterorganisationen, regional oder nur auf Disziplinen konzentriert, ordnen sich den neuen Vorgaben unter. -/W.

Von der GST über den MOSV zum DMV Anfang 1990 wurde die Gesellschaft für Sport und Technik, vorher eine staatlich (DDR) kontrollierte und finanzierte Organisation, aufgelöst. An ihre Stelle trat als neue Dachorganisation der Bund technischer Sportverbände. Zu diesen Verbänden gehörte auch der neu gegründete MOSV – Motorsportverband mit der Sportart Motorradbiathlon, einer Mischung

aus Sportschießen und Enduro. Die Frage eines Anschlusses an den DMV oder aber an den ADMV (früherer Motorsport-Verband der DDR) wurde zugunsten des DMV entschieden und als am 3.Oktober 1990 die DDR der Bundesrepublik beitrat, konnten auch die Clubs in den DMV eintreten. Fünf neue DMV-Landesgruppen wurden gegründet. Der letzte Verbandstag

des MOSV fand am 10.11.1990 in Ballenstedt statt. Hier wurde mit der Auflösung des MOSV ein Kapitel deutsch-deutscher Sportgeschichte beendet. Um eine geregelte Übernahme der MOSV-Clubs in den DMV zu gewährleisten, wurde bis zum 30.6.1991 ein DMV-Büro Ost in Neuenhagen, unter der Leitung des ehemaligen MOSV-Generalsekretärs Ingo Adler unterhalten. Bei allen Verhandlungen und Gesprächen war MOSV-Präsident Günter Kaekow besonders aufgeschlossen und eine große Hilfe. 1991 wurde er in Inzell ins Präsidium des DMV gewählt, dem er bis 2000 angehörte, anschließend wurde er zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt. -JL/W.

Foto links: Jochen Lindner, Foto rechts: Günter Kaekow


DMV INSIDE 3/2013 - Chronik - 90 Jahre DMV

Der DMV auf der großen Weltbühne des Motorsports Die Liste der weltbekannten Sportstätten und Sportler, die zum DMV gehörten bzw. gehören, ist lang, und es ist eine Liste, auf die man im DMV sehr stolz ist und ein Ansporn für viele, sich über den Verein und den Verband hinaus zu engagieren, auf oder neben der Rennstrecke. Seit jeher auf das Engste mit dem DMV verbunden ist der Hockenheimring mit dem BMC. Dessen Gründer, Ernst Christ, wie auch sein Nachfolger beim BMC, Wilhelm Herz

sowie dessen Sohn Dieter Herz, bewiesen, dass es auf eigene Leistung und Standhaftigkeit ankommt, wenn man wirklich erfolgreich sein will – die vielen Grands Prix sind Beweis. WM- und EM-Läufe in allen Disziplinen waren in 90 Jahren DMVGeschichte zu sehen in Beuern, Goldbach, Holzgerlingen, Niederwürzbach, Reisersberg, Aufenau, Schesssel, Norden, Pocking, Diedenbergen, Pfarrkirchen, Straßbessenbach, Großheubach, Gefrees,

Kiefersfelden, Melsungen, Neunkirchen/Siegerland, Bad Hersfeld, Inzell, Berlin und an vielen anderen Orten mehr. „Unsere größten Sportler“ waren/sind (auszugsweise) Wilhelm Noll und Fritz Cron, Dieter Braun, Egon Müller, Hans Heyer, Willi Rösel, Alois Wiesböck, Heinz Harald Frentzen, Jürgen Grisse und Klaus-Bernd Kreutz, Helmut Weber, Max Niedermaier (beide Eisspeedway-Team-Weltmeister), Günther Bauer (Eisspeedway-VizeWeltmeister), Alfred Waibel, Werner Schwärzel mit Beifahrer Huber, Andre Lotterer, Timo Glock, Iris Krämer, Steffi Laier und in neuester Zeit Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Stefan Bradl und Sandro Cortese und, und, und ... Sie sind in den DMV-Clubs – und vom DMV nach Kräften unterstützt – groß geworden und haben Ihre Karrieren höchst erfolgreich fortgesetzt. Sowohl als Sportler als auch als Funktionär wurden unter anderen Wilhelm Noll (Seitenwagen-WM, dann OMK-Präsident/FIM-Vizepräsident), Wilhelm Herz (Weltrekordler, BMC-Präsident/OMK), aber auch Karl Friedrich Capito (ParisDakar-Gewinner, mit Sohn Jost, und Sportpräsident sowie OMK und ONS-Mitglied/DMSB) berühmt. (Infos entnommen aus „Neben den Rennstrecken“, die Geschichte der Motorsport-Organisationen)

Die Sportpräsidenten des DMV

1950 - 1962

1962 - 1964

1964 - 1978

1979 - 1983

Emil Vorster Rheydt

Helmut Vogel Kaarst

Theo Helfrich Mannheim

Klaus Steinmetz Wiesbaden

1984 - 1998

1998 - 2008

2008 - 2012

2012 - heute

Carl Friedrich Capito Neunkirchen

Ulrich Canisius Werl

Manfred Schulte Werl

Dr. Gunther David Mönchengladbach

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Chronik - 90 Jahre DMV - DMV INSIDE 3/2013

Hockenheim: Phantastische Rennstrecke und größter DMV-Club 1931 wurde der Motorfahrer Club Hockenheim gegründet und ein Jahr später konnte man schon das erste Kurpfälzer Dreiecksrennen durchführen. Wenige Jahre danach das Aus – Andere Zeiten hatten begonnen, aber 1946 blühten die kleinen Pflänzchen wieder auf: Der Club wurde als Badischer Motorsportclub wieder gegründet, mit Ernst Christ als Präsidenten, und schon 1947 startete das erste Nachkriegsrennen. Hockenheim ist auch die Wiege des Nachkriegs-DMV. 1954 übernahm Weltrekordmann Wilhelm Herz die Präsidentschaft und schon

1957 folgte der 1. Motorrad-GP auf dem Hockenheimring. Es ging stürmisch weiter: Umbau 1966 und erstmals auch ein Formel-2-Rennen, einige Jahre später sogar das erste F1-Rennen mit Jochen Rindt als Sieger. Seit 1977 ist die F1 regelmäßig im „Badischen“. 1995 trug sich Michael Schumacher als erster deutscher F1-Sieger ein. Neben den Motorrad-Grands-Prix hatten sich viele weitere große Veranstaltungen und Serien in Hockenheim etabliert und meist war auch der BMC, sowohl als Gesellschafter als auch als Organisator involviert. STW, DTM, Truck-Rennen, IDM, Superbike-WM, Konzerte, und nicht zuletzt die Dragster-Rennen bildeten das Jahresprogramm in Hockenheim, wo immer auch viele kleine Rennen ausgetragen und vor allem Tests der Autoindustrie angesetzt wurden. 2002 der neuerliche Umbau: Die Ostkurve wurde geopfert; ein moderner GP-Kurs entstand, jedoch blieb das Motodrom; es wurde sogar durch eine neue Südtribüne vergrößert. Das Management der Hockenheimring GmbH mit Bürgermeister Gustav Schrank und Geschäftsführer Georg Seiler, mit Klaus Schwenninger sowie der BMC-Führung mit den Präsidenten Wilhelm Herz (bis 1992), Dieter Herz (bis 2004) und Harald Roth (bis 2011, danach Jörg Bensemann) waren und sind ausschlaggebend für die insbesondere auch in der Motorsport-Welt hoch angesehene und stabile Position der Rennstrecke. -/W.

1989 stieg Bundeskanzler Helmut Kohl spontan auf die BMW K1 von Toni Mang und der fuhr mit seinem berühmten Sozius eine Runde um den Ring. Des Kanzlers Bodyguards wurden verrückt und das Publikum rastete komplett aus. Rechts auf dem Bild Harald Roth.

Alle Mitglieder des DMV haben die Möglichkeit sich die vielen wunderbaren Fahrzeuge des vergangenen Jahrhunderts vor Ort, auf der Piste, und hautnah anzusehen. Dafür benötigen Sie lediglich eine gültige DMV-Mitgliedskarte.


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DMV als „Motor“ für Motocross Der Motocross-Sport hat bei den Clubs einen großen Stellenwert, liegen doch seine Anfänge im Geländesport, dem der DMV seit Beginn stets besonders verbunden ist. Erst nach dem 2. Weltkrieg konnte Motocross in Deutschland Fuß fassen und zunehmend Anhänger und Publikum finden. Dabei wurde er besonders von der britischen Militärverwaltung unterstützt. Bereits 1947 startete man in Holland das erste „Motocross der Nationen“ – eine Veranstaltung mit internationaler Beteiligung. Erst im Jahr 1952 gab es Europameisterschaftsläufe mit Einzelwertung in der Klasse bis 500 ccm. Jetzt begann auch die Entwicklung von MX-Spezial-Maschinen. 1956 gab es endlich die erste „Deutsche Motocross Meisterschaft“ unter dem Dach der OMK. 1957 gab es die ersten WM- und Europameisterschaftsläufe. Europameister in der Klasse bis 250 ccm wurde DMV­ Mitglied Fritz Betzelbacher. Die Hochburg der DMV-Aktivitäten war und ist Hessen, wo man bereits in den 1950er Jahren die „Hessenmeisterschaft“ ins Leben rief. Das Motocross 1952 in Schotten war die erste Veranstaltung. Ihr folgten Rodheim-Bieber, Groß-Bieberau,

Roßdorf, Gießen-Wieseck und – bis heute aktiv – Beuern. Beuern veranstaltete 1962 das erste internationale Motocross-Rennen und 1965 den ersten WM-Lauf. Es sollten dann noch weitere 20 WM-Läufe in den Klassen 250 ccm und 500 ccm folgen. Mitte der 1980er Jahre änderte die FIM die Bahnvorschriften. Jetzt hatte die Startbreite 40 Meter zu betragen – dies war in Beuern nicht machbar und bedeutete das Ende der Solo-WM-Läufe. Initiator und Motor der Veranstaltungen in Hessen war Karl Schwalb. Er war auch Mitglied der FIM-Crosskommission und in der OMK sowie MX-Referent im DMV. Nachfolger wurde in der FIM Gernot Käufer und in der OMK bzw. dem DMSB der unermüdliche Wolfgang Büttner. Weitere DMV-Clubs veranstalteten WM-Läufe und sind heute noch aktiv: Schrecksbach, Holzgerlingen, Goldbach, Aufenau, Niederwürzbach, Reisersberg und Straßbessenbach. Nur der letzt genannte Club präsentiert heute noch WM­ Läufe für Gespanne. Mit der Vermarktung der WM-Läufe Anfang dieses Jahrhunderts konnte kaum mehr ein Veranstalter in Deutschland diese Rennen finanziell stemmen. Für Gespanne geht es noch moderater zu und so veranstaltete der MSC Straßbessenbach auch dieses Jahr wieder einen WM­ Lauf. Doch im Clubsport, in den Landesmeisterschaften, bei den Rennen „OldBoys“ und beim Ladies-Cup bietet man besonders dem fahrerischen Nachwuchs und den „Oldtimern“ viel Betätigungsfeld. Die derzeit aktivsten Clubs im DMV dürften heute Strassbessenbach, Holzgerlingen,

Sixdays im Siegerland Große Tradition im Offroad-Motorradsport haben auch Geländefahrten, die neudeutsch seit Ende des 20. Jahrhunderts unter „Enduro“ firmieren. Neben zahlreichen offenen Veranstaltungen und Europameisterschaften, die von DMV-Vereinen ausgerichtet wurden, war der Höhepunkt der Geländesportgeschichte im DMV zweifelsfrei die Internationale Sechstagefahrt 1979 (ISDE) im Siegerland, die Enduro-WM für Nationalmannschaften. Ausrichter war der MSC Freier Grund Neunkirchen, federführend die Herren Karl Friedrich Capito, Friedhelm Zöllner und Horst Pfeifer. Der damalige DMV-Club veranstaltete nach dem Urteil der internationalen Beobachter eine der bestorganisiertesten Sixdays-Veranstaltungen der Geschichte. - TS/W.

Wächtersbach-Aufenau, Beuern, Dreetz und Schenkenhorst sein. Die 2006 vom damaligen Vizepräsidenten Robert Kreutz initiierte und von Wolfgang Büttner hervorragend aufgebaute MX-Serie für Damen, der „Ladies-Cup“, hat sich als Volltreffer erwiesen. Bis 2012 nahmen mehr als 60 Fahrerinnen daran teil, die aber jetzt aufgrund ihrer Attraktivität (im doppelten Sinne!) überwiegend in Regionalserien ihre Heimat gefunden haben. Kurz vor der Jahrtausendwende wurden neue Motorfahrzeuge in Verkehr gebracht: ATVs und Quads. Da für das Gelände konzipiert, traf man die Vierräder auch schnell bei diversen Offroadrennen an. Neben der Deutschen Motocross-Quadmeisterschaft und den Starts bei diversen Regionalserien haben sich im DMV mittlerweile vier eigenständige Quadmeisterschaften etabliert: Die Bavarian Quad Challenge, die ADAC/DMV Shorttrack Quad Challenge, die DMV Endurance Masters und –neu- die Superquad Masters. Rückblickend kann der DMV stolz sein, wesentlich dazu beigetragen zu haben, Motocross in Deutschland populär gemacht zu haben. • Wolfgang Büttner

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Chronik - 90 Jahre DMV - DMV INSIDE 3/2013

Die Trophy: Club- und Völker verbindend Alles begann in Afrika: Nach mehreren Anläufen mit Motorrad und Unimog gelang dem damaligen DMVSportpräsidenten Karl-Friedrich Capito 1985 der Clou – Sieg bei der Rallye Paris-Dakar. Grandios! Wieder zurück in Deutschland gab es den typischen „Kalla“: Warum sollte man so eine Veranstaltung - ähnlich - nicht auch in Deutschland durchführen können? Und während die Skeptiker noch ihre Hände vors Gesicht hielten, saßen die Protagonisten der ersten Trophy (u.a. Capito, Wilhelm Weidlich, Ludwig Woll) schon beisammen: Die Trophy sollte eine Verbindungslinie von Club zu Club ziehen, von Süd nach Nord, Ost nach West, überall hin. Eine Woche sollten die Motorradfahrer unterwegs sein, Landstraßen, Rennstre-

cken, der pure Motorradspaß. Und die Idee riss letztendlich alle mit. Über die Jahre wurde der Organisationsstamm immer größer und sicherer: Hürttlen, Schmidt, Meeh, Kröll, Schneider, Bauch, Jung u.v.a.m. DMV-Präsident Meyer fuhr die ersten Jahre ebenfalls mit seiner BMW mit, wie auch DMVGeschäftsführer Weidlich auf Kawasaki GPZ 1000. Die erste Trophy startete Ende August 1985 in Konstanz und endete in Norden. Sonderprüfungen mussten be-

wältigt werden, u.a. auf dem Hockenheim- und dem Nürburgring. Nach über 2000 Kilometern großer Empfang in Norden. Helmut Dähne war der erste Gesamtsieger. 1986, beim 2. Mal, begann es in Neuötting, Ziel ebenfalls Norden. Die „Dritte“ wurde in Hockenheim gestartet und endete nach vielen WPs, u.a. auf dem Salzburgring und im Contidrom, in Frankfurt, mitten in der Stadt. Danach eine denkwürdige Schlussfeier in einem Festzelt. Etwa 120 Teilnehmer fanden via Roadbook das Ziel, allein die Ergebnisse fehlten. Karl-Heinz Jung, dann Hans-Rainer Jung übernahmen die Fahrtleitung, Weidlich blieb bis zur 7. Trophy dabei. Zunächst aber ging es so weiter: 4. Trophy vom Fieberberg/Mosel über das Fichtelgebirge und Inzell nach Hockenheim, Nummer 5 von Scheeßel nach Hockenheim, 6. Trophy von Gefrees nach Bonn, 7. Trophy vom Nürburgring nach Neuötting, 8. Trophy von Alf/Mosel nach Gefrees, 9. Trophy von Sand am Main nach Keilberg/CZ, 10. Trophy von Kiefersfelden nach Schlierbach/Odw., 11. Trophy von Neuötting nach Budasörs/H. Pro Trophy-Woche waren immer gut 5-6 WPs und rund 2000 StreckenKilometer zu bewältigen. Die langen Abende gehörten natürlich immer zu den freundschaftsbildenen Elementen der Veranstaltungen. Ab der 12. Ausgabe 1996 hieß die Veranstaltung Euro-Trophy und der RC Böblingen hatte die Verantwortung übernommen. Die folgenden Veranstaltungen führten nach Dijon, Rijeka, zum Pannoniaring, und immer über wunderbare Alpenstraßen, Pässe, kleine Landstraßen und durch schöne Ortschaften. Die „16.“ nannte sich Shell-Trophy und es war die letzte der Böblinger Truppe und die letzte der einwöchigen Fahrten. Die „echte“ Trophy führte im Lauf der Jahre nicht nur durch alle Bundesländer und das angrenzende

Ausland (Frankreich, Österreich, CSSR usw.), sondern auch über die meisten Rennstrecken (fast immer Hockenheim und Nürburgring, dazu Rundkurse und Berge). Oft fanden sich auch Sponsoren, wie Kawasaki, Shell, Continental, das Postministerium (!), die es ermöglichten, dass die Nenngelder im Rahmen blieben. Der MSC Gefrees übernahm ab 2001 den Geist der Trophy: Aus ihr wurde eine 2- bzw. 3-Tagefahrt im Fichtelgebirge, die Frankentrophy. Sie lief bis 2004.

Legendär war in all den Trophyjahren der Zusammenhalt und die Kameradschaft unter Fahrern, Fahrerinnen und Funktionären, die praktisch an jedem Fahrtabend zusammen saßen und meist in Sammelquartieren übernachteten. Die „alten Trophy-Hasen“ treffen sich am 14. September zum Stammtisch in Hockenheim bei der 90-Jahr-Feier. -/W.


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Vielfältiger Motorsport Während Disziplinen wie Straßenrennen, Motocross, Speedway u.ä. im Rampenlicht stehen und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich ziehen, „blühen“ andere Sportarten, meistens kostengünstiger, vergleichsweise im Verborgenen, obwohl sie oft genug den Einstieg für spätere große Karrieren bieten: Zum Beispiel Auto-Slalom oder Motorrad-Trial. Und vor allem – Kart. Der große Aufschwung im DMVKartsport war 1990, als sich die Clubs aus Kerpen, Liedolsheim u.a. dem DMV anschlossen. In dieser Zeit wurden Talente zu Weltmeistern... und national wurde an den Entwicklungsstufen immer weiter

gearbeitet: Championship und Goldpokal, Clubsport und Silberpokal, Bambini-Klassen, Karthandbuch. Parallel dazu entwickelte sich die Kartmesse zur Welt größten Kartmesse; auf dem Veranstaltungssektor kamen später sogar Europa- und Weltmeisterschaftsläufe unter die DMV-Fittiche. Nach vielen tollen Erfolgen auf all diesen Ebenen ging dem DMV-Kartsport 2011 und 2012, hausgemacht, „etwas die Luft aus“. Aktuell sind die Verantwortlichen dabei, für 2014 mit neuen Konzepten den Anschluss an den SpitzenRalf Schumacher bei der DMV Kart Championship • Foto: Schiffner

VLN: Breitensport im Großformat Auf dem Nürburgring, genauer gesagt dem alten Nürburgring – also der Nordschleife – ist es für jeden sportlichen Automobilisten ein Traum an Wettbewerben teilzunehmen. Deshalb kam 1977 jemand auf die Idee, neben den Topevents auf der berühmtesten Rennstrecke der Welt (F1, DTM, Motorrad WM, 24 Stunden) eine Serie für die Breitensportler ins Leben zu Rufen: den Veedol Langstreckenpokal Nürburgring. Da besagte Ölfirma als Titelsponsor der Serie längst ausgestiegen ist, heißt das Ganze seit einigen Jahren einfach „VLN Langstrecken Meisterschaft Nürburgring“. Doch von der ersten Idee ist die von jedermann „VLN“ genannte Serie 37 Jahre später zu der Automobil-Breitenportserie in Europa schlechthin mutiert. Der Reiz der VLN ist heute, dass reine „Hobby-Racer“ in einem ausgeklügelten technischen und Klassensystem direkt gegen Topteams der europäischen Tourenwagenserie antreten. Unter den Jahressiegern haben sich im Laufe der Jahrzehnte bekannte Namen wie Peter Zakowski oder

Claudia Hürtgen eingetragen. Von Anfang an mischten die DMV-Clubs bei den in der Regel 8 – 11 Veranstaltungen pro Jahr mit. Aktuell sind der AC Monheim, der MSC Münster, die Renngemeinschaft Düren und der Rheydter Club für Motorsport mit vier der zehn Rennen am Ring mit von der Partie.

sport, hauptsächlich auch im Organisatorischen, wieder zu finden. Die oben erwähnte Vielfalt betreffend, darf man sich im DMV rühmen, bedeutende Beiträge geleistet zu haben, z.B. im Bergrennsport mit Dünsberg, Zotzenbach, Fieberberg, mit den Autocross-Rennen in Mölln, Roßdorf, Butzbach, Gersprenztal u.a., mit Truck-Rennen auf dem Hockenheimring, mit Rallies (aktuell: Thüringen-Rallye). Bei den neuen Disziplinen wie Truck-Trial, Quad- und Roller-Rennen zeigt sich der DMV wie schon immer als flexible, aufgeschlossene Organisation, die neue Ideen fördert. -/W.

Nicht nur regelmäßig an die 200 Teams sind bei den VLN-Rennen am Start, auch tausende von Zuschauern wissen die Atmosphäre echten Motorsports der „alten Schule“ zu schätzen. Und mehr als einmal pro Saison (aber in der Regel immer vor dem 24-Stunden-Rennen) „verirren“ sich DTM-Stars, Rockmusiker, Skispringer oder DMSB-Präsident „Strietzel“ Stuck persönlich ins VLNStarterfeld. • Thomas Schiffner


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Chronik - 90 Jahre DMV - DMV INSIDE 3/2013

Wechselhaft, die Chronologie der Verbandsgründungen 1899 Gründung des DAC (Deutscher Automobilclub) 1905 Umbenennung (Kaiserlicher club)

in KAC Automobil-

1918 neuerliche Umbenennung in AvD (Automobilclub von Deutschland) 1903 Gründung des DMV (Deutsche MotorradfahrerVereinigung) 1907 Umbenennung in Deutsche Motorfahrer-Vereinigung 1911 neuerliche Umbenennung in ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club) 1923 Gründung des DMV (Deutscher Motorradfahrer-Verband) 1924 Gründung der DMS (Deutsche Motorrad-Sportgemeinschaft) durch DMV und ADAC 1928 Umbennung in OMB (Oberste Motorradsport-Behörde) 1926 Gründung der ONS (Oberste Nationale Sportkommission, zuständig für den Automobilsport) durch AvD und ADAC

1949 Umbenennung der OMK in „Oberste Motorrad Sportkommission“ durch DMV und ADAC 1949 Gründung der ONS (Oberste Nationale Sportkommission für den Automobilsport in Deutschland) durch AvD und ADAC 1949 Neu-/Wiedergründung des DMV (Deutscher Motorsport Verband) als „Traditionsträger“ des früheren DMV (Deutscher Motorradfahrer-Verband) und Rechtsnachfolger der ADM 1997 Gründung des DMSB (Deutscher Motorsport Bund) durch ADAC, AvD und DMV, ab 1998 Rechtsnachfolger von OMK und ONS

Internationale Vertretung des deutschen Motorradsports ab 1924 durch ADAC (sowie 1904 – 1913) ab 1925 durch DMS ab 1928 durch OMB

1933 Politisch bedingte Auflösung aller Verbände (DMV, AvD, DTC, NDA usw.). Zwangsweise Umbenennung des ADAC in DDAC (Der Deutsche Automobilclub). Ablösung der ONS und der OMB durch eine neue ONS (Oberste Nationale Sportbehörde für die Deutsche Kraftfahrt).

ab 1933 durch ADAC/DDAC

1946 Wiedergründung des ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club)

ab 1934 durch ONS

1947 Gründung der ADM (Arbeitsgemeinschaft des Deutschen Motorsports)

ab 1976 durch ONS

1947 Gründung (Oberste Kommission und ADAC

ab 1934 durch ONS ab 1950 durch OMK ab 1998 durch DMSB

Internationale Vertretung des deutschen Automobilsports ab 1904 durch AvD ab 1949 durch ONS (unter Federführung des AvD) ab 1998 durch DMSB

der OMK Motorsport durch ADM

1948 Wiedergründung AvD (Automobilclub Deutschland) 1949

des von

Quelle: Neben den Rennstrecken, Wilhelm A. Weidlich, Wiesbaden 1984


DMV INSIDE 3/2013 - Chronik - 90 Jahre DMV

Mit Freunden die schönsten Plätze der Welt kennenlernen Die Teilnahme an den TourensportVeranstaltungen ist geregelt: DMVMitgliedschaft und Tourensportausweis, sodann Ausschreibung, Meisterschaften, internationale Sternfahrten, usw. Aber was veranlasst Mitglieder von Motorsportclubs aus ganz Deutschland, am Tourensport teilzunehmen? Nicht gering zu

schätzen ist der motorsportliche Aspekt. Auch den Tourensportlern geht es um Kilometer-Punkte, Scheitelpunktwertungen, Einzel- und Clubwertung usw. bis hin zum Tourensportabzeichen. Zur Erlangung der höchsten Auszeichnung, des Tourensportabzeichens in Groß Gold mit Brillanten, sind 100000 Punkte

erforderlich. Die Bedeutung der Touristik erkannte schon Präsident Wedekind. 1952 wurde Egon Landvogt aus Siegen 1. Touristikreferent. Ihm folgten Kurt Kimpel und Theo Küpper (1970-1990, mit Änne), seit 1991 steuert Dieter Sass (mit Ilona) die Abteilung. Er ist auch Vertreter im Weltverband FIM. Der Tourensport hat bis heute eine hohe Bedeutung im DMV, durch ihn vereinen sich die Teilnehmer aus der ganzen Republik in enger kameradschaftlicher Runde an den jeweiligen Zielorten. Neben dem sportlichen, steht immer auch der touristische Aspekt im Vordergrund und wichtig: die Kameradschaft. Die Tourensportler zählen seit jeher zu den treuesten Mitgliedern des Verbandes. Die erfolgreichsten DMV Tourensportler bisher: Hubert Hiebel, Emden 222.974 Punkte, Helmuth Rieken, Emden 155.730, Rolf Funk, Kugelbake, 150.222. Ein besonderer Höhepunkt für den DMV war 2006 die Ausrichtung der FIM-Rallye für Motorräder in Berlin. Ein riesiger, auch Teilnehmer-Erfolg, der dem DMV in der Bundeshauptstadt und im int. Sport großes Ansehen verschaffte. -/W.

Biathleten fanden Platz im DMV Vom Motorrad-Mehrkampf der GST in der DDR blieb nach der Wende und nach den organisatorischen Neuerungen auf Vereins-, Versicherungs- und Verbandsebene für die Sportler immerhin noch die Startprüfung, das Schießen sowie der Rundkurs im Gelände mit Cross- und Enduro-Elementen. Das war und ist der Motorrad-Biathlon à la DMV. Als Geburtshelfer wirkten Günther Kaekow, Günther Specht, Ingo Adler, Martin Schäfer u.a. Die früher genutzte Technik, die „Mopeds“ aus DDR-Zeiten, blieben dem Sport erhalten: die MZ-Motorräder, die Simson-Kleinkrafträder, später kam Enduro- und Motocross-Maschinen

dazu, und die Biathleten kämpften in Schönow, Jüterbog, Wriezen, Eisenhüttenstadt, beim MC Karow, MC Jüterbog, MC Zepernick, MV REW/EKO Stahl AG um Plätze und Punkte – die ersten Veranstalter. Unvergessen blieb vielen der erste DMV-Cup in Lebusa im Jahr 1992, die erste Großveranstaltung aller neuen Bundesländer und bis heute eine der schönsten Veranstaltungen überhaupt. Als 1. Preis gab es ein lebendes Schwein. Groß Glienicke und Jämlitz gelang es, eigene Strecken neu aufzubauen, Lauchhammer, Weisswasser und Belzig u.v.a.m. kamen dazu. Die Veranstaltungen haben längst einen hohen Standard

Ehrenmitglieder

Otto Christmann - Aarbergen

Heinz Bührig - Eschwege

Bruno Hürttlen - Linnich

Fritz Cron - Eschborn

Erwin Schäfer - Aarbergen

Dr. Otto Hoffmann - Mannheim

Adam Steinmann - Zotzenbach

Otto Jetzlsperger - Neuötting

Karl-Heinz Kemper - Werl

Günter Kaekow - Strausberg

Dieter Sass - Böblingen

Gustav Petermann - Darmstadt

verstorben: Hubert Hiebel - Emden,

Walter Herold - Dieburg

Walter Schneider - Siegen,

Harald Roth - Hockenheim

Horst von Homeyer – Wuppertal

und sind für viele ostdeutsche Clubs des DMV der Sport schlechthin, geeignet für Jugendliche ebenso wie als günstiger Einsteigersport, wenngleich sich die eine oder andere Profitendenz nicht verleugnen lässt. -/W.

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Chronik - 90 Jahre DMV - DMV INSIDE 3/2013

Der Bahnsport im DMV Unter allen Motorsportsparten –ob Zwei- oder Vierrad – war und ist der Bahnsport von je her die „Domäne“ des DMV, wenn auch die Zahl der existierenden Bahnen und damit die Zahl von Veranstaltungen von der Nachkriegszeit bis heute drastisch zurückgegangen ist. Auf zahlreichen Sand- und Speedwaybahnen wurden WM-Finals und Grand-Prix-Rennen ausgetragen. Auf dem Scheeßeler Eichenring wurde die Langbahn-WM viermal entschieden; das erste Mal 1973 gewann dort ein „Nobody“ seinen ersten Weltmeistertitel: Egon Müller, bis heute legendärer und mit Abstand erfolgreichster deutscher und DMV-Bahnsportler. Bis zu 25 000 Zuschauern kamen zu den Rennen in Scheeßel. Egon Müller gelangte am 3. September 1983 zu unsterblichem Weltruhm: In dem eigens auf eine Kapazität von 50 000 Zuschauerplätzen ausgebauten Motodrom Halbemond bei Norden richtete der MSC Norden im DMV als erster deutscher Veranstalter ein Speedway-Weltfinale aus und vor tatsächlich 32 000 begeisterten Fans holte Müller als Außenseiter und bis zum heutigen Tage als einziger Deutscher den Weltmeistertitel im Speedway. Auf der 1000-Meter-Sandbahn im

bayerischen Pfarrkirchen wurden 1986 und 1992 Sandbahn-WM-Finals gefahren und 2004, 2007 und 2010 Grand-Prix-Rennen entschieden. Seit 1978 werden Grasbahn-Europameisterschaften Egon Müller (12) wurde beim Weltfinale in Norden ausgetragen und 1983 Speedway-Weltmeister Foto: Mike Patrick seit 1997 findet die Langbahn-WM auch auf GrasbahDeutschland in Pocking ausgetranen statt. Das brachte für den MSC gen. Berghaupten im DMV einen steilen Das WM-Finale der MannschafAufschwung, konnten jetzt auf der ten richtete der DMV im Jahr 1994 Schwarzwälder Grasbahn vor bis zu auf dem Holsteinring des MSC 12 000 Zuschauern Grasbahn-EMBrokstedt aus. Finals (2002 und 2009) und in 1999 Deutlich erfolgreichster DMV-Club sogar ein Langbahn-GP durchgeim Speedway war und ist der MSC führt werden. Diedenbergen: Der hessische VerDer DMV selbst nahm 1993 die ein, der seit seiner Gründung bis Durchführung des Speedway-WMheute dem DMV angehört, war sieFinals im Pockinger Rottalstadion benmal Ausrichter des Bundesligain die Hand. Der Amerikaner Sam Endlaufes und gewann den begehrErmolenko gewann vor 13 000 Zuten Titel zehnmal – damit ist nur schauern im voll gepackten Rund Landshut erfolgreicher. Höhepunkt seinen ersten und einzigen Einzelfür den Verein, der viele WM-, EMWM-Titel. und Deutsche MeisterschaftsrenSeit 1995 findet die Speedwaynen durchführte, war die AustraWeltmeisterschaft im Grand-Prixgung des Mannschafts-WM-Finals System statt und in den Jahren 1996 1996. und 1998 wurde der Große Preis von • Thomas Schiffner

Eisspeedway – eine DMV-Domäne Die Dominanz des DMV im Eisspeedway begann bereits 1969 in Inzell: Nachdem die Weltmeisterschaft in dieser Extrem-Wintersportart drei Jahre lang nur in der Sowjetunion stattfand, kam sie erstmals nach Oberbayern und die DMV-Landesgruppe Südbayern kreierte Inzell in kürzester Zeit zum „Mekka des Eisspeedwaysports“, dass es bis zum heutigen Tage mit rund 40 WM-Semifinal-, Finalveranstaltungen und Die deutschen Team-Weltmeister in Berlin 1983: Max Niedermaier, Gunther Brandt, Helmut Weber (v.l.)

bis zu 20 000 Zuschauern pro Wochenende geblieben ist. Mehr als Zehntausend kamen Jahr für Jahr zu den Einzel-WM-Läufen und zu den Team-Finals, die Jahr für Jahr im Ludwig-Schwabl-Kunsteisstadion stattfanden. Bis 2009, denn danach wurde an Stelle des alten Stadions ein supermodernes Hallenstadion, die Max-Aicher-Arena gebaut. Nach einem Jahr Pause in Folge des Neubaus erlebten 12000 Fans 2011 den ersten Grand Prix „unterm Dach“ und dieses Jahr das zweite GP-Rennen in der Arena. 1975 kam Berlin-Wilmersdorf mit der DMVLG Berlin als zweiter deutscher Großveranstalter hinzu. Im Wechsel mit Inzell fanden Jahr für Jahr EinzelWM-Läufe und Finals, Team-WM-Finalrennen und Deutsche Meisterschaften statt. Vom

ersten bis zum letzten Rennen in 2013 stand der langjährige DMVPräsident Jochen Lindner an der Spitze des Organisationsteams in Wilmersdorf. In den 1970er und 80er Jahren waren die Rennen im Westteil Berlins die einzigen Sportveranstaltungen mit WM-Prädikat, an denen regelmäßig auch Sportler aus der Sowjetunion teilnahmen. Ein besonderer Höhepunkt der Wilmersdorfer Rennen war der Gewinn der Mannschafts-WM durch das deutsche Trio Max Niedermaier, Helmut Weber und Gunter Brandt 1983. Und dann noch einmal in 2003, als DMV-Fahrer Günter Bauer im letzten WM-Lauf des Jahres gegen den Russen Vitalij Khomitsevitch den Titel des Vizeweltmeisters erkämpfen konnte. Neben Berlin und Inzell gab es auch hochkarätige Eisrennen unter DMVFlagge in Erfurt (2004 - 2007) sowie in Dresden (2012). • Thomas Schiffner


DMV INSIDE 3/2013 - Chronik - 90 Jahre DMV

MSJ – Eine ganz besondere Erfolgsgeschichte Die Idee, sich eine eigene Jugendorganisation des DMV zu schaffen, entstand Anfang der 1970er Jahre. Man wollte die Jugendlichen in den DMVClubs besser organisieren und in den Motorsport einführen. Im Jahre 1975 begann man konsequent mit dem Aufbau einer eigenen Jugendorganisation - der Motorsportjugend (MSJ) - nach den Richtlinien der Deutschen Sportjugend des DSB (Deutscher Sport Bund): Der DMV konnte auch deshalb aktiv werden, da er als einziger Motorsportverband im DSB die Gemeinnützigkeit und die sportliche Förderungswürdigkeit besaß. OMK und ONS (die Vorläufer des DMSB) waren an irgendwelchen Jugend-Organisationen im Motorsport zu dieser Zeit noch nicht wirklich interessiert. Auf der DMV-Jahreshauptversammlung am 11.03.1978 in Hof wurde die MSJ durch Verabschiedung ihrer Jugendordnung auch amtlich gegründet.

Horst von Homeyer

Sie interessieren sich für Motorsport? Mehr als 25 anspruchsvolle und auch spektakuläre Disziplinen wie Kartsport, Motocross, Rallye, Slalom, Supermoto, Trial, Quad, Speedway, Enduro, OffRoad, gibt es im Sportangebot des DMV, … für alle Altersgruppen, von klein bis groß. Welche ist die richtige Disziplin für Sie? Bei uns und unseren Vereinen finden Sie alles, auf jeden Fall Spass und Freude. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg

Mehr als 1 000 Jugendliche und 71 Jugendgruppen bildeten im ersten Jahr den Grundstock einer weiteren erfolgreichen und rasanten Entwicklung. Als kommissarischen Jugendwart setzt das Präsidium 1978 und 1979 Hans J. Bernhardt ein. 1980 wurde der ehemalige Vorsitzende des DMV-Verwaltungsrates, Horst von Homeyer zum Vorsitzenden der MSJ gewählt. Unter seiner Führung und mit einer engagierten jungen Mannschaft (Bernd Schmidt, Hermann Neukirchen, Rolf Zimmer, dem Jugendsekretär Willhelm Weidlich, u.a.) konnte die MSJ zügig weiter aufgebaut werden. 1989 übernahm Bernd Schmidt (Holzgerlingen) den Vorsitz von „Jugendopa“ Horst von Homeyer, der zum ersten Ehrenvorsitzenden der MSJ ernannt wurde. Bernd Schmidt führte die MSJ bis Ende 2009 – also 20 Jah-

Bernd Schmidt

re. Auf der Vollversammlung 2009 in Bad Hersfeld wurde dann der bisherige Jugendkartreferent Uwe Taube aus Stadtroda zum Nachfolger gewählt. Nach einem Jahr ohne Vorsitzenden übernahm 2012 Ralf Frache das vakante Amt in der Jugendorganisation. Die MSJ war ab Beginn besonders auf den Gebieten Jugendkart, JugendMotocross und Jugendtrial aktiv. Ab 1995 wandte man sich auch verstärkt dem Jugend-Bahnsport und dem Motorrad-Biathlon zu. Als 1990 die Menschen in Ost und West wieder zusammen leben und Sport treiben konnten, war die MSJ aktiv an einer Aufbauarbeit Ost beteiligt. Bernd Schmidt initiierte die Einführung des dort bislang unbekannten Jugendkart-Slalomsports in den neuen Ländern. Einige Jahre nach seiner Gründung 1997 gründete der DMSB nunmehr eine eigene Jugendorganisation, die Deutsche Motor Sport Jugend (dmsj), die sich hauptsächlich auf die vorhandenen Strukturen der MSJ des DMV stützte. Zum ersten Vorsitzenden wurde Bernd Schmidt/DMV im Jahre 1998 gewählt und blieb es bis 2003. Die MSJ fährt aber mit eigenständigem Konzept auch weiterhin auf Erfolgskurs, mit über 3 000 Mitgliedern als größte deutsche Jugend-Motorsportorganisation.

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Chronik - 90 Jahre DMV - DMV INSIDE 3/2013

Im Dienst für den Motorsport und den DMV Sport ganz allgemein ist ohne ehrenamtliche Mitarbeiter, die „Funktionäre“, die Vereine nicht möglich. Wer sich entscheidet mitzuarbeiten opfert eine Menge an Freizeit, sein Lohn bleibt gering. Umso größer ist der Dank, den die Vereine, Veranstalter, Verbände und Organisationen zu zollen haben. Die unzähligen an den vielen Stellen für den Sport tätigen Leute zu nennen, vom Streckenposten bis zum Rennleiter, geht hier nicht. Wir haben im Archiv gekramt und dieses Bild gefunden. Es sind die Sport-Referenten des DMV vor 40 Jahren (im Bild rechts).

Das andere Bild (links), aufgenommen anlässlich einer OMK-Sitzung, zeigt Generalsekretär Werner Haupt, Präsident Wilhelm Herz und Geschäftsführer Wilhelm Weidlich. Die aktuellen Referenten und ebenso die Mitarbeiter der Geschäfts-

stelle wollen wir im nächsten Heft vorstellen. Achtung: Auch Ihr Foto kann dabei sein, bitte mit Kennzeichnung: Name, Jahr der Aufnahme, Ort, - bitte senden Sie es an: dmv@ dmv-motorsport.de oder per Post.

Die DMV-Referenten 1973/74, v.l.: Horst Roloff (Motoball), Dr. Werner David (Automobil), Theo Küpper (Tourensport), Karl Schwalb (Motocross), Helmut Vogel (ehemaliger Sportpräsident), Günter Waldi (Trial), Rheydter OB Fritz Rahmen, Georg Gastager (LG Südbayern), Theo Helfrich (Sportpräsident), Horst Pfeifer (Gelände), Fritz Borges (Bahnrennen), Horst von Homeyer (Vorsitzender RWI)

Große Ereignisse... Deutscher Motorsport Verband Landesgruppe Südbayern e.V.

Freitag, 15.03. Training 13.00 Uhr

Samstag, 16.03. Rennen ab 16.15 Uhr

Sonntag, 17.03. Rennen ab 13.15 Uhr

Ticket-Hotline: 0 86 21 - 64 59 44 www.dmv-lg-suedbayern.de

Design & Druck: Obergröbner Druck GmbH · Töging a. Inn · www.obergroebner-druck.de | Foto Fahrer: © ernst-wukits.de | Foto Arena: © Projektarbeitsgemeinschaft Behnisch/Pohl

Impressum:

90 Jahre DMV DMV-Inside ist das Mitgliedermagazin des Deutschen Motorsport Verbandes e.V. (DMV) Deutscher Motorsport Verband e.V. Otto-Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt am Main Tel.: 069/695002-0 Fax: 069/695002-20 E-Mail: dmv@dmv-motorsport.de Herausgeber: Wilhelm A. Weidlich (v.i.S.d.P.) Redaktionsleiter: Thomas Schiffner unter Mitarbeit von: Jochen Lindner Thomas Schiffner Wilhelm A. Weidlich und den Fachreferenten des DMV


DMV INSIDE 3/2013 - Inside

Sportmitgliedschaft (Sportpaket) des DMV Der DMV bietet volljährigen Neumitgliedern auch für das Jahr 2014, befristet bis zum 30.06.2014 ein sogenanntes Sportpaket (Vollmitgliedschaft im DMV inklusive DMSB-C-Lizenz) zum Preis von EUR 60,00 an. Weitere Informationen dazu erhalten Sie in der Sportabteilung des DMV. Bei bereits bestehender Mitgliedschaft kann bei der Beantragung der C-Lizenz über den DMV eine einmalige Erstattung in Höhe von EUR 10,00 auf den bereits vergünstigten Preis für DMVMitglieder beantragt werden.

René Schäfer im Exekutivkomitee DMV-Mann René Schäfer wurde neu in das Exekutivkomitee des Deutschen Motorsport Bundes (DMSB) berufen. Der Oberhesse aus Nidda, u.a. auch Teammanager aller Speedway-Nationalmannschaften des DMSB, ist mit 28 Jahren deutlich jüngster Funktionsträger in den DMSB-Führungsinstanzen. Mit Dr. Gunther David, Christian T. Schneider, Hans Robert Kreutz (Sitzungsleiter) und Schäfer wirken damit vier DMV-Vertreter im 18-köpfigen Exekutivkomitee mit. DMVJustiziar Enrico Straka wurde in die Satzungskommission des DMSB sowie in die DMSBArbeitsgruppe „Ehrenamt und Steuern“ berufen. René Schäfer • Foto: Schiffner

Hotelbuchungen über HRS-Sportlinks

Jüngstes DMV-Mitglied Der Race & Style e.V. mit Sitz in Lauchhammer ist seit 22. Mai 2013 einer der zahlreichen DMV-Vereine. So weit, so gut. Aber in dem neuen Verein wirkt auch das jüngste Mitglied des DMV: Luca Geissler, Sohn von DMV-Mitglied Patrick Geissler wurde am 10. 01. 2013 geboren und besitzt seit Mai seine Mitgliedskarte.

durchgeführt. Und dank des Herbergsvaters Günther Frankl, der immer ein offenes Ohr hat und mit Leib und Seele hinter dem Vorstand der DMV Landesgruppe Südbayern steht, gilt der Empfang in Inzell als bester weltweit im Eisspeedway!

Inside

Früh übt sich … Luca Geissler ist jüngstes DMVMitglied • Foto: privat

Seitenwagencross-Freunde werben für DMV Eine tolle Idee hatten die „Seitenwagencross Freunde Leihgestern“. Diese Vereinigung zweier Amateurteams und eines stetig wachsenden Unterstützerkreises von Motocrossfahrern im mittelhessischen Leihgestern (Gießen) wollte etwas gegen den geringen Bekanntheitsgrad von Motocross in der Öffentlichkeit tun. Am Festumzug zum 150. Jubiläum des Gesangsvereins Liederkranz Leihgestern nahmen sie mit einem Mottowagen teil. Dort wurde nicht nur Seitenwagen-Motocross vorgestellt, sondern auch der DMV hervorragend präsentiert. Die Initiatoren Team Schauss, Kühn und Carfi, Goldschaidt samt Freunde bedanken sich bei den Unterstützern und Gönnern. Wirklich super! Ein Dankeschön vom DMV! Und an alle Anderen: Nachahmung ist nicht verboten.

v.l. Heidi Weiss, Robert Weiss, Günther Frankl und Eisspeedwayfahrer Günther Bauer • Foto: privat

1. Vorsitzender startet „lebenslänglich“ Am 15. Juni begann für die Nummer 1 der CST Reifen ADAC / DMV Quad Challenge, Stephan Bischoff ein neues Rennen – das Rennen seines Lebens. In der Kapelle in Angenrod gab der 1. Vorsitzende des MSC Angenrod seiner Martina das Ja-Wort. Leider hatte Stephan Bischoff beim „Heimrennen“ sechs Wochen später in Angenrod einen schweren Sturz, bei dem er sich Schulter, einen Arm und Schlüsselbein brach. Wir wünschen deshalb auch gute Besserung!

Unterstützen Sie den DMV und buchen Sie Ihre Reise über den folgenden Link: www.hrs.de/web3/?client=de__dsa &customerId=1039131065. Der Link findet sich auch auf unserer Internetseite www.dmv-motorsport.de

Dethleffs neuer Partner des DMV Der DMV hat wieder einen neuen Partner bzw. Förderer dazu bekommen: Wir begrüßen Dethleffs als traditionsreichsten Hersteller von Freizeitfahrzeugen in unseren Reihen. Dethleffs kann auf eine lange Firmengeschichte zurückblicken. Mehr Informationen zu den Dethleffs Caravans und Reisemobilen auf www.premium-liner.de.

„Herbergsvater“ Günther Frankl feierte Geburtstag Seinen 74. Geburtstag feierte der Herbergsvater der Eisspeedway-Crew in Inzell Günther Frankl im Juli in seinem Bayerischen Alpenhotel in Inzell. Selbstverständlich war auch die DMV Landesgruppe Südbayern mit Sitz in Inzell unter den Gratulanten und überreichten ihrem Herbergsvater ein Geschenk. Seit dem Jahre 2000 werden im Bayerischen Hof die Fahrerempfänge zu den jeweiligen Eisspeedway-WM-Rennen

• Foto: Schiffner

Meisterehrung wieder in Langen Wie im Jahr 2012 wird die Sportlerehrung der erfolgreichen DMVler auch dieses Jahr in der Stadthalle im südhessischen Langen stattfinden. Termin ist Samstag, 23. November 2013. Geladene Gäste werden rechtzeitig schriftlich eingeladen.


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Motorsport - DMV INSIDE 3/2013

DMV-Leistungsangebot

Die Mitglieder des DMV haben Zugriff auf ein attraktives Leistungspaket im Bereich Motorsport und rund um ihr Fahrzeug.

Motorsport 

Interessenvertretung

Durch unseren hervorgehobenen Status im DMSB sind wir der ideale Vertreter der Interessen unserer Sportler/innen und Veranstalter. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen des DMV in den Gremien des DMSB setzen sich für SIE ein.

Unfallversicherung für jedes DMV-Mitglied

Versicherungsschutz speziell für Vereine und Verantwortliche in den Vereinen

Information

Diverse Vergünstigungen

Auf Antrag:

Automatisch bei Motorsportunfällen innerhalb genehmigter Veranstaltungen. Kostenfrei im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft.

Veranstalterhaftpflichtversicherung incl. Funktionärsversicherung, Zuschauerunfallversicherung, Unfall-Zusatzversicherungen, Trainingsgelände-Versicherung.

Die Mitgliederzeitschrift INSIDE, die Sie in den Händen halten, erscheint 4x jährlich mit der Möglichkeit zur Schaltung von kostenfreien Privatanzeigen sowie einer Vergünstigung für Vereine und bei Firmenmitgliedschaften. Aktuelles aus der Welt des Motorsports, von den Vereinen, gibt es für Mitglieder und Interessierte ständig im Internet unter www.dmv-motorsport.de und außerdem auf Facebook, Twitter und dem eigenen DMV-YouTube-Kanal. Nachlässe bei Lehrgängen, Zeitschriften-Abos, Ausrüstung, Hotelbuchungen/Urlaubsreisen etc., zum Beispiel • 10% Rabatt auf alle Fahrtrainings der Fahrsicherheitszentren Nürburgring und Hockenheimring für Auto- und Motorradfahrer. • SPEEDWEEK Angebot Jahresabo für 66,– € • MOTORSPORT aktuell Angebot Jahresabo für 74,– € • Preiswertes KFZ-Leasing: viele Marken und Modelle ohne Anzahlung inkl. KFZ-Steuer und Versicherung (beschränkt auf Sportler und Offizielle)

Das Auto-Angebot des DMV 

Lizenz-Gebühr ermässigt

Mitglieder erhalten bei Bezug ihrer DMSB-Lizenz über den DMV bis zu 50,– € „Rabatt“. Der DMV-Ausweis gilt bei vielen Breitensportveranstaltungen als Lizenz und Voraussetzung zur Teilnahme.

KFZ_Rundum-Paket

www.ass-team.net Auslandskrankenversicherung Rechtsschutzversicherung

Mit Ihrem Mitgliedsbeitrag von nur 49 € pro Jahr erhalten Sie unseren Mobilitäts-Service rund um die Uhr – 24 Stunden. Als DMV-Mitglied profitieren Sie von einem breiten Leistungsspektrum und zahlreichen weiteren Vorteilen rund ums KFZ. Es erwarten Sie u. a. folgende Leistungen: 1. DMV-Pannen-Service

Durch einen Vertrag mit dem AvD steht den Mitgliedern, je nach Status, unter der DMV-Notrufnummer 069-695002-22 der komplette Service des Automobilclubs von Deutschland zur Verfügung. Das bundesweite Netz der Hilfsfahrzeuge umfasst über 2000 Fahrzeuge. Ob per Telefon oder von allen Notrufsäulen aus: es genügt, auf die DMV-Mitgliedschaft hinzuweisen und unter Nennung des Namens und der DMV-Mitgliedsnummer Unfall- oder Pannenhilfe herbeizurufen. In der Regel ist der Pannendienst in ca. 30 Minuten bei Ihnen und macht in 87 % aller Fälle Ihr Fahrzeug wieder vor Ort flott. Andernfalls wird Ihr Fahrzeug zur nächstgelegenen Werkstatt abgeschleppt, und dies ohne Kostenbeschränkung. Dieser Service gilt auch für Krafträder über 50 cm3 sowie Campingfahrzeuge bis 4 t zulässiges Gesamtgewicht.

DMV INSIDE 2/2013


 Achtung DMV-Notrufnummer bei Panne oder Unfall: 069 - 695 002 22

DMV-Mitglieder erhalten bei Panne oder Unfall über die DMVNotrufnummer kostenlos, schnell und unbürokratisch Hilfe von einem der über 2000 Partnerunternehmen. GUTE FAHRT!

2. Wildschadenbeihilfe

Bei nachweisbaren Unfällen mit Haarwild erhalten Sie eine Kosten-Beihilfe bis zu 200,– €.

3. Mietwagen

Als DMV Mitglied erhalten Sie den günstigsten Tarif beim Mietwagenunternehmen Hertz. Kundennummer CDP 532811.

4. Verkehrsrechtsberatung

Allen seinen Mitgliedern bietet der DMV eine kostenlose und kompetente Verkehrsrechtsberatung (inkl. Fragen zur Unfallregulierung und zum Verkehrsstrafrecht) durch den DMV-Justitiar.

5. DMV-Komplett-Mitgliedschaft (verkehrsschutzbrief)

DMV-Mitglieder können die in ihrer Mitgliedschaft bereits enthaltenen Basis-Leistungen um ein umfassendes Leistungspaket (inkl. Schutzbrief) zur DMV-KOMPLETT-Mitgliedschaft erweitern (siehe unten).

DMV-KOMPLETT-Mitgliedschaft, jetzt umsteigen!

Die zusätzlichen Schutzbrief-Leistungen der DMV-Komplett-Mitgliedschaft sind ein perfekter Mobilitätsschutz für unsere Mitglieder, auch im Ausland.

Großer Service zum kleinen Preis

Den zusätzlichen Mobilitätsschutz bieten wir Ihnen zu einem Sonderpreis von nur 30,– € an, d.h. Sie verfügen über das DMV-KOMPLETT-Paket (z.B. Vollmitgliedschaft und Mobilitätsschutz) zu einem Jahresbeitrag von nur 79,– €. Partner zahlen für den zusätzlichen Mobilitätsschutz nur 15,– €. Weitere Informationen und Anträge auch unter www.dmv-motorsport.de

Eine Auswahl unserer Leistungen KOMPLETT-Mitgliedschaft:

 Unfall-Hilfe  Fahrzeugunterstellung nach Fahrzeugausfall oder -diebstahl,  Schlüsselhilfe  Fahrzeugrücktransport aus dem Ausland  Ersatzteilversand für die Reparatur des Fahrzeugs im Ausland  Medizinische Hilfe und weltweiter Krankenrücktransport  Hilfe im Todesfall  Hilfe bei Dokumentenverlust  Fahrzeugverzollung und -verschrottung  Weiterreise mit der Bahn bei Panne, Unfall oder Diebstahl  Hotelübernachtung bis 75 € pro Person nach Fahrzeugausfall  Mietwagen für sieben Tage zu maximal 60 €/Tag  Rückholung von Kindern nach Fahrerausfall  Medizinische Hilfe – weltweit  Viele Spar- und Servicevorteile

Zusätzlich:  6x jährlich kostenloser Bezug der Zeitschrift autoTEST Enthält umfangreiche Kaufberatungen und Tests sowie einen kompetenten Service- und Ratgeberteil.  Werkstatt-Service Kostenlose Service-Checks, mit denen man viel Geld sparen kann. Wir arbeiten nur mit Unternehmen zusammen, auf die wir vertrauen können: A.T.U, BoschService, CARGLASS etc.  Vorsorge-Service Immer dann für Sie die richtige Adresse, wenn es um Versicherungen oder um eine vom Hersteller bzw. Händler unabhängige Autofinanzierung geht.  Automarkt-Service Kompetente Beratung rund um den Kauf/Verkauf eines neuen oder gebrauchten Fahrzeugs. 24-StundenDeckungskarten-Service.  Reise-Service Vergünstigungen bei renommierten Reiseveranstaltern, Hotels, Ausarbeitung von Reiserouten, Erwerb von Auslandskrankenversicherung, Rechtschutz, Camping-Karten und vieles mehr.


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Motorradsport - DMV INSIDE 3/2013

Start der Superbikes in Most

Für die Flutopfer Im Rahmen der von Bike Promotion ausgetragenen Euro Moto Racing (EMR), dem Zusammenschluss einiger nationaler MotorradRennserien Europas, fand bei der dritten Saisonstation in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben eine Verlosung zu Gunsten des vom Hochwasser betroffenen Kinderheimes in Gera, der Heimatstadt von Bike Promotion, statt. Für das proppevolle Fahrerlager (rund 280 Teilnehmer waren am Wochenende in der Magdeburger Börde dabei) gab es attraktive Preise bei einem Lospreis von nur 5 Euro zu gewinnen. Insgesamt 620 EUR kamen bei der Los-Aktion zusammen. Die Organisatoren freuten sich ganz besonders über zahlreiche zusätzliche Spenden, die nach Aufrundung durch Bike Promotion einen Gesamtbetrag von 1 000 EUR ermöglichen. Diese wurden anschließend durch die Bike-PromotionGeschäftsführer Michael Dangrieß und Thomas Thieme an die Leitung des Kinderheimes überreicht.

DMV Rundstrecken Championship

Spannende erste Saison-Hälfte Die DMV Rundstrecken Championship (DRC) hat mittlerweile schon mehr als zwei Drittel der Rennwochenenden hinter sich gebracht und dabei spannende Rennen auf dem Sachsenring, in Oschersleben und in Most gesehen. In den unterschiedlichen Klassen geht es eng zu, der Favoritenkreis auf die Titel steht fest. SBS-Moto1: An der Spitze der SBS-Moto1-Klasse geht es eng zu. Mit insgesamt fünf von acht möglichen Siegen hat sich der ehemalige Supersport WM-Pilot Pawel Szkopek auf seiner Yamaha R1 aber zum Favoriten gemausert. Der Pole erlebte auf dem verregneten Sachsenring und in Oschersleben - dann wieder bei bestem Wetter - jeweils Ups and Downs. In Hohenstein-Ernstthal gewann er den ersten Lauf, im zweiten gab es einen Nuller. Im ersten Rennen in der Börde holte er nur drei Punkte, in Lauf 2 war dann wieder der Sieg gebucht.

Die Ränge 2, 3 und 4 könnten enger nicht beieinander sein: Karel Pesek aus Tschechien hat 105 Punkte auf dem Konto, gefolgt vom Kroaten Marko Erceg mit 104 und dem Norweger Andreas Rosstad mit 103 Zählern. Auch im Mittelfeld geht es eng zu: Michal Drobny aus Tschechien hat Rang fünf mit 91 Zählern inne. Der amtierende DRC-Champion Jan Christiansen musste den vierten Saisonlauf in Most auslassen und rutschte damit auf den sechsten Rang ab. Zuvor hatte er in Brünn und auf dem Sachsenring vier Mal auf dem Podest gestanden. Bester Deutscher ist Heinz Reiner Düssel auf Rang 7.

Der Tscheche Michal Prasek führt mit der Yamaha R6 die Moto2 an


DMV INSIDE 3/2013 - Motorradsport ITR-Moto2: Internationales Duell. Auch in der ITR-Moto2-Klasse zeichnet sich ein internationaler Kampf um den Titel in der DRC ab. Nach den Rennen von Most hat der Tscheche Michal Prasek mit gesamt 164 Punkten die Führung inne. Der Yamaha R6-Pilot beendete dabei alle Rennen der Saison bisher nie schlechter als auf dem vierten Rang (Lauf 1, Sachsenring). Ansonsten stand er immer auf dem Podest und sammelte schon drei Siege. Auf dem zweiten Gesamtrang hält derzeit das junge deutsche Talent Felix Forstenhäusler. Mit einem „echten“ Moto2-Prototypen von IAMT und Honda-Standardmotor beendete er ebenfalls kein Rennen schlechter als auf Rang 4. Insgesamt sammelte er dank zwei Siegen, einem zweiten und drei 3. Plätzen 144 Punkte. In Most wurde Fostenhäuslers Team durch den australischen Fahrwerksspezialisten Mick Hams verstärkt, der schon viele Jahre im Grand Prix als Techniker unterwegs und erfolgreich war. Der „eigentlich“ schnellste Pilot der Saison bisher, Sebastian Zielinsky aus Polen, hatte schon mit etwas Pech zu kämpfen und ist daher nur auf dem zeitweiligen dritten Gesamtrang klassiert. Dreimal hat er gewonnen, einmal war er Zweiter und zweimal Dritter. Im ersten Rennen auf dem Sachsenring gab es einen Sturz zu verbuchen, in Most rettete sich der Yamaha-Pilot im ersten Lauf mit Motorschaden gerade noch als Sieger über die Ziellinie. Im zweiten Rennen stürzte Zielinsky. Der Pole liegt daher mit 127 Punkten auf Rang 3. Marek Szkopek (Polen, 92 Punkte) und Brandon Barker (USA, 81) folgen auf den nächsten Plätzen. Beide konnten schon Podestplätze einfahren und gehören daher zu den schnellsten Piloten der ITR-Moto2-Saison 2013.

Superstock 600. In der Superstock 600-Kategorie trennen den Führenden Marc Kreutzfeldt und seinen härtesten Kontrahenten Sebastian Frotscher nach acht Rennen nur drei Punkte. Wie eng es in dieser Klasse zugeht, zeigt, dass in acht Rennen schon acht verschiedene Fahrer auf dem Podium standen.

Der Pole Pawel Szkopek, früher in der SupersportWM unterwegs, ist mit seiner R1 Favorit in der SBS-Moto1

Das Finale zur DMV Rundstrecken Championship 2013 ist für das Wochenende vom 7. und 8. September in Hockenheim angesetzt. • Text: Toni Börner • Fotos: Racepixx.De www.dmv-rundstrecken-championship.de Ex-Superbike-Meister Stefan Nebel gab einen Gastauftritt – und hatte Spaß

Entscheidungen vertagt Der 5. von 6 Läufen in der DMV Rundstrecken Championship brachte keine Titelentscheidungen. Das Nürburgring-Wochenende Ende Juli wurde Opfer des typisch wechselhaften Wetters in der Eifel: Sonne und Gewitterstürme wechselten sich ab, die zweiten Läufe bei den 1000ern und 600ern mussten jeweils abgesagt werden. In der SBS-Moto1-Kategorie trug Heinz Reiner Düssel auf seiner BMW S 1000 RR den Sieg davon und liegt im Championat nur 4 Punkte hinter dem Zweitplatzierten. In der ITR-Moto2 ging der Sieg an den US-Amerikaner Brandon Barker auf Yamaha, Zweiter wurde Paul Willer. Die Superstock-Wertung im gleichen Lauf wurde von Marc Kreutzfeldt vor Sebastian Frotscher gewonnen. Die Beiden trennen vor dem Final-Wochenende nur 8 Punkte im Titelkampf.

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Motorradsport - DMV INSIDE 3/2013

CST Reifen ADAC/DMV Quad Challenge

Hochsaison im Kreisverkehr Die Messlatte lag hoch nach dem Saisonauftakt bei guten äußeren Bedingungen im hessaichen Homberg an der Ohm: 55 Starter, 70 Rennläufe, eine Super-Organisation und perfektes Rennwetter gab es beim CST Reifen ADAC / DMV Quad Challenge Saisonstart im Speedwaystadion Ohmtal. Jenny Labenski in Angenrod im Infight mit Mario Opfer • Foto: Daniel Hornemann

In den vergangenen zwei Monaten war Hochsaison in der Drift-Liga auf vier Rädern: In Homberg/Ohm, Hof/Westerwald, Diedenbergen und Alsfeld-Angenrod besserten die Quadpiloten ihre Punkte-Konten auf. Gut besetzt war die Jugendklasse in Hof • Foto: Heidi Hoefert

Die Verantwortlichen des MSC Ohmtal haben wieder hervorragende Arbeit geleistet und sogar den Wettergott auf ihre Seite gebracht. Zusammen mit fünf Speedkart- und acht FlattrackFahrern, die das Rahmenprogramm bestritten, waren insgesamt 55 Starter auf der bestens präparierten Speedwaybahn in Aktion. Bereits am Samstagnachmittag wurden 15 Rennläufe absolviert und die Fahrer des MSC Ohmtal ermittelten in zwei Klassen ihre neuen Clubmeister (Udo Scholz und Daniel Hornemann). Am Sonntag stand die Klasse im Mittelpunkt, die am stärksten besetzt war – die offene Sportklasse, in der die Quads ohne Hubraumbeschränkung starten. Vorjahressieger und Titelverteidiger Stephan Bischoff aus Angenrod beherrschte die Klasse souverän vor Don Becker und Doppelstarter Stefan Wagner (beide MSC Melsungen). Das Rahmenprogramm war wieder eine Augenweide für die Zuschauer: Die Flattrack-Rider mit ihrer bravourösen Final-Show über 15 Runden und ständigen Positionswechseln, aber insbesondere die Speedkarts. Mit Radan-Rad Kämpfen und Geschwindigkeiten bis zu 104 km/h auf der 365-Meter-Speedwaybahn stockte den Zuschauern beim Anblick der Kartfahrer manchmal der Atem. Hof/Westerwald: Nur 1. Halbzeit. Drei Wochen später in Hof im Westerwald war der Wettergott kein Freund des Quadsports: Der 2. Lauf auf dem Birkenring musste nach etwas mehr als der Hälfte aller Läufe wegen einer überschwemmten Bahn vorzeitig beendet werden. Vorsitzender Frank Theis, Rennleiter Markus Hehl und Schiedsrichter Waldemar Möbus einigten sich mit der großen Mehrheit der Fahrer, das Rennen nach dem 3. Durchgang der Klasse 3 abzubrechen. Als Nächstes wären die Kids auf die Bahn gekommen und für die wäre es nach mehreren heftigen Regenschauern, die Teile der Bahn unter Wasser gesetzt hatten, viel zu gefährlich geworden. Da zum Zeitpunkt des Abbruchs um 15.45 Uhr in allen Klassen mehr als die Hälfte gefahren war, konnten alle Klassen gewertet werden. Wichtiger: Es gab keinen einzigen Unfall! Die MEFO Sportklasse war wieder einmal die stärkste Klasse. Da Stephan Bischoff noch in den Flitterwochen war, hatte Stefan Wagner nur wenig Konkurrenz. Der Bad Emstaler gewann seine beiden Läufe und war damit um einen Punkt besser als E-ATV-Fahrer Matthias Garske. Dritte wurde Killerquad-Pilotin Jasmin Dersch.

Diedenbergen: Makellose Premiere. Diesmal spielten alle mit: Die Fahrer, der Veranstalter, die Zuschauer und sogar der Wettergott war begeistert von der Premiere der CST Reifen ADAC / DMV Quad Challenge in der SpeedwayArena von Diedenbergen. Bei perfekten äußeren Bedingungen hatte der MSC Diedenbergen eine hervorragende Bahn vorbereitet, wohl mit das Beste, was die Quad-Challenge-Teilnehmer bisher befahren durften. Schon am Vormittag füllte sich die Arena mit Zuschauern und mehrere hundert Fans beklatschten bei den durchwegs spannenden Rennläufen jede Aktion der Fahrer und waren restlos begeistert von der Premiere auf der Speedwaybahn am Taunus. Fast alle Klassen waren gut gefüllt und ohne einen einzigen Unfall wurde überall hart gefightet. Die „Königsklasse“ Mefo Sport machte mit zehn Fahrern ihrem Namen alle Ehre. Nach Beendigung der Flitterwochen war Stephan Bischoff wieder am Start und zog mit drei Siegen gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen Stefan Wagner ins A-Finale ein. Wagner (JG Racing Team) gewann den Start und bot Bischoff keine Gelegenheit zum Attackieren. Hinter Wagner und Bischoff wurde der junge Kevin Labenski (Wul Wul Team) Dritter im Finallauf und in der Gesamtwertung vor dem vierten Finalisten Dony Becker (Team Liqui Moly). Um 16:15 Uhr war das erste Quadrennen in Diedenbergen schon Geschichte. Eine organisatorische Meisterleistung des MSC Diedenbergen, die hoffentlich im nächsten Jahr fortgesetzt wird. Angenrod: Zwei Wermuthstropfen. Der 4. Lauf auf dem Russbergring im Alsfelder Stadtteil wäre fast die nahtlose Fortsetzung des „perfekten Rennens“ von Diedenbergen gewesen. Aber nur fast … Denn bereits beim Training am Samstag kam der 1. Vereinsvorsitzende und Lokalmatador Stephan Bischoff schwer zu Sturz und musste am Sonntag nach Schulter-, Arm- und Schlüsselbeinbruch operiert werden. Fast zum Ende der aus 55 Rennen bestehenden Veranstaltung stürzte dann noch Julian Haase in der Schülerklasse und brach sich einen Arm. Aber schon zur Siegerehrung konnte er seinen Pokal mit Gipsarm persönlich in Empfang nehmen. Alle anderen Rennen waren auf einer toll von Adolf Decher präparierten Grasbahn nicht nur unfallfrei, sondern auch durchwegs sehr spannend. Nach Bischoffs Ausfall gewann Stefan Wagner die MEFO Sportklasse vor Matthias Garske und Dony Becker. Der Brite Paddy Thorne, der zwei Tage nach dem Rennen seinen 75. (!) Geburtstag feierte, wurde Vierter. Nach Redaktionsschluss dieser INSIDE ging der Drift in Melsungen und Marienbad weiter. Das Finale steigt am 28./29. September in Bad Hersfeld. • Text: Thomas Schiffner www.shorttrack-online.de


DMV INSIDE 3/2013 - Motorradsport

Bavarian Quad Challenge (BQC)

Halbzeit und Sommerpause Dieskau: Herausforderung bei Dauerregen. Der Wettergott machte den Teilnehmer sehr zu schaffen. Es wurde Dauerregen angesagt, der auch eintraf. Die Strecke war nass, aber noch befahrbar. Der harte Kern der BQC hielt eisern durch. Für alle Teilnehmer war es mehr als eine Herausforderung. Es ist immer wieder bewundernswert, was für Adrenalin in jedem Einzelnen steckt, egal ob Nachwuchs oder erwachsene Teilnehmer.

Flöha: Viele Gastfahrer.

eine einzelne Wertung. Marius Kernchen, der mit seinem Vater Silvio Kernchen auch in der Klasse Quad-Team fährt, liegt mit 16 Punkten Vorsprung vor Manuel Bauer an der Spitze. Es kündigen sich in den nächsten zwei Veranstaltungen noch sehr interessante Kämpfe an. Knappe Abstände in den DM-Klassen. Auch die DM-Klassen im DMV haben ganz knappe Punkteabstände. In der Klasse 1 (ATV Solo) liegt Jürgen Mohr 5 Punkte vor dem Zweiten, Dominik Apel. In der ATV-Teamklasse hält das Racingteam Heiland mit 20 Punkten Vorsprung Platz 1 vor Team Joker.

Nach den vorhergehenden zwei Veranstaltungen von Jinin (Tschechien) und Dieskau hatte die BQC nun endlich einmal ein trockenes Wochenende erwischt. Viele neue Teilnehmer nahmen als Gastfahrer teil, um auszuprobieren, wie so ein Renngeschehen abgeht. Das Allerschönste hört man immer wieder im Fahrerlager. Jeder ist für den Anderen da, um zu helfen oder abends beim Grillen und Benzingeflüster Erfahrungen auszutauschen. In der neuen Klasse Youngster B haben sich die Piloten ebenfalls aufeinander eingespielt. In dieser Klasse fahren die Nachwuchspiloten aus Klasse 5 und 5 „Mini“. Beachtlichen Zuwachs hat die Damenklasse bekommen.

Meltewitz: Endlich Sommer. Jetzt zeigte der Sommer sein wahres Gesicht. Trotz Urlaub kamen die Teilnehmer eigens aus den Ferien angereist, um ihre Tabellenplätze zu verteidigen. Vor den letzten beiden Veranstaltungen geht es langsam ans Eingemachte, was die Punktestände betrifft. In der Klasse Quad Solo führt Marco Dostler vor Antonin Koutecky und Ronald Hackebeil. In der Klasse Quad Solo 40+, geht es zwischen Peter Widenmann und Thomas Mohr wesentlich enger zu. Derzeit auf Platz 3 folgt Christian Kopp. In der Quad-Teamklasse führen weiterhin Vater und Sohn Alfred Bauer und Manuel Bauer. Mit 20 Punkten Abstand zum derzeitigen zweiten Platz hält Antonin Koutecky aus Tschechien die Spitze. Von zwölf Damen liegt Juliane Kolwe mit 12 Punkten Vorsprung vor Lisa Heiland an der Spitze. Die Rookie-Klasse ist noch etwas dünn besetzt; trotzdem starten diese Piloten in einem Lauf mit der Klasse 7 bis 300 ccm und den Damen zusammen. Jede Klasse bekommt

In der Nachwuchsklasse 5 sieht es auf den ersten beiden Plätzen etwas enger aus. Ole Klotz liegt 6 Punkte vor Tim Harles. In der Minikklasse führt Marvin Schulze. Abwechslungsreich geht es in der Youngster A voran. Max Kubat und Kevin Hof wechselten gerade die Plätze 1 und 2. So ähnlich verhält es sich auch in der neuen Youngster B: Mit 4 Punkten Vorsprung vor Finn Klotz führt Christopher Gnan die Klasse an. Die BQC ist eine absolut Familienfreundliche Rennserie. Wenn Papa oder Mama am Start steht, fährt Oma oder Opa den Nachwuchs im Kinderwagen. Es wird nicht lange dauern, dann hat das Kind keinen Kinderwagen mehr sondern ein Quad. Der kleine Fritz Kawa zum Bespiel wartet schon mit Begeisterung auch endlich am Start zu stehen. Mit einer DMSBLizenz ist das leider erst ab den 6. Lebensjahr möglich. Im September geht’s in Sachsen weiter mit Oberwiera (21./22.09.2013) und Torgau (12./13.10.2013). • Text und Fotos: Steffi Bär www.bavarian-quad-challenge.de

Die große, reine Rennserie für Quad & ATV hat Halbzeit und Sommerpause. Die letzten drei Veranstaltungen hatten es in sich.

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Motorradsport - DMV INSIDE 3/2013

Motorrad Biathlon

Solidarität unter Biathleten In Groß Glienicke fiel der Sonntag ins Wasser; in Lübbenau rund um die Sandbahn herrschten dann ideale Verhältnisse für die Biathleten.

Zweikampf zwischen Jon Musche (vorn, MC Lebusa) und Pascal Sikorski in der Klasse 4

15. Deutsche DMV-Meisterschaft in Alteno Datum: 05./06.10.2013 Ort: Motocross-Strecke Alteno bei Luckau Veranstalter: MC Lebusa Anreise: B87 ab Duben (A13) oder ab Herzberg Anmeldung: ab Freitag, 17:00 Uhr Strecke: ca. 4000 m Rundenlänge mit überwiegend sandigem Boden, 11 Sprüngen, steilen Auf- und Abfahrten und ca. 2000 m Wald- und Wiesenpassagen Technische Abnahme: Gemäß Rahmenausschreibung Nachtanken: innerhalb der Kontaktzone Schießen: Lasergewehr Rundenzählung: manuell mit Zeitnahme Sonstiges: Duschcontainer, Festzelt, Abendprogramm (Samstag) Falko Schroeder, Spitzenreiter in der Klasse 7, spektakulär

Als es am 25. Mai vormittags während des dritten Laufes zur Landesmeisterschaft Berlin/Brandenburg im Motorrad-Biathlon zu regnen begann, ahnte wohl noch niemand, dass dieser Regen ein ganzes Land unter Wasser setzen würde. Zunächst war es einfach nur unangenehm, eben nass und kalt und es hörte nicht auf. Am nächsten Morgen stand dann allerdings recht schnell fest, dass die Strecke in Groß Glienicke vor Nässe triefte, nicht befahrbar war. Der vierte Landesmeisterschaftslauf wurde abgesagt. Die 110 am Vortag gestarteten Biathleten trugen die Entscheidung mit Fassung, obwohl einige sogar aus dem Erzgebirge angereist waren. Ja mehr noch, die meisten verzichteten auf die Rückzahlung ihres bereits am Vortag gezahlten Startgeldes und ersparten dem Veranstalter somit ein finanzielles Fiasko, ein wohl einmaliger Vorgang. Im Namen des MC Groß Glienicke sei an dieser Stelle allen Aktiven, Funktionären und Helfern für ihr Verständnis und die erwiesene Solidarität gedankt. Aktive motiviert nach Lübbenau. Der fünfte Lauf am 15. Juni in Hindenberg begann etwas holprig, obwohl eigentlich alle Voraussetzungen für eine gute Veranstaltung gegeben waren. Es war trocken und warm (wenn auch staubig), die Strecke war entsprechend präpariert und die Aktiven nach dem ausgefallenen Lauf hoch motiviert. Allerdings hatte sich der MSC „Jugend“ Lübbenau wohl mit seinen Funktionären und Helfern verkalkuliert. Klare und bestimmte Worte der Aktiven, der Wille des Veranstalters und wiederum eine bemerkenswerte Solidarität der Aktiven mit dem

Veranstalter ließen den sechsten Lauf dann am Folgetag wieder zu dem werden, was wir in Berlin/Brandenburg seit Jahren gewohnt sind: Eine Veranstaltung, bei der Strecke, Ablauf und Randbedingungen passen, bei der es Spaß macht, dabei zu sein. Zur Halbzeit dominieren in der Meisterschaft die Sportfreunde aus Jämlitz und Krauschwitz die Klasse 1 (Simson-Serie), während die Klasse 12 (Simson Open) vor allem von den Belzigern bestimmt wird. Bei den MZ-Motorrädern kämpfen, wie schon in den Vorjahren, Sven Schosnig und Thomas Brockmeier (beide MC Lebusa) gegen Nico Engelhardt vom MC Hirschgarten. Die Fünfziger (Klasse 3) werden von einem Mädchen, Angelique Scholta (MSC Race and Style), die Fünfundsechsziger (Klasse 4) von Kaspar Werner (MC Groß Glienicke) angeführt. Die weiteren Erstplatzierten sind Artur Krienke von RB Motorsport (Klasse 5), Nico Prinz vom MSV Lauchhammer (Klasse 6), Falko Schroeder vom MC Karow (Klasse 7) und Mario Kordas vom MC Jämlitz (Klasse 8). Der 4. Lauf (am 10./11. August in Lauchhammer) fand nach Redaktionsschluß dieser INSIDE statt. Nächste Veranstaltung zur BerlinBrandenburg-Meisterschaft ist am 7. und 8. September am Diehloer Bergring (bei Eisenhüttenstadt). Text und Fotos: Stefan Schmidt www.motorrad-biathlon.de


DMV INSIDE 3/2013 - Motorradsport

Seitenwagen-Europameisterschaft in Bad Hersfeld

Gespann-Highlight in Hersfeld Am 24. August ist die Ruhe auf dem Grasbahnoval vorbei. Denn das EM-Semifinale der Seitenwagen wird in Bad Hersfeld ausgetragen. Dann geht es um den Einzug in das Finale der Europameisterschaft und das verspricht gnadenlose Spannung. Um für dieses Prädikat entsprechend vorbereitet zu sein, laufen beim MSC Bad Hersfeld die Vorbereitungen an der Rennstrecke und dem Gelände bereits seit Wochen auf Hochtouren.

Ans Startband gehen Fahrer der I-Soloklasse (mit großen Namen wie Andrew Appleton, Glen Phillips, Lars Zandvliet u.v.a.), B-Gespanne und natürlich die gesetzten I-Gespanne aus ganz Europa. • Text: Hans Christian Otto www.msc-bad-hersfeld.de

Drei große Bahnsportentscheidungen 2013 im DMV • Foto: FOLMEG

Wie viele Fans schon beim Finale der Deutschen Meisterschaft Seitenwagen in 2012 erkennen konnten, ist die Flutlicht-Atmosphäre in Bad Hersfeld etwas Besonderes und verspricht Gänsehaut. Dazu die hochkarätigen Rennen und im Anschluss das Live-Rock-Konzert mit der nicht nur bei den Fahrern beliebten Coverrock-Band „Take Five“ bilden eine ideale Mixtur für einen gelungenen Abend.

Deutsche Speedway-Juniorenmeisterschaft in Diedenbergen

Die „jungen Wilden“ suchen Ihren Meister Mit dem Finale zur Deutschen U21-Meisterschaft steht dem MSC Diedenbergen am 08. September noch ein Highlight ins Haus. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Schülern und Seitenwagen ist dabei. Nach der witterungsbedingten Absage des Best Pairs Speedway Cup im Juni steht beim MSC Diedenbergen mit der Deutschen Meisterschaft der U21-Fahrer das erste reguläre Speedwayrennen in 2013 vor der Tür. Dass man mit dem Finale um die deutsche Junioren-Meisterschaft keine „Alibi-Veranstaltung“ zur nicht stattgefundenen SpeedwayBundesliga, sondern einen ganz eigenständi-

gen und hochklassigen Wettbewerb an Land gezogen hat, sollte jedem, der beim letztjährigen Finale in Güstrow anwesend war, klar sein. Auch dieses Jahr sind packende Duelle und ein spannendes Rennen um den Meistertitel garantiert. Mit Michi Härtel, Michell und Mike Hofmann, Daniel Spiller, Mark und Erik Riss, Kai Huckenbeck, Danny Maaßen, dem Rückkehrer René Deddens und nicht zuletzt Clubfahrer Valentin Grobauer stehen die jungen Wilden geradezu Schlange, um den amtierenden Meister Marcel Helfer, der altersbedingt nicht mehr teilnehmen darf, zu beerben. • Text: Stefan Grell www.msc-diedenbergen.de

Das 15-jährige „Wunderkind“ Michael Härtel startet bei der DM in Diedenbergen

Deutsche Speedway-Meisterschaft in Berghaupten

„Große“ Titelentscheidung im Schwarzwald Der Deutsche Speedwaymeister (Senioren) wird in diesem Jahr bei den Kronen-RaceDays unter Flutlicht am 31. August in Berghaupten bei Offenburg ermittelt. Mit spannenden Rennläufen im Sparkassen Speedodrom am Waldsee in Berghaupten ist zu rechnen. Die ersten acht Fahrer der DM 2012 sind für das diesjährige Finale gesetzt. Aber um die restlichen acht Finalplätze wird am Samstagnachmittag ab 15.00 Uhr bereits eine knallharte Ausscheidung gefahren, denn nur 16 Fahrer plus zwei Ersatzfahrer werden am Abend zu den Finalläufen zugelassen. Der Vorjahressieger Tobias Kroner wird alles daransetzen, seinen Titel zu verteidigen, aber Fahrer wie Kevin Wölbert und Martin Smolinski werden ihm das Leben sehr schwer ma-

chen. Gespannt sein darf man, ob es dem Clubfahrer Max Dilger gelingt, wieder rechtzeitig fit zu werden, denn er hat sich bei einem Sturz in England die Hand gebrochen. Am Sonntag, 1. September fällt dann auf der 675 Meter langen Grasbahn die Endscheidung um den „Grasbahn-Supercup“ 2013. Hierzu haben sowohl in den Solo- wie auch in den Seitenwagenklassen bereits mehrere Weltmeister, Europameister und Deutsche Meister ihre Nennung abgegeben. Am 31.08. und 1.09.2013 wird es also mit Sicherheit wieder ein tolles Rennwochenende geben in Berghaupten im Schwarzwald. • Hermann Armbruster www.msc-berghaupten.de

DM-Titelverteidiger Tobias Kroner • Foto: Ubbo Bandy

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Tourensport - DMV INSIDE 3/2013

134 Gäste waren begeistert vom Programm und vom Gastgeber MSC Bräunlingen beim FIMMeritum-Treffen im SchwarzwaldStädtchen.

31. FIM Meritum Treffen in Bräunlingen

Gäste aus 15 Nationen begeistert Im Auftrag der Kommission für Touristik und Freizeit der FIM richtete der MSC Bräunlingen vom 12.-15. Juli 2013 das 31. Meritum-Treffen aus. Wie 1999 (als er das 17. Meritum-Treffen ausrichtete) war auch dieses Mal Epernay (F) Ziel der FIM-Rally in der folgenden Woche. Das diesjährige Treffen fiel noch mit dem 60-jährigen Vereinsjubiläum zusammen. Nach einem Jahr intensiver Planung und Vorbereitung erwartete der DMV-Club am 10. Juli die ersten von 134 Gästen aus 15 Nationen. Der Donnerstag war der Hauptanreisetag. In der Vorbereitungsphase hatte der MSC Bräunlingen den Stadtpfarrer beauftragt, „ganz oben“ für schönes Wetter zu sorgen. Mit Temperaturen um 25°C und Sonnenschein gab es dann beste Voraussetzungen, als Gastgeber zu glänzen.

Der MSC Bräunlingen (Vorsitzender Frank Staller, Mitte) wurde von den FIM-Jurymitgliedern Niels Hansen (links) und Keith Freak ausgezeichnet

Am Freitag standen ein Fahrsicherheitstraining und der Besuch der „Römischen Badruine“ in Hüfingen auf dem Programm. Etwa zehn Teilnehmer nutzten das Angebot und konnten auf Grund der kleinen Gruppe umso intensiver trainieren. Auf den Ausflügen wurden die Gäste von den Ehrenmitgliedern des Clubs geführt bzw. begleitet. Die Badruine erreichten die Teilnehmer auf dem Pfad der „Naturfreunde“. Nach der Besichtigung gab es einen kleinen Imbiss und eine Wanderung zum „Schosemer Moscht-Schöpfli“.

Erkundung des Schwarzwaldes. Abends im Festzelt begrüsste Bürgermeister Jürgen Guse die Teilnehmer und die offiziellen Vertreter der FIM. In einer kurzen Ansprache würdigte er die Verdienste des MSC Bräunlingen für das Sport- und Vereinsleben in Bräunlingen und wünschte allen Teilnehmern einen angenehmen Aufenthalt. Willi Lauble, Präsident der DMV-LG Baden-Württemberg überbrachte die Grüsse des Präsidiums des DMV. Der Samstag stand ganz im Zeichen der Erkundung des Schwarzwaldes. Jeder der zwölf Tour-Guides durfte seinen Teilnehmern seine Lieblingsstrecke im Schwarzwald zeigen. Zunächst erwartete der Stadtpfarrer die Gäste zu einem kleinen Biker-Gottesdienst und anschliessender Fahrzeug-Segnung. Danach ging es auf Tour. Am Abend im Festzelt gab es noch eine besondere Ehrung. Dieter Sass ehrte Marcel und Sunny Kirsch aus Belgien als erste Ausländer mit dem DMV-Motorrad-Tourensportabzeichen in Gold für ihre Leistung und Unterstützung des deutschen Tourensports. Danach wurde bis weit nach Mitternacht zünftig gefeiert. Am Sonntag erkundeten zwei Gruppen im Wechsel die „Geschichte der Freien Reichsstadt Bräunlingen“ und die Löwenbrauerei. Abends im Festzelt wurde der DMV-Verein, nach der Überreichung der Erinnerungsmedaillen, für die tolle Veranstaltung vom Direktor der Kommission für Touristik und Freizeit (CTL) der FIM, Niels Hansen, und dem Mitglied der CTL und Jury-Präsidenten Keith Freak mit einem Ehrenpokal ausgezeichnet. Mit stehenden Ovationen bedankten sich die Teilnehmer für vier wunderschöne und erlebnisreich gestaltete Tage beim Organisationskomitee und den vielen fleissigen Mitgliedern, Helfern und Freunden des MSC Bräunlingen. Das Organisationskomitee möchte sich an dieser Stelle für die grosse Hilfe und Unterstützung im Zuge der Vorbereitung der Veranstaltung bei Ilona und Dieter Sass bedanken. Ein weiteres Dankeschön für die grosszügige Hilfe und Unterstützung gilt der Stadtverwaltung, der Metzgerei Faller und der Löwenbrauerei in Bräunlingen. • Text und Fotos: Jörg Baumholzer www.fim-meritum2013.com


DMV INSIDE 3/2013 - Tourensport

„Alles hat gestimmt“ Das war ein hervorragend mit viel Herzblut organisiertes FIM Meritum-Treffen, in einer schönen Gegend, interessante Events und gutes Essen. Kurz: Der MSC Bräunlingen verstand es über fünf Tage hinweg ein abwechslungsreiches, mit Highlights gespicktes Meritum-Treffen zu organisieren. Über 130 Teilnehmer aus 15 Nationen haben am 31. FIM Meritum-Treffen teilgenommen. Ich wählte am Freitagmorgen für meine Reise von der Schweiz (Berner Seeland) nach Bräunlingen die schnellste Route. Zügig via Autobahn A1, den Belchen A2, hinunter nach Rheinfelden, dem Rhein entlang bis nach Waldshut, dann kurvig hoch bis nach Bräunlingen. Das Empfangszentrum. Angekommen im Empfangszentrum (10.45 Uhr) erwartete mich Jörg Baumholzer zur Einschreibung. Zu meiner Überraschung bat er mich, doch vorher noch zu frühstücken, was ich gerne annahm! Die Formalitäten (Bons, Batch, Programm, Stadtplan, etc.) brachte mir Jörg an den Tisch. Das war mein Einstieg in drei schöne Meritum-Tage. Danach konnte ich auf dem schön gelegenen, grosszügigen Camping-Platz mein Zelt aufstellen und mich im nahe gelegenen Städtchen etwas umsehen. Überraschung Nummer 2 dann am Abend. Keine Fassstrasse, kein Anstehen in der Warteschlange, man suchte sich im Festzelt einen Platz und wurde bedient, zuerst mit Getränk (Bier) dann mit dem Essen. Der MSC Bräunlingen zeigte, dass es geht. Insbesondere die im Service stehenden zwei jungen Damen, Manuela und Bianca sowie der junge Dominik zeigten mit viel Charme einen absolut professionellen und sehr speditiven Einsatz. Dazu kam noch, dass sie uns an allen Tagen ein sehr gutes Nachtessen servieren durften. Darum auch für die Küche ein sehr grosses Lob. Am Freitagabend waren es dann der 1. Vorsitzende des MSC Bräunlingen, Frank Staller, und Bürgermeister Jürgen Guse, welche die Teilnehmer in deutscher und englischer Sprache willkommen hiessen.

Stadt. „Ministrant“ Bernhard Weisser (Büffel) richtete den „Altar“ (Seitenwagengespann mit einem Holzkreuz) und „ministrierte“ Stadtpfarrer Walter Eckert, welcher die MotorradSegnung auf eindrückliche Weise zelebrierte. Nach der Segnung ging es auf Tour. Aufgeteilt in Gruppen ging es auf individuell geführte Ausfahrten durch den grandiosen Südschwarzwald. Ich schloss mich der Gruppe 2 an, die unter dem Motto „Kurvenrausch zwischen Schwarzwald und Hotzenwald“ startete. Sie wurde von Haimo Barthel zusammengestellt und geführt. Die Ausfahrt war in drei Abschnitte aufgeteilt und mit ca. 265 km die längste Tour. Nach Bonndorf dann durch das Steinatal und Schlüchtal bis Wertheim. Weiter durch ein Teil des Albtals, über Etzwil, Göhrwil nach Todtmoos zur Mittagspause mit Imbiss bei der Kohlhütte. Von Todtmoos aus über Mambach und Wembach ging es auf die „Belchen-Runde“ mit einem Kaffeehalt beim Gasthof Belchen-Multen. Der dritte Abschnitt führte uns wieder hinunter zum Schluchsee, vorbei am Fusse des Feldbergs zum Titisee und über Neustadt und Eisenbach zurück nach Bräunlingen. Der Abend dann wieder mit einem ausgezeichneten Nachtessen und Kameradschaftsabend mit Live-Band. Bier und Wasser. Der Sonntag stand unter dem Motto „Bier und Wasser“. Ich habe mich entschlossen, mich der Führung durch die Bräunlinger Löwenbrauerei mit anschliessender Bierprobe anzuschliessen. Evelin Kalb, Tochter des jetzigen Inhabers Fritz Kalb und selbst Braumeisterin, empfing uns vor dem Brauereigebäude und führt uns durch den Betrieb. Auf dem Rundgang durch Sudhaus, Gär- und Lagerkeller haben wir erfahren, wie sie aus nur vier Rohstoffen sieben verschiedene Bierspezialitäten herstellen und worauf sie bei den verschiedenen Zutaten besonderen Wert legen. Mit der abschliessenden Bierprobe konnten wir unser neues theoretisches Wissen an praktischen Beispielen testen.

Nach dem Nachtessen besuchte ich mit ein paar Schweizer Kolleginnen und Kollegen den Kelnhof-Platz. Dort gaben die über 50 Musikantinnen und Musikanten der Stadtkapelle Bräunlingen ihr traditionelles Platzkonzert. Die Schweizer waren übrigens mit 23 Teilnehmer/innen die grösste Delegation am Meritum-Treffen. Die Nacht im meinem Zelt war dann mit noch lediglich 9 °C überraschend kühl.

Nach dem Imbiss mit Spezialitäten „aus Bier und für Bier“ ging es am Nachmittag noch mit Elisabeth auf die Stadtführung. Elisabeth führte uns mit ihrem Charme und ihrem Wissen durch die 6 000 Einwohner zählende Zähringerstadt Bräunlingen. Viel Interessantes über die Geschichte, den Tourismus, die Wirtschaft und die Industrie von Bräunlingen wusste Elisabeth auch auf dem Weg zum Rathaus und entlang der ehemaligen Stadtmauer zu berichten. Am Abend dann nochmals im kameradschaftlichen Rahmen mit musikalischer Unterhaltung und Verteilung der Erinnerungsmedaillen.

Motorradsegnung. Samstagmorgen 9.30 Uhr - Sammlung mit den Motorrädern beim Empfangszentrum für die Fahrt durch die Stadt Bräunlingen. Herzlich applaudiert von einigen Zuschauern ging es zur MotorradSegnung auf einen Parkplatz ausserhalb der

Am Montag der grosse Abreisetag. Während ich wieder zurück in die Schweiz an den Bielersee reiste, fuhr der grösste Teil der Meritum-Teilnehmer weiter nach Frankreich zur 68. FIM-Rallye nach Epernay. • Text: Rudolf Mader, Mc Innerburg

Erlebnisbericht zum 31. FIM Meritum-Treffen in Bräunlingen aus Sicht eines Schweizer Teilnehmers

Marcel und Sunny Kirsch aus Belgien wurden von Dieter Sass als erste Ausländer mit dem DMV-Motorrad-Tourensportabzeichen in Gold ausgezeichnet

Stadtpfarrer Walter Eckert segnete die Motorräder

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Motorradsport - DMV INSIDE 3/2013

DMV-Partner Bike Promotion lädt zum Fahrertraining für bis zu fünf Rennstreckentage auf die weltberühmte Rennstrecke Laguna Seca in Kalifornien ein.

Traumhafte Landschafen und Rennstreckentraining in einem – das LagunaSeca-Angebot von Bike Promotion macht´s möglich

Der DMV bietet seinen Mitgliedern in Zusammenarbeit mit dem Fahrsicherheitszentrum Hockenheim ein tolles Angebot: Exklusives Fahrsicherheitstraining im Subaru WRX STI auf dem Hockenheimring.

Fahrertraining in Kalifornien

Mit dem Bike auf die Laguna Seca Rennstrecke In der Zeit vom 25. Oktober bis 06. November 2013 hat Bike Promotion die zweite Auflage des Laguna Seca-Trips im Programm. Bis zu fünf Rennstreckentage und optional zwei Tage Landstraße stehen im Monterey County zur Verfügung. Damit ist das Angebot im Vergleich zum letzten Jahr massiv ausgebaut worden. Natürlich besteht die Möglichkeit, dieses Erlebnis mit einem individuellen Urlaubs- und Sightseeing-Trip zu verbinden. Die Familie beziehungsweise Begleitpersonen sind herzlich willkommen! Die Pakete. Das Basispaket (erstmals unter 4 000 EUR) beinhaltet zwei Tage auf der Rennstrecke Laguna Seca bei fünf Übernachtungen in Monterey. Je nach Geschmack kann auf bis zu fünf Rennstreckentage plus zwei Tage Landstraße aufgestockt werden. Im Paketpreis sind inbegriffen: Die Nutzung von BMW S 1000 RR, erfahrene Instruktoren, Reifen, Benzin, 4-Sterne-Hotel, der Flug von und nach Deutschland, Frühstück und Mittagessen, technische Betreuung der Motorräder, Versicherung u.v.m.. Ein Rundum-Wohlfühl-

Sorglos-Paket für alle. Geeignet ist die Veranstaltung für alle fahrerischen Qualitäten vom Einsteiger bis zum Rennstreckenprofi. Die Teilnehmer werden in Leistungsgruppen eingeteilt und von Instruktoren betreut. Die Instruktoren. Für alle Gruppen sind ausgebildete und erfahrene Trainer vor Ort. Die prominentesten unter ihnen sind Jürgen Fuchs (D), Jörg Teuchert (D), Damian Cudlin (AUS), Simon Crafar (NZL), Jason Pridmore (USA) und Rico Penzkofer (D). Aber auch für die gemütlichere Fraktion sind ausgebildete und erfahrene Trainer dabei: Armin Scherdan (D), Dave Moss (USA), Nate Kern (USA), Chris Hower (DK) und einige mehr. Die Reise. Mit den Erfahrungen des letzten Jahres ausgerüstet ist Bike Promotion nun noch besser in der Lage, auf Wünsche hinsichtlich Reiseplanung, Ablauf, Unterbringung und weiteres einzugehen. Die Gestaltung eines individuellen Programms rund um dieses Rennstrecken-Highlight wird damit ganz einfach. Alle Informationen, das Buchungsformular und Anfragemöglichkeiten sind im Internet zu finden. Für Fragen und Beratung kann die Hotline +49 (0)365 712 799 199 wochentags in der Zeit von 09.00 bis 18.00 Uhr genutzt werden. • Toni Börner www.laguna-seca-events.com • Foto: Bike Promotion

Sicherheitstraining in Hockenheim

Exklusive Konditionen für Mitglieder Das Subaru Fun & Action Training gehört zum Programm des Fahrsicherheitszentrums Hockenheim (FSZ) und ist speziell für Fahrer/ Innen mit sportlicher Orientierung gedacht – genau das richtige für die Mehrheit unserer motorsportlich orientierten Mitglieder, haben wir gedacht.

Daher hat der DMV eine Kooperation mit dem FSZ geschlossen, zum Vorteil aller interessierten DMVler. DMV-Mitglieder können sich zu ganz speziell günstigen Konditionen für ein Subaru Fun & Action Training anmelden. Ein Training dauert acht Stunden, mit Pausen. Maximal zehn Teilnehmer garantieren effizientes Training und ausreichend Fahrspaß für Jede(n). Gefahren wird mit der Straßenversion des SUBARU WRX STI. Dass man in diesem Sportler jede Menge Spaß haben kann, spürt man schon beim Einsteigen. Die Trainings mit dem Japaner verlangen Ausdauer und Kondition - von Fahrer und Fahrzeug: Automobile Fahrdynamik unter Anleitung eines erfahrenen Trainers! Erste Erfahrung mit Sportwagen. Ziel des Fahrsicherheitstrainings ist, erste Erfahrungen zu sammeln im Umgang mit Sportwagen am Beispiel des leistungsstarken Subaru WRX STI mit permanentem Allradantrieb.

Zum Trainingsinhalt gehören u.a. die Vermittlung von Grundlagen über Fahrwerk/Antriebskonzepte/Lenkung, Lenktechnik bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Bremsen auf unterschiedlichen Belägen, Spurwechsel griffig bei höheren Geschwindigkeiten, Abfangen des ausbrechenden Fahrzeugs bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Handlingparcours mit fahrdynamischen Elementen und die Grenzen der Fahrdynamik erleben. Zahlreiche Trainingstermine findet man auf www.fsz-hockenheimring.de DMV-Mitglieder erhalten das Subaru Fun & Action Training für 229 € statt für 269 € - 40 € gespart! (Bei gleichzeitiger ADAC-Mitgliedschaft kostet das Training für DMV-Mitglieder sogar nur 219 statt 269 Euro). Die Anmeldung zu DMV-Konditionen läuft über den DMV: Schreiben Sie ein E-Mail mit Ihrem Terminwunsch und Ihrer DMV-Mitgliedsnummer an dmv@ dmv-motorsport.de oder rufen Sie uns an: Tel. 069/69 50 020. Sie erhalten dann umgehend von uns einen Actionscode, unter dem Sie Ihr Subaru Fun & Action Training zu den vergünstigten DMV-Bedingungen buchen können. www.fsz-hockenheimring.de/privatkunden/ pkw-trainings/subaru-fun-action-training/ • Foto: FSZ Hockenheim


DMV INSIDE 3/2013 - Tourensport

DMV-Tourensport

Sportjahr hat begonnen Am Wochenende von 10. bis 12. Mai haben die Tourensportler sich in Rovinj/Kroatien getroffen. Zum ersten Mal in diesem Jahr und auch gleich die weiteste Fahrt für 2013 mit 1 500 Kilometern. Der Teilnehmer mit der weitesten Anreise kam von Rügen. Das Ziel für diese Veranstaltung haben wir Klaus Peter Schmiedeknecht zu verdanken, der dort schon seit Jahren Urlaub macht. Er war der Meinung, dass das auch ein schönes Ziel für eine Tourensportveranstaltung wäre. Er hatte Recht. Rovinj ist eine Stadt in Kroatien an der Westküste der Halbinsel Istrien. Wir waren im Hotel Valdaliso untergebracht, dass einen direkten Zugang zum Wasser hatte. Am Freitag hatten wir bei der Ankunft, Sonnenschein und 24 °C. Den Abend haben wir an der Hotelbar bei einem leckeren Glas Pivo (einheimisches Bier) ausklingen lassen. Am Samstag sah das Wetter nicht so schön aus; es hatte schon die ganze Nacht geregnet und auch beim Frühstück zog noch ein heftiges Gewitter über das Hotel, obwohl doch am Samstag eine Bootstour geplant war. Um 11.00 Uhr gab es Entwarnung – der Kapitän hat den Trip zugesagt, dass Wasser sei ruhig. Als wir uns nun um 12.30 Uhr alle brav am Bootsteg versammelten, kam aber doch noch einmal ein kräftiger Schauer von oben. Der Kapitän hatte vorgesorgt und so konnten wir dann im trockenen sitzen. So legten wir ab, wir fuhren dem Regen davon und der Kapitän konnte uns seine Heimat vom Wasser aus erklären. Zum Sonnenschein kamen auch die Wellen. Es sind aber alle wohlbehalten an Land zurückgekehrt ... Am Abend hatte das Hotel noch Musik und eine Folkloregruppe organisiert, die sich zu Live-Musik in Ihren Trachten präsentierten. Am Sonntag wurde noch kurzfristig eine Stadtführung organisiert. Unsere Stadtführerin führte uns vom Stadtbrunnen durch die kleinen Gassen bis zur Kirche Sveta Eufemija. Oben angekommen, erzählte sie uns auch die Geschichte der Eufemija, bevor wir in die Kirche gingen, wo gerade ein Messe stattfand. Dann brachte sie uns wieder durch noch mehrere kleine Gassen zurück zum Hafen. Danach hieß es auch schon wieder Abschied nehmen von Rovinj und dem schönen Wetter. Es haben 56 Personen an der Veranstaltung teilgenommen, darunter 31 Fahrer und 25 Beifahrer. Auch haben zwei Motorräder den Weg nach Rovinj gefunden. In der Clubwertung haben es der MSC Victoria Lichterfelde auf den 3. Platz, der SMC Rot-Weiss auf Platz 2 und die DMV-Landesgruppe Baden Würt-

temberg auf den 1. Platz geschafft. Der Club mit den meisten Teilnehmern war der Spandauer MC Rot-Weiss mit elf Teilnehmern. • Text: Jennifer Uden • Fotos: André Rosenboom

Das kroatische Rovinj war ein schönes und sonniges Auftaktziel des Tourensportjahres. Tourensportgruppe mit Referentin Jennifer Uden (vorn rechts)

Interessante Führung durch die Altstadt von Rovinj

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Motorsportjugend - DMV INSIDE 3/2013

MSJ Jugendkartslalom

Regelung in der Jugendkartslalom Klasse O

Ralf Frache Foto: SCHIFFNER

Aus aktuellem Anlass weisen wir erneut ausdrücklich darauf hin, dass es derzeit keine offiziell ausgeschriebene Klasse 0 im DMV/ MSJ-Jugendkartslalom gibt. Durch eine an der Vierradsitzung im letzten Jahr in Nidda getroffene Vereinbarung ist es möglich, Starter, die im jeweiligen Jahrgang unter der Klasse 1 (In der Saison 2013 also Jahrgang 2006) geboren sind, starten zu lassen. Sind diese Mitglieder in der MSJ und liegt der von dem Erziehungsberechtigten unterschriebene neue Haftungsverzicht vor, verfügen sie ausnahmsweise über den üblichen DMV-Versicherungsschutz. Alle anderen sind nicht versichert und dürfen während einer durch den DMV genehmigten Veranstaltung nicht starten oder auf dem Veranstaltungsgelände ein Kart -gleich welches- bewegen/fahren. Das gilt auch während etwaiger Mittagspausen bei den Veranstaltungen. Für diesbezügliche Rückfragen steht Boris Bachmann als Kartslalomreferent gern zur Verfügung. In diesem Zusammenhang weisen wir außerdem darauf hin, dass der jeweilige Veranstalter und die Schiedsrichter das Recht haben, sich die DMV-Mitgliedsausweise zeigen zu lassen.

Sollte es sich um Nichtmitglieder oder Neumitglieder handeln, müssen die Erziehungsberechtigten das Geburtsdatum nachweisen (Kinderausweis/Geburtsurkunde). Bei Zweifel muss der Start aus versicherungstechnischen Gründen verweigert werden. Sollte es generell einen Bedarf oder den Wunsch geben, das Thema erneut aufzunehmen, möchten wir alle bitten, dies erneut in Nidda, entweder bei der Vierradsitzung oder bereits am Freitagabend vorbereitet, anzubringen. Mit vorbereitet, meinen wir offene Fragen wie zum Beispiel „Wo kommen die Bambinikarts her? Wie wird die Sicherheit gewährleistet?“ etc. Bitte alles auch in diesem Zusammenhang an Boris Bachmann senden. • MSJ-Ausschuss - RALF FRACHE www.msj-motorsport.de

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MSJ-Homepage


DMV INSIDE 3/2013 - Motorsportjugend

MSJ Jugendkartslalom

Neue Ideen für kommende Jugenkartslalom-Meisterschaften Nachfolgend möchten wir über einige Ideen für den zukünftigen Kartslalom informieren und alle bitten, uns Ihre Meinung hierzu kurzfristig per Mail mitzuteilen. Eventuelle Entscheidungen werden dann am MSJ-Wochenende während der Vierradsitzung getroffen. Die permanent sinkenden Starterzahlen in den einzelnen Regionen zwingen uns zum Handeln. Wir möchten mit den nachfolgenden Punkten den Kartslalom weiterhin attraktiv gestalten und als Start in eine Motorsportkarriere weiter etablieren. Die dritte Runde. Bei den derzeitigen Starterzahlen ist eine dritte Wertungsrunde möglich, das heißt jeder Teilnehmer erhält eine dritte Wertungsrunde; die beiden besten Runden werden gezählt, die schlechteste Runde wird gestrichen. Nichts anderes als eine verbesserte Art des “Best off”. Dafür muss leider die Klasse 7 weichen, und eventuell eine halbe Stunde früher gestartet werden. Der Vorteil dabei ist, dass jeder Teilnehmer eine zusätzliche Chance erhält und somit die Chancen für jeden Teilnehmer wieder steigen. Um den finanziellen Verlust durch den Wegfall der Klasse 7 und den höheren Verschleiß auszugleichen, schlage ich eine Erhöhung des Startgeldes um 1 Euro bis maximal 2 Euro vor. Sollten aber aus irgendwelchen Gründen (Wetter, Technik) nur zwei Wertungsrunden möglich sein, so werden diese nicht in Fahrzeitsumme, sondern als “Best off” gewertet. Diese Entscheidung obliegt dem Schiedsgericht. Um in Nidda eine fachgerechte und zukunftsorientierte Entscheidung zu erhalten, stelle ich diesen Vorschlag in den Regionen zur Diskussion und Abstimmung. Ich möchte daher von jeder Region ein Abstimmprotokoll. Tages-/DM-Wertung. Es kommt manchmal vor, dass Gaststarter bei unseren Vorläufen

teilnehmen, die uns unter Umständen Punkte bringen, oder nehmen. Um diesem Umstand entgegen zu wirken, werden wir im kommenden Jahr hinter den Fahrern mit MSJ-Nummern, und den eingeschriebenen Fahrern im Winkart eine Funktion einbauen, die Gaststarter nur noch um den Tagessieg fahren lässt, und nicht mehr um unsere Punkte. Da ein Umbau des Winkart nötig ist, werden wir uns hier eine Funktion mit Neuideen für die kommenden Jugenkartslalom-Meisterschaften ausdenken. Nachfolgend möchten wir über einige Ideen für den zukünftigen Kartslalom informieren und alle bitten, uns Ihre Meinung hierzu kurzfristig per Mail mitzuteilen. Eventuelle Entscheidungen werden dann am MSJWochenende während der Vierradsitzung getroffen. Punktesystem. Ich werde versuchen, in Nidda ein neues Punktesystem vorzustellen, mit dem wir dann zusammen eine neue Zukunftsrichtung im Jugendkartslalom erreichen sollten. Zentraler Endlauf. In zahlreichen Telefonaten und Gesprächen bei den Veranstaltungen kommt immer häufiger zum Vorschein, dass die Reisebereitschaft der Teilnehmer aus Zeit- und Geldgründen immer geringer wird. Das ist ein Faktor, der unsere Neueinsteiger oft zurückschreckt. Das ist zwar ein großer Aufwand für die MSJ, der noch organisiert werden muss. Ich bin davon überzeugt, dass diese Punkte dazu beitragen, den Kartslalom zu erhalten, zu festigen und eventuell gar wieder auszubauen. Das wäre sicher in meinem und Eurem Sinne. Ich hoffe auf Eure Unterstützung. • MSJ-Ausschuss - BORIS BACHMANN

Boris Bachmann

Leitkegelbestellung Nach Verhandlungen mit einem Leitkegel-Hersteller nimmt die MSJ Bestellungen von den einzelnen Clubs für eine Sammelbestellung gern entgegen. Die Leitkegel sind 500 mm hoch, leuchtorange mit zwei weißen Streifen und wiegen 1,25kg/Stück. Der Preis liegt im Moment bei 5,25 Euro zzgl. MwSt. und evtl. Versandkosten. Die Mindestabnahmemenge liegt bei zehn Stück. Auf einer Palette können 120 Stück geliefert und unter Umständen auch abgeholt werden. Bestellungen bitte an Boris.Bachmann@ msj-motorsport.de.

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Motorsportjugend - DMV INSIDE 3/2013

Einladung MSJ Vollversammlung, Meisterehrung und Jugendforum Vom 8. bis zum 10. 11.2013 treffen sich wieder alle Motorsportjugend-Begeisterten in Nidda zur jährlichen MSJ-Vollversammlung und Meisterehrung, wozu wir Euch hiermit recht herzlich einladen. Die Veranstaltungen finden wie bereits im letzten Jahr im Bürgerhaus, Hinter dem Brauhaus 15, 63667 Nidda statt. Nachfolgend findet Ihr hier den Zeitplan mit den jeweiligen Tagesordnungen: Freitag, 08.11.2013: 19:30 Uhr Jugendforum (wir bitten um Anmeldung per Mail sven.bachmann@msj-motorsport.de) Samstag, 09.11.2013: 09:30 Uhr Schiedsrichtersitzung (wir bitten um Anmeldung per Mail sven.bachmann@msj-motorsport.de) 14:00 Uhr Einlass Meisterehrung 15:00 Uhr Meisterehrung (gesonderte Einladung) 18:00 Uhr Meisterbuffet 19:30 Uhr Meisterparty mit Live Musik Sonntag, 10.11.2013: 09:00 Uhr Zweiradsitzung 09:00 Uhr Vierradsitzung Vorläufige Tagesordnung Vierradsitzung 1. Begrüßung 2. Rückblick JKS 2013 3. Rückblick SKS 2013 4. Ausblick 2014 Jugendkart 4.1 Punktesystem 4.2 Endlaufthematik 2014/2015 5. Ausblick 2014 Superkart 6. Termine 7. Anträge 8. Sonstiges 13:00 Uhr Vollversammlung Feststellung der Anwesenden und Stimmberechtigten 1. Begrüßung 2. Bericht des Verbandsjugendwartes 3. Bericht der Referenten 4. Finanzbericht und Jahresergebnis 2012 5. Entlastung des Jugendausschusses 6. Wahlen nach Art. 8 der Jugendordnung (Gruppe 1) 6.1 Vorsitzender MSJ 6.2 Referent Superkart 6.3 Referent Trial 6.4 Referent Bahnsport

7. Haushaltsplan 2014 8. Anträge 9. Sonstiges

Anträge sind bis 14 Tage vor der Vollversammlung an den MSJ- Vorsitzenden oder an das MSJ-Sekretariat, schriftlich zu stellen. gez. Ralf Frache MSJ- Vorsitzender Frankfurt, im August 2013 Hinweise zum Tagungshotel: Eine Hotel- und Pensionsliste wird rechtzeitig auf der Homepage der MSJ (www. msj-motorsport.de) veröffentlicht.

MSJ Tourensport

Odenwald-MainhattanSternfahrt Die MSJ war zusammen mit dem MSC Lindenfels und der IMS Schlierbach Anfang August Veranstalter der „Odenwald-Mainhattan-Sternfahrt“. Insgesamt kamen bei den heissen Temperaturen 117 Fahrer und 46 Beifahrer, davon 13 Bikes und drei MSJ-Teilnehmer auf den Berg zum Hotel Kuralpe, das in einer idyllischen Gegend im Odenwald liegt. In dieser Region kann nicht nur im Sommer etwas unternommen werden, sondern auch im Winter, zum Beispiel Skifahren oder Winterwandern. Die aus ganz Deutschland kommenden Teilnehmer nahmen am Samstag an einem interessanten Ausflug mit Rundfahrt, unter anderem auf dem Flugfeld des Frankfurter Flughafens und einer Stadtrundfahrt im „Ebbelwoi-Express“ teil. Als kulinarische Stärkung gab es die original Frankfurter Rindswurst von Gref-Völsing und den Äppler von Possmann. Tourensport – was ist das? Tourensport ist eine nicht genehmigungspflichtige Sportart. Es werden acht Fahrten im Jahr ausgerichtet: - 2 Internationale - 4 Nationale - 2 Zielfahrten der Landesgruppe Hessen. Auf diesen internationalen und nationalen Stern- und Zielfahrten treffen sich die Tourensportler an einem vorgegebenen Ziel. Die Prämierung richtet sich nach den gefahrenen Kilometern. Die Internationalen Sternfahrten werden vom dem DMV-Tourensport - Referenten organisiert und vorbereitet. Die nationalen Sternfahrten werden von DMV-Clubs ausgerichtet. Die zwei Zielfahrten der Landesgruppe Hessen (LGH) werden von hessischen Clubs oder vom Tourensport-Referenten der LGH ausgerichtet. Der Start jeder Stern-/Zielfahrt ist der Clubsitz der Mitglieder und bei Einzelfahrern der Wohnort. Der Tourensport ist kein sportlicher Wettbewerb, der auf Zeit oder Geschwindigkeit abzielt. • Text und FOto: JÜRGEN SCHMIDT


DMV INSIDE 3/2013 - Clubs

Rallye Club Böblingen

50 Jahre Rallye Club Böblingen Ein Verein im Wandel der Zeit aber ganz bestimmt nicht leise! 50 Jahre hat der RC Böblingen nun auf dem Buckel, aber krumm ist er deshalb noch lange nicht. Begonnen hat alles mit der Begeisterung für den Motorsport. Mit der Idee sich in unterschiedlichen Disziplinen zu messen. Zuerst für Erwachsene und später auch für Kinder und Jugendliche. Der Kartslalom für Kinder und Jugendliche ist noch heute attraktiv und gewinnt zusehends wieder an Bedeutung in der Region. Ein sicht- und hörbarer Beweis war dafür der am 9. Juni 2013 durchgeführte DM-Vorlauf zur Deutschen Meisterschaft im Jugend-Kartslalom vor dem beeindruckenden Ambiente des Meilenwerk am Flugfeld in Böblingen. Trotz nächtlichem Gewitter klappte der Aufbau der Strecke und des Equipments in der veranschlagten Zeit und so konnten die 98 Fahrer der zwölf Vereine Baden-Württembergs pünktlich und in den neuen Karts des Böblinger Vereins an den Start gehen. Eröffnet wurde das Rennen von Andres Godoy, der schon seit einem Jahr darauf gewartet hatte, endlich auch einmal vor Publikum zu fahren. Sicher und mit leuchtenden Augen fuhr der Sechsjährige seine Runden und erntete verdienten Applaus. Fortsetzung auf Seite 56

Jugendkart-Slalom zum Jubiläum aus der Vogelperspektive

LANDESGRUPPE HESSEN E.V.

LANDESGRUPPE HESSEN E.V.

an alle Clubs und Einzelmitglieder der Landesgruppe Hessen e. V. im DMV zur Satzungsgemäßen Jahreshauptversammlung 2013

an alle Jugendgruppen der hessischen Clubs sowie Einzelmitglieder der Landesgruppe Hessen e. V. im DMV zur satzungsgemäßen Vollversammlung 2013 der Motorsportjugend

Einladung

Termin: Samstag, 23. November 2013 „Bürgerzentrum“ Pappelallee 3, 36124 Eichenzell - Rothemann Referenten-Sitzungen: 13:00 Uhr – 14:30 Uhr Kartsport, Motocross, Tourensport, Wagensport Jahreshauptversammlung Beginn um 15:30 Uhr Tagesordnung: 1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung, Gedenken der Verstorbenen 2. Bericht des 1. Vorsitzenden 3. Jugendbericht - Motorsportjugend 4. Berichte der Referenten Berichte Presse - Öffentlichkeitsarbeit 5. Kassenbericht 6. Bericht der Revisoren 7. Entlastung des Vorstandes 8. Wahl eines Wahlleiters 9. Neuwahlen der Gruppe I: 1. Vorsitzende – Schatzmeister - Schriftführer 10. Anträge zur Jahreshauptversammlung 2013 11. Verschiedenes Anträge zur Jahreshauptversammlung 2013 müssen bis zum 14.10.2013 [24 Uhr, Poststempel] beim 1. Vorsitzenden, Adam Steinmann, Thasberg 1, 64668 Rimbach vorliegen. Die Siegerehrung der Hessenmeister für das Sportjahr 2013 findet im Anschluss an die Jahreshauptversammlung ab 18 Uhr statt. Ergebnislisten der zu ehrenden Hessenmeister 2013 müssen bis zum 31.10.2013 in der LGH Geschäftstelle, Karl Schäfer Str. 28, 64395 Brensbach vorliegen! Wir bitten um zahlreichen Besuch aller Veranstaltungen und wünschen eine gute Anreise. gez. Adam Steinmann - 1. Vorsitzender

Einladung

Termin: Samstag, 23. November 2013 „Bürgerzentrum“ Pappelallee 3, 36124 Eichenzell - Rothemann Termine und Aussprache: Beginn um 13:00 Uhr Vollversammlung Beginn um 15:00 Uhr Tagesordnung: 1. Begrüßung Leiter der Motorsportjugend 2. Kassenbericht 3. Neuwahlen Gruppe II: Jugendkart-Referent, 2 Jugendvertreter 4. Anträge 5. Verschiedenes Anträge zur MSJ-Vollversammlung müssen bis zum 14.10.2013 [24:00 Uhr, Poststempel] beim Leiter der Motorsportjugend Rolf Zimmer, Heinrich-Orth-Straße 8, 64560 Riedstadt vorliegen. Die Siegerehrung der Hessenmeister für das Sportjahr 2013 findet im Anschluss an die Jahreshauptversammlung ab 18:00 Uhr statt. Wir bitten um zahlreichen Besuch aller Veranstaltungen und wünschen eine gute Anreise. gez. Rolf Zimmer - Leiter Motorsportjugend Notfalltelefon am Veranstaltungstag: Haiko Nix Tel. 0171 7347866

Zimmerbestellung in der Nähe der Veranstaltungen:

Landgasthof Buch, Talstraße 27, 36124 Eichenzell-Welkers Tel. 06659 915480 Jägerhaus-Gasthof Hotel Fulda, Bronzeller Straße 8, 36043 Fulda, Tel. 0661 941750 Landgasthof Kramer, Fuldaer Str. 4, 36124 Eichenzell Tel. 06659 1691

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Clubs - DMV INSIDE 3/2013 dem gelungenen Rennen für den RCB und all seine Vereinsmitglieder. Der RCB nutzte den feierlichen Rahmen und spendete 200 Euro an den Verein für Jugendhilfe e.V. „Ein kleines Dankeschön, denn unseren Kindern geht es einfach sehr gut!“ Das Geld wurde im Rahmen verschiedener Aktivitäten des Vereins erwirtschaftet. Jeder Teilnehmer am Rennen bekam eine Medaille und ein Jubiläumsheft. Eine bleibende Erinnerung an diesen besonderen Tag. Ein weiteres Spektakel bot die Böblinger Feuerwehr. Für einen Perspektivwechsel ermöglichte sie es, mit der ausfahrbaren Leiter am Fahrzeug bis in Schwindelerregende Höhen zu gelangen. Einige Kinder durften sogar mit nach oben.

Sportpräsident Dr. Gunther David an der Geburtstagstorte – links wartet „Vize“ Bernd Schmidt ungeduldig Nach anfänglich noch nasser Strecke konnte nach kurzer Zeit von Regenreifen auf Slicks umgesteckt werden. Das eingespielte Team vom RCB schaffte das in wenigen Minuten und es konnten zwei gut organisierte und sonnige Durchgänge gefahren werden. Unter den Gästen befand sich der Sportpräsident des DMV Dr. Gunther David und Vizepräsident Bernd Schmidt. Josef Fischer, Amtsleiter für Jugend, Sport und Bildung war ebenso wie das Präsidium vom DMV in bester Laune. Eine Auszeichnung für das Engagement und viele begeisterte Worte gab es nach

Nach der Siegerehrung mit vielen glücklichen Gesichtern ging es zum Abschluss ans Anschneiden einer großen Jubiläumstorte und zum Gläschen Champagner. Bernd Schmidt, auch Ehrenmitglied und ehemaliger Vorstand des RCB, schnitt zusammen mit Amtsleiter Josef Fischer die Jubiläumstorte an. Dr. Gunther David und Thomas Quellmalz, aktueller Vorstand des RCB, schnitten ebenso einmal herzhaft quer durch die Köstlichkeit. Ein heiterer und beschwingter Tag ging somit im Einklang zu Ende. Auch ohne laufende Motoren war das „Kartfahren“ auf ganz eigene Art noch ein krönender Abschluss. Ein Team, ein Verein und jede Menge Spaß – dafür steht der Rallye Club Böblingen. • Text und Fotos: Berit Erlbacher www.rallye-club-boeblingen.de

KfV Kalteneck

Holzgerlingens Robin Drexler nutzte Heimvorteil Bei frühsommerlichen Temperaturen wurde in Holzgerlingen der 10. Lauf zur DMV-Landesgruppenmeisterschaft BadenWürttemberg und zugleich der 4. Vorlauf zur Deutschen Meisterschaft im Jugendkart-Slalom ausgetragen. 92 Jugendliche aus 13 Motorsportclubs der Region waren angereist, darunter elf Starter der KFV Kalteneck Holzgerlingen, die auf dem Betriebsgelände der Firma Hermes Logistik ideale Bedingungen vorfanden. Auf dem flüssig gesteckten Parcour nutze der 17-jährige Robin Drexler seinen Heimvorteil, zeigte keine Nerven, fuhr in beiden Durchgängen die schnellsten Zeiten und holte sich neben dem Tagessieg auch den 1. Platz in der Klasse 5. Maximilian Amann und Anika Prehn haben erst im

Laufe dieser Saison mit dem Kartslalom begonnen und belegten die Plätze 10 und 11 in dieser Klasse. Trotz zweier fehlerfreien Läufe musste sich der 14-jährige Andre Drexler in der Klasse 4 mit dem 2. Platz zufrieden geben. Nach dem ersten Durchgang lag er noch in Führung, musste sich jedoch im Finallauf Marcel Rühle vom RMV Steinenbronn mit 13 Hundertstel Rückstand geschlagen geben. Viel Pech hatte Timo Steegmüller, der nach zwei Pylonenfehlern nicht über den 13. Platz in dieser Klasse hinauskam. Bei den 8-9-Jährigen war Finn Gehrsitz (Steinenbronn) nicht zu schlagen. Der Holzgerlinger Marc Andre Zorn, der seine erste Kartsaison fährt, stand in dieser Altersklasse nach zwei konzentriert gefahrenen Läufen als Dritter überraschend auf dem Siegertreppchen und konnte stolz einen Pokal mit nach Hause nehmen. Sein Clubkamerad Lars Jensen kam trotz zweier Strafsekunden wegen einer geworfenen Pylone auf einen guten sechsten Platz. Alina Neubig belegte den 14. Platz in der Tageswertung dieser Klasse 1. Timo Meyer vom RMV Steinenbronn war der Schnellste bei den 10-11-Jährigen. Diogo Draese, der ebenfalls erst seit 2013 Kart fährt, zeigte auch eine Klasseleistung und belegte einen sehr guten 6. Platz. Luca Marschner und Jan Prehn fuhren zwar fehlerfrei, hatten aber noch zu wenig Speed, um über die Ränge 20 und 23 hinauszukommen. Die Klasse 3 gewann Niclas Nießner vom Rallye-Club Böblingen und in der Altersklasse 6 hatte Kevin Kälberer (ACV Hohenlohe) die Nase vorn. Die Mannschaftswertung gewann der RMV Steinenbronn vor ACV Hohenlohe und MSC Leidringen. Die KFV Holzgerlingen kam auf den 7. Platz. • Text und Foto: ROBERT MAURER www.kfv-kalteneck.de


DMV INSIDE 3/2013 - Clubs

MSC Gefrees-Fichtelgebirge

Classic-Trial Deutschland-Cup in alt ehrwürdigem Gelände Wenn auf dem Gelände der „Hügelwiese“ bei Gefrees dumpfer Viertakt-Sound und schepperndes Motorengeräusch von Trialmaschinen mit kleinen Hubräumen zu vernehmen ist, muss etwas Besonderes los sein. So war es auch an einem Wochenende im Juni, als fast die gesamte Riege der deutschen Classic-Trial-Fahrer im Fichtelgebirge den 7. und 8. Lauf zum diesjährigen Deutschland-Cup ausfahren konnte. Über 70 Teilnehmer, von denen sogar einige aus England und der Schweiz angereist waren, konnte der veranstaltende MSC Gefrees an jedem der beiden Wettbewerbstage zählen. Mit zehn abwechslungsreichen und anspruchsvollen Sektionen, die dreimal zu durchfahren waren, wurde der MSC einmal mehr seinem Ruf als hochkarätiger Ausrichter von Trialveranstaltungen gerecht.

Das Trialwochenende begann für die Trialfahrer bereits am Freitagabend mit einem „Come together“ im Clubheim des MSC Gefrees. Mit einem Shuttle-Bus wurden die Fahrer und Begleiter vom Fahrerlager Hügelwiese zum Clubheim und wieder zurück gebracht. Anlässlich der Siegerehrung des ersten Wettbewerbstages, die unter Mitwirkung von Bürgermeister Harald Schlegel abgehalten wurde, erhielten alle Teilnehmer eine Erinnerungsplakette für ihre Teilnahme. Im Anschluss wurden die Bilder des Tages und Aufnahmen vergangener MSC-Veranstaltungen auf Leinwand gezeigt, was bei den Trialfreunden hervorragend ankam. • Text und Foto: UWE LIEBIG www.msc-gefrees.de

Bei gutem Wetter kamen die Fahrer dann auch recht schnell ins Schwitzen, da ihnen Sektionsobmann Karl-Heinz Püschel und seine Mannen einige knifflige und Kräfteraubende Aufgaben gestellt hatten. Besonders bei den „Pre 65“-Motorrädern vor Baujahr 1965, die klangvolle Namen wie Triumph, Norton, NSU, DKW, CZ oder Zündapp tragen, und die meist von Piloten weit jenseits des 60. Lebensjahres pilotiert wurden, konnte man nur noch staunen, wie sicher diese ihre Motorräder durch die Sektionen steuerten. Immer wieder wurden die Zuschauer Zeugen davon, dass man auch mit den Trialmotorrädern der Vergangenheit noch echten Sport betreiben und dabei großen Spaß haben kann. In den Klassen der sogenannten „Twinshock“-Motorräder, die zwischen 1966 und 1984 gebaut wurden, waren dann auch ehemalige Lizenzfahrer zu sehen, die auf den Topmarken dieser Zeit an den Start gingen. Hier fühlte man sich in die Zeit der Gefreeser WMAnfänge zurück versetzt, als Marken wie Montesa, Bultaco, Yamaha, Fantic und Honda das Bild prägten. Auch für den einheimischen MSC waren Fahrer an beiden Tagen am Start, die durch vordere Platzierungen überzeugen konnten. Neben den eingefleischten Classic-Trialern konnten auch interessierte Trialfahrer, die sonst eher auf MSC Classic-Trialer aktuellen Fahrzeugen den TriKarl-Heinz Püschel alsport betreiben, in den Clasfuhr auf einen 3. sic-Sport rein schnuppern. Die und einen 4. Platz DTSG bot dazu in Zusammenarbeit mit dem DMV an beiden Tagen Motorräder an, mit denen man kostenfrei an den Wettbewerben teilnehmen konnte. Ein kreativer und durchaus erfolgreicher Weg, neue Motorsportfreunde für den Classic-Trialsport zu begeistern. Insgesamt kann der MSC Gefrees-Fichtelgebirge, der mit dieser Veranstaltung auch einen Bezug zu seinem 60-jährigen Bestehen herstellen konnte, auf ein äußerst erfolgreiches Trialwochenende der besonderen Art zurück blicken. Oder, wie es ein Urgestein des Classic-Trials bei der Verabschiedung am Sonntagnachmittag treffend sagte: „Macht so was am besten schon nächstes oder übernächstes Jahr wieder, denn ich will unbedingt noch mal bei euch fahren.“

Die Siegerehrungen wurden im standesgemäßen Rahmen abgehalten

LANDESGRUPPE Niedersachsen

Einladung

zur JHV 2013 der DMV Landesgruppe Niedersachsen Zur Jahreshauptversammlung mit anschließender Siegerehrung laden wir alle Einzelmitglieder und Clubs recht herzlich ein. Termin:

Sonntag, 24.11.2013

Beginn der JHV: 10:00 Uhr Tagesordnung: 1. Begrüßung und Rückblick des Vorsitzenden 2. Bericht des DMV 3. Bericht des Sportleiters 4. Bericht der Referentin 5. Bericht des Schatzmeisters 6. Bericht der Revisoren 7. Entlastung des Vorstandes 8. N euwahl 2. Vorsitzender, Schatzmeister, Kassenprüfer, Sportleiter 9. Verschiedenes Im Anschluss gegen 11:00 Uhr findet die Siegerehrung der LG Niedersachsen mit anschließendem Essen statt. Ort der Veranstaltung: Bürgerhus, Dorf 29, 21782 Bülkau, Tel. 04754/80 84 41 Mit motorsportlichen Grüßen Ralf Lehmann Oskar Föge 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender

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Clubs - DMV INSIDE 3/2013

Aachener Motorsportclub Ecurie Aix-La-Chapelle

16. internationale Oldtimer-Rallye Am 30. Juni 2013 führte der Aachener Motorsportclub e.V. die 16. Internationale Oldtimer-Rallye Aachen durch. Die Veranstaltung wird u.a. gewertet für den Euregio-ClassicCup, den Euregio-Historic-Cup und die DMV-ClassicMeisterschaft. Nach 120 Kilometern durch Aachens Umgebung, das nahe Belgien sowie Absolvierung mehrerer Prüfungen und leichter Orientierung bei trockenem Wetter kehrten die 60 Teilnehmer wieder zum Toyota-Center Aachen nach Aachen-Brand zurück. U.a. musste ein fünf Kilometer langer Rundkurs auf einem Testgelände der TH Aachen absolviert werden. Die Sportwertung gewannen einmal mehr René Goebels und Tina Stange vom AC Eschweiler auf einem Golf 1 Baujahr 1980 mit 55 PS, gefolgt von den ehemaligen OldtimerRallye-Europameistern 2008 Klaus Förster/Hans Keller auf einem BMW 2002 Bj. 1971 aus Aachen sowie Alexander Kremer/Klaus Schewior vom MSC Dülken auf einem BMW 1802. Den 4. Platz gesamt und ebenfalls in der Klasse G (Bj 1971-1983) belegte das Team Hans-U. Gerhards/Rolf Gerhards von der SFG Hochneukirch auf einem Ascona A von 1973. Fünfter im Gesamtergebnis und damit Klassensieger der Klasse E (1946 bis 1969) wurden Dominic Spicker/Klaus Derondeau aus Aachen auf einem Triumph TR3.

MSC Großheubach

Großheubach trauert um Helmut Abb Der MSC Großheubach trauert um sein langjähriges Ehrenmitglied Helmut Abb. Mit Helmut Abb verliert der MSC Großheubach ein ganz besonderes Mitglied, auf dessen Einsatz und Engagement sich der Verein immer verlassen konnte. Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft war nur das letzte Glied in einer langen Reihe von Auszeichnungen, mit denen diese Arbeit, durch den Verein und Verbände, gewürdigt wurde. Kurz nach seinem Eintritt in den Verein übernahm er den Posten des Jugendleiters und führte sehr schnell die Jugendlichen zu großen Erfolgen. In den folgenden Jahren begleitete er mehrere Posten in der Vorstandschaft bis er, aufgrund seiner Krankheit, diese Aufgaben nicht mehr wahrnehmen konnte. Sein ganz besonderes Anliegen galt aber über die ganzen Jahre hinweg dem Sportgelände des MSC Großheubach. Dieses trägt für immer seine unverwechselbare Handschrift. Seine Ideen, sein Tatendrang und sein ungezügelter Ehrgeiz führten dazu, dass das Sportgelände inklusive Vereinsheim, einzigartig in Deutschland wurde und viele Vereine dieses als Vorbild nehmen. Unvergessen bleiben die Jahre, in denen Helmut Abb rund um die Uhr mit seiner Frau Liesel anzutreffen war. In dieser Zeit konnte man ständig neue vollendete Bauwerke bestaunen und er freute

Marian Bronni und Claudia Kowalski im Wartburg 311 Camping (15.GS) Die touristische Wertung gewannen Patrick Kistemann/Tim Kistemann aus Belgien auf einem Lancia Beta Coupe vor Willi Schmitz/Klaus Jansen auf einem VW Porsche 914/4. • Text und Foto: Michael Winnen - www.ecurie-aachen.de sich, wenn die Mitglieder kamen, um ihn zu unterstützen oder auch nur eine Unterhaltung mit ihm zu führen. Selbst die Jüngsten kamen gerne zu ihm und nannten ihn ihren „Opa Helmut“. Sein vorbildlicher, einzigartiger Einsatz war auch nur deshalb möglich, weil seine Familie ihn immer hierin unterstützt und ermuntert hat. Und so geht der Dank auch an seine Frau und seine Kinder. Albert Schweizer hatte einmal gesagt: "Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht im Herzen seiner Mitmenschen." Helmut Abb verstarb nach langer, schwerer Krankheit am 17. April 2013 im Alter von 74 Jahren.


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MSC Pößneck

Große und kleine Bikes am Sandberg Nachdem Ende März erst Eis, Kälte und Schnee eine Verschiebung des 57. Pößnecker DMV Motocross begründeten, und Anfang Juni starke Regenfälle und Hochwasser dem veranstaltenden MSC Pößneck e.V. im DMV Kopfzerbrechen bereiteten, konnte vom 15. bis 16. Juni das Traditions-Motocrossrennen in Pößneck nachgeholt werden. Knapp 700 Zuschauer ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen und säumten die Ränge an der Motocross-Strecke „Am Sandberg“. Zum Start aufgerufen waren Motocrosser der Thüringer Meisterschaft (TM) und der Nordbayern-Serie (NBS). Auf Grund des wegen Hochwassers abgesagten Motocross-Rennens zur sächsischen Landesmeisterschaft des MSC Pflückuff konnten aber auch viele Sportler aus Sachsen begrüßt werden,

MSC Pößneck

Enduro und Pitbikes Am 6./7. Juli ging das lange ersehnte Pitbike- und EnduroRennen in Pößneck über die Bühne. Am Samstag veranstaltete der MSC Pößneck einen Lauf zur Serie „Pitbike Masters“ und am darauf folgenden Sonntag ein kleines aber feines EnduroRennen, welches mit 50 Prozent der regulären Punkte gewertet wurde. Bereits am Samstag ab 9 Uhr morgens begannen die Pitbikes, liebevoll auch die „kleinen Geschwister“ der großen Motocross-Maschinen genannt, mit dem Training. Daraufhin folgten ab Mittag die Wertungsläufe auf der eigens präparierten Downhill-Strecke nur wenige Meter von der Hauptstrecke „Am Sandberg“ entfernt. In der Kinder-Klasse gewann wieder einmal mit gewaltigem Vorsprung Terence Müller. Bei den Damen versuchte Julia Nißmann hartnäckig „Bombine“ die Führung abzujagen, doch die gewann trotzdem sicher beide Läufe. In der kleinen 10-Zoll-Klasse hatte wieder beide Male Tom Kunze die Nase vor Thomas Wilhelm. In der Klasse 10-Zoll open erweckte der 43-jährige Engländer Barry Lee des MSC Pößneck ernsthaft den Eindruck spektakulär Suizid begehen zu wollen, und fuhr

die das Starterfeld in Pößneck auf insgesamt 262 Fahrer anwachsen ließen. Nach den Wetterkapriolen der vergangenen Monate konnte der MSC Pößneck am Veranstaltungswochenende jedoch pure Sonne für sich verbuchen. Bei warmen und trockenen 24 Grad musste dem entstehenden Staub auf der Naturrennstrecke sogar mit Feuerwehrschläuchen zum Befeuchten der Bahn zu Leibe gerückt werden. So lautete das Fazit des Organisationsleiters Lutz Franzky nach zwei anstrengenden Renntagen zufrieden: „Trotz der Verschiebung hat dies unseren Starter- und Zuschauerzahlen keinen zu großen Abbruch getan. Das 57. Pößnecker Motocross war eine rundum gelungene Veranstaltung. Vielen Dank auch an unseren neuen Rennleiter Karsten Schneider aus Schneeberg/Sachsen, der sehr gute Arbeit geleistet hat.“ Auch wenn die Juni-Veranstaltung in Pößneck eine angenehme Abwechslung war, soll das Cross im Jahr 2014 erneut auf den bewährten März-Termin gelegt werden, voraussichtlich am 29./30. März 2014. • Text: Jenny Gäbler - www.msc-poessneck.de geschätzte 250 Prozent. Ein Wunder, dass bei ihm “nur” das Ego gebrochen war, nachdem ihm Sebastian Roeser zweimal den Sieg weggenommen hatte. In der 12-Zoll-limited-Klasse gewann Lukas Bienert beide Läufe souverän. Die Königsklasse 12-Zoll open war wieder so stark besucht, dass die Fahrer in zwei Gruppen starten mussten. Im Finale ging die Führung nach einem kurzen Gerangel an Sebastian Roeser, der sie bis ins Ziel behielt, dicht gefolgt von dem jungen Pößnecker Sebastian Siebert. Platz 3 belegte Haupt-Organisator und Pitbike-Sektionschef Enrico Schaumburg vom MSC Pößneck. Am Renn-Sonntag folgte das Enduro-Rennen auf einer sehr schön abgesteckten Strecke, bestehend aus Waldauffahrten, Wiesenteilen und auch Teilen der MX-Strecke von Pößneck. Anschließend ging es an einen 50 Meter langen Steilhang. Darauf folgte ein Slalom an liegenden Reifen vorbei. Auf einer weiteren Prüfung mussten in einem 6-Meter-Kreis vier Runden so schnell wie möglich auf einem abschüssigen Wiesenteil gefahren werden. Auf der letzten Prüfung sollte eine Runde auf dem PitbikeTrack in entgegen gesetzter Richtung so schnell wie möglich bewältigt werden. All diese Prüfungen wurden dann in ein Gesamtergebnis umgerechnet. Für alle Teilnehmer an den diesjährigen Pitbike Masters war diese Enduro-Herausforderung ein Riesen Spaß und alle Fahrer voll des Lobes. • Text: Andy Lang; Foto: Nora Ruge

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Clubs - DMV INSIDE 3/2013

BSC Aukrug

Drei Norddeutsche Meister in Aukrug Im 6. Vorlauf der Region 1 in Schwerin beim Jugendkart-Slalom im DMV wurde es richtig spannend. Die Anspannung war den Fahrern anzumerken. Obwohl sich Matthias Schreiber bereits nach dem 5. Vorlauf in Sanitz schon mit einem Vorsprung von 148 Punkten Norddeutscher Meister nennen konnte, wollte er trotzdem den 1. Platz in der Tageswertung erreichen, was Ihm auch gelang. Hier zeigten die Fahrer des BSC Aukrug starke Nerven und erzielten in der Tageswertung der jeweiligen Klassen die Plätze 1, 2 und 4. Durch diese Plätze erreichten die Fahrer Julian Prahl (Klasse 4) und Matthias Schreiber (Klasse 6) in der Gesamtwertung die Titel Norddeutscher Meister (Region 1). Florian Schreiber (Klasse 5) wurde Norddeutscher Vizemeister (Region 1). Dazu erreichte die Mannschaft „Nord-Elite“ mit den genannten Fahrern sowie Vincent Villmann und Lars Mutschinski in der Gesamtwertung den 1. Platz und wurde somit ebenfalls Norddeutscher Meister (Region 1).

• FOTO: FRANZ HOFFMANN ne Performance von Runde zu Runde und landete am Ende auf einem sehr guten 6. Platz. Beim Start zum 1. Rennen musste sich Biedermann zwei Kontrahenten geschlagen geben und beendete den Wertungslauf auf Platz 8. Das 2. Qualifying wurde am Samstagmorgen unter schwierigen äußeren Bedingungen gestartet. Über Nacht hatte es geregnet und die Strecke war noch nass, so dass alle Piloten erstmals auf Regenreifen auf Zeitenjagd gingen. In der dritten Runde geriet der Hockenheimer mit seinem Monoposto von der Fahrbahn ab und beschädigte sich die Lenkung. Wegen des Schadens war es nicht möglich, das Qualifying zu beenden. Gewertet wurde Biedermann auf Platz 10.

• FOTO: FRANZ HOFFMANN Drei Norddeutsche Meister durfte der MSC Aukrug feiern Durch die guten Ergebnisse haben sich drei Einzelfahrer und eine von zwei Mannschaften des BSC für die drei Endläufe zu den Deutschen Meisterschaften im Jugendkart-Slalom im September qualifiziert. Außerdem gewann in der Klasse 7 (Betreuerklasse) Swen Paulin in der Gesamtwertung, allerdings wird hier kein Titel vergeben. Trotzdem ist es eine zusätzliche Bereicherung für den Verein. Der BSC Aukrug wünscht den drei Einzelfahrern und der Mannschaft „Nord-Elite“ viel Erfolg bei den Endläufen gegen die starke Konkurrenz aus den anderen Regionen. • CHRISTINA SCHREIBER

Das Team schaffte es nicht, trotz bestmöglichem Einsatz, das Fahrzeug für das nur kurze Zeit nach dem Qualifying geplante Rennen wieder fahrbereit zu machen. Deshalb konnte Max Biedermann das Rennen nur aus Zuschauersicht beobachten. Es war sein erster Renneinsatz im Formel Renault 2.0, aber weitere werden folgen.

Motocross- und Enduro-Freunde St. Leonhard

Vorbereitung auf den Chiemgau-Cross-Cup

Badischer Motorsport Club Hockenheim

Erster FIA-Start für Max Biedermann Im international besetzten Starterfeld bei der Circuit Racing Championship in Poznan (Posen) trat Max Biedermann im Formel Renault 2.0 für das Team InterEuropol Competition an. Nachdem am Donnerstag einige Test-Sessions absolviert wurden, um die Strecke kennen zu lernen, ging es am Freitag ins erste Qualifying. In der 30-minütigen Session steigerte Max sei-

Die Motocross- und Enduro-Freunde St. Leonhard (MCE St. Leonhard) veranstalteten einen Trainingstag im Rahmen der relativ neuen, regionalen Motocross-Meisterschaft „Chiemgau-CrossCup“ ( CCC ). Mehrere Vereine aus der Region, im Einzelnen der MSC Ruhpolding, der MSC Tittmoning/Kirchanschöring, der AMSC Übersee und der RTC Traunstein schlossen sich in einer Veranstaltergemeinschaft zusammen, mit dem Ziel gerade den Nachwuchs im Motocrossport, also Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf regionaler Ebene zu fördern. Sie sollen an die Sportart herangeführt werden, erste Wettbewerbserfahrungen machen können. Ziel sei die „Stärkung der Disziplin,


DMV INSIDE 3/2013 - Clubs Ausdauer und des taktischen Verhaltens“, so der Wortlaut in der Ausschreibung des „CCC“. Genau für die genannte Zielgruppe wird nun der Cup durchgeführt. Da jeder der Vereine einen Wertungslauf in der Region durchführt, ist der Aufwand für die Teilnehmer beim Einstieg in diesen Motorsport erfreulich gering. Am Jahresende werden die Gesamtsieger der einzelnen ausgeschriebenen Klassen bei einer Siegesfeier gekürt. Dieses Engagement wollte der MCE St. Leonhard unterstützen und bot den Nachbarvereinen die Ausrichtung eines Trainingstages an, bevor die Serie im Juli in Ruhpolding im Rahmen der Jugendkulturtage mit dem ersten Wertungslauf begann. Rund 60 Teilnehmer (auch einige Mädchen waren dabei), vorwiegend Kinder und Jugendliche, wurden am Veranstaltungstag von den vier ehrenamtlichen Trainern betreut. Vom gastgebendem Verein waren das die Topfahrer Michael Kerstens, Georg Kötzinger und Josef Dobes. Sie wurden von Valentin Rehrl unterstützt. Gerade Dobes und Rehrl sind in der Szene sehr bekannt, sind sie doch beide ehemalige WM-Fahrer. Alle vier besitzen die Fähigkeit, ihr Fachwissen wirkungsvoll an den Nachwuchs weiterzugeben. Für die jungen Fahrer ist es natür-

Badischer Motorsport Club Hockenheim

Besuch von Freddie Spencer Freddie Spencer, jüngster Motorradweltmeister in der Halbliterklasse der Geschichte, besuchte das Motorsport-Museum in Hockenheim. Es war ein kurzweiliges Fantreffen und Erinnerungen an alte Motorsportzeiten. 1983 war „Fast Freddie“ jüngster 500-ccm-Weltmeister, wurde 1985 auf der Rothmanns-Honda sogar Doppelweltmeister in der 250-ccm- und der 500-ccm Klasse. Genau vor 30 Jahren, nach seinem ersten 500er Titel kam der dreifache Weltmeister zu einem Fantreffen. Freddie Spencer feierte in seiner Motorrad-Rennsport-Karriere 27 Grand-Prix-Siege in der Königsklasse und sieben in der Klasse bis 250 ccm. Im Motorsport Museum zwischen den RennsportMotorrädern plauderte die amerikanische Motorsport-Legende Freddie aus früheren Tagen und erzählte auch, dass er Hockenheim in guter Erinnerung hatte. Da stand er einige Male auf dem Podium, nur er gewann im Motodrom kein Rennen. Zu einem Sieg in Hockenheim hatte es nie gereicht. Zum Fantreffen kam auch der zweimalige Motorrad-Weltmeister und Ehrenmitglied im Badischen Motorsport Club Dieter

lich ein besonderes Erlebnis, von diesen Fahrern angeleitet zu werden. Im Motocrossport wird generell eine sehr gute Jugendförderung betrieben, aber mit diesem Angebot sticht der MCE sicherlich heraus. Auf dem Vereinsgelände bei Stadlern wurden vier Sektionen abgesteckt. So konnten immer vier Gruppen gleichzeitig spezielle Schwerpunkte trainieren. Zum Schluss, nach jeweils fünf über den Tag verteilten Trainingseinheiten, konnten alle Teilnehmer noch das Gelernte auf dem gesamten Rundkurs beim „freien Fahren“ umsetzen. Die zahlreichen anwesenden Mitglieder des MCE sicherten als Streckenposten das Geschehen, betrieben die Gastronomie und verrichteten sonstige nötige Arbeiten. Die Teilnehmer gaben durchwegs begeisterte Rückmeldungen für diesen gelungenen Tag. Martin Heigenhauser vom AMC Übersee bedankte sich als Vertreter des „CCC“ für „die perfekte Organisation, das super Training und die hervorragende Bewirtung“.

Braun. Er feierte vor kurzem seinen 70. Geburtstag, Freddie und Dieter Braun erzählten aus alten, vergangenen Zeiten. Im Museum zeigte Organisator Michael Sonnick Bilder und Filme für die Fans und Freddie Spencer kommentierte dazu. • TEXT UND FOTO: FRANZ HOFFMANN Zwei Legenden: Dieter Braun (links) und Freddie Spencer

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Vermischtes - DMV INSIDE 3/2013

IKA-Kart 2000: Bereits über 80 Prozent vermietet Einen neuen Rekord meldet der Vizechef der Kartmesse IKA-Kart 2000 Marcel Fuchsberger: "Wir haben bereits im Juli über 80 Prozent der Gesamtfläche zur 22. IKA-KART2000 vermietet und wir reden derzeit mit vielen neuen Anbietern aus der ganzen Welt. Das bedeutet, dass wir bald ausgebucht sein werden." • Foto: Schiffner

Wir suchen Ihr Foto! Machen Sie mit! Im nächsten Heft veröffentlichen wir Ihr Foto. Welches? Nun, Sie sind darauf zu sehen und das DMV-Logo; je größer desto besser. Wir brauchen das Foto und Ihren Namen, den Rest finden wir in der Mitgliederdatei. Einsendungen per Post oder an folgende E-Mail-Adresse: dmv@ dmv-motorsport.de. Ihr Einverständnis zum Abdruck setzen wir voraus, deshalb bitte nur Ihr eigenes Foto senden. Natürlich stehen für die Einsender der originellsten Bilder Preise bereit. Und jetzt: Sind Sie bereit?

Messe-CEO Botho Wagner freut sich ebenso: "Wir bieten für 2014 noch mehr Platz an. Denn der Bereich um den Haupteingang, Foyer, Eingangshalle und Atrium 1 wird nochmals erweitert. Und trotzdem wird es jetzt schon eng." Wer also noch als Anbieter zur 22.IKA-KART 2000 kommen will, sollte sich schnellstens um eine Standfläche bemühen. Die 22.IKAKART2000, die weltweit größte Kartmesse, wächst weiter und wird noch interessanter am 18./19. Januar 2014. BGW

VeranstaltungsGenehmigungen senden! Der DMV möchte seine Genehmigungsdatenbank aktualisieren. Alle Clubs- und Vereine, die eine genehmigte Trainings- und Rennstrecke besitzen, werden hiermit nochmals gebeten, dem DMV eine Abschrift ihres behördlichen Genehmigungsbescheids und ggf. auch weitere Unterlagen zum Genehmigungsverfahren zu übersenden. Der DMV möchte dadurch den Service für seine Vereine verbessern und ihnen bei der Genehmigung unter die Arme greifen.

In der nächsten INSIDE: - DMV 90 Jahr-Feier in Hockenheim

Impressum DMV-INSIDE

Mitgliedermagazin Verlag Deutscher Motorsport Verband e,V. Otto-Fleck-Schneise 12 DOSB-Haus des Sports 60528 Frankfurt Tel.: +49 (0) 69-695002-0 E-Mail: dmv@dmv-motorsport.de Internet: www.dmv-motorsport.de Leitung und Herausgeber Wilhelm A. Weidlich (v.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Thomas Schiffner Freie Redaktionsmitarbeiter: Botho G. Wagner Franz Hoffmann Enrico Straka Manfred Bauch Anzeigenleitung Corinna Frache Layout Jochen Behl, www.layoutinstinkt.de Druck Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstr.6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg DMV INSIDE erscheint in der Regel 4x im Jahr, der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferpflicht. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen

- Finale DMV Touring Car Championship - Finale DMV BMW Challenge - VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring - Motocross-Masters in Holzgerlingen - Bahnsport-Finalrennen 2013 - Kart-Goldpokal in Liedolsheim

DMV INSIDE Nr. 4/2013 erscheint am 15. November 2013 Redaktionsschluss: 28. Oktober 2013

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