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Geschichte

KILLESBERG ENTDECKEN

Neues aus der Nachbarschaft, Seite 22

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© Oliver Mirkes

Geschichte Kultur auf dem Killesberg

An dieser Stelle präsentieren wir Ihnen Auszüge aus dem Buch „Der Killesberg – Ein Volkspark und seine Geschichte“ von Jörg Kurz. Im 25. Teil unserer Serie berichtet uns der Autor über das Kulturangebot auf dem Killesberg.

Gesang und Tanz der unterschiedlichsten Art füllte in all den Jahre seit ihrer Eröffnung die Killesberghallen.

Der Stuttgarter Humorist Erich Herrmann konnte bei seinen Auftritten mit seiner Stimme eine ganze Familie gleichzeitig darstellen. Am beliebtesten war die Figur des kleinen gewitzten „Filius“, der als „Rundfunk-Fritzle“ in den Stuttgarter Rundfunksendungen eine ungemeine Popularität erreichte. Seine mit piepsiger Stimme vorgetragene Hymne an den Park, „Der Killesberg, der Killesberg, des isch mei Paradies“, ertönte zeitweise fast täglich im Rundfunk. Die Veranstaltung „Die Liederharfe“ im Jahre 1984 brachte ein ungewöhnliches Chorkonzert. Chorleiter Gotthilf Fischer, „dem Herrn der singenden Herrscharen“, wurde im Rahmen dieser Veranstaltung die „Goldene Harfe“, einer der höchsten Preise der Volksmusik, überreicht.

Vollkommen gegensätzlich dazu waren die heißen Rhythmen, die der amerikanische Entertainer Harry Belafonte im gleichen Jahr mitbrachte, und die die Zuhörer in die fernen Zonen der Karibik entführten.

Ein besonderer musikalischer Höhepunkt war das erste Konzert der damals noch blutjungen englischen Rockgruppe „Rolling Stones“ um Mick Jagger und Keith Richards. Am 20. September 1970 war in der ausverkauften „Sägedachhalle“ die Hölle los. Als es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den Ordnern kam, halfen nur noch Feuerwehrspritzen, um die hochgepuschten Emotionen zu bändigen. „Der Killesberg – Ein Volkspark und seine Geschichte“ von Jörg Kurz ist im Hampp Verlag erschienen. Mehr Infos und weitere interessante Bücher: www.hamppverlag.de