Rosen Waibel Gartenrosen 2016

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Pilzkrankheiten Am häufigsten treten Mehltau, Sternrußtau und Rosenrost auf. Die Ursachen dafür sind meist ein ungünstiger Standort, z.B. stauende Nässe, Überdüngung oder Mangel an Nährstoffen sowie ein ungünstiger Witterungsverlauf. Hier gilt: „­ vorbeugen ist besser als heilen“, nur vorbeugende Behandlung sichert den Erfolg. Es gibt sogenannte Pflanzen- ­Stärkungsmittel, die vorbeugend angewendet sehr wirksam sind. Weiters soll auf die Sortenwahl und den richtigen Standort geachtet werden, damit Pilzkrankheiten gar nicht erst auftauchen. Bei starkem Vortschritt der Krankheit, kann der Rose mit einem geeigneten Mittel geholfen werden. Welche Mittel Sie am besten verwenden erfahren Sie in Ihrem Gartenfachgeschäft. Gebrauchs­anweisungen genau beachten und nicht bei großer Hitze spritzen! Nach Regenfällen sind Spritzungen zu wiederholen, da eine Wirkung erst gegeben ist, wenn die Mittel auf die Pflanzen einwirken können, bevor der Regen kommt und sie abwäscht.

Echter Mehltau

Weißer, mehliger Belag auf der Blat­t­­ober­ seite. Zuerst verformen sich dieBlattränder wellenförmig. Blätter fallen nicht ab. Induktionszeit bei starken Temperaturschwankungen und bei schwülen T­ emperaturen. Bekämpfung: Nur durch Pflanzenschutz. Ausschneiden bringt wenig Erfolg.

Rosenrost an Blattunterund Oberseite

Orangefarbene Pusteln auf der Blattunterseite, die sich später schwarz verfärben. Die Blätter werden abgeworfen. Bekämpfung: wird normalerweise bei Pflanzenschutzmaßnahmen mit bekämpft. Blätter aus Bestand entfernen (nicht auf den Kompost)

Sternrußtau

Der Sternrußtau zeigt sich an den alten Rosenblättern und meist in den Jahres­ zeiten Juli und August. Der Befall erfolgt von u ­nten nach oben. An bodennahen Blättern e­rscheinen dunkle bis schwarze Flecken. Später zeigen sich die typischen, sternförmigen Flecken auf der Blattober­ ­ seite. Ohne ent­ sprechende B ­ehandlung ­vergilben die Blätter und fallen ab. Bekämpfung: Pflanzenschutz, Blätter ein­ sammeln und entsorgen (nicht auf Kompost).

Tierische Schädlinge Die am häufigsten auftretenden tierischen Schädlinge sind Blattläuse, Spinnmilben und Zikaden. Die Ursachen sind auch hier meist starke Temperaturschwankungen, beziehungsweise ein ungünstiger Standort. Bekämpfungsmaßnahmen teilweise vorbeugend oder erst bei Befall ausführen. Eine Autriebsspritzung im Frühjahr bringt das ganze Jahr über großen Erfolg. Auch Nützlinge können ­gegen die Schädlinge eingesetzt werden. Wenden Sie sich einfach an unser Fachpersonal.

Sie saugen an Knospen, Stielen und Blättern und nehmen damit der Rose Wuchskraft und Blühwilligkeit. Sie überwintern als Eier an der Pflanze oder im Boden. Natürliche Feinde sind Marienkäfer, deren Larven und Schlupfwespen sowie starker Frost. ­ Bekämpfung: Abspritzen bzw. händisches Entfernen, ­Nützlinge, Pflanzenschutz.

Rote Spinne oder Spinnmilbe

Mikroskopisch kleine saugende Schädlinge, die in Massen auftreten können und die Wuchsleistung der Rose enorm stören. ­Sie überwintern als Eier an Triebknospen oder an Kübel­ rändern. Natürliche Feinde sind Raubmilben. Bekämpfung: Nützlinge, Pflanzenschutz. 103

Zikaden

Diese Schädlinge machen einen sogenannten Fensterfraß an der ­ Blattunterseite. ­Dadurch werden das Blatt und die Pflanze geschwächt. Bekämpfung: Nützlinge, Pflanzenschutz.

Rosentipps

Rosenblattlaus


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