Die schönsten Cabrio - Touren für das Frühjahr

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REZEPT

Viejas con Papas Arrugadas Papageifisch mit Pellkartoffeln, Zutaten: 1 kg viejas (Papageifisch), sehr populär auf Gran Canaria, 1 kg Kartoffeln, Salz, Petersilie, Öl, Essig, Cayennepfeffer (guindilla) Zubereitung: In einem Kochtopf Wasser erhitzen und kurz vor dem Kochen den Fisch mit etwas Salz und einem Bündchen Petersilie hineingeben und garen. Wasser abschütten und Fisch in einer Schüssel anordnen. Gleichzeitig Kartoffeln mit Schale gut waschen und in reichlich Wasser mit dem halben Kilo Salz kochen, bis die Schale runzelt. Wasser abgießen und Kartoffeln zu den Fischen geben. Das fertige Gericht mit Essig und Öl anmachen (Menge nach Geschmack) und eventuell mit etwas scharfem Pfeffer abrunden. Weitere Rezepte finden Sie in dem Buch „Culinaria España“, Verlag Könemann, ISBN 3-8331-1050-3, 25 Euro

innerhalb weniger Minuten in eine ebenso großartige, wie fremdländisch anmutende Felslandschaft. Höhepunkt ist ein 655 Meter messender Sattel, der einen ersten Blick auf das Meer im Nordwesten ermöglicht. Wir halten kurz an, zücken die Kameras und können unsere offenen Münder nicht schnell genug schließen, als uns der deutsche Besitzer des Kiosks ein Stück Mandelkuchen in den Mund stopft – „deutsches Marketing“, wie er sagt. Die Abfahrt auf der anderen Seite lässt das Grün noch üppiger werden. Aussichtsplatz auf Aussichtsplatz folgt mit teilweise halsbrecherischen Tiefblicken auf den mehrere hundert Meter weiter unten anbrandenen Ozean – Tiefblicke, die nur Schwindelfreie genießen können! Las Palmas und der Norden Hier ist das Land, in dem die wohlschmeckenden kleinen Bananen Gran Canarias reifen, aber auch die feuerroten Tomaten und das intensiv duftende grüne Gemüse. Die Plantagen und Felder sind terrassenförmig in die Berghänge gehauen und werden umso grüner, je höher sie liegen – hier oben saugen die Berge die Feuchtigkeit des Passats besonders inten-

siv ein. Mehrmals erkennen wir in der Ferne die Nachbarinsel Teneriffa und den Teide, mit 3.718 Metern die höchste Erhebung von ganz Spanien. Über Agaete und Galdar geht es auf der Autobahn entlang der Küste in schneller Fahrt der Inselhauptstadt entgegen. Überall tost die Brandung, Gischt spritzt teilweise mehrere Meter hoch. Natur pur. Gewaltig und beeindruckend. Und da bereitet sie sich auch schon vor uns aus: Las Palmas de Gran Canaria – el capital, die Hauptstadt. Sie ist ein riesiges Häusermeer in einer weiten Bucht, die in eine hügelige Halbinsel übergeht. Die 500.000 EinwohnerStadt ufert heute nach Süden und Westen aus, die Altstadt Vegueta mit ihren engen Gassen, Märkten und Prunkbauten ist nichts als ein Relikt aus alter Zeit – die Geschichte der Stadt zählt immerhin über 500 Jahre und hat auch schon Kolumbus gesehen. Uns aber zieht es ins Landesinnere. Über Arucas, das seinen Reichtum dem kanarischen Rum und der Boomzeit des Zuckerrohrs verdankt (heute werden hier Bananen angebaut) und dem reichen Quellenort Firgas geht es durch fruchtbare Berglandschaft hinauf in den Marien-Wall-

GRAN CANARIA IST DIE INSEL, AUF DER DIE WOHLSCHMECKENDEN KLEINEN BANANEN REIFEN 34 DaCabrio

fahrtsort Teror (540 m), um dessen Basilika sich architektonisch so bedeutende Bürgerhäuser scharen, dass die gesamte Altstadt unter Denkmalschutz steht. Hier beginnt das eigentliche Erlebnis Gran Canarias. Abenteuer in den Cumbres Wozu ist ein Roadster ein Roadster? Ganz einfach: Um nicht nur vorne, sondern die ganze schöne Welt rundum genießen zu können. Besonders aber Himmel, Wolken, Felswände und Gipfel! Kaum eine andere Landschaft befriedigt die CabrioSinne so intensiv wie die Cumbre, das wilde, gebirgige Landesinnere Gran Canarias. Da kommt man weit über tausend Meter über den stets nahen Meersspiegel. Bestimmte Requisiten sollten hier aber nicht fehlen: Pullover und Mütze! Und auch Bananen. Immer wenn es anstrengend wird, sind sie die ideale Nahrung – und nirgends sind sie so frisch und lecker zu haben wie hier. Die Ruta de las Cumbres wird anstrengend: Kurven über Kurven, ein ständiges Auf und Ab, zwar auf guter Fahrbahn, aber dennoch schaltund lenkintensiv. Ein Stammgast unseres Hotels erinnert sich: „Ich bin die Ruta schon vor 20 Jahren gefahren. Auf unbefestigten Straßen, die am Rande jäh in tiefe Schluchten abfielen. Das war damals nicht ungefährlich“. EU-Gelder haben dazu beigetragen, dass das heute anders ist. Zu den Abgründen hin schützen massive Stahlleit-


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