DMM Der Mobilitaetsmanager 1610

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TÄGLICH AKTUELLE BRANCHEN-INFORMATIONEN UNTER WWW.DMM.TRAVEL

Oktober 2016 69 707 I 6,50 Euro www.dmm.travel www.newfleet.de www.newbusinessaviation.de

Mehr Effizienz bei Geschäftsreise I Firmenwagen I Veranstaltung

Virtuelle Meetings •••

Fühlt sich an wie live Afrika – Kontinent mit Perspektiven ••• Mit wirtschaftlichem Aufschwung reisen

Und die Lufthansa hatte doch Recht ••• Firmenkundenportal läuft sehr wohl

Fahrrad für Firmen auf dem Vormarsch ••• Auf IAA und Airshows folgt die Euro Bike

Paris läutet die Kehrtwende ein ••• E-Mobilität dominiert den Autosalon


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Zeigen Sie Geschäftssinn.

Der Passat und der Passat Variant. So souverän wie Sie.

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Als Fahrer des Passat und des Passat Variant1 zeigen Sie nicht nur, dass Sie Wert auf Ästhetik legen, sondern beweisen auch Geschäftssinn: exklusive Designmerkmale, innovative Technologien und ein flexibles Raumangebot, vereint mit niedrigen Verbrauchswerten. So führt er die Erfolgsgeschichte seiner Vorgänger fort. Selbst dann, wenn Ihr Passat einmal nicht einsatzfähig sein sollte – mit unserer Dienstleistung Ersatzwagen Plus steht Ihnen immer ein gleichwertiger Ersatzwagen für die gesamte Dauer des Werkstattaufenthaltes zur Verfügung.3 1Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 7,3 – 3,8, CO₂-Emissionen in g/km: kombiniert 168 – 96. 2Zzgl. USt., unabhängig von Vertragslaufzeit und Laufleistung. 3Gleichwertiges Ersatzfahrzeug in gleicher Fahrzeugklasse, kein Ersatzwagenanspruch bei Totalschäden. Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig, für Großkunden (Sonderzielgruppen sind ausgeschlossen); nur in Verbindung mit einem neuen Leasingvertrag der Volkswagen Leasing GmbH für die Modelle Passat B8 Variant und Limousine. Abb. zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.


Editorial • Unter uns

Am Essen kann man z.B. sparen. Das praktiziert Airberlin mit dem Entfall des Gratisessens auf Kurz- und Mittelstrecken – angeblich auf Kundenwunsch – und so läuft es neuerdings auch bei British Airways. Auf Langstrecken unterhalb achteinhalb Stunden gibt’s in der Eco nur noch eine statt zwei Mahlzeiten. Und FdH soll auch in der Premium-Eco gelten. Indes gibt es noch Wichtigeres. •••

ROCHADEN IN DER LUFTFAHRT Ins Luftfahrt-Business kommt Bewegung: Die Lufthansa übernimmt Brussels Airlines zur Gänze und 40 Flugzeuge samt fliegendem Personal per Wetlease von Airberlin. Letztere konzentriert sich mit auf die Geschäftsreiseklientel und ihr „Touristiküberbleibsel“ wird mit TUIfly unter einem neuen Dach zusammengelegt, bei dem auch Etihad die Finger im Spiel hat. Und in Deutschland mehr mitmischen will vor allem Ryanair. Anfang Oktober war als Folge der angekündigten Neuordnung bei TUIfly und Airberlin der Teufel los. „Wilde Streiks“ sorgten für Riesenärger. Den will die LH-Billigtochter Eurowings los sein, wenn sie ab Mitte 2017 mit Brussels Airlines und 35 Airberlin-Strecken stark wachsen und aufgewertet wird. Stagnierender Geschäftsreiseverkehr. Schwach bis gar nicht entwickelten sich bei Lufthansa in 2016 die Strecken aus Südamerika und Asien nach Europa. Die Prognose des LHGeschäftsfelds Passage Airline Gruppe verheißt eine schwache Erlösentwicklung. Die hat u.a. damit zu tun, dass auch der Geschäftsreiseverkehr angesichts der Krisenherde in der Welt und schwächelnder Konjunktur in Asien stagniert. Hinzu kommt eine verschärfte Preisdisziplin der Firmen. Auswege sieht die LH im Joint Venture mit Air China, in einer Tiefstpreispolitik bei Eurowings für Firmenkunden, in der Stärkung der Billigtochter durch 35 Airberlin-Flugzeuge samt Personalen und Strecken und in der nunmehr beschlossenen 100 %-Übernahme von Brussels Airlines. Business Travel und Terror. 10 % aller Geschäftsreisenden haben keine Angst vor Terrorismus, besagt eine aktuelle Studie der Association of Corporate Travel Executives (ACTE). Danach wünschen sich Firmenreisende besseren Zugang zu Riskmanage-

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ment-Tools sowie Sicherheitsinformationen über problematische Reiseziele. Zweifellos ist in der heutigen Welt mehr Fürsorge für Geschäftsreisende ein zentrales Thema für Unternehmen aller Größen und Branchen. Immerhin gaben 67 % der Businesstraveller an, sie (und ihre Familien) würden unter psychologischen Auswirkungen leiden, wenn sie in eine Region geschickt werden, in der sie sich nicht sicher fühlen. Eine Frage der Zeit. Mobilitätsmanager gestatten ihren Reisenden zunehmend auch Sharing-Economy-Plattformen wie Airbnb zu nutzen, wenn, wie die Kalifornier aktuell forcieren, Sicherheits- und versicherungsrechtliche Fragen gelöst sind. Dass die Sharing-EconomyAnbieter in Zukunft in großem Stil den traditionellen Hotels auch Geschäftsreisende wegschnappen, dürfte nur eine Frage der Zeit sein, glaubt Arnaldo Munoz, der die Internationalisierung des Geschäftsreisebereichs von Airbnb vorantreiben soll. Der Erfolg bis jetzt: Ca. 10 % aller Airbnb-Buchungen waren nach dem 1. Halbjahr 2016 schon Geschäftsreisen. Viele haben‘s gewusst. Geschäftsreisen finden hier zu Lande meist mit Dieselfahrzeugen statt. Dass der Diesel aber auch ein Krankmacher ist, betonen Gesundheitsexperten schon seit Jahren. Also holte sich die Bundesregierung einen Gutachter in Sachen „Dieselproblematik“ und der watscht sie richtig ab, Berlin aber

auch das KBA. Denis Pöhler vom Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg schreibt von Manipulationen bei nahezu allen Herstellern. In seiner Stellungnahme betont der Experte, spätestens seit 2010 sei durch eine damalige Studie bekannt, dass die Motoren moderner Diesel-Fahrzeuge darauf ausgelegt seien, die Grenzwerte für giftige Stickoxide nur bei den offiziellen Messungen im Labor einzuhalten. Weder die Kanzlerin noch der Bundesverkehrsminister noch das KBA haben irgendeine Initiative ergriffen, die Manipulationen zu beenden. Im Gegenteil: Sie haben den Betrug gedeckt. Glaubhaft? Der Bundesrat hat beschlossen, dass ab dem Jahr 2030 in Deutschland keine Autos mehr mit Benzin- oder Dieselmotor neu zugelassen werden dürfen. Mir kommt das mehr als seltsam vor, wissen wir doch, wie sehr die deutsche Politik mit der Automobilindustrie verzahnt ist. Und die sitzt bekanntlich am längeren Hebel. Warten wir‘s mal ab. Freuen Sie sich auf eine wiederum spannende Lektüre in dieser Ausgabe. Und wenn Sie noch viel mehr wissen wollen, was sich in der Welt der Unternehmensmobilität abspielt, klicken Sie doch auf dmm.travel und newfleet.de. Ihr Gernot Zielonka Herausgeber und Chefredakteur

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Inhalt • Oktober 2016

Bild Creatit I GZ I CAR Titelmotiv Deutsche Telekom

Fühlt sich an wie live

Bikes erobern Business Travel

Dieselantrieb am Scheideweg

Virtuelle Meetings gewinnen angesichts unsicherer Zeiten wieder an Gewicht. Heißt es bisher, ein persönliches Gespräch kann durch nichts ersetzt werden, so wird diese Behauptung heute zunehmend hinterfragt.

Immer mehr Unternehmen entdecken Fahrräder bzw. Pedelecs als neue Verkehrsmittel. Sie wollen dienstliche kurze Autofahrten verlagern. Wir haben uns auf der Eurobike in Friedrichshafen umgeschaut.

Fuhrparkverantwortliche zieren sich noch, auch der VDA und die Hersteller. Gegen das vom Bundesrat ins Gespräch gebrachte Verbot von Autos mit Benzinbzw. Dieselantrieb ab 2030 wird bereits Sturm gelaufen.

Seite

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News 6 I Wissenswertes in Kürze

Titelstory 14 I Fühlt sch an wie live Virtuelle Meetings erleben angesichts zunehmend weltweit unsicherer Zeiten vermehrten Zuspruch bei großen wie kleineren Firmen.

Geschäftsreise 18 I Business in Afrika Ökonomen sehen den Kontinent ­optimistischer denn je. Airlines und Hotellerie stellen sich darauf ein. 22 I Unter Kranich’s Fittichen Brussels Airlines künftig noch attrak­ tiver für Firmenkunden. 25 I Die Grenzen verschwimmen Studie: Travelmanagement geht im Mobilitätsmanagement auf. 26 I LH startet Firmenkundenportal Die „Direct Connect-Lösung“ unter Umgehung der GDS läuft gut.

Seite

30

Seite

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28 I Bonusprogramme Oktober Kostenfreies Internet an Bord nur bei wenigen Fluggesellschaften.

NewFleet

29 I Die kleinen Betrügereien Tipps gegen Mauscheleien bei der ­Reisekostenabrechnung.

45 I Ein „X“ sagt, was Sache ist Fahrbericht Opel Mokka X.

30 I Bikes erobern Businesstravel Immer mehr Unternehmen beschaffen Dienstfahrräder oder Pedelecs. 32 I Wieder im Aufwind Finnair setzt statt auf Nordamerika nur noch auf Asien. 33 I Veränderungen bei Flugstrecken Nützliches für die Reiseplanung.

First Class 34 I Berlin kulinarisch Zahlreiche der Hauptstadt-Restaurants glänzen mit Sternen.

Hotel & Veranstaltung 36 I Wenn Größe zählt Serviced Apartments sollen ein zweites Zuhause für Geschäftsreisende sein. 38 I Streben nach authentischem Service Interview mit Arno Schwalie (Rezidor) zu Trends und Lieblingshotels.

42 I Geschäftswagen-News Wichtiges aus der Branche

46 I E-Mobilität wird alltagstauglich Beobachtungen am Autosalon Paris. 48 I Dieselantrieb am Scheideweg Stickoxide sorgen für Niedergang. 50 I Porsche als Motivationsmotor Gespräch mit Großkundenchef ­Reinhold Knott. 53 I Entscheidung mit Zukunft Fahrbericht VW Passat GTE.

Recht & Steuern 54 I Reifenteile auf der Fahrbahn Wer bezahlt, wenn es zum Verkehrs­ unfall kommt?

Inside 56 I Köpfe & Skurriles

Vorschau 58 I DMM 11/12.2016 und Impressum

40 I Neue Betten für Geschäftsreisende Die aktuellen Hoteleröffnungen.

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Die nächste Ausgabe DMM »Der Mobilitätsmanager« 11/12.2016 erscheint am 08.12.2016


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News

Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel • • • La Claustra

Foto: Petersbogen Burgplatz GmbH

EINZIGARTIGES FELSENHOTEL Im Herzen des Gotthardmassivs auf Tessiner Seite ist aus einer ehe­ maligen militärischen Festungsan­ lage ein weltweit einzigartiges Denk-, Innovations- und Kreativi­ tätszentrum entstanden. Das La Claustra ist ein modernes Kommu­ nikationszentrum und 4*-Felsenhotel. Das Haus hat 17 individuell gestaltete Zimmer und vier Ta-

• • • NH Hotel Group

Im historischen Zentrum Leipzigs entsteht ein neues 4*-Hotel. Erbaut wird es von der Petersbogen Burgplatz GmbH und betrieben von NH Hoteles. Das Haus verfügt über 197 Zimmer, Veranstaltungs­ räume von ca. 209 m² sowie ein Restaurant und eine Bar. Anfang 2017 soll der Spatenstich erfolgen; die Eröffnung ist für Ende 2018

vorgesehen. Der Gebäudekom­ plex – eine Mischung aus Einzel­ handel und Hotelbetrieb – ent­ steht in zentraler Lage direkt am Rathaus. Der Hbf liegt 2 km ent­ fernt. Die Neue Messe ist inner­ halb von 20 Minuten zu erreichen. Mit dem Neubau auf dem seit 20 Jahren leerstehenden Burgplatz­ gelände wird die städtebauliche

Lücke endlich geschlossen. Der aufstrebende Wirtschaftsstandort Leipzig ist für Geschäfts- und Frei­ zeitreisende gleichermaßen attraktiv – nicht nur aufgrund der Messe und der dort ansässigen renommierten Unternehmen wie Siemens, Porsche oder BMW, son­ dern auch dank ganzjährig span­ nender Kulturhighlights. •••

Premiumklassifizierung für Sheraton Salzburg Hotel Foto: Starwood Hotels & Resorts

In den vergangenen fünf Jahren wurde das Sheraton Grand Salzburg Hotel umfangreich renoviert und reiht sich nun in die Riege der mittlerweile 34 Sheraton Grand Hotels weltweit ein. Den Namenszusatz „Grand“ erhalten die besten Hotels der Marke. Das Haus wurde um 29 Zimmer und Suiten auf insgesamt 166 ergänzt. Die sechs Sky Suiten und eine Penthouse Suite bieten Stadt- oder Parkblick auf den berühmten Mirabellgarten und Salzburgs Bergwelt. Sheratons Clubzimmer bieten einen exklusiven Zugang zur Sheraton Club Lounge, ein Exklusivbereich in dem Gäste ein kostenloses Frühstück, Getränke und Snacks während des Tages offeriert werden.

Foto: Ticino Turismo

NEUES HAUS AM LEIPZIGER BURGPLATZ

gungsräume für bis zu 350 Perso­ nen. Die Räume Valetta, Leventi­ na, Bedretto und Alta Leventina messen zwischen 30 und 300 m² . Entspannte Kommunikation und kreatives Denken werden dank der signallosen Umgebung zu einem Luxus, den man heutzutage kaum mehr hat. Als Rahmenpro­ gramme bieten sich u.a. Wande­ rungen auf alten Trassen an, die in der Vergangenheit als Handels­ pfade genutzt wurden. Das La Claustra ist von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet. •••

••• Hotel & MICE Accor: Neues Economy-Hotelkonzept „Jo & Joe“. 50 Standorte in den nächsten drei Jahren geplant. Im November eröffnet das Mercure Hotel Berlin Wittenbergplatz. 183 Zimmer.

Apartment Hotel am Hamburger Zollkanal. Erstmals neues Zimmerdesign. Das 4*-Haus soll über 202 Studios und Apartments bis zu 60 m2 verfügen. 24/7 Rezeption, Konferenzräume. Ab 2017.

ten und Jahren. Insgesamt mehr als 64.700 Zimmer.

Adagio: Gegenüber der Messe hat das Adagio Frankfurt City Messe eröffnet. 172 Studios und 2-Zimmer-Apartments. Erstmals Weiterentwicklung des Adagio-Konzepts mit Gemeinschaftsbereichen und Workspaces umgesetzt.

B&B Hotels: Hotel in Ludwigshafen eröffnet. 100 Zimmer. Erstes Hotel in der Schweiz in Wallisellen im Kanton Zürich, wenige Minuten vom Flughafen entfernt. 142 Zimmer. Eröffnung 2018.

Harry’s Home Hotels: Designhotel in Zürich/Wallisellen nahe Flughafen/Bahnhof mit 123 Studios. Eröffnung 2018.

Adina: Erstes Adina Apartment Hotel in Nürnberg eröffnet am 03.11.2016. 138 Studios und Apartments ab 30 m². Zwei rundum verglaste Veranstaltungsräume auf dem Dach mit angeschlossener Terrasse bieten Platz für bis zu 100 Personen. Neues Adina

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Festspielhaus Füssen: Ausbau zum Tagungs- und Kongresszentrum mit angrenzendem Hotel im 4,5- bis 5*-Bereich geplant.

Best Western: Hotel The K Munich Unterföhring eröffnet. 131 Zimmer. Kleiner Seminarraum für bis zu 20 Personen. Rooftop-Bar „Kraftwerk 7“ mit Blick über München und bis zu den Alpen.

Hilton: Neues Hilton Garden Inn in der Wiener Neustadt. Hotelkomplex mit 130 Zimmern und vier Meeting-Räumen. Eröffnung 2019. Hilton Podgorica Crna Gora in Montenegro eröffnet. 180 Zimmer. 5 Meeting- und Konferenzräume sowie 425 m² großer Ballsaal.

Deutschland: 405 neue Hotels aller Kategorien in den nächsten Mona-

IBB Hotels: Modernes Business­ hotel IBB Blue Hotel Paderborn.

Eröffnung Frühjahr 2017. 49 Zimmer. 60 m2 großer teilbarer Tagungsraum. IHG: Neues Indigo Hotel in Krakau. Das Indigo Krakow – Old Town liegt im Stadtzentrum und verfügt über 56 Zimmer. Leonardo Hotels: Neues Leonardo Hotel Munich City South in Obersendling. 159 Zimmer. 247 m² großer Tagungsbereich mit Dachterrasse. 3 Tagungsräume für bis zu 150 Personen. In Madrid‘s Geschäfts- und Bankenviertel wurde das 4-Sterne-Hotel Gran Atlanta Madrid eröffnet. 180 ­Zimmer. Fünf Konferenzräume für bis zu 100 Personen. Leonardo Hotel Edinburgh City Center eröffnet. 282 Zimmer. Vier Veranstaltungsräume.

Der Mobilitätsmanager 10.2016


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News • • • Mövenpick Hotels

NEU AM AIRPORT STUTTGART Foto: Carlson Rezidor Hotel Group

Nahe dem Mövenpick Hotel Stutt­ gart Airport & Messe und dem künftigen ICE-Bahnhof entsteht ein weiteres Haus der Marke mit 262 Zimmern. Für Veranstaltun­ gen und Konferenzen sind Tagungsräume und ein Ballsaal (740 m2) geplant. Zusammen mit der Tagungsfläche des benachbarten Mövenpick-Hotels wird so mit fast 3.000 m2 die größte Fläche für Meetings und Events in Süd­ deutschland geschaffen. •••

• • • Rezidor

Foto: Mövenpick Hotels

DREI SCHICKE HOTELS IN DEN VAE Rezidor, Teil der Carlson Rezidor Hotel Group, hat drei neue Häuser in den Vereinigten Arabischen Emiraten angekündigt. Im zweiten Quartal 2017 starten das Radisson Blu Hotel, Dubai Waterfront und das Park Inn by Radisson Resort Ras Al Khaimah Marjan Island, im ersten Quartal 2018 das Radisson Blu Hotel, Dubai Canal View. Das

Radisson Blu Hotel, Dubai Water­ front ist Teil des Stadtentwick­ lungsprogramms ‚Business Bay’ im Hafenquartier ‚Dubai Water Canal’, dem neuen Businessvier­ tel. Das Haus zählt 432 Zimmer inkl. Designer-Suiten sowie Tagungs- und Kongressmöglichkei­ ten mit zusammen 1.000 m2. Das Radisson Blu Hotel, Dubai Canal

View verfügt über 188 Zimmer und 16 Suiten, einen 131 m2 gro­ ßen Meeting- und Konferenzbe­ reich, ein Business-Center und einen 341 m2 großen Festsaal. Im Emirat Ra’s al-Chaima wird Rezi­ dor sein erstes Park Inn by Radis­ son Resort Ras Al Khaimah Marjan Island eröffnen. Das Strandresort umfasst zwei Gebäude. •••

Französischer Luxus mitten in Frankfurt

Foto: CELLS Bauwelt GmbH

Eröffnet hat das Luxushotel Sofitel Frankfurt Opera. Französische Lebensart prägt es mit Kunst, Kultur und Charme. In Premiumlage am Opernplatz, umgeben vom Grün der Liesl-Christ-Anlage, den Gründerzeitbauten und den Boutiquen der Haute Cou­ ture, wurde ein „Hôtel Particulier“ der Neuzeit geschaffen. Von den meisten der 150 Zimmer, darunter 31 Suiten, hat man einen Blick auf die Bockenheimer Anlage. In einem Nebengebäude befinden sich 25 Corporate Apartments. Diese gehören zwar nicht zum Hotel, können aber dessen Dienstleistungen, wie z.B. Butler oder Einkaufsservice in Anspruch nehmen. Ein dort untergebrachtes Fitnessstudio und ein Pool ergänzen das Spa-Angebot des Hauses. Im Zwischengeschoss des Hotelgebäudes befindet sich vier Meetingräume und ein teilbarer Ballsaal mit Tageslicht.

••• Hotel & MICE Marriott International: Weltweit größter Hotelkonzern durch die Übernahme von Starwood Hotels & Resorts Worldwide. Punkte der Bonusprogramme Marriott Rewards, Ritz-Carlton Rewards und Starwood Preferred Guest (SPG) können übertragen und der Status angeglichen werden. Jetzt über 5.700 Häuser und 1,1 Mio. Zimmer sowie 30 Top-Marken in über 110 Ländern. The Manhattan Hotel Rotterdam ist jetzt Rotterdam Marriott Hotel. 230 Zimmer. 600 m2 großer Raum für Meetings und Events. Zusätzlich im benachbarten De Doelen International Congress Centre Räumlichkeiten für bis zu 3.000 Personen. Neues Moxy Hotel in Frankfurt Eschborn. 176 Zimmer. Kleiner Tagungsraum.

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Mélia Hotels: Neues Innside by Mélia im Zentrum Leipzigs eröffnet. Weltweit gehen bis 2019 ca. 20 neue Innside an den Start. MN Hotel Mindelheim: Das 20-Zimmer-Haus, das im November eröffnet, soll weitgehend ohne Personal betrieben werden. Buchung, Check-in und Bezahlung sind nur digital möglich. Jedes Zimmer ist vom Freien her mittels eines Codes zu betreten. Motel One: Bis Ende 2016 gibt‘s 81 ­Häuser mit 23.000 Zimmern. 2017 zwei neue Häuser in Berlin, und je eines in Freiburg und München. Geplant ist der Markteintritt in Frankreich mit einem Hotel in Paris. Jeweils ein Haus eröffnet in Basel, Zürich, Manchester und Glasgow.

Motel Plus: Erstes Motel Plus Boarding House in Berlin-Schönefeld. Zielgruppe Longstay-Gäste. Zimmer mit kleiner Küche größer als in den anderen Hotels der Kette. Eröffnung 2018. Aktuell „Motel Plus Classic“ in Berlin Neukölln und Nordhausen sowie „Motel Plus Business“ in Frankfurt. Novum Hotels: Übernahme von 7 Hotels (3 Düsseldorf, 2 Neuss, 2 Dresden) der Kette Sleep N Smile Hotels. Nun 95 Hotels mit über 9.300 Zimmern. Rocco Forte Hotels: Zweites Hotel in Rom. 105 Zimmer. Ab 2018. Siegburg: Rhein-Sieg-Halle wird um Tagungsräume erweitert. Star Inn Hotels: Erstes Haus in Augsburg in den denkmalge-

schützten Mauern des alten Kesselhauses. 155 Zimmer, 9 Suiten 2 Tagungsräume. Eröffnung 2018. Steigenberger (neu: Deutsche ­Hospitality): Projekt „Green Meeting“ jetzt in ganz Europa. Gäste können CO2-kompensiert, also umweltverträglicher tagen. Online-Buchungsportale: Als ­stärkster Buchungskanal ist 2015 in Deutschland das Telefon von den Online Travel Agencies (OTA) abgelöst worden. The Spot Serviced-Apartment: In 62 Suiten kommt New Yorker Lebensgefühl nach München unweit des Olympiaparks. Die Suiten können für bis zu sechs Monate gemietet werden. Das Boardinghouse hat ab November einen Supermarkt.

Der Mobilitätsmanager 10.2016


Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel

News

• • • British Airways

••• Luftfahrt

BESTE AUSSICHT IN BRIGHTON

Fliegen von und nach Frankreich: Die Solidaritätssteuer auf Flug­ tickets (2006 eingeführt) bleibt, so die Regierung. Sie wird für den Entwicklungshilfefonds Unitaid benötigt, dessen Ziel Kampf gegen Krankheiten wie Aids, Malaria oder Tuberkulose ist. Seit 2014 zahlen Passagiere der Economyklasse 1,13 Euro und die in der Businessklasse 11,27 Euro auf Inlandsflügen, auf Interkontinentalstrecken zahlen sie 4,51 und 45,07 Euro on top. Umsteigeverbindungen sind von der Bezahlpflicht ausgenommen.

die Kleidung der Hostessen, die die Turmauffahrt begleiten. Ent­ wurf und Design stammen von den Marks Barfield Architects, die u.a. das Europas höchstes Riesen­ rad, das London Eye, entworfen haben. Mit 173 m ist er der höchste Aussichtsturm der Welt mit beweglicher Plattform. Besonders macht ihn seine Donut-förmige, gläserne Aussichtskapsel. •••

Air New Zealand: Als Air New Zealand 2010 ihren revolutionären Spaceseat für die Premium Economy der ihren B 777-300 einbaute, wurde die Fluglinie dafür gefeiert. Der Sitz sah toll aus und anders als alles, was man bisher in der Luftfahrt kannte. Der Spaceseat bot viel Platz und Privatsphäre, er hatte nur einen Haken: In der Schlaf­ position war er unbequem. Ab Februar 2017 wird das einst gefeierte Mobiliar aus der Triplseseven-Flotte (sieben Einheiten) verbannt und durch „Luxus-Leder Premium-Eco-Sitze“, wie sie in den B 787-9 Dream­linern installiert sind, ersetzt. Air New Zealand’s Chefin für den Bereich Kundenerfahrung, Carrie Hurihanganui, verwies auf das Feedback vieler Passagiere, die die Premium Economy der Dream­liner und den Komfort der dort verbauten Luxus-Leder-Sitze über alles loben. Des Weiteren erhalten die sieben Triplseseven ein innovatives Panasonic eX3 In-flight Entertainmentsystem. Erneuert wird in den B 777-300 auch die Business Class. Überhaupt erfährt die 777-300Kabine eine Runderneuerung. Umgerechnet 60 Mio. Euro kostet die Umrüstung. Gleichzeitig erweitert ANZ das Premium-Eco-Angebot in den Widebodies von 44 auf 54 Sitze, in den B 787 sollen es künftig 33 statt 21 werden. Der Umbau soll 2017 abgeschlossen werden. Foto: British Airways

British Airways hat der Seebäder­ metropole Brighton für 55 Mio. Euro einen Aussichtsturm spen­ diert. In Brighton leben tausende Mitarbeiter der Airline und Kun­ den des Gatwick Airport. Der „Bri­ tish Airways i360“ steht am Ein­ gang des 2003 niedergebrannten West-Piers. Auch diverse Objekte tragen die Marke BA, z.B. Liege­ stühle und Sonnenschirme sowie

COMAC und United Aircraft Corporation: Die beiden chinesischen und russischen Flugzeugbauer tun sich zusammen und entwickeln gemeinsam einen zweistrahligen Langstreckenjet (Codename SHFDMS) als Konkurrenz zu A350 und Dreamliner B787. Die Maschine soll in der kleinsten Version 280 Passagiere transportieren und eine maximale Reichweite von 12.000 km haben.

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News

LH Group entwickelt nächste BC-Generation

Acer zeigte das nach eigenen Angaben dünnste Notebook der Welt. Das Swift 7 wiegt 1.100 g und ist 9,98 mm dünn. Dank widerstandsfähigem Voll-Aluminium-Gehäuse und Corning Gorilla-Glas ist das flache Leichtgewicht außerordentlich robust. Das edle, matt-schwarze Design mit goldenem C-Cover gepaart mit hoher Leistungsfähigkeit küren es zum Flaggschiff. Ein 13,3“ IPS-Display mit Full HD-Auflösung und eine Akkulaufzeit von bis zu 9 Stunden machen es zum perfekten Notebook für Geschäftsreisende. In Kombination mit schnellem SSD-Speicher und 8 GB RAM erledigt es jegliche Anforderungen im Handumdrehen.

An sich sind bei der Lufthansa nur noch Flugzeuge mit neuer Kabinenausstattung im Liniendienst. Alle Langstreckenjets verfügen inzwischen über eine neue Business- und Economy-Class. In wenigen Jahren soll die ersetzt werden durch eine „Einheitsklasse“ für Langstreckenjets der LH, von Swiss und AUA. Die ersten Flugzeuge, die von Anbeginn an mit der neuen BC ausgeliefert werden, sind die neue B777-9X der Lufthansa. Freilich soll die neue BC ab 2020 individualisiert sein, spricht abgestimmt auf die jeweilige CI. Eine Entscheidung darüber, wer die neue Sitzegeneration liefert, ist noch nicht gefallen. Eventuell könnten es die bei Geschäftsreisenden höchst beliebten Thompson-Vantage-Sitze werden, wie sie derzeit bei SIWS und AUA eingebaut sind.

Foto: A cer

Ultradünnes Notebook

• • • Fraport

TRÄUMEREI BEENDET

SPATENSTICH FÜR T3

Foto: Easyjet

Billigflieger Easyjet wollte bei TUIfly einsteigen. Indes kommt‘s anders: TUIfly tut sich nämlich mit Airberlin‘s Touristikflugsparte (auch NIKI) zusammen unter dem Dach einer neuen Gesellschaft, die von Etihad gesteuert werden wird. Ursprünglich hatte Easyjet­Chefin Carolyn McCall geplant, durch eine Beteiligung an TUIfly wichtige Flugrechte in der EU zu sichern. EasyJet bedient et­ liche hundert Routen zwischen zahlreichen Ländern Europas und Nordafrikas sowie der Türkei und Israel. TUIfly (Heimatbasis Flug­ hafen Hannover­Langenhagen) ist ein Tochterunternehmen des Tou­ ristikkonzerns TUI Travel PLC und Mitglied des Konzernverbunds TUI Airlines. Im Oktober wurde der Carrier durch „wilde Streiks“ für mehrere Tage buchstäblich lahm gelegt. Das fliegende Personal sorgt sich um seine Zukunft. Zwar versuchte das Management zu beruhigen und Arbeitsplatzgarantien zu geben, aber die Zweifel bei den Beschäftigten bleiben. •••

Foto: Fraport

• • • Easyjet

Ein Jahr später als bisher geplant soll das dritte Terminal des Frankfurter Flughafens eröffnet werden. Um beim späteren Bau keine Fehler zu machen (siehe BER), wird die Planungsphase verlängert. Und Fraport holt sich zum 01. März 2017 den Hochbauexperten Wolfgang Lohde (55), der den Vorsitz der künftig eigenständigen Projekt­GmbH „Fraport Ausbau Süd“ übernehmen wird. Der Dipl.­Ing. verantwortete zuletzt bei der Flughafen München Baugesellschaft mbH als Geschäftsführer die Errichtung des im April 2016 fertiggestellten „T2­Satelliten“­Terminals am Flughafen München. Ergänzt wird die Geschäftsführung durch Dipl.­ Ing. Horst Amann und Stephanie Pudwitz. Horst Amann (63) war bei seinem Engagement am BER ziemlich übel mitgespielt worden. •••

••• Luftfahrt Finnair: Zusammen mit ViaSat Inc. wird in der gesamten A320-Flotte ab Mai 2017 und bis Ende Juni 2018 Hochgeschwindigkeits-Breitband-Internet installiert. Flughafen Düsseldorf: Evopark führt RFID-Kundenkarte ein. Die legt man einfach ins Auto. Sie sendet beim Rein- und Rausfahren in Parkhaus P7 ein Signal an die Schranke und öffnet diese. Die Parkzeit wird digital erfasst und am Monatsende abgerechnet. Flughafen Paris CDG: Wer in Paris Charles de Gaulle ankommt oder abfliegt, zahlt ab 2017 einen Obulus von 1 Euro für die Finanzierung des CDG Express. Mit dem Geld wird die direkte Schnellbahnlinie „CDG-Express“ finanziert. Mit dem Zug soll’s ab 2023 in 20 min. bis zum Gare du Nord gehen.

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Iberia: Codeshare mit Japan Airlines seit 18.10.2016 auf der Verbindung Mardrid-Toyko (Narita). KLM: Bis Ende 2018 werden alle Flüge ab LAX mit Biotreibstoff der lokalen Raffinerie AltAir Fuels versorgt Der Biotreibstoff, der aus benutztem Speiseöl hergestellt wird, wird direkt in die Reservoirs des Flughafens gepumpt, wo auch das normale Kerosin gelagert wird. Dadurch gelangt er in alle Flugzeuge, die in Los Angeles betankt werden und trägt dazu bei, die CO2-Emmissionen aller Flüge, die von LAX abheben, zu reduzieren. Zusammen mit seinen Partnern des KLM Corporate BioFuel Programme kauft KLM den Biotreibstoff in LA und kann so die CO2-Emmissionen auf allen 14 KLM-Flügen pro Woche von diesem Airport reduzieren.

Korean Air: Seit dem 01.10.2016 No-Show-Gebühr für nicht genutzte Plätze auf internationalen Flügen. Sie wird Passagieren in Rechnung gestellt, die ihre Buchung nicht vor dem planmäßigen Abflug storniert haben oder nicht an Bord ihres Fluges gehen, nachdem der Check-in abgeschlossen ist. Eine No-Show-Gebühr gibt es bereits seit Oktober 2008 für Inlandsflüge. Auf Langstreckenflügen nach Europa, Amerika oder Ozeanien werden für nicht genutzte Plätze 120 USD (ca. 107 Euro) erhoben. Auf der Mittelstrecke beträgt die Gebühr 70 USD (ca. 63 Euro), und auf der Kurzstrecke nach Japan und China müssen für Flüge, die nicht angetreten werden, 50 USD (ca. 45 Euro) gezahlt werden. Auf Inlandsflügen kostet‘s 6 Euro.

Swiss: Nach dem Vorbild der kanadischen Fluggesellschaften steigt nun auch die LufthansaTochter offiziell ins Geschäft als Reiseveranstalter ein. Bisher konnten z.B. Geschäftsreisende bei der Swiss im Anschluss an eine Flugbuchung bereits die Möglichkeit nutzen, Hotels und Mietwagen dazu zu buchen. Aktuell startet die Airline auf www.swissholidays.ch ein eigenes Reiseportal mit individuell zusammengestellten Packages. Turkish Airlines: Neue deutschsprachige Website übermittelt nun auch personalisierte Inhalte und bietet den Kunden die Möglichkeit, über die Promotion-Code-Anwendung an vergünstigte Tickets zu gelangen. Innovative Technologien ermöglichen schnelleres Buchen, Reisen verwalten, Einchecken und Vielflieger-Programm steuern.

Der Mobilitätsmanager 10.2016


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News • • • Logitech

Foto: AB-Winkler

SCHICKE LADESTATION

• • • Airberlin

NEUSTART MIT 3G INTERNET AN BORD

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kreuzen Berlin und Düsseldorf kon­ zentrieren. Im Klartext: Airberlin wird vorrangig zum Geschäfts­ reiseflieger, der sich verstärkt dem Firmenkundengeschäft, also Geschäftsreisenden zuwenden und in Zukunft vorrangig Business­ destinationen ansteuern wird. Der Lufthansa­Aufsichtsrat hatte beschlossen, dass die LH­Group per Wetlease­Vereinbarung – gilt für sechs Jahre und umfasst Cock­ pit­ und Kabinenpersonal, techni­ sche Wartung, Versicherung und die Betriebskosten – 40 der Airberlin A 320 übernimmt. 35 werden bei Eurowings ein­ gestellt, 5 bei Austrian Airlines. Die Touristikflieger sollen mit TUIfly zusammengelegt werden. •••

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fach zu verwenden: Die Fluggäste schalten lediglich ihr Mobiltelefon oder Smartphone ein, deaktivieren den Flugmodus und verbinden sich mit dem Mobilfunknetz an Bord. Die Gebühren werden von dem jeweiligen Telefonanbieter des Gastes festgelegt und über die Monatsrechnung abgerechnet. Achtung: Dabei fallen i.d.R. satte Roaminggebühren an, die sich meist nur Firmenkunden leisten wollen und können. Nach der vorläufigen Rettung durch die Lufthansa wurden Um­ strukturierungsmaßnahmen bei Deutschland‘s Nr. 2 angekündigt. Das Unternehmen will sich als fokussierter Netzwerk­Carrier auf ertragreiche Märkte mit einer Flotte von 75 Flugzeugen von den Dreh­

Fo

Gemeinsam mit AeroMobile (An­ bieter von Inflight­Konnektivitäts­ lösungen) will Airberlin auf ihrer gesamten Flotte 3G­Konnektivität installieren. Das erste Airberlin­ Flugzeug, das mit dem neuen Ser­ vice ausgestattet wird, ist ein Air­ bus A330­200 mit der amtlichen Kennung D­ABXC. Fluggäste kön­ nen mit dem 3G­Dienst ihre eige­ nen mobilen Geräte verwenden, um Kurznachrichten zu versen­ den und im Internet zu surfen – bei gleicher Qualität wie am Boden. Telefonie wird an Bord weiterhin nicht gestattet. Bisher wird in Flugzeugen 2,5G­ Konnek­ tivität genutzt. Mit dem neuen 3G­Service können die Gäste schnellere Verbindungen an Bord nutzen. Der Service ist ganz ein­

Eine Ladestation mit Smart Con­ nector­Technologie hat das Schweizer Unternehmen Logi­ tech, ein weltweit führender Her­ steller für Peripheriegeräte rund um PCs, Macs und mobile Endge­ räte, für Apples neue 12,9“­ bzw 9,7“ iPad Pro im Angebot. BASE (H 82 mm, B 178 mm, L 114 mm) ist eine iPad Pro Halterung, die das Gerät mithilfe von Smart Con­ nector während des Gebrauchs auflädt. Das aus vollem Alumini­ um gefräste Stück wirkt sehr edel, ist mit 99,99 Euro aber ambitio­ niert bepreist. Zum Laden verbin­ det man die BASE Ladestation über das USB­Ladekabel (mit Apple­Lightning­Stecker) des iPads mit einer Steckdose. •••

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News • • • ETR 300

TOURISTENZUG DER LUXUSKLASSE

Foto: DB

Der letzte erhaltene ETR300, der legendäre „Settebello“ wird als Touristenzug der Luxusklasse von der FS-Stiftung (Fondazione FS) wieder in Betrieb genommen. Das Symbol der 1950er bis -90er Jahre soll in der lombardischen Trenita­ lia-Werkstätte Voghera im Auftrag der FS-Stiftung saniert und aufge­ arbeitet werden. Die Kosten wer­ den auf 8 Mio. Euro geschätzt. Den Zug können u.a. Unternehmen für Incentivereisen mieten. •••

• • • Deutsche Bahn

Foto: Stefano Paolini / Wikimedia

FERNVERKEHR VERDIENT NICHT GENUG Die DB wird laut Fernverkehrsche­ fin Birgit Bohle die Umsatzziele für den Fernverkehr verfehlen; dies trotz eines neuerlichen Fahr­ gastrekords und Zuwachs an Geschäftsreisenden. 2016 kletterte zwar der Umsatz um 4,7 % in den ersten sechs Monaten auf rund 2 Mrd. Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steuern aber fiel um 5,3 % auf 54 Mio. Euro. Hintergrund für die

••• Geschäftsreise AER: Die Bielefelder Reisebüro­ kooperation gründet einen Bereich Business Travel. Unter dessen Dach sollen sich Reisebüros der Kooperation zusammenfinden, die stark im Firmengeschäft engagiert sind. Die Teilnehmer sollen profitieren von Weiterbildungsangeboten und besonderen Konditionen mit Leistungsanbietern. Amadeus: Mit Amadeus cytric Travel & Expense bietet Amadeus auch für die deutschsprachigen Märkte erstmals eine integrierte EndTo-End-Lösung für Unternehmen. American Express Global Business Travel (GBT): Übernahme von KDS, einem weltweiten Anbieter integrierter Reisetechnologie. Ziel: auf Basis der zentralen Geschäftsreise-Plattform von GBT soll eine branchenweit führende Reihe von Online- und digitalen Services ­entwickelt werden. Die neueste Version von KDS Neo bietet alle Funktionen der ursprünglichen OBE (Mehrfachflug-, Gruppenflugund Reisebüro-Buchungen sowie das Reporting) und kombiniert sie mit Reisebuchungen „von Tür zu Tür mit einem Klick“ und einer mobilen Reise-App zu einer einheitlichen Oberfläche. Ascott: Im Rahmen einer neuen Zusammenarbeit mit Autovermieter Avis können Geschäfts- und Freizeitreisende über die Internet-

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Entwicklung sind steigende Kosten in allen Bereichen. Seinen Anteil am Minus hat auch das Erstarken des Fernbusliniennetzes. Eine Maßnahme zur Gesundung soll sein, die bisherigen lokbe­ spannten älteren IC-Garnituren, schneller als geplant aufs Abstell­ gleis zu schieben und durch ICE4 und IC2 (Doppelstock-IC) zu ersetzen. Eine interessante Idee im

Berliner Tower ist, dass Bahnrei­ sende mit dem Fahrausweis auf dem Smartphone per App ihr Tic­ ket selbst entwerten, so dass bei ihnen die Fahrausweiskontrolle durch den Zugbegleiter entfällt. Nun könnte an auf den Gedanken kommen, dass die Bahn mit der Idee spielt, Personal einzusparen. Der Fahrkartenkontrolleur soll deswegen aber nicht entfallen. •••

••• Bahn seiten von Ascotts Marken – Ascott, Citadines und Somerset – bei Buchungen von Serviced Apartments auch direkt einen Mietwagen hinzubuchen. Europcar Gruppe: Europas ­führende Autovermietung hat die Firma Brunel, Londoner Anbieter von Fahr- und Chauffeurdienstleistungen, die über eine mobile App verfügbar sind, akquiriert. InterRent: Niedrigpreis-Marke von Europcar hat ihr Stationsnetz in Deutschland mehr als verdoppelt (24 Standorte oft direkt in den Terminals der großen Flughäfen und einiger Regional­ airports). Außerdem erste Sta­ tionen an großen Bahnhöfen (Fra, HH, B) eröffnet. Sabre: Wirecard Zahlungsdienstleistungen in Sabre-Payment Plattform integriert. Verarbeitet von dort aus jegliche Zahlungstransaktionen aus allen Bereichen der Reisebranche inkl. Airlines, Hotels, Mietwagen usw.. Aktuell haben beide Unternehmen auch den sog. „Sabre Mobile Concierge“ als Pilotprojekt gestartet. Uganda: Visagebühr halbiert auf 50 US-Dollar. Einreiseantrag nur elektronisch: https://visas. immigration.go.ug.

DB: Seit Inbetriebnahme des ­zweiten Bauabschnitts der fran­ zösischen Hochgeschwindigkeitsstrecke TGV Est Européen verkürzen sich die Fahrtzeiten zwischen Frankfurt/M. und Paris in zwei Etappen um bis zu 10 min.. Gleichzeitig haben SNCF und DB die Anzahl der Direktverbindungen von 5 auf 6 Zugpaare (Hin- und Rückfahrten) erhöht. Ferner gibt es neue Verbindungen nach Marseille, Nîmes, Montpellier, Bordeaux und ins Disneyland Paris mit Umstieg in Strasbourg. NBS/ABS Nürnberg-Erfurt: Oberleitung durchgehend auf der 107 km langen Trasse durch den Thüringer Wald unter Strom. „Hochtastfahrten“ seit 17. Oktober. Offizielle Inbetriebnahme Dez. 2017. Dann dauert die Bahnreise München-Berlin unter 4 Stunden. DB Fernverkehr: IC 2 werden von der IC-Linie 35 (Köln – Münster – Norddeich) zum 11.12.2016 abgezogen und durch normale IC ­ersetzt. Die IC 2 verkehren ab Fahrplanwechsel auf der IC-Linie 55 (Köln-Hannover-Dresden). Der Halt in Bad Oeynhausen entfällt. DB Regio: Spartarif mit Zugbindung „Regio Special“ (Ticket ab 7 Euro) auf den RE-Linien Göttingen – Erfurt – Glauchau, Erfurt – Würzburg, Erfurt – Kassel-Wilhelmshöhe und Erfurt – Magdeburg.

DB Regio Franken: Erste neue Dosto-Mittelwagen (von 48) des künftigen Main-Spessart-Express (MSX) ausgeliefert und in normalen lokbespannten Zügen eingereiht. Trieb-Steuerwagen (Reihe 445 folgen 2017). Insgesamt sollen 24 je vierteilige Triebzüge von Würzburg aus nach Frankfurt bzw. Schweinfurt-Bamberg über die Werntalbahn verkehren. Verkehrsverbünde Rhein-Ruhr (VRR) und Rhein-Sieg (VRS): Bahnunternehmen National Express wegen verfehlter Qualitätsstandards und Zugausfällen abgemahnt. Seit Monaten heftige Kritik von Fahrgästen wegen verminderter Sitzplatzkapazität und ständigen Zugausfällen. Niederländische Staatsbahn NS: Ab Dez. 2017 IC Amsterdam – Eindhoven im 10-min.-Takt. Je 2 IC sollen ab Eindhoven Richtung Süden weiter nach Masstricht und Venlo oder Richtung Norden nach Den Helder und Enkhuizen fahren. SBB: Vorschlag: Neigetechnik­ züge RABDe 500 sollen zwischen Stuttgart und Zürich über die Gäubahn eingesetzt werden. Die elektrischen Triebzüge werden demnächst nicht mehr für die Gotthardroute benötigt. Mit den sehr komfortablen Zügen könnte die Fahrzeit Zürich-Stuttgart massiv reduziert werden.

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News • • • Toyota

Rückzug aus dem Fernbusmarkt Nachdem sich der ADAC und die Deutsche Post aus dem Fernbusgeschäft zurückgezogen haben, vollzieht nun auch die Deutsche Bahn diesen Schritt. In wenigen Tagen sollen nahezu alle Strecken der verlustreichen Konzerntochter „Berlin Linien Bus“ eingestellt werden. Flixbus nimmt dann eine marktbeherrschende Stellung ein. Flixbus ist 2013 als Startup gestartet und bietet aktuell 100.000 tägliche Verbindungen zu 900 Zielen in 20 Ländern. Zum 01. November 2016 übernimmt das Unternehmen den Postbus. Einige der mehr als 40 Strecken von BLB sollen vom konzerneigenen IC Bus übernommen werden, der bislang vor allem ins Ausland fährt. Damit würde der einzige größere Konkurrent von Marktführer Flixbus ausscheiden. Mit ihren Fernbussen hatte die DB 2015 allein 15 Mio. Euro Verlust erwirtschaftet. Bahnchef Rüdiger Grube hatte zuvor schon geäußert, er werde den „Blödsinn“ auf dem Fernbusmarkt nicht mehr mitmachen und dieses Jahr (2016) noch Entscheidungen fällen. Niemand verdiene mit Fernbussen Geld, betont Grube.

Die Toyota Motor Corporation arbeitet am Taxi der Zukunft. Unterstützt von der Japan Feder­ ation of Hire­Taxi Associations sollen noch benutzerfreundliche­ re, komfortablere und sicherere Fahrzeuge entwickelt werden. Das nostalgische Design von Toyotas Taxi ähnelt ganz bewusst dem neuen London­Taxi LTI TX5, das 2017 erscheint. Die Karosserie wölbt sich rund bis zu den recht­ eckigen Scheinwerfern. Die Form der London­Taxis, die in vielen Städten Großbritanniens und neu­ erdings auch in Berlin ihren Dienst tun, hat mehrere Vorteile: zum einen lassen sich die alter­ tümlich aussehen­ den Fahrzeuge gut im Verkehrsge­ wimmel aus­ machen, zum anderen bieten diese Taxen eine geräumige

Fahrgastkabine wie sie kein ande­ res Fabrikat bietet. Die neuen Toyota­Taxen sollen 2017 auf den Markt kommen. Um noch mehr Kunden zu erreichen, arbeiten Toyota und Verbandsvertreter an einem mehrsprachigen Taxi­ Bestelldienst. Rund um Tokyo werden außerdem Technologien zum automatisierten Fahren ent­ wickelt und erprobt. Sie unterstüt­ zen die stetig wachsende Gruppe von Taxi­Fahrern, die auch ältere und Personen ausländischer Her­ kunft umfasst, im Alltag. •••

Foto: Toyota

Foto: DB

TAXI DER ZUKUNFT

Advertorial

• • • Expertentipp

SICHER AUF GESCHÄFTSREISEN: HEUTE WICHTIGER DENN JE Wolfgang Straßer ist Geschäftsführer von HRG Germany, einem der führenden Geschäftsreisedienstleister in Deutschland. Hier erklärt er, worauf Unternehmen achten müssen, um ihre reisenden Mitarbeiter bestmöglich schützen zu können. Die Fürsorgepflicht der Arbeitgeber bei der Rei­ setätigkeit von Mitarbeitern ist häufig Bestand­ teil einer Corporate Social Responsibility­Stra­ tegie, die in den vergangenen Jahren immer mehr Firmen eingeführt haben. Dies verwun­ dert kaum: Seit politischen Unruhen und dem Anstieg des weltweiten Terrorismus räumen Unternehmen dem Thema Sicherheit auf Ge­ schäftsreisen eine deutlich höhere Priorität ein. Sicherheit vor und während der Reise. HRG Germany hat sich darauf spezialisiert, seinen Kunden ein ganzheitliches Risikomanagement­ Konzept zur Verfügung zu stellen, das von der Beratung bis hin zur Optimierung von Prozessen reicht. Die Online­Reporting­Lösung HRG Insight bietet z.B. eine Kombination aus dynamischen Landkarten und strukturierten Reports. Sie ent­ hält alle Buchungsdetails und vereint die Daten

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der Reiseplanung mit den tatsächlichen Daten des Reiseverlaufs. Ab der Buchung der Reise prüft das Tool sog. Hot Spots, die im Reiseverlauf auf­ treten und informiert die Kunden via Travel Alerts. Unternehmen können ihre Reisenden mit einem einzigen Mausklick weltweit lokalisieren. Die Online­Lösung kann so programmiert werden, dass sie bei Reisen in Risikoregionen automatisch E­Mails an die Sicherheitsabteilungen versendet. HRG Insight ist eine der sehr wenigen Reporting­ Lösungen, die Informationen in einer solchen Tiefe und Breite zentral bereitstellen kann. Kosten im Überblick. In wirtschaftlich ange­ spannten Zeiten stellen sich Unternehmen den­ noch die Frage: Wie kann die Sicherheit der Rei­ senden erhöht werden, ohne dass die Gesamt­ kosten steigen? HRG richtet das Augenmerk hier auf die Faktoren Konsolidierung, Compliance und

Controlling, die in ganzheitliche Reisemanage­ ment­Lösungen integriert werden. Durch Hin­ terlegung der firmeninternen Reiserichtlinien werden die Grundkosten des Geschäftsreise­ managements im Voraus planbar und mögli­ chen Folgekosten wird vorgebeugt. ••• Über die Hogg Robinson Group (HRG) Vor 170 Jahren in England gegründet, spezialisiert sich die Hogg Robinson Group (HRG) heute auf die Geschäftsfelder Reise-, Kosten- und Datenmanagement. Mit eigenen technologischen Lösungen unterstützt HRG Unternehmen in allen Bereichen des Geschäftsreise-Managements. Weltweit ist HRG mit rund 14.000 Mitarbeitern in mehr als 120 Ländern tätig – mit lokalem Marktwissen, globaler Expertise und persönlichem Engagement.

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Titelstory • Virtuelle Meetings

Text RED I Yasmin Mansukhani (Telekom) Fotos Deutsche Telekom (1) I Cisco (2/3)

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VideoMeet Telekom: Die zunehmend unsichere Lage in vielen Ländern forciert die Bereitschaft zu virtuellen Meetings.

FÜHLT SICH AN WIE LIVE In unsicheren Zeiten, da Unternehmen zweifeln, ob sie einen Mitarbeiter auf eine (physische) Geschäftsreise in ein problematisches Zielland entsenden sollen, gewinnen virtuelle Meetings wieder an Gewicht. Heißt es bisher, ein persönliches Gespräch kann durch nichts ersetzt werden, so wird diese Behauptung heute hinterfragt. Beim Besprechen, Präsentieren oder Kennenlernen wird das Telefon schnell zur Hürde: da hilft ein persönliches Meeting. Was aber tun, wenn die Kollegen quer über den Globus verteilt sind oder der Kunde am anderen Ende der Welt sitzt? Zwei Möglichkeiten gibt’s: die physi­ sche Geschäftsreise mit anschließendem persönlichen Austausch oder die virtuelle. Die physische hat z.T. auch gravierende Nachteile: So kann unterwegs in Flugzeug, Bahn oder Automobil vom effizienten Arbeiten kaum die Rede sein. Auch empfinden 70 % der deutschen Geschäftsrei­ senden den Business­Trip oft als belastende Trennung von Familie und Freunden. Und dann sind da noch die Bedenken in Sachen Sicherheit, die sich 2016 massiv verstärkt haben. Kann man z.B. noch ruhigen Gewis­ sens ein Flugzeug besteigen? Kann man sich unbeschwert in einem Airportterminal bewegen ohne Angst zu haben, in die Luft gesprengt zu

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werden? Kann man sich sorgenfrei in einer europäischen Großstadt auf­ halten? Neben Sicherheitsaspekten spielen auch ökologische Gesichts­ punkte eine Rolle, wennngleich Länder übergreifend 55 % der Geschäfts­ reisenden sagen, dass das Umweltthema bei Planung und Durchführung des Businesstrips wenig bis gar keine Beachtung in den Firmen findet. Auch bemerkenswert: Laut „European Journal of Work and Organiza­ tional Psychology“ werden durch Verspätungen bei geschäftlichen Mee­ tings z.B. in den USA jährlich 37 Mrd. US­Dollar verschwendet. „Es ist beeindruckend, was man einsparen kann – auch an unsinnigen mit Reisen verbundenen Terminen“, sagen Fachleute. Und weiter: „Bei Video­Meetings kommen die Leute meist schneller auf den Punkt als bei herkömmlichen Treffen. Manche Mitarbeiter sind sogar froh, wenn sie dank Video­Conferencing weniger Fernreisen machen müs­

Der Mobilitätsmanager 10.2016


Virtuelle Meetings

Online-Info www.citrix.de I https://cloud.telekom.de/software/imeet-videokonferenz

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sen, denn lange Flüge können nicht nur der Gesundheit schaden, sondern wirken sich auch nachteilig auf die „Work­Life­Balance“ aus.“ Außerdem zahlen viele Firmen ihren Mitarbeitern pauschal höhere Auslandszulagen und Spesen, als diese dort wirklich verbrauchen. Hinzu kommt Einkommenssteuerfreiheit in einigen Drehkreuzlän­ dern. All diese Reisebelohnungen fallen bei Video­Meetings plötzlich weg. Ein Ausweg ist, dass Arbeitgeber neue Motivationssysteme ein­ führen, die nicht das Reisen, sondern Video­Conferencing belohnen. Virtuell = effizienter. Auch wenn es heißt, dass das persönliche Treffen durch noch so ausgeklügelte elektronische/virtuelle Meetings nicht ersetzt werden kann, so haben Letztere doch den unbestreitbaren Vor­ teil, dass sie die persönliche Sicherheit in jedem Falle garantieren. Wer sich virtuell statt vor Ort bespricht, spart Geld für Bahn, Flug & Co. und verwandelt Reisezeit in Arbeitszeit. Auch gelten Video­Konferenzen oder iMeet (innovatives neues System der Telekom) als effizient, umwelt­ freundlich und rentabel. Maßgeschneiderte Lösungen. Für Unternehmen, die ihre mobilen Mit­ arbeiter ausstatten möchten, empfehlen sich Software­basierte Anwen­ dungen. Für deren Schreibtische gibt es repräsentative Einzelplatzsysteme, die neben technischer Zuverlässigkeit auch optisch Einiges zu bieten haben. Sollen mehrere Teams an unterschiedlichen Orten zusammenarbeiten, wählt man Raumsysteme. Anbieter für Videokonferenzsysteme sind z.B.

Avaya, Dekom, (Radvision), Lifesize, Cisco (Tandberg), Polycom, Senn­ heiser, die Deutsche Telekom, Vidyo, sowie Software­ und Cloud­basierte Video­Lösungen wie z.B. Lifesize Cloud oder StarLeaf Cloud. Eher ein Tipp für ganz kleine Firmen, die’s lieber ohne Konferenztechnik haben möchten: Sie belassen es einfach bei Smartphone, Laptop, PC/Mac >>> ••• Drei Formen der virtuellen Kommunikation Videokonferenz: Das ist der gebräuchlichste Begriff für Videokommunikation. Dabei werden Bilder und Audio von zwei oder mehreren Locations in Echtzeit und in alle Richtungen gleichzeitig gesendet. Private Videokonferenzlösungen, wie z. B. Skype, sind ebenfalls in dieser Kategorie anzusiedeln, obwohl sie der Industrienorm nicht gerecht werden. Telepresence: Das ist der „neue” Begriff für Videokonferenz. Experten sind sich aber einig, dass der Begriff Telepresence nur high-end Codecs, die hohe Bandbreiten und HD-Auflösung unterstützen, beinhaltet. Immersive Telepresence: Dabei sind Telepresence Systeme so aufgebaut, dass sie einen hohen Grad an Immersion zulassen. Immersion beschreibt den Eindruck, dass sich die Wahrnehmung der eigenen Person in der realen Welt vermindert und die Identifikation mit einer Person in der virtuellen Welt vergrößert. Im Unterschied zur passiven, filmischen Immersion erlaubt die virtuelle Realität eine Interaktion mit der virtuellen Umgebung. Man spricht von einer immersiven, virtuellen Umgebung („immersive virtual Environment“), wenn es dem Benutzer ermöglicht wird, direkt mit dieser zu interagieren.

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Titelstory • Virtuelle Meetings

Fotos US Department of State (4) I Sennheiser (5) Online-Info dekom.com/de-de/videokonferenz

••• Medientechnikhersteller Sennheiser

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TeamConnect Wireless von Sennheiser ist die erste kabellose, frei portable Audiokonferenz-Lösung, die es ermöglicht, eine Konferenz mit professioneller Klangqualität praktisch von jedem Raum aus aufzubauen und zu leiten. Die Audiokonferenz-Lösung wurde für bis zu 24 Teilnehmende entwickelt, die im Handumdrehen und in praktisch jedem Raum installiert werden kann. Man kann eine Konferenz ganz einfach mit Tischtelefon, Smartphone oder PC aufbauen. TeamConnect ist praktisch wie ein portabler, sofort einsetzbarer Konferenzraum. Das System besteht aus vier handlichen Einheiten, die man dicht an den Teilnehmenden der Konferenz platziert. TeamConnect macht aus jedem Raum einen Konferenzraum – in dem Moment, wo man es anschaltet. Es installiert sich praktisch selbsttätig und baut dabei eine hochwertige DECTVerbindung auf. Die vier Einheiten – Master-Einheit und drei Satelliten – fangen die Stimmen von bis (5) zu 24 Teilnehmenden in TopKlangqualität auf und übertragen sie. Weitere Hersteller von Medientechnik: Beyerdynamic, Canon, Hitachi, Panasonic und Sony.

Auch kleine Videokonferenzlösungen sind auf dem Vormarsch.

oder sogar TV­Gerät. Denn heute beherrschen die meisten dieser Geräte Videokommunikation in halbwegs erträglicher Qualität. Und die Mobil­ und Festnetzanschlüsse sind inzwischen schnell genug für Videokonferen­ zen. Die meisten großen Firmen hingegen haben schon seit Jahren Video­ Conferencing­Studios für ihr Management an wichtigen Standorten installiert. Aktuell dringt die Videokommunikation längst auch in mittel­ ständische Firmen und an einzelne Arbeitsplätze (z.B. von Freiberuflern) vor. Medientechnik. Eine wichtige Rolle spielt bei allen Systemen die Medientechnik; denn die Qualität einer Videokonferenz wird nicht nur durch die schiere Auflösung und Bandbreite des Videocalls bestimmt: ••• Tipps für erfolgreiche Videokonferenzen 1. Technik beherrschen: Wer kennt das nicht? Ein Meeting kann nicht pünktlich starten, weil der Gastgeber noch mit der Technik kämpft. Besonders unangenehm wird es, wenn Vorgesetzte oder Kunden mit von der Partie sind. Daher: Machen Sie sich vor Ihrem Termin mit der Technik vertraut und starten Sie einen Probelauf. 2. Agenda vorbereiten: Vorab eine Agenda für den Termin versenden. Das Ziel des Meetings nennen; damit gibt man den Teilnehmern die Möglichkeit, sich gezielt vorzubereiten und zu einem produktiven Meeting beizutragen. 3. Termin moderieren: Sie als Gastgeber sollten den Termin von der Begrüßung bis zur Verabschiedung moderieren. Sinnvoll ist am Ende auch eine Zusammenfassung der besprochenen Themen zur Verfügung zu stellen – inklusive der Teilnehmer, die mit Aufgaben aus dem Termin gehen. Am besten vereinbaren Sie auch direkt den Termin, bis wann diese Aufgabe erledigt sein soll. 4. Keine Ablenkungen: Klingelnde Handys, Gespräche anderer Kollegen im Raum oder ein ständiges Kommen und Gehen sind echte Störfaktoren. Auch das parallele Bearbeiten von E-Mails ist unangebracht. 5. Deutlich sprechen: Wenn Sie das Wort ergreifen, sprechen Sie deutlich und direkt in Ihr Mikrofon. Achten Sie darauf, dass es nicht direkt an Ihrem Kragen oder Schal sitzt, denn dadurch können für die anderen Meeting-Gäste unangenehme Geräusche entstehen. 6. Auf Kleidung und Umfeld achten: Achtung, Kamera läuft! Es empfiehlt sich ein Oberteil in gedeckten Farben und nicht zu kleinteiligen Mustern. Grelle Farben und wilde Muster wirken oftmals irritierend. Grundsätzlich kann vor der Konferenz ein Blick in den Spiegel nicht schaden. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Kameraauschnitt ein einigermaßen ordentliches Umfeld zeigt. Auch gute Beleuchtung gehört dazu. Idealerweise kommt die Lichtquelle aus derselben Richtung wie die Kamera.

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Eine professionelle Ausleuchtung, exakt abgestimmte Akustik und optimale Ergonomie der jeweiligen Räumlichkeiten sind für ein hochqualitatives Telepresence­Ergebnis ebenso entscheidend. An­ bieter(auswahl): Citrix (Santa Clara, Kalifornien): Die Kalifornier verfolgen das Ziel, eine Welt zu schaffen, in der Menschen, Organisationen und Dinge sicher miteinander verbunden sind und kommunizieren können. Einen Ort, an dem alle Unternehmen digitale Unternehmen sind. Ihr Modell „GoToMeeting“ ist eine kostengünstige Lösung, die Unternehmen Zeit und Geld spart, indem sie Kommunikation und Zusammenarbeit von jedem beliebigen Standort auf dem Globus mit Internetverbindung ermöglicht. Firmen können unter vier Varianten wählen: Free – 3 Teil­ nehmer, VoIP­Audio, Bildschirmübertragung, Meetings per Mausklick. Es geht auch ohne PC oder Mac, nämlich per App auf dem Smartphone oder Tablet. So lässt sich von überall aus ein Meeting starten oder an einer virtuellen Tagung, einem Webinar oder einer Schulungssitzung teilnehmen. Um vom Mobilgerät aus an einem Meeting teilzunehmen, tippt man einfach auf den Link in der Einladung – die App übernimmt den Rest. Die Präsentation erscheint auf dem Bildschirm, und den Ton empfängt man per Headset. Cisco Videokonferenz: Als eines der renommiertesten Technologieun­ ternehmen weltweit hat sich Cisco mit der Einführung der Telepresence­ Technologien und der Übernahme des Videokonferenz­Herstellers Tandberg auch in den standardkonformen Videokonferenz­Markt ein­ geschaltet. Die Amerikaner liefern zukunftssichere Videokonferenz­ Lösungen mit langen Produktlebenszyklen und sind maßgeblich an der Weiterentwicklung von Standards beteiligt. Dekom: Die Dekom AG ist zertifizierter Partner von Cisco Lifesize Cloud, ein neuer Video­Dienst, mit dem sich Raumsysteme, Laptops, Tablets oder Smartphones über eine cloudbasierte Infrastruktur miteinander verbinden, und damit hochqualitative Videokonferenzen auf bisher unerreichbar einfache Art und Weise durchführen lassen. Deutsche Telekom: Die Telekom bietet zwei Lösungen an: Webkonfe­ renzen und iMeet, letztere ist eine Konferenzlösung aus der Cloud. Eine auch für kleinere Unternehmen innovative Lösung ist iMeet, Audio­, Web­ und Videokonferenz für bis zu 125 Teilnehmer. •••

Der Mobilitätsmanager 10.2016


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Geschäftsreise • Businessdestination

Text RED I Ionel Zamfir I EU Fotos Wikimedia/Fcatarinella (1) I Paul Saad / flickr.com (2-3)

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Kapstadt lebt neben dem Tourismus hauptsächlich von Branchen der Informationstechnologie, Landwirtschaft, Transport und Handel. (2)

Johannesburg: Die größte Metropolregion im südlichen Afrika.

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Johannesburg: Sitz vieler deutscher Partner.

EIN KONTINENT MIT PERSPEKTIVEN Zur Jahrtausendwende galt Afrika als der „verlorene Kontinent“. Ökonomen sehen ihn nun rosiger. Und viele deutsche Firmen auch, die Mitarbeiter als Expatriats oder Geschäftreisende in boomende Regionen des schwarzen Kontinents entsenden. Das gilt auch und insbesondere für Südafrika, der nach wie vor ­wichtigste wirtschaftliche Partner Deutschlands in Afrika südlich der Sahara. Eine Studie der Commerzbank und ein Bulletin der Afrikanischen Entwicklungsbank progno­ stizieren, dass die 48 Länder südlich der Sahara 2016 mit rund 6 % schneller als die meisten ande­ ren Regionen der Welt wachsen und sich zu lukrativen Märkten entwickeln würden. Sichtbar wird der Aufschwung aber allenfalls in Wirtschaftsmetropolen und Wohlstandsin­ seln wie Luanda, Johannesburg oder Nairobi. Hier boomen die Bau- und Telekommunikations­ branche, der Einzelhandel und Bankensektor. Und hier lebt Afrikas neue Mittelschicht. Das Wachstum resultiert vor allem daraus, dass die Nachfrage nach Rohstoffen und auch land­ wirtschaftlichen Produkten stark zugenommen hat und damit die Preise steigen, das Wachstum wird also vor allem vom Export angetrieben.

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Um eine stabile Grundlage zu bekommen, muss sich aber einiges ändern, was deutsche Fir­ menchefs nicht müde werden zu betonen. So werden mehr Investitionen in die Infrastruktur gebraucht. Die Region benötigt Straßen, Häfen, Eisenbahnen, Flughäfen, Pipelines, Strom­ erzeugungs- und Stromtransportkapazitäten sowie IKT-Infrastrukturen. Denn die Transport­ kosten für Waren sind unter den höchsten weltweit, und eine oft unzuverlässige Strom­ versorgung behindert wirtschaftliche Tätig­ keiten und Industrialisierung. Auch in Südafrika, die am stärksten industrialisierte afrikanische Nation, leidet die Wirtschaft unter häufigen Stromausfällen. Nirgendwo auf der Welt sei das Geschäftemachen so teuer, klagen deutsche Firmenchefs. Ob Afrikas wirtschaftlicher Auf­

schwung von Dauer sein wird und damit auch das Aufkommen an geschäftlichen Reisen aus Europa, hängt von vielen Bedingungen ab: es braucht wirtschaftliche Reformen, eine Öffnung der Märkte, bessere Investitionsgesetze, Ver­ besserungen im Bildungs- und Gesundheits­ system u.v.a.m.. Erst dann kann Afrika weiter wachsen und ein Hoffnungskontinent werden, sagen Experten. Märkte wachsen. Nach Asiens „Tigerstaaten“, so heißt es, sind jetzt die afrikanischen „Löwen“ auf dem Sprung. Afrika gilt 2016 als der attrak­ tivste Ort für Investitionen. Die Chinesen haben das schon vor 15 Jahren erkannt. Jetzt sollten auch die Europäer insgesamt aufwachen und diese Chance erkennen.

Der Mobilitätsmanager 10.2016


Tim/flickr.com (4) I Verena Mohr / flickr.com (5)

Online-Info afrikaverein.de I btw.de I dw.com/de I europarl.europa.eu / thinktank

Afrika

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Tambo Int. Airport Johannesburg: Einer der beiden großen Flughäfen in Südafrika, die von namhaften Fluggesellschaften aus Europa angeflogen werden.

Aktuelle Wirtschaftsaussichten. Gemäß den Vorhersagen von IWF und Weltbank bleibt Subsahara-Afrika eine der am schnellsten wach­ senden Regionen der Welt, auch wenn es unter den negativen Auswirkungen von fallenden Rohstoffpreisen und weniger günstigen welt­ weiten Finanzbedingungen leidet. In 2016 und 2017 wird sich das Wachstum voraussichtlich wieder schrittweise erholen, angekurbelt durch die durch Konsum, Investitionen und Regie­ rungsausgaben erzeugte Binnennachfrage. Tourismus. Dieser Wirtschaftszweig ist einer der am schnellsten wachsenden und dyna­ mischsten Sektoren. 2015 ist die Zahl der in Afrika angekommenen Touristen im Vergleich zum Vorjahr um 5 % gestiegen. Der Anteil des Kontinents bleibt aber gering: Afrika zog nur 6 % der Touristen weltweit an, es verfügt jedoch über das Potenzial, erheblich zu wachsen. Pro­ gnosen der Weltorganisation für Tourismus zufolge werden sich die Ankünfte von interna­ tionalen Touristen in Afrika bis 2030 verdoppeln. Dieses Wachstum kommt vor allem Ländern in SSA zugute, während die Tourismusindustrie in Nordafrika noch immer unter den Auswir­ kungen von Konflikten und Unsicherheit leidet.

SÜDAFRIKA Die Republik Südafrika ist der stärkste Magnet für an Afrika interessierten Unternehmen aus Deutschland. Nicht nur ist es das am weitesten entwickelte Land auf dem Kontinent, sondern auch das einzige mit mehreren international renommierten Lehr- und Forschungsstätten. Das Land an der Südspitze Afrikas und ist eine regionale Wirtschaftsmacht. Es hat drei Haupt­ städte: Die Regierung sitzt in Pretoria, das Par­ lament in Kapstadt, das Oberste Berufungsge­ richt in Bloemfontein. Größte Stadt hingegen ist Johannesburg. Die „Stadt des Goldes“ (in der Zulu-Sprache) verdankt ihre Existenz einem

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Air Namibia: Blick aus einem Langstreckenjet, der in Frankfurt gestartet auf direktem Weg nach Windhoek ist.

wahren Goldrausch. Südafrika ist heute sechst­ größter Goldlieferant. Aktuell bekommt die Industrie der Goldförderung wieder Auftrieb: Der hohe Goldpreis und die schwache Währung sorgen für dicke Gewinne. Stabil ist dieser Kurs jedoch nicht. Auch gehen Vorkommen in leicht erreichbarer Tiefe zur Neige, die Förderkosten steigen. Zudem drücken politische Unwägbar­ keiten die Investitionslaune. Wichtiger Partner Deutschlands in Afrika. Das Land bleibt für deutsche Firmen ein chan­ cenreicher Markt, vor allem in den Bereichen erneuerbare Energien, Wasser und Infrastruk­ tur. Viele Unternehmen schätzen Südafrika als Tor zu weiteren Märkten in der Region. Die

etwa 600 deutschen Unternehmen in Südafrika haben mehr als 6 Mrd. Euro investiert und beschäftigen fast 100.000 Personen. Das Anse­ hen der deutschen Firmen ist durchweg hoch. Schwerpunktbranchen sind Automobilbau, Chemie, Maschinenbau sowie Elektrotechnik. Damit ist Deutschland der wichtigste ausländi­ sche Investor im produzierenden Bereich. Neben dem geschäftlichen hat sich auch der Leisure-Tourismus zu einem wichtigen Wirt­ schaftsfaktor entwickelt. Wie kommt man hin? Was Flugverbindungen nach Afrika angeht, so ist ein heißer Tipp der Afrika-Spezialist Brussels Airlines. Mit moder­ nem Fluggerät und neuerdings einer Pre­ >>>

••• Aussichten des Tourismus in Afrika Der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft und der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) fordern die Bundesregierung auf, den Wirtschaftsmotor Tourismus nicht nur im Sinne der klassischen Entwicklungszusammenarbeit zu nutzen, um Perspektiven für die afrikanische Bevölkerung zu schaffen. Am 13.09.2016 fand ein vom Bundeswirtschaftsministerium eingerichteter Round Table mit Tourismus- und Entwicklungsexperten statt. Das Ziel: Maßnahmen zu erarbeiten, die geeignet sind, die Fluchtursachen zu bekämpfen und den Menschen in den betroffenen Ländern eine Perspektive zu geben. Dort muss die Möglichkeit von Ausbildungen gefördert werden. Der Tourismus bietet als Dienstleistungsbranche eine Reihe von Ausbildungsberufen. Das Potenzial für Fachkräfte ist vorhanden. Die Arbeit im Tourismus­sektor bietet gerade für junge Menschen eine Perspektive. Laut BTW verbessert Tourismus das Investitionsklima, verändert den Blick auf Afrika als Chancenkontinent und fördert strukturelle Bedingungen. Tourismus wirkt sich auf vielen Ebenen positiv auf. Von der Buchung, der ersten Kontaktaufnahme mit lokalen Reiseanbietern bis zur Übernachtung vor Ort kann Tourismus ein wichtiger Motor sein. Aus Sicht des Afrika-

Vereins und der deutschen Tourismuswirtschaft kann eine touristische Entwicklung in Schwellenländern dann wirksam erfolgen, wenn folgende Bedingungen gegeben sind:

• Politische Stabilität (interne Konflikte/ Unruhen, externe Konflikte/Kriege)

• Wirtschaftliche Stabilität (Steuerung über Steuern, Zölle, BIP, Kaufkraft etc.)

• Wechselkurs in Relation zu den Leitwäh-

rungen der Quellmärkte (Euro, US-Dollar; Konvertibilität oder die Steuerung über Auf- und Abwertungen beeinflussen das Preis-Leistungs-Verhältnis)

• Infrastruktur und Erreichbarkeit (Anzahl

Luftverkehrsverbindungen, erdgebundene Erreichbarkeit und Verkehrs- und Logistikverhältnisse innerhalb des Ziellandes)

• Ausbildungsstand der Bevölkerung (Bildungsniveau, Mehrsprachigkeit)

• Ökologische Rahmenbedingungen (vor allem auch Sauberkeit und Hygiene)

• Investitionsvoraussetzungen und Eigentumsverhältnisse

• Einreisebestimmungen, Visavoraussetzungen, Ein- oder Ausreisesteuern

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Geschäftsreise • Businessdestination

Fotos Shawn van Eeden / flickr.com (6) I One and Only Resorts (7) I Johann Jooste / flick.com (8)

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Windhoek: Hauptstadt und Herz Namibias, das seine bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland ausbaut.

mium Economy geht’s ab vielen deutschen Städten über Brüssel zu 21 afrikanischen Business­metropolen, darunter zwei nach Süd­ afrika. Des Weiteren bieten sich an: Air Nami­ bia, South African Airways, LH-Group, Air France-KLM, British Airways und Turkish Airlines. Die beiden größten und wichtigsten Flughäfen des Landes liegen in Johannesburg und Kapstadt. Die staatliche Fluglinie South African Airways (SAA) bietet internationale Verbindungen von und zu diesen beiden Flug­ ••• Business-Destination Südafrika

häfen. Auch andere große internationale Flug­ gesellschaften fliegen täglich nach Johannes­ burg oder Kapstadt. Die Flugdauer beträgt knapp 10.30 Stunden ab Frankfurt oder Mün­ chen. Für Inlandsflüge in Südafrika oder Flüge in afrikanische Nachbarstaaten beste­ hen viele Angebote von SAA, Comair, Air Namibia u.a.m.. Angesteuert werden viele Regional­airports wie die von Durban, Port Elizabeth, East London, Bloemfontein, Kim­ berley etc..

im Überblick

Zeitzone: UTC + 2 Std. I Telefon-Vorwahl: +27 Währung: Rand (ZAR): 100 ZAR = 6,23 € = 1.605 ZAR Geschäftsreise: Flüge mit SAA, Air Namibia, Lufthansa, AF-KLM, British Airways, Turkish Airlines schon ab ca. 400 Euro in der Eco, bei LH ab ca. 600 Euro in der Eco, in der PremiumEco ab € 1.775 (Stand Ende Sept. 2016), in der BC ab € 2.800. Buchung über TMCs oder direkt auf den Websites. Verkehrsmittel: Bei Alleinreisen innerhalb Johannesburgs oder Kapstadts empfiehlt es sich, einen Mietwagen zu nehmen, denn die öffentlichen Nahverkehrsnetze sind unsicher und unübersichtlich. Der öffentliche Fernverkehr hingegen funktioniert in aller Regel zuverlässiger. Mit dem Mietwagen unterwegs: In Südafrika fahren die Verkehrsteilnehmer auf der linken Seite. Z.T. haben Verkehrszeichen eine andere Bedeutung als in Deutschland. In Südafrika gibt es viele „4-way-stop-Kreuzungen“, d.h. dass alle Autos an der Kreuzung zunächst halten müssen, die Weiterfahrt erfolgt dann entsprechend der Ankunftsreihenfolge, d.h. das Auto, das als erstes an der Kreuzung gehalten hat, fährt auch als erstes wieder los. Logis: Alle namhaften Hotelketten sind in den Metropolen vertreten. Buchung am besten direkt.

••• Wachsamkeit ist oberstes Gebot Südafrika verzeichnet hohe Kriminalitätsraten, vor allem in den Großstädten und deren Randgebieten. Dies schließt auch Straftaten unter Anwendung von körperlicher Gewalt ein. Der überwiegende Teil der Gewaltkriminalität erfolgt in Gegenden und unter Umständen, von denen üblicherweise deutsche Urlaubs- oder Geschäftsreisende nicht betroffen sind. Gleichwohl ist es nicht ausgeschlossen, dass deutsche Reisende Ziel und Opfer von Diebstählen, Einbrüchen, Raub und ähnlicher Delikte werden. Durch gute Vorbereitung und vernünftiges, Risiko minimierendes Verhalten sinkt die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Straftat zu werden, deutlich. Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, ein Mobiltelefon mitzuführen. Deutsche Mobiltelefone mit Roaming-Funktion können landesweit verwendet werden. Die Innenstädte von Johannesburg, Pretoria, Durban, Port Elisabeth und Kapstadt und anderer großer Städte sollten nach Geschäftsschluss und nach Einbruch der Dunkelheit gemieden werden; an Sonn- und Feiertagen sollte man sich nur in Gruppen in den Innenstädten aufhalten. Auch ist tagsüber erhöhte Vorsicht angeraten. Notrufnummern: Polizei: 10 111 I Rettungsdienst: 10 177 oder 112

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NAMIBIA Die Republik Namibia, zwischen Angola, Bots­ wana, Sambia, Südafrika und dem Atlantik gelegen, ist keine klassische Geschäftsreisedesti­ nation. Der Name leitet sich von der Wüste Namib ab, die den gesamten Küstenraum ein­ nimmt. Die Bevölkerung ist konzentriert auf wenige Städte und den fruchtbaren Norden des Landes. Ein Drittel lebt in Zentralnamibia, wobei dort alleine in Windhoek mehr als 300.000 Menschen ihren Wohnsitz haben. 32 % sprechen als Muttersprache Deutsch, von 1884 bis 1915 Amtssprache in Deutsch-Südwestafri­ ka. Im täglichen Leben ist Deutsch eine wich­ tige Verkehrssprache vor allem in der Wirt­ schaft und dem Tourismus. 1884 wurde das Land vom Oranje bis zum Kunene zur deut­ schen Kolonie erklärt. Die Nachricht von sagen­ haften Diamantenfunden löste geradezu eine „Goldgräberstimmung“ im kaiserlichen Deut­ schen Reich aus und letztlich einen Kolonial­ krieg. Erst am 21. März 1990 erhielt Namibia, nach mehr als 100-jähriger Fremdbestimmung, seine Unabhängigkeit. Wichtiger Tourismus. Dank der gemeinsa­ men Kolonialgeschichte hat Deutschland eine besondere Verantwortung. Entsprechend wer­ den die bilateralen wirtschaftlichen Beziehun­ gen forciert. Die Bundesrepublik unterstützt vor allem bei der nachhaltigen ökonomischen Entwicklung. Namibia besitzt eine größtenteils marktwirtschaftlich orientierte Wirtschaftsord­ nung. Die Hauptwirtschaftszweige sind Berg­ bau, Fischfang und -verarbeitung sowie Land­ wirtschaft und Tourismus. Der Tourismus trug 2015 rund 12 % zum BIP bei und ist damit der zweitwichtigste Wirtschaftszweig des Landes. Die größte Gruppe nicht-afrikanischer Touri­ sten sind deutsche Staatsbürger (2015: Ca. 85.000). Namibia ist gut in das regionale Flug­ netz eingebunden und verfügt mit Air Namibia über eine eigene staatliche Fluggesellschaft und

Der Mobilitätsmanager 10.2016


Online-Info afrikaverein.de I btw.de I dw.com/de I europarl.europa.eu / thinktank

Afrika

N NOWINOPE

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FRANKFU

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Das One and Only Kapstadt: Ein Hotel, das sich auch sehr gut für Tagungen und Firmenevents eignet.

••• Business-Destination Namibia

im Überblick

Zeitzone: UTC + 1 Std. I Telefon-Vorwahl: +264 Währung: Namibila Dollar (NAD), Südafr. Rand I 100 NAD = 6,23 Euro, 100 Euro = 1.605 NAD Mobilfunk: Aufgrund der hohen Roaming-Gebühren der europäischen Mobilfunk-Anbieter ist der Kauf einer namibischen Prepaid-SIM-Karte vor Ort sinnvoll. Diese gibt es z.B. auf dem Flughafen von Windhoek im Ankunftsterminal, sie heißen in Namibia „air-time“-Karten. Visum: Bis 90 Tage keine Visumpflicht. An den Einreisegrenzübergängen und Flughafen wird ein Visitor entry permit in den Pass gestempelt. Bewegungsfreiheit/Sicherheit: In den Städten am besten ein Taxi nehmen (meist unter 2 Euro).

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Hilton Windhoek: Das beste Hotel am Ort.

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Entfernung. Mit dem Hotelzug Desert Express lässt sich luxuriös von Windhoek nach Swa­ kopmund fahren. Trans Namib betreibt einen täglichen Nachtzug nach Swakopmund/Walvis Bay. Weitere Züge verkehren nach Tsumeb, Meetmanshoop und Lüderitz.

WILLKOMMEN ZU HAUSE.

Fliegen nach Namibia. Die Strecke nach Frankfurt/M. wird mehrmals mit einer der bei­ den A330­200 (30 Sitze BC, 214 Eco) wöchent­ lich bedient. Flüge Frankfurt­Windhoek sind ab 550 Euro zu haben. Per Übereinkunft mit der Lufthansa wird auch London Heathrow durch angepasste Umsteigzeiten bedient. Zudem kann das gesamte Netz der Lufthansa in Deutschland genutzt werden. Und seit dem 13. Februar 2015 (mit Flugplan 2015/16) besteht eine Partnerschaft mit Condor für Anschlussflü­ ge durch Air Namibia im südlichen Afrika. KLM Royal Dutch Airlines führt mit Beginn des Winterflugplans am 30. Oktober 2016 die drei Verbindungen nach Luanda/Angola weiter nach Windhoek. Zum Einsatz kommt ein A330­200 mit 243 Sitzplätzen. Passagiere aus Deutsch­ land erreichen Amsterdam­Schiphol mit KLM von zehn deutschen Flughäfen.

Sie sind auf Geschäftsreise. Wir sorgen dafür, dass sich das nicht so anfühlt. Schlafen Sie in Zimmern und Apartments, die für Sie gemacht wurden. Freuen Sie sich auf Gastgeber, die die Stadt wie ihre Westentasche kennen. Nutzen Sie unseren Living Room als Workspace oder Ruheoase. Kommen Sie ins neue Derag Livinghotel. Unser zweites Haus in Frankfurt. Ihr zweites Zuhause.

Mailänder Straße 8 — 60598 Frankfurt frankfurt@derag.de — +49 (0)69 -247 534-0

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Übernachten. In den Städten viele Hotels und Pensionen; die luxuriöseste Möglichkeit sind Lodges, die weit verbreitet sind. Auch auf Gästefarmen; die Preise schwanken sehr stark je nach Ausstattung und Lage im Land. ••• Anzeige

viele Charterunternehmen. Es gibt direkte Flug­ verbindungen nach Frankfurt/M.. Internatio­ nale Flughäfen besitzen Windhoek mit dem Hosea Kutake Int. Airport (45 km östl. der Stadt) sowie die Hafenstadt Walvis Bay. Zudem ver­ fügt beinahe jeder größere Ort und Farm über eigene Landeplätze. Städte, die auch für Busi­ nesstraveller interessant sind: Lüderitz (alte deutsche Küstenstadt) und Swakopmund (größte Küstenmetropole und Touristenmek­ ka). Windhoek sollte man am besten zu Fuß erkunden, aber nur tagsüber! Sollte man einen Mietwagen haben, dann den auf einen der zahl­ reichen bewachten Parkplätze oder in die jewei­ lige Hotelgarage stellen. Alle Sehenswürdigkei­ ten Windhoeks sind voneinander in fußläufiger


Geschäftsreise • Eurobike 2016

Continental: Elektro- und Riemenantrieb.

Text RED Fotos GZ

Kreidler: Kein Hersteller mehr ohne E-Bikes.

KTM: Die Österreicher sind dick im Geschäft.

BIKES EROBERN BUSINESSTRAVEL Immer mehr Unternehmen beschaffen Dienstfahrräder oder -pedelecs, um kurze dienstliche Autofahrten dauerhaft zu verlagern. An den Betriebssitzen befinden sich dann meist auch eine oder mehrere Stromtankstellen. Ende August/Anfang September hatten Mobilitätsmanager und alle weiteren Interessenten Gelegenheit, sich auf der 25. Eurobike in Friedrichshafen über Innovationen im Fahrradsektor zu informieren. Mit 1.350 Ausstellern in 13 Messehallen war die Eurobike vom 31. August bis 04. September 2016 wieder der Ort, an dem Fachwelt und Ver­ braucher alle Trends für 2017 erfuhren. Von StartUp-Gründern, über Händler und Entscheider aus dem Mittelstand bis hin zu Führungskräften von Großkonzernen: Insgesamt kamen 42.720 Fachbesucher an den Bodensee. Klaus Well­ mann, Geschäftsführer der Messe Friedrichs­ hafen, bilanzierte: „Als Ergänzung zum inter­ nationalen Fachaustausch zelebrierte die Eurobike mit den neuen Festival Days die Bike-Begeisterung auf einem neuen Level und jeder konnte erleben, welch großen Stellen­ wert die Fahrradmobilität in der Gesellschaft einnimmt.“

E-Bikes aus einem Guss bietet eFlow aus Fürth/Bay.. Kopf und Designer Norbert Haller aus Berlin ist E-Bike-Pionier der ersten Stunde.

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Ein echter Wachstumstreiber und Publikums­ magnet für Unternehmen ist das E-Bike. Seit der Trend zum Fahrrad mit elektronischer Tret­ kraftunterstützung vor neun Jahren in Deutsch­ land begonnen hat, kennt der Markt nur eine Richtung: steil nach oben. Mit 535.000 verkauf­ ten E-Bikes wurde 2015 in Deutschland ein neues Rekordniveau erzielt, ähnlich wird es 2016 aussehen. Fahrradhersteller und E-BikeAusrüster haben auch für das Modelljahr 2017 wieder viel Zeit und Energie in die Entwicklung neuer Technologien gesteckt. Detailpflege vom Marktführer. Bei E-BikeAusrüstern denkt man in der Branche vor allem auch an Bosch. Für 2017 konzentrieren sich die Schwaben vor allem auf Details, z.B. das Dual Battery Concept, das mit einem zweiten Akku die Reichweite verdoppelt. Ebenfalls neu ist ein Update für das grafische E-Bike-Dis­ play Nyon. Der Clou ist die neue Darstel­ lung der Reichweite: Je nach umliegen­ der Topografie und Qualität der Fahrbahnoberfläche wird die Reichweite auf der darge­ stellten Karte als unregel­ mäßig verlaufende, weiße Fläche dargestellt. Nischen. Pfiffig ist die E-Bike-Technik auch dann, wenn sich ihre Anwendung im Alltag pro­

blemlos mit anderen Verkehrsmitteln kombi­ nieren lässt. Bei Fahrrädern ohne Elektroantrieb ist der Hersteller Tern mit seinen faltbaren Modellen bereits ein Vorreiter urbaner Mobili­ tät. Auf der Eurobike feierte nun mit dem Modell Elektron das erste faltbare E-Bike der Taiwane­ sen seine Weltpremiere. Das mit Bosch-Antrieb und 300-Wh-Akku ausgestattete E-Faltrad ist laut Hersteller der weltweit kompakteste Ver­ treter seiner Art. Ebenfalls ein Spezialist für eine Nische, wenn auch auf andere Art, ist der Fahrradhersteller Maxx. Das Unternehmen aus Rosenheim zählt im Fahrradmarkt zu den Pionieren für CustomMade-Bike, Fahrräder, die vom Rahmen bis zur letzten Schraube ganz individuell nach Kunden­ wunsch gebaut werden. Vor diesem Hinter­ grund war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die ersten individuell gefertigten E-Bikes bei Maxx vom Band rollen. Zur Wahl stehen E-Bikes mit Antriebssystemen von Brose und Shimano. Ferner lassen sich bei Maxx auch ausgefallene E-Bike-Wünsche erfüllen, wie Übergrößen bis ••• Wer haftet beim Unfall? Bei einer angeordneten Dienstfahrt mit dem Fahrrad haftet der Arbeitgeber. Da i.d.R. für ein Bike keine Haftpflichtversicherung abgeschlossen wird, die für Schäden des Unfallgegners aufkommt, können Probleme auftreten. Eine Privathaftpflicht „greift bei einer Dienstfahrt nicht“, heißt es bei der Allianz-Versicherung. Hier ist das Unternehmen in der Pflicht (betriebl. Haftpflicht).

Der Mobilitätsmanager 10.2016


Eurobike 2016

Online-Info eurobike-show.de I https://nationaler-radverkehrsplan.de

Ganz aus Glas: Dieses Rad bleibt wohl nur eine Fiktion. Auf jeden Fall ist es ein Hingucker.

XXXXL oder Fatbikes mit Elektromotor. Sieg­ fried Neuberger, Geschäftsführer des Zweirad Industrie Verbands, sprach von einer überzeu­ genden Eurobike 2016, der 25. übrigens. Die Eurobike ist ein wichtiger Baustein für diese Erfolgsgeschichte und bietet der Branche eine ideale Plattform, um auf Neuerungen und Wei­ terentwicklungen aufmerksam zu machen.“ Bekleidung. Bikewear­Anbieter Giro zeigte mit der One Giro GTX eine Neuauflage des Jacken­ klassikers mit neuesten textilen Funktionen, wie dem Shake­Dry­Effekt: Einmal kurz geschüttelt, ist eine zuvor triefnasse Jacke in Sekunden­ schnelle trocken. Faszinierend ist auch das Gewicht der High­Tech­Jacke mit gerade mal 100 Gramm. Die in den USA beheimatete füh­ rende Marke für Winterausrüstung, 45Nrth, für Radfahrer hatte zur Messe ihren neuen Fahrradschuh Wølfgar im Messegepäck (war bei Vertriebspartner Cosmic Sports zu sehen). Wer Accessoires für mitteleuropäisches Schmud­ del­Winter suchte, wurde im Programm der Firma auch fündig. Gonso, die als Erfinder der funktionellen Lycra­Hose für Radfahrer gelten, zeigten für die Saison 2017 als Komfort­ Innovation das neue Sitzpolster Relax Gel Comfort. Es arbeitet mit verschiedenen Gel­ Einsätzen, die nahtfrei und somit tri­elastisch verarbeitet wurden. Die 26. Eurobike findet vom 30. August bis 02. September 2017 statt. Info: www.eurobikeshow.de, www.eurobike-festivaldays.de sowie www.facebook.com/eurobike.tradeshow •••

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••• Aufgefallen

Bruchsicher? Wahrscheinlich eher weniger.

Innovatives Zubehör auf der Eurobike 2016

Beim Gang durch die Messehallen fiel uns neben neuen und upgedateten Fahrradmodellen diverses innovatives Zubehör auf: Der Komponentenhersteller SRAM kombiniert seine drahtlose, elektronische Schaltung künftig auch mit Scheibenbremsen. Der deutsche Getriebespezialist Pinion stellte seine neue C-Line vor, eine Alternative zu herkömmlichen Naben- und Kettenschaltungen. Alle Gänge lassen sich der Reihe nach einzeln oder in beliebigen Gangsprüngen schalten, sei es im Stehen oder während der Fahrt. Mehr als 60 internationale Fahrrad-Marken bieten Räder mit Pinion-Technik. Mit seinem Taster bietet Supernova eine saubere Integration der Bedienelemente für Licht und Hupe am E-Bike. Der amerikanische Hersteller Lumen Labs integriert in seinen Fahrradhelm Lumos Helmet ein großflächiges Front- und Rücklicht sowie gelbe Abbiegeblinker. Der stylische Helm ist ein sinnvoller Beitrag zur Fahrradsicherheit. Knog zeigte mit der OI eine innovative Fahrradklingel (Motto „schöner klingeln“) aus Alu und Titan, die es in zwei Größen gibt. Selle Italia präsentierte mit dem Modell Mitica die Wiederauflage klassischer Ledersättel, für lange Strecken zusätzlich gepolstert. Von UVEX kommen u.a. Radbrillen mit korrigierten Gläsern. Der Garmin Edge Explore 820 verfügt über ein 2,3“ großes Farb-Touchscreen und eine vorinstallierte Garmin-Fahrradkarte für Europa mit kostenfreien Updates. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 15 Stunden. Außerdem: Unfall-Benachrichtigung dank integriertem

Bei UVEX wird Sicherheit groß geschrieben.

Bewegungssensor und Smart Features wie GroupTrack, Smart Notification und Connect IQ sind mit an Bord. Das M7 GPS-Gerät von VDO verfügt über alle klassischen Tacho-Eigenschaften wie Geschwindigkeit, Distanz und Fahrzeit. Der 90 Euro teure M7 kann per Richtungspfeil zurück zum Start navigieren. Sigma’s GPS-Gerät ROX GPS 11.0 kann nicht nur Strava Live-Segmente anzeigen, sondern auch mit der ab Oktober verfügbaren Sigma-App kommunizieren. Das GPS-Gerät gibt’s auch mit Herz- und Trittfrequenzsensor für 270 Euro. Der niederländische E-Bike-Spezialist Diavelo zeigte den neuen Haptic HUD Helmet. Clou des neuen Fahrradhelms ist das eingebaute Head-Up-Display im Visier. Auf der Scheibe werden z.B. Geschwindigkeit oder Navi-Anweisungen eingeblendet. Entwickelt wurde diese Technologie gemeinsam mit dem deutschen E-Bike-Ausrüster Brose.

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Hotel & Veranstaltung • Serviced Apartments

Text AS Fotos Derag (1/2) I iPartment (3) Online-Info www.deraghotels.de I www.ipartment.de

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Derag: Entspannen über den Dächern von München

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Die neue Penthouse Suite im gläsernen Turm des Derag Livinghotel Prinzessin Elisabeth in München

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iPartment: 100 m² im Frankfurter Westend

WENN GRÖSSE ZÄHLT Serviced Apartments sollen ein zweites Zuhause für Geschäftsreisende sein, ein Refugium zum Wohlfühlen auf Zeit, auf Wunsch sogar mit den Annehmlichkeiten eines Hotels. Schlafen, Wohnen, Kochen finden dabei jedoch meist auf kleinem Raum statt. Einige Anbieter haben aber auch richtig große Einheiten parat. Geschäftsreisende, die während eines längeren Aufenthalts in einem Serviced Apartment unter­ gebracht sind, wird es gewiss an nichts man­ geln: Sie finden eine komplett eingerichtete Wohnung vor, mit großem Bett, Schreibtisch und Flachbildfernseher, Kühlschrank, Geschirr­ spüler und Küchenutensilien. Durch geschicktes Jonglieren mit Grundrissen, Materialien, Farbe und Licht gelingt den Anbie­ tern immer wieder das Kunststück, Schlaf-, Wohn- und Arbeitsbereiche, Küche und Bad auch auf kleinstem Raum zu organisieren. Die meisten Angebote beginnen bei 20 m2. Diesen Trend zu kleinen Einheiten bestätigen auch die Marktrecherchen von Boardinghouse Con­ sulting: „Es werden immer mehr Einheiten mit einer Größe von weniger als 25 m2 umgesetzt, da die sogenannten Mikro-Apartments laut Nachfrage-Ranking auf dem ersten Platz ste­ hen“, heißt es in einer Mitteilung zum Marktre­ port 2016.

City Centre Frankfurt 77 m2. Frederics Serviced Apartments bietet in seinem Haus in der Ora­ nienburger Straße in Berlin in der Kategorie „Style XL+“ eine Wohnfläche von 86 m2. Auch Derag Livinghotels hält an mehreren Standor­ ten größere Einheiten vor, etwa die „Doppel Superior Suite“ (68–77 m2) in Berlin-Weißen­ see, die „Kanzler Suite“ (84 m2) in Bonn oder die Kategorie „Business Plus“ (65–70 m2) im Derag Livinghotel Appartements Johann Wolf­ gang Frankfurt. Im Frankfurter Westend punktet iPartment mit einem 100 m2 großen Penthouse-Apartment. In der Kategorie XL erwartet den Gast eine extravagante Einrichtung mit schwenkbaren Großbildfernsehern im Wohn- und Schlafzim­ mer und ein zwei Meter breites Kingsize-Bett, eine freistehende Badewanne und eine geräu­ mige, ebenerdige Dusche. Ein weiteres High­ light ist die riesige Dachterrasse, die von jedem Raum zugänglich ist.

Ausnahmen von der Regel. Auch wenn die Nachfrage nach größeren Einheiten nicht den Markt beherrscht, haben dennoch einige Anbie­ ter auch geräumigere Studios und Apartments im Portfolio. So misst etwa das „Apartment Classic“ mit zwei Schlafzimmern im Citadines

Supersuite in München. Im August präsen­ tierte das Derag Livinghotel Prinzessin Elisabeth im Glockenbachviertel mit der neuen Penthouse Suite die wohl größte Wohneinheit in einem Apartmenthaus in Deutschland. Auf 120 m² erstreckt sie sich über drei Etagen, ist

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mit bodentiefen Fenstern und Parkettboden, Klimaanlage und WLAN ausgestattet. Neben der stattlichen Größe zeichnet sie sich durch eine außergewöhnliche Einteilung aus: So befindet sich auf der ersten Ebene ein groß­ zügiger Bereich mit Bibliothek, Lounge, Satel­ liten-TV und Musikanlage. Auf der Rückseite der Bücherwand ist ein geräumiger, begehbarer Kleiderschrank eingebaut. Die andere Raum­ seite beherbergt den Essbereich mit langem Tisch und Blick auf die Isar-Auen. Ein fernöst­ lich angehauchter Steingarten mit BuddhaSkulptur verbindet die beiden Raumteile. Eine Wendeltreppe führt auf die mittlere Ebene, die neben Entree, Lobby, Garderobe und GästeWC eine voll ausgestattete Hochglanzküche mit Bar umfasst sowie eine große, ausziehbare Sofalandschaft und einen weiteren Flatscreen. Auf der dritten Etage befindet sich schließlich das reduziert gehaltene Schlafzimmer mit gro­ ßem Doppelbett (2,10 m x 2,00 m) und angren­ zendem Bad mit Whirlpool. Ein Eyecatcher ist das Deckenleuchten-Quar­ tett, das sich über zwei Stockwerke erstreckt und den Raum in weiches Licht taucht. Ein wei­ teres Highlight ist die 40 m2 große, mit Loungeund Dining-Möbeln ausgestattete Terrasse mit Blick über die Dächer von München. •••

Der Mobilitätsmanager 10.2016


APARTHOTELS ADAGIO EIN ZWEITES ZUHAUSE AUF ZEIT Mit 100 Aparthotels im Herzen großer Städte und in Europas dynamischsten Geschäftszentren bietet

Advertorial

Adagio ein auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden bestens abgestimmtes Angebot.

Ob einfache Geschäftsreise oder Entsendung einer Führungskraft, deutsche sowie interna­ tionale Unternehmen haben heute vielfältige Anforderungen im Hinblick auf Unterkünfte für mittlere und lange Aufenthalte. Adagio hat sich darauf eingestellt. Mit seinem professionellen und flexiblen Vertriebsteam garantiert Apartho­ tels Adagio eine persönliche, auf die Bedürfnisse der Gäste zugeschnittene Betreuung. Apartment versus Hotel. Die Aparthotels bie­ ten für den Geschäftsreisenden viele Vorteile im Vergleich zur Hotellerie. Ein höherer Wohn­ komfort spiegelt sich z.B. durch eine voll ausge­ stattete Küche und dem individuell abrufbaren Service wieder. Darüber hinaus lässt sich durch die meist degressive Ratenstruktur im Vergleich zu Hotelübernachtungen Budget sparen. Ein unbestrittener Vorteil ist außerdem die opti­ male Eignung für eine Langzeitnutzung. Die Mietpreise steigen in den Ballungszentren – ein guter Grund für viele Kunden, sich bei der Pla­ nung eines längeren Aufenthalts nach flexiblen Alternativen umzusehen. Die Nachfrage nach kleinen, komplett möblierten Wohnungen steigt stetig an. Vor allem die Internationalisie­ rung und Dynamisierung diverser Arbeitsmärkte sorgt für immer mehr Bedarf an temporärem

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Wohnraum in Großstädten. Viele Mieter möch­ ten aber nicht in ein klassisches Hotel. Apart­ hotels bieten individuelle, flexible Unterkunfts­ lösungen. Trotzdem wird ein hotelähnlicher 24 Stunden Service geboten und eine höhere Sicherheit gewährleistet. Auch die Unterbrin­ gung größerer Gruppen ist kein Problem. Überzeugende Vorteile. Durch ein breit gefä­ chertes Leistungsangebot bieten Adagio Apart­ hotels eine gute Basis für einen angenehmen und kostengünstigen Aufenthalt: • Die Apartments und Studios bieten viel Stau­ raum und Bewegungsfreiheit; modulare Möblierung ermöglicht eine flexible Raum­ nutzung. Die Häuser liegen ausschließlich in zentraler Innenstadtlage (Adagio) oder in Randlagen mit Nähe zu den wichtigen Ge­ schäftszentren (Adagio access). WLAN ist immer kostenlos. • Die zentralen Lagen ermöglichen die Teil­ nahme am lokalen Leben, was durch regel­ mäßige Events in den Aparthotels zusätzlich gefördert werden soll. Auch der Austausch mit anderen Langzeitgästen wird durch die räumliche Gestaltung der öffentlichen Berei­ che angeregt, im privaten wie im beruflichen Kontext (z.B. Coworking Spaces).

• Kostenvorteile bei Adagio entstehen insbe­ sondere durch die degressive Ratenstruktur ab der vierten Nacht sowie durch Einsparun­ gen bei den Verpflegungskosten. • Alle deutschen Adagio­Häuser sind zertifi­ ziert durch den VDR als Certified Serviced Apartments. • Adagio­Gäste profitieren auch vom Accor­ hotels­Treueprogramm „Le Club Accorhotels“. Alle Adagio­Häuser nehmen daran teil. ••• Preisvorteile bei Langzeitmiete

1 bis 3 Nächte 4 bis 9 Nächte

bis zu

15%

10 bis 27 Nächte

bis zu

30%

28 bis 90 Nächte

bis zu

40%

Über 90 Nächte

bis zu

45%

Die Preisangebote sind abhängig von Datum, Aufenthaltsdauer und Verfügbarkeit.

Weitere Infos unter www.adagio-city.com

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Hotel & Veranstaltung • Interview

„Zaxi Bar“ im neu eröffneten Radisson Blu ­Leogrand Hotel in Moldawiens Hauptstadt

Interview Astrid Schwamberger Fotos Rezidor

Historische Mauern und futuristisches Design im Radisson Blu Old Mill Hotel in Belgrad

„ WIR STREBEN NACH AUTHENTISCHEM SERVICE UND INNOVATIONEN“ Arno Schwalie ist Area Vice President und Geschäftsführer der Radisson Blu und Park Inn by Radisson Hotels (Rezidor Hotel Group) in Zentralund Südeuropa und ein vielreisender Hotelexperte. Mit ihm haben wir über aktuelle Trends und Lieblingshotels gesprochen.

„Um den modernen Lebensstilen gerecht zu werden, investieren wir in digitale Technologien und legen Wert auf anspruchsvolles Design.“ Arno Schwalie I Area Vice President und Geschäftsführer der Rezidor Hotel Group in Zentral- und Südeuropa

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Der Mobilitätsmanager: Herr Schwalie, in welchem Ihrer Häuser checken Sie am liebsten ein? Arno Schwalie: In über 55 Ländern habe ich bis heute über 800 Hotels besucht und jedes ein­ zelne Haus hat seine individuelle Geschichte zu erzählen – ob mit historischen Inhalten oder mit Design, Architektur oder den Mitarbeitern vor und hinter den Kulissen. Besonders gern checke ich im Radisson Blu Hotel in Amsterdam ein. Dieses moderne Hotel diente im 18. Jahr­ hundert als Wohnhaus für Kaufleute und als Papierfabrik. Historische Elemente sind in der „Pastorie Bar” eingebettet. Welche Häuser sind beim Thema Design richtungsweisend? Im Radisson Blu Old Mill Hotel in Belgrad ver­ binden sich historische Mauern aus dem 19. Jahrhundert, Hightech-Materialien und futuri­ stisches Design zu spannender Architektur. Das einmalige Ambiente des preisgekrönten Design­

hotels wurde vom Architekturbüro Graft in Berlin geschaffen. Geschäftsreisende profitie­ ren von der Konferenzfläche in der aufwändig restaurierten alten Mühle. Zu meinen Lieblingsdesignern zählen außer­ dem Joseph Dirand, Piero Lissoni, Christian Liaigre und Jaya Ibrahim, der das Radisson Blu Mailand gestaltet hat. Welches Haus sticht in puncto Gastronomie heraus? Das Radisson Blu Hotel in Prag mit dem Restau­ rant „The Alcron“. Bereits zum fünften Mal in Folge konnte sich unser Küchenchef Roman Paulus einen Michelin-Stern schnappen. Mit der Eröffnung im Jahre 1932 wurde das Restaurant schnell zu einem Hotspot für bekannte Schrift­ steller, Kabarettisten oder Spitzensportler. Heute ist es für seine fantastischen MeeresfrüchteKreationen mit lokaler Note bekannt. Minde­ stens genauso kreativ sind die Cocktails in der

Der Mobilitätsmanager 10.2016


Online-Info www.radissonblu.com I www.parkinn.de I radissonred.com I prizeotel.com

Interview

Mit Radisson Red (hier: Brüssel) zielt Rezidor auf den Lifestyle der Millennials ab.

Brain-Box-Räume sollen zu Kreativität anregen.

angesagten „Be Bop Bar“ – bei Tripadvisor auf Platz 3, mit Kommentaren wie „Die besten Cocktails aller Zeiten“ oder „Beste Bar in Prag“.

Nachhaltigkeit ist für uns extrem wichtig und fest in unserer Unternehmenskultur eingebet­ tet. Als erste Hotelgruppe führte Radisson Blu CO2-neutrale Tagungen und Veranstaltungen ein. Die Kompensation der CO2-Emissionen ist eine inkludierte Dienstleistung für Veranstal­ tungsplaner des Treueprogramms Club Carlson For Planners und wird über den Partner Carbon Footprint abgewickelt. Stolz sind wir auch darauf, dass Rezidor seit 2010 jedes Jahr vom USamerikanischen Think Tank Ethisphere als eine der „World’s Most Ethical Companies“ ausge­ zeichnet wird.

Apropos Bars. Welche würden Sie außerdem empfehlen? Zum Beispiel die „Zaxi Bar“ im neu eröffneten Radisson Blu Leogrand Hotel in Chisinau. Dort werden auch die feinen Weine aus der Region serviert – Moldawien gehört zu den größten Weinbauländern der Welt. Auf der Terrasse dieser Rooftop-Bar bietet sich ein Panorama­ blick auf die Stadt; ein DJ sorgt für entspannte Clubatmosphäre. Auch die „Angels’ Wine Tower Bar” im Atrium des Radisson Blu Hotel Zürich Airport ist eine sehr lebendige Bar. Der 16 Meter hohe Wine Tower kann mit bis zu 4.000 Flaschen bestückt werden – ein echter Hingucker, auch wegen der Akrobaten, die darin balancieren. Viele Geschäftsreisende entspannen aber auch gerne im Spa oder beim Sport. Welche Ihrer Häuser können hiermit punkten? Gästen, die gerne sportlich und aktiv sind, offe­ rieren wir moderne Fitnessstudios. Ausgewählte Laufstrecken sind über unsere eigene Radisson Blu One Touch App abrufbar und kommen sehr gut an. Wer nach dem Sport Erholung sucht, ist im Radisson Blu Schwarzer Bock Hotel in Wies­ baden gut aufgehoben. Im Spa des ältesten Grand Hotels in Deutschlands ist der Swimming­ pool mit natürlichem Quellwasser gefüllt. Welche Ihrer Hotels sind für Veranstaltungen top? Wir können von ganz kleinen und individuellen Besprechungen bis hin zu Meetings und Events im ganz großen Stil: Für Veranstaltungen im kleinen Kreis offerieren wir Brain-Box-Räume, die eigens dafür entworfen wurden, zu kreati­ vem Denken anzuregen. Großveranstaltungen

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bedienen wir mit den passenden XXL-Meeting Locations unter anderem in Amsterdam, Berlin, Hamburg, Köln und Zürich. Hier hat Radisson Blu bereits eine Vorreiterposition in der Tagungsbranche eingenommen. Zukunftswei­ send sind auch unsere befahrbaren Show Rooms. Im Radisson Blu Hotel Frankfurt setzen wir in einer verglasten, lichtdurchfluteten Loca­ tion Autopräsentationen bestmöglich in Szene. Unter den Geschäftsreisenden sind mehr und mehr Millenials. Was hat die Rezidor Group speziell für diese Zielgruppe zu bieten? Im vergangenen Jahr konzentrierte sich Rezi­ dor stark auf die Entwicklung von Radisson Red. Diese neue Marke wurde von den Life­ style-Trends der Millennials inspiriert und ist speziell auf die Bedürfnisse vernetzter, design­ affiner Reisender ausgerichtet. Nach der Eröff­ nung des ersten Radisson Red Hotels in Brüs­ sel sollen bis Ende 2020 insgesamt 60 Red Hotels mit dem unverkennbaren und offenen Design folgen. Große Hoffnung setze ich auch in deutsche Standorte wie Berlin, Hamburg oder München. Durch die Übernahme von 49 Prozent an Prize­ otel ist die Rezidor Hotel Group seit diesem Frühjahr auch im Economy-Markt präsent. Was macht Prizeotel aus Ihrer Sicht für Geschäftsreisende attraktiv? Prizeotel ist eine unkonventionelle EconomyDesign-Hotelmarke, die sich den Gästen in einem konsequenten futuristischen Design und mit persönlichem Service präsentiert – und das mit andauernd großem Erfolg: Ein neues Hotel wird aktuell in Hamburg-St. Pauli gebaut und im Frühjahr 2018 mit 260 Zimmern eröffnet. Haben Sie das Thema Nachhaltigkeit weiterhin auf dem Schirm?

Die Übernahmewelle in der Hotellerie hat im April auch Carlson, Mutterunternehmen der Rezidor Hotel Group, erfasst. Welche Folgen hat die Fusion mit der chinesischen HNA Tourism Group für Geschäftsreiseplaner? Wir stehen dem neuen Mehrheitsaktionär offen und positiv gegenüber. HNA will investieren, wachsen und expandieren – das ist auch aus der Sicht von Rezidor spannend und zu Gun­ sten unserer Gäste und Geschäftspartner. Ein Blick in die Zukunft: Worauf dürfen sich Geschäftsreiseplaner und Business Traveller freuen? Wir streben nach authentischem Service und Innovationen. Um den modernen Lebensstilen gerecht zu werden, investieren wir in digitale Technologien, bauen weiter unser ohnehin schon inkludiertes Highspeed-Internet aus und legen Wert auf anspruchsvolles Design. Das werden auch unsere Neueröffnungen zei­ gen: In Mannheim eröffnete am 17. Oktober ein stylisches Radisson Blu Hotel mit Lokal­ kolorit; und für Amsterdam entwirft derzeit der preisgekrönte Designer Karim Rashid ein einzigartiges Hotelprodukt für Park Inn by Radisson. •••

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Geschäftswagen • Paris Mondial de l‘Automobile

Text RED Bild Opel (1) I Volkswagen (2) I MB (3) I innogy (4) I BMW (5)

(1)

Opels Ampera-e soll über 500 km weit laufen.

(2)

VW I.D.: Der erste Volkswagen auf einer komplett neuen E-Fahrzeug-Plattform.

E-MOBILITÄT WIRD ALLTAGSTAUGLICH Der Pariser Autosalon setzt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg der Elektromobilität zur Alltagstauglichkeit. Verbrenner hatten einen nicht ganz leichten Stand. Denn nicht Benziner oder Diesel regierten auf der Messe, sondern die Elektroautos. Einige Hersteller verzichteten nicht nur deswegen auf einen eigenen Messeauftritt.

In die traditionsreichen Messehallen an der Porte de Versailles strömten gut 1,2 Mio. Besu­ cher, die sich die automobile Zukunft ansehen wollten. Paris war gewissermaßen eine Premiere, die erste rationale Automesse der Welt. „Paris leitete, wenn man die Neuheiten betrachtet, für die Autobauer eine Art Abschied vom Diesel ein. Gleichzeitig wird die Luft für Verbrennungs­ motoren in Pkw dünner“, sagt Prof. Dr. Ferdi­ nand Dudenhöffer, Direktor des CAR-Instituts an der Universität Duisburg-Essen. Nahezu alle vertretenen Hersteller präsentier­ ten elektrische Neuheiten. Getrieben durch den Dieselskandal, vielleicht auch durch Tesla Motors, wachen auch die deutschen Autobau­ er auf, allen voran der VW-Konzern, und verkün­ den eine stärkere Elektrifizierung ihrer Flotten.

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Gleichzeitig deuten VW & Co. den langsamen Abschied vom Diesel an. Experten prophezei­ en, dass die E-Mobilität bis 2020 einen Riesen­ schritt machen wird, wobei zu erwarten ist, dass die Probleme mit Reichweite, Infrastruktur und Preis (RIP) überwunden sein werden. Fakt ist: Elektroautos sind sauber (lokal) und leise – sie schonen die Umwelt und helfen bei der Einhaltung der künftig europaweit gelten­ den CO2-Grenzwerte. Bundesweit steigt die Anzahl von Elektro-Autos und Ladestationen. Die erforderliche Technik für das schnelle, intelligente und stromnetzschonende „Tanken“ ist schon verfügbar, nur das Netz an Ladesäulen muss massiv ausgebaut werden. Hidalgo gab den Takt vor. Knapp ein Jahr vor Dieselgate hatte im Dezember 2014 die Bür­ germeisterin von Paris, Anne Hidalgo, in einem drastischen Umweltplan angekündigt, bis zum Jahre 2020 ein generelles Verkaufsverbot für Dieselautos einzuführen. Die Luft in Paris und anderen Ballungszentren ist „drückend“. Vor wenigen Tagen übertrafen sich die Autobauer beim Autosalon mit Ankündigungen zu „ech­ ten“ Elektroautos. Opel stellte seinen Amperae vor, das erste Auto in den Verkaufsräumen der Tesla-Wettbewerber mit einer Reichwei­ te von ca. 500 km. Smart reicht seine Elektro-Variante nach. Anfang 2018 ist Audi mit dem im Brüsseler Werk gebauten Q6 E-Tron mit mehr als 500 km Reichweite bei den echten Elektro­ autos angekommen. Die Mobilität der Zukunft bei Mercedes-Benz stützt sich

auf die vier Säulen Connected, Autonomous, Shared und Electric. Dazu zeigten die Schwa­ ben eine Studie im Look eines sportlichen SUVCoupés als Vorbote einer Generation mit bat­ terieelektrischem Antrieb. Das Auto soll ca. 500 km Reichweite bieten. VW hatte mit dem I.D. ein seriennahes Elektroauto in Golf-Größe (ab 2020 im Markt) mit 600 km elektrischer Reich­ weite als Mittelpunkt seines Ausstellungsstan­ des. BMW arbeitet mit Hochdruck nicht nur an elektrischen i-Modellen (das nächste ist der i5), sondern rüstet auch die konventionellen auf richtigen E-Antrieb um. Batterien aus Asien und USA. Rechnet man die Ankündigung der neuen VW-Strategie unter Matthias Müller in Batterie-Produktion um, kann man Lithium-Ionen Batterien mit einer Kapazität von 160 Millionen kWh in den VWNeuwagen des Jahre 2025 erwarten. Geht man davon aus, dass der überwiegende Teil der Batterie-elektrischen VW-Neuwagen um das Jahr 2025 eine Reichweite von 500 km hat, kann man mit 80 kWh Energiespeicher pro Fahrzeug rechnen. (5)

BMW i3: Gewissermaßen ein Vorreiter. Der Mobilitätsmanager 10.2016


Online-Info uni-due.de/car I fuhrparkverband.de I www.innogy.com > geschäftskunden

Paris Mondial de l‘Automobile

••• 100 Prozent Ökostrom für umweltbewusste Fuhrparks

InnogyE-Tankstelle im Unternehmen (3)

Kabelloses Laden von E-Autos wird die Zukunft sein.

So gut wie keine der Zellen für die 1,04 Mrd. kWh Speicher, die für Neuwagen in 2025 benö­ tigt werden, dürften aus Europa kommen. Sam­ sung, Panasonic, LG Chem, BYD oder GS Yuasa, werden die Hersteller sein und natürlich die Megafabrik von Elon Musk in Nevada. Ausstieg aus dem Diesel hat begonnen. Während der Dieselmarktanteil in Deutschland bröckelt, steigt die Nachfrage nach SUV kontinu­ ierlich an. Mittlerweile sind 20,4 % aller Neuwa­ gen in Deutschland Diesel. Gleichzeitig machen Dieselgate, Thermofenster mit zu hohen Stick­ oxid­Emissionen und Real­Driving Emissions­ Prüfungen dem Diesel das Leben in den nächs­ ten Jahren schwer. Man kann Fahrverbote in großen Städten und Ballungsgebieten für Die­ sel­Pkw nicht mehr ausschließen; so haben sich z.B. Richter des Düsseldorfer Verwaltungsge­ richts für Dieselfahrverbote als Maßnahme gegen die zu hohen Stickoxid­Werte ausgespro­ chen. Die Umweltweltorganisation Transport & Environment (T&E) in Brüssel hat kürzlich in einer Abschätzung mitgeteilt, dass man von 29 Mio. „Schmutzdiesel“ auf Europa Straßen ausgehen kann, allein in Deutschland seien es 5,3 Mio.. Die Deutschen Umwelthilfe klagt fast flächendeckend gegen die zu hohen Stickoxid­ werte in Städten und damit den Diesel­Pkw. Die neuen CO2­Grenzwerte von 95 g CO2/km für die in der EU ab 2021 neu zugelassenen Pkw, Real Driving Emissions und der neue WLTP­Testzyklus nach 2016 machen es für die Autobauer faktisch unmöglich nach 2021 ohne rein elektrische Fahrzeuge die Auflagenwerte für CO2 einzuhalten. Paris zeigte den zweiten Anlauf für Elektromo­ bilität, der erste war gescheitert. Die Elektroau­ tos waren zu teuer, hatten keine praktikablen Reichweiten, die Ladeinfrastruktur fehlte. •••

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(4)

innogy – das ist die neue Marke der RWETochtergesellschaft, in der das Essener Unternehmen das Geschäft mit Erneuerbaren Energien, Netz und Vertrieb im In- und Ausland gebündelt hat. Der Name selbst setzt sich aus den Begriffen „Innovation“ und „Energy“ sowie „Technology“ zusammen. Der Name innogy stand in der RWE-Gruppe bis Anfang September 2016 allein für den Geschäftsbereich Erneuerbare Energien. Nun umfasst die Marke auch die weiteren Geschäftsfelder Netz & Infrastruktur sowie Vertrieb im In- und Ausland. Um die Ökobilanz der Elektromobile weiter zu verbessern, bietet innogy an seinen Ladepunkten 100 % Ökostrom an. Moderne Elektrofahrzeuge haben aktuell nur eine Batteriereichweite von 150 bis 200 km, Tesla-Modelle sogar bis 450 km. Der Verbrauch liegt bei 15 Kilowattstunden auf 100 km, das sind bei 30 Cent/kWh Ökostrom von innogy Kosten von 4,50 Euro. Fahrer von Benzinfahrzeugen zahlen bei einem Verbrauch von 6 Litern das Doppelte. Das Laden von Elektrofahrzeugen ist an der Elektrotankstelle von innogy schnell und komfortabel möglich.

Intelligentes Lastmanagement beim Stromladen dient auf Firmenparkplätzen und an Werksstandorten dazu, Ladevorgänge zu optimieren und dabei die lokale Situation im Netz zu berücksichtigen. innogy ermöglicht Unternehmen verschiedene Ladestrategien – wirtschaftlich, sicher und klimaschonend. Unternehmen dürfen sich wünschen, wie sie smart laden: Wenn die Sonne scheint und sie selbst Strom erzeugen. Oder wenn Sie wenig Strom für ihre eigene Produktion verbrauchen. Für Unternehmen stehen optimierte Ladeprozesse von E-Auto-Flotten im Fokus. innogy löst mögliche Lastspitzen im Unternehmensstromnetz über ein intelligentes Lademanagement einfach auf. Diese Technik wird unter anderem von der Daimler AG bereits an mehreren Standorten erfolgreich eingesetzt. Unternehmen mit vielen Ladepunkten – etwa Flottenbetreiber – bestimmen damit, wer, wann, wo und mit welcher Leistung laden darf. Die jeweilige Ladestrategie lässt sich situationsbedingt anpassen. Wetterprognosen können dabei genauso einbezogen werden wie verbindliche Vorgaben zu LadeEndzeitpunkten oder Gesamtlastkurven.

Info: www.innogy.com/web/cms/de/3011638/home/geschaeftskunden/unternehmen

••• Wird ein Diesel zum Risiko? Ein Jahr nach dem VW-Abgasskandal ist der Abschwung des Diesels am Automarkt deutlich abzulesen. Die deutschen Autobauer leiden unter den negativen Meldungen zum Diesel am stärksten. Das zeigt die Analyse der Dieselmarktanteile im deutschen Automarkts, so CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen. Der Bundesverband Fuhrparkmanagement sieht noch keine Wende, ist aber auch vorsichtiger geworden bei seinen Prognosen.

• So betrug der Dieselmarktanteil in den ersten acht Monaten 2016 nur noch 46,8%.

• Alle Anzeichen sprechen dafür, dass sich die

negative Entwicklung in den nächsten Jahren eher verstärkt statt abgemildert fortsetzt.

ben, die auf Testständen unter wirklichkeitsfernen Methoden gemessen werden.

• In den nächsten Monaten ist mit weiteren

Gerichtsurteilen gegen den Diesel zu rechnen. Düsseldorf scheint ein Anfang gewesen zu sein. Sobald die erste Durchfahrtsperre ausgesprochen wird, werden auch die Gebrauchtwagenpreise für Diesel-Pkw fallen.

• Schlechtere Gebrauchtwagenpreise im-

plizieren höheren Wertverlust und damit beim Leasing höhere Leasingraten. Damit dürfte dann auch das so wichtige Firmengeschäft in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei Firmenfahrzeugen hat der Diesel eine besondere Rolle.

• Selbst moderne Euro 6 Dieselmotoren zeigen • Der VDA freilich will von alledem nichts im realen Fahrbetrieb deutlich schlechtere Abgaswerte als die schönen Kataloganga-

wissen. Er beharrt auf Altantrieben rund um den Diesel.

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Geschäftswagen • Interview

Interview GZ Fotos Porsche

Porsche Panamera Hybrid: Jüngstes innovatives Modell für umweltbewusste Kunden.

PORSCHE ALS MOTIVATIONSMOTOR „Am Anfang schaute ich mich um, konnte aber den Wagen, von dem ich träumte, nicht finden. Also beschloss ich, ihn mir selbst zu bauen“ – Worte des Ferry Porsche. „Auch in Ihrem Unternehmen gibt es sicher Menschen wie Ferry Porsche, Mitarbeiter, die sich ihre Träume verwirklichen. Auch im Beruf. Und auf Geschäftsreisen. Warum nicht mit einem Porsche als Motivationsmotor?“ Auszug aus der Startseite Porsche Geschäftswagen. Bei den 30 Top-Sellern im Bereich Flotte für das erste Halbjahr ist Porsche zwar nicht vertreten, aber grundsätzlich sind Firmenkunden für die Zuffenhausener in Deutschland sehr wohl ein bedeutendes Standbein. Wir sprachen mit Rein­ hold Knott, Leiter Großkundengeschäft. NewFleet: Im ersten Halbjahr 2016 wurden laut KBA 4.332 Porsche-Modelle gewerblich zugelassen, was einem Anteil an Ihren Auslieferungen hier zu Lande von nur 26,9 % entspricht. Im Vorjahreszeitraum waren es 406 Fahrzeuge mehr. Das ergibt ein Minus von 8,6 %. Experten indes meinen, der Anteil von Porsche-Fahrzeugen, die gewerblich gekauft und genutzt werden, liegt weit jenseits der 60 % - Marke. Können Sie den Widerspruch auflösen und worauf führen Sie das Minus zurück?

50

Reinhold Knott: Der größte Teil der Porsche Fahrzeuge wird gewerblich zugelassen und genutzt. Im deutschen Markt entsprechen die gewerblichen Zulassungen einem Anteil von rund 64 %. In diesem Jahr haben wir jedoch mit dem 911 R und dem Cayman GT4 Fahrzeuge auf den Markt gebracht, die eher von Privatkunden nachgefragt werden – somit verschiebt sich das Gleichgewicht aus privaten und gewerblichen Zulassungen etwas. Mit der Markteinführung des neuen Pana­mera im November, der seit Jah­ ren im Flottenbereich sehr beliebt ist, gehen wir jedoch wieder von einem deutlichen Zuwachs an gewerblichen Zulassungen aus. Der Porsche 911 beispielsweise ist im Flottenbereich dauer­ haft sehr gefragt: Laut KBA-Zulassungszahlen liegt der Sportwagen unter den Flotten mit mehr als zehn Fahrzeugen seit Monaten im D-Segment (Oberklasse) unter den Top 3.

Wenn Sie differenzieren nach Flotten- und Einzelgewerbetreibenden, also Freiberuflern oder Selbstständigen überhaupt, wie sieht da die Gewichtung bei Ihren Verkäufen aus? Wir sind in beiden Bereichen sehr gut vertreten, wobei wir bei Small Commercials in den letzten Jahren stärker gewachsen sind. Sie haben sicher eine Analyse Ihrer gewerblichen Zielgruppen vorgenommen. Auf welche Firmen bzw. Berufsgruppen richten Sie Ihren besonderen Fokus? Bestimmte Berufsgruppen oder Wirtschaftszwei­ ge haben eine hohe Affinität zu unseren Produk­ ten. Eine besondere Fokussierung haben wir aber nicht, da es unzählige Beispiele gibt, die nicht in ein Raster passen. Meistens sind es individu­ elle Faktoren, die für den gewerblichen PorscheKauf maßgeblich sind.

Der Mobilitätsmanager 10.2016


Interview

Online-Info porsche.de > Service & Zubehör > Porsche Key Account Management

„Der größte Teil der Porsche Fahrzeuge wird ­gewerblich zugelassen und genutzt. Im deutschen Markt entsprechen die gewerblichen Zulassungen einem Anteil von rund 64 Prozent. Reinhold Knott I Leiter Großkundengeschäft bei Porsche

Reinhold Knott schwört auf den Panamera GTS.

Porsche Macan Turbo: Bei Freiberuflern beliebt.

Welche Ihrer Modelle sind denn die beliebtesten in Fuhrparks und welche bei den Freiberuflern? Können Sie das auch in Zahlen ausdrücken? Aktuell sind es unsere Macan und CayenneModelle, die sich in beiden Gruppen großer Beliebtheit erfreuen. Fast auf gleichem Niveau sind die 911Modelle im Flottenmarkt vertreten. Wir gehen davon aus, dass der neue Panamera ebenso ein sehr beliebtes Modell sein wird. Auf welche Features legen denn Firmenkunden bei der Auswahl eines Porsche-Geschäftswagens ganz speziellen Wert? Die klassischen Optionen wie Navigation und Telefonmodul sind natürlich immer gefragt. Aktuell sehen wir weiterhin den Trend zu unse­ ren Porsche Connect-Diensten, bei dem der Kunde über Apps mit dem Fahrzeug verbunden sein kann. Wenn ich mich als Unternehmenschef für Porsche-Modelle in meinem Fuhrpark entscheide, habe ich dann auch die Möglichkeit, spezielle Business-Pakete zu wählen? Die Ausstattung eines Porsche ist mit seinen unzähligen Optionsmöglichkeiten und Ausstat­ tungsvarianten immer eine individuelle Ent­ scheidung. Wie gesagt, meistens handelt es sich um das Fahrzeug für die Geschäftsleitung oder das Top-Management. Daher möchten wir auch den Dienstwagenfahrern alle Möglichkeiten der Individualisierung ermöglichen. Hier geht es uns vor allem um ein einzigartiges Kauf- und Besitzerlebnis. Firmenkunden, die Sie ansprechen, erwarten sicher eine etwas andere Betreuung. Um sie zu finden, zu gewinnen und zu halten, bedarf es nicht nur attraktiver Modelle, sondern auch besonderer Anstrengungen von Seiten Ihrer Abteilung aber auch der Mitarbeiter in den Porsche Zentren. Wie muss man sich das vorstellen?

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Jeder Porsche Kunde ist uns grundsätzlich wich­ tig, darum unterscheiden wir bei der Betreuung des jeweiligen Porsche Zentrums vor Ort nicht, ob es sich um einen privaten oder gewerblichen Käufer handelt. Das einzigartige Kauf- und Besitz­erlebnis, die Porsche-Familie ist für jeden Kunden erlebbar. Allerdings geht es bei den Firmenkunden insbesondere um das Handling vor und nach dem Kauf. Hier unterstützen wir unsere Kunden durch einen schlanken Bestell­ prozess sowie einen einzigartigen Service nach der Auslieferung durch unsere Porsche Zentren. Sie sind Vertreter eines Premiumautobauers mit Hochpreisimage. Kongruent dazu passt die Preispositionierung des neuen Panamera, dessen Bruttopreise bei 113.027 Euro für den 4S starten und beim einzigen Diesel im Angebot bei mindestens 116.954 Euro liegen. Wie preissensibel sind denn Ihre Kunden? Natürlich spielt der Preis im Rahmen von Car Policy, Beschaffungsobergrenzen und Refe­ renzleasingraten der verschiedenen Unterneh­ men eine Rolle. Allerdings geht es auf der einen Seite um die Leasingrate und auf der anderen Seite, wie erwähnt, auch um das Top-Manage­ ment. Wir sind mit unseren Leasingraten sehr attraktiv und wettbewerbsfähig, gerade wegen unserer tollen und mehrfach ausgezeich­ neten Restwerte. Zusammen mit den sehr effizienten leistungs­ starken Motoren, was weniger Ver­ brauch und weniger

••• Vita

Reinhold Knott

Seit 2009 leitet Reinhold Knott das Key Account Management bei der Porsche Deutschland GmbH. Der 45-Jährige DiplomIngenieur ist seit 2006 bei Porsche und war für die internationalen Porsche Verkaufssysteme zuständig. Vor Porsche war der ausgewiesene Vertriebsprofi u.a. im nationalen und internationalen Key Account Management eines anderen Stuttgarter Unternehmens tätig. Der Maschinenbau-Ingenieur ist verheiratet und hat zwei Kinder.

CO2 bedeutet und den langen Wartungsinter­ vallen erreichen wir in der Gesamtbetrachtung wettbewerbsfähige TCO Kosten. Wie sehr spielen All-in-one-Offerten, die fast jeder Hersteller im Portfolio hat, eine Rolle? und wenn ja, fahren Ihre Kunden unter Kostengesichtspunkten damit wirklich günstiger, als wenn sie für Finanzierung, Leasing, Flottenmanagement etc. externe Anbieter anheuern? Über die Porsche Financial Service bieten wir selbstverständlich neben Finanzleasing auch Servicepakete, Reifenersatz bis hin zu Versi­che­ rungsleistungen zu sehr attraktiven Kondi­ >>>

Macan S Diesel Der Bestseller aus Leipzig.

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Geschäftswagen • Interview

Fotos Porsche

Bestellungen erhalten. Besonders das neue Design sowie das überarbeitete Bedienkonzept im Interieur kommen sehr gut an. Welche Rolle spielte denn der bisherige Panamera im gewerblichen Business, der ja nicht gerade als Schönling galt? Im Oberklassesegment ist der größte Teil gewerb­ lich genutzt, beim Panamera waren teils über 85 Prozent der Zulassungen gewerblich. Und wir sind stolz, dass wir mit diesem neuen Kon­ zept 2012 und 2013 laut KBA einige Monate die Nummer 1 in den Zulassungszahlen waren – das vor den klassischen und vor allem etablier­ ten Oberklassefahrzeugen.

Porsche 911 Turbo: Beliebt bei Beratungsunternehmen, Rechtsanwälten, Steuerberatern & Co..

tionen an. Zusätzlich gibt es seit Neuestem das Leasing S, was klassische Gebrauchspuren und kleine Schäden bis zu einer Gesamtsumme von 5.000 Euro abdeckt. Es gibt viele gute Gründe, Porsche Financial Services zu nutzen. Geschäftsreisen mit dem Geschäftswagen sind ohne Connectivity kaum noch denkbar. Wohin geht die Reise diesbezüglich bei Porsche? Bei unserem eigenen Fuhrpark sowie auch Mit­ arbeiterfahrzeugen ist Porsche Connect seit über einem Jahr Pflicht. Bei unseren Hybrid-Modellen ist es seit Jahren state of the art. Mit dem neuen Panamera schlagen wir bei Porsche ein neues Kapitel mit ganz neuen Möglichkeiten bei der Connetivity auf. Auch für die zukünftigen Model­ le wird das Thema Connectivity weiter ausgebaut. Für aktuelle Fahrzeuge der letzten Jahre bieten wir sogar teilweise Nachrüstmöglichkeiten an, da wir wissen, wie wichtig das Thema ist. Immerhin sind mehr als zwei Drittel aller jemals gebauten Porsche Fahrzeuge heute noch fahrbar. Eine Frage, um die wir nicht umhin kommen: Im Zusammenhang mit Dieselgate fühlen sich logischerweise auch Flottenmanager und viele Freiberufler etwas vor den Kopf gestoßen. Porsche baut ja u.a. den 3,0l TDI von Audi, der aktuell in der Diskussion ist, in seine SUVModelle Macan und Cayenne ein. Inwieweit hat Sie der Dieselskandal von Konzernmutter Volkswagen erfasst und wie reagieren Sie auf Fragen Ihrer Kunden? Seit Porsche am 2. November von den Vorwür­ fen der amerikanischen Umweltbehörde EPA bezüglich des Porsche Cayenne Diesel erfah­ ren hat, hat Porsche vollumfänglich mit den Behörden kooperiert, um den Sachverhalt rückhaltlos aufzuklären – und wird dies auch weiterhin tun. Apropos Diesel: Das Aggregat ist etwas in Verruf geraten und keiner weiß so recht, ob der Selbstzünder noch eine Zukunft hat. Ihre Kon-

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zernmutter hat angedeutet, dass sie in Zukunft verstärkt auf alternative Antriebe, vor allem Elektromobilität setzt. Spüren Sie nach dem Beschluss zur Förderung von E- und Hybridfahrzeugen schon eine verstärkte Nachfrage nach Plug-In-Modellen bei den Corporates und sind an Sie schon Wünsche herangetragen worden, wann denn auch Porsche ein reines Elektroauto anbieten wird? Die beschlossene Förderung der Bundesregie­ rung ist ein wichtiges Zeichen in Richtung der Elektromobilität, auch wenn Porsche aufgrund der Förderungsgrenzen nicht davon profitiert. Die Antriebsvariante ist nach wie vor beson­ ders bei den gewerblichen Kunden sehr gefragt. Mit dem Porsche Mission E gehen wir den näch­ sten Schritt. Der erste rein elektrisch betriebe­ ne viersitzige Sportwagen der Marke Porsche wird bis zum Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommen. Ihr neues viertüriges Coupé Panamera wurde zwar erst auf dem Pariser Autosalon offiziell vorgestellt, bestellen kann man die 2. Generation aber schon. Ausgeliefert werden sollen die ersten Fahrzeuge ab November 2016. Gibt es schon eine Reaktion Ihrer Zielgruppen, sprich, liegen bereits Vorbestellungen vor? Die Reaktionen zum neuen Pa-­ na­mera sind durchweg ­positiv und wir haben schon eine Vielzahl an

Welche Zielsetzungen haben Sie sich für das laufende Jahr für das Firmenkundengeschäft gesetzt? Wir haben in den ersten 6 Monaten eine gute Basis im Firmenkundengeschäft geschaffen und werden das Geschäftsjahr voraussichtlich auf ähnlichem Niveau des Vorjahres abschließen. Werfen wir mal einen Blick in die Glaskugel, wo sehen Sie Ihr Business in fünf Jahren? Porsche wird bei gewerblichen Zulassungen in Zukunft weiter wachsen. Elektromobilität wird wichtiger und präsenter in den Flotten und im Alltag werden. Mit dem Mission E wird Porsche auch für die Firmenkunden ein neues Kapitel schreiben. Neue Dienstleistun­ gen werden für Dienstwagennutzer und Fir­ menkunden angeboten. Es wird sich einiges weiterentwickeln. Zum Schluss noch etwas ganz Privates, und da bitte eine ganz ehrliche Antwort: Ihr Arbeitgeber ist zwar der weltweit bekannteste Sportwagenbauer. Heißt das für Sie als Privatmann auch, ausschließlich ein Modell Ihres Arbeitgebers zu fahren oder gibt es da noch ein anderes Fabrikat, das Sie reizen würde? Es ist eine große Freude und Motivation, jeden Tag einen Porsche als Dienstwagen fahren zu dürfen. In den letzten Jahren bin ich ein großer Panamera-Fan geworden – vor allem der GTS hat es mir angetan. Privat habe ich mir mein Traumauto zulegen dürfen: Einen 911 Targa von 1982. Nein – ein anderes Fabrikat reizt mich aktuell nicht, ein weiterer Porsche schon. •••

Porsche 911 Carrera S: Sogar in Fuhrparks zu finden.

Der Mobilitätsmanager 10.2016


Fahrbericht • Passat GTE

Text RED Fotos Volkswagen Online-Info emobility.volkswagen.de > business

Der Passat GTE ist mittelfristig die bessere Alternative fürs gewerbliche Segment.

Bei VW ist die Zukunft elektrisch.

EINE ENTSCHEIDUNG MIT ZUKUNFT Die Elektrifizierung eines Fuhrparks ist eine Entschei-

••• Technische Daten und Betriebskosten

dung mit Zukunft. Nach dem Golf GTE folgt mit dem

Passat GTE

Variant

Passat GTE jetzt VW’s nächstes Volumenmodell mit

Motor I Hubraum (cm3)

R 4/4 I 1.395

Plug-In-Antrieb. Mit dem ­Hightech-Flaggschiff startet

Leistung (kW/ PS) bei min −1

115 /156 bei 5.000

ein Geschäftswagen einer neuen Generation – ein Zero-­

Drehmoment (Nm) bei min −1

250 bei 1.600 – 3.500

Verbrauch/100 km (l) I CO2 (g/km)1)

1,6 / 12,4 / 37

Emission-Vehicle und Langstreckenauto zugleich. Mit einer Systemleistung von 160 kW / 218 PS, einem sparsamen NEFZVerbrauch von 1,6 l/100 km und 12,2 kWh/100 km (Variant: 12,4 kWh) sowie einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 50 km gilt dieser Passat in seiner Klasse als hoch effizient. Das Auto beginnt die Fahrt unter normalen Betriebsbedingungen stets rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei. Dieser „E-Mode“ kann – z.B. gegen Ende einer Geschäftsreise bei der Einfahrt in eine City – auch auf Knopfdruck akti­ viert werden. In Städten wie etwa London sind Fahrer des Passat GTE deshalb von der ansonsten üblichen City-Maut (Congestion Charge) befreit. Fahrer, die überwiegend im urbanen Bereich unterwegs sind, werden den Passat GTE nahezu ausschließlich elektrisch bewegen. Hin­ tergrund: Untersuchungen – etwa in Deutschland vom Bundesverkehrs­ ministerium – ergaben, dass rund 80 % aller Autofahrer, vom Berufs­ pendler bis zum Vielfahrer, täglich weniger als 50 km zurücklegen. Stressfrei. Die Strecken zwischen den Metropolen kann dieser Halbstro­ mer in vielen Fällen ohne Tankstopp bewältigen. Denn bei gefülltem 50-Liter-Tank und maximaler elektrischer Ladung ergibt sich eine Reich­ weite von über 1.100 km. Damit schafft der Passat GTE z.B. die Strecke von Hamburg nach München und zurück ohne Nachtanken. Volkswagen zufolge bietet die GTE-Version von Europas meist verkauftem Flotten­ fahrzeug einen außergewöhnlich hohen Reisekomfort, der den Wagen zum stressfreien Langstreckenfahrzeug macht. (Leider nur) optionale Systeme wie die automatische Distanzkontrolle ACC, der Stauassistent, die perfekte Darstellung der Fahrzeug- und Infotainmentfunktionen im Active Info Display oder die neuste Generation der adaptiven Fahrwerks­ regel schaffen mehr Sicherheit.

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Leistung (kW/ PS) bei

min −1

85 /115 bei 2.500

Drehmoment (Nm) bei min −1

330 bei 0 – 7.000

Verbr./100 km (kWh) I Reichw. (km)

12,4 I 50

Leistung (kW/ PS) I Drehm. (Nm)

160 / 218 bei -

Drehmoment (Nm) bei min −1

400 bei 0 bis 7.000

Beschleunigung (s) 2) I V.max (km/h) LxBxH

(mm) 3)

7,6 I 225 4.767 x 2.083 x 1.501

Kofferrauminhalt (l) I Zuladung (kg)

483 – 1.613 I 590

Netto-Preis (€)

38.025,21

Betriebskosten (Cent/km) 55,0 (36 Mon., 40.000 km)

74,0 (60 Mon., 20.000 km)

Versicherung HP / TK / VK

Verbrenner

Elektromotor

23 / 29 / 27 Systemleist.

1) NEFZ

/ EU6

2) 0

auf 100 km/h

3) inkl.

Spiegel

••• Unsere Meinung Der Passat GTE ist der erste Plug-In-Hybrid, den der VW-Konzern in der volumenstarken Mittelklasse anbietet. Im Angesicht der TDIProblematik sollten Mobilitätsmanager und Freiberufler genau hinsehen: Der Passat GTE ist unterm Strich die bessere Alternative. Bei den TCO dürfte er vor dem 2,0 TDI stehen. Vorteil für Flottenbetreiber und vielfahrende Freiberufler: Mit der Bezahlkarte Charge&Fuel Card der VW Leasing GmbH ist das Aufladen denkbar einfach.

Hightech-Konfiguration. Zur Serienausstattung gehören Features wie die LED-Scheinwerfer (für Abblend- und Fernlicht), die Müdigkeitserken­ nung, die Multikollisionsbremse, das Umfeldbeobachtungssystem Front Assist inklusive City-Notbremsfunktion, ein Regensensor, der ParkPilot für den Front- und Heckbereich und Komfortsitze (vorn). •••

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Fühlt sich an wie live Afrika – Kontinent mit Perspektiven ••• Mit wirtschaftlichem Aufschwung reisen

Und die Lufthansa hatte doch Recht ••• Firmenkundenportal läuft sehr wohl

Fahrrad für Firmen auf dem Vormarsch ••• Auf IAA und Airshows folgt die Euro Bike

Paris läutet die Kehrtwende ein ••• E-Mobilität dominiert den Autosalon

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