Wohnen in der Einwanderungsgesellschaft

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Christine Hannemann

Ein-Personen-Haushalten. Die Ursache hierfür ist oft migrationsbedingt, das heißt der Ehepartner/ die Ehepartnerin ist verstorben, die Kinder leben alleine und die Restfamilie ist nicht nach Deutschland nachgezogen. Aber viele von ihnen verfügen über Eigentum im Herkunftsland, pflegen den Kontakt zu Familienangehörigen in der Heimat und pendeln zwischen ehemaliger Heimat und Deutschland. Internationale Studien zum Wohnen von Menschen mit Migrationshintergrund beispielsweise in Singapur, England und Kanada haben gezeigt, dass Kernelemente des Wohnens aus den Herkunftsländern ein Beharrungsvermögen aufweisen. Auch wenn diese Studien einige Erkenntnisse zum Wohnen von Menschen mit Migrationshintergrund bieten, bleiben noch viele Fragen offen: • Welche Fragen stellen sich beim Thema Migration und Einwanderung ganz allgemein? • Welche neuen Wege kann der Städte- und Wohnungsbau in der Einwanderungsgesellschaft beschreiten? • Vor welchen konkreten Herausforderungen stehen Städte wie Stuttgart? • Wie sehen Antworten und Perspektiven aus? Und: • Wie muss ein Stadtteil konzipiert sein, damit interkulturelles Wohnen gelingt? Diesen Fragen wurde in der Veranstaltungsreihe „Wohnen in der Einwanderungsgesellschaft“ im Sommersemester 2018 im Evangelische Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart in Form von Vorträgen und Diskussionen mit Expert*innen aus Wissenschaft und Politik nachgegangen. Die Vortragsreihe war eingeunden in eine gleichnamige Lehrveranstaltung an der Universität Stuttgart eingebunden und setzte sich aus vier öffentlichen, abendlichen Vorträgen: 17.04.2018 „Migrationsbedingte Vielfalt in Städten und die Herausforderungen für die Stadtteile und das Thema Wohnen“ Prof. Dr. Felicitas Hillmann 15.05.2018 „Wohnen an urbanen Fluchtorten“ 10


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