Magazin 1/09

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gen zu stellen und mit den Schweizern zu sprechen. Im Gespräch sieht er ein, dass er sich wirklich bemühen muss und dass es an ihm liegt, Kontakte zu schaffen. Er will auch nicht fotografiert werden, und so gibt es kein Bild in der Wohnung. Ein Nachmittag, ein Morgen – Fazit Eines wird bei meiner Begleitung von Ga­ bor Csenda deutlich: Die Arbeit der Kon­ taktstellenleiter ist sehr vielfältig und von daher auch äusserst anspruchsvoll. Die Po­ sition zwischen den Interessen der Asyl­ suchenden und den Gemeinden mit den Verantwortlichen und den Freiwilligen verlangt viel Einfühlungsvermögen. Eine Zunahme der Gesuchsteller, wie sie in der zweiten Hälfte 2008 vorkam, zeigt schnell die Grenzen der Belastbarkeit auf. Im Kan­ tonsteil von Gabor Csenda leben gut 600 Asylsuchende. Ihre Betreuung ist auch bei mehrjährigem Aufenthalt immer wieder gefragt. Bei Veränderungen in der persön­ lichen und/oder familiären Situation wird die fachmännische Unterstützung durch die Kontaktstelle sehr geschätzt. Das Faszinierende und die Herausfor­ derung liegt in den Begegnungen und Be­ ziehungen, die sich aus der Arbeit ergeben. Fixe Bürostunden sind eine Illusion, auch wenn strikte darauf geachtet wird, die Er­ reichbarkeit im Rahmen zu halten. Bera­ tung, Betreuung, Vermittlungs­ und In­ formationsaktivitäten und Administration lassen sich nicht so einfach unter einen Hut bringen und verlangen sehr viel Flexibili­ tät.

Caritas-Markt St. Gallen Caritas-Markt – was ist das überhaupt? Der Caritas­Markt ist eine Einkaufsmög­ lichkeit für armutsbetroffene Menschen. Der Einkauf im Markt ist nur mit der Caritas­Markt­Karte möglich. Diese Kar­ ten werden von kirchlichen und privaten Sozialhilfeststellen und der regionalen Caritas­Stelle ausgestellt. Die Preise liegen circa 30 bis 50 Prozent unter dem Niveau der Grossverteiler. Der Einkauf im Caritas­Markt ver­ schafft Menschen in finanziellen Not­ situationen etwas Spielraum im Umgang mit dem knappen Budget.

Caritas-Markt – etwas für Sie? Neben der Unterstützung durch Orga­ nisationen und Unternehmen tragen vor allem die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel zur Aufrechterhaltung der Leistung bei. Wenn Sie sich ein Engagement vorstellen können, dann melden Sie sich doch bei Ca­ ritas St. Gallen. Das jetzt rund 30 Leute um­ fassende Team freut sich auf jeden Neuzu­ gang.

Herzlich willkommen! Informationen erhalten Sie bei: Caritas St. Gallen Fredy Bihler Tel. 071 577 50 10 info@sg.caritas.ch

Neue Marktleiterin Am 1. Februar 2009 hat Karina Barp ihre Stelle als Ladenleiterin angetreten.

«SeitenWechsel» ... ... ist ein Programm der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG). Das Pilotprojekt wurde 1991 zur 700­ Jahre­Feier der Schweiz lanciert. Seither haben über 2200 Führungskräfte einen «SeitenWechsel» vollzogen. «SeitenWechsel» wird begleitet Eine Kommission mit Fachleuten aus der Wirtschaft und dem Nonprofit­ Bereich steht für die Qualität und die laufende Weiterentwicklung ein.

Text & Bilder: Heinz Mauch

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Frau Barp­Senn bringt reiche Erfah­ rungen aus dem Detailhandel, Bereich Frischprodukte, und der Gastronomie mit. Das sind sehr gute Voraussetzungen für die Führung des Marktes. Sie hat sich bereits sehr gut in das neue Tätigkeitsgebiet ein­ gearbeitet. Wir wünschen ihr viel Motivation in der Zusammenarbeit mit dem Team und in der Entwicklung des Marktes. 1/09 Nachbarn Caritas

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19.3.2009 18:21:29 Uhr


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