2015 09

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DJ ZUM EINLESEN LEUTE Freundliche Wirtin Ihre Probezeit als Wirtin hat sie längst bestanden. Miriam Goebel ist stets gut gelaunt und freundlich, der Service lässt keine Wünsche offen. Deshalb kommen auch immer mehr neue Gesichter in das Lokal, das vor einem halben Jahr mit dem Namen „Bar Rubens“ an den Start ging. Das hat allerdings bei dem Wirt des „ruben’s“ am Hans im Glück Brunnen in der Stadt keine Freude ausgelöst. Um einen Rechtsstreit zu vermeiden, heißt das Degerlocher Lokal jetzt eben „Bar Rubensstraße“.

Talentförderer Vor 35 Jahren gründete Rainer Wehr der einst bei Joseph Beuys an der Düsseldorfer Akademie studierte, seine Galerie in der Alexanderstraße in der Stuttgarter Innenstadt. Seither blieb die Malerei für den Galeristen, ein spannendes Erlebnis. Wehr ist vor allem bekannt dafür, dass er in Akademien nach jungen, talentierten Künstlern sucht und diese auch fördert.

Wespenalarm Ein kurzer Winter, wenig Nachtfrost und viel Trockenheit im Frühjahr haben dafür gesorgt, dass es in diesem Sommer extrem viele Wespen gab. Wenn sie zustechen, kann es unter Umständen gefährlich werden. Petra Stuber kann ein Lied davon singen. Die Gastronomin, die mit ihrem Lebenspartner Rüdiger Spahr die Vereinslokale SV Hoffeld und HTC betreibt, hat’s beim Putzen erwischt. Da sie an einer Wespen-Allergie leidet musste der Notarzt alarmiert werden. Es folgten zwei Tage auf der Intensivstation.

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Mitglieder gesucht

AUFGESCHNAPPT

›› Dominik Schleicher. Der „Das muss ich mir nicht mehr 29-Jährige plant in der Epplestraantun, ich bin doch nicht der ße 5A auf 230 Quadratmetern ein Fußabtreter der Presse“ Coworking Space-Projekt für das er noch Gleichgesinnte sucht. Der Rolf Walther Schmid, ehemaliger Startschuss in den Räumlichkeiten Vorsitzender des Fördervereins in der Nähe der U-Bahn-Station am Degerloch vor seinem Rücktritt Albplatz ist für 1. Januar geplant. „Sterile, teure und einsame Büros oder kleine Home-Offices im Keller In der Community soll eine lo- Projektmanager sein Konzept und bei Mutti waren gestern, Coworking ckere, ungezwungene Atmosphäre vergisst nicht zu erwähnen, „dass es Space gibt Selbstständigen und Firmen-Gründern ein zu Hause zum herrschen, in der durch Erfahrungs- auch einen Kicker geben wird“. Schleicher sucht für sein Coworaustausch die Kreativität gefördert Arbeiten“, sagt der 29-Jährige. wird. Zusammen mit einer Innen- king Space-Projekt in der Epplearchitektin plant Schleicher die straße 5A Freiberufler, Start-Ups Gestaltung der Räumlichkeiten mit und Kreative, die Interesse haben, neuen Wänden, Böden und Licht sich einen Arbeitsplatz zu mieten. sowie der kompletten Ausstattung. Geboten werden möblierte Arbeits„Wir verfolgen ein offenes Raum- plätze, Gemeinschaftsbereich, Kükonzept mit viel Tageslicht. Außer- che, Besprechungsraum, zentrale dem gibt es Platz für gemeinschaft- IT und Internet. Und natürlich die liches Arbeiten, Besprechungen, Möglichkeit, gemeinsam Ideen und Kochen mit Kollegen sowie Grillen Projekte zu entwickeln. auf der Terrasse“, schildert der frei- Weitere Infos: Telefon 41029561, Alleine Arbeiten war gestern berufliche Strategie-Berater und d.schleicher@schleicher.de

Produkte aus der Region Die tegut-Filiale in der Epplestraße eröffnete Mitte August. Marktleiterin Cornelia Hetkamp zeigt sich zufrieden mit dem Start in Degerloch. „Wir sind von den Kunden wahnsinnig freundlich und sehr nett aufgenommen worden“, sagt Cornelia Hetkamp. Das Angebot der Degerlocher Filiale in den früheren Räumlichkeiten von Lidl in der Epplestraße wird trotz der Nähe zu Alnatura gut angenommen. „Wir sind kein reiner Bioladen, das denken die Leute immer“, erklärt die gebürtige Dortmunderin. Immerhin 30 Prozent des Sortiments von tegut sind Bioprodukte, allerdings bezieht das Unternehmen seine Waren überwiegend regional und achtet darauf, dass zum Beispiel Obst nicht quer durch die Bundesrepublik gefahren wird. Aber nicht nur Obst- und Gemüse kommen aus der Region, auch beim Fleisch achtet man auf kurze Wege, frei nach dem Motto „Was direkt vor der Haustüre wächst, kann nicht schlecht sein“. Für den schmalen Geldbeutel gibt es

Cornelia Hetkamp (li.) und ihr Team freuen sich auf die Degerlocher

die „Kleinster Preis-Produkte“, so kommen auch ehemalige Lidl-Kunden in dem übersichtlich eingerichteten Supermarkt in der Epplestraße teilweise auf ihre Kosten. Auf die Frage, ob die Kunden in Degerloch mit Produktwünschen auf sie zugekommen sind, lacht die ursprünglich gelernte Friseurin, die erst später zur Einzelhandelskauffrau umgeschult hat: „Ja, zum Beispiel nach Kümmelbrot und Käse mit Kümmel wurde gefragt. tegut kommt ja

ursprünglich aus Hessen, da gibt es das. Danach verlangen die Leute und wir werden versuchen dem nachzukommen.“ Besonders gut verkauften sich in den heißen Tagen Melonen. Und zwar so sehr, dass auch die Expertin, die seit fünf Jahren bei tegut arbeitet, ziemlich baff war. „Ich habe die Melonen klein geschnitten und sie ausgelegt. Täglich gingen etwa zwei Kisten weg!“ Das alles hört sich nach einem ziemlich gelungenen Start in Degerloch an. Stefanie Bernhardt


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