Mohr/Rink: Am Anschlag der großen Maestros

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Kapitel 10 · Vorträge in Japan, China und Thailand

Um noch einmal auf mein Buch zurückzukommen: Der berühmte chinesische Pianist Xiang Dong Kong, der vor einigen Jahren den Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau gewann und in Peking auch ein Konzert gab, war von meiner Autobiographie so begeistert, dass er sich für eine chinesische Ausgabe einsetzte. Tatsächlich geschah das Wunder, dass die Übersetzung nach einiger Zeit zustande kam und das Buch zu sicher hunderttausend Exemplaren gedruckt wurde. Seit ein paar Jahren ist es aber wieder vergriffen, und ich hoffe auf eine Neuauflage. Das Buch erschien übrigens in einem offiziellen chinesischen Verlag, obwohl mein christliches Bekenntnis darin vorkommt. B.R.: Wurde dieses bei der Übersetzung nicht weggelassen?

EL al S A tesofort F.M.: Ich bat nach Erscheinen des BuchesB natürlich ri einen mit G a uns befreundeten Chinesen, das Original LA eund s Mdie Übersetzung mitR t E einander zu vergleichen. Erstaunlicherweise wurde alles dringelasV hütz NStelle, c E sen. Bis auf eine einzige wo ich davon erzähle, dass ich als N -ges N U ght junger Mann R Partei beigetreten war, aber i B der kommunistischen r y bald gemerkt hatte, op dass dies nichts für mich war. Sonst war alles C haargenau übersetzt. Sogar Lang Lang hat das Buch gelesen. B.R.: Haben Sie denn auch für Lang Lang gearbeitet? F.M.: Nein, aber ich musste vor zwei Jahren einen Konzertflügel für einen neuen Konzertsaal in Arizona aussuchen. Der superreiche Eigentümer der Target-Kaufhäuser, Bob Uhreck, hatte in Arizona ein Musikinstrumenten-Museum gebaut. Mitten im kulturellen Niemandsland von Tucson, Arizona. Darin sind Ausstellungsstücke aus aller Welt versammelt, die viele Besucher anziehen. In diesem Museum gibt es auch einen Konzertsaal mit hervorragender Akustik. Bob Uhreck, der übrigens auch mein Buch 213


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