DMM Der Mobilitaetsmanager 1703

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TÄGLICH AKTUELLE BRANCHEN-INFORMATIONEN UNTER WWW.DMM.TRAVEL

März / April 2017 69 707 I 6,50 Euro www.dmm.travel www.csr-award.de www.newfleet.de www.newbusinessaviation.de

Mehr Effizienz bei Geschäftsreise I Firmenwagen I Veranstaltung

Hotspot Berlin •••

Metropole mit Flair Noch zieht London magisch an ••• Beeinträchtigt Brexit das Businesstravel-Geschäft?

Das komfortable Reise-Erlebnis ••• Digitalisierung macht Fliegen effizienter

Individuelle Wünsche der Kundin ••• Female friendly Hotels sind noch eine Rarität

Eine Partnerschaft fürs Leben ••• Athlon mit Daimler jetzt ein Big Player



Editorial • Unter uns

Die Welt ist ganz schön aus den Fugen geraten. Stand heute ist nicht abzusehen, wie sich die poltiischen Entwicklungen in USA, in Frankreich, Niederlande und vielleicht auch Deutschland auf die Geschäftsreisebranche auswirken. Allenthalben mehren sich warnende Stimmen, die vor Protektionismus, dem Bau neuer Mauern, Einreiseverboten usw warnen; denn dem Tourismus ist dies nicht förderlich. Genügend Gesprächsstoff für die 51. ITB . •••

VERUNSICHERUNG ÜBERALL Erst gab‘s das umgehende Einreiseverbot für Menschen aus sieben muslimischen Ländern gemäß der Trump‘sche Anordnung mit dem Titel „Protection Of The Nation From Foreign Terrorist Entry Into The United States“. Dann den Rückzieher dank mutiger Richter. Es folgt die Abschiebung Illegaler aus den USA. Und was kommt morgen? Von alledem ist die Geschäftsreisebranche nicht unberührt. Ihr drohen nämlich auch in Europa Gefahren in Sachen Reisefreiheit, und zwar aus Paris, aus Den Haag, aus Warschau und anderen Städten.

Der 45. US-Präsident sieht sich zu rigorosen Schritten angesichts der Entwicklungen in Europa und speziell in Deutschland gezwungen. Die Bundesrepublik, Land seiner Vorväter, betrachtet Donald Trump als schlimmes Beispiel dafür, wie eine ganze Gesellschaft verunsichert und schutzlos islamischen Angriffen ausgesetzt wird. Schon während seines Wahlkampfs hatte Donald Trump davon gesprochen, dass u.a. deutsche und französische Bürger, die in die USA reisen möchten, künftig verschärften Kontrollen bei der Einreise unterzogen werden sollen. Das wiederum würde klar dem Programm für visumfreies Reisen (VWP) widersprechen, bei dem Deutschland Mitglied ist. Ob DT sich traut, die Axt auch am Visa Waiver Programm anzusetzen, ist die Frage. Fakt ist, dass er am 27. Januar 2017 angekündigt hat, das Visa Interview Waiver Program (IWP) streichen zu wollen. Das IWP gilt für Bürger aus Mexiko, Russland, Indien, China und Brasilien. Das IWP können bis dato ausschließlich Antragsteller nutzen, die als Personen mit „geringem Risiko“ gelten und die die IWP-Voraussetzungen erfüllen. Gefahren von Seiten der Nachbarn. Im April entscheidet sich wohl das Schicksal Europas: Denn sollte die Nationalistin Marine Le

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Pen neues Staatsoberhaupt Frankreichs werden, will sie einen umgehenden Frexit. Verlässt die zweitgrößte Volkswirtschaft nach Großbritannien ebenfalls die Eurozone, dann gute Nacht. Und es könnte zu einer Kettenreaktion kommen: Kandidaten, die mit Brüssel immer weniger am Hut haben sind z.B. Holland oder Polen. Und auch hier zu Lande nimmt die Unzufriedenheit mit der Politik zu. Zeichen setzen. Erschreckend ist die Ohnmacht, mit der viele, auch die einschlägigen Interessenvertreter wie etwa der VDR, GBTA, ACTE usw. dem Treiben der Politiker zusehen. Lamentieren und Wehklagen hilft in solchen Situationen nichts. Zeichen setzen heißt das Gebot der Stunde. Dazu hätten alle Gelegenheit auf der ITB. „Adults only“. Mit „Tagen auf dem Wasser“, haben die „Sensual Experiences“ wenig zu tun. Derlei Erfahrungen machen Geschäftsreisende vor allem zu Messezeiten; das jedenfalls besagen die einschlägigen Escortservices. Wer diesbezüglich eine noch ganz andere Erfahrung machen möchte, der ist bei der mexikanischen Origin Group bestens aufgehoben. Denn die bietet unter der Marke „Desire Experience“ eine „clothing optional“-Kreuzfahrt im gehobenen Segment für Paare mit

sehr viel sexueller Offenheit an. Die (vorerst) einmalige Kreuzfahrt führt vom 26. September bis 03. Oktober 2017 ab Venedig via Ravenna und Split nach Dubrovnik und via Zadar und Koper wieder zurück nach Venedig. Gechartert wurde dafür die „Azamara Quest“ von Azamara Club Cruises, eine Tochtergesellschaft von Royal Caribbean Cruises. Zu den vorrangigen Quellmärkten zählt, na wer hätte es gedacht, Deutschland. Obwohl die meisten Kunden direkt buchen, gebe es auch Kooperationen mit Reiseveranstaltern, in Deutschland z.B. Aphrodite Travel und Miramare Reisen. Die im mexikanischen Cancun beheimatete Original Group wurde 1974 gegründet. Weltweit bekannt ist sie vor allem für ihre beiden ebenfalls auf spärlich bekleidete Paare spezialisierten Resorts unter der Marke Desire. Freuen Sie sich auf eine spannende Lektüre und schauen Sie gerne auf dmm.travel und newfleet.de vorbei. Und man sieht sich auf der ITB.

Ihr Gernot Zielonka Herausgeber und Chefredakteur

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Inhalt • März/April 2017

Fotos Axica I Eurowings I Daniel Je˛dzura /Fotolia.com Titelmotiv Zerletti /Fotolia.com

Berlin – Metropole mit Flair

Low Cost für Geschäftsreisende

Das Diesel-Dilemma

Berlin ist für Geschäftsreisende aus aller Welt so etwas wie ein Hotspot. Viele Wege führen in die Bundeshauptstadt. In der faszinierenden Stadt finden Busi­ness­ traveller ein riesiges Angebot an Hotels, Eventlocations, Restaurants etc..

Nach dem Vorbild der LH-Tochter German­ wings wurde ein neuer, eigenständiger LC-Airline-Verbund unter der Marke Euro­ wings gegründet. Er soll einer der führenden LC-Anbieter Europas werden. Gespräch mit VP Sales Dr. Oliver Schmitt.

Können Mobilitätsmanager noch guten Gewissens Dieselfahrzeuge für ihre Unternehmen beschaffen? Der VDA meint ja, das CAR verneint. Inzwischen wurde ein erstes Fahrverbot für ältere Selbstzünder in Stuttgart angeordnet.

Seite

18

Trendmonitor 06 I Branchen-Beobachtungen

News

Seite

28

Seite

32 I Business im Reich der Mitte Stagnation beim Geschäftsreise­ aufkommen mit Ziel China.

46

54 I Irrtümer der Mobilitätsmanager Garantie und falsche Vorstellungen. 56 I Opels Meilenstein der Mobilität Was kann der neue Ampera-e?

10 I Wissenswertes in Kürze

35 I Veränderungen bei Flugstrecken Nützliches für die Reiseplanung.

Titelstory

Hotel & Veranstaltung

18 I Berlin – Metropole mit Flair Die deutsche Hauptstadt ist für ­Businesstraveller aus aller Welt so etwas ein Hotspot.

36 I Frauen wollen anders reisen Die Hotellerie muss umdenken.

58 I Markant und zukunftsweisend Lexus RX450h und NX300h im Test.

38 I Boom am Main In Frankfurt eröffnen viele Hotels.

59 I Ein Auto mit Nehmerqualitäten FCAs neuer Pick-up Fullback.

Geschäftsreise

39 I Europapark: Alles aus einer Hand Gespräch mit Ronald Schwär.

Kommunikation

22 I Bonusprogramme März-April 2017 Abwarten, was mit Etihad geschieht. 23 I Aus Rivalen werden Partner LH und Etihad tun sich zusammen. 24 I Noch zieht London magisch an Unsicherheit bei Geschäftsreisenden nach dem Brexit. 27 I Komfortables Reise-Erlebnis Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Reise mit dem Flugzeug. 28 I Lowcost für Geschäftsreisnede Interview mit Dr. Oliver Schmitt, VP Sales & Digitalisation bei Eurowings. 30 I Dienstleister richtig steuern Was beim Outsourcing zu beachten ist.

40 I Neue Betten für Geschäftsreisende Aktuelle Hotel-Neueröffnungen.

Geschäftswagen 42 I Geschäftswagen-News Wichtiges aus der Branche. 45 I Gewerblicher Markt Was die Branche für Fleetchefs und Freiberufler Neues auf Lager hat. 46 I Das Diesel-Dilemma Konträre Ansichten von VDA und CAR.

57 I Ateca – Der heiße Tipp Das erste SUV von Seat.

60 I Lost and found So funktioniert Handy-Ortung.

Recht & Steuern 62 I Alles zum Reiserücktritt Risiken und Schutz. 63 I Rechtsprechung – wichtige Urteile

Vorbild und Modell 64 I Stark und doch nicht stark genug Baureihe 10 startete vor 60 Jahren

Inside

49 I Flottentauglicher Schwede Volvos neuer V90 Cross Country.

65 I Köpfe & Skurriles

50 I Partnerschaften fürs Leben Interview mit Helma Karohl, Athlon.

66 I DMM 05/06 .2017 und Impressum

Vorschau

52 I Geschäftswagen des Monats Das VW Golf VII Update.

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Die nächste Ausgabe DMM »Der Mobilitätsmanager« 04 /05.2017 erscheint am 11.05.2017



Trendmonitor

Foto Florentine /Pixelio.de

ZUR OPTIMIERUNG IHRES BUSINESS: IN JEDER AUSGABE DIE AKTUELLEN

BRANCHENTRENDS IN ZAHLEN Aktuelle Markt- und Preisentwicklungen im Business Travel Marktbeobachtungen von Jürgen Baltes

Der Markt I März 2017

REISEFREIHEIT: DIE BESTEN PÄSSE Visa sind oftmals ein echtes Hemmnis für Geschäftsreisen. Vor allem, wenn kurzfristig Mitarbeiter irgendwo in die Welt geschickt werden müssen. Kürzlich mussten das etwa Indien­Reisende erfahren, als die durch­ schnittlichen Bearbeitungszeiten im indischen Konsulat in München auf 14 Tage hochgingen. Und vor allem Großunternehmen mit Mitar­ beitern aus aller Herren Länder wissen, dass längst nicht für jeden Reisenden dieselben Bedingungen gelten.

aus 80 Nationen, darunter alle EU­Länder, für die visumfreie Einreise geöffnet – zunächst für Aufenthalte bis fünf Tage. Ohne Visum zur Expo. Zuvor hat Kasachstan rechtzeitig zur diesjährigen Weltausstellung in Astana die Visavorschriften gelockert. Seit 1. Januar dürfen sich Besucher aus 40 Natio­ nen ohne Visum bis zu 30 Tage lang im Land aufhalten. Das gilt für alle EU­Staaten, aber auch die USA oder Kanada.

Deutschland

158

Schweden, Singapur

157

Dänemark, Finnland, Frankreich, Spanien, Norwegen, Großbritannien, USA

156

Schweiz, Luxemburg, Italien, Niederlande, Belgien, Österreich, Japan, Portugal

155

Deutsche im Vorteil. Deutsche Kollegen haben in diesem Punkt die besten Karten – beziehungsweise Pässe. In ganze 158 der rund 200 Länder der Erde können sie spontan und ohne Visum reisen. Es folgen Franzosen, Spa­ nier, Schweden, Finnen und Dänen. Kroati­ sche Mitarbeiter dagegen kommen nur noch in 142 Länder ohne Visum rein, türkische in 104 und indische in 45. Die restriktivsten Ein­ reisebestimmungen gelten weltweit für Inha­ ber afghanischer und pakistanischer Pässe (siehe Tabelle).

China drei Tage visafrei. China und Vietnam haben bereits zuvor die Gesetze gelockert: In Peking und 15 weiteren Städten dürfen sich unter anderem deutsche Reisende drei Tage ohne Visum aufhalten, in Shanghai sowie den Provinzen Jiangsu und Zhejiang sind es sechs Tage. Nach Vietnam dürfen unter anderem Deutsche, Franzosen und Briten nun bis zu 15 Tage ohne Visum einreisen. Für Aufent­ halte bis zu 30 Tagen gibt es seit Februar bequeme E­Visa für 40 Quellmärkte. Die Visa werden online bestellt und ausgedruckt (Bearbeitungszeit: 3 Tage, gültig für die ein­ malige Einreise).

Malaysia, Irland, Kanada

154

Griechenland, Südkorea, Australien, Neuseeland

153

Tschechien, Island

152

Ungarn

151

Malta, Polen

150

Slowenien, Slowakei, Lettland

148

Visa on Arrival. In manchen visapflichtigen Ländern lässt sich das Visum aber auch einfach bei der Ankunft am Zielflughafen erwerben, etwa in Ägypten, Indonesien, Myanmar, Oman, Kenia oder Kambodscha. Besonders restriktive Regeln hat nach wie vor Russland. •••

Weniger Hemmnisse. Der Trend scheint weltweit allerdings Richtung Liberalisierung zu gehen – die Vereinigten Staaten einmal ausgenommen. Erst am 12. Februar hat Weiß­ russland erstmals seine Grenzen für Bürger

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••• Visafrei einreisen mit Reisepass aus

Staaten

Kroatien, Bulgarien

142

Israel

137

Russland, Türkei

104

Albanien

94

Indien

45

Nordkorea

39

Äthiopien

34

Pakistan

26

Afghanistan

23

Quelle: World Passport Index; ausgewählte Länder

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Frankfurt 16.–18. Mai 2017

Das Fokusthema 2017: ‘Purposeful Meetings‘

Erstmalig führt die IMEX in 2017 ein jährliches Fokusthema ein – für mehr Inspiration und beruflichen Erfolg. Denn Branchenfachwissen und Trends werden so gezielt beleuchtet und tiefgehend diskutiert. Das Fokusthema der IMEX 2017 ist zukunftsweisend und legt den Grundstein für erfolgreiche Geschäfte: Purposeful Meetings – Zielgerichtete Veranstaltungen mit bewegenden Inhalten, Innovationen und Insider-Wissen. Wenn die MICE-Branche vom 16. bis 18. Mai in Frankfurt zusammen kommt, dann geht es neben Geschäftsterminen, Networking-Events und den neusten Trends auch um tiefe Einblicke in das Thema ‘Purposeful Meetings‘. Welche Technologien machen Termine und Veranstaltungen erfolgreich? Wie beeinflusst Meeting und Event Design unsere Wahrnehmung? Wie arbeiten Verstand und Körper zusammen? Welche Rolle spielt Gesundheit und Well-Being? Wie wird mehr Raum für Kreativität, Lernen und Soziales geschaffen?

Registrieren Sie sich jetzt unter www.imex-frankfurt.de/registrierung und verpassen Sie keine Inhalte zum Fokusthema ‘Purposeful Meetings‘ oder Informationen zu Networking- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Die internationale Fachmesse für Meetings, Incentives, Tagungen und Events

imex-frankfurt.de


DIE EROBERUNG DIGITALEN WELT. DER NEUE BMW 5er. „BESTES CONNECTED CAR“.

Der neue BMW 5er ist „Bestes Connected Car“ 2016. Zudem gewinnt BMW in den Kategorien „Automotive App“, „Connected Service“ und „Assistiertes Fahren“. (AUTO BILD, Ausgabe 50/2016 und COMPUTER BILD, Ausgabe 1/2017) Abbildung zeigt Sonderausstattungen.


DER Freude am Fahren


News

Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel

• • • Starwood

ZUWACHS AUF THE PALM Abbildung: V&A Dundee Group

Starwood Hotels & Resorts eröff­ net 2018 das St. Regis Dubai, The Palm als Teil des Palm Towers. Die 289 Zimmer und Suiten des Hotels sind in den unteren 18 Stockwer­ ken. Das Hotel verfügt über zwei Swimmingpools, darunter einer der höchstgelegenen InfinityPools der Welt im 50. Stockwerk, rund 210 m über dem Boden mit einem 360°-Panoramablick über Palm, Jumeirah, Persischen Golf und die Skyline von Dubai. •••

• • • Destination Dundee

Abbildung: V&A Dundee Group

DIE STADT DER ENTDECKUNGEN Aspirin, Angus Rind, Jute, Oran­ genmarmelade und Peter Pan – während sich einige Produkte aus Dundee und Angus weltweiter Bekanntheit erfreuen, ist die Regi­ on an der Ostküste Schottlands für viele Veranstaltungsplaner unbe­ kanntes Terrain. Dabei birgt der Mix aus Geschichte, Innovation und modernem Design viele span­ nende Möglichkeiten für MICE-

Gruppen, 60 Autominuten von Edinburgh entfernt. Im Zentrum der Dundee-Waterfront steht das neue V&A Museum of Design (ab 2018) mit 1.500 m2 flexibler Ver­ anstaltungsfläche. Dundee verfügt über ausgefallene Veranstaltungs­ orte, z.B. das Dundee Science Cen­ tre, das bei einem Empfang bis zu 150 Delegierten im größten Raum Platz und viele Möglichkeiten für

Interaktion bietet. Für Eventpla­ ner, die eine ungewöhnliche Loca­ tion für kleinere Gruppen suchen, bietet sich die RRS Discovery an: ein Forschungsschiff, mit dem Robert Falcon Scott Expeditionen in die Antarktis unternommen hat, das ca. 30 Personen fasst. MICEGruppen erhalten Einblicke in das Leben auf einem arktischen For­ schungsschiff. •••

Dolce Munich: Firmiert jetzt als Infinity – Hotel & Conference Resort Munich. 439 Zimmer und Suiten, zusätzliche Multifunktionsräume sowie erweitertes SPA-Angebot.

Guldsmeden: Erstes Hotel der dänischen Hotelmarke, die auf Bio und Nachhaltigkeit setzt, soll in Berlin entstehen. Dafür wurde das Hotel Altberlin nahe Potsdamer Platz gekauft.

MeetingMarket-Technologie als Buchungsmaschine für die eigene Homepage sowie auf www.fiylo. de zur Verfügung.

••• Hotel & Veranstaltung Accor: Pilotprojekt mit PartnerAirlines: Auf der Website werden nun auch Flüge angeboten. Adina Apartment Hotel Berlin Hbf: Neuer Name: Adina Apartment Hotel Berlin Mitte. Amedia: Zum 01.04. 2017 Übernahme des Leonardo Hotel & Residenz Leipzig und Umbau zum Amedia Luxury Suites (51 Zimmer und 17 Langzeit-Apartments). Ebenfalls zum 01.04.2017 Übernah­ me eines 104-Zimmer-Hotels in Weiden (Oberpfalz), das zum Best Western Amedia Weiden wird. Arcotels: Übername des Mana­ gements für die neue Hotelmarke Mooons: 2018 eröffnet am Wiener Hbf ein neues Boutique-Hotel. B&B Hotels: NeuesHotel in Offenburg nahe Bahnhof und Messe Offenburg-Ortenau (93 Zimmer). Centro: Übernahme der Günnewig Hotels. Zur Hamburger Gruppe gehören jetzt 6 Häuser in Bonn (Bristol und Residence), Düsseldorf (Esplanade und Uebachs), Köln am Dom und Chemnitz neben der Oper. Park Hotel Blub in Berlin wird künftig als Centro Park Hotel BerlinNeukölln geführt. Deutsche Hospitality: Bis 2019 entsteht in Budapest ein IntercityHotel mit 300 Zimmern und einem Konferenzbereich.

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Expedia: Das Portal darf die Sichtbarkeit einzelner Hotels verschlechtern, wenn es die Preise für weniger konkurrenzfähig erachtet, entschied das Landgericht Köln. Gambino: Mit dem Gambino Hotel Cincinnati München eröffnet die neue Urban Lifestyle Economy Marke im Mai ihr erstes Haus im Stadtteil Fasangarten. 146 Zimmer, 24/7 Rezeption, gratis High-Speed-WLAN. Europa-Park Rust: Eröffnung der neuen „Arena“: Die 10 Mio. Euro teure Halle (3.000 m2) für bis zu 6.000 Gäste wird für Galaabende, Tagungen, Shows, TV-Events und Konzerte genutzt. 2017 entsteht Europas größtes Flying-Theater, ein Flugsimulator. Das „Project V“ soll Passagiere in die Welt der Flugpioniere Egbert und Kaspar Eulenstein entführen. Mit sesselliftartigen Gondeln gleiten bis zu 140 Passagiere in zwei Theatern durch die Lüfte. GS Star: Im März eröffnet in Wien das Arthotel ANA Westbahn, in Göppingen das ANA Momentum, im April das ANA Diva München, im Herbst das ANA Living in Böblingen.

Hilton: Mitglieder des Hilton Honors Programms haben die Wahl, ihre Bonuspunkte mit Geld flexibel zu kombinieren, um Hotelaufenthalte damit zu bezahlen, oder aber die Punkte bei Amazon.com einzulösen. Erstes Dreifach-Hotel im McCormick Place in Chicago, größtes US-Messe-Center: Hilton Garden Inn, Hampton Inn by Hilton und Home2 Suites by Hilton unter einem Dach. Kempinski Hotels: Die Eigner aus Bahrain, hinter denen die Herrscherfamilie des Emirats steht, stocken ihre Anteile auf 70 % auf. Leonardo Hotels: 2019 eröffnet in Dortmund ein 3*-Hotel. 190 Zimmer sowie mehrere Veranstaltungsund Konferenzräume. MeetingMarket by Expedia: Über die Buchungstechnologie für Tagungshotels hinausgehend wurde zusammen mit dem Locationportal „fiylo“ eine InstantBook-Lösung für Eventräume und Off-Locations entwickelt. In einer ersten Ausbaustufe beginnend im Frühjahr 2017, stellt Expedia allen auf fiylo gelisteten Locations die

NH Hotels: 2018 soll das NH Graz eröffnen. Das 4-Sterne-Hotel wird über 157 verfügen. Novum: In Mainz entsteht bis 2019 ein weiteres Doppelprojekt: ein NOVUM Style Hotel (180 Zimmer) und ein NOVUM LikeApart Haus (99 Apartments). Premier Inn: 2019 eröffnen neue Häuser in Essen (190 Zimmer) und Freiburg (180 Zimmer). Primestar Hospitality: Nahe Bahnhof Dresden Neustadt entsteht ein Super 8 Hotel mit 176 Zimmern. Eröffnung 2018. Redefine BDL Hotels: Die unab­ hängige Hotel-ManagementGesellschaft aus UK expandiert nach Deutschland und Polen. Anfang Februar begannen die ersten Schritte zur Auswertung möglicher Pacht- und Managementverträge. SECC: Glasgows Scottish Exhibi­ tion and Conference Centre (SECC) firmiert jetzt unter Scottish Event Campus (SEC). Der Veranstaltungsort umfasst das Auditorium SEC Armadillo, das Messezentrum SEC Centre sowie die EntertainmentArena SSE Hydro.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


News • • • Carlson Rezidor

Abbildung: Carlson Rezidor Hotel Group

In Krakau entsteht das erste Radisson RED Projekt Zentraleuropas. Radisson RED ist die junge Lifestyle­Marke von Carlson Rezidor. Sie richtet sich an technikaffine Gäste, denen sie ein individuelles Hoteler­ lebnis bieten will. Im Fokus stehen vor allem Technologien, die das tägliche Leben erleichtern. Das erste Radisson RED Hotel weltweit hat seine Türen im April 2016 in Brüssel geöffnet, gefolgt von einer weite­ ren Eröffnung in Minneapolis im November 2016. Langfristig plant die Marke 60 Hotels bis zum Jahr 2020 in Betrieb zu nehmen. Das neue Radisson RED Krakau wird voraussichtlich im Herbst 2019 öffnen und über 230 Zimmer, ein für RED typisches Re­ staurant­ und Barkon­ zept, Veranstaltungs­ räume und ein 24­ Stunden­Fitnesscenter verfügen. Das Hotelpro­ jekt wird eine wesent­ liche Rolle bei der Neu­ gestaltung eines der größten Hochhäuser der Stadt spielen: Kra­ kaus ‚Unity Center’, das sich in direkter Geh­ weite zum Hauptbahn­ hof und der Universi­ tät befindet. •••

Der Varta-Führer wird 60 Seit 1957 gibt es den Varta-Führer als Printversion. Fast sechs Jahrzehnte später ist die Jubiläumsausgabe „Der Varta-Führer 2017“ erschienen. Auf 1.500 Seiten empfiehlt und bewertet der renommierte Hotel- und Restaurantführer deutschlandweit 5.900 Hotels und Restaurants. Für Geschäftsreisende dient auch die 60. Auflage als verlässliche Informationsquelle und Wegweiser zu den besten Adressen im Land. Abgedeckt wird die gesamte Hotel- und Gastronomie-Landschaft Deutschlands: von Budget- über edle Boutique-Hotels bis hin zu Luxusdomizilen. Unter den Gastronomie-Empfehlungen finden sich Landgasthöfe, Cafés, Bars, Weinstuben und Brauereigaststätten, aber auch Gourmetrestaurants. Alle empfohlenen Häuser nahmen die Experten unter die Lupe und vergaben die Varta-Diamanten. Mit der Höchstbewertung (5 Varta-Diamanten) sind insgesamt 26 Hotels und 12 Restaurants ausgezeichnet worden. Hotels, die mit 5 Diamanten gekürt werden, gelten als erstklassig. Die 12 hochdekorierten Restaurants überzeugen durch luxuriöses Flair, Top-Service und außergewöhnliche Küchenleistungen. 985 Varta-Tipps wurden in den Kategorien Küche, Service und Ambiente vergeben – damit hat sich die Anzahl der Spitzenbetriebe gegenüber 2016 erhöht.

Foto: VARTA Führer GmbH

RADISSON RED IN KRAKAU

Für alle Tablet-User wird der Varta-Führer 2017 auch als E-Book angeboten. Das ePub-Format bietet viele praktische Zusatzinformationen, u.a. Direkt-Verlinkungen zu den Hotels und Restaurants.

Advertorial

EVENTMANAGEMENT WAR NOCH NIE SO EINFACH Zeit, Kosten und Qualität sind wichtige Faktoren bei der Veranstaltungsplanung. Jegliche Änderungen oder Sonderwünsche bedeuten zusätzlichen Aufwand für den Eventmanager. Ab sofort kann dieser Aufwand entfallen. lösung via Frame auch in die eigene Webseite integrieren. Die Vorteile der individuellen Event­Webseite der NH Hotel Group liegen auf der Hand: übersichtlich, einfach zu handhaben, zeitsparend und kostenlos. ••• Jede Menge Zusatzleistungen Wer 2017 eine Veranstaltung bei der NH Hotel Group bucht, darf sich über viele weitere Extras freuen: 10 Prozent Rabatt, Eisbar und kostenfreie Zimmerupgrades in ausgewählten Zeiträumen und mehr. Wann es welche Vergünstigungen gibt, verrät die Webseite www.nh-hotels.de/meetings.

Die NH Hotel Group bietet Organisatoren von Veranstaltungen nun die Möglichkeit, zu jedem Event eine individuelle Webseite zu erstellen. Dort können die Veranstaltungs­ teilnehmer direkt Zimmer aus dem reser­ vierten Kontingent buchen und bezahlen, die Agenda einsehen, Updates erhalten, sich über Anreisemöglichkeiten informieren und vieles

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mehr. Für Eventmanager entfallen damit zeit­ aufwändige Arbeiten, wie der Versand von Rooming­Listen und Rechnungen. Ob Seminar, Hochzeit oder Meeting – die Webseite kann durch Logos, Bilder, Texte und Designeinstellungen personalisiert und pass­ genau auf das jeweilige Event zugeschnitten werden. Zusätzlich lässt sich die Buchungs­

Das ganze Jahr über genießen Referenten eine Sonderbehandlung bei der NH Hotel Group. So übernachtet beispielsweise eine Begleitperson kostenfrei im selben Zimmer – Frühstück inklusive.

Weitere Informationen und Anfragen unter nhgroupsales.ce@nh-hotels.com oder telefonisch unter +49 (0) 30 338 535-0

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Abbildung: A.V.E.Groep

News

4 Sterne Superior Haus in Amsterdam

HRG und die Optimierung von Hotelbuchungen

Im Herbst 2018 soll das neue Leonardo Royal Hotel Amsterdam in bester Zentrumslage eröffnet werden. Das 4*-Superior Hotel im Stadtteil Overamstel findet sich in einem 19-stöckigen Neubau. Zu den 493 Zimmern gehören auch fünf Suiten in der 19. Etage. Der Konferenzbereich befindet sich im zweiten Stock. Ein Ballsaal mit über 900 m2 und drei Meetingräume schaffen beste Bedingungen für Veranstaltungen aller Art. Garage mit 170 Parkplätzen.

Mit einer innovativen App unterstützt die Hogg Robinson Group (HRG) Kunden bei der Optimierung von Hotelbuchungen. Mittels der Eigenentwicklung kann HRG noch kunden- und bedarfsgerechter bei der Hotelbuchung beraten, und das in verschiedenen Märkten, sagt Wolfang Straßer, Geschäftsführer von HRG Germany, France & Belgium. Bereits während der Buchung eines Fluges und auf Basis der Flugstrecke findet im Hintergrund die Verfügbarkeitsabfrage für Unterkünfte statt. Die Abfrage berücksichtigt auf Basis von Hotelprogrammen und Reiserichtlinien die Hotelpräferenzen des Reisenden für die Destination. Eingebunden in die Abfrage sind Quellen wie das GDS oder Hotelportale.

• • • TAP Portugal

Die portugiesische Fluglinie TAP Portugal weitet ihr Engagement auf dem deutschen Markt aus und nimmt am 15. Juli 2017 den Flug­ hafen Köln/Bonn in ihr Strecken­ netz auf. Nach Frankfurt, Mün­ chen, Berlin, Hamburg, Düs­ seldorf und Stuttgart (ab Juni) ist die Domstadt am Rhein das 7. Ziel in Deutschland. Eingesetzt wer­ den Regionalflieger Embraer 190 (106 Passagiere). Mit dem Sommer­ flugplan steigt das Angebot um 12 %, auf dem deutschen Markt um 44 %. Mit Abidjan, der größten Stadt der Republik Elfen­ beinküste, nimmt TAP Portugal am 17. Juli seine 15. Destination in Afrika in den Flugplan auf. Die Millionenstadt am Golf von Gui­

nea wird mit dem Sommerflug­ plan fünfmal, im Winter viermal wöchentlich ab dem Drehkreuz Lissabon angeflogen. Der Januar 2017 dürfte in die Firmenge­ schichte eingehen: Da beförderte die Airline 960.384 Passagiere (ein Plus von 27,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat). Der Rekordwert erklärt sich durch ein starkes Flug­ gastaufkommen nach Nordameri­ ka (+ 220 %) und die stark nachgefragte TAP Express­Ver­ bindung Lissabon – Porto (+ 115,6 %). Die gestiegene Pas­ sagierzahl im Janu­ ar 2017 wirkte sich auch auf die durchschnittliche Auslastung der Flüge aus – sie stieg gegenüber Januar 2016 um 6 Prozentpunkte auf 78,8 Prozent. •••

Abbildung: Arcotel

ANFLUG AUF KÖLN / BONN

• • • Arcotel

4-STERNE-HAUS IM DONAUZENTRUM Die österreichische Hotelgruppe eröffnete mit dem Arcotel Donau­ zentrum im gleichnamigen Shop­ pingcenter das 3. Hotel in Wien. Das 4*­Haus zählt 158 Zimmer und Suiten sowie 5 Tagungsräume für bis zu 99 Personen mit Blick über den 22. Bezirk, hohen Dek­ ken, Dachfenstern und eigener Terrasse. Mit schnellem kosten­

freien Internet von 500 Mbit sowie großem Bar­ und Loungebereich richtet sich das Hotel an Business­ und City­Trip­Gäste. Das Design stammt aus der Feder von Prof. Harald Schreiber. Themengebend ist die Donau und so versteht sich das Arcotel Donauzentrum als Ru­ hepol zum Relaxen im Zentrum des Bezirks Donaustadt. •••

Mit 6,8 Mio. Fluggästen (+ 5 %) verbuchte der Fernreiseverkehr prozentual den größten Zuwachs. Besonders stark nachgefragt waren Langstreckenverbindungen nach Asien (3,3 Mio. Passagiere = + 5 % zum Vorjahr). 3,2 Mio. nach USA. Größtes Verkehrssegment bleibt der Kontinentalverkehr mit insgesamt 25,8 Mio. Reisenden (+ 4 %). Der innerdeutsche Verkehr wuchs um 0,5 % auf ca. 10 Mio. Passagiere. Das weltweit Streckennetz ab München umfasste 257 Destinationen (+ 10). Die Anzahl der in München regelmäßig verkehrenden Airlines stieg auf 100.

Força Aérea Portuguesa (FAP) ins Blickfeld des Interesses. Sie liegt westlich Montijos am südlichen Tejo-Ufer gegenüber Lissabon und soll bis 2019 als Zivilflughafen ausgebaut werden.

••• Luftfahrt AUA: Um die Zusatzkosten durch die Vergütungserhöhung bei den LH-Piloten zu kompensieren, „sollen abweichend von der bisherigen Flottenplanung 40 zugehende Flugzeuge außerhalb des Konzerntarifvertrags bereedert werden“, besagt eine LH-Pressenotiz. D.h., Flugzeuge, die für Lufthansa gedacht waren, werden zwar im Konzern fliegen - aber bei anderen Airlines und zu billigeren Konditionen als im nunmehr teureren Tarifvertrag. Die Bandbreite der Airlines aus dem Konzern, die billiger operieren als die Mainline und zum Zuge kommen könnten, ist groß: Angefangen von der LH CityLine über SunExpress, Eurowings, Eurowings Europe und vielleicht sogar Brussels Airlines – LH-Chef Carsten Spohr hat die Wahl. Oder gründet LH - wie von Vorstandsmitglied Harry Hohmeister

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bereits in den Raum gestellt – gar ein neues Unternehmen? Und dann ist da ja noch die AUA, die bekanntlich zu den günstigeren „Produzenten“ im Konzern zählt. Finnair: Alipay, die weltweit größte Onlinebezahl-Plattform, eingeführt. Kunden können Alipay nutzen, um an Bord Einkäufe zu tätigen, z. B. steuerfreie Artikel und Reise-Extras. Funktioniert auch in der Finnair-Lounge im Nicht-Schengen-Bereich am Airport Helsinki. Flughafen München: 2016 neuer Passagierrekord mit 42,3 Mio. Fluggästen (+ 1,3 Mio. zum Vorjahr). Geschäftsreiseanteil ca. 40 %. 394.430 Starts und Landungen (+ 4 %). Insgesamt mussten 2016 rund 3.000 geplante Flüge von und nach München streikbedingt annulliert werden. Davon waren fast 330.000 Reisende betroffen.

Flughafen Lissabon: Nachdem die Planung für einen Superairport im Herbst 2010 aus finanziellen Gründen ad acta gelegt worden war, rückt nun eine Militärbasis der portugiesischen Luftstreitkräfte

Flughafen Salzburg: Mehr als 34.000 Kunden in der neuen Business Lounge in 2016. Mittlerweile wird bereits überlegt, wie der Bereich qualitativ erweitert werden kann. Fluggäste der BC sowie Statuskunden haben kostenfreien Zutritt. Die große Nachfrage macht nun Nachbesserungen erforderlich: bereits jetzt wird bei Bedarf der VIP-Bereich zusätzlich zur Lounge für Business-Kunden geöffnet. Geplant ist, den VIP-Bereich umzugestalten und das Design an die Business Lounge anzupassen. Die Arbeiten sollen im Herbst beginnen und acht Wochen dauern.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel

News • • • London Heathrow

Abbildung: Priceotel

DRITTE STARTBAHN ANVISIERT Die britische Regierung setzt sich für den Bau der seit Langem gefor­ derten 3. Start­ und Landebahn in Heathrow ein. Seit Jahren schon ist der Flughafen an seine Grenzen gestoßen; denn er zählt nur zwei Start­ und Landepisten. Nach jah­ relangen Streitereien, ob er ausge­ baut wird, ob Gatwick oder Stan­ sted der Vorzug gegeben wird,

• • • Rezidor

Vor Kurzem hat die Rezidor Hotel Group 49 % der deutschen Econo­ my­Design­Hotelkette prizeotel erworben. Ende 2019 soll in Bern im alten Postgebäude an der Vik­ toriastrasse das erste Schweizer prizeotel eröffnen. Das neue Hotel wird über 188 Zimmer verfügen und wird das größte Hotel am Platz sein. Das in Deutschland gegründete Unternehmen prizeo­

tel positioniert sich als Economy­ Design­Hotelkette und führt ge­ genwärtig drei Betriebe mit zusammen 555 Zimmern an zen­ tralsten Lagen in Hamburg, Bre­ men und Hannover. Die Rezidor Hotel Group strebt mit prizeotel ein ambitioniertes Wachstum an. Neben Deutschland, Österreich und den Benelux­Ländern gehört auch die Schweiz zu den primären

Zielmärkten für die kurz­ und mit­ telfristige Weiterentwicklung. Entworfen werden alle prizeotels vom internationalen Stardesigner Karim Rashid. Das Konzept beruht auf Urbanität, innovativer und kundenfreundlicher Technologie (Kostenfreies Highspeed­Internet, Mobile­Check­In etc.), modernem Design und unkonventionellen Service. •••

Foto: Preferred Hotels & Resorts

Symbiose aus Tradition und Moderne Vor wenigen Tagen hat in San Diego das neue Pendry San Diego, ein weiteres Hotel der „LVX Collection“, eröffnet. Mit 348 Zimmern und Suiten begrüßt das Hotel seine Gäste im berühmten Glaslamp District, dem historischen Stadtkern und heutigem Mittelpunkt des Nachtlebens. Ein Highlight des Hauses ist das sogenannte Pool Haus, eine Freiluft-Oase umgeben vom pulsierenden Stadtleben. Private Cabanas, Day Beds und Lounge Musik machen den Tag am Pool in der südkalifornischen Sonne zu einem besonderen Erlebnis.

Abbildung: London Heathrow

ERSTES PRIZEOTEL FÜR DIE SCHWEIZ

oder ob gar ein vollkommen neuer Airport realisiert werden soll, ist jetzt eine vorläufige Entscheidung gefallen. Als Alternative war ein neuer Flughafen in der Themse­ mündung auf der Isle of Grain im Gespräch. Entworfen von Sir Nor­ man Foster sollte er ca. 50 Mrd. £ kosten. Jetzt muss noch das briti­ sche Parlament sein Go geben. Ob es so kommen wird oder nicht, wird sich im Lauf des Jahres 2017 entscheiden. Beim endgültigen Ja soll die dritte Bahn etwa im Jahr 2030 betriebsbereit sein. •••

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News • • • Lufthansa

GROSSE SHOW FÜR DEN LH A 350 - 900 Fotos: Asiana Airlines

Mit einer eindrucksvollen Licht­ show und feierlichen Enthüllung in der LH Technikhalle München hat Lufthansa ihren modernsten Langstreckenjet A350-900 vorge­ stellt. Im Beisein von 2.000 Mitar­

• • • Asiana Airlines

Foto: Lufthansa

FRANKFURT – SEOUL JETZT MIT A380 vorne zwölf Suiten der First Class und dahinter 311 Sitze der Econo­ my untergebracht sind, erwarten die Gäste auf dem Oberdeck 66 Smartium Business Class-Sitze und 106 Plätze in der Economy. In den Suiten der First Class sind die Séparées mit Schiebetüren verse­ hen, wodurch die Flugreisenden ungestört ihren Aufenthalt an Bord

genießen können. Neben einem Full Flat-Sitz wird in jeder Kabine Entertainment auf dem In-FlightBildschirm, (32“-High-DefinitionMonitor), geboten. In die Smarti­ um Business Class ist die jüngste Generation von Full Flat-Sitzen in der Konfiguration 1-2-1 eingebaut. Die Economy Class bietet einem Sitzabstand von 87 cm. •••

Intelligenter Teppich vor der Sicherheitskontrolle Alle Passagiere müssen am Flughafen durch die Sicherheitskontrollpunkte. Damit dies reibungsloser und flotter vonstatten geht, haben der Genève Aéroport und die Schweizer Firma SEDECT den ScannerTeppich entwickelt. Er zeigt den Passagieren bereits in der Schlange vor den Sicherheitsschleusen an, ob sich Metall in ihren Schuhen befindet. Auf einem dafür vorgesehenen Stuhl können sie ihre Schuhe ausziehen, sie danach aufs Band legen und am anderen Ende des Scanners wieder entgegennehmen, ohne zweimal durch die Schranke gehen zu müssen. Sämtliche Sicherheitskontrollpunkte wurden mit dem innovativen „Bodendecker“ausgerüstet.

Fotos: Aeroport Genf

beitern und Gästen wurde der Widebody anschließend auf den Namen „Nürnberg“ getauft. Tauf­ pate war Nürnbergs Oberbürger­ meister Dr. Ulrich Maly. „Der A350-900 ist unser Einstieg in die 2-Liter-Flotte, ein Meilenstein unserer Flottenstrategie“, so Carsten Spohr in seiner Ansprache. LH stationiert die ersten zehn A350 in München. Erste Destinationen sind Delhi und Boston. Das Flug­ zeug bietet 293 Passagieren Platz: 48 in der Business Class, 21 in der Premium Economy und 224 in der Economy Class. •••

Asiana Airlines bedient die tägli­ che Strecke Frankfurt-Seoul jetzt mit A380. Alle 6 bestellten Doppel­ stöcker sind nun im Einsatz. Durch die zusätzliche Kapazität wird die Airline der hohen Nach­ frage für das Jahr 2017 gerecht. Der Jet ist mit 495 Sitzplätzen großzü­ gig bestuhlt und bietet viel Kom­ fort: Während auf dem Hauptdeck

••• Luftfahrt Flughafen Wien: Das österreichische Bundesverwaltungsgericht hat am 08. Februar 2017 den Bau der seit zehn Jahren geplanten dritten Start- und Landebahn am Flughafen Wien verboten. Die drei Richter des zuständigen Senats argumentierten mit den Folgen für den Klimawandel. Der Richterspruch ist endgültig und kann nicht angefochten werden. Alitalia: Die Absichtserklärung vom Vorjahr, 49 % der faktisch bankrotten staatlichen Air Malta zu kaufen, ist hinfällig, weil Alitalia selbst am Abgrund steht. Nur dank eines Überbrückungskredits von Banken über 150 Mio. Euro kann die Fluggesellschaft überhaupt noch fliegen. Streckennetz und Flotte werden reduziert, bis zu 2.000 Jobs entfallen, eine eigene LC-Tochter wird gegründet.

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Eurowings: Die LH-Günstigtochter wird nach München in 2017 ab 2018 auch ab Frankfurt fliegen. In Hamburg und Palma de Mallorca stationiert Eurowings zusätzliche Flugzeuge. Mit dem kartellrechtlich zugelassenen Wet-LeasingVertrag über 33 Jets von Airberlin steuert Eurowings für 2017 auf Wachstumskurs. Bei 23.000 zusätzlichen Flügen soll die Passagierzahl um rund 3 Mio. auf etwa 22 Mio. ansteigen. In 2017 stößt noch Brussels Airlines hinzu. Iran Air/Lufthansa: CodeshareAbkommen betrifft alle Flüge zwischen Deutschland und dem Iran. Iran Air wird Flugnummern IR1600 und IR1601 den LH-Flügen LH600 und LH601 zwischen Frankfurt und Teheran und umgekehrt hinzufügen. Die Flugnummern IR1602 und IR1603 kommen zudem auf

die Flüge LH602 und LH603 zwischen München und Teheran und umgekehrt. Das hilft Lufthansa, die Auslastung der Flüge zu erhöhen. Iran Air kann ihrerseits den Kunden mehr Optionen bei Flügen nach Europa bieten. Iran Air arbeitet schon seit vielen Jahren mit Austrian Airlines zusammen. Lufthansa: Ab Ende März bieten 20 Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge WLAN, Mitte 2018 soll die gesamte A320-Flotte ausgerüstet sein. Bei Austrian Airlines haben ab April 2017 alle 31 Flugzeuge der Europaflotte Wifi an Bord. Bis Sommer sollen auch alle 69 Eurowings-Jets mit dem System ausgestattet werden. Moderate Paketpreise: Für 3 Euro pro Strecke kann man Whatsapp-Nachrichten oder iMessages austauschen oder E-Mails ohne Anhänge versenden

(Message-Paket), für 7 Euro kann man zusätzlich im Internet surfen (Surf-Paket) und für 12 Euro sogar Filme streamen (Stream-Paket). Zu zahlen per Kreditkarte. Norwegian: Noch in 2017 erstmals USA-Flüge ab Irland mit B 737-800 und B 737 MAX 8. Ziele sind Stewart Int. nahe Newburgh/ Orange County, 85 km nördlich von NY City sowie der T.F. Green Airport von Providence, Hauptstadt des Bundesstaats Rhode Island. Ryanair: Interlining-Verträge mit Aer Lingus und Norwegian. Für die Skandinavier will Ryanair Passagiere von Belfast nach Gatwick bringen, die dort in Langstreckenflüge des norwegischen ­Partners umsteigen. Den Ticketverkauf für die Gesamtstrecke übernimmt Norwegian.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel

News

Fraport: Freies WLAN und Infos in den Vorfeldbussen

Foto: Fraport

Passagiere am Flughafen Frankfurt werden jetzt in vielen Vorfeldbussen mit aktuellen Informationen rund um ihre Ankunft, den Airport und ihre Weiterreise versorgt. Zahlreiche Busse wurden dazu mit Monitoren und einem Infotainmentsystem ausgestattet. Das System generiert gezielt Informationen speziell für Passagiere des ankommenden Fluges: Hinweise zur Gepäckausgabe und zu Anschlussflügen sowie zum Wetter in Frankfurt werden ergänzt durch allgemeine Informationen zu den zahlreichen Service-Angeboten in FRA. Zudem ist in den Bussen das kostenlose WLAN des Airports nutzbar.

• • • Air France - KLM

• • • Boeing

XXL-FENSTER FÜR BBJ‘S Zusammen mit GKN Aerospace‘s Fokker Business entwickelt Boeing für seine Business Jets ein Riesen-Fenster, das „Skyview Panoramic Win­ dow“. Auf Wunsch wird es eingebaut in die Typen BBJ (Basis 737-700), BBJ 2 (Basis 737-800) und in alle drei Modelle der BBJ MAX-Familie incl. der BBJ MAX 7, die ab 2018 erhältlich sein wird. Beide Unternehmen entwickeln aktuell den Fenstertyp, der 1,4 m breit und 50 cm hoch ist. Installiert werden derlei XXL-Fenster im Rumpf hinter den Tragflächen an verschiedenen Stellen, nach Wunsch des Kunden. Im Grunde genom­ men werden drei klassische Fenster aus dem Muster B 737 zu einem verschmolzen. Theoretisch aber kann es in alle denkbaren Flugzeugty­ pen eingebaut werden, was aber sehr teuer ist. •••

Air France-KLM hat eine Lang­ streckentochter angekündigt, die offiziell nicht ausdrücklich als Billigfluglinie antreten wird. Laut Konzernchef Jean-Marc Janaillac versucht der französisch-nieder­ ländische Netzcarrier mit dem neuen Angebot den Golf-Airlines Paroli zu bieten. Die neue Gesell­ schaft, die mit zehn Flugzeugen 2020 starten soll, wird in Frank­ reich parallel zur Hauptmarke Air France operieren und sie soll in umkämpften Märkten neue Ver­ bindungen anbieten. Zusammen mit der Tochter plant AF-KLM eine Steigerung der Passagier­ zahlen von heute 79 Mio. auf 100 Mio. Fluggäste. Das Angebot soll modern und innovativ sein. Die Arbeitsbedingungen des fliegen­ den Personals sollen „an das Wettbewerbsumfeld angepasst werden“. Im Winter 2017 soll sie

abheben. Ziele sind in Asien und Übersee. Die neue Fluggesell­ schaft soll laut Vorstandsvorsit­ zendem Jean-Marc Janaillac eine

Foto: Air France

Foto: Boeing

LANGSTRECKEN-TOCHTER

Art „Innovationslabor“ werden. U.a. sollen in der Economy Schlaf­ kojen gegen Aufpreis angeboten werden. •••

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News

AirPlus übernimmt BCCC

Reporting-Tools und weltweite Betreuung – von einem einzigen Anbieter abgedeckt. Auch die Anforderungen der einheimischen Kunden finden Berücksichtigung: Die Firmenkreditkarte ist nach wie vor die bevorzugte Bezahlmethode belgischer Businesstraveller. Die 100.000 Firmenkreditkarten von BCCC ermöglichen AirPlus, zusam­ men mit seinen 500.000 selbstemittierten Corporate Cards eine bequeme Komplettlösung anzubieten. „Dank unserer flächende-

ckenden Lösung gepaart mit einem klar strukturierten Preismodell wird ihr europaweites Geschäft noch effizienter. Mit der Expertise von BCC Corporate stärken wir unsere führende Positionierung im europäischen Markt. Die Übernahme ermöglicht uns die Umsatzsteigerung mit Walking Cards auf 3,5 Mrd. Euro bis 2020“, sagt Patrick W. Diemer, Vorsitzender der Geschäftsführung von AirPlus International.

• • • Alstom

• • • NBS Nürnberg – Berlin

ZÜGE FÜR DEN BREISGAU

AUF DER ZIELGERADEN

Alstom hat einen Auftrag über die Lieferung von 24 drei- und viertei­ ligen Elektrotriebwagen des Typs Coradia Continental im Wert von über 130 Mio. Euro an DB Regio erhalten. Die in den BW-Landes­ farben (Schwarzgelb) gehaltenen Züge werden ab Dezember 2019 im Netz der Breisgau S-Bahn ein­ gesetzt auf den Strecken Freiburg – Endingen/Breisach, Freiburg – Titisee– Donaueschingen – Villin­ gen sowie Freiburg – Titisee – See­ brugg. Die 160 km/h schnellen ET 1440 bieten

hohe Beschleunigungseigenschaf­ ten und verkürzen die Fahrzeiten. Reisende finden 164 bzw. 249 Sitzplätze vor und laut Hersteller großen Komfort an Bord. In allen Zügen gibt’s WLAN, Steckdosen, Videokameras und ein EchtzeitFahrgastinformationssystem. Mehrzweckbereiche bieten aus­ reichend Platz für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Die Antriebsausrüstung ist auf dem Dach, sodass das Interieur groß­ zügig gestaltet sein wird – mit einem breiten und ­stufenfreien Gang für mehr Fahr­ gastfluss im Zug. •••

••• Bahn DB Fernverkehr: Vom 06. März bis 25. Juni 2017 werden zahlreiche ICE, die normalerweise die Magistrale Würzburg-Nürnberg befahren, über Ansbach umgeleitet. 25 Minuten längere Fahrzeit. IC-Linie 26 Stralsund-Karlsruhe: Verzicht auf Bistrowagen. Zwischen Hamburg und Frankfurt nur noch vereinfachtes gastronomisches Angebot. Berlin-Night-Express: Der Nachtzug der Georg-Verkehrsorganisation und der Transdev Sverige verkehrt vom 26. Juni bis 13. August mit wöchentlich drei Abfahrten ­ je Richtung zwischen Berlin und Malmö. Berlin-Warschau-Express: In WestOst-Richtung eine Viertel Stunde schneller: Halt in Poznan nur noch 3 statt wie bisher 16 Minuten.

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Foto: DB

Foto: Alstrom

AirPlus International übernimmt im 2. Quartal 2017 das belgische Kartenunternehmen BCC Corporate (BCCC). Die Belgier, Toch-

tergesellschaft der Alpha Card Group, sind Herausgeber von Visa- und MasterCard-Firmenkarten. Für AirPlus ist dieser Schritt Teil der europäischen Wachstumsstrategie im Markt für virtuelle und mobile Bezahllösungen. Nach der Übernahme haben Kunden von BCCC Zugang zu AirPlus‘ Portfolio an Bezahllösungen. Für sie wird die gesamte Wertschöpfungskette – Kreditkarten, zentrale Abrechnungen, Reiseversicherungen, virtuelle Bezahllösungen,

Noch neun Monate, dann werden Geschäftsreisende superschnell von München bzw. Nürnberg nach Erfurt, Leipzig und Berlin reisen. Denn die Fertigstellung der 107 km langen und für 300 km/h ausgelegten NBS Ebensfeld – Erfurt erreicht die Endphase. Die Rennstrecke durch den Thüringer Wald zählt 22 Tunnel mit 41 km Gesamtlänge und 29 Talbrücken mit über 12 km Gesamtlänge. Die künftigen Fahrzeiten stellen die Reisezeiten mit Flugzeug und Auto in den Schatten: Nürn­ berg-Leipzig in 1:45 Stunden, Nürnberg-Berlin in 2.50 Stunden. Aktu­ ell erfolgen zahlreiche Mess- und Testfahrten mit dem ICE-S-Testzug mit Geschwindigkeiten bis zu 330 km/h. •••

••• Geschäftsreise Bahnhof Lutherstadt Wittenberg: Klimaneutrales Empfangsgebäude eingeweiht. Diesel ICE TD: Die DB betreibt nur noch eine Einheit der Baureihe 605 planmäßig im ICE-Verkehr über die Vogelfluglinie von Hamburg nach Kopenhagen. ÖBB: Alle 60 Railjets ausgeliefert. Ersetzen alle IC zwischen Wien und Salzburg. RegioJet: Rückzug von Fernstrecke Bratislava-Kosice, weil die Bahngesellschaft ZSSK IC auf dieser Relation neu mit Dumpingpreisen fahren lässt. SBB: Inbetriebnahme der neuen Twindexx-Fernverkehrszüge verspätet sich vermutlich ins Jahr 2018. Die Doppelstocktriebzüge sollen zunächst in der Relation Genf – St. Gallen verkehren.

Etraveldocs: Online-Visum-Service mit Sitz in Bern (Schweiz). Inhaber Roland und Niklas Zeller bieten einen One-Stop-Shop sein, bei dem die Abläufe weitgehend digitalisiert sind, vom Ausfüllen der Formulare über das Hochladen des Porträtbildes. Einzig der Versand des Pas­ ses an Etraveldocs erfolge analog. Die Erledigung auf den jeweiligen Botschaften übernimmt Etraveldocs. Bis Ende März soll der Service auf 15 Länder ausgeweitet werden. Expedia: Neues Loyalitätsprogramm „Expedia +“. Kunden/Mitglieder können Zimmer- und AirlineUpgrades, vergünstigten Spa-Zutritt und Gratisgetränke in Hotels sowie 3 % Rabatt auf zukünftige Buchun­gen verdienen. Hertz: Geschäftsreisende können am Hauptbahnhof von Zürich ihren Hertz-Mietwagen für Weiter-

reise gegenüber von Gleis 18 abholen. 125 verschiedene Modelle von über 25 Marken. Lufthansa: Mit Wirkung zum 01. Juni 2017 muss auch für Gruppenbuchungen die Distribution Cost Charge (DCC) über 16 Euro bezahlen. Bis dahin bleibt das Gruppengeschäft bei LH und AUA von der GDS-Gebühr ausgenommen. Die DCC gilt auch für Buchungen über das 2015 eingeführte OnlineTool „Book A Group“ (weltweit von 14.000 Agenturen genutzt, 30 % davon aus der DACH-Region). ­Ähnlich dem Firmenkundenbusiness soll es bei LH künftig aber auch Direct-Connect-Lösung geben, bei der das DCC dann entfällt. Ungarisches Tourismusamt: ­Niederlassung in Berlin (Wilhelmstraße 61) soll in Kürze geschlossen werden.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


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News • • • DB Regio Bayern

Foto: Locomore

NEUE ZÜGE FÜR NÜRNBERG

• • • Locomore

Mit Locomore haben Firmenrei­ sende neben dem Hamburg-KölnExpress (HKX) einen weiteren Anbieter im Schienenpersonen­ fernverkehr als Alternative zur DB. Mit „DPF1818/1819“ verkehrt täglich ein Zugpaar Stuttgart - Berlin-Lichtenberg. Unterwegshalte sind Vaihingen/Enz, Heidelberg, Darmstadt, Frankfurt-Süd, Hanau, Fulda, Kassel-Wilhelmshöhe, Göt­ tingen, Hannover, Wolfsburg,

Berlin Zoologischer Garten, -Hbf und -Ost. Um möglichst lange Tempo 200 km/h fahren zu kön­ nen, werden meist Schnellfahr­ strecken genutzt. Die Bespannung und betriebliche Disposition hat das schwedische Bahnunterneh­ men Hectorrail übernommen. Die Züge bestehen meist aus 6 bis 7 ehemaligen und umgebauten ICFernverkehrswagen, sehr komfor­ tabel. Es gibt Ruhe- und Themen­

bereiche. Themenabteile sind mit der Gesprächsgrundlage „Startup Networking“, „Englisch“ oder ­„Fotografie“ verfügbar. Die Ticket­ preise sind abhängig von Nach­fra­ ge und Verfügbarkeit. Der Höchst­ preis liegt immer unterhalb des BahnCard 50-ICE-Flexpreises der DB. Sitzplatzreservierung ist kostenfrei, ebenso WLAN. Bei R ­ ei­sen über 60 Minuten sind Kalt- und Heißgetränke umsonst. •••

Foto: DB

WEITERE FERNVERKEHRS-ALTERNATIVE

DB Regio Bayern wird auch über den Dezember 2018 hinaus für den Betrieb des S-Bahnsystems rund um Nürnberg verantwortlich sein. dazu hat DB Regio Bayern 27 neue Coradia Continental-Trieb­ züge bei Alstom geordert. Die vier­ teiligen Triebzüge bieten 230 Sitz­ plätze in der 2. Klasse und erreichen 160 km/h. Alle Fahrzeuge bieten Videoüberwachung und automa­ tisch ausfahrbare Spaltüberbrüc­ kung zu den Bahnsteigkanten. •••

Advertorial

ALBRECHT DÜRER AIRPORT NÜRNBERG: HOHE NACHFRAGE IM BUSINESS-SEGMENT

Erste Adresse für Business-Reisende: Der Albrecht Dürer Airport Nürnberg ist als zweitgrößter Flughafen in Bayern das Tor zur Welt für die Metropolregion Nürnberg mit Global Playern wie Siemens, adidas, Schaeffler und vielen weiteren. Kurze Wege, schnelle Gepäckausgabe und guter Service werden gerade von vielfliegen­ den Geschäftsreisenden hoch geschätzt. Das Wachstum des Airports ist derzeit rasant: 2017 werden über 4 Millionen Passagiere erwartet, beflügelt auch durch den sich dynamisch ent­ wickelnden Low Cost-Verkehr.

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Allein in diesem Jahr kommen 16 neue Direkt­ verbindungen hinzu, was die Gesamtzahl der Ziele auf über 60 erhöht. Besonders gefragt bei Geschäftsreisenden sind gute Anschlüsse an die europäischen Wirtschaftszentren sowie die neun Hubs. Jüngst konnten Destinationen wie Brüssel, Mailand, Manchester, Birmingham,

Budapest, Madrid sowie neue Verbindungen nach Osteuropa wie Kiew und Krakau in den Flugplan integriert werden. „Damit entspre­ chen wir den Wünschen der stark internatio­ nal vernetzten nordbayerischen Industrie sowie der expandierenden Messe“, sagt Geschäftsführer Dr. Michael Hupe und weist darauf hin, dass Geschäftsreisende zuneh­ mend auch die Produkte von Low Cost-Air­ lines annehmen. Die Pluspunkte sind dabei nicht von der Hand zu weisen: erstens die interessanten Flug­ zeiten, zweitens die hohe Pünktlichkeitsrate, drittens das entspannte Abheben am Flug­ hafen „direkt vor der Haustür“. Inzwischen beträgt der Low Cost-Anteil rund ein Drittel des Verkehrs. Vertreten sind dabei Airlines wie Ryanair, Eurowings, Wizz Air, Pegasus und Vueling. •••

Informationen unter airport-nuernberg.de

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Titelstory • Hotspot Berlin

Text RED Fotos TV Turm Alexanderplatz GmbH (1) I Café Kranzler (2)

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Der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands. Nach der Wende wurde er zum neuen Wahrzeichen Berlins.

METROPOLE MIT FLAIR Berlin ist für Geschäftsreisende aus aller Welt so etwas wie ein Hotspot. Viele Wege führen in die Bundeshauptstadt Deutschlands: In der bunten und faszinierenden Metropole finden Geschäftsreisende ein riesiges Angebot an Hotelzimmern sowie an Kultur- und Freizeitmöglichkeiten. Die Berliner bezeichnen ihre Stadt als spannend, neugierig und offen. Aber sie ist auch ein Ort zum Durchatmen und Entspannen, die grünste Hauptstadt Europas. Rund 44 % des Stadtgebietes sind Wald, Landwirt­ schaft, Gewässer, Kleingärten, Parkanlagen oder Sportflächen. Mit 892 km2 ist Berlin die flächengrößte Gemeinde Deutschlands. Seit dem Mauerfall hat sich das Bild von Berlin grundlegend gewandelt. Während der Zeit als geteilte Stadt aber auch in den ersten Jahren danach lag Berlin in vielen überregionalen Vergleichen eher auf den hinteren Plätzen. Heute hat sich die Stadt in vielen Bereichen Spitzenpositionen erarbeitet: beim Wirtschaftswachstum ebenso wie bei der Schaffung von Arbeitsplätzen oder als Kultur-, Wissenschafts- und Gründungsstandort. Berlin hat sich zu einer kreativen Metropole mit internationaler Strahl­ kraft und hoher Lebensqualität entwickelt. Jahr für Jahr wächst die Stadt um mehr als 40.000 Einwohner.

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Breit aufgestellte Wirtschaft. Tourismus und Handel boomen, die Kul­ tur- und Kreativwirtschaft strahlt weit über die Grenzen Berlins aus. Auch Mittelstand und Industrie profitieren von der positiven Entwicklung und tragen sie mit. Zu den bedeutenden Wirtschaftszweigen gehören der Tourismus, die Kreativ- und Kulturwirtschaft, die Biotechnologie und Gesundheitswirtschaft mit Medizintechnik und pharmazeutischer Industrie, die Informations- und Kommunikationstechnologien, die Bau- und Immo­ bilienwirtschaft, der Handel, die Optoelektronik, die Energietechnik sowie die Messe- und Kongresswirtschaft. Berlin zählt zu den aufstrebenden, internationalen Zentren für innovative Unternehmensgründer. Die Stadt gilt als Weltstadt der Kultur, Politik, Medien und Wissenschaften. Die Universitäten, Forschungseinrichtungen, Sportereignisse und Museen Berlins genießen internationalen Ruf. Die Metropole trägt den UNESCOTitel Stadt des Designs und ist eines der meistbesuchten Zentren Europas.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Hotspot Berlin

visitBerlin / Philip Koschel (3) I Hotel am Steinplatz (5) I eins44 (6) Online-Info visitberlin.de I www.messe-berlin.de

••• Wohin zum Geschäftsessen? (4)

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Drehrestaurant »Sphere« im Fernsehturm: Nobel Speisen mit Blick über die Stadt

Waldbühne: Die Event-Location am Olypiapark bietet Platz für 22.000 Zuschauer.

Wer Businesspartner zum Geschäftsessen einlädt, sollte immer das passende Restaurant auswählen. Bei auswärtigen Gästen kann man oft mit regionalen Spezialitäten punkten. Unsere Tipps für Berlin: Drehrestaurant im Fernsehturm I Mix aus Moderne und RetroSchick der 60er Jahre. Herzhafte Klassiker der traditionellen Berliner Küche und internationale Gerichte I Panoramastraße 1a I info@ tv-turm.de I http://tv-turm.de eins44 Kantine Neukölln I Restaurant im Industriedesign in den Räumen einer ehemaligen Destillerie I Elbestraße 28 – 29 I info@ eins44.com I www.eins44.com Fisherman’s Restaurant I Zahlreiche Meeresspezialitäten und verschiedene Matjes-Menüs I Eisenhammerweg 20 I info@fishermansberlin.de I www.fishermans-berlin.de NENI Berlin I Küche mit deutschen, österreichischen, russischen, persischen, türkischen, arabischen und spanischen Einflüssen I Budapester Straße 40 I neni.bikini@25hours-hotels.com I www. 25hours-hotels.com/de/bikini/restaurant/neni-berlin (2)

Café Kranzler: Eine West-Berliner „Institution“ und Anziehungspunkt für private und geschäftliche Touristen sowie Prominenz aus aller Welt.

Wo täglich Neues entsteht. Berlin ist weit über die Grenzen Deutsch­ lands hinaus als Treffpunkt für kreative Köpfe aus Kultur, Medien, Wis­ senschaft und Wirtschaft bekannt. Hier entstehen Trends, die sich welt­ weit verbreiten. Im Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft liegt Berlin auf Platz eins. Und auch international genießen die Univer­ sitäten, Hochschulen und Forschungsinstitute einen hervorragenden Ruf. In Berlin bestehen optimale Voraussetzungen für den Austausch und die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Mit den Berliner Zukunftsorten werden Standorte in der Stadt gefördert, die solche Netzwerke ermöglichen. Hierzu gehören etwa der Adlershof, der Campus Charlottenburg oder die künftige „Urban Tech Republic“ in Tegel. Letztere entsteht nach dem Ende des Flugbetriebs auf dem Gelände des derzeitigen Flughafens Tegel. Die Urban Tech Republic wird ein Forschungs­und Industriepark für urbane Technologien. Ob Energie, Mobilität, Wasser, Recycling oder Werkstoffe: Unterneh­ men, Forschungseinrichtungen und die Beuth Hochschule für Technik arbeiten auf dem dann ehemaligen Airport­Areal gemeinsam an umweltfreundlichen, effizienten und vernetzten Lösungen für die Stadt der Zukunft. Neue Gründerzeit. Berlin ist heute neben London der wichtigste Start­ up­Standort Europas. Jedes Jahr werden hier mehr Unternehmen gegründet als irgendwo sonst in Deutschland. Denn das Start­up­Öko­ system der Hauptstadt ist einzigartig: Hier gibt es die Netzwerke, das Kapital, die Flächen, talentierte MitarbeiterInnen sowie die politische Unterstützung, die erfolgreiche Start­ups benötigen. Gemessen >>>

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Restaurant Diekmann I Deutsch-französische Küche im Ambiente einer Kolonialwarenhandlung I Meinecke Straße 7 I meineke@ diekmann-restaurants.de I diekmann-restaurants.de Restaurant Relish I Einflüsse aus der asiatischen und französischen Küche. Wöchentlich wechselnder Business-Lunch I Friedrichstraße 158 – 164 I restaurant@westin-berlin.com I www.westingrandberlin. com/de/relish Restaurant am Steinplatz I Regionale Produkte werden zu Berliner Klassikern verarbeitet I Steinplatz 4 I restaurant.steinplatz@hotel steinplatz.com I www.hotelsteinplatz.com Wartesaal I Viele Grillspezialitäten und preisgünstiger Business-Lunch I Kantstraße 10 I info@wartesaal.berlin I http://wartesaal.berlin Zur Gerichtslaube I Im Mittelalter wurden hier Urteile gefällt. Gutbürgerliche Berliner Hausmannskost I Poststraße 28 I info@ gerichtslaube.de I gerichtslaube.de Zur letzten Instanz I Ein ehemaliger Reitknecht des damaligen Kurfürsten eröffnete 1621 eine Branntweinstube und legte so den Grundstein des heutigen Restaurants. Typische Berliner Gerichte I Waisenstraße 14 – 16 I post@zurletzteninstanz.de I www.zurletzten instanz.de (5)

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»Essen mit Seele« am Steinplatz

Industrial Charme im eins44

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Titelstory • Hotspot Berlin

Fotos Spreespeicher Event GmbH (1) I Motorwerk Berlin (2) I AXICA Nicole Fortin (3)

••• Eventlocations in Berlin

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030 Eventloft (1) I Edles Eichenparkett und das alte Mauerwerk des ehemaligen Getreidespeichers sorgen für einen einzigartigen IndustrialCharme. Die großzügigen Loft-Fenster zur exklusiven Sonnenterrasse bieten einen Blick auf die Spree. Durch mobile Glaswände lassen sich die drei Veranstaltungsräume zu einer Indoor-Gesamtfläche von über 700 m² verbinden. I Stralauer Allee 2a I kontakt@spreespeicher-events.de I www.spreespeicher-events.de/locations/030-eventloft. Motorwerk Berlin (2) I Die denkmalgeschützte Location wurde als Betriebsgelände der Ziehl-Abegg Elektrizitätsgesellschaft erbaut. Nach der Wende war das Motorwerk als „Die Halle“ bekannt für Konzerte und Veranstaltungen. Heute ist es vor allem Event Location für Ausstellungen, Corporate Events und Präsentationen. Eine Länge von ca. 90 Metern ermöglicht einen modularen Aufbau mit beliebigen Raumaufteilungen. Besonders macht die Location eine umlaufende Galerie. An der Industriebahn 12 I info@motorwerk.de I www.motorwerk.de AXICA – Kongress- und Tagungszentrum (3) I Das exklusive Tagungsund Kongresszentrum liegt unmittelbar am Brandenburger Tor. Eine überragende Glaskuppel verleiht dem Forum eine lichtdurchflutete und großzügige Anmutung. Als begehbare Skulptur eröffnet das Plenum ein völlig neues Raumgefühl – ideal für Tagungen und Konferenzen. Dies prädestiniert die Räumlichkeit für Galas, Empfänge und Produktpräsentationen. Das Forum kann für Veranstaltungen für bis zu 500 Personen genutzt werden. Ein Highlight ist die Gehry Lounge, die sich als VIPBereich oder kleiner exklusiver Meeting-Bereich anbietet. I Pariser Platz 3 I info@axica.de I www.axica.de BESL Meistersaal (4) I Zentral am Potsdamer Platz gelegen, verkörpert der neoklassizistische Saal eine besondere Spannung zwischen Tradition und Popkultur und bietet Platz für 500 Gäste. I Köthener Straße 38 I info@besl-eventagentur.de I www.besl-eventservice.de

am Risikokapital für Start­ups, das in die Stadt fließt, liegt Berlin bereits vor London. Der Unternehmergeist, die Kreativität und das technische Know­how Berlins, gerade im digitalen Bereich, ziehen zunehmend Investoren und etablierte Unternehmen an. Firmen wie Bayer, Daimler oder Microsoft geben dem Standort durch Innovationszentren und Kooperationen mit Start­ups und der Wissenschaft neue Impulse. Die günstigen Bedingungen in Berlin, um Netzwerke zwischen Spitzen­ forschung, etablierter und neuer Wirtschaft zu knüpfen, bieten nicht nur den Unternehmen einen Mehrwert. Sie sind auch ein wichtiger Standortvorteil und eröffnen die Chance, Berlin zur führenden High­ tech­Metropole zu machen und damit gute und zukunftsfeste Arbeits­ plätze zu schaffen. Dies alles wird sich auch positiv auf die Geschäfts­ reisebranche auswirken.

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Deutsches Technikmuseum (5) I Das Deutsche Technikmuseum zählt zu den attraktivsten Special Locations in Berlin. Die Veranstaltungsfläche im Erdgeschoss ist Teil der Ausstellung „Lebenswelt Schiff“ und bietet Platz für bis zu 350 Personen. Inmitten der Exponate der Luftfahrtausstellung und einer angrenzen Terrasse sind Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen durchführbar. Auf der dritten Ebene befindet sich der Kommunikationsraum mit Terrasse. Auf dem Dach des Museums bieten der ringförmige Veranstaltungsraum „Ausguck“ und die ihn umschließende Terrasse einen fantastischen und einzigartigen Blick über die Stadt. Hier können Empfänge für bis zu 500 Personen ausgerichtet werden. I Trebbiner Straße 9 I events@sdtb.de I www.sdtb.de Adlershof con.vent I Hier lautet das Motto „Science at Work“. Der Veranstaltungsservice bietet rund 3.000 Quadratmeter für Kongresse, Messen und Ausstellungen aller Art, dazu werden passende Rahmenprogramme angeboten. Das historische Forum Adlershof – ehemals die Wiege der deutschen Motorluftfahrt – ist heute Treffpunkt für Forscher und Unternehmer aus aller Welt. Der im BauhausStil errichtete Bunsen Saal ist ausgestattet mit modernster Technik und Austragungsort für Großveranstaltungen mit bis zu 600 Personen. I Rudower Chaussee 17 I service@vista.de I www.adlershof. de/eventservice Schmelzwerk in den Sarotti-Höfen I Wo die legendäre SchokoladenManufaktur Sarotti vor mehr als 150 Jahren noch ihre bekannten Kakao-Spezialitäten fertigte, befindet sich heute das Schmelzwerk: eine moderne Eventlocation mit historischem Hintergrund und stilvollem Interieur. Das Schmelzwerk besteht aus einem Bar- und LoungeBereich sowie einem Festsaal für bis zu 199 Personen und einer großzügigen Terrasse. I Mehringdamm 55 I info@schmelzwerk-berlin.de I www.schmelzwerk-berlin.de

Kulturmetropole von Weltrang. Ob Oper oder Clubkultur, Museum oder Streetart, bildende Kunst oder Tanz – sämtliche kulturellen Spielarten, Gattungen und Nischen lassen sich in Berlin auf Weltniveau erleben. Berliner Philharmoniker, Museumsinsel, Berlinale – Berlin steht für Kultur von Weltrang. Der besondere kulturelle Reiz der Stadt liegt im Neben­ und Miteinander weltbekannter Kulturinstitutionen und einer lebendigen Freien Szene. Dutzende private Museen, Galerien und Ate­ liers, große und kleine Bühnen, Revuetheater und Veranstaltungsorte laden ein, Neues zu entdecken. Tourismus. Im Jahr 2015 wurden bei über 12 Mio. Gästen etwa 30 Mio. Übernachtungen in Berliner Beherbergungsbetrieben gezählt, gute 25 % davon dürften auf den Geschäftsreisetourismus entfallen. Berlin war

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Hotspot Berlin

BESL Eventagentur GmbH & Co.KG (4) I Technikmuseum Berlin (5) Online-Info dehoga.de I eventsofa.de

2016 nach London und Paris ein bevorzugtes Reiseziel innerhalb Euro­ Jahr 2016, auf Rang 1 aller Kongressstädte gelistet. Zahlreiche interna­ pas. Die meisten Besucher kamen aus Großbritannien, Italien, Holland, tional relevante Leitmessen sind auf dem Berliner Messegelände (Berlin Spanien und den USA. Angesichts der Besucherrekorde wächst auch ExpoCenter City) und auf dem Berlin ExpoCenter Airport in Brandenburg die Zahl der Hotels weiter. Nach jüngsten Angaben von Visit Berlin gibt etabliert. Hierzu gehören u. a. die IFA, die ITB, die ILA, die InnoTrans, es heue mehr als 138.000 Betten in über 800 Hotels, Hostels und Pen­ die Grüne Woche, die Fruit Logistica und die VENUS Berlin. Nicht zu sionen. Und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) weiß vergessen die größte Modemesse Europas: Panorama Berlin, die Leit­ für die nächsten Jahre von 31 Hotelprojekten mit ca. 15.700 Betten. Neue messe der Berlin Fashion Week. Hotels eröffneten 2016 besonders in Mitte und rund um den Ostbahnhof Am 13. Januar 2017 hat der Aufsichtsrat der Messe Berlin GmbH den in Friedrichshain. Neu sind z.B. Das 3*-Hotel Zoe am Hacke­schen Markt Bau einer neuen Halle beschlossen. Die Halle 27 wird den Rundlauf (108 Zimmer), ein Amano Home an der Linienstraße (34 Wohnungen des Geländes schließen und nach Abschluss aller Sanierungsarbeiten für Langzeitgäste), das 3*-Moxy Berlin Ost­ als zusätzliche Flächenkapazität zur Verfü­ bahnhof (204 Zimmer), das Novum Winters gung stehen. Mit dem Neubau der Halle und ••• Was Berlin auszeichnet Hotel Sophia (133 Zimmer) und das „Meininger der sich daran anschließenden Sanierung des Kultur-Städteranking 2014*: Berlin gehört Hotel Berlin East Side Gallery“ (206 Zimmer). Geländes wird die Messe Berlin zukunftsfest zu den fünf wichtigsten Kulturstädten in Zudem baut das Estrel in Neukölln den 176 m gemacht. Deutschland und liegt bei der Kulturpro­duk­ hohen „Estrel Tower“ mit 814 Zimmern. Eröff­ tion in Deutschland auf Platz eins. nung soll Ende 2018 sein. Am Charlottenburger Hauptstadtflughafen BER. Berlin ist in vie­ Mercer Quality of Living Survey 2015: Breitscheidplatz entsteht das „Upper West“, ein lerlei Hinsicht Spitze, nur in einem Punkt ­Berlin liegt bei den lebenswertesten Städ118 m hoher Tower, in den ein Motel One (580 läuft’s alles andere als gewünscht: Die nega­ ten der Welt auf Platz 14 (von 230). Zimmer) bis Sommer 2017 einziehen wird. Die tiven Schlagzeilen rund um den Problemflug­ Städteranking 2016*: Berlin liegt auf Platz zu Hilton gehörende Kette Hampton startet mit hafen Berlin Brandenburg sollen nicht abrei­ zwei der ökonomisch wichtigsten Städte Deutschlands. Innerhalb von sieben Jahren ihrem weltweit größten Hampton (344 Zim­ ßen. Aktuell geplanter Eröffnungstermin: konnte sich die Hauptstadt um 22 Plätze vermer) im Frühjahr 2018 in Berlin-Mitte an der (Vielleicht) Mitte 2018. Wenigstens am city­ bessern und liegt nur noch hinter München. Otto-Braun/Mollstraße. nahen Ex-Flughafen Tempelhof geht’s voran: Cities of Opportunity 2015 (PwC): Berlin geDort begannen im Februar die Baumaßnahmen hört zu den 20 wirtschaftlich wichtig­sten Messe und Kongresse. Berlin ist einer der für die geplanten Tempohomes zur Unterbrin­ Städten der Welt. besucher- und umsatzstärksten Messe- und gung von Flüchtlingen/Migranten. Die Anlage Monocle Quality of Life Survey 2015: Berlin Kongressstandorte der Welt. Laut ICCA Stati­ kann bis Ende 2019 entsprechend dem Gesetz liegt auf Platz 3 der lebenswertesten Städte stik war Berlin, gemessen an der Anzahl von zum Erhalt des Tempelhofer Feldes (ThFweltweit – vor New York, Paris oder London. Kongressen mit internationaler Beteiligung im Gesetz) genutzt werden. ••• * HWWI / Berenberg

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Anrufen – und Athlon hilft Die Mobilität aller Fahrzeuge eines Fuhrparks ist unerlässlich für Ihr effizientes Fuhrpark-Management. Unser Schadenservice sorgt für professionelles und kompetentes Management im Schadenfall. Ein Anruf genügt und wir veranlassen alle erforderlichen Maßnahmen, um unnötige Kosten zu sparen und die Mobilität Ihrer Flotte schnellstmöglich und vollständig wiederherzustellen.

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Getting you there


Geschäftsreise • Businessdestination

Text JZ I RED Fotos Fairmont (1) I Siemens (2) I Hilton (3)

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Blick aus dem Savoy Fairmont auf die beeindruckende Skyline von London.

NOCH ZIEHT LONDON MAGISCH AN 37 % der befragten deutschen Travelmanager gingen für 2015 laut Airplus International Travel Management Study 2015 noch von einem weiteren Anstieg des Geschäftsreisevolumens nach Großbritannien aus. Nach dem Brexit herrscht eine gewisse Unsicherheit über die Zukunft von Firmenreisen auf die Insel. Im europäischen Städteranking war die britische Hauptstadt 2016 Geschäftsreiseziel Nr. 1 vor Wien, Paris und Zürich. Die Briten ticken anders. Das spüren Geschäfts­ reisende vom Kontinent an allen Ecken und Enden. Nicht nur, dass sich die Engländer nicht als Europäer fühlen, was sie gerne beim Small Talk betonen. Sie lehnen auch den Euro (aus gutem Grund) als „britisches“ Zahlungsmittel ab. Es bleibt beim Pfund Sterling, basta. Und dass Schotten, Iren und Walliser nicht als Eng­ länder gelten, müssen deutsche Besucher auch erst mal lernen. Ach ja, viele kulturelle Eigen­ arten wie der Afternoon Tea halten sich hart­ näckig, ebenso wie der Linksverkehr. Die Tourismusbranche trägt ganz wesentlich zur ökonomischen Prosperität der Megacity London bei: 2016 hat sie nahezu 50 Mrd. Euro eingespielt und 700.000 Arbeitsplätze gesi­

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chert. Auch Gordon Innes, CEO von London & Partners, bezeichnet London als attraktiver denn je. Der Geschäfts- und private Tourismus sei ein Eckpfeiler in der Wirtschaft. In den letz­ ten fünf Jahren hat die Zahl der internationalen Ankünfte in London stetig zugelegt auf rund 15 Millionen. Für 2017 erwartet London & Partners für ganz Großbritan­nien ein evtl. leichtes Wachstum um 3,9 % auf 37 Mio. Ankünfte. 2016 besuchten rund 1,5 Mio. deutsche Staats­ bürger London und stellten damit hinter Ame­ ri­­kanern und Franzosen das drittstärkste Kon-­ tingent ausländischer geschäftlicher und pri­vater Touristen. Zusammen gaben die Deutschen dort ca. 750 Mio. Euro aus, so der Int. Passenger Sur­ vey des britischen Office for National Statistics.

••• Übernachten in London In London gibt es Tausende von Unterkünften, von der einfachen bis zur Luxusherberge für jeden Geldbeutel. Achtung: Die Zimmerpreise liegen oft weit über denen hierzulande. Unser Tipp: Buchen Sie direkt oder über booking.com bzw. ­tripadvisor.de. Einige Empfehlungen: Andaz London Liverpool Street I citizenM London Bankside I Corinthia Hotel London I DoubleTree by Hilton Hotel London – Tower of London I London Hilton on Park Lane I Melia White House I Novotel London Paddington I Park Plaza Westminster Bridge London I Sofitel London St James I The Savoy

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Großbritannien

Online-Info visitbritain.com/de I www.visitlondon.com I www.ons.gov.uk I bcdtravel.de

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„The Crystal“: Das Siemens-Zentrum für nachhaltige Stadtentwicklung ist einem scharfkantigen Kristall nachempfunden und dient als Konferenz- und Technologiezentrum sowie als urbane Dialogplattform.

Metropole London. Die britische Hauptstadt gilt als größte (8,5 Mio. Einwohner, Metropol­ region > 13 Mio. Einwohner), als teuerste aber auch quirligste Stadt Westeuropas. Tradition und Geschichte sind dort allgegenwärtig. Haupt­ stadt wurde London nach der normannischen Eroberung im Jahre 1066. Aus dieser Zeit stammt auch der London Tower. Ab dem 19. Jahrhun­ dert erlebte London ein explosionsartiges Wirt­ schaftswachstum im Zuge der von England ausgehenden Industrialisierung Europas und des Eisenbahnbaus. Binnen weniger Jahrzehn­

te entstand die größte Stadt der Welt.Heute wird in der Businessmetro­pole gebaut wie nie zuvor; Bis 2025 entstehen mehr als 260 Wolkenkrat­ zer, deren Investi­tionskosten zusammen ca. 816 Mrd. Euro ausmachen sollen. Wege nach Großbritannien. UK ist eine der wichtigsten Drehscheiben des Weltluftverkehrs. Das gesamte Fluggastaufkommen ist das größte Europas. Größter Flughafen des Landes ist Lon­ don-Heathrow, gefolgt von London-Gatwick und dem London City Airport. Im 2. Halbjahr

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London Hilton on Park Lane: Luxus und Eleganz im Herzen von Mayfair – eine der besten Adressen in London.

••• Veranstaltungszentren Barbican (Europas größtes Kunst- und Veranstaltungszentrum) I The Crystal I Earls Court Exhibition Centre I Glaziers Hall I Old Billigsgate I Queen Elizabeth II Conference Centre I Sandown Park

2016 war aus deutscher Sicht die Flugverbin­ dung Frankfurt-London hinter der nach Wien die zweitmeist gebuchte Rennstrecke, besagen Zah­ len der Travel Management Companies. >>> Anzeige

GET CLOSER. TO BUSINESS. DIREKTE FLÜGE VON FRANKFURT, BERLIN UND DÜSSELDORF NACH LONDON CITY AIRPORT mit

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Flugpläne und Buchung online via londoncityairport.com oder über Ihr Reisebüro


Geschäftsreise • Businessdestination

Fotos Eurostar (4) I BA (5) Online-Info visitbritain.com/de

(4)

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Im Einsatz: Die neuen Eurostar-Züge.

Mit British Airways haben Geschäftsreisende viele Möglichkeiten, nach London zu fliegen.

Flugzeug. Im Großraum London gibt es sechs Flughäfen, von denen fünf aus dem deutsch­ sprachigen Raum direkt erreicht werden können. Der beliebteste ist der London City Airport. Der im Herzen der Innenstadt gelegene LCY wird bis zum Jahr 2023 für bis zu 6 Mio. Passagiere/Jahr ausgebaut. Ab dann soll es bis zu 111.000 Flug­ bewegungen im Jahr geben. Direktflüge bieten ab FRA, MUC, Berlin, DUS etc. Lufthansa, Air­ berlin und British Airways. Und wer etwas Zeit hat, kann Umsteigerflüge mit AF und KLM nut­ zen. Flugzeit: ca. 1:30 Stunden. Die Preise vari­ ieren stark; zu vermeintlichen Schnäppchenta­ rifen muss man noch Steuern und Gebühren kalkulieren, so dass in jedem Fall Kosten ab 200 Euro herauskommen. Und da Business Travel­ ler i.d.R. frühmorgens hin und abends zurück wollen, kann ein Flug locker die 600 EuroGrenze überschreiten. Bahn. London ist über den Bahnhof St. Pancras International ans europäische Eisenbahnnetz angeschlossen und vom Kontinent aus durch den Kanaltunnel über Brüssel erreichbar. Ab Köln mit ICE oder Thalys nach Brüssel, von dort sind es nur 2 Stunden bis London St. Pancras. Preis für die Eurostar-Fahrt: Standard-Ticket ab 125 Euro, Business-Premier 322 Euro. Klar: es geht auch billiger mit vielen Sonderaktionen, aktuell „Chip in for just 29 GPP oneway“, also gerade mal 38 Euro. Ab 2018 plant Eurostar durchgehende Züge von London bis Frankfurt. Reisedauer: 4:30 Std.. Auch mit Thalys gibt’s Spartickets Köln-Brüssel-London (Traumticket, bis zu 14 Tage im Voraus buchen!, in Zusam­ menarbeit mit Eurostar). Mit dem DB-Sparpreis Europa ist die einfache Fahrt ab Deutschland nach London schon ab 59 Euro in der 2. Klasse und ab 109 Euro in der 1. Klasse möglich. Automobil. Mit dem Auto lässt sich entweder per Fähre oder mit dem Zug durch den Euro­ tunnel auch nach UK fahren; ist aber nur etwas für diejenigen, die links fahren lieben.

Ziele deutscher Businesstraveller. London ist neben New York und Tokyo der bedeutendste globale Finanzplatz. Es ist Sitz der London Stock Exchange, von Lloyd’s of London, der Bank of England und vielen anderen Banken. Vertreten sind ferner große Assekuranzen, Unternehmens­ beratungen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie internationale Rechtsanwaltskanzleien. Das alles bedingt einen regen Austausch mit zig Tausenden Geschäftsreisenden. Für Großbritannien ist Deutschland vor den USA im Warenhandel der wichtigste Handelspartner: Für Deutschland liegt Großbritannien unter den Handelspartnern an vierter Stelle. Der bilaterale Warenhandel weist traditionell einen Überschuss

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zugunsten Deutschlands aus (deutsche Exporte 2016: 89 Mrd. Euro; Importe: 38 Mrd. Euro). Bezieht man die Dienstleistungen in die Betrach­ tung ein, die für die britische Außenwirtschaft eine größere Bedeutung haben, rückt Großbri­ tannien auf Platz drei der wichtigsten Handels­ partner Deutschlands auf, während Deutschland nach den USA für UK an zweiter Stelle liegt. Mehr als 2.500 deutsche Unternehmen haben Niederlassungen in Großbritannien und beschäf­ tigen dort ca. 370.000 Mitarbeiter. Damit ist mehr als 1 % der britischen Beschäftigten in Niederlas­ sungen deutscher Firmen beschäftigt. Umgekehrt sind in Deutschland ca. 3.000 britische Firmen engagiert, z.B. Jaguar-Land Rover. •••

••• Doing Business Der Aufbau von Beziehungen und Netzwerken ist unabdingbar, wenn man längerfristig Erfolg haben möchte. Geschäftsleute und Manager der gesetzten Generation arbeiten lieber mit Personen und Firmen zusammen, die sie selbst kennen. Viele britische Geschäftsleute bevorzugen mit Personen gleichen Ranges zu verhandeln. Nicht unwichtig: wer mit britischen Firmen erfolgreich verhandeln will, sollte zu persönlichen Gesprächen lieber ältere und erfahrene Mitarbeiter entsenden. Selbst wenn alle Details der Verträge von einem Team jünge­rer Manager ausgehandelt wurden, die letzte Entscheidung trifft in britischen Firmen immer der ‚Managing Director’, der älteste und erfahrenste Manager in der Firmenhierarchie. Geschenke: Eher unüblich, und wenn, dann sollten sie dezent und nicht zu teuer sein.

Geschäftstermin: Geschäftsverhandlungen werden ausschließlich im Büro geführt (nicht beim Business Dinner oder bei privaten Treffen). Absolute Pünktlichkeit wird erwartet. Einige Tage im Voraus verabreden und kurz davor bestätigen lassen. Spontane Treffen sind unerwünscht. Meeting: Der Älteste oder Ranghöchste leitet die Diskussion entsprechend Tagesordnung. Diese ist, wenn sie vom deutschen Partner kommt, einige Tage vor dem Treffen den britischen Teilnehmern zuzusenden. Geschäftsessen: Business Lunch ist beliebt, allerdings wird dabei nicht über Geschäfte gesprochen. Trinkgeld (service charge) ist in den meisten Restaurants und Hotels im Preis enthalten. Themen, die man vermeiden sollte: Monarchie und die Königliche Familie, EU und Euro, Einwanderungspolitik.

Kleidung: im Geschäftsleben konservativ. Männer tragen graue oder blaue Anzüge, Frauen Kostüm oder Hosenanzug. Keinesfalls gestreifte Krawatten!

Nach dem Businesstreffen: Ein bis zwei Stunden geht man mit dem Geschäftspartner in ein Pub. Dort wird Bier getrunken und nicht mehr übers Geschäft geredet. ÜbliBegrüßung: Hände schütteln und Visitenkarten cherweise zahlt man eine Runde für alle Mitaustauschen. Immer die jüngere Person einer glieder seiner Gruppe. Pubs (public house) älteren vorstellen bzw. eine Person mit nied- sind klassenlos. Alle Pubs in UK schließen rigerem Status einer Person mit höherem um 23 Uhr. 30 min. vorher kündigt der Wirt Rang. Nie umarmen. mit lauter Stimme an: „last orders, please“.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Luftfahrt-Studie

Text Bitkom Foto Lufthansa Online-Info www.bitkom.org

94%

62%

56%

Flugzeuge werden künftig mithilfe digitaler Technologien eigenständig die effizientesten Flugrouten wählen.

Digitale Technologien führen zu sinkenden Kosten in der Luftfahrt, z.B. durch verringerten Kerosinverbrauch.

Mit Hilfe digitaler Technologien kann die Umweltbelastung durch den Luftverkehr reduziert werden, z.B. durch eine Verringerung des Fluglärms.

Quelle: Bitkom Reserch

Auf die Frage „Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?“ antworteten die meisten Befragten positiv.

Basis: Alle befragten Luftfahrtunternehmen (n=102)

Digitalisierung macht die Luftfahrt effizienter

»trifft voll und ganz zu« oder »trifft eher zu« Die meisten Befragten sehen in der Digitalisierung eher Chancen als Risiken.

Mit der Digitalisierung soll beim Fliegen alles besser werden.

KOMFORTABLES REISE-ERLEBNIS Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Luftfahrt aus, wie verändert sie die Customer Journey, welche Rolle spielt Industrie 4.0 und welche Konsequenzen ergeben sich? Dies hat eine Bitkom-Studie in einer repräsentativen Befragung von 102 Führungskräften der Luftfahrtbranche untersucht. Das Smartphone lotst die Passagiere am Flug­ hafen zum Gate, das Flugzeug ermittelt dank Big Data selbstständig die beste Route, und Turbinen werden mithilfe von Augmented­ Reality­Brillen entwickelt: Die Digitalisierung verändert die Luftfahrt auf allen Ebenen. Laut Umfrage sehen die Experten die Digita­ lisierung sehr viel eher als Chance (95 %) denn als Risiko (4 %). „Die Digitale Transfor­ mation macht das Fliegen effizienter, sicherer und komfortabler und die Herstellung von Flugzeugen oder Flugzeugteilen kostengün­ stiger und flexibler. Zudem können neue Ge­ schäftsmodelle auf der Grundlage innovativer Technologien wie Big­Data­Analysen oder digitalen Plattformen entwickelt werden“, sagt Bitkom­Hauptgeschäftsführer Dr. Bern­ hard Rohleder. Mehr Komfort. Das Reiseerlebnis von der Bu­ chung bis zur Ankunft (Customer Journey) wird durch die Digitalisierung deutlich einfacher und bequemer, am Boden und in der Luft. So erwar­ ten z.B. 42 % der Befragten, dass der Einsatz von Augmented Reality zur besseren Orientie­ rung am Flughafen im Jahr 2030 verbreitet sein wird, etwa in Form von Smart Glasses, die die Passagiere zum Gate lotsen. Alle Befragten sagen zudem, dass der vollautomatische Check­ in mit Gepäckautomaten üblich sein wird.

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An Bord werden die Passagiere ihren eigenen Video­ oder Audio­Streaming­Dienst per In­ Flight­Entertainment­System nutzen (100 %). Mit dem Smartphone wird an Bord telefoniert (98 %) und über kostenfreien Internetzugang (96 %) gesurft. 92 % der Befragten erwarten, dass Passagiere 2030 an Bord online shoppen und die gekauften Waren nach der Landung am Gepäckband abholen können. Die Möglichkeit, den Aufenthaltsort des eigenen Gepäcks mittels Smartphone­App in Echtzeit zu verfolgen, wird laut 91 % der Befragten ebenfalls verbreitet sein. Effizienter, ressourcenschonender, sicherer. Die Digitalisierung erhöht auch die Effizienz in der Luftfahrt. So erklären 92 %, dass digitale Technologien helfen, die zunehmende Nach­ frage im Luftverkehr zu decken, z.B. durch eine schnellere Abfertigung von Passagieren und Gepäck am Flughafen. Ferner werden Flugzeuge künftig mittels digitaler Technologien eigenstän­ dig die effizientesten Routen wählen (94 %). Diese Form der Flugroutenoptimierung erfolgt i.d.R. per Software, die aktuelle Flugzeug­ und Wetterdaten in Echtzeit auswertet. 62 % sind der Ansicht, dass digitale Technolo­ gien die Kosten in der Luftfahrt senken helfen. So macht sich beispielsweise eine effizientere Routenplanung unmittelbar im Kerosinver­ brauch und damit in der Bilanz bemerkbar.

Nicht zuletzt profitiert auch die Umwelt von dem Einsatz digitaler Technologien in der Luft­ fahrt: 56 % der Befragten sagen, dass die Umweltbelastung im Luftverkehr mithilfe digi­ taler Technologien reduziert werden kann. Neben dem geringeren Kerosinverbrauch kann etwa auch der Fluglärm verringert wer­ den. Innovative digitale Lösungen machen das Fliegen darüber hinaus sicherer, wie 97 % meinen, etwa durch verbesserte Anti­Kolli­ sionssysteme. ••• ••• Innovationshemmnisse Die Unternehmen sehen aber auch einige Hemmnisse für digitale Innovationen: So sind zwei Drittel der Experten der Ansicht, dass Luftfahrtunternehmen zu sehr an traditionellen Geschäftsmodellen hängen (68 %). Weitere unternehmensinterne Hemmnisse sind fehlendes Kapital für Forschung und Entwicklung (61 %) sowie mangelndes Know-how im Management der Luftfahrtunternehmen (34 %). Auch auf politischer Ebene sehen die Befragten einige Innovationshemmnisse: Zum einen fehle Unterstützung durch die Politik (73 %), zum anderen unterliege die Luftfahrt einer zu starken Regulierung (30 %). Als Innovationshemmnis sehen die Befragten außerdem, dass die Passagiere skeptisch gegenüber Innovationen in der Luftfahrt seien (34 %).

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Geschäftsreise • Interview

Interview RED Fotos Eurowings

Dr. Oliver Schmitt verantwortet jetzt alle Vertriebs-, Service- und Digitalisierungsthemen bei Eurowings.

Eurowings ist auf dem Weg zum Big Player.

LOW COST FÜR GESCHÄFTSREISENDE Nach dem Vorbild der Lufthansa-Tochter Germanwings wurde ein neuer, eigenständiger Low Cost AirlineVerbund unter der Marke Eurowings gegründet. Ziel ist, den neuen Eurowings-Verbund zu einem der führenden LC-Anbieter in Europa zu machen, mit Direktverbindungen innerhalb Europas und mit Interkontinentalflügen aus Deutschland heraus. Wir sprachen mit dem neuen Vice President Sales & Digitalisation, Dr. Oliver Schmitt. Der Mobilitätsmanager: Herr Dr. Schmidt, Sie kommen von einem Telekommunikations­unter­ nehmen, dessen Aufgabe es ist, Informationen in weltumspannenden Netzwerken zu übertragen bzw. zu übermitteln, um Kommunikation zwischen Menschen zu jeder Zeit und an jedem Ort zu ermöglichen. Mit Kommunikation haben Sie nun auch bei Ihrem neuen Arbeitgeber zu tun. Was war aus Ihrer Sicht das Reizvolle, zu einem Luftfahrtunternehmen zu wechseln? Dr. Oliver Schmitt: Die Telekommunikations­ branche hat Ihren Reiz und hat mich lange gefesselt. Aber was mich letztlich zur Luftfahrt­ branche gebracht hat, ist das Produkt. Nichts fasziniert Menschen so sehr wie das Fliegen. Das kombiniert mit dem ambitionierten Wachs­ tumsplan der Eurowings – einfach unschlagbar. Mit Digitalisierungsthemen dürfen Sie sich auch bei Eurowings befassen. Und mit Vertrieb bzw. Verkauf. Worauf legen Sie die Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit und wie genau würden Sie Ihre Aufgaben bei Eurowings beschreiben?

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Ich verantworte bei Eurowings den Vertrieb und den Service über alle Kanäle und werde die Digitalisierung der Firma vorantreiben. Ziel ist es, Umsatz und Zufriedenheit unserer Kunden weiter zu steigern. Mit unserem Digitalisie­ rungsprogramm „Make my way“ werden wir Kundenbedürfnisse schneller erkennen und Gästen noch passgenauere Angebote unterbrei­ ••• Dr. Oliver Schmitt Dr. Oliver Schmitt (45) arbeitete nach dem Physikstudium mit Promotion an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frank­furt/M. zunächst als Unternehmensberater. 2003 wechselte er zum Mobilfunkanbieter O2 nach München. Als Vice President Online leitete er dort zuletzt u.a. die Bereiche E-Commerce, Online Sales, Analytisches Pricing sowie Digital Marketing und Affiliate Marketing. Seit Anfang Januar 2017 verantwortet er als neuer Vice President Sales alle Vertriebs-, Service- und Digitalisierungsthemen bei der Lowcost Airline Eurowings.

ten. Wir werden die Digitalisierung auch nutzen um unsere Effizienz und Effektivität in Verkauf und Service weiter steigern. Im Vertrieb werden wir neue Märkte und Kunden erschließen, aber vor allem für unsere bestehenden Kunden ein kompetenter Ansprechpartner zu sein. Wer Eurowings wählt, der entscheidet sich für beste Qualität zum attraktiven Preis, heißt es auf der Eurowings-Website. Wo ordnen Sie das Thema Firmenkunden in Ihrer Tätigkeit ein? Geschäftsreisende machen einen wesentlichen Teil unseres Geschäfts- und Wachstumsplans aus. Sie haben höchste Ansprüche an unser Pro­ dukt und unsere Vertriebstechnologie. Mit unse­ rem Firmenprogramm „Dynamic Flex“ bieten wir viele Vorteile und maximale Flexibilität. Unsere großen Firmenkunden betreuen wir individuell. Eurowings bietet drei Tarife (BASIC, SMART, BEST) im Europaverkehr und auf der Langstrecke an. Im SMART und BEST Tarif sprechen Sie außerdem von tagesaktuellen Tarifen

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Online-Info www.eurowings.com/de > Firmenkunden

Eurowings

und flexiblen Konditionen für Geschäftskunden. Was muss man sich darunter vorstellen? Unser Firmenprogramm „Dynamic Flex“ steht allen Unternehmen mit einem Mindestumsatz von 15.000 Euro pro Jahr offen. Die „Dynamic Flex“ Firmentarife sind mit den auf unserer Website veröffentlichten Preisen identisch. Wir haben sie jedoch mit Flexibilität, was Umbu­ chungen und Stornierungen betrifft, versehen. Somit passen die Firmentarife „Dynamic Flex“ hervorragend zu Reiserichtlinien mit Fokus auf „Best Buy“. Dazu kommt, dass jede Vereinba­ rung universell gültig ist. Die Raten sind direkt über unsere Website oder über eine OBE (Online Booking Engine) Anbindung buchbar.

Durch unser überzeugendes Firmenprogramm, durch ein Top-Preis-Leistungsverhältnis „made in Germany“, durch eine hohe Frequenzdichte auf Businesstrecken, durch volle Buchbarkeit im GDS, durch eine regionale Betreuung u.v.m.. Wir arbeiten hart daran uns schlank und schlag­ kräftig aufzustellen, Prozesse zu harmonisieren und vieles mehr. Gleichzeitig wollen wir aber auch immer wieder mit innovativen Ideen begeistern, so haben wir beispielsweise einen „Flightpass“ auf den Markt gebracht und laun­ chen in Kürze ein MICE-Produkt.

Firmenkunden können öffentliche Tarife und Firmentarife kombinieren. Wie geht das? Prinzipiell entscheidet der Kunde ob er Produkt­ vorteile wie mehr Beinfreiheit, Gepäck, Verpfle­ gung an Bord, und Flexibilität benötigt, oder ob er nur den reinen, nicht stornierbaren BASIC Internettarif braucht. Der Unterschied beträgt auf innerdeutschen Strecken übrigens nur 19 Euro. Aber auch die Vertriebswege kann er kombi­ nieren. Passen in den Buchungsprozess der Firma nur Buchungen über GDS oder ist eine OBE im Einsatz? Möchte man Planungssicher­ heit, und damit feste Raten oder ist man als „cherry picker“ unterwegs? Möglich ist alles. Wie hoch ist bei Eurowings der Anteil an Geschäftsreisenden, welche Europa-Strecken sind bevorzugte Businesstravel-Verbindungen? Rund 40 Prozent all unserer Kunden sind aus geschäftlichem Anlass unterwegs. Der Anteil ist auf innerdeutschen Strecken aber natürlich besonders hoch und – nicht überraschend – auf unseren Flügen nach Zürich, London oder Wien. Wie sehr nutzen Firmenkunden Eurowings für Reisen ihrer Mitarbeiter in die USA? Unser Langstreckennetzwerk ist heute generell eher auf den Leisure- und Privatreiseverkehr aus­ gelegt. Mit unserem BEST Angebot und neuen Strecken werden wir aber mit Sicherheit auch vermehrt Geschäftsreisende überzeugen können. Sie stehen im knallharten Wettbewerb . Wie überzeugen Sie Firmenkunden, nicht abzuspringen?

2016 häuften sich in den Medien kritische Berichterstattungen über Eurowings. Haben sich die „bad news“ bei Ihren Firmenkunden in irgendeiner Weise ausgewirkt? Unsere Performance im vergangenen Sommer, vor Allem auf der Langstrecke, entsprach in kei­ ner Weise unseren eigenen Ansprüchen. Das ist inzwischen knapp ein Jahr her und abgearbeitet. Die Aufbauphase einer Low-Cost-Langstrecke ist sehr schwierig. Nach dem Start mit nur einem Flugzeug haben wir den Langstreckenflugbe­ trieb schnell auf sechs A330 ausgebaut und rund um die Uhr daran gearbeitet die Zuverlässigkeit rasch und nachhaltig zu verbessern. Dies ist gelungen. Im November und Dezember 2016 waren wir wieder an der Spitze der europäischen Pünkt­ lichkeits-Statistik, dieser Trend hält auch im neuen Jahr an. Sie bekommen u.a. mit Brussels Airlines Zuwachs, eine prosperierende LH-Tochter. Sind Sie zuständig für deren Sales und Vertrieb? Brussels Airlines hat eine starke Position in Belgien und Afrika und ist klar auf Wachstums­ kurs. Nächstes Jahr wollen wir mit der Integra­ tion in die Eurowings Group starten, so dass wir 2018 im Herzen Europas sehr stark aufge­ stellt sind. Die genauen Verantwortlichkeiten und Strukturen müssen noch geklärt werden. Die Kunden können bei Eurowings Meilen im Boomerang Club sammeln oder Prämien- und Statusmeilen bei Miles & More. Was von beiden empfehlen Sie Firmenkunden und warum? Unser Boomerang Club Programm ist wirklich clever und braucht sich nicht zu verstecken. In keinem anderen Bonusprogramm bekommen sie schneller einen Prämienflug. •••

••• Eurowings und Air Berlin

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zeugkabinen werden Design, Produkt- und Servicekonzept der Eurowings übernommen. Die Sitzabstände werden damit größer. Eurowings verstärkt so gezielt die Präsenz an acht Flughäfen – u.a. in Hamburg, Köln/ Bonn, Düsseldorf, Hannover und Stuttgart. In München soll eine neue Basis mit zunächst vier Flugzeugen aufgebaut werden. Weitere Maschinen werden in Wien und Palma de Mallorca stationiert. Eurowings bietet mit dem Air Berlin-Wetlease fast 23.000 zusätzliche Flüge und 60 neue Ver­ bindungen an. Mehr als drei Millionen zusätzliche Passagiere werden pro Jahr erwartet. Anzeige

Mit einer Wet-Lease-Vereinbarung übernimmt Eurowings insgesamt 33 Flugzeuge von Air Berlin. Die A319- und A320-Jets passen optimal in die Eurowings Airbus-Flotte und werden zu wettbewerbs­fähigen Konditionen komplett mit Cockpit­crew, Kabinenpersonal und Wartungsverträgen angemietet. Die Vereinbarung läuft über sechs Jahre. Die ersten Air Berlin Crews haben den Flugbetrieb im Auftrag der Eurowings bereits aufgenommen. Seit Januar werden über 1.000 Crewmitglie­der für die Umstellung auf den Eurowings Flugbetrieb geschult. Alle 33 Flugzeuge werden umlackiert. Auch in den Flug-


Hotel & Veranstaltung • Female Friendly Hotels

Text RED Fotos Leonardo Royal Hotels

Weibliche Geschäftsreisende haben eine ganze Reihe anderer Bedürfnisse als ihre männlichen Kollegen.

FRAUEN WOLLEN ANDERS REISEN Knapp ein Fünftel aller Geschäftsreisen in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden von Frauen durchgeführt. Laut A.T. Kearney-Studie „How Women Travel“ (HWT) wird sich der weibliche Anteil im Geschäftsreisesegment schon bald verdoppeln. Das hat auch Auswirkungen auf die Angebote der Hotellerie. Mit einem derzeitigen Frauenanteil von rund 19 % an den Geschäftsreisen weist Deutschland im Vergleich zu den nordeuropäischen Ländern (etwa 40 %) und Frankreich (ca 35 %) einen relativ niedrigen Prozentsatz auf. „Wir erwarten jedoch einen Anstieg der geschäftsreisenden Frauen auf rund 38 % bis 2020“, sagt Dr. Tanja Wielgoß, Partnerin in der Transport, Touristik und Infrastruktur Practice bei A.T. Kearney und Leiterin der Studie. Dies entspricht verglichen mit 2011 einem zusätzlichen Marktpotenzial von 8 Mrd. Euro bzw. ein Gesamtvolumen von 19 Mrd. Euro im Jahr 2020.

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Eine exaktere Ausrichtung der Angebote auf die individuellen Wünsche und Erwartungen der Kundinnen bietet einen wichtigen Ansatz­ punkt für Bahnunternehmen und Fluggesell­ schaften und natürlich für die Hotellerie. So dürften maßgeschneiderte Dienstleistungen und Einkaufsmöglichkeiten allein für Frauen auf Geschäftsreise im Jahr 2020 mindestens 350 Mio. Euro Mehreinnahmen erwirtschaften. Diese Annahme wird durch die Studie unter­ mauert, in der A.T. Kearney 800 Frauen aus dem mittleren und oberen Management zu ihrem Geschäftsreiseverhalten befragte.

In Nordamerika hat man diesen Trend schon vor Jahrzehnten erkannt: „Female-friendly Hotels“ gibt es in allen amerikanischen Groß­ städten seit gefühlten Ewigkeiten. Hierzulande gelten oft genug noch althergebrachte Wert­ vorstellungen: Die reisende Frau ist eher die Begleitung eines erfolgreichen Geschäftsmanns denn selbst eine erfolgreiche Managerin. Es tut sich was. Nun wacht in dieser Beziehung auch die „alte Welt“ auf: „Geschäftsfrauen“ hier zu Lande wollen anders reisen und übernachten als ihre männlichen Kollegen – und sie wissen

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Female Friendly Hotels

Online-Info www.certified.de I www.leonardo-hotels.de

Women-friendly rooms: Die Liste der Extras ist nicht gerade kurz.

genau, was sie von einem guten Hotelzimmer erwarten: Jede Menge Extras für das eigene Wohlbefinden, zum Abschalten und Entspan­ nen“, fasst Sandra Dreher, Vice President Sales & Marketing Europe von Leonardo Hotels, das umfassende Angebot der „women-friendly rooms“ kurz zusammen. Verfügt ein Leonardo Royal Hotel beispielsweise im Durchschnitt über 250 Zimmer, sind heute bereits bis zu 20 „Frauenzimmer“ darunter, die auf Anfrage und nach Verfügbarkeit in den Hotels in BadenBaden, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Köln und München buchbar sind. Und auf­ grund der hohen Nachfrage sind die „womenfriendly rooms“ zudem für weitere Hotels der Marke geplant, wie beispielsweise für das Leo­ nardo Hotel Milano Centrale, das im Winter in Mailand neu eröffnet wird. Laut der HWT-Studie würden Frauen für diesen besonderen Service mehr zahlen, doch die Hotelkette verlangt dafür keinen Aufpreis. „Uns war bei der Umsetzung der women-friendly rooms von Anfang an sehr wichtig, umfassend Feedback von weiblichen Travel Managern und Reisenden zu bekommen. Wir haben aus erster Hand erfahren, welche Anforderungen an ein ••• Nützliche Tipps Bei Auslandsreisen am besten nur Zimmer in renommierten Hotels buchen, die am besten zu einer großen Kette gehören. Und vor Ort sollten weibliche Firmenreisende unbedingt darauf achten, dass der Rezeptionist niemals ihre Zimmernummer laut durch die Gegend posaunt. Zudem sollten sie außer an der Rezeption niemals erwähnen, dass sie alleine reisen, weder im Restaurant und erst recht nicht im Taxi. Für den Ernstfall ist es ratsam ein kleines Pfefferspray in der Handtasche aufzubewahren und die lokale Notrufnummer im Handy als Kurzwahl abgespeichert zu haben.

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gutes Hotelzimmer gestellt werden und haben unsere Zimmer den Bedürfnissen entsprechend angepasst“, so Dreher. Die Liste der Extras in den „women-friendly rooms“ ist lang. Hier nur einige Beispiele: • Schon beim Betreten des Hotelzimmers wird die Dame mit einem fein abgestimmten Farbund Designkonzept sowie einem eigens für die Leonardo Hotels entwickelten Raumduft empfangen. • Kuschelige Decken und weiche Kissen, eine Auswahl an Magazinen, ein flauschiger Bade­ mantel und frische Blumen sind ebenfalls enthalten. • Neben einer extra angepassten Beleuchtung im Bad können der transportable Schmink­ spiegel und Power-Föhn genutzt werden – Wärmflasche und Gelbrille für die Wohlfühl­ einheit nach dem Geschäftstermin liegen auf Wunsch bereit. • In ausgewählten Häusern werden sogar selbst hergestellte Beautymasken angeboten. „Was für Frauen konzipiert ist, gefällt aber auch vielen Männern“, verrät Sandra Dreher. Sie schätzen ebenfalls den Komfort der Zimmer mit großzügigem Schreibtisch und Flachbildschirm. Ganz wichtig: Sicherheit. „In Sachen Sicher­ heit haben wir die women-friendly rooms beson­ ders durchdacht“, fügt Dreher hinzu. Die Zim­ mer sind alle mit einem Türspion sowie Sicherheitsschloss versehen, liegen auf einer Etage und werden im Room-Service ausschließlich von weiblichen Mitarbeitern betreut. Zudem bieten sie durch ihre Lage jeweils einen kurzen Weg zum Hotelparkplatz, wo der Wagen auf separaten, gut einsehbaren Stellflächen parkt. Die HWTStudie zeigt, dass sich 36 % der befragten Frauen diese Form von Sicherheit wünschen.

Spiegel, Powerfön und mehr braucht Frau.

••• Ladies kommen günstiger In der CWT-Studie „Gender Differences in Booking Business Travel: Advance Booking Behavior and Associated Financial Impact“ wurde das geschlechterspezifisches Buchungsverhalten bei Geschäftsreisenden untersucht. Ergebnis: Weibliche Geschäftsreisende kommen ihre Arbeitgeber günstiger zu stehen. Im Schnitt kosten ihre Reisen 2 % weniger als die ihrer männlichen Kollegen. Das liegt nicht nur daran, dass Frauen ihre Flüge 1,9 Tage früher als Männer buchen (Analyse von 6,4 Mio. Flugbuchungen), auch buchen die Ladies oft Hotels mit weniger Sternen. Die finanziellen Auswirkungen für die Unternehmen sind immens: Für eine Firma mit 1.000 Geschäftsreisenden liegt der Unterschied – und damit die Einsparmöglichkeit – bei fast 50.000 US-Dollar pro Jahr.

Wer heute auch für weibliche Businesstraveller ein gefragter Hotelanbieter sein möchte, ist gut beraten, sich diese Frage zu stellen und den Bedürfnissen der Frauen besondere Aufmerk­ samkeit zu schenken. Deshalb ist Leonardo nicht die einzige Hotelkette, die Frauen mittels einer passenden Unterkunft den Weg zu einem angenehmen und erfolgreichen Businesstrip ebnen. So bieten z.B. die Certified geprüften Businesshotels neben hohen Qualitätsstan­ dards oft genug auch Frauenzimmer. Die sollen dazu beitragen, dass sich „Geschäftsfrauen“ während ihrer Reise frei und unbeschwert füh­ len und sie unterstützen, ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten. I.d.R. erfüllen Frauenzimmer höhere Sicherheitsanforderungen angefangen damit, dass sie möglichst kurze Flucht- und Rettungswege bieten. Sicherheitsbewusste Damen sollten sogar einen Schritt weitergehen und sich vergewissern, dass der vorgesehene Fluchtweg frei von sperrigen Gegenständen oder gar verschlossenen Türen ist. •••

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Hotel & Veranstaltung • Interview

Interview AS Fotos Europa-Park Online-Info www.europapark.de I http://corporate.europapark.com

Premiere: DJ Bobo feierte im Januar mit der spektakulären Show „Mystorial“ in der neuen Europa-Park Arena den Auftakt seines 25-jährigen Bühnenjubiläums.

Ronald Schwär, Leiter Europa-Park Confertainment

ALLES AUS EINER HAND Mit über 5,5 Mio. Besuchern pro Jahr ist der Europa-Park im badischen Rust eines der beliebtesten Tourismusziele der Nation. Deutschlands größter Freizeitpark hat sich aber auch als MICE-Location einen Namen gemacht. DMM hat mit Ronald Schwär, Leiter des Europa-Park Confertainment, über Veränderungen und Ziele gesprochen. Der Mobilitätsmanager: Seit fast 20 Jahren bieten Sie nun Confertainment − die Kombination von Tagungen (Conferences) und passendem Unterhaltungsprogramm (Entertainment) – an. Was macht das Angebot aus? Ronald Schwär: Durch unsere ausgezeichnete Infrastruktur und das umfassende Gesamtkon­ zept können wir unseren Kunden vielfältige Räumlichkeiten und Gastronomie sowie ein­ zigartige Übernachtungsmöglichkeiten und Show-Programme bieten – und das alles aus einer Hand. Dabei sind uns eine kompetente Beratung und eine individuelle Eventbetreuung sehr wichtig. Mit welchen Besonderheiten dürfen Veranstaltungsplaner konkret rechnen? Eine Stärke des Europa-Parks ist unter ande­ rem, dass unsere Gäste aus über 30 verschiede­ nen Veranstaltungslocations, die Platz für zehn bis 6.000 Personen bieten, wählen können. Es sind Locations in den Europa-Park Hotels, im Confertainment-Center und direkt im EuropaPark buchbar. Und nicht nur aufgrund des Zwei-Sterne Restaurants „Ammolite – The Lighthouse Restaurant“ ist der Europa-Park auch für seine exquisite Küche bekannt; unser Catering genießt ebenfalls einen sehr guten Ruf und stellt sich gerne auf die Wünsche unserer Kunden ein. Eine weitere Besonderheit sind sicherlich die hauseigene Veranstaltungstech­ nik sowie unsere Handwerksbetriebe.

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Was hat sich in Puncto Firmenveranstaltungen über die Jahre verändert? Die Vorgaben firmenspezifischer ComplianceRichtlinien nehmen immer mehr zu und müssen eingehalten werden. Mit dem „Bell Rock“, „Colos­ seo“ und „Santa Isabel“ stehen unseren Gästen gleich drei Vier-Sterne-Superior-Hotels zur Ver­ fügung, die den strengen Vorgaben des FSAKodex entsprechen. Bei der Veranstaltungs­ technik legen Firmenkunden Wert darauf, dass diese auf dem neuesten Stand und zuverlässig ist. Neben schnellem Internet sind ihnen moderne Projektionstechniken wichtig. Tagungsgäste fra­ gen außerdem verstärkt nach leichter, gesunder Kost. Vor allem Konzepte wie Streetfood sind im Trend. Sie geben der Kommunikation mehr Raum und unterstützen die Tatsache, dass viele Tagungsgäste nicht mehr nur sitzen möchten. In all den Jahren haben Sie sicherlich den einen oder anderen ausgefallenen Kundenwunsch erfüllt. Welche war die bislang größte Herausforderung? Auch in diesem Jahr findet im Europa-Park wieder die WHD.global statt – die weltgrößte Messe und Konferenz für die Cloud- und Hosting-Industrie mit über 6.000 Gästen. Da die Räumlichkeiten vor dem Event in der Regel durch andere Veranstaltungen belegt sind, bleibt uns für den Aufbau meist nur wenig Zeit − eine riesige logistische Herausforderung und Höchstleistung.

Worauf müssen Sie bei den internationalen Gästen speziell achten? Dank der Lage im Dreiländereck Deutschland– Frankreich–Schweiz und der Anbindung an die A5 bietet sich der Europa-Park ja auch für inter­ nationale Veranstaltungen an. Für Gäste, die eine weitere Anreise haben, sind vor allem gute Transfermöglichkeiten von den umliegenden Flughäfen wichtig. Und sowohl im Europa-Park als auch im Hotel-Resort legen wir großen Wert auf Mehrsprachigkeit. Viele unserer Mitarbeiter sprechen Deutsch und Französisch; auch Eng­ lisch ist gängig. In der Europa-Park Akademie können sie sich weiterbilden mit Sprachkursen und Fortbildungen, die sich mit fremden Kul­ turen und Gepflogenheiten beschäftigen. Häu­ fig wünschen internationale Besucher die Kli­ matisierung aller Räumlichkeiten und Zimmer oder haben besondere Anforderungen an unsere Küche und unser Catering. Auch hierauf versu­ chen wir, uns bestmöglich einzustellen. Worauf dürfen sich Veranstaltungsplaner als Nächstes im Europa-Park freuen? Im Frühjahr wird die neue Europa-Park Arena fertiggestellt. Diese multifunktionale Event- und Medienhalle lässt sich variabel anpassen und ist somit für nahezu jeden Anlass mit bis zu 6.000 Gästen die perfekte Location. Zusammen mit dem Europa-Park Dome, dem Ballsaal Berlin oder dem Spiegelzelt Traumpalast ist sie eine wertvolle Erweiterung des Confertainment-Angebots. •••

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Text Astrid Schwamberger Fotos Derag Livinghotels (1) I Dieter Schwer (2) I Arnulf Hettrich (3)

Derag Livinghotel: Refugium auf 30 bis 45 m²

Libertine Lindenberg: Fast wie in einer WG

Longstay in Frankfurt

Adagio: Wohliges Ambiente im Schatten der Messe

BOOM AM MAIN In Frankfurt eröffnet ein Hotel nach dem anderen. Messebesucher, die bislang auf umliegende Städte ­ausweichen mussten, wird es freuen. Auch für Geschäftsreisende mit längerem Aufenthalt tun sich neue ­Quartiere auf: Das Angebot an Serviced Apartments legt ebenfalls zu. Die wilden Geschichten der Schwestern Liber­ tine und Lotte Lindenberg, die während des Wirtschaftswunders in Alt-Sachsenhausen auf­ wachsen, liefern die (fiktive) Kulisse für das Libertine Lindenberg, das im Februar 2016 eröffnet wurde. Ähnlich wie das Lindenberg im Ostend positioniert sich das neue Haus in AltSachsenhausen als „quietschvergnügte Gäste­ gemeinschaft“ mit Serviced Apartments und Gemeinschaftsküche, Tante-Emma-Lädchen und Wohnzimmercafé, Turnstudio, Tonstudio Lotte Lindenberg und viel Lokalkolorit. Newcomer 2016. Auf Gemeinschaftsbereiche und Authentizität setzen auch andere Neuzu­ gänge, die mit ihren Serviced Apartments auf Langzeitgäste und Dienstreisende zielen, die sich unterwegs wie zu Hause fühlen möchten: • The Doorman zum Beispiel, das im April eröffnet wurde. Das ehemalige Ameron Hotel in der Nähe der Alten Oper positioniert sich nun im Segment der High Class Serviced Apartments und will sich mit seinem 24-Stun­ den-Concierge-Service abheben. • Ende September ging das Aparthotel Adagio Frankfurt City Messe an den Start. Insgesamt 172 Studios und Zwei-Zimmer-Apartments sind von der vierten bis zur zehnten Etage des Hotel- und Bürohochhauses Westend Gate gegenüber der Messe verteilt. Mit Gemeinschafts­ bereichen und Workspaces wurde das Konzept weiterentwickelt. So setzt sich der Sharing-

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und Meeting-Gedanke im Frühstücksraum fort. Gäste können dort in einer offenen Küche abends gemeinsam kochen und essen; um den Abwasch müssen sie sich nicht kümmern. • Anfang Oktober folgte mit dem Adina Apart­ ment Hotel Frankfurt das zweite Haus der australischen Kette in Frankfurt. Es liegt im Europaviertel in direkter Nachbarschaft zum neuen Kongress­zentrum Kap Europa und bietet 181 Studios und Apartments unter­ schiedlicher Größe. Living Room beim Marktführer. In die Riege der Newcomer reiht sich das Derag Living­ hotel Frankfurt in Sachsenhausen ein: Im November eröffnete das Münchner Unter­ nehmen, das im deutschsprachigen Raum als Pionier und Marktführer in Sachen Serviced Apartments gilt, sein zweites Haus in der Mainmetropole. Auf zwei Etagen stehen 54 großzügige Serviced Apartments in zwei Kate­ gorien sowie 50 Hotelzimmer in drei Varianten zur Verfügung. Herzstück des Hauses ist der Living Room – der erste seiner Art bei Derag Livinghotels. Lobby, Lounge, Bar und offene Küche, Check-in-Ter­ minals und Working Stations gehen darin auf rund 300 Quadratmetern ineinander über. Der Living Room soll damit eine Wohnzimmer- und Wohlfühl-Landschaft sein, in der sich die Gäste nach Lust und Laune niederlassen, arbeiten, lesen, telefonieren, konferieren oder essen.

Charaktere als Gastgeber. Bedingt durch die neue Struktur wurde auch die Rolle der Mitar­ beiter neu definiert und ein haus­eigenes Konzept entwickelt, das die Mitarbeiter stärker in den Mittelpunkt ihrer eigentlichen Aufgabe rückt, nämlich Gastgeber zu sein. Neben Absolventen aus dem klassischen Hotelfach sollen demnach auch Quereinsteiger – Charaktere und Typen – diese Rolle ausfüllen. „Durch diesen neuen Ansatz haben unsere Mitarbeiter fortan wesent­ lich mehr Freiheiten“, sagt CEO Max Schlereth. „Im Rahmen unseres neuen Mitarbeiterkonzepts rückt die Qualifizierung unserer Mitarbeiter ein Stück weit ab von reinem Spezialwissen rund um den technisch korrekten Check-in oder die Reservierung hin zu authentischen Gastgeber­ qualitäten, der wahren Kernaufgabe im Hotel.“ Kein Ende in Sicht. Mit dem Derag Living­hotel Frankfurt scheint der Boom noch lange nicht vorbei zu sein; weitere Anbieter stehen in den Startlöchern. So will die Intercontinental Hotels Group mit der Longstay-Marke Staybridge Suites von Frankfurt aus in Deutschland Fuß fassen. Am ehemaligen Standort der Hypo Ver­ einsbank an der Mainzer Landstraße sollen ab Ende kommenden Jahres 148 Serviced Apart­ ments zur Verfügung stehen. Ebenfalls Ende 2018 will Marriott im neuen Innenstadt-Quartier Flare of Frankfurt auf dem ehemaligen Gelände der Frankfurter Rundschau ein Residence Inn by Marriott mit 157 Apartments eröffnen. •••

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Geschäftswagen • Dieselantrieb

Text RED Foto Pavel Ignatov/Fotolia.com

Im Dezember 2016 ist der Dieselmarktanteil in Deutschland auf 43,3 % gesunken. Das ist der tiefste Wert seit 76 Monaten.

DAS DIESEL- DILEMMA UND DER GESCHÄFTSWAGENMARKT Können Mobilitätsmanager noch guten Gewissens Dieselfahrzeuge für ihre Unternehmen beschaffen? Der Verband der Automobil­ industrie meint ja, das CAR-Center Automotive Research der Univer­ sität Duisburg-Essen verneint. Während der VDA Diesel-Pkw für Klimaschutz als unverzichtbar bezeichnet, sollte die Bundes­ regierung nach Ansicht der CAR Dieselfahrzeuge stärker reglementieren, insbesondere was die Besteuerung der Fahrzeuge selbst und des Treibstoffs betrifft. 46

Die Folgen der deutlich überhöhten StickoxidEmissionen selbst bei neusten Euro 6 DieselPkw-Modellen, Diskussionen um „blaue Umweltplaketten“ und bundesweite Gerichts­ prozesse um Durchfahrtsverbote in Innenstäd­ ten für Diesel-Pkw haben zu einer tiefgreifen­ den Verunsicherung der Neuwagenkäufer beim Diesel geführt. So sackte der Dieselmarktanteil in Deutschland im Dezember mit 43,3 % auf seinen tiefsten Wert seit 76 Monaten ab, meldet CAR – Center Automotive Research der Univer­ sität Duisburg-Essen. Diesel-Neuwagen verlieren ihre Kunden im Eil­ tempo. Neuwagenkäufer im Privatmarkt gehen immer stärker auf Distanz zum Diesel, bei den Flotten sieht es andersaus. Da sieht man aktuell kaum eine Alternative. Benziner sind vielen Fuhrparkchefs und Freiberuflern zu ineffizient, mit alternativen Antrieben stehen noch die mei­ sten auf Kriegsfuß. Bereits im Herbst 2017 wird der Dieselanteil bei Neuwagen nach der Trend­ prognose die 40 %-Grenze unterschreiten. Dabei sind die neusten Negativmeldungen, dass nagel­ neue EURO 6 Diesel-Pkw mehr giftige Stick­

oxide in die Luft blasen als dicke Lkw, noch gar nicht berücksichtigt (vgl. ICCT-Bericht Dezem­ ber 2016). Da mutet der am 06. Januar 2017 in der ARD abgegebene Kommentar von Bundes­ verkehrsminister Alexander Dobrindt „Wir sehen ja gerade im Bereich der Lkw, was moder­ ne Diesel-Technologie in der Lage ist, auch an sauberer Technik zu generieren. Das muss auch bei den Pkw Einzug halten“ fast sarkastisch an. Immerhin ist das Bundesverkehrsministerium mit seiner angeschlossenen Behörde für die Straßenzulassung von Fahrzeugen zuständig. Damit kennen der Minister und sein Ministeri­ um die Testbedingungen, die vor mehr als 20 Jahren von der EU-Kommission verabschiede­ ten wurden, an sich ganz genau. Dieselsteuerprivileg unverantwortlich. Wie weit die heutigen Neuwagen im normalen Fahr­ betrieb über dem vorgeschriebenen StickoxidAusstoß liegen, zeigt eine Reihe von Tests. So haben z.B. auch der ADAC und diverse Auto­ fachzeitschriften bei Fahrzeugtests zum Teil erhebliche Abweichungen festgestellt; oft sto­

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Dieselantrieb

Online-Info www.uni-due.de/car I www.dataforce.de I www.vda.de

ßen Diesel­Pkw ein Vielfaches dessen an Stick­ oxiden aus, was erlaubt ist. Knapp 95 % der getesteten Diesel­Modelle gelten als Umwelt­ sünder. Gleichgültig ob Premiummarken, wie Audi, BMW, Mercedes, Mini, Porsche, Volvo oder Volumenmarken, wie Citroen, Ford, Fiat, Hyundai, Kia, Opel, Renault, Seat, VW, fast 95 % der getesteten Neuwagen verfehlen im norma­ len Fahrbetrieb ganz erheblich die Grenzwerte. Ähnliche Ergebnisse hatte übrigens schon die Überprüfung des Kraftfahrbundesamtes im Frühjahr letzten Jahres ergeben. Gesetzliche Neuregelung? CAR geht davon aus, dass nach der Bundestagswahl (24. Sep­ tember 2017) die Steuerbegünstigen von Diesel­ kraftstoff von 18 Cent pro Liter gegenüber Ben­ zin nicht mehr aufrecht zu halten sind. Es ist nach Ansicht von Prof. Dr. Ferdinand Duden­ höffer, Leiter CAR, unverantwortlich, eine Technologie mit Steuerprivilegien auszustat­ ten, die nachweisbar in Ballungsräumen zu gesundheitlichen Belastungen der Bevölkerung führt. Der politische Druck steigt, die Steuer­ subvention des Diesels nach der Bundestags­ wahl zu beenden. Aberwitzig ist in diesem Zusammenhang, dass der Benzin­Pkw diese Nachteile nicht hat, Benzin in Deutschland aber höher besteuert wird. „Soweit darf Industrie­ politik nicht gehen“, betont Dudenhöffer. Premiumhersteller uneinsichtig. Die Tal­ fahrt des Diesel­Pkw wird die Autobauer von Premiumfahrzeugen besonders unter Druck setzen. Denn die meisten Diesel­Pkw werden von den Premiumherstellern in den Markt gebracht. Bemerkenswert: Ausgerechnet die Diesel­Neuwagen der Premiumautobauer scheitern im normalen Fahrbetrieb fast aus­ nahmslos an den Stickoxidvorgaben, betont ••• Trendprognose

••• Dieselanteile 2016 * Marke

Anteil

Land Rover

92 %

Volvo

88 %

Jaguar

76 %

Audi

67 %

BMW

66 %

Mercedes-Benz

56 %

Porsche

35 %

Hyundai

27 %

Dacia

24 %

MINI

21 %

*Neuzulassungen in Deutschland

„Wenig verständlich, dass die Premiumautobauer bisher wenig dafür getan haben, dass ihre Neuwagen nicht zu den hohen Stickoxid­ Werten in den Städten bei­ getragen haben.“ Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer I Leiter CAR

CAR. Nicht die Japaner oder Koreaner stehen damit an der Spitze der Stickoxid­Emissionen, sondern die Landrover, Volvos, Jaguars, Audis, BMW oder Mercedes. Dudenhöffer weiter: „Wenig verständlich, dass die Premiumauto­ bauer bisher wenig dafür getan haben, dass ihre Neuwagen nicht zu den hohen Stickoxid­Wer­ ten in den Städten beigetragen haben. Gerade Käufer von Premium­Produkten sind doch

bereit höhere Preise zu bezahlen. Das ist umso unverständlicher, da es bei Lkw möglich ist, aber man offensichtlich gerade im Premium­ bereich die Kosten scheut.“ Ein positives Bei­ spiel ist lediglich Porsche: Die Zuffenhausener, die deutlich mehr SUV und Limousinen verkau­ fen als Sportwagen, haben ihren Dieselanteil von 39 % im Jahre 2015 auf 35 % im Jahre 2016 zurück gefahren. Weitere Negativ-Meldungen. In mehreren deutschen Großstädten sind Verwaltungs­ gerichtsverfahren wegen zu hoher Stickoxid­ Belastungen anhängig. Die Ursache sind Diesel­Pkw. Bekanntermaßen wirft die EU­ Kommission der Bundesregierung vor, die durch die EU­Luftqualitätsrichtlinie vorgegebenen NO2­Luftgrenzwerte in 29 Gebieten im Bundes­ gebiet nicht einzuhalten. Hauptursache seien laut Brüssel der in den vergangenen Jahren gestiegene Anteil von Diesel­Pkw am Bestand sowie angeblich hohe Stickoxid­Emissionen im realen Straßenverkehr. Die Maßnahmen Deutschlands zur Erreichung der Grenzwer­ te seien unzureichend. Nach Angaben des Umwelt­Bundesamtes (UBA) wird der Stick­ oxid­Jahresmittelwert 2014 jedoch an 75 % der 498 Messstellen eingehalten, betont der Verband der Automobilindustrie (VDA). In diesem Zusammenhang hatte das Düsseldor­ fer Verwaltungsgericht 2016 die Stadt Düs­ seldorf verurteilt, bis zum Oktober 2017 einen neuen Luftreinehalteplan für die Stadt vorzulegen, der auch Diesel­Fahrverbote mit sich bringen kann. Fü Stuttgart wurden für 2018 Fahrverbote angekündigt. Steuer-Anpassungen. Unter den vorliegen­ den Fakten ist es aus Sicht von CAR nicht akzeptierbar, dass Diesel­Kraftstoff gerin­ >>>

Dieselanteil bei Neuwagen 2016

2017

Dieselanteil bei Neuwagen in Prozent

50% 49,9 48,9

48% 47,9

47,3 46,6

47,2

47,1 46,3 46,1

45,3 44%

44,6

Quelle: CAR – Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen

47,4 46%

Trendprognose ab Dieselgate

44,9

y = -0,0036x + 0,4937

44,2 43,3

42%

40%

38%

36%

Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun

www.dmm.travel

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun

Jul Aug Sep Okt Nov

47


Geschäftswagen • Dieselantrieb

Foto Rasulov/fotolia.com Online-Info www.uni-due.de/car I www.dataforce.de I www.vda.de

••• ADAC EcoTest 2016

Zu seinem 13. Geburtstag wurde der ADAC EcoTest wieder überarbeitet, somit strenger und anspruchsvoller. Wie schon bisher geht es darum, möglichst viele der fünf möglichen Sterne zu erreichen. Punkte für niedrigen Verbrauch (bzw. wenig CO2-Ausstoß) und für möglichst wenig Schadstoffausstoß (z.B. NOx oder Partikel) sind die Basis. Grundlegende Neuerung in 2016: die Ergänzung von Messungen auf der Straße. Mit einem neuen PEMSGerät (Portable Emission Measurement System) wurden die Emissionen auf der Straße im normalen Verkehr gemessen. Die Messungen wurden mit jedem Fahrzeug durchgeführt, das auf dem Prüfstand vier oder fünf Sterne erreicht. Mit der RDE-Messung (Real Driving Emissions) wurde letztlich überprüft, ob die guten Ergebnisse auf dem Prüfstand auch in der Praxis umgesetzt werden. Fahrzeuge mit drei oder weniger Sternen, die schon am Prüfstand nicht besonders sauber sind, wurden standardmäßig nicht separat auf der Straße getestet, weil sie unter ökologischen Aspekten ohnehin nur bedingt oder gar nicht empfehlenswert sind. Ausgewählte Ergebnisse (Punktvergabe für NOx / CO2-Emmision; Verbrauch; Gesamtpunktzahl): Marke/Typ

NOx

CO2 Verbrauch

Gesamt

Audi A6 Avant 2.0 TDI ultra S-tronic

49

185 g /km = 34

5,8*

83

BMW 518 d Touring Steptronic

48

73 g /km = 38

5,4*

86

24 mg/km = 50

159 g /km = 30

5,0*

80

VW Passat 1.6 TDI Bluemotion

49

142 g /km = 41

4,7*

90

Skoda Octavia Scout 2.0 TDI Green Tec

46

175 g /km = 31

5,5*

77

Opel Astra Sportsto. 1.4 Di Turbo ecoFlex

38

147 g /km = 30

5,7*

78

MB E220d 9G-Tronic

359 mg/km = 0

158 g /km = 31

5,0*

31

Jaguar XF 20d

46

169 g /km = 39

5,3*

85

Volvo XC90 D5

45

222 g /km = 46

6,9*

Ford Focus 2.0 TDCi

*Liter pro 100 km

••• EU6-Diesel-PKW

69 von 100 Punkten

Sauber und effizient

Ebenso wie der moderne Diesel beim Feinstaub keine Rolle mehr spielt, wird dies auch mit den Stickoxiden geschehen, betont der VDA. Die technischen Entwicklungen dazu sind weit vorangeschritten. Der Diesel leistet schon heute einen enormen Beitrag zum Klimaschutz: Ohne ihn wäre die Klimawirkung des Verkehrs – bezogen auf die Pkw-Neuzulassungen und deren CO2-Emissionen – um 10 % oder 13 Gramm CO2 höher. Dieselfahren ist aktiver Klimaund Umweltschutz. Ein wesentlicher Stellhebel zur Verbesserung der Luftqualität ist zudem die generelle Erneuerung des Fahrzeugbestands in Deutschland. Gerade der Austausch älterer Autos durch moderne Euro-6-Fahrzeuge bringt die größte Wirkung für die Umwelt. Was also tun? Mobilitätsmanager mit „grünem Gewissen“, die Wert auf halbwegs saubere Verbrenner legen, sollten für ihre Vielfahrer vermehrt zu Plug-in-Hybriden greifen. Die sind um ein Vielfaches umweltfreundlicher, zumal innerstädtisch, wenngleich ihr Unterhalt unter Berücksichtigung eines hohen Langstreckenanteils geringfügig höher ausfallen wird als bei vergleichbar motorisierten Diesel-Pkw. Im Falle der vermehrten Nutzung von Dienstwagen in Städten und Ballungsgebieten empfiehlt sich zu überlegen, rein batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge zu beschaffen und in der Firma, wo immer möglich, Lademöglichkeiten zu installieren.

••• EU6-Diesel-PKW

Schlechter als Lkw?

ICCT-Bericht Dezember 2016

Diesel-Pkw der Schadstoffklasse EU6 blasen mehr giftige Stickoxide (NOx) in die Luft als neue Lkw oder Busse, besagt eine Analyse des US-amerikanischen Forscherverbunds ICCT (International Council on Clean Transportation). Grundsätzlich liegen die NOx-Emissionen moderner Diesel-Pkw um einen Faktor 10 höher als die vergleichbaren Werte für Nutzfahrzeuge, so ICCT-Studienautorin Rachel Muncrief. Der Grund: Bei Nfz sind schon seit 2013 mobile Messgeräte Pflicht – daher die besseren Daten gegenüber den meist „präparierten Labor-Pkw“. Der ICCT sieht in den Ergebnissen einen weiteren Beleg dafür, dass Abgastests im Labor rasch durch Messungen im echten Verkehr ergänzt werden müssen. Solche RDE-Tests (Real Driving Emissions = Ausstoß im Realbetrieb) sollen in der EU ab September 2017 schrittweise kommen. Für CO2-Ausstoß und Verbrauch ersetzt das WLTP-Verfahren den NEFZ.

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ger besteuert wird wie Ottokraftstoff. Der Gesetzgeber trägt damit dazu bei, die Gesund­ heit der Menschen in Ballungszentren zu gefähr­ den, verzerrt den Kraftstoffmarkt, und lässt Konsumenten in eine Falle laufen. Nach den Gerichtsverfahren und ­urteilen müssen private wie gewerbliche Dieselhalter mit Fahrverboten in Großstädten rechnen. Damit setzt Berlin die betroffenen Unternehmen bzw. Fahrzeughalter einem wirtschaftlichen Risiko – der Abwertung ihrer Diesel­Pkw – aus. Es wäre laut CAR ein Einfaches, die Dieselkraft­ stoff­Besteuerung zügig an die Otto­Kraftstoff­ Besteuerung anzupassen und gleichzeitig die Kfz­Steuer von Diesel­Pkw an die Kfz­Steuer von Benzinern anzugleichen. Das Besteue­ rungssystem würde einfacher, gerechter und würde die Umweltverzerrungen durch den Diesel mildern. Diesel­Pkw­Besitzer, die nur wenige Kilometer pro Jahr fahren, würden eher profitieren und Vielfahrer, die die Ballungsräu­ me und deren Bewohner mit besonders viel Stickoxid belasten, hätten gegenüber dem Benzin­Pkw nicht noch einen zusätzlichen Steuervorteil. VDA: Diesel für Klimaschutz unverzichtbar. Der Verband verweist darauf, dass Deutschland die Stickoxid­Emissionen (NOx) nach Angaben des Umwelt­Bundesamtes (UBA) von 1990 bis 2013 um 56 % gesenkt hat. Beim Straßenver­ kehr waren es sogar über minus 70 % – trotz mehr gefahrener Kilometer. Seit dem Jahr 2000 wurden die Stickoxid­Emissionen neu zuge­ lassener Diesel­Pkw im von der EU vorge­ schriebenen Messverfahren bereits um 84 % reduziert. Die Wirkung ist messbar: Die Luft­ qualität wurde stetig verbessert und war seit Beginn der Messung noch nie so gut. Die von der EU­Kommission angegebenen Überschrei­ tungen im Zeitraum 2010 bis 2013 beziehen sich auf die extrem anspruchsvollen NO2­ Grenzwerte der Europäischen Luftqualitäts­ Richtlinie 2008/50/EG. Nach Untersuchungen von Bosch erzeugen Diesel­Pkw rund 10 % der Stickoxidemissionen in Deutschland. Daraus geht laut VDA klar hervor, dass sich die EU­ Kommission mit ihrer Kritik am Diesel­Pkw das falsche Ziel gewählt hat. Die in den Raum gestellten drei Maßnahmen – Einfahrverbote für Dieselfahrzeuge in städ­ tische Gebiete, höhere Besteuerung des Die­ sels, Einführung eines schärferen Messverfah­ rens, das die Schadstoffemissionen des Autos nicht nur auf dem Rollenprüfstand, sondern bei Fahrten im realen Straßenverkehr proto­ kolliert (Real Driving Emissions, RDE) – sind nach Darstellung des VDA nicht geeignet, die Situation weiter zu verbessern: Einfahrverbo­ te für alte Diesel­Pkw existieren bereits als Umweltzonen in allen Städten, eine höhere Besteuerung des Diesel belastet den Halter und schadet bei der CO2­Reduktion, und RDE wird von der europäischen Automobilindu­ strie bereits unterstützt. RDE soll 2017 verab­ schiedet werden. •••

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Fahrbericht • Volvo V90 CC

Text RED Fotos Volvo Online-Info www.volvo.de

Auch im Cockpit des V 90 CC nur wenige Bedienknöpfe.

V 90 CC: Eleganter Crossover zwischen Kombi und SUV.

FLOTTENTAUGLICHER SCHWEDE Der V90 als Cross Country erscheint mit einer etwas rustikaleren Optik, serienmäßigem Allradantrieb, adaptiertem Fahrwerk und etlichen wei­te­­ren Zutaten, die ihn als geländetauglicher ausweisen sollen. Ein Auto für Liebhaber des etwas anderen V90 und für Flotten mit Carpolicies,

Streben und Chromapplikationen, der optische Unterfahrschutz an Front und Heck, schwarze Radhausverbreiterungen, Seitenschweller und Zierleisten im Bereich der Türschwellen sowie der Heckstoßfänger mit eingeprägtem „Cross Country“-Schriftzug. Dank 210 mm Bodenfrei­ heit (+ 60 mm zum Normalmodell) kommt man dort besser voran, wo man mit den normalen Geschwistern besser nicht hinfährt. Interieur und Bedienung. Im geschmackvoll gestalteten Interieur setzt der V90 Cross Coun­ try durch die Echtholzeinlagen „Black Walnut“

sowie die serienmäßigen Leder-Komfortsitze Akzente. Die Insassen finden eine serienmäßi­ ge Lederausstattung und überhaupt „Mobiliar“ mit hohem Sitzkomfort und ein vorzügliches Raumangebot vor. Das kultivierte Ambiente verbindet der Nobel-Kombi mit einem innova­ tiven Bedienkonzept. Für den Antrieb sind vier moderne Drive-E Moto­ ren – zwei Diesel und zwei Benziner – vorgese­ hen. Die Fahreigenschaften bewegen sich nahe­ zu auf SUV Niveau. Dem Cross Country Modell vorbehalten ist der Offroad-Modus, der sich für das Befahren schwieriger Passagen eignet. •••

die SUV noch nicht zulassen. ••• Technische Daten und Betriebskosten Mit dem Volvo V90 und den weiteren Modellen der neuen 90er Familie hat der schwedische Autobauer ins Schwarze getroffen, auch und insbesondere bei Firmenkunden. Erstaunlicher­ weise haben nicht gerade wenige Unterneh­ menschefs die Limousine S90 geordert, so dass das Kontingent für die Limousine die Erwar­ tungen weit übertraf, sagte uns Großkunden­ chef Rüdiger Hüttemann. Die 90er Familie (bisher XC90, S- und V90 und neu V90 Cross Country) trägt inklusive seit Juli 2016 ausgelieferter und in Produktion befind­ licher bestellter Autos mit mehr als 20.000 Ein­ heiten zum wachsenden Erfolg des Fabrikats in Deutschland bei. Vom neuen V90 CC sollen in 2017 rund 2.000 Einheiten vermarktet werden, gut ein Fünftel dürfte dieser Wagen bei den Verkäufen der Kombiversion ausmachen. Optik. Das Außendesign wirkt robuster und kraftvoller dank markanter CC-Details. Dazu zählen der Kühlergrill mit vertikalen schwarzen

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Volvo V90

D3 6-Gang Momentum

Motor I Hubraum (cm3) R 4/4 I 1.969 Leistung (kW/ PS) bei

min −1

Cross Country D5 AWD R 4/4 I 1.969

110/150 bei 3.750

140 /190 bei 4.250

Drehmoment (Nm) bei min −1

320 bei 1.750 – 3.500

400 bei 1.750 – 2.500

L x B x H (mm) 1)

4.936 x 2.019 x 1.475

4.939 x 2.052 x 1.543

Kofferrauminhalt (l) I Zuladung (kg) 560 – 1.526 I 427

560 – 1.526 I 474

Beschleunigung (s) 2)

7,5 I 230

I V.max (km/h) 8,2 I 230

Verbrauch/100 km (l) I CO2 (g/km) 3) 4,5 I 119

5,3 I 139

Netto-Preis (€)

39.579,83

47.352,94

Betriebskosten (Cent/km)

52,3 (36 Mon., 40.000 km) 58,5 (36 Mon., 40.000 km)

80,2 (60 Mon., 20.000 km) 87,0 (60 Mon., 20.000 km)

Versicherung HP / TK / VK 1) Breite

inkl. Spiegel

2) von

0 auf 100 km/ h

noch keine Angaben 3) nach

16 / 22 / 26

NEFZ / EU6

••• Unsere Meinung Der V90 D3 ist das Einsteigermodell und eignet sich aus Effizienzgründen ganz besonders für kostenbewusste Freiberufler und Firmenflotten. Der Crossover als die robustere Version spricht Mobilitätsmanager ebenfalls an, wenn deren Richtlinien SUVs noch untersagen. Wir empfehlen das optionale Business-Paket (oder - Business Pro). Alles in allem ist der CC eine elegante Erscheinung. In Sachen TCO wohl vergleichbar mit dem normalen V90.

49


Geschäftswagen • Interview

Text RED Fotos Athlon Germany GmbH

Unter der Marke Athlon werden jetzt rund 350.000 Fahrzeuge in 14 europäischen Ländern betreut.

PARTNERSCHAFTEN FÜRS LEBEN Die Daimler Tochter Financial ­Services hat im Zuge ihres Ausbaus des Flottenmanagements das niederländische Unternehmen Athon Car Lease International, eine Tochter der zur Rabo Bank gehören­ den De Lage Landen Int. Group, für 1,1 Mrd. Euro übernommen. Wir sprachen mit Helma Karohl, Commercial Director Athlon ­Germany GmbH über das neue Gemeinschaftsunternehmen. NewFleet: Welche Synergieeffekte ergeben sich aus dem Zusammengehen von Athlon / Daimler auf Unternehmensseite? Helma Karohl: Wir wollen keine Synergie­ effekte nutzen, ganz im Gegenteil: Wir werden mit der vollen Vertriebsmannschaft in den Markt gehen. Ich möchte das Thema Synergien ohnehin nicht zu hoch hängen. Wichtiger für den Integrationsprozess ist, das Beste aus bei­ den Unternehmen unter dem neuen gemeinsa­ men Dach zu vereinen.

50

Wie profitiert die Kundenseite vom Zusammenschluss der beiden Unternehmen? Leitbild des neu entstehenden Unternehmens ist „Engaging customers for life“. Damit setzen wir uns ein ehrgeiziges Ziel: Mit unseren Lei­ stungen so zu überzeugen, dass aus unseren Kundenbeziehungen Partnerschaften fürs Leben werden. Um das zu erreichen, ist es längst nicht mehr mit dem klassischen Dienstwagen getan: das Interesse unserer Kunden an neuen Mobi­ litätskonzepten ist groß – deshalb arbeiten wir an Produkten und Dienstleistungen, die exakt auf diese sich wandelnden Maßstäbe hin aus­ gerichtet werden. Welche neuen Produkte bringt Athlon 2017 auf den Markt? Mit Drivester bieten wir erstmals eine Mobili­ tätslösung für Privatpersonen an. DrivesterKunden erhalten für ihre monatliche Rate ein Komplettpaket, das zusätzlich zum Neuwagen auch alle Nebenkosten umfasst: Das reicht von Haftungsbeschränkung und Schutzbrief über Reifen – plus Einlagerung und Montage – bis zu TÜV, Reparatur und Wartung sowie KfzSteuer. Damit ist Drivester ideal für Menschen, die den Komfort eines eigenen Autos schätzen, sich aber nicht langfristig durch einen Kauf binden wollen. Dazu kommt ein neues Mobili­ tätsprodukt für den gewerblichen Bereich. Ziel­ gruppe sind hier die aufstrebenden Generatio­ nen, für die ein Dienstwagen als Statussymbol

keine große Rolle mehr spielt – dafür aber per­ manente Verfügbarkeit von Mobilität nach dem Prinzip „use, not own“. Im September 2016 hat Athlon auf der Athlon Mobility Academy (AMA) am Nürburgring den 100. Geburtstag gefeiert im Wissen, dass es im Jahr 101 einen neuen Eigentümer geben wird. Was konkret ändert sich für Athlon als einem der führenden Anbieter von Mobilitätslösungen für Unternehmen in Europa nach der Übernahme durch den Stuttgarter Autokonzern? Vor allem können wir uns voll und ganz auf das Auto- und Mobilitätsgeschäft konzentrieren. Darüber hinaus verändert die Verschmelzung beider Unternehmen und die hinzugewonnene Größe natürlich auch unser Gewicht im Gesamtmarkt und erlaubt uns, noch dynamischer auf sich verändernde Kundenbedürfnisse ein­ zugehen. Den Fokus werden wir dabei in Zukunft verstärkt auf die Digitalisierung und Online-Anbindung von Prozessen legen. Athlon International hat mit Gero Götzenberger, seit 2012 Geschäftsführer von Daimler Fleet Management, einen neuen CEO. Frans Janssen, vormals CEO von Athlon, ist in der Geschäftsleitung als Chief Commercial Officer tätig. Wer hat denn jetzt das Sagen? Die Zuständigkeiten sind klar verteilt: Athlon International hat zum 1. Dezember 2016 ein neues Board installiert. Als CEO wurde Gero Götzenber­

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Athlon Germany

Online-Info athlon.com/de

„Ziel ist, das Beste aus beiden Firmen in der Unternehmensmarke Athlon zu integrieren. Das heißt natürlich auch, dass bisherige Verfahrens­ weisen und Angebots­

Objektiver Check bei der Fahrzeugrückgabe.

modelle auf den Prüfstand kommen, um die Kunden­ bedürfnisse noch stärker in den Fokus zu stellen.“ Helma Karohl I Commercial Director Athlon Germany GmbH

Helma Karohl ist seit Mai 2000 bei Athlon tätig, seit 2015 als Commercial Director.

Athlon Germany auf dem Branchentreff 2016 in den MMC ­Studios in Köln.

ger berufen, der ehemalige CEO Frans Janssen als CCO. Deutschland ist über Roland Meyer, unse­ ren Geschäftsführer, direkt im Board vertreten.

Wir haben mit der deutschen Integration gestartet und gehen auch von einem Abschluss im nächsten Jahr 2018 aus.

Künftig umfasst das Daimler-Fuhrpark-Mana­ gement unter der Marke Athlon rund 350.000 Autos und Vans. Wie viele Firmenkunden verbergen sich hinter diesen Zahlen, wie viele sind es in Deutschland und wer sind da die Top Ten? Aktuell sind wir dabei, unsere Kundenlisten zusammenzulegen, weshalb wir noch keine kon­ kreten Zahlen nennen können. Wichtiger ist uns aber, dass sich aus der Vereinigung beider Unter­ nehmen ein Mehrwert für die Kunden ergibt.

Ihre Kunden sollen von einem erweiterten Angebot und optimierten Prozessen profitieren. Was genau ist darunter zu verstehen? Sowohl bei Leasing und Finanzierung als auch im Fuhrparkmanagement können wir unsere Kräfte bündeln. Das heißt für uns, die erfolg­ reichsten Prozesse aus den beiden bisherigen Unternehmen zu übernehmen, das Beste aus beiden Welten zu vereinen.

Die Wettbewerbsposition des „Gemeinschaftsunternehmens“ wird zweifelsohne gestärkt. Athlon und Daimler Fleet Management, bringen eine lange Tradition mit. Wie glauben Sie, am Markt noch erfolgreicher zu werden? Ziel ist, das Beste aus beiden Firmen in der Unternehmensmarke Athlon zu integrieren. Das heißt natürlich auch, dass bisherige Verfahrens­ weisen und Angebotsmodelle auf den Prüfstand kommen, um die Kundenbedürfnisse noch stärker in den Fokus zu stellen. Die Branche ist im Umbruch, was die fortschreitende Digitali­ sierung und sich verändernde Prioritäten etwa bei der Nutzung von Firmenfahrzeugen angeht. Hier sind wir gefordert, dem mit neuen Produk­ ten zu begegnen, die einen echten Mehrwert für unsere Kunden entstehen lassen. Der Abschluss der Integration in allen europäischen Märkten wird voraussichtlich bis 2018 dauern. Wie konkret verläuft denn die Integration z.B. im deutschen Markt?

www.dmm.travel

Zur Strategie Athlons zählt, die Mobilitäts­lö­ sungen für Unternehmen weiter zu entwickeln. Um welche Lösungen handelt es sich dabei? 2017 werden wir mit My Mobility Mix an den Start gehen: Eine Internetplattform, über die Unternehmen und deren Mitarbeiter ihr gesam­ tes Mobilitätsbudget verwalten können. Sie wollen führender Anbieter für Business Mobility in Europa werden. Ein großer Satz. Business Mobility heißt aber im branchenüblichen Sprachgebrauch nicht nur Auto, sondern auch die anderen Verkehrsträger. Bauen Sie diese auch mit in Ihr Portfolio ein? Ja, das ist der Kern unserer neuen InternetPlattform „My Mobility Mix“: Die Verwaltung von Mobilitätsbudgets ist darin nicht mehr fahrzeugbezogen, sondern mobilitätsbezogen. Das heißt, sie schließt alle Mobilitätslösungen mit ein, die im Unternehmen eine Rolle spielen. Also neben Dienstfahrzeugen und Fuhrpark genauso Shared Mobility-Dienste oder den klas­ sischen ÖPNV.

Was macht eigentlich Car Rental? Wie intensiv nutzen Firmenkunden dieses Angebot? Car Rental ist vor allem für Unternehmen inter­ essant, die ihren bestehenden Fuhrpark flexibel ergänzen möchten – zum Beispiel, weil sie für einen Großauftrag oder saisonal kurzfristig mehr Fahrzeuge benötigen. Unsere Kunden schätzen die große Auswahl der Flotte und den Komfort, die Mietfahrzeuge während der Lauf­ zeit nicht tauschen zu müssen. Mit diesem Konzept sind wir nach wie vor auf Wachstums­ kurs: Für 2017 erwarten wir in unserer RentalFlotte ein Umsatzplus von zehn Prozent. Für international tätige Unternehmen ist länder­ übergreifendes Fuhrparkmanagement wichtig. Wird es mit Ihrem neuen großen Unternehmen, auch diesbezüglich Veränderung geben? Für unsere Großkunden bieten wir bereits jetzt ein länderübergreifendes Fuhrparkmanagement an. In Laufe dieses Jahres werden wir diesen Service auf kleinere Fuhrparks ausweiten. Auf Ihrer 100-Jahr-Feier wurde über wichtige Trends der Gegenwart gesprochen – vom autonomen Fahren bis hin zu neuen Energieträgern. Wie sieht aus Ihrer Sicht die Zukunft der Mobilitätsbranche aus? Fahrzeuge und Individualverkehr wird es noch lange geben, und damit auch das traditionelle Autoleasing. Wir beobachten den Markt sehr genau und erwarten mittelfristig einen Zuwachs bei Mitarbeitergruppen, für die das Fahrzeug nicht mehr das Hauptmobilitätsmittel ist. Auf diesen Trend stellen wir uns mit zusätzlichen Lösungen ein. Der neue Mobilitätsmix ist dabei ein wichtiger Baustein. •••

51


Geschäftswagen • Geschäftswagen des Monats

Text RED Fotos Volkswagen (1-2) I GZ (3-5)

Der Golf Variant und das Schrägheckmodell haben in allen Versionen eine gründliche Überarbeitung und technische Aufrüstung erfahren.

INTELLIGENTES KLASSIKER-UPDATE Der Dienstwagen gilt in Deutschland als sicherer Weg zur Mitarbei­ termotivierung. Ein VW Golf ist ein solches Auto. Er rangiert in deutschen Firmenfuhrparks gleich hinter dem Passat als meist georderter Geschäftswagen. Wir haben das Update des Golf VII getestet. Jahr für Jahr entscheiden sich rund 1 Mio. Men­ schen für einen neuen Golf. Alle 40 Sekunden fährt im Schnitt seit mehr als vier Jahrzehnten ein neuer Golf als Schrägheckmodell und Vari­ ant vom Band. Das Kompaktmodell ist auch ein beliebter Flottenwagen und Auto für Gewerbe­ treibende. Sehr oft finden wir vor allem den Variant bei Vertriebsfachkräften. Ob gewerblich oder privat, alle Interessenten dürfen sich auf ein tolles Update des Golf VII freuen. Denn die Pro­ duktaufwertung hat es in sich. Rein äußerlich ist auf den ersten Blick nicht allzuviel von Überar­ beitung zu sehen und zu spüren. Aber im Innern, da hat der weltbeste Kompaktwagen mit dem

52

bisherigen Modell nicht mehr viel gemein. Der Wagen ist gespickt mit technischen Innovatio­ nen. Er ist viel moderner und vor allem intelli­ genter geworden. Übrigens ist das Golf-Update bereits zu bestellen, die Auslieferung der diver­ sen Versionen (Zwei- und Viertürer sowie die Varianten GTI, GTE, GTD, R und der Golf Vari­ ant ) erfolgt sukzessive. In Kürze wird auch die elektrische Version vorgestellt. Der modellgepflegte Golf verfügt in allen Versio­ nen – Limousine, Variant, Alltrack – über Info­ tainmentsysteme, die neu konzipiert sind und größere Touchscreens erhalten. Mit dem Info­ tainmentsystem „Discover Pro“ ist erstmals im Kompaktsegment Gestensteuerung an Bord. Dank neuem Stauassistent lässt sich der Wagen mit bis zu 60 km/h teilautonom durch den Stopand-Go-Verkehr steuern. Neu ist ein 1,5 l-Vier­ zylinder Benziner (96 und 110 kW). Dazu wird es zum Serienanlauf ein neues Siebengang-DSG geben, das die Verbrauchswerte zusätzlich bis zu 10 % senken soll. Nur wer ganz genau hin­ schaut, erkennt, dass der Wagen schärfer gezeichnet ist mit neuen Stoßfängern, einem neuen Kühlergrill sowie neuen und serienmä­ ßigen Voll-LED-Rückleuchten. Und neue LEDScheinwerfer lösen im Modelljahr 2017 alle Xenon-Scheinwerfer ab.

Cockpit, das wegweisend ist.

Intelligent. Erheblich vergrößert ist das Spek­ trum der Online-Dienste und Apps. Stichwort „Smart-Home“: Fortan wird es möglich sein, via „MirrorLink“ und der neuen App „Door Bird“ online aus dem fahrenden Auto heraus z.B. einem Familienmitglied die Haustür zu öffnen. Der Fahrer sieht dabei online, wer zuhause klingelt. Das Update des mehr als 33 Mio. Mal verkauften Golf wird auch sicherer dank Tech­ nologien wie der City-Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung (Front Assist), neuem Stauassistent (teilautomatisiertes Fahren bis 60 km/h) und dem neuen Emergency Assist.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


VW Golf

Online-Info www.volkswagen.de > Grosskunden / Selbstständige

Das Facelift des Golf VII wirkt sehr dynamisch. Der VIIIer kommt übrigens frühestens 2019.

Viel Kofferraum auch bei der Limousine.

Heckstoßfänger lässt den Kombi noch gestreck­ ter und eleganter wirken. Wie der Passat Vari­ ant, ist nun zudem auch der Golf Variant optio­ nal mit edlen, trapezförmigen Chromblenden im Bereich der Abgasanlage erhältlich, die in den Diffusor integriert sind. Beim GTD und GTD Variant sind Querspange und Winglets komplett in Chrom gehalten. Digitalisiert. Das digitalisierte Anzeigen- und Bedienkonzept macht diesen Golf zu einem der progressivsten Autos seiner Klasse. Tipp: Das optionale Active Info Display. Es ist ein voll digitalisiertes Kombiinstrument mit zahlrei­ chen interaktiven Funktionen. Alle Instrumen­ te werden im 12,3 Zoll großen Farbscreen rein virtuell über Software realisiert. Die Navigati­ onsinformationen können in 2D und 3D darge­ stellt werden. Die Auflösung von 1.440 x 540 Pixel erlaubt eine präzise und edle Gestaltung aller Details. Generell gibt es fünf verschiedene Info-Profile. Der Fahrer wählt unter den Profilen „Classic“, „Verbrauch & Reichweite“, „Effizi­ enz“, „Leistung & Fahrassistenz“ und „Naviga­ tion“. Ein Beispiel für die interaktiven Elemen­ te des Active Info Displays zeigt das Profil „Navigation“: Hier rücken Tacho und Drehzahl­ messer an den seitlichen Rand, um der Naviga­ tionskarte in der Mitte mehr Raum zu geben.

Die Farbe steht dem „neuen“ Golf prächtig.

Antrieb. Ausgeliefert wird der überarbeitete Golf zunächst mit herkömmlichen Aggregaten. Ein neues 7-Gang-DSG sorgt für eine weitere Verbesserung der Verbrauchswerte um bis zu 0,3 l/100 km. Alle Golf verfügen zudem über die BlueMotion Technologies – ein Start-StoppSystem und einen Modus zum Speichern der Bremsenergie (Rekuperation). Das Fahrwerk ist perfekt abgestimmt, der Wagen ist in allen Situationen problemlos zu handeln. Golf Variant und Alltrack. Zu den vielseitigsten Modellen des Golf Programms gehört tra­ ditionell der Variant. Insbesondere der neue

Je nach Bedarf können zudem Infos zu Fahr-, Navigations- und Assistenzfunktionen in die Grafikflächen des Tachos und Drehzahlmessers integriert werden. Daten wie Telefon-Kontakt­ bilder oder CD-Cover lassen sich ebenfalls im Active Info Display darstellen. Telefonschnittstellen. Zwei Telefonschnitt­ stellen stehen zur Verfügung. Zur technischen Ausstattung gehört dabei ein digitaler Sprach­ prozessor. Zusammen mit einem hochwerti­ gen, im Dachhimmel integrierten Mikrofon und der Anbindung an die Außenantenne ist er der Garant für eine sehr gute Sprachqualität. Aller­ dings hat das System noch Schwächen. Als wir per Spracheingabe aufforderten, ein bestimm­ tes Hotel zu finden, bat es erst 20mal, leiser zu sprechen, dann verstand es einen nicht und statt Hotels & Motels zu suchen verwies es uns auf Skiregionen irgendwo in den Alpen. Die Standardschnittstelle ist in Verbindung mit dem Connectivity-Paket (inkl. USB-Schnittstel­ le, auch für Apple-Geräte) und ab dem Infotain­ mentsystem „Composition Media“ erhältlich. In der Version „Comfort“ sind zudem eine induktive (kabellose) Ladefunktion und eine ebenfalls induktive Antennenanbindung und zwei USB-Schnittstellen (ebenfalls kompatibel mit Apple) an Bord. •••

••• Technische Daten und Betriebskosten VW Golf

••• Unsere Meinung

Variant 2.0 TDI BMT DSG Comfort

Motor I Hubraum (cm3) R4/4 I 1.968

Leistung (kW/ PS) bei

min −1

Limousine 1.6 TDI BMT 5-Gang

Limousine GTD 2.0 TDI BMT DSG

R 4/4 I 1.598

R 4/4 I 1.968

110/150 b. 3.500 – 4.000 85/115 b. 3.250 – 4.000 135/184 b. 3.500 – 4.000

Drehmoment (Nm) bei min −1

340 bei 1.750 – 3.000

250 bei 1.500 – 3.200

380 bei 1.750 – 3.250

L x B x H (mm) 1)

4.567 x 2.027 x 1.515

4.258 x 2.027 x 1.492

4.258 x 2.027 x 1.492

Kofferr.- inhalt (l) I Zuladung (kg) 605 – 1.620 I 435 – 607

380 – 1.270 I 432 – 570 380 – 1.270 I 603

Beschl. (s) 2) I V.max (km/h) 8,9 I 218

10,2 I 198

7,5 I 231

Verbr./100 km (l) I CO2 (g/km) 3) 4,4 I 113

4,1 I 109

4,6 I 129

22.521,01

27.563,03

Netto-Preis (€) Basis

25.924,37

Betriebskosten (Cent/km) 41,0 4) 37,4 4)

42,0 4)

63,5 5) 58,5 5)

64,5 5)

Versicherung HP / TK / VK 1) Breite

inkl. Spiegel

www.dmm.travel

2) von

0 auf 100 km/h

15 / 23 / 19 3) nach

NEFZ / EU6

16 / 21 / 18 4) 36

Monate, 40.000 km

5) 60

18 / 26 / 23

VW hat den Golf VII als Zweiund Viertürer sowie die Versionen GTI, GTE, GTD, R und Variant überarbeitet. Während sich optisch wenig getan hat, haben die Wolfsburger auf technologischer Seite das Facelift sehr zukunftsfähig gemacht. Der „neue Golf“ ist viel intelligenter als bisher und der erste Kompaktwagen mit Gestensteuerung. Aus dem Passat übernommen wurden viele Sicherheitsfeatu­res. Insgesamt bekommen die Kunden ein Kompaktmodell, das bei gewerblichen und privaten Kunden die unangefochtene Nummer Eins sein wird.

Monate, 20.000 km

53


Geschäftswagen • Neuwagengarantie

Text RED Fotos BMW (1) I ProMotor-Volz (2)

(1)

Ein Drittel der Käufer stellte laut der Markt­ forschungs­studie TachoTrend schon einmal ­Ansprüche an den Hersteller, davon waren 98 Prozent mit der Abwicklung der Garantie­­ arbeiten zufrieden.

Auch mit aufbereiteten Teilen dürfen aufgetretene Mängel am Auto beseitigt werden.

IRRTÜMER DER MOBILITÄTSMANAGER Sie ist so etwas wie ein Ruhe-­ kissen für gewerbliche wie private Autokäufer. Die Neuwagengarantie schützt vor teuren Reparaturen – je nach Hersteller zwei bis sieben Jahre nach dem Fahrzeugerwerb. Die Befragung der Sachverständigenorganisation KÜS brachte allerdings auch ans Licht, dass viele Auto­ fahrer und wohl auch Fuhrparkverantwortliche in Sachen Garantie falsche Vorstellungen haben. Marion Nikolic, Rechtsexpertin beim Zentral­ verband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, klärt über die wichtigsten Irrtümer auf: 1 I Garantie und Gewährleistung sind dieselbe Sache. Das ist beileibe nicht so. Bei der Garantie handelt es sich um ein freiwilliges Leistungsversprechen der Hersteller und Impor­ teure. Sie allein entscheiden, ob und in welchem Umfang und Zeitraum sie für die Beschaffenheit und Haltbarkeit der Produkte einstehen wollen. Die Gewährleistung, auch Sachmängelhaftung genannt, ist dagegen gesetzlich vorgeschrieben und gilt für Neuwagen zwei Jahre. Hier haftet der Verkäufer für alle Sachmängel, die bei der Fahrzeugübergabe bereits vorhanden oder zumindest angelegt waren.

54

2 I Während der Garantiezeit darf nur die Vertragswerkstatt ans Auto. Schon seit Jah­ ren vertritt die EU-Kommission die Ansicht, dass Wartungs- und Inspektionsarbeiten auch von fabrikatsfremden Werkstätten durchgeführt werden dürfen, also von den sogenannten freien Werksätten, ohne dass sich dies nachteilig auf die Neuwagengarantie auswirkt. Allerdings gel­ ten folgende Voraussetzungen: • Die fabrikatsfremde Werkstatt richtet sich bei der Reparatur nach den Herstellervorgaben. • Die Wartungs- und Inspektionsleistungen werden sach- und fachgerecht durchgeführt. • Die Arbeiten sind nicht Ursache für einen später auftretenden Schaden, der unter die Herstellergarantie fällt. • Ansprechpartner im Garantiefall sind dage­ gen ausschließlich die vom Hersteller autori­ sierten Markenwerkstätten. 3 I Es muss immer mit Originalteilen repariert werden. Welche Teile die Werkstatt ver­ wenden darf, ist im Einzelfall Sache der Herstel­ ler. Dabei handelt es sich zumeist um Originalteile. Der Hersteller kann die Werkstatt aber auch anweisen, z.B. aufbereitete Teile zu ver­ wenden. Entscheidend ist, dass mit den Teilen aufgetretene Mängel beseitigt werden können. 4 I Rostschäden muss der Hersteller bezahlen, egal wo sie auftreten. Sofern der Her­ steller über die Neuwagengarantie hinaus auch eine für Rost anbietet, ist diese regelmäßig auf Schäden infolge einer Durchrostung beschränkt. Das heißt: Nicht jeder äußerlich sichtbare und optisch störende Rost­ansatz wie etwa Flugrost wird von der Garantie gedeckt. Außerdem muss

die Gefahr einer bevorstehenden vollständigen Durchrostung oder für die Verkehrssicherheit bestehen. Lautet die Garantie-Bedingung „Durchrostung von innen nach außen“, muss der Rostschaden auf einer „inneren“ Ursache beruhen, d.h. auf einem unzureichenden Kor­ rosionsschutz. Mechanische Beschädigungen des Lacks oder unsichtbare, unbekannte Lack­ fehler sind davon ausgenommen. 5 I Garantieansprüche gelten genrell. Die freiwillige Herstellergarantie gilt unabhängig davon, wo der Neuwagen gekauft wurde, ob beim Händler vor Ort, übers Internet oder in einem EU-Mitgliedsstaat. Die vom Hersteller autorisierten Markenwerkstätten sind grund­ sätzlich vertraglich zur Erbringung der Garan­ tieleistungen verpflichtet. Wird ein Neuwagen im EU-Ausland erworben, kann der Umfang der Garantie von dem eines in Deutschland ausge­ lieferten Fahrzeuges abweichen. 6 I Rückgabe und Tausch? Der Kunde hat lediglich einen Reparaturanspruch. Das Recht, vom Verkäufer eine Ersatzlieferung zu verlan­ gen oder vom Kaufvertrag zurückzutreten, besteht nur im Rahmen der Sachmängelhaftung und auch nur dann, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen dafür erfüllt sind (s. Kasten). 7 I Für Verschleißteile keine Haftungsansprüche. Das Gesetz kennt keine „Verschleiß­ teile“. Ob der Verkäufer für den Mangel an einer Ware haften muss, hängt davon ab, ob ein Sach­ mangel vorliegt und ob dieser Fehler schon existiert hat oder im Keim bereits angelegt war, als das Produkt dem Käufer übergeben wurde.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2017


Neuwagengarantie

Online-Info www.kfzgewerbe.de > Neuwagengarantie

(2)

••• Gesetzliche Gewährleistung (Sachmängelhaftung) Hat ein Automobil innerhalb der ersten sechs Monate nach dem Kauf einen Mangel, muss nicht der Kunde den Beweis erbringen, dass der Mangel schon beim Kauf existiert hat. Behauptet der Händler, ein einwandfreies Produkt verkauft zu haben, muss er diese Behauptung beweisen.

• Tritt der Mangel erst nach mehr als sechs Monaten in Erscheinung, muss der Kunde

beweisen, dass das Fahrzeug schon beim Kauf mangelhaft gewesen ist. Händler sollten aber keine unzumutbaren Anforderungen an die Kunden stellen. Tipp: Dem Händler plausibel machen, dass der Mangel ohne seine Einwirkung entstanden ist. In der Praxis werden Verbraucher jedoch häufig nach Ablauf der sechs Monate vom Verkäufer mit dem Hinweis abgewiesen, der Käufer müsse den Mangel nachweisen.

• Bei mangelhafter Ware hat der Kunde zunächst die Wahl zwischen Ersatzlieferung eines

einwandfreien Produkts und kostenfreier Reparatur. Die dabei anfallenden Kosten für Transport, Arbeitsleistung und Materialien muss der Händler tragen. Eine Ersatzlieferung muss gleich beim ersten Mal funktionieren; im Falle der Reparatur hat der Händler in der Regel zwei Versuche. Erst wenn Reparatur oder Ersatzlieferung scheitern oder nicht zumutbar sind bzw. wenn eine zuvor vom Kunden gesetzte angemessene Frist abgelaufen ist, kann dieser weitere Rechte geltend machen: entweder die Minderung des Kaufpreises oder auch die Auflösung des Vertrags.

• Die Rückzahlung des Kaufpreises gegen Rückgabe des Produkts darf man nicht verlangen, wenn der Mangel nur unerheblich ist. Hier bleibt, falls Reparatur oder Ersatzlieferung scheitern, letztlich nur die Reduzierung des Kaufpreises. Der Ausschluss des Rücktrittsrechts ist aber eine ganz seltene Ausnahme.

Verschleiß gilt nicht als Sachmangel.

Beispiel: ein Reifen bei einem neuen Auto. Der platzt schon nach wenigen tausend Kilometern, weil die Mischung des Gummis unsauber ist. Das Rollen des Pneus auf der Straße hat diesen vorher nicht erkennbaren Fehler zum Vor­ schein gebracht. In diesem Fall haftet der Ver­ käufer für den Mangel, weil dieser bereits be­ stand, als das Auto verkauft wurde. Für die normale Abnutzung von Teilen, die einem Verschleiß unterliegen, muss der Ver­ käufer jedoch nicht aufkommen. In der Praxis kann dies natürlich zu Streit führen, denn die Abgrenzung zwischen „Verschleiß“ und einem Sachmangel ist oft schwierig. Es kommt bei der Frage, ob ein Sachmangel oder nur „Verschleiß“ vorliegt, also auch immer darauf an, was ein Durchschnittskäufer in der konkreten Situation von der Sache erwarten durfte. 8 I Herstellerangaben unverbindlich?. Kon­ krete Werbeaussagen von Autobauern/­händ­ lern, z.B. in Prospekten, Katalogen oder Präsen­ tationen im Internet sind keine unverbindlichen Lippenbekenntnisse mehr. Besitzt das Fahrzeug nicht die Eigenschaften, mit denen es beworben wurde, gilt dies als Sachmangel und löst Ge­ währleistungsansprüche aus. Schluckt z.B. das Auto 8 l statt der in Prospekten bzw. online schriftlich ausgewiesenen 6 Liter, gilt das als Mangel und berechtigt zu Gewährleistungsan­ sprüchen. Aber diese durchzusetzen ist inso­ fern schwierig, als vieles z.B. von der Fahrwei­ se des Nutzers abhängt. Gewährleistungsfristen. Bei Gebrauchtwagen muss der Händler generell zwei Jahre für Mängel aufkommen. Diese Frist kann durch individuelle Vereinbarung oder Allgemeine Geschäftsbedin­ gungen auf ein Jahr reduziert werden. Auch für den Handel zwischen Privatpersonen gilt eine Gewährleistung von zwei Jahren, diese kann aber vertraglich ganz ausgeschlossen werden. •••

••• Hersteller-Garantien für Neuwagen Hersteller

Garantieanspruch*

Durchrostung

Lack

Alfa Romeo

2 Jahre

8 Jahre

3 Jahre

Audi

2 Jahre

12 Jahre

3 Jahre

BMW/Mini

2 Jahre 1)

12 Jahre1)

3 Jahre1)

Citroen

2 Jahre

12 / 5 Jahre 2)

3 / 2 Jahre 2)

Dacia

3 Jahre / 100.000 km

6 Jahre

2 Jahre

Fiat

2 Jahre

8 Jahre

3 Jahre

Ford

2 Jahre

12 Jahre

2 Jahre

Honda

3 Jahre / 100.000 km

5 – 12 Jahre 3)

3 Jahre

Hyundai

5 Jahre

12 Jahre

5 Jahre

Jaguar

3 Jahre

6 Jahre

3 Jahre

Jeep

2 Jahre

7 / 2 Jahre 4)

2 Jahre

KIA

7 Jahre / 150.000 km

10 / 12 Jahre 5)

5 Jahre 6)

Jahre 7)

2 / 3 / 6 Jahre 7)

Lada

2/3

Lancia

2 Jahre

8 Jahre

3 Jahre

Land Rover

3 Jahre / 100.000 km

6 Jahre

3 Jahre

Mazda

3 Jahre / 100.000 km

12 Jahre

3 Jahre

Mercedes

2 Jahre

bis 30 Jahre

Mitsubishi

5 Jahre / 100.000 km

12 Jahre

Nissan

3 Jahre / 100.000 km

6 Jahre

3 Jahre

Opel

2 Jahre

6 / 8 / 12 Jahre 8)

–––

Peugeot

2 Jahre

12 / 5 Jahre 9)

3 / 2 Jahre 9)

Porsche

2 Jahre

12 Jahre

3 Jahre

Renault

2 Jahre

6 / 12 Jahre 10)

3 Jahre

Seat

2 Jahre

12 Jahre

3 Jahre

Skoda

2 Jahre

10 / 12 Jahre 11)

3 Jahre

Smart

2 Jahre

bis zu 12 Jahre

Subaru

5 Jahre / 160.000 km 12)

bis zu 12 Jahre

Suzuki

3 Jahre / 100.000 km

6 / 12 Jahre 14)

Toyota Lexus

3 Jahre / 100.000 km

12 Jahre

3 Jahre

VW

2 Jahre

12 Jahre 15)

3 Jahre

Volvo

2 Jahre

8 / 12 Jahre 14)

2 Jahre

1) 2) 3) 4) 5)

erweiterte Sachmängelhaftung statt Garantie bei Pkw / bei Nfz je nach Bauteil auf lackierte Karosserieaußenbleche / auf alle Karosseriebleche je nach Modell

Quelle: ADAC, Juristische Zentrale München; Stand: 15.04.2016

www.dmm.travel

2/3/6

Jahre 7)

6) 7) 8) 9) 10)

oder 150.000 km je nach Modell je nach Modell bei Pkw / bei Nfz je nach Modell

11) 12) 13) 14) 15)

3 Jahre 13)

je nach Modell Batterie begrenzt auf 2 Jahre auf Oberflächenkorrosion je nach Modell bei den meisten Modellen

* falls nicht anders ausgewiesen ohne Kilometerbegrenzung

55


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Mehr Effizienz bei Geschäftsreise I Firmenwagen I Veranstaltung

Hotspot Berlin •••

Metropole mit Flair Noch zieht London magisch an ••• Beeinträchtigt Brexit das Businesstravel-Geschäft?

Das komfortable Reise-Erlebnis ••• Digitalisierung macht Fliegen effizienter

Individuelle Wünsche der Kundin ••• Female friendly Hotels sind noch eine Rarität

Eine Partnerschaft fürs Leben ••• Athlon mit Daimler jetzt ein Big Player

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