DAS TOURISMUSMAGAZIN
2022—2023
#ME HRALSDAS
64 SEITEN EINER EINLADUNG Wir haben da dieses europäische Herzklopfen. Können Sie es schon hören? Als Kulturstadt mit industriellem Puls macht sich Chemnitz auf den Weg, Kulturhauptstadt Europas zu sein. Wir zeigen Ihnen gern, was uns ausmacht, was uns stark macht und wobei wir immer wieder schwach werden könnten. Seien Sie bereit, von einer starken Stadt mit ungeahnten Schätzen und feinen Menschen überrascht zu werden – typisch, leicht trotzig und dennoch stets temperamentvoll, außer manchmal montags.
VISIT CHEMNITZ
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Herzlich willkommen in Chemnitz, willkommen in der europäischen Kulturhauptstadt 2025 Egal, ob Sie noch daheim gemütlich auf dem Sofa liegen, diese Zeilen schon auf dem Hotelbettrand sitzend lesen oder das Magazin gerade im Wartezimmer Ihrer Zahnärztin gefunden haben – wir freuen uns, dass Sie mit uns gleich eine kleine Reise durch Chemnitz unternehmen werden.
Mit dem „Chemnitzer Modell“ geht dies sehr bequem und schnell – oder Sie machen sich selbst mit dem Rad auf den Weg! Überhaupt sind Chemnitz und die Kulturregion das Reiseziel für alle Sportbegeisterten. Ob klettern, wandern, radeln… toben Sie sich aus!
Ganz nach dem Motto der europäischen Kulturhauptstadt 2025 „C the Unseen“ machen wir uns zum Beispiel mit der Kuratorin des Museum Gunzenhauser, Anja Richter, auf die Suche nach verborgenen Schätzen auf den Rückseiten der Werke in der Ausstellung „Brücke und Blauer Reiter“. Wir stellen Ihnen die architektonischen Protagonisten der Industriekultur vor und bauen mit einem Bühnentechniker der Oper Chemnitz eine Vision der Stadt Chemnitz nach. Menschen, die in dieser Stadt engagiert sind, nehmen Sie mit in die Quartiere, in denen sie sich austoben. Zum einen geht es in den Küchwald, zum anderen nach Altchemnitz. Und auf dem Brühl werden wir auch vorbei schauen. Es geht hoch hinaus und tief hinein in die Geschichte der Menschheit. Wenn Sie mögen, können Sie einiges auch selbst erkunden – die Spuren der Ostmoderne zum Beispiel. Oder Sie kommen für eins der großartigen Festivals vorbei. Und wenn Sie dann in der Stadt alles gesehen haben und immer noch Urlaub übrig ist – dann ab in die Region!
Und wir laden Sie ein, selbst mitzumachen. Egal, ob Sie nur kurz in Chemnitz verweilen oder überlegen, die Stadt und die Region zu Ihrer Heimat zu machen: lernen Sie doch direkt etwas Neues oder kommen Sie mit den Macherinnen und Machern vor Ort ins Gespräch. Einige Anregungen dazu haben wir Ihnen bereits herausgesucht. Ob Yoga im Museum oder ein Workshop, bei welchem Sie Ihr Souvenir einfach selbst aus Metall anfertigen – es könnte Spaß machen. Überall dort, wo Sie den gelben „Maker“-Button finden, beschreiben wir, was vor Ort möglich ist. Entdecken Sie Unerwartetes!
C the Unseen Hoch hinaus geht es für Chemnitz. Nicht erst 2025, im Jahr der europäischen Kulturhauptstadt – sondern jetzt schon. Zum 15-jährigen Jubiläum des Slackfests im Jahr 2021 wünschten sich die Macherinnen und Macher dahinter eine besondere Kulisse: den Theaterplatz. Doch dies ist erst der Beginn, denn auch in den kommenden Jahren werden Slacklines den öffentlichen Raum in Chemnitz erobern. Das Slackfest findet übrigens jährlich statt – zunächst im Küchwald, seit letztem Jahr auf dem Gelände des Walden e.V. in Euba sowie an der nahegelegenen Talsperre. In verschiedenen Kategorien treten dann die besten Slackliner Europas gegeneinander an. Mitmachen und Ausprobieren ausdrücklich erwünscht!
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Die Polonaise von Oginski
Die 5 Sparten der Theater Chemnitz
Im kulturellen Herzen der Stadt laufen die fünf musischen Stränge der Theater Chemnitz zusammen: Oper, Philharmonie, Schauspiel, Ballett und Figurentheater. Kraftvolle Inszenierungen, mutige Interpretationen, spektakuläre Bühnenbilder und internationale Kooperationen lassen so manchen Kunstfan mit Vorfreude nach Chemnitz pilgern. Den künstlerischen Anspruch auf einem hohen, international anerkannten Niveau zu halten, gelingt den Theatern Chemnitz in jeder Spielzeit aufs Neue. Es ist der wieder und abermals erprobte Perspektivwechsel, der Produktionen zu großen Erfolgen werden lässt. Was sich lohnt, ist ein Streifzug durch die gestalterische Vielfalt der einzelnen Bühnen.
1 — Oper Schon im Eröffnungsprogramm von 1909 spielte das Ensemble des Chemnitzer Opernhauses Werke von Richard Wagner. Damit begann eine Tradition, die Chemnitz den Beinamen „Sächsisches Bayreuth“ verlieh und in den letzten Jahren einen künstlerischen Höhepunkt erreichte: 2018 inszenierten vier Regisseurinnen den gesamten „Ring des Nibelungen“ neu. Das lohnte sich. Für die „Götterdämmerung“ wurde Elisabeth Stöppler mit dem wichtigsten deutschen Theaterpreis DER FAUST 2019 in der Kategorie „Regie Musiktheater“ ausgezeichnet. Aber auch ihre nachfolgende Inszenierung „Tristan und Isolde“ im Oktober 2021 sorgte in der Opernwelt für Aufsehen. Am Diri-
gentenpult steht dabei stets GMD Guillermo García Calvo, der von Publikum und Presse gleichermaßen für seine Interpretationen gefeiert wird. Das Gesamtrepertoire der Oper Chemnitz ist breit gefächert und umfasst Kinderopern und Musicals genauso wie klassische Opern- und Operettenliteratur. So stehen im Frühjahr 2022 mit Verdis „Aida“ in der Inszenierung des renommierten Teams Barbe & Doucet und der Uraufführung der Familienoper „Spuk unterm Riesenrad“ nach der bekannten DDR-Fernsehserie außergewöhnliche Neuproduktionen bevor.
2 — Schauspiel
Atlas der abgelegenen Inseln
Schauspieldirektor Carsten Knödler lädt nicht nur namhafte Gäste für die Regie ein, er inszeniert auch selbst im eigenen Haus. Seine Vorliebe gilt den amerikanischen und russischen Realisten wie Arthur Miller oder Anton Tschechow, aber auch den deutschen Klassikern sowie Bearbeitungen der Weltliteratur und musikalischen Produktionen. Unbeschwerte Unterhaltung für die ganze Familie wie das traditionelle Weihnachtsmärchen und das jährliche Open-Air-Sommertheater auf der Küchwaldbühne haben sich zudem hervorragend etabliert. Das Schauspielhaus wird nach 40-jährigem ununterbrochenen Spielbetrieb ab Frühjahr 2022 baulich ertüchtigt – die Ensembles des Schauspiels und des Figurentheaters erobern deshalb für die nächsten zwei Jahre Interimsspielstätten im früheren VEB Spinnereimaschinenbau Chemnitz – kurz SPINNBAU genannt.
3 — Figurentheater An Fäden, Stäben oder direkt mit den eigenen Fingern – im Figurentheater werden viele Arten von Puppen und Objekten durch bewegende Geschichten geführt. Das Repertoire des Ensembles reicht von Märchenklassikern nach Grimm oder Andersen über Adaptionen bekannter Kinderbücher bis hin zu utopischen oder historischen Stoffen für Jugendliche und Erwachsene. Ein besonderes Anliegen sind dem Team unter Leitung der Direktorin Gundula Hoffmann herausfordernde Themen wie Mobbing oder Flucht und Migration wie auch generationsübergreifende Projekte.
4 — Ballett 25 Tänzerinnen und Tänzer, 15 Nationen, vier Kontinente: Seit 2017 ist Sabrina Sadowska Direktorin dieses hochkarätigen Ballettensembles. Klassische Handlungsballette wie „Schwanensee“ und „Der Nussknacker“, getanzt auf Spitze, gehören ebenso ins Programm wie zeitgenössische Tanzabende und experimentelle Performances. Beim jährlich stattfindenden Festival für zeitgenössischen Tanz TANZ | MODERNE | TANZ sind renommierte Companys aus aller Welt zu Gast, die auch den öffentlichen Stadtraum mit einbeziehen. Frühlingsrausch
5 — Robert-Schumann-Philharmonie Die Robert-Schumann-Philharmonie gehört zu Deutschlands traditionsreichsten Orchestern. Zu Opern-, Operetten- und Ballettaufführungen spielt die Philharmonie im Orchestergraben des Opernhauses; mit ihren Konzerten wiederum beweist sie ihr breites sinfonisches und kammermusikalisches Repertoire. In Kooperation mit WDR COSMO und dem Festival für Demokratie KOSMOS CHEMNITZ hat die Robert-Schumann-Philharmonie im Jahr 2021 mehrere Machiavelli Sessions im Opernhaus Chemnitz aufgenommen, bei denen die Hiphop-Musikerinnen und Musiker Nura, Max Herre und Sugar MMFK ihre politischen Songs gemeinsam mit dem Orchester performten. Bei anderen Konzertprojekten, etwa in der Reihe „Klasse Klassik!“, wechselt das Orchester an ungewöhnliche Orte in Chemnitz und spielt schon auch mal im Straßenbahndepot. Sinfoniekonzert mit GMD Guillermo García Calvo
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Chemnitz ist keine Hochglanzstadt.“ Ein Interview darüber, warum sie das auch gar nicht sein muss.
Matthias Vogel ist seit 24 Jahren Bühnentechniker an der Chemnitzer Oper. An einem grauen Mittwochnachmittag im Halb-Lockdown unterhalten wir uns eine Stunde lang auf der Seitenbühne der Oper darüber, was hinter den Kulissen so passiert. Kurzer Spoiler: Matthias ist in Limbach-Oberfrohna geboren, arbeitet seit 1998 an der Oper, spielt in zwei Bands und sammelt Platten. Klassische Musik mag er jedoch eher weniger. Wir sprechen über das Theater als Zufluchtsort, über den Wandel der städtischen Kultur, über die rechtsextreme Szene und am Ende überlegen wir, wie ein Theaterstück über das Chemnitz der letzten drei Jahre aussehen könnte. Ab und zu hört man leise Streicher irgendwo spielen. Ein bisschen fühlt es sich an, als wären wir selbst gerade Teil einer Theater-Szene. Wie bist du damals Bühnentechniker geworden? Ein guter Freund von mir, mit dem ich damals in der Band spielte, war schon hier an der Oper und sagte mir, dass sie Leute suchen. Gelernt habe ich vor Wendezeiten im Industriewerk Chemnitz. Damals waren dort 3.600 Leute angestellt, von denen dann nach der Wende noch 600 übrig blieben. Danach habe ich im Trockenbau gearbeitet und Fensterbau gemacht. Das waren harte Jobs. Auch der Job als Bühnentechniker ist körperlich anstrengend, gegenüber meiner vorherigen Arbeit ist das aber Gold hier. Die meisten Bühnentechniker, die hier arbeiten, wurden mit der großen Einstellungswelle ab 1992 eingestellt, nachdem das Haus komplett umgebaut und wiedereröffnet wurde. Damals galt es als das modernste in ganz Europa. Viele davon arbeiten heute noch hier. Was gehört eigentlich genau dazu, zum Bereich Bühnentechnik? Wenn Vorstellungsbetrieb ist, bauen wir das Bühnenbild und legen bei Bedarf einen Tanzteppich. Während der Vorstellung machen wir dann die technische Verwandlung, manuell oder per Maschine. Nach Vorstellungsende bauen wir in der Regel alles auch wieder ab.
Gibt es etwas, das deine Arbeit für dich besonders macht? Vieles ist mittlerweile Routine. Es nützt der spannendste Job nichts, wenn du kein nettes Team um dich herum hast. Aber man kann auch einen körperlich oder psychisch anstrengenden Job nur gut machen, wenn die Menschen drum herum passen. Und das ist hier der Fall. Ansonsten arbeite ich hier, um Geld zu verdienen, um damit mein Hobby auszuleben: Musik zu machen. Was machst du für Musik? Seit 1989 spiele ich in verschiedenen Bands. Seit 2019 bin ich Live-Bassist bei der Band Iguana, die machen eine Mischung aus Psyche-, Stoner-, Pop-, Krautrock – sehr melodiös. Mit meiner anderen Band Suralin, in der ich seit 2009 spiele, waren wir früher ziemlich noise-rockig unterwegs. Heute sind wir entspannter, mehr groovy und reduzierter. Im Großen und Ganzen ist es Indie Rock. Interessiert dich auch klassische Musik? Ehrlich gesagt: Nein. Oder nur ganz selten. Auf Anhieb fällt mir nur ein klassisches Stück ein, das ich echt okay finde und mir auch so anhören kann: „Bolero“ von Maurice Ravel. Auch ein paar Sachen aus „Le Sacre“ von Strawinsky gefallen mir. Aber ich tue mich vor allem schwer mit klassischem Gesang. Da kriege ich absolut keinen Fuß in die Tür. Stört dich das dann nicht bei deiner Arbeit? Ach nein, das geht gar nicht erst richtig ins Ohr rein. Teilweise gibt es schon gutes Zeug auf der Bühne, definitiv. Aber ich kann mit dem Gesang einfach nichts anfangen.
Wird Kunst am Chemnitzer Theater generell auch politisch diskutiert? Jeder hier im Haus weiß, dass ich mit Wagner zum Beispiel nicht viel anfangen kann. Ich kann den Künstler nicht von seinem Werk trennen und meiner Meinung nach wird zu häufig über die antisemitische Haltung Wagners wohlwollend hinweg gesehen. Da spielt aber natürlich auch meine Sozialisierung eine Rolle. Ich bin im Punk und Hardcore groß geworden und wir haben in besetzten Häusern gespielt. Da ticke ich politisch schon ein bisschen anders, als Menschen, die gut bürgerlich oder konservativ aufgewachsen sind. Man muss vielleicht wissen, dass zu DDR-Zeiten Oper und Schauspiel auch ein Auffangbecken für viele Andersdenkende waren, auch für viele Punks. Es ist eben ein künstlerischer Betrieb. Man hatte hier ein Stück weit mehr Freiheiten, als zum Beispiel in der Produktion. Hast du einen Lieblingsort in der Oper? Hmm, gute Frage. Vielleicht manchmal, kurz bevor der Vorhang zufährt, in der Vorhanggasse. (lächelt verschmitzt) Warum? Da ist man unbeobachtet. Man ist so eingekuschelt in den fetten roten Samtvorhang und vor allem ist dann gleich Vorstellungsschluss. (lacht) Und der beste Ort in Chemnitz? Der ändert sich für mich immer. Hättest du mich vor 20 Jahren gefragt, hätte ich sofort das Atomino (ein Club, Anm. d. Red.) genannt. Ich kenne es von Anfang an, da hieß das noch „Dr. Dr. Bartholdy“. Auch die ganzen Leute, die da dran hängen – wir kennen uns alle seit Jahrzehnten. Im Atomino oder auch im „VOXXX“, dem heutigen Weltecho (ebenfalls ein Club, Anm. d. Red.), hat es niemanden interessiert, was man beruflich macht, oder für Musik hört. Das waren Orte, an denen verschiedenste Menschen zusammen kamen. Mittlerweile ist mein Lieblingsort vielleicht das Balboa (eine Bar auf dem Brühl, Anm. d. Red.), oder das Nikola Tesla (ebenfalls ein Club, Anm. d. Red.). Wenn wir uns ein Stück über die Geschichte von Chemnitz der letzten drei Jahre vorstellen – welche fünf Requisiten dürften dabei aus deiner Sicht nicht fehlen? Gute Frage, ich weiß nicht wie viele tausend Requisiten ich in den letzten Jahren gesehen habe, die eventuell passen würden. Aber ich würde auf jeden Fall einen Amboss wählen, auf dem geschmiedet wird, weil Chemnitz für mich schon irgendwie eine derbe Stadt ist. Gut - die Stadt an sich ist vielleicht nicht derbe, aber viele Sachen, die hier geschehen. Auch die Leute, die hier leben und die Stadt gerade 2018 überregional in ein krasses Licht gerückt haben, sind derbe. Damit meine ich die ganzen Menschen mit rechtsextremer Gesinnung, die hier stark vernetzt sind. Dennoch ist diese Szene nicht die Mehrheit in dieser Stadt. Als zweites würde ich einen Kompass wählen, zur Orientierung und Ausrichtung für die Stadt. Dann darf ein Basketball nicht fehlen, als Symbol für die Niners (Chemnitzer Basketballklub der 1. Bundesliga, Amn. d. Red.). Ein Schlüsselbund könnte die akzeptablen Mietpreise hier symbolisieren und dann würde ich noch ein Grammophon nehmen. Das steht für die vielen guten Bands, die es in Chemnitz gibt und die hier super zusammenhalten. Die wirklich gute Subkultur ist auch etwas, das Menschen hier hält. Und wie würde sich das Licht verändern? 2018, also am Anfang des Stücks, gibt es ein ganz krasses „Black“. Das hat man oft zum Stückschluss in Inszenierungen, es bedeutet, dass schlagartig alles dunkel ist. Seit dem ich hier lebe, war 2018 der absolute Tiefpunkt der Stadt. Andererseits muss man auch sagen, dass danach mehr beleuchtet wurde als jemals zuvor. Eigentlich
könnte man direkt nach dem Black einen fetten Spot setzen. Es wurde schon kontinuierlich heller und bunter, das Gefühl habe ich definitiv. Auch die Zukunft wird heller, glaube ich. Das liegt sicher auch daran, dass die Kulturszene hier politischer wird. Vor zehn Jahren hat Politik in den Clubs nur am Rande eine Rolle gespielt. Mit den Ereignissen 2018 haben sie sich klar positioniert und zusammengearbeitet. Bündnisse (wie etwa der Hand in Hand e.V., Amn. d. Red.) wurden gegründet. Das hat auch auf das Klientel der Clubs abgefärbt. Welches Bühnenbild hast du für Chemnitz vor Augen? Chemnitz liegt immer noch im Dornröschenschlaf, ist mein Gefühl. Die Stadt ist wie ein wunderschönes Schloss, das aber sehr zugewachsen ist. Man kann nur erahnen, wie schön es eigentlich ist. Es wäre für mich also ein zugewachsenes Schloss. Wie verändert sich die Kulisse in Zukunft? Die Kulisse an sich und das Bühnenbild sind für mich schon statisch. Die Stadt ist, wie sie ist, aber alles ringsum bewegt sich. Dieses verwunschene, schöne, zugewachsene Schloss Chemnitz, es wird befreit von den Menschen, die sich hier engagieren. Und wie gesagt, vor 2018 habe ich das in dem Maße nicht erlebt, wie es aktuell passiert. Das Schloss hat mit Sicherheit ein paar runtergekommene, blöde Ecken, was auch okay ist. Man kann sich nicht immer um alles kümmern, man muss sich auch mal mit Sachen zufrieden geben – das gehört dazu. Ich will ja auch nicht in einer Hochglanzstadt leben, in der alles total einfach ist. Das ist ein ganz netter Gedanke, aber wahrscheinlich auch ganz schön langweilig. Und was passiert hinter der Kulisse? Da werden die Fäden gezogen. Es wird gearbeitet, sich der Kopf zerbrochen, sich zusammengesetzt und verschiedene Szenarien durchgespielt. Da gehören mit Sicherheit auch ganz viele Menschen dazu. So ein verwunschenes Schloss befreien; das kann ja keiner alleine machen. Also wie in einem Bühnenstück eben: Es braucht Leute für Beleuchtung, Technik, Ton, Ankleide, Orchesterwarte, Tanz, Musik – das braucht man für eine Stadt auch. Man braucht eine gesunde Zivilgesellschaft, Leute die etwas anschieben, die Kultur organisieren – und die einfach machen.
Matthias Vogel
Katharina von Storch K U N S T & K U LT U R
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Hervorgegangen aus verschiedenen bürgerlichen Vereinen, gehören die Kunstsammlungen Chemnitz heute zu den größten und wichtigsten kommunalen Kunstsammlungen in Deutschland. Im Jahr 1909 wurden sie unter dem Dach des König-Albert-Museums zusammengefasst und seit 1920 als städtisches Museum geführt. Die industriellen Entwicklungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts begünstigten einen Reichtum der Stadt, durch welchen sich ein kulturell bedeutendes Mäzenatentum etablierte. Diesem haben auch die Kunstsammlungen Chemnitz viele ihrer Sammlungsschätze zu verdanken. Heute umfassen die Kunstsammlungen Chemnitz die Kunstsammlungen am Theaterplatz mit dem Carlfriedrich Claus-Archiv, das Museum Gunzenhauser, das stadtgeschichtliche Schloßbergmuseum mit der Burg Rabenstein sowie das Henry van de Velde Museum in der von van der Velde gestalteten Villa Esche. Jedes der Häuser lockt mit einem ganz eigenen Stil und Schwerpunkt – und auch der öffentliche Raum steht zunehmend im Fokus der Kunstsammlungen.
Kunstsammlungen am Theaterplatz
Zu den signifikantesten Sammlungsbeständen des Museums am vermutlich schönsten Platz der Stadt zählen der Expressionismus der „Brücke“-Künstler und die Werke der Romantik. Ein großes Konvolut von Werken des Chemnitzers Karl Schmidt-Rottluff gehört dazu. Er wuchs hier mit seinen Künstler-Kollegen Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel auf. Den beiden wichtigsten Künstlergruppen der frühen Moderne, „Brücke“ und „Blauer Reiter“, widmet das Museum von Ende März bis Ende Juni 2022 eine große Sonderschau. Zum ersten Mal seit über 25 Jahren werden sie in Deutschland in ihrer Gruppendynamik mit Meisterwerken der Moderne umfassend ausgestellt.
Museum Gunzenhauser Häufig werden in Chemnitz Gebäude neu genutzt – so auch in diesem Fall. Das Museum Gunzenhauser, welches nach seinem Stifter, dem Kunstsammler und Galeristen Alfred Gunzenhauser, benannt wurde, befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Hauptsitzes der Sparkasse Chemnitz. Von Fred Otto im Stil des Neuen Bauens entworfen, passt es hervorragend zur Sammlung: Neben zahlrei-
Villa Esche
Schloßbergmuseum, Heiliges Grab
Kunstsammlungen am Theaterplatz
Kunstsammlungen am Theaterplatz
chen Werken von Conrad Felixmüller, Ernst Ludwig Kirchner, Paula Modersohn-Becker oder Gabriele Münter gehören auch 380 Werke – und damit eines der weltweit größten Konvolute – von Otto Dix sowie eine der größten Sammlungen des Expressionisten Alexej von Jawlensky zum Bestand. Highlight der geplanten Sonderausstellungen wird im Jahr 2022 die Schau „Max Peiffer Watenphul. Vom Bauhaus nach Italien“ sein. Die Ausstellung präsentiert von März bis Mitte Juni einen retrospektiven Überblick über das außergewöhnliche Schaffen des Malers mit seiner großen Leidenschaft für Italien.
Schloßbergmuseum Als Museum für Stadtgeschichte befindet sich das Schloßbergmuseum selbstverständlich in einem historischen Gebäude: erst Kloster und Gründungsort der Stadt, dann Jagdschloss und heute Ausstellungsfläche – die Geschichte hinter dem Ort ist mindestens genauso spannend wie die der einmaligen Sammlung. Das vielleicht interessanteste Objekt in der Präsentation ist das sogenannte „Heilige
Henry van de Velde Museum Der Textilfabrikant Herbert Eugen Esche beauftragte 1902 den Designer und Architekten Henry van de Velde eine Villa samt Interieur zu entwerfen. In diesem Gesamtkunstwerk sind heute das zu den Kunstsammlungen gehörende Henry van de Velde Museum, Veranstaltungsräume und ein Restaurant untergebracht.
Burg Rabenstein Sie gilt als kleinste mittelalterliche Burg Sachsen und bildet den zweiten Standort des Schloßbergmuseums. Von Mai bis Oktober kann man die Innenräume besichtigen und zu Ostern lockt das Mittelalterfest jährlich viele Menschen an. Berühmtester Bewohner der Burg ist wohl der 1645 dort geborene Hans Carl von Carlowitz, der „Begründer der Nachhaltigkeit“.
Grab“ – ähnliche Ensembles gibt es in Europa nur noch sehr wenige. Doch auch die Sonderausstellungen faszinieren in vielerlei Hinsicht und geben Einblicke in teils noch unentdeckte Gebiete der Stadtgeschichte. K U N S T & K U LT U R
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ZWISCHEN RAHMEN UND NAGEL Wir raten Ihnen dringend davon ab, in einem Museum ein Bild von der Wand zu nehmen. So sehr Sie es auch in den Fingern juckt: Es ist in den wenigstens Fällen eine gute Idee, wenn Sie nicht zufällig zum Museum gehören. Doch wenn Sie es täten, könnten Sie manchmal Spannendes entdecken. Da gibt es Notizen, Hinweise oder ganz und gar andere Werke auf der Rückseite. Dinge, die man eigentlich nicht sieht. Weil sie ja zwischen Bild und Wand hängen. Auch
in den Beständen der Kunstsammlungen Chemnitz gibt es solche Schätze. Einige dieser Werke werden auch in der großen Ausstellung des Jahres zu sehen sein. Diese wiederum passt richtig gut zu Chemnitz, denn zwei Künstlergruppen stehen hier im Fokus: Die „Brücke“, welche ihren Ursprung in Chemnitz hat, und die Gruppe „Blauer Reiter“. In den Kunstsammlungen am Theaterplatz wird vom 27. März bis 26. Juni 2022 eine umfangreiche Ausstellung zu den beiden wichtigsten
Künstlergruppen der Moderne gezeigt. Mit der Kuratorin des Museums Gunzenhauser, Anja Richter, werfen wir vorher einen exklusiven Blick auf die verborgenen Rückseiten der Werke aus dem Chemnitzer Bestand. Sie kennt die Geschichten hinter den Leinwänden und stellt hier vier Besondere vor. Drei davon werden auch in der Jahresausstellung zu sehen sein. Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch – aber tun Sie uns den Gefallen und lassen Sie die Bilder an ihrem Platz.
ERNST LUDWIG KIRCHNER
Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Dodo im Atelier, 1910/11 und Doppelbildnis des Ehepaares Schiefler, 1923, Öl auf Leinwand, 117 x 117 cm, Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser
Als nach dem Ersten Weltkrieg das Material knapp war, mussten die Künstlerinnen und Künstler erfinderisch werden. So verwendete Ernst Ludwig Kirchner häufiger beide Seiten seiner Leinwände – insgesamt 138 Mal. Die Werke befinden sich bei ihm „auf dem Kopf“, sodass in einer Ausstellung immer nur eine Seite gezeigt werden kann. In der Regel haben sie keinen Bezug zueinander – doch beim Ehepaar Schiefler, deren Portrait sich auf der Rückseite des Bildes „Erich Heckel und Dodo im Atelier“ befindet, ist das anders. Kirchner war mit ihnen bekannt und zu ihrer Silberhochzeit durften sie sich ein Werk des Künstlers aussuchen. Sie entschieden sich für eine kleine Holzplastik des Künstlers, welche auch auf dem Tisch stehend in der Atelierszene zu sehen ist. Als das Ehepaar Schiefler nun Kirchner 1923 in Davos besuchte, malte Kirchner die beiden. Er entschied sich dabei vermutlich bewusst für die Rückseite dieser Leinwand, um das Doppelbildnis von ihnen anzufertigen.
Im Museum auch mal selber etwas machen? Na klar! Passend zu den Ausstellungen bieten die Kunstsammlungen Chemnitz unterschiedliche Workshops an. Sehr beliebt ist auch Yoga im Museum Gunzenhauser.
ALEXEJ VON JAWLENSKY
GABRIELE MÜNTER
KARL SCHMIDT-ROTTLUFF
Alexej von Jawlensky, Rotes Stillleben mit violettem Krug, 1910 und Heinrich Ehmsen, Armenier III, o. J., Öl auf Malkarton, 64,4 x 53,4 cm, Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser
Gabriele Münter, Herbstliches Blumenstillleben, um 1912, Verworfene Skizze, o.J., Öl auf Malkarton, 68 x 52 cm, Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser
Karl Schmidt-Rottluff, Ringelrosen, 1919 und Landschaft mit Bäumen, Strand und einem Segelboot, um 1913/14, Öl auf Leinwand, Kunstsammlungen Chemnitz, Leihgabe aus Privatbesitz
Wenn man sich auf die Suche nach dem Unentdeckten macht, kann es passieren, dass man etwas ganz anderes findet als erwartet. So befindet sich auf der Rückseite des Werkes „Rotes Stillleben mit violettem Krug“ von Alexej von Jawlensky ein Werk des Künstlers Heinrich Ehmsen. Wie dies zustande kam, ist nicht ganz zu rekonstruieren, aber sicher ist, dass Jawlensky einst eine längere Zeit in der Wohnung Ehmsens lebte. Zudem überließ er ihm wohl Anfang der 1920er Jahre einige Mappen mit künstlerischen Werken. In jedem Fall ist es möglich, je nach Ausstellung eines der Bilder zu präsentieren. Bei der Ausstellung „Jawlensky neu gesehen“ im Museum Gunzenhauser 2013/2014 wurde das Bild tatsächlich so gezeigt, dass beide Seiten gleichzeitig zu sehen waren. So kann es also vorkommen, dass Künstlerinnen und Künstler manchmal auch in ganz anderen Ausstellungen hängen.
Manchmal sind es ja gerade die Frauen, die sich entscheiden, etwas anders zu machen. Auf der Rückseite des Bildes „Herbstliches Blumenstillleben“ von Gabriele Münter findet sich eine Studie, die sie später verworfen hat: eine Dame mit Hut. Diese ist noch im klassischeren Stil gehalten, wohingegen die Vorderseite gestisch expressiver gemalt ist. Spannend ist das Werk auf der Rückseite insbesondere für die kunsthistorische Forschung. Es würde jedoch nicht in einer Ausstellung gezeigt werden, da es von der Künstlerin selbst verworfen wurde. Die Vorderseite jedoch ist Bestandteil der ständigen Dauerausstellung des Museums Gunzenhauser und war etwa für den Künstler Jay Gard Inspiration, ein eigenes Werk zu schaffen. Er hat die vielen Farben des Blumenstilllebens genommen und sie in Farbkreise sortiert. Einer dieser Kreise widmet sich dabei auch der Rückseite.
Im Bestand der Kunstsammlungen Chemnitz befindet sich eine umfassende Sammlung von Werken des von hier stammenden Künstlers Karl SchmidtRottluff. Und auch er hat häufiger die Rückseite seiner Werke für weitere Bilder genutzt, jedoch lange nicht so oft wie etwa Kirchner. Auf der Rückseite seines Stilllebens „Ringelrosen“ befindet sich eine Landschaft mit Bäumen, Strand und einem Segelboot. SchmidtRottluff hat das Bild nicht verworfen (wie etwa Gabriele Münter ihre Studie), sondern es unfertig gelassen. Wo es entstand, ist nicht ganz klar, doch die Vermutung liegt nahe, dass es vor Ausbruch des Krieges in Hohwacht an der holsteinischen Ostseeküste begonnen wurde, nach Kriegsende jedoch nicht weiter verfolgt, sondern die Rückseite für ein neues Werk benutzt wurde.
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sma ac ein Ort verborgener Schätze
W E L C H E S C H ÄT Z E V E R B E R G E N S I C H U N T E R D E R E R D E ? UND WA S E R Z Ä HL E N S IE ÜBE R UN S E R E V E R G A N G E N H E I T ? I M S TA AT L I C H E N M U S E U M F Ü R ARCHÄOLOGIE CHEMNITZ – KURZ: SMAC – GIBT ES ANTWORTEN AUF DIESE FRAGEN. DENN NICHT I M M E R I S T D A S , W A S M A N S I E H T, A U C H D A S , W A S E S I S T. O F T V E R B E R G E N S I C H H I N T E R A LT E N TONTÖPFEN ODER BROSCHEN SAGENHAFTE GESCHICHTEN. UND AUCH DIE AUSSTELLUNG SELBST BEFINDET SICH IN EINEM HISTORISCH BEEINDRUCKENDEN BAU.
1930 als Kaufhaus eröffnet, beherbergt die Architekturikone des Neuen Bauens seit 2014 das Archäologiemuseum smac.
Multimedial und modern präsentiert das smac fast 300.000 Jahre Kulturgeschichte.
DAS HAUS
DIE GESCHICHTE DER MENSCHHEIT
Auf den ersten Blick fällt gleich auf, dass die Fassade des smac ganz schön gebogen ist. Es begeistert schnell durch die sehr markante Wölbung – der Architekt Erich Mendelsohn ist dafür verantwortlich, dass das Gebäude aus der Kulisse der Stadt hervorsticht. Wer genau hinsieht, findet über den Eingängen in großen Buchstaben das Wort „Schocken“. Das kommt noch aus der Zeit, als das Gebäude ein Kaufhaus war. Wer mehr zur Geschichte wissen möchte, kann die Dauerausstellung zum Kaufhaus „Schocken“ in den Erkern, also direkt hinter der Fensterfront, besuchen.
Zu seinen Sonderausstellungen bietet das smac thematisch passende Workshops an. So kann man im Zeitraum der Ausstellung „Chic!“ zum Beispiel Schmuck aus Edelhölzern selbst herstellen.
Für viele Menschen ist es nur eine Tonscherbe. Aber für einen sachkundigen Archäologen kann sich dahinter eine ganze Welt verbergen. Und auf diese Reise nimmt die Dauerausstellung des smac die Besucher mit. Anhand multimedialer Exponate werden die Geschichten hinter den Objekten sichtbar und Beziehungen untereinander werden verständlich erläutert. Dabei muss man keine speziellen Vorkenntnisse mitbringen – nur etwas Neugier. Auf insgesamt drei Etagen kann man gut einen halben Tag in die Vergangenheit eintauchen. Spannende Sonderausstellungen zu konkreten Themen, wie bisher etwa „Stadt“, „Geld“ oder „Tod & Ritual“, komplettieren das Programm und laden dazu ein, dass es nicht bei einem Besuch bleibt. In diesem Jahr dreht sich bei der Sonderausstellung „Chic“ von April bis August alles um Schmuck im weitesten Sinne, von Klunker über Kleidung bis hin zu Körperkunst.
SCHMUCK. MACHT. LEUTE.
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-SONDERAUSSTELLUNG
ab 1.4.*
SCHMUCK. MACHT. LEUTE. Updates unter: smac.sachsen.de/chic
BARRIEREFREIHEIT Geschichte muss für alle Menschen zugänglich sein - unabhängig von körperlichen Einschränkungen. So ist es im smac selbstverständlich, dass nicht nur in baulicher Hinsicht ein barrierefreier Zugang zur Ausstellung ermöglicht wird, denn dank Video- bzw. Audioguides in Deutscher Gebärdensprache, in Leichter Sprache sowie in Verbindung mit einem taktilen Leitsystem geht das smac auf die verschiedenen Bedürfnisse von Besuchern ein. Auch die wichtigsten Inhalte der Webseite sind in Gebärdensprache, Leichter Sprache und zahlreichen Fremdsprachen abrufbar. Damit ist das smac Vorreiter in puncto barrierearmer Museumsbesuch. Von unschätzbarem Wert für die Archäologie: Der über 7000 Jahre alte Brunnen verrät Details über das Leben der Jungsteinzeit.
Taststationen mit Braille- und Pyramidenschrift ergänzen den Rundgang für blinde und sehbehinderte Menschen.
DAS KONZEPT Wer vielleicht nicht so viel Zeit mitgebracht hat, kann auch einfach nur mal reinschauen. Denn im Foyer des smac werden wechselnd kleine Ausstellungen zu meist sehr regionalen Themen gezeigt und im ehemaligen Lichthof des Kaufhauses schwebt imposant Sachsen. Ja, ein Modell des Bundeslandes verdeutlicht 300.000 Jahre Kulturgeschichte des Freistaates im Zeitraffer. Man kann auch - als Insidertipp - einfach einen Kaffee dort trinken, im Foyer. Den Blick auf eine der befahrensten Kreuzungen der Stadt gibt es gratis dazu. K U N S T & K U LT U R
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www.kosmos-chemnitz.de
Mit über 40 Spielflächen an vielen ungewöhnlichen und teilweise neuen Orten konnte sich dieses Format bei der Erstausgabe 2019 sofort in die Herzen vieler Chemnitzerinnen und Chemnitzer und ebenso vieler Gäste spielen.
Der KOSMOS macht gesellschaftlichen Diskurs in Chemnitz sichtbar. Als Festival für Demokratie geht es darum, regionale und internationale Akteurinnen und Akteure in unterschiedlichen Formaten zusammenzubringen. Aus den Bereichen Kunst, Kultur, Musik, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft werden verschiedene Facetten präsentiert. Der KOSMOS versteht sich als Plattform für den Austausch zukünftiger Fragen. Der Innenstadtraum von Chemnitz ist der Austragungsort, dabei werden Plätze, Leerstand sowie öffentliche Flächen und Straßen bespielt. Lesungen, Konzerte, Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen und Informationsstände laden dazu ein, die Stadt neu zu entdecken, sich zu vernetzen und gemeinsam aktiv zu werden.
KOSMOS Chemnitz
17.06.2022
www.fuegoalaisla.de
Wenn eine Vision ins Leben gebracht wird und wenn Menschen Hand in Hand für sie gehen, entfaltet sie die Kraft eines Magneten. Diese Vision heißt für die Macherinnen und Macher dahinter: Fuego a la isla. Auf einer Insel unweit der Chemnitzer Innenstadt werden die Besucherinnen und Besucher jährlich in eine kulturelle Parallelwelt abseits des Mainstreams entführt. Unkommerziell, werbefrei und im DIY-Spirit eröffnen sich kreative Räume: von der Slackline-Landschaft über DJAreas, vom Kids Space bis zu aktivierenden Workshops. Verschiedene Bühnen werden bespielt, besungen, belebt von internationalen Bands und Akteuren und Akteurinnen aus den Bereichen Performance, Singer/Songwriter und Poetry-Slam. Die einzigartige Dekoration entrückt die Insel der Wirklichkeit und fantasievolle Feuershows spiegeln das Herzfeuer der Macherinnen und Macher für dieses Festival wider. Das Fuego a la isla ist kein Konsum-Event. Es verbindet Menschen.
Fuego a la isla
20. - 21.05.2022
FESTIVALS FESTIVALS
Terminverschiebungen sind möglich. Die aktuellen Termine bitte auf der jeweiligen Webseite prüfen.
K U N S T & K U LT U R
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Das Hand in Hand Soli-Ticket zur Unterstützung der Chemnitzer Club- und Kulturszene in der Corona-Krise kann man erwerben unter city-ticket.de
www.pochen.eu
Seit 2018 erzählt POCHEN Geschichte und Geschichten rund um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ausgehend von einem multimedialen Rechercheprozess, versteht sich die POCHEN Biennale als internationales Forum für Kunst und Gesellschaft, also als Experimentier- und Diskursraum für multimediale Kunst in Chemnitz. Alle zwei Jahre widmet sich die POCHEN Biennale den Themen, die die Menschen der Region und Deutschlands nachhaltig bewegen. Im Jahr 2018 war dies die „Wismut“, im Jahr 2020 die „Treuhandanstalt“ und im Jahr 2022 wird es um Daten gehen. Neue Technologien stehen im Fokus, die Macht und Ohnmacht digitaler Transformation, was dies auslöst und welche Fähigkeiten Menschen der Gegenwart brauchen, um damit umzugehen. Dabei steht neben der Kunst auch die Vermittlung im Fokus. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, eigene Gedanken beizutragen und dadurch die Biennale aktiv zu gestalten.
POCHEN Biennale
Herbst 2022
www.begehungen-festival.eu
Chemnitz wurde zur europäischen Kulturhauptstadt 2025 ernannt. Doch die Stadt trägt den Titel nicht allein, er wurde der ganzen Kulturregion verliehen. Dazu zählt auch die Stadt Thalheim. Schon vor dem eigentlichen Festjahr soll diese Verbindung mit Leben gefüllt werden. Daher wird die 19. Ausgabe des renommierten Kunstfestivals Begehungen 2022 erstmals nicht in Chemnitz stattfinden, sondern im ca. 15 Kilometer entfernten Thalheim in der Brache des ehemaligen Erzgebirgsbades. Die Begehungen finden seit 2003 in Chemnitz statt. Markenzeichen ist die unkonventionelle und niederschwellige Herangehensweise an Kunst. Die Begehungen sind aus diesem Grund nicht nur eine temporäre Kunstausstellung; sie sind ein Treffpunkt für Menschen unterschiedlichster Prägungen. Ein umfangreiches Programm, bestehend aus Konzerten, Vorträgen, Lesungen und Performances, ist wesentlicher Bestandteil des Festivals. Die Begehungen sind barrierearm, der Eintritt ist frei.
Begehungen
11. - 21.08.2022
1 - Altes und Neues Rathaus Die Frage ist berechtigt: Welches ist welches? Ganz einfach: Das Alte sieht neuer aus. Das Neue Rathaus wurde bei den Luftangriffen im Jahr 1945 verschont, das Alte Rathaus und die dahinterliegende Jakobikirche nicht. Die Kostbarkeiten im Inneren des Doppelrathauses können bei einer Rathaus- und Turmführung ebenso erkundet werden wie der Hohe Turm. 2 - Roter Turm Ob der Name vom roten Porphyrtuff oder der langen Nutzung als Kerker stammt, ist der Fantasie überlassen. Offensichtlich regte der Turm auch die Fantasie eines Formgestalters an, der die Form bereits 1968 für ein bekanntes Spülmittel fit machte. 3 - Siegert‘sches Haus Das Haus mit seiner verschnörkelten rosa Barockfassade am Rande des Marktplatzes passt so gar nicht in die Zeit und irgendwie auch nicht zu dieser Stadt. Und doch ist zumindest sein Namensgeber entscheidend für die Chemnitzer Geschichte, war es doch Johann Georg Siegert, der sieben mazedonischen Kaufleuten den Weg ebnete, damit sie den Grundstein für die Chemnitzer Textilindustrie legen konnten. 4 - Stadtbad Beim Schwimmen muss der Mund ja möglichst geschlossen bleiben. Im Stadtbad kann es passieren, dass er vor Faszination offen bleibt. Die klaren Linien der Fassade setzen sich auch im Inneren fort und machen den Besuch in einem der einst größten und modernsten Hallenbäder Europas zu einem besonderen Erlebnis. 5 - Schloßviertel Unterhalb des alten Benediktinerklosters stehen die ältesten erhaltenen Wohnhäuser der Stadt. Dafür sollte man Zeit und Appetit mitbringen, denn die Restaurants in den Häusern sind eine kulinarische Pause wert. 6 - Bunte Esse Mit 302 Metern Höhe ist die umgangssprachlich „Lulatsch“ genannte Esse das vermutlich höchste Kunstwerk der Welt. Die 18.000 Quadratmeter große Außenhülle des HeizkraftwerkSchornsteins wurde nach einem
Entwurf des französischen Künstlers Daniel Buren gestaltet, der sieben etwa gleichgroße farbige Abschnitte vorsieht. Von Aquamarin bis Verkehrsgelb strahlt sie nachts dank 168 LED-Leuchten weit über die Stadtgrenzen hinweg. 7 - Schönherrfabrik Eine gelungene Verbindung von Industrie und Kultur, Arbeit und Entspannung: Das ist die Schönherrfabrik. Fitness oder Wellness, danach ein kulinarisches Erlebnis im Max Louis oder entspannt im Café ankh Freunde treffen – das und noch viel mehr geht in dem historischen Ensemble. 8 - Theaterplatz Was diesen Platz so besonders und sehenswert macht, sind seine „Ränder“: die Kunstsammlungen am Theaterplatz, das Opernhaus, die St. Petrikirche und das im Bauhausstil errichtete Hotel Chemnitzer Hof. Im Sommer ist es der schönste Platz für Open-Air-Konzerte und Filmnächte. 9 - Wasserschloß Klaffenbach Malerisch. Dieses eine Wort reicht eigentlich, um das von einem künstlichen See und einer Parkanlage umgebene Wasserschloß Klaffenbach zu beschreiben. Das Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert wird komplettiert von einem prächtigen Schlosshof, der mit kleinen Ateliers und Kreativläden sowie sehr guter Gastronomie zum Schlendern und Schlemmen einlädt. Aktiver geht es auf dem direkt angrenzenden 18-Loch-Golfplatz oder beim Wandern zu, teilweise sogar entlang des Sächsischen Jakobswegs. 10 - Industriemuseum Chemnitz Das lebendigste Zeugnis sächsischer Industriegeschichte. Die aufwendig zum Museum umgebaute ehemalige Gießerei Escher überzeugt mit modernem Ausstellungskonzept zu über 200 Jahren Industriegeschichte und erzeugt beim Besucher den einen oder anderen Aha-Effekt. 11 - Karl-Marx-Monument Er schaut stets etwas grimmig und hat inzwischen auch schon viel gesehen. Der Nischel, das Wahrzeichen der Stadt. War er zwischen 1971 und 1989 vor allem Kulisse für sozialistische Jubelfeiern, so ist der 40-TonnenKoloss heute das beliebteste
Chemnitzer Fotomotiv, Skatertreffpunkt und die wohl schwerste Deko für die Konzerte am Kopp. 12 - Versteinerter Wald Vor über 290 Millionen Jahren bei einem Vulkanausbruch entstanden und im Chemnitzer Stadtteil Hilbersdorf gefunden, zählen die Stämme des Versteinerten Waldes zu den ältesten Naturdenkmalen. Sie erheben sich heute im Atrium des Kulturkaufhauses DAStietz, welches auch in den Etagen darüber viele Entdeckungen parat hält. Die Entstehungsgeschichte des Versteinerten Waldes ist stündlich lautstark im Museum für Naturkunde zu erleben. Die Neue Sächsische Galerie beeindruckt mit zeitgenössischer Kunst und Stadtbibliothek sowie Volkshochschule stillen Lesehunger und Wissensdurst. 13 - Haus Arthur Oberhalb der Markthalle am Kaßberger Balkon gelegen ist das Haus Arthur Spielstätte unterschiedlicher Projekte. Ob Theater, Diskussion, Bingo, Konzert oder politische Bildung - hier wird es nie langweilig. Und wir empfehlen ganz klar: ein Feierabendgetränk im aaltra im Erdgeschoss des Arthurs. 14 - Museum Gunzenhauser Für dieses Haus gibt es nur ein Wort: einzigartig. Fast 2.500 Werke von 270 Kunstschaffenden der Moderne umfasst die Sammlung des mit klaren Linien im Stil des Neuen Bauens von Fred Otto errichteten ehemaligen Sparkassengebäudes, welches heute das Museum beherbergt. 15 - Kaßberg mit MarianneBrandt-Haus und Gewölbe Auf dem Kaßberg: Noble Villen, liebevoll dekorierte Fassaden, das Wohnhaus der Bauhaus-Designerin Marianne Brandt, kurz: eines der größten zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeitviertel Europas. Unter dem Kaßberg: Ein weitverzweigtes unterirdisches Netz aus Gewölbegängen, die früher zur Lagerung von Bier, Wein und Lebensmitteln dienten. Am Fuße des Kaßbergs, unweit der historischen Markthalle, führt eine kleine Tür in das spannende unterirdische Reich. 16 - Villa Esche Damals auf dem Acker erbaut, thront die Villa der Familie Esche
heute auf dem Kapellenberg oberhalb des Chemnitzer Stadtparks. Der erfolgreiche Textilfabrikant Esche verpflichtete den Designer Henry van de Velde, das Haus als Gesamtkunstwerk zu gestalten. 17 - Rabenstein - Burg, Felsendome, Stausee Im Chemnitzer Westen lassen sich nachhaltig Eindrücke sammeln, schließlich wurde mit Hans Carl von Carlowitz der Begründer der Nachhaltigkeit auf der Burg Rabenstein geboren. Die kleinste sächsische Burg ist ein beliebtes Ausflugsziel und liegt sozusagen in der Chemnitzer Entspannungsoase – viel Wald inklusive Tierpark, Wildgatter und Kletterwald, dem beliebten Stausee und der Felsendome Rabenstein. 18 - Clubkino und Kino Metropol Gemütlich im Drehsessel Platz nehmen und schon vor dem Film das Kino genießen – das ist das Clubkino Siegmar: ausgesuchte nationale und internationale Filme abseits vom großen Mainstream-Cinema. Die Chemnitzer Filmwerkstatt ist zudem bekannt für eigene preisgekrönte Produktionen. Mindestens genau so viel Charme bietet das Kino „Metropol“ am Rande der Chemnitzer Innenstadt. Die historische Fassade und der atmosphärische Vorsaal stimmen auf ein einmaliges Kinoerlebnis ein, zu dem in vielen Fällen sogar eine Filmeinführung gehört. 19 - smac Ein Grundriss ähnlich einem Tortenstück und eine spektakuläre Fassadenverkleidung fallen dem aufmerksamen Betrachter am Stefan-Heym-Platz sicher direkt ins Auge. Nach Plänen des berühmten Architekten Erich Mendelsohn als Kaufhaus für die Gebrüder Schocken gebaut, beherbergt die „Ikone der Klassischen Moderne“ heute das smac – das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz. 20 - Schauplatz Eisenbahn Immer wieder taucht in Chemnitz der Name Richard Hartmann auf. Kein Wunder – der sächsische Eisenbahnkönig hat die Industriegeschichte der Stadt entscheidend geprägt. Einige seiner Dampfloks sind Teil der Sammlung des größten noch funktionsfähigen Dampflok-Bahnbetriebswerks Europas.
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MUST SEE
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Eine Einladung zum Entdecken:
Chemnitzer Industriekultur „Versteckte Orte, die Raum für Kreativität bieten, haben mich schon immer fasziniert. Chemnitz bietet eine Vielzahl solcher Orte. Oftmals sind es Bauwerke und Anlagen aus dem Industriezeitalter: Historische Orte, die ihr Umfeld, die Stadt sowie das Leben und die Kultur der Menschen vor Ort geprägt haben.“
Tina Winkel
Ich heiße Tina Winkel und mein derzeitiger Arbeitsplatz ist ein solcher historischer Ort mit industriellem Charme und viel Potenzial zur Weiterentwicklung. Seit Juni 2021 entwickeln wir als gemeinnütziges Unternehmen „Age of Artists“ gemeinsam mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Stadt das Areal des sogenannten „Garagen-Campus“. Dieses ehemalige Betriebsgelände der Chemnitzer Verkehrs AG (CVAG) im Stadtteil Kappel beherbergt in einer Wagenhalle von 1908 heute das von einem ehrenamtlichen Verein geführte Straßenbahnmuseum Chemnitz. Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas 2025 soll das gesamte Areal zu einem langfristig bedeutungsvollen, nachhaltigen und inklusiven Kulturort für das Quartier, die Stadt, die Region und für Europa werden. Nach
in dieses Bildgefüge ein und schafft eine unmittelbare Verbindung zu weiteren nahe gelegenen Entwicklungsarealen, u.a. der ehemaligen BraustolzBrauerei, welche zu einer modernen Wohnanlage umgebaut wird.
wie vor gilt der Stadtteil als Wirtschaftsstandort, auch wenn der Strukturwandel viele leerstehende Wohn- und Industriegebäude hervorgebracht hat. Entlang der Zwickauer Straße, die eine wichtige Verbindung zwischen Produktionsstandorten in Chemnitz und Zwickau herstellte, befinden sich zahlreiche Industriedenkmale und ehemalige Industrieproduktionsorte, die heute Museen, Kultur- und Veranstaltungsorte und Dienstleistungseinrichtungen beherbergen. Der Garagen-Campus reiht sich
einen Bezug zum ehemaligen Betriebshof oder dem Stadtteil Kappel haben und Anekdoten von Nachbarn und Anwohnern haben für mich in den letzten Monaten so manche Puzzleteile zusammengefügt, Räume auf dem Gelände wieder lebendig gemacht und ihnen Persönlichkeit gegeben. Von Orten dieser Art gibt es so einige in Chemnitz. Sie sind alle Teil der Chemnitzer Industriekultur, die ständig in Bewegung ist und wir laden Sie herzlich ein, diese zu entdecken.
Das Spannende an dieser Aufgabe ist es, die Historie des Areals, die gegenwärtige Nutzung und die Zukunftsvisionen miteinander zu verknüpfen. Kultur ist für mich der geeignete Motor, um einen solchen Entwicklungsprozess anzustoßen und eine nachhaltige und langfristige Nutzung voranzutreiben. Um Zusammenhänge verstehen zu können und diese mit in die Entwicklung des Garagen-Campus einfließen zu lassen, braucht es eine gewisse Zeit. Persönliche Geschichten von Menschen, die
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Bewegte Orte der Industriekultur DAVON GIBT ES IN CHEMNITZ UND DER REGION EINIGE. WIR HABEN UNS UMGESCHAUT, WAS AN DIESEN ORTEN EINST WAR, WELCHE BEDEUTUNG DIESE HEUTE HABEN UND WAS FÜR DIE ZUKUNFT GEPLANT IST.
Wirkbau Chemnitz Was war?
Was kommt?
Der Grundstein für das ehemals größte Werk für Textilmaschinen in Deutschland wurde 1883 gelegt. Der Uhrenturm des Architekten Erich Basarke aus dem Jahre 1927 mit seiner einzigartigen Art Deco Gestaltung wurde zum Wahrzeichen der Firma.
Das Dach der Halle G – als Plattform für Akteure aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung – wird als üppiger Dachgarten gestaltet. Dieser erweiterte Begegnungsraum ist mit seinen stadtökologischen Vorteilen ein innovativer Bestandteil aktiver Standortentwicklung.
Was ist? Über 50 Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Startups sowie Künstler und Kreative, eine ambitionierte Gastronomie und ein anspruchsvolles Ausstellungsprogramm tragen zu der hohen öffentlichen Wahrnehmung des Wirkbaus bei und machen ihn zu einem Musterbeispiel gelungener Revitalisierung.
Uhrenturm im Wirkbau
Industriemuseum Chemnitz Was war? Die denkmalgeschützten Fabrikhallen auf dem Gelände des heutigen Industriemuseums Chemnitz entstanden Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts für zwei moderne Gießereien und Maschinenbaufirmen. 1942 erwarb die Auto-Union das gesamte Areal und fertigte hier Gehäuse für Panzermotoren. Nach dem Krieg, der Totaldemontage des Rüstungsbetriebes und einem anschließenden Wiederaufbau wurden die Gebäude bis 1982 vom VEB Gießerei Rudolf Harlaß genutzt.
Ein eigenes Erinnerungsstück herstellen wäre doch toll! Dazu sind Kinder in den Ferien-Workshops eingeladen, zum Beispiel in der Gießereiwerkstatt des Industriemuseums.
Was ist?
Was kommt?
Nach umfangreichen Restaurierungs- und Baumaßnahmen nutzt seit 2003 das Industriemuseum Chemnitz das frühere Gießereigelände mit den denkmalgeschützten Gebäuden. In der restaurierten Fabrikhalle mit der markanten Rundbogenfassade erleben die Gäste die Vielfalt der sächsischen Industriekultur aus drei Jahrhunderten. Ein besonderes Anliegen des Museums ist die funktionsfähige Präsentierung historischer Maschinen und deren Vorführung durch sachkundiges Personal.
Das Industriemuseum Chemnitz plant die gebäudetechnische Sanierung der Rasmussenhalle, um diese vor allem für Ausstellungsprojekte aber auch für Veranstaltungen aller Art, wie Eröffnungen, Vorträge oder Empfänge, nutzbar zu machen. Die Halle befindet sich an der Nord-West-Ecke des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes des Industriemuseums, direkt an der Zwickauer Straße.
Schauplatz Eisenbahn Chemnitz-Hilbersdorf Was war? Das historische Eisenbahnareal in Chemnitz-Hilbersdorf war bis 1990 einer der bedeutendsten Rangierbahnhöfe im Osten Deutschlands. Hier wurden Güter und Waren aus Chemnitz und der Erzgebirgsregion umgeschlagen und in die gesamte Welt versendet.
Was ist?
Was kommt?
Nach der Stilllegung blieben die wertvollen technischen Anlagen und zahlreiche Gebäude, wie die Seilablaufanlage und das Bahnbetriebswerk, erhalten. Mit 26 ha Grundfläche ist der Schauplatz Eisenbahn das größte deutsche Eisenbahnmuseum. Aufgrund der über 50 historischen Schienenfahrzeuge ist er auch einer der bedeutendsten.
In den kommenden Jahren wird der Schauplatz Eisenbahn zu einem der wichtigsten deutschen und europäischen Eisenbahnmuseen weiterentwickelt. Eisenbahngeschichte aus erster Hand und am authentischen Ort zu vermitteln, ist dabei das zentrale Ziel. Schauplatz Eisenbahn
Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz Was war? Ein 1928 unerhört modernes und fortschrittliches Parkhaus mit Motel, in dem mittels Lastenaufzügen mehr als 300 Autos und Motorräder auf 6 Etagen untergestellt, gepflegt und repariert werden konnten. Und ein in Klaffenbach 1993 gegründeter Museumsverein.
Was ist?
Was kommt?
Ein mit sächsischer Fahrzeugbaugeschichte prall gefülltes Erdgeschoss, in dem an über 40 regionale Fahrrad-, Motorrad und Autohersteller und an die Menschen, die diese bauten und nutzten, erinnert wird. Dazu viele Sonderschauen und Veranstaltungen für kleine und junggebliebene Fans.
Ein gut vernetztes und zukunftssicheres Museum mit angemessener Ausstellungs- und Depotfläche, das Menschen zusammenbringt, die an sächsischer Mobilitätsgeschichte interessiert sind – untergebracht in einem Baudenkmal mit hoher Außenwirkung. Historische Hochgarage – Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz
Tuchfabrik Gebr. Pfau Crimmitschau Was war? Die Tuchfabrik Gebr. Pfau war eine von zahlreichen Volltuchfabriken in Crimmitschau, der Stadt der 100 Schornsteine. 150 Jahre lang befand sich hier eines der wichtigsten Zentren der Textilindustrie in Deutschland. Die Arbeiter und Arbeiterinnen produzierten die Tuche unter teilweise menschenunwürdigen Bedingungen.
Was ist?
Was kommt?
Heute können Sie die Tuchfabrik als beeindruckendes und deutschlandweit fast einmaliges Denkmal der Industriegeschichte besichtigen. Die originalen, noch funktionsfähigen Maschinen machen den Produktionsprozess von der Wolle bis zum fertigen Tuch für die Besucherinnen und Besucher zum Erlebnis.
Mit der neuen Dauerausstellung werden wir auch die Gegenwart und Zukunft der Textilindustrie in den Blick nehmen. Wir wollen zudem Ort für Experimente, Forum und Partner für Textilunternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen werden. Die Tuchfabrik Gebr. Pfau als textiles Zukunftslabor!
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Garagen-Campus Chemnitz Straßenbahndepot Was war?
Was ist?
Was kommt?
Der flächendenkmalgeschützte Komplex umfasst mehrere, größtenteils sanierungsbedürftige Gebäudeteile. Neben zwei ansässigen Museen, dem Straßenbahnmuseum und dem Uhrenmuseum, sind weitere Flächen aktuell vermietet, verkauft, dienen als Lager oder sind ungenutzt. Als Infrastrukturprojekt der Kulturhauptstadt Europas 2025 bietet der sogenannte Garagen-Campus viel Potential zur Weiterentwicklung – verschiedene Veranstaltungen, Workshops und künstlerische Interventionen haben diesen Prozess seit Juni 2021 eingeleitet.
Das gesamte Areal soll in den nächsten zehn Jahren zu einem zentralen Kulturstandort mit lokaler, (über)regionaler und europäischer Strahlkraft weiterentwickelt werden. Unter Einbezug zahlreicher Akteurinnen und Akteure ist ein Entwicklungskonzept mit detaillierten Nutzungsszenarien entstanden, die eine nachhaltige und dauerhafte Belebung des Garagen-Campus ermöglichen sollen.
TABAK
RAUSCH AN DER ELBE GESCHICHTEN ORIENT OKZIDENT
ZWISCHEN UND
Garagen Campus
Familienurlaub Jugendherberge Chemnitz „eins“ SPARANGEBOTE & KURZTRIPS › 6 NÄCHTE BLEIBEN, 5 ZAHLEN! › 3 TAGE FAMILIENAUSZEIT Bei der Buchung von sechs aufeinander- 2 Ü/F + Familienüberraschung folgenden Nächten gibt es die letzte für 199 €, bis zu 2 Erw. / 3 Kinder, Nacht gratis. Angebot inkl. Verpflegung. Familienzimmer mit Du/WC
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Das Areal des ehemaligen Betriebshofes der Chemnitzer VerkehrsAG (CVAG) im Stadtteil Kappel ist der älteste Betriebshof des Chemnitzer Nahverkehrs. Hier erfolgte 1880 die Eröffnung der ersten Pferdebahnlinie. Nach einem Jahrhundert Mobilitätsgeschichte kündigte sich das Betriebsende der Hauptwerkstatt Kappel in den 1980er Jahren an.
SchönherrfabrikChemnitz Was war?
Was kommt?
Erst Mühle, später Spinnerei, schließlich Heimat des Maschinenbaus – Louis Ferdinand Schönherr startete hier ab 1851 die industrielle Serienproduktion von Webstühlen. Mit einer eigenen Gießerei, einer Betriebsfeuerwehr und über 1.600 Beschäftigten im Jahr 1914 war der Standort prägend für die industrielle Entwicklung der Stadt Chemnitz. Es folgte eine zwischenzeitliche Enteignung, die Nutzung durch das Kombinat Textima und später eine großflächige Sanierung und Revitalisierung.
Die Fertigstellung des 10. Bauabschnittes ist bis Ende 2022 geplant. Das neue „Kreativhaus K40” bietet dann über 4.000 m² Fläche für kreativ schaffende Unternehmen und Ateliers. Auch der Schönherr 200 e.V. hat hier nun sein Domizil mit Künstlerwerkstatt in heimelig-kreativer Atmosphäre. Mit seinen Mitgliedern und Projekten bewahrt er besonders das Vermächtnis Louis Ferdinand Schönherrs und hält so die Industriekultur der Schönherrfabrik und die von Chemnitz lebendig.
Was ist? Mit einer Fläche von über 82.000 m² und ca. 53.800 m² Mietflächen bietet die Schönherrfabrik heute vielfältige Erlebnis-Möglichkeiten. Etwa 100 Mieterinnen und Mieter mit insgesamt rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben hier eine berufliche Heimat. In dem seit 2019 in Sanierung befindlichen ehemaligen Künstlerhaus können unterschiedliche Veranstaltungen stattfinden und auch der Hof wird dafür rege genutzt.
Horch Museum Zwickau Was war? Zwischen 1910 und 1912 wurde der Bau, in welchem sich heute das August Horch Museum befindet, für den Automobilbau errichtet. Sowohl Audi als auch Trabant produzierten an diesem Zwickauer Standort bis in die jüngste Vergangenheit. Ab dem Jahr 2002 begannen erste Sanierungsarbeiten und seit der Eröffnung als Museum wird der Bau stetig weiter entwickelt.
Was ist?
Was kommt?
Heute befindet sich in dem Gebäude das August Horch Museum. Es zeigt auf über 6.500 m² authentische Geschichte und besticht durch hohe Ansprüche an eine ästhetische Umsetzung und eine qualitativ hochwertige Sanierung der größtenteils denkmalgeschützten Räumlichkeiten.
Wechselnde Sonderausstellungen, periodische Überarbeitungen der Dauerausstellung sowie attraktive Veranstaltungen führen dazu, dass auch in Zukunft die Ansprüche an die geschichtliche Darstellung des Automobilbaus in Sachsen erfüllt werden. August Horch Museum Zwickau
Spinnereimaschinenbau Chemnitz der Spinnbau Was war? Im Jahr 1839 gebaut, wurden in der „Sächsischen Maschinenfabrik“ in Altchemnitz zunächst insbesondere Dampf- und Spinnereimaschinen gefertigt. Später stand die Herstellung von Textilmaschinen klar im Fokus. Im 2. Weltkrieg wurden große Teile des Areals zerstört, nach 1946 gelang der Neustart als „VEB Spinnereimaschinenbau Chemnitz“. Die politische Wende 1990 brachte erneut Umbrüche mit sich, so folgte die Umfirmierung in eine GmbH und trotz aller Versuche gelang es nicht, das Werk zu halten. 1998 wurde es geschlossen und stand zunächst leer.
Was ist?
Was kommt?
Die Theater Chemnitz beziehen den monumentalen Bau ab der zweiten Hälfte der Spielzeit 2021/2022 als Ausweichquartier für Schauspiel und Figurentheater, da das Schauspielhaus selbst umfassend saniert wird. Aber auch Ateliers, Büros, Gewerbe- und Lagerflächen befinden sich in dem Objekt. In einem angrenzenden Gebäude findet man zudem die Boulderlounge Chemnitz und das Open-Air-Gelände „Spinnerei“, welches im Sommer zu vielfältigen Veranstaltungen in entspannter Beach-Atmosphäre einlädt.
Der Gebäudekomplex wird stetig weiterentwickelt und ausgebaut. Je nach den Bedürfnissen der Mieterinnen und Mieter können einzelne Flächen abgegrenzt und genutzt werden. Für Sport- und Freizeitangebote wird zukünftig ebenfalls Platz sein, auch Gastronomie und Veranstaltungen sind denkbar. Es bleibt spannend, wem der Bau in Zukunft noch noch Raum bieten wird.
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Sommerbesuche SOMMERBESUCHE AM BESTEN IN DER CHEMNITZER CITY Einer der großen Vorteile von Chemnitz ist, dass es in der Stadt noch sehr viel Platz gibt. Platz, um selbst etwas auf die Beine zu stellen, um eigene Ideen zu verwirklichen, um kreativ zu werden, sogar um auf dem Weg zur europäischen Kulturhauptstadt 2025 etwa 4.000 Apfelbäume entlang einer Parade durch die Stadt zu pflanzen. Hier gibt es Platz, um mitzumachen oder selbst zum Macherinnen und Macher zu werden. In den Sommermonaten füllen die Chemnitzerinnen und Chemnitzer die Innenstadt ganz gern mit bunten Festivals, kulinarischen Festen und Konzerten: thematisch und kulturell vielfältig. Hier finden Sie eine Auswahl zur Inspiration für Ihren Sommerausflug.
27. – 29.05.2022 | Innenstadt
HUTFESTIVAL – CHAPEAU CHEMNITZ Straßenkunst, Streetfood und der Markt der schönen Dinge: viele Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Musik, Artistik, Jonglage, Clownerie, Zauberkunst, Tanz und Kunsthandwerk verwandeln die Chemnitzer City zum Hutfestival in eine große quirlige Bühne und die Besucherinnen und Besucher werden Teil des Spektakels. Sie danken es den Künstlerinnen und Künstlern wiederum mit reichlich Geklimper, das in den herumgereichten Hüten klingelt.
14.07. – 14.08.2022 | Innenstadt Stadthallenpark
PARKSOMMER CHEMNITZ
21.06.2022 | Innenstadt
Der Stadthallenpark bietet den grünen Rahmen für das wohl entspannteste Festival weit und breit. Der Parksommer hat sich seinen festen Platz im Kalender und in den Herzen der Chemnitzerinnen und Chemnitzer erobert. Erleben und genießen lässt sich das Ganze im Juli und August täglich (typisch Chemnitz: außer montags). Als idealer Start in den Abend oder als kleinkulturelles Intermezzo beim Spaziergang, mit der Yogamatte oder der Picknickdecke auf der Wiese, tanzend vor der Bühne, manchmal laut, manchmal leise, aber immer entspannt.
Einst aus der Idee eines französischen Kulturministers in Paris entstanden, wird die Fête de la Musique immer am 21. Juni weltweit gefeiert. In Chemnitz begeistern musikalische Darbietungen an jeder Ecke, auf jeder Kante – wo immer Platz und Menschen zum Zuhören, Mitsingen und Applaudieren sind. Mit ein wenig Glück tut der Sommeranfang sein Übriges dazu.
FÊTE DE LA MUSIQUE
17.06.2022 I Innenstadt
KOSMOS Als Festival für Demokratie geht es beim Kosmos Chemnitz um die ganz großen Fragen. Es geht um das Zusammenleben und den Austausch – dekoriert mit Popkultur entstehen so einzigartige Verbindungen. In leeren Ladengeschäften wird diskutiert, der Dönerimbiss wird zum Dancefloor und eine Lesung im Parkhaus ist ebenso möglich, wie ein Workshop im Waschsalon. Am 17. Juni 2022 zeigen Chemnitzer Akteurinnen und Akteure, was in ihnen steckt und versuchen, gemeinsam Antworten auf Fragen zu finden.
22.07. – 14.08.2022 | Markt
CHEMNITZER WEINDORF Das Weindorf kann man traditionell nennen, seit fast 30 Jahren besuchen namhafte deutsche Winzer die Stadt und bringen ihre hervorragenden Weine mit. Die Chemnitzerinnen und Chemnitzer und ihre Gäste danken es auf ihre eigene Art – mit zahlreicher, aber sehr entspannter Anwesenheit.
13. – 17.06.2022 | Innere Klosterstraße
BRAUEREI-MARKT Die Innere Klosterstraße wird zum Schauplatz Chemnitzer Gastlichkeit. In lockerer Atmosphäre ist der Brauerei-Markt ein Ort fern jeder Oktoberfest-Bierseeligkeit. Hier präsentieren sich einheimische und internationale Brauereien mit ihren Klassikern und Neuigkeiten. Experimentierfreudige Fans des anhaltenden Craftbiertrends kommen ebenfalls voll auf ihre Kosten. Und Kosten ist bei diesem Markt absolut erwünscht.
21.05., 11.+25.06., 02.+23.+30.07, 13.+27.08.2022 Rathaus-Passagen & Innere Klosterstraße
CHEMNITZER „CITY JAZZ“ Jazz und Swing sind in der Chemnitzer Musikszene stark verwurzelt. Mit dem Straßenmusik-Format “City Jazz & friends” in den Rathauspassagen wird die Terrassen-Saison in den Restaurants, Bars und Cafés der Chemnitzer City eröffnet. Die musikalische Bandbreite ist dabei groß, um dem Jazz in allen Facetten gerecht werden zu können.
24.09.2022 I Innenstadt
CHEMNITZER MODENÄCHTE Jedes Jahr im Spätsommer laden die Händlerinnen und Händler der Chemnitzer City zu einem Mode-Event der Extraklasse ein. Auf mehreren Bühnen begeistern Fashion-Shows und StylingAktionen das Publikum.
04.11.2022 I Innenstadt
FESTIVAL OF SOUNDS Zwischen Rock und Pop, Blues und Jazz, Disco und Electro wird das Herz der Stadt zum Schlagen gebracht. Zum “FESTIVAL of SOUNDS” wird jährlich das innerstädtische Leben gefeiert – mit leckeren Getränken, gutem Essen und vielen musikalischen Highlights an jeder Ecke.
07. – 10.07.2022 | Stadthallenpark und weitere Veranstaltungsorte
MAKERS UNITED Bei der Maker Faire Sachsen zeigen kreative Köpfe ihr Potenzial und begeistern schon die Kleinsten für Technik und Informatik. Im Sommer 2022 wird das Event größer und durch weitere Veranstaltungen und Workshops zum Festival „Makers United“ ausgebaut. Den Auftakt gibt es mit dem Veranstaltungsteil „Moving Garden“, der am 2. Juli Menschen zu einer künstlerischen Intervention zusammenführen soll.
01. – 03.07.2022 | verschiedene Spielstätten
CHORFEST CHEMNITZ An insgesamt sechs dezentralen Spielstätten wird es Anfang Juli in der Stadt musikalisch. Das Landeschorfest ist in Chemnitz zu Gast. Unter dem Motto „Singen baut Brücken“ geht es um Begegnung, Zuhören und das gemeinsame Schaffen von künstlerischen Werten und Momenten. International wird das Wochenende insbesondere durch die Kooperation mit dem Projekt „Sächsisch-tschechische Chorwelten“ des Sächsischen Musikrates.
Frühjahr / Herbst I verschiedene Stadtteile
WE PARAPOM – DIE EUROPÄISCHE PARADE DER APFELBÄUME Bereits im Herbst 2021 begann dieses Kulturhauptstadt-Projekt mit dem Aufbrechen von Asphalt, um zukünftig im ganzen Stadtgebiet von Chemnitz Apfelbäume zu pflanzen. Bis zu 4.000 Stück sollen es bis zum Kulturhauptstadtjahr werden. So finden auch im Jahr 2022 Pflanzaktionen statt, welche von künstlerischen Interventionen begleitet werden.
CHEMNITZ CITY
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Winterbesuche
Viele Chemnitzerinnen und Chemnitzer sind gern kreativ, bestimmt genauso viele sind aber auch sehr gern aktiv. Da trifft es sich gut, dass in unmittelbarer Nähe das Erzgebirge liegt und man ruckzuck innerhalb einer knappen Stunde von der Stadt auf dem höchsten Berg Sachsens ist. Und bei 1.215 Metern Höhe braucht es nur noch ein Quäntchen Glück, dass auf dem Fichtelberg in den Wintermonaten auch wirklich Schnee liegt und man die Abfahrtsski, das Snowboard, die Langläufer oder den Schlitten rutschen lassen kann. Wer noch eine historische Kulisse zum Wintersport wünscht, der ist am Fuße der Augustusburg direkt vor der Stadt gut aufgehoben. In Chemnitz selbst geht es ebenfalls schwungvoll zu, allerdings auf Kufen: Eissportfans können sich freuen, denn seit Oktober 2021 können sie auf der frisch sanierten 400-Meter-Eisschnelllaufbahn im Küchwald wieder ihre Runden drehen oder auch in der Eishalle – wie einst Eiskunstlauflegende Katarina Witt.
26. November – 23. Dezember 2022 | Innenstadt
WEIHNACHTSMARKT Im November eines jeden Jahres wird in Chemnitz die Weihnachtszeit mit der Aufstellung des großen Baumes auf dem Marktplatz eingeläutet. Traditionell wird dieser Moment gebührend gefeiert – mit dem ersten Glühwein des Jahres. Den Auftakt des Weihnachtsmarktes gestalten traditionell am Vortag des ersten Advents über 1.000 Mitwirkende aus 30 Bergbrüderschaften und Knappschaften bei einer der größten Bergparaden des Erzgebirges. Die 200 festlich geschmückten Buden, Stände und Fahrgeschäfte leuchten jedes Jahr den Platz zwischen Innerer Klosterstraße, Marktplatz, Düsseldorfer Platz und Rosenhof weihnachtlich aus. Die gesamte Innenstadt strahlt dank tausender Lichter aus sich selbst heraus und gebannt warten die Kinder vor der Bühne auf den Weihnachtsmann. Auf der Inneren Klosterstraße hat die Klosterweihnacht mit ihren mittelalterlichen Klängen und Buden ihren festen Platz im Herzen der Besucherinnen und Besucher gefunden. Mit viel Engagement und ebenso liebevoller Hingabe werden auch in etlichen Stadtteilen, wie auf dem Kaßberg oder dem Brühl, kreative kleine Weihnachtsmärkte veranstaltet, die definitiv einen Besuch wert sind.
Lichterfahrt ins Weihnachtsland Wer in der Weihnachtszeit das Erzgebirge besucht, erlebt ein beeindruckendes Fest der Lichter: Schwibbögen in allen Fenstern, beleuchtete Pyramiden auf den Marktplätzen malerischer Bergstädte und prächtig geschmückte Straßen und Gassen soweit das Auge reicht. Erleben Sie in der Adventszeit die Schönheit und Einzigartigkeit dieser Region bei einer Fahrt ins Weihnachtsland. Gleichzeitig können Sie entlang der „Silberstraße“ Bergbaukultur und Brauchtum im Erzgebirge kennenlernen. Termine: 1. und 3. Advent, 15 Uhr bis 19 Uhr Die Tourist-Information Chemnitz berät Sie gern unter 0371-690680 oder info@chemnitz-tourismus.de
CHEMNITZ CITY
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DURCH DIE STADT(GESCHICHTE)
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Sie haben noch ein bisschen Zeit, ehe Sie ins Theater gehen? Vor dem Abendessen möchten Sie noch etwas erleben? Sie lieben es, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden? Alles kein Problem: Auf den nächsten Seiten nehmen wir Sie mit durch die Stadt – lassen Sie sich inspirieren von Facetten der Kulturhauptstadt Europas, von ostmodernen Bauten und der Anmut des Jugendstils. Wenn Sie Lust auf mehr haben, können Sie besondere Highlights auch in Form einer geführten Tour erleben. Nähere Informationen dazu erhalten Sie in der TouristInformation Chemnitz unter der 0371 690680 oder unter info@chemnitz-tourismus.de
OSTMODERNE SEITE 38 – 39 TOUREN
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KULT(O)URHAUPTSTADT Im Jahr 2025 wird Chemnitz gemeinsam mit der slowenischen Stadt Nova Gorica europäische Kulturhauptstadt sein. Dieser Titel wurde von einer internationalen Jury verliehen und würdigt den Weg, den eine Stadt sich vorzunehmen gedenkt. Es geht um Kultur – aber auch im Sinne eines Miteinanders. Wie wollen wir in Zukunft leben? Was macht eine Stadt aus? Wie können wir aus der Krise lernen? Bereits jetzt sind in Chemnitz Hinweise, Aktionen oder auch richtige Projekte zu entdecken, die den Weg zur Kulturhauptstadt flankieren oder einen besonders europäischen Bezug vorweisen. Zudem gibt es Orte, für die große Pläne bestehen und die 2025 besonders im Mittelpunkt stehen sollen. Begleiten Sie uns bei dieser Tour auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2025 – am besten mit dem Rad!
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Am besten mit dem Rad ca. 120 min.
1 DIE STADTWIRTSCHAFT Jakobstraße 46 Am Fuße des Sonnenbergs lohnt sich der Blick auf einen ehemaligen Recyclinghof. Das klingt verrückt, ist aber so. Denn dort entsteht auf dem Weg zur Kulturhauptstadt ein sogenannter „kultureller Inkubator“. Im Zentrum des Projektes steht das kreative Zusammenwirken von verschiedenen Gemeinschaften. Nicht nur physisch, sondern auch digital! Auf dem 12.000 m² großen Grundstück werden die fünf Gebäude durch drei Höfe miteinander verbunden. Jeder Hof konzentriert sich dabei auf eine bestimmte Macher-Aktivität, zum Beispiel auf kreative Experimente, Ausstellungshallen oder Bandprobenraum. Nähere Details werden im Rahmen eines partizipativen Planungsprozesses diskutiert. Das Haus D in der Jakobstraße wird bereits von Akteurinnen und Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft bespielt und wir finden: von hier aus kann man gut mit dem Rad aufbrechen.
2 BUNTE TREPPE AM TECHNISCHEN RATHAUS Augustusburger Straße Die Treppe an der Augustusburger Straße ist ein Teil des „Nimm Platz“-Projektes der Chemnitzer Kulturhauptstadtbewerbung 2025. Interessierte sollten dabei ihre Lieblingsorte vorstellen und Ideen sammeln, wie man diese gestalten kann.
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Über das Design der Treppe konnten dann Bürgerinnen und Bürger bestimmen und diese haben sich letztendlich für die „Lego-Treppe“ entschieden. Damit wurde durch breites bürgerschaftliches Engagement, unter anderem durch die Initiative des Buntmacher*innen e.V., ein weiterer Begegnungsort in der Stadt Chemnitz geschaffen. Etwas nach hinten gesetzt, verbindet die „Bunte Treppe“ die Innenstadt mit dem Sonnenberg – und ist einer der schönsten Orte für Freunde eines gepflegten Sonnenuntergangs.
3 ALLEE DES LICHTS Park der Opfer des Faschismus Die Laternen, welche im Park der Opfer des Faschismus den Hauptweg säumen, entpuppen sich beim näheren Betrachten als wahre Schönheiten. Sie treten meist paarweise auf und guckt man auf den Boden, erkennt man Städtenamen in den Steinen. Denn: es sind die Laternen der Chemnitzer Partnerstädte. Man kann sich also auf dem Weg durch den Park gleich ein bisschen kosmopolitisch fühlen.
4 HARTMANNFABRIK – WERKSTATT FÜR KULTUR UND DEMOKRATIE Fabrikstraße 11 Die Hartmannfabrik ist ein Ort, an dem der sogenannte „Lokomotivkönig“ Richard Hartmann früher – genau – Lokomotiven produzierte. Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres wird die ehemalige Fabrik zu einer europäischen Werkstatt für Kultur und Demokratie. Zusätzlich wird sie als zentrale Anlaufstelle und als moderner Empfangsschalter für Gäste des Kulturhauptstadtjahres 2025 dienen. Im Vorfeld werden dort bereits die „Akademie der Autodidakten“ sowie verschiedene Ausstellungen zu erleben sein.
5 STADT AM FLUSS Die Vision „Stadt am Fluss“ befasst sich mit der Wiederbelebung von fünf Arealen entlang des Flusses „Chemnitz“. Dazu ge-
stadt. Eine neue Gestaltung soll diese Gebiete miteinander verbinden und den Zugang zum Fluss Chemnitz und damit
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auch einen Zugang zu den Menschen ermöglichen.
6 EUROPA AM WIRKBAU Annaberger Str. 73 Fährt man am Fluss entlang und erlaubt sich einen kleinen Umweg in Richtung Süden der Stadt, wird Europa auf einmal sehr plakativ sichtbar! Denn genau das ist das Ziel einer Lichtinstallation am Wirkbau, die natürlich besonders in der Dunkelheit ihre Wirkung entfaltet. Die Installation wurde vor dem Hintergrund der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2025 und zum Auftakt der 10. Tage der Industriekultur am 26. September 2019 erstmals präsentiert.
7 GARAGENCAMPUS Zwickauer Straße 164 Ein ehemaliges Straßenbahndepot soll zum Treffpunkt im Viertel werden. Als eine Interventionsfläche im Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt 2025 werden bereits jetzt Skizzen und Zukunftsvisionen erstellt. Das geschieht unter Einbeziehung vieler Akteurinnen und Akteure des Stadtteils und darüber hinaus; mit dem Ziel, viele unterschiedliche Interessen zu vereinen und dass das Ergebnis europäische Strahlkraft entwickelt. Mehr zum Garagencampus findet sich auch auf Seite 23.
8 BLÜHWIESEN Stollberger Straße Zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern der Stadt wurden Blumensamen ausgesät, um bunte Blühwiesen in verschiedenen Stadtteilen zu schaffen. Der Wunsch nach einer bunten und umweltbewussten Stadt sowie nach einer nachhaltigen Stadtentwicklung wurde dabei oft genannt. Auch in anderen Stadtteilen lassen sich solche Fleckchen entdecken.
9 WE PARAPOM PARADE APFELBÄUME Albert-Einstein-Grundschule Im Kulturhauptstadtjahr soll sich, so der Plan, eine ganze Parade an Apfelbäumen durch die Stadt schlängeln. Klar, dass man mit dem Pflanzen schon frühzeitig anfangen sollte. Auf dem Parkplatz vor der Grundschule mitten im Heckert-Gebiet wurde im Herbst 2021 der Asphalt in einer künstlerischen Performance aufgebrochen und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern wurden die ersten Bäume im Stadtgebiet gepflanzt. Im Jahr 2025 sollen dann kleine Feste zu nachbarschaftlichem Miteinander am Apfelbaum einladen.
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hören unter anderem die Quelle selbst, zwei Standorte im Stadtpark, das Bahnviadukt und der Uferpark nahe der Innen-
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G RÜ N D E R Z E I T&
JUGENDSTIL Chemnitz als Industriemetropole war Anziehungspunkt und Heimat vieler Industrieller, die ihren Erfolg auch in repräsentativen Firmenbauten, noblen Jugendstilvillen und dekorativen Gründerzeitbauten zum Ausdruck brachten. Dadurch zählt der Kaßberg heute zu einem der größten zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeitviertel Europas. Dekorative Fassaden mit viel Liebe zum Detail prägen ganze Straßenzüge. Zentrumsnah und in exponierter Höhenlage, zählt das Viertel heute nicht nur bei jungen Familien zu den beliebtesten Wohnquartieren und lässt kulinarisch keinen Wunsch offen.
zu Fuß erlebbar ca. 60 Minuten
4 - MARIANNE-BRANDT-HAUS Heinrich-Beck-Straße 22
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Das Anwesen, in dem die Bauhaus-Künstlerin Marianne Brandt von 1954 bis 1976 wohnte, wurde 1889 von Paul Doederlein im Neorenaissance-Stil errichtet. Heute befindet sich im Haus die Geschäftsstelle der Marianne-Brandt-Gesellschaft, welche in zwei Galerieräumen auf das Leben und das Werk der Künstlerin eingeht und dieses facettenreich darstellt.
5 - MAJOLIKA-HÄUSER Barbarossastraße 48-52
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Der Architekt und Bauunternehmer Reinhold Siebert errichtete die sogenannten „Majolika-Häuser“ 1897/98 als frühe Jugendstilbauten beinahe auf der Spitze des Kaßbergs. Diese Bürgerhäuser gehören zu den markantesten Gebäuden und sind ein Glanzstück städtischer Baukunst.
6 - HELENENHOF W.-Oertel-Straße/E.-Mühsam-Straße/G.-Landgraf-Straße Die Wohnanlage „Helenenhof“ wurde 1926/27 durch den genossenschaftlichen Zusammenschluss von Handwerkern und Architekten errichtet und gilt als wegweisend für großzügiges Bauen in den 1920er Jahren.
4 1 - VILLA RICHARD HARTMANN Kaßbergstraße 36 Einer der bekanntesten Industriellen der Stadt war Richard Hartmann. Als sogenannter „Lokomotivkönig“ ging er in die Geschichte ein und hinterließ unter anderem die 1868 errichtete Fabrikanten-Villa. Dieses herrschaftliche Symbol des Hartmann-Imperiums diente von 1890 bis 1930 als Direktorenvilla und wird seit 1956 als Jugendzentrum genutzt.
2 - KARL-SCHMIDT-ROTTLUFF-GYMNASIUM Hohe Straße 25 Das ehemalige „Königliche Gymnasium“ wurde 1871/72 von Bezirksbaumeister Hugo Nauck im Stil des Historismus erbaut. Dort gingen unter anderem Karl Schmidt-Rottluff, Stefan Heym und Stephan Hermlin zur Schule. Gleich nebenan kann man im Kulturhaus Arthur in der Bar „aaltra“ abends gemütlich sitzen, etwas trinken und die Seele baumeln lassen.
3 - OBERPOSTDIREKTION Reichsstraße 11 Dieses Bauwerk aus dem Jahr 1904 ist ein Meisterwerk der gotischen Fassadenornamentik. Kunstvolle Glasmosaike, sächsische und Chemnitzer Wappen sowie Sinnbilder von Post und Telegrafie verweisen auf die Historie dieses Gebäudes.
7 - KYFFHÄUSERBURG Hübschmannstraße 19 Dieses Ensemble wurde 1909/10 im wilhelminischen Zeitgeist errichtet – mit Anknüpfungen an die Kyffhäuser-Sage. In unmittelbarer Nähe dazu (Gustav-Adolf-Straße 23-25) befinden sich die sogenannten „Märchenhäuser“ im Jugendstil.
8 - STEFAN-HEYM-HAUS Hoffmannstraße 58-60 Das Gebäude in der Hoffmannstraße wurde 1912 mit luxuriösen Wohnungen von bis zu 300 m² Grundfläche erbaut. Von 1919 bis 1931 wohnte dort im Erdgeschoss einer der berühmtesten Söhne der Stadt, der Schriftsteller Stefan Heym. Mehr als Architektur
Der Kaßberg ist nicht nur wegen seiner Architektur beliebt – auch als Ort des Zusammenlebens erfreut er sich größter Beliebtheit. So gibt es hier einige exklusive Geschäfte und kleine Lädchen, wie etwa die Papeterie Haamit. Wenn Sie nach Ihrer Tour noch Zeit haben oder zwischendrin eine Pause machen wollen, dann kehren Sie doch bei Emmas Onkel ein. Gemütlich wie ein Wohnzimmer und so lecker wie bei Oma: Kaffee, Kuchen, Tee, aber auch kleine herzhafte Speisen lassen dem kleinen Hunger keine Chance. Und wenn es dann doch etwas später wird, finden Sie auf der Cocktailkarte im Maroon garantiert den perfekten Abschluss für Ihren Chemnitz-Abend.
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Kiez Brühl Die meisten Besucher kennen den Brühl noch aus DDR-Zeiten als beliebten Einkaufsboulevard. Oder aus den Jahren danach, in denen er durch viel Leerstand und Nichtbeachtung eher ein tristes Dasein fristete. Heute haben viel bürgerliches Engagement, Leidenschaft und Kreativität daraus wieder ein Quartier zum Leben und Genießen gemacht, eine urbane Fußgängerpromenade mit vielen kleinen Geschäften, Cafés und Läden, in denen man wieder sehr gut, aber auch sehr besonders einkaufen gehen kann. Und unweit des Brühls findet man ein gelungenes Beispiel umgenutzter Industriearchitektur: Mit einer modernen Universitätsbibliothek ist in das ehemalige Fabrikgebäude der Alten Aktienspinnerei wieder Leben eingezogen.
Wenn man den Boulevard selbst vom Eingang aus betritt, also von der Georgstraße, dann fallen neben dem Eingangsschild auch die besonderen Straßenlaternen auf. Die sogenannten „Brühl-Lampen“ verwandeln den verkehrsberuhigten Bereich ab der Dämmerung in eine Allee der Erleuchtung. Kleine Podeste, Brunnen und gründerzeitliche Fassaden laden zum Schlendern ein und dazu, auf einer der vielen Bänke eine Rast einzulegen, um das Ensemble zu genießen. Der Brühl wurde schon zur Kulturhauptstraße, im Winter überzeugt der „Baumwollbaum“ als alternativer Weihnachtsmarkt mit lokalen Angeboten und auf der Musikmeile präsentieren sich im Sommer die neuesten Bands der Stadt. Den passenden Look für all diese Veranstaltungen gibt es in den Lädchen auf dem Brühl selbst. Ob Unikate im Siebdruck bei Spangeltangel oder Karlskopf oder aber neueste Fashion-Highlights und Accessoires beim Ginger Club – hier kann man sich schon mal in Umkleidekabinen verlieren. Auch Outdoor-Begeisterte kommen auf dem Brühl auf ihre Kosten – denn Giron Adventures hat nicht nur passende Kleidung, sondern auch alles, was bei einer Nacht im Freien sonst nicht fehlen darf. Nur wer bekannte Mode-Ketten oder Fast Food sucht, wird auf dem Brühl nicht fündig. Denn das braucht es hier nicht. Jede zweite Ecke überzeugt davon, dass regional und ausgefallen doch viel spannender ist. Ob feinste Gewürze aus der Bio-Gewürzmanufaktur Direkt vom Feld, Eierlikörz in fetzigen Varianten aus Manufakturarbeit oder leckeres Eis von Grundmanns – all das ist nur ein kleiner Teil dessen, was auf dem Brühl entdeckt werden möchte. Denn es gibt noch mehr kulinarische Highlights - wie etwa den Fleischladen. Dort kann man nicht nur hervorragende Gerichte mit Fleisch in höchster Bio-Qualität genießen, sondern nebenbei auch noch viele regionale Delikatessen erwerben. Auch das jüdische Restaurant Schalom in einer Nebenstraße des Brühls soll an dieser Stelle Beachtung finden. In diesem gibt es hervorragende koschere Speisen, welche dem Restaurant als einem von wenigen in der Region eine Erwähnung im Guide Michelin verschafften, und immer eine gute Geschichte dazu. Und wer lieber selbst kocht wird ebenfalls auf dem Brühl fündig – im FKK-Laden gibt es keine Verpackungen, aber ziemlich leckere Inhalte.
Wer es süß mag, wird am Ende des Brühls im Dreamers fündig. Hat man hier einmal den Rote-Beete-Latte probiert, könnte man zu dem Schluss kommen, dass der Brühl es auch mit sogenannten „Hipster-Vierteln” anderer deutscher Großstädte aufnehmen kann. Doch bleibt man dann noch etwas hängen und gönnt sich vielleicht noch ein Bier direkt gegenüber in der Balboa-Bar, dann merkt man: in Chemnitz geht es im Allgemeinen, und auf dem Brühl im Besonderen, doch sehr unprätentiös zu. Da ist zum Beispiel diese Manifestation eines Gefühls, das mitten im Weg steht: Zuhause. Einige finden, dass das gar nicht geht. Andere lieben es sehr. Und gleich daneben befindet sich die irrsinnigste Kombination aneinandergereihter Dienstleistungen überhaupt (gehen Sie selbst hin, wir verraten nichts). Es gibt aber natürlich auch Friseursalons auf dem Brühl, eine Galerie, einen Laden für Kunst und Kunst im öffentlichen Raum, einen Kreativmarkt für Holzgestaltung und – was wir damit eigentlich sagen wollen: der Brühl passt unmöglich auf eine Doppelseite. Die einzig wirklich gute Idee ist, selbst vorbei zu schauen und zu erleben, wie sich diese Straße entwickelt.
Zu Events auf dem Brühl kann man oftmals selbst zu Macherin und Macher werden und zum Beispiel gemeinsam mit dem Team des Spangeltangel eigene Siebdruck-Unikate herstellen.
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Zwischen Wildnis und gelebter Urbanität
Küchwaldbühne Chemnitz
EIN AUSF LUG ZU RICHTIG VER W UNSCHENEN ORTEN DIESER STADT Kalt, nass, grau. Keine Stadt macht bei einem solchen Wetter eine gute Figur. Und wir sind trotzdem verabredet. Denn bürgerschaftliches Engagement macht nicht vor Nieselregen und Schneesturm halt. Und genau darum geht es uns. Mitten in Altchemnitz, wo die Straßenzüge fast ausschließlich von Industriebrachen und Autohandel gesäumt werden, treffen wir auf Lisa. Lisa Hetmank ist Teil der Bordsteinlobby. Als gemeinnütziger Verein haben sie und ihre Crew es sich zur Aufgabe gemacht, die 39 Stadtteile von Chemnitz erlebbarer zu machen. Wir treffen uns am Wirkbau, denn sie hat sich für eine Runde durch Altchemnitz entschieden. Warum eigentlich? Lisa: „Ich wohne selbst seit kurzem hier und für mich hat Altchemnitz ein krasses Flair, in welchem die wunderbare Skurilität von Chemnitz deutlich wird. Der Stadtteil ist wie ein Flickenteppich architektonischer Stile - fast ohne erkennbarer Struktur. Er wirkt so unsichtbar, obwohl er direkt hinter dem Zentrum beginnt und sich fast bis ins Fritz-Heckert-Gebiet erstreckt. Der Stadtpark grenzt direkt an - und am südlichsten Punkt wird aus der Würschnitz und der Zwönitz der Fluss Chemnitz. Man kann hier kreativ und laut sein und vielleicht ist das ein Grund, warum wir hier auch einen Teil unseres „Staunt!“Festivals in diesem Jahr stattfinden lassen möchten.“ Das Wetter ist perfekt, um ein bisschen vom Sommer zu träumen. Lisa erzählt, dass sie insgesamt drei Stadtteile für die diesjährige Auflage des Festivals (www.staunt-festival.de) auserkoren haben.
Neben Altchemnitz sind dies noch Bernsdorf und Helbersdorf. Während Bernsdorf insbesondere studentisch geprägt ist, liegt Helbersdorf im Heckert-Gebiet und ist damit Teil eines der größten noch erhaltenen Plattenbaugebiete Ostdeutschlands. An zwei Wochenenden im September soll es stattfinden und während wir gemeinsam an leer stehenden Häusern vorbei laufen, direkt auf den Spinnbau zu, wollen wir wissen, was bei „Staunt!“ so passieren soll. Lisa: „Wir wollen gemeinsam flanieren, Ecken entdecken, die man sonst nicht wahrnimmt und mit den Menschen im Viertel aktiv werden und gemeinsam die Kultur- und Mitmachorte sichtbar machen. Wir stellen bei unseren Erkundungen immer wieder fest, wie toll es hier überall ist. Letztes Jahr zum Beispiel habe ich hier auf einem Parkplatz einfach gelernt, auf Langlauf-Skiern zu fahren. Und diesen spielerischen Umgang mit einer Stadt, den möchten wir anderen vermitteln. Den Chemnitzerinnen und Chemnitzern genauso wie Gästen.“ Altchemnitz ist wahrlich kein Stadtteil, den man sich aussucht, um durch die Gegend zu flanieren. Wir merken aber: Schade eigentlich. Bei unserer Runde kommen wir an einer Brache vorbei, die vor Jahren Festivalschauplatz der „Ibug“ war. Dieses Festival hat sich der Industriebrachenumgestaltung verschrieben und tourt in der Regel durch die sächsische Provinz. Ein Donut aus Mosaiksteinen prangt an einem Nebengelass und noch immer findet man große Streetart-Werke an der Fassade.
Unterwegs in Altchemnitz
Lisa: „Das Schöne hier ist, dass Altchemnitz immer wie ein riesengroßer Spielplatz wirkt. Hier ist temporäre Nutzung keine Seltenheit. Man hat das Gefühl, dass man nichts kaputt machen kann, im Gegenteil. Einzig: Die Frage der Nachnutzung muss natürlich geklärt werden. Aber da kommen wir auch noch hin. Aktuell sind das Schauspiel und das Figurentheater in den Spinnbau gezogen, während die eigentliche Spielstätte saniert wird und vielleicht kann sich der Standort auch danach als Bühnen-Ort etablieren. Mit der Spinnerei und dem nahe gelegenen Club Transit gibt es bereits zwei angesagte Locations in unmittelbarer Nähe. Der Wirkbau, wo wir unsere Runde gestartet haben, entwickelt sich stetig weiter und es entsteht auch Neues. Ich bin der Überzeugung, dass sich hier viel entwickeln wird.“ Wir laufen zurück zum Wirkbau, kommen noch an einer zum Bücherschrank umfunktionierten Telefonzelle vorbei, mit einer Passantin ins Gespräch und vertiefen die Idee, Altchemnitz zum Bermudadreieck der Partys zu erklären. Macherinnen und Macher, die ihre Kompetenzen bündeln und gemeinsam etwas Großes auf die Beine stellen, gibt es in Chemnitz zum Glück einige. Deshalb sind wir jetzt auch noch auf dem Schloßberg verabredet. An der Küchwaldbühne treffen wir auf einige Mitglieder des gleichnamigen Vereins. Mit dabei: Rolf Esche, der Vorsitzende und Werner Haas, der dramaturgische Leiter der Bühne. Die 1956 bis 1963 als Amphitheater angelegte Freilichtbühne wurde vor allem als Kino genutzt, bevor sie dann nach der politischen Wende ihre Bestimmung verlor. Die Sonne kann sich fast gegen die Wolken durchsetzen und wir bekommen eine kleine Führung über das Gelände. Rolf und Werner erzählen, wie sie vor jetzt 13 Jahren gemeinsam mit anderen die Bühne aus dem Dornröschenschlaf geweckt haben. Werner: „Bei der ersten Besichtigung hier mit dem Grünflächenamt im Dezember 2008 dämmerte es bereits. Wir sind also mit Taschenlampen auf das Gelände, welches völlig zugewachsen war. Es fühlte sich ein bisschen an wie urbane Wildnis. Das erste Stück, welches wir bereits ein paar Monate später hier inszenierten, spielte genau damit. Als Kulisse für „Momo“ war es perfekt. Bei der Premiere flossen direkt Tränen, denn viele haben nicht mehr daran geglaubt, dass die Küchwaldbühne wieder zu erwecken sei.“ Rolf: „19 Jahre lang lag die Bühne insgesamt brach. Wir sagen hier immer, dass Bäume in der Zeit sieben Meter wachsen. Vieles musste erst einmal begehbar gemacht werden. Zudem steht das gesamte Gelände unter Denkmalschutz, das muss bei der Sanierung natürlich bedacht werden. Heute passen hier bei normaler Auslastung 800 Personen hinein. Früher waren es 5.000.“ Werner: „Jedes Jahr finden hier Künstlercamps statt, wir machen Kinder-Theater-Workshops und inszenieren immer ein Stück, welches wir insbesondere mit Kindern einstudieren. Diesen Sommer zeigen wir Erich Kästners „Konferenz der Tiere“ und ich freue mich schon jetzt auf all die tollen Kostüme. Die Premiere ist für den 10. September geplant.“
Der Weg zu den Toiletten wird gesäumt von Bildern, die unterschiedliche Ecken des Areals in einer Vorher-Nachher-Collage zeigen. Es ist dem Engagement der Akteure zu verdanken, dass hier überhaupt noch gespielt werden kann. Während der Pandemie war dies teilweise die einzige Möglichkeit für das städtische Theater, in Chemnitz Inszenierungen zu zeigen. Draußen und mit Abstand. Kunstwerke, die in den Camps entstanden, säumen den Weg auf den Rang. Es gibt mittlerweile auch einen barrierefreien Zugang. Nicht ohne Stolz erzählen die beiden, dass zur Einweihung auch die Ministerin vorbei kam. Rolf: „Natürlich braucht ein solch großes Vorhaben immer auch ein finanzielles Fundament. Als wir anfingen, standen hier Dixi-Klos und Bierbänke. Jetzt haben wir ein Bühnenhaus und richtige Bänke. Man kann immer noch Pate oder Patin für einen Meter Bank werden und mit der Summe dann die Arbeit unseres Vereins und den Wiederaufbau unterstützen. Denn es gibt immer etwas zu tun.“ Werner: „Die Bühne ist 18x12 Meter groß und manchmal haben wir Glück, dass von anderen Produktionen etwas übrig bleibt, das wir dann weiter nutzen können. Von der Idee und dem ersten Treffen bis zum heutigen Zustand war es ein weiter Weg, aber wir haben unterwegs Mitstreiter gefunden, einen Verein gegründet und freuen uns jedes Jahr aufs Neue, wenn wir Zuschauer begeistern können.“ Wir verlassen die Bühne und laufen zum imposanten Eingangsportal. Von dort hat man einen guten Blick in Richtung Stadt. Hinter uns liegt der Küchwald, welcher 94 Hektar umfasst und eigentlich gar kein richtiger Wald ist. Der Name kommt noch von der Zeit, da sich in unmittelbarer Nähe das Kloster gründete und die Früchte und Tiere des Waldes die Nahrungsgrundlage der Mönche waren. Heute nutzen ihn jährlich tausende Menschen als Naherholungsgebiet. Wer mag, kann in den Sommermonaten mit der Parkeisenbahn einen Teil des Geländes durchfahren. Tennisplätze findet man ebenso wie ein Schullandheim, einen Hochseilgarten und das Kosmonauten-Zentrum. Und die großzügige Wiese vor der Bühne lädt geradezu zum Picknicken ein. Ebenfalls praktisch: man kann mit dem Bus oder auch mit der Bahn zum Küchwald fahren und auch Fahrradständer gibt es ausreichend. T ONUTROE U O NR
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It’s moving! 413 Kilometer und 5.500 Höhenmeter legten rund 90 Radsportbegeisterte bei der ersten Europäischen Friedensfahrt zurück. Chemnitz-Prag-Chemnitz und die letzten Meter begleiteten viele Bürgerinnen und Bürger die Sportlerinnen und Sportler bis zum Karl-Marx-Kopf. In Anlehnung an das wohl bekannteste Amateurradrennen Osteuropas soll der „European Peace Ride“ kontinuierlich ausgebaut werden und im Kulturhauptstadtjahr 2025 in weitere osteuropäische Städte führen. Im Jahr 2022 findet der European Peace Ride am 3. und 4. September statt und wir fiebern schon jetzt dem Empfang der Sportlerinnen und Sportler im Rahmen des Events „Sports United“ am Karl-Marx-Kopf entgegen.
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UP-SIDE-DOWN, BIKE YOU TURN ME. Radfahren wird in Chemnitz und der Region großgeschrieben und ist hier natürlich jederzeit möglich. Wir nehmen Sie mit auf eine Tour durch die Kulturregion.
Ein Januar-Sonntag, 11 Uhr in Chemnitz: Fitte Biker von Fit4Bike treffen auf geringfügig unfittere Stadtradelnde vom Fahrradkino Chemnitz e.V. Im Monat der guten Vorsätze lautet die Ambition: mit dem Rad gen Osten und zurück – insgesamt 57,2 km. Das Wetter scheint im Vergleich zu den Vortagen gar nicht so katastrophal und schließlich gibt es hinter der Stadtgrenze ja auch schöne Radwege. Abkürzungen oder Haltepunkte mit dem öffentlichen Personennahverkehrsanschluss werden sicherheitshalber trotzdem kurz vorbesprochen, ehe es unter Karls ewig gleichem Blick Richtung Chemnitztalradweg geht.
Ortsansässige Freizeitradelnde kennen sich hier aus: Die Autobahn der Chemnitzer Radwege führt uns steigungsoptimiert circa 10 km am Fluss Chemnitz entlang. Im Linker-Hand-Umdrehen fliegen das Heizkraftwerk Süd (ja, das mit dem bunten Schornstein) und die Kläranlage vorbei, noch ehe uns warm wird und wir klären können, ob die gewählte Radausstattung nun wirklich optimal war. Nach idyllischen Flussauen mit verdammt vielen idealen Picknickorten wird’s kurz zappenduster. Sind wir schon im Schacht? Ist das die U-Bahn-Außenstelle der Parkeisenbahn? Nee, nur ein kurzer Tunnel. Danach – Obacht, nicht verquatschen – geht’s über eine Hängebrücke die B107 rechts nach Garnsdorf hoch. Das Dorf hat einen hier sehr typischen Aufbau: langgezogene Tallage am sicherheitszaunbeplankten Bach, kleine Häuser mit variantenreichen Garagenanbauten, wahlweise aus Wellpappe oder ganz klassisch mit Spritzbetonfassade und Holztür.
Auf dem ersten Hügel wird’s Zeit für den ersten Um-, An-, Aus-, Tausch-Kleide(r)stopp. Es folgen charmante Gewerbebauten in Grau und Beige sowie sehr viele Ortschaften mit „Licht“ im Namen (Oberlichtenau, Niederlichtenau, zwischendrin – kombiniere, kombiniere – Lichtenau). Die besonnten Ortsein- und -ausgangsschilder aus Beton oder wahlweise Stahl verbreiten frohen Mut. Ganz wichtig bei der heutigen Witterung, die uns bei den geliebten Bergabstrecken das Lächeln ins Gesicht tackert. Vorbei an der Bunten Kuh (ach, hier ist dieser Bio-Bauernhof), winkt auf der nächsten Anhöhe, die ein Teil unserer Gruppe radwandernd erreicht, das Schloss Lichtenwalde. Dort ist - optimistisch aufgerundet - Halbzeit.
Diese vielleicht romantischste Hochzeitslocation der Gegend besticht durch ihren barocken Schick, eine große Parkanlage und für uns ganz pragmatisch durch einen molligen Heizpilz. Gestärkt durch den mitgebrachten Proviant und beflügelt von den 20 % Gefälle des Schlossbergs fliegen wir beinahe die folgenden knapp 10 km in Richtung Flöha. Neben XXL-Carports für Landmaschinen gibt es am Wegesrand einen Kindergarten mit Rutsche aus der zweiten Etage und die historische Schauweberei Braunsdorf zu bestaunen. Dieser Abschnitt verläuft weitestgehend an der Zschopau und entlastet die strapazierten Oberschenkel. Flöha selbst wartet mit einem Hauch Urbanität und Industriebauten auf. Am Ortsausgang beschließt der fittere Teil der Gruppe, die Augustusburg in Angriff zu nehmen.
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Kurz durchatmen und moralisch vorbereiten, denn hier wird es nochmal richtig sportlich. Der Weg zur Augustusburg tarnt sich zunächst als normale Straße, wickelt sich dann aber in Serpentinen bergan. Es geht im eingegroovten Tempo durch den Wald immerzu hochzu. Noch diese Kurve, ach, nach der ist es sicher geschafft, naja, die nächste noch..., drüben runter wird das sicher herrlich! Die Tankstelle am Ortseingang zieht einen Teil der Reisegruppe magnetisch an bzw. ab und nur die mit dem größten Bedürfnis nach Schmerz nehmen es mit der Burg vom starken August auf. Der letzte Kilometer hält 64 Höhenmeter und jede Menge Pflastersteine parat: „Warum? Tut das not?“. Ja, denn wer oben ankommt, ist glücklich und kann danach von gaaanz oben nach gaaanz unten düsen, vorbei an der Sommerrodelbahn und an der Talstation der Drahtseilbahn in Erdmannsdorf.
UP-SIDE-DOWN, BIKE YOU TURN ME.
Die Stadtradelnden bleiben in Flöha höhenmetermäßig auf dem Erdboden und fahren deswegen gleich in Richtung Erdmannsdorf. Nach einer kurzen Rast überwinden wir den letzten Anstieg des Tages im erprobten Radwander-Modus und schmunzeln über das Ortsausgangsschild Augustusburg, welches diesen als „staatlich anerkannten Erholungsort“ ausweist. Im anschließenden Waldstück erfinden wir den Musikwindschatten. Das beschreibt das Phänomen, wenn jemand Musik auf dem Rad anmacht und damit trotz mangelndem physikalischen Windschatten psychologischen Vortrieb verschafft. Wir biegen nach Euba ein, lassen rollen und legen am Walden-Basecamp eine kurze Lockerungsdisko ein. Ein Anruf offenbart: Der fittere Teil der Gruppe ist schon wieder am Karl-Marx-Kopf angekommen, huch – wie konnte denn das passieren?
Also gut, dann weiter, (berg-)ab zum 5-km-Endspurt: Das Ortseingangsschild Chemnitz wird kurz abgefeiert und wir biegen voller Fahrtwind-Adrenalin auf einen Radweg ein, den wir nur vage kennen. Der beamt uns überraschend in den hinteren Teil des Chemnitzer Stadtdschungels: das (New-)Yorck-Gebiet. Halleluja, wir haben wieder urbanen Asphalt unter den luftgefüllten Reifen. Die elfgeschossigen platten Bauten sind schnell Teil der Weggeschichte und die Augustusburger Straße gewöhnt uns wieder an Ampeln und Autos. Karl nimmt uns wieder in Empfang und scheint von unserer Radtour gar nicht sonderlich beeindruckt. Unser restlicher Proviant allerdings schon: der über 50 km durchgeschüttelte „Geländeapfel“ wird zurück gepackt und eine Tüte Schoko-Bons kreist in der Runde. Jetzt aber schnell in die heimische Wanne und wie ein Eiswürfel im Cocktail-Glas erst mal in Ruhe antauen.
Mit einigen Tagen Abstand ergeben sich noch folgende Erkenntnisse: Sprühregen macht gute Haut, viel Radfahren macht keinen Muskelkater, und Fahrradtouren in die Kulturregion kann man ruhig mal machen! Unterwegs waren hier radsportbegeisterte Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die mit dem Fahrradkino e.V. jährlich die Kulturlandschaft der Stadt bereichern. Mehr zum Hintergrund und den geplanten Veranstaltungen gibt es unter www.fahrradkino-chemnitz.de. Die Radtour erstellte das Team von Fit4Bike, die mit ihrer Expertise auch die europäische Friedensfahrt unterstützen. Noch mehr Fahrradrouten rund um Chemnitz gibt es unter www.radtouren-chemnitz.de.
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Schneller, höher, weiter — aber mit dem Rad.
Mountainbikerennen im Rabensteiner Wald
Eine Radtour durch die Kulturregion lohnt sich immer. Für alle, die etwas mehr Action brauchen, haben die Stadt und die Region aber auch zahlreiche Radfahr-Wettbewerbe zu bieten. Man kann sich mit den Besten messen oder erleben, was es heißt, als Team auf der Piste unterwegs zu sein. In jedem Fall spornen diese dazu an, ganz neue Herausforderungen anzugehen. Einige stellen wir hier vor:
Heavy 24 24. – 26. Juni 2022 / mtb-chemnitz.de Vierundzwanzig Stunden auf dem Mountainbike – das halten nicht alle durch. Rund um den Stausee Oberrabenstein geht es bei diesem Rennen, das als eines der härtesten Deutschlands zählt. Durch den Matsch führt die Strecke natürlich auch – aber man darf auch als Team antreten und sich kräftig anfeuern lassen.
European Peace Ride
Konkordiapark – Treffpunkt der Biker- und Skaterszene Noch etwas verrücktere Möglichkeiten, mit dem Bike unterwegs zu sein, bietet der Chemnitzer Konkordiapark. Besonders bei den jungen Fans der Biker- und Skaterszene ist das zentral gelegene Areal als Treffpunkt äußerst beliebt. Aber auch Gäste können hierher einen Abstecher von der Runde um den Schloßteich machen und die Aktiven bei so manchem waghalsigen Stunt beobachten. Fans der Anlage preisen sie aufgrund ihrer Möglichkeiten als bundesweit einzigartig, da sie für Anfänger und Profis, Boards, Skates, BMX oder Scooter gleichermaßen geeignet ist und entsprechend genutzt wird. Der Konkordiapark ist zudem Austragungsort verschiedener Skate-Events und Contests. Während der letzten Jahre kamen auf dem Areal ein Basketballplatz, eine Parcours-Übungsfläche, ein Bolzplatz, und, auch wichtig, eine Wildblumenwiese dazu.
Porphyr King 23. + 24. April 2022 / fit4bike.de/porphyr-king Den Mount Everest haben wir hier nicht zu bieten. Aber einen Berg, der genauso hoch ist, wenn man ihn 80 Mal fährt, den gibt es. Und genau das ist die Herausforderung: Everesting! Man hat übrigens 15 Stunden Zeit dafür. Warum man das tun sollte? „Weil es mega viel Spaß macht!“, sagen die Veranstalter auf ihrer Webseite. Neben diesem Highlight gibt es beim Porphyr King aber auch noch weitere Fahrkategorien.
Fichtelberg Radmarathon 12. Juni 2022 / fichtelberg-radmarathon.de
Konkordiapark Chemnitz
Es geht hier von Chemnitz aus hinauf auf den höchsten Berg Sachsens: den Fichtelberg. Insgesamt rund 90 Kilometer Fahrstrecke sind dabei zu überwinden und nach den erfolgreich absolvierten 1.800 Höhenmetern lohnt sich der Ausblick von der Spitze des Berges gleich doppelt. Insgesamt 1.000 Fahrerinnen und Fahrer können sich in diesem Jahr beteiligen.
European Peace Ride 3. + 4. September 2022 / chemnitz2025.de/epr Auf dem Weg zur Kulturhauptstadt geht es in Anlehnung an die historische Friedensfahrt im September gen Osten. Etwa 90 Radfahrerinnen und -fahrer machten sich bereits 2021 auf den Weg nach Prag und zurück. In diesem Jahr wird es etwas weiter gehen – und das frei nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“. Denn Gemeinschaftssinn und Teamgeist stehen hier vor dem Sieg.
Straßenschlacht Limbach-Oberfrohna 18. September 2022 / strassenschlacht-cx.de Die Straßenschlacht ist vordergründig, so steht es auf der Webseite, ein Radevent. Mindestens genauso wichtig dabei ist jedoch der Spaß. Denn es geht einmal quer durch die Stadt, über Hindernisse, Asphalt, Wiese, im Team oder einzeln und auch für den guten Zweck. Voraussetzung für eine Teilnahme sind lediglich zwei Räder und zwei Bremsen. N AT U R & A K T I V
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Eine Stadt sieht orange
Die richtig große Party ist den Fans der Niners Chemnitz noch immer verwehrt geblieben. Als die Basketballer im Sommer 2020 in die Bundesliga aufgestiegen sind, passierte das am Grünen Tisch, weil die Saison aufgrund der Coronapandemie abgebrochen worden war – mit den Niners als souveränem Tabellenführer der 2. Liga. Und jetzt, beim nächsten Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, reichte es für die Mannschaft leider nicht zum ganz großen Wurf: Im Finalturnier um den Deutschen Pokal Mitte Februar 2022 scheiterten die Niners trotz großartiger Leistung im Halbfinale an Gastgeber Alba Berlin. Vielleicht war das für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Chemnitzer Stadtreinigung aber auch besser so. Denn hätte es eine echte Aufstiegsparty oder eine Fete nach dem Pokalsieg gegeben – sie hätten wohl die komplette Stadt von oranger Farbe befreien müssen – so sehr hätten die frenetischen Anhänger gefeiert. Seit vielen Jahren schon begeistern die Basketballer Sportfans aus Chemnitz und Umgebung. Zu Zweitligazeiten war die Hartmannhalle ihr Zuhause, schnell wurde sie in Hartmannhölle umgetauft. Drinnen feierten über 2.000 Fans friedlich und fair zahlreiche sportliche Höhepunkte und ein Rundherum, das mit den Jahren stetig wuchs. Mittlerweile spielen die Niners in der Messe, mitunter vor 5.000 Fans. Hinter den Tribünen stehen Essenstrucks, es gibt Unterhaltung vor und nach dem Spiel sowie in den Pausen. Wer nicht zu den Niners geht, der verpasst etwas. Und wer zu den Niners geht, will etwas erleben – und erlebt auch was.
Die wenigen Spiele, die seit dem Aufstieg in die Bundesliga (BBL) vor Fans stattfinden konnten, waren absolute Sportfeste. Der FC Bayern München, eines der besten Teams dieses Landes, kann davon ein Lied singen, denn drei Mal gastierte er mittlerweile in Chemnitz – und drei Mal trat er als Verlierer die Heimreise an. In ihrer zweiten Saison in der höchsten Spielklasse sind die vom Argentinier Rodrigo Pastore trainierten Niners mittlerweile mittendrin im Kampf um die Playoff-Plätze. Eine rasante Entwicklung, die wohl nur die wenigstens für möglich gehalten hatten. Mit ihren Erfolgen, ihrer offenen Art, dem modernen Image, den vielen internationalen Spielern und dem sozialen Engagement in der Stadt - zum Beispiel veranstaltet Kapitän Malte Ziegenhagen Feriencamps für Kinder - sind die Niners nicht nur zu einer Sportmarke in ganz Deutschland geworden. Sie haben zudem dazu beigetragen, dass sich das Image der Stadt deutlich verbessert hat. Nicht umsonst ist der Verein einer der offiziellen Botschafter für Chemnitz als europäische Kulturhauptstadt 2025. Spätestens dann wird es auch die große Party mit den Fans geben. Da sind sich alle sicher. Selbst, wenn die komplette Stadt orange angemalt wird.
SPORT
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KULTUR. MESSEN. KONGRESSE. SPORT. Alle Veranstaltungen unter c3-chemnitz.de
eat sleep visit repeat Köstlich duftend, einladend gemütlich, herrlich direkt, mit dem typischen La Dolce Vita einer frischen Pizza aus dem italienischen Ofen – in Chemnitz haben sich Cafés mit anderen Ideen, eine Kaffee-Rösterei, ein sprichwörtlicher Fleischladen und eine urgemütliche Pizzeria etabliert oder neu erfunden. Ein Spaziergang durch den Genuss.
KULINARIK
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DREAMERS
COFFEE & WHOLEFOOD Der Brühl: Eine Fußgängerpromenade, in dem insbesondere durch bürgerschaftliches Engagement und mit jeder Menge glühendem Enthusiasmus ein neues Leben und ein progressiver Puls spürbar sind. Entdeckt man in Chemnitz an vielen Orten moderne, innovative Urbanität, hat sie auf diesem, sich selbst zurückerobernden Boulevard, eine ihrer Quellen. Ein Café wie das Dreamers musste sozusagen hier entstehen, wo die Dinge neu gedacht werden. Und so ist im Dreamers Food nicht gleich Essen, vegan keine Ideologie, sondern ein Angebot für bewusstes Genießen, wird Kaffee nicht nur serviert, sondern von einer Barista präsentiert und Tee ist kein Getränk, sondern ein Ritual. Liest man die Menükarte, hat man Lust auf all die kulinarischen Ideen, die den Gedanken an bewusst leichtes Genießen in sich tragen.
DER FLEISCHLADEN FEINKOST & RESTAURANT
Fleisch in schönster Würde: So ist der Fleischladen schon im Namen anders als herkömmliche Metzgereien oder, noch profaner, Fleischereien. Vielmehr ist er eine Genussboutique denn ein Feinkostgeschäft. An der Chemnitzer Hermannstraße, in unmittelbarer Nähe zum Urbanitätshotspot von Chemnitz, dem Brühl, kommen die Produkte nach eigenen Angaben mit Sinn und Verstand auf die Theke oder werden im hauseigenen Restaurant zu vielfältigen Köstlichkeiten verarbeitet. Und der Gedanke, dass nichts übrig bleibt, ist nicht nur vom Geschmack gewünscht, sondern trägt Nachhaltigkeit als Konzept in sich. Fair geht es denn auch zu, wenn das Fleisch direkt vom Erzeuger bezogen wird und aus Freilandhaltung stammt. Von genüsslicher Vorfreude angetrieben, betritt man diesen Altar der Fleischeslust und verlässt ihn mit guten Gefühlen im Bauch, auf der Zunge und im Gewissen.
BOHNENMEISTER KAFFEERÖSTEREI
Duft in einer seiner schönsten Varianten: Betritt der koffeinsehnende Mensch die Kaffeerösterei Bohnenmeister im Wirkbau, umhüllt ihn sofort und in sanfter Weise das besondere Aroma. Angesiedelt direkt unter dem imposanten Glockenturm des in vielfältiger kulturell und geschäftstüchtiger Weise neu genutzten ehemaligen Wirkmaschinenbaus, bietet die schon heute als ehrwürdig zu bezeichnende und vor allem gläserne Kaffeemanufaktur alles, was des Menschen Herz rund um das inspirierende, heiße Getränk begehren mag. Geröstet und anschließend zum Verzehr angeboten werden vor allem Rohbohnen der Sorte „Coffea Arabica“. Erstehen kann man auch spezielle Kaffees für unterschiedliche Zubereitungsarten und ganz und gar außergewöhnliche Kaffee-Utensilien. Und es ist so: Irgendwann muss man dieses duftende Reich wieder verlassen, nicht aber ohne eine bereits beim Verlassen entstehende, im Genuss begründete, kleine Sehnsucht.
EMMAS ONKEL CAFÉ & BISTRO
Umgebaut und sich charakterlich treu geblieben, hat das Emmas Onkel seinen angestammten Platz auf dem Kaßberg nach einer Renovierungszeit nicht erst verteidigen müssen. Selbstgebackene Kuchen, selbstgemachtes Eis und selbstverständliche Fröhlichkeit haben an der Ecke West- und Ulmenstraße ihr Zuhause. Auf der frisch gestrichenen Karte lässt sich für lustiges Abendessen ein Knackermenü selbst gestalten und finden sich ansonsten vegane und vegetarische Köstlichkeiten. Die Idee für Emmas Onkel entstand aus der ungewöhnlichen Idee, italienischen Kaffee aus einem schick umgebauten Bauwagen heraus anzubieten. Den Bauwagen gibt es noch. Er ist Kern und Anlaufpunkt von zahlreichen Veranstaltungen, die von Emmas Onkel im Stadtgebiet mit Leckerbissen und bestem Kaffee versorgt werden. Apropos Veranstaltungen: Zweimal im Jahr ist das Emmas Onkel Zentrum von zwei über die Kaßberg-Hood hinaus bekannten Festen: Der 100-Meter-Weihnachtsmarkt und der 100-Meter-Sommer, der von der Buchhandlung Lessing & Kompanie und der Badischen Winzerstube in unmittelbarer Umgebung zu Emmas Onkel organisiert wird, sind Highlights im Veranstaltungskalender von Chemnitz.
AUGUSTO
PIZZA — PASTA — INSALATA Klein und sehr fein: Italienische Pizza, wie es sie nur in Italien geben kann, gibt es auch in Chemnitz. Unmittelbar am südlichen Fuße des Sonnenberges findet sich, gut überschaubar, großartige mediterrane Lebensart in ihrer charmantesten Form nördlich des Erzgebirgskamms. Man muss die Augen nicht schließen, um sich im Augusto ans Mittelmeer träumen zu können. Das Ambiente ist so gemütlich, dass es sich leicht wie in Bella Italia anfühlt. Köstliche Pizzen mit frischen und guten Zutaten verlassen hier den Ofen. Auf der Karte stehen neben Kuchen und köstlichen Kaffees ausschließlich Pizzen in einem überraschenden Variantenreichtum. Aufgetankt mit Urlaubsgefühlen und italienischem Genuss verlässt man das Augusto mit dem Gedanken, dass der nächste Urlaub auch geografisch nicht weit weg ist. KULINARIK
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Restaurant max louis
Dem Wunsch nach kulinarischen Erlebnissen kommt die Chemnitzer Gastronomie international, mediterran, exotisch und, wenn gewünscht, auch bürgerlich-deftig nach. Zahlreiche Restaurants mit ganz verschiedenen Konzepten haben sich in den vergangenen Jahren ein eigenes Publikum in Chemnitz erobert oder begeistern mit charmanter Einzigartigkeit. Kommen Sie mit auf eine gaumenfrohe Weltreise durch Chemnitz.
RESTAURANTS UND KNEIPEN AM SCHLOSSBERG Kellerhaus am Schloßberg
RESTAURANTS
In dem kleinen Kneipenviertel unterhalb des Schlossberges erwarten eine Vielzahl an Restaurants in hübschen Fachwerkhäusern Gäste, die es gern gemütlich und traditionell lieben. Von deftig bis modern ist hier kulinarisch aber alles zu finden, wonach einem gerade der Sinn steht. Für einen kleinen Verdauungsspaziergang nach dem Essen eignet sich das Viertel besonders gut: Entweder entspannt eine Runde um den Schlossteich drehen oder den steilen Aufstieg zur Schlosskirche nehmen und von oben die Aussicht genießen.
MAX LOUIS
VILLA ESCHE
ALEXXANDERS
Benannt nach einem Sohn des Unternehmers Louis Ferdinand Schönherr, befindet sich das Restaurant „Max Louis“ auf dem historischen Gelände der Schönherrfabrik. Und genau das spürt man auch am Ambiente – in industriekultureller Kulisse werden feine Köstlichkeiten gereicht. Der großzügige Raum eignet sich auch hervorragend für kulturelle Veranstaltungen.
In einer Remise gelegen mit Blick auf das Jugendstil-Gesamtkunstwerk von Henry van de Velde lässt es sich exquisit speisen. Und der helle Raum mit Panoramablick lädt geradezu zum Verweilen ein. Wer lieber selber etwas machen möchte, kann hier auch einen der begehrten Kochkurse buchen. Natürlich lässt sich der Besuch auch wunderbar mit einer Besichtigung des Henry van de Velde-Museums in der Villa Esche verbinden.
Auf dem Sonnenberg liegt ein Restaurant mit hervorragender Küche: das alexxanders. Saisonal wechselnde Gerichte, ein stilvolles Ambiente und erstklassiger Service machen den Besuch zu einem Erlebnis. Und wer dann gar nicht mehr nach Hause möchte, kann gleich dort übernachten – im Hotel darüber.
RESTAURANT
RESTAURANT
RESTAURANT
Turm-Brauhaus
TURM-BRAUHAUS RESTAURANT
Natürlich braucht es diese Lokalität, in der man genau das bekommt, was man gerade dann braucht, wenn man in einer fremden Stadt frisch angekommen ist: ein gutes Abendbrot und ein Feierabendbier. Im Turm-Brauhaus gegenüber des Rathauses kann man genau das genießen. Einige selbstgebraute CraftbeerSorten haben es sogar schon zu europäischer Anerkennung gebracht.
HECK-ART
SCHALOM
JANSSEN
Benannt nach dem Herrn, der in diesem Haus geboren wurde – Fritz Heckert – liegt das Heck-Art etwas skurril direkt vor großen Plattenbauten fast mitten in der Innenstadt. Gastronomisch ausgezeichnet lässt sich hier speisen – und nebenbei kann man auch noch Kunst genießen. Denn in der oberen Etage befindet sich eine Galerie, in welcher Wechselausstellungen regionaler Kunst zu sehen sind.
Es gibt nicht viele Restaurants in Deutschland, die koschere Küche anbieten. Das Schalom in der Nähe des Brühls ist eines davon. In dem stilvollen Ambiente gaben sich schon so manche prominente Gäste die Klinke in die Hand – und das liegt sicher auch daran, dass es fantastisch schmeckt. Jeder Besuch wird garniert mit der einen oder anderen Geschichte jüdischen Lebens.
Kulinarik in industriekulturellem Ambiente? Geht in Chemnitz! Direkt am Fluss gelegen, begeistert das Janssen mit großzügiger Terrasse und euro-asiatisch ausgerichteten Gourmetideen. Sprich: es ist sehr lecker dort, man kann länger verweilen und nebenbei die ehemalige Strumpffabrik auf sich wirken lassen.
RESTAURANT
RESTAURANT
RESTAURANT · CAFÉ . BISTRO
LA BOUCHÉE
BRASSERIE . BISTRO Frankreich mitten in der Chemnitzer Innenstadt. Klingt verrückt, ist aber wahr. Falls zwischen den Pinguinen und der Jakobikirche auf einmal der Appetit auf Froschschenkel und Crêpes groß ist, hilft ein Abstecher ins La Bouchée. Mit Ausblick auf den Jakobikirchplatz lässt sich hier eine ganze Weile genießen.
KULINARIK
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SLEEP 50’s ville Motel Zwickauer Straße 128a 09116 Chemnitz Telefon 0371 65117502 www.50svillemotel.de Achat Hotel Winklhoferstr. 14 09116 Chemnitz Telefon 0371 81210 www.achat-hotels.com alexxanders Hotel & Boardinghouse, Restaurant, Catering Ludwig-Kirsch-Str. 9 09130 Chemnitz Telefon 0371 4311111 www.alexxanders.de Amber Hotel Chemnitz Park Wildparkstr. 6 09247 Chemnitz Telefon 03722 5130 www.amber-hotels.de avenue Gästehaus Klarastraße 10 09131 Chemnitz Telefon 0371 471910 www.gaestehaus-avenue.de B&B Hotel Chemnitz Zwickauer Str. 13 09112 Chemnitz Telefon 0371 35505880 www.hotel-bb.com/de/hotel/ chemnitz Best Western Hotel am Schlosspark August-Bebel-Str. 1 09577 Lichtenwalde Telefon 037206 88 20 Biendo Hotel GmbH Straße der Nationen 12 09111 Chemnitz Telefon 0371 4331920 www.biendo-hotel.de Business Hotel Artes Im Unger-Park Leipziger Str. 214 09114 Chemnitz Telefon 0371 33740 www.hotel-artes.de c/o 56 Chemnitz Salzstr. 56 09113 Chemnitz Telefon 0371 33410 www.co56.de City Hotel Chemnitz Blankenauer Str. 75 -79 09113 Chemnitz Telefon 0371 45867100 www.cityhotel-chemnitz.de C-YOU Hotel Chemnitz Dresdner Straße 136 09131 Chemnitz Telefon 0371 64638301 www.cyou-hotel.de
DORINT Kongresshotel Brückenstr. 19 09111 Chemnitz Telefon 0371 6830 www.hotel-chemnitz.dorint.com DJH Jugendherberge Chemnitz „eins“ Getreidemarkt 1 09111 Chemnitz Telefon 0371 27809897 www.chemnitz-city. jugendherberge.de
Hotel und Restaurant Kleinolbersdorf Ferdinandstr. 105 09128 Chemnitz Telefon 0371 772402 www.hotel-kleinolbersdorf.de Hotel & Restaurant Sächsischer Hof Brühl 26 09111 Chemnitz Telefon 0371 461480 www.saechsischer-hof.de
FEEL GOOD CLUB & HOTEL Dittersdorfer Str. 83 09120 Chemnitz Telefon 0371 278000 www.feelgoodclub.de
Hotel Schloss Rabenstein Thomas-Müntzer-Höhe 14 09117 Chemnitz/OT Rabenstein Telefon 0371 4446640
Forsthaus Grüna Hotel & Restaurant Chemnitz Rabensteiner Str. 17 09224 Chemnitz/OT Grüna Telefon 0371 842520 www.forsthaus-gruena.de
Hotel Siegmar Curiestr. 3A 09117 Chemnitz Telefon 0174 3720551
Freizeit & Campingplatz Rabenstein GbR Thomas-Müntzer-Höhe 10 09117 Chemnitz Telefon 0371 850608 www.campingplatz-rabenstein.de
09123 Chemnitz Telefon 0371 2611100 www.schlosshotel-chemnitz.de
Genuss & Boutique Hotel Röhrsdorfer Hof Limbacher Straße 14 09247 Chemnitz/OT Röhrsdorf Telefon 03722 621600 www.roehrsdorfer-hof.de Hotel Abendroth Hofer Str. 11a 09224 Chemnitz/OT Mittelbach Telefon 0371 23980 www.abendroth-hotel.de Hotel Alte Mühle An der alten Mühle 10 09117 Chemnitz Telefon 0371 81440 www.hotel-alte-muehle.de Hotel Chemnitzer Hof Theaterplatz 4 09111 Chemnitz Telefon 0371 6840 www.chemnitzer-hof.de Hotel Elisenhof Mühlenstr. 102 09111 Chemnitz Telefon 0371 471690 www.hotelelisenhof-chemnitz.de Hotel am Europark Schulstraße 33 09125 Chemnitz Telefon 0371 3068433 www.europark.de Hotel an der Oper Straße der Nationen 56 09111 Chemnitz Telefon 0371 6810 www.hoteloper-chemnitz.de Hotel & Restaurant Folklorehof Pleißaer Str. 18 09224 Chemnitz/ OT Grüna Telefon 0371 8102944 www.folklorehof.de
www.hotel-schloss-rabenstein.de
Schlosshotel Klaffenbach Wasserschloßweg 6
Seaside Residenz Hotel Chemnitz Bernsdorfer Str. 2 09126 Chemnitz Telefon 0371 35510 www.residenzhotelchemnitz.de Super 8 by Wyndham Chemnitz Stefan Heym Platz 3 09111Chemnitz Telefon 0371 9128970 www.wyndhamhotels.com/de-de/ super-8
EAT & DRINK 50‘s ville Diner Zwickauer Str. 128 09116 Chemnitz Telefon 0371 66656405 www.50svillediner.de ALEX Chemnitz Neumarkt 2 09111 Chemnitz Telefon 0371 6662790 www.dein-alex.de/chemnitz alexxanders Hotel & Boardinghouse, Restaurant, Catering Ludwig-Kirsch-Str. 9 09130 Chemnitz Telefon 0371 4311111 www.alexxanders.de
Brazil Innere Klosterstr. 10 09111 Chemnitz Telefon 0371 6660050 www.restaurant-brazil.de Buono Theaterstraße 7 09111 Chemnitz Telefon 0371 2731218 www.buono-chemnitz.de Café Moskau Straße der Nationen 56 09111 Chemnitz Telefon 0371 35598577 www.moskau-chemnitz.de Café ankh Schönherrstr. 8 09113 Chemnitz Telefon 0371 4586949 www.cafeankh.de City Pub Chemnitz Brückenstr. 17 09111 Chemnitz Telefon 0371 6664013 www.city-pub-chemnitz.de Der Fleischladen Hermannstraße 8 09111 Chemnitz Telefon 0371 464 007 10 www.der-fleischladen.de Diebels Fasskeller An der Markthalle 3 09111 Chemnitz Telefon 0371 6946994 www.fasskeller.de Dreamers Coffee & Wholefood Brühl 73 09111 Chemnitz Telefon 0371 45868277 www.facebook.com/ DreamersCoffeeWholefood Emmas Onkel Ulmenstraße 48 09112 Chemnitz Telefon 0371 28306457 www.emmas-onkel.de ESPITAS Leipziger Str. 106 09114 Chemnitz Telefon 0371 4446922 www.espitas.de/restaurants/ espitas-chemnitz Gasthaus & Pension Ausspanne Schloßberg 4 09113 Chemnitz Telefon 0371 3300225 www.ausspanne-chemnitz.de
Augusto Augustusburger Str. 102 09126 Chemnitz Telefon 0371 49370488 www.augusto.pizza
Gasthaus an der Schloßmühle Schloßberg 3 09113 Chemnitz Telefon 0371 3352533 www.gasthaus-schlossmuehle.de
Balboa Chemnitz Zöllnerstraße 33 09111 Chemnitz www.facebook.com/BalboaChemnitz-1379262298895144/
Gasthaus Schloßvorwerk Schloßberg 1 09113 Chemnitz Telefon 0371 3378785 www.schlossvorwerk.de
HANS IM GLÜCK Burgergrill & Bar Innere Klosterstraße 6 09111 Chemnitz Telefon 0371 2408 0980 www.hansimglueck-burgergrill.de HECK-ART Restaurant Mühlenstr. 2 09111 Chemnitz Telefon 0371 6946818 www.restaurant-heck-art.de Janssen Schloßstr. 12 09111 Chemnitz Telefon 0371 4590950 www.janssen-restaurant.de Kaffeerösterei Bohnenmeister Annaberger Straße 73 09111 Chemnitz Telefon 0371 23528637 www.bohnenmeister.de Kellerhaus Chemnitz Schloßberg 2 09113 Chemnitz Telefon 0371 3351677 www.kellerhaus-chemnitz.de La bouchée Innere Klosterstr. 9 09111 Chemnitz Telefon 0371 6948181 www.la-bouchee.de
Ponytail Barclubbing Innere Klosterstraße 1 09111 Chemnitz Telefon 0371 273 372 60 www.ponytail-bar.de Ratsstube Chemnitz Johannisplatz 1 09111 Chemnitz Telefon 0371 6949875 www.ratsstube-chemnitz.de Restaurant Pelzmühle Pelzmühlenstraße 17 09117 Chemnitz Telefon 0371 523567 www.pelzmuehle.de Restaurant Villa Esche Parkstr. 58 09120 Chemnitz Telefon 0371 2361363 www.restaurant-villaesche.de Schalom Restaurant Heinrich-Zille-Str. 15 09111 Chemnitz Telefon 0371 6957769 www.schalom-chemnitz.de SPEISEKAMMER Chemnitz Schloßberg 14 09113 Chemnitz Telefon 0371 33507425 www.speisekammer-chemnitz.de
Maroon Bar Ulmenstr. 16 09112 Chemnitz Telefon 0371 6665466 www.maroon-bar.de
Tillmann‘s Restaurant Im Terminal 3 Brückenstr. 17 09111 Chemnitz Telefon 0371 3558763 www.tillmanns-chemnitz.de
Marschner’s Eiscafé Zwickauer Straße 424 09117 Chemnitz-Siegmar Telefon 0371 8205185 www.marschners-eiscafe.com
Turm-Brauhaus Neumarkt 2 09111 Chemnitz Telefon 0371 9095095 www.turmbrauhaus.de
MARTINIC Bar Hartmannstraße 7 D 09111 Chemnitz Telefon 0371 28372663 www.chemnitzcity.de/martinic
Uferstrand Chemnitz Falkestr. 2 09112 Chemnitz Telefon 0371 23530308 www.uferstrand.de
max louis Schönherrstr. 8, Eingang D 09113 Chemnitz Telefon 0371 46402433 www.max-louis.de
VAPIANO Chemnitz Straße der Nationen 12 09111 Chemnitz Telefon 0371 35597301 www.vapiano.de/de/restaurants/ chemnitz-johannisplatz
Michaelis Kaffeehaus & Restaurant Düsseldorfer Platz 1 09111 Chemnitz Telefon 0371 27337985 www.michaelis-chemnitz.de
Wenzel Prager Bierstuben Chemnitz Jakobikirchplatz 4 09111 Chemnitz Telefon 0371 35597588 www.wenzel-bierstuben.de
Miramar Chemnitz Schloßberg 16 09113 Chemnitz Telefon 0371 3301521 www.miramar-chemnitz.de NOMAD Restaurant Lothringer Str. 11 09120 Chemnitz Telefon 0160 8415551 www.nomad-chemnitz.de
Innere Klosterstraße
SERVICE & ADRESSEN
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VISIT Boulderlounge Chemnitz Altchemnitzer Str. 5 09120 Chemnitz Telefon 0371 67600790 www.boulderlounge-chemnitz.de Chemnitzer Gewölbegänge Fabrikstraße 6 09111 Chemnitz Telefon 0371 3346056 www.cgev.de Chemnitzer Künstlerbund Moritzstraße 19 09111 Chemnitz Telefon 0371 414847 www.ckbev.de Clubkino Siegmar Zwickauer Str. 425 09117 Chemnitz Telefon 0371 851971 www.clubkino-siegmar.com Das Chemnitzer Kabarett An der Markthalle 1 – 3 09111 Chemnitz Telefon 0371 675090 www.das-chemnitzer-kabarett.de Deutsches Spielemuseum e.V. Neefestr. 78A 09119 Chemnitz Telefon 0371 306565 www.deutsches-spielemuseum.eu Felsendome Rabenstein Weg nach dem Kalkwerk 4 09117 Chemnitz Telefon 0371 8080037 www.felsendome.de Fritz Theater Chemnitz Kirchhoffstr. 34-36 09117 Chemnitz Telefon 0371 8747270 www.fritz-theater.de Galerie artECK Moritzstr. 39 09111 Chemnitz Telefon 0371 4027112 www.galerie-arteck.business.site Galerie Borssenanger Eingang Johannisplatz Straße der Nationen 2 – 4 09111 Chemnitz Telefon 0371 331 42 70 www.borssenanger.de Galerie DenkArt Sonnenstraße 39 09130 Chemnitz Telefon 01575 5630155 www.facebook.com/chemnitzdenkart Galerie Druckstock Jakobstraße 42 Eingang via Zietenstraße 09130 Chemnitz www.druckstock-chemnitz.de
Galerie e.artis contemporary Theaterstraße 58 09111 Chemnitz Telefon 0371 80007880 www.e-artis.de
Kulturkaufhaus DAStietz Moritzstr. 20 09111 Chemnitz Telefon 0371 4884101 www.dastietz.de
Parkeisenbahn Chemnitz Küchwaldring 24 09113 Chemnitz Telefon 0371 3301100 www.parkeisenbahn-chemnitz.de
Galerie FERDINART Hainstraße 49 09130 Chemnitz Telefon 0371 91224172 www.herrferdinand.com/ferdinart
Kunstsammlungen Chemnitz KUNSTSAMMLUNGEN AM THEATERPLATZ Theaterplatz 1 09111 Chemnitz Telefon 0371 4884424
Schauplatz Eisenbahn Frankenberger Str. 172 09131 Chemnitz Telefon 0371 46400892 www.schauplatz-eisenbahn.de
Galerie HECK-ART-HAUS Kunst für Chemnitz e.V. Mühlenstraße 2 09111 Chemnitz Telefon 0371 6446766 www.kunstfuerchemnitz.de
www.kunstsammlungen -chemnitz.de
Schauspielhaus und Figurentheater vorübergehend im Spinnbau Altchemnitzer Str. 27 09120 Chemnitz Telefon 0371 6969-710
Galerie Hinten Augustusburger Str. 102 09126 Chemnitz www.galeriehinten.de
Kunstsammlungen Chemnitz BURG RABENSTEIN Oberfrohnaer Str. 149 09117 Chemnitz Telefon 0371 4884520 www.kunstsammlungen -chemnitz.de
Ticket-Hotline 0371 4000-430 www.theater-chemnitz.de Schönherrfabrik Schönherrstr. 8 09113 Chemnitz Telefon 0371 4949700
Galerie Laterne
Kunstsammlungen Chemnitz HENRY VAN DE VELDE MUSEUM
Karl-Liebknecht-Straße 19 09111 Chemnitz
Parkstr. 58 09120 Chemnitz
www.schoenherrfabrik.de
Telefon 0371 4019727 www.laterne19.jimdofree.com
Telefon 0371 4884424 www.kunstsammlungen -chemnitz.de
smac Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz Stefan-Heym-Platz 1 09111 Chemnitz Telefon 0371 9119990 www.smac.sachsen.de
Galerie Oben Heinrich-Beck-Str. 35 09112 Chemnitz Telefon 0371 6661569 www.galerieoben.com Galerie Rebel Art Brühl 67 09111 Chemnitz Telefon 0371 300312 www.rebel-art-galerie.de Galerie Schmidt-Rottluff Markt 1 09111 Chemnitz Telefon 0371 6761107 www.schmidt-rottluff.de Galerie Weise Rosenhof 4 09111 Chemnitz Telefon 0371 694444 www.galerie-weise.de Galerie Weltecho Annaberger Straße 24 09111 Chemnitz Telefon 0371 364691 www.weltecho.eu/raeume/galerie Industriemuseum Chemnitz Zwickauer Str. 119 09112 Chemnitz Telefon 0371 3676140 www.saechsisches -industriemuseum.com Kino Metropol Chemnitz Zwickauer Str. 11 09112 Chemnitz Telefon 0371 304604 www.metropol-chemnitz.com Kletterzentrum Chemmitz Matthesstraße 20 09113 Chemnitz Telefon 0371 33498888 www.kletter-zentrum.de
Kunstsammlungen Chemnitz MUSEUM GUNZENHAUSER Stollberger Str. 2 09119 Chemnitz Telefon 0371 4887024 www.kunstsammlungen -chemnitz.de
Stadtbad Chemnitz Mühlenstr. 27 09111 Chemnitz Telefon 0371 4885248 www.chemnitz.de
Kunstsammlungen Chemnitz SCHLOSSBERGMUSEUM Schloßberg 12 09113 Chemnitz Telefon 0371 4884520 www.kunstsammlungen -chemnitz.de
Stadthalle Chemnitz Theaterstr. 3 09111 Chemnitz Telefon 0371 4508722 www.chemnitz.de/chemnitz/ stadtbad
Messe Chemnitz Messeplatz 1 09116 Chemnitz Telefon 0371 4508-0 www.messe-chemnitz.com
Straßenbahnmuseum Chemnitz Zwickauer Str. 164 09116 Chemnitz Telefon 0371 4006060 www.strassenbahn-chemnitz.de
Museum für Naturkunde Chemnitz Moritzstr. 20 09111 Chemnitz Telefon 0371 4884366 www.naturkundemuseum -chemnitz.de
Tierpark Chemnitz Nevoigtstr. 18 09117 Chemnitz Telefon 0371 4884800 www.tierpark-chemnitz.de
Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz Zwickauer Str. 77 09112 Chemnitz Telefon 0371 2601196 www.fahrzeugmuseum -chemnitz.de Neue Sächsische Galerie Moritzstr. 20 09111 Chemnitz Telefon 0371 3676680 www.neue-saechsische-galerie.de Opernhaus Chemnitz Theaterplatz 2 09111 Chemnitz Telefon 0371 6969-5 Ticket-Hotline 0371 4000-430 www.theater-chemnitz.de
Wasserschloß Klaffenbach Wasserschloßweg 6 09123 Chemnitz Telefon 0371 266350 www.wasserschloss -klaffenbach.de Wildgatter Oberrabenstein Thomas-Müntzer-Höhe 13 09117 Chemnitz Telefon 0371 4884800 www.tierpark-chemnitz.de Wirkbau Chemnitz Annaberger Str. 73 09111 Chemnitz Telefon 0371 5636444 www.wirkbau.de
Europäische Kulturhauptstadt 2025 DIE WICHTIGEN NEBENSÄTZE
Das Bid Book 2, also die finale Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ hat das Chemnitzer Kollektiv „Bikinikommando“ gestaltet. Die jungen Künstlerinnen und Künstler, die sich in diesem Kollektiv vereinen, beschäftigen sich mit verschiedenen Formaten wie Fotografie, Illustration, Musik, Video, darstellende und bildende Kunst. Wenn Kulturhauptstadt auf internationalem Parkett unterwegs ist, dann wird es schon mal spaßig. Wir reisen selten ohne Bingo-Ausrüstung und Glücksrad an. Denn: Kulturhauptstadt soll Spaß machen und wenn man sich im gemeinsamen Tun begegnet, ist das die beste Grundlage für lebenslange Beziehungen. Insgesamt 72 Projekte finden sich in der Bewerbung. Sicher kommen noch viele hinzu. Einige sind bereits gestartet. So wurden zum Beispiel schon Apfelbäume für das Kunstprojekt „We Parapom“ gepflanzt. Insgesamt sollen sich bis zu 4.000 Bäume bis zum Jahr 2025 als Parade durch die Stadt ziehen.
Angenommen, Sie waren in Chemnitz oder der Kulturregion unterwegs und werden danach gefragt, ob Sie nicht spontan ein paar Sätze zum Thema Kulturhauptstadt sagen könnten. Darauf möchten wir Sie natürlich bestmöglichst vorbereiten. Hier haben wir ein paar Fakten zusammengetragen, mit denen Sie jeden Smalltalk dazu meistern können. Im Bewerbungsprozess hat sich Chemnitz gegen viele Städte durchgesetzt. Mit dabei: Dresden, Hannover und Nürnberg. Denn: es geht bei diesem Titel insbesondere darum, einen Weg zu gehen und den Prozess der Stadtentwicklung mit Mitteln der Kultur zu stärken. Das Motto lautet „C the Unseen“. Dies spielt zum einen auf Chemnitz als ungesehene Stadt im Schatten größerer Städte wie Leipzig und Dresden an. Zum anderen ist es als Aufforderung zu verstehen: „Sieh das Ungesehene!“. Es gibt auch einen Untertitel: „European Makers of Democracy“. Die Kulturregion besteht in erster Linie aus den Kommunen, die am Chemnitzer Modell liegen. Das sind 24. Dazu kommen drei assoziierte Städte, die etwas größer sind: Zwickau, Freiberg und Zschopau. Durch die Entwicklungen im Programm „Purple Path“ haben sich noch mehr Kommunen der Region angeschlossen. 34 bilden jetzt insgesamt die Kulturregion ab.
Bei der ersten Europäischen Friedensfahrt im September 2021 machten sich rund 90 Radfahrerinnen und Radfahrer aus der Stadt und der Region auf den Weg nach Prag – und am nächsten Tag zurück nach Chemnitz. Insgesamt 413 km und rund 5.500 Höhenmeter später stand fest: das ist ein richtig guter Anfang für mehr internationales Sportflair in der Stadt.
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TOURIST-INFORMATION CHEMNITZ Markt 1, 09111 Chemnitz Tel.: 0371 69068 0 info@chemnitz-tourismus.de
Öffnungszeiten: Montag - Freitag: Samstag: Sonn- und Feiertage:
9:00 bis 18:00 Uhr 9:00 bis 16:00 Uhr geschlossen
www.chemnitz.travel www.chemnitz2025.de
IMPRESSUM HERAUSGEBER: Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Geschäftsführer: Sören Uhle Innere Klosterstraße 6 – 8, 09111 Chemnitz, Tel.: 0371 3660 200, info@cwe-chemnitz.de, www.chemnitz-wirtschaft.de KONZEPTION/GESTALTUNG: Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH TEXT: Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Kunstsammlungen Chemnitz, Städtische Theater Chemnitz gGmbH, Begehungen e.V., Fuego e.V., Spinnerei e.V., Fahrradkino e.V., Tina Winkel, Thomas Reibetanz (Basketball) LEKTORAT: Vorlautes Netzwerk – Franke, Benjamin & Lehmann, Marcus GbR DRUCK: Druckerei Willy Gröer GmbH & Co.KG
BILDRECHTE: S. 1: Ernesto Uhlmann, S. 3: Mark Frost, S. 6-7: Ernesto Uhlmann, S. 8: Nasser Hashemi, S. 9: Nasser Hashemi (oben und unten), Ida Zenna (mitte), S. 10-11: Johannes Richter, S. 12: Ernesto Uhlmann, S. 13: Kunstsammlungen Chemnitz, PUNCTUM/Bertram Kober (links), Kunstsammlungen Chemnitz/Lazlo Thot (mitte), Kunstsammlungen Chemnitz/ Frank Krüger (rechts), S. 14: Kunstsammlungen Chemnitz/PUNCTUM/Bertram Kober, S. 15: Archiv Museum Gunzenhauser Heinrich Ehmsen: © Gabriele Ehmsen (links), Archiv Museum Gunzenhauser © VG Bild-Kunst, Bonn 2022 (mitte), Kunstsammlungen Chemnitz/PUNCTUM/Bertram Kober © VG Bild-Kunst, Bonn 2022 (rechts), S. 16: smac/Michael Jungblut, S. 17: smac/Michael Jungblut (links), smac/Mark Frost (rechts), S. 18: Mark Frost, S. 19: Fuego a la Isla (links), Ernesto Uhlmann (rechts), S. 21: Ernesto Uhlmann (Nr. 1-18), Laszlo Farkas (Nr. 19), Falko Schubert (Nr. 20), S. 23: Ernesto Uhlmann, S. 24: Ernesto Uhlmann, S. 25: Ulf Dahl (oben), Ernesto Uhlmann (mitte), Täupmann (unten), S. 26: Ernesto Uhlmann, S. 27: Ernesto Uhlman (oben), Stefan Warter (unten), S. 28-29: Ernesto Uhlmann, S. 30: Dirk Hanus, S. 34: Ernesto Uhlmann (oben), Johannes Richter (unten), S. 35: Ernesto Uhlmann, S. 36-53: Ernesto Uhlmann, S 55: Brooke Lark(unsplash.com), S. 56-57: Ernesto Uhlmann, S. 58: Steve Tietze (oben), Ernesto Uhlmann (unten), S. 59-63: Ernesto Uhlmann Stand 18.02.2022, Änderungen vorbehalten.