Natur+Umwelt 4-2016

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Foto: Kreisgruppe Nürnberg

Ökologischer Fußabdruck iele Dinge, die zu unserem Leben gehören, haben keinen Preis, den wir in Euro messen. Dass den­ noch alles seinen Preis hat, lässt sich durch den öko­ logischen Fußabdruck sehr gut darstellen. Denn die Ressourcen unserer Erde sind endlich. Wie groß unsere »Fußabdrücke« sind und wie wir sie verkleinern kön­ nen, erfahren Schüler der dritten und vierten Klassen im neuen Bildungsangebot des Allgäuer Naturerlebniszentrums. Ein Spiel zum Einstieg zeigt den indivi­du­ellen Fußabdruck und gibt Hinweise, mit welcher »Schuhgröße« die Teilnehmer im Moment unterwegs sind. Je nach Lehrplan und Kenntnisstand können die Schüler dann wählen, ob sie auf kleinem Fuß essen oder einkaufen wollen oder ob sie auf kleinem Fuß zu Hause und unterwegs sein wollen. Da steht der Wo­ chenspeiseplan genauso zur Debatte wie der Schulweg oder der Ressourcenverbrauch für ein T-Shirt. Alle Module sind so aufgebaut, dass sich Lernstationen mit Experimenten, Quizfra­ gen und Spielen abwechseln. Das Angebot für Grund- und weiterführende Schulen führen Mitarbeiter des Naturerlebnis­ zentrum Allgäu vor Ort an Allgäuer Schulen durch. ▶ Kontakt: Natur­erlebniszentrum Allgäu (NEZ), Christine Hanser, Tel. 0 83 23 - 99 88 - 7 60, info@NEZ-Allgaeu.de

Medizin aus Bäumen

Bäume spielen in der Pflanzenheilkunde eine große Rolle. Blüten, Früchte und Blätter, aber auch Rinde und Harz sind oft wirksame Arzneimittel. ­Johannes Gottfried Mayer, Leiter der Forschergruppe Kloster-

Foto: Fotolia /Maren Winter

BAUM & FLUSS

Foto: Fotolia/crevis

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medizin am Institut für Geschichte der Universität Würzburg, stellt die wichtigsten Arzneipflanzen unter den Bäumen vor – von der Birke über Kastanie und Kiefer bis zu den Balsambäumen, die Weihrauch und Myrrhe liefern. ▶ Würzburg, 24. Januar 2017, Anmeldung bis zum 23. Januar 2017 erforderlich Kontakt: Kreisgruppe Würzburg, Tel. 09 31 - 4 39 72, info@bn-wuerzburg.de

Natur + Umwelt BN-Magazin [4-16]

Heilpflanzen quer durch die Kulturen

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n jeder Kultur ist die heilende Wirkung verschiedener Pflanzen bekannt. Mitteleuropäer denken an Salbei, Kamille oder Lindenblüten. In den heißen Ländern ­Afrikas oder im östlichen Mittelmeerraum sind diese Pflanzen unbekannt, dafür spielen andere Gewächse eine Rolle. Der Arbeitskreis BN-Interkulturell der Kreis­ gruppe Nürnberg greift dieses Wissen auf, um erste Kontakte herzustellen zu geflüchteten Menschen. Da kommt es sehr gelegen, dass mit dem Heilkräuter­ garten am Hallertor ein Platz zum Kennenlernen der Pflanzen zur Verfügung steht. Die Herstellung von Kräutertees und grünen Smoothies aus verschiedenen Heilpflanzen bietet Gesprächsstoff über ihre heilenden Wirkungen und Verwendungsmöglichkeiten. Unter­ stützt werden die Treffen von der Islamischen Gemein­ de Nürnberg. So konnten Besucher und Gäste heuer schon das dritte Interkulturelle Heilkräutergartenfest zusammen feiern. Der Nürnberger Heilkräutergarten, den die Garten­ gruppe seit vielen Jahren pflegt, ist ein Kleinod und eine der wenigen Stellen in der Stadt, an der man etwas über Heilkräuter lernen kann. ▶ Informationen zu diesem Projekt: Kreisgruppe Nürnberg; info@bund-naturschutz-nbg.de, Tel. 09 11 -  45 76 06; AG Interkulturell Kazumi Nakayama E-Mail: kazumi_nk@hotmail.com

Internationaler Donaukongress

Ein Vierteljahrhundert – so lange währt der Kampf um den Schutz der letzten Refugien an der Donau. In Bezug auf den geplanten Ausbau der Wasserstraße ist ein Hauptanliegen, eine ökologische Optimierung zu erreichen. Renaturierungspotenziale sollen genutzt werden, etwa an der Isarmündung. Infos und Diskussionen dazu beim 25. Donaukongress. ▶ Niederaltaich, 3./4. Dezember 2016 Kontakt: Kreisgruppe Deggendorf, Tel. 09 91 - 3 25 55, deggendorf@bund-naturschutz.de

Beteiligung in Planungsverfahren

Wer Stellungnahmen für seine Kreis- oder Ortsgruppe schreibt und wissen möchte, bei welchen Planungsverfahren der BN gefragt und beteiligt werden muss, ist bei diesem Fortbildungstag genau richtig. Referenten sind Peter Rottner, Christine Margraf und Thomas Frey. ▶ Landshut, 3. Februar 2017 Kontakt: Bildungswerk Regensburg, Tel. 09 41 - 2 97 20 42, bildungswerk@bund-naturschutz.de


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