Sport Austria Magazin 01/2019

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AUS DEN V ER B ÄN D EN

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Tanzen: Neue Nummer Eins im Standard- und Lateintanz gesucht Die Tanzsportsaison 2019 startet mit komplett neuen Vorzeichen. Die bisherigen österreichischen Aushängeschilder der zwei Tanzrichtungen Standard und Latein werden beide nach langjähriger Dominanz in dieser Form nicht mehr auf die Tanzfläche zurückkehren: In den lateinamerikanischen Tänzen haben sich Gustavs Arjas und Katharina Würrer nach fünf Staatsmeistertitel und vielen gemeinsamen Auftritten bei internationalen Meisterschaften tänzerisch getrennt. Katharina Würrer kehrt mit einem neuen Tanzpartner, Christoph Holczik, auf die Tanzfläche zurück. Die Karten um die neue österreichische Nummer Eins im Lateintanz

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Tischtennis: Stefan Fegerl und Liu Jia gewinnen deutschen Pokal, Sofia Polcanova holt Europacup-Bronze, Daniel Habsohn Vierter Erfolgreich starteten Österreichs Tischtennis-Asse ins Jahr 2019: Schon in der ersten Woche des Jahres holte Stefan Fegerl mit seinem neuen Team Ochsenhausen – wie schon ein Jahr zuvor mit Düsseldorf – den deutschen Pokalsieg. Liu Jia zog nach, gewann mit Kolbermoor und wurde als erste Österreicherin deutsche Cupsiegerin. Die absoluten Highlights setzten aber Daniel Habesohn und Sofia Polcanova, die beide ins Semifinale des Einzel-Europacups in Montreux (SUI) vorstoßen konnten. Die Linzerin gewann trotz Schulterverletzung Bronze und steht auch mit Froschberg im Champions League-Halbfinale und im Superliga-Endspiel. Der

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sind damit allerdings neu gemischt. Im Standardtanz sind Anfang 2019 die Dominatoren der vergangenen Jahre – Vasily Kirin und Ekaterina Prozorova – zurückgetreten. Das Tanzpaar konnte insgesamt sieben Staatsmeistertitel für sich beanspruchen und war auch international sehr erfolgreich: Kirin und Prozorova waren bis zur ihrem Rücktritt Nummer 10 der Weltrangliste und erreichten zahlreiche Semifinalplätze bei Welt-, Europameisterschaften und Grand Slams.

Wiener schrammte hingegen an einer Medaille vorbei: Zuerst machte er gegen die Legende Vladimir Samsonov die Big Points nicht, verlor 2:4, dann blieb sein heroischer Kampf gegen Timo Boll im kleinen Finale unbelohnt: Gegen den viermaligen Champion glich der Doppel-Europameister einen 0:2-Rückstand aus, beherrschte den fünften Satz und brachte den Superstar mit einem 11:3 zur Verzweiflung. Im sechsten Durchgang führte der 32-Jährige 8:6, verlor aber am Ende 3:4. Aber Platz vier bedeutet die Qualifikation für das Weltcup-Finale! Bild 2: Als erste Österreicherin deutsche Pokalsiegerin: Liu Jia.

Triathlon: Erfolgreicher internationaler Auftakt der Multisportler Mit einer WM-Medaille und einer Weltcup-Top 10-Platzierung konnten Österreichs Multisportler heuer bereits groß aufzeigen. Bei der Wintertriathlon-WM im italienischen Asiago wurden Anfang Februar die ersten internationalen Medaillen der Saison vergeben. Romana Slavinec, die WM-Bronzemedaillengewinnerin von 2016 und 2018, zeigte abermals, dass sie zu den weltweit besten Athletinnen dieser Sportart gehört. Zu Beginn verlangte ihr die unrhythmische Laufstrecke mit ihren steilen Anstiegen alles ab. Mit der drittschnellsten Radzeit und mit einem langen Schlussspurt auf den Langlaufskiern konnte sie aber die entscheidenden 2

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Sekunden herauslaufen und erschöpft erneut WM-Bronze gewinnen. „Eine Medaille ist immer ein hartes Stück Arbeit“, so die Steirerin im Ziel. Mit einem sensationellen 6. Platz konnte Lukas Hollaus beim Triathlon-Weltcupauftakt in Kapstadt (RSA) viele wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation verbuchen. Der Salzburger erwischte zwar nicht den besten Start, dass er sich aber am Fuße des Tafelbergs wohlfühlt, hat er bereits in den Jahren zuvor bewiesen. Nach der siebtschnellsten Radzeit zündete der 32-Jährige anschließend den Turbo und überquerte auf Rang sechs die Ziellinie. 3

© Rainer Oppenheimer

© I TU/Schmidt


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