Wädenswiler Anzeiger 19-03 / Richterswiler Anzeiger

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LESERMEINUNGEN Die Interessengemeinschaft Baumfreunde Richterswil will die Kastanienallee für alle erhalten Die geplante Uferabflachung im Seegebiet zwischen Badeanstalt und der Grenze zum Kanton Schwyz wird auch Renaturierung genannt, offenbar weil die künstliche Uferverbauung bis zum Känzeli verschwinden würde. Ein Schilfanbau an einem Ort, der die Rodung von vitalen 39 Kastanienbäumen verlangt, ist unseres Erachtens widersinnig und kein wirklicher Gewinn für den Naturschutz. Im Gegenteil! Schon das jetzige Dorfbild vom See aus gesehen zeigt ein wunderbar harmonisches Bild. Mit der Baumallee vom denkmalprämierten Bahnhof bis zur wunderschönen Badi als rechtem Flügel, der weiterführenden Baumallee, deren Rodung eben droht, als linkem Flügel mit der einzigartigen Fontäne in der Mitte, entsteht da die Figur eines Engels, der allen ankommenden Gästen und vorbeifahrenden Betrachtern sagt: Die Richterswiler heissen Sie herzlich Willkommen. Ausserdem ist die imposante Baumreihe eine der längsten im Kanton. Biologisch gesehen ist festzuhalten, wie vielfältig die Fauna am Ufer jetzt schon ist. Die grosse und sehr differenzierte Vogelwelt auf dem Wasser, aber auch in den Bäumen würde sich nicht jedes Jahr von neuem dort so wohl fühlen, wenn nicht auch die Insektenpopulation ein vielfältiges Nahrungsangebot für sie hergäbe. Die stabilen Kastanien sind Heimat vieler, nicht zuletzt der Bienen. Jede ist ein kleines Biotop, und als Allee ergeben sie eine einmalige Schattenpromenade für alle. Wir verfügen über ein unabhängiges professionelles Baumgutachten von der Firma Robinia Baumpflege, Thomas Hinze, 8522 Häuslenen, über den vitalen und guten Zustand der Bäume. Dieses Gutachten wider-

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lern geschützt werden. Mit Zäunen könnten die Nistplätze der Vögel vor dem Wellengang nicht geschützt werden. Wir sind für eine Schilfaufforstung in Richterswil, aber gegen diesen Standort. Richterswil schuldet dem Kanton seit 2004 einen Renaturierungsanteil für die Lizenz des Yachthafens. Die Schuld ist aber einiges kleiner als die vielen Ufermeter zwischen Badi und Känzeli. spricht demjenigen der Gemeinde. Der augenfällige Pilzbefall einzelner Astlöcher ist lokal und äusserlich und dient dem Abbau von Totholz. Das Wurzelwerk und die Stämme sind davon nicht betroffen. In naher Zukunft ist eine solche Oase der Frische in der Nähe von Dorfzentren, auf baumarmen, grösseren Plätzen und auf Hauptstrassen, wo die Sommerhitze unerträglich werden kann, unerlässlich und von unschätzbarem Wert für das Wohlbefinden aller Lebewesen. Das beweisen all die fröhlichen Menschen, welche beim kleinsten Sonnenstrahl dieses wirklich nahe Erholungsgebiet bevölkern. Jeder Meter ist rollstuhlgängig und äusserst kinderfreundlich. Ein Schilfgürtel in diesem Gebiet hat eigentlich nur Nachteile. Im Sommer würde es ohne Bäume unerträglich heiss. Die wenigen neuen Sitzbänke am Bahntrassee wären unbeschattet und fast ohne Seesicht. Für Spaziergänger würde der Pfad einem Schnelldurchlauf ähneln und hätte den Namen Seeuferweg nicht mehr verdient. Der als Naturschutzgürtel gedachte Ruheraum für Brutvögel müsste intensiv vor Schwimmern (die Badi ist gleich nebenan), und vor allem vor motorisierten Wassersport-

Frühlingsaustellung

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Unser Vorschlag ist der Standort vis-à-vis der Kläranlage. Dann ist die Kastanienalleeabholzung kein Thema mehr. Dort kann der Verpflichtung gegenüber dem Kanton entsprochen werden. Der bestehende Schilfgürtel entlang des Seeuferwegs Richterswil – Wädenswil kann, mit schmalen Strandabschnitten für Schwimmer durchsetzt, nahtlos weitergeführt werden. Dort hat es weniger Schwimmer, und die Ruderer schlagen keine hohen Wellen und halten sich eh immer an Uferabstände. Auf der Wiese neben der Baumallee bliebe Raum zum Spielen und Verweilen. Zusätzlich würde sie auch Raum bieten für eine Neubepflanzung mit weiteren Bäumen, welche die Gemeinde als Ersatz für die gefällten Bäume beim Busbahnhof zu setzen versprochen hat. Das ergäbe so – zusammen mit den am Leben gelassenen Kastanienbäumen – eine noch bessere CO2-Bilanz für Richterswil! Pius Marbach IG- Baumfreunde Richterswil (ohne politische und religiöse Ausrichtung) Info-Veranstaltung zum Thema durch die IG Baumfreunde: Sonntag, 14. April, um 14 Uhr, bei der Kastanienbaumallee

Sonntag, 07. April 2019, 10.00 – 17.00 Uhr

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Richterswiler Anzeiger 03-2019


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