Deal-Magazin 10 2017

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PROJEKTENTWICKLUNG 17

kann. In Frankfurt realisieren wir im Joint-Venture mit RFR und Revcap den Umbau „Hochhaus am Park“, das auf den Namen „160 Park View“ getauft wurde. In zwei Bestandstürmen wird ein Mix aus hochwertigstem Wohnen und einem 5-Sterne-Hotel entstehen, eine sehr international ausgerichtete Development-Strategie. Mit RFR und Hines haben sich für diese Strategie natürlich zwei international tätige und sehr erfahrende Developer zusammengetan, aus meiner Sicht eine optimale Struktur. Mit RFR verbindet uns eine längere Historie in den USA. Gemeinsam haben wir einige Projekte realisiert und setzen diese Zusammenarbeit nun in Frankfurt fort. Die Fertigstellung für das Projekt „160 Park View“ ist für Anfang 2020 vorgesehen. Das Thema Wohnen wird auch in der Region Rhein-Ruhr immer interessanter. Speziell am Düsseldorfer und am Kölner Wohnungsmarkt herrscht eine massive Unterversorgung und Knappheit. Hier werden wir uns in Zukunft sicher verstärkt in den Bereichen großflächiger Mietwohnungsbau und/oder Eigentumsbau engagieren. Welche weiteren Standorte haben Sie im Fokus, und wie beschreiben Sie Ihr Suchprofil? B. Biehl: Die Top 7 sind grundsätzlich unsere Zielmärkte für alle Nutzungsarten. Aber auch B- und C-Städte haben wir im Blick, abhängig von der Nutzungsart. Ich persönlich sehe hier eher High-Street-Retail- und/oder Wohnprojekte. Beginnt das schon bei der Landentwicklung? B. Biehl: Ja, wir scheuen uns nicht, den vollen Zyklus zu nutzen und uns um die Entwicklung von Brachflächen zu kümmern. Wir haben an all unseren Standorten einen sehr guten Kontakt in die Verwaltung und trauen uns durchaus zu, diese Dinge gemeinsam zu entwickeln. Was die Land160 Park View, Frankfurt

entwicklung angeht, rennt man bei allen Städten offene Türen ein. Der gesellschaftliche Druck, der auf dem Wohnungsmarkt lastet, zwingt Städte wie Entwickler zu neuen Ansätzen. Die drängendste Frage lautet: Wie kann ich zukünftig schnell qualitativ guten, aber bezahlbaren Wohnraum schaffen. Das wird zunehmend Türen zu effizienteren Prozessen in der Verwaltung öffnen müssen. Wollen Sie am Standort Düsseldorf noch wachsen und mit Ihrem Team expandieren? Welche Ziele verfolgen Sie darüber hinaus für die nächsten Jahre? B. Biehl: Angefangen haben wir in Düsseldorf mit einem Team von vier Leuten, und jetzt sind es zehn, inklusive zwei Springern, die uns aus Berlin und München regelmäßig unterstützen. Das reicht für die Abwicklung unserer aktuellen Projekte aus. Wir wollen jedoch hier in der Region wachsen, insbesondere im Kölner Raum und im Ruhrgebiet, und können uns dort sowohl Projektentwicklungen in Office, Retail und Wohnen vorstellen als auch Bestandsankäufe in allen Nutzungsarten. Unser Ziel, das Düsseldorfer Büro als permanente Niederlassung zu erhalten, ist nur mit einer nachhaltig gefüllten Projekt-Pipeline sinnvoll. Solange der Markt weiterhin so dynamisch ist, wird uns dies auch gelingen. Darüber hinaus arbeiten wir daran, für Hines neue Themen zu strukturieren und umzusetzen. Sich neue Geschäftsfelder zu erarbeiten und beispielsweise auch Studentenwohnen zu entwickeln, können wir uns gut vorstellen. Die Hines-Kollegen in London haben dies mit der Plattform „Aparto“ für studentisches Wohnen eindrucksvoll vorgemacht. Unser Ziel ist es, mit einem schlanken Team möglichst viele Projekte zu realisieren. Das wird uns gelingen, weil diese Region nach wie vor viele Chancen bietet. www.hines.com


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