osnabrück
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DER UMFANGREICHE VERANSTALTUNGSKALENDER FÜR DIE REGION OSNABRÜCK
Weiter schreiben Interview mit Ada Dorian über den Bachmann-Preis
Die Gefährten Was verbirgt sich hinter der Osna-Blogger-Gang?
Einmal alles drauf So schlecken Osnabrücker heute ihr Eis
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FOTO: MELANIE HAUKE
FOTO: TIMO JÄGER
juli 2016
texten. Ada Dorian ist Schriftstellerin. Hier spricht sie über ihre Arbeit und darüber, wie es ist, zum BachmannPreis nach Klagenfurt eingeladen zu sein. Seite 10
traden. Nichts, was es hier nicht gibt. Van Cuong-Tran, „Asia Shop“ Möserstraße, hat nicht nur Waren von überall, sondern auch eine Panzertür. Das kam so ... Seite 19
FOTO: TIMO LUTZ
FOTO: JACOB MASON
touren. Festivals sind Sommersache, Gewitter auch. Lari Rieke, Summery Mind, hat Rock am Ring erlebt, mag aber auch das Holter Meeting. Seite 5
teilen. Es gibt ja Gangs, die sind ganz harmlos. Zum Beispiel diese hier: die Osna-Blogger-Gang. Mit dabei ist Julia McCoy. Sie schreibt über Clean Eating. Seite 20
tauchen. Wer schwimmen geht, nimmt eine halbe Tonne Equipment mit. Und dabei sind Handtücher Nebensachen. Aufblasinseln, Wasserventilatoren … Seite 22 titel. Früher hieß es ja: zweimal Vanille. Wer heute Eis essen geht, erlebt Leute wie Florian Stisser, den Kopf hinter „Schlecks“. Seite 12
4 leute Felix Homann, Wissenschafts-Comedian Lari Rieke, Sängerin Daniel Stuckenberg, Radio-Volontär
6 aufgefallen Kilometer schruppen. „Mit dem Rad zur Arbeit“ von AOK und ADFC macht fit.
10 interview Weiter schreiben. Die Osnabrückerin Ada Dorian ist zum Bachmann-Preis in Klagenfurt eingeladen.
12 titel Einmal alles drauf. Osnabrücks Eisdielen setzen auf Vielfalt. Wir trafen Schlecks-Erfinder Florian Stisser.
16 standortkultur Auf gute Nachbarschaft. Junge Geschäftsleute und Gastronomen entdecken die Reize der Hasestraße.
19 ortstermin Die Welt ist bunt. Der „Asia Shop“ zeigt: wer interkulturell denkt, hat mehr vom Leben.
20 osnablogs Die Gefährten. Die Osna-Blogger-Gang greift sich mit Tipps und Tricks unter die Arme. TITELFOTO: MARIO SCHWEGMANN
21 feinschnitt Säen, düngen, mähen. Warum man an der Hochschule Rasenmanagement studieren kann.
22 familiensache Voll ausgerüstet. Badespaß? Unendlich die Möglichkeiten, sich dafür einzudecken.
23 umwelt Denkende Kühlschränke. Prof. Dr. Stephan A. Kolfhaus, Hochschule Osnabrück, über das „Internet der Dinge“.
24 what’s up Gastro & Nightlife-News
26 musik Legenden und Newcomer. Auch dieses Jahr präsentiert das Reggae Jam-Festival in Bersenbrück einen Querschnitt durch die Szene.
32 nachtaktiv/events Abtanzen im Juli Wie Urlaub. Die VarusRegion lädt zur kulturellen Sommerfrische.
34 bühne Zwei für alle. Die Freilichtspiele Tecklenburg bescheren uns die Artus-Sage und die Bee Gees.
36 kunst Aller Anfang ist schwer. Durchwachsener Auftakt für „hase29“ mit „stART55“.
38 kino Das höchste der Gefühle. In der Dystopie „High-Rise“ wird ein Hochhaus zur Todeszone.
42 media CD’s, DVD’s, Bücher, Hörbücher, Spiele
45 wer wo was Der Programmkalender. Osnabrück & Umland komplett auf einen Blick. Veranstaltungen und Termine vom 1.-31.7.2016
60 kleinanzeigen
intro Hier geblieben
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s sind Sommerferien in Niedersachsen und auch die Hochschulen gehen in die vorlesungsfreie Zeit. So mancher ist im Urlaub und die Stadt wird jetzt etwas leerer. Deshalb ist der Juli ein perfekter Entdeckungsmonat, um Osnabrück und die Region neu zu erleben. Wie wäre es mit einem Abstecher in die Hasestraße? Dort hat sich, vor allem im hinteren Teil zum Fluss hin, allerhand getan. Junge Geschäftsleute haben individuelle Shops eröffnet, es gibt neue GastroAdressen und mit „hase29“ hat die Stadt einen neuen Kunstraum, organisiert von der ebenfalls neu entstandenen Gesellschaft für zeitgenössische Kunst. STADTBLATTAutor Harald Keller hat die Hasestraße in seinem Artikel begutachtet. Ganz neu ist auch das Fairkatert Festival, das Mitte Juli erstmals an der Halle Gartlage stattfindet. Hinter dem Wortspiel steckt eine Idee: Die Macher möchten zum einen der lokalen DJ-Szene eine verdiente große Bühne geben und zum anderen nachhaltig feiern, in dem sie z.B. ein Teil des Eintritts an gemeinnützige Osnabrücker Vereine spenden. Nach dem Klima-Festival „Ökomaile“ im Mai, könnte Osnabrück mit dem Fairkatert Festival zum Trendsetter nachhaltiger Events werden.
Die bunte Wiese der Leserwünsche
62 klick Wann? 12.6. Wo? Schlossgarten Innenhof Was geht ab? Woanders Festival Wir fragen: Wenn du gerade woanders sein könntest, wo wärst du?
Bis bald Mario Schwegmann
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FOTO: MARCO BÄCKER
leute Na, wie das wohl funktioniert? Felix Homann bei der Arbeit
Quanten sind OK Warum Physik? Natur ist mehr als nur Biologie. Es schadet nicht, sich der Naturgesetze bewusst zu sein, die uns im Alltag umgeben. Haben Sie je überlegt, als Physik-Lehrer zu arbeiten? Ja, genau eineinhalb Tage. Als ich Vater geworden bin, dachte ich ganz kurz daran, einen ordentlichen Beruf zu ergreifen! (lacht) Wie umfangreich ist Ihr Versuchs-Repertoire? Über die Jahre haben sich einige Stunden Programm angesammelt. Ich spiele vor jüngerem und älterem Publikum übrigens oft mit den gleichen Experimenten. Was Kinder zum Lachen bringt, funktioniert in der Regel auch auf der Management-Ebene! Allerdings werden die Nummern dann ganz anders verpackt.
Wie Zauberei Keine Angst, es ist bloß Physik! Wissenschaftsentertainer Felix Homann verbreitet mit seiner Show neue Lust an Naturgesetzen.
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igentlich stand er schon immer auf der Bühne. Der heute 44-Jährige brachte sich zu Schulzeiten das Zaubern bei, ganz ohne Youtube. „Es gab mal so etwas wie Bücher", schmunzelt er, und trotz seines angeborenen Talents, die Menschen zu begeistern, entschied sich Felix Homann 1991 für ein Studium der Physik in Osnabrück. Mit Unterbrechung wurde er schließlich zum Diplom-Physiker: „Als ich scheinfrei war, legte ich ein paar Urlaubssemes-
ter sein, um weiter aufzutreten.“ Noch heute hat das von Versuchen und Experimenten gespickte Programm etwas von einer Zaubershow, mit einem Unterschied: Der Physiker verrät sein Geheimnis. Vor Schulklassen, Aufsichtsräten und sonstigen Wissenschaftsamateuren vermittelt Homann seither die spannende Seite der Physik. Warum ist ein Regenbogen eigentlich krumm? Und wieso schlägt ein Fenster zu, wenn der Wind durchbläst?
Hier wissen Fünftklässler in der Regel besser Bescheid als ihre Eltern. „Ich will die Leute in erster Linie unterhalten und dabei helfen, Hemmschwellen abzubauen", so Homann, der nicht zwangsläufig die Schulen für die breiten Wissenslücken seines Publikums verantwortlich macht. „Lehrer müssen natürlich anders vorgehen, als ich das auf der Bühne kann. Theorie und ausführliches Hintergrundwissen zu vermitteln – das bleibt weiter Aufgabe der Schule." Neben zahlreichen Auftritten im Inund Ausland, darunter ebenso der ZDF Fernsehgarten, nutzt der vielbeschäftigte Vater von Zwillingen seine Zeit zum Tüfteln. Durch die Mitarbeit an einem Micro-Controller, mit dem Jugendliche spielerisch das Programmieren lernen können, gewann er
jüngst den Toy Award 2016. Die Entwicklung diverser Experimentierkästen für Jung und Alt gehen ebenfalls auf sein Konto. Hier trifft Genialität auf kreatives Chaos. In dem neuen Abendprogramm geht Homann nun pseudowissenschaftlichen Mythen auf den Grund und ertlarvt jene, die sie verbeiten. „Die Welt ist voller esoterischer Lebenshilfen. Von mir aus darf gerne jeder zum Heilpraktiker gehen. Nur wenn man Ihnen verspricht, mit Quantenheilung Ihre Rückenschmerzen zu kurieren, muss ich Sie enttäuschen." Wie üblich bietet „Physik ist keine Angststörung" ebenso den gewohnten Mix aus Unterhaltung und AHA-Effekten. Schutzbrillen befinden sich vor Ort, falls nötig. MARCO BÄCKER P 17.8., Haus der Jugend
Mein Osnabrück Daniel Stuckenberg Radio-Volontär Ich wohne: Im Stadtteil Schölerberg, das ist schön nah zur Innenstadt. Ich arbeite: Beim Radio, beim Osnabrücker Lokalsender osradio 104,8. Das Besondere an Osnabrück: Ist die Balance zwischen Stadt und Land. Man hat das Stadtleben, überall ist etwas los. Wenn man Lust hat, ist man aber auch schnell im Grünen. Den Sommer genieße ich in Osnabrück gerne im: Schlossgarten, da kann man in schöner Atmosphäre ein Eis genießen, man trifft auch mal Leute, mit denen man quatschen kann. Wenn ich meine Ruhe haben möchte, dann bleibe ich in meinem Garten. Mein schönstes Erlebnis in Osnabrück war: Als ich im Stadion mein erstes Fußballspiel beim VfL Osnabrück an4
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geschaut habe. Da war ich 8 Jahre alt. Und der VfL hat mit einem 3:1 gegen Lüneburg gewonnen. Mich stört an Osnabrück: Dass es nicht fahrradfreundlich genug ist. Es müsste mehr sichere Radwege geben und weniger Autoverkehr. Das könnte an der Stadt verbessert werden: Die Verkehrssituation. Ich bin dafür, dass der Neumarkt für Autos gesperrt wird. Und, wenn man es ändern könnte: das Wetter. Gründe, warum man gut in der Hase-Stadt leben kann: Osnabrück ist familienfreundlich, es ist nicht zu groß und nicht zu klein. Außerdem findet man sich schnell zurecht, wenn man hier hinzieht und sich noch nicht gut auskennt. Außerdem ist immer etwas los, es kommt keine Langeweile auf. TEXT/FOTO CATHARINA KRONISCH
Lari Rieke Sängerin der Band Summery Mind
STADTBLATT: Wir würden gerne mit Dir über Festivals reden. Fangen wir mit einem jetzt schon in die Festivalgeschichte eingegangenen an: Du warst in diesem Jahr bei „Rock am Ring“, das am letzten Tag wegen heftiger Gewitter abgesagt wurde. Wie hast Du das Festival erlebt? LARI RIEKE: Wir waren mit ein paar Freunden auf dem Festival. Das erste Mal haben wir am Freitag etwas vom Gewitter mitbekommen, da standen wir gerade vor der Hauptbühne. Es gab Durchsagen, dass es blitzen könnte, man sich ruhig verhalten und sich von den Masten und Metall fernhalten solle. Wir haben dann einfach den Regen und den Donner abgewartet. Ich habe schon öfter Gewitter miterlebt und es, ehrlich gesagt, als gar nicht so dramatisch empfunden. STADTBLATT: Wie ging’s Samstag weiter? LARI RIEKE: Da wurden die Bands, die mittags bis nachmittags spielen sollten, vorerst abgesagt und man durfte erst so gegen 20 Uhr auf das Festivalgelände. Die Headliner haben abends aber gespielt: The BossHoss, Red Hot Chili Peppers, Bullet For My Valentine etc. Nach den letzten Bands gab es dann eine Durchsage, dass das Festival jetzt endet und der Sonntag ausfällt. STADTBLATT: Warst Du sauer? LARI RIEKE: Nein, eher traurig. Ich hatte aber das Glück, viele meiner Lieblingsbands zu sehen, da diese vor allem Freitag gespielt haben, z.B. Architects, Breaking Benjamin oder Volbeat. STADTBLATT: „Rock am Ring“ hat jetzt zum zweiten Mal auf dem Flugplatz Mendig in der Vulkaneifel stattgefunden. Wie ist der neue Standort denn so – abgesehen vom Wetter? LARI RIEKE: Die neue Location gefällt mir gut. Wobei ich von dem Festivalgelände nicht sooo viel gesehen habe, da wir ja doch einige Zeit auf dem Campingplatz verbringen mussten. STADTBLATT: Apropos Campingplatz. Habt ihr euch gesund ernährt die drei Tage über? LARI RIEKE: Ähm … Geht so. Obst & Gemüse hatten wir schon dabei, allerdings haben wir drei Tage lang durchgegrillt! Was dafür natürlich eine Voraussetzung ist: Man muss für das Fleisch einen Kühlschrank auf's Festival mitnehmen. STADTBLATT: Welche Festivals besuchst Du sonst gerne? LARI RIEKE: „Rock am Ring“ ist die Ausnahme, da ich lieber auf kleinere Festivals gehe. Das „Holter Meeting“ fin-
FOTO: TIMO JÄGER
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Fragen an ...
Rock am Ring, Holter Meeting, Lipper Open Air: Lari Rieke mag die besondere Festival-Atmosphäre und kennt beide Seiten – als Besucherin und als Live-Act de ich klasse. Ein Festival mit familiärer, aber gewaltiger Stimmung. Dann in Bielefeld-Sennestadt das „Rock On The Beach“ Festival – das war jetzt gerade im Juni. STADTBLATT: Was gefällt Dir an Festivals? LARI RIEKE: Man trifft auf viele verrückte Leute, vor allem auf den Zeltplätzen. Oder man fährt schon als Gruppe auf ein Festival und hat zusammen eine schöne Zeit. In erster Linie fahre ich persönlich aber wegen der verschiedenen Bands auf ein Festival. „Rock am Ring“ ist dafür ein gutes Beispiel: In so kurzer Zeit und zu einem solchen Preis, könnte ich all' diese Bands niemals live sehen. Und schließlich mag ich dieses besondere Festival-Feeling: Alle haben Spaß und sind gut drauf. STADTBLATT: Du hörst Dir nicht nur gerne Musik an, Du machst auch welche – als Sängerin der Rockband Summery Mind. Euch konnte man auch schon des öfteren auf der Maiwoche Osnabrück hören. Was steht bei euch zurzeit an?
LARI RIEKE: Live, live, live! Im Moment versuchen wir, möglichst viel zu spielen. Aber wir schreiben auch schon fleißig neue Songs, die dann hoffentlich in eine neue Produktion einmünden. STADTBLATT: Wer Summery Mind mal live sehen möchte – wo spielt ihr demnächst? LARI RIEKE: Unter anderem am 6.8. beim großen „Lippe Open Air“ in Lemgo und am 27.8. beim „Flunky Rock Festival“ in Verl. STADTBLATT: Ihr spielt auch beim „Rock am Hallenbrink“ Festival am 2.7. in Bad Salzuflen. Das Festival organisiert ihr zusammen mit einer anderen Band namens Soulbound. LARI RIEKE: Ja, das ist eine Herzensangelegenheit von uns, da es ein reines Charity-Festival ist, das Jahr für Jahr weiter wächst. Das Festival ist zusätzlich unser Heimspiel und besonders wichtig, weil alle Einnahmen durchweg an soziale Einrichtungen in der Stadt gespendet werden. Das ist immer eine tolle Sache. INTERVIEW: MARIO SCHWEGMANN
aufgefallen
Treten, treten, treten: Mit der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ machen AOK und ADFC den Weg zur Arbeit zum Weg zur Fitness.
n
ach Feierabend noch ins Fitnessstudio? Vor der Arbeit Laufen gehen? Was im ersten Augenblick wie eine gute Idee scheint, erleidet beim Realitäts-Check im beruflichen Alltag meist Schiffbruch. Zu voll sind die Terminkalender, zu leer der Tank nach getaner Arbeit. Mit der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ wollen die Krankenkasse AOK und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) den Arbeitsweg zur Fitnessstrecke machen. Bei der Mitmach-Aktion winken den Teilnehmern Sachpreise im Gesamtwert von über 200.000 Euro – von der Städtereise bis zur Ballonfahrt, vom Fahrradhelm bis zum JobRad, Modell Birdy, einem Faltfahrrad im Wert von 2.400 Euro. Alle Teilnehmer, die die geforderten 20 Tage mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren sind, kommen in die Verlosung. „Also ich würde am liebsten das Fahrrad gewinnen“, sagt Gisela Harmeling-Thyen von der AOK, die „Mit dem Rad zur Arbeit“ in Osnabrück betreut. „Aber auch die Ballonfahrt wäre großartig, allerdings wüsste ich nicht, ob ich mich dann trauen würde einzusteigen“, lacht sie.
FOTO: FREDERIK KATHMANN
Kilometer schruppen
Grün fürs Rad, Rot fürs Auto: In der Stadt ist man mit Fahrrad häufig schneller am Ziel. „Mit dem Rad zur Arbeit“ ist 2001 mit 828 Teilnehmern im bayerischen Günzburg an den Start gegangen. Daraus hat sich die langlebigste und größte Alltagsradfahraktion in Deutschland entwickelt. „Vielleicht kann unsere Aktion den Teilnehmern helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden. Die meisten könnten mit dem Rad zur Arbeit fahren, machen es aber zu selten“, sagt Harmeling-Thyen. Bei der Motivation sollen nicht nur das Gewinnspiel helfen, sondern auch, dass man nicht alleine teilnehmen muss. „Man kann sich auch in einer Gruppe
mit bis zu vier Personen bei uns anmelden. Da fällt vieles leichter.“ Auch die Arbeitgeber nimmt die Aktion ins Visier. „Große Osnabrücker Firmen wie Hellmann und Koch International sind dabei, auch die Universität“, sagt Harmeling Thyen. „Wenn Firmen den Angestellten den richtigen Rahmen bieten, Duschen und Umkleideräume zur Verfügung stellen, hilft es sehr, sie zu motivieren. Und wenn sie das machen, können sie auch einen Firmenpreis gewinnen.“ Die positiven Effekte auf die Gesundheit ihrer Arbeitnehmer sind für die Unternehmen wünschenswert,
Folge dem Bauchgefühl! Ein Gürtel, der den Weg zeigt? Doch, das gibts. Den feelSpace!Wir haben ihn getestet.
a
lles fing mit einer einfachen Frage an: Was wäre, wenn wir einen zusätzlichen Sinn hätten? Mittlerweile ist aus dieser Frage ein Unternehmen geworden – die feelSpace GmbH. Die Jungunternehmerin Susan Wache und ihre drei Mitstreiterinnen Jessika Schwandt, Silke Kärcher und Susans Zwillingsschwester Julia wollen ihr Produkt auf den Markt bringen – einen Gürtel, der die Sinne erweitert. Und wie soll das funktionieren? Und was hat der Vibrationsalarm vom Smartphone damit zu tun? Wer den Gürtel anlegt, spürt es sofort: Die Vibration, wie man sie aus der Hosentasche kennt – nur am Bauch. Schnell versteht man, dass man sich an dem leichten Kitzeln am Bauch orientieren kann, denn dreht man sich, weist die Vibration stets in dieselbe Richtung. „Das Kitzeln hört schnell auf“, sagt Susan Wache, „nach einer Weile ist es so, wie man es kennt: Man kann sich nicht selbst kitzeln.“ Zum Test steht derzeit eine Version des feelSpace-Gürtels bereit, die an eine 3D-Brille angeschlossen ist. Mit einem Gamepad in der Hand bewegt man sich durch eine virtuelle Stadt – was erstaunlich gut funktioniert.
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Seit 2005 gibt es das feelSpace-Forschungsprojekt an der Universität Osnabrück. Angefangen mit der Absicht, dem Menschen einen verbesserten Orientierungssinn zu bieten, wurde ein Bauchgurt entwi-
Funktioniert! Ralf Bartelmus, blind und Testnutzer, unterwegs mit seiner ebenfalls blinden Partnerin
und auch aus ökologischer Perspektive ist das Umsteigen auf das Fahrrad löblich. Für jedes Fahrrad, dass einen Arbeitnehmer zu seinem Job bringt, ist ein Auto weniger auf den ohnehin überfüllten Straßen unterwegs. So legten die 150.000 Teilnehmer der deutschlandweiten Aktion in 2015 dabei insgesamt 23,4 Millionen Kilometer zurück, wodurch ca. 4,6 Millionen Kilogramm CO² eingespart werden konnten. Wer mitmachen will, kann sich unter „www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de“ anmelden; die Aktion läuft noch bis Ende August. FREDERIK KATHMANN
ckelt, der immer an der Stelle vibriert, an der sich Norden befindet. Elf Jahre und viele Entwicklungsschritte später ist aus einem klobigen Gerät ein unscheinbarer Gurt geworden, der unter der Kleidung verschwinden kann. Aus dem besseren Kompass ist mittlerweile ein Produkt geworden, dass viel mehr kann, als nur die Himmelsrichtung anzuzeigen. Die „Kompass-Funktion“ bleibt bestehen, aber mit dem vibrierenden Signal am Bauch lässt sich nun in Verbindung mit einer App auf dem Smartphone per „Navigations-Funktion“ ein festgelegtes Ziel erreichen. „Zuerst war es eher ein wissenschaftliches Projekt“, sagt Wache, „aber mittlerweile haben wir eine Transformation durchlaufen und sind eine interessante Mischung aus Unternehmer und Forscher.“ „Unser Prototyp wird noch poliert und überarbeitet, dann geht es in diesem Jahr noch in die erste Kleinserie“, sagt Wache. Augenmerk haben die Gründerinnen dabei auf eine Nischenzielgruppe gelegt. „Besonders für Blinde und Sehbehinderte ist unser Gürtel ein echter Gewinn an Lebensqualität.“ Wache und Co. haben für ihr Projekt auf der Crowdfunding-Plattform „indiegogo.com“ eine eigene Seite gestartet. „Wir haben bereits sechs Gürtel verkauft. Aber wir freuen uns auch über jede kleine Hilfe.“ FREDERIK KATHMANN
Campus-Talk
Darüber sprec Osnabrücks Stu hen dierende in Zusammenarb eit mit www.stud
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Früh anfangen
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FOTO: HARFF-PETER SCHÖNHERR
er kluge Student sucht schon während des laufenden Semesters nach einer Bleibe. Die Konkurrenz ist riesig. Denis Pozic, Maschinenbau-Student im zweiten Semester, hat sich erstmals während der letzten Semesterferien um ein WG-Zimmer beworben. Die eigenen vier Wände? Super Idee, aber: „Ich hätte nicht gedacht, dass selbst kleine Zimmer so hart umkämpft sind. Nach neun Absagen hatte ich endlich meine Traum WG gefunden!" Die zukünftigen Mitbewohner entscheiden über dein Schicksal – fies! Aber es gibt ja kleine Tricks, wie das Bereithalten von Süßigkeiten oder Zigaretten, damit sollte es früher oder später klappen. Auf wg-gesucht.de könnt ihr euch über Fragen zum Mietrecht und Mietvertrag informieren. Ebenfalls wichtig: Formuliert ein Gesuch, in dem ihr euch von eurer Schokoladenseite präsentiert, aber auch eure ehrlichen Mietvorstellungen angebt. Das Ganze könnt ihr dann ausdrucken und in den Unigebäuden verteilen. Ebenso, wenn TEXT/FOTO MARCO BÄCKER ihr euer altes WG-Zimmer loswerden wollt.
Doch, passt! Jutta Püschel, Küchenchefin Mensa am Schlossgarten, und Stellvertreter Diego Ebert checken Nudeln
Sicher, sicherer, am ... . „Der Student geht solange zur Mensa bis er bricht!“, sagt Stupidedia. „Hier werden unwissende Studenten mit den verbotenen Lebensmitteln von morgen nach und nach vergiftet und aus der Gesellschaft getilgt.“ Gut, das ist natürlich Unsinn. Gerade in Osnabrück. Die Mensen des Studentenwerks sind vorbildlich, Siegel der Stiftung European Centre for Allergy Research Foundation inklusive. Nehmen wir die „Pizza mit Hähnchen-Kebab“, Mensa Schlossgarten, 8. Juni. „1,2,3,a,g“ stand dahinter. 1,2,3? Farbstoff, Konservierungsstoffe, Antioxidationsmittel. Die Buchstaben stehen für Allergene: a für glutenhaltiges Getreide, g für Milch und Laktose. Insgesamt 14 Allergene werden deklariert. Perfekt. Hat aller-
dings den Charme eines Arznei-Beipackzettels: Macht das Essen da noch Spaß? Annelen Trost, Abteilungsleiterin Hochschulgastronomie des Studentenwerks Osnabrück: „Unsere Gäste nehmen das sehr positiv auf.“ Aber der Aufwand ist extrem. Andere Lagerhaltung, eigens eingestellter Ökotrophologe, der Produktpässe checkt, Rezepte analysiert ... Einziges Restrisiko: Kreuzkontamination. Trost: „Niemand kann feinste Mehlstäube kontrollieren, die irgendwo schweben. Niemand kann garantieren, dass nicht mikroskopisch kleine Produktreste unter irgendwelchen Gummidichtungen verbleiben.“ Aber wer derart empfindlich ist, isst ohnehin nur, was er selbst gekocht hat. HARFF-PETER SCHÖNHERR STADTBLATT 7.2016
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aufgefallen
Gummikirsche? Trinkbarer Gurkensalat? Farina Thole hat die Qual der Wahl
Ingwer, Honig, Agave, Gurke. Es gibt fast nichts, was nicht in ein Trendgetränk passt. Geschmack, Design: Wir haben Veranstaltungskauffrau Farina Thole testen lassen – und sie positiv wie negativ überrascht. Maya Mate (Mate-Tee)
Little Miracles (Zitronengras-Tee, Orangensaft, Ingwer, Ginseng, Agave)
„Wow, den Ingwer schmeckt man sofort raus. Dieses Getränk ist echt gewöhnungsbedürftig, aber komischerweise verliebe ich mich mit jedem Schluck mehr. Farblich ist dieser BioEnergy nicht sehr ansprechend. Durch die Agave ist Little Miracles etwas süßer als der Maya Mate. Ich stehe total
auf stille Getränke und finde sie bei heißen Temperaturen erfrischender als mit Kohlensäure besetzte Erfrischungsdrinks. Man muss Little Miracles etwas Zeit geben, aber er ist einer meiner Favoriten.“
bittere Nachgeschmack ist nicht mein Fall. Das Design der Flasche und die Farbe sehen vielversprechend aus und generell machen Thomas Henry Produkte einen sehr extravaganten Eindruck.
Cucumis (Gurke)
Lupina Ginger (Honey-Lemon)
„Ich habe mich schon immer gefragt, wie der wohl schmeckt, und man kann es gar nicht anders sagen: Cucumis ist wie trinkbarer Gurkensalat. Hier scheiden sich die Geister, denn entweder hasst oder liebt man Gurkensalat. Ich finde Cucumis toll! Still würde das Getränk komisch schmecken – das Prickeln passt super, und generell hat Cucumis etwas sehr Gesundes an sich. Die ganze Aufmachung passt zum alternativen und veganen Trend und macht sich gut, wenn man sich in der Sonne entspannt – für den Alltag wäre das Getränk jedoch nichts.“
„Es hilft nicht, dass ich Honig nicht mag, der besonders im Nachgeschmack stark ausgeprägt ist und mich an meine Halsschmerztabletten erinnert. Anfangs dominiert der Ingwer und bringt eine leichte Schärfe mit sich, was für Getränke recht ungewöhnlich ist. Ich persönlich mag das und würde ich mir den Honig wegdenken, hätte dieses Trendgetränk definitiv mehr gepunktet. Optisch sieht Lupina Ginger aus wie eine naturtrübe Apfelschorle. Nicht nur vom Geschmack, auch die Dose deutet auf einen richtigen Durstlöscher hin: die Farben gelb und grün erinnern an Brasilien und versprechen ein richtiges Sommergetränk.“
Thomas Henry (Cherry Blossom Tonic)
„Die pinke Farbe ist genau mein Ding und von allen Getränken am ansprechendsten. Es riecht nach diesen Haribo Gummikirschen und genauso schmeckt es auch: Nur leider schmecken die Gummikirschen besser als die Trinkversion. Auch der etwas
FOTO: MARIO SCHWEGMANN
„Optisch macht die Dose sehr viel her und stellt die anderen Getränke in den Schatten. Obwohl ich kein Mate-Fan bin, ist der Geschmack richtig gut. Er ist nicht so süß wie ein überzuckerter Energydrink und erfrischender als klassischer Tee. Am besten direkt kühl und aus der Dose: dann ist es richtig schön prickelig.“
FOTO: JAKE MASON
Sieg für Mittelamerika
Maya Mate hat mich am meisten überzeugt, gerade weil ich skeptisch an das Getränk heranging. Little Miracles kommt direkt danach und ist für mich das perfekte Sommergetränk. AUFGEZEICHNET VON CAROLIN RUPP
blickpunkt!
Rauf aufs Bobbycar
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a möchten Kids sofort eine Runde drehen. Auf dem gelb-roten Retrocar, dem schwarz-weißen Bobbycar oder dem Laufrad. Seit Anfang Juni gibt es in der Kinderabteilung von Galeria Kaufhof eine Kinderrennstrecke. 10 Meter lang, 4 Meter breit, mit Fahrbahnmarkierung, Ampel, Verkehrsschildern und Angry Birds in Vogelhäusern. Dirk Pallapies, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof Osnabrück: „Wir möchten unseren Kleinsten ein Highlight bieten – damit sie in der Spielwarenabteilung auch spielen können.“ Während Mama, Papa oder Oma sich in Ruhe umsehen können, flitzt der Nachwuchs über den Parcours. Bis Jahresende bleibt die Rennstrecke auf alle Fälle aufgebaut. „Wir werden das höchstens saisonal anpassen“, so Dirk Pallapies. Im Advent wird dann durch eine Winterlandschaft geheizt. Die Rennstrecke ist Teil weiterer Aktionen, auf die sich Kinder freuen können: Es gibt eine Zeugnisaktion (1 Euro für eine 1), eine Star-Wars-Geschichte und zur Schulstartwoche Anfang August kommt der ADFC mit Tipps zur Schulwegsicherheit. MARS 8
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er Name des Arbeitskreises ist, auch, ironisch: „Schöner Wohnen“. Denn natürlich fordert er eine Assoziation heraus: die gleichlautende Monatszeitschrift. Aber Simon Kellmann, einem der Organisatoren der rund 10 Aktiven des im Herbst 2015 gegründeten Kreises, geht es nicht um trendiges Raumdesign für Besserverdienende: sein Anliegen ist die Unterstützung von Geflüchteten bei ihrer Wohnungssuche in Osnabrück. Eingebettet in das Flüchtlingszentrum „Exil e. V.“, durchforsten die Ehrenamtlichen, vom Student bis zum Rentner, den Angebotsmarkt, knüpfen Kontakte zu Vermietern, begleiten zu Besichtigungsund Behördenterminen, helfen bei der Möbelsuche, bei Umzügen. Kellmann: „Der Bedarf ist immens. Im Prinzip können wir uns nur um die Härtefälle kümmern.“ Größtenteils sind das Familien. Und es gibt Erfolge. Kürzlich erst: „Da war diese Familie aus Syrien. Zuvor hatte sie in einer sehr kleinen Eineinhalb-Zimmer-Wohnung gelebt, mit vier Kindern. Ein halbes Jahr haben wir gebraucht.“ Zeitraubend ist nicht zuletzt die Überzeugungsarbeit bei Vermietern. Kellmann: „Viele haben Fragen, manche massive Ängste. Wenn wir sagen, wer wir sind, werden wir oft abgeblockt. Dann ist die Wohnung plötzlich schon weg...“ Was Helfer wie Kellmann dann sagen? „Wir betonen, wie kulturell bereichernd ein solcher Zuzug HARFF-PETER SCHÖNHERR sein kann. Bei manchen kommt das an, bei anderen nicht.“ www.exilverein.de/schoener-wohnen
FOTO: MARIO SCHWEGMANN
Steinige Suche
Raus aus dem Atelier
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Gesicht zeigen
Grüner chillen
Er für uns
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a hatte jemand eine gute Idee. Rund um die große Wiese im Schlossgarten stehen diesen Sommer mehrere Mülltonnen. War leider auch notwendig. Wer manchmal frühmorgens, vor den städtischen Reinigungskräften, durch den ,Schloga‘ joggte, dachte, er wäre im Nordpazifik und bekäme eine der berüchtigten PlastikInseln zu Gesicht. Einweggrills, Getränkedosen, Zigarettenschachteln – warum man den Kram nicht drei Meter weiter im Mülleimer entsorgen kann, blieb ein Rätsel. Na, ja, jetzt umzingeln wirklich große unübersehbare Mülltonen die Schlossgartenwiese und selbst der letzte Nach-mir-die-SintflutChiller kann seinen Kram da entsorgen. MARS FOTO: MARIO SCHWEGMANN
ie nennt man so jemanden nur? Einen Entertainer, der in die Politik geht? Schlager-Reformator Christian Steiffen, alias Hardy Schwetter, hat dazu ein Wort gefunden, für sich selbst: „Politainer“. Unter dem (wohl unschlagbaren) Slogan „Ich für uns“ tritt er am 11. September bei der Kommunalwahl 2016 an – in Wahlbereich 4 (Rosenplatz, Kalkhügel, Sutthausen, Nahne). Und seine Aussichten auf einen Sitz im Stadtrat sind gar nicht mal schlecht. Sein erster Vorstoß Richtung Rathaus, 2013, damals ging es um den Posten des Oberbürgermeisters, fuhr immerhin beachtliche 2.790 Stimmen ein (3,3%) – Steiffen ließ nicht nur die FDP weit abgeschlagen hinter sich zurück. Und ein reiner Spaßkandidat ist Steiffen nicht, obwohl er über sich (als Künstler) Sätze sagt wie: „Sein übernatürliches Selbstbewusstsein und sein klares Weltbild können Hoffnung und Vorbild sein, Halt und Trost spenden.“ Steiffen hat kommunalpolitisch Ernst und Ahnung – kein Wunder also, dass die Ankündigung seiner Kandidatur auf Facebook bereits jetzt fast 1000 „Gefällt mir“Klicks generiert hat. Ob der Schnäuzerträger mit der sonnengelben Schirmkappe (zumindest bei der OB-Wahl) es schafft? Es liegt an uns! HPS
MARS
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odel. Das ist ja so ein Wort, bei dem meist zweierlei passiert: Die einen stöhnen genervt auf – all diese unsäglichen Promi-Hypes! Und die anderen bekommen verträumte Augen – nichts, dass gegen das Glück ankäme, selbst einmal vor einer Kamera zu stehen … Für die einen – jetzt besser aufhören zu lesen. Obwohl: um Promis geht es hier gar nicht. Für die anderen: hier kommt sie, die große Chance! Denn ein Casting steht an. Die Stadtwerke Osnabrück suchen „regionale Gesichter“ für eine Kino- und Funkkampagne. Alter? Egal. Profi? Nicht nötig. Einzige Einschränkung: wer sich bewirbt, muss Energiekunde der Stadtwerke sein. Stadtwerke-Projektleiterin Yvonne Huster: „Schließlich suchen wir Menschen ‚wie Du und ich‘, die unsere Werte verkörpern.“ Wer sich bis zum 4. Juli unter ichbindasgesicht@stw-os.de bewirbt, kann am 5. Juli zum Casting. Wer dort punktet, den erwartet Mitte Juli das eigentliche Shooting – und ab Herbst der Wiedererkennungseffekt, wenn der Spot in den Kinos läuft. Klar eine Traumgage, für die man sich ein 40-Zimmer-Schlösschen in Malibu kaufen kann, ist nicht drin. Aber jedes neue Stadtwerke-Gesicht bekommt 100 Euro und braucht ein Jahr lang keine Grundgebühr für den laufenden Strom- oder Gasvertrag zu zahlen. Gesicht zeigen lohnt sich also. Übrigens auch in anderer Hinsicht. Gegen die AfD zum Beispiel. Oder gegen Zirkusse mit Wildtieren. Oder gegen HPS Fracking. Oder... STADTBLATT 7.2016
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Mohammed Abdulla Awad Ebrahim ist auf der Suche nach einer Wohnung. Simon Kellmann hilft ihm dabei
rstmalig wird in diesem Jahr der Kunstpreis Osnabrück vergeben. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, der Förderpreis mit 2.000 Euro. Zum Wettbewerb sind alle Künstlerinnen und Künstler zugelassen, die ihren Wohn- oder Arbeitsort innerhalb der Grenzen von Stadt- und Landkreis Osnabrück haben. Ein besonderer Bezug zur Region berechtigt ebenfalls zur Teilnahme, das kann z. B. die Mitgliedschaft in einem Kunstverein oder einer künstlerischen Vereinigung in Stadt und Landkreis Osnabrück sein. Zur Jury gehören u.a. Dr. Eva Berger (Direktorin des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück), Prof. Dr. Wulf Herzogenrath (ehemaliger Direktor der Kunsthalle Bremen) und Prof. Barbara Kaesbohrer (Uni Osnabrück, Fachgebiet Visuelle Medien). Der Wettbewerb soll überzeugende künstlerische Potentiale der Region entdecken, fördern und die Kunst in der Region stärken. Bis zum 15.9.2016 können sich interessierte Künstler auf der Website des Preises bewerben (muk-kunstpreis.de).
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interview
Mit wem leben wir zusammen? Ada Dorian interessieren Wahlverwandtschaften und Familiengeheimnisse
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Pder Bachmann-Preis im österreichischen Klagenfurt. Ada Dorian ist eingeladen. Er ist das wichtigste Ereignis für deutschsprachige Gegenwartsliteratur –
Die Autorin ist 1981 in Hannover geboren, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Osnabrück, lebte anschließend lange in Hamburg, wo sie im writers room aktiv war und wohnt nun wieder in Osnabrück. Sie schätzt Tocotronic, und im Frühjahr 2017 erscheint bei Ullstein ihr Debütroman „Betrunkene Bäume“. Bevor es zum Bachmann-Preis ging, den schon Uwe Tellkamp oder Terézia Mora gewonnen haben, kam sie auf einen „Kaffee, schwarz“ in der Redaktion vorbei. INTERVIEW MARIO SCHWEGMANN | FOTO MELANIE HAUKE
STADTBLATT: Die „Tage der deutschsprachigen Literatur“ finden in Klagenfurt statt, im sonnigen Kärnten. Wie läuft das ab? ADA DORIAN: So ganz genau vorstellen kann ich mir das auch noch nicht. Ich habe mir einige Podcasts von früheren Jahren angeschaut – die Stimmung bei den Lesungen ist toll, auch viele junge Menschen. In Klagenfurt gibt es sogar Public Viewing, wo die Lesungen übertragen werden. Wir Autoren sind in einem Hotel mitten in der Stadt untergebracht – die Jury übernachtet aber in einem anderen Hotel. Offiziell liest jeder Autor 25 Minuten. Die Reihenfolge der Lesung wird ausgelost. STADTBLATT: Bereiten Sie sich auf Ihre Lesung besonders vor? ADA DORIAN: Ich bereite mich natürlich auch vor und trainiere den Text, aber vor allem, um Lesefehler zu vermeiden und dem Ganzen eine Stimmung zu geben. Meine Texte sind eher klassisch und daher lese ich auch eher klassisch. STADTBLATT: Wie war das, als Sie erfahren haben, dabei sein zu dürfen? ADA DORIAN: Zuerst konnte ich das überhaupt nicht fassen. Das ist ja eine Sache, die über einem schwebt – eine Veranstaltung mit einem großen Renommee! Erst als ich den Text abgegeben habe und das Autoren-Video von mir gedreht wurde, ist das so langsam ,gesackt’. STADTBLATT: Das Video ist auf der Website des Bachmann-Preises zu sehen. Durch was für ein Gebäude gehen Sie da? ADA DORIAN: Das sind die Heilstätten Grabow, in der Nähe von Berlin. Rund um Berlin gibt es mehrere Heilstätten, die zur Jahrhundertwende 1900 für Tuberkulose-Kranke errichtet wurden. Diese Gebäude sind heute alle verfallen. Dort kann man, für solche Zwecke, eine Drehgenehmigung bekommen. STADTBLATT: Die „Tage der deutschsprachigen Literatur“ sind vor allem auch Tage der Gegenwartsliteratur. Was trägt der Bachmann-Preis dazu bei? ADA DORIAN: Ich würde sagen, dass Klagenfurt ein ganz wichtiger Ort ist, wo jedes Jahr neu ausgefochten wird, was Gegenwartsliteratur ist – und was Literatur überhaupt ausmacht. In Klagenfurt werden die Grenzen ausgetestet, was Literatur ist und kann. Allein die Spannbreite der eingeladenen Autoren in diesem Jahr zeigt das. Und dieses Austesten erfolgt in dem Wechselspiel von Autoren, Jury und dem Publikum. Ich wüsste nichts Vergleichbares, wo das so live und für den Zuschauer transparent stattfindet. STADTBLATT: Der Preisträger erhält 25.000 Euro. Was würden Sie mit dem Geld machen? ADA DORIAN: (lacht) Da habe ich, ehrlich gesagt,
noch nicht drüber nachgedacht. Bis November letzten Jahres hatte ich noch keinen Verlag und alles stand in den Sternen! Und dann kam der Ullstein Verlag … Dann kam das Stipendium des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur … Dann die Zusage zum BachmannPreis … Das ist so unglaublich, dass ich gar nicht darüber nachdenke, was ich mit irgendwelchen Gewinnsummen machen würde. In der Vergangenheit sind diese Gelder, zum Beispiel Stipendienpreise, bei mir immer dafür da gewesen, weiter schreiben zu können. Dafür würde ich den Gewinn also nutzen – um in Ruhe schreiben zu können.
„In Klagenfurt wird jedes Jahr neu ausgefochten, was Gegenwartsliteratur ist.“ STADTBLATT: Worüber schreiben Sie, was sind Ihre
Themen? ADA DORIAN: Mich interessiert, ob es so etwas gibt wie ein gemeinschaftliches Gedächtnis – das ist vielleicht der rote Faden, der sich durch meine Texte zieht. Es geht um Familienzusammenhänge und ob noch etwas aus früheren Generationen mitschwingt oder eher verschwiegen wird. Auch das Thema Wahlverwandtschaften interessiert mich: Wen suchen wir uns aus, mit dem wir zusammenleben möchten, vielleicht auch, wenn das in der Familie nicht funktioniert? STADTBLATT: Warum schreiben Sie? ADA DORIAN: Ich muss mich denkend äußern. Für mich ist Schreiben erstmal etwas, das lange im Kopf kreist. Bestimmt ein, zwei Jahre. In dieser Zeit schreibe ich noch nichts. Erst, was am Ende dieses Denk-Prozesses übrig bleibt, was sich sozusagen auf natürliche Weise herausgebildet hat, das versuche ich dann, geordnet in eine Form zu bringen. Wenn ich mich zum Schreiben hinsetze, ist das Elementare schon geklärt. STADTBLATT: Sie sind Jahrgang 1981. Was hat Sie geprägt? Welche Romane, welche Bands? ADA DORIAN: Ich fange mal mit der Musik an. Was mir an Musik immer am wichtigsten ist, ist der Text; die Melodie kommt an zweiter Stelle. Und
die ersten Bands, die mich geprägt haben, waren die der Hamburger Schule – vor allem Tocotronic. Ich komme ja aus Hannover und da sind Tocotronic oft aufgetreten, da habe ich sie auch live gesehen. Heute höre ich eher englischsprachige Songwriter. STADTBLATT: Und welche Literatur war wichtig? ADA DORIAN: Ich komme zwar aus einem Haushalt, in dem sehr viel gelesen und vorgelesen wurde, aber als Kind habe ich selbst kaum gelesen. Dieses ganze Ponyhof-Geschehen fand ich langweilig. Mein erstes einschneidendes Erlebnis hatte ich mit 15 – da waren wir im Urlaub und meine Mutter hatte „Das Parfüm“ mit. Da war mir der Roman wichtiger als der Pool. Mit 17, 18 hatte ich dann einen wunderbaren Englisch-Lehrer, bei dem wir tolle Romane gelesen haben, unter anderem „Cold Mountain“ von Charles Frazier. Da war ich völlig hin und weg, was Literatur alles machen kann, was da drin steckt! Man kann eine komplette Welt in Kleinformat in ein Buch packen. Heute lese ich gerne Sybille Berg, Jonathan Franzen oder Michel Houellebecq. Das ist Literatur, die mit meinen eigenen Texten nicht viel gemeinsam hat. Peter Kurzeck zum Beispiel ist mir erzählerisch näher. STADTBLATT: Sie haben Anfang der 00er Jahre in Osnabrück studiert, dann in Hamburg gelebt und sind jetzt nach Osnabrück zurück gekommen. Wieso? ADA DORIAN: Ich habe mich im Prinzip zwei Mal für Osnabrück entschieden. Zuerst, um hier zu studieren, weil es mir gefallen hat, dass es nicht einen riesen Campus gibt, sondern die Uni so in der Stadt verteilt ist. Und jetzt komme ich aus familiären Gründen zurück. Ich mag an Osnabrück, dass man hier noch mitgestalten kann – eine Großstadt wie Hamburg ist schon so ,fertig’, da bekommt man so viel vorgesetzt … STADTBLATT: Mitgestalten – das klingt, als ob Sie konkrete Pläne für Osnabrück haben? ADA DORIAN: (lacht) Nein, das nicht, aber als ich wieder hierher gekommen bin, hat es mich gewundert, dass die Autoren-Szene doch relativ wenig vernetzt untereinander ist. Das habe ich in Hamburg mit dem „writers room“ anders kennen gelernt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, in Osnabrück einen Literatur-Austausch anzustoßen. Ich finde es spannend, mit anderen Autoren zusammen zu kommen und zu hören, was sie denken.
Mitlesen und abstimmen Vom 29. Juni bis 3. Juli finden im österreichischen Klagenfurt die 40. Tage der deutschsprachigen Literatur statt. Die Lesungen und Diskussionen um den Ingeborg-Bachmann-Preis und weitere Preise beginnen am Donnerstag und enden am Samstag. Am Sonntag ermittelt die Jury ab 11 Uhr die Preisträgerinnen und Preisträger. Der gesamte Wettbewerb wird von 3sat live übertragen. Erstmals tritt er 2016 auch in Facebook und Twitter auf. Tipp: Neben dem Ingeborg-BachmannPreis gibt es noch eine Publikumswahl (BKS-Bank-Publikumspreis) ausschließlich über das Internet (u.a. auf 3sat.de). Mit einer kurzen Mail darf man begründen, wer den Preis verdient hat. Das Online-Voting findet statt am Samstag, 2. Juli von 15–20 Uhr.
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EINMAL ALLES DRAUF!
Zwei Kugeln in der Waffel – das war einmal. Osnabrücks Eisdielen setzen auf Vielfalt. Der Eis-Esser von heute verlässt eben nur das Haus, wenn es sich auch lohnt. Dies ist die Erfolgsgeschichte vom Eis-Papst Florian Stisser. Die Konkurrenz zieht nach und setzt auf Kreativität. TEXT: MARCO BÄCKER FOTOS: MARIO SCHWEGMAN, MARCO BÄCKER
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as ist dieses Schlecks, von dem alle reden? Ursprünglich noch relativ unscheinbar an der Redlinger Straße, heute an der Alten Münze, ist der etwas andere Eisladen seit Anfang Juni 2012 für viele Städter nicht mehr wegzudenken. Schnell war eine Stammkundschaft gefunden. Wer heute „Eisdiele in Osnabrück“ googelt, stößt zu allererst auf den Namen Schlecks, mit Kommentaren wie „Bestes!!“ oder „Immer wieder genial!“ Warum diese Euphorie, es ist doch bloß Eis? Bei Schlecks geht es nicht einfach ums Eis, sondern um Kreativität, um ein optisch und geschmacklich einmaliges Ergebnis. Hanuta, Wackelpudding und Cashew-Nüsse mit einem Schuss Bailey's? Oder doch lieber die vegane Erdnussbuttercreme auf mit Cookies durchzogenem Vanille? Frei nach dem Motto „Ist das Kunst, oder kann ich das essen?“ hat es sich Florian Stisser zur Aufgabe gemacht, den hart umkämpften Eismarkt auf den Kopf zu stellen. Ob er einen großen Masterplan verfolgt und ob ihm auch ein StandardEis noch schmeckt?
Eis-Facts Zuerst ein kurzer Blick zurück. Bevor die deutschen Innenstädte von Eisdielen erobert wurden, war Speiseeis ein Prestige, ein Zeugnis des Wohlständigen, der mit dem Servieren von Eis seinen gesellschaftlichen Status unterstreichen konnte. In Deutschland eröffneten in den späten 1920er Jahren die ersten italienischen Straßencafés. Die klassische, italienische Eisdiele boomt seit den Nachkriegsjahren und beförderte das Speiseeis in die Mitte der Gesellschaft. Bis heute prägen auch in Osnabrück alteingesessene Eiscafés das Stadtbild. Und schlendert man im Sommer durch die Stadt, wirkt es in keinster Weise so, als ob der Eiskonsum nachließe. Jährlich verdrückt der durchschnittliche Deutsche etwa sechs Liter Eis. Im internationalen Vergleich wiegt diese Zahl noch immer viel. Vor zehn Jahren war es jedoch ein Liter mehr. Nicht nur das: Wir greifen überwiegend zu industriell produzierten Markeneis. Der Anteil unseren Eiskonsums, der in der Eisdiele stattfindet, liegt deutlich unter 20 Prozent. Klar, es ist bequemer, billiger und die Qualität stimmt auch. Aber der Zeitgeist verlangt nach neuen, ausgeflippten Angeboten. Mehr Auswahl, größere Portionen und guter Kundenservice sind ein Muss.
Inspiration Vielleicht hatte Florian Stisser mit seiner SchlecksIdee genau diesen Trend im Hinterkopf. Weg von der klassischen Eisdiele – auf zum Eis-Erlebnis. Um jedoch vorerst bei den Fakten zu bleiben: Florian Stisser, gelernter und schaffender Ergotherapeut, wurde in Mettingen geboren und wuchs in Bramsche auf. Schon bald verschlug es ihn nach Osnabrück. Er liebte die Stadt, die Menschen, das Eis. Was heute offensichtlich nach dem Schlecks-Konzept klingt, musste Stisser erst für sich herausfinden: „Ich war zwar nicht unzufrieden mit meinem Job, brauchte aber einfach eine Veränderung. Gastronomie war mein erster Gedanke und schon immer mein Traum. Dass es ein Eisladen werden müsse, erkannte ich erst auf meinen Reisen.“ Bis heute ist das Reisen für Stisser der positive Nebeneffekt der Winterpause, die das Eisgeschäft notgedrungen mit sich bringt. „Ich kann meinen Akku aufladen, andere Kulturen beschnuppern und daraus neue Ideen generieren. In Thailand habe ich so zum Beispiel frittiertes Eis in CrêpesTeig kennengelernt, was wir im letzten Winter angeboten haben. Hat sich leider nicht rentiert, aber für solche Ideen ist das Reisen einfach Gold wert.“
Cold Stone Die wohl wichtigste Inspiration bekam Stisser während eines Schüleraustausches in Colorado, USA. Cold Stone, der kalte Stein, ist heute das Fundament, auf dem die Schlecks Eiskreationen zubereitet werden. Tatsächlich gibt es in Deutschland kein vergleichbares Konzept. Das US-Franchise Unternehmen Cold Stone Creamery hat sich bisher lediglich auf den asiatischen und australischen Markt gestürzt. „Die Leute lieben es, sich aus unterschiedlichen Zutaten ihr eigenes Produkt zusammenzustellen – überall auf der Welt!“, so Stisser, der scheinbar genau zur richtigen Zeit den Cold-StoneTrend in Form von Schlecks nach Osnabrück gebracht hat. „Es handelt sich um eine auf -15°C gekühlte Granitsteinplatte, auf der man das Eis zubereiten und vermischen kann. Unser erster Cold Stone wurde in Italien hergestellt, inzwischen haben wir eine zweite Platte gebaut und speziell für unsere Zwecke konzipiert. Manchmal wünsche ich mir noch eine dritte.“
„Die Leute lieben es, sich aus unterschiedlichen Zutaten ihr eigenes Produkt zusammenzustellen – überall auf der Welt“ Florian Stisser
Stisser musste seit den holprigen Anfangstagen viel dazulernen. „Der komplette kaufmännische und gastronomische Bereich war ebenfalls neu für mich. Learning by doing – ich habe mich zu Beginn an den Eiskugel-Preisen anderer Eisdielen orientiert. Nur um später festzustellen, dass unser Eis deutlich mehr Zeit für die Zubereitung benötigt und sich dadurch einfach nicht mit dem Standardpreisen von Kugeleis vergleichen lässt.“ Wieso auch erst ein leidiges Praktikum in der Eisdiele machen? Zusammen mit seiner Freundin Claudia wagte er den wohl wichtigsten Schritt seines Lebens. Mit Schlecks war Stisser von Anfang an sein eigener Chef. An Ideen mangelte es nie.
Status Quo Zeitsprung. Wie auch Schlecks in vier Jahren gewachsen ist, entwickelte sich Florian Stisser parallel zum routinierten Geschäftsführer. Kinderkrankheiten sind ausgemerzt, die Zutatenliste auf über 100 Extras und damit die Kombinationsmöglichkeiten ins Unermessliche gestiegen. Der Standort hat sich von der Redlinger Straße zur Alten Münze verlagert. Perfekt erreichbar und im Blickpunkt der Städter, hat man sich an den Anblick der Warteschlange gewöhnt, die gerne auch bis zum Eingang des Grünen Jäger reicht. Das Angebot umfasst mittlerweile ausgefallene Monatsbecher, über ein Dutzend verschiedene Shakes und natürlich die komplett individuell bestückbaren Eisbecher in drei Größen. Auf Wunsch auch vegan, versteht sich. Dem stetig hohen Andrang wird mit zwei parallel arbeitenden Theken entgegengewirkt. Insgesamt beschäftigt Stisser sage und schreibe 37 Mitarbeiter, davon zwei Vollzeitkräfte. Zu Stoßzeiten sorgen sechs Leute parallel für die Eisversorgung, einer füllt nach und sorgt für Ordnung. Und dennoch ist es Stisser gelungen, eine familiäre Atmosphäre zu wahren: „Mit ist am wichtigsten, dass bei meinen Angestellten und den Gästen gute Laune herrscht – im Gastro-Bereich keine Selbstverständlichkeit. Ich bin der Meinung, dass die Kunden es merken, wenn auch die Mitarbeiter zufrieden sind. Gute Stimmung überträgt sich.“
Franchise-Pläne Ein solches Erfolgskonzept bleibt natürlich nicht unbemerkt. Viele Anfragen potenzieller Geschäftspartner sind zu Stisser vorgedrungen. Schnell wurde klar, dass sich aus der Marke Schlecks noch mehr machen lässt als ein Osnabrücker Phänomen. „Ich fühle mich tatsächlich erst jetzt dazu bereit. Wir haben in den letzten Jahren unsere Arbeitsabläufe standardisiert. Man kann unser System nun auch in anderen Städten vervielfältigen. Es musste sich erst alles einspielen, aber jetzt kann ich zu einem Franchise-Partner sagen: Wenn Du so arbeitest, dann läuft es auch bei dir!“ Doch seine Philosophie gerät dadurch nicht unter Druck. „Wir werden nicht auf Kosten unser familiären Arbeitsweise expandieren. Schließlich ist das der Grund für unseren Erfolg und warum ich mich mit meiF nem Team so wohl fühle.“ STADTBLATT 7.2016 13
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UND SONST SO? Der Klassiker 1963 als Spätzünder unter den italienischen Eisdielen ins Rennen gegangen, gehört das „Fontanella Eiscafé“ an der Krahnstraße heute zu den Traditionalisten. Qualität setzt sich eben langfristig durch. Auch die Auswahl mit über 40 verschiedenen Eissorten lässt im Prinzip keine Wünsche offen. Um hier im Sommer einen freien Platz zu ergattern, gehört eine Menge Glück dazu. Aber selbst für ein Eis-To-Go ist ein Besuch in Tatiana und Fabiano Fontanellas Café jede Mühe wert. Und der Raffaello-Becher – göttlich!
Klassiker gehen immer: Tatiana Fontanella serviert Spaghetti-Eis Der Friese
Die Neue
Eine echte Neuheit in Sachen Eis bietet diesen Sommer das „Lieblingskaffee“ am Domhof. Das auf Norderney begehrte Frieseneis ist die bodenständige Alternative für alle, die auf großes Spektakel beim Eisessen verzichten wollen. Direkt aus friesischer Milchproduktion und stilecht auf einem Holzbrett serviert – das gibt es sonst nur auf der Insel. Haferflocken, gesalzenes Karamell oder Baiserkrümel verzieren die wohl nordischste Eisspezialität der Stadt. Frozen-Joghurt war gestern. Die friesische Alternative ist eine echte Bereicherung.
Im September 2015 eröffnete die erste und einzige Eisdiele im Stadtteil Sutthausen. Moment – im September? Korrekt: Im „EisBerg“-Eiscafé von Nicole Berg bekommt man auch zur kalten Jahreszeit eiskalte Spezialitäten. Der mit Eis gefüllte Schoko-Muffin hat sich schon bis in andere Stadtteile rumgesprochen. Das Angebot ist tatsächlich sehr individuell und kreativ. Eiscocktails, Eispralinen und nicht zuletzt die Gewissheit, dass im EisBerg ausschließlich natürliche Zutaten Verwendung finden, machen einen Trip an die Hermann-Ehlers-Straße umso attraktiver.
Die Forscher Eis erhöht die Lernfähigkeit – da sind sich zumindest die Studentinnen und Studenten einig. Das im Frühjahr eröffnete Eiscafé „Caramella“ im Foyer der Mensa am Westerberg erfeut sich bereits großer Beliebtheit. Der Forschungsaspekt ist nicht abzuweisen: Zukünftig sollen eigens konzipierte Eissorten wie Banane-Schokochip oder Apfel-Zimt die Auswahl erweitern. Studentinnen der Lebensmittelproduktion haben zudem ein veganes Waffelrezept entwickelt, das auf der Basis von Kartoffelstärke beruht. Man darf gespannt sein, ob es die bisher lediglich als Prototypen verköstigten Eis- und Waffelsorten eines Tages in das StandardRepertoire schaffen.
Das gibt es nur auf Norderney und in Osnabrück: Frieseneis im Brett 14 STADTBLATT 7.2016
STADTBLATT-GUIDE: draußen essen + trinken
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Hotel Westerkamp
Culina
Forsthaus Oesede
Bremer Straße 120 49084 Osnabrück Tel. 0541 9777-0 www.hotel-westerkamp.de
Möserstraße 8 49074 Osnabrück Tel. 0541 3241170 www.culina-bistro.de
Bardinghaushof 5 49124 Georgsmarienhütte/Oesede Tel. 05401 35434 www.forsthaus-oesede.de
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ie grüne Oase am Fuß des Schinkelberges lockt im Sommer mit viel Ruhe und einem Food-Special der Extraklasse. Neben Leckerbissen à la carte gibt es jeden Donnerstag und Sonntag ab 18 Uhr das große SommerBBQ-Buffet, und zwar all you can eat! – für 14,99 € pro Person. Eine Stippvisite lohnt sich auch ohne den ganz großen Hunger, denn natürlich gibt’s auch was gegen den Durst. Und Anfang Juli gibt es natürlich auch noch das EM-Studio.
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as Culina ist ein angesagtes Szene-Lokal. Auch den ruhigen Innenhof, jetzt auch mit Lounge-Ecken, wissen viele Osnabrücker zu schätzen. Genau der richtige Ort, um in Sommernächten einen Cocktail des Barkeepers Edgar zu genießen. Auch genüsslich frühstücken kann man hier. Mo.Fr. à la carte, Sa. großes Büfett von 9.-12 Uhr mit allem Drum & Dran. Nachmittags gibt es selbstgebackenen Kuchen. Neu: Freitagnachmittag alle Eisbecher 20 % Rabatt.
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Sitzplätze 50 4f 4e 4d 4u 4a 4U 4m 4y 4a Getränketipp Cocktails Essen regionale Spezialitäten
Sitzplätze 80 4f 4e 4d 4u 4< 4m 4y 4a Getränketipp Cocktail der Woche Essen leichte internationale Küche
Sitzplätze 70 4f 4d 4u 4< 4a 4a Getränketipp Dreikorn-Holler-Weizen Essen leichte mediterrane Küche
Öffnungszeiten ab 10.00 Uhr
Öffnungszeiten Mo-Do 9.00-24.00, Fr-Sa 9.00-1.00 Uhr
Öffnungszeiten Di-Sa ab 15.00, So ab 11.00 Uhr
FOTO: MERYDOLLA/WWW.DOLLARPHOTOCLUB.COM
irekt am Teutoburger Wald liegt das traditionsreiche Forsthaus. Die mediterran inspirierte Weltküche gibt’s natürlich auch auf der gemütlichen Gartenterrasse. Dazu ausgezeichnete Weine und exklusiv Biere vom Back- & Brauhaus Brinker. Zudem gibt es ein Kuchenangebot oder deftige Brote für eine kräftige Zwischenmahlzeit. Für die Kleinen wird durch die separate Kinderkarte und den Waldspielplatz bestens gesorgt.
Gasthof Zum Freden
Grüner Jäger
Zum Freden 41 49186 Bad Iburg Tel. 05403 4050
An der Katharinenkirche 1 49074 Osnabrück Tel. 0541 27360
E
ntspannen Sie in diesem herrlichen Biergarten, denn hier bleibt der Lärm draußen. Auf den großen Rasenflächen die Kleinen ungestört toben lassen und auf der Terrasse die sommerlichen Kreationen unserer Küche und einen fruchtig-frischen Ramazzotti Rosato genießen.
Sitzplätze 80 4f 4d 4u 4< 4a 4U 4m 4a Getränketipp Ramazzotti Rosato, Pale Ale Essen leichte mediterrane Sommerküche Öffnungszeiten Mo-Mi u. Fr-So ab 8.00 Uhr
I
n unserem Allwetter-Biergarten kommen die Erfrischungen nicht von oben sondern vom Fass – und das zu freundlichen Preisen. So. ab 17 Uhr Weizen 2,50 €, Pilsener Urquell 2 €, Montags ist GROLSCH-TAG: Flasche 2,50 €. Sonntags ab 19 Uhr Cocktails von 3–5 €. Unter dem Kastanienbaum finden Gruppen bequem Platz. Der „Jäger“ ist auch tagsüber eine gute Adresse: Mo.-Fr. (11-18 Uhr) Kaffeespezialitäten nur 1,70 €. Sitzplätze 200 4f 4e 4u 4a 4U 4m 4y Getränketipp Essacher Luft, 2cl 2,50 € Essen Bierbegleitendes, Snacks, Salate Öffnungszeiten Mo-Do 11.00-1.00, Fr u. Sa 11.00-3.00, So ab 11.00 Uhr
4f Café 4e Cocktails 4d Restaurant 4u Familienfreundlich 4< Wickelraum 4a Garten 4U Kinderspielplatz 4m Fahrradständer 4y Bushaltestelle 4a Parkplatz
standortkultur
Michael Hull, seine Eltern fanden 1974 in der Hasestraße in einer ehemaligen Bäckerei neue Räumlichkeiten für ihre Tanzschule, plädiert dafür, die Hasestraße in eine Fußgängerzone umzuwandeln
Auf gute Nachbarschaft 16 STADTBLATT 7.2016
Helmut Saunus von der „Brasserie Saunus“, hier war früher die legendäre Nachtbar „Parisiana“
„Spielraum auch für kleine Ideen“: Mario Schoo (li.), mit Christoph Klick Inhaber „Fundament Records“
Mehr als nur der Nordeingang zur Innenstadt – junge Geschäftsleute und Gastronomen entdecken die Reize der Hasestraße. TEXT/FOTOS: HARALD KELLER
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m Sommer greift Michael Bolmer gelegentlich zur Gießkanne und wässert die alte Platane vor seinem Büro. Dazu verpflichtet ist er nicht, der Baum steht im öffentlichen Raum. Aber an der Hasestraße kümmert man sich. Auch unaufgefordert. Vor ungefähr zehn Jahren bezog der Grafikdesigner, der unter anderem aufwändige Kunstbände gestaltet, ein Ladenlokal an der Hasestraße. Von seinem Schreibtisch aus blickt er durch zwei große Fenster ins Freie. „Man ist hier mitten im Leben“, sagt er. Das lebhafte Treiben draußen empfindet er nicht als störend, sondern als Inspiration. In seinem Blickfeld liegen ein Fitness-Studio, ein Sechzehn-Stunden-Kiosk, eine Bushaltestelle. Und ein Frisiersalon. Oft werde die Hasestraße nur als Kneipen- und Friseurmeile wahrgenommen, bedauern alteingesessene Anlieger. In den letzten Jahren war die traditionsreiche Einkaufsstraße in Teilen verwaist. Doch „zur Zeit tut sich wieder was“, sagt Maike Hunecke. Neue Branchen, jüngere Geschäftsleute und Dienstleister haben sich angesiedelt. Maike Hunecke sieht das ausgesprochen positiv. Ihre Familie betreibt seit Jahrzehnten einen Frisiersalon mit Puppenklinik eingangs der Hasestraße. Generationen von Kindern haben vor dem Schaufenster gestanden und die ausgestellten Spielzeuge bestaunt.
Auch Helmut Saunus schwärmt von der Puppenklinik: „Was für ein genialer Laden“. Im September 2015 hat er an der Hasestraße eine Brasserie eröffnet. Und wie so viele ist er begeistert vom Umfeld, spricht vom „Charme“ der Hasestraße. Er sei herzlich aufgenommen worden, man kennt sich inzwischen, hat sich angefreundet. Der Zuzug der Brasserie ist ein Zeichen des Wandels. An gleicher Stelle gab es über Jahrzehnte französisches Flair anderer Art. Die Bar „Parisiana“ mit der gekachelten Fassade, den markan-
„Die Hasestraße ist etwas ganz anderes als die Innenstadt. Hier herrscht ein besonderes Ambiente.“ Andreas Miemitz, Montur ten roten Markisen und den verheißungsvollen Schaukästen war eine Institution des Osnabrücker Nachtlebens, die zahlreiche ähnlich gelagerte Lokale überlebte, bis sich Silvester 2014 die versteckte Eingangstür für immer schloss. „Plüschig“ sei das Lokal gewesen, weiß Saunus zu erzählen. Die goldverzierten Spiegel zählen heute zur Einrichtung der Brasserie. Sonst erinnert
nichts mehr an das frivole Geschehen – das Erdgeschoss wurde neu zugeschnitten, das Tageslicht hat Eingang erhalten, wo früher keine Einblicke von außen möglich waren. Weitere Teile des „Parisiana“-Mobiliars findet man in der Lounge „Dirty“. Tim Knauer betreibt sie ein Haus weiter gemeinsam mit Alex Kloweit. Das „Dirty“ soll, so Knauer, altersübergreifend die Funktion einer klassischen Eckkneipe übernehmen. In Deutschland sind diese nachbarschaftlichen Treffpunkte beinahe ausgestorben, in Skandinavien gibt es sie noch. Knauer hat sie dort während seiner Wanderschaft als Handwerker kennen- und schätzen gelernt. Das „Dirty“ soll Singer-Songwritern, Pianisten, Kleinkünstlern eine Bühne bieten. Für Bands und DJ-Nächte gibt es nebenan den Club „Dancing“. Das musikalische Angebot soll vielfältig sein, unterschiedliche Kreise ansprechen. Schallstarke Konzerte beginnen und enden hier zeitig, aus Rücksicht auf die Nachbarn. Zu den DJs, die im „Dancing“ auflegen, gehört mit Mario Schoo ein weiterer HasestraßenAnlieger. Mit Christoph Klick betreibt er den Second-Hand-Plattenladen „Fundament Records“. Ausschlaggebend für die Standortwahl war die Möglichkeit, sich dem unter Musikliebhabern wohlbekannten Fachgeschäft „Shock Records“ als STADTBLATT 7.2016 17
standortkultur
Tim Knauer, seit April gemeinsam mit Alex Kloweit Betreiber des „Dirty + Dancing“ (Lounge und Dance- bzw. Live-Club) Andreas Miemietz, Mitinhaber des Skatershops „Montur“: „Das hat etwas Besonderes“ Untermieter anzuschließen. „Wobei sich herausgestellt hat, dass die Lage hier in der Hasestraße schon gut gewählt ist“, sagt Christoph Klick. Das Stöbern in Plattenregalen hat wieder an Beliebtheit gewonnen. Neben speziell interessierten Kennern werfen auch Laufkunden gern mal einen Blick auf Novi- und Raritäten. „Fundament Records“ sind regelmäßig zu Gast im Skatershop „Montur“, eine weitere Neugründung an der Hasestraße. Unter dem Motto „Platten & Peanuts“ gibt es dann beispielsweise Bier, Barbecue und Kaffee, ein DJ legt auf, und Schoo und Klick präsentieren einen Teil ihres Sortiments. „Montur“-Mitinhaber Andreas Miemietz schätzt das Kiezambiente der Hasestraße. „Das ist etwas ganz anderes als in der Innenstadt. Das hat etwas Besonderes.“ Miemietz engagiert sich in der Interessensgemeinschaft Hasestraße, in der alteingesessene und neue Ladenbetreiber und Immobilienbesitzer
versuchen, gemeinsam Standortpolitik zu betreiben. Dort gebe es, so Tausendsassa Michael Hull von der gleichnamigen Tanzschule, durchaus Meinungsunterschiede. Er plädiert dafür, diese „auf einen Stand zu bringen“ – „wir müssen uns ändern, vorbereiten auf das, was auf uns zukommt.“ Aus Hulls Warte – darin stimmt er mit den Anrainern jüngeren Alters überein – sind die Vorzüge der Hasestraße noch zu wenig bekannt. Immerhin zeigte die Wiederbelebung des Altstadt-Bahnhofs nach Meinung aller Beteiligten positive Wirkung. Eine gewisse Einigkeit besteht in dem Wunsch, das Fahrzeugaufkommen in der Hasestraße zu reduzieren, sie vielleicht sogar in eine Fußgängerzone zu verwandeln. „Natürlich ein Traum“, lächelt Michael Hull. „Aber ein Traum ist ja nicht immer unrealistisch.“ Stadtbaurat Frank Otte dagegen mahnt, eine Fußgängerzone sei kein Allheilmittel, das hätten Erfahrungen anderer Städte gezeigt. Zwischenlö-
Maike Hunecke, Puppenklinik und Frisiersalon Hunecke. Eines der ältesten Geschäfte in der Hasestraße und nach Meinung aller Beteiligten eine ihrer Attraktionen 18 STADTBLATT 7.2016
sungen aber hält er für diskutabel. Eine Fahrradstraße zum Beispiel und eine bessere Lenkung des Parksuchverkehrs. Die Busse hingegen würde Otte in der Straße belassen. Weil der öffentliche Nahverkehr Kunden heranbringt. Ohnedies wird der Schaufenster- und Kneipenbummel demnächst angenehmer. Die Hasestraße wird derzeit ‚entrümpelt‘; die sperrigen Laternenmasten beispielsweise sind verzichtbar geworden. Aber nicht alles, was wünschenswert wäre, ist ohne weiteres machbar. So wird in der Hasestraße Regenwasser über Rinnen abgeführt; deshalb können Fußgängerwege nicht beliebig verbreitert werden. Großaktionen wie in den Sechzigern, als eine komplette Häuserflucht versetzt wurde, um Platz für den Autoverkehr zu schaffen, sind heute schon aus finanziellen Gründen nicht mehr machbar. Gegenwärtig bietet die Hasestraße eine vergleichsweise gesunde Branchenmischung. Manchmal kommen sich die Funktionen freilich ins Gehege. Annelie und Maike Hunecke, Mutter und Tochter, stellen fest, dass es im Umfeld der Lokale lauter geworden sei: „Früher war um Mitternacht Schluss. Heute fängt es um diese Zeit erst an.“ Desungeachtet freuen sich die Huneckes, dass ihre Straße an Zulauf gewonnen hat. Neue Impulse bringt auch die neue Kunstgalerie „hase29“. Ein weiteres Beispiel für die Vielfalt der Hasestraße, die ihre eigene Aufenthaltsqualität bietet – vom ältesten Kino Osnabrücks über die Eisdiele bis zur Traditionskneipe, von der Schmuckdesignerin über Yogakurse bis zum Fachgeschäft. Den Anrainern sollte es ein Anliegen sein, diesen Charakter zu erhalten und weiterhin, wie Mario Schoo es ausdrückt, „Spielraum auch für kleine Ideen“ zu gewährleisten. „Diese Straße darf Ecken und Kanten haben“, sagt Helmut Saunus. „Geld oder Profit darf nicht immer das Ziel an der ganzen Geschichte sein, man muss da auch mal längerfristig denken.“
ortstermin
Die Welt ist bunt Im „Asia Shop“ an der Möserstraße gibt es Waren aus aller Welt. Ein Ort, an dem sich zeigt: wer interkulturell denkt, hat mehr vom Leben. TEXT UND FOTOS: HARFF-PETER SCHÖNHERR
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rage: Gibt es in Osnabrück einen Ort, an dem Yamswurzeln und Curryblätter im Tresor liegen? Antwort: gibt es. Ein Scherz? Nicht ganz: Eine Panzertür hat der AsiaShop nämlich wirklich – drei reichliche Handbreit dick, fünf Zahlenschlösser, acht armdicke Edelstahlriegel. Und wer den Raum dahinter betritt, massive Wände, vergitterte Fensterluke, findet Chili vor, Kochbananen, Pak Choi-Kohl. Die Erklärung: Ab 1905 war hier die Reichsbank drin, bis 1994 die Landeszentralbank, und rausreißen lässt sich so ein Sicherheits-Monstrum eben nicht so leicht. „Außerdem sieht’s doch witzig aus“, schmunzelt Van Cuong-Tran, Inhaber des verwinkelten Exotik-Supermarkts, in dem er so ziemlich alles gibt, von der getrocknete Chrysanthemenblüte bis zum tiefgefrorenen Tintenfischkopf. Und es ist schön kühl, wo früher die Geldstapel lagen. Ideal für Gemüse. Bevor er vor drei Jahren zur Möserstraße umzog, war Van Cuong-Trans Shop in der Altstadt. „Aber wir brauchten einfach mehr Platz. Also haben wir gesucht: zentrale Lage, aber nicht unbezahlbar. Irgendwann wurde uns dann diese alte Bank angeboten.“ Dass sie ziemlich renovierungsbedürftig war, hat ihn nicht gestört. „Viel Arbeit. Aber irgendwann wars geschafft.“ Das Sortiment vervierfachte sich. Arabisches kam hinzu, Südamerikanisches, Schwarzafrikanisches. „Drei Generationen unserer Familie arbeiten hier“, erzählt Van Cuong-Tran. Ein Ort, an dem sich die Welt begegnet: Vor den Riesengläsern grüner Oliven ist Französisch zu hö-
Maniok, Sesamöl: Joyce Nakawombe kauft für ein Kochevent ein – es gibt Gerichte aus ihrer Heimat Uganda
ren, beim vietnamesischen Instant Coffee Paschto, neben der „Acecook“-Botschaft „Bring satisfaction, happiness and smile to you“ Arabisch, aus Richtung der Wasserkastanien Englisch. Van CuongTran: „Viele Kunden kommen von weither. Da werden dann auch schon mal ganze Monatseinkäufe abgewickelt.“ 25 Kilo-Säcke Reis inklusive. Waseem Sagheer, Pakistan, vor den Tees: „Ich finde hier viele Sachen von zuhause. Um die zu bekommen, müsste ich sonst bis nach Hamburg fahren oder im Internet bestellen. Aber ich mag es, alles in der Hand zu haben, bevor ich es kaufe.“ Von der Süßholzwurzel bis zur Tapiokaperle, von der Austernsauce bis zum Rinderfuß, vom Gebäck aus Saudiarabien bis zum „Joss Paper“ aus China, dem Geistergeld zur rituellen Verbrennung, vom Osmanthusblütenlikör bis zum Grünteekeks – wer alldas identifizieren will, braucht Universalwissen. Durian-Waffel aus HongKong, Freekeh-Getreidesnack aus Palästina? Gern. Papayastreifen, eingelegter Würztofu, indische Mattenbohne? Gern. Hier findet man alles – vom Teegeschirr bis zum Räu-
Nischenmarkt Drei Fragen an Van Cuong-Tran Beeinflusst der derzeitige Flüchtlingszuzug Ihr Sortiment? Sehr. Ich versuche einzuschätzen, wo die Bedürfnisse liegen, und modifiziere dementsprechend meinen Bestand. Aber es ist eher eine Verfeinerung, weniger eine Erweiterung. Ich stoße ja auch hier bereits an räumliche Grenzen. Importieren Sie direkt? Bisher nicht. Dafür ist der Osnabrücker Absatzmarkt nicht groß genug. Aber bei meinen Großhändlern bekomme ich, was immer ich brauche. Und wenn ich als Kunde etwas nicht finde, nach dem mir der Sinn steht? Dann sagen Sie es mir, und ich versuche, es zu beschaffen.
cherstäbchen, vom Schneckenfleisch bis zu – Moong Dal Chilka, was immer das ist. Auch runde, knallrot gefüllte Kaugummis Marke „camel balls“. Aber nicht alles kommt von weither: Das „Royalty Shortbread“ aus Greenford, Großbritannien, zum Beispiel. Oder die Hähnchen-Fleischwurst aus Haderslev, Dänemark. Insgesamt gilt: der Sprachenmix der Beschriftungen macht es spannend. Joyce Nakawombe kauft hier privat für sich ein, aber auch für ihre Cateringprojekte. Sie ist Köchin, und auch die Zutaten für die Rezepte ihres Kochbuchs „Kochen mit Joyce – Inspirationen aus Uganda“ stammen hierher, mit dem sie für das kleine Kinderheim Geld sammelt, dass sie in Kawuku baut, einem Vorort von Entebbe. „Das ist hier wie ein Traum. So viele Dinge von zuhause. Fast alles, was ich für meine ugandischen Gerichte brauche, ist hier zu finden.“ Maniok legt sie in ihren Einkaufswagen, Sesamöl. An der Tiefkühltruhe mit dem Viktoriabarsch geht sie diesmal vorbei. „Sowas Gutes muss man ganz in Ruhe genießen. Und dazu habe ich zurzeit einfach zuviel zu tun.“ Für fünf Wochen fliegt sie demnächst nach Uganda: „Der zweite Stock ist schon fast fertig.“ Und dann erzählt sie von ihrem Vater – er verschwand in den Wirren der Diktatur Idi Amins. „Ich erinnere mich, dass er mir als Kind einmal ein Päckchen Kekse mitgebracht hat. Genau dieselbe Sorte Keks habe ich dann hier gefunden.“ Pause. „Das war sehr emotional.“ Dass der Shop „Asia“ heißt, macht sie ein bisschen schmunzeln. „Das ist hier wirklich ein internationaler Ort. Ein Ort, der zeigt, dass wir alle zusammengehören: die Welt ist bunt. Aber man kann das ja nicht einfach umbenennen.“ Ach ja: Ganz vorbei ist die Zeit des Bankgeschäfts hier übrigens noch nicht. Da ist diese winzige Ria Money Filiale. Wenn sich hier eine Kundenschlange bildet, dann also nicht nur vor den Kassenbändern. STADTBLATT 7.2016 19
Die Gefährten
FOTO: TIMO LUTZ
osnablogs
Die Zeit der digitalen Einzelkämpfer ist vorbei. Die Mitglieder der Osna-Blogger-Gang greifen sich mit Tipps und Tricks gegenseitig unter die Arme. TEXT MARCO BÄCKER
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logger haben es nicht einfach. Obwohl sich viele Blogs durch liebevolles Layout und gehaltvolle Texte auszeichnen, schwebt über allem oft der Vorwurf der Selbstdarstellung. Dennoch: Es werden mehr Blogs gelesen als je zuvor. Allein in Deutschland gibt es knapp 200.000 Blogger, wenn man Statistiken, die ebenfalls von Blogs stammen, Glauben schenken darf. Blog ist ursprünglich das Kürzel für Weblog, was sich aus World Wide Web und Log für Logbuch zusammensetzt – also ein online geführtes, öffentliches Tagesbuch. In diesem Sinne kann man viele Blogs auch verstehen. Die Mischung aus persönlichen Anekdoten und allgemeinen Tipps funktioniert, visuelle Eindrücke durch Fotos und Videos tun ihr Übriges. „Wo stecken bloß die Blogger aus Osnabrück?", fragte sich auch Julika Bruning. Die junge Architektin und Grafik-Design-Studentin führte ihr Studium in die Schweiz. Um Freunde und Verwandte auf dem Laufenden zu halten, startete sie vor vier Jahren einen Blog namens „45 Lebensfrohe Quadratmeter", eine treffene Beschreibung ihrer damaligen Wohnsituation. Seitdem hat sie das in-
haltliche Konzept erweitert: „Es geht um meine Leidenschaften, das Reisen und das Wohnen. Ich liebe es, mich inspirieren zu lassen, mit Fotos oder Texten meine Gedanken auszudrücken." Der Blog vermittelt Gelassenheit und Lebensfreunde. Wer fleißig mitliest, darf tief in Julikas Gedankenwelt eintauchen. Auf ihren Reisen lernte sie auch viele Blogger kennen. Zurück aus der Schweiz begann Julika zu recherchieren, wollte keine Einzelkämpferin mehr sein. Sie wurde fündig und traf auf reges Interesse der noch nicht vorhandenen Community. Seit März diesen Jahres trifft sich die Osna-BloggerGang zum regelmäßigen Brunch. „Wir haben bestimmt noch nicht alle Osna-Blogger gefunden!", lacht die Initiatorin. „Traut und meldet euch bei mir!" Die Mitgliedsliste umfasst bisher 25 Blogs. Vom einfachen Tagebuch bis zum fachspezifischen Nachschlagewerk ist schon jetzt alles dabei. So auch Julia McCoy. Auf „Julie Feels Good" dreht sich alles um das gesunde Leben: „Clean Eating Rezepte, Fitnesstipps und alles rund um einen gesunden Lifestyle." Unter Clean Eating versteht
Daniel Voelsen: „Blogger werden auch für Unternehmen immer interessanter.“ 20 STADTBLATT 7.2016
Auf dem Blog „Julie Feels Good“ dreht sich alles um das gesunde Leben: Julia McCoy ist eine Missionarin man das Verzichten auf industriell hergestellte Lebensmittel. Julia liefert das komplette How-To Paket, angereichert mit alltäglichen Eindrücken und Erlebnissen. Auch ihr geht es um das Teilen von positiven Erfahrungen: „Das Gefühl, etwas Tolles erlebt zu haben und es unbedingt jedem erzählen zu müssen, der mir über den Weg läuft – genauso ist mein Blog entstanden.“ So viel Lebensfreude, doch was nützt sie allein vor dem Laptop? Darum sieht auch Julia McCoy die neue Plattform als echte Bereicherung: „In der Bloggerwelt spielt sich fast alles digital ab. Ich finde die Idee klasse!" Marktwirtschaftlich gesehen vielleicht sogar ein notwendiger Schritt. Netzwerke wie die OsnaBlogger-Gang gibt es in anderen Städten bereits mehrfach. Die schlicht betitelten „Hamburger Blogger" treffen sich zum regelmäßigen Stammtisch, in Berlin haben sich die „Hauptstadt Mädchen" zusammengeschlossen. Agenturen wie „Zeitdeck" bieten eine komplette Marketing-Beratung an, um die Klickzahlen aufstrebender Blogger zu erhöhen und Werbeeinnahmen zu beschaffen. Reiseblogs wie „Weltenbummler Mag" finanzieren sich durch Sponsoren – die Entwicklung hat erst begonnen. „Blogger und Bloggerinnen finden gerade ihren festen Platz in der Medienwelt und spielen hier eine immer größere Rolle. Auch Unternehmen haben das inzwischen begriffen", so Daniel Voelsen, ebenfalls Teil des hiesigen Netzwerkes und Betreiber einer zumindest Blog-ähnlichen Fotoseite. „Osnabrück sollte blogtechnisch kein schwarzer Fleck auf der Landkarte sein." P www.45lebensfrohequadratmeter.de/osnablogger P www.juliefeelsgood.de P www.voelsen.com
FOTO: HARFF-PETER SCHÖNHERR
feinschnitt
Akademischer Overkill? Prof. Dr. Thieme-Hack (re.) und Dr. Patrick G. Lawson beim Rasenmähen
Säen, düngen, mähen An der Hochschule Osnabrück können sich Studierende der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft demnächst für eine neue Master-Vertiefung entscheiden: Rasenmanagement. Prof. Martin Thieme-Hack hat ihn initiiert.
STADTBLATT: Wie sagt Faust? „Habe nun, ach!, Philosophie, Juristerei und Medizin, und leider auch Theologie, durchaus studiert, mit heißem Bemühn...“ Aber bei „Rasenmanagement“ wäre er wohl ins Schmunzeln gekommen, oder? MARTIN THIEME-HACK (LACHT): Ja, das wäre er wohl. Klingt ja auch ein bisschen nach Peter Lustig. Man muss viel erklären, bevor die Leute es verstehen. Aber ich habe tatsächlich Verständnis für's Unverständnis. STADTBLATT: Osnabrück hat also ab dem Wintersemester 2016/17 die bundesweit erste Professur für Rasenmanagement. Warum muss man das eigentlich studieren? MARTIN THIEME-HACK: Stimmt, das höre ich oft: ,Ich mäh’ bei mir zuhause doch auch alle paar Wochen den Rasen und brauch kein Diplom dafür ...‘ Aber unser Forschungsfeld ist ja ziemlich komplex. Wie können wir die Einbringung von Nährstoffen redu-
zieren, von Pestiziden, den Bedarf an Wasser? Was muss ich bei öffentlichen Grünflächen beachten, bei Privatrasen, bei wirtschaftlich genutzten Flächen – Fußball, Tennis, Golf … Da gibt es einen starken Bedarf an unabhängiger Forschung. STADTBLATT: Apropos Unabhängigkeit. Gestiftet wird die Professur von der Deutschen Rasengesellschaft (DRG), und deren Funktionsträger sind Wirtschaftsvertreter ... MARTIN THIEME-HACK: Im Moment, ja. Aber gegründet wurde die Gesellschaft aus der Wissenschaft heraus. Als Ort des Austauschs zwischen Forschung und Praxis. Ich denke nicht, dass jemand die DRG als Marketinginstrument sieht. STADTBLATT: Sie haben der „chemischen Keule“ den Kampf angesagt. Wo kommt die hauptsächlich zum Einsatz? Im Sport? MARTIN THIEME-HACK: In privaten Haushalten. Obwohl das völliger Unsinn ist. Nehmen wir die üblichen Moosvernichter, die es in jedem Gartencenter zu kaufen gibt. Das ist Eisensulfat. Das vernichtet das Moos, macht Boden aber sauer. Moos aber liebt sauren Boden. So stillt und weckt man Nachfrage. Ökologisch ist das nicht. Kein Profi würde je mit sowas arbeiten. Das ist Denken von gestern. STADTBLATT: Nachhaltigkeit ist eines Ihrer zentralen Anliegen.
MARTIN THIEME-HACK: Absolut. Die Ökobewegung ist in der Industrie angekommen. In Skandinavien geht es schon lange ganz ohne Pestizide, auch auf den intensiven Golfanlagen. Das ginge bei uns auch. Man muss es nur wollen. STADTBLATT: In anderen Ländern wird Rasenmanagement weniger stiefmütterlich behandelt. MARTIN THIEME-HACK: In Finnland kann man das studieren, in Tschechien, Dänemark, Schweden, Italien, Frankreich, den USA ... Wir hinken da ziemlich hinterher. Bis vor drei Jahren gab es noch eine „Rasenfachstelle“ an der Uni Hohenheim. Wie klingt das für Sie? STADTBLATT : Mager. MARTIN THIEME-HACK: Eben. Und bei unserer Arbeit geht es nicht nur drum, den superschnellsten Golfrasen zu erzielen. Nehmen wie eine städtische Rasenfläche. Übernutzt, ausgetreten, schon Anfang des Sommers staubig. Vielleicht hilft da ja kleinblättriger Klee. Sammelt Stickstoff aus der Luft, ist strapazierfähig ... STADTBLATT: Und Ihr privater Rasen? Optimiert bis ins Letzte? MARTIN THIEME-HACK (LACHT): Auch Moosrasen kann sehr schön sein! Aber ich geb zu: Ich hab ihn kürzlich vertikutiert. Nach 13 Jahren, zum allerersten Mal. Jetzt bin ich also auch im Spießertum angekommen ... INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR STADTBLATT 7.2016 21
familiensache FOTOS: THEATER LAKU PAKA
Voll ausgerüstet
Stadtsteppe
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ommer? Kindertheater? Die Assoziation ist klar: Open Air! Und was die Freilichtbühnen des Umlands können, kann die Lagerhalle, einer der profiliertesten Kindertheater-Anbieter der Stadt, natürlich auch: Mit „Serafina und der Löwenkönig“ bespielt sie am 3. Juli die Wiese im Bürgerpark. Jens Meier, Lagerhalle: „Das ist ja ein Ort, der noch im Dornröschenschlaf liegt. Er hätte es verdient, wenn man ihn ein wenig entdeckt. Dazu wollen wir beitragen.“ Die Produktion des hessischen Theaters Laku Paka ist der erste Versuch der Lagerhalle, Kindertheater unter freien Himmel zu bringen. Meier: „Bisher haben wir uns ja auf das Frühjahr konzentriert, den Herbst, den Winter, auf den Saal bei uns und auf den Spitzboden, jetzt gehen wir raus.“ Ein Experiment also. Allerdings nur für die Lagerhalle. Laku Paka selbst sind es gewohnt, keine festen Wände um sich zu haben. In Dänemark und Großbritannien waren sie schon, in Japan und Kamerun, in Tschechien und Turkmenistan. Und jetzt sind sie also in Osnabrück. Und dass ihre Bühne unter großen Bäumen steht, ist durchaus eine Parallele zu dem, was auf ihr stattfindet: Da ist der alte Steppen-Löwe, den keiner mag. Und da ist die kleine Steppen-Maus, die das ändert. Es geht also um Freundschaft. Meier: „Eine wirklich wunderschöne Geschichte!“ Spannend wird auch die Sache mit dem Eintritt. Denn Sichtblenden gibt es um „Serafina und der Löwenkönig“ natürlich nicht. Meier: „Es wäre fein, wenn wir das kostenlos anbieten könnten. Aber so prall gefüllt ist die HPS Stadtkasse im Moment ja nicht...“
FOTO: JAKE MASON (HERZLICHEN DANK AN XENOS, OSNABRÜCK, UND TIGER, OSNABRÜCK, FÜR DIE ÜBERLASSUNG DER FOTO-ACCESSIORES!)
Die Savanne? Ein Ort für Geier ...
Einfach Handtuch einpacken, und dann los? Das war mal. Badespaß funktioniert heutzutage anders: Unendlich die Möglichkeiten, sich dafür einzudecken.
Pack die Badehose ein ... Naja, heutzutage braucht man fürs Baden schon ein bisschen mehr Equipment s gibt Dinge, bei denen fragt man besser nicht nach dem Sinn. Und es gibt Orte, an denen sich diese Dinge häufen, sobald es draußen so warm ist, dass Familien ihre Badetaschen packen. Die Rede ist von? Klar: SommerAccessoires – meist aus viel Plastik, meist knallig bunt, meist nach spätestens drei Wochen schon wieder aus der Mode. Es könnte so schön chillig sein am Meeresstrand, am Seeufer, im Freibad. Und dann das: HaifinnenSchwimmhilfen (in Panikschwarz!), Bierkasten-Kühlflöße (mit WLANAnschluss!), Luftmatratzen in Pizzastück-Form (Mozzarella-Salami!). Witzige Sachen, klar. Und wer trotz-
e
dem nach dem Sinn fragt: Auch gute Laune ist ja einer. Blenden wir also mal aus, wieviel Weichmacher in alldem drin ist und ob sich der trendige Spaß auch vernünftig recyceln lässt. Papa kriegt von Mama einen dieser schwimmfähigen Bluetooth-Minilautsprecher geschenkt, für seine Beach Boys, Mama von Papa einen dieser pinken Aufblas-Flamingos, für ihren Prosecco-Piccolo. Töchterchen setzt eine dieser neckisch goldglitzernden Herzchen-Sonnenbrillen auf, mit elektrischen Scheibenwischern, gegen die Spritztropfen. Und Sohnemann braucht natürlich eine wasserdichte Hülle für sein Smartphone – zum Mädels fotografieren, unter Wasser.
Erkenntnisse aus dem (Nacht-)Leben uf dem Bild seht ihr diesmal Mami, voll verkabelt. Nicht nur am Arm, nein – auch für den Harn. Katheter sind nichts für Warmduscher, kann ich berichten, denn ich habe einen überlebt. Und das kam so: Montagnachmittag noch fröhlich im Schwimmbad geplanscht, hatte ich abends ein leider unerfreuliches, da durch heftigen Streit versalzenes Abendessen mit einer Freundin. Dessen notwendige Beendigung meinerseits führte zum Barfußheimlaufen (die Freundin war gefahren und ich trug hohe Hacken). Kaum zuhause angekommen, spürte ich plötzlich Symptome einer Blasenentzündung: Dringender Drang des Harns. Leider hatte der die falsche Farbe – nämlich dunkelrot. Nachts um
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HARFF-PETER SCHÖNHERR
Mami Moshpit
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... und für Löwen (und Mäuse) erst recht
Ob Musik beim Baden sein muss? Oder Trinken beim Baden? Oder RegenFeeling beim Baden? Oder Fotografieren beim Baden? Müßige Fragen. Fragen wir uns lieber, wo man alldas in Osnabrück kriegt. Bei Tiger zum Beispiel. Und da müssen sie schließlich wissen, was gut ist, denn da kommt bekanntlich alles aus Dänemark, dem klassischen Strandurlaubsland. Da ist zum Beispiel dieser quietschgrüne Ventilator, mit integriertem Wassersprüher. Oder diese Mini-Nackenstütze, in Schaukelstuhl-Optik. Oder das Fransenröckchen, mit AlohaBlumengirlande. Auch Nanu-Nana verzichtet nicht auf Strandware. Besonderer Hit hier: 60-teilige Wasserbombensets, von Blau bis Gelb. Ein imposantes Sortiment ist insbesondere bei Xenos zu sehen. Donut-Schwimmring, 120 cm, halb abgebissen, in Pink! Aufblasbarer Bierhumpen als Getränkedepot! Apropos: Auch Depot zieht mit. Da sind dann allerdings eher Klassiker zu finden: Schaufel- und Sandförmchenset mit Piratenmotiv ... Wer unbedingt einen Minikühlschrank braucht, in den genau eine einzige Getränkedose passt? Außer, sagen wir mal, einem Single, der noch nie was von Umweltschutz gehört hat? Schräg auch dieser aufwändige Zwitter zwischen Liegestuhl und Badelaken: Sind Sand und Gras wirklich so unbequem? Oder dieser DoppelfachTrichter, zum Anmischen von Sand und Wasser, für die perfekte Strandburg: Ist es wirklich so schwer, Wasser mit den Händen zu schöpfen? Oder dieser monströse Strandball, knallrot, 3 m Durchmesser: Was da wohl passiert, wenn mal ein bisschen Wind herrscht? Aber Spaß muss natürlich sein. Auch für die Hardcore-Fraktion. Die lässt dann eben diese aufblasbare Splatter-Horror-Leiche zu Wasser, lebensgroß, halbzerfressen, leere Augenhöhlen, raushängendes Gedärm ...
eins fand ich mich also in einer Krankenhausnotaufnahme wieder und war schließlich um fünf Uhr morgens um einige Schläuche reicher. Entbehrungsreiche Tage folgten (Gott, wie gut doch duschen tut!), und ein Memento Mori: Der lustige Arzt legte mir hilfreich eine baldige Blasenspiegelung nahe, um ein „Tumörchen“ auszuschließen. Schenkelklopf! Dazu entwickelte sich eine schmerzhafte Zyste, wegen der mir sitzen und laufen gerade schwerfallen und „die man vielleicht noch operativ entfernen muss“. Viel Arbeit hat sich während meiner Klinikferien zudem aufgetürmt, und ich fahre Gedankenkarussell. Daher meditiere ich zurzeit auf Quark – sitzend; der soll die Entzündung rausziehen. Und merke: Ich habe Mitleid mit meinem Mind. Wie schnell der doch vom Wertschätzen der einfachen Dinge (Leben! Duschen!) wieder ins Hamsterrad rollt. Eure Mami
umwelt G RÜNE G ESIC H T E R Einer meiner spannensten Aktionen war … eine Vogelstimmen-Exkursion, bei der ich einen Eisvogel und eine Gänsefamilie gesehen und viele Vogelstimmen gelernt habe. Wenn mich jemand fragt, was er für die Umwelt tun kann, antworte ich, als Erstes ... dass man sich Gedanken über sein eigenes Verhalten im Bezug auf Natur und Umwelt machen sollte. Einer der größten Umweltsünder sind für mich ... alle diejenigen, die unachtsam mit der Natur umgehen und z.B. ihren Müll überall liegen lassen, die Regenwälder roden oder die Elefanten wegen dem Elfenbein töten.
Victoria Klink FÖJ NABU Osnabrück Ich engagiere mich für Natur und Umwelt, indem ich … ein freiwilliges ökologisches Jahr beim NABU Osnabrück mache und mich somit am aktiven Naturschutz im Landkreis beteilige.
So geht Umweltschutz
Wenn ich Bundesumweltministerin wäre, würde ich ... in jeder großen Stadt autofreie Sonntage einführen. Mir gibt Hoffnung, dass ... es viele Organisationen und Vereine gibt, die sich für den Umwelt- und Naturschutz einsetzen und ihr Bestes geben, andere auch davon zu überzeugen. Ich wünsche mir eine Welt, in der ... alle im Einklang mit der Natur und in Frieden mit sich und den Mitmenschen leben. Beim NABU bin ich, weil ...ich mehr über den Natur- und Umweltschutz erfahren und eine Richtung in meine berufliche Zukunft einschlagen möchte. INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR
Wir haben es satt! www.greenpeace.de/ essen-ohne-pestizide
Computer übernehmen unseren Alltag? Prof. Stephan A. Kolfhaus, Hochschule, hat dazu Mitte Mai die Tagung „Ökotrophologie 4.0 – das Internet der Dinge und die Folgen für Beratung und Bildung“ geleitet. STADTBLATT: Ein Laie, der den Titel der Tagung liest, fragt sich: Hat das was mit meinem Alltag zu tun? Es hat, oder? STEPHAN A. KOLFHAUS: Die Digitalisierung des Alltags ist ja schon weit vorangeschritten, demnächst mit selbstfahrenden Autos oder „intelligenter“ Kleidung. Im Internet der Dinge gibt es dann eine weitere Dimension: Alltagsgegenstände tauschen über einen Mikrochip ständig Informationen aus, sie kommunizieren quasi, unabhängig von ihren Nutzern. STADTBLATT: Manche sehen Computerisierung als Segen, andere als Fluch. STEPHAN A. KOLFHAUS: Wie meistens hat Technik auch hier zwei Seiten. Ein Beispiel: Aufgrund des demografischen Wandels wird die Pflege älterer Menschen zunehmen, da wären digitale Alltagshilfen manchmal nützlich, wenn jemand irgendetwas sucht, nicht bedienen kann oder schnell Hilfe braucht. Aber ist das eine menschliche Zukunft, wenn sprachgesteuerte Roboter zur Pflege oder zur Ansprache eingesetzt werden? STADTBLATT: Nehmen wir das virtuelle Einkaufen. Es verursacht, sagt der BUND, „unsichtbaren Umweltballast“. STEPHAN A. KOLFHAUS: Bisher gibt es dazu noch wenige Erkenntnisse. Aber beim Online-Shopping sind ja nicht nur direkte ökologische Auswirkungen festzustellen, sondern auch gesellschaftliche Folgen: Was wird aus den Innenstädten und ihren Geschäften, wenn Verbraucher dort nicht
FOTO: JAKE MASON
Denkende Kühlschränke
Noch schnell was einkaufen? Stephan A. Kolfhaus beim virtuellen Schaufensterbummel mehr einkaufen? Was wird aus den Beschäftigten im Handel? STADTBLATT: Viele Hightech-Produkte erfordern den Abbau seltener Erden. Das verschmutzt und zerstört die Umwelt; recycelt wird wenig. STEPHAN A. KOLFHAUS: In der Diskussion über nachhaltigen, also zukunftsfähigen und verantwortungsbewussten Konsum gibt es den Begriff der Suffizienz. Das meint, das richtige Maß etwa bei Anschaffungen aller Art im Alltag zu finden. Für jeden stellt sich die Frage, wie viel Kleidungsstücke, Smartphones oder Haushaltsgeräte brauche ich eigentlich und wie lange kann ich diese nutzen. Aber letztlich heißt dies in unserer Konsumgesellschaft eher Verzicht, denn Weniger kann auch Mehr sein, beispielsweise wenn ich Dinge repariere, mehrfach nutze oder mit anderen teile. Bisher nutzen nur wenige solche Möglichkeiten. STADTBLATT: Wie wird unser Haushalt in, sagen wir, 20 Jahren aussehen? STEPHAN A. KOLFHAUS: Sicherlich sind selbststeuernde Haushaltsgeräte heute oft ein Spaßfaktor, aber sie werden
sich, wie man es bei der Technisierung und Digitalisierung der Küchentechnik insgesamt gut erkennen kann, weiter durchsetzen. Aber so wenig wie die unzähligen Kochshows die Alltagskompetenzen, das Selberkochen der Zuschauer, verbessert haben, so wenig wird die vollautomatische Küche von selbst eine genussvolle oder gar gesunde Ernährung ermöglichen. STADTBLATT: Was sagen Sie jemandem, der beklagt, das uns alldas scheinbar schicksalhaft überrollt, so als hätten wir gar nicht die Wahl? STEPHAN A. KOLFHAUS: Gerade das ist das schwer Fassbare am Internet der Dinge, es verläuft oft unterschwellig und wenig sichtbar, wie man etwa an der Entwicklung des Autos und seinen vielen digitalen Assistenzsystemen sehen kann. Gleichwohl gebe ich Ihnen Recht, es ist immer möglich, Nein zur Digitalisierung zu sagen, sich bewusst für einen anderen Konsum zu entscheiden. Letztlich gehört auch dazu, sich sehr genau zu überlegen, wem gebe ich von mir welche Daten sowie dies auch zu überprüfen. INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR STADTBLATT 7.2016 23
FOTO: JACOB MASON
what’s up by Hedda Horch theken-talk Eva Schlüte Barösta
Rudelgucken! Hoffentlich fliegt Jogis Eleven nicht vorzeitig raus ie Fussball EM ist im vollen Gange und selbst bei Regen und Gewitter feuern die Fans ihr Lieblingsteam tatkräftig an. Doch die EM ist (das muss Hedda jetzt einfach mal loswerden) nicht alles. Es gibt auch noch andere Neuigkeiten in und um Osnabrück: Das türkische Restaurant Nokta bleibt vorerst erhalten. Nachdem die Baugenehmigung für ungültig erklärt war, wurde in einem Gespräch zwischen Sedat Müstak und der Stadt doch noch ein gemeinsamer Nenner gefunden. Somit können Freunde der türkisch-mediterranen Küche aufatmen.
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Faßanstich! Ken Grossman ist der Vater der US-Craftbier-Revolution Wo wir gerade beim Thema Bauen sind: Im Fricke Blöcks wurde fleißig umgemodelt. Es wurde nicht nur renoviert, auch die Karte erstrahlt im neuen Glanz. Ende Juni wurde das Fricke Blöcks mit einem Big Bottle Dinner neu eingeweiht. Hedda versichert: Ein Blick lohnt sich. Vom 7. bis 10. Juli können Freunde der rheinland-pfälzischen Weine auf dem Marktplatz (in ein Weindorf umgewandelt!) ihre Lieblingssorten kosten. Das WeinSommer Fest bietet aber auch Wissenswertes über die Anbaugebiete oder das Keltern. Auf dem Marktplatz ist im Juli einiges los: Erst der Wein, dann das Bier.
what’s new
Pfeffer & Minze Atmosphäre: Die Kombination aus modern und natürlich prägt den Look. Die alten Fachwerkwände des Waldhof Uhrberg wurden restauriert, die stylishen Sesselstühle bilden einen schönen Kontrast. Es gibt ein Kaminzimmer (für ca. 40 Personen), die Diele (für ca. 90 Personen, für Events gut geeignet) und die Bar im Eingangsbereich. Sowie eine große Sonnenterrasse mit Blick in den Teutoburger Wald. Angebot: Das reicht von Klassikern bis zu gehobenen, experimentierfreudigen Gerichten. Veganer und Vegetarier kommen ebenso auf ihre Kosten wie Fleischfans. Ein Blick in die Karte: vegetarischen Maultaschen, Reibekuchen, „Festland“ Burger, Entenbrust mit Feigenjus, Portweineis mit Aprikosen-Tarte & Orangen-Minze Sauce. Besonderheit: An ausgewählten Sonntagen (ab 17.30h) gibt’s ein BBQ-Büfett – von der Bratwurst über Hähnchenbrust bis hin zu Lachs. Dazu frische Salate, Grillgemüse, Dips & Soßen. Und an Sonn- und Feiertagen startet ab 9h die Frühstückstafel mit einem reichhaltigen Büfett. TEXT: MARS P Bad Iburg, Wullbergstraße 2, www.pfefferundminze.de Di-Fr ab 14.00h, Sa ab 11.00h, So & Feiertags ab 9.00h
Funktion hier: Servicekraft Dabei seit: einem Monat erst. Ich bin hier noch das Küken. Wie kam’s? Ich bin eigentlich Konditormeisterin, habe aber nicht direkt einen passenden Job gefunden. Das wird hier am meisten getrunken: Cappuccino und der klassische Kaffee. Nach Feierabend … gehe ich oft in den Garten. Ich bin dabei, Gemüse anzubauen, eine Tierwiese mit Puten hab ich auch. Zum Abschalten … koche ich unglaublich gerne. Mein Lieblingsgericht ist vegetarische Quiche. Lieblingsmusik während der Arbeit … habe ich nicht unbedingt. Ich steh aber total auf Philipp Dittberner mit „In deiner kleinen Welt“.
Das 3. Osnabrücker Bierfest stellt vom 21. bis 23. Juli nicht zuletzt US-Biere vor – u.a. von Legende Ken Grossman, der mit seiner Brauerei „Sierra Nevada“ Anfang der 1980er die US-Craftbeer Revolution ausrief. Sierra Nevada, hat Hedda gehört, braut übrigens das einzige Hefeweizen in Amerika … Mit dabei auch die deutsche „Freigeist Bierkultur“ von Sebastian Sauer, – er exportiert sein Craftbier mittlerweile in die USA. Passend zum Thema Bier gibt es neuerdings das Buch „Herrengedeck und Herzenswärme – Kleine Kneipen in und um Osnabrück“ von Thomas Wübker. Wer mehr über dieses Buch mit Lokalnähe erfahren möchte, ist am 8. Juli im Grand Hotel zur Lesung ganz richtig. Für jeden Gast soll es einen Korn sowie eine Umarmung vom Autor geben. Na, wenn das mal nicht vielversprechend klingt. Eine Location mit Palmen, Sand und angenehmer Musik – der Name Himmelblau trifft es da ganz genau. Hierbei handelt es sich um einen Open Air Club in der Dammstraße 2, Liegestühle inklusive. Sollte der Sommer sich auch tatsächlich wie ein Sommer verhalten, macht das Himmelblau täglich ab 15 Uhr auf. Neben den Hangover Mondays gibt es die Studybeach für Studenten. Am 16. Juli wird das Fabelhaft Open Air mit SevenDoors gefeiert und in den Sonnenuntergang getanzt. Das Street Food hat nicht nur Osnabrück in Windeseile erobert, auch Bad Essen freut sich auf ein
Herforder! Das heißt derzeit: Kronkorken-Sammler vor! Zur Belohnung gibt es nicht nur Biergläser
Welchen Promi würdest Du gerne mal bedienen? Ich hätte gerne Heath Ledger hier gehabt. Er war einer meiner Lieblingsschauspieler“. Meine Thekenphilosophie … mir ist wichtig, dass die Haare gut liegen (lacht). Das hat heute bei dem warmen und schwülen Wetter nicht so gut geklappt. . TEXT: CAROLIN RUPP | FOTO: JAKE MASON
Himmelblau! Wer es diesen Sommer nicht ganz bis in die Karibik schafft: die Dammstraße tuts auch kleines Format, das am 24. Juli an der Lindenstraße stattfindet. Verschiedene Gastronomen laden einen kulinarischen Gast ein und bieten Gerichte auf die Hand. Das lässt sich Hedda nicht entgehen. Zum Schluss zu einem „westfälischen Tauschgeschäft“. Die Herforder Brauerei sagt wieder: „Jeder Taler zählt“. Wer genug der goldfarbenen Aktions-Flaschenverschlüsse sammelt, hat einen attraktiven Mehrwert: Von Graffiti-Künstler Rene Turrek gestaltete Biergläser und Tickets für das neue Live-Programm von Rüdiger Hoffmann. 125 Flaschenverschlüsse müssen zum Beispiel für das neue 0,3-Liter-Glas gesammelt werden. Mal sehen, wieviel Hedda schon beisammen hat: 1,2 ...
Bis die Nächte ...
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FOTO: PASCAL BRÜNNING
musik
Silly Walks wissen Bescheid: „Reggae ist auf dem aufsteigenden Ast.“
Legenden und Newcomer Besucher wählen das Reggae Jam-Festival in Bersenbrück beständig zum besten des Jahres. Auch dieses Mal gibt es einen Querschnitt durch die Szene. JUBILÄUM Silly Walks feiern auf dem Reggae Jam ihr 25-jähriges Bestehen. Selector Oliver Schrader und MC Joscha Hoffmann waren als Silly Walks Discotheque Pioniere der europäischen Reggaeszene. In den 90ern war noch Gentleman mit von der Partie. Mittlerweile tourt das Soundsysten durch Europa, Afrika und Amerika. Die aktuelle Szene sieht Schrader positiv: „Reggae ist gesund und munter, sogar auf dem aufsteigenden Ast. Es gibt jede Menge gute Musik und junge Talente.“ Unterstützt werden Silly Walks live vom deutschen Reggaesänger Patrice und dem Jamaikaner Assassin. Der ist, zum Teil unter dem Pseudonym Agent Sasco, einer der angesagtesten Deejays der aktuellen Dancehall-Szene und verantwortlich für Hits wie „No Boring Gal" oder „Idiot Ting". Zudem hatte Assassin seine Finger beim Track „The Blacker The Berry" von Kendrick Lamarrs „To Pimp A Butterfly" im Spiel.
FAMILIENBANDE Familiensinn wird im Reggae groß geschrieben. So auch bei Freddie McGregor, der gleich mit zweien seiner Söhne auf der Bühne steht. McGregor senior ist so etwas wie der Elder Statesman 26 STADTBLATT 7.2016
des Reggae. Der Sänger, Produzent und Labelbetreiber hat bereits über 40 Alben veröffentlicht. Das liegt auch daran, weil Freddie McGregor bereits im zarten Alter von sieben Jahren zusammen mit Ernest Wilson und Peter Austin seine erste Band namens The Clarendonians gründete. In den 80ern folgten Hits wie „Bobby Bobylon" und „Big Ship". Noch früher dran als sein Vater war Stephen „Di Genius“ McGregor. Der komponierte bereits mit fünf Jahren seinen ersten Song. Mit sieben konnte er Bass, Gitarre, Keyboard und Violine spielen. Als Junge begleitete Di Genius seinen Vater auf Tour und verlegte sich später neben Gesang und Deejaying aufs Produzieren. Der dritte im Bunde ist Daniel „Chino“ McGregor, der in Szenekreisen als „Dancehall’s most esoteric weapon" bezeichnet wird. „Für meinen Style muss ein neues Genre erfunden werden. Und das muss Runkus heißen", gibt eben jener Runkus vollmundig kund. Der 22-jährige Jamaikaner ist der Sohn von Rasta-DJ Determine und bekam die Musik quasi in die Wiege gelegt. Und sein Stil ist tatsächlich außergewöhnlich. Es gibt One Drop-Riddims, Ska-Rhythmus und HipHop-Beats. Und vor allem gibt es Runkus Bluesgitarre.
EIN MARLEY Wenn man mit Nachnamen Marley heißt, erübrigen sich eigentlich alle Fragen. Selbstredend ist Julian Marley ein Sohn des größten und bekanntesten Reggaekünstlers aller Zeiten. Im Gegensatz zu seinen älteren Halbbrüdern Ziggy, Damien und Stephen wuchs Julian allerdings bei seiner Mutter Lucy Pounder in London auf. Aber es ging jährlich nach Jamaika, um den Vater zu treffen. Mit 17 zog es Julian dann endgültig nach Kingston: „Mir wurde klar, dass ich mich auf die Musik konzentrieren wollte. Ich liebe die Musik und muss dort sein, wo sie stattfindet.“ Mittlerweile pendelt Marley zwischen Kingston und London. Die Verbindung mit seinen Halbbrüdern wird durch das musikalische Erbe des Vaters erhalten: „Wir spielen seine Musik immer noch“, sagt Julian. „Unser Vater ist ein Teil von uns.“ Auch im Studio funken sie auf einer Wellenlänge: „Wir kochen und essen zusammen, spielen Fußball“, so Julian. „Wenn es um die Musik geht, brauchen wir nicht viel zu sagen. Ich spiele etwas und weiß im selben Augenblick, was mein Bruder gerade denkt.“
LEGENDEN Mit The Tennors kommt eine der ein-
flussreichsten Vocalgroups des Reggae nach Bersenbrück. Gegründet in den 60ern von George „Clive“ Murphy und dem verstorbenen Maurice „Professor“ Johnson, war die Gruppe in unterschiedlichen Besetzungen einer der schillerndsten Acts der RocksteadyÄra jener Zeit. Vor allem ihr Song „Ride Your Donkey“ ist ein ewiger Klassiker dieses Genres. 1977 ging man getrennte Wege, doch 2012 gab es eine Reunion. „Unsere Musik überdauert die Zeit“, meint Murphy. „Es gibt sie seit den 60ern und wir bauen auf diesem Erbe auf. Wir werden nichts total anderes machen, sondern unserem dreistimmigen Gesang treu bleiben. Wir wollen unseren eigenen Style behalten und gleichzeitig in die heutige Zeit passen.“
NEWCOMER Sehr gut in die heutige Zeit passt momentan Samory-I. Der 26jährige Grass Roots Performer machte mit Tracks wie „Take Me Oh Jah“ und „Daughter“ auf sich aufmerksam und ist einer der vielversprechendsten Newcomer. Zur Zeit arbeitet Samory-I an seinem Debüt. MALTE SCHIPPER P 29.-31.7., Bersenbrück, Festivalgelände
FOTO: LISA JOHNSON
Mehr als Punk
Bad Religion: Kommen mit „einer Menge neuer Songs“
Im letzten Jahr wurde das 35-jährige Jubiläum gefeiert. Bis 40 wollen Bad Religion auf jeden Fall weitermachen.
b
ei den Auftritten zu den „The Battle Of The Centuries“ betitelten Feierlichkeiten spielten Bad Religion an jeweils zwei aufeinanderfolgenden Abenden Songs von jeder Veröffentlichung von der „Bad Religion EP“ von 1981 bis zum aktuellen Album „True North“. In vier Jahren steht der 40. Geburtstag an. „Wir haben noch nichts geplant,“ sagt Sänger und Texter Gregg Graffin. „Ich hoffe, die Leute wollen dann noch immer Punk hören. Ich bin da aber zuversichtlich.“ In letzter Zeit drehte sich bei der Band aus L.A. in erste Linie das Besetzungskarussell. Drummer Brooks Wackerman schloss sich Avenged Sevenfold an und wurde durch Jamie Miller (The Trail Of Dead) ersetzt, in diesem Jahr folgte Gitarrist Mike Dimkich (The Cult) auf Greg Hetson. Doch so langsam scheint ein Nachfolger für „True North“ von 2013 Gestalt anzunehmen. „Wir haben eine Menge
neuer Songs,“ bestätigt Gitarrist Brian Baker. „Vielleicht nehmen wir Ende des Jahres etwas auf. Aber wir wollen nichts überstürzen.“ Es ist aber wohl nicht ausgeschlossen, dass Bad Religion den ein oder anderen neuen Song schonmal live austesten werden. Wer die Zwischenzeit überbrücken möchte, kann auch das neue Buch von Greg Graffin zur Hand nehmen. Der Bad Religion-Sänger ist nicht nur Punkmusiker, sondern auch Evolutionsbiologe. 2010 erschien sein erstes Werk mit dem Titel „Anarchy Evoluti-
on: Faith, Science, And Bad Religion In A World Without God“. Darin geht es um den Konflikt zwischen Religion und Wissenschaft. Im neuen Buch „Population Wars: A New Perspective On Competition And Coexistence“ verhandelt Graffin die Art und Weise, wie verschiedene Spezies auf unserem Planeten koexistieren. Und was hat das mit Bad Religion zu tun? Eine ganze Menge. „Mit Bad Religion haben wir uns immer schon an philosophische Themen herangewagt, die andere Bands eher meiden,“ erklärt Graffin.
„Das neue Buch ist der Versuch einer Zusammenfassung von Gedanken, die ich mir seit sehr langer Zeit gemacht habe. Ich verbinde sozusagen meinen akademischen Hintergrund mit meinem Musikerdasein.“ Und zu letzterem hat Graffin ebenfalls etwas anzukündigen: „Ich arbeite an einem neuen Soloalbum, das wie das letzte eher in die Folkrichtung geht.“ Es tut sich also einiges bei Bad Religion. MALTE SCHIPPER
P 16.7., Bielefeld, Ringloklschuppen
Zwischen Dänen und Schweden Lässiger Rock, noch mehr lässiger Rock und ein spielfreudiges Folk-Kollektiv – Festivalfans kommen beim Talge Open Air auf ihre Kosten.
Hitziges Temperament: Go Go Berlin
m
ando Diao spielen nicht auf dem Talge Open Air. Das macht aber nichts. Denn den Platz der abgetauchten Schweden haben längst Dänen übernommen: Go Go Berlin. Das Rock-Ensemble hat 2015 mit „Electric Lives“ ein Album aufgenommen, auf dem nun aber wirklich jeder Song ein Knüller ist. „Kids“, „Kill Me First“, „006“ – so etwas will man auf einem Festival hören. Das rockt. Dazu kann man Party machen. Weshalb Go Go Berlin diesen Sommer auch jedes Wochenende ein Festival spielen und beweisen, was für coole Styler sie sind. Wer jetzt immer noch die schwedische Komponente vermisst, der findet sich bitte bei Rideau in der ersten Moshpit-Reihe ein. Die machen flotten Emocore-Rock und dürften all denjenigen gefallen, denen auch Billy Talent oder die Donots gefallen. Zudem spielen Rideau diesen Sommer bislang nur zwei Shows: Talge und dann noch einmal in der Ukraine. Also, nicht verpassen. Kommen wir nun zu noch mehr lässigem Rock, der auf den Namen Wallace Vanborn hört. Wallace Vanborn sind sozusagen eine Art Danko Jones. Mit Breitbein-Riffs pusht sich die bel-
gische Band durch kernige Kracher. Facebook-User Niels hat es – anlässlich des Vanborn-Songs „Cougars“ – auf den Punkt gebracht: „HOLYFUCK!!!! We do want more!!!“. Fahr zum Talge, Alter. Jetzt zum angekündigten, spielfreudigen Folk-Kollektiv. Kann ja nur East Cameron Folklore sein. Die irgendwie in keine Kaste passende Bands aus Austin/Texas. Man geht in Übergröße auf die Bühne (ca. acht Musiker), man spielt eigenwilligen Folk-Bläser-Punkrock, man dreht Videos, in denen Obama zu sehen ist, man schreibt Songs wie „Salinger Is Dead“ … Kurz: ECF sind speziell und das macht sie so gut. Das weitere Line-Up des zweitägigen Open Airs kann sich ebenfalls sehen lassen: We Were Promised Jetpacks (UK-Indie-Rock), Pascow (Rheinland-Pfalz-Punkrock), Giant Rooks (NRW-Art-Popper, s. Alt-J!), Birth of Joy (Holland-Rock) und als Vertreter der Region die Psaikorillaz (AlternativeMetal) sowie Wood & Valley (Songwriter). Das Kleinhirnturnier (Fußball) findet natürlich auch wieder statt, samstags im Warnfeldstadion des FC Talge 72 e.V. MARIO SCHWEGMANN P 8. + 9.7., Bersenbrück, Am Talger Sportplatz STADTBLATT 7.2016 27
musik
„Wir haben jetzt Energie“
e
Mélinée – mag an Berlin die schönen und hässlichen Seiten
Lachen und weinen Die Französin und Wahl-Berlinerin Mélinée bereichert die diesjähirge Open-AirReihe „Live im Grünen“. Mit nachdenklich-komischen Chansons. STADTBLATT: Du bist Französin und stammst ursprünglich aus Toulouse – lebst aber in Berlin. Was hat dich nach Berlin ‚verschlagen‘? MÈLINÈE: Ich habe schon immer davon geträumt, Deutsch zu lernen. Wegen einer deutsch-französischen Liebe auf dem Gymnasium. Später habe ich mich dann in die Stadt Berlin verliebt, vor allem durch die ersten Freunde und Begleiter, die ich im „Tacheles“ kennengelernt habe. STADTBLATT: Dein neues Album heißt „Berline“. Wie fühlt sich unser Hauptstadt für dich an? MÈLINÈE: Ich bin mit Berlin verrheiratet. Ich mag seine schöne und hässliche Landschaft, seine Poesie. Ich fühle mir wohl in dieser Stadt – überall ihre Geschichte zu spüren, ihre Verletzungen … Wir sind ein bisschen ähnlich. STADTBLATT: Was sind deine drei Lieblingsorte in Berlin? MÈLINÈE: Das ist schwer! Ich sage mal: das „Café Buchhandlung“ in Mitte, die Bar bzw. das Restaurant „Koyote“ in Kreuzberg und drittens der Monbijoupark, um an der Spree Tango zu tanzen. 28 STADTBLATT 7.2016
STADTBLATT: Deine Chansons sind immer auch ein wenig melancholisch. Warum diese Stimmung? MÈLINÈE: Weil ich lange melancholisch war. Weil diese Stimmung auch zu mir gehört – obwohl ich sehr gern lache! Ich habe meine Chansons „Melankomike“ genennt. STADTBLATT: In dem Song „Berline“ mixt Du deutschsprachige Zeilen mit französischen, und man merkt es kaum. Wie bist Du auf diese Art zu singen gekommen? MÈLINÈE: Als ich dieses Lied vor sieben Jahren geschrieben habe, da habe ich kaum Deutsch gesprochen. Also habe ich die zwei Sprachen gemixt. Ich habe deutsche Worte gesucht, um Reime mit den französische Sprache zu machen. Es war ein Spiel und ich wollte die zwei Sprachen mischen wie eine Hochzeit. Ich finde, es sind zwei schöne Sprachen und sie passen gut zusammen. STADTBLATT: Du hast aber nicht nur eine Verbindung zu Berlin, auch zu Osnabrück ... MÈLINÈE: Ja. Ich habe einen Vertrag mit dem Osnabrücker Label Timezone. Das Team von Timezone sucht Konzerte für mich, sie drucken Plakate, pressen die CDs ... Ich bin total frei, zu machen, was ich will und sie unterschützen mich. Ich bin sehr zufrieden. INTERVIEW: MARIO SCHWEGMANN
P 13.7., Timezone-Bühne am Büdchen
ine Band fördert den Fremdenverkehr. Zum schon traditionellen Osterkonzert von Reliquiae im März in der Lagerhalle reiste eigens ein Clübchen aus Karlsruhe an. Geprobt wird in Pye, aber man kennt sie in ganz Deutschland, in den angrenzenden Ländern; sogar in Mexiko hat sich ein Fankreis gebildet – das Internet macht‘s möglich. Mit ihrem „Medieval World Folk“ haben sich die Musiker durch regelmäßige Auftritte auf Mittelaltermärkten und Festivals eine treue Anhängerschaft erobert. 2011 spielten sie erstmals in Wacken, auf Anhieb mit großem Erfolg. Noch ohne E-Gitarre, aber auch mit Dudelsack und anderen klassischen Instrumenten lässt sich kräftig Druck machen. Tag für Tag strömten mehr Zuhörer zur Wackinger Stage, schon beim zweiten Auftritt waren es mehrere Tausend. Seither hat sich einiges getan bei Reliquiae. Unter anderem gab es mehrere Besetzungswechsel. Morti Lokison, im bürgerlichen Leben Sebastian Starke, ist das letzte verbliebene Gründungsmitglied. „Das Musikmachen“, so erklärt er, „kostet so viel Zeit, dass es oft mit dem normalen Leben nicht kompatibel ist.“ Beruf oder Studium und Privatleben einerseits, Proben und Tourneeleben andererseits – für viele kommt der Punkt, an dem eine Entscheidung unausweichlich wird. Unterschiedliche Vorlieben, individuelle Spielweisen – das Klangbild der Band veränderte sich mit der Zeit. Das 2013 erschienene Album „Pandora“ deutete es bereits an. Es entstand in einer Phase der Umbrüche, war zum
Reliquiae: Ihr Medieval World Folk ist jetzt härter
Teil von den Personalwechseln geprägt. 2016 legte Reliquiae das Album „Winter“ vor. Es ist, so Morti Lokison, „die konsequente Weiterführung.“ Seit 2012 hat die Band mit Comatus dem Geistreichen einen Keyboarder, 2015 wurde das Instrumentarium um eine E-Gitarre erweitert, gespielt von Hendrik alias Greif, der zugleich der DarkMetal-Band Nachtblut angehört. „Wir wollten härter werden, tiefgründiger“, erläutert Morti. „Eine E-Gitarre ist so prägnant als aggressives Instrument, dass das perfekt passte.“ Beim letztjährigen „Wave Gotik Treffen“ (W.G.T.) in Leipzig spielten Reliquiae zwei Sets – mittags gab es das Mittelalter-Programm, abends, so Morti, „haben wir einfach die E-Gitarre dazu gepackt. Wir haben einen fliegenden Start hingelegt.“ Mit dem Album „Winter“ (Totentanz Records/Alive!) wurde der Stilwechsel dann auch auf Tonträger gebracht, die Videoveröffentlichung „Maskenbild“ trug zur Verbreitung bei. Die Reaktion der Fans war bislang positiv, so Morti. Was das Live-Publikum sagt, wird sich im Verlauf der Festivalsaison zeigen. Auf Mittelaltermärkten und ähnlichen Veranstaltungen wird weiterhin das akustische Programm geboten. Aber mit der Metal-Variante verbindet die Band einige Erwartungen. „Wir sind gespannt“, bekennt Morti. „Wir haben jetzt Energie für das Rock-Ding und wollen nach vorn preschen.“ Im August wird Reliquiae wieder in Wacken aufspielen. Im alphabetischen Programm findet man sie zwischen den Dudelsack-Rockern Red Hot Chilli Pipers und der Metal-Legende Saxon. Purer Zufall. Aber es passt. HARALD KELLER P 3.8.-6.8., Wacken Open Air, täglich P 27.8., Hütte rockt, Georgsmarienhütte P 23.9., Aladin, Bremen FOTO: HARALD KELLER
Personalwechsel, Stilwandel und wieder Wacken – Reliquiae preschen nach vorn.
FOTO: BRUCE GETTY
Regen in San Francisco? Exodus vor bewölkter Golden Gate Bridge
Die coolsten Zweiten Sie haben den Thrash Metal miterfunden. Sie sind eine Headbanger-Legende. Und doch sind Exodus nie die ganz große Stadion-Band geworden.
f
ür alle, die nicht ganz im Thema sind: Thrash Metal ist eine schnellere, kantigere Variante des klassischen Heavy Metal (s. dazu z.B. Iron Maiden). Wann und wo genau Thrash Metal nun seinen Anfang nahm, darüber streiten die Gelehrten, doch das Jahr 1983 spielt diesbezüglich eine prägende Rolle. Da erschienen sowohl Metallicas Debütalbum „Kill 'Em All“, als auch die Slayer-Premiere „Show No Mercy“. Die Urwerke des Thrash. Beiden Bands war in der Folge eine große Karriere beschieden. Zur gleichen Zeit raunten sich Insider der Thrash-Community auch den Namen Exodus zu, die ebenso wie Metallica in der sanfrancisco'schen Bay Area beheimatet waren und es noch
immer sind. Doch das Debüt von Exodus, „Bonded By Blood“, erschien erst 1985, sodass die Kalifornier nie ganz vorne auf dem Thrash-Zug zu sitzen kamen. In diese Kerbe geht auch der Schlag, den selbst Metal-Laien schon mal mitbekommen haben könnten: Gründungsmitglied von Exodus war der heutige Metallica-Gitarrist Kirk Hammett, der die Band aber nach nur einem Jahr verlässt, um 1982 bei Metallica anzuheuern und mit Exodus nie ein Album aufgenommen hat. Bis zum Jahr 2014 … Da kehrt der früh Ausgezogene zurück, um auf „Salt The Wound“ vom 2014er-Album „Blood In, Blood Out“ ein Solo einzuspielen. Doch Exodus haben nie damit gehadert, dass sie nicht die Verkaufszahlen von Metallica oder Slayer haben. Im Gegenteil: Konsequent haben sie erstklassige Alben abgeliefert. Auch diverse Umbesetzungen haben sie weggesteckt. Prägend in all den Jahren waren die Gitarrenriffs von Gary Holt, der Thrash aus jeder Pore verströmt, und Sänger Steve „Zetro“ Souza, der zwi-
schenzeitlich ausgestiegen war, aber mit „Blood In, Blood Out“ eine triumphale Rückkehr gab. Exodus 2016 – das ist kein in die Jahre gekommener Dinosaurier, der seine alten Kamellen ins Publikum
wirft, sondern eine feinst aufeinander abgestimmte Geschwindigkeits-Maschine mit einem Frontmann, dessen wütend hohe Stimme einzigartig ist. MARIO SCHWEGMANN
P 27.7. Bastard Club
vorband des monats Giant Rooks Festivalsaison – daher auch diesen Monat ein Open-Air-Tip. Giant Rooks sind ein ganz heißes Ding aus NRW. 1LIVERadio-DJ Klaus Fiehe ist Fan, sie haben schon im Gleis 22 abgeräumt und wer ihren Song „Småland“ hört, ist sowieso hin und weg. Die jungen Männer orientieren sich an Hipstern wie James Blake, Alt-J, Arcade Fire und nennen ihren Stil Art-Pop. Eine EP ist schon draußen, ein Album in Arbeit. P 8.+9.7., Talge Open Air, Bersenbrück, Am Talger Sportplatz
STADTBLATT 7.2016 29
musik Live und in Farbe: Das große Tour-Finale in Lindenbergs Geburtsstadt Gronau
Der Panik-Seismograph Udo Lindenberg ist gerade 70 geworden. Kein Grund zur Panik, Alter ist für den Erfinder des Deutschrock und der Likörelle „eine Zahl von der Firma scheißegal“.
u
do Lindenberg sieht aus wie einer, der Udo Lindenberg parodiert: auffällige Sonnenbrille, markante Lippen und der obligatorische Hut, unter dem das Haar strohig hervor lugt. Beim Interview sind die Privatperson und der Entertainer nicht mehr auseinander zu halten. Ohne Kopfbedeckung und dunkle Brille setzt die exzentrische Nachtigall keinen Schritt vor die Tür, entwickelt sich das Gespräch jedoch nach seinem Gusto, kommt mit etwas Glück irgendwann das Gesicht hinter der Maske zum Vorschein. Dann spricht er leise über die Selbstzweifel, die ihn in seiner zweiten Lebenshälfte plagten und die er oft in Alkohol ertränkte. Auch heuer darf der Eierlikör nicht fehlen – aber nur zum Gurgeln. Erst das 2008 erschienene Album „Stark wie zwei“ sowie das Musical „Hinterm Horizont“ in Berlin bescherten dem Sänger die „geilste Zeit“ seines Lebens und die goldenen Jahre der Panik-Maschinerie. 2014 fing er sogar an, Stadionkonzerte zu spielen. Dafür hat der selbst ernannte Exzessor einen Pakt mit sich selber geschlossen. „Als Alkoholwissenschaftler musste ich irgendwann von der Mengenlehre Abstand nehmen und das gezielte Saufen und die gezielte Drogeneinnahme einführen“, beschreibt er seine Selbstrettung. „Ich mache heute viel mehr Sport als früher, als ich noch Vertragstrinker war. Ich jogge jede Nacht, egal wo ich gerade bin, gehe zu Fußballärzten und zum Physiotraining.
30 STADTBLATT 7.2016
Auf der Bühne mache ich ja alles: rennen, sprinten, Rolle rückwärts, Artistik, fliegen. Ich kann mir keinen Absturz erlauben. Marlene Dietrich hatte ihre Beine versichert, ich habe sogar meinen ganzen Körper versichern lassen, weil ich bei meiner Show 80 Meter hoch fliege. Ich wusste vorher nicht genau, ob ich das nervlich geregelt kriege, aber dann habe ich gedacht: Ist ja geil! Wie auf dem Dom.“ Das Unikum Udo Lindenberg stand schon immer über allen Moden und Trends und ist längst zur eigenen Marke geworden. Kein deutscher Rocker ist so häufig geehrt worden wie er. Geplant war das alles nicht, denn ursprünglich wollte der gelernte Kellner aus dem westfälischen Gronau zur See fahren, aber seine Liebe zur Musik war stärker und so strandete der talentierte Trommler 1968 in Hamburg. Dort schloss er sich der Band City Preachers um die Sängerin Inga Rumpf und den Keyboarder Jean-Jacques Kravetz an, mit dem er bis heute im Panikorchester zusammenarbeitet. Als Sänger reüssierte Lindenberg 1970 mit dem ein zigen Album der Jazz-Rock-Band Free Orbit – mit englischen Texten. Ausgerechnet eine Schlagersängerin ist daran schuld, dass Lindenberg 1971 anfing, auf Deutsch zu singen. Sein Song „Sommerliebe“ war eigentlich für Su Kramer gedacht, wurde aber zum Initialsprengstoff für seine einzigartige Karriere. 43 reguläre Studioalben hat er seit 1971 veröffentlicht, darunter Klassiker wie „Alles klar auf der Andrea
Doria“ (1973), „Ball Pompös“ (1974) und „Wotan Wahnwitz“ (1975). Damit prägte er die deutschsprachige Rockmusik. „Man kann sich nicht einfach hinsetzen und einen Text schreiben, man sollte immer die Wolken schön offen halten für die Geistesblitze“, glaubt Lindenberg. „Die muss man dann mit bloßer Hand vom Himmel abfangen.“ Er bezeichnet sich selbstironisch als Breitenforscher, das heißt, er verfasst seine Texte gelegentlich betrunken und liest sie nüchtern gegen. „Manche schreibe ich aber nüchtern und lese sie im breiten Zustand gegen. Und dann denke ich immer, das klingt ja viel zu nüchtern. Das können die anderen machen, Normales fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich.“ Seine trockenen Reime entstehen oft in Kneipen oder an der Hotelbar. „Deswegen wohne ich nur in Hotels“, sagt Lindenberg. „Dort treffe ich viele Menschen, mit denen ich über das Weltgeschehen quaken kann. Das Atlantik ist für mich wie eine WG.“ Die Korrespondenz zwischen dem „breiten Frosch“ und dem „nüchternen Kristallvogel“ ist seit jeher seine bewährte Methode und machte ihn in den 70er Jahren zu einem Seismographen jugendlicher Befindlichkeiten. Zeilen wie „Keine Panik auf der Titanic“ gingen in den nationalen Wortschatz ein. Und heute scheint es auch wieder so zu sein, nur sein Wirkungskreis ist größer geworden. „Wir machen das zum Teil auch in New York und Los Angeles“, erzählt er. „Dort habe ich prima Kumpels wie die Band von Pink. Wir testen da so rum, aber immer unter Wahrung unseres Trademarksounds“.
Lindenberg-Opus Nummer 44 trägt den Titel „Stärker als die Zeit“ und ist im Lauf des vergangenen Jahres in verschiedenen Studios entstanden. Dort traf der Sänger auf Gleichgesinnte wie den Autor Benjamin von Stuckrad-Barre, den Songschreiber Alexander Zuckowski, die Produzenten Andreas Herbig, Henrik Menzel und Peter Seifert. Er nennt sie seine edlen Geheimräte. Gemeinsam bastelten sie an Songs, über die Lindenberg „humanistische Ideen und humanitäre Ansätze“ verbreiten möchte. Der kreative Prozess kann in seinem Alter recht langwierig sein, schon an „Stark wie zwei“ hat er drei Jahre gearbeitet. Wie das Songschreiben bei seinem neuesten Coup genau von statten ging, beschreibt Lindenberg-Intimus Benjamin von Stuckrad-Barre: „Mit Udo arbeiten ist eine absolute WGKatastrophe, nichts für schwache Nerven. Alle reden die ganze Zeit mit, über Jahre! Selbst Leute, die über die Straße laufen. Der Produzent hat am Ende dasselbe Stimmrecht wie der Page oder jemand auf der Reeperbahn.“ Als Vorbote des Albums erschien die Single „Durch die schweren Zeiten“, die man durchaus als autobiografisch, aber auch als Kommentar zur Flüchtlingskrise verstehen kann. Kostprobe gefällig? „Ich trag dich durch die schweren Zeiten so wie ein Schatten werd ich dich begleiten, ich werd dich begleiten. Denn es ist nie zu spät, um noch mal durchzustarten, weil hinter all den schwarzen Wolken wieder gute Zeiten warten.“ OLAF NEUMANN P 27.7., Gronau, Bürgerhalle Der Vorverkauf für das Konzert startet auf eventim am 1.7. um 9 Uhr
konzerttipps
Charles Bradley
JAZZ POP Im Rahmen des „Kultursommers 2016“ ist mit Susana Sawoff im Kunstverein eine der interessantesten Vertreterinnen der österreichischen Vocal Jazz-Szene zu Gast. Während die Sängerin und Pianistin aus der Steiermark mit ihren Schwestern bei Sawoff Shotgun dem Trash Pop frönt, geht es bei Susana Sawoff um einen reduzierteren Sound. Eine Spielart zwischen Jazz und Pop. P 2.7., Bielefeld, Kunstverein am Waldhof
SOUL Die Karriere des 67-jährigen Sängers aus Brooklyn ist eine der unwahrscheinlichsten der letzten Zeit. Aufgewachsen in bitterster Armut lief Charles Bradley mit 14 von zu Hause weg, lebte auf der Straße und schlief in U-Bahnen. Nach einer Lehre arbeitete er zehn Jahre als Koch, vagabundierte dann durch die USA. Und Bradley arbeitete die ganze Zeit an seinem Traum. Denn seit er mit acht Jahren einen James Brown-Auftritt gesehen hatte, wollte er nur eines: auf die Bühne. Dann passierte es. Gabriel Roth, Mitbegründer des Labels Daptone Records, sah einen Auftritt Bradleys und nahm ihn unter Vertrag. Mit 62 veröffentlichte der Sänger dann sein Debüt „No Time For Dreaming“. In diesem Jahr erschien das dritte Album „Changes“. Und wer einmal die titelgebende Version des Black Sabbath-Songs hört, wird sich dem Zauber des Charles Bradley nicht mehr entziehen können. Hier atmet und lebt jemand seine Musik, der den Glauben an die Liebe nicht verloren hat. P 12.7., Münster, Skaters Palace
Radio Birdman
Anthrax
King Khan & The Shrines
Warrior Soul
PROTO PUNK Zusammen mit den Saints waren Radio Birdman die erste Punkband Australiens. Gegründet 1974 erschien zwei Jahre später das legendäre Album „Radios Appear“, das ganze Generationen von nachkommenden Bands beeinflusste. 1978 war Schluss, 1996 gab es die Reunion. „Das Beste, was man machen kann, um eine Legende zu werden, ist, 15 Jahre von der Bildfläche zu verschwinden und dann wiederzukommen,“ merkt Gitarrist Deniz Tek trocken an. P 8.7., Münster, Gleis 22
THRASH METAL In den 80ern erfanden Anthrax den Thrash Metal mit. 2011 meldete sich die Band nach längerer Pause mit „Worship Music“ zurück. Nach einer Cover-EP begaben sich Anthrax mit neuem Gitarristen ins Studio, im Februar diesen Jahres erschien „For All Kings“. Und auch live sind die Amerikaner wieder eine Wucht. „Wir sind in Bestform“, meint Drummer Frank Bello. „So viele Konzerte wie zur Zeit haben wir zuletzt in den 80ern gespielt.“ P 13.7., Münster, Skaters Palace
PSYCHEDELIC GOSPEL Dem Phänomen King Khan nahe zu kommen grenzt an ein Ding der Unmöglichkeit. Der King selbst nennt das, was er und seine Blutsbrüder vom Kukamonga Death Cult treiben, „Psychedelic R'n'B Erotic Gospel Music“. Vor allem auf der Bühne kommt die schrille Inszenierung des Kanadiers zum Tragen. Der selbsternannte „Maharaja Of Soul“ wird dann von der Cheerleaderin Bamboorella umtanzt und gibt alles. P 22.7., Münster, Gleis 22
ROCK'N'ROLL Kory Clarke ist einer, dem das Charisma aus allen Knöpfen strömt. Anfang der 90er stand er mit seiner Band Warrior Soul vor der großen Karriere. Doch dann setzte das Label lieber auf Guns N'Roses. Clarke aber war froh, dem Knebelvertrag entronnen zu sein. Seinen Kampf gegen das Establishment führt er auch auf dem aktuellen Album „Stiff Middle Finger“ fort: „Da geht es nicht um Herzschmerz. Wir müssen die Ungerechtigkeit bekämpfen!“ P 22.7., Münster, Rare Guitar
Deichbrand
Cowboys On Dope
Zodiac
FESTIVAL Auch in diesem Jahr brennt in der Nähe von Cuxhaven wieder der Deich. An gleich vier Tagen werden unter anderem Größen wie Seeed, Die Fantastischen Vier (Foto), Paul Kalkbrenner und K.I.Z. auf den Bühnen stehen. Interessant werden solche großen Festivals aber immer auch durch noch nicht so bekannte Bands. Durch The Smith Street Band aus Melbourne zum Beispiel. Manche würden es Folk Punk nennen. Nicht so Sänger und Gitarrist Will Wagner: „Wir sind keine Folk Punk-Band. Wenn wir klingen könnten, wie wir wollten, würden wir nur Symphonien spielen. Mit Streichern, Bläsern und dem ganzen Kram.“ The Smith Street Band klingen aber auch so schon ziemlich gut. Der österreichischen Formation Russkaja steht Georgij Alexandrowitsch Makazaria vor. Der Titel des aktuellen Albums gibt die Richtung vor: „Peace, Love & Russian Roll“. „Besonders gut kommt der Song ,Traktor‘, bei dem die Leute immer gern im Kreis laufen“, meint Makazaria. P 21.-24.7., Wurster Nordseeküste, Nordholz
ROCK Cowboys On Dope wurden einst als Nebenprojekt zur zeitweise extrem erfolgreichen Kölner Band Rausch gegründet. Die verlor sich allerdings immer mehr in eben jenem. So wurde die Neben- zur Hauptband. Und die kann mit kleinstem Aufwand Konzerte geben. Wolly Düse benutzt einen Gitarrenkoffer als Schlagzeug, die Verstärker von Peter Sarach und Thorsten Dohle haben Schuhkartonformat. Und viele dürften die Cowboys schon gehört haben. P 23.7., Bielefeld, Extra Blues Bar
ROCK Bevor die Münsteraner im Herbst auf große Europatour gehen, stellen sie ihr Ende Juli erscheinendes neues Album „Grain Of Soul“ bei zwei exklusiven Record Release-Shows im Skaters Palace und in Köln vor. „Das Album zeigt exakt, wer wir sind und was wir wollen“, meint Schlagzeuger Janosch Rathmer. „Wir haben uns nie als reine Retroband gesehen.“ Viel mehr seien Zodiac von Led Zeppelin ebenso geprägt wie von Pantera oder ganz anderen Genres. P 29.7., Münster Skaters Palace
FOTO: SASH STAMATOVSKI
FOTO: ALEX RUFFINI
Susana Sawoff
FESTIVAL Das urbane Festival mit den kurzen Wegen bietet zum elften Mal Bands zwischen Punk, Metal und Hardcore. Mit Flogging Molly (Foto) und Frank Turner & The Sleeping Souls sind zwei Acts dabei, die in diesem Jahr auf der jetzt schon legendären „Salty Dog Cruise“ begeisterten. Diese Punkkreuzfahrt führt jährlich von Miami zu den Bahamas und zurück. Auch dabei sind The Casualties aus New York, die seit 1990 die Tradition des Hardcore Punk bewahren. P 2.7., Münster, Am Hawerkamp FOTO: ANNE LAURENT
Vainstream Rockfest
STADTBLATT 7.2016 31
nachtaktiv Abtanzen im Juli
events
FOTO: JACOB MASON
Bereiten sich auf ein langes Wochenende vor (v.l.): Kafka Esk (Serum), Dave Bodega (Basementsound), Ed (Stammtisch Mortale)
Nachhaltig tanzen Das erste Fairkatert Festival hat ein Programm: Es möchte die musikalische Subkultur stärken und gemeinnützige Vereine unterstützen. Mehr als 20 DJs werden sich dafür ins Zeug legen. Es ist eine Premiere. Mitte Juli wird an der Halle Gartlage zwei Tage lang ein Open Air Festival stattfinden, das ins Leben gerufen wurde von den Osnabrücker Musikkollektiven Serum, Trust in Bass, Basementsound und Stammtisch Mortale. Rund 20 DJs werden auf drei Floors auflegen, Samstag und Sonntag jeweils von 10–22 Uhr. Dazwischen geht’s für einen kurzen Abstecher in die Alex Skatehalle, wo die Aftershowparty steigt (Sa 22–8 Uhr). Der
Sound des Festivals: House, Techno, Electro, Drum'n'Bass, Reggae … Mit stadtbekannten DJs wie Kafka Esk (Serum), FedUpFaction (Trust in Bass), Schubotter (Haseland/KNKF) und Dave Bodega (Basementsound). Und als Headliner am Samstag fliegt Cinthie aus Berlin aus, die zur Creme de la Creme der deutschen House-Szene gehört. Am Sonntag treten zudem noch zwei Livebands auf: Blazin' Vibez (Reggae) und Insolvent Insomniacs (Ska). Das Fairkatert Festival möchte das Tanzen und die Party mit Nachhaltigkeit verbinden, und so werden 15 Prozent des Ticketpreises an gemeinnützige Vereine gespendet. Beim ersten Mal werden der Kulturverein Petersburg sowie der EXIL.e.V. – Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge gefördert. Weitere bewusste Aktionen: Organisationen wie Foodsharing und VivaConAqua sind eingeladen, faire Preise für Essen und Trinken, ChillOut-Bereich und die Veranstalter machen Werbung dafür, per Bus, Bahn oder Rad anzureisen. Organisator Patrick Meyer: „Das Festival fördert zum einen die lokale DJ-Kultur, die seit Jahren das Nachtleben Osnabrücks mitgestaltet. Zum anderen möchten wir gemeinnützig feiern und etwas zurück geben.“ MARIO SCHWEGMANN P 16. + 17.7., Halle Gartlage
dj des monats Hinter’m Pult: Magmatic Was legst Du auf? Ich lege seit neun Jahren Drum'N'Bass und Bass Music unterschiedlichster Facetten auf. Davor habe ich mich jahrelang aktiv der HipHop-Kultur und dem dazugehörigen Turntablism gewidmet. Du bist Teil des Osnabrücker DJ-Kollektivs Trust in Bass. Was ist euer Anliegen? Osnabrück und der Region neue Facetten elektronischer Musik näher zu bringen und diese gemeinsam zu zelebrieren. Apropos Bass: Welche drei aktuellen Songs haben einen richtig geilen Bass? 1. Noisia & Ivy Lab / Possession 2. Dub Phizix / Bounce 3. Digital Mystikz / Anti War Dub Du legst beim Fairkatert Festival im Juli auf. Freust Du dich schon auf dein Set – was wird’s zu hören geben? Ich freue mich sehr auf das Set. Das Fairkatert Festival wird ganz besonders. Es bietet die Gelegenheit, unter freiem Himmel einen breiten musikalischen bassintensiven Spannungsbogen zu gestalten. Die Gartlage wird auf jeden Fall beben. Empfiehl doch bitte drei Alben für den Sommerurlaub. 1. für Leute, die nach 32 STADTBLATT 7.2016
Wie Urlaub Die VarusRegion lädt zur Kulturellen Sommerfrische. Mit mehr als 60 Veranstaltungen an neun Tagen in sechs Orten.
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ie VarusRegion liegt nördlich von Osnabrück und zu ihr gehören die Gemeinden Bramsche, Kalkriese, Ostercappeln, Bohmte, Bad Essen, Belm und Wallenhorst. In den letzten Jahren hat man gemeinsam für diverse touristische Attraktionen gesorgt – von der Radelkarte bis zum TortenSchlachtTag. Um das Jubiläum zu feiern, gibt es jetzt – komprimiert an neun Tagen – die Kulturelle Sommerfrische. Konzerte, Ausstellungen, Kunst, Theater, Kulinarisches … So gibt es im Kloster Malgarten zum Beispiel eine Nachtwächterführung, bei der unheimliche Begebenheiten aus früheren Klosterzeiten erzählt werden (13.7.). Und in der Bad Essener Gartenküchen-
Manufaktur heißt es am 16.7. „Kochen in der VarusRegion“. In Ostercappeln öffnet die Künstlerin Ruth Packruhn ihr Atelier, wo zugleich ein Tanz-Workshop stattfindet, der Einblicke in den afrikanischen Tanz gewährt (17.7., Atelier Luyigart, Bergstr. 9). Und in Bohmte spielt die Band Luca ihren verträumten Pop (16.7., Ludzay's Dreschhaus). Gleich mehrere Termine (u. a. 9.7., 15.7.) gibt es für das Jugend-Stück „Bis ans Limit“ über die mitten in der Pubertät steckende Hanna. Gezeigt wird „Bis ans Limit“ in einer besonderen Location der Kunstschule Bad Essen: einem alten Zugwaggon. Alle Termine der Kulturellen Sommerfrische stehen unter www.varusregion.de. Die Region lässt sich natürlich auch abseits des Programms erkunden – ein Tipp ist die Broschüre „Genießen in der VarusRegion“ mit Gasthäusern, Hofläden, Wochenmärkten und mehr. MARS P 9.–17.7., VarusRegion
Ibiza fliegen. 2. für Nordsee-Fahrer und 3. für den London-Trip. 1. Submotion Orchestra - Finest Hour (ideal für den sonnigen Strandaufenthalt) 2. Grooverider Presents: The Prototype Years 3. Mefjus – Emulation LP Was machst Du sonst so, wenn du nicht auflegst? Ich arbeite als Art Director in einer Agentur hier in Osnabrück und widme meine rare Freizeit der Musik, den Freunden und dem Sport. Termine: P 16. + 17.7., Halle Gartlage
Offenes Atelier im Garten: Gerhard Bendfeld zeigt in Bramsche seine Arbeiten
Zwischen Nashorn und Pinguin
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17 Künstler an zwei Tagen auf drei Bühnen – so sieht das Programm der diesjährigen Dschungelnächte im Zoo aus. Zauberer, Bauchtanz, Gitarrenklänge, Sambatrommler, Stepptanz oder Tänze Westafrikas, Führungen von Zoopädagogen … Und abends leuchten die Bäume im Waldzoo grün, blau und gelb und Flammschalen beleuchten die Wege. Mit kulinarischen Köstlichkeiten wie einer asiatischen Wokpfanne oder fruchtigen Cocktails ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. P 22.+23.7., Zoo Osnabrück
Fruchtiger Süden
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Die WeinSommer-Tour des Weinlands Rheinland-Pfalz ist ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender von Osnabrück. Nicht nur Rheinhessens Weinprinzessin Lisa Stauf wird vorbei schauen. Winzer aus Rheinland-Pfalz – zum Beispiel der Margarethenhof (Mosel) oder das Weingut Marx (Nahe) – stellen ihre Tropfen vor und bieten Gelegenheit, sich über rheinland-pfälzische Weine und die Anbaugebiete zu informieren. P 7.-10.7., Marktplatz FOTO: STEFAN OSTERESCH
Zukünftige Profis
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138 Fahrer, 23 Teams, 12 Nationen – bei der Internationale NiedersachsenRundfahrt der Radsport-Junioren kommen Sportfans voll auf ihre Kosten. Die Niedersachsen-Rundfahrt ist neben der „Trofeo Karlsberg“ im Saarland die einzige in Deutschland verbliebene von früher fünf bedeutenden Junioren-Rundfahrten. Spätere Profis wie John Degenkolb, Andy Schleck oder Tejay van Garderen sind hier schon gestartet. Über eine Gesamtdistanz von 285,3 Kilometer erwartet die Fahrer folgendes Etappenprogramm: 29.7.: Straßenrennen (66,3 km, Start 18h). 30.7.: Einzelzeitfahren (10,5 Kilometer, Start 10h). 30.7.: Straßenrennen (94,2 Kilometer, Start 16h). 31.7.: Straßenrennen (114,3 Kilometer, Start 10h). P 29.- 31., Wallenhorst (Start/Ziel)
Warm Up
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Bevor der VfL in die neue Saison startet, gibt es noch ein attraktiv besetztes Fußball-Blitzturnier. Eingeladen sind der Bundesligist Borussia Mönchengladbach, Zweitligist FC St. Pauli sowie der walisische Verein Cardiff City aus der zweithöchsten englischen Spielklasse. Die Spiele dauern jeweils 60 Minuten, bei Unentschieden folgt ein Elfmeterschießen. VfL-Sportkoordinator Lothar Gans: „Die Mischung der teilnehmenden Mannschaften ist für jeden Fan sehr interessant.“ P 23.7., Osnatel-Arena STADTBLATT 7.2016 33
bühne
Zwei für alle Eine Deutschlandpremiere mit rasanten Schwertkämpfen und ein Stück, das Erinnerungen weckt: Die Freilichtspiele Tecklenburg bescheren uns die Artus-Sage und die Bee Gees.
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ontrastprogramm. So beschreibt Radulf Beuleke, Intendant der Freilichtspiele Tecklenburg, mit einem Wort das diesjährige Programm. Das erste der beiden großen Musicals, „Artus – Excalibur“, läuft seit dem 18. Juni und ist in Deutschland nur hier zu sehen. „Wir zeigen das Stück exklusiv“, erklärt Beuleke. Der Intendant des Theaters in St. Gallen in der Schweiz, wo das Stück vor zwei Jahren Uraufführung hatte, kennt Tecklenburg: „Ich kann mir keine bessere Bühne für dieses Stück vorstellen.“ Das Musical zeichnet die alte Sage um die Ritter der Tafelrunde nach. Im Mittelpunkt steht die Wandlung des rechtmäßigen Königs Artus, der seine Bestimmung akzeptieren und sich ihr stellen muss, bevor er das Königreich unter seiner Herrschaft vereinen kann. Eine große Geschichte, wie gemacht für die historische Kulisse der Freilichtspiele Tecklenburg. Eine Wiederauferstehung von Camelot, und so bekannte Figuren wie Artus, seine Frau Guinevere, sein bester Freund Lancelot und der undurchsichtige Zauberer Merlin bevölkern die altehrwürdigen Mauern. Armin Kahl, der hier letztes Jahr noch den
Zorro spielte, kehrt als Artus nach Tecklenburg zurück und freut sich über die opulente Inszenierung. Er verrät, was die Zuschauer erwartet: „Spektakuläre Bühnenkämpfe mit Schwertern, Lanzen und Fäusten. Tolle mittelalterliche Kostüme und eine ans Herz gehende Geschichte um Freundschaft, Liebe und Verrat!“ „Artus“ ist hochdramatisch und vereint über 100 Musiker, Chorsänger und Darsteller. Die Musik hat einen keltischen Einschlag, passend zu den großen Gefühlen, die das Stück transportiert. Um die Darsteller für die Schwertkämpfe fit zu machen, wurde eigens ein Fechtmeister engagiert, denn Ar-
tus muss sich auf seinem Weg vom Bauern zum König Britanniens gegen zahlreiche Gegner und Feinde behaupten. Verrat und Auseinandersetzungen stehen ihm auf dem Weg zum Thron im Weg. Eine viel ernstere Rolle für Armin Kahl: „Als Artus werde ich von Anfang an mit dem Fakt konfrontiert, die Bürde eines Königs übernehmen zu müssen. Diesen inneren Kampf und die barbarische Herrschaft vom Gegenkönig Loth überschatten die Anfänge meines Antritts als neuer König von England, der das Land ja einen soll.“ Für das zweite Stück der Saison, „Saturday Night Fever“ kehrt Alexander Klaws nach Tecklenburg zurück. Er spielt den jungen Verkäufer Tony Manero, der am Wochenende in Tanzwettbewerben auftritt und für seinen
Traum sogar seine Freundin in die Wüste schickt. Bereits zum dritten Mal steht Klaws auf der Bühne der kleinen Festspielstadt, und dieses Mal hat er sogar seine Freundin dabei. Nadja Scheiwiller, die sonst in Darmstadt in „Flashdance“ auftritt, spielt die weibliche Hauptrolle Stephanie Mangano. Für Intendant Beuleke sind die beiden eine optimale Besetzung: „Dass Alexander Klaws ein super Tänzer ist, hat er ja schon bei ,Let‘s Dance‘ gezeigt. Mit Nadja Scheiwiller ist er schon seit Jahren zusammen. Wir haben beide engagiert, weil wir glauben, dass das die Arbeit leichter macht.“ Das Publikum darf sich also auf ein eingespieltes Team freuen. Und natürlich auf die Musik der Bee Gees, die vielen nicht nur aus dem gleichnamigen Film mit John Travolta bekannt ist. Für Beuleke ist das Stück dennoch mehr als ein „reines Tanzspektakel“: „Es geht auch um den Traum eines Einwandererkindes von einem besseren Leben, das sich schließlich als Illusion herausstellt.“ Wer sich eins der Stücke (oder gleich beide?) ansehen möchte, sollte sich übrigens sputen, denn der Vorverkauf läuft bereits seit acht Monaten, und die guten Plätze werden langsam rar… Und wen wird man 2017 auf der Bühne in Tecklenburg sehen? Armin Kahl würde wiederkommen: „Es ist wunderschön in Tecklenburg zu sein und zu spielen.“ – Und in welcher Rolle? „Als Phantom würde ich gerne hier mal spielen, das wäre ein Traum.“ NINA BARTHOLOMAEUS
P „Artus – Excalibur“: 1., 2., 8., 9., 10., 15., 16., 30., 31.7. P „Saturday Night Fever“: 22. (Premiere), 23., 24., 28., 29.7., Freilichtspiele Tecklenburg
Armin Kahl, alias Artus: „Spektakuläre Bühnenkämpfe mit Schwertern, Lanzen und Fäusten!“
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Träum weiter! Seine Waffe ist das Wort: Sebastian Nitsch hat Preis auf Preis abgeräumt. Aber manchmal haben Waffen auch Ladehemmung oder die falsche Munition.
Nein, dieser Mann ist kein selbstmörderischer IS-Kämpfer – Sebastian Nitsch ist Kabarettist
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s ist schon ein Kreuz mit Facebook. Ich habe einen Account? Dann geht’s gar nicht anders: Neuer Content muss her! Ständig. Erwartet jeder von mir, sonst gehen die Daumen runter. Also posten, posten, posten. Auch wenns völlig banal ist, herbeigekrampft, inhaltsleer. Hauptsache neu, alles andere ist egal. Wenn ich ein Bühnen-Promi bin, der von seinen Fans lebt, seinen Followern, gilt das natürlich ganz besonders. Also hochladen, was das Zeug hält. Zur Not ohne Rücksicht aufs Niveau. Hauptsache da ist irgendwas. Was uns zu Sebastian Nitsch führt. Am 11. Juni postet er ein Foto, um 2.17 h: Ein gelbes Post-it-Zettelchen auf dem Badezimmerspiegel, darauf ein „Süße Träume!“, darunter ein wolliges Schäfchen. Nitschs Kommentar: „Der Gruß der Reinigungsfachkraft im Hotelzimmer war mir irgendwie zu intim. Und tatsächlich: Als ich erwachte, wünschte sie mir über mich gebeugt einen guten Morgen, schaltete den Staubsauger an, und ich spürte einen seltsamen Zug in der Unterleibsregion.“ Äähh, was? Oder am 8. Juni, 2 Minuten nach
Lebendige Geschichte Degen, Schärpen, Stulpenstiefel, Hellebarden: Szenische Führungen der Osnabrücker Stadtspieler wie das „Historische Spektakulum“ haben im Sommer Hochkonjunktur. Margret Renzenbrink über das, was der Zuschauer dabei nicht sieht. STADTBLATT: Szenische Führung. Hört sich einfach an, aber die Logistik dahinter ist sicher nicht ohne? MARGRET RENZENBRINK: Das stimmt. Jeweils bis acht Darsteller, viele davon spielen mehrere Rollen, Requisiten, Kostüme. Das Team trifft sich eine Stunde vorher in der Backhaus Realschule, da haben wir unser Depot. Dann geht es ins Haus der Jugend, das ist für die Führung unsere Basis.
STADTBLATT: Wo sich die Darsteller zwischen den Szenen dann auch umziehen? MARGRET RENZENBRINK: Wenn ihnen dafür genug Zeit bleibt. Wer nach nur wenigen Minuten schon wieder dran ist, zieht sich um, wo es gerade geht. Da ist Improvisation gefragt. Besonders wichtig ist, dass man dabei an alle Requisiten denkt. STADTBLATT: Fehlte schon mal was?
Das kommt davon, wenn man zu viel bechert: Der schwedische Stadtkommandant Johann Oxenstierna bringt sich in Schwierigkeiten
MARGRET RENZENBRINK: Klar, das kommt vor. Einmal hatte Karl der Große sein Schwert vergessen. Katastrophe! Wie soll er so den Pudel töten? Da bin ich dann schnell aufs Fahrrad. STADTBLATT: Und dann ist da noch der Stadtführer, der jedes Mal dabei ist. Ist der sowas wie Ihr historisches Korrektiv? MARGRET RENZENBRINK: Sozusagen. Unsere Szenen sind ja immer ein we-
Mitternacht. Ein Foto: Deko-Straußenfedern. Dazu Nitschs Kommentar: „Ist es nicht viel günstiger, statt eines Straußenfeder-Staubwedels direkt einen Strauß zuhause zu halten? Der stößt überall an, ist schon nach einer Stunde ganz staubig, und die Wohnung glänzt. Ich nenne ihn ,Dustin‘.“ Puh. Hahaha. Was da wohl zu erwarten ist, wenn Nitsch mit „Hellwachträumer“ in den Innenhof des Hauses der Jugend kommt? Buchbar, so Nitsch über Nitsch, „guten Gewissens und mit hohen Erwartungen“? Die Welt, so sein Versprechen, geht den Bach runter, und er wandert mit uns bis zur Quelle. Dazu horcht Nitsch an einer Handgranate, Splint gezogen, Bügel losgelassen: Rummmmms? Nein, ist wahrscheinlich leer. Eine Jury (des Kabarett-Prix Pantheon, 2015) hat über ihn mal gesagt: „Ein Erschaffer von Unsterblichkeitsbatzen, in denen er die DNA seiner Zuschauer in Kaugummis für die Ewigkeit sichert.“ Auch auf die Gefahr hin, dass keiner das versteht. Nitschewo: Macht nichts! HARFF-PETER SCHÖNHERR P 27.7., Haus der Jugend
nig augenzwinkernd angelegt, unterhaltsam, witzig. Der Stadtführer versorgt die Zuschauer dazu mit den nötigen Fakten. Außerdem führt er die Gruppe von Spielort zu Spielort. STADTBLATT: Sie selbst waren auch schon mal Karl der Große. MARGRET RENZENBRINK: Ja, früher. Ich hab, wie wir alle, viele Rollen gespielt. Mittlerweile organisiere ich im Hintergrund. STADTBLATT: In Ihrem Spektakulum gibt es demnächst eine neue Szene. Warum heißt die „Alter Schwede“? Geht’s schlimm zu? MARGRET RENZENBRINK: Weil es darin um Johann Oxenstierna geht, den schwedischen Stadtkommandanten, im 30-jährigen Krieg. Oxenstierna ist ziemlich betrunken und gewährt den Osnabrück alles mögliche, ohne recht zu wissen, was er da tut. Außerdem verkuckt er sich in Marie... STADTBLATT: Was, wenn sich Passanten unter die Zuschauer mischen, die gar nicht bezahlt haben? MARGRET RENZENBRINK: Dann können wir nur hoffen, dass das einen Werbeeffekt für uns hat – irgendwann besuchen sie uns vielleicht regulär. STADTBLATT: Und was, wenn jemand unversehens mitten in die Szene reinläuft? MARGRET RENZENBRINK: Dann ist Geistesgegenwart gefordert. Unsere Darsteller sind ziemlich gut darin, sowas zu überspielen. INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR
P Historisches Spektakulum mit Musik, 30.7., Treffpunkt: vor der Rathaustreppe www.stadtspieler-os.de STADTBLATT 7.2016 35
sehenswert
FOTO: JACOB MASON
kunst
Flüchtlingskinder malen Das kleine Dachgeschoss des Rathauses ist ja nicht gerade ein Raum, der für Kunstausstellungen bekannt ist. Zumal es, gefühlt, eher aus Türen als aus Wandfläche besteht. Aber jetzt ist hier „Flüchtlingskinder malen“ zu sehen. Der Hintergrund: Der Museumsund Kunstverein bietet im Flüchtlingshaus am Natruper Holz einen Kunstworkshop an, geleitet von Ahmed Al-Kenani. Sein Eindruck? Die Kinder nutzen die Kunst „sich eine neue Welt zu schaffen: Eine Welt voller Sonnenschein, Blumen und Frieden.“ P bis auf weiteres, Rathaus
Rudolf Englert „Märchen können Wirklichkeit werden.“ So sagt die Galerie Kollwitz & Riedel über ihre Ausstellung „Rudolf Englert – Arbeiten aus dem Spätwerk“. Okay, ob das mit dem Märchen nun wirklich stimmt, sei mal dahingestellt. Und für wen es nun eigentlich ein Märchen ist – für die Galeristen oder für den Betrachter. Aber „ein besonderer Coup“ ist die Doppelschau schon, denn sie zeigt teils Arbeiten, die noch nie zuvor an der Öffentlichkeit waren“. Mit großer Finissage! P bis 30.7., Kollwitz & Riedel und Osnabrücker Krebsstiftung
David Rauer Joshua Sassmannshausen Um was es sich bei der Installation „Forma Forma“ handelt? Lassen wir David Rauer erzählen: „Angesiedelt im Übergangsraum zwischen Sicherheitsorientierung und Improvisation, erfährt die Architektur eine Verwandlung in eine begehbare Schwelle, die sich aufgeladen hat mit architektonischen Möglichkeitsräumen: mit Korridoren, Zwischenräumen und Membranen, die die Besucher einlädt, das Verhältnis zum ‚Anderen‘ im Abschreiten der Installation neu zu definieren.“ Uns erwartet ein „Meditationsraum“, der „Selbstverantwortung und Improvisation abverlangt“. Aha. HPS P 17.7. bis 30.10., Kunsthalle Osnabrück 36 STADTBLATT 7.2016
Selbst Kunst oder doch nur ein Fußboden? Auch Handwerker können kreativ sein!
Achtung Schlammlawine! Auftakt für den neuen Kunstraum der Stadt: „hase29“. Die erste Ausstellung, „stART55“, war durchwachsen, aber vielversprechend.
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kay, geben wir mal „hase29“ ins Internet ein. Erstes Resultat: Ebay. Plüsch-Hase, 29 cm, sucht neues Zuhause: „Die lebensechte Farbgebung und die Liebe zum Detail machen ihn zu etwas ganz Besonderem.“ Gut, an der Webpräsenz kann also noch ein bisschen getan werden. Aber immerhin ist die Osnabrücker „Gesellschaft für zeitgenössische Kunst“, die „hase29“ betreibt, ja auch erst ein halbes Jahr alt. Und aus der Not geboren – als Protestreaktion gegen den Einschnitt in den Etat der Stadtgalerie. Die Gesellschaft hat große Ziele: Kunst aus Stadt und Region zu zeigen, plus „herausragende Werke“ aus dem Rest der Republik, aus dem Ausland Kunst, „die Wagnisse eingeht“. Herausragend? Wagnisse? Um zu demonstrieren, dass ihr Schwerpunkt die Förderung „noch nicht etablierter Kunstschaffender“ ist, war der Auftakt von „hase29“ die „stART55“: 55 Künstler der „Gallery of PreEstablished Art“, Nordhorn, Meisterschüler aus 13 deutschen Kunsthochschulen. Malerei, Grafik und Objektkunst, unkuratiert. Denn die „Gallery“ stellt es jedem Studierenden, den sie mit einem Ankauf unterstützt, frei, selbst das Werk auszuwählen, das er ihr für die eher symbolischen 333 Euro über-
lässt, die dabei den Besitzer wechseln. Den Effekt kann man Querschnitt nennen. Aber das ist dann wirklich ein sehr positives Wort. In einem Schaukasten, links vom Eingang des Ex-Schlecker und Ex-Kik, der lange leer stand bevor hier die Kunst einzog, ein Plakat: „Kultur macht reich. Mehr Kultur macht reicher“. Aber wie reich hat sie uns gemacht, die Schau der 55? Wie reich macht es uns, vor drei weißen Blättern zu stehen, jedes mit ein paar Grafit-Kringeln drauf? Wie reich macht es uns, eine weiße Fotorückseite zu betrachten, auf der steht: „Der letzte Mensch.jpg“? Wie reich macht es uns, auf kakophonischem Dunkel den gelben Schriftzug „Öl auf Leinwand“ zu lesen? Sicher, da waren Arbeiten, denen sah man das Heranreifen einer Handschrift an. Viele aber zeigten in erster Linie, was Kunststudierende im Studium so alles beeinflusst. Spuren von Dali und De Chirico, Ernst Ludwig Kirchner und Franz Radziwill. Suchbewegungen in Expressionismus und Fotorealismus, in surrealer und informeller Kunst. Sicher, die Gesellschaft tritt an, „Diskurse zu eröffnen“, so ihre Vorsitzende Elisabeth Lumme mit Blick auf etwas, das wie ein Gehirn, aber auch wie ein zusammengeknüllter Topflap-
pen aussieht, „an künstlerische Konzepte heranzuführen, Einblicke in Produktionsprozesse zu geben.“ Renate Hansens „Leben ahnen“ beginnt damit, ein „Gesamtklang“, hier ab Ende Juni zu sehen, als „Untersuchung von Kunst als Basisproduktion“. Zunächst aber blieb nur, die Künstler von morgen zu checken. Und dabei nicht alles auf die Goldwaage zu legen. Dieser Glascontainer zum Beispiel, auf dem irgendwas Unzusammenhängendes von „opposition in parliament“ stand. Manches war allerdings auch richtig stark: dieses unscheinbare kleine Schwarzweiß-Blatt etwa, mit den gelynchten Frauen, aus deren aufgeschlitzten Bäuchen tote Kinder quellen. Bleibt noch die Sache mit dem brandneuen grauschlierigen Fußboden, der aussieht wie mit gigantischen Pinseln und Spachteln bearbeitet – Hunderte Quadratmeter Schlammlawinen-Optik, ein Riesengemälde zu Füßen der Kunst. Lenkt der nicht ziemlich von der Kunst ab? „Wir hatten“, räumt Elisabeth Lumme ein, „erst an ein monochromes Grau gedacht. Aber jetzt ist es eben, wie es ist.“ Pause. „Mittlerweile finden wir den gut.“ Warten wir ab, wie Skulpturales auf ihm wirkt. Besser gesagt: ob. Herausragend? Wagnisse? Ein Wagnis war „stART55“ auf jeden Fall. Nur sonderlich herausragend leider noch nicht. Und das nicht nur, weil es oft an „lebensechter Farbgebung“ fehlte, um mit dem Plüsch-Hasen zu sprechen, Ebay, 29 cm. HARFF-PETER SCHÖNHERR
kunst und ausstellungen Es gibt ja Ausstellungen, die erschließen sich leicht. Und dann gibt es Ausstellungen, da muss man ein bisschen arbeiten. Bei der Installation „Time to sync or swim“ von Katrin Mayer und Eske Schlüters erwartet uns dies: „Ausgehend von Virginia Woolf’s Roman „Orlando“ beschäftigen sie sich mit Fragen von digitaler Identitäts- und Genderkonstruktion, deren denkbar komplexeste Multiplizierungen aktuell in der sog. „Otherkin“ – Bewegung auf der Internetplattform Tumblr anzufinden sind. Neben dem Identifizieren mit anderen Wesen, Tieren aber auch Pflanzen oder Dingen gibt es eine große Ausdifferenzierung was die sexuelle Orientierung angeht, z.B.: ,I identify as autistic pangender asexual demiromantic trans-asian cat otherkin‘. Ääähhh, ja. Kunsthalle, Lingen KATRIN MAYER, ESKE SCHLÜTERS, TIME TO SYNC OR SWIM, 2016, COURTESY DIE KÜNSTERINNEN UND KUNSTHALLE LINGEN
Kunst findet nicht nur in der Stadt statt. Einer der besten Beweise des Jahres ist jedesmal die Holperdorper Hofausstellung zwischen Bad Iburg und Lienen. Ein Klassiker. Diesmal mit einem Jubiläum: 20. Ausgabe! Gut, es sind nicht 20 Künstler dabei, was ja nahegelegen hätte – aber immerhin 10! Von Katharina Ortleb, Hamburg, Keramik, bis Gabriele Roßkamp, Berlin, Collagen und Bronzen. Natürlich sind auch Franz Winkelkotte (Glas und Installation) und Wendelin Gräbener (Keramik) am Start, die Gastgeber. Hingehen! Unbedingt! Idylle im Grünen! Hof Winkelkotte/Gräbener, Lienen
Grün stört? Hmm. In Form von Natur ja schon mal nicht. Aber darum geht es nicht. Künstler von Bernhard Blume bis Xu Zhen stellen sich der Herausforderung einer Farbe, die Assoziationen auslöst von Hoffnung bis Neid. Die Macher sagen: „In dieser ersten Ausstellung zu einer ,störenden‘ Farbe stehen ihre Aktualität, ihre zeitgenössischen Funktionen und Bedeutungen im Mittelpunkt einer höchst anregenden Präsentation.“ Das geht von der Malerei bis zum Video. Bleibt die Frage: Mit welcher Farbe geht es weiter? Marta, Herford
OSNABRÜCK BBK Kunst-Quartier. Ahmed Al-Kenani: „Neue Wege“, bis 30.7. Botanischer Garten. „Garten-Theater. Pflanzen in Shakespeares Welt“, bis Oktober Bürgerpark. Jürgen Knagge: Skulpturen und Malerei. bis 3.7. Cafe Culina. „Sehnsucht nach Meer", Fotografien von Nicole und Norbert Sander, bis auf weiteres Diözesanmuseum. Kim En Joong: Malerei und Glasarbeiten“, bis 3.7. Dom. Kim En Joong: Malerei und Glasarbeiten“, bis 3.7. Erich Maria Remarque-Friedenszentrum. „Armin T. Wegner: Fotografien eines Völkermords“, bis 31.7. Felix-Nussbaum-Haus/Kulturgeschichtliches Museum. Felka Platek, bis 28.8.; „True born Osnabrughs – Leinen 2016“, bis 28.8. Galerie im Fenster. Malerei von Rosemarie Sprute, bis 30.9. Galerie im Studentenwerk, Mensa Schlossgarten. Malerei von Julia Krause, bis 30.9. Galerie Hase 29. „Leben ahnen“, bis 6.8. Galerie Kollwitz & Riedel. Rudolf Englert, bis 30.7. Galerie KunstGenuss. „Zeitreise I – Osnabrücker Kunst der vergangenen 7 Jahrzehnte“, ab 29.7. Katholische Familienbildungsstätte. „Hingeschaut“: Makrofotografien von Heinz Schröe, bis 26.8. Kunsthalle. David Rauer und Joshua Sassmannshausen: „Forma Forma“, 17.7. bis 30.10. Marienkirche. „Drunter & drüber. Unter dem Parkhaus das Mittelalter“, bis 25.9. Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt. „Tricture – Naturgeschichte in 3 D“, bis 13.11.; „Astrofotos des südlichen Sternenhimmels über Namibia“, bis 15.11.
Museum Industriekultur. „Mode Möbel Motorräder“, bis 31.12. Osnabrücker Krebsstiftung. Rudolf Englert, bis 30.7. Piesberger Gesellschaftshaus. „Menschen“, Fotoausstellung, bis auf weiteres Rathaus. „Flüchtlingskinder malen“, bis auf weiteres Uni-Schaufenster Seminarstraße 33. „Animalisch – das Spektrum der Möglichkeiten, mit der Häkelnadel eine künstlerische Aussage zum Thema Tier zu treffen“, bis 15.7. Universitätsbibliothek. Radierungen von Lea Blumenkemper, bis 30.9. Villa Schlikker. „Faces of Migration“, bis 25.9.
UMGEBUNG BELM Rathausgalerie. Sieglinde Hofmann: „Harmonie der Farben“, bis 31.7. BIELEFELD Kunsthalle. „Martin Disler. Bilder vom Maler“, bis 3.7.; „Konstantin Grcic. Abbildungen“, bis 3.7.; „Anohni – My Truth“: James Elaine, Peter Hujar, Kazuo Ohno“, 23.7. bis 16.10. Kunstverein. Benoit Maire, bis 10.7.; Natalie Häusler, bis 10.7. BRAMSCHE Tuchmachermuseum. „Das passt! Kleiderwahl im Wandel“, bis 18.9. Kloster Malgarten. „Surface“: August, Skulpturen und Malerei und Eulalio Calleja, Fotografie, bis 10.7. BREMEN Kunsthalle. „Max Liebermann – Reiten, Tennis, Polo. Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport“, bis 27.2.2017 Weserburg. „Leuchte! Designikone im Licht der Kunst“, bis 10.7.; „ Heal the World. Meisterschülerinnen und Meisterschüler der Hochschule für Künste Bremen“, bis 25.9. DELMENHORST Städtische Galerie. „Drift“: Alex Hubbard, Alisa Margolis, Diana Sirianni, bis 14.8.
EMDEN Kunsthalle. „Die Sammlung im Sommer“, bis 18.9.; „Otto Mueller – natürlich nackt“, bis 25.9. GEORGSMARIENHÜTE Forsthaus Oesede Renate Bodi: Acryl- und Aquarellmalerei, bis auf weiteres GRONAU Rock'n Popmuseum. Ole Ohlendorff: „Musiklegenden auf der Leinwand“, bis 17.8. HERFORD Marta. „Grün stört – Im Fokus einer Farbe“, bis 14.8. HÖRSTEL Kunsthaus Kloster Gravenhorst. „Geschichte hinterm Giebel“, bis 11.9. HÜDE Skulpturengarten am Dümmer See. „Bewegung bewegt“, bis 28.8. KALKRIESE Varusschlacht-Museum. „Gefahr auf See. Piraten in der Antike“, bis 3.10. LIENEN Hof Winkelkotte/Gräbener. „Holperdorper Hofausstellung. Die Zwanzigste“, 30.7. bis 7.8. LINGEN Kunsthalle. Katrin Mayer, Eske Schlüters: „Time to sync or swim“, bis 21.8. MELLE Alte Posthalterei. „Kunstvielfalt“ – Werke von Hildrun Balz bis Viola Viehe, bis 3.7. Kunstverein/Engelgarten. Kim En Joong, bis 3.7. St. Matthäus. Kim En Joong, bis 3.7. METTINGEN Draiflessen Collection. „Wunder.Alltag.Familie“, bis 28.8.; „Phänomen Familienunternehmen. Einblicke – Überblicke“, 11.7. bis 29.1.2017 MÜNSTER Kunsthalle. „Solid Liquids“. Internationale Tendenzen der Skulptur in der Gegenwartskunst, bis 25.9.
Picasso-Museum. „Von Arp bis Picasso – Die Sammlung der Fondation des Treilles“. 126 Werke aus der Kollektion von Anne Gruner Schlumberger, bis 21.8.; „Giganten! Picasso und die Klassik“, Werke des Eigenbestandes Picassos, bis 21.8. Stadthausgalerie. Susanne von Bülow: „u.a. Europa“, bis 19.6. NORDHORN Städtische Galerie. Charlotte Mumm: „Stomach Communities“, bis 14.8. OLDENBURG Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte. Heinz Liers: „Rhythmus und Variation“, bis 11.9. Edith-Russ-Haus. „Women at Work“: Gruppenausstellung mit Werken von Olga Chernysheva, Im Heung-soon, Wendelien van Oldenborgh und Anette Rose, bis 24.7. Horst-Janssen-Museum. Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely – Künstlerplakate, bis 4.9. Stadtmuseum. Michael Ramsauer: „SEHR. Bilder aus 15 Jahren“,bis 21.8. OSTERCAPPELN Alte Mädchenschule. „Afrika in Ostercappeln“: Malerei von Ruth Packrun, bis 10.7. PAPENBURG Ausstellungszentrum Gut Altenkamp. „Wir kommen auf den Hund!“, Werke aus fünf Jahrhunderten“, bis 31.7. RIESTE Dominikanerinnenkloster Lage. Kim En Joong, bis 3.7. WALLENHORST Rathaus. Schülerausstellung: „Wege zur Erinnerung – eine Reise in die Vergangenheit mit einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft“. Fotos und Zeichnungen einer Jugendbegegnung in der Gedenkstätte Auschwitz, bis 2.8. WESTERKAPPELN Kulturhof Westerbeck. „Sommergalerie 2016“, bis 3.10. STADTBLATT 7.2016 37
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Dr. Robert Laing (Tom Hiddleston) im Hochhaus-Fahrstuhl: „Ich bin der Architekt meines eigenen Unglücks“, sagt der Schöpfer Anthony Royal über seine exklusive Wohnanlage
Das höchste der Gefühle Die verstörende Dystopie „High-Rise“ schildert gesellschaftlichen Zerfall anhand der wohlhabenden Bewohner eines modernen Londoner Hochhauses. Das bizarre Weltuntergangsszenario basiert auf dem Roman des britischen Schriftstellers James G. Ballard.
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as bezugsfertige Apartment im 25. Stockwerk des riesigen Gebäudes zeigt sich bereit für seinen neuen Mieter. Auf dem Herd wird Dr. Robert Laing (Tom Hiddleston) mit einer Willkommensbroschüre begrüßt, die Tipps und Anweisungen für den richtigen Umgang mit dem neuen Heim bereithält. Für die Zuschauer fangen bruchstückhafte Kamerafahrten die architektonische Utopie des 40-stöckigen Bauwerkes ein, das über einen eigenen Supermarkt, Swimmingpool und allerlei weitere Einrichtungen verfügt, die es seinen Bewohnern überflüssig machen, das Gebäude zu verlassen.
Allerdings erfährt man als Zuschauer bereits vorab, dass diese in den 1970er Jahren angesiedelte Utopie in eine vollkommen verstörende Dystopie münden wird. Der Protagonist streunt in einer die Ereignisse vorwegnehmenden Eingangssequenz durch die vollkommen verwüsteten, mit Leichen übersäten Gänge der Anlage. Vorbei an einem toten Bewohner, dessen Kopf im Gehäuse eines zerstörten Fernsehgerätes steckt. Später erfährt man, dass es sich bei dem Toten um einen Nachrichtensprecher handelt. Menschen im Blutrausch entwickeln einen tödlichen Sinn für Humor. Die literarische Vorlage für „High-
Der wirkliche Star des Films ist das Gebäude Wenn Anthony Royal Ihr Penthouse entwerfen würde, wie sähe es aus? Jeremy Irons „Das wäre eine Katastrophe, weil ich keine guten Erfahrungen mit Architekten gemacht habe. Es kommt sehr selten vor, dass der Architekt baut, was man will. Ich würde mein Penthouse lieber organisch wachsen lassen, als jemanden mit einzubeziehen, der mich erst mal kennenlernen muss, um dann etwas zu bauen, von dem er meint, es würde mir gefallen." 38 STADTBLATT 7.2016
Sienna Miller „Wenn mir Royal eins entwerfen würde, hätte ich gerne diese Dachterrasse. Mit dem Pferd und den Schafen und mit diesem Tudor-Gebäude, das wäre schön. Ehrlich gesagt, hätte ich gern sein Penthouse. Wenn wir die gleichen Innenarchitekten bekommen würden, wäre ich sehr glücklich. Es ist umwerfend schön."
Tom Hiddleston „Wahrscheinlich recht schlicht. Ich hätte ein Musikzimmer. Mit einem Klavier und ein paar Instrumenten. Es müsste schalldicht sein, damit ich so laut spielen kann, wie ich will. Das Musikzimmer könnte auch gleichzeitig zum Tanzen dienen. Ich glaube, es hätte große Fenster. Viel Himmel, darauf steh ich. Ich will Stürme und Sonnenuntergänge sehen. Das auf jeden Fall."
Rise“ stammt von James Graham Ballard und ist in Deutschland zunächst unter dem Titel „Der Block“, später als „Hochhaus“ erschienen. Ballards bekanntestes Werk ist zwar sein biografisch gefärbter und von Steven Spielberg verfilmter Roman „Das Reich der Sonne“. Aber viel bedeutender sind die gesellschaftlichen Dystopien des 2009 verstorbenen Autors, zu denen neben „High-Rise“ auch „Crash“ gehört. Als David Cronenberg „Crash“ 1996 auf die Leinwand brachte, löste er mit seiner Verfilmung einen Skandal vor allem in Großbritannien aus, der darin gipfelte, dass der Film im Londoner West End nicht gezeigt werden durfte. In „Crash“ geht es, verkürzt gesagt, um sexuelle Lust an tödlichen Autounfällen. Die einst kontrovers aufgenommene Gesellschaftssatire über Konsum und Hedonismus ist heute ein Klassiker unter den zeitgenössischen Literaturverfilmungen. Sowohl hinter „Crash“ als auch hinter „High-Rise“ steckt der Produzent Jeremy Thomas. Und auch die Verfilmung von „High-Rise“ birgt in ihren kompromisslosen Bildern und Darstellungen ein gewisses Skandalpotenzial in sich. Regisseur Ben Wheatley denkt nicht eine einzige Einstellung daran, sich visuell zurückzuhalten. Gleich zur Beginn dreht sich eine Hundehaxe an einem Grillspieß. Später entwickelt
sich eine hemmungslose Sexparty zu einer mörderischen Orgie, bei der es dann überhaupt kein Halten mehr gibt. Dabei teilen sich die Bewohner des Hochhauses ganz nach realem gesellschaftlichem Vorbild in eine Unter-, Mittel- und Oberschicht, bevor sie aufeinander losgehen. Ganz oben lebt Royal (Jeremy Irons), der Architekt der Anlage, mit Frau, Pferd und Gefolge. Ganz unten haust der zornige Dokumentarfilmer Wilder (Luke Evans) mit seiner hochschwangeren Frau. In der Mitte trifft Laing auf die allein erziehende Mutter Charlotte (Sienna Miller), mit der er ein Verhältnis beginnt. Die Eskalation der Ereignisse entwickelt einen dynamischen, hypnotischen Sog aus „Sex und Paranoia“, wie Protagonist Laing die ausufernden Ereignisse beiläufig auf den Punkt bringt. Ein Sog, der auch von einem außergewöhnlichen Soundtrack vorangetrieben wird. Erste Stromausfälle werden von den nervösen Klängen des Stückes „Co co pino“ der Elektro-Punkband DAF begleitet. Später kommen die Krautrocker von Amon Düül hinzu. Und ABBAs Softhit „S.O.S.“ verhilft den Bildern in gleich zwei Versionen zu einer besonderen Horrorshow. Der blanke Wahnsinn! FRANK JÜRGENS USA 2015. R: Ben Wheatley. D: Tom Hiddleston, Sienna Miller, Jeremy Irons, Luke Evans u. a. P ab 30.6., Cinema Arthouse
90 Minuten – Bei Abpfiff Frieden ENDSPIEL Der Schlüssel für den Frieden ist gefunden: Ein Fußballspiel zwischen Israelis und Palästinensern soll abschließend darüber entscheiden, wer den schmalen Streifen zwischen Mittelmeer und Totem Meer künftig bewohnen darf. Austragungsort ist das neutrale Portugal. Alle Welt schaut auf diese beiden Mannschaften, daneben wirkt die Europameisterschaft wie ein Drittligamatch. Kamerateams dokumentieren jeden Schritt der Spieler, Trainer, Offiziellen. Die Vorbereitungen erweisen sich als kompliziert: Wie kriegt man auf Gazastreifen und Westjordanland verteilte Spieler zusammen? Wer soll den Schiedsrichter machen? Mit viel schwarzem Humor und im Gewand einer vermeintlichen Dokumentation entwirft Eyal Halfon eine hinreißende Politkomödie, die sehr genau die speziellen Aspekte des Nahostkonflikts aufgreift und bei all dem noch H. K. zu herzhaftem Lachen einlädt. D/Israel/Portugal 2015. R: Eyal Halfon. D: Detlev Buck, Norman Issa, Moshe Ivgy u. a. P ab 30.6., Cinema Arthouse
Elvis & Nixon STURMSPITZE Angenommen, jemand hätte die Biografie des Entertainers Elvis Presley erfunden – man hätte denjenigen als Genie gefeiert. Oder eingewiesen. Allein die Vorstellung, dass das frühere Teenidol Presley in Washington aufmarschiert, um sich vom Präsidenten der USA zum Bundesagenten berufen zu lassen, ist lachhaft sondergleichen. Zumal vor dem Hintergrund, dass ausgerechnet der Waffennarr und Pillenfreund Presley angeblich die damalige Gegenkultur der Hippies und Yippies unterwandern wollte, um die Drogenszene zu bekämpfen. Abstrus, aber so ähnlich passiert. Der Vorfall wird nicht zum ersten Mal filmisch interpretiert; sehr frech erledigte dies Allan Arkush im TV-Film „Elvis und der Präsident“. Jetzt kommt die Hollywood-Version mit Star-Besetzung. Aberwitzig und stellenweise erhellend, aber deutlich zaghafter als die bissige Farce von 1997. H. K. USA 2016. R: Liza Johnson. D: Michael Shannon, Kevin Spacey, Alex Pettyfer, Ashley Benson u. a. P ab 14.7., Cinema Arthouse, CineStar
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kino die platzanweiserin
Caracas, eine Liebe
Geschäftstüchtig: „Independence Day 2: Wiederkehr“ Die diesjährige Festivalsaison hat ihren Zenit erreicht und Musikliebhaber jedes erdenklichen Genres sind bereits auf ihre Kosten gekommen. Die Filmfreaks hingegen müssen sich selbst bei heißen Temperaturen ins dunkle Kino oder auf das heimische Sofa hocken, um ihrer Leidenschaft zu frönen. Wie gut, dass es mittlerweile zahlreiche Alternativen gibt, die Gegenteiliges beweisen. Neben dem Cinema Arthouse Open Air (22.7.–31.7.) sind sowohl das Sommerflimmern (15.7.–27.8.), das Autokino in Georgsmarienhütte (13.7.–17.7.) als auch das Mobile Kino Kommando auf der Vitischanze (ab August) besonders innovative Open Air Kino-Erlebnisse, die Spaß machen. Während beim Sommerflimmern an verschiedenen Orten des Osnabrücker Umlandes eher Independent-Produktionen wie Nachtzug nach Lissabon (15.7.) oder Darjeeling Limited (16.7.) gezeigt werden, fährt das Autokino mit Star Wars 7 (14.7.) oder Spectre (15.7.) eher Blockbuster-Geschütze auf.
Autokinotauglich: „Spectre“ Apropos Independent und Blockbuster: Mittlerweile sind 20 Jahre ins Land gezogen, seit Aliens die Erde attackiert und die Hälfte der Menschheit ausgelöscht haben bzw. seit diese Geschichte von Regisseur Roland Emmerich mit „Independence Day“ erzählt wurde. Die Außerirdischen kehren in diesem Jahr zurück auf die Leinwand und
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führen abermals nichts Gutes im Schilde. In Independence Day 2: Wiederkehr (ab 14.7., Cinema Arthouse, CineStar, Filmpassage) setzt die Bevölkerung ihre Hoffnung nicht alleinig auf das Alien-Verteidigungssystem, sondern vor allem auf den jungen Kampfpiloten Jake (Liam Hemsworth) und Dylan (Jessie Usher), den Sohn des verstorbenen Steven Hiller (Will Smith). Ob sie in der Lage sind, die Menschheit zu retten?
ZWEIKAMPF Dieser Film wäre womöglich gar nicht nach Deutschland gelangt, hätte er nicht den Goldenen Löwen von Venedig und andere Filmpreise gewonnen. An diesen Erfolgen lässt sich ablesen, dass der Autor und Regisseur Lorenzo Vigas eine Geschichte mit allgemeingültigem Approach erzählt. Von einer Liebesgeschichte ist bisweilen die Rede, aber das trifft den Inhalt nur bedingt. Der Zahntechniker Armando (Alfredo Castro) führt ein ereignisarmes Leben, aufgelockert nur durch seine Gewohnheit, jungen Männern Geld dafür zu zahlen, dass sie sich vor ihm ausziehen. Dem 17-jährigen Elder (Luis Silva) ist dieses Ansinnen nicht geheuer, er schlägt Armando nieder. Nicht das Ende ihrer Bekanntschaft, vielmehr Beginn einer Abfolge von Näherungen und Rückzügen. Spannungsgeladen, denn beider Hintergrund und Motive bleiben lange verborH. K. gen. Venezuela/Mexiko 2016. R: Lorenzo Vigas. D: Alfredo Castro, Luis Silva, Jericó Montilla u. a. P ab 30.6., Cinema Arthouse
Ma Ma – Der Ursprung der Liebe EMOTIONSGELADEN Als Magda erfährt, dass sie Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium hat, bricht für sie eine Welt zusammen. Kraft und Halt findet sie in der Liebe zu ihrem Sohn Dani und in Arturo , den sie bei einem Fußballspiel ihres Sohnes kennenlernt. Der Talentscout, der selbst einen herben Schicksalsschlag erlebt hat, versteht sie besser als jeder andere und so entwickelt sich zwischen ihnen schon bald eine Liebesbeziehung. Ihr Glück wird nur getrübt durch den Krebs, der sie immer wieder einholt. Sich ihr Leben von der Krankheit diktieren zu lassen kommt für Magda jedoch nicht in Frage. Sie fasst den Entschluss, die ihr verbleibende Zeit zu nutzen, um einem anderen Menschen das Leben zu geben. Denn nichts ist stärker als die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind. Krebspatientin, Frischverliebte, werdende Mutter – in diesem Film M. MISERENDINO wird es emotional. ES/FR 2015. R: Julio Medem. D: Penélope Cruz, Luis Tosar, Alex Brendemühl u. a. P ab 30.6., Cinema Arthouse
Abenteuerlustig: „Pets 3D“ Ein Vater „Homefront“ Noch mehr wehrt Angst sich: als vor einer Alien-Invasion haben die meisten Deutschen wohl nur vor einer Niederlage der Nationalelf. Regisseur Sönke Wortmann hat mit dem Spielfilm Das Wunder von Bern (2003) und der Dokumentation Deutschland. Ein Sommermärchen (2006) sowohl Sieg als auch Niederlage der deutschen Fußballmannschaft portraitiert. Für sein neuestes Projekt Deutschland. Dein Selbstporträt (ab 14.7. im Kino) hat Wortmann lediglich die künstlerische Leitung übernommen, denn das Filmmaterial selbst stammt von Menschen aus ganz Deutschland. Das Resultat entspricht einem bunten Potpourri aus verschiedenen Momentaufnahmen und zeigt das Leben im Land der Dichter und Denker wie es nur sehr selten in den Medien gezeigt wird. Hinter verschlossenen Türen – im wahrsten Sinne des Wortes – bleibt auch das Eigenleben unserer geliebten Haustiere, das sie frönen, sobald wir sie alleine lassen. Der Animationsfilm Pets 3D (ab 28.7., CineStar, Filmpassage) lüftet dieses Geheimnis endlich und zeigt, was unsere tierischen Freunde wirklich treiben, wenn wir nicht zuhause sind. Braves PfötchendreL. BERLIN hen ist es jedenfalls nicht.
Toni Erdmann
Atomic Falafel
VATER UND TOCHTER II Ines (Sandra Hüller) kommt aus einem kleinen Dorf in Deutschland. Doch damit, und auch mit ihrem Vater Winfried (Peter Simonischek), einem leicht vertrottelten Musiklehrer, möchte die junge Karrierefrau am liebsten gar nichts mehr zu tun haben. Die Kommunikation zwischen den beiden beschränkt sich auf die obligatorischen Anrufe zum Geburtstag. Bis Winfried eines Tages unverhofft in Bukarest auftaucht, wo Ines für eine Consultingagentur arbeitet. Das Wochenende ist quälend und lang für beide, und Ines glaubt sich schon erlöst, als ihr Vater plötzlich mit Perücke und falschen Zähnen erneut vor ihr steht – als sein Alter Ego Toni Erdmann. Ab jetzt wird es für Ines erst richtig unangenehm. Maren Ade trifft wieder genau – so genau, dass das Zuschauen fast wehtut. Dabei gleitet sie nie in den Klamauk an. Und hier findet sich jeder wieder, dem seine Eltern schon mal peinlich waren. NB D 2016. R: Maren Ade. D: Peter Simonischek, Sandra Hüller, Michael Wittenborn u. a. P ab 14.7., Cinema Arthouse
KRIEGSSATIRE Iran plant einen nuklearen Angriff auf Israel. Drei „Bömbchen“ auf Tel Aviv, Jerusalem und Haifa, und Israel sei Geschichte. Nur 72 Stunden haben die israelischen Geheimdienste und Militärs Zeit, um einen präventiven Gegenschlag vorzubereiten. Allerdings zeigen sich die Verantwortlichen ziemlich planlos, verbohrt und total verpeilt. Während sich der israelische Verteidigungsminister mit seinen Generälen in einem unterirdischen Bunker verschanzt, geraten unter anderem ein paar freche Teenager und die fahrende Falafel-Verkäuferin Mimi (Mali Levi) ins Visier des Geschehens. Mit ihrer weltweit schärfsten Sauce haut Mimi nicht nur den deutschen Atom-Inspektor (Alexander Fehling) aus den Socken. Die rotzfreche Kriegssatire „Atomic Falafel“ mit Anspielungen an „Doktor Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben“ hat definitiv das Zeug zum Kultfilm. FJ ISR/NZL/D 2015. R: Dror Shaul. D: Mali Levi, Alexander Fehling u. a. P ab 14.7., Cinema Arthouse
Ferien
UNTERWELT Während ihres Urlaubs in Marrakesch machen Perry Makepeace (Ewan McGregor) und seine Freundin Bekanntschaft mit dem russischen Oligarchen Dima (Stellan Skarsgård). Man kommt sich beim Tennisspielen näher, und auf einer „kleinen“ Party vertraut Dima Perry einen USB-Stick mit brisantem Inhalt an. Ehe er es sich versieht, findet sich der einfache Professor in einem Strudel aus Korruption, Geldwäsche und dem langen Arm der russischen Mafia wieder. Aber auch beim britischen Geheimdienst ist etwas faul. Die Vorlage zu „Verräter wie wir“ stammt von John le Carré, der Nummer Eins der Spionage-Autoren. Der war einst selber für den britischen Geheimdienst tätig und sorgt mit seinen Romanen für steten Nachschub an Spionage-Stoffen im Kino sowie im Fernsehen. Amazon-Video-Kunden sei in diesem Zusammenhang die aktuelle Miniserie „The Night Manager“ FJ ans Herz gelegt. GB/F 2016. R: Susanna White. D: Ewan McGregor, Stellan Skarsgård u. a. P ab 7.7., Cinema Arthouse, Filmpassage
VATER UND TOCHTER I Das Examen hat Vivi (Britta Hammelstein) in der Tasche. Jetzt soll es eigentlich richtig losgehen in ihrem Leben: mit der Karriere als Staatsanwältin, aber auch privat, denn sie will endlich mit ihrem Freund zusammenziehen. Zumindest hatte sie das immer geglaubt. Aber jetzt will sie eigentlich nur noch eins, nämlich in Ruhe gelassen werden. Zu Hause bei Mama klappt das nicht, also verordnet Papa (Detlev Buck) ihr erst einmal Ferien auf einer Nordseeinsel. In seiner Begleitung ist das anfangs wenig erholsam, doch dann lernt Vivi einige Insel-Originale kennen und es wird doch noch ganz lustig… Bernadette Knollers Spielfilmdebüt kommt leicht und unbeschwert daher und hat für eine Abschlussarbeit der Filmhochschule erstaunlich bekannte Namen aufzubieten. Neben Detlev Buck ist auch Ferdinand von Schirach dabei. Wie es dazu kam? Knoller hat ihn „einfach NB mal gefragt“. D 2016. R: Bernadette Knoller. D: Britta Hammelstein, Detlev Buck, Jerome Hirthammer u. a. P ab 7.7., Cinema Arthouse
Unterwegs mit Jacqueline
BFG – Big Friendly Giant
TIERISCHES ROADMOVIE Die hübsche Kuh Jacqueline ist der ganze Stolz des algerischen Bauern Fatah (Fatsah Bouyahmed). Als er die Einladung zu einer renommieren Landwirtschaftsmesse in Paris erhält, bei der er seine vierbeinige Freundin präsentieren soll, geht ein langersehnter Traum in Erfüllung. Von der gesamten Dorfgemeinschaft unterstützt, begibt sich Fatah mit seiner Jacqueline im Schlepptau auf eine abenteuerliche Reise: Mit dem Boot setzen sie über nach Marseille, um von dort aus 750 Kilometer zu Fuß in die französische Hauptstadt zu wandern. Schnell wird die Odyssee des ungleichen Paares zu einer Mediensensation. Das Zusammentreffen mit Fatahs Schwager Hassan (Jamel Debbouze), die Bekanntschaft mit Philippe (Lambert Wilson) und unfreiwillige Knutschfotos, die Fatahs Frau im Dorf erreichen, sind nur einige der Überraschungen, die der Trip bereithält ... L. BERLIN F 2016. R: Mohamed Hamidi D: Fatsah Bouyahmed, Lambert Wilson, Jamel Debbouze u.a P ab 14.7., Cinema Arthouse
TRAUMHAFT Als Waisenkind Sophie nachts durch das Kinderheim streift, ahnt sie nicht, dass dies der Anfang eines unvergesslichen Abenteuers ist. Zufällig beobachtet sie eine riesige Gestalt auf der Straße. Es ist der Schattenmann, der den Menschen ihre Träume bringt. Kurzerhand schnappt er sich das Kind und und nimmt es mit in sein Reich. Nach anfänglicher Todesangst erkennt Sophie, dass der erste Eindruck täuschen kann. Ihr „Entführer“ ist nicht das Ungeheuer, für das sie ihn gehalten hat, sondern das Gegenteil. Die beiden einsamen Seelen freunden sich an und gehen gemeinsam auf die Jagd nach immer neuen Träumen. Bis eines Tages die anderen, weniger gutmütigen, Riesen von dem Menschenkind erfahren... Mit reichlich Spezialeffekten und einer traumhaften Geschichte entführt Spielberg einmal mehr in die fantastische Welt des KiM. MISERENDINO nos. USA/GB/CAN 2016. R: Steven Spielberg. D: Ruby Barnhill, Mark Rylance, Rebecca Hall u. a. P ab 21.7., Cinema Arthouse, CineStar, Filmpassage
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media Buch des Monats Das zerstörte Leben des Wes Trench Tom Cooper DEBÜT Nachdem der Hurrican Katrina die Gegend verwüstet und das Unglück der Ölbohrplattform Deepwarter sie vergiftet hat, ringen die Bewohner des Bayou-Städchens Jeannette mit dem Überleben. Für die vielen Shrimp-Fischer lohnt das Auslaufen kaum noch. Der Fischer Lindquist, den alle für wahnsinnig halten, sucht seit Jahren nach einem versunkenen Goldschatz. Und dann sind da die gefährlichen Brüder Toup, die in den Sümpfen ihre Marihuana-Plantage haben, der man besser nicht zu nahe kommt. Tom Cooper hat ein schwülheißes, spannendes Debüt abgeliefert. Der heimliche Protagonist sind die Sümpfe im Bayou. Absolut stimmig atmosphärisch eingefangen, treffen dort alle Figuren aufeinander, kreuzen sich ihre Wege mehr oder weniger dramatisch. Für die meisten wird der Sumpf zum Verhängnis. Eine absolut überzeugende Mischung aus Sozialdrama und Abenteuer Geschichte à la Tom Sawyer und Huckleberry Finn. RALF GOTTHARDT
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Seitensprung Jan Novák/Jaromír 99 „Zátopek“. Leben und Wirken der tschechischen LeichtathletikLegende, eine exemplarische Sportlerkarriere unter den Bedingungen des Kalten Krieges. Ökonomisch erzählt und im unvergleichlich expressiven Stil von Jaromír 99 ins Bild gesetzt. Voland & Quist, 24,90 EUR Adrian Tomine „Eindringlinge“. Diese sechs Geschichten über MöchtegernKünstler oder schräge Beziehungen wären schon in Textform interessant zu lesen. Mit den feinen, klaren Zeichnungen Tomines sind sie unwiderstehlich. Reprodukt, 24 EUR GWLoïc Locatelli Kournwsky/Maximilien Le Roy „Überlebt!“. Intensive Graphic Novel über den Militärputsch in Chile 1973, die auf Interviews mit Carmen Castillo beruht und einmal mehr zeigt, wie vielfältig das Medium sein kann (und wie wichtig die Arbeit dieses Verlages ist). Edition Moderne, GW 29 EUR
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Porcelain Moby RÜCKBLICK Die Erinnerungen des Richard Melville Hall beginnen auf einem Parkplatz in Stratford, Connecticut, im Jahre 1976. Der Elfjährige sitzt im alten Chevy seiner Mutter, im Radio läuft „Love Hangover“ von Diana Ross. Und Richard hat eine Vision, die all das beinhaltet, was er nicht hat: ein urbaner Ort voller selbstbewusster Menschen. Dreizehn Jahre später verschlägt es ihn tatsächlich an einen solchen Ort: das New York kurz vor Beginn der 90er Jahre. Die Stadt wird von AIDS, einer hohen Mordrate und Drogenkriegen gebeutelt. Aber New York ist auch der Schauplatz der aufkommenden Rave-Welle. Hier also findet sich der zu dieser Zeit drogenfrei und zölibatär lebende Hall wieder und legt nachts als Moby in Schwulenclubs auf. 1991 kommt mit „Go“ der große Erfolg. Doch dann wird Moby von seiner Freundin verlassen, die Mutter stirbt, der Erfolg verebbt. Es folgt ein Strudel aus Alkohol, Sex und Drogen. Angenehm ist, wie ehrlich und humorvoll Moby diese Phase beschreibt. Der Rückblick endet kurz vor der Veröffentlichung von „Play“, das zum weltweiten Triumph wird. MALTE SCHIPPER Piper, 24 EUR
Vom Ende der Einsamkeit Benedict Wells SCHICKSALSSCHLAG Es ist aufregend mitzuverfolgen, wie der Schriftsteller Benedict Wells sich verändert. 2008 veröffentlichte der damals 24-Jährige „Becks letzter Sommer“ und ein neuer Literatur-Star war geboren. Man hatte Angst, dass der Hype ihm nicht bekommt, wie schon anderen nicht. Doch der gebürtige Münchener ließ sich nicht irritieren und las stattdessen: „Jenseits von Eden“ (Steinbeck), „Alles, was wir geben mussten“ (Ishiguro) … Diese Romane haben seine Themen beeinflusst, seinen Stil – für „Vom Ende der Einsamkeit“ feilte Wells an jedem einzeln Satz. Das Ergebnis ist ergreifend. Jules und seine Geschwistern Marty und Liz stehen plötzlich vor dem Nichts, als ihre Eltern tödlich verunglücken. Vor allem Jules flieht vor der Realität. Doch nach und nach arbeitet er sich zurück ins Leben. Benedict Wells schreibt über die ganz großen Themen: Tod, Einsamkeit, Verlust. Wie geht ein Mensch damit um? Was bleibt vom Ich übrig, wenn alles zerbricht? Die Hoffnung ist der einzige Ausweg und so lernt Jules, dass die Einsamkeit auch ein Ende haben kann. MARIO SCHWEGMANN Diogenes, 22 EUR
Eisenberg Andreas Föhr NUR MUT Anwälte, die Justizthriller schreiben, in denen es hauptsächlich um Anwälte geht? Hmm. Da kommt man natürlich gleich auf ein paar Namen, die sich so leicht nicht toppen lassen. Etwa: John Grisham. Andreas Föhr hat also zumindest eins – Mut. Denn er hat Rachel Eisenberg erfunden, 40, Mitinhaberin einer 20-Mitarbeiter-Kanzlei. Und die übernimmt natürlich, wie könnte es anders sein, einen höchst undurchsichtigen Fall. Besondere Zutat: ihr Mandant ist ein Mann, den sie so gut kennt wie eine Frau einen Mann nur kennen kann. Aber Mut allein reicht für einen Autor nicht und ein wenig süddeutsche Regionalkrimi-Erfahrung, plus ein paar Drehbücher u. a. für „Der Bulle von Tölz“. Und so bleibt nur zu sagen: Sehr viel mehr als eine passable Strandlektüre gibt sein juristisches Luxusgeschöpf nicht her, dessen Tage mit der snobistischen Entscheidung anfangen: roter 6erBMW oder Mercedes CLS in Tenoritgrau? Föhr sagt: „Ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die mit ihrem Hobby so viel Geld verdienen, dass sie davon leben können.“ Es sei ihm gegönnt. HARFF-PETER SCHÖNHERR Knaur, 14,99 EUR
22:04 Ben Lerner LEBENSENTWÜRFE „Oh, noch ein Roman über Brooklyn von einem Typ mit Brille.“, so der Autor Ben Lerner über seinen neuen Roman „22:04“. Das mit der Brille stimmt, aber es ist nicht wirklich ein Roman über Brooklyn, auch wenn die Handlung, wenn man das so nennen kann, dort spielt. In der Hauptsache geht es darum, dass die Realität auch nur eine Fiktion ist, die wir uns selbst erzählen. Wie bei Noor, die dachte, sie sei Halb-Libanesin und nun nach dem Tod ihres Vaters feststellen muss, dass dieser sie nur adoptiert hatte und sie biologisch ganz Amerikanerin ist. In den USA kein Geheimtipp mehr, sind Jeffrey Eugenides, Paul Auster und Jonathan Franzen mehr als angetan von dem zum Romancier avancierten Lyriker Lerner. Man merkt dem Roman an, dass der Autor seine Wurzeln in der Lyrik hat: Wenig Handlung, viel Selbstreflexion. Magische Momente wechseln sich mit narrativem Leerlauf ab. Die Quintessenz des Romans: es ist nicht die Frage, ob etwas Realität oder Fiktion ist, sondern ob es eine gute oder schlechte Fiktion ist. RALF GOTTHARDT
Rowohlt, 19,95 EUR
Ewige Jugend Donna Leon SPÜRNASE Donna Leon ist wohl das größte lebende Phänomen der Kriminalliteratur. Geradezu maschinenhaft erscheint jedes Jahr von ihr ein neuer Fall von Commissario Guido Brunetti. In diesem Jahr ist es der 25. Seit 1992 ermittelt der kultivierte, charmante Brunetti in Venedig. Wer die Romane auch nur phasenweise verfolgt hat, kennt die Lagunenstadt wie seine Westentasche. Und hat gemerkt, dass Commissario Brunettis Frau Paola möglicherweise Züge von Leon trägt. Aber nun zum neuesten Streich. Die Enkelin der Contessa Lando-Continui (was für ein Name!) ist in den Canale di San Boldo gestürzt. Höchstwahrscheinlich war es aber kein Unfall. Bei der Recherche stößt Brunetti auch auf einige Gesichter aus seiner eigenen Vergangenheit … Ansonsten wird wie immer viel und gut gegessen, starker Kaffee getrunken und ausführlich geredet. Man kennt das ja alles schon von la Leon, aber trotzdem gelingt es der gebürtigen US-Amerikanerin und Wahl-Venezianerin wieder mal, den Leser zu fesseln. Wann kommt der 26. Fall? Ach, ja: 2017, sofern die Meisterin fit bleibt. MARIO SCHWEGMANN Diogenes, 24 EUR
Straße der Wunder John Irving RÄTSEL DES LEBENS Der Long-DistanceWriter schenkt uns wieder einmal eine unvergessliche Romanfigur. Neben Garp oder Owen Meany, Jack Burns oder Danny Angel. Hier heißt sie Juan Diego Guerro, ein hinkendes, mexikanisches Müllkippenkind, begleitet von seiner kleinen Schwester Lupe und ihrem todsicheren Gespür für die Zukunft. Der Schluss-zuerst-Erzähler haut mal wieder den einen oder anderen tiefsinnigen Spruch raus. „In jedem Leben kommt der Augenblick, wo man loslassen muss – mit beiden Händen“, ist so einer. „Religion ist irgendwo zwischen Angst und Wollust“ ein anderer. Die Geschwister sind ohne wirkliche Eltern unterwegs, schlagen sich durch in der Welt, von Mexiko bis zu den Philippinen – und können sich trotzdem nicht retten. Tragisch endet das Leben der einen als Artistin im Zirkus, erkenntnisreich das des anderen als mexikanisch-amerikanischer Romancier. Dazwischen nimmt die Statue der Jungfrau Maria Schaden, gibt es schöne Liebesgeschichten jenseits des Normalen und eine radikale Abrechnung mit unsäglicher Intoleranz. AB Diogenes, 26 EUR
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PRÄSENTIERT Oscar Wilde & Mycroft Holmes – Sonderermittler der Krone: Zeitenwechsel, Folge 1. Es ist 1895 – und Oscar Wilde wird eines Verbrechens beschuldigt. Ein geheimnisvoller Agent schlägt ihm einen Deal vor: Wilde wird Sonderermittler der Krone und setzt seinen überragenden Verstand für Ihre Majestät ein, dafür werden die Anschuldigungen vergessen. Was bleibt ihm übrig? Maritim, ca. 8 EUR
Christian Schiffer: „Jogis Eleven: Jetzt wird's ernscht!" Es ist fast schon eine Tradition: Kurz vor einem großen Fußballturnier meldet sich der Bundestrainer zu Wort. Jetzt nicht der echte, aber Christian Schiffer, der ihn besser immitiert als Jogi sich selbst. Diesmal ist er auf dem Weg zur EM, bindet sich einen Schal de Gaulle ... Manches ist flach, lustig ist es trotzdem. Argon, ca. 10 EUR
Lewis Caroll: „Alice im Wunderland“. Hörspielversion, die das Märchen der Alice, die einen Schritt in den Bau des weißen Kaninchens hinein tut und sich in einer Welt voller Wunder sowie skurriler Gestalten wiederfindet, anmutig interpretiert. Etwas abgeschwächt in Sachen möglicher Drogenphantasien, die gerne in die Story hineininterpretiert werden. DAV, ca. 10 EUR
Mit Go Go Berlin u.a.
8.-9.7. Talge
MATTEO CAPREOLI Hamburgs SongwriterJuwel
1.10. Zucker
THE MIDNIGHT GHOST TRAIN Stoner-Rock-Metal
9.8. Westwerk
SSIO Rapper
6.10. Rosenhof
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sehbar The Night Manager. Die BBC hat für die Miniserie an nichts gespart. Tom Hiddleston als Held, Hugh Laurie als Waffenhändler, Kinobilder, edles Interieur. Hiddleston ist ein Hotelmanager, der eher zufällig vom britischen Geheimdienst angeheuert wird, um einem Landsmann das Handwerk zu legen. Concorde HE, ca. 28 EUR Velvet – Staffel 1. Madrid Ende der 1950er Jahre. Die Galerías Velvet ist das Kaufhaus des Luxus. Alberto, Sohn des Geschäftsinhabers, liebt jedoch Ana, eine einfache Schneiderin. Was Don Rafael, dem Vater, nicht passt. Dabei ist es nicht nur die Liebe seines Sohnes, die ihm Schmerzen bereitet: Das Velvet ist finanziell angeschlagen. Polyband, ca. 25 EUR The Twilight Zone: Unbekannte Dimensionen – Staffel 2. Der Charme der 80er sprüht aus der Anthologieserie, deren zweite Staffel mit Storys von Arthur C. Clarke, Ray
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Bradbury und Stephen King aufwartet. Allein Kings „Gramma“, die Geschichte eines kleines Jungen, der mit seiner sterbenden Großmutter allein im Haus sitzt, von der er glaubt, sie sei eine böse Hexe, rechtfertigt den Kauf. Koch Media, ca. 28 EUR Broadchurch – Staffel 2. Staffel 1 erzählt die Geschichte vom Mord an Danny Latimer. Vor allem aber wird der Fall am Ende – aufgeklärt! Staffel 2 setzt nun an den Geschehnissen an. Der Prozess gegen den Mörder beginnt. Die Ermittlungen haben jedoch manch kleines Stadtgeheimnis aufgedeckt. Und hat dieser Mörder überhaupt einen ordentlichen Prozess verdient? Studiocanal, ca. 23 EUR 19-2 – Staffel 1. Im Krimiland zwischen all den hyperschlauen CSI-Ermittlern und 3987 Tatort-Kommissaren, die auch das kleinste Kleckerdorf beehren, ist diese Serie eine echte Ausnahme: Zwei Streifenpolizisten stehen im Zentrum des Geschehens. Keine Supercops, sondern Männer, die einfach ihren Job machen. Mehr Drama als Krimiserie. Koch Media, ca. 24 EUR CHRISTIAN LUKAS
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CLAUS VON WAGNER Kein normaler Kabarettabend
7.10. OsnabrückHalle
PHILIP SIMON
MISTER ME
Ende der Schonzeit
Songs mit Gefühl
16.9. Lagerhalle
8.10. Kleine Freiheit
BOLLOCK BROTHERS
NEONSCHWARZ
Legendäre UK-Rockband
Elektro-Party
13.10. Kleine Freiheit
17.9. Kleine Freiheit
ROGERS / DAS PACK
MARIA MENA
Punkrock-Doppelpack
Norwegens Pop-Superstar
22.9. Kleine Freiheit
23.10. Rosenhof
BENNE
SEBASTIAN HACKEL
Berliner SongwriterJuwel
28.9. Kleine Freiheit
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spielbar Nein, Action ist in dem Naturschutz-Adventure Firewatch (Campo Santo, PS 4, PC und Mac OS, 20 EUR) nicht das Maß aller Dinge. Und das ist gut so. Das stimmungsdichte Mystery-Indie-Game versetzt uns in Henry, um die 40, der aus seinem Alltag ausbricht, indem er einen einsamen Job annimmt: auf einem Waldbrand-Wachturm im Shoshone National Forest, Wyoming, USA. Was Henry als Feuerwächter erlebt, sehen wir konsequent aus der Egoperspektive. Und wem Karte und Kompass fremd sind, der verliert sich schnell in der weglosen Wildnis. Das Spiel lebt von der Funkkontakt-Freundschaft mit Feuerwächterin Delilah und einigen höchst verstörenden Vorkommnissen, die Henry erst nicht zu deuten weiß. Ein Open world-Spiel um Vertrauen und Verantwortung. HS
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27.9.2017 OsnabrückHalle Alle Präsentationen auf www.stadtblatt-osnabrueck.de STADTBLATT 7.2016 43
media cd des Monats Ariana Grande
Scala & Kolacny Brothers Solstice POP 20 Jahre gibt es dieses weltweit gefeierte belgische Chorprojekt nun schon. Zum Jubiläum haben Steven Kolacny (Pianist/Komposition) und Stijn Kolacny (Dirigent) wieder junge Frauenstimmen um sich vereint, um ausgewählte Rock- und Popsongs auf ihrer einzigartigen poetischen Art zu covern. „Cloudbusting“ (Kate Bush), „Dirty Diana“ (Michael Jackson), „Piggy“ (Nine Inch Nails), „Womanizer“ (Britney Spears), „In The Air Tonight“ (Phil Collins) … Große Gefühle im Minutentakt. Atco MARS
Max Jury Max Jury SONGWRITER Wow! Was für eine Stimme, was für ein Sound, was für Songs. Max Jury aus Des Moines/Iowa ist eine ganz heller Stern, der gerade aufgeht. Der gerade mal 23-jährige klingt so wie Elton John in den späten 70ern, wie Randy Newman in seinen saftigesten Jahern, wie die Stones zu „Exile“Zeiten. Songwriter-Retro-Soul-Rock, so ungefähr könnte man die Songs auf seinem Debüt zusammenfassen. Eines der besten Albens 2016, einer der coolsten Sänger seit langem. Marathon MARS Artists
Eric Clapton I Still Do BLUES Er wird besser und besser … Mit jedem Spätwerk, das Eric Clapton veröffentlicht, legt er die Latte ein Stück höher. Dieser Weltklasse-Gitarrist (und -sänger) widmet sich auf „I Still Do“ wieder dem klassischen Blues. Mit der Ausnahme eines eigenen Songs („Catch The Blues“) covert Clapton vor allem andere Größen. „Alabama Blues Woman“ (Leroy Carr) lässt er heftig grooven. Auch JJ Cale, Bob Dylan, Skip James und Robert Johnson („Stones In My Passway“) werden geehrt. Surfdog/Universal MARS 44 STADTBLATT 7.2016
Dangerous Woman RNB Einen fetteren Beat, einen satteren Refrain als den von „Dangerous Woman“ gab es in diesem Jahr noch nicht. Da kratzt jemand am Thron von Rihanna. Auf ihrem zweiten Album lässt sich Ariana Grande nicht mehr stoppen: Jeder Song ein Hit. Aber nie billig, nie kommerziell, immer funky, immer cool wie die Single „Into You“ mit den spacigen Synthi-Effekten. Dass Ariana Grande auch an der Seite von anderen Topstars eine gute Figur macht, zeigen die Features von Macy Gray („Leave Me Lonely“) und Nicki Minaj („Side To Side“). Universal MARS
The Greatful Dead
Cub Sport
Live At Red Rocks Amphitheatre COUNTRY-ROCK Es ist nie zu spät, in die aufregende Geschichte von Greatful Dead einzusteigen. Und dieses Live-Album (3 CDs) ist ein schöner Anlass dafür. Aufgenomen am 8. Juli 1978 im legendären Red Rocks Amphitheatre, zeigt es die kalifornische Band in großer Spielfreude. Fans sagen, 1978 war eines ihrer besten Jahre. „Bertha“, „It Must Have Been The Roses“, „Sugar Magnolia“, „Terrapin Station“ – jeder Track ein Genuss. Warner MARS
This Is Our Vice SYNTH POP Dass das Quartett aus Brisbane einen Narren an Synth Pop gefressen hat, beweist schon die Tatsache, dass es bei Cub Sport gleich zwei Keyboarder gibt. Sein musikalisches Erweckungserlebnis hatte Sänger (und Keyboarder) Tim Nelsen mit sechs Jahren. Da hörte er „Doctor Jones“ von den dänischen Trashpoppern Aqua. Seitdem wollte er in einer Band sein. „This Is Our Vice“, das Debut, vereint nun dieses pure Popverständnis mit einigen Twists und Kniffen abseits des geraden Weges. Nettwerk CHROM
JAKE BUGG „On My One“. Die Songs seines dritten Albums hat Bugg komplett alleine geschrieben, weitestgehend alleine eingespielt und größtenteils auch selbst produziert hat. Es gibt immer noch den Dylan'schen Indie-Folk, aber auch interessante Popansätze wie „Never Wanna Dance“, dessen Stimmung an Roxy Music und Simply Red erinnert. Universal GENTLEMAN & KY-MANI MARLEY „Conversations“. Ein gemeinsames Album der beiden Reggae-Größen passt. Der traditionelle Spirit von Marley färbt ab auf Gentleman, sodass „Conversations“ einen klassischen Sound hat – was man von Gentleman zuletzt nicht kannte. Ein Highlight ist das Bob Marley-Cover „Simmer Down“. Universal RED HOT CHILI PEPPERS „The Getaway“. Ohne die genialen Momente ihres Ex-Gitarristen John Frusciante sind sie leider nur höchstens halb so gut. Von den 13 neuen Songs sind zwei im Bereich „geil“ („Dark Necessitites“ + „Sick Love“), der Rest ist okay. Besonders einfallslos wirkt der immer gleiche Funk-Sprech-Gesang von Anthony Kiedis. Warner WOLF HOFFMANN „Headbangers Symphony“. Der Accept-Gitarrist, der schon so legendäre Soli abgeliefert hat wie das auf „Metal Heart“, hat nun bekannten klassischen Melodien eine Metal-Lasur verpasst. Mozart, Beethoven, Tschaikowsky, Bach – wie David Garrett, nur mit E-Gitarre statt Geige, flitzt Hoffmann durch die Musikgeschichte. Nuclear Blast HIGHASAKITE „Camp Echo“. Benannt nach einem Lager auf Guantanamo geht es hier um den Irakkrieg und all seine Folgen im gesellschaftlichen und privaten Bereich. George W. Bush wird gesampelt, ein Marinesoldat kommt zu Wort. Die musikalische Umsetzung ist durchaus aggressiver als der luftige Folk, für den Highasakite zuvor standen. Propeller GOOD OLD WAR „Broken Into Better Shape“. Gegründet als Trio von Keith Goodwin und Tim Arnold (beide Days Away) und Dan Schwartz (Unlikely Cowboy). Vor zwei Jahren stieg Arnold aus. Auf dem vierten Album gibt es weiterhin leicht psychedelischen Indie Folk, gespeist aus der Vorliebe des Duos für Bardo Pond und Huffamoose. Nettwerk
The Invisible Patience EXPERIMENTAL POP Kurz vor der Veröffentlichung des zweiten Albums „Rispah“ erlitt Sänger und Gitarrist Dave Okumu auf der Bühne in Lagos einen fast tödlichem Stromschlag. Dass er überlebte, machte ihn, wie er sagt, zum „luckiest man alive“. So durchströmt das dritte Album von The Invisible ein Gefühl von Lebensfreude, Dankbarkeit und Demut. Musikalisch trifft hier London Soul auf L.A.-Beats, aber auch genuiner Funk findet Platz. Die Band wirkt gelöst, die Musik ebenfalls. Ninja Tune CHROM
Weaves Weaves INDIE ROCK Weaves begann als Projekt von Jasmyn Burkes und Morgan Waters. Die Sängerin hielt ihre Songideen auf dem Handy fest, der Gitarrist steuerte seine muskalischen Gedanken bei. Mittlerweile hat sich Weaves mit Zach Bines (Bass) und Spencer Cole (Drums) zum Quartett ausgewachsen. Nach einer EP erscheint nun das Albumdebüt. Und das ist randvoll mit überschäumendem Indie Rock zwischen Pixies und Weezer, während Burkes Stimme für eine Soul-Grundierung sorgt. Memphis Industries CHROM
Black Eyed Dog Kill Me Twice PSYCHO BLUES Die musikalische Sozialisation von Fabio Perinello hätte schlechter verlaufen können. Der im italienischen Varese Geborene war 13, als „Nevermind“ herauskam, bei einem mehrjährigen USA-Aufenthalt lernte er die Musik von Conor Oberst und Bill Callahan schätzen. Seine Band benannte Perinello schlussendlich nach einem Nick Drake-Song. Dunkelromantiker Hugo Race (ex-The Bad Seeds) rückt die Folk- und Bluesentwürfe von Black Eyed Dog in ein angedüstertes Licht. Solaris Empire CHROM
werwowas Der Veranstaltungskalender mit Spitzen-Tipps für Osnabrück und Umgebung
juli 2016
Jede Stimme zählt
Osnapella
Sommer, ein lauschiger Abend, eine tolle Location … Perfekte Bedingungen für Osnabrücks erstes A-Capella-Festival. Drei junge A-Capella-Acts werden auf der Bühne stehen und mit ihren Stimmen begeistern: Petitfour (Foto) aus Berlin, die auch mal einen Song von Boy covern. Hörbänd aus Hannover: vier Typen und ein Mädel. Und schließlich die Osnabrücker Lokalmatadore Männersache. Deren Bariton/Tenor Lucas Günzel hatte die Idee zu Osnapella und möchte langfristig in Osnabrück ein A-Capella-Festival etablieren. Daumen hoch! P 16.7., Innenhof Haus der Jugend
Musik | Events | Partys | Bühne | Kunst | Kino | Literatur | Sport | Familie
FOTO: JAKE MASON
werwowas Fr eitag
1 KONZERTE BAD IBURG Happy Birthday Casablanca - 35 Jahre - Live on stage: Jail Job Eve, Casa-
blanca, 17.00
1.
FUSSBALL
PUBLIC VIEWING
Bei der EM ist Viertelfinale. Ob die deutsche Mannschaft noch im Turnier dabei ist, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest :-) – heute spielt sie jedenfalls auf keinem Fall. Da reduziert sich dann die Zahl der Public-Viewing-Locations, aber dafür kann man z.B. mal den Waliser oder Belgier in sich rauslassen. > VERSCHIEDENE ORTE
1.
MUSICAL
SINGTRIEBE
Studierende des Studienschwerpunkts Musical präsentieren selbst entwickelte Inszenierungen. Das Ergebnis sind abwechslungsreiche Musical-Programme, in denen man die jungen Talente am IfM mit ihren eigenen Produktionen erleben kann. > THEATER AM LIMBERG
BELM 15. Belmer Kultursommer Auftakt: Journeyman , Bolz-
platz Haltern, 18.00 BIELEFELD Fairfestival, Forum, 20.00 BRAMSCHE Sommerkulturprogramm: Tom Browne Band, Kirchplatz
St. Martin Kirche, 19.30
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Himmelblau, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Clubsounds - RnB, Pop, Electro, Sonnendeck, 21.00
meisterschaft 2016 live auf Großbildleinwand, Lagerhalle und andere, 21.00 P SIEHE TAGESTIPP
AUSSERDEM OSNABRÜCK Expedition ins Kräuterbeet; Anbau, Nutzung und Wirkung - Exklusiv für Kunden der
Stadtwerke, Infos und Anmeldung unter 0541 2002 2002 (der Veranstaltungsort wird bei Anmeldung bekannt gegeben), s. Info, 10.00+14.00 Blutspende, Steinwerk St. Katharinen, 10.30-15.00 Feierabendtour am Freitag der „Jour fixe“ der Osnabrücker Radler - Radtour, 30 km,
ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, 17.30 6. Yoga Sommer Osnabrück
- Yogaunterricht auf Spendenbasis, Große Wiese im Bürgerpark, 17.30-19.00 Abend der Harmonie - Unterwassermusik, Water-Balancing, Wellnessabend, Schinkelbad, 20.00-23.00 GEORGSMARIENHÜTTE Langer Saunaabend, Panoramabad, 19.00-24.00
Sam stag
Sommersause mit Mickie Krause, Alando Palais, 22.00 Heinz (ex Park) legt auf -
Rock + more, 60s bis heute, Dirty & Dancing, 22.00 Rocknacht - Rock, Metal, Hardcore, Hyde Park, 22.00 Beatstreet - HipHop, Kleine Freiheit, 23.00 Latin vs. Black, Nize Club, 23.00
BÜHNE OSNABRÜCK MUSICAL
1. Die Waldbühne hat auch in diesem Sommer wieder ein eher unbekanntes Musical auf den Spielplan gesetzt: „Ein Mann ohne Bedeutung’’ von Stephen Flaherty (Musik) und Lynn Ahrens (Liedtexte). Die beiden kennt man, sie haben zusammen auch das Musical „Rocky“ (Hamburg, Stuttgart) geschrieben. Im „Mann ohne Bedeutung“ wird die Geschichte von Alfie Byrne erzählt, einem Buskontrolleur in Dublin, dessen Herz für das Theater schlägt. > GEORGSMARIENHÜTTE, WALDBÜHNE KLOSTER OESEDE EIN MANN OHNE BEDEUTUNG
Singtriebe - Das 4. Musical Festival des IfM, Veranstal-
tungszentrum des IfM am Limberg, 19.30 P SIEHE TAGESTIPP Leben - nach E. St. Smith Eine Zelttheater-Produktion als Theater im Öffentlichen Raum von Willi Lieverscheidt, Zelt vor der Kunsthalle Osnabrück, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP GEORGSMARIENHÜTTE Ein Mann ohne Bedeutung neues Musical, Waldbühne
Kloster Oesede, 19.30 P SIEHE TAGESTIPP TECKLENBURG Artus - Excalibur, Freilichtspiele, 20.00 P SIEHE BÜHNE
KUNST
2 KONZERTE OSNABRÜCK Yiddischer Tango klangzeit, Forum am Dom,
11.00 BIELEFELD Susana Sawoff - Jazz im
Waldhof, Kunstverein im Waldhof, 20.00 BRAMSCHE Bramscher Orgelsommer 2016: Barockoboe & Orgel,
St. Martin-Kirche, 18.00 MINDEN 35. Jazz Summer Night - Vil-
lagebeat, The George Experience, The Bad Barry Finnerty Collective, ZuleMax, Markt, ab 18.00 MÜNSTER Vainstream Rockfest, Am
Hawerkamp, ganztägig P SIEHE MUSIK RIESTE Charlie Granada Band - Oldies und Hits, Marktplatz beim Alfseecenter, 19.00
OSNABRÜCK
1.
THEATER
LEBEN
Die Compagnie Buffo ist zu Gast in der Stadt. Willi Lieverscheidt spielt das EinPersonen-Stück „Leben“. Ernste Themen wie Alter und Demenz werden mit einer Mischung aus Kasperlbühne, Erzähltheater und Leinwandprojektionen miteinander verbunden. > ZELT VOR DER KUNSTHALLE OSNABRÜCK
46 STADTBLATT 7.2016
3.
KONZERT
KULTURSPAZIERGANG AUF DEM HASEFRIEDHOF
Das Salonensemble Draußen nur Kännchen präsentiert an diesem Sonntagnachmittag mit Tenorgesang und Begleitband „Die besten Sahnestückchen seit den 1920er Jahren ...“ Von Klezmerstücken bis zu Jazzschlagern der 50er und 60er. > HASEFRIEDHOF
Jürgen Knagge - Mitternachtsausstellung - Bis
03.07. täglich von 12.00-18.00, Malerei und Skulpturen in einer Freiluftausstellung im Bürgerpark, (Schrebergarten am Senator-Wagner-Weg), 20.00-01.00
SPORT FUSSBALL-EM Viertelfinale Sieger AF2 Sieger AF6 - Fußball-Europa-
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Himmelblau, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Clubsounds - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 21.00 Saturday Night Fever, Alando Palais, 22.00 White Nights - Alternative, Punk, Hardcore, Stoner, Dirty & Dancing, 22.00
Feel The Beat - Rock, Pop, Indie, Electronics, 80er & 90er, Hyde Park, 22.00 Indication - Indie, Alternative, Rock, Kleine Freiheit, 23.00 Einfach Nize, Nize Club, 23.00
BÜHNE OSNABRÜCK Leben - nach E. St. Smith Eine Zelttheater-Produktion als Theater im Öffentlichen Raum von Willi Lieverscheidt, Zelt vor der Kunsthalle Osnabrück, 20.00
GEORGSMARIENHÜTTE Ein Mann ohne Bedeutung neues Musical, Waldbühne
Kloster Oesede, 19.30 TECKLENBURG Artus - Excalibur, Freilichtspiele, 20.00 P SIEHE BÜHNE
SPORT FUSSBALL-EM Viertelfinale Sieger AF5 Sieger AF7 - Fußball-Europa-
meisterschaft 2016 live auf Großbildleinwand, Lagerhalle, u.a. 21.00
KIDS OSNABRÜCK Erste Panini-Tauschbörse,
Stadtbibliothek, 10.00 IBBENBÜREN Das Dschungelbuch, Schau-
burg, 16.00
Sommer in der Stadt
OSNABRÜCKER SAMSTAG
Gute STIMMung Straßenkultur rund um den Wochenmarkt und in der Altstadt
Samstag, 2.7. Innenstadt, ab 11.00 Uhr
AUSSERDEM OSNABRÜCK Flohmarkt, Halle Gartlage, 08.00-16.00 Osnabrücker Samstag Swing in der City - Poesie im Vorbeigehen - Gute Stim-
mung mit dem Trio Picon, Duo Flexibile und Draußen nur Kännchen, i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Rund um den Wochenmarkt und in der Altstadt, ab 11.00 Buddhismus im Alltag - Einführungsvortrag mit Diamantenwegslehrer Peter Speier, Lagerhalle Raum 205, 20.00
So n n tag
3
KONZERTE
GEORGSMARIENHÜTTE
OSNABRÜCK
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, Waldbühne
Kulturspaziergang auf dem Hasefriedhof - „Draußen nur
Kännchen“ i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Hasefriedhof, 16.00 P SIEHE TAGESTIPP Klassik am Klavier - Richard Vardigans spielt Werke von Beethoven, Schubert und Brahms, Steinwerk am Leden-
hof, 19.00 Konzert der Universitätschöre, St. Katharinen, 20.00
BAD ESSEN 15 Bläsergruppen musizieren gemeinsam, Schulhof der
Oberschule, 13.30 BRAMSCHE Sommerkulturprogramm: Ann gets rhythm, Café am
4
Kloster Oesede, 16.00-18.00 IBBENBÜREN Das Dschungelbuch, Schau-
burg, 16.00 TECKLENBURG Drei Musketiere, Freilichtspiele, 15.00
Sommer in der Stadt NEUES LEBEN ZWISCHEN ALTEN GRÄBERN
Kulturspaziergang & Konzert Draußen nur Kännchen
Sonntag, 3.7. Hasefriedhof, 16.00 Uhr Eintritt frei
Hasesee, 11.00 DISSEN
M o n tag
KONZERTE OSNABRÜCK Konzert Klassisches Schlagzeug, Konzertsaal im Garten-
haus IfM, 19.30 Blue Monday Jam - Blues Ses-
sion, Lagerhalle, 20.00 MÜNSTER Monday Night Session Groove Music mit Box, Hot Jazz Club, 21.00
AUSSERDEM
CLUBS&PARTY
OSNABRÜCK
OSNABRÜCK
im Bahnhof, 11.00
Spielzeugmarkt, Halle Gart-
MÜNSTER
lage, 08.00-16.00
Hangover Monday, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00
Frühschoppen mit Doktor, Jazz & Co., Holland, Jazz-Club
After Church Club - Smokey
Music mit Ronald Lechtenberg, Hot Jazz Club, 15.00
BÜHNE OSNABRÜCK Singtriebe - Das 4. Musical Festival des IfM, Veranstal-
tungszentrum des IfM am Limberg, 18.00 Leben - nach E. St. Smith Eine Zelttheater-Produktion als Theater im Öffentlichen Raum von Willi Lieverscheidt, Zelt vor der Kunsthalle Osnabrück, 20.00
KINO FILMSTARTS R Des Königs Zauberflöte Dokumentation, Musik
SPORT FUSSBALL-EM Viertelfinale Sieger AF4 Sieger AF8 - live auf Großbild-
leinwand, Lagerhalle u.a., 21.00
KIDS OSNABRÜCK Abenteuer Planeten, Plane-
tarium, 15.00+16.00 Serafina und der Löwenkönig - Kindertheater Laku Paka,
ab vier J., Bürgerpark, 15.30 P SIEHE TAGESTIPP
Kulturflohmarkt - I.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Piesberger Gesellschaftshaus, 09.00-16.00 Rauf nach Bad Essen - Radtour, 101 km, ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, 10.00 Oldtimertreffpunkt - Interessierte sind mit oder ohne Oldtimer zu Benzingesprächen und Erfahrungsaustausch willkommen, Museum Industriekultur, 10.00-13.00 Mit der Feldbahn durch den Kultur- und Landschaftspark Piesberg, Museum
Industriekultur, 10.00-18.00 Piesberger Sonntagscafé mit Kaffeegarten & Fossilien Expedition - I.R. von
„Sommer in der Stadt 2016“, Piesberger Gesellschaftshaus, 11.00-18.00 Die dünne Haut der Erde Führung durch die Boden-Ausstellung des Museums, Treffpunkt Foyer Museum am Schölerberg, 11.00 Sonntagsspaziergang - „Geschenke der Natur. Heilkräuter und Duftpflanzen“, Treffpunkt Haupteingang Botanischer Garten, 11.00
BIER GARTEN
Achmerstr. 2 · Lotte-Wersen Tel. 0 54 04/9 83 83 www.tennessee-mountain.de
OSNABRÜCK Cinestar: CineSneak - Der Überraschungsfilm vor offiziellem Bundesstart, 20.00 EW-Gebäude der Universität Hörsaal E10: Initiative Unifilm: Brooklyn Eine Liebe zwischen den Welten, 20.00 Filmpassage: Sneak Preview - Mit Verlosung vor dem Hauptfilm, 20.00
KIDS OSNABRÜCK Beachsoccer-Feriencamp Bis 06.07. trainieren Kinder mit Tommy Reichenberger und weiteren professionellen Trainern, von 8-14 J., Nettebad, 09.00-16.30
AUSSERDEM OSNABRÜCK
drunter & drüber - Unter dem Parkhaus das Mittelalter - Kostenlose Führung durch
Einblicke in die StadtwerkeWelt - Besucherführung gibt Blick hinter die Kulissen,
die Ausstellung, Kirche St. Marien, 11.30
Stadtwerke-Zentrale, 10.00
Marienkirchturmbesteigung
, St. Marien, 11.30-13.00 Vom Piesberger Hafen zur Felsrippe und zurück mit der Feldbahn, Museum Industrie-
DAVON TRÄUMT AMERIKA:
KINO
D ien stag
5
kultur, 15.00 Longboard-Workshop, West-
werk Parkplatz E-Center Eversburg, 15.00-18.00 Die Osnabrücker Stadtspieler - Stadtführung und szeni-
sche Darbietung unter dem Motto „Große historische Stadtführung“, Treffpunkt an der Rathaustreppe, 15.30 P SIEHE BÜHNE Augen im All, Planetarium, 17.00 Oper mal anders - Eine musikalische Opernreise: Beethoven, Schubert und Brahms, Steinwerk Ledenhof, 19.00
KONZERTE OSNABRÜCK Osnabrücker Orgelsommer: Godehard Nadler, Dom St. Pe-
Sommer 2016
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Musical von Christian Berg mit der Musik von Konstantin Wecker nach dem Buch von Michael Ende
A man of no importance
trus, 20.15 VENNE Folk Session im Folkclub,
Gasthaus Linnenschmidt, 20.00 STADTBLATT 7.2016 47
FOTO: JAKE MASON
werwowas CLUBS&PARTY
CLUBS&PARTY
SPORT
OSNABRÜCK Himmelblau - ab 20.00 Uhr „Studybeach“ mit anschl. „Studypart“ im Nize Club, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Café Résistance, SubstAnZ, 19.00 Studyparty, Nize Club, 23.00
OSNABRÜCK Himmelblau - ab 20.00 Uhr „Mittwochs Blau?“ mit anschl. „Bergfest“ im Mittwochs, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00
FUSSBALL-EM
KINO OSNABRÜCK EW-Gebäude der Universität Hörsaal E10: Initiative Unifilm: The Visit, KLEINKUNST
6. Der Neuseeländer ist ein preisgekrönter Clown. Mit einer Vorliebe für die großen ‘stummen’ Clowns nutzt auch Fraser Hooper seine Mimik, die Aufmerksamkeit der Zuschauer, Slapstick und exzentrischen Tanz für seine Kunst. > PIESBERGER GESELLSCHAFTSHAUS. KASTANIENGARTEN FRASER HOOPER
OUTDOOR
8. Jeden Freitag Abend findet der Yoga Sommer statt. Und jeder kann mitmachen. Verschiedene Yoga-Lehrer laden ein, um in der Natur Yoga zu erleben. Die Veranstaltung ist kostenlos – Spenden kommen u.a. dem Kinderhospiz zugute. > GROSSE WIESE IM BÜRGERPARK YOGA SOMMER
20.00 Filmpassage: Original Version: Ice Age 5,
21.00
LITERATUR OSNABRÜCK Literarische Mittagspause in der Stadtbibliothek - Kurzle-
sung mit Snack und Kaffee oder Tee, Stadtbibliothek, 12.00 Poetry Slam, Lagerhalle, 20.00
KIDS OSNABRÜCK Beachsoccer-Feriencamp -
Bis 06.07. trainieren Kinder mit Tommy Reichenberger und weiteren professionellen Trainern, von 8-14 J., Nettebad, 09.00-16.30 Julius-Club - Julius geht auf Picture-Caching-Tour - Für
Jugendliche, die in die 5. bis 8. Klasse gehen, Stadtbibliothek, 14.00 Kinderfilmstunden, Haus der Jugend, 17.00
BÜHNE OSNABRÜCK Theateracker - Straßentheater - TonneCtion, Fraser
Hooper, i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Piesberger Gesellschaftshaus, 19.00 P SIEHE TAGESTIPP
SPORT FUSSBALL-EM Public Viewing in diversen Kneipen: Alando, Anyway, Lagerhalle, Rosenhof u.a.: Halbfinale -
Fußball-Europameisterschaft 2016 live auf Großbildleinwand, 21.00
OSNABRÜCK Beachsoccer-Feriencamp Bis 06.07. trainieren Kinder mit Tommy Reichenberger und weiteren professionellen Trainern, von 8-14 J., Nettebad, 09.00-16.30 Sterne erzählen, Planetarium, 16.00
TECKLENBURG Drei Musketiere, Freilichtspiele, 16.00
D o n n er stag
7
IBBENBÜREN Das Dschungelbuch, Schau-
burg, 14.30
8.
KONZERT
SONGS & WHISPERS
Im Rahmen der Songwriter-Reihe „Songs & Whispers“ spielen heute Echo Bloom und Kaurna Cronin. Echo Bloom (USA) treffen mit ihren energiegeladenen Gitarren den Kern des Country und Rock und klingen wie eine ausgewogene Mischung aus Tom Petty und My Bloody Valentine. Und Kaurna Cronin (Foto) gehört zur Spitze einer neuen Riege von australischen Do-it-yourself-Folk-Künstlern. > BIG BUTTINSKY
Das Berliner Trio um den charismatischen Frontmann Niko spielt Songs des US-Amerikaners Willy de Ville. Der begann in den 70ern damit Rock, Blues und Cajun-Sounds zu mixen und hinterließ Songs wie „Little Girl“ oder „Italian Shoes“. > LAGERHALLE, BIERGARTEN
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9.
LESUNG
UWE KERSTEN UECKER
„Der kleine Junge erzählt seine wahren, nachdenklichen, lustigen ‘Geschichten, die das Leben schrieb’, und oft findet sich der Leser darin selbst wieder.“ Okay, finden wir raus, obs stimmt. Freiluftlesung mit der Gelegenheit zum Picknick. > OSTERCAPPELN, SIA´S GARTEN
Abenteuerliche Reise durch die Zeiten, Planetarium, 15.00
BRAMSCHE-KALKRIESE Museumspädagogische Angebote in der Sonderausstellung: Piraten der Antike,
Museum Varusschlacht, ab 12.00 IBBENBÜREN Das Dschungelbuch, Schau-
burg, 16.00
AUSSERDEM 28. WeinSommer Rheinland-Pfalz: 15 Weingüter aus den Anbaugebieten Nahe, Mosel, Pfalz und Rheinhessen - Offizielle Eröffnung um
18.00, 17.00-21.00 Uhr Musik von „UpToDate“ (Oldies, Jazz, Swing und Pop), EM-Public-Viewing, Marktplatz, 16.00-22.00 P SIEHE EVENTS Offene Frauengruppe 45+ -
Thema „Perfektionismus“, Café Läer, 16.30 Mambolatinjazz’s Salsa Night - Tanz-Schnupperstun-
de, ab 21.00 Uhr Party mit wechselnden DJs, Alando Palais, 20.00
Fr eitag
8
KONZERTE OSNABRÜCK
Zauber des Fernrohrs, Plane-
Uni Jazz Session, Unikeller,
tarium, 16.00
21.00
Einblicke in die StadtwerkeWelt - Besucherführung gibt Blick hinter die Kulissen,
CLUBS&PARTY
KONZERTE
OSNABRÜCK Himmelblau - mit Cocktail Happy Hour von 20-21 Uhr, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00
OSNABRÜCK Fahnenflucht - Punk, Bastard Club, 20.00 Michael Patrick Kelly - „Human Clubtour 2016“, Rosenhof, 20.00
6 NIKO & THE DUKES
OSNABRÜCK
OSNABRÜCK
M ittwo ch
ROCK
KIDS
AUSSERDEM
Stadtwerke Verkehrsbetrieb, 16.00 Das Leben, Planetarium, 18.00 Tango Tanzabend, Piesberger Gesellschaftshaus, 21.00
9.
Fußball-Europameisterschaft 2016 live auf Großbildleinwand, 21.00
OSNABRÜCK
KIDS
Abenteuerliche Reise durch die Zeiten, Planetarium, 19.30
Public Viewing in diversen Kneipen: Alando, Anyway, Lagerhalle, Rosenhof u.a.: Halbfinale -
KONZERTE BAD IBURG IburgerSommerKulturGenuss: Frank & seine Freunde,
Dörenberg-Klinik, 15.30 MELLE Sommerliches Orgelkonzert,
Matthäuskirche, 20.15
Weekend Start & Schneckenpass-Party, Alando
Palais, 22.00 Kleiner Freitag - Pop, HipHop,
Audiowolf + Alligator Rodeo
- Fuzz Fusion + Sludge, SubstAnZ, 20.00
ElectroSwing, Trap, Kleine Freiheit, 23.00
BLACK ANGUS
KINO FILMSTARTS R Argentina - Dokumentation R Ferien - Komödie, Drama P SIEHE KINO R Liebe halal - Komödie, Drama, Romanze R Smaragdgrün - Fantasy, Familie, Abenteuer R Stadtlandliebe - Komödie R Tangerine L.A. - Komödie, Drama R Verräter wie wir - Thriller, Spionage, Krimi P SIEHE KINO
STEAKS VON CREEKSTONE FARMS, KANSAS
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Songs & Whispers - Echo
Bloom, Kaurna Cronin, Big Buttinsky, 21.00 P SIEHE TAGESTIPP BAD IBURG Jazz in der Schlossmühle Cronemeyers Jazzkränzchen, Schlossmühle,
18.00 BELM 15. Belmer Kultursommer: The Beat & Aimless, Innen-
stadt Marktplatz, 18.00
Blutspende, Alte Kasse Hellern, 16.00-19.30
CLUBS&PARTY
28. WeinSommer Rheinland-Pfalz: 15 Weingüter aus den Anbaugebieten Nahe, Mosel, Pfalz und Rheinhessen - 15.00-17.00: Themenver-
Palais, 12.00
kostung vor der Bühne mit Rheinhessen Weinprinzessin Lisa Schauf, 18.00-21.00 Uhr Swing mit „Swingin Take Off“, Marktplatz, 16.00-24.00 P SIEHE EVENTS Blutspende, Treffpunkt Atter-
22, 20.00 P SIEHE MUSIK TALGE STADTBLATT präsentiert 22. Talge Open Air mit Pascow, Wallace Vanborn, Go Go Berlin, Rideau, Sportplatz Tal-
ge, 20.00 P SIEHE MUSIK
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Himmelblau, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Clubsounds - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 21.00 Café Caliente - Salsa-Party, DJ JuanPa, Haus der Jugend, 21.30 Alando Facebook Night - Social Media Party, Alando Palais, 22.00 Heinz (ex Park) legt auf Rock + more, 60s bis heute, Dirty & Dancing, 22.00 RabenNacht - Gothic, EBM, Industrial, 80er, Hyde Park, 22.00 Tanzen! - Mit den DeeJees, Lagerhalle, 22.00 90er Trash, Kleine Freiheit, 23.00 OMG - Oh my God - Blackmusic-Party, Nize Club, 23.00
dem Kulturhof, ab 15.00 Clubsounds - RnB, Hip Hop,
Pop, House, Electro, Sonnendeck, 21.00 Welcome to the 70s mit Tore
- Disco, Dirty & Dancing, 22.00 Beachparty - Jetzt ist der Sommer da! - Special Deko,
6. Yoga Sommer Osnabrück
BOHMTE
- Yogaunterricht auf Spendenbasis, Große Wiese im Bürgerpark, 17.30-19.00 P SIEHE TAGESTIPP
Sommer-Nacht-Party im Freibad - I.R. von „Kulturelle
Sommerfrische in der VarusRegion“, Freibad, 20.00
Lange Saunanacht - ab 19.00
RIESTE
Büfett für Genießer, ab 22.00 Uhr textilfreies Schwimmen im Freizeitbad, i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Loma-Sauna im Nettebad, bis 02.00
BB-Party Desperados und Gogos, Alfsee StrandArena,
Feierabendtour am Freitag der „Jour fixe“ der Osnabrücker Radler - Radtour, 30 km,
Radio Birdman + Dirtshakes + The Fucking Godoys, Gleis
Himmelblau, Himmelblau auf
ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, 17.30
kirche, 17.00-19.30
Sommerkulturprogramm: Niko & The Dukes, Kirchplatz
MÜNSTER
Uni Beach Party, Alando
Tanzfläche aus Sand, Cocktailspecial, Rock, Pop, Elektro, Hyde Park, 22.00 Fein - Indie, Pop, Mainstream, Kleine Freiheit, 23.00 Sneakers Timer, Nize Club, 23.00
BRAMSCHE
St. Martin-Kirche, 19.30
OSNABRÜCK
Sam stag
9 KONZERTE OSNABRÜCK Streetbeats: Niko & The Dukes - Songs von Willy de Ville,
Biergarten vor der Lagerhalle, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP BAD IBURG Bad Iburger Kneipentour mit Jim Tonic Blues Band, diverse
21.00
BÜHNE OSNABRÜCK Improteus - Improvisationstheater, Erstes unordentliches Zimmertheater, 20.00 MELLE Pension Schöller, Waldbühne,
20.00 TECKLENBURG Artus - Excalibur, Freilichtspiele, 20.00 P SIEHE BÜHNE
LITERATUR BRAMSCHE Lyrik im Atelier, Kloster Mal-
garten, 19.00 OSTERCAPPELN Lesung in Sia’s Garten - UweKersten Uecker, i.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Sia’s Garten, 19.00 P SIEHE TAGESTIPP
BÜHNE
Orte, 20.00
TECKLENBURG Artus - Excalibur, Freilichtspiele, 20.00 P SIEHE BÜHNE
BOHMTE
KUNST
TroubaDuo - die Gewinner der KulturKanapees 2015 -
BAD ESSEN
LITERATUR
I.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Ludzay’s Dreschhaus, 20.00
OSNABRÜCK
BRAMSCHE
Herrengedeck und Herzenswärme - Kleine Kneipen in und um Osnabrück - Lesung
Bramscher Orgelsommer 2016: Klarinette & Orgel, St.
mit Thomas Wübker, Grand Hotel, 20.30 P SIEHE WHAT’S UP
KIDS BRAMSCHE-KALKRIESE Piratenerzählabend für Kinder - Abenteuerliche Piraten-
geschichten und Seemannsgarn, Museum Varusschlacht, 18.00
Martin-Kirche, 18.00 GEORGSMARIENHÜTTE Holi-Farbrauschfestival Mit dabei: Joachim Garraud und Mashup-Germany, Im Spell Oesede, 12.00-22.00 RIESTE
in der Stadt
OSNABRÜCKER SAMSTAG
KulturCocktail Straßenkultur rund um den Wochenmarkt und in der Altstadt
Samstag, 9.7. Innenstadt, ab 11.00 Uhr
AUSSERDEM
TALGE
OSNABRÜCK
STADTBLATT präsentiert
OSNABRÜCK
22. Talge Open Air mit Birth of Joy, Giant Rooks, East Cameron Folkcore, We Were Promised Jetpacks, Sport-
Windkraftanlagen auf dem Piesberg, ab 15.30
Sommer
A la Coustic - Musik aus den 70er und 80ern, Marktplatz beim Alfseecenter, 19.00
AUSSERDEM Einblicke in die StadtwerkeWelt - Besucherführung gibt Blick hinter die Kulissen,
Höller der Schmied - Offenes Atelier, Skulpturengarten, 11.00-16.00
platz Talge, 19.00 P SIEHE MUSIK
Sauerlandradeln: Landschaftsgenuss um Winterberg und Medebach - Rad-
tour, 140 km, bis 10.07., ab Hbf, 07.00 5. Fahrradwallfahrt von Osnabrück nach Telgte, ab
Kirche St. Johann, 07.30 STADTBLATT 7.2016 49
werwowas Flohmarkt, Halle Gartlage,
08.00-16.00 Osnabrücker Samstag Swing in der City - Poesie im Vorbeigehen - Kultur-Cocktail
mit handgemachter Straßenmusik und abwechslungsreichem Repertoire, i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Rund um den Wochenmarkt und in der Altstadt, ab 11.00 28. WeinSommer Rheinland-Pfalz: 15 Weingüter aus den Anbaugebieten Nahe, Mosel, Pfalz und Rheinhessen - 15.00-17.00: Verkostung
10.
KONZERT
JEAN-CLAUDE SÉFÉRIAN
Bei Jean-Claude Séférian und seiner „Famille complète“ geht es ein bisschen so zu wie bei der Kelly-Family, zumindest im Prinzip. Hier sind Vater, Mutter und zwei Töchter zu hören, von Flügel bis Gesang, bei Wein und Kerzenschein – Oper, Chanson, Jazz ... > WESTERKAPPELN, GALERIE-CAFÉ WESTERBECK
13.
13.
PUNKROCK
THE TURBO AC’S
Die Band um Sänger/Gitarrist Kevin Cole feiert das 20-jährige Jubiläum ihres Debütalbums „Damnation Overdrive“. Punk und Rock’n’Roll vereinen sich darauf wie Cola und Jim Beam. Live sind die New Yorker eh hochprozentig. > BASTARD CLUB
vor der Bühne mit Rheinhessen Weinprinzessin Lisa Schauf, 18.00-21.00 Uhr Musik von „The Roadsters“ (Oldies, Evergreens), Marktplatz, 14.00-24.00 P SIEHE EVENTS Das Sommernachtsmärchen
- Märchenwanderung durch die Stadt, Treffpunkt Schlossinnenhof, 20.30
HAZMAT MODINE
„Unsere Band ist wie ein gutes New Yorker Abendessen“, sagt Bandleader Wade Schumann, „aus jeder Kultur kommt etwas hinzu und am Ende ist es der perfekte Mix.“ Die Band kommt zwar aus dem Big Apple, klingt aber nach New Orleans und Detroit. Denn Hazmat Modine nehmen Gypsy Jazz, Soul, afrikanische Rhythmen und formen daraus ihren ganz eigenen Americana-Sound. Gespielt von herausragenden Musikern, die schon für David Bowie oder Burning Speer gegroovt haben. > BLUE NOTE
Industriekultur, 10.00-17.00 Sonntagsspaziergang - „Florales aus aller Welt ... auf Münzen, Briefmarken und Flaggen“, Treffpunkt Haupteingang Botanischer Garten, 11.00 Marienkirchturmbesteigung
St. Marien, 11.30-13.00 28. WeinSommer Rheinland-Pfalz: 15 Weingüter aus den Anbaugebieten Nahe, Mosel, Pfalz und Rheinhessen - Ab 12.00: Winzer stehen
„Rede und Antwort“, 15.00 Uhr: „Geführt probiert“, Marktplatz, 12.00-21.00 P SIEHE EVENTS Faszination für TechnikFans - Die Windkraftanlagen auf dem Piesberg, Museum
Industriekultur, 15.30 Augen im All, Planetarium, 17.00 WALLENHORST
So n n tag
JAZZ
Historisches Treffen der Oldtimer IG Osnabrück, Museum
10
Tag der offenen Tür - I.R. von
Jean-Claude Sèfèrian & seine Töchter, Kulturhof Wester-
KONZERTE
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Hangover Monday, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00
OSNABRÜCK Cinestar: CineSneak - Der Überra-
schungsfilm vor offiziellem Bundesstart, 20.00 Filmpassage: Sneak Preview - Mit Verlo-
sung vor dem Hauptfilm, 20.00
12
OSNABRÜCK Abenteuer Planeten, Plane-
13.
LIZA KOS
„Was glaub’ ich, wer ich bin?!“ heißt das erste Comedy-Soloprogramm von Liz Kos. Die gebürtige Moskauerin schildert darin, was es bedeutet, als 15-Jährige nach Deutschland zu kommen und sogar einem Karnevalsverein beizutreten. > HAUS DER JUGEND, INNENHOF
50 STADTBLATT 7.2016
15.
CELTIC NIGHT
Zwei Frauenbands spielen heute. The Shee (Foto) kommen aus Schottland und mixen Scottish Folk mit uraltem gälischen Liedgut und amerikanischem Bluegrass. Was der Band europaweit viel Lob und Anerkennung gebracht hat. Und das Trio More Maids begeistert mit Irish Folk, der auch mal in die Nähe des Pop kommt. > BAD ROTHENFELDE, KONZERTGARTEN
tarium, 15.00+16.00 TECKLENBURG Drei Musketiere, Freilichtspiele, 15.00
AUSSERDEM OSNABRÜCK
OSNABRÜCK Der Regenbogenfisch, Plane-
tarium, 16.00
OSNABRÜCK Erde zum Universum, Plane-
tarium, 19.30 Tango Tanzabend, Piesberger
Gesellschaftshaus, 21.00
M ittwo ch
13 KONZERTE Live im Grünen: Mélinée, Büdchen am Westerberg, 19.30 P SIEHE MUSIK Turbo AC’s - Rock’n’Roll,
Bastard Club, 20.00
P SIEHE TAGESTIPP Hazmat Modine, BlueNote, 20.30 P SIEHE TAGESTIPP
MELLE
D ien stag
KIDS KONZERT
Literarische Revue mit musikalischer Begleitung - Le-
OSNABRÜCK
KINO
terschaft 2016 live auf Großbildleinwand, 20.00
KABARETT
BOHMTE
11 Hazmat Modine - American Roots, Hot Jazz Club, 20.00
Public Viewing in diversen Kneipen: Alando, Anyway, Lagerhalle, Rosenhof u.a.: Finale - Fußball-Europameis-
LITERATUR
AUSSERDEM
BOHMTE
FUSSBALL-EM
Filmpassage: Original Version: Verräter wie wir, 21.00
Jugend, 17.00
MÜNSTER
SPORT
OSNABRÜCK
M o n tag
KUNST
„Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Atelier Luyigart, 15.00-18.00
KINO
Kinderfilmstunden, Haus der
WESTERKAPPELN
Offenes Atelier der Künstlerin Ruth Packruhn - I.R. von
OSNABRÜCK Himmelblau - ab 20.00 Uhr „Studybeach“ mit anschl. „Studypart“ im Nize Club, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Queerkneipe, SubstAnZ, 19.00 Studyparty, Nize Club, 23.00
KIDS
I.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Heimathaus „Hollager Hof“, 16.00
Schneider & Friends, Hot Jazz Club, 15.00
OSTERCAPPELN
CLUBS&PARTY
Erläuterungen im Bauerngarten des Heimathauses -
After Church Club - Stefan
turelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Ludzay’s Diele, 11.00-15.00
Palace, 20.00
P SIEHE MUSIK
sung: Renate Berger, i.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Bohmter Kotten, 19.00-21.00
MÜNSTER
Experimentelles Malen auf Ludzay’s Diele - I.R. von „Kul-
Charles Bradley, Skaters
„Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Heimathaus Hollager Hof, 14.00-18.00
KONZERTE
beck, 19.00 P SIEHE TAGESTIPP
MÜNSTER
KONZERTE
Mit der Feldbahn durch den Kultur- und Landschaftspark Piesberg, Museum
OSNABRÜCK
Industriekultur, 10.00-18.00
20.15
Osnabrücker Orgelsommer: Carsten Zündorf, St. Joseph,
Sommerliches Orgelkonzert,
Petrikirche, 20.15 MÜNSTER Anthrax, Skaters Palace, 20.00 P SIEHE MUSIK Latin & Salsa Jam mit Grupo Vacila, Hot Jazz Club, 21.00
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Himmelblau - ab 20.00 Uhr „Mittwochs Blau?“ mit anschl. „Bergfest“ im Mittwochs, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00
Ska-Punkkneipe, SubstAnZ,
21.00
Sommer in der Stadt KULTUR IM INNENHOF
Liza Kos „Was glaub’ ich, wer ich bin?“
Mittwoch, 13.7. Innenhof Haus der Jugend 20.00 Uhr, Einlass: 19.00 Uhr Bei schlechtem Wetter im Saal
BĂœHNE OSNABRĂœCK Theateracker - StraĂ&#x;entheater - Jana Korb „Erstes
Leid“ - Aerial Theater nach Kafka und Jens Ohle „Junge Frau zum Mitreisen gesucht“, i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Piesberger Gesellschaftshaus, 19.00
Jana Korb ist Luftartis-
P tin! Durch die Erfahrung der Schwerkraft und die Erforschung von Reibung, Haftung und Schwung versucht sie auf immer wieder neue Art und Weise den Raum „Trapez“ zu transzendieren. Ihre theatrale Luft-Performance „Erstes Leid“ basiert auf Texten von Franz Kafka und Jean Genet. Kultur im Innenhof - Liza Kos: Was glaub’ ich, wer ich bin? - Kleinkunst- und Kaba-
rettreihe, Haus der Jugend, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP
KINO OSNABRĂœCK Filmpassage: Preview: Independence Day: Wiederkehr, 21.00
GEORGSMARIENHĂœTTE Parkplatz Potthoffs Feld Oesede: Autokino GM-HĂźtte 2016 Fack ju GĂśhte 2, 19.30
LITERATUR BISSENDORF Ăœber die gute alte Zeit, Klatsch und Tratsch beim Kaffeekränzchen, Kath. Pfar-
BOHMTE Schlegel und Eisen - Zeitreise in die fast 1.000-jährige Bohmter Geschichte - I.R. von
„Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Treffpunkt Sparkasse, 19.00 BRAMSCHE NachtwächterfĂźhrung mit Silke Schwarz - I.R. von „Kul-
turelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Kloster Malgarten, 22.00
P SIEHE EVENTS MELLE Expedition ins Kräuterbeet; Anbau, Nutzung und Wirkung - Exklusiv fßr Kunden der
Stadtwerke, Infos und Anmeldung unter 0541 2002 2002 (der Veranstaltungsort wird bei Anmeldung bekannt gegeben), s. Info, 10.00+15.00
D o n n er stag
14 KONZERTE BRAMSCHE Sommerkulturprogramm: Kroner, Kirchplatz St. Martin
Kirche, 19.30 WWU Big Band: Funk, Jazz & Latin, Hot Jazz Club, 21.00
R Unterwegs mit Jacqueline - KomĂśdie P SIEHE KINO
LITERATUR OSNABRĂœCK Inszenierte Krimilesung: OsnabrĂźcker Deadlines, Sabine
Kahlo: Halle 13, 19.14
KIDS OSNABRĂœCK
OSNABRĂœCK Himmelblau - mit Cocktail Happy Hour von 20-21 Uhr, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00
BRAMSCHE-KALKRIESE
Flixen-Kicker-Turnier und Party, Unikeller, 19.00 Uni Royal Summerspecial,
Alando Palais, 22.00 Kleiner Freitag - Pop, HipHop, ElectroSwing, Trap, Kleine Freiheit, 23.00
Museumspädagogische Angebote in der Sonderausstellung: Piraten der Antike,
Museum Varusschlacht, ab 12.00
AUSSERDEM
KINO
OSNABRĂœCK Blutspende, Gemeindehaus der Lutherkirche, 16.00-19.30 Blutspende, Johannes Prassek Haus Haste, 16.00-19.30
GEORGSMARIENHĂœTTE
BERSENBRĂœCK
Parkplatz Potthoffs Feld Oesede: Autokino GM-HĂźtte 2016 Starwars 7, 19.30
SOLARkomplett - Strom einfach selbst erzeugen; InfoAbend zum neuen Photovoltaik-Pachtmodell der Stadtwerke OsnabrĂźck - Infos und
KIDS
200 g frisches US-Black-Angus-Beef
15.00
Achmerstr. 2 ¡ Lotte-Wersen Tel. 0 54 04/9 83 83 www.tennessee-mountain.de
O K I N & the Dukes
Tribute to Willy De Ville
KONZERTE OSNABRĂœCK Illusion Of Progress III Festival - Svffer, Die Wut, Deutsch-
punkrevolte, Inkasso Moskau, SubstAnZ, 17.00 P SIEHE TAGESTIPP BAD ROTHENFELDE Celtic-Night im Konzertgarten - The Shee - Scottish girl
power & More Maids, Konzertgarten, 19.30-22.00 P SIEHE TAGESTIPP BELM 15. Belmer Kultursommer: X-Port-Band, Innenstadt
Marktplatz, 18.00
CLUBS&PARTY OSNABRĂœCK Himmelblau, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Clubsounds - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 21.00 Flip Bottle Challenge, Alando Palais, 22.00 Heinz (ex Park) legt auf Rock + more, 60s bis heute, Dirty & Dancing, 22.00 Rocknacht - Rock, Metal, Hardcore, Hyde Park, 22.00 Beatstreet - HipHop, Kleine Freiheit, 23.00 Clique, Nize Club, 23.00
Sa. 9. Juli, ab 2000 Uhr streetBeats im Biergarten ¡ bei schlechtem Wetter im Foyer Eintritt frei (die arme Kßnstlersau freut sich ßber Futter!)
Wir sommern! 11. Juli - 01. August 2016 Wir renovieren und verschĂśnern uns fĂźr Sie!
Kultur & Kommunikation am Heger Tor Tel. 0541-338740 ¡ lagerhalle@osnanet.de
Das ganze Monatsprogramm mit einem Klick
www.lagerhalle-osnabrueck.de
RIESTE Cocktailparty, Alfsee Strand-
Arena, 21.00
BĂœHNE TECKLENBURG Artus - Excalibur, Freilichtspiele, 20.00 P SIEHE BĂœHNE
KINO
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BAD IBURG Hof Obermeyer: Sommerflimmern - Kino auf dem Lande - „Nachtzug nach
Lissabon“, ab 20.00 Uhr HoffĂźhrung zur Rindviehhaltung und gefĂźhrter Waldspaziergang, 22.15
Hobby bei Familie Rosemann im Imhaken - I.R. von
Exklusive Fßhrung mit der Museumsleiterin Heidrun Derks - I.R. von „Kulturelle
OSNABRĂœCK
15
BOHMTE
BRAMSCHE-KALKRIESE
AUSSERDEM
Fr eitag
Anmeldung unter 0541 2002 2002 (der Veranstaltungsort wird bei Anmeldung bekannt gegeben), 18.30
„Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Imhaken Bohmter Heide, 15.00
TECKLENBURG Drei Musketiere, Freilichtspiele, 16.00
hannisfriedhof, Treffpunkt: Kapelle, 18.30
R Independence Day 2 Wiederkehr - Sci-Fi, Action R Meine BrĂźder und Schwestern im Norden - Dokumentation R Meine griechischen Ferien - Abenteuer, Familie, Romanze R Memoria Viva - Lebendige Erinnerung - Dokumentation R Mit besten Absichten TragikomĂśdie R Mullewapp - Eine schĂśne Schweinerei - Animation, Familie R Street Dance: New York Romanze, Musical R Toni Erdmann - Drama P SIEHE KINO
Abenteuerliche Reise durch die Zeiten, Planetarium, 15.00
OLD FASHIONED
Eine Grabstelle erinnert, Jo-
kumentation R Deutschland - Dein Selbstporträt - Dokumentation R Elvis & Nixon - KomÜdie, Historie, Biografie P SIEHE KINO
CLUBS&PARTY
BURGER
Sterne erzählen, Planetarium,
R Bella e perduta - Eine Reise durch Italien - Drama, Do-
MĂœNSTER
rheim Schledehausen, 15.00
OSNABRĂœCK
FILMSTARTS R Atomic Falafel - Drama, KomĂśde P SIEHE KINO
Sommerfrische in der VarusRegion“, Museum Varusschlacht, 16.00
Heute startet das „Som-
P merflimmern - Kino auf
dem Lande“ (bis 27.8.). An ausgewählten Orten, vom Bauernhof bis zum Kirchplatz, laufen Filme, die sich mit dem Reisen beschäftigen. Den Anfang macht die Bestseller-Verfilmung „Nachtzug nach Lissabon“.
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STADTBLATT 7.2016 51
werwowas GEORGSMARIENHÜTTE
15.
ROCK & PUNK
ILLUSION OF PROGRESS FESTIVAL
Heute und morgen wird der 8-jährige Geburtstag des Substanz mit einem netten Festival gefeiert. Es spielen u.a. Suffer (Hardcore), Deutschpunkrevolte (Deutschpunk-Cover), Sexto Sol (Ska) und Inkasso Moskau (Hardcore, Foto). > SUBSTANZ
Parkplatz Potthoffs Feld Oesede:
Osnapella - A cappella Festival - Mit: „Männersache“, „Pe-
Autokino GM-Hütte 2016 Spectre, 19.30
titfour“ und „Hörbänd“, Innenhof Haus der Jugend, 17.00 P S. BILD VOR KALENDER
P SIEHE KINO
Illusion Of Progress III Festival - Pestpocken, Grenzwert,
Die Grüne Welle, Tapete, Bunkermarie, Sexto Sol, SubstAnZ, 17.00
Sommer in der Stadt
Vom 13.-17.7. laufen jüngste Kinohits auf der 20 mal 10 Meter großen Leinwand - rund 200 Autos haben davor Platz. Heute kann man sich entspannt im Sitz zurücklehnen und James Bond in „Spectre“ dabei zusehen, wie er die Welt rettet.
P
Osnapella A cappella Festival mit „Männersache“, „Petitfour“ und „Hörband“
Samstag, 16.7. Innenhof Haus der Jugend Einlass: 16.00 Uhr
KUNST
BIELEFELD Bad Religion, Ringlokschuppen, 20.00 P SIEHE MUSIK
OSTERCAPPELN
BOHMTE
Ausstellungseröffnung -
Skulpturen und Bildhauerei von Monika Hamann, i.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Alte Mädchenschule, 19.00
Konzert mit der Band: Luca -
I.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Ludzay’s Dreschhaus, 20.00 P SIEHE EVENTS BRAMSCHE
AUSSERDEM OSNABRÜCK Salvete - Flüchtlingshilfe -
Begegnungstreffen für ehrenamtliche Helfer, Forum am Dom, 16.00-17.30 Feierabendtour am Freitag der „Jour fixe“ der Osnabrücker Radler - Radtour, 30 km,
ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, 17.30 6. Yoga Sommer Osnabrück
16.
KONZERT
COLOUR THE SKY
Neben eigenen Songs covert das Trio vor allem Klassiker des Rock und Pop, z.B. „Dust In The Wind“ (Kansas) oder „Daydream Believer“ (The Monkees). Ein Konzert im Rahmen der Kulturellen Sommerfrische der VarusRegion und des Bramscher Kultursommers. > BRAMSCHE, INNENSTADT
17.
OPEN AIR
FAIRKATERT FESTIVAL
Heute ist der zweite Tag des Fairkatert Festivals. Neben diversen DJs, die auflegen, stehen zwei Livebands auf der Bühne: Insolvent Insomniacs und Blazin’ Vibes (Foto). Letztere verschmelzen Reggae-Rhythmen und Songwriting miteinander. > HALLE GARTLAGE
- Yogaunterricht auf Spendenbasis, Große Wiese im Bürgerpark, 17.30-19.00 Die Osnabrücker Stadtspieler - Stadtführung und szeni-
sche Darbietung unter dem Motto „Westfälischer Friede“, Treffpunkt an der Rathaustreppe, 19.00 BOHMTE Eröffnung der Sonderausstellung: Mecki 1938 bis heute, Igelmuseum, 10.00-
18.00
Bramscher Orgelsommer 2016 Jazz on the organ, St.
Martin-Kirche, 18.00 Sommerkulturprogramm: Colour The Sky, Spitzenhaus
Kaffeebar & Restaurant, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP MÜNSTER Revolverheld - Open Air, MCC Halle Münsterland Parkplatz P4, 18.30
CLUBS&PARTY
17.
EVENT
GROSSER WALD- UND FAMILIENFLOHMARKT
Der familienfreundliche Flohmarkt im Grünen hat mittlerweile seinen Stammplatz im Osnabrücker Flohmarktkalender gefunden. Groß & Klein können ihre Stände mitten im grünen Waldgebiet in angenehmer und ruhiger Atmosphäre aufbauen. Für Kuchen, Bratwurst und Getränke ist auch gesorgt. > NATRUPER HOLZ
52 STADTBLATT 7.2016
18.
KINO
SNEAK PREVIEW
Für viele Kinofans ist die ‘Sneak’, wie Kenner sie nennen, das Highlight der Woche. Lange vor dem offiziellen Starttermin wird ein ausgewählter Film gezeigt – vielleicht „Independence Day – Die Rückkehr“? > FILMPASSAGE
Parkplatz Potthoffs Feld Oesede: Autokino GM-Hütte 2016 Der geilste Tag, 19.30
HILTER Schäferhof Todtenhaupt: Sommerflimmern - Kino auf dem Lande - „Darjeeling Limi-
ted“, ab 20.00 Uhr SchafhüteShow mit musikalischer Begleitung, 22.15
KUNST BOHMTE Kunst im Kälberstall - Iris Brandes, Öl auf Leinwand, i.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Hof Wellner, 11.00-18.00
BRAMSCHE Offenes Atelier im Garten -
I.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Gerhard Bendfeld, 13.00-19.00 OSTERCAPPELN Ausstellung: Skulpturen und Bildhauerei von Monika Hamann - I.R. von „Kulturelle
Sommerfrische in der VarusRegion“, Alte Mädchenschule, 15.00-17.00
Sommer in der Stadt
OSNABRÜCKER SAMSTAG
Bunte Mischung Straßenkultur rund um den Wochenmarkt und in der Altstadt
Samstag, 16.7. Innenstadt, ab 11.00 Uhr
dem Kulturhof, ab 15.00 Ü30-Party - Live on stage:
„voXXclub“ sowie im Foyer „Thirty Toes“, Alando Palais, 21.00 Clubsounds - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 21.00 High Voltage - Expect the Unexpected - Rock, Dirty &
Indie, Electronics, 80er & 90er, Hyde Park, 22.00 OS-Gay Night, Nize Club, 22.30 Starclub - Pop, Mainstream, Kleine Freiheit, 23.00 RIESTE BB-Party Erdinger, Alfsee
StrandArena, 21.00
AUSSERDEM OSNABRÜCK Flohmarkt, Halle Gartlage, 08.00-16.00 Auf flachen Wegen über Bramsche nach Rieste - Rad-
tour, 60 km, ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, 10.30 Rundtour über Ostercappeln
- Radtour, 50 km, ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, 11.00 Osnabrücker Samstag Swing in der City - Poesie im Vorbeigehen - Bunte Mi-
schung für Kulturflaneure u.a. mit „Tamam“ und „Gustav und Gerlinde“, i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Rund um den Wochenmarkt und in der Altstadt, ab 11.00
BÜHNE
KONZERTE
BIELEFELD
OSNABRÜCK
Stephan Bauer - „Warum hei-
Fairkatert Open Air Festival Osnabrück - Cinthie, Base-
GEORGSMARIENHÜTTE
Fabelhaft Open Air mit SevenDoors, Himmelblau auf
Feel The Beat - Rock, Pop,
16
KINO
OSNABRÜCK
Dancing, 22.00
Sam stag
TECKLENBURG Artus - Excalibur, Freilichtspiele, 20.00 P SIEHE BÜHNE
raten - Leasing tut’s auch“, Comedy, Zweischlingen, 21.00 LINGEN
mentsound, Trust In Bass, Serum, Stammtisch Mortale, Aftershowparty in der Skatehall, Freigelände Halle Gartlage, 10.00-22.00
Arena, 20.00
P SIEHE TAGESTIPP
20.00
Sascha Grammel, Emsland-
MELLE Pension Schöller, Waldbühne,
Im Rahmen des Som-
P merkulturprogramms „Sommer in der Stadt“ gibt es heute Straßenkultur rund um den Wochenmarkt und in der
Altstadt. Auf dem Marktplatz und in der Krahnstraße ist z.B. das Duo Gustav und Gerline zu erleben - mit Sousaphon und Melodica. Mondscheintour - Radtour,
50 km, ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, 21.00 BOHMTE Aktionstage in der Drechselwerkstatt - Holzgeformt -
I.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Drechselwerkstatt „Holzgeformt“, 14.00-18.00
So n n tag
17 KONZERTE OSNABRÜCK Fairkatert Open Air Festival Osnabrück - Basementsound,
Trust In Bass, Serum, Stammtisch Mortale, verschiedene Live-Bands: Blazin’ Vibez, Insolvent Insomniacs, Freigelände Halle Gartlage, 10.00-22.00 P SIEHE TAGESTIPP Jazz-Frühschoppen mit Boogie-Connection, Freiburg -
Bei unsicherem Wetter im BlueNote, Dachterrasse des GarboCafés, 11.00
Ausstellung Steinkunst und Gartenkunst - Tag der offenen Tür - I.R. von „Kulturelle
BOHMTE
Sommerfrische in der VarusRegion“, Familie Berg Hunteburg, 14.00
Sommerfrische in der VarusRegion“, Igelmuseum, 10.00-18.00
BRAMSCHE
Radtour zum Schäferhof mit dem Heimatverein Hunteburg e.V. - I.R. von „Kulturelle
relle Sommerfrische in der VarusRegion“, Atelier Mörker, 11.00-18.00
Sommerfrische in der VarusRegion“, An der Römerbrücke Hunteburg, 14.00
OSTERCAPPELN
Aktionstage in der Drechselwerkstatt - Holzgeformt -
Offenes Atelier der Künstlerin Ruth Packruhn - Und
Workshop: African Dance, i.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Atelier Luyigart, 15.00-18.00 P SIEHE EVENTS OSTERCAPPELNHITZHAUSEN Kunst im Gartenraum - I.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Garten Elke Brockschmidt, 11.00-18.00
KIDS OSNABRÜCK Karotte liebt Tomate - Familienprogramm für Kinder ab sechs J., Botanischer Garten, 15.00-17.30 Das kleine 1x1 der Sterne, Planetarium, 15.00+16.00
MELLE Neues vom Räuber Hotzenplotz, Waldbühne, 16.00
BAD IBURG IburgerSommerKulturGenuss: Chor Neo Glane, Hand-
AUSSERDEM
BOHMTE Ulrich Roski und ein Wader (oder auch zwei) - Mit Hart-
wig Ventker und Konrad Lohrmann, i.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Ludzay’s Dreschhaus, 11.30 MÜNSTER After Church Club - Phil Wood
Trio, Hot Jazz Club, 15.00
BÜHNE MÜNSTER Sascha Grammel - „Ich find’s
lustig“, Puppen-Comedy, MCC Halle Münsterland, 19.00
BOHMTE
Offenes Atelier & offener Rosengarten - I.R. von „Kultu-
TECKLENBURG Drei Musketiere, Freilichtspiele, 15.00
werkerbrunnen, 15.30
Tag der offenen Tür im Igelmuseum - I.R. von „Kulturelle
I.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Drechselwerkstatt „Holzgeformt“, 14.00-18.00 OSTERCAPPELN Die Venner Mühle - I.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Venner Mühle, 14.00-17.00
M o n tag
18 CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Hangover Monday, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00
ACHTUNG! Heute ist Annahmeschluss für Kleinanzeigen
und
Wald- & Familienflohmarkt,
rock'n'popmuseum Gronau
Freifläche Natruper Holz, 09.00-16.00 P SIEHE TAGESTIPP
KINO
Audi-Stammtisch, Museum
OSNABRÜCK
Industriekultur, 10.00-13.00 Sonntagsspaziergang - „Im Einklang mit Mutter Erde ... Wie Indianer Pflanzen nutzten“, Treffpunkt Haupteingang Botanischer Garten, 11.00
Cinestar: CineSneak - Der Überra-
Marienkirchturmbesteigung
, St. Marien, 11.30-13.00 Macht der Sterne, Planetarium, 17.00
präsentieren:
schungsfilm vor offiziellem Bundesstart, 20.00 Filmpassage: Sneak Preview - Mit Verlo-
sung vor dem Hauptfilm, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP
D ien stag
BAD ESSEN
KINO GEORGSMARIENHÜTTE Parkplatz Potthoffs Feld Oesede: Autokino GM-Hütte 2016 Alice im Wunderland 2, 19.30
LITERATUR BRAMSCHE Genußvolles Erleben bei Goethe, Heine und Ringelnatz - I.R. von „Kulturelle Som-
Korn schroten - I.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Alte Wassermühle, 14.00-17.00
AMERICAN
BREAKFAST So. 10.00 bis 14.30 Uhr 15 € all inclusive
19 OSNABRÜCK Osnabrücker Orgelsommer: Jörg Endebrock, St. Marien,
20.15
KUNST
CLUBS&PARTY
BOHMTE
OSNABRÜCK Himmelblau - ab 20.00 Uhr „Studybeach“ mit anschl. „Studypart“ im Nize Club, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00
Kunst im Kälberstall - Iris Achmerstr. 2 · Lotte-Wersen Tel. 0 54 04/9 83 83 www.tennessee-mountain.de
27.07.
Udo Lindenberg + Panikorchester
20.00 Uhr
Udo ganz nah -das Tourfinale in der Heimat (Bürgerhalle)
08.09. 20.00 Uhr
29.09. 20.00 Uhr
13.10. 20.00 Uhr
19.11.
KONZERTE
merfrische in der VarusRegion“, Atelier Mörker, 15.30
Brandes, Öl auf Leinwand, i.R. von „Kulturelle Sommerfrische in der VarusRegion“, Hof Wellner, 11.00-18.00
Kulturbüro Gronau
OSNABRÜCK
20.00 Uhr
03.12. 20.00 Uhr
Jürgen von der Lippe
(Bürgerhalle)
Programm: „Was soll ich sagen ...?“
Bernd Stelter
(Bürgerhalle)
Programm: „Wer heiratet,...“
Ralf Schmitz
(Bürgerhalle)
Neues Solo-Programm
Jürgen B. Hausmann
(Bürgerhalle)
Programm: „Wie jeht et? - Et jeht!“
Markus Krebs
(Bürgerhalle)
Programm: „Permanent Panne“
Tickets: Touristik-Service Gronau, Fon 02562/99006 info@stadtmarketing-gronau.de · www.eventim.de Info: Kulturbüro Gronau GmbH, Fon 0 25 62 / 7 18 70 rock'n'popmuseum Gronau, Fon 0 25 62 / 81 480 STADTBLATT 7.2016 53
werwowas Café Résistance, SubstAnZ,
19.00
20.
90er Jahre Party, Rosenhof,
OPEN AIR
22.00
JOSEP MYERS
Studyparty, Nize Club, 23.00
„Live im Grünen“ geht weiter. Mit Joseph Myers. Der ist alles andere als ein glatter Schmuse-Songschreiber, sondern ein Künstler, der sich mutig auf die Suche nach neuen Pfaden begibt. Sein zweites Studio-Album „Puzzles And Places“ strotzt vor Energie und bewegt sich irgendwo zwischen nostalgischen Post-Tour-Memoiren, musikalischer Finesse und Verliebtheit ins Detail. Man nennt das auch: Poesie. > BÜDCHEN AM WESTERBERG
KINO
KIDS
OSNABRÜCK
OSNABRÜCK
Theateracker - Straßentheater - Gaya „Das Gespinst“,
Abenteuerliche Reise durch die Zeiten, Planetarium, 15.00
Waka Waka „Maß-los“, Piesberger Gesellschaftshaus, 19.00
BRAMSCHE-KALKRIESE
Kultur im Innenhof - Kai Spitzl: Ich sehe was, was Du nicht bist! - Kleinkunst- und
Museumspädagogische Angebote in der Sonderausstellung: Piraten der Antike,
Kabarettreihe, Haus der Jugend, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP
Museum Varusschlacht, ab 12.00 WALLENHORST
KINO
KIDS
Erde, Wasser, Luft und Feuer = Ziegel, Treffpunkt Hollager
OSNABRÜCK
Ziegelwerk, 10.00
OSNABRÜCK
Filmpassage: Preview: Star Trek-Beyond,
AUSSERDEM
Das kleine 1x1 der Sterne,
21.15
OSNABRÜCK Filmpassage: Original Version: Independence Day: Wiederkehr, 21.00
P SIEHE KINO
Planetarium, 16.00 Kinderfilmstunden, Haus der
KIDS
Jugend, 17.00
OSNABRÜCK
AUSSERDEM OSNABRÜCK
FOTO: HARALD KELLER
BÜHNE
Blutspende, Maria-Hilfe der Chr. Arche Lüstringen, 16.0019.30 Das Leben, Planetarium, 18.00 Erde zum Universum, Planetarium, 19.30 Tango Tanzabend, Piesberger Gesellschaftshaus, 21.00
M ittwo ch
Sterne erzählen, Planetarium,
15.00
OSNABRÜCK Mittagspause im Garten (Rundgang im Garten), Bota-
nischer Garten, 13.00-13.45 3. Bierfest, vor dem Rathaus,
ab 17.00
TECKLENBURG Drei Musketiere, Freilichtspiele, 16.00
P SIEHE WHAT’S UP
AUSSERDEM
Eversburg, 19.30
OSNABRÜCK Gutenachtlauf - Tierschutzlauf von 5-10 km, ab Parkplatz Moskaubad, 21.30
VW-Bus Stammtisch BullyManiacs, Gasthaus zur Alten Mambolatinjazz’s Salsa Night - Tanz-Schnupperstun-
de, ab 21.00 Uhr Party mit wechselnden DJs, Alando Palais, 20.00
D o n n er stag
Fr eitag
20 21 22 KONZERTE
20.
KABARETT
KAI SPITZL
Der Kabarettist kümmert sich in seinem Programm um die Drecksarbeit – um die Schattenreiche der Gesellschaft! Spitzl erledigt die unangenehmen Dinge, wie das Dschungelcamp, die NSA oder den Vatikan, um sich am Ende mit einem raffinierten Hungertrick aus den Armen von Heidi Klum zu befreien. > HAUS DER JUGEND, INNENHOF
LIVEMUSIK
23. ROCK- UND BEATPARTY
Der Open-Air-Bereich des Gemeinschaftszentrums Ziegenbrink bietet ein schönes gartenartiges Ambiente. In den Sommermonaten wird der Bereich musikalisch belebt, zum Beispiel mit der Rockund Beatparty. Auf der Bühne: The Beat und The Liverbeats > GZ ZIEGENBRINK
OSNABRÜCK Live im Grünen: Joseph Myers, Büdchen am Wester-
19.00 BELM
BAD IBURG
ses, 19.30
IburgerSommerKulturGenuss: Original Osnabrücker Windjammer, Hanseplatz,
CLUBS&PARTY
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Himmelblau - ab 20.00 Uhr
„Mittwochs Blau?“ mit anschl. „Bergfest“ im Mittwochs, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Punkkneipe, SubstAnZ, 21.00
Sommer Nicht erst seit Youtuber Unge hat das trendige Funsport-Rollbrett jede Menge Schwung. Noch Anfänger? Schon fortgeschritten? Hier gibts Tipps vom Profi – Fußstellung, Gleichgewicht und Koordination, Lenken und Bremsen … Plus Musik. Plus Würstchen. Mit am Brett: der Titus Skateshop. > E-CENTER EVERSBURG, PARKPLATZ
54 STADTBLATT 7.2016
PUNK
T.S.O.L.
Der Bastard Club hat mal wieder eine echte Legende im Programm. T.S.O.L. (The Sounds of Liberty) zählen zu den Pionieren des kalifornischen Punkrock und müssen sich nicht hinter den Ramones oder Sex Pistols verstecken. Sänger Jack Grisham hat übrigens gerade ein GruselKinderbuch veröffentlicht. > BASTARD CLUB
In’n Duorpe is wäh lös: Sing your Song, Thieplatz Glane,
Musik im Garten 2016 Nimm 3, Garten des KuK-Hau-
15.30
26.
tin-Kirche, 19.30
BAD IBURG
DISSEN
Matthäuskirche, 20.15
LONGBOARD!
Sommerkulturprogramm: Sing Along, Kirchplatz St. Mar-
KONZERTE
P SIEHE TAGESTIPP
Sommerliches Orgelkonzert,
WORKSHOP
BRAMSCHE
berg, 19.30
MELLE
24.
KONZERTE
in der Stadt KULTUR IM INNENHOF
Kai Spitzl „Ich sehe was, was Du nicht bist!“
Mittwoch, 20.7. Innenhof Haus der Jugend 20.00 Uhr, Einlass: 19.00 Uhr Bei schlechtem Wetter im Saal
OSNABRÜCK Himmelblau - mit Cocktail Happy Hour von 20-21 Uhr, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Campfire - Singer, Songwriter, Kleine Freiheit, 20.00 Uni Royal Summerspecial, Alando Palais, 22.00 Kleiner Freitag - Pop, HipHop, ElectroSwing, Trap, Kleine Freiheit, 23.00
KINO FILMSTARTS R BFG - Big Friendly Gianz Familie, Abenteuer, Fantasy P SIEHE KINO R Bolschoi Babylon - Dokumentation R Censored Voices - Dokumentation R Frühstück bei Monsieur Henri - Komödie R Ma Folie - Thriller, Romanze, Drama R Star Trek Beyond - Sci-Fi, Action, Abenteuer R The Girl King - Historie, Drama, Romanze
15. Belmer Kultursommer: Just for Fun, Innenstadt
Marktplatz, 18.00 BRAMSCHE Sommerkulturprogramm: Sing Along, Campingplatz
Waldwinkel, 19.30 MÜNSTER King Khan & The Shrines -
Soul, Garage Punk, Gleis 22, 20.00 P SIEHE MUSIK Warrior Soul, Rare Guitar, 21.00 P SIEHE MUSIK
WALLENHORST Konzert mit dem Kiever Orgelquartett, St. Johannes Rul-
le, 19.30
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Himmelblau, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Chill & Grill, Unikeller, 20.00 Clubsounds - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 21.00 Snap Back Party, Alando Palais, 22.00
EMP Rocknacht - Deftones -
BAD ROTHENFELDE
Rock, Metal, Hardcore und Deftones, Hyde Park, 22.00 Danger Danger - Rock, HipHop, Indie, Kleine Freiheit, 23.00 Jura Semester Ende Party, Nize Club, 23.00
KIDS
KONZERTE
Reblaus - Das Bad Rothenfelder Winzerfest, Konzert-
BORGHOLZHAUSEN
MÜNSTER
Die Schöne und das Biest,
After Church Club - Morina
BÜHNE RIESTE Miss Liss - Travestieshow,
Marktplatz beim Alfseecenter, 19.00 TECKLENBURG Saturday Night Fever, Frei-
lichtspiele, 20.00 P SIEHE BÜHNE
garten, 16.00-23.00
Sam stag
23 KONZERTE
Freilichtspiele, 19.30
Sommer in der Stadt
OSNABRÜCKER SAMSTAG
Straßenkultur rund um den Wochenmarkt Samstag, 23.7. Innenstadt, ab 11.00 Uhr
BIELEFELD Cowboys On Dope, Extra
Miconnet & Friends, Hot Jazz Club, 15.00
BÜHNE TECKLENBURG Saturday Night Fever, Frei-
Sternenhimmel im August,
Planetarium, 19.30
Monday Night Session -
Tango Tanzabend, Piesberger Gesellschaftshaus, 21.00
KIDS OSNABRÜCK Das kleine 1x1 der Sterne,
OSNABRÜCK
MELLE
OSNABRÜCK
BRAMSCHE
Naturfeeling pur ... Zelten am Dülmener See - Radtour,
Neues vom Räuber Hotzenplotz, Waldbühne, 16.00
Schlossinnenhof: Open Air Kino: Bang Boom Bang - Filmbeginn bei Dämme-
Bramscher Orgelsommer 2016: Orgel Solo, St. Martin-
Heute startet das Open Air Kino des Cinema Arthouse. Bis zum 31.7. laufen u.a. „Star Wars 7“, „Ich bin dann mal weg“ oder „The Revenant“. Zum Start läuft der Kultfilm „Bang Boom Bang“ mit Oliver Korittke, Ralf Richter, Sabine Kack und Dieter Krebs.
P
MELLE Fachwerk 1775 Wellingholzhausen: Sommerflimmern - Kino auf dem Lande - „Zum Ende ist al-
les erst am Schluss“, ab 20.00 Uhr „In Welling unterwegs“ ein Spaziergang zu Fuß oder in Bildern, 22.00
Clubsounds - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 21.00 Palma Party - Live on stage: „Free Steps Orchestra“, Alando Palais, 22.00 Moviestar - Hits aus Filmen und Fernsehen, Großbildleinwand, Hyde Park, 22.00 Videoclub 3000 - Rock, Pop, HipHop, Kleine Freiheit, 23.00 HipHop Lounge, Nize Club, 23.00
RIESTE BB-Party Salitos und Gogos,
Alfsee StrandArena, 21.00
BÜHNE
AUSSERDEM
BIELEFELD HG Butzko - „Super Vision“, Comedy, Zweischlingen, 21.00
OSNABRÜCK
MELLE
Einblicke in die StadtwerkeWelt - Besucherführung gibt Blick hinter die Kulissen,
Pension Schöller, Waldbühne,
Windkraftanlagen auf dem Piesberg, ab 15.30 3. Bierfest, vor dem Rathaus, ab 17.00 P SIEHE WHAT’S UP
Senseority-it’s magic-Show Musical, Marktplatz beim Alf-
20.00 RIESTE
seecenter, 19.00 TECKLENBURG Saturday Night Fever, Frei-
Feierabendtour am Freitag der „Jour fixe“ der Osnabrücker Radler - Radtour, 30 km,
lichtspiele, 20.00 P SIEHE BÜHNE
ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, 17.30
KINO
6. Yoga Sommer Osnabrück
OSNABRÜCK
- Yogaunterricht auf Spendenbasis, Große Wiese im Bürgerpark, 17.30-19.00
Schlossinnenhof: Open Air Kino: Ich bin dann mal weg - Filmbeginn bei
Dschungelnächte im Zoo Osnabrück - Umfangreiches
Dämmerung (ab ca. 21.00 Uhr), 20.00
Programm mit 17 Künstlern an zwei Tagen auf drei Bühnen anlässlich des 80. Zoogeburtstags, das Kinderangebot im Affentempel startet bereits ab 16.00, Zoo, 19.00-24.00 P SIEHE EVENTS
BELM Meyerhof: Sommerflimmern - Kino auf dem Lande - „Dämonen und
Wunder - Dheepan“, 19.00 Hofrundgang und Musik mit der Farmhouse Blues Band, 22.00
Funk, Jazz & Fusion mit Snakatak, Hot Jazz Club, 21.00
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Hangover Monday, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00
KINO
200 km, bis 24.07., ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, 08.00 Flohmarkt, Halle Gartlage, 08.00-16.00
le, 15.00
Osnabrücker SommerCon 2016 - Rollenspieltage, Haus
Cinestar: CineSneak - Der Überra-
AUSSERDEM
schungsfilm vor offiziellem Bundesstart, 20.00
OSNABRÜCK
Filmpassage: Sneak Preview - Mit Verlo-
der Jugend, 10.00-18.00 Osnabrücker Samstag Swing in der City - Poesie im Vorbeigehen - Musikpro-
gramm mit Viviane Kudo und Jo Schulz, Jigs and Reels, Dixie Dudes, i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Rund um den Wochenmarkt und in der Altstadt, ab 11.00
Anmeldung unter 0541 2002 2002 (der Veranstaltungsort wird bei Anmeldung bekannt gegeben), s. Info, 18.30
MÜNSTER
AUSSERDEM
OSNABRÜCK Himmelblau, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Rock- und Beatparty - LiveMusik mit The Beat und The Liverbeats, Open-Air und Indoor i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, GZ Ziegenbrink, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP
SOLARkomplett - Strom einfach selbst erzeugen; InfoAbend zum neuen Photovoltaik-Pachtmodell der Stadtwerke Osnabrück - Infos und
KONZERTE
Blues Bar, 20.00 P SIEHE MUSIK
CLUBS&PARTY
OSNABRÜCK
P SIEHE BÜHNE
KINO
rung (ab ca. 21.00 Uhr), 20.00
25
AUSSERDEM
lichtspiele, 19.00
Planetarium, 15.00+16.00
Kirche, 18.00
M o n tag
TECKLENBURG Drei Musketiere, Freilichtspie-
OSNABRÜCK
Osnabrücker SommerCon 2016 - Rollenspieltage, Haus
sung vor dem Hauptfilm, 20.00
der Jugend, 10.00-18.00
AUSSERDEM
Sonntagsspaziergang - „Blü-
te sucht Bestäuber. Ökologische Blumentypen“, Treffpunkt Haupteingang Botanischer Garten, 11.00
M ittwo ch
27 KONZERTE OSNABRÜCK Live im Grünen: Nina Omilian mit Stephan Bienwald,
Büdchen am Westerberg, 19.30
OSNABRÜCK Blutspende, Marienhospital, Spendenraum: Bibliothek, 10.00-16.00
Marienkirchturmbesteigung
, St. Marien, 11.30-13.00 Piesberg-Busrundfahrt,
Museum Industriekultur, 14.30 Longboard-Workshop, Westwerk Parkplatz E-Center Eversburg, 15.00-18.00 In der Reihe mit Sin-
P ger/Songwritern vor
dem Kulturhaus wird heute die Sängerin Viviane Kudo mit ihrem Gitarristen Jo Schulz zu hören sein (Foto). Und vor dem Theater spielen Sven Franzek und Tommy Kraus englischsprachigen Acoustic-Folk. 3. Bierfest, vor dem Rathaus, ab 14.00 P SIEHE WHAT’S UP Dschungelnächte im Zoo Osnabrück - Umfangreiches
Programm mit 17 Künstlern an zwei Tagen auf drei Bühnen anlässlich des 80. Zoogeburtstags, das Kinderangebot im Affentempel startet bereits ab 16.00, Zoo, 19.00-24.00 P SIEHE EVENTS BAD ROTHENFELDE Reblaus - Das Bad Rothenfelder Winzerfest, Konzert-
garten, 15.00-23.00
P SIEHE TAGESTIPP Macht der Sterne, Plane-
tarium, 17.00
26
BAD ESSEN
KONZERTE
Auf die Hand - das kleine „Streetfood-Fest“, Untere
BAD ROTHENFELDE
OSNABRÜCK T.S.O.L. - Punk, Bastard Club, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP
Reblaus - Das Bad Rothenfelder Winzerfest, Konzert-
Osnabrücker Orgelsommer: Julia Arling, St. Johann, 20.15
Lindenstraße, 11.30-18.00
garten, 11.00-20.00 LOTTE Trödelmarkt, Parkplatz „Ad-
ler-Modemarkt“, 11.00-18.00 RIESTE Trödelmarkt, Alfsee, 11.00-
18.00
6 SORTEN
STEAKS!
MAREDO · DRY AGED BLACK ANGUS US & AUS BISON · WAGYU
So n n tag
24
D ien stag
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Himmelblau - ab 20.00 Uhr „Studybeach“ mit anschl. „Studypart“ im Nize Club, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Studyparty, Nize Club, 23.00
KINO OSNABRÜCK Filmpassage: Original Version: Star TrekBeyond, 21.00 Schlossinnenhof: Open Air Kino: Der Marsianer
auch seit einigen Jahren als Songwriterin unterwegs. Ihr von Joni Mitchell oder Kate Bush beeinflusster Sound erinnert an einen Tag am Meer. Begleitet wird sie von dem Berliner Gitarristen Stefan Bienwald. Exodus - Metal, Bastard Club, 20.00 P SIEHE MUSIK
GRONAU Udo Lindenberg + Panikorchester, Bürgerhalle, 20.00
P SIEHE MUSIK MELLE Sommerliches Orgelkonzert,
Petrikirche, 20.15 MÜNSTER Latin & Salsa Jam mit DJ Juan Pa, Hot Jazz Club, 21.00
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Himmelblau - ab 20.00 Uhr „Mittwochs Blau?“ mit anschl. „Bergfest“ im Mittwochs, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Punkkneipe, SubstAnZ, 21.00
- Filmbeginn bei Dämmerung (ab ca. 21.00 Uhr), 20.00
BÜHNE
KIDS
Theateracker - Straßentheater - Passe-Pieds „N’im-
OSNABRÜCK Der Regenbogenfisch, PlaneAchmerstr. 2 · Lotte-Wersen Tel. 0 54 04/9 83 83 www.tennessee-mountain.de
Nina Omilian ist studier-
P te Opernsängerin, aber
tarium, 16.00 Kinderfilmstunden, Haus der
Jugend, 17.00
OSNABRÜCK
porte trois“ und Strange Man „The Little Blues“, i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Piesberger Gesellschaftshaus, 19.00 STADTBLATT 7.2016 55
werwowas AUSSERDEM OSNABRÜCK Einblicke in die StadtwerkeWelt - Besucherführung gibt Blick hinter die Kulissen,
Wasserwerk Düstrup, 16.00
P der 80er haben sich
Schubach und Yolaine Doms sowie die Bodenakrobatin Maya Peckstadt. Mit ihrer Luftartistik und Akrobatik begeistern die drei Frauen ihr Publikum europaweit. Zweiter Act des Abends ist Strange Man, der sonst bei der Clownband The Bombastisch spielt, aber diesmal solo den Blues anstimmt.
Antiseen im ländlichen North Carolina zusammen gefunden, um irgendwie den Mix hinzubekommen aus Alice Cooper, Punk, Wrestling und Garagen-Rock’n’Roll. Das hat sehr gut geklappt.
Passe-Pieds, das sind
29.
MUSIK
HASEKULTUR
Hasekultur. Klingt trendy, so das Osnabrück-Ding machen… Dem Grunde nach ist das, was Lui Walhorn, Timo Wenner planen, recht simpel gestrickt. Musik, Grill, Bier. Und das am schönsten Flecken der innenstädtischen Hase, dem Haseufer gegenüber dem Alando Palais. Ohne Eintritt, mit Spaß. Und der ist kostenlos. So gegen 19 Uhr wird sich das zwanglose Beisammensein Bahn brechen, und binnen der 22 Uhr-Schallgrenze sein Ende nehmen. Es sei denn, die Nachbarn rufen nach Zugabe. Getränke gibt es an den umliegenden Kiosken … > HASEUFER
Kultur im Innenhof - Sebastian Nitsch: Hellwachträumer - Kleinkunst- und Kaba-
rettreihe, Haus der Jugend, 20.00
P SIEHE BÜHNE
Sommer in der Stadt KULTUR IM INNENHOF
Sebastian Nitsch „Hellwachträumer“
Mittwoch, 27.7. Innenhof Haus der Jugend 20.00 Uhr, Einlass: 19.00 Uhr Bei schlechtem Wetter im Saal
OSNABRÜCK
PARTY
30. THE GROOVE, THE BAAD & THE FUNKY
30. PLATTMAKERS
„Der alte Pottbäcker“ Bernd Niehenke an der Ziehharmonika, Klaus Gausmann am Kontrabass, Martin Lutze an Gitarre und Banjo. Das Trio holt die Tex-MexMusik der USA in den Teutoburger Wald – und interpretiert sie auf Plattdeutsch. > HASBERGEN, TÖPFEREI NIEHENKE
Filmbeginn bei Dämmerung (ab ca. 21.00 Uhr), 20.00
KIDS OSNABRÜCK Sterne erzählen, Planetarium,
15.00 TECKLENBURG Drei Musketiere, Freilichtspiele, 16.00
FOTO: JOSH SISK
Heute legt STADTBLATT-Autor Harald Keller im Dirty + Dancing auf. Das Motto lautet „The Groove, The Baad & The Funky“, und es gibt Funk, Soul und Artverwandtes: vor allem Klassiker der 60er, 70er und 80er. Verfeinert mit Blaxploitation-Soundtracks, Live-Versionen, Funkjazz-Perlen ... > DIRTY + DANCING
UNTERHALTUNGSMUSIK
Schlossinnenhof: Open Air Kino: European Outdoor Film Tour 15/16 -
AUSSERDEM OSNABRÜCK Kukuks-Café für Menschen mit und ohne Kukuk, Balou,
15.00 Sternenhimmel im August,
Planetarium, 19.30
D o n n er stag
31.
METAL
MISERY INDEX
Die US-Band kombiniert den Furor und die Präzision des Death Metal mit chaotischen Attacken von Hardcore und Grindcore. Fans und Kritiker feiern dieses Gebräu. Zudem schreiben sie kritische Texte und prangern u.a. die Umweltausbeutung an. > BASTARD CLUB
56 STADTBLATT 7.2016
31.
OPEN AIR
ZOOMANIA
Heute endet die Open Air-Kinoreihe im Schlossinnenhof. Mit einem der schönsten und witzigsten Disney-Filme seit langem. In dem lose auf „Police Academy“ basierenden Film will die kleine Häsin Judy unbedingt Polizistin werden ... > SCHLOSSINNENHOF
28 KONZERTE OSNABRÜCK Antiseen - Rock, Bastard Club, 20.00
29
BRAMSCHE
KONZERTE
Sommerkulturprogramm: Reverend Rusty & the Case,
OSNABRÜCK
Kirchplatz St. Martin-Kirche, 19.30
Hasekultur 1/2016 Live: Die Barhocker u.a., Haseuferweg,
CLUBS&PARTY
P SIEHE TAGESTIPP
OSNABRÜCK Himmelblau - mit Cocktail Happy Hour von 20-21 Uhr, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Uni Royal Summerspecial, Alando Palais, 22.00 Schools Out - Rock, Pop, Indie, Hyde Park Hits, Hyde Park, 22.00 Kleiner Freitag - Pop, HipHop, ElectroSwing, Trap, Kleine Freiheit, 23.00
Freiburg - Unholy Emopunk,
BÜHNE TECKLENBURG Saturday Night Fever, Frei-
KINO
Fr eitag
Was für ein Brett! Mitte
P das Trapez-Duo Eva
lichtspiele, 20.00 P SIEHE BÜHNE
KINO OSNABRÜCK Filmpassage: Klassikreihe: Uhrwerk Orange, 20.30 Schlossinnenhof: Open Air Kino: Fuck Ju Göthe 2 - Filmbeginn bei Dämmerung
(ab ca. 21.00 Uhr), 20.00 FILMSTARTS R 1001 Nacht: Volume 1 - Der Ruhelose - Drama R Dibbuk - Eine Hochzeit in Polen - Horror R Heimatland - Drama R Legend Of Tarzan - Abenteuer, Action R Life Is A Moment - Romanze, Drama R Pets - Animation, Komödie, Familie P SIEHE KINO R Seefeuer - Dokumentation R Wiener Dog - Tragikomödie R Zeit für Legenden - Drama, Biografie, Historie
KIDS OSNABRÜCK Besuch bei der DEKRA, DE-
KRA-Gebäude, 10.00 Abenteuer Planeten, Plane-
tarium, 15.00 BRAMSCHE-KALKRIESE Museumspädagogische Angebote in der Sonderausstellung: Piraten der Antike,
Museum Varusschlacht, ab 12.00
19.00
SubstAnZ, 20.00 BAD ROTHENFELDE 19. Sparkassen-Jazz-Festival - New Orleans Brassconnec-
tion, Boogie Blasters, Jazz Club Dissen - Bad Rothenfelde e.V., 17.00 BELM 15. Belmer Kultursommer: Forgotten Sons of Ben Cartwright, Innenstadt Marktplatz,
18.00 BERSENBRÜCK Reggae Jam Festival, Kloster-
park, 17.00-02.00 P SIEHE MUSIK DISSEN 19. Dissener SparkassenJazz-Festival, Jazz-Club im
Bahnhof, ganztägig MÜNSTER Zodiac - Rock, Skaters Palace, 20.00 P SIEHE MUSIK
Heute erscheint das neue STADTBLATT.
KAUFEN!
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Himmelblau, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Clubsounds - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 21.00 Nuller Jahre Party, Alando Palais, 22.00 Heinz (ex Park) legt auf Rock + more, 60s bis heute, Dirty & Dancing, 22.00 RabenNacht Classics - Gothic, EBM, Industrial, 80er, Hyde Park, 22.00 Studentenfutter - Pop, Rock, Mainstream, Kleine Freiheit, 23.00 Campusliebe - Von Studenten für Studenten, Nize Club, 23.00 RIESTE Cocktailparty, Alfsee Strand-
Arena, 21.00
BÜHNE TECKLENBURG Saturday Night Fever, Frei-
lichtspiele, 20.00 P SIEHE BÜHNE
KINO OSNABRÜCK Schlossinnenhof: Open Air Kino: The Jungle Book - Filmbeginn bei Dämme-
rung (ab ca. 21.00 Uhr), 20.00
Tennors, Kabaka Pyramid, General Degree, Admiral Tibet, The Congos, Tinga Stewart, Leroy Gibbons u.a., Klosterpark, 10.00-02.00 P SIEHE MUSIK BRAMSCHE Bramscher Orgelsommer 2016: Stummfilm & Orgel,
St. Martin-Kirche, 18.00 Sommerkulturprogramm: Bonnie & Taylor Sims, Gast-
hof Bischof Reddehase, 20.00
SPORT WALLENHORST 22. Internationale Niedersachsen-Rundfahrt der Radsport-Junioren, Region um
Wallenhorst, ab 10.00 P SIEHE EVENTS
Kulturspaziergang auf dem Hasefriedhof - „Happy Jazz
Society“ i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Hasefriedhof, 16.00 Misery Index - Metal, Bastard Club, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP
KIDS
BERSENBRÜCK
BRAMSCHE-KALKRIESE
gramm s. 30.07., Klosterpark, 10.00-02.00 P SIEHE MUSIK
Piratenerzählabend für Kinder - Abenteuerliche Piraten-
Reggae Jam Festival - Pro-
OSTERCAPPELN
DISSEN
Kirchplatz: Sommerflimmern - Kino auf dem Lande - „Ausgerechnet
19. Dissener SparkassenJazz-Festival, Jazz-Club im
geschichten und Seemannsgarn, Museum Varusschlacht, 18.00
Bahnhof, ganztägig
RIESTE
HASBERGEN Plattmakers, Töpferei Niehenke, 20.00 P SIEHE TAGESTIPP
Miniplayback Show u. Karaoke mit DJ Frank, Marktplatz
Duo Djonne & Borsheim „Folksongs von der Westküste Norwegens“, BauernhausMuseum, 11.00
beim Alfseecenter, 18.00
BISSENDORF
KUNST OSNABRÜCK Zeitreise! Osnabrücker Kunst der vergangenen 7 Jahrzehnte - „Wie reagierten
Osnabrücker Künstler auf die zeitgenössischen Kunst-Strömungen von den 50ern bis heute?“, Galerie Kunst Genuss, 19.00
SPORT WALLENHORST 22. Internationale Niedersachsen-Rundfahrt der Radsport-Junioren, Region um
Wallenhorst, ab 18.00 P SIEHE EVENTS
AUSSERDEM OSNABRÜCK Feierabendtour am Freitag der „Jour fixe“ der Osnabrücker Radler - Radtour, 20 km,
ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, 17.30 6. Yoga Sommer Osnabrück
- Yogaunterricht auf Spendenbasis, Große Wiese im Bürgerpark, 17.30-19.00
MÜNSTER
Sommer
Metro On Tour presents: Skarage - Ska, Hot Jazz Club,
OSNABRÜCKER SAMSTAG
21.00
CLUBS&PARTY OSNABRÜCK Himmelblau, Himmelblau auf dem Kulturhof, ab 15.00 Clubsounds - RnB, Hip Hop, Pop, House, Electro, Sonnendeck, 21.00 After Sun Party - Special: Cocktails all night long mit 50% Rabatt, Alando Palais, 22.00
in der Stadt
Wundertüte Straßenkultur rund um den Wochenmarkt und in der Altstadt
Samstag, 30.7. Innenstadt, ab 11.00 Uhr
Osnabrücker Samstag Swing in der City - Poesie im Vorbeigehen - Wundertüte,
Filmbeginn bei Dämmerung (ab ca. 21.00 Uhr), 20.00 P SIEHE TAGESTIPP
Leider Geil! - HipHop, Indie,
Deutsch-Pop, Elektro, Special Deko, Getränkespecial, Hyde Park, 22.00 Starclub - Pop, Mainstream, Kleine Freiheit, 23.00 90er Jahre Party, Nize Club, 23.00
mit dabei sind die trommelnden Müllmänner von GO!, i.R. von „Sommer in der Stadt 2016“, Rund um den Wochenmarkt und in der Altstadt, ab 11.00 Die Osnabrücker Stadtspieler - Stadtführung und szeni-
BÜHNE
BAD ESSEN
burg, 13.00-22.00
MELLE
10. Hafenfest: Bad Essener Drachen-Cup 2016 - Abends
RIESTE
Pension Schöller, Waldbühne,
20.00 TECKLENBURG Artus - Excalibur, Freilichtspiele, 20.00 P SIEHE BÜHNE
KINO OSNABRÜCK Schlossinnenhof: Open Air Kino: The Revenant
BIELEFELD Zeitreise ins Mittelalter Sparrenburgfest, Sparren-
burg, 11.00-22.00 10. Bug-Biss-VW-Käfertreffen & luftgekühlte VW’s, Auf
dem Specken, ganztägig
19. Sparkassen-Jazz-Festival - Herman’s Dixie-Express,
So n n tag
OSTERCAPPELN
31
Marley, Big Youth, Chronixx, Alborosie, Tony Rebel, Queen Ifrica, Tippa Irie, General Levy, Freddie McGregor, Chino, Stephen McGregor, Inner Circle, Johnny Clarke, Sevana, The
ren“, ab 20.00 Uhr Hofführung, Feldumfahrung, 21.45
KUNST OSNABRÜCK Finissage zur Ausstellung von Rudolf Englert - „Arbei-
ten aus dem Spätwerk“, Spiekermann & CO AG, 10.00-14.00
Wallenhorst, ab 10.00 P SIEHE EVENTS
KIDS OSNABRÜCK
Marienkirchturmbesteigung
St. Marien, 11.30-13.00 Der Piesberg ruft ... zur Fahrradtour, ab Hannoverscher
Bahnhof-Karlsstraße, 13.30 Zeitreise - Vom Urknall zum Menschen, Planetarium, 17.00
Abenteuerliche Reise durch die Zeiten, Planetarium,
BAD ESSEN
15.00+16.00
bewerb der 17 Ortschaften der Gemeinde Bad Essen, mit zahlreichen Attraktionen für die ganze Familie, Marina, ab 13.30
MELLE Neues vom Räuber Hotzenplotz, Waldbühne, 16.00
TECKLENBURG Drei Musketiere, Freilichtspiele, 15.00
Drachenbootrennen - Wett-
BIELEFELD Zeitreise ins Mittelalter Sparrenburgfest, Sparren-
burg, 11.00-21.00
Sommer in der Stadt NEUES LEBEN ZWISCHEN ALTEN GRÄBERN
Kulturspaziergang & Jazz-Konzert Happy Jazz Society
Sonntag, 31.7. Hasefriedhof, 16.00 Uhr Eintritt frei
AUSSERDEM OSNABRÜCK Megalith-Tour im Osnabrücker Land - Radtour, 65 km,
ADFC Infoladen am StadtgalerieCafé, 11.00
JETZT IM UF VORVERKA
BISSENDORF
- Filmbeginn bei Dämmerung (ab ca. 21.00 Uhr), 20.00 Hof Bünte Venne: Sommerflimmern - Kino auf dem Lande - „Picknick mit Bä-
Schlossinnenhof: Open Air Kino: Zoomania -
22. Internationale Niedersachsen-Rundfahrt der Radsport-Junioren, Region um
Open-Air-Party, an der Marina, ab 13.00
BAD ROTHENFELDE
Reggae Jam Festival - Julian
TECKLENBURG Artus - Excalibur, Freilichtspiele, 19.00 P SIEHE BÜHNE
Klassiker der 60er, 70er und 80er, Dirty & Dancing, 22.00 P SIEHE TAGESTIPP
21.00
BERSENBRÜCK
BÜHNE
OSNABRÜCK
Zeitreise ins Mittelalter Sparrenburgfest, Sparren-
Bohem Ragtime Jazz Band, Reiner Regels Airmail, Jazz Club Dissen - Bad Rothenfelde e.V., 14.00
& Friends, Hot Jazz Club, 15.00
The Groove, The Baad & The Funky - Tanzparty: Soul, Funk,
BIELEFELD
KONZERTE
After Church Club - Tom Vieht
KINO
BB-Party Desperados und Gogos, Alfsee StrandArena,
30
MÜNSTER
OSNABRÜCK Flohmarkt, Halle Gartlage, 08.00-16.00
gang OsnabrückHalle, 18.00
Sam stag
stätte Wissinger Eck, 11.00
AUSSERDEM
sche Darbietung unter dem Motto „Historisches Spektakulum mit Musik“, Treffpunkt an der Rathaustreppe, 15.30 P SIEHE BÜHNE
Aktion - Critical Mass Osnabrück - Radtour, 20 km, ab Ein-
Jazzfrühschoppen mit der Greenhouse Jazzband, Gast-
WALLENHORST
Sonntagsspaziergang - „Ein Garten - 8000 Arten. Allgemeine Gartenführung“, Treffpunkt Haupteingang Botanischer Garten, 11.00
FOTO: KLAUS REINELT
Sibirien“, ab 20.00 Uhr Singen für Herz und Hirn mit Detlef Sellenriek, 21.45
BIELEFELD
SPORT
KONZERTE OSNABRÜCK
Hagen Rether Liebe Samstag, 1.12.2016 OsnabrückHalle, 20.00 Uhr
Happy Jazz Society - Funeral Jazz, Hasefriedhof, 16.00
STADTBLATT 7.2016 57
vorschau BÜHNE
58 STADTBLATT 7.2016
Nada Surf
P Die New Yorker Band zählt zu den ganz großen im Indie-Rock. Das aktuelle Album „You Know Who You Are“ zeigt das mehr als deutlich. Es ist auch das erste Album, dass Nada Surf als Quartett veröffentlicht haben: An der Gitarre haben sie sich Unterstützung geholt von Doug Dillard (Ex-Guided By Voices), der live schon etwas länger mit dabei ist. 11.11., Rosenhof
2.11. Tommy Emmanuel BI, Rudolf-Oetker-Halle 2.11. Peter Maffay Tabaluga Halle, Gerry Weber Stadion 3.11. René Marik OS, OsnabrückHalle 4.11. Kabarettfestival 2016: Werner Koczware OS, Lagerhalle 5.11. Ralph Ruthe OS, OsnabrückHalle 5.11. Kabarettfestival 2016: Dagmar Schönleber OS, Lagerhalle 10.11. Kabarettfestival 2016: Thomas Reis OS, Lagerhalle 10.11. Bastian Bielendorfer Bünde, Universum 11.11. Kabarettfestival 2016: Christian Ehring OS, Lagerhalle 12.11. Kabarettfestival 2016: Daphne de Luxe OS, Lagerhalle 12.11. Rüdiger Hoffmann Halle, Gerry Weber Event Center 13.11. Bülent Ceylan BI, Seidensticker Halle 13.11. Draußen nur Kännchen OS, BlueNote 14.11. Bodo Wartke & The Capital Dance Orchestra BI, Stadthalle 17.11. Kabarettfestival 2016: Tim Fischer OS, Lagerhalle 18.11. 11 Freunde Lesereise OS, OsnabrückHalle 18.11. Kabarettfestival 2016: Barbara Ruscher OS, Lagerhalle 19.11. Paul Panzer OS, OsnabrückHalle 19.11. Kabarettfestival 2016: Richard Rogler OS, Lagerhalle 19.11. Jürgen B. Hausmann Gronau, Bürgerhalle 23.11. Marek Fis OS, Rosenhof 25.11. Kabarettfestival 2016: Annie Heger OS, Lagerhalle 26.11. Sebastian Pufpaff Rheine, Stadthalle 26.11. Kabarettfestival 2016: Ingo Oschmann OS, Lagerhalle 29.11. A Musical Christmas Ibbenbüren, Bürgerhaus 30.11. Johann König OS, OsnabrückHalle 30.11. Martin Rütter MS, MCC Halle Münsterland 1.12. Hagen Rether OS, OsnabrückHalle 1.12. Glory Comedy Night OS, Rosenhof
17.3. Willy Astor Lingen, Theater an der Wilhelmshöhe 18.3. Ehrlich Brothers Halle, Gerry Weber Stadion 19.3. Willy Astor OS, OsnabrückHalle 19.3. Dr. Mark Benecke OS, Rosenhof 30.3. Martin Rütter Quakenbrück, Artland Arena 30.3. Patric Heizmann MS, Aula am Aasee 1.4. Jürgen Becker MS, Hörsaal 1 2.4. Chris Tall BI, Stadthalle 3.4. Sascha Grammel BI, Seidensticker Halle 6.4. Sascha Grammel Minden, Kampa-Halle
LESUNGEN 31.8. Saša Stanišić OS, BlueNote 21.10. Donna Leon OS, Theater am Domhof 2.11. Kabarettfestival 2016: Heinz Strunk OS, Lagerhalle 12.11. Sarah Kuttner MS, Aula am Aasee 21.12. Dennis Gastmann OS, Lagerhalle 20.1. Dennis Gastmann Lingen, Centralkino 28.3. Jan Weiler OS, Lagerhalle
KONZERTE 2.8. The Dead Daisies OS, Bastard Club 5.8. Schlossgarten Open Air: Rea Garvey + Mark Forster + Max Giesinger & Band OS, Schlossgarten 5.8. Whiskey and Women Hasbergen, Töpferei Niehenke 6.8. Schlossgarten Open Air: Cro, MTV Unplugged + Support OS, Schlossgarten 9.8. The Midnight Ghost Train OS, Westwerk 12.8. Arenshorster Landpartie – Open Air mit Tommy Schneller & Band Bohmte, Forsthaus Arenshorst 15.8. Blast OS, Bastard Club
FOTO: DUSTIN RABIN
6.8. Podewitz BI, Zweischlingen 11.8. Bademeister Schaluppke OS, BlueNote 13.8. Lutz von Rosenberg Lipinsky BI, Zweischlingen 18.8. SchönerScheitern beim Frauenkabarett (+ 19.8.) Andervenne, Festzelt an der Kirche 20.8. Knacki Deuser BI, Zweischlingen 24.8. Maxi Gstettenbauer OS, BlueNote 27.8. Ludger K. BI, Zweischlingen 2.9. Improtheater Festival Osnabrück (bis 4.9.) OS, diverse Orte 8.9. Jürgen von der Lippe Gronau, Bürgerhalle 10.9. MAP Musical Amateurprojekt: Hairspray (+ 11.9.) OS, Haus der Jugend 15.9. Özcan Cosar OS, Lagerhalle 16.9. Philip Simon OS, Lagerhalle 16.9. MAP Musical Amateurprojekt: Hairspray (bis 18.9.) OS, Haus der Jugend 16.9. Mirja Boes Halle, Gerry Weber Event Center 21.9. Rocko Schamoni & Tex M. Strzoda OS, Lagerhalle 23.9. MAP Musical Amateurprojekt: Hairspray (bis 25.9.) OS, Haus der Jugend 29.9. Fil OS, Lagerhalle Spitzboden 29.9. 5. Löhner Comedy Slam Löhne, Werretalhalle 29.9. Bernd Stelter Gronau, Bürgerhalle 29.9. MAP Musical Amateurprojekt: Hairspray (+ 30.9.) OS, Haus der Jugend 30.9. Michael Krebs MS, Aula am Aasee 1.10. Dieter Nuhr OS, OsnabrückHalle 7.10. Claus von Wagner OS, OsnabrückHalle 8.10. Claus von Wagner MS, Hörsaal 1 8.10. Serdar Somuncu OS, OsnabrückHalle 11.10. 11. Komische Nacht OS, verschiedene Orte 11.10. Wicki – Das Musical Lingen, EmslandArena 12.10. Jens Thomas OS, Lagerhalle 13.10. Luke Mockridge Lingen, EmslandArena 13.10. Ralf Schmitz Gronau, Bürgerhalle 14.10. Der Tod OS, Lagerhalle 14.10. Otto Lingen, EmslandArena 14.10. Michl Müller BI, Rudolf-Oetker Halle 15.10. Luke Mockridge Halle, Gerry Weber Stadion 17.10. Otto OS, OsnabrückHalle 20.10. Susanne Pätzold OS, BlueNote 20.10. Thorsten Havener OS, OsnabrückHalle 21.10. Kaya Yanar OS, OsnabrückHalle 21.10. Thorsten Havener BI, Stadthalle 22.10. Lord of the Dance Lingen, EmslandArena 22.10. Dietutnix Wallenhorst, Sporthalle 28.10. Die Feisten OS, Lagerhalle 28.10. Kabarettfestival 2016: Dames Blonde OS, Lagerhalle 29.10. Rüdiger Hoffmann OS, Rosenhof 29.10. Kabarettfestival 2016: Bill Mockridge OS, Lagerhalle 29.10. Mirja Boes Rheine, Stadthalle 29.10. Hagen Rether BI, Rudolf-Oetker-Halle 29.10. Paul Panzer BI, Stadthalle
2.12. Pfoten hoch! MS, Bürgerhaus Kinderhaus 2.12. Kabarettfestival 2016: Till Reiners OS, Lagerhalle 3.12. Kabarettfestival 2016: Martina Brandl OS, Lagerhalle 3.12. Markus Krebs Gronau, Bürgerhalle 7.12. Benjamin Tomkins OS, OsnabrückHalle 9.12. Georgette Dee OS, Lagerhalle 11.12. Pfoten hoch! OS, Rosenhof 14.12. Horst Lichter OS, Rosenhof 16.12. Tina Teubner OS, Lagerhalle 16.12. Dr. Eckart von Hirschhausen BI, Stadthalle 20.12. Martin Sonneborn OS, OsnabrückHalle 20.12. Lisa Feller OS, Lagerhalle 20.12. Kati Völker OS, Lagerhalle 31.12. Das Phantom der Oper BI, Stadthalle 4.1. Ehrlich Brothers (+ 5.1.) BI, Seidensticker Halle 13.1. Wladimir Kaminer BI, Ringlokschuppen 13.1. Jens Heinrich Claassen OS, Lagerhalle 14.1. Ladies Night OS, Rosenhof 17.1. Stomp BI, Stadthalle 17.1. Michael Mittermeier OS, OsnabrückHalle 18.1. Stomp BI, Stadthalle 19.1. Torsten Sträter Melle, Feststaal 21.1. Torsten Sträter Vechta, Aula der Uni 29.1. Matthias Brandt OS, Theater am Domhof 3.2. Bastian Bielendorfer MS, Bürgerhaus Kinderhaus 9.2. Martin Rütter BI, Seidensticker Halle 11.2. Gerburg Jahnke OS, OsnabrückHalle 12.2. Das Phantom der Oper OS, OsnabrückHalle 14.2. Falco - Das Musical BI, Stadthalle 15.2. René Marik MS, MCC Halle Münsterland
22.2. Falco - Das Musical OS, OsnabrückHalle 3.3. Sebastian Pufpaff OS, OsnabrückHalle 4.3. Sebastian Pufpaff MS, Hörsaal 1 7.3. Das Phantom der Oper MS, MCC Halle Münsterland 11.3. Shadowland 2 BI, Stadthalle 12.3. Fritzi Haberlandt OS, Theater am Domhof 17.3. Jürgen Becker Melle, Festsaal
Billy Talent
P Für viele sind die Kanadier eine der besten Livebands. Mit Hits wie „Surrender“, „Try Honesty“ oder „River Below“. Im Sommer wird das neue Album „Afraid Of Heights“ erscheinen. Sänger Ben Kowalewicz liebt es, zum Tour-Ausgleich zuhause im Garten zu arbeiten oder mit seinem Hund einen langen Spaziergang zu machen. 10.12., Lingen, EmslandArena
P Es ist eine kleine Sensation: Nach 25 Jahren spielen die Einstürzenden Neubauten wieder in Osnabrück. Damals, im Mai 1991, konnten sie auf dem KlangArt-Festival nur ein verkürztes Konzert spielen, da das technische Equipment nicht komplett zum Einsatz kommen konnte. Dafür geben sie jetzt ein „Greatest Hits“-Konzert. Und, Achtung: Jeder Besucher, der noch ein Konzert-Ticket vom 23.5.1991 besitzt, erhält freien Eintritt! 18.1.2017, OsnabrückHalle 17.8. 17.8. 17.8. 19.8. 19.8. 20.8. 23.8. 25.8. 26.8.
27.8. 27.8. 27.8. 31.8. 3.9. 9.9. 10.9. 11.9. 11.9. 14.9. 14.9. 15.9. 16.9. 17.9. 17.9. 21.9. 22.9.
Doctor Krapula BI, Forum Beach Slang OS, Kleine Freiheit Voivod OS, Bastard Club Kadavar OS, Rosenhof Hein Cooper OS, Zucker Skullhunters Diary & Friends OS, Ostbunker Listener + I Love Your Lifestyle + Gulfer MS, Gleis 22 Flying Eyes BI, Forum 10. Hütte Rockt Festival - (+ 27.8.) Donots, Jupiter Jones, Basement Apes, Knallfrosch Elektro, Hi! Spencer, Wohnraumhelden, Reliquiae, Empire Me, Enfeeble, Dead Kingdom, Therapiezentrum, Georgsmarienhütte, Festivalgelände Reggae Summer Night OS, GZ Ziegenbrink 50/50s Hasbergen, Töpferei Niehenke Junkyard Rebellion OS, SubstAnZ A-Wa BI, Forum SDI OS, Rosenhof Sönke Meinen & Maneli Jamal OS, Lutherhaus The BossHoss Lingen, EmslandArena Abba-Night 2016 Tecklenburg, Freilichtspiele Mother’s Finest OS, Rosenhof Men of North Country BI, Forum Matt Wlde feat. Sönke Torpus OS, Zucker Family 5 OS, Kleine Freiheit The Magic of Santana OS, Rosenhof Bollock Brothers OS, Kleine Freiheit Silbermond Halle, Gerry Weber Stadion Hannah Epperson OS, Kleine Freiheit Moi Et Les Autres OS, Lutherhaus
22.9. Rogers + Das Pack OS, Kleine Freiheit 23.9. Ryan Sheridan OS, Rosenhof 24.9. Allan Taylor OS, Lutherhaus 24.9. Von Wegen Lisbeth MS, Gleis 22 24.9. Berzerker OS, Bastard Club 25.9. Steak Number Eight OS, Bastard Club 26.9. Benne MS, Jovel 28.9. Benne OS, Kleine Freiheit 29.9. Mike & The Mechanics BI, Ringlokschuppen 29.9. Michael Fix OS, Lutherhaus 29.9. Karate Andi BI, Forum 30.9. Matthias Reim OS, OsnabrückHalle 1.10. Frog Bog Dosenband OS, Halle Gartlage 1.10. Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen MS, Gleis 22 1.10. Matteo Capreoli OS, Zucker 1.10. Herman van Veen BI, Stadthalle 2.10. Wolkenfrei BI, Rudolf-Oetker-Halle 2.10. Schiller BI, Seidensticker Halle 2.10. Fracoiz Breut MS, Gleis 22 3.10. Suicidal Angels & Skull Fist OS, Bastard Club 4.10. White Miles OS, Bastard Club 5.10. Florian Weber’s Criss Cross OS, BlueNote 6.10. Ssio OS, Rosenhof 6.10. Graceland OS, Lutherhaus 7.10. Heinz Rudolf Kunze & Verstärkung OS, Rosenhof 7.10. In Extremo BI, Ringlokschuppen 7.10. Farfarello OS, Lutherhaus 7.10. Heisskalt BI, Forum 7.10. Pyogenesis OS, Bastard Club 7.10. Carl Verheyen Hasbergen, Gaste Garage 8.10. Okta Logue MS, Gleis 22 8.10. Mister Me OS, Kleine Freiheit 8.10. Zodiac OS, Bastard Club 9.10. Roll Agents - The Elvis Xperience OS, Rosenhof 13.10. B.B. & The Blues Shacks OS, BlueNote 13.10. Bonfire BI, Forum 13.10. Neonschwarz + Haszcara OS, Kleine Freiheit 14.10. Staubkind OS, Rosenhof 14.10. Enorm OS, Bastard Club 15.10. Trümmer MS, Gleis 22 15.10. Matze Rossi OS, Zucker 18.10. Mungo Jerry OS, Rosenhof 19.10. Distemper OS, Bastard Club
19.11. 19.11. 20.11. 22.11. 22.11. 23.11. 24.11. 24.11. 25.11. 25.11. 25.11. 26.11. 27.11. 29.11. 29.11. 1.12. 2.12. 2.12. 2.12. 3.12. 3.12. 4.12. 6.12. 8.12. 8.12. 9.12. 10.12. 10.12. 10.12. 13.12. 15.12.
Jethro Tull Lingen, EmslandArena Lions Head OS, Kleine Freiheit Gregor Meyle OS, Rosenhof Revolverheld Halle, Gerry Weber Stadion Wolfmother MS, Jovel Ensemble 87 Bramsche, Tuchmacher Museum Onair OS, Rosenhof Äl Jawala BI, Forum Knorkator BI, Forum Pothead OS, Rosenhof Ohrenfeindt OS, Bastard Club Peter Schilling OS, Rosenhof John Lees’ Barclay James Harvest OS, Rosenhof David Garrett Halle, Gerry Weber Stadion Klaus Hoffmann & Band BI, Stadthalle Beatrice Egli BI, Stadthalle Deine Freunde BI, Ringlokschuppen Poets of the Fall OS, Rosenhof Christina Lux OS, Lutherhaus Torfrock OS, Rosenhof Schandmaul + Kayenzeit BI, Ringlokschuppen Beatrice Egli MS, MCC Halle Münsterland Mark Forster MS, MCC Halle Münsterland Maerzfeld OS, Rosenhof Sierra Kid OS, Kleine Freiheit John Diva and The Rockets of Love OS, Rosenhof Killerpilze OS, Rosenhof Isolation Berlin OS, Kleine Freiheit Mark Forster BI, Ringlokschuppen Keimzeit OS, Rosenhof Steve’n’Seagulls OS, Rosenhof
FOTO: HENDRIK KÖHLER
Einstürzende Neubauten
20.10. Ok Kid BI, Forum 20.10. Tanzwut OS, Rosenhof 21.10. Ok Kid MS, Sputnikhalle 21.10. Ray Wilson & Band OS, Rosenhof 21.10. Michael Sagmeister Trio OS, Lutherhaus 21.10. Liedfett OS, Bastard Club 22.10. Fantasy OS, OsnabrückHalle 23.10. Maria Mena OS, Rosenhof 24.10. Captain Planet + Leoniden MS, Gleis 22 25.10. Trio Apeiron Bramsche, Tuchmacher Museum 25.10. Jamie Lee OS, Rosenhof 26.10. The Pukes OS, Kleine Freiheit 27.10. Andrew Roachford OS, Rosenhof 28.10. Runrig BI, Stadthalle 28.10. Phillip Boa and the Voodooclub OS, Rosenhof 28.10. Lucky Leles OS, Lutherhaus 29.10. Pepe Lienhard Big Band Lingen, EmslandArena 29.10. 14. B&W Rhythm’n’Blues Festival Halle, Gerry Weber Event Center 29.10. Sebastian Hackel OS, Westwerk 29.10. Silversun Pickups MS, Jovel 30.10. Bremer Kleinkunstensemble Fürstenau, Schloss 30.10. Messer & Tellavision BI, Forum 31.10. Die Höchste Eisenbahn MS, Gleis 22 2.11. Stas Mikhaylov Lingen, EmslandArena 3.11. Red Hot Chilli Pipers OS, Rosenhof 3.11. Celtic Journey OS, Lutherhaus 3.11. Drangsal MS, Gleis 22 3.11. Salut Salon BI, Rudolf-Oetker-Halle 4.11. Silly BI, Ringlokschuppen 4.11. Saitenfeuer OS, Bastard Club 4.11. Christian Steiffen (+ 5.11.) OS, Rosenhof 5.11. Orphaned Land OS, Bastard Club 5.11. Wayne Graham OS, Zucker 6.11. Seven OS, Rosenhof 8.11. Seven BI, Ringlokschuppen 8.11. Die Höchste Eisenbahn OS, Kleine Freiheit 10.11. Fantasy BI, Rudolf-Oetker-Halle 10.11. Coogans Bluff & Brother Grimm BI, Forum 10.11. Jann Klose OS, Lutherhaus 11.11. Massendefekt & Steen BI, Forum 11.11. Fantasy Paderborn, PaderHalle 11.11. Beginner BI, Seidensticker Halle 11.11. Dean Brown Hasbergen, Gaste Garage 11.11. voxxclub Halle, Gerry Weber Event Center 11.11. Nada Surf OS, Rosenhof 11.11. Ira Atari OS, Zucker 12.11. Luxuslärm OS, Rosenhof 12.11. Friedemann Hasbergen, Gaste Garage 13.11. Kudo OS, Lutherhaus 16.11. L’Aupaire MS, Gleis 22 16.11. Jan Plewka + Marco Schmedtje OS, Kleine Freiheit 16.11. Acoustic Guitar Night OS, Lutherhaus 17.11. Unzucht OS, Bastard Club 17.11. BAP Lingen, EmslandArena 17.11. Jacques Palminger & 440 Hz Trio OS, Kleine Freiheit 18.11. Revolverheld Lingen, EmslandArena 18.11. Monsters of Liedermaching OS, Rosenhof
Neonschwarz
P Die Hamburger sind die Abräumer auf jedem Festival. Wenn sie ihren Mix aus HipHop, Rock und Elektro abfeiern, ist Party angesagt. Dabei sind sie aber niemals plump: Man höre sich nur mal als Beweis ihren Track „Dies Das Ananas“ an. Wie rappen sie in einem ihrer Songs: „Neonschwarz, wieder da, wieder Widersprüche / Wir durchqueren Elemente so wie fliegende Fische." 13.10., Kleine Freiheit
17.12. 17.12. 18.12. 19.12.
BAP BI, Seidensticker Halle Jens Kommnick OS, Lutherhaus Wise Guys OS, OsnabrückHalle Phillip Boa and the Voodooclub MS, Skaters Palace 19.12. Godewind OS, OsnabrückHalle 28.12. Subway To Sally BI, Ringlokschuppen 29.12. Custard Pies OS, Lagerhalle 18.1. Einstürzende Neubauten OS, OsnabrückHalle
STADTBLATT 7.2016 59
klick Wann: 12.6. Wo: Schlossgarten Innenhof Was geht ab: Woanders Festival Wir fragen: Wenn Du gerade woanders TEXT: CAROLIN RUPP | FOTOS: JAKE MASON
sein könntest, wo wärst Du?
IMPRESSUM
STADTBLATT osnabrück
erscheint in bvw werbeagentur + verlag GmbH Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück Tel.: 0541 357870 · Fax: 0541 3578735 E-Mail: redaktion@stadtblatt-osnabrueck.de office@stadtblatt-osnabrueck.de kleinanzeigen@stadtblatt-osnabrueck.de werwowas@stadtblatt-osnabrueck.de
Im Kater Blau, ein richtig geiler Elektro Schuppen in Berlin. Dort würde ich genauso abtanzen wie hier.
Die eine möchte in’s Bett, die andere an den Strand. Wir können uns gut auf ein Bett am Strand einigen.
In New York. Das liegt wohl daran, dass meine Familie daher kommt und ich häufig und gerne dort hin reise.
HERAUSGEBER: bvw verlag GmbH REDAKTION: Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.; Redaktionsleitung), Harff-Peter Schönherr, Mario Schwegmann, Roger Witte, Marco Bäcker PROGRAMMREDAKTION: Daniel Rüffer AUTOREN/INNEN DIESER AUSGABE: Hedda Horch, Harald Keller, Frank Jürgens, Christian Lukas, Ralf Gotthardt, Malte Schipper, Nina Bartholomaeus, Larissa Berlin, Carolin Rupp, Catharina Kronisch, Olaf Neumann, Mona Miserendino, Frederik Kathmann Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, nicht unbedingt die der Redaktion. Abdruck, auch auszugsweise, nur nach Absprache mit dem Verlag.
Da das Wetter hier nicht so mitmacht, würde ich am Strand in meiner Heimat feiern – im Libanon.
Ich glaube, ich würde am liebsten meine Schwester in Dortmund, meiner quasi-Heimat, besuchen. Die vermisse ich so sehr.
Gute Frage. Ich muss sagen, ich sitze hier schon recht gut. Also hier, mit besserem Wetter.
GESTALTUNG: Roger Witte, Anja Schulze, Sabrina Küster ANZEIGEN REGIONAL: Burkhard Müller es gilt die Anzeigenpreisliste 2016 ANZEIGEN ÜBERREGIONAL: Vermarktungsgesellschaft mbH i. G. Varrentrappstraße 53, 60486 Frankfurt Tel. 069 979517-10, www.citymags.de VERTRIEB: Pressevertrieb Ludwig Mölk, Osnabrück. Eigenvertrieb in Kneipen, Kinos, Läden und Frei-Hand-Verkauf im Stadtgebiet DRUCK: Steinbacher Druck, Anton-Storch-Str. 15, Osnabrück
Ich wüsste keinen Ort, wo ich gerade lieber sein würde.
Ob ihr’s glaubt oder nicht: am Wattenmeer. Das war schon immer ein besonderer Ort für mich, mit einer tollen Landschaft.
Ein Ort, an dem wir noch nie gewesen sind. In Anbetracht des Wetters würde unsere Entscheidung auf die Karibik fallen.
intern & interna
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anchmal öffnen sich ja Türen in die Vergangenheit. Kürzlich gerade erst. Da kam eine Mail von Ex-Autorin Christina Rüschhoff, seit Jahren auch Ex-Osnabrückerin. Darin eine Neuigkeit: „Ich habe ein Buch geschrieben, in dem auch Osnabrück vorkommt: Es ist eine Art Reiseführer für Menschen mit Hund für die Regionen Niedersachsen und Bremen.“ Das Ganze ist Teil einer Buchreihe, die „Fred & Otto“ heißt. Natürlich haben wir gleich mal reingesehen. Wers uns nachmachen will: So siehts von draussen aus. Demnächst besucht Christina uns übrigens auch mal. „Mit Hund“ hat sie schon versprochen. Wird sicher lebhaft: Jack Russell… 62 STADTBLATT 7.2016
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as aufwändigste Fotoshooting dieses Heftes war diesmal das für ein eher unauffälliges Bild: für die Badeutensilien unter „Familiensache“ (Seite 20). Da zog Redakteur Harff-Peter Schönherr mit Fotograf Jake Mason von Shop zu Shop, zunehmend erschlagen von all der Buntheit. Die Auswahl, die beide nachher mitnahmen, hätte auch doppelt so groß ausfallen können, zehnmal, hundertmal, tausend... Auch an dieser Stelle vielen Dank an die Filialen von Xenos und Tiger! nd dann ist da noch die Sache mit unserer Eis-Titelgeschichte „Einmal alles drauf“. Gut, dass unser Autor Marco Bäcker im Zuge seiner Recherchen kein Eis probieren musste. „Ich hab nämlich so eine Art Eis-Phobie. Zum Beispiel krieg ich immer schon Gänsehaut, wenn ich nur dran denke, im Winter bei meinem Auto Eis zu kratzen...“
Das STADTBLATT erscheint monatlich. Die Veranstaltungshinweise im Tagesprogramm und private Kleinanzeigen sind kostenlos. Eine Veröffentlichungsgarantie kann nicht gegeben werden. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen. BANKVERBINDUNG: IBAN DE18 2659 0025 0311 3760 00 Volksbank Osnabrück ABO: Preis des Einzelheftes 2,00 € im Jahresabo (12 Ausgaben) 20,- € Studentenabo 17,- € zu überweisen auf das Konto IBAN DE88 2659 0025 0311 3760 01 bei der Volksbank Osnabrück
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Das AUGUST STADTBLATT erscheint am Fr., den 29.7.2016 Redaktionsschluss Do. 14.7.2016
FOTO: KLENOVA/ISTOCKPHOTO.COM
ANPFIFF FÜR FEINSCHMECKER Europa ist zu Gast in Frankreichs Fußball-Stadien. Zur Einstimmung auf dieses – hoffentlich friedliche wie torreiche – Fest ist STADTBLATT live schon mal zu Gast bei Frankreichs Gastronomen in Osnabrück gewesen. In seiner neuen Titelgeschichte unternimmt unser beliebtes Gastromagazin einen Streifzug durch eine der einflussreichsten Landesküchen Europas. Die Ausgabe gibt es in vielen Restaurants und Gastronomiebetrieben sowie bei der Tourist Information in der Bierstraße und online unter: www.stadtblatt-live.de
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