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Medien

H ö rB ü c h e r

Traumhafte Gute-Nacht-Musik für Babys

Die kleine Dame feiert Weihnachten

Familie Grunz hat Ärger

Alles dreht sich

Hörbuchbesprechung von Reinhold Wagner

Hörbuchbesprechung von Marion Klötzer

Hörbuchbesprechung von Marion Klötzer

Hörbuchbesprechung von Marion Klötzer

Gomer Edwin Evans Verlag: Neptun, 2010 Alter: ab 0 Jahren Preis: je 14,95 Euro Dauer: 1 CD, ca. 64 Minuten

Stefanie Taschinski Verlag: Arena audio, 2013 Alter: ab 5 Jahren Preis: 9,99 Euro Spieldauer: 71 Minuten

Philip Ardagh Verlag: Beltz & Gelberg, 2013 Alter: ab 8 Jahren Preis: 16,95 Euro Spieldauer: 3 CDs ca. 236 Minuten

Rosemarie Eichinger Verlag: Igel records, 2013 Alter: ab 13 Jahren Preis: 19,95 Euro Spieldauer: 3 CDs, ca. 233 Minuten

Ein ruhiger, entspannter Schlaf ist das höchste Gut, das Eltern und Betreuer ihren Kindern wünschen – und letztlich damit auch sich selbst. Der Walisische Komponist und Musiker Gomer Edwin Evans ist ein Experte auf dem Gebiet meditativer und entspannender Musik. Gemeinsam mit namhaften Psychologen aus Großbritannien und Deutschland entwickelte er seinen ganz persönlichen Stil: Musik für Körper, Geist und Seele. Die instrumentalen Stücke folgen alle dem sanften Rhythmus des im Ruhezustand schlagenden Herzens und sorgen so für entspanntes Wohlbefinden. Unterschiedliche Stimmen, Flöten, Glocken und Saiteninstrumente erzeugen in Verbindung mit dem Synthesizer einen harmonischen Klangteppich, auf dem – nicht nur – das Baby in kürzester Zeit seinen eigenen Einschlafrhythmus findet. Alle störenden Nebengeräusche und Nerven aufreibenden Alltagssorgen verfliegen im Bann der Einschlafmusik wie entleerte Gewitterwolken nach einem heftigen Regenguss. Zurück bleibt ein vollkommen tiefenentspannter Körper, verbunden mit einem in sich zufriedenen Geist und einer erleichtert dahinschwebenden Seele. 28

121 unerträglich lange und langweilige Tage sind vergangen, seit die kleine Dame und ihr tausendjähriges Chamäleon Chaka auf Salafari sind – und seitdem keine Nachricht von der zaubernden Zeitzonenreisenden! Dann aber kommt endlich ein Brief für Lilly und Karlchen ins Brezelhaus. Sein Inhalt: Ein magischer Adventskalender. Durch seine Türchen reisen die beiden Schwestern nun Nacht für Nacht heimlich auf einer silberne Rutsche ins Winterland der Tana, wo sie im Reich der Silberfüchse auch prompt die kleine Dame wiedertreffen. Die spricht mittlerweile nicht nur fließend polarzisch, sondern braucht dringend Unterstützung: Ist der Weihnachtsstern doch spurlos verschwunden – und mit ihm jede Adventsvorfreude. Das bedeutet: Niemand hat Lust zum Backen, Basteln oder Schenken. Die Zeit läuft, eine hektische Suchaktion wird gestartet … Das vierte Abenteuer um die winzige Lady mit dem Tropenhelm ist bei aller fantasievollen Detailfülle doch eine ziemlich konventionelle Weihnachtsgeschichte. Hinreißendes Hörfutter wird daraus dank Schauspielerin Katharina Thalbach, die ihre Figuren mit viel Witz und Herz zum Leben erweckt.

Herr und Frau Grunz sind echte Originale: Nicht nur, weil sie sich pausenlos streiten und dabei blöder sind, als die Polizei erlaubt, sie futtern auch am liebsten zermatschte Dinge von der Straße und ignorieren jegliche Körperhygiene. So ziehen sie stinkend und grummelnd mit den beiden Eseln Klipp und Klapp per Schrottwohnwagen durch die Lande, im Schlepptau ihren von einer Wäscheleine weggemopsten Ziehsohn. Der sieht in seinem alten blauen Kleid zwar ebenso seltsam aus, hat aber ein gutes Herz und mächtig Grips. Beides braucht er, landet die skurrile Reisegesellschaft doch vor den Toren eines Gutshofes – und damit in einem unglaublichen Durcheinander, in dem ein ehemaliger Zirkusdirektor grausame Rache schwört, Sohnemann den Rosen duftenden Schuhputzjungen Mimi vor einem Schwarm wildgewordener Bienen rettet, ein Elefant seinen Besitzer wechselt und im letzten Moment eine Katastrophe abgewendet wird. Ein echter Ardagh-Klamauk: schräg, versponnen und hochgradig albern. Ein Kabinett der Kuriositäten, ein sprachwitziger Schabernack à la Dick und Doof, von Sprecher Harry Rowohlt mit bärbeißigem Charme zum Leben erweckt.

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„Was ich unbedingt noch machen will, bevor ich abkratze“, kritzelt die 15-jährige Linda tapfer auf einen Zettel, angefeuert vom leukämiekranken Max auf der Krankenhausbank neben ihr. Und auch in Lindas albtraumhaften Tagen nach der Tumordiagnose lässt Max nicht locker und bombardiert seine neue Bekannte per SMS mit nur einem einzigen Wort: „Liste!“ Doch als sich die beiden endlich die Haare blau färben, hält es Max nicht mehr aus und outet per Website seine Megalüge: Statt Krebs hat er einen Knall, Lindas Verbündeter möchte er aber trotzdem bleiben. Schon hagelt es im Internet bissige Kommentare bezüglich ihrer Selbstbezogenheit in Anbetracht des globalen Elends. Das regt auf und politisiert – und Max, Linda und deren beste Freundin Pia starten ihre erste Aktion gegen Konsumwahnsinn und Ressourcenverbrauch. Die Netzgemeinde ist begeistert, es gibt Nachahmer, und die zuvor so brave Linda fühlt sich lebendig wie nie, geht es doch plötzlich um die wirklich wichtigen Dinge. Bei aller Konstruiertheit eine packende Geschichte – von Ulrike C. Tscharre aus drei Perspektiven mit vielen Zickzackwendungen und einer großen Portion Dialogwitz erzählt. D e z e m b e r / Ja n ua r 2 013 / 2 014


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