H A B I T A T Traditionelle Bauweisen fĂźr den globalen Wandel Sandra Piesik (Hrsg.)
Edition ∂
H A B I T A T Traditionelle Bauweisen fĂźr den globalen Wandel Sandra Piesik (Hrsg.)
Inhalt
14 VORWORT Tomasz Chruszczow 16 EINLEITUNG Sandra Piesik EINFÜHRUNGSESSAYS
Seite 1 Getreidespeicher der Toposa aus Gräsern, Nyanyagachor, Sudan Seiten 2–3 Traditionelle, goahti genannte Holzhütte der Samen in der Tundra von Lappland, Schweden Seiten 4–5 Indigene, klimatisch angepasste Lösungen rund um den Globus (im Uhrzeigersinn von oben links): Dorf aus Banco (Flusslehm) am Ufer des Nigers in der Region Mopti in Mali; Favelas in Rio de Janeiro, Brasilien; Wohnhaus und Restaurant aus Holz und Stroh an der Küste der Region Bocas del Toro in Panama; Unterkunft der Samen aus Holz und Erde im Nationalpark Abisko in Lappland, Schweden Seiten 6–7 Traditionelle lokalspezifische Bauten (im Uhrzeigersinn von oben links): Kultstätte in Westpapua, Indonesien, 1909 –1911; Bau für die Lagerung von feindlichen Totenschädeln in Battak Kampong, Sumatra, ca. 1890; Hauskonstruktion aus Flechtwerk in der Provinz Kongo entral in der Demokratischen Republik C Kongo, ca. 1944-1948; Häuser mit pitzdächern auf Sumatra, Indonesien, S ca. 1890er-Jahre; Moschee in Srinagar, Kaschmir; verziertes Haus auf Sumatra, 1877; Holzkirche in Korely, Russland; konisches Detail eines Tempels in West papua, Indonesien, 1908 –1912 Seiten 8–9 Klimatische Unterschiede auf der Erde formen die Landschaften und bestimmen die Materialien, aus denen Siedlungen errichtet sind (im Uhrzeigersinn von oben links): Blick auf Häuser und Felder vom Highway 35 aus in Saskatchewan, Kanada; Tulou-Rundhäuser in Südchina; Festungsartige Siedlung Schali aus Lehmziegeln, Oase Siwa, Ägypten; Ganvié, ein Pfahlbaudorf auf einem See in Benin, Afrika
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DER EINFLUSS DES KLIMAS Catherine Souch
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GEOLOGISCHE KLASSIFIKATION Graham Lott
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PFLANZEN IN DER GEBAUTEN UMWELT William Milliken
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EINE ANTROPOLOGISCHE EINFÜHRUNG André Singer
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DER WERT DES TRADITIONELLEN Jim Coleman, Henry Fletcher
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TROPISCH
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TROCKEN
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G EMÄSSIGT
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KONTINENTAL
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P OLAR
426 Anhang 1: Ursprüngliche Bauweisen heute 428 432 437 438 443 445 446 448 452 458 462 466 468 471 473 474 479 485 486
Wind and Water Bar Bamboo Courtyard Teahouse METI Modern Education and Training Institute DESI Dipshikha Electrical Skill Improvement Trainingscenter Fale Pasifika, University of Auckland Sabla: die Palmblatt-Vorratsbauten Jeffry’s House The Enterprise Centre, University of East Anglia Muir Craig Cottage Jianamani Besucherzentrum China Resources University Shiv Temple, Wadeshwar Grundschule Maria Grazia Cutuli Grundschule in Gando Bibliothek der Grundschule in Gando Women’s Centre, Rufisque School of Technology, Guelmim Tambabox The Brighton Waste House
490 Anhang 2: Naturkatastrophen 492 Naturkatastrophen und ihre Auswirkungen 502 Erdbebenschutz für Lehmgebäude 506 Erdbebensicheres Bauen mit Bambus 509 Anpassungen der traditionellen asiatischen Architektur an das Überschwemmungsrisiko 514 Lektionen über Kultur, Natur und Resilienz in New Orleans nach Hurrikan Katrina 518 Schutz vor Taifunen in Anlehnung an Asiens traditionelle Bauweisen
522 Anhang 3: Einführung in die Werkstoffwissenschaft 526 532 538 548 552 556 560 562 564
Bauen mit pflanzlichen Materialien Thermische Eigenschaften von Pflanzen und Erden als Baustoffe Weichholzbauten in Großbritannien Schnee als Baumaterial Textile Materialien in der modernen Architektur Spinifex-Bauten in Zentralaustralien Bauen mit Bambus Bauen mit Dattelpalmblättern Fortschritt der Tradition: Hightech trifft Lowtech
570 Anmerkungen 575 Bibliografie 582 Autorenbiografien 589 Sachwortregister 594 Bildnachweis 598 Danksagung 600 Impressum
Der Einfluss des Klimas auf Gebäudegestaltung und Baumaterial
Catherine Souch Das Klima beeinflusst sowohl die Gestaltung eines Gebäudes als auch die lokalen Materialien, die beim Bau zum Einsatz kommen. Seit Beginn der Menschheitsgeschichte werden Unterkünfte errichtet, die Schutz bieten vor lebensfeindlicher Witterung. Gebäudeformen, Siedlungsmuster, Baumaterialien und Bauweisen wurden als Antwort auf Witterungs- und Klimaverhältnisse entwickelt und angepasst, um Isolierung oder Verschattung zu gewährleisten, möglichst viel Sonnenenergie zu reflektieren oder zu speichern, Belüftung zu optimieren oder vor starkem Wind, Regen, Schneefall oder Überflutung zu schützen. Allerdings sind viele moderne Gebäude zunehmend komplex und zeichnen sich durch elektronische Baumaterialien und Systeme aus, die für die Steuerung der Raumluftqualität, für Heizung, Beleuchtung und Akustik zuständig sind. Oftmals hängen diese Systeme von nicht erneuerbaren Energien ab, sind kostspielig zu montieren und verbrauchen viel Energie. In Städten herrschen oftmals wärmere Temperaturen als in den umgebenden ländlichen Gebieten. Dies ist zum einen auf die zusätzliche Wärmeerzeugung durch die Bewohner zurückzuführen und zum anderen der erhöhten Wärme speicherfähigkeit von dunklen Bausubstanzen und der Präsenz von hohen Gebäuden, Straßen usw. geschuldet. Dieses Phänomen, das als Wärmeinseleffekt (Urban Heat Island, UHI effect) bezeichnet wird, und die Klimaänderungen auf lokaler, regionaler und globaler Ebene haben dazu beigetragen, dass klimasensible Architektur und Gebäudegestaltung mit dem Ziel der Anpassung an den Klimawandel bzw. Bekämpfung desselben nun ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt sind. Klimazonen Letztlich hängt unser Klima vom saisonalen Wechselspiel der auf die Erdoberfläche auftreffenden Sonnenenergie ab, zudem wird es von den Landmassen der großen Kontinente, von den Ozeanen und ihren Strömungen, von Gebirgszügen, großen Binnengewässern und der regional unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheit aus Vegetation oder Schnee und Eis beeinflusst. Die unterschiedlichen Wärmepegel zwischen dem Äquator und den Polen sowie die saisonalen Veränderungen in den beiden Hemisphären treiben die atmosphärische Zirkulation an, schaffen Wind und Wetter und Zonen mit steigender und absinkender Luft
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und wirken sich somit auf das globale Auftreten von Regen und Feuchtigkeit aus. Die klimatischen Ähnlichkeiten innerhalb einer bestimmten Region machen es möglich, die Erde grob in Klimazonen oder -regionen zu unterteilen. Wladimir Köppen (1846 –1940) entwickelte eine der am häufigsten verwendeten Klimaklassifikationen. Diese wurde zuerst im Jahr 1884 veröffentlicht und in den J ahren 1918 und 1936 von Köppen selbst modifiziert. Anschließend wurde das System von Rudolf Geiger weiterentwickelt, sodass schließlich im Jahr 1961 zum ersten Mal das sogenannte Köppen-Geiger-System veröffentlicht wurde. Es basiert auf dem Grundgedanken, dass sich das Klima am besten in der einheimischen Vegetation ausdrückt. Die Grenzen der Klimazonen können daher anhand der Vegetationszonen gezogen werden. Üblicherweise sind die Klimazonen nach Köppen-Geiger über jährliche und monatliche Durchschnittswerte von Temperaturen und Niederschlag definiert. Das Köppen-Geiger-System basiert somit auf »beobachteten« Merkmalen, d. h. auf meteorologischen Daten oder, falls diese nicht vorhanden sind, auf Vegetationsformen. Andere Klimaklassifikationssysteme sind »genetisch«, d.h. sie basieren auf den Ursachen für klimatische Bedingungen, wie Sonneneinstrahlung, Luftmassen oder Luftdruckverhältnisse, oder »angewandt«, d.h. sie beziehen sich auf ein bestimmtes klimabedingtes Problem wie z. B. die potenzielle Verdunstung, deren Wert für die Landwirtschaft von Bedeutung ist. In seiner Grobeinteilung definiert das Köppen-Geiger- System fünf Hauptklimazonen, die mit einem Großbuch staben bezeichnet werden: tropisch (A), trocken (B), gemäßigt, d. h. feuchte Mittelbreiten mit milden Wintern (C), kontinental, d.h. feuchte Mittelbreiten mit kalten Wintern (D), und polar (E). Jeder Klimatyp umfasst verschiedene Unterregionen, die sich durch saisonale Temperaturänderungen und Niederschlagsmengen auszeichnen. In bergigen Gegenden, wo schnelle Wetterumschwünge scharfe Klimatypänderungen herbeiführen, ist es besonders schwierig, Klimaregionen festzulegen. Diese Regionen werden daher mit dem Buchstaben »H« bezeichnet, der für Hochlandklima steht. Alle Klimaklassifikationen sind unterschiedlicher Kritik ausgesetzt. Beim Köppen-Geiger-System wird beanstandet, dass die scharf gezogenen Grenzen nicht den natürlichen Klimagrenzen entsprechen, die eher fließende Übergänge haben. Dennoch ist es als Rahmenmodell für die Beschreibung der Vegetation, Temperatur und Niederschläge auf dem Erdball ein wertvolles Instrument.
Der Einfluss des Klimas auf Gebäudegestaltung und Baumaterial
Gegenüber Auf der ganzen Welt richten sich die Formen der Häuser nach dem Umgebungsklima. Neben dem naturräum lichen Umfeld und den verfügbaren Bau materialien bestimmen klimatische Unter schiede, in welchem Umfang eine Wohn stätte Schutz bieten muss. Im Frijoles Canyon in New Mexico beispielsweise haben die Vorfahren der Pueblo-Indianer jahrhundertelang Felsenbehausungen in das weiche Tuffgestein gegraben. Nächste Doppelseite Die Klimaklassifika tion nach Köppen-Geiger ist eines der meistzitierten Systeme für die Gliederung der globalen Klimazonen. Die Klassifikation unterscheidet fünf Hauptklimazonen: tropisch (A), trocken (B), gemäßigt (C), kontinental (D) und polar (E). Jede Klima zone ist in Bezug auf Niederschlagsmen gen und T emperaturen in diverse Unter gruppen unterteilt.
Kulturelle Vielfalt in der malaiischen Architektur
Barbara J. Anello-Adnani Geografie/Klima und Kultur Die Petronas Towers in Kuala Lumpur, die höchsten Zwil lingstürme der Welt, zeigen Malaysias Reichtum aus dem Handel mit Gas, Öl, Gummi und Zinn. Archäologische Funde im Lenggong-Tal im Nordwesten des Landes bele gen eine Siedlungsgeschichte, die beinahe zwei Millionen Jahre zurückreicht – länger als irgendwo sonst außerhalb Afrikas. Zwischen diesen Extremen liegt eine jahrhunder tealte Geschichte der Wohnhausarchitektur. Gebäudegrundriss/-form Zu den frühen malaiischen Gebäuden, beeinflusst von hin duistischen und buddhistischen Vorbildern, gehörte der javanische pendopo (Pfeilerpavillon) mit einem dreifachen geneigten Dach auf Stützen. Dächer sind wichtig in den Tropen, wo offene Wände das Gebäudeinnere mit der Natur verbinden und den Garten zu einem bedeutenden Gestaltungselement machen. Lokale Laubhölzer, Bambus und Palmen, die für den Bau der malaiischen Häuser ver wendet werden, boten zugleich Schatten und Kühlung. Komplexe Holzschnitzarbeiten mit floralen und geometri schen, chinesisch und islamisch inspirierten Mustern schmückten traditionelle einfache Häuser und Paläste.
Aus der vorkolonialen Zeit sind aufgrund der Vergänglich keit der Materialien allerdings nur wenige Bauten erhalten. Die Hafenstadt Malakka im Süden, UNESCO-Welt kulturerbestätte, hat sich ihre multikulturelle Identität mit malaiischen, Sumatra-indonesischen, chinesischen, tamili schen, arabischen, portugiesischen, niederländischen und britischen Einflüssen erhalten. Malakka ist die Gründung eines aus Sumatra stammenden Prinzen und war im 15. Jahrhundert eine blühende Hafenstadt. Das Volk der Minangkabau führte seine bootsartige, dekorierte Holz architektur von Zentralsumatra ein. Straits-Chinesen (Peranakan oder Baba-Nyonya auf Malaiisch) trugen zur bunten Mischung der Kulturen, Küchen und Gestaltungen bei. Schnitzarbeiten aus Teak- ( Tectona grandis), Eben(Diospyros) oder Rosenholz ( Dalbergia) zierten die Häuser von Reichen und kombinierten geometrische und florale Motive mit Darstellungen von Drachen oder des Phönix. Das 1786 von den Briten gegründete und von der in Bengalen angesiedelten Ostindien-Kompagnie verwaltete Georgetown war die Hauptstadt der Insel Penang. Die Verwaltungsgebäude aus der Kolonialzeit vereinen stilisti sche Einflüsse der Mogulen und palladianische Elemente der Raj.
Temperatur (ºC)* nach Jahreszeiten MAM
25.8
JJA
25.5
SON
25.3
DJF
24.9
Niederschlag (mm)* nach Jahreszeiten MAM JJA SON DJF
649 597 868 761
* im Durchschnitt
Links In Malakka zeigt sich die Vielfalt der Geschichte dieser Hafenstadt als Handelsstützpunkt. Die kulturellen Einflüsse stammen aus Japan, China, den Niederlanden, Portugal und Großbritannien ebenso wie aus dem Islam. Gegenüber Aus der Kolonialzeit stammen die gemauerten Häuser in Malakka mit Arkaden und Fensterläden aus Holz (oben), während der Einfluss der Moguln im palladianischen Stil der Kapitan Keling Moschee sichtbar wird, die im 19. Jahrhundert von muslimisch-indischen Händlern in George Town, Penang, Malaysia, erbaut wurde (unten).
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Tropische Zone _ Kulturelle Vielfalt in der malaiischen Architektur
Lösungen für extreme Bedingungen in Wüstenregionen Wüsten sind auf allen fünf Kontinenten zu finden und zählen zu den größten, am meisten gefährdeten und wahrscheinlich auch vielfältigsten Klimazonen der Erde. Es gibt heiße und kalte Wüsten sowie semiaride heiße und kalte Steppen. Aride Gebiete sind Extremregionen, dazu zählen Orte mit den größten Temperaturdifferenzen zwischen Tag und Nacht, wie in Mexiko und im Südwesten der USA, oder auch die heißesten Orte der Welt, wie die Sahara und die Rub-al-Khali-Wüste, wo Sandtemperaturen von 71 °C gemessen wurden. In den kälteren semiariden Steppengebieten Asiens besteht zudem Erdbebengefahr. Dennoch sind die architektonischen Ausdrucksformen in diesen gnadenlosen Regionen, der Einsatz lokaler Baumaterialien und die Anpassung an die lokale Geografie spektakulär. Zu den wichtigsten baulichen Anforderungen in diesen Klimaten gehört es, Schatten zu spenden, eine Gebäudehülle mit Speichermasse zu erschaffen und, als überlebenswichtige Notwendigkeit, gut mit Wasser hauszuhalten. Wüstenregionen entwickelten traditionell Typologien, die aus kompakten Städten mit engen Straßen und dicht gedrängten Gebäudeblöcken bestanden, die den Bewohnern einen angenehmen Lebensraum boten. Die Sozial- und Stammesstrukturen einer Gesellschaft spielen beim Bau einer Stadt eine wichtige Rolle, weshalb die Stadtplanung in Wüsten eng mit der Dorfgestaltung der Ureinwohner korreliert. Das Modell der Oasenstädte in Nordafrika und auf der Arabischen Halbinsel, mit ihren medinas (»ummauerte Städte«), Palmenhainen und einer Organisationsstruktur, die selbst subsaharischen Handelsrouten entgegenkommt, kann heutigen Planern als Vorbild für nachhaltigen Siedlungsbau dienen. Im Kaukasus und in anderen, weiter östlich gelegenen Regionen gibt es Beispiele für sensibel ausgeführte, erdbebenbeständige Siedlungen mit Elementen, die auch heute noch Verwendung finden könnten. Die Palette verfügbarer Baustoffe ist über viele Kontinente und Wüstenarten hinweg recht ähnlich und reicht von Stein, Kalkstein, Erde, Lehm- und Salzziegeln bis hin zu Ton und verputztem Flechtwerk. Ein hervorstechendes Merkmal in allen diese Regionen sind die bis zu 2 m dicken Wände, die als Speichermasse dienen. In heißen Wüsten ist Hartholz Mangelware, dort werden meist Palmen, die Blätter der Dattelpalme und diverse Gräser verbaut. Folglich entwickelte sich eine Architektur aus Kuppeln und konischen Formen, die druckfest sind, der Sonne eine kleinere Angriffsfläche bieten (verglichen mit einem Flachdach) und ohne Holz erstellt werden können. Diese attraktive architektonische Form zeigte sich nicht nur in den traditionellen Lehmbauwerken Lateinamerikas und des Nahen Ostens, sondern auch in den Grasbauten Afrikas. Ähnliche Materialien werden entlang des südlichen Wendekreises verwendet, zum Beispiel von den Zulu in Südafrika für ihre makellosen Grashäuser in Form eines Bienenstocks. Sie sind ein brillantes Beispiel für eine ökologische und biologisch abbaubare Architektur. Der Einfallsreichtum bei der Schaffung von Wohnraum in Wüsten ist beeindruckend und reicht von den Höhlen- und Felsensiedlungen der Ur-PuebloIndianer im Südwesten der USA bis zu den pittoresken Häusern im türkischen Kappadokien. Die wunderschön verzierten Lehmhäuser in der Sahelzone erheben die Architektur zu einer Kunstform und stärken bei ihrer alljährlich nötigen Instandhaltung das Gemeinschaftsgefühl. Sowohl durch die Materialien als auch durch den Umgang mit dem Baugrund und die Landwirtschaft wird die Verbindung zwischen Baukunst und Natur deutlich. Die Baumeister im bolivianischen Chipaya und die Erbauer von Oasen städten erschufen bereits vor über 1000 Jahren zeitlose Beispiele für nachhaltige Entwicklungs- und Flächenmanagementgrundsätze. Links In Wüstenregionen ist Einfallsreich tum unerlässlich: Nomadenzeltdorf der Tuareg.
Trockene Zone _ Einführung
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Bauten aus Lehm und Dattelpalmen auf der Arabischen Halbinsel
Peter Sheehan Geografie/Klima Die Arabische Halbinsel ist knapp 3 Millionen km2 groß und in sieben Staaten unterteilt: Saudi-Arabien, Jemen, Oman, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Bahrain und Kuwait (der Jemen wird in einem separaten Beitrag behandelt). Insgesamt leben dort etwa 80 Millionen Menschen. Die Halbinsel gehört geografisch gesehen zu Asien, in geologischer Hinsicht ist sie jedoch ein Subkontinent, die Arabische Platte, die sich im Eozän (vor 56 bis 33,9 Millionen Jahren) von Afrika löste, woraufhin sich das Rote Meer bildete. Im Norden grenzt sie an die Wüsten von Syrien und Irak, an ihren anderen Rändern trifft sie auf die tropischen Gewässer des Roten Meers, des Persischen Golfs und des Indischen Ozeans. Die geologische Entstehung hat dem Gebiet nicht nur die riesigen Erdöl- und Erdgaslagerstätten beschert, die seine rasche Entwicklung und das Wachstum seiner Städte in der Neuzeit ermöglichten, sondern auch eine Topografie geschaffen, die großen Einfluss auf die Wirtschaft, die regionale Architektur und die Lebensweise der Menschen hat. Mehr als zwei Drittel der Halbinsel sind von Wüsten bedeckt, die nomadische Viehhirten sporadisch durchstreifen. Siedlungen sind an ihren westlichen und südlichen Rändern zu finden, wo der schmale Küstenstreifen mit seinen Korallenriffen von den hohen Bergen des Hedschas, des Jemen und des Oman flankiert wird. Da es in den Bergen öfter regnet, konnten sich auch abseits der Küste auf den Piedmontflächen, an saisonalen Flussläufen oder in Grundwasseroasen Menschen ansiedeln. Die zentrale Hochebene Nadschd wird im Norden von der großen Sandwüste Nafud und im Süden von der Rub al Khali (Leeres Viertel) flankiert, nach Osten hin fällt sie bis zu den Salzebenen (Sabcha) und den seichten Gewässern des Persischen Golfs mit seinen Inseln und modernen, hochurbanen Küstensiedlungen ab. Das Klima auf der Halbinsel ist generell extrem heißarid und weist an den Küsten eine relativ hohe Luftfeuchte auf. Im Sommer fällt im äußersten Süden monsunartiger Regen. Die Gebäude müssen hauptsächlich Schutz vor der Sonne bieten, obwohl auch der jahreszeitlich bedingte Regen – insbesondere in den Bergen – so stark sein kann, dass eine entsprechende Abdichtung erforderlich ist. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse besitzen die Gewinnung und die sparsame Nutzung von Wasser höchste Priorität, weshalb die gesamte Region von unter irdischen Kanälen (aflaj) durchzogen ist, die tiefe Grundwasservorkommen anzapfen. Erst vor einigen Jahren hat
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die UNESCO den außergewöhnlichen universellen Wert der Kulturlandschaften der Oasen und ihrer ortstypischen Bautraditionen mit einem Eintrag in die Welterbeliste gewürdigt. Eine gemeinsame Wasserversorgung erforderte Kooperation und ein komplexes Gewohnheitsrecht, nach dem für jeden Nutzer bestimmte Zeiten zur Wasser entnahme festgelegt waren und für deren Messung man sich früher am Lauf der Gestirne orientierte. Aufgrund des enormen Wasserbedarfs heute ist diese Region ein Vorreiter bei der Entwicklung von Meerwasserentsalzungstechnologien.
Temperatur (ºC)* nach Jahreszeiten MAM
Wirtschaft/Kultur Die Wirtschaft Arabiens beruhte traditionell unter anderem auf der Dattelproduktion sowie der Zucht von Ziegen, Schafen und Kamelen. In den Tälern und auf den Terrassen des Hedschas und im Jemen werden Getreide und Kaffee angebaut, doch das Klima und Grundwasser sind optimal geeignet für die anspruchslose allgegenwärtige Dattelpalme (Phoenix dactylifera), die ein zentraler Bestandteil der Geschichte, Kultur und Lebensweise in dieser Region ist. An den etwa 14 Millionen Palmen1 auf der Arabischen Halbinsel wachsen über 30 % der weltweit geernteten Datteln: eine energiereiche, einfach zu transportierende Frucht, auf der ein ganzes Ökosystem basiert und die diverse Nebenprodukte für die Baubranche und das tägliche Leben erzeugt. Im Zuge der Dattelzucht ist sogar ein spezielles Bauwerk entstanden, die madbasa, die schon mehr als 2000 Jahre v. Chr. zum Dattelpressen errichtet wurde. Dafür werden gefüllte Dattelsäcke in Lagen in einem Raum gestapelt und der unten austretende Sirup (al-dibs) fließt durch ein System aus Boden rillen in einen Tonkrug. Schon früher waren das Rote Meer und die Golfregion ein wichtiger Knotenpunkt für den Austausch von Waren und Wissen gewesen. Aufgrund des gleichen Klimas, einer langen Handels- und Eroberungsgeschichte und eines ähnlichen kulturellen und religiösen Lebens entwickelte sich eine vergleichbare Architektur wie in den Nachbarregionen Mesopotamien, Persien, am Horn von Afrika und auf dem indischen Subkontinent. Obwohl Meere zwischen ihnen lagen, waren diese Seefahrermächte über den Seehandel eng miteinander verbunden. Zudem wurden viele Materialien und Technologien aus dem Schiffsbau auf die einheimische Architektur übertragen. Die anhaltende Bedeutung historischer Hafenstädte wie Dschidda, Aden und Maskat hat dazu geführt, dass sich die einst kleinen
Trockene Zone _ Bauten aus Lehm und Dattelpalmen auf der Arabischen Halbinsel
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JJA
30
SON
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DJF
19
Niederschlag (mm)* nach Jahreszeiten MAM JJA
49 49
SON
18.5
DJF
25
* im Durchschnitt
Gegenüber oben Früher waren viele Siedlungen in diesem heißen und ariden Klima der Arabischen Halbinsel wie Dubai, hier um 1940, auf die kontrollierte Nutzung von entsalztem Wasser angewiesen und von natürlichen Ressourcen wie Fischen, Perlen und Dattelpalmen abhängig. Gegenüber Mitte Im bergigen Hinterland Omans bestanden die Gebäude häufig aus Lehm. Ihre dichten Wände mit wenigen Öffnungen trugen zur Klimaregulierung bei, indem sie in der Nacht warme Luft aus den oberen Fenstern entweichen ließen, wäh rend kühle Luft durch die unteren Öffnun gen einströmte und hochstieg. Gegenüber unten Die Festung Al Jahili in Al Ain, Abu Dhabi, wurde im späten 19. Jahrhundert ebenfalls aus Lehm errich tet und diente sowohl dem Schutz der Stadt wie auch ihrer kostbaren Palmen haine.
Unten und gegenüber unten links, rechts Regionen mit Nadelwäldern konnten auf das lokale Wissen über den Blockhausbau zurückgreifen. Die Gebäude werden zusammengehalten von sorgfältig ausgebildeten Eckverbindungen aus überstehenden, abwechselnd eingekerbten Baumstämmen. Deren Aussehen variiert je nach Standort und Fertigstellungszeitpunkt.
Schwedische Wohnhäuser aus Nadel- und Laubholz
Gegenüber oben Rote Holzhäuser sind das traditionelle Zeichen des baulichen Erbes Schwedens. Gebäudehüllen aus horizontalen Bohlen und einer Verkleidung aus vertikalen, rot gestrichenen Brettern sind vor allem in Gegenden mit reichem Laubbaumbestand vorherrschend.
Lena Palmqvist Baumaterial Holz ist in Schweden seit jeher das wichtigste Ausgangsmaterial für den ländlichen Wohnungsbau – die regionalen Unterschiede basieren auf der jeweiligen Verbreitung von Nadel- und Laubwäldern. Das Wissen um den Hausbau wurde von Generation zu Generation durch Beobachten und Lernen weitervermittelt.
Temperatur (ºC)* nach Jahreszeiten MAM
1
JJA
12.8
SON
2.8
DJF
-8.2
Niederschlag (mm)* nach Jahreszeiten MAM JJA SON DJF
111 203 183 128
* im Durchschnitt
Bauweisen Blockhäuser haben eine lange Tradition in den Nadelwaldregionen Schwedens. Am wichtigsten für die Blockbauweise (knuttimringsteknik) sind die Einkerbungen in den Baumstämmen, die die übereinander angeordneten Hölzer zusammenhalten. Die im Freien liegenden Eckverbindungen aus abwechselnd eingekerbten Stämmen haben sich in Form und Gestaltung in den verschiedenen Gegenden des Landes im Laufe der Zeit unterschiedlich entwickelt. Anhand des Aussehens der Einkerbungen lassen sich relativ genaue Angaben zum Fertigstellungszeitpunkt eines Blockhauses machen.
Kontinentale Zone _ Schwedische Wohnhäuser aus Nadel- und Laubholz
Bohlenwände (skiftesverksteknik) sind in den Laubholzregionen verbreitet. Dieses konstruktive System verfügt über eine Tragstruktur aus senkrechten Pfosten und Querbalken unten an der Schwelle und oben am Deckenbalken. Die Wände bestehen aus horizontalen, zwischen den Pfosten lose übereinander geschichteten Holzbohlen, die sich beim Trocknen absenken. Bohlenwände kamen bei Landwirtschaftsbauten zum Einsatz, aber auch bei Gebäuden zum Beispiel auf der Ostseeinsel Gotland, wo in dieser Bauweise errichtete Wohnhäuser als bulhus bekannt sind.
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Isolierung und Ideen reichtum arktischer Behausungen
Gregory A. Reinhardt Geografie/Klima und Kultur Eskimovölker, die Inuit-Dialekte sprachen, lebten traditio nell sowohl im Osten von Grönland als auch über den gesamten arktischen Archipel verteilt, im nördlichen Teil von Kontinental-Nordamerika, an den Küsten und im Landesinneren von Alaska sowie weit im Westen auf der Seward-Halbinsel und an der Beringstraße. Südlich davon besiedelten Yupik-sprechende Eskimos die Küstengebiete Alaskas bis hin zu der aleutischen Halbinsel und zum Golf von Alaska. Sie bevölkerten ferner den östlichsten Teil von Sibirien und die Inseln im Beringmeer. Gebäudegrundriss/-form Die hier beschriebenen Gebäude existieren nicht mehr. Es gab Dutzende unterschiedliche Wohnhaustypen, von denen einige im Winter, andere das ganze Jahr über und wiederum andere nur im Herbst oder Sommer genutzt wurden – ebenso wie zeremonielle Bauten. Für den Häuserbau in der östlichen Arktis wurde Stein verwendet (ebenso wie auf den Inseln der Beringstraße), während man in der zentralen Arktis auf Schnee und im Westen überwiegend auf Holz als Baumaterial zurückgriff.
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Baumaterialien und Bauweisen Östliche Arktis Die Häuser in Grönland und Labrador besaßen gerade Steinwände, Flach- oder Satteldächer, eine Gemein schaftsfläche auf der Vorderseite und auf der Rückseite Räumlichkeiten für die einzelnen Familien. Der Bereich jeder Familie war durch eine erhöhte Feuerstelle festge legt (zum Kochen und als Lichtquelle), über der ein kleines Gestell zum Trocknen von Kleidung und Stiefeln hing. Die Häuser waren unter den Grassoden an jeder Stelle gut isoliert: Dach, Seite und Eingangstunnel. Satteldächer erforderten senkrechte Pfosten und Querbalken aus Holz, einem eher raren Rohstoff in Teilen der östlichen Arktis. Weiter südlich bestanden die Bauten in der Regel aus Langhäusern, die in einigen Teilen Grönlands mehrere Familien beherbergten. Aufgrund von Körperwärme und offenem Lampenfeuer stiegen die Raumtemperaturen deutlich an, sobald der Stein genügend Wärme aufgenom men hatte.
Polare Zone _ Isolierung und Ideenreichtum arktischer B ehausungen
Oben Die geraden Häuser in Grönland und Labrador wurden aus Stein erbaut, mit Gras abgedichtet und verfügten über Gemeinschaftsbereiche an der Vorderseite und individuelle Familienräume im rückwärtigen Bereich. Unten Pfahlbauten waren eine Besonderheit der Völker an der Beringstraße und dienten als Sommerhäuser. Ihre Hochstrukturen unterscheiden sich von den meisten arktischen Bauten. Sie waren an das steile Gelände angepasst. Gegenüber Die begrenzte Auswahl an Baumaterial und die extreme Kälte in der Tundra sowie in den Gletscherlandschaften prägten den Baustil in der Arktis. Die eisten traditionellen Bauarten sind heute m längst verschwunden.
Anhang 1: Ursprüngliche Bauweisen heute Einleitung
Sandra Piesik und Rebecca Roke Unsere Art zu bauen kann die Auswirkungen des Klima wandels entschärfen. Dabei ist es entscheidend, traditionel les Wissen über klimatische und regionale Bedingungen an heutige Gegebenheiten anzupassen. Dieser Anhang gibt einen Einblick in an Ort und Umgebung orientierte Lösun gen für Gebäude der Gegenwart. Die ausgewählten Pro jekte zeigen Leitlinien auf für die Schaffung einer nach haltigen, verantwortungsvollen und regional angepassten Architektur aus lokal verfügbaren Ressourcen. In Südostasien ist Bambus ein reichlich vorhandenes Material. Die Wind and Water Bar in Vietnam ist aus filigran- komplexen Bauteilen aus Bambus errichtet, die außerhalb der Baustelle vorgefertigt und vor Ort montiert wurden. Das Bamboo Courtyard Teahouse dagegen nutzt Bambus zur unterschiedlich dichten Einrahmung von Außenkorridoren und interpretiert so die traditionellen chinesischen Innenhö fe neu. Im Nahen Osten sind Palmwedel von Dattelpalmen ein uraltes landwirtschaftliches Nebenprodukt. Als erstes modernes Gebäude aus Dattelpalmblättern verkörpert das sabla (wörtlich: Vorratslager) in den Vereinigten Arabischen Emiraten das Potenzial für die Schaffung von Arbeitsplät zen, Material-Recycling sowie die Verknüpfung von urbanen und ländlichen Traditionen. In trockenen Ländern ist Lehm als Baustoff eine natür lich Wahl. Genügsam und und belastbar bietet er eine hohe Wärmespeicherkapazität, ist leicht verfügbar und in Größe, Form und Konsistenz äußerst anpassungsfähig. Die Grund schule in Gando, Burkina Faso, ist zum Schutz vor der Hitze aus Lehmziegeln errichtet. In Kombination mit anderen vor Ort typischen Materialien, darunter angeschnittene Ton töpfe, entstehen Bauten, die im Dorf verwurzelt sind. Bei der School of Technology im marokkanischen Guelmim schützen in die Wände eingelassene strategische Verschat tungselemente und überdachte Wege vor der Hitze. Die Ausbildungsstätten DESI und METI in Rudrapur, Bangladesch, stehen beispielhaft für einen nachhaltigen Ansatz. Bei beiden Projekten wurde die Gemeinde einge bunden und vor Ort verfügbare, natürliche Ressourcen wie Bambus und Lehm mit niedriger grauer Energie ver wendet. Der gemeinschaftliche Bauprozess ermöglichte es den Einheimischen, die erlernten Konstruktionstechniken erneut abzurufen, während die Einrichtungen selbst neue Lerninhalte aufzeigen und Fertigkeiten vermitteln für eine Zukunft ohne Landwirtschaft. In Neuseeland verkörpert das Fale Pasifika der Univer sity of Auckland eine Abwandlung des traditionellen samoa nischen fale. In seinem modernen urbanen Kontext behält
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das fale seine indigenen Verzierungen und Formen bei, ist jedoch nicht mit dem herkömmlichen strohgedeckten Dach versehen, sondern mit haltbaren westlichen Baumaterialien. Auch in Großbritannien finden sich fortschrittliche Bei spiele für nachhaltiges Bauen im Bildungsbereich. Das Enterprise Centre der University of East Anglia in Norwich ist ein Paradebeispiel für eine kohlenstoffarme Bauweise. Seine ausdrucksstarke Strohverkleidung signalisiert ther mische Behaglichkeit durch passive Methoden und einen echten Bezug zu seinem Standort. Das gemeinschaftlich errichtete Brighton Waste House der University of Brighton verdeutlicht die Kosten und das Ausmaß unserer Wegwerf gesellschaft. Über 90 % der Bildungseinrichtung bestehen aus Abfallprodukten − von der Gebäudeverkleidung aus Teppichfliesen bis hin zur Dämmung aus Jeansstoff. Andere Gebäude funktionieren im Zusammenspiel mit ihrem klimatischen und kulturellen Umfeld und präsentieren raffinierte zeitgemäße Lösungen, die regionale Ressourcen berücksichtigen. Das Besucherzentrum Jianamani in Tibet besteht aus Steinen, die in der Umgebung gewonnen und auch für buddhistische Rituale verwendet werden. Der Shiv Temple im indischen Wadeshwar ist ebenfalls aus lokal verfügbaren Steinen errichtet und in seine naturräumliche Umgebung eingebettet. Die China Resources University in Shenzhen nimmt das reichlich vorhandene Baumaterial Ziegelstein wieder auf in Form von länglichen, elegant strukturierten Platten. Die regionaltypische ländliche Archi tektur Kanadas mit ihren Scheunen aus Holz und Wellblech dagegen spiegelt sich im Muir Craig Cottage in Nova Scotia wider. Neben der Verantwortung für die Umwelt sind Farben, Materialien und Textur entscheidend für den Ausdruck kultu reller und regionaler Eigenarten. Die Grundschule Maria Grazia Cutuli in Afghanistan, in intensivem Blau gehalten, ist ein visuelles Symbol der Hoffnung in einer benachteiligten Umgebung. In Irland wurde für das Jeffry’s House die traditi onelle Strohdachdeckung in eine unkonventionelle Hülle für ein architektonisches Kuriosum verwandelt. Der dyna mische Geist des Women’s Centre im senegalesischen Rufisque sprüht regelrecht aus den rot gestrichenen Bauten. Die Tambabox, ebenfalls im Senegal, vermittelt den Kontext und die Energie afrikanischer Stoffe und Kultur und schafft einen verspielten, interaktiven Raum voller Farben und Licht. Um in der heutigen Zeit erfolgreich eine regionalspezifi sche Architektur zu schaffen, müssen wir sowohl alte als auch neue Technologien heranziehen und traditionelles Bau wissen mit modernen Methoden koppeln.
Anhang 1: Ursprüngliche Bauweisen heute _ Einleitung
Gegenüber Um nachhaltige Architektur zu schaffen, die einen Bezug zu ihrem Standort hat, müssen wir dringend zeitgemäße regionalspezifische Lösungen berücksichtigen, die alte Bauerfahrung mit modernem Fachwissen verbinden. Durch die Nutzung lokaler Ressourcen entstehen Gebäude wie die School of Technology in Guelmim, Marokko, die nachhaltig an ihre Umgebung und das Klima angepasst sind.
Fale Pasifika, University of Auckland
Projektbeteiligte Leitende Architekten: Peseta¯ Fa’amatuainu, Lama Tone, New Pacific Architecture In Zusammenarbeit mit: JASMAX Bauunternehmer: Ebert Construction
New Pacific Architecture Auckland, Neuseeland 2004 Das Fale Pasifika der University of Auckland in Neusee land ist die moderne Interpretation einer in der Pazifik region weitverbreiteten Bauform, insbesondere des fale (Haus, Versammlungsstätte). Dabei ist die Verwendung langlebiger westlicher Baumaterialien und Bauweisen bei diesem Typus keine Besonderheit, sondern kommt auch bei anderen Gebäuden in den Zentren verschiedener pazifischer Inselgruppen vor. Zwar wurde das Aussehen einiger dieser Strukturen verändert durch die Nutzung von Wellblech statt Stroh für die Dachdeckung und Beton platten statt Kieselsteinen für die traditionellen paepae (erhöhte Steinplattform des fale). Nichtsdestotrotz bleibt die konzeptuelle Grundlage des fale unverändert. Durch die Prozesse der Kolonisierung und Globalisie rung muss eine Gemeinschaft manchmal das »Authenti sche« anpassen, um einem anderen Ort und einer anderen Zeit gerecht zu werden. Das Fale Pasifika ist ein Beispiel dafür: Es hat sich modernen Transformationen unterzogen, um die Bedürfnisse einer neuen Generation von Pazifik insulanern zu erfüllen, die in der neuseeländischen Dias pora leben. Das Gebäude ist ein Hybrid, der die pazifi schen Gemeinschaften Neuseelands einerseits und die des Stammlands andererseits repräsentiert. In diesem Sinn kann das Fale Pasifika als traditionelle und zugleich zeitgemäße Antwort auf das moderne Leben der Pazifik insulaner verstanden werden.
Anhang 1: Ursprüngliche Bauweisen heute _ Fale Pasifika, University of Auckland
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Anhang 3: Einführung in die Werkstoffwissenschaft
Chris Trott Die Zukunft der Werkstoffwissenschaft Wie lassen sich natürliche Materialien am besten spezifi zieren? Zunächst einmal muss man ihre Vorteile im Ver gleich zu den alternativen Werkstoffen, die seit der indus triellen Revolution entwickelt wurden, kennen. Wir müssen Verantwortung übernehmen Ein gewisser Vorteil besteht darin, dass diese Materialien reichlich in der Natur vorkommen – vorausgesetzt, wir gehen sorgsam mit der Umwelt um und lassen sie auf ihre Weise wachsen und gedeihen. Dann werden uns die Dienste dieser natürlichen Baustoffe sicher sein und immer erhalten bleiben. Naturmaterialien erfordern ein verantwortungsvolles Handeln, was sich direkt auf die Art der Landbewirtschaf tung bezieht, die eine umsichtige Gesellschaft betreiben sollte. Von einer grundlegend neuen Beziehung zwischen Mensch und Natur werden beiden Seiten profitieren. In einer Welt zu leben, der das Wissen um den Ursprung der Dinge fehlt, hat verheerende Auswirkungen. Denn dann haben uns, ethisch gesehen, multinationale Konzerne, die diese Ressourcen nutzen – einschließlich der Politiker, die sie unterstützen – in der Hand. Viel zu oft wurde es auf grund einer solchen moralischen Einstellung geduldet, dass ein Allgemeingut – die Natur –, auf das wir alle ein Recht haben, ohne Rücksicht auf die Folgen ausgebeutet wird. Verantwortungsvolles Handeln muss viel früher beginnen. Ein mahnendes Beispiel für eine falsche Denkweise ist der »Schutzpatron« der Bäume aus der Geschichte Der Lorax von Dr. Seuss. Sie erzählt, wie ein Geschäftsmann trotz eindringlicher Warnungen des Lorax alle Truffula-Bäume fällt, weil er sie für seine Firma benö tigt, und so sein Leben, die Umwelt und seine Zivilisation zerstört. Wir sollten jung anfangen und schon die Kinder bestmöglich unterrichten, um die Fähigkeit zu einem enga gierten und verantwortungsvollen Handeln herauszubilden.
Die Aufgabe der Wirtschaft Für Wohlhabende sollte es relativ leicht sein, sich verant wortungsvoll zu verhalten: Reichtum bringt den Luxus der Wahlfreiheit und der Einflussnahme mit sich. Seien wir also optimistisch. Verantwortungsvolle Unternehmensfüh rung und ethisch motivierte Kaufentscheidungen nehmen zu, und hoffentlich sickern sie auch bis zu den viel zahlrei cheren, aber weniger einflussreichen, ärmeren Mitgliedern unserer globalen Familie durch. Für Unternehmen ist es absolut sinnvoll, einen verantwortungsvollen Ansatz zu ver folgen, der langfristig sowohl ihren Kunden als auch den Ressourcen zugutekommt. Er beruht auf dem fundamen talen Grundsatz einer Kreislaufwirtschaft, die restaurativ und regenerativ ist und das Ziel verfolgt, immer den größ ten Nutzen und Wert aus den Produkten, Bestandteilen und Materialien zu ziehen. Die Käufer der Produkte als Kunden und nicht als Kon sumenten zu betrachten, ist Teil dieser Aufgabe, deren Idee davon ausgeht, den Nutzen eines Materials zu erwer ben und nicht das Eigentum daran, was nur ein Aspekt der Transaktion wäre. Im Grunde können wirklich nur die Wirt schaft und ihre Kunden, also wir, langfristig denken, denn unsere politischen Systeme scheinen aktuell noch nicht in der Lage zu sein, über die Amtsperioden ihrer Abgeordne ten hinaus zu planen.
Naturmaterialien erfordern ein verantwortungsvolles Handeln, was sich direkt auf die Art der Landbewirtschaftung bezieht, die eine umsichtige Gesellschaft betreiben sollte. Von einer grundlegend neuen Beziehung zwischen Mensch und Natur werden beiden Seiten profitieren.
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Anhang 3: Werkstoffwissenschaft _ Einführung
Gegenüber Wenn Nachfrage nach natürli chen Materialien geschaffen werden kann, die einen Nutzen für Kunden, Umwelt und Wirtschaft bieten, kann die Produktion die ser Ressourcen gefördert werden. Dann wird sich der überragende ganzheitliche Nutzen von beispielsweise Palmen, Bam bus und Holz offenbaren.
Gegenüber Zu den innovativsten aktuellen Architekturprojekten, in denen die prakti schen Vorzüge natürlicher Materialien auf gezeigt werden, gehören (im Uhrzeigersinn von oben links) das Strohdach von Archi type am Enterprise Center der University of East Anglia in Norwich, Lehm und Lehm ziegel in der Bibliothek von Kéré Architec ture in Gando, Burkina Faso, Bambus im Bambushaus von Kengo Kuma in der Nähe von Peking sowie Ziegelstein an der China Resources University von Foster + Partners in Shenzhen.
Transparenz in der Materialwahl Naturmaterialien müssen Prüfungen ihrer Leistungsfähig keit und Auswirkung auf Umwelt, Gesundheit und Sicher heit bestehen. Doch das sollten auch alternative künstliche Werkstoffe, damit gleiche Wettbewerbsbedingungen herr schen. Die physikalischen, ökologischen und ökonomi schen Leistungen beider Materialtypen sowie ihre Auswir kungen auf den Kunden und die Lieferkette müssen transparent sein und genau verstanden werden. Wenn eine Nachfrage nach natürlichen Materialien geschaffen werden kann, die einen Vorteil für Kunden, Umwelt und Wirtschaft bieten, lässt sich deren Produktion durch verantwortungsvoll handelnde Unternehmen (im Grunde fair gehandelte Rohstoffe) ausbauen, und ihre überragende ganzheitliche Leistung wird offensichtlich. Zu den ökologischen Auswirkungen der Materialwahl gibt es bereits verschiedene Bewertungsformen. Typische Beispiele sind die Ökobilanz, behandelt in den Normen zum Umweltmanagement der ISO-Reihe 14000, Analysen »von der Wiege bis zur Bahre« und Umweltproduktdeklara tionen. Zwar garantieren sie den ökologischen Wert nicht, aber sie machen die Kriterien für die Wahl zwischen den Alternativen transparenter. Zur Methode der Ökobilanz gehört die Definition von Ziel und Umfang: »was geht rein«, »was kommt raus«, Bestandsanalysen mit Datenerfassung und Berechnun gen, eine Folgenabschätzung, die den Zahlen eine Bedeu tung beimisst (zum Beispiel: Auswirkung auf die globale Erderwärmung, Ozonabbau, erhöhte Sterblichkeit), die Interpretation der Daten in Form von Schlussfolgerungen, Empfehlungen und Entscheidungen sowie externe Begut achtungen. Allerdings ist die Erstellung einer Ökobilanz zeitaufwendig und relativ kostspielig. Oft ist es sinnvoll, einen einzelnen Aspekt wie die CO2-Bilanz oder die Energieeffizienz herauszupicken, um sich auf die wichtigsten Probleme zu konzentrieren, Zweitrangiges zu ignorieren und den Beitrag jeder Lebensphase zu bewerten – also alle Aspekte, die ein Material während des Wachstums oder der Herstellung, des Transports, der Verwendung und der Entsorgung betreffen. Ebenso wie die herausragende Umweltleistung müs sen auch die physikalischen Eigenschaften verstanden und nachgewiesen werden. Dichte, Masse je Einheit, Stei figkeit, CO2-Fußabdruck und Kohlenstoffmenge je Kilo gramm sind beispielsweise typische Vergleichswerte, die ein P laner für die Wahl zwischen Werkstoffalternativen heranziehen kann.
Innovation Auf die Erkenntnis, welches Potenzial natürliche Materia lien als Baustoffe haben, muss die Umsetzung folgen. Diesen Prozess begleiten Innovationen und Forschung, genährt von der Entwicklung neuer Technologien und praktischer Anwendungen. Am besten nutzt man natürliche Materialien zwangs läufig so, wie es die Natur vorgesehen hat. Doch aufgrund unserer Lernfähigkeit und der Wissenschaft der Bio mimikry können wir sie adaptieren. Ein beispielhaftes Naturmaterial ist das Spinnengewebe: fester als andere Materialien in Bezug auf eine Gewichtseinheit und dabei komplett natürlich. Die Spinne funktioniert wie ein natür licher 3-D-Drucker. Die Frage lautet: Wie können wir diese natürliche Genialität aus Naturmaterialien replizieren? Im Grunde leben wir im Einklang mit der Natur, auch wenn sie uns nicht mehr so vertraut ist. Diese Biophilie, das heißt die Neigung des Menschen, in der Natur einen Zustand des körperlichen, geistigen und sozialen Wohl befindens zu erleben, können wir uns zunutze machen. Wenn wir Vorgänge in der Natur sehen, fühlen, riechen und verstehen können, sind wir glücklicher und gesünder. Das ist ein Grund für die Verwendung natürlicher Materia lien in der Interaktion mit Menschen. Innovation bedeutet hier vielleicht nur, neu zu erlernen, wie man Materialien im Städtebau, an Hausfassaden und in Produkten, die betrachtet und berührt werden sollen, verwenden kann. Es hat viele Vorteile, künstliche Materialien in Bau platten, Verbundwerkstoffen oder Bauteilen durch natür liche zu ersetzen. So ließe sich innovativ ihre heraus ragende Leistung in Sachen Rostbeständigkeit, Brand verzögerung, Dämmung und Reflexion erforschen. Die demonstrative Verwendung ist unerlässlich, damit sich die vielen Chancen gewinnbringend nutzen lassen. Aber um den massenhaften Einsatz natürlicher Materialien zu gewährleisten, sind motivierte und entsprechend aus gebildete Planer, Handwerker, Baubetriebe sowie Serviceund Instandhaltungspersonal notwendig, die ein umfang reiches Wissen über Recycling und Technologien besitzen.
Das Potenzial natürlicher Materialien muss nutzbar gemacht werden. Dieser Prozess wird innovationsgeleitet sein, genährt durch Forschung, die Entwicklung neuer Tech nologien und praktische Beweisführung.
Anhang 3: Werkstoffwissenschaft _ Einführung
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Schnee als Baumaterial
Matthew Sturm Schnee ist ein ungewöhnlicher Baustoff: Bauwerke aus Schnee sind im Grunde selbstwärmend, weil das Material eine so gute Dämmwirkung besitzt, und selbstvermörtelnd, weil sich bei dem sogenannten Sinterprozess die eng anei nander gelegten Schneeblöcke ohne mechanische Bear beitung oder zusätzliches Material miteinander verbinden und diese Verbindung wird im Laufe der Zeit immer dichter. Das Baumaterial wird aus gefallenem, am Boden lie gendem Schnee gewonnen und besitzt mehrere wichtige Eigenschaften. Die bedeutendste ist wohl seine freie Verfügbarkeit. Im arktischen Winter ist Schnee praktisch überall vorhanden. Wenn seine Struktur und Festigkeit für die Erzeugung von Blöcken noch nicht ausreicht, kann er mit der Schaufel angehäuft und über Nacht ruhen gelas sen werden, um eine verbaubare, kohäsive Masse zu erhal ten. So geht man auch beim Bau eines quinzhees vor, das einem Iglu ähnelt, aber durch das Anhäufen von losem Schnee entsteht und nicht durch das Aufschichten von Schneeblöcken. Eine weitere Eigenschaft ist die Dichte. Schnee besteht aus Eiskristallen (Dichte etwa 917 kg/m³), die sich mit einander verbinden und mit Luft (Dichte etwa 1,3 kg/m³) gefüllte Porenräume einschließen. Neuschnee besitzt eine Dichte von 50 bis 150 kg/m³, während ältere Schnee ablagerungen Dichten von 200 bis 500 kg/m³ aufweisen. Selbst bei diesen hohen Werten besteht der Schnee noch immer zu über 50 % aus Luft, die ihm auch die hohen Dämm- und Durchlässigkeitswerte verleiht. Die Festigkeit ist ein dritter wichtiger Faktor. Schnee besitzt eine beachtliche Druckfestigkeit und eine nur leicht geringere Zugfestigkeit. Aus seiner Dichte lässt sich die Druckfestigkeit des Materials jedoch nur bedingt vorher sagen. Vielmehr spielen dabei erstens die Größe und Anzahl der Verbindungen zwischen den Kristallen eine Rolle (Eigenschaften, die wiederum vom Alter des Schnees abhängen) und zweitens die Temperatur des Schnees. In der Abhandlung »Snow Mechanics« von Lewis H. Shapiro, Jerome B. Johnson u. a. im CRRL Report 3/1997 wird die einaxiale Druckfestigkeit von 0,5 h altem Schnee mit 0,02 MPa und von 144 h altem Schnee mit 0,12 MPa angegeben.1 Doch die Zugfestigkeit scheint stärker mit der Dichte zu korrelieren und reicht für Dichten zwischen 100 und 400 kg/m³ von 0,001 MPa bis 0,1 MPa.2
Rechts Diese Schneebauten (quinzeeh) in Finnland sind über Anhäufen und Aushöhlen von Schneehügeln entstanden.
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Anhang 3: Werkstoffwissenschaft _ Schnee als Baumaterial
Bauen mit Bambus
Kengo Kuma Bambus (Bambusoideae) ist bedeutend in Ost- und Süd ostasien und spielt in der Kultur des Kontinents eine wich tige Rolle. Man kann sogar behaupten, die Bambuspflanze ist ein Symbol für Asien, wo sie oft die Natur repräsentiert und häufig einen antiurbanen Geist oder einen naturna hen Lebensstil versinnbildlicht. In China gibt es die Sage von den »Sieben Weisen vom Bambushain«, worin sich eine Gruppe von Gelehrten, die Korruption und Chaos ver abscheuen, in einen Bambushain zurückziehen, um dort ein spirituelles und friedliches Leben im Einklang mit der Natur zu führen. Doch als Baumaterial ist Bambus überraschend schwierig zu verwenden, und selbst in Asien gibt es nur wenige Beispiele für einen solchen Einsatz. Das liegt daran, dass er mit zunehmendem Alter häufig bricht und dass Regen Farbveränderungen und Verwitterung verur sacht. Darum wird Bambus zwar für Jalousien und Fens terläden verwendet, aber die lineare Schönheit eines Bam busrohrs tritt, außer an temporären Bauwerken, die schon nach wenigen Jahren erneuert werden sollen, in der Archi tektur Südostasiens kaum in Erscheinung. In einem ersten Projekt (2001) haben wir 150 mm starken Bambus als Schalung für ein kleines Haus in Kamakura, Japan, verwendet. Mit einem speziellen Bohrer wurden die Knoten entfernt und zwei L-förmige Stahlstan gen in die ausgehöhlten Bambusrohre eingeführt, bevor diese mit Beton ausgegossen wurden. Das sollte verhin dern, dass später auftretende Risse im Bambus die Stand festigkeit dieser verschalten Säulen beeinträchtigen. Wir
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verwendeten in diesem Haus zudem 60 mm starken Bam bus für sämtliche Böden, um eine raffinierte Verbindung zwischen Erd- und Obergeschoss herzustellen. In dem Projekt »Great Bamboo Wall« (2002) errichteten wir direkt neben der Chinesischen Mauer ein Gebäude, dessen Außenwände und Innenausbau mit 60 mm starkem Bambus realisiert wurden. Es wurde von vielen chinesi schen Berichterstattern als »sehr chinesisch« gelobt. Indem wir anhand spezieller Bauprojekte mit Bambus zeigen, dass Bambus auch im Außenbereich verwendet werden kann – insbesondere, wenn lange Dachüberstände Regen und direkte Sonneneinstrahlung auf die Bambus wand verhindern –, hoffen wir, seine Nutzung als Baumate rial ausweiten zu können. Am Haupttor der internationalen Gartenausstellung in Hamamatsu (2004) in der japani schen Präfektur Shizuoka und am Nezu Museum in Tokio (2009) verwendeten wir großflächig Bambus für architekto nische Details im Außenbereich auf eine Art und Weise, die bis dato selbst in Japan unbekannt war. Für das Boutique-Hotel Ginzan Onsen Fujiya (2006) in der japanischen Region To¯hoku schnitten wir Bambus in dünne, 4 mm breite Leisten, aus denen halbtransparente Sumushiko-Trennwände für das gesamte Gebäude gefer tigt wurden. Sumushiko-Wände sind ein traditionelles Bauelement, das jedoch gewöhnlich nur in bestimmten Bereichen eines Hauses eingesetzt wird. Durch die Kombi nation von Tradition und Moderne und von natürlichen Materialien mit modernen Technologien möchten wir Bam bus als Baumaterial einen neuen Stellenwert verleihen.
Anhang 3: Werkstoffwissenschaft _ Bauen mit Bambus
Unten Obwohl Bambus schnell wächst, relativ billig und vielerorts verfügbar ist, wurde er bisher kaum als verlässliches Baumaterial angesehen. Gegenüber oben Der von Kengo Kuma 2004 entworfene Pavillon für die internatio nale Gartenausstellung in Shizuoka war eines aus einer Vielzahl praktischer Experi mente mit Bambus als Baustoff für den Außenbereich. Gegenüber unten In Anlehnung an die Entwurfsstrategie von Shizuoka, mit weit überstehenden Traufen zum Schutz vor Sonne und Regen, zeigte Kuma am Nezu Museum in Tokio 2009, dass ein Gebäude auch außen zum Großteil aus Bambus bestehen kann.
Autorenbiografien
TROPISCHE ZONE Karibik Dr. Ronald van Oers ist Stadtplaner mit Spezialgebiet Denkmalschutz in der Stadt. Seine Dissertation an der Universität von Delft beschäftigte sich mit der Planung niederländischer Kolonialstädte. Vor seiner Berufung an das UNESCO World Heritage Institute of Training and R esearch for Asia and the Pacific leitete er die Abteilung UNESCO Latin American and Carribean Region.
Lateinamerika Brasilien und Guayanas Dr. Patrick Pérez ist Ethnologe und Architekt und lehrt an der F akultät Sciences Humaines et Sociales an der École N ationale Supérieure d’Architecture der Universität von Toulouse. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Landschafts- und Architekturanthropologie. Tomasz Chruszczow ist Mitglied im Vorsitz des Sub sidiary Body for Implementation of the UN Framework Convention on Climate Change (SBI), dem Gremium für Fragen der Umsetzung der Klimarahmenkonvention. Dr. Sandra Piesik ist Gründerin von 3 Ideas Limited, ei nem auf Architektur, Design und Kulturforschung speziali sierten Planungsbüro. Sie hat lange in den Vereinigten Arabischen Emiraten an Projekten gearbeitet, die darauf abzielten, die Kultur und das historische Erbe der VAE mit der heutigen Lebenswelt zu verknüpfen. Dabei kon zentrierte sie sich insbesondere auf Konstruktionsverfah ren mit getrockneten Palmblättern. 2012 erschien dazu ihr Buch Arish: Palm-Leaf Architecture. Sandra Piesik ist Mit glied des Royal Institute of British Architects und wurde kürzlich in den Lenkungsausschuss des Aga Khan Award in Architecture berufen. Als Mitinitiatorin des Urban and Rural Resilience Programme nahm Piesik an Konferenzen des UNCCD (United Nations Convention to Combat Desertification) und an der UN-Klimakonferenz COP22 in Marrakesch teil.
Der Einfluss des Klimas Dr. Catherine Souch leitet die Forschungsgruppe Rese arch and Higher Education der Royal Geographical Society. Als ausgebildete Geografin beaufsichtigt sie die wissenschaftlichen Publikationen, akademischen Konfe renzen und Workshops der Gesellschaft und ist für die Akkreditierung von Studien- und Ausbildungsgängen zuständig.
Geologische Klassifikation Dr. Graham Lott arbeitet seit 1971 als Geologe bei der British Geological Survey (BGS) mit dem Spezialgebiet Sedimentbecken und deren Gesteine und Sedimente. Seit 1996 bringt er seine Erfahrungen im Bereich Sedimento logie und Petrografie in die Untersuchung der Steinres sourcen traditioneller Gebäude in Großbritannien ein und unterstützt damit die Arbeit vieler Organisationen, die sich mit der Erhaltung von Baudenkmalen beschäftigen.
Pflanze in der gebauten Umwelt
reicher Bücher und wissenschaftlicher Artikel über die traditionelle Nutzung von Pflanzen weltweit. Seine For schungsreisen führten ihn unter anderem nach Brasilien, Indonesien, Neuguinea, Bolivien, Peru, Venezuela, Sri Lanka, Bhutan und Großbritannien.
Eine anthropologische Einführung Dr. André Singer ist Dokumentarfilmer und Anthropologe. Derzeit ist er CEO der Spring Films in London und Präsi dent des Royal Anthropological Institute of Great B ritain and Ireland. Nach seinem Studium an der Oxford Univer sity bei Professor Sir Evans-Pritchard spezialisierte er sich für seine Dissertation auf Iran und Afghanistan. In den frühen 1970er-Jahren wandte er sich zunächst als Forscher dem Fernsehen zu und wurde dann Produzent und Regisseur der Filmreihe Disappearing World von Granada Television.
Der Wert des Traditionellen Prof. Jim Coleman ist Leiter der Wirtschaftsabteilung bei Happold Consulting. Als Ökonom hat er sich auf die Ent wicklung der Raumwirtschaft und Regeneration urbaner Gebiete spezialisiert. Er ist Gastprofessor an der School of Architecture and the Built Environment, University of Westminster sowie Honorary Senior Research Associate an der Bartlett School of Planning, University College Lon don. Er ist Fachberater bei verschiedenen Organisationen, darunter die UK Town and Country Planning Association und die UK Commission for Architecture and the Built Environment (CABE). Henry Fletcher ist Associate bei Happold Consulting mit Spezialgebiet Infrastruktur und Planung. Er studierte Ar chitektur und leitet Teams aus Ingenieuren, Architekten und Sozialwissenschaftlern bei Projekten zur Entwicklung neuer urbaner Siedlungs- und Infrastruktursysteme so wie zunehmend auch bei Maßnahmen in bestehenden Städten und zu »natürlichen Infrastruktursystemen«. Vor seinem Eintritt bei Happold arbeitete Fletcher in Bauund Lehrprojekten, bei denen indigene Bautechniken und -materialien zum Einsatz kamen, so auch in Mali, Ghana, Burkina Faso, Sri Lanka, Pakistan, Turkmenistan und Großbritannien.
Dr. William Milliken ist Leiter des Tropical American Rese arch der Royal Botanic Gardens in Kew. Er ist Autor zahl
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Autorenbiografien
Venezuela Alessandro Famigletti arbeitet als Architekt mit eigenem Büro Alessandro Famiglietti y Asociados im venezolani schen Caracas. Er ist Dozent an der Fakultät für Archi tektur und Stadtplanung der Universidad Central de Venezuela. Adriana Useche legte vor Kurzem ihren Masterabschluss im Bereich Architektur, Kulturelle Identität und Globalisie rung an der Westminster University in London ab und arbeitet bei Alessandro Famiglietti y Asociados. Angela Rodríguez de Famiglietti ist eine auf Restaurierun gen spezialisierte Architektin. Sie arbeitet im Büro Ales sandro Famiglietti y Asociados. Ecuador Dr. Laura Rival ist Anthropologin und Dozentin am Depart ment of International Relations der University of Oxford. Sie unternahm zahlreiche Forschungsreisen zu den Huao rani Indianern im Amazonasgebiet von Ecuador. Rival ist Mitglied des OCTF (Oxford Centre for Tropical Forests) und des BIO (Oxford Biodiversity Institute) sowie Heraus geberin von Tipití (Journal of the Society for the Anthropo logy Lowland South America, SALSA). Dr. María Gabriela Zurita Benavides ist Anthropologin und Wissenschaftlerin an der Universidad Regional Amazónica Ikiam in Ecuador. Schwerpunkte ihrer Forschungen sind das Management natürlicher Ressourcen und Überlebens strategien der Menschen. Sie unternahm zahlreiche For schungsreisen nach Mexico, in die Anden und die Tief ebenen Ecuadors. Brasilien Oberlauf des Xingu und Wajãpi Catherine Gallois ist Architektin mit Schwerpunkt Denk malschutz am Instituto do Patrimônio Histórico e Artístico Nacional (IPHAN) in Rio de Janeiro in Brasilien. Sie ist verantwortlich für die Entwürfe der Bestimmungen und Gesetze über Denkmalschutz und ist Beraterin für Projek te zur Erhaltung und Restaurierung von Bauten. Brasilien Yanomami Yano Dr. William Milliken ist Leiter des Tropical American Rese arch der Royal Botanic Gardens in Kew. Er ist Autor zahlreicher Bücher und wissenschaftlicher Artikel über die traditionelle Nutzung von Pflanzen weltweit. Seine For
schungsreisen führten ihn unter anderem nach Brasilien, Indonesien, Neuguinea, Bolivien, Peru, Venezuela, Sri Lanka, Bhutan und Großbritannien. Brasilien und Kolumbien Dr. John Hemming ist Forscher und seit den 1970er- Jahren Autor zahlreicher Publikationen über die Inkas und die indigene Bevölkerung des Amazonasgebietes. Er ist Direktor der Royal Geographical Society und war Grün dungsmitglied der South American Explorers. Sein Buch Tree of Rivers: The Story of the Amazon erschien 2008. Brasilien Favelas Prof. Ronaldo de Moraes Brilhante ist Forschungsprofes sor am Fachbereich Stadtraummanagement an der Schu le für Architektur und Stadtplanung der Universidade Federal Fluminense. Derzeit arbeitet er an seiner Disserta tion zum Thema Stadtplanung innerhalb des P rograma de Pós-Graduação em U rbanismo (PROURB) der Faculdade de Arquitetura e Urbanismo der Universidade Federal do Rio de Janeiro (FAU-UFRJ). Sein Forschungsschwer punkt gilt einer Möglichkeit der Lehre von Architektur und Stadtplanung in dialogischer Form, bei der Studenten ge beten werden, ihre Geschichten innerhalb eines urbanen Kontextes zu erzählen. Paraguay Dr. Luis Silvio Rios Cabrera lehrt an der Architekturfakultät der Universidad Nacional de Asunción in Paraguay. Er ist Autor mehrerer Bücher über alternative Baumaterialien und ländliche Architektur.
Zentralafrika Sierra Leone Westafrika Tom Perry studierte Stadtplanung und ist der International Programme Manager der Prince’s Foundation for Building Community. Die Stiftung arbeitet mit lokalen NGOs zu sammen, um Trainingsmöglichkeiten für Studenten unter anderem in Freetown in Sierra Leone aufzubauen. Burkina Faso James Morris aus Großbritannien ist Landschafts- und Gebäudefotograf, dem es besonders darum geht, die Eingriffe des Menschen in die Landschaft zu zeigen. 2003 veröffentlichte er das Buch Butabu, in dem er die stark bedrohte regionaltypische westafrikanische traditionelle Architektur dokumentiert. Seine Arbeiten sind unter anderem in den folgenden Sammlungen zu sehen: British Council; Museum of African Art NY; Prince ton U niversity; Victoria and Albert Museum; Aga Khan Foundation. Elfenbeinküste, Ghana, Togo, Benin Dr. Samuel Amos-Abanyie ist Senior Lecturer und Direk tor der Undergraduate Programmes im Fachbereich Ar chitektur an der Kawrme Nkrumah Universität für Natur wissenschaften und Technologie in Kumasi in G hana. In seinen Forschungsarbeiten beschäftigt er sich intensiv mit klimaneutralen Entwurfsansätzen in der Architektur und Klimakontrolle in der tropischen Architektur. Prof. Rexford Assasie Oppong ist Wissenschaftler, Hoch schullehrer und Architekt mit Schwerpunkt Planung menschlicher Siedlungen in Kumasi in Ghana. Er ist Senior Lecturer an der Architekturfakultät der Kawrme Nkrumah Universität für Naturwissenschaften und Technologie
Nigeria Peter Zanang-Kazah Barwa ist Architekt und Landschafts planer mit Schwerpunkt nachhaltige Gestaltung. Er lebt in Zaria in Nigeria. Zentralafrika Dr. Mark Dike DeLancey unterrichtet Geschichte der afri kanischen und islamischen Kunst und Architektur am Col lege of Liberal Arts and Social Sciences der DePaul Uni versity in Chicago. Sein Spezialgebiet umfasst die Kunst und Architektur der Fulbe, die Architektur Kameruns, isla mische Kunst und Architektur in der Subsahara-Region Afrikas sowie die Buchkunst in Mauretanien und Mali. Madagaskar Dr. Randall Bird studierte Architektur und ist Dozent für die Architekturgeschichte Afrikas und im Bereich des Indischen Ozeans an der School of Architecture and Plan ning der University of the Witwatersrand in Johannesburg. In Kürze wird sein Buch The Majesty of Architecture in Madagascar: Transforming a Kingdom in the Central Highlands, 1820 –1900 erscheinen, in dem er sich mit den Veränderungen in der Architektur und den Planungen der Merina, einem Volk im zentralen Hochland Madagaskars, beschäftigt.
Indien und Sri Lanka Indien Karen Rizvi studierte Architektur an der Yale University. Derzeit arbeitet sie als Managerin bei der Wildlife Conser vation Society im Greater New York. Sri Lanka Rajiv Wanasundera ist Associate Architect bei der Lord Aeck Sargent Agency und Mitglied des US Green Building Council.
Journalistin. Sie hat drei Jahre lang in Kambodscha als Journalistin gearbeitet und ein Buch über buddhistische Tempel in Laos, Ancient Luang Prabang, herausgegeben. In London ansässig ist sie Dozentin am Art Fund, an der School of Oriental and African Studies (University of London) für deren Postgraduate Kurse über asiatische Kunst sowie an der Madingley Hall (University of Cambridge). Thailand und Kambodscha Dr. William R. Chapman studierte Anthropologie mit Spezi algebiet Bauaufnahmen, das Management historischer Bezirke sowie Materialerhaltung mit Fokus Asien und Pazifikregion. Er ist Mitglied in drei ICOMOS-Komitees: Geschichte und Theorie, Historische Städte und urbane Gebiete sowie traditionelle Architektur. Außerdem ist Chapman Mitglied des UNESCO-Komitees für Denkmal schutzauszeichnungen in Asien und der Pazifikregion. Südostasien Barbara J. Anello-Adnani ist Dozentin am Pratt Institute Brooklyn, New York. Sie ist Künstlerin, Fotografin und Kunsthistorikerin, die viele Jahre in Südostasien gelehrt und geforscht hat, in der jüngsten Vergangenheit als Ful bright Senior Reasearcher zur traditionellen Architektur in Indonesien, Kambodscha und Vietnam. Indonesien Yenny Gunawan ist Dozentin an der Universitas Katolik Parahyangan in Bandung. Sie ist Architektin und Wissen schaftlerin, mit einem Master of Art im Fachbereich Inter nationale Studien, Traditionelle Architektur der Oxford Brookes University in Großbritannien und einem Bachelor of Science im Fachbereich Architecture Engineering der Universitas Katolik Parahyangan in Bandung in Indonesi en. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die traditionelle Archi tektur insbesondere in Indonesien, und zu ihren Publikatio nen zählt das Buch Vocabulary of Architecture: DESIGN and Design Fever.
Südostasien Myanmar Prof. Su Su ist Direktorin der Architekturfakultät der Man dalay Technological University. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen und hält Vorträge auf internationalen Kon ferenzen zu ihrem Spezialgebiet Baudenkmäler und Stadt planung sowie über ihre wichtigen Forschungsarbeiten zur Erhaltung der Bauten des letzten Königreiches von Myan mar in Mandalay. Derzeit arbeitet sie an landesweit bedeu tenden Projekten in Myanmar, darunter der Entwurf für eine Bauordnung für das Land, und gemeinsamen Projek ten mit dem Kulturministerium. U Win Kyaing ist Rektor der Field School of Archaeology in Pyay. Er legte ein Postgraduiertendiplom für Archäolo gie am Institute of Archaeology in New Delhi ab und ist beteiligt an zahlreichen Forschungs- und Ausgrabungs projekten in Myanmar (Anyathian Sites); er entdeckte me solithische Stätten in Zentralmyanmar sowie neolithische Stätten (2010 – 2011) und die antike Stätte Srikshetra Pyu. Daw Yin Nyein Aye ist Absolventin der Technology Univer sity Mandalay und derzeit Tutorin an der Field School of Archaeology, Pyay, Department of Archaeology, National Museum and Library. Laos Denise Heywood ist Autorin, Dozentin, Fotografin und
Autorenbiografien
Nord- und Südpazifischer Raum Australien Dr. Timothy O’Rourke ist Architekt und Dozent an der School of Architecture, University of Queensland. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Bautechnologie und den Handwerkstraditionen, dem Umwelt- und sozio kulturellen Kontext traditioneller Architektur sowie deren realer und möglicher Einfluss auf indigenes Wohnen. O’Rourke führte Bauprojekte für mehrere Aborigine- Gemeinschaften in der feuchttropischen Region durch. Neuguinea Dr. Lissant Bolton ist Kuratorin am Department of Africa, Oceania and the Americas des British Museum. Sie stu dierte Anthropologie, ihr Spezialgebiet ist der pazifische Raum, insbesondere die Fragen in Zusammenhang mit dem G eschlecht auf Vanuatu, wo sie seit 1989 jährlich mehrere Arbeitswochen verbringt. Sie leitet und kuratiert die Dauerausstellung Living and Dying und ist Kuratorin der Ausstellungen Power and Taboo: Sacred Objects from the P acific sowie Baskets and Belonging: Indigenous Australian Histories am British Museum. Mikronesien Dr. Karen Nero ist Senior Research Fellow an der Univer sity of Otago in Neuseeland. Bei ihren umfassenden For schungsarbeiten in der Region liegt der Schwerpunkt auf
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dem Kulturerbe und dessen Übertragung in den Kontext eines Museums. Fidschi und Tonga Dr. Charmaine ‘Ilaiu¯ Talei ist Architektin und arbeitet derzeit am Aboriginal Environments Research Centre der School of Architecture der University of Queensland. Der Schwer punkt ihrer Arbeit liegt auf den Veränderungen in den Baumaterialien der Architektur des fale-Wohnhauses auf Tonga vom 18. Jahrhundert bis heute. Cookinseln Jeanette Budgett ist Wissenschaftlerin und Dozentin am Department of Architecture des UNITEC Institute of Tech nology in Neuseeland. In ihrer Masterarbeit untersuchte sie die Geschichte und die Erhaltung der Missionsarchi tektur mit Korallensteinen auf den Cookinseln. Sie veröf fentlichte ein Kapitel über dieses Thema in dem Buch Cook Islands: Art and Architecture. Dr. Jeremy Treadwell ist Senior Lecturer für Architektur an der University of Auckland in Neuseeland. Er ist Autor von Veröffentlichungen über die Architektur im südpazifischen Raum. Französisch-Polynesien Prof. Anne E. Guernsey Allen ist Dozentin an der Fakultät für Schöne Künste der Indiana University Southeast. Sie ist Herausgeberin der Zeitschrift Pacific Arts Journal, de ren Schwerpunkt die bildende und darstellende Kunst der Pazifikregion ist. Hawaii Dr. Alice Spencer Leineweber ist Spezialistin für histori sche Architektur. Sie ist Vorsitzende des Graduiertenpro gramms und Direktorin des Heritage Centre an der Hawaii University mit Schwerpunkt auf Architekturgeschichte und Kulturerbe. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen darunter den National AIA Design Honor Award für ihre Arbeit für das Plantagendorf auf Hawaii, um die kulturelle Identität und Authentizität eines ethnischen historischen Museums zu erhalten. Sie ist Mitautorin des unter ande rem bei Yale University Press herausgegebenen Buches Hawaiian M odern, the Architecture of Vladimir Ossipoff.
TROCKENE ZONE Nordamerika Westliche USA und Mexiko Prof. Mark L. Gillem ist Architekt und Dozent an der Fakul tät für Architektur und Landschaftsarchitektur der Univer sity of Oregon. Mit seinem Architekturbüro The Urban Collaborative widmet er sich den Themen Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Denkmalschutz.
Lateinamerika Kolumbien Lucia Garzon ist Architektin in Kolumbien die ausschließ lich mit natürlichen und unkonventionellen Materialien wie Erde, Holz, Stein und Bambus arbeitet und entwirft sowie dazu in Forschung und Lehre tätig ist. Peru Sophia Rodríguez-Larrain ist Architektin und Dozentin an der Fakultät für Architektur der Pontificia Universidad
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Católica in Peru. Sie ist Koordinatorin am Heritage Center of Architectural Investigation der Universität mit den Schwerpunkten soziale Verantwortung, traditionelle Archi tektur und Bewahrung des architektonischen Erbes. Prof. Marcial Blondet ist Leiter des Doktorandenpro gramms für Bauingenieure an der Ponitificia Universidad Católica in Peru. Seine Spezialgebiete sind die Entwick lung kostengünstiger Lösungen zur Minderung der Zer störung von Gebäuden aus Lehm und Mauerwerk durch Erdbeben sowie die Bewahrung von historischen Bau denkmälern aus Lehm in Erdbebenregionen. Chile Hugo Pereira Gigone ist ein chilenischer Architekt und Mitglied bei ICOMOS-Chile und Protierra Chile. Er organi sierte 2014 an der Universität von Chile ein nationales Treffen für Architektur und Bauen mit Lehm. Bolivien Dr. Natalia Jorquera Silva ist Architektin und Wissen schaftlerin an der Fakultät für Architektur der Universidad Chile. In ihren Forschungen befasst sie sich unter ande rem mit der gesellschaftlichen Verantwortung des Denkmalschutzes sowie Umweltaspekten traditioneller Ar chitektur und Bautechniken. Sie ist Mitglied des Internatio nal Scientific Committee on Earthen Architectural Herita ge (ISCEAH), ein wissenschaftlicher Kreis, der sich mit dem Schutz von Baudenkmälern weltweit in unberührten Gebieten befasst. Argentinien Dr. Rodolfo Rotondaro ist ein Architekt aus Argentinien, der sich auf Lehmarchitektur spezialisiert hat. Er arbeitet viel im Nordwesten Argentiniens, insbesondere im U NESCO Biosphärenreservat Laguna de Pozuelos, in der Provinz Jujuy und in der Welterbestätte des Pro vinzialparks Ischigualasto.
Libyen Dr. Beniamino Polimeni ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leicester School of Architecture der De Montfort University in England. Sein Schwerpunkt sind die Maghreb Region und Südasien. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Aga Khan Program for Islamic Architecture des MIT in Boston arbeitete er zur Architektur im libyschen Nafusa- Gebirge.
Nordafrika (Sahel) Mauretanien Dr. Mark Dike DeLancey lehrt afrikanische und islami sche Kunst- und Architekturgeschichte am College of Liberal Arts and Social Sciences der DePaul University in Chicago, USA. Er ist auf die Kunst und Architektur des Fulbe-Volkes, die Architektur von Kamerun, die islami sche Kunst und Architektur im subsaharischen Afrika sowie auf die Buchkunst in Mauretanien und Mali spezia lisiert. Mali und Niger James Morris ist ein britischer Landschafts- und Architek turfotograf, der sich sehr für den Nachweis menschlicher Eingriffe in die Natur interessiert. Im Jahr 2003 veröffent lichte er das Buch Butabu, worin er die bedrohte traditio nelle Architekturlandschaft in Westafrika dokumentiert. Seine Arbeiten sind unter anderem in folgenden Samm lungen enthalten: British Council, Museum of African Art NYC, Princeton University, Victoria and Albert Museum, Aga Khan Foundation.
Südafrika Süd- und Ostafrika Dr. Debbie Whelan ist Dozentin im Fachbereich Architektur an der Durban University of Technology in Südafrika. Sie betreibt die Plattform Archaic Consulting, wo sich Fach leute der Denkmalpflege in Südafrika informieren und ver netzen können.
Nordafrika Afrika Prof. Suzanne Preston Blier ist Kunsthistorikerin, Archäo login und Dozentin für bildende Künste sowie Afrikanistik und Afroamerikanistik an der Harvard University. Ihre Bücher The Royal Arts of Africa und Butabu: Adobe Architecture of West Africa gelten in ihrem Fachbereich als wegweisend. Nordafrika (Marokko, Tunesien, Ägypten) Prof. James M. Steele ist Lehrer, Autor, Forscher und Ar chitekt, der großes Interesse an den Trends in der moder nen Architektur, insbesondere des Nahen Ostens und Asiens, besitzt. Sein Buch Rasem Badran: A Narrative on People and Place hatte seine Berufung in den wissen schaftlichen Ausschuss »Safeguarding of New Gourna Village« der UNESCO zur Folge. Steele lehrt an der Fakultät für Architektur an der University of Southern California. Algerien Dr. Mounia Chekhab-Abudaya ist Kunsthistorikerin mit dem Schwerpunkt Geschichte und Archäologie islami scher Kunst, speziell in den Maghreb-Staaten und der Sahara. Sie arbeitete früher in der Abteilung für islami sche Kunst im Louvre und ist derzeit Kuratorin für Nordafrika und Iberien am Museum für islamische Kunst in Doha.
Autorenbiografien
Dr. Walter Peters ist Dozent im Fachbereich Architektur an der University of the Free State in Südafrika. Er be schäftigt sich mit Umweltgeschichte und architektoni schen Forschungsmethoden.
Arabische Halbinsel Arabische Halbinsel Peter Sheehan ist ein Archäologe, der seit über 20 Jahren im Nahen Osten arbeitet. Er ist in dieser Region seit 1989 an zahlreichen Erhaltungsprojekten für historische Gebäu de beteiligt, insbesondere in Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sein spezielles Interesse gilt der Entstehung von Städten, und er hat zahlreiche Publikatio nen über die römische Festung Babylon in Altkairo veröf fentlicht. Seit 2007 ist Sheehan bei der Tourismus- und Kulturbehörde Abu Dhabi für historische Gebäude verant wortlich, wo er die Verwaltung, Bewahrung und Präsentati on historischer Bauten im gesamten Emirat koordiniert. Jemen Prof. Ronald Lewcock ist Architekt und Restaurator, der sich auf Afrika und den Nahen Osten spezialisiert hat. Er war an mehreren Schutzprojekten der UN und U NESCO im Jemen, in Ägypten und Usbekistan beteiligt und leitete ein Planungsbüro an der Architekturschule A rchitectural Association in London, das sich mit den architektonischen
Praktiken in Entwicklungsländern befasst. Derzeit unter richtet er an der Fakultät für Architektur an der University of Queensland in Australien.
Westasien Israel und die Levante Prof. Michael Turner ist Leiter des Programms Urban Design and Conservation Studies an der Bezalel Aca demy of the Arts and Design der Hebräischen Universität Jerusalem und ist zudem als Architekt, Denkmalpfleger und Stadtplaner tätig, der den Fokus auf Umweltbelange legt. Palästina Fida Touma ist Architektin und Co-Direktorin der gemein nützigen Organisation RIWAQ Centre for Architectural Conservation. Sie ist Expertin für Restaurierungen und hat mehrere Restaurierungsprojekte in Palästina geleitet. Als Mitglied des Projektteams für Wiederaufbau der RIWAQ und der National Cultural Heritage Strategies Group in Palästina hat sie zahlreiche Fachreferate über Denkmal pflege in Palästina in internationalen Foren und Konferen zen veröffentlicht. Jordanien Dr. Rami Farouk Daher arbeitet als Architekt in seinem ei genen Büro TURATH: Architecture & Urban Design und ist Dozent für Architektur an der German Jordanian Uni versity in Amman. Daher ist Spezialist für Denkmalpflege und Stadterneuerung, der sich für Politik sowie für die Dynamik bei der Schaffung von öffentlichem Raum und bei Eingriffen in bestehende historische Orte interessiert. Libanon Aram Yeretzian ist Assistenzprofessor an der Fakultät für Ingenieurwesen und Architektur an der Amerikanischen Universität von Beirut und Präsident des Lebanon Green Building Council, der nachhaltige Baustrategien im ganzen Libanon fördert. Syrien Prof. Saverio Mecca unterrichtet an der Fakultät für Archi tektur der Universität von Florenz. Er hat sich auf Baume thoden und Prozessmanagement sowie auf traditionelle und Lehmbauarchitektur in Mittelmeerraum spezialisiert. Mecca ist Direktor des Research Centre on Innovation and Local and Indigenous Knowledge Systems an der Univer sität von Florenz. Dr. Letizia Dispasquale ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Architektur der Università degli Studi di Firenze. Türkei Dr. Tammy Gaber ist Dozent für Entwurf und Theorie an der Fakultät für Architektur der Laurentian University, Kanada. Er wurde kürzlich mit einem Social Sciences and Humanities Research Stipendium des Federal Govern ment of Canada ausgezeichnet. Türkei (Südanatolien) Dr. Hacer Mutlu Danaci ist Assistenz-Professorin an der Fakultät für Architektur an der Akdeniz Universität in Antalya. In ihrer Forschung konzentriert sie sich auf nach haltige Entwicklung, traditionelle, regionaltypische, archi tektonische Praktiken in der Türkei sowie den Einfluss und die Chancen durch Ökotourismus in der Region.
Irak Dr. Subhi Al-Azzawi ist Architekt und freier Wissenschaft ler, der seit 30 Jahren an Kulturerbe- und Schutzprojekten in der arabischen Welt beteiligt ist. Dazu zählen der Mas terplan für die Altstadt von Kuwait sowie die Revitalisie rung und Erhaltung der Zitadelle von Erbil (Irak). Er ist Mitglied der Foundation for Science, Technology and Civili sation. Irakische Marsche Alexander Maitland studierte an der Glasgow School of Architecture und School of Art. Später arbeitete er zeit weise für Architekturbüros in London und Edinburgh, während er stets weiter schrieb und malte. Er ist Mitglied der Royal Geographical Society und hat Beiträge für Zeitungen, Zeitschriften, R adio- und Fernsehprogramme verfasst. Er schrieb die a utorisierte Biografie über Wilfred Thesiger mit dem Titel Wilfred Thesiger: The Life of the Great Explorer.
Südasien Iran Nasser Golzari ist als Architekt und Wissenschaftler auch Hauptpartner bei Golzari-NG Architects in London. Er ist Leiter des Zweigs Cultural Identity and Globalisation im Masterstudiengang Architektur an der University of West minster und lehrte davor an der Hochschule Central Saint Martins. Sein Interesse gilt der Nachhaltigkeit, Umwelt und kulturellen Identität mit Fokus auf Europa und den Nahen Osten. Afghanistan Prof. Bashir A. Kazimee lehrt an der School of Design and Construction der University of Washington. Sein For schungsinteresse gilt traditionellen islamischen Städten und nachhaltigen Lösungen für Wohnraum und Gesell schaften. Pakistan Yasmeen Lari war die erste Frau, die als Architektin in Pakistan eingetragen wurde. Sie ist seit 1963 Mitglied des Royal Institute of British Architects und wurde von der Regierung Pakistans in Anerkennung ihrer Verdienste für den Architektenstand und den Schutz des kulturellen Erbes mit dem Sitara-e-Imtiaz (Orden für herausragende Leistung) ausgezeichnet. Sie ist Mitbegründerin der Heritage Foundation in Pakistan, die sich der Erforschung und Bewahrung des kulturellen Erbes Pakistans verschrie ben hat. In mehreren Projekten der UNESCO in Pakistan war sie als Beraterin involviert und erhielt einen Anerken nungspreis von der UN für die Förderung von Kultur und Frieden. Aserbaidschan Prof. Sabina Hajiyeva lehrt an der Hochschule für Archi tektur und Bauwesen in Aserbaidschan und hat sich auf die Restaurierung und Bewahrung des aserbaidschani schen Erbes spezialisiert. Usbekistan Anna Ietswaart ist Journalistin, Autorin, Dozentin und Beraterin aus den Niederlanden. Sie ist ausgebildete Archäologin mit dem Schwerpunkt auf Kulturen des Na hen Ostens und hat nahezu ganz Zentralasien bereist. Ietswaarts Artikel wurden in vielen Zeitschriften veröffent licht, so auch im National Geographic.
Autorenbiografien
Turkmenistan Dr. Louise Cooke ist Dozentin für Konservierung am Archäologischen Institut der University of York. Sie ist als Archäologin tätig und konzentriert sich auf die Doku mentation, den Erhalt und das Management von Erd baustoffen. Sie hat für Projekte in Großbritannien, Zent ralasien und dem Nahen Osten Zustandsbewertungen und Erhaltungspläne für Erbestätten erstellt. Neuere Veröffentlichungen behandeln ihre Forschung in Turk menistan und Zentralasien. Cooke ist Expertenmitglied im ICOMOS International Scientific Committee on Earthen Architectural Heritage sowie Direktorin von Earth Building UK (EBUK). Tadschikistan und Kirgisien Dr. Munzifakhon Babadjanova hat den UNESCO-Lehr stuhl für interkulturellen Dialog aus dem UNITWIN- Programm inne und ist Generalsektretärin der ASPnet Tajikistan National Commission der UNESCO. Sie ist zudem Mitarbeiterin an der Fakultät für Kulturwissen schaft, Pädagogik und Psychologie an der Russisch- Tadschikischen Slawischen Universität in Duschanbe, Tadschikistan. Mongolei Dr. Ágnes Birtalan ist Leiterin des Fachbereichs für inner asiatische Wissenschaften und stellvertretende Direktorin des Instituts für fernöstliche Studien an der Eötvös Loránd Universität in Budapest. Sie lehrt verschiedene Bereiche der Mongolistik (Dialekte, Religionen, traditionelle Noma denkultur, Folklore) und koreanische Religionen.
GEMÄSSIGTE ZONE Vereinigte Staaten von Amerika Süden der USA Larisa Marenco hält einen Master-Abschluss der Florida International University. Sie ist als Architektin in Miami, Florida, tätig. Dr. Gray Read lehrt Geschichte und Architekturtheorie an der Florida International University. Im Mittelpunkt ihrer Forschungsarbeit stehen Entwurfsstrategien für städtische Gebäude, die zu einem gesunden, nachhaltigen und ange nehmen Stadtleben beitragen.
Südamerika Dr. Natalia Jorquera Silva ist Architektin und Wissenschaft lerin an der Fakultät für Architektur der Universidad Chile. In ihren Forschungen befasst sie sich unter anderem mit der gesellschaftlichen Verantwortung des Denkmal schutzes sowie Umweltaspekten traditioneller Architektur und Bautechniken. Sie ist Mitglied des International Scientific Committee on Earthen Architectural Heritage (ISCEAH), ein wissenschaftlicher Kreis, der sich mit dem Schutz von Baudenkmälern weltweit in unberührten Ge bieten befasst.
Europa Prof. Camilla Mileto und Prof. Fernando Vegas sind Architekten und Dozenten an der Universitat Politècnica del Valenzia. Sie haben zahlreiche Publikationen über traditionelle Bauweisen und ihre Erhaltung verfasst und für ihre Arbeit eine Reihe internationaler Preise gewonnen.
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Britische Inseln Dr. Mike Lawrence ist Dozent für Low Carbon Design am BRE Centre for Innovative Construction Materials der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen der Uni versity of Bath. Seine Forschungsarbeit befasst sich mit natürlichen Baumaterialien und kohlenstoffarmen Bau weisen. Von 1995 bis 2012 war er Geschäftsführer der Ham Hill Stone Company, aus deren Steinbruch seit der Römerzeit Baumaterial für Gebäude im Südwesten Eng lands gewonnen wird, darunter auch viele unter Denkmal schutz stehende Gebäude. Georgien Dr. Suzanne Harris-Brandts erlangte ihren Doktortitel an der Fakultät für Architektur der University of Water loo im kanadischen Cambridge. Sie forschte im Rahmen ihrer Teilnahme am Programm des Architekturkollektivs DAAR (Decolonizing Architecture Art Residency) im palästinensischen Beit Sahour und schrieb über Urbanis mus und Binnenvertreibung in der Republik Georgien.
Mittelasien Himalaya Prof. Gérard Toffin ist Anthropologe und Direktor am Re search Centre for Himalayan Studies in Frankreich. Sein Interesse gilt den Kulturen, Religionen und der sozialen Organisation der Völker des Himalayas. Toffin betrieb Feldforschung im nepalesischen Kathmandutal, im Gebiet des Gebirgsmassivs Ganesh Himal, in Nordbengalen und im indischen Bundesstaat Gujarat. Dr. Joëlle Smadja ist Geografin und Forscherin am Centre for Himalayan Studies in Frankreich. Sie leitet eine For schungsgruppe mit dem Schwerpunkt »Environments, Societies and Cultures in the Himalayas« und betrieb bisher umfangreiche Feldforschungsarbeit in Nepal und Nordostindien. Himalaya Tibet Prof. Frederique Darragon ist Forscherin. In ihrem Buch The Secret Towers of the Himalayas dokumentiert sie ausführlich die Erkenntnisse aus ihrer Expedition zu den Steintürmen von Sichuan und Tibet. Sie ist Gründerin der Unicorn Foundation und Mitgründerin des Unicorn Heritage Institute der Sichuan-Universität.
Asien Süd- und Zentralchina Zhu Tan ist Architektin und lehrt an der Fakultät für Archi tektur Politecnico Milano, Italien. Ihre Forschung konzent riert sich auf die Anpassung der räumlichen Strategien von traditionellen chinesischen Hofhäusern. Nordchina Dr. Lijun Zhou hat einen Lehrauftrag am Institute of Tech nology an der School of Architecture in Harbin, China. Im Mittelpunkt seines Forschungsinteresses stehen die tradi tionellen Wohnbauten Nordostchinas, ihre Restaurierung und Anpassungsfähigkeit an Umwelteinflüsse. Nordwestchina Dr. Amy Eisenberg ist Ethnoökologin mit einem Hinter grund in Botanik und Kulturwissenschaften. Ihre For schungstätigkeit umfasst nachhaltige Entwicklung und das Verständnis und die Weitergabe von indigenem kul turellem Wissen. Sie bekleidete mehrere Posten in
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c hinesischen Forschungsinstituten, unter anderem am Research Institute of Anthropology and Ethnology der Jishou University in Hunan. John Amato ist Fotograf. Südkorea Prof. Kyung-Rip Park ist Dozent für Architektur, Design und Architekturgeschichte an der Fakultät für Architek tur der Kangwon National University in Südkorea. Er forscht in den Bereichen Stadtentwicklung und Stadt planung. Er ist Mitglied der Jeonju Creative City Planning Commission. Taiwan Dr. Ping-Sheng Wu ist außerordentlicher Professor an der Fakultät für Architektur der National Cheng Kung Univer sity in Taiwan. Sein Spezialgebiet ist die Geschichte der modernen Architektur mit Schwerpunkten auf der chinesi schen und taiwanischen Architektur, der theoretischen und praktischen Pflege des Welterbes und der Architektur des kolonialen Ostasiens. Wu war Generalsekretär der Society of Architectural Historians in Taiwan und ist Mitglied des Internationalen Rats für Denkmalpflege ICOMOS in Groß britannien. Dr. Min-Fu Hsu lehrt an der Fakultät für Architektur der National Cheng Kung University in Taiwan. Er forscht in den Bereichen Stadterhaltung und Stadterneuerung und über die Architekturgeschichte von Taiwan. Japan Prof. Don Choi ist Dozent für Architekturgeschichte am College of Architecture and Environmental Design der CalPoly in San Diego. Seine Spezialgebiete sind die Entwicklung der Architektur in Japan seit 1800 und die Entstehung eines spezifisch japanischen Stils.
KONTINENTALE ZONE Nordamerika Alaska und Kanada Dr. Aldona Jonaitis ist Anthropologin und Direktorin des Museum of the North an der University of Alaska. Nach ihrer Promotion in Kunstgeschichte an der Columbia University veröffentlichte sie zahlreiche Werke über die Kunst amerikanischer Ureinwohner. Darunter auch die Bücher Art of the Northwest Coast, The Totem Pole und The Yuquot Whalers’ Shrine.
Skandinavien, Russland, Kasachstan Norwegen Gisle Jakhelln ist leitender Architekt, Partner und Ge schäftsführer von BOARCH arkitekter in Bodö in Nor wegen. Sein Architekturstudium schloss er 1964 an der Norwegischen Technischen Hochschule (NTH) in Trondheim ab. Er ist Vizepräsident von ICOMOS, dem Internationalen Rat für Denkmalpflege, und Prä sident des Internationalen Komitees für ländliche Archi tektur (CIAV). Schweden Lena Palmqvist ist Bereichsleiterin im Nordiska Museet von Stockholm. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen traditionelle skandinavische Methoden des Haus
Autorenbiografien
baus und deren Adaption in v erschiedenen kulturellen Kontexten. Finnland Kirsti Kovanen ist Generalsekretärin im Vorstand von ICOMOS. Sie ist Architektin für Regionalplanung mit den Schwerpunkten Umwelt und natürliche Ressourcen am Finnischen Zentrum für wirtschaftliche Entwicklung, Trans port und Umwelt (ELY). Zentralrussland Dr. Anna Yu Mainicheva ist leitende Wissenschaftlerin im Fachbereich Ethnografie am Institut für Archäologie und Ethnografie der Sibirischen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften in Nowosibirsk. In ihrer Forschung befasst sie sich mit der Symbolik sibirischer Holzkirchen, wie Ostroh Illm. Westrussland Dr. Anna Permilovskaya ist leitende Wissenschaftlerin am Institut für Umweltprobleme des Nordens an der Russi schen Akademie der Wissenschaften. Permilovskaya ist Autorin von mehr als 80 Artikeln über die traditionelle Kultur und Holzarchitektur im Norden Russlands, darunter: Northern House und Peasant House in North Russian Culture. Kasachstan Dr. Miriam Ho erwarb ihren Doktortitel im Fachbereich für Architektur an der University of Waterloo in Cambridge, Kanada. In ihrer Dissertation befasste sie sich mit Mög lichkeiten, durch traditionelle Architektur im Gebiet des nördlichen Aralsees in Kasachstan die Wasservorräte zu schonen. Ostrussland Dr. Olga Maltseva ist Historikerin mit großem Interesse an den schamanischen Traditionen des Volkes der Nanai im unteren Amurgebiet. Sie forscht am Institut für Archäologie und Ethnografie der Sibirischen Abtei lung der Russischen Akademie der Wissenschaften in Nowosibirsk.
Südpazifik Tasmanien Dr. Noni Boyd ist Architekturhistorikerin und Spezialistin für die Bewahrung des architektonischen Erbes mit dem Schwerpunkt Gebäudetypen, darunter militärische Bauten und Fertighäuser, s owie Baumethoden des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie ist Mitglied bei DOCOMOMO und dem National Trust of Australia und arbeitet als Denkmalpflege rin im New South Wales Chapter des Australian Institute of Architects. Darüber hinaus ist Dr. Boyd Mitglied der aus tralischen Arbeitsgruppe für Energie und Nachhaltigkeit (Energy and Sustainability Working Group) von ICOMOS. Neuseeland Dr. Deidre Brown lehrt Design und Geschichte an der School of Architecture an der University of Auckland. Ihr Forschungsschwerpunkt sind die Ma¯ori, A rchitekturund Kunstgeschichte im Pazifikraum sowie indigenes De sign. Sie veröffentlichte mehrere Bücher, darunter Art in Oceania: A New History und Ma¯ori Architecture, und war Kuratorin diverser Ausstellungen in G alerien. Von der Arts Foundation of New Zealand erhielt sie den Governors’ Award und sie ist Mitglied des Ma¯ori Trademarks Advisory Committee im Patentamt von Neuseeland.
POLARE ZONE Nordamerika Dr. Gregory A. Reinhardt ist Direktor für Archäologie am Archaeology and Forensics Laboratory der University of Indianapolis und Inhaber des dortigen Lehrstuhls für Anthropologie. Er hat zahlreiche Beiträge zu arktischer Geoarchäologie, zur Archäologie, Architektur, Kunst und Ethnologie der Eskimos sowie zur visuellen Anthropologie der Indianer veröffentlicht.
Island Dr. Douglas J. Bolender ist Wissenschaftlicher Assistenz Professor für Anthropologie am College of Liberal Arts der University of Massachusetts in Boston. Sigríður Sigurðardóttir ist Leiterin des Skagafjörður Heritage Museum in Glaumbær, Island. Dr. John Steinberg ist Wissenschaftler und Direktor des Digital Archaeology Laboratory am Fiske Center for Ar chaelogical Research der University of Massachusetts in Boston. Er leitet die Studie Skagafjordur Archaeological Settlement Survey, bei der die Entstehung von sozialen Schichten und Eigentumsrechten während der Wikinger zeit in Nordisland untersucht wird.
Traditionelle Architektur der Samen Dr. Kjell-Åke Aronsson ist Archäologe, der seinen For schungsschwerpunkt auf die Geschichte der Samen und ihrer Rentierhaltung legt. Er ist der Direktor des Ájtte, des Schwedischen Fjäll- und Samemuseums in Jokkmokk, Schweden. Isse Israelsson ist Kuratorin für Kulturgeschichte im Ájtte, dem schwedischen Fjäll- und Samemuseums in Jokk mokk, Schweden. Ihr Forschungsinteresse gilt den Zelten der Samen sowie der Verwendung von Saatgut und den prähistorischen Essgewohnheiten.
halb des B ereichs, die Mitwirkung bei der IFRC-internen Koordination von Notunterkünften nach Naturkatastro phen und die Förderung eines breiteren Unterkunftsnetz werkes. Er war globaler Fachberater für die Bereiche Un terkunft und Siedlungen für eine führende amerikanische Nichtregierungsorganisation, die Beratungsleistungen in Situationen nach Naturkatastrophen und kriegerischen Auseinandersetzungen sowie Wiederaufbauleistungen an bietet.
Erdbebenschutz für Lehmgebäude Prof. Marcial Blondet ist Direktor des Doktorandenpro gramms für Bauingenieurwesen an der Päpstlichen Ka tholischen Universität von Peru. Sein Spezialgebiet um fasst die Entwicklung kostengünstiger Lösungen zur Senkung des Erdbebenrisikos bei Bauten aus Lehm und Mauerwerk und die Erhaltung von historischen Baudenk mälern aus Lehm in Erdbebengebieten.
Erdbebensicheres Bauen mit Bambus Simón Vélez ist ein kolumbianischer Architekt, der für sei ne Nutzung von Bambus als zentralem Bauelement be kannt ist. Er hat weltweit Bambusgebäude entworfen und war am Entwurf des Indian Pavilion an der Expo 2010 in Schanghai beteiligt. 2009 erhielt er den Prinz-Claus-Preis für seinen Beitrag zu einer positiven Interaktion zwischen Kultur und Entwicklung.
Anpassungen der traditionellen asiatischen Architektur an das Überschwemmungsrisiko Dr. Iftekhar Ahmed ist Research Fellow an der School of Architecture and Design der RMIT University in Melbour ne. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Wieder aufbau nach Katastrophenereignissen, insbesondere in der Asien-Pazifik-Region. Zu Ahmeds Spezialgebieten ge hören nachhaltige Haussysteme, humanitäre Architektur, die Reduzierung von Katastrophenrisiken und anpas sungsfähige Stadträume im Kontext des Klimawandels.
Lektionen nach Hurrikan Katrina
ANHANG 1: URSPRÜNGLICHE BAUWEISEN HEUTE Einleitung Rebecca Roke ist Geschäftsführerin von CORVO, einer Design und Text Agentur mit dem Schwerpunkt Architek tur, Kunst und Lifestyle. Sie hat als Redakteurin bei Monu ment Magazine in Australien gearbeitet und war als Archi tektin bei Foster & Partners London tätig. Zuletzt sind von ihr erschienen: Mobitecture: Architecture on the Move und Nanotecture: Tiny Built Things.
Jeffrey Soule ist Director of Outreach and International Programs bei der American Planning Association (APA) in Washington. Er ist Mitglied des Vorstands von ICOMOS USA und beriet die chinesische Regierung bei mehreren Urbanisierungsprogrammen. Soule leitete die Wiederauf bauanstrengungen der APA an der US-Golfküste nach den Hurrikanen Katrina und Rita und hat zur Unterstüt zung der Region beim Wiederaufbau eine Reihe von Pro grammen und Schulungsveranstaltungen entwickelt.
Schutz vor Taifunen in Asien Dr. William Galloway ist Dozent an der Graduate School of Media and Governance der Keio Universität in Fujisawa, Japan. Seine Forschung konzentriert sich auf Stadtpla nung und nachhaltige Entwicklung. Er ist Träger des Inter national Architecture Award.
ANHANG 2: NATURKATASTROPHEN Einleitung Graham Saunders ist Leiter des Bereichs Shelter and Settlement der Internationalen Föderation der Rotkreuzund Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) in Genf. Zu seinen Aufgaben gehört die Unterstützung des IFRC beim Aufbau der Kapazitäten für Notunterkünfte der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften, die Fest legung und Förderung von Best-Practice-Verfahren inner
ANHANG 3: WERKSTOFFWISSENSCHAFT Einleitung Chris Trott ist Head of Sustainability bei Foster + Partners. Er verfügt über eine 30-jährige Erfahrung in der Master planung, in der nachhaltigen Planung bestehender und neuer Gebäude, in der Infrastrukturplanung mit geringem oder keinem Kohlenstoffausstoß sowie in der Beratung zu
Autorenbiografien
nachhaltigem Bauen und Nachhaltigkeitsrichtlinien. Er war Leiter des Sustainable Buildings Teams von Arup und ist Mitglied des IDCOP-Komitees Sustainable Facades sowie der London Technology Network Environmental Group. Außerdem lehrte er an der Tanaka Business School und war an der Umsetzung politischer Maßnahmen wie den Energy White Papers beteiligt.
Bauen mit pflanzlichen Materialien Wolf Mangelsdorf leitet den Fachbereich Structural Engineering und die Gruppe Building Fabric bei Buro Happold. Er hat zahlreiche Bauvorhaben, wie das Glas gow Museum of Transport und das Dach des Médiacité Retail Centre in Liege in Belgien, hauptverantwortlich betreut.
Thermische Eigenschaften von Pflanzen- und Erden als Baustoffe Dr. Mike Lawrence ist Dozent für Low Carbon Design am BRE Centre for Innovative Construction Materials im Fachbereich für Architektur und Bauingenieurwesen an der University of Bath. Lawrences Forschungsschwer punkt liegt bei natürlichen Baumaterialien sowie kohlen stoffarmem Bauen. Zwischen 1995 und 2012 war er Geschäftsführer der Ham Hill Stone Company, deren Steinbruch seit der Römerzeit das Baumaterial für eine Vielzahl von Gebäuden im Südwesten Englands lieferte, darunter auch viele denkmalgeschützte Gebäude.
Weichholzbauten in Großbritannien John Hutchinson ist Architekt der Denkmalpflege und Berater für das Architekturbüro Feilden and Mawson. Er war an der Entwicklung nachhaltiger Materialien für die Restaurierung historischer Gebäude beteiligt und hat unlängst Erhaltungsarbeiten am Westminster-Palast durchgeführt.
Schnee als Baumaterial Prof. Matthew Sturm ist Mitglied der iSWGR – NASA International Snow Working Group am Geophysical Institute der University of Alaska. Er ist Co-Autor von Finding the Arctic, einer Erzählung über die Geschichte und Kultur entlang einer Route von Alaska zur Hudson Bay.
Textile Materialien in der modernen Architektur Dr. Guglielmo Carra ist als Senior Engineer bei Arup für den Bereich Materials Consulting in Europa zuständig. Er ist Planer, Ingenieur und Werkstoffwissenschaftler mit gro ßer internationaler Erfahrung in der Tragwerksplanung, der Leistungsbewertung und bei Fertigungstechnologien für Bauwerkstoffe. Sein Schwerpunkt liegt auf innovativen Lösungen mit Polymeren, Biopolymeren und Verbund systemen. Seinen Doktortitel erwarb er am Politecnico di Milano, und er war Gastforscher am Massachusetts Insti tute of Technology. Carra ist unermüdlich mit der Entwick lung innovativer Lösungen für Bausysteme, von Fassaden bis zur Infrastruktur, beschäftigt.
Spinifex-Bauten in Zentralaustralien Prof. Paul Memmott ist Anthropologe, Architekt und Direk tor des Aboriginal Environments Research Centre (AERC), einer Forschungs- und Fördereinrichtung an der School of Architecture der University of Queensland. Von 1980 bis 2008 leitete er ein Forschungs- und Beratungsunterneh men für Aborigine-Projekte, das spezialisierte Dienste für Aborigine-Organisationen und Regierungsbehörden in
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ganz Australien erbringt. Zu seinen Forschungsinteressen zählen traditionelle Architektur und materielle Kultur, Unter künfte der Ureinwohner und institutionelle Architektur mit Fokus auf indigene Völker.
Bauen mit Bambus Kengo Kuma ist Architekt und bekannt für seine Neu interpretation traditioneller japanischer Bauweisen. Er ist Pro fessor am Graduiertenkolleg für Architektur an der Universi tät Tokio und veröffentlicht häufig zum Thema A rchitektur, darunter auch sein wegweisendes Werk von 2008 mit dem Titel Anti-Object: The Dissolution and D isintegration of Architecture. 1997 wurde er mit dem Preis des Architekturinstituts von Japan ausgezeichnet und bekam 2009 in Frankreich den Titel des Officier de L’Ordre des Arts et des Lettres ver liehen.
Fortschritt der Tradition: Hightech trifft Lowtech Prof. Marjan Colletti ist Architekt, Pädagoge, Forscher und Autor. Er ist ordentlicher Professor für Architektur und post digitale Verfahren sowie Direktor des Rechenzentrums an der Bartlett School of Architecture UCL in London, Lehr stuhlinhaber für Bauplanung und -ausführung, Leiter des Instituts für Experimentelle Architektur an der Universität Innsbruck sowie Mitbegründer und Co-Direktor von MAMarch in London. Er hat viel veröffentlicht, darunter auch 2010 die Sonderausgabe zum 80. Jubiläum der Zeitschrift Archi tectural Design mit dem Titel Exuberance: New Virtuosity in Contemporary Architecture und das Buch Digital Poetics. An Open Theory of Design-Research in Architecture. Er hält regelmäßig Vorträge auf internationalen Veranstaltungen und ist wissenschaftlicher Gutachter in Europa, Nordamerika und Australien. Prof. Marcos Cruz ist Architekt und Professor für Innovative Umgebungen an der Bartlett School of Architecture UCL in London. Er ist Direktor des BiotA Labs und Mitbegründer von Syn.de.Bio, wo er Entwürfe untersucht, die aus innovativen Entwicklungen in der Rechentechnik, Biotechnologie und synthetischen Biologie hervorgegangen sind. Cruz entwickel te einen menschenzentrierten Ansatz, wobei er den Körper und seine sozialen, ästhetischen und technologischen Di mensionen in der Architektur neu berücksichtigt. Er war als Lehrer und Planer an vielen Projekten beteiligt, in denen lebende Materie, insbesondere Bakterien und Algen, in Ge bäuden verwendet wird.
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age fotostock 63o Robert Harding/SuperStock 63u © easyFotostock/age fotostock 64l Landrin Valérie/ Alamy 64r, 65 Mit freundlicher Genehmigung Patrick Perez 66l Viviana Morales/VWPics/Alamy 66r © Gerard Lacz/age fotostock 67o © Rigamonti 67ml, m, mr © NBarrios 67ul © Ricardo Ribas/age fotostock 67ur Mediacolor’s/Alamy 68o © M.G. Zurita-Benavides 68u © Laura Rival 69 © M.G. Z urita-Benavides 70 Steven Kazlowski/SuperStock 71ol, or © Danita Delimont Stock/ Danita Delimont Agency/age fotostock 71u Pablo Cozzaglio/AFP/Getty Images 72l Miss M. L. Moennick 72r Commander G. M. Dyott 73 © Jacques Jangoux/age fotostock 74o Tom Koene/Alamy 74u Sue Cunningham Photographic/Alamy 74–75o © Picture Contact Bv/age fotostock 77 Foto Catherine Gallois 78, 79o © William Milliken/RBG Kew 79u © Robin Hanbury Tenison/Robert Harding 80ol, ul © William Milliken/RBG Kew 80r © En vironmental Images /Universal Images Group/age foto stock 81l © Zoonar/Jens Nieswand/Zoonar GmbH RF/ age fotostock 81r © William Milliken/RBG Kew 82ul Eye Ubiquitous/Alamy 82r Eye Ubiquitous/REX/ShutterStock 83o © Eye Ubiquitous/age fotostock 83u © Cosmogui as/age fotostock 85 © Neil Emmerson/age fotostock 87 Mit freundlicher Genehmigung Dr. Silvio Rios Cabrera 88 Jake Lyell/Alamy 89 Lee Karen Stow/Alamy 90 Photo nonstop/SuperStock 91ol, ml, r © Tom Perry 91u Fabian von Poser/imageBROKER/SuperStock 92–95 © James Morris 96 age fotostock/SuperStock 97l Eric Lafforgue/ age fotostock/SuperStock 97r age fotostock/SuperStock 98 Raquel Carbonell/age fotostock/SuperStock 99o © Godong/Universal Images Group/age fotostock 99u © Christian Goupi/age fotostock 101o Iconotec/Alamy 101ml G.I. Jones. N.13221.GIJ. Museum of Archaeology and Anthropology, Cambridge 101m Eye Ubiquitous/ Alamy 101mr Nationaal Museum van Wereldculturen, Amsterdam. Objektnr. TM-20016872 101ul Royal Geo graphical Society (mit IBG) 101ur © Patrick Wass/age fotostock 102 © C. Sappa /De Agostini Editore/age foto stock 103l imageBROKER/Alamy 103r Photo Mark D. DeLancey, 1999 104l INTERFOTO/Alamy 104r Natio naal Museum van Wereldculturen, Amsterdam. Objektnr. TM-60033962 105o Robert Harding/SuperStock 105ul David Wall/Alamy 105ur Jacques Jangoux/Alamy 107o Cyril Ruoso/Minden Pictures/SuperStock 107u Photo Joan Riera, 2013 108o Photononstop/SuperStock 108u © Willi D older/age fotostock 109ol Hemis/Alamy 109or
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© Willi Dolder/age fotostock 109ul © Willi Dolder/age fotostock 109ur Wolfgang Kaehler/SuperStock 110l Bibliothèque Nationale de France/Société de Géographie, Paris 110r Chris Hellier/Alamy 111 Bernd Bieder/image BROKER/SuperStock 112–113o © Chinch Gryniewicz/ Bridgeman Images 113ul Samuel Bourne/Private Samm lung/Bridgeman Images 113or Dinodia/Bridgeman Images 114 Peter Schickert / imageBROKER/Super Stock 115ol age fotostock /SuperStock 115ar Robert Harding/Alamy 115ol Galit Seligmann/Alamy 115ur Robert Harding/SuperStock 116o © David Beatty/age fotostock 116u Christine Osborne Pictures/Alamy 117l Private Sammlung 117r Andree/National Geographic Creative 118o Tony French/Alamy 118m Private Samm lung/Bridgeman Images 118u Mit freundlicher Genehmi gung C. Anjalendran 119 Hemis/AWL images 120 –121 Majority W orld/UIG/Bridgeman Images 122–123 © Prof. Su Su 124l Nationaal Museum van Wereldculturen, Amsterdam. Objektnr. TM-20000759 124r Royal Geo graphical Society (mit IBG) 125ol W. & H. Meyer 125or © Dinodia P hoto/age fotostock 125mlo © CSP_cris ti180884/Fotosearch LBRF/age fotostock 125mo © CSP_erikdegraaf/Fotosearch LBRF/age fotostock 125mro © CSP_rakijung/Fotosearch LBRF/age foto stock 125mlu © Meazza/IML/Icarus/age fotostock 125mu © CSP_GeorgeDolgikh/Fotosearch LBRF/age fotostock 125mru © CSP_Reeed/Fotosearch LBRF/age fotostock 125ul © CSP_pazham/Fotosearch LBRF/age fotostock 125ur © David Clegg/age fotostock 126 –127 Barbara Anello-Adnani 128o © Brandon Seidel/age foto stock 128–129u Hemis/AWL images 129ol © CSP_ slickspics/Fotosearch LBRF/age fotostock 129or Nigel Pavitt/AWL images 130 –131 © Stefan Auth/age foto stock 132 Pictures from History/Bridgeman Images 133o © Michael Zegers/age fotostock 133u, 134o Isarachai Buranaut 134u Pictures from History/Bridgeman Images 135 National Archives of Thailand, Bangkok 137o Zoonar GmbH/Alamy 137u Cam42 shared via CC BY-SA 3.0: https://en.wikipedia.org/wiki/Rural_Khmer_house; re-drawn by Drazen Tomic 138l © Jose Fuste Raga/age fotostock 138r Barbara Anello-Adnani 139ol © JTB Photo/Universal Images Group/age fotostock 139or Hemis/AWLimages 139u © René Mattes/age fotostock 140 © Hoberman/age fotostock 141o SvetlanaSF/ ShutterStock 141b Neil Setchfield/Alamy 142o, m, u Royal Commonwealth Society Library 142–143 Shaun
Higson /age fotostock/SuperStock 144 –145 Alexander Scheible/Alamy 146o Thomas Cockrem/Alamy 146u JTB Media Creation/Alamy 147l Charles Martin/National Geographic Creative 147r akg-images/Pictures From History 148 –151 Justin Coupertino Umbu, January 2014 153ml Timothy O’Rourke 153or © Gerhard Zwerger- Schoner/age fotostock 153u © Konrad Wothe/age fotostock 154l Frank Hurley. nla.obj-149364541. National Library of Australia, Canberra 154r Private Sammlung 155o Private Sammlung 155ul Marc Dozier/Getty Images 155ur © Luca Invernizzi Tettoni/age fotostock 156 –157 George Steinmetz/National Geographic Creative 159ol National Geographic Creative/Bridgeman Images 159or Travel Library Limited/SuperStock 159u Robert Harding/ SuperStock 160ol akg-images/De Agostini Picture Library/M. Leigheb 160or Travel Library Limited/Super Stock 160–161u Michael Runkel/Robert Harding/Super Stock 161ol agf photo/SuperStock 161or Wolfgang Kaehler/SuperStock 162 –163o © Michael Runkel/age fotostock 162ul Junius B. Wood/National Geographic Creative 162ur © Philip Game/age fotostock 163 W. Robert Moore/National Geographic Creative 164–165u © CSP_donyanedomam/ Fotosearch LBRF/age foto stock 165ol Charmaine ‘Ilaiu¯ Talei 165or © Don Mammo ser/age fotostock 166 Luis Marden/National Geographic Creative 167 Charmaine ‘Ilaiu¯ Talei 168l Foto Alfred Bur ton, 1884, Tonga, erworben 1943, C.017627. Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa, Wellington 168r Foto Alfred Burton, 1884, Tonga, erworben 1943, C.017628. Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa, Wellington 169o Drawing Charmaine ‘Ilaiu¯ Talei 169u Charmaine ‘Ilaiu¯ Talei 170ol J. Budgett 2005 170or Stock connecti on /SuperStock 170ml age fotostock/SuperStock 170u J. Budgett 2005 172m Seaphotoart/Alamy 172ul Prisma Bildagentur AG/Alamy 172ur © Mimi Forsyth/age foto stock 175ol, or © Hawaiian Legacy Archive/age foto stock 175u Danita Delimont Stock/AWL images 178 –179 SuperStock/Alamy 180l Private Sammlung/ Peter Newark American Pictures/Bridgeman Images 180r Private Sammlung 181 Sam Dao/Alamy 182o © De Agostini Picture Library/G. Cappelli/Bridgeman Images 182u Robert Harding/SuperStock 183 © Stuart McCall / age fotostock 184 © Witold Skrypczak/age fotostock 185o © Universal Images Group/age fotostock 185ul, m, mr Danita Delimont Stock/AWL Images 185ur © Donyanedomam/Dreamstime.com 186 Foto Harmon Parkhurst. Collections in the Museum of New Mexico, Sante Fe 187o Antony Souter/Alamy 187u Robert Har ding /Alamy 188 © De Agostini Editore/age fotostock 189o, ml, m, mr, ur Julian Castro 189ul © Gabriel Cusmir/age fotostock 190 –191o Olga Kolos/Alamy 190ul, ur, 191u Lucia Garzon 192ol © José Enrique Molina/age fotostock 192or © Picture Contact BV/ Horizons WWP/age fotostock 192ul © Keith Levit/age fotostock 192ur © Christopher Rennie/age fotostock 193 –195 Marcial Blondet and Sofía Rodríguez-Larrain 197o Peter Langer/Design Pics/SuperStock 197ml Walter Bibikow/AWL Images 197m, mr, ul, ur Foto Pablo González A 198 Concept Nicole Albornoz, Vania Celpa Valentina Contreras, Fabián Figueroa, Fernanda Muñoz; Bearbeitung Drazen Tomic 199 Fotos Arch. Amanda Ri verá 201 © Mónica Ferrari 202 © Michel Renaudeau / age fotostock 204 Private Sammlung 205o Reda & Co srl/Alamy 205u © CSP_mathes/Fotosearch LBRF/age fotostock 206ol © CSP_zhuzhu/Fotosearch LBRF/age fotostock 206ul © Stefano Cellai/age fotostock 206r © Digfoto/age fotostock 207 Aga Khan Award for Archi tecture 208 –209o © De Agostini/Archivio J. Lange/age
fotostock 209ul Donald Mac Leish/National Geographic Creative 209ur Philippe Joudiou/akg-images 210 © Raga Jose Fuste/age fotostock 211o © De Agostini/ age fotostock 211u © Gounot/age fotostock 212–215 Beniamino Polimeni 217o © Peter Giovannini/age foto stock 217u Photononstop/SuperStock 218–221 © James Morris 223o David Evans/Getty Images 223m, ur © C. Sappa /age fotostock 223ul © Alvaro Leiva/age fotostock 224o, mr, ul © Eric Lafforgue/age fotostock 224ur Photograph Adam Stones, 2013 225 © DEA/A. Tessore/age fotostock 22 6–227 © Ian Trower/Robert Harding 228ol V.C. Scott O’Connor 228or Debbie Whelan 1999 228mlo A.C. Britton 228mlu Royal Geographical Society (with IBG) 228ul Images of Africa Photobank/ Alamy 228ur, 229 Sabena Jane Blackbird/Alamy 230 Dick Durrance II/National Geographic Creative 231ol De Klerk/Alamy 231or Ariadne Van Zandbergen/Getty Images 231mlo Photononstop/SuperStock 231mro Photononstop/SuperStock 231mlu Ariadne Van Zand bergen/Alamy 231mru Travelpix/Alamy 231ul Ariadne Van Zandbergen/Alamy 231ur Hemis/Alamy 232o © Blaine Harrington/age fotostock 232m image BROKER/ SuperStock 232ml, mr, ul, ur Debbie Whelan 2001 234l © Joseph Sohm/age fotostock 234r Walter Peters 235o Ariadne Van Zandbergen/Alamy 235u © Oliver Gerhard/ age fotostock 237ol British Airways Archive 237or Eng lish Heritage 237ml, mr, u, 238 Peter Sheehan 239ol, or © Bandar El Malaq 239u Peter Sheehan 240 –241 © Dr. Sandra Piesik 242o Ronald Lewcock 242u Philippe Marion/Getty Images 243 Ronald Lewcock 244l © Duby Tal/age fotostock 244r © Walter Bibikow/age fotostock 245o © CSP_SeanPavonePhoto/Fotosearch LBRF/age fotostock 245u © Fabian von Poser/age fotostock 246 Ron Havilo 247r UNESCO 248 Suad Amiry; überarbeitet von Drazen Tomic 249ol © Riwaq Photo Archive, Photo by David Landis 249or, ml, mr © Riwaq Photo Archive, Pho to Mia Grondahl 249m © Riwaq Photo Archive 249um, u © Riwaq Photo Archive, Foto David Landis 251ol © Tom Koene /age fotostock 251ur, mr Rami Daher 251u © Tom Pepeira/Iconotec/age fotostock 253 Paul Doyle/ Alamy 254–257 Saverio Mecca 258l © Antonello Peris sinotto 258r akg-images 259o © José Fuste Raga/age fotostock 259u Tammy Gaber 260 –261 Robert Harding / Alamy 262–263 Hacer Mutlu Danaci 264l R.A.F. 264r A. Davis 265o © Underwood Archives/age fotostock 265u Ahmad Al-Rubaye/AFP/Getty Images 267o © Subhi Al-Azzawi; überarbeitet von Drazen Tomic 267m, ul Nik Wheeler/Alamy 267ml Ali Yussef/AFP/Getty Images 267ur © Eric Lafforgue/age fotostock 268 Peter Kohler 269l © Pitt Rivers Museum, University of Oxford (2004.130.16808.1) 269r © Pitt Rivers Museum, Univer sity of Oxford (2004.130.29534.1) 270 © Pitt Rivers Museum, University of Oxford (2004.130.23206.1) 271o © Pitt Rivers Museum, University of Oxford (2004.130.13672.1) 271ml © Pitt Rivers Museum, Uni versity of Oxford (2004.130.10541.1) 271mr © Pitt Ri vers Museum, University of Oxford (2004.130.10467.1) 271ul © Pitt Rivers Museum, University of Oxford (2004.130.774.1) 271ur © Pitt Rivers Museum, Universi ty of Oxford (2004.130.16986.1) 272–273 © Nicol Fari dani/age fotostock 274 © Egmont Strigl/age fotostock 275ol © Egmont Strigl/age fotostock 275or © Ivan Vdovin/age fotostock 275m © Jack Malipan/age foto stock 275ul © Massimo Pizzotti/age fotostock 275ur © Richard Ashworth/age fotostock 276l R. Byron 276r W.R. Rickmers 277 Roland and Sabrina Michaud/akgimages 278 –279 © Xavier Fournier 280 –281 © Martin Puddy/age fotostock 282ol, ml, mr, ur Yasmeen Lari
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282or © Shehzad Noorani/age fotostock 282ul Neil Cooper/Alamy 285ol akg-images/Sputnik 285or, u Sa verio M ecca and Sabine Hajiyeva 287–289 © Anna Iets waart 289o Anna Ietswaart; überarbeitet von Drazen Tomic 290 –291 © Chris Bradley/age fotostock 292 W.R. Rickmers 293ol © Tom Koene/age fotostock 293or © Michael Runkel/age fotostock 293ml © Image source/ age fotostock 293u © Joerg Reuther/age fotostock 295al Aurora Photos/Alamy 295or gotravel/Alamy 294– 295u © Daniel Kreher/age fotostock 297ol, or, ml, u Ag nes Birtalan 297mr © CSP_afhunta/Fotosearch LBRF/ age fotostock 298 –299 © Philippe Michel/age fotostock 302–303 Paul Street/Alamy 304 Mit freundlicher Geneh migung The State Archives of Florida 305ol Eye Ubiqui tous/SuperStock 305ar Gray Read and Larisa Marenco 305u Foto Willard R. Culver/National Geographic/Getty Images 306o Stephen Saks Photography/Alamy 306u Charles O. Cecil/Alamy 307 © John Wollwerth/easy Fotostock/age fotostock 308ol Michele Falzone/Alamy 308or Cienpies Design/Alamy 308ul imageBROKER/ Alamy 308br Krys Bailey/Alamy 309 Arch. Natalia Jor quera 311ul Arch. Helena Gallardo 311or Arch. Alejandro Ferreiro 311mlo Arch. Natalia Jorquera 311mro isabe la66 322mlu Arch. Natalia Jorquera 311mru image BROKER/SuperStock 311ul BrazilPhotos.com/Alamy 311ur BrazilPhotos.com/Alamy 312 Foto © Hugh Palmer. Aus: Palmer, Hugh: The Most Beautiful Villages of Spain, London und New York 2003 313 akg-images/Imagno/ Austrian Archives 314l © Justforever/Dreamstime.com 314r Charles Bowman/Alamy 315o Shirley Kilpatrick/ Alamy 315u Hemis/Alamy 316ol Foto Fernando Vegas and Camilla Mileto 316or Kirsty McLaren/Alamy 316ul © Justforever/Dreamstime.com 316ur, 317, 318, 319o Fotos Fernando Vegas and Camilla Mileto 319u Wes tend61/SuperStock 320ol Peter Noyce/Alamy 320or incamerastock/Alamy 320mlo, mo, mro Fotos Fernando Vegas and Camilla Mileto 320mlu, mu Foto Fernando Vegas and Camilla Mileto 320mru Trond Hillestad /Mauri tius /SuperStock 320ul Foto Fernando Vegas and Camilla Mileto 320ur © Robert Zehetmayer/Dreamstime.com 322ol, or Foto Fernando Vegas and Camilla Mileto 322mr Kathy deWitt/Alamy 322ul © CSP_lachris77/Fotosearch LBRF/age fotostock 322ur westend61/SuperStock 323 Blendimages/SuperStock 325ol, or Foto © Hugh Palmer. Aus: Bentley, James: The Most Beautiful Villages of Eng land, London und New York 2002 325mlo © ICP/age fotostock 325mlr Foto © Hugh Palmer. Aus: Bentley, James: The Most Beautiful Villages of England, London und New York 2002 325mlu © Olaf Protze/age fotostock 325mru © Lluís Real/age fotostock 325ul © Jürgen Schwarz/age fotostock 325ur Foto © Hugh Palmer. Aus: Palmer, Hugh: The Most Beautiful Villages of Scotland, London und New York 2004 326ol © Chris Mattison /age fotostock 326or © John Short/age foto stock 326ml, m Foto © Hugh Palmer. Aus: Bentley, James: The Most Beautiful Villages of England, London und New York 2002 326mo © Vladdeep/Dreamstime. com 326mr © Ron Zmiri/age fotostock 326ul Chris Hammond/Alamy 326ur Robert Harding/SuperStock 329ol Suzanne Harris-Brandts 329or SFM Titti Soldati/ Alamy 329ml © CSP_atasitseli/Fotosearch LBRF/age fotostock 329m, mr Suzanne Harris-Brandts 329u © Konrad Zelazowski/age fotostock 330 –331u © Zoonar/ Uwe Bauch/age fotostock 331o © Jo Deleker/age foto stock 332–333 Mit freundlicher Genehmigung J. Smadja 334–337 F. Darragon 338 © Yongsky/Dreamstime.com 339 © Leonid Andronov/iStock 340o John Warburton- Lee Photography/Alamy 340u © Arvinshen /Dreamstime.
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com 341l © Shulin Meng 341r Photograph Zengzong Ma 342 Foto Zhu Tan 343ol © The Ivy Press Ltd /Coral Mula 343or Foto Yuanhang Luo 343m Foto Yuanhang Luo 343u © Wxin/Dreamstime.com 345 SuperStock 346 © Eastphoto RF/age fotostock 347–349 John Amato 350 © JTB Photo/Universal Images Group/age fotostock 351, 352o, ul Mit freundlicher Genehmigung Prof. KyungRip Park 352ur © Im Boohyun/age f otostock 353 Private Sammlung 354–355u Foto mit freundlicher Genehmi gung Dr. Yi-Jeng Tseng 355ol, or Drawn by Chun-Sze Lin 356r Private Sammlung 357–358, 359ol, or, m, ul Fotos mit freundlicher Genehmigung Prof. Don Choi 359ur JTB Media Creation, Inc./Alamy 360o, ul Foto mit freundlicher Genehmigung Prof. Don Choi 360ur MacDuff Everton/ National Geographic Creative 364–365 Danita Delimont Stock/AWL Images 366l akg-images 366r akg-images/ De Agostini Picture Library 367 © Melissa Mercier/age fotostock 368o © Abbie Enock /age fotostock 368u © John Greim/age fotostock 369 Vincent Marie Langlois, Settlement at Lituya Bay, 1786. Bibliothèque Nationale, Paris. Photo akg- images 370 Image D-00692. Mit freundlicher Genehmigung The Royal BC Museum and Archives, Victoria, Canada 371al Michael Wheatley/All Canada Photos/SuperStock 371or John E. Marriott/All Canada Photos/SuperStock 371u © Aldona Jonaitis 372o David Leadbitter/Alamy 372u C ordier Sylvain/ Hemis/SuperStock 373 Gunter Marx/NA/Alamy 374 Gazel Genevieve/Alamy 375o © Hartmut Pöstges/age fotostock 375u Gisle Jakhelln 376o Robert Harding/ Alamy 376u © CSP_aaalesja/Fotosearch LBRF/age fotostock 377 Gisle Jakhelln 378o © Johnny Franzn/age fotostock 378ml Arterra Picture Library/Alamy 378ul Volodymyr Melnyk/Alamy 378ur Johner Images/Alamy 379l Lars-Ove Jonsson/Alamy 379r Kunst and Scheidu lin/Alamy 380 FocusEurope/Alamy 381 F otos Lena Palmqvist 383 Doug Pearson/AWL images 384al Mau rice Savage/Alamy 384or RJH_RF/Alamy 384ml Tatiana Savvateeva www.123rf.com 384ul FinPics/Alamy 384mr © Kirsti Kovanen 384ur © Peter Erik Forsberg/age foto stock 385o Zeichnung Markku Mattila 385u Zeichnung Pekka Huima; Measure Drawings Archive der Technical University of Helsinki. Foto Kirsti Kovanen 386l Private Sammlung 386r © Sovfoto/Universal Images Group/age fotostock 387 Zoonar/Alamy 388ol Andrey Kekyalyay nen/Alamy 388or Andrey Nekrasov/Alamy 388u © Niko lay Gyngazov/age fotostock 389 A. Mainicheva 390 Foto Dean Conger/Corbis via Getty Images 391o A. Mainiche va 391b Corentin Le Gall/Alamy 392–393 © V. Vladimir/ age fotostock 394o age fotostock/SuperStock 394ul Kent Kobersteen/National Geographic Creative 394ur Ivan Vdovin/Alamy 395, 396, 397ol © Anna Permilovs kaya 397or VPC Travel Photo/Alamy 397ml © Anna Permilovskaya 397u Artem Konovalov/Alamy 398 © Dchulov/Dreamstime.com 399 © G. Pohl/age foto stock 400 © A. Мальцев, 2008 401 © CSP_afhunta/ Fotosearch LBRF/age fotostock 402 © O. Мальцева, 2009 403 Zoonar/Alamy 404–405 Westend/SuperStock 406ol, or E. R. Pretyman Collection. Mit freundlicher Ge nehmigung The Tasmanian Archive & Heritage Office, Tas mania 406c Mit freundlicher Genehmigung Anthony Mit chell 406ul © Andrew Harris/age f otostock 406ur David Wall/Alamy 407 © Christian Handl/age fotostock 408l Augustus Earle, A tabood s tore-house at Range-hue (Rangihoua), Bay of Islands, New Zealand, 1827. Rex Nan Kivell Collection NK12/69. National Library of Australia, Canberra 408r John Webber, View of a Hippah or Fortified Village, 1777. Foto © BL/Robana Picture Library/age fotostock 409o Fabien Astre/Alamy 409u David Wall/
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Alamy 410ol © M. Fantin/age fotostock 410or Rua Ken ana Hepetipa’s wooden circular courthouse and meeting house at Maungapohatu, c. 1908. A. P. Godber Collection. Alexander Turnbull Library, New Zealand 410ul © Werner Forman Archive/age fotostock 410ur Burton Brothers 411 © Horst Mahr/age fotostock 414–415 Norbert Eisele-Hein/ AWL images 416 akg-images/Universal Images Group/Universal History Archive 417o © M Loh mann/age fotostock 417u © Andoni Canela/age foto stock 418o © Alaska Stock Images/age fotostock 418u, 419 Gregory A. Reinhardt. Bearbeitung Drazen Tomic 420 –421 Sebastian Wasek/Alamy 422l © Javier Larrea/ age fotostock 422r Zeichnung Drazen Tomic © Thames & Hudson, London 423o JB-Fotografie/F1 Online /Super Stock 423ml © Olaf Krüger/age fotostock 423ul, ur Sigríður Sigurðardóttir, John M. Steinberg & Douglas J. Bolender 424 World History Archive/Alamy 425o Arterra Picture Library/Alamy 425u Kjell-Åke Aronsson 427 Foto Fernando Guerra – FG+SG 429 –431 Fotos Hiroyuki Oki, Mit freundlicher Genehmigung Vo Trong Nghia Architects 433 –435 Fotos T+E 436 –437 Anna Heringer and Eike Roswag 439 –441 Anna Heringer 442o, ul, ur Lama Tone 442mr Godfey Boehnke. Mit freundlicher Genehmi gung University of Auckland, New Zealand 444 – 445 © Dr. Sandra Piesik 446 –447 Emily Mannion and Thomas O’ Brien 448–451 Fotos Darren Carter, Morgan Sindall 452–457 Fotos Will Green 458 – 461 Atelier TeamMinus 462–463, 464 © John Butlin 465o Lawrence Wong, Mit freundlicher Genehmigung Foster + Partners 465u © John Butlin 476 Sameep Padora & Associates 469o, ml, mr, ul AKAA/Nazes Afroz 469ur AKAA/Maria Grazia Cutuli Foundation 470–471 Erik Jan Ouwerkerk, 2009 472–473 Francis Kéré 475o Hollmén Reuter Sandman Architects 475u, 476o Helena Sandman 476u, 477 Juha Ilonen 478 –483 Foto Fernando Guerra – FG+SG 484 Fotos Ivan Juarez 487–489 BBM Sustainable Design 491 via ZUMA Wire/REX/ShutterStock 493ol SuperStock 493or fotofeeling/Westend 61/SuperStock 493mr Robert Harding/SuperStock 493u Ye Aung Thu/Stringer/ Getty Images 494o © Latite974/Dreamstime.com 494u Stock Connection/SuperStock 496 –497 A. Haghipour, Seismotectonic Map of the World at 1:25 000 000 scale © CCGM-CGMW 2001 498o KPA/Zuma/REX/Shutter Stock 498u KeystoneUSA-ZUM/REX/ShutterStock 500 –501 Ph. Bouysse & J. Ségoufin, Geological Map of the World – Sheet 1. Physiography, astroblemes, volcanoes at 1:50 000 000 scale © CCGM-CGMW 2009 502–503 Mark Benham/Alamy 505ol keepics/Alamy 505or Marcel Blondet 505ml Philip Scalia/Alamy 505mr Javier Etcheverry/Alamy 505u Carlos Mora/Alamy 507o Jeremy Horner/Alamy 507u © Simón Vélez 508ol, or Dr. Iftekhar Ahmed 508u Robert Harding/Alamy 510o © Thor Jorgen Udvang/age fotostock 510u Jason Lindsey/ Alamy 511–513 Dr. Iftekhar Ahmed 514 – 515o FBI Photo/Alamy 515ul T. H. Muller, Nouvelle Orleans/Nueva Orleans, c. 1850. Location unknown 515ur Jeffrey Soule 516o Vespasian/Alamy 516u DigitalVues/Alamy 517l Vespasian/Alamy 517r Jeff Badger/Alamy 519–521 Will Galloway 523ol Maria Salazara 523or JFCreatives/Cultu ra Limited/SuperStock 523ul Westend 61/SuperStock 523ur Maria Salazara 524ol Foto Darren Carter, Morgan Sindall 524or Francis Kéré 524ul Lawrence Wong, Mit freundlicher Genehmigung Foster + Partners 524ur Ar caid Images/Alamy 527ol Travel Pix Collection/AWL images 527or Chris Putnam/Alamy 527u Jane Swee ney/AWL images 528ol, or, ml © Dr. Sandra Piesik 528mr © Tanzhu 528ul Nigel Pavitt/AWL images 528ur © CSP bedo/Fotosearch LBRF/age fotostock 531 Wolf
Bildnachweis
Mangelsdorf 533 (von oben nach unten) © Tatappo/ Dreamstime.com; © BeckySheehan/Dreamstime.com; Mike Lawrence; © Davinci/Dreamstime.com; © Aheiay/ Dreamstime.com; © Winnebagophoto/Dreamstime.com 534 (von oben nach unten) © Dr. Sandra Piesik; Jorge B. Garrido/age f otostock/SuperStock; Cultura Limited/ SuperStock; © Ootto007/Dreamstime.com; © Shebeko/ Dreamstime.com; © Kethan/Dreamstime.com; © Brad calkins/Dreamstime.com; F1 Online/SuperStock 535 (von oben nach unten) © Olaf Adebahr/age fotostock; © Elenathewise/Dreamstime.com 536 (von oben nach unten) DeAgostini/A. RIZZI/Diomedia; © Michal Boubin/ age fotostock; DeAgostini Picture Library/Diomedia; Susan E. Degginger/age fotostock/SuperStock; Susan E. Degginger/age fotostock/SuperStock; © Michal/age fotostock; © Serghei Starus/age fotostock; ShutterStock; DK Images /Diomedia; © Morrmota/Dreamstime.com 537 (von oben nach unten) © CSP_momot/Fotosearch LBRF/age fotostock; Arctic Images/SuperStock; Bios photo/Vincent M. & E. Studler/Diomedia; © Gynane/ Dreamstime.com; © Darrenw/Dreamstime.com; © Adol folazo/Dreamstime.com; Ingram Publishing/Diomedia 539ol Nature Photographers Ltd/Alamy 539or © FLPA/ age fotostock 539ul © Helene Rogers/age fotostock 539ur Alan Oliver/Alamy 540 –541 Hawkins\Brown. Photograph Jack Hobhouse 542–543 David Bagnall/ Alamy 544o Mike Hayward C ollection.com/Alamy 544u David Lyons/Alamy 547 © A449 Architects Edinburgh 548 –549 Colin Palmer Photography/Alamy 550 – 551 © Tom Koene/age fotostock 553o © CSP_RudyT/foto search LBRF/age fotostock 553mr ClassicStock/Alamy 553ul Brian Green/Alamy 553ur © Riccardo Sala/age fotostock 555o © Mediated Matter Group 555ml © Thorren/Dreamstime.com 555mr © Leiladraws/ Dreamstime.com 555ul © Faslooff/Dreamstime.com 555ur Facinadora/Alamy 557 Zoonar/Alamy 558ul A detail of a Pintupi n octurnal windbreak ( lanu-lanu) doku mentiert von Donald Thomson, 1957. B earbeitung Drazen Tomic 558 –559 imageBROKER/SuperStock 560 Sa toshi Asakawa 561o Daici Ano 561u © Fujitsuka Mitsu masa 563 © Dr. Sandra Piesik 565 Unit 20, Bartlett School of Architecture, UCL, London. Student Wiktor Kidzoak 566o Unit 20, Bartlett School of Architecture, UCL, London. Student Ruby Law 566ul, ur Unit 20, Bart lett School of Architecture, UCL, London. Student J oanna Pawlas 568–569 Eric Lafforgue/Art in All of Us/Getty Images Vorsatzblätter: AfriPics.com/Alamy
Danksagung
Dieses Buch widme ich meiner Mutter. Mein Lektor Lucas Dietrich fragte mich im Anschluss an meine Lesung zum Erscheinen des Thames & Hudson- Titels Arish: Palm-Leaf Architecture, ob ich nicht Lust hätte, die ganze Welt in den Blick zu nehmen. Meine Antwort lautete: Ja! Ich konnte kaum einschätzen, was diese Zusa ge bedeutete. Damals erforschte ich das Verschwinden ursprünglicher Kenntnisse in den Vereinten Arabischen Emiraten und betonte die klimatisch bedingten Unter schiede zwischen trockenen und gemäßigten Klimazonen vor einem überwiegend in London beheimateten Publi kum. Diese Forschungen auf alle fünf Klimazonen der Erde auszudehnen, würde eine ungeheure Teamanstren gung bedeuten. Ich möchte daher Lucas Dietrich für seine Einladung dan ken, die Herausgeberschaft von Habitat zu übernehmen, und auch für die Unterstützung, die ich in der Vorbereitung erfahren durfte. Mein Dank geht an das gesamte Thames & Hudson-Team, im besonderen an Rebecca Roke, aber auch an die internationalen Verlage, die das Buch unter stützen.
Danke auch fürs Korrekturlesen an Susan Dinor, Schwes ter Ursula Horan OP, Bruder Nicholas Crowe OP, Anne Clarke und Rebecca Roke. Mein ganz persönlicher Dank geht an meine Familie und an meine Freunde, speziell an meine Mutter, Patricia Crinnion und Patricia Davey. Habitat unterstützt die Ziele des Pariser Klimaabkommens und die Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO. Doch unsere Mission ist nicht mit der Veröffentlichung beendet. Ein großer Dank geht deshalb an alle, die die technischen Errungenschaften und den Techniktransfer in der Aussage von Habitat einem größeren Publikum vertraut machen: Tomasz Chruszczow von der UNFCCC (United Framework Convention on Climate Change), Jukka Uosukainen vom CTCN (Climate Technology Centre and Network), Paul und Louis Rynsard, Wolf Mangelsdorf und die anderen vom BuroHappold Engineering, auch André Singer und Richard Melman von Spring Films. Sandra Piesik
In dem Bewusstsein, dass die Recherche für Habitat nicht alleine zu leisten gewesen wäre, danke ich dem Allmächti gen, über 100 internationale Co-Autoren gefunden zu haben. Ihre Beiträge sind deshalb so wichtig, weil sie die Anfänge nachhaltiger Entwicklung überall auf der Welt und unschätzbare Informationen zum Umgang mit dem Klimawandel heute dokumentieren. Allen Co-Autoren, die auf meine Anfrage hin zusagten, an diesem Buch teilzu nehmen, ein großes Dankeschön! Ihr Einsatz und ihre Leistung werden hoch geschätzt. Und all denen, die nicht teilnehmen konnten, mir aber geeignete Personen nann ten, entbiete ich ebenfalls meinen Dank.
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Danksagung
Herausgeberin: Sandra Piesik Übersetzung der englischen Ausgabe: Antoinette Aichele-Platen, Christiane Böhme-Wilk, Johanna Christiansen, Norma Keßler Lektorat: Katrin Pollems-Braunfels, München Projektleitung: Melanie Zumbansen Satz: Roswitha Siegler Druck und Bindung: C&C Offset Printing Co. Ltd., China Gestaltung: Peter Dawson, gradedesign.com Karten: JP Maps Graphics Titel der englischen Originalausgabe: Habitat: Vernacular Architecture for a Changing Planet Veröffentlicht im Rahmen einer Kooperation mit Thames & Hudson Ltd, London, Habitat: Vernacular Architecture for a Changing Planet © 2017 Thames & Hudson Ltd, London
Deutsche Erstausgabe: Habitat. Traditionelle Bauweisen für den globalen Wandel © 2017, erste Auflage DETAIL Business Information GmbH, München www.detail.de Text © 2017 die Autoren ISBN 978-3-95553-393-9 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnah me von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbei tungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werks ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils gelten den Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhand lungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.
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