Schritt für Schritt zu mehr Nachhaltigkeit

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Ein Schritt hin zu mehr Klimagerechtigkeit

EIN SCHRITT HIN ZU MEHR KLIMAGERECHTIGKEIT Die Industrienationen gehören zu den Hauptverursachern des Klimawandels. Betroffen sind jedoch vor allem die Menschen im Süden – die zunehmenden Dürren, Stürme und Überschwemmungen bedrohen ihre Existenz. Deshalb ist unsere Solidarität gefordert, wenn es darum geht, den Klimawandel einzudämmen und die Menschen im Süden bei der Suche nach Anpassungsstrategien zu unterstützen.

ANPASSUNGSSTRATEGIEN FÖRDERN Die Auswirkungen des Klimawandels lassen sich so schnell nicht mehr rückgängig machen. Umso wichtiger ist es, dass wir als Hauptverursachende die Betroffenen im Weltsüden dabei unterstützen, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Mit der Idee der Solidarität haben Brot für alle und Fastenopfer den Klimafonds geschaffen. Er finanziert Massnahmen, mit denen bestehende Entwicklungsprojekte an die Auswirkungen des Klimawandels angepasst werden können, beispielsweise durch Schulung in alternativen Landwirtschaftstechniken, Diversifizierung der angebauten Gemüse und Früchte oder Aufforstung zum Schutz vor Erosion. Denn nur so kann die langjährige Aufbauarbeit gestützt und weitergeführt werden.

KLIMAGERECHTIGKEIT EINFORDERN Die Klimaverhandlungen auf internationaler Ebene stocken. Zwar hält das Kyoto-Protokoll fest, dass die Industrieländer ihre Emissionen eindämmen müssen und eine historische Verantwortung tragen. Bisher besteht jedoch keine Einigung darin, wer für was und zu welchem Teil Verantwortung übernehmen muss. Als wichtige moralische Instanz können die Kirchen wie bereits bei der Fair Trade-Bewegung hier eine Führungsrolle übernehmen.

RESSOURCEN SCHONEN UND ENTWICKLUNG ERMÖGLICHEN Wenn Sie als Kirchgemeinde, Institution oder Privatperson durch ein verbessertes Energiemanagement Geld einsparen, können Sie sich solidarisch zeigen und den Betrag in den Klimafonds einzahlen (PC 30-763778-3). Damit schonen Sie nicht nur Ressourcen, sondern tragen gleichzeitig zur Entwicklung und zur Existenzsicherung im Süden bei.

Klimawandel ist spürbar «Wir spüren die Auswirkungen des Klimawandels. Dieses Jahr blieb es in der Regenzeit zwei Monate lang trocken, und ich habe über 60 Prozent meiner Maisernte verloren», sagt Cristiano, Kleinbauer aus Brasilien. Dank dem Klimafonds kann er an einem Projekt zu alternativen Anbautechniken teilnehmen.

Foto: Bfa

Halten Sie die Klimadiskussion in Ihrer Kirchgemeinde am Laufen, indem Sie auch in Gottesdiensten oder beim Konfirmandenunterricht immer wieder den Zusammenhang von Konsum und Klima thematisieren. Denn würden die Treibhausgase dazugezählt, die bei der Produktion unserer Konsumgüter anfallen, würde sich der CO2-Ausstoss der Schweiz um satte 78 Prozent erhöhen. Anregungen, wie beim Konsum Energie gespart werden kann, finden Sie in dieser Broschüre.

Foto: Bfa

KLIMADISKUSSION AUFRECHTERHALTEN

Energieeffizienz dank Klimafonds «Früher reichte dieses Holz für einen Monat – dank dem neuen Herd kann ich nun auch nach vier Monaten noch mit dem gesammelten Holz kochen», freut sich Lucia aus Kitui in Kenia. Möglich gemacht hat es der Klimafonds von Brot für alle und Fastenopfer.


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