Ö-Sport 02/2017

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Österreichischer Ruderleistungssport im Aufwind Der Österreichische Ruderverband (ÖRV) konnte in der laufenden Saison bereits tolle Erfolge feiern. Magdalena Lobnig holte sich beim Weltcup in Poznan in Polen die Goldmedaille und sicherte sich mit einem drei Rang beim Weltcup in Luzern den Weltcup-Gesamtsieg. Dies ist der erste Weltcup Gesamtsieg im Damen Rudern seit der Gründung des ÖRV in 1891 und der erste Weltcup Gesamtsieg einer olympischen Bootsklasse seit dem Jahr 2000. Die U23 Nationalmannschaft waren mit Silber und Bronze nicht nur bei der WM in Bulgarien erfolgreich, son-

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Rugby: Österreichische Erfolge im olympischen 7s Österreichs Frauen-Team reiste gut vorbereitet zur EM der 3. Leistungsklasse in die Slowakei. Coach Eva Gerstl hatte schon im Herbst des letzten Jahres begonnen, den Kader auf das Turnier vorzubereiten. Dennoch war man realistisch geblieben und strebte nach dem 9. Platz im Vorjahr eine weitere Verbesserung im Ranking auf Rang 5 an. Am zweiten Turniertag überraschte das Team aber mit Siegen gegen Kroatien und Georgien und zog ins Finale gegen Norwegen ein. Dieses ging zwar verloren, der zweite Platz bedeutete dennoch den sensationellen Aufstieg in die Rugby Europe Trophy, der zweithöchsten europäischen

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dern konnten auch bei den U23-Europameisterschaften Anfang September in Kruszwica (Polen) fünf Medaillen gewinnen. Bei der U23-WM sicherte sich der Leichtgewichts-Doppelvierer des ÖRV mit einem tollen Rennen die Silbermedaille und der ÖRV-Vierer ohne die Bronzemedaille. Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze waren die Medaillenausbeute bei den U23-Europameisterschaften in Polen. ÖRV-Präsident Horst Nussbaumer: „Ich bin sehr froh, dass unser Nachwuchs so gut arbeitet und dass wir so tolle Erfolge einfahren konnten.“

Spielklasse. Das Herren-7s-Team trat in der vierthöchsten Klasse der EM an. Mit Siegen über Weißrussland, Liechtenstein und Finnland sicherten sich die „Steinböcke“ den ersten Platz im Ranking und spielen 2018 ebenfalls eine Klasse höher. Beide Teams bleiben somit auch im Rennen um die Startplätze für die olympischen Spiele 2020. Ein großartiger Einstand für den neuen technischen Direktor des ÖRV, David Conyers, der Anfang Juli sein Amt angetreten hat. Bild 2: Österreichs Frauen 7s Team

Schach: Siebenter Staatsmeistertitel für Kopinits, Heimsieg für Diermair Anna-Christina Kopinits feiert bei den Staatsmeisterschaften der Frauen ihren siebenten Titel. In der offenen Klasse gewinnt erstmals der Steirer Andreas Diermair und komplettiert damit seine Sammlung. Zuvor war Diermair bereits im Blitz- und Schnellschach sowie mit Feffernitz in der Bundesliga erfolgreich. Insgesamt haben in Graz 64 SpielerInnen in der offenen Klasse und 23 bei den Frauen teilgenommen. Im Frauenbewerb gewinnt Anna-Christina Kopinits nach ihrer überraschenden Auftaktniederlage gegen die Steirerin Jasmin-Denise Schloffer acht Partien

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in Serie und feiert einen klaren Turniersieg. Den Kampf um die weiteren Medaillen entscheiden Veronika Exler und Min Wu für sich. In der offenen Klasse gewinnt Andreas Diermair nach dramatischem Verlauf mit vielen Führungswechseln. Die Entscheidung fällt erst in der Schlussrunde obwohl Diermair mit fünf Punkten in Serie kräftig vorlegt. Seine unmittelbaren Konkurrenten Christoph Menezes und Harald Schneider-Zinner kommen über Remisen nicht hinaus, dürfen sich aber zurecht über Silber und Bronze freuen. / Bild 3: Kopinits/Diermair

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© ÖRV/Seyb KiB - Baumgartner K.

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