BODYMEDIA Fitness-Ausgabe 5-2021

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Das Fachmagazin für Fitness und Gesundheit Ausgabe 5-2021

Kognitives Training als Alleinstellungsmerkmal ab Seite 48

Clubreport Orange Gym ab Seite 14 Nutrition-Trends für Studios ab Seite 22 Marktübersicht Profit-Center ab Seite 80


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Editorial Ausgabe 5/2021

Liebe Leserin, Lieber Leser, In der letzten Ausgabe haben wir dem Thema „Anfänge der deutschen Fitnessbranche“ einen sehr umfangreichen Themenschwerpunkt gewidmet. In Bezug auf die damals vorherrschenden Trainingsformen wurde klar, dass zu dieser Zeit insbesondere das Krafttraining, später dann auch das Ausdauertraining dominierten. Richten wir den Blick etwas weiter, wurde das Beweglichkeitstraining nach und nach ein fester Bestandteil des Angebots vieler Fitnessstudios. Nun steht mit dem kognitiven Training der nächste große Anwärter zur Aufnahme als wichtiges Angebot in den Startlöchern. In einer Gesellschaft, die immer älter wird, deren kognitive Belastung aber immer weiter steigt, während die körperliche Beanspruchung stetig sinkt, wird das Training der Kognitiven Fitness immer wichtiger. Nur so kann man sich auf die hohe kognitive Belastung unseres Alltags vorbereiten. Waren vor etwa zehn Jahren noch Sudoku und Kreuzworträtsel der Weg zu einem gesunden Gehirn, weiß man mittlerweile, dass es viele bessere Wege gibt, seinen Kopf zu trainieren. Insbesondere Bewegung wirkt sich positiv auf die kognitive Leistungsfähigkeit aus. Das ist eine tolle Nachricht für alle, die in einem Fitnessstudio trainieren und möglicherweise eine Chance für alle Betreiber, ganz neue Zielgruppen anzusprechen. In dieser Ausgabe widmen wir uns im Themenschwerpunkt „Kognitive Fitness“ zwei unterschiedlichen Ausprägungen, die unterschiedliche umgesetzt werden, aber doch zusammenhängen. Auf der einen Seite steht die Neuroathletik als theoretisch anwendbares Konstrukt, das derzeit z. B. im Personal Training eingesetzt wird und auf der anderen Seite das eher apparativ gestützte spielerische Training der Kognitiven Fitness. Hier werden Denkaufgaben mit körperlichen Übungen verbunden. Je nach Leistungsstand können dann andere Herausforderungen absolviert werden. Nicht weniger spannend ist unser zweiter Themenschwerpunkt. Wir werfen einen intensiven Blick auf die Nutrition-Landschaft in den Fitnessstudios. Bio, Insektenprotein und Veganismus sind nur einige ausgewählte Themen, die uns nun eine Weile begleiten und sicherlich noch größere Fußabdrücke hinterlassen werden. Aber auch das Thema Ernährung wird digitaler, was neueste Entwicklungen eindrucksvoll zeigen. Es wird also alles andere als langweilig in der Zukunft. Unsere Kolumne „Recht sportlich“ geht mit einem Beitrag zu den fairen Vertragslaufzeiten bereits in die zweite Runde, was uns sehr freut. Welche Anforderungen Fitnessstudios erfüllen müssten, um systemrelevant zu sein, untersuchte unser Gastautor Wolfgang Bahne – er stieß auf erstaunliche Erkenntnisse, die nicht nur uns überrascht haben. Und nun viel Spaß beim Lesen!

5/21 Sudoku & Co. sind out – kognitive Fitness wird am besten mit Bewegung trainiert. Das stellt unser Titelmotiv dar, deren Gehirn durch die Bewegung mittrainiert wird. Titelgestaltung: Manuel Fröhlich

Ihr

Jonathan Schneidemesser

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Inhalt Die Themen im Überblick

03 Editorial 08 News

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Digitalisierung in Perfektion Das OrangeGym Neu-Ulm im Portrait

22

Die Top 5 der Ernährungstrends Welche Ernährungsformen setzen sich durch?

26

Rettet Bio die Fitnesstheke? Warum sich Bio für Fitnessstudios lohnt

32

Kundenerfolg durch digitales Abnehmcoaching Digitale Abnehmprogramme unterstützen die Trainer vor Ort

36

Digitale Ernährungsberatung und Produktverkauf im Fitnessstudio Körperanalysen helfen bei der Figurberatung

42

Was ist Neuroathletik? Was Neuroathletik bewirkt und wie es eingesetzt wird

48

Neuroathletik – ein neues, qualitativ hochwertiges Angebot Wie man Neuroathletik im Fitnessstudio umsetzt

52

Kognitive Fitness und Neuroathletik erobern den Fitnessmarkt Was Neuroathletik auszeichnet

62 Kognitive Fitness – das Must-have für zukunftsorientierte Fitnessstudios Kognitives und körperliches Training verknüpfen

42

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104

68

Wie VikoMotorik und Neuroathletik das Training verändern Zwei Trainingsformen, die das Studioportfolio abrunden

74

„Wir erhalten viel Vertrauen und Zuspruch aus der Branche“ Im Interview mit dem Veranstalter der FitnessConnected

80

Marktübersicht Profit-Center Alle Anbieter auf einen Blick

94

Wie sieht das zukünftige Fitnessmitglied aus? Eine Studie aus den USA gibt einen ersten Einblick

98

Auf der Suche nach der Systemrelevanz Wie Fitnessstudios systemrelevant werden könnten

104

Warum Mitglieder wirklich kündigen Ein Blick auf die Datenlage

108

Mitgliederbestände reaktivieren & sichern Fünf Tipps aus der Praxis

112

Das 1x1 der Kundenbindung Best-Practices aus der Branche

122

Recht sportlich: Gesetz für faire Verbraucherverträge Rechtliche Besonderheiten, die beachtet werden müssen

126

Sinn und Unsinn von Digitalisierung Wer digitalisiert, sollte wissen was er tut


130

Chat-Marketing: Smarte, digitale Lösungen für Studiobetreiber Chatprogramme sind ein kreativer Weg der Kundenansprache

140

Die digitale Transformation von BGM zum PGM Persönliches Gesundheitsmanagement ist die nächste Stufe des BGM

144

DHZ Fitness eröffnet neuen Showroom in Berlin Der Showroom zeigt das gesamte Portfolio des Geräteherstellers

148

Trotz Arthrose: Bewegen statt schonen Warum Bewegung die Arthroseprobleme lindern kann

150

Fürsorge in der Unternehmenskultur 3 Tipps für ein besseres Unternehmensklima

152

„Das Thema Gesundheit und Wellness hat stark an Bedeutung gewonnen“ Marc Fricke von Ergoline im Interview

156

Effektive Akbühlung cool inszenieren Neue Wege der Abkühlung im Wellnessbereich

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Die Termine der nächsten IFAA-Events stehen fest Ein Ausblick in 2021 und 2022

160 Inserentenverzeichnis

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Individualisierbare Zutrittslösung von Wanzl Ob Beschichtung, Folierung oder Edelstahl – das Design des Galaxy Gates kann nach eigenem Belieben angepasst werden. Rahmen und Abdeckungen können in klassischem Edelstahl geschliffen oder farbig mit Kunststoff pulverbeschichtet werden. Für die Abdeckung gibt es zusätzliche Designoptionen mit Folien in unterschiedlichen Farben sowie Carbon- oder Holzoptik. Auch der Handlauf kann im Edelstahllook oder per Pulverbeschichtung im gewünschten Farbton designt werden. Zusätzlich stehen LED-Beleuchtung sowie das Branding der Glaselemente mittels Sandstrahlverfahren mit Logo oder Claim zur Verfügung. Mit dem Online-Konfigurator von Wanzl können Studiobetreiber ihre Zutrittslösung ganz nach ihren eigenen Wünschen erstellen. Kontakt: +49 (0) 8221 / 7290 // www.wanzl.de

Die Referenten der 9. IFAA Solutions stehen fest Wie gehen erfolgreiche Fitnessunternehmen mit den großen Herausforderungen und Veränderungen der vergangenen Monate um? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Unternehmer und Führungskräfte auf der IFAA Solutions, die am 19. November im Rahmen der FitnessConnected in München stattfindet. Zu den Referenten, die in 30-minütigen Impulsvorträgen von ihren Erfahrungen, Maßnahmen und Managementansätzen berichten werden, zählen Hauke Fröhling, Geschäftsführer EASYFITNESS, Bernd Schmid, Betreiber von 48 Fitnessanlagen, Jörg Hidding, Studiobetreiber sowie Berater der Immobilienbranche, und Max Barth, Kommunikation & Marketing bei der IFAA. Kontakt: +49 (0) 6202 / 275114 // www.ifaa.de/events/uebersicht/ifaa-solutions

Franco Schmidt verstärkt DHZ-Vertriebsteam Seit dem 1. September ist Franco Schmidt als Key Account Manager für Süddeutschland und Österreich für DHZ Fitness Europe beschäftigt. Franco Schmidt ist schon seit vielen Jahren in der Fitnessbranche tätig und gut vernetzt. Die letzten zehn Jahre war er erfolgreich für gym80 im Inund Ausland unterwegs. Kontakt: +49 (0) 330 / 42472876 // www.dhz-fitness.de

Technogym stattet Studentenwohnheim Campus68 aus Das Studentenwohnheim Campus68 in Mannheim realisiert eine Vision eines modernen, gesunden und Lifestyle fördernden Lebenskonzepts für junge Menschen, Studenten, Praktikanten und junge Nachwuchssportler:innen und setzt neue Standards. Das Gym des Campus68 ist vollständig mit den Fitnesslösungen von Technogym ausgestattet. Die Functional Training Area z. B. ist mit der Omnia8 ausgestattet und ermöglicht ein abwechslungsreiches Gruppentraining. Zur weiteren Ausstattung zählen u. a. zwei Group Cycle Bikes sowie zwei Skillrows. Kontakt: +49 (0) 610 / 2822380 // www.technogym.com 08


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LES MILLS führt neue Marketing-Plattform ein LES MILLS hat zeitgleich mit der neuesten Kampagne „UNSTOPPABLE“ eine Marketing-Plattform für Partnerstudios eingeführt. Die Plattform ermöglicht den Nutzern, Marketingkampagnen mit wenig Budget und mit wenig Aufwand zu planen und umzusetzen. Die neue Plattform namens Marketing Studio ist eine All-in-onePlattform, auf der Partner Zugriff auf eine Vielfalt an Marketingkampagnen, Tools, Vorlagen, Bild- und Videomaterial und weitere Insights haben. Nutzer haben die Möglichkeit, die Marketing-Vorlagen zu individualisieren, mit eigenem Logo und eigenen Texten zu versehen und dadurch ihr eigenes, individuelles Marketing zu gestalten. Die Inhalte auf der Plattform werden regelmäßig aktualisiert und erweitert. Kontakt: +49 (0) 40 / 52472120 // www.lesmills.com

Neue five-Schulungstermine stehen fest five bietet im Oktober und November in ganz Deutschland zahlreiche Schulungstermine an. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Eine Übersicht über alle Termine sowie Anmeldungen sind online zu finden. Kontakt: +49 (0) 771 / 92941230 // www.five-konzept.de/academy

Auszeichnung für fitbox fitbox wurde im Rahmen der Studie „Deutschlands Beste – Die besten in der Freizeit“ in der Kategorie Sport & Fitness als „Deutschlands Bestes“ EMS-Fitnessstudio ausgezeichnet. Um ein möglichst genaues Bild zu bekommen, hat das Institut für Management und Wirtschaftsforschung (IMWF) im Auftrag von DEUTSCHLAND TEST und FOCUS-MONEY nach Erfahrungen gefragt, Meinungen und Informationen gesammelt. Erfasst und ausgewertet wurden in Summe mehr als 41 Millionen Kundenurteile zu über 22.000 Unternehmen, Produkten und Marken im Zeitraum 1. Mai 2020 bis 30. April 2021. Kontakt: +49 (0) 30 / 51304978 // www.fitbox.de

FACEFORCE präsentiert das neue „Universum“ Der Mitgliederschwund in der Fitnessbranche schreitet mit der 3G-/2G-Regelung abermals voran. FACEFORCE hat nun eine innovative Strategie entwickelt, dieses Problem zu lösen. Während auf der einen Seite immer mehr Fitnessstudiomitglieder wegen Unverständnis kündigen, gibt es auf der anderen Seite mehr als 80 % der Bevölkerung, die noch nicht in Fitnessanlagen trainieren. Ein Teil davon hat sich mit den unliebsamen Regelungen der Corona-Pandemie arrangiert. Und genau das ist die positive Botschaft. Diese sind es nämlich, die man jetzt als unproblematische neue Mitglieder aufnehmen kann. Keine Frage: Die Akquise neuer Mitglieder ist herausfordernd und jede helfende Hand wird gebraucht. Und genau deswegen hat FACEFORCE in den letzten Monaten daran gearbeitet, die Möglichkeiten, diese Menschen zu erreichen, zu erweitern. Seit dem 1. September stehen mehr als 100 Möglichkeiten bereit. Kontakt: +49 (0) 681 / 96592420 // www.face-force.de/universum 09


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Aschenbach bietet Wartungsvertrag für technische Ausstattung Aschenbach bietet den Aschenbach-Wartungsvertrag an, um durch unternehmensinterne Experten die Lebensdauer von technischen Geräten im Studio zu verlängern und deren Qualität dauerhaft auf hohem Niveau erhalten zu können. Der Aschenbach-Wartungsvertrag umfasst Lösungen für die verschiedensten Probleme, die eine technische Ausstattung mit sich bringen kann. Kontakt: +49 (0) 4321 / 959800 // www.aschenbach.com

seca launcht neues Mietkonzept „seca TRU & YOU. Better together.“ Da aufgrund der derzeitigen Situation Investitionen für viele Fitnessstudios nicht möglich sind, bietet seca das Mietkonzept „seca TRU & YOU. Better together.“ an. Mit einer monatlichen Miete von 99 Euro und einer zusätzlichen Nutzungsgebühr von einem Euro pro Messung gibt seca Fitness- und Physiotherapieeinrichtungen die Möglichkeit, das BIA-Konzept seca TRU in ihr Angebot zu integrieren. Im Preis sind zudem Lieferung, Aufstellung und Schulung ebenso enthalten wie der Service, die Instandhaltung und die Software. Kontakt: +49 (0) 40 / 2000000 // www.secatru.com

Neues Fernstudium von ILS und SAFS & BETA Das Fernstudium „Fachberater für Servicemanagement (IHK)“ wurde vom ILS – Deutschlands größter und bekanntester Fernschule – entwickelt. Kombiniert wird das Fernstudium mit der Ausbildung zur Fitnesstrainer:in A-Lizenz bei SAFS & BETA. Dank dieser Kombination sind die Mitarbeiter:innen in der Lage, den Mitgliedern eine kompetente Kundenbetreuung und Trainingsberatung zu bieten. Die SAFS & BETA Bildungsakademie, das ILS, die EURO-FH und die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft kooperieren seit 2007 bei Studiengängen und beruflichen Qualifikationen. Kontakt: +49 (0) 6134 / 9540120 // www.safs-beta.de

Performing Systems vergibt Auszeichnung an Gesundheitsanbieter Performing Systems hat mit dem Jungbrunnen-Award eine Zertifizierung für Premium-Gesundheitsanbieter ins Leben gerufen. Ausgezeichnet werden Studios, die ein ganzheitliches Konzept umsetzen. Kriterien für die Zertifizierung sind neue Gesundheitsangebote, die neue Themen und Zielgruppen ansprechen, der Auftritt als Gesundheitsanbieter mit ganzheitlichem Angebot sowie ergänzend eine digitale Gesundheitsplattform. Performing Systems schafft mit dieser Auszeichnung ein Qualitätslabel für ganzheitliche Gesundheitsanbieter. Der Jungbrunnen-Award dokumentiert diese Positionierung auch sichtbar nach außen und bietet dem Betreiber dadurch Zukunftssicherheit und Umsatzwachstum. Kontakt: +49 (0) 7151 / 9815926 // www. performing-systems.de 10


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Abschied von Thomas Röhrle Thomas Röhrle starb am 20.07.2021 im Alter von 61 Jahren. Über 40 Jahre war er in der Fitnessbranche tätig und wird uns als Macher, Visionär und voller Leidenschaft für Training in Erinnerung bleiben. Schon in jungen Jahren wurde Thomas Röhrles Interesse für das Fitnesstraining geweckt. Er arbeitete im ersten Fitnessstudio Fellbachs als Trainer, später wurde er Teilhaber, bevor er es noch später vollständig übernahm. Für seine Mitglieder hatte er immer den Gesundheitsaspekt im Hinterkopf, er wollte, dass sie das Fitnesstraining richtig erlernen. Deshalb gründete er den Fitnessführerschein, der heute von allen Krankenkassen angenommen wird. Mit seiner Beratungsfirma BODYWAVE, hatte er ein Händchen dafür zu wissen, was für Fitnessstudios wichtig ist. Gepaart mit seinem unermüdlichen Einsatz und dem unbändigen Verbesserungswillen machte ihn das in der Beratung zu einem wertvollen Partner. Beriet er ein Studio, sah er es wie sein eigenes und wollte alles tun, um es erfolgreicher zu machen. Für ihn war jeder Mensch etwas Besonderes, wer seine Hilfe brauchte, bekam sie auch – und zwar bedingungslos. Seine Passion für Fitness und Gesundheit zeigte sich auch beim eigenen Training. Er wollte immer weiter kommen, sich stetig verbessern. Sein Leitsatz war es, in jedem Training eine Wiederholung mehr machen zu können. Als leidenschaftlicher Kraftsportler veranstaltete er Bankdrückwettbewerbe im eigenen Studio – einmal drückte er dabei sogar 205 kg. In Gedanken sind wir bei der Familie von Thomas Röhrle, insbesondere seinem Sohn Marcel mit Familie und seiner Frau Gaby. Mit Thomas Röhrle verliert die Fitnessbranche einen Macher, der keine große Bühne brauchte, sich aber stets für die Branche und die Menschen in ihr stark gemacht hat.


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Zwei Fünftel der Österreicher spüren körperliche Verschlechterungen durch die Corona-Krise Eine Studie des IMAS-Marktforschungsinstitutes, die vom EMS-Anbieter M.A.N.D.U. in Auftrag gegeben wurde, zeigte, dass sich der körperliche Zustand bei etwa 40 % der Österreicher durch Corona verschlechtert hat. Seit Bestehen der Fitnessstudios musste kein Studio einen so langen, durchgehenden Zeitraum geschlossen halten, wie während der Corona-Lockdowns von März 2020 bis 19. Mai 2021. Daraus ergab sich die zentrale Frage, wie sich der Fitnesszustand der Österreicher während der Lockdowns entwickelt hat. „Was wir klar erkennen, ist, dass Österreich eine gespaltene Sportnation ist. Die Bandbreite geht vom ‚Sportbegeisterten‘ zum ‚Sportmuffel‘“, reüssiert IMAS-Research Director Paul Eiselsberg. 54 Prozent der Österreicher treiben regelmäßig Sport („Sportbegeisterte“), im Detail 46 Prozent einmal bzw. zwei- bis viermal pro Woche, fast ein Zehntel sogar fünf- bis siebenmal pro Woche. Besonders die Sportler waren es auch, die sich in der Krise allein fit gehalten und sich bewegt haben. Die Gruppe der 16- bis 34-Jährigen, jene mit höheren formellen Bildungsabschlüssen und Stadtbewohner geben 12

häufiger an, Sport zu betreiben im Vergleich zu ihrer jeweiligen soziodemografischen Gegengruppe. Etwa drei Viertel der Österreicher, die Mitglied in einem Fitnessstudio sind, machen zudem mindestens zweimal pro Woche Sport. Auf der anderen Seite gibt es die „Sportmuffel“: Rund ein Drittel der Österreicher treibt selten oder nie Sport. Rund jeder sechste Österreicher ab 16 Jahren ist kompletter Sportverweigerer, macht also laut eigenen Angaben nie Sport. Corona bewirkte einen schlechteren körperlichen Zustand „Zwei Fünftel der Österreicher spüren körperliche Verschlechterungen durch die Corona-Krise“, zeigt Eiselsberg auf. Diese manifestieren sich vor allem in der eigenen Bewegungsfähigkeit und -häufigkeit, dem Körpergewicht, dem eigenen Fitnesszustand und dem persönlichen Gesundheitszustand. 40 Prozent der Österreicher sagten, dass

mindestens einer der genannten Aspekte schlechter geworden ist. „Das Ergebnis der IMAS-Studie, dass sich zwei Fünftel der Österreicher durch die Corona-Krise körperlich schlechter fühlen, hat unsere Befürchtungen bestätigt“, sagt M.A.N.D.U.-Initiator Philipp Kaufmann und ergänzt: „Corona hat neben vielen anderen Auswirkungen wie Isolation, weniger Kontakten und mentalen Problemen vor allem auch körperliche Auswirkungen. Das ist für uns als Fitnessstudio-Betreiber ein ganz klarer Auftrag, die Menschen davon zu überzeugen, zu uns trainieren zu kommen. Denn gerade Fitnessstudios sind ein Teil der Lösung, die Menschen wieder fitter zu machen.“ Rund 11 Prozent der Bevölkerung, also etwa 800.000 Menschen in Österreich, sind bereits Teil dieser Lösung und in einem Fitnessstudio eingeschrieben. Kontakt: +43 5 9890 www.mandu.one


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Clubreport OrangeGym Neu-Ulm

Digitalisierung in Perfektion Text Constantin Wilser

In den vergangenen Jahren gab es unzählige Artikel, Vorträge und Diskussionen, ob Digitalisierung im Fitnessstudio sinnvoll ist und wie sich digitale Tools in den Studioalltag integrieren lassen. Doch damit könnte jetzt Schluss sein. Denn das OrangeGym in Neu-Ulm gibt eindrucksvoll Aufschluss über Sinnhaftigkeit und Umsetzungsmöglichkeiten einer digitalen Gesamtstrategie. Welch große Bedeutung der OrangeCampus für die Stadt Ulm und NeuUlm hat, in dem u. a. auch die Basketball-Profis von Ratiopharm Ulm trainieren und Basketball-Nachwuchstalente gefördert werden, zeigt alleine die Tatsache, dass zur offiziellen Eröffnung am 18. September 2020 reichlich Politik-Prominenz erschien. Neben der Oberbürgermeisterin der Stadt Neu-Ulm Katrin Albsteiger zählte auch Susanne Eisenmann, Württembergische Ministerin für Kultus und Sport, zu den Gästen. Als Ehrengäste aus dem sportlichen Bereich nahmen Ralf Moeller, Edgar Itt (Bronzemedaille 400-m-Hürden, Olympia 1988), Martin Putze (Olympiasieger 4-er Bob, 2018) und Marianne Jamanka (Olympiasiegerin 2-er Bob) teil. Nach 20 Monaten Bauzeit konnte das fünfstöckige Bürogebäude mit 12.500 m2 Nutzfläche, das sich in unmittelbarer Nähe zum Ulmer Münster befindet, fertiggestellt werden. Der Komplex beherbergt rund 300 Mitarbeiter. Neben den Büros bietet der Campus zahlreiche Konferenzsäle, drei große Sporthallen und mit dem „Uuulmers“ ein Restaurant mit angeschlossenem Biergarten. Wichtiger Bestandteil ist zudem das 4.000 m2 große OrangeGym, das nach den Vor14


Clubreport OrangeGym Neu-Ulm

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Clubreport OrangeGym Neu-Ulm

Der Functional-Trainingsbereich von gym80 befindet sich, wie der Empfangs- und Loungebereich, im Erdgeschoss

stellungen von Christin und Mario Görlach konzipiert wurde und kurz vor dem zweiten Corona-Lockdown im Oktober 2020 eröffnete. Hier werden sowohl den Profi-Basketballern als auch Mitgliedern perfekte Trainingsbedingungen geboten. Einzigartiges, digitales Gesamtkonzept Das Besondere im OrangeGym sind die komplett digitalen Arbeitsabläufe, die in diesem Umfang bundesweit einmalig sein dürften. Interessenten kommen beispielsweise nicht wie in anderen Studios einfach im OrangeGym vorbei, um sich die Anlage anzuschauen, sondern vereinbaren vorab online einen Termin. Auch das klassische Probetraining gibt es im OrangeGym nicht. Jeder Interessent wird automa-

Im Kardiobereich können die Mitglieder an modernsten Matrix-Geräte trainieren

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tisch Mitglied und hat die Möglichkeit, nach einer zweiwöchigen, kostenfreien Testphase zu kündigen. Bestandsmitglieder können zudem über die sogenannte Buddy4Free-Card Freunde und Bekannte werben. In diesem Fall verlängert sich die Testphase auf vier Wochen und das Bestandsmitglied erhält als Dankeschön automatisch einen 10-Euro-Verzehrgutschein. Natürlich wird dieser Betrag automatisch auf der Mitgliedskarte verbucht. Bargeld kommt im OrangeGym nicht zum Einsatz. Auch das komplette Marketing und die gesamte Mitgliederverwaltung laufen digital über das Konzept, das die Digital Systemische Betriebskonzepte GmbH um Managing Director Siggi Manz und Christian Hörl implementiert hat. Alle

Kampagnen, egal ob auf Facebook, Instagram und Google AdWords, sind das ganze Jahr im Voraus geplant. Den Verantwortlichen wird dadurch Arbeit abgenommen und sie können jederzeit nachverfolgen, wie erfolgreich eine Kampagne ist und wie viel ein Neukunde exakt kostet. Und auch die gesamte Mitgliederverwaltung, angefangen von Lastschriften, Inkasso, Neumitgliedschaften, Kündigungen usw., wird vollständig automatisiert und digital abgewickelt. „Durch die digitalen Arbeitsabläufe ist es möglich, den Personalaufwand deutlich zu reduzieren. Somit kommt unser Team, zu dem drei Festangestellte und fünf Studenten zählen, mit 300 Arbeitsstunden pro Woche für die Bereiche Empfang, Theke, Verwaltung, Trainingsbetreuung und Marketing aus. Wir setzen

Constantin Wilser bei seinem Besuch im OrangeGym mit der Geschäftsführerin und Mitgesellschafterin Christin Görlach


Clubreport OrangeGym Neu-Ulm

Eines der Highlights im OrangeGym: Christin Görlach zeigt Constantin Wilser von der BODYMEDIA die 180 Meter lange Indoor-Laufstrecke, die rund um die große Basketballhalle führt, in der die Basketball-Profis von Ratiopharm Ulm trainieren

die Digitalisierung dazu ein, um Prozesse zu vereinfachen und schneller zu machen. Durch die digitalen Prozesse können wir unsere Mitarbeiter ausschließlich dort einsetzen, wo sie die Kunden auch wahrnehmen, nämlich bei Trainingseinweisungen und auf der Trainingsfläche“, erklärt Christin Görlach, geschäftsführende Gesellschafterin des OrangeGym. Auch die Frage nach der aktuellen Mitgliederentwicklung nach dem Re-Opening kann Christin Görlach nach einem kurzen Blick auf ihr Smartphone exakt beantworten. Die Verantwortlichen konnten alleine im Juni bemerkenswerte 490 Neuanmeldungen verbuchen, davon 442 online.

am wahrscheinlichsten ist, die Basketball-Profis von Ratiopharm Ulm anzutreffen. „Wenn die Jungs trainieren, dann hier. Neben den Trainingsflächen haben die Basketballer noch die Möglichkeit, in einem separaten Bereich zu trainieren, der nur ihnen zur Verfügung steht“, erklärt Christin Görlach. Auf der ersten Etage wartet auf die Mitglieder neben dem Kursraum der Kardio-, Kraft- und Freihantelbereich und ein ganz besonderes Highlight. Hier grenzt die 180 Meter lange

Indoor-Laufbahn an, die rund um eine riesige Basketballhalle führt. Wer die Laufstrecke nicht für sein Training nutzen möchte, kann die gute Aussicht von der Empore aus nutzen und den ProfiBasketballern von Ratiopharm Ulm beim Training zuschauen. Die Halle ist mit zahlreichen Basketballkörben ausgestattet. Auch die Nachwuchstalente absolvieren hier ihre Spiele. Die ausfahrbaren Tribünen, die Platz für 500 Personen bieten, sind dann zumeist voll besetzt. Teil dieser Halle ist auch eine Basketball-Edition des skillcourt. Hier trainieren vor allem die Nachwuchsspieler ihre kognitiven Fähigkeiten unter Zeitdruck und wettkampfähnlichen Bedingungen. Das skillcourt-Team hat am OrangeCampus sogar ein System für die amerikanische Profi-Basketballliga NBA entwickelt. In Sachen Digitalität ist mit Sicherheit der Trainingsbereich im zweiten Stock das Maß aller Dinge. Hier befinden sich neben dem EGYM-Zirkel, dem EGYM Hub, den Stand-alone-Geräten von EGYM der Bereich mit den Smart-Flex-Geräten, die medizinische Körperanalyse von seca und ein weiterer skillcourt. Sowohl die EGYM-Geräte als auch das Smart-Flex-Trainingskonzept ermöglichen, dass die Mitglieder ein sicheres Training absolvieren können. Für die korrekte Übungsausführung sorgen die Vorgaben des Personal Trainers im Gerät. Die exakte Einstellung

Das Training an den EGYM-Geräten erfreut sich großer Beliebtheit und ermöglicht ein effektives und sicheres Training

Indoor-Laufstrecke und digitale Tools, so weit das Auge reicht Im gesamten Trainingsbereich des OrangeGym, der sich über drei Stockwerke erstreckt, können die Mitglieder von digitalen Tools profitieren. Im Erdgeschoss beispielsweise, wo sich neben dem Eingangs- und Loungebereich der Functional-Trainingsbereich befindet, können Mitglieder über das gym80 digital-Terminal auf der Fläche angeben, an welchem Gerät sie trainieren möchten, und bekommen dann über einen der Bildschirme, den sie selbst auswählen können, die korrekt durchgeführte Übung per Video zu sehen. Die Functional-Trainingsfläche ist gleichzeitig der Bereich, in dem es 17


Clubreport OrangeGym Neu-Ulm

Am skillcourt können auf spielerische Art die kognitiven Fähigkeiten trainiert und verbessert werden

Der Kursraum ist modern ausgestattet und großzügig gestaltet

der Geräte und des Trainingsgewichts erfolgt automatisch, nachdem der einmalige Körperscan mittels EGYM Hub durchgeführt wurde. Und auch das Training mit dem skillcourt, wodurch spielerisch die kognitiven Fähigkeiten geschult werden können, zeichnet sich durch das Zusammenspiel von Training und Digitalisierung aus. Alle Trainingsergebnisse und Trainingsfortschritte sowie die Resultate der medizinischen Körperanalyse können die Mitglieder jederzeit via Smartphone über die OrangeGym abrufen. Abgerundet wird das Trainingsangebot auf der dritten Etage durch Power-Plate-Vibrationstraining und den Sensopro, einen weiteren kleinen Freihantelbereich und die weltweit größte Lauf- und Ganganalyse. Hier wird der Bewegungsablauf analysiert und u. a. mithilfe von Videoaufnahmen werden strukturelle Defizite erkannt. Anschließend werden bei dem professionellen Coaching die neuronalen Bewegungsmuster neu programmiert, um die Defizite beheben zu können. An den Trainingsbereich im dritten Stock grenzt zudem der stilvolle Wellnessbereich an. Hier stehen den Mitgliedern ein Ruheraum und zwei Saunen zur Verfügung. Zwei Überwassermassageliegen runden das RelaxAngebot ab.

der entlang der Donau verläuft. Hier kommen viele Radfahrer, Jogger und auch Menschen vorbei, die bisher noch keinen Bezug zu Fitness hatten. All denen möchten wir zukünftig die Möglichkeit geben, hier zu trainieren. Zudem möchten wir, dass auch Kinder, Schulklassen, Vereine und Studenten die Trainingsmöglichkeiten nutzen. Ob es eine reine Outdoor-Mitgliedschaft geben wird oder ob eine digitale Lösung installiert wird, die jedes Training nach Zeit abrechnet, wissen wir noch nicht. Preislich wird es auf jeden Fall so erschwinglich sein, dass es sich wirklich jeder leisten kann“, erklärt Christin Görlach. Die passende Sommeratmosphäre wird u. a. durch Strandkörbe und eine große Terrasse mit Blick auf den Ulmer Münster geschaffen. Der Outdoorbereich des OrangeGym wird also nicht nur perfekte Trainingsmöglichkeiten bieten, sondern lädt auch zum Relaxen ein und hat großes Potenzial, ein neuer Hotspot der Stadt zu werden.

Mitglieder zahlen nur, was sie nutzen Bei diesem hochwertigen und umfangreichen Trainingsangebot stellt sich natürlich die Frage, was die Mitgliedschaft im OrangeGym kostet. Die Kosten sind 18

dank des digitalen Konzepts überschaubar, zumal jedes Mitglied, je nach Vorlieben, sein eigenes Leistungspaket zusammenstellt und nur für das zahlt, was es tatsächlich nutzt. Für monatlich 29,90 Euro kann jeder den Kardio-, Kraft- und Freihantelbereich so wie das Functional Training nutzen. Zudem haben die Mitglieder zusätzlich die Möglichkeit, zahlreiche Add-Ons wie z. B. die Nutzung der EGYM-Geräte, Kurse, Vibrationstraining, EMS-tens-Bauchgurte von HARA HEALTH, EiweißShakes, Sauna, Überwassermassage, Getränke-Flat usw. zu buchen. Die Mitgliedschaft und alle Add-Ons können monatlich gekündigt werden. All dies ist über die Terminals auf der Trainingsfläche möglich. Alle Add-Ons werden den Neumitgliedern beim ersten Studiobesuch ausführlich erklärt und können für 4 Wochen getestet werden. Ausblick Das top ausgestatte OrangeGym ist bald um ein weiteres Highlight reicher. Derzeit wird auf Hochtouren daran gearbeitet, die 1.000 m2 große Outdoorfläche, die direkt an die Donau angrenzt, fertigzustellen. Neben den Geräten von DHZ wird selbstverständlich auch ein Basketball-Court, Bestandteil des Outdoorbereichs sein. Mit dem Training im Freien möchten die Verantwortlichen des OrangeGym nicht nur ihren Mitgliedern ein weiteres attraktives Trainingsangebot bieten, sondern auch neuen Zielgruppen den Zugang zu Fitness Training ermöglichen. „Der Outdoorbereich grenzt direkt an den Radweg,

Fazit Wer das, was der OrangeCampus bietet, in wenigen Worten treffend beschreiben möchte, kommt nicht drum herum, Wörter wie „Leuchtturm“, „Meilenstein“ oder ähnliche Superlative zu verwenden. Selbst Insider sprechen vom modernsten Trainingszentrum Europas. Fakt ist, dass das Sportleistungszentrum nicht zuletzt auch dank der hochmodernen und vielseitigen Ausstattung und des ausgeklügelten, digitalen Gesamtkonzepts des OrangeGym perfekte Trainingsbedingungen bietet.


EIWEISS

Clubreport OrangeGym Neu-Ulm

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Themenschwerpunkt Nutrition-Trends

Die Top 5 der Ernährungstrends

Text Peter Hinojal

Ein Trend ist die grundsätzliche Richtung, in die sich etwas entwickelt. Das Thema Ernährung funktioniert ähnlich wie Modetrends. Man muss nur lange genug warten, dann wird es wieder aktuell, oder wie meine Mutter sagen würde: „Die Schuhe kommen wieder.“ Trends wie Saftkuren, Monodiäten, Fasten oder auch ketogene Ernährungsformen kommen immer wieder. Welches die Top 5 der Ernährungstrends sind, erklärt Peter Hinojal. Bei Ernährungstrends steht nicht immer die Gesundheit oder die schöne Optik im Vordergrund. Ernährung kann ein Ausdruck eines Lebensgefühls sein. Artgerechte Tierhaltung, fairer Handel und Klimaneutralität sind vielen Menschen wichtiger denn je. Die Ressourcen dieses Planeten sind begrenzt. Der biologische Fußabdruck misst die Nachhaltigkeit unseres Verhaltens, diese Erde in ihren Beständen aufrechtzuerhalten für nachfolgende Generationen. Die Ressourcen Wasser und Lebensmittel sind nicht fair verteilt. Während wir in den westlichen Industriestaaten immer noch im Überschuss leben und die eigentliche Pandemie das Übergewicht, der Bewegungsmangel und die 22

damit verbundenen Zivilisationskrankheiten sind, sterben auf der anderen Seite immer noch Menschen an Mangel- und Unterernährung. Viele Menschen wollen ihren Teil dazu beitragen und hier bieten verschiedene Ernährungsformen eine Möglichkeit. Trend Nummer 1: Veganismus Ethik spielt eine sehr große Rolle bei der Entscheidung, gänzlich auf tierische Produkte zu verzichten. Alle Lebewesen sollen das Recht haben, ihrer Natur gemäß und in Freiheit zu leben. Weitere Gründe sind Gesundheit, Welternährung und genereller Umweltschutz. So geht der Trend nicht nur zur veganen Ernährung, sondern auch die Verpackungsindustrie setzt immer mehr auf ökologisch abbaubare Pro-

dukte und klimaneutrale Verpackungen. Die Lebensmittelriesen sehen und spüren diese Trends. Das vegane Produktangebot wächst stetig. Zwischen 2013 und 2018 hat es sich mehr als verdreifacht. Vegetarisch und vegan zu leben, unter Berücksichtigung des Tierwohls und des Umweltschutzes, wird aus meiner Sicht kein Trend bleiben, sondern es wird einen Wertewechsel geben und zum Bestandteil unserer Wertekultur werden. Große Lebensmittelketten setzen schon jetzt auf ein positiveres Image, indem man, bevor man vom Gesetzgeber dazu gezwungen wird, die Tierhaltung und Aufzucht verbessert oder bestimmte Produktionsverfahren nicht mehr unterstützt. Ein Beispiel ist das


Themenschwerpunkt Nutrition-Trends mit Heuschrecken als Delikatessen und in vielen Kulturen hat man nie damit aufgehört. Wie auch beim Veganismus spielen Umweltschutz und Welthunger eine Rolle. Fürs Klima ist die Zucht von Insekten deutlich ökonomischer als die von Weiderind. Ein Beispiel ist der Buffalowurm, denn er ist viel mehr die Larve des Getreideschimmelkäfers, auch bekannt als der „kleine Bruder“ des Mehlwurms. Doch jetzt wird es spannend. Alle acht beziehungsweise neun essenziellen Aminosäuren sind in ausreichender Menge und richtigem Verhältnis enthalten. Neben dem hohen Proteinanteil (ca. 56 g auf 100 g unverarbeitet / Grillen sogar bis 77 % in der Trockenmasse) liefern Insekten zusätzlich Vitamine und Vitalstoffe. Insekten lassen sich leicht zu Mehl weiterverarbeiten und damit auch recht einfach in Shakes, Smoothies, Müsli, Riegeln und Backwaren anrichten. Im Vergleich zur typischen Haltung von Vieh und deren Schlachtung scheint die Züchtung von Insekten weitere Vorteile mit sich zu bringen:

„Schreddern“ der männlichen Küken. Bislang sind die Landwirte noch nicht in der Lage, die große Nachfrage zu stemmen. Neben den Bio-Eiern findet man fast immer auch Eier mit dem Vermerk der Aufzucht der männlichen Küken. Andere Unternehmen pflanzen Bäume für einen Teil des Erlöses ihrer Produkte, um die Balance wiederherzustellen. Viele Kunden werden auf diese Nachhaltigkeit setzen oder es wird zumindest eine Rolle spielen bei der Entscheidung, eine Marke zu unterstützen oder zu kaufen.

Trend Nummer 2: Insektenprotein Jeder Trend kommt wieder. Doch in diesem Fall muss man sagen, dass Insekten schon immer da waren. Wahrscheinlich bereits seit 400 Millionen Jahren, wir Menschen erst seit circa 3 Millionen. Bereits 700 vor Christus gibt es Dokumentationen von Festmahlen

• Insekten scheinen über keine Schmerzrezeptoren zu verfügen • Aufzucht in Kolonien von Tausenden ihrer Art ist artgerecht • Insekten werden eingefroren, dadurch schlafen sie ein, bevor sie tatsächlich sterben • Weniger Treibhausemission als in der Viehzucht

Neben dem hohen Proteinanteil liefern Insekten wie z. B. Grillen zusätzlich Vitamine und Vitalstoffe

Aus wissenschaftlicher Sicht spricht nichts gegen eine vegane Ernährung, solange man seine B12-, Zink-, Eisenund Vitalstoffspeicher im Blick behält und gegebenenfalls supplementiert. Egal ob vegetarisch, vegan oder omnivor (Mischköstler), jede Ernährungsform bietet die Chance, sich ausgewogen zu ernähren, ist aber kein Garant dafür. Ungesund und auch für den Menschen nicht artgerecht essen geht bei jeder Ernährungsform. Zucker und Weißmehl und schlechte Pflanzenfette sind genauso vegan wie ein Apfel. 23


Themenschwerpunkt Nutrition-Trends

Der Bio-Trend wird sich langfristig etablieren. Qualität, Herkunft, Tierschutz, Verpackung und Ressourcenschutz spielen immer mehr eine Rolle und spiegeln sich im Kaufverhalten der Kunden wider 100  g Buffalowurm liefern doppelt so viel Protein wie Rindfleisch, fast viermal so viel Omega-3-Fettsäuren wie einige Fische, doppelt so viel Eisen wie Spinat und siebenmal mehr Vitamin B12 als Milch. Es gibt mittlerweile sinnvolle Produkte wie Shakes, Müslis oder Backwaren, doch leider findet man Insektenprotein noch häufig eher in Snackvariationen. Wenn auch als proteinreiche Snacks, sollte aus meiner Sicht der Trend mehr zu alltagstauglichen Lebensmitteln gehen. Ich habe eine Erdnussbutter mit Buffalowürmern als Muster erhalten und bin von Geschmack und Konsistenz sehr begeistert. Mein Fazit: Insektenprotein wird ein wichtiger Stützpfeiler in der Proteinversorgung mit tierischen Proteinen. Trend Nummer 3: Fasten Fasten war nie weg. Fasten begleitet Kulturen, Religionen und Medizin seit Jahrhunderten. „Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente.“ – Hippokrates etwa 377 vor Christus. Das Intervallfasten hat sich als Methode für Kalorienrestriktion und Gewichtsverlust etabliert. 24

Durch bestimmte Zeiträume, in denen die Nahrungsaufnahme erlaubt ist, und längerem Zeitraum ohne Nahrungsaufnahme wird oberflächlich betrachtet bei einigen Menschen die Gesamtkalorienbilanz eingeschränkt und es kommt zum Gewichtsverlust. Es gibt differenzierte Methoden, in denen auch darauf eingegangen wird, was im Zeitraum der Nahrungsaufnahme gegessen werden sollte, um so seine dauerhafte Versorgung mit allem Lebensnotwendigen sicherzustellen. Tatsächlich ist Fasten, also der bewusste Verzicht auf Nahrung, viel mehr als das. Im Kampf gegen eine nicht alkoholische Fettleber, viszerales Körperfett, Insulinresistenz, Diabetes mellitus könnte sich das gezielte Fasten als wertvolles Werkzeug etablieren. Anti-Aging ist kein Trend, aber ein immer wichtig werdender Wirtschaftszweig. Eine längere Fastenphase wirkt sich positiv auf unser endokrines System aus. Die Autophagie der Zelle (Selbstreinigung der Zelle) findet deutlich gesteigert in der Fastenphase statt. Nach nur 24 Stunden Fasten findet man eine erhebliche Anzahl mehr Stammzellen im Bereich des Magens. Fasten ist nicht mit Hunger oder Diäten

gleichzusetzen, sollte aber gezielt geschult und angewendet werden. Trend Nummer 4: Intuitive Eating Dr. med. Mareike Awe ist Expertin für intuitives Essen. Die Idee ist es, mit dem Körper zu arbeiten, anstatt gegen ihn. Zu lernen, was schlanke Menschen schlank erhält, und natürliche Hungersignale wieder deuten zu können. Essen wenn man hungrig ist, aufhören zu essen, wenn man satt ist. Die natürlichen Esssignale wieder deuten zu lernen und körpereigene Instinkte wieder zu schärfen. Nichts ist verboten. Das Essen, das der Körper einem sagt, was man benötigt, und das bewusste Essen spielen eine wichtige Rolle. Achtsamkeit und Genuss wieder zu erlernen. Mein Fazit: Das Erlernen des intuitiven Umgangs mit Lebensmitteln, die Wertschätzung und die Achtsamkeit sollten zu den Grundzielen jeder Ernährungsumstellung und jedes Ernährungscoachings gehören. Weg von reinen Kalorien und Nährstoffempfehlungen, hin zu bewusstem Umgang und Ernährungsverhalten. Trend 5: Bio Bio ist gekommen, um zu bleiben.


Themenschwerpunkt Nutrition-Trends Weltweit steigt prozentual der Anteil an Bioprodukten. Pro Kopf konsumieren die Schweiz, Luxemburg und Dänemark die meisten Bioprodukte. Wie in allen anderen heute vorgestellten Ernährungstrends, bekommen Lebensmittel bei vielen Menschen wieder mehr Bedeutung. Qualität, Herkunft, Tierschutz, Verpackung und Ressourcenschutz spielen eine immer größere Rolle und spiegeln sich im Kaufverhalten der Kunden wider. Obst, Gemüse, Fleisch, Gewürze, Fisch, Milchprodukte, Butter, Brot, Getränke ... – der Begriff Bio zieht sich durch alle typischen Lebensmittel. Eine BioSchokolade bleibt eine Schokolade, gibt dem Kunden jedoch ein besseres Gefühl. Ein Trend, den man auch in der Sporternährungsbranche erkennen kann. Hersteller bieten Proteinshakes in Bioqualität an. Kombiniert werden diese dann mit echtem Bio-Kakao oder Bio-Aromen. Ein positiver Trend. Die Klassifizierung und das Vergeben von Bio-Siegeln sollten in Zukunft noch

besser geregelt werden. Einheitliche Regeln für Europa und im Zuge der Globalisierung sind wünschenswert, um noch mehr Klarheit über Herkunft und Zusatzstoffe oder technische Hilfsstoffe zu geben. Geschmacklich muss Bio nicht besser schmecken als herkömmliche Lebensmittel und eine Süßigkeit bleibt eine Süßigkeit, ein Bio-Zucker bleibt ein Zucker. Doch das Qualitätsbewusstsein der Menschen über eine klare Kategorisierung und Qualitätssiegel zu unterstützen ist ein sehr guter Ansatz. Dennoch ist eine Aufklärung über Lebensmittel und deren Wirkung in unserem Körper unabdingbar. Damit Fitness- und Freizeitanlagen sich in der Zukunft hier noch mehr als Gesundheitsanbieter positionieren können, sind auch hier die Weiterentwicklung, das Beobachten von Trends und die qualifizierte Ausbildung der Mitarbeiter äußert wichtig. Ein aufgeklärter Kunde hat immer das Potenzial, ein zufriedener und gleichzeitig erfolgreicher Kunde zu sein.

Zum Autor Peter Hinojal begeistert als internationaler Referent, Ausbilder oder als Keynote-Speaker immer wieder seine Zuhörer! Fitness- und Gesundheitscenter, aber auch renommierte Unternehmen wie Banken oder Bauunternehmungen gehören zu seinen Kunden. Mit seinem Vortrag „ArtGerecht – nie wieder Diät“ erreichte er bereits über 70.000 Teilnehmer. Jahrzehntelange Erfahrungen als Fitnesscoach, Personal Trainer , Autor, Ernährungscoach & Schulungsleiter lassen ihn die Sorgen und Ängste der Teilnehmer verstehen. Peter Hinojal ist der Bewusstmacher unter den Ernährungsexperten.


Themenschwerpunkt Nutrition-Trends

Rettet Bio die Fitnesstheke?

Text Daniela Pleuß und Jens Sauter

Die Fitnessbranche hat sich in den vergangenen Jahren, insbesondere was die Trainingsfläche anbelangt, immens weiterentwickelt. Die Fitnesstheke konnte mit diesem Fortschritt bisher allerdings nur bedingt mithalten. Eine Lösung, um die Fitnesstheke wiederzubeleben und die Umsätze anzukurbeln, könnte ein hochwertiges Angebot an Bio-Produkten sein. Jens Sauter erinnert sich noch genau daran, als er sein erstes Fitnessstudio betrat, um dort zu trainieren. Da saßen zwei Typen an der Theke. Der eine war permanent am Rauchen und der andere saß dort mit einem Weizenbier in der Hand. Ab und zu wurde, mehr für den Kopf als für das Ziel, ein Proteinshake getrunken. Der musste vor allem eins sein: süß und lecker. An der Theke wird zwar längst nicht mehr geraucht, die Shakes haben sich allerdings kaum weiterentwickelt. Sogar in PremiumAnlagen mit starkem Gesundheitsanspruch kommt häufig noch immer der konventionelle Protein-Shake mit chemischen Zusatzstoffen für den süßen, aber kalorienarmen Geschmack zum Einsatz. 26

Die Theke wird vielerorts digitalisiert Die Fitnesstheke ist schon lange zum Stiefkind der ganzen Branche mutiert. Wo früher richtig Umsatz gemacht wurde, steht heute hauptsächlich der Kostenfaktor im Raum. Zu viel Personalbindung, zu wenig Umsatz und geringe Beitragsdeckung. Der Protein-Shake aus den 90er-Jahren holt Kunden heute nicht mehr ab. Die Corona-Pandemie hat das Problem zusätzlich verschärft und gnadenlos ans Licht gebracht. Die logische Konsequenz daraus spiegelt der Markt aktuell wider. Allerorts wird – kräftig unterstützt durch staatliche Subventionierungen – digitalisiert, reduziert, ja sogar gänzlich abgeschafft. Stattdessen sind Shake-Automaten gefragt wie nie zuvor. Sogar so stark,

dass die Anbieter bis zu einem Jahr im Voraus ausgelastet sind. Die Vorteile der Digitalisierung für Studios liegen auf der Hand und genau da, wo vorher die Nachteile Studiobetreiber allerorts frustrierten. Das Personal ist frei für andere Aufgaben, der Kunde entscheidet und kauft selbstständig. Lohnkosten können um rund 30 % gesenkt werden. Die Bio-Welle rollt unaufhaltsam Doch haben sich durch die Digitalisierung die „Thekenprobleme“ für immer erledigt? Ist die Idee, von Hand gerührte Eiweißshakes in hoher Qualität mit netter Kundenansprache und Service durch die Thekenkraft anzubieten, endgültig veraltet und überholt? Wer viel unterwegs ist, kennt dieses Phäno-


Themenschwerpunkt Nutrition-Trends men. An Autobahn-Raststätten, so alt und schmuddelig sie auch sein mögen, nehmen sich die meisten von uns lieber die Zeit, einen Lavazza-Cappuccino zubereiten zu lassen, als sich schnell an der Maschine einen Kaffee zu ziehen. Warum ist das so? Ganz einfach: Der Kaffee wird frisch und individuell zubereitet. Damit können die Anbieter bei ihren Gästen punkten. Hinzu kommt ein Megatrend, der branchenübergreifend mit wahnsinniger Power und unaufhaltsam über uns kommt: „Bio“ ist das Stichwort. Während der Umsatz mit Biolebensmitteln in Deutschland Anfang der 2000er-Jahre noch bei 2 Milliarden

der Bevölkerung, so lässt sich vermuten, dass das Interesse an Bio unter Fitnesskunden noch höher liegt. Das Verständnis, dem Körper und der Umwelt Gutes zu tun, lässt Kunden sogar deutlich tiefer in die Tasche greifen. Rund ein Drittel höher liegt der Preis bei Bioware verglichen mit dem gleichen Produkt aus herkömmlicher Produktion. Der höhere Preis ist vor allem auf aufwendigere Herstellungsmethoden zurückzuführen. Bio an der Fitnesstheke – eine Frage der Positionierung Doch welche Bedeutung hat Bio tatsächlich für die Fitnesstheke? Über das reine Angebot hinaus sollten sich Studio-

Bio-Angebote helfen sich als ganzheitlicher Gesundheitsanbieter zu positionieren Euro lag, sind heute bereits 15 Milliarden Euro zu verzeichnen. Bis 2018 gab es hier jährlich einen Anstieg von einer halben Milliarde. Von 2018 auf 2019 wuchs der Umsatz auf mehr als eine Milliarde. Der Sprung von 2019 auf 2020 war noch weitaus deutlicher. In diesem Zeitraum erhöhte sich der Wert um 3 Milliarden Euro. Ein weiterer Beleg für die Durchschlagskraft dieses Trends ist auch, dass Discounter wie Lidl und Aldi inzwischen ein eigenes Bio-Label im Sortiment haben.

betreiber die Frage der Positionierung stellen. Wie möchte ich im Markt wahrgenommen werden? Die Anbieter im hohen und mittleren Premiumsegment heben sich von günstigen Mitbewerbern in der Regel über einen höheren Qualitätsanspruch im Trainings- und Diagnostikbereich sowie in der Mitgliederbetreuung ab. Bio scheint für

diejenigen, die sich als ganzheitlicher Gesundheitsanbieter von der Konkurrenz abheben möchten, die logische Konsequenz zu sein. Die Theke ist in den meisten Fitnessstudios gleichzeitig auch Empfang und vermittelt Neukunden und Interessenten einen ersten Eindruck. Sich hier sichtbar mit hochwertigen Bio-Produkten von der Konkurrenz abzuheben macht viel Sinn. Studios können durch ein entsprechendes Produktangebot ihre Positionierung stärken. Lernen können wir in diesem Bereich von der Hotelbranche. Die Kette „Motel One“ beherrscht eines in Perfektion: schmales Angebot, das auf ein maximales Qualitätsniveau hochgefahren wird. Nicht zuletzt ist es auch hier das Bio-Frühstück, das einen wesentlichen Unterschied macht und Hotelgäste bei Motel One anstatt beim gleichteuren Mitbewerber einchecken lässt. Bio ist ein Commitment mit starker Außenwirkung! Ernährung und Training entscheiden gleichermaßen über den Kundenerfolg Nicht zuletzt steht auch zur Diskussion, ob und wie das Thema Ernährung im Fitnessstudio grundsätzlich abgebildet werden sollte. Wer sich mit Trainings-

Eine Kombination aus Training und Ernährung bietet letztendlich stabile und nachhaltige Erfolge

Das Gefühl kauft mit Die Ursachen für den Bio-Boom sind vielfältig und lassen sich emotional wie rational begründen. Greift man auf Produkte mit einem zertifizierten Bio-Label zurück, so sind Standards gesichert, die u. a. den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, Tierwohl, nachhaltige Anbaumethoden und letztlich nachgewiesenermaßen auch den Vitalstoffgehalt betreffen. So weit die Faktenlage. Diese Argumente, das ist nicht verwunderlich, sind ausschlaggebend für den Kauf von Bioprodukten. Über 30 % der deutschen Städter greifen laut einer Erhebung der Firma Andechser regelmäßig oder ausschließlich auf Biolebensmittel zurück. Gehen wir davon aus, dass unsere Fitnesskunden affiner für Gesundheit und Qualität sind als der Durchschnitt 27


Themenschwerpunkt Nutrition-Trends

Studios können sich durch ein entsprechendes Angebot an hochwertigen Bio-Produkten von der Konkurrenz abheben und ihre Positionierung stärken

lehre, den gängigen Kundenzielen und deren Einflussfaktoren auskennt, wird nicht umhinkommen, sich einzugestehen, dass für eine Zielerreichung Training und Ernährung untrennbar miteinander verbunden sind. Sicherlich ist es möglich, regelmäßig zu trainieren, ohne dabei die Ernährung zu verändern. Zudem ist es auch möglich, mit einer Ernährungsumstellung und ohne zusätzliches Training die Figur und die Gesundheit zu verbessern. Allerdings sind stabile und nachhaltige Veränderung nur durch eine Kombination aus Training und Ernährung möglich. Genau das ist es letztlich, was Kunden zu Fans werden lässt. Und woran wird die Fitnessbranche gemessen? An der Zielerreichung, die logischerweise die Kundenzufriedenheit und die Weiterempfehlungsquote massiv beeinflusst. Ernährung vom Leistungsspektrum im Studio auszuklammern oder hier nicht mit neuen Entwicklungen in der Lebensmittelbranche mitzugehen muss unter diesem Aspekt eindringlich hinterfragt werden. „In meiner Welt von einer Fitnesstheke, die den aktuellen Entwicklungen und dem Wissensstand von heute gerecht 28

wird, sehe ich Kunden, die an der Fitnesstheke ein echtes Kauf- und Geschmackserlebnis erfahren. Dabei geht es nicht nur um den Proteinshake. Das gesamte Ernährungsverhalten unserer Studiokunden sollte, auch im Alltag außerhalb des Clubs, auf ein Niveau gebracht werden, das die Zielerreichung sichert und der gesamten Branche ein noch gesundheitsrelevanteres Antlitz verleiht“, erklärt Sportwissenschaftlerin Daniela Pleuß, die seit knapp 20 Jahren in der Fitnessbranche tätig ist. Einige Anbieter von Studio-Thekenprodukten, wie z. B. Harvest Republic, setzen bereits auf den Bio-Lifestyle. Hier wird keine Nahrungsergänzung mit Zusatzstoffen angeboten, sondern Proteinshakes aus 100 % echten Bio-Lebensmitteln. Dazu erhalten Studiomitglieder digitale Wissensvermittlung in Form von „ErnährungsLifehacks“. Betreuung in Ernährungsfragen findet da statt, wo tägliche Ernährung passiert – zu Hause in der Küche des Kunden. Mit einem integrierten Affiliate-System verkauft die Fitnesstheke direkt mit Lieferservice an seine Mitglieder oder bietet im Studio customized Bio-Proteinshakes an.

Fazit Wie so oft führen auch beim Thema „Bio an der Fitnesstheke“ viele Wege nach Rom. Ob automatisiert oder als High-Level-Bio-Fitnesstheke – der Megatrend sollte in jedem Fall berücksichtigt werden. Wer Bio-Produkte an seiner Fitnesstheke anbietet, wird auf starke Nachfrage stoßen. So viel ist sicher. Ohnehin kaufen heute schon über 30 % der Menschen Bio.

Zu den Autoren Daniela Pleuß (links) ist Dipl.Sportwissenschaftlerin, Vertriebsleiterin und Revolution Coach bei Harvest Republic. Jens Sauter (rechts) ist Verkaufs- und Marketingtrainer der Limbeck Group und Geschäftsführer der DHZAcademy. Bei seinem Ziel, der fitteste 50-Jährige zu sein, lautet seine Devise: „Training ist nicht verhandelbar!“


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Kundenerfolg durch digitales Abnehmcoaching

Text Alexander Dillmann

Abnehmen und das Optimieren der Figur gehören seit Jahrzehnten zu den Hauptmotiven, weshalb sich Menschen im Fitnessclub anmelden. Neben optischen Gründen hat das Abnehmen aufgrund der vorherrschenden Pandemie einen noch wertvolleren, gesundheitlichen Stellenwert erhalten. Die weltweite Studienlage ist hier eindeutig: Erhöhtes Körperfett erhöht das Risiko, einen schweren COVID-19-Verlauf zu erleiden. Damit der Kunde seine Abnehmziele im Fitnessstudio erreichen kann, erhält er in der Regel ein auf sein Ziel abgestimmtes Trainings- und Ernährungsprogramm. Demnach ergeben sich zwei Kompetenzgebiete, die aufeinandertreffen. Auf der einen Seite steht der fachlich ausgebildete Trainer, der sein volles Wissenspotenzial zur Erstellung des Trainingsprogrammes einbringt. Auf der anderen Seite ist die Fachkompetenz eines Ernährungsexperten gefragt. Die Praxis hat hier eindeutig gezeigt, dass das Mitglied den größten und auch nachhaltigsten Abnehmerfolg erzielt, wenn der Trainer sich auf sein Fachgebiet, die Trainingsbetreuung, und der Ernährungsexperte sich 32

auf seine Kompetenz, auf das Ernährungscoaching, konzentriert. Die Erfahrung zeigt jedoch auch, dass es in der Regel an genau diesen Ernährungsfachkräften in den Fitnessclubs fehlt. Dabei spielen fehlende Fachkräfte, ein nachhaltig erfolgreiches Konzept, aber auch wirtschaftliche Gründe eine große Rolle. Die Vorteile des digitalen Abnehmcoachings Genau an dieser Stelle lohnt es sich, auf digitale Abnehmprogramme zurückzugreifen. Diese haben gleich mehrere Vorteile. Der Kunde kann bequem von zu Hause aus am Programm teilnehmen. Er loggt sich dann, wenn

er es möchte, in das Programm ein und wird von Anfang an persönlich durch Experten gecoacht. Dies geschieht idealerweise durch kurzweilige Coachingvideos, die den Wissenstransfer rund um eine gesunde und figurbewusste Ernährung auf unterhaltsame Weise sicherstellen. Die Videos müssen dem Kunden Spaß machen und ihn begeistern. Dazu eignen sich besonders 3-D-animierte Erklärvideos. Der Kunde erlebt damit eine virtuelle Reise durch den Körper und erfährt z. B., welche Auswirkung ein Krafttraining auf die Muskulatur haben kann und weshalb Proteine eine so wichtige Rolle bei der Regeneration spielen. Auf diese Weise können sämtliche


Themenschwerpunkt Nutrition-Trends Themen wie der Wasserhaushalt, die Fettzufuhr, die Wirkung der Kohlenhydrate, die Wirkung der Myokine und der Adipokine, das Immunsystem, die Darmgesundheit usw. sehr unterhaltsam vermittelt werden. Aber auch die Interaktivität spielt eine große Rolle. Schließlich soll der Kunde sein Einkaufs-, sein Zubereitungs- und damit auch sein Essverhalten nachhaltig verbessern. Der Kunde sollte deshalb die Möglichkeit haben, selbst zu bestimmen, was auf seinen Teller kommt. Dazu eignet sich ein FeedbackTool, in dem er seine Idee einer leckeren und gesunden Mahlzeit ganz einfach und schnell digital überprüfen lassen kann. Ein solches FeedbackTool hilft ihm, seine Mahlzeiten so zu optimieren, damit diese zu seinem Abnehmziel passen. Aber auch eine große Auswahl von Rezeptvorschlägen, die seine Unverträglichkeiten, seine Vorlieben und seine zur Verfügung stehende Zubereitungszeit berücksichtigen, sollten durch einen einfachen Klick für ihn auswählbar und in einem personalisierten digitalen Kochbuch speicherbar sein. Erst wenn der Kunde auf diese Weise immer mehr figurfreundliche Gerichte, die ihm persönlich sehr gut schmecken, in seinen Lebensalltag integriert, lässt sich das Ziel einer nachhaltigen Ernährungsverbesserung erreichen. Das digitale Ernährungsprogramm muss zusammengefasst intuitiv, unterhaltsam, spannend, einfach zu bedienen und natürlich erfolgreich sein. Ob jung oder alt, jeder Kunde muss damit zurechtkommen. Berücksichtigt ein Programm diese Parameter, hat der Fitnessclub ein wertvolles Tool zur Hand, das genau die Kompetenzlücke im Bereich des Ernährungscoachings füllen kann. Die erfolgreiche Umsetzung im Fitnessstudio Für die erfolgreiche Implementierung des digitalen Ernährungscoachings im Fitnessclub müssen im ersten Schritt alle Mitarbeiter und insbesondere die Trainer und Verkäufer von dem Nutzen des Programms voll und ganz überzeugt sein. Jeder Fitnesstrainer und jeder Berater sollte deshalb das Programm durchlaufen. Es empfiehlt sich, Mitarbeitern eine Schnelldurchlauf-

Der Trainer hat während eines Abnehmprogramms die einmalige Chance, Woche für Woche den Teilnehmer durch sein ehrliches Lob und durch seine motivierenden Worte auf Erfolgskurs zu halten

Plattform zu geben. Im nächsten Schritt muss das digitale Ernährungscoaching fester Bestandteil des Leistungsangebots des Fitnessclubs werden und die dazugehörigen Preise müssen in die Beitragsstrukturen integriert werden. Jetzt kann der Verkauf an die Kunden starten. Hier haben Fitnessstudios verschiedene Optionen, wie sie ihren Mitgliedern das digitale Abnehmprogramm verkaufen. In den Abnehmsaison-Monaten Januar, April, September und Oktober, die man als Fokusmonate bezeichnen kann, liegt der Fokus auf der Gewinnung von Neumitgliedern über das Thema „Abnehmen“. Dazu haben sich z. B. Werbekampagnen und Studien bewährt, die die Kernbotschaften „Gesundes Abnehmen“, „Aktives Abnehmen zur Immunstärkung“ sowie „Du nimmst ab, deine Krankenkasse zahlt“ aufgreifen. Werden diese Themen über Print- und digitalen Medien gespielt, sind die Responsequoten in diesen Monaten am stärksten.

Die so gewonnenen Interessenten buchen dann in der Regel das digitale Abnehmprogramm inklusive des Fitnesstrainings, ohne eine feste Mitgliedschaft einzugehen. Nach Beendigung des Programms, in der Regel nach acht Wochen, wird ein Zufriedenheitstermin vereinbart. In diesem hat der Berater die Möglichkeit, den Programmteilnehmer von einer Mitgliedschaft zu überzeugen. In vielen Fällen kommen erfolgreiche Teilnehmer mit dem Wunsch, langfristig weiterzutrainieren, schon vor Ablauf der acht Wochen auf den Berater zu. Der Hauptkanal, um ganzjährig den Mitgliedern beim Abnehmen zu helfen, liegt allerdings direkt beim Mitgliedschaftsabschluss. Hierbei haben sich die sogenannten vorgeschalteten Intensivwochen bewährt. Hier kann das Neumitglied, je nach Zielsetzung, aus verschiedenen IntensivwochenProgrammen des Fitnessstudios, wie z. B. „Endlich Schmerzfrei“, „Gesund & fit“, „Body & fit“ sowie „Gesund ab33


Themenschwerpunkt Nutrition-Trends

Die Interaktivität spielt bei digitalen Abnehmprogrammen eine große Rolle, schließlich soll der Kunde sein Einkaufs-, sein Zubereitungs- und damit auch sein Essverhalten nachhaltig verbessern. Der Kunde sollte deshalb die Möglichkeit haben, selbst zu bestimmen, was auf seinen Teller kommt

nehmen“ wählen. Die vorgeschalteten Intensivprogramme, in unserem Fall das digitale Abnehmcoaching, laufen über acht Wochen zu einem etwas erhöhten Mitgliedsbeitrag. Danach beginnt die eigentliche Mitgliedschaft zum regulären Beitrag.

Erfolgsfaktoren und Kennzahlen Für Fitnessclubbetreiber, die sich als Gesundheitsanbieter positionieren möchten, lohnt sich die Einführung von digitalen Ernährungscoachings gleich mehrfach, wie die folgende Umsatz-Beispielrechnung verdeutlicht:

Bei den genannten Zahlen handelt es sich um Durchschnittswerte. Gesundheitsorientierte Fitnessanlagen, die sich auf das Thema „Gesundes Abnehmen“ intensiv spezialisieren, können jedes Jahr sogar sechsstellige Umsätze erzielen.

Viele Studios nutzten während und nach den coronabedingten Schließungszeiten die digitalen Ernährungscoachingprogramme erfolgreich zur Kompensation, um aus Rückvergütungsansprüchen echte Leistungsumsätze zu generieren.

1. Verkauf von digitalen Ernährungscoachings an Bestandsmitglieder (Durchschnittspreis 99 €): Zwischen 10 % und 15 % pro Jahr verkaufte Abnehmprogramme vom Mitgliederbestand. 2. Gewinnung von Neumitgliedern über die Abnehmprogramm-Werbung Zwischen 10 % und 50 % mehr Neukunden, je nach Größe und Positionierung des Fitnessclubs.

Fazit Die Einführung von professionellen, digitalen Abnehmprogrammen in einem gesundheitsorientierten Fitnessstudio erhöht die Zielerreichung und Zufriedenheit der Mitglieder, schafft echte Dankbarkeitsmomente, baut Vertrauen in die Leistungen des Studios auf, führt zu mehr Empfehlungen, erhöht die Wahrnehmung als Gesundheitsanbieter und zahlt sich wirtschaftlich aus.

Wenig Mehraufwand für die Trainer, aber viel Dankbarkeit von den Kunden Bucht ein Kunde das digitale Abnehmprogramm, dann haben die Trainer während der Programmdauer, neben dem Erstellen des Trainingsplanes, lediglich die Aufgabe, den Teilnehmer Woche für Woche einmal zu wiegen. Zu diesem 10-minütigen Wiegetermin bespricht der Trainer den Verlauf der vergangenen Woche und steht für Fragen zur Verfügung. Primär steht jedoch der Motivationsaspekt im Vordergrund. Der Trainer hat hier die einmalige Chance, acht Wochen lang Woche für Woche den Teilnehmer durch sein ehrliches Lob und durch seine motivierenden Worte auf Erfolgskurs zu halten. Dadurch entsteht eine sehr tiefe Verbindung zwischen Trainer und Teilnehmer. 34

Hier ein Beispiel anhand eines Fitnessclubs mit 1.000 Mitgliedern: 1. 1.000 Bestandsmitglieder x 12 % = 120 Abnehmprogramm-Verkäufe x 99  € = 11.880 € 2. Der Fitnessclub gewinnt ohne digitale Abnehmprogramme im Schnitt 300 Mitglieder pro Jahr. Hinzu kommen 20 % mehr Neumitglieder durch die Abnehmwerbung = 300 x 20 % = 60 Mehrabschlüsse x im Schnitt 720 € Jahresbeitrag = 43.200 € 3. Mehrumsatz p. a. durch die Einführung von digitalen Abnehmprogrammen = 55.080 €

Zur Person Alexander Dillmann ist CEO der myline Deutschland GmbH und Inhaber des Vivana Fitness & Wellnessparks. Kontakt: www.myline24.de/info; www.vivana-fitness.de


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Themenschwerpunkt Nutrition-Trends

Digitale Ernährungsberatung und Produktverkauf im Fitnessstudio Text Andreas Scholz

Zeiten ändern sich. Vor ca. 30 Jahren war es ganz normal, dass sich die Mitglieder ihr Eiweiß im Studio kauften. Es gab sogar die Möglichkeit, die Eiweiß-Eimer im Studio zu lassen und sich immer nach dem Training einen Shake vom Clubbetreiber zubereiten zu lassen. Dann kam irgendwann der Internethandel, der seit jeher mehr Auswahl zu besseren Preisen bietet. Das OnlineAngebot nutzen zu Beginn meistens gut informierte Käufer, die genau wissen, was sie möchten und benötigten. Die Zielgruppe, die das Online-Angebot an Supplementen nutzte, war eher klein. Erst als Figur- und Gesundheitstraining nach und nach Anerkennung fand, stieg auch die Nachfrage im Internet. Davor wurde das Training im Fitnessstudio eher nur mit Leistungsbodybuilding in Zusammenhang gebracht. Den YouTubern sei Dank wurde Fitness immer mehr gesellschaftsfähig. Auch im Einzelhandel wurde und wird vermehrt der Proteinanteil eines Lebensmittels ausgelobt. Früher hingegen galt Protein eher als nierenschädlich. Fitness hat sich über die Jahre also 36

durchaus positiv entwickelt und ist zum Mainstream avanciert, was eine durchaus gute Entwicklung darstellt. Im Trainings- und Ernährungsbereich geht der Trend seit Längerem hin zur Erstellung personalisierter Pläne. In diesem Artikel werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Fitnessstudios dies im Ernährungsbereich umsetzen können.

tungsanlagen und Diagnosetools angeschafft. Zu den neuen Errungenschaften zählen z. B. auch Körperanalysewaagen und Stoffwechselmessgeräte. Sicherlich hatten viele Betreiber auch schon vorher diverse Diagnosetools. Nur eins ist immer noch nicht vorhanden: die Lösung, diese durchaus sehr hilfreichen Features gewinnbringend einzusetzen.

Das Thema Ernährung wird zu häufig vernachlässigt Im Rahmen der Überbrückungshilfe 3 (Ü3) haben sich viele Studios neue Bodenbeläge, Sanitäreinrichtungen, Lüf-

Häufig bekomme ich im Rahmen von Online-Coachings unterschiedliche Analyseergebnisse zugesendet. In vielen Fällen sind die Analysen im Fitnessstudio durchgeführt worden. Jedoch


Themenschwerpunkt Nutrition-Trends

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Themenschwerpunkt Nutrition-Trends wird keine personalisierte Lösung im Ernährungsbereich angeboten. Doch die Wunschfigur ist bekanntlich zu 80 % von der richtigen Ernährung abhängig. Geht man davon aus, dass durchschnittlich 3-mal pro Woche trainiert wird und 21–35 Mahlzeiten auf den Tisch kommen, wird deutlich, dass bei der Ernährung wesentlich öfter etwas falsch gemacht werden kann als beim Training. Die Kernkompetenz eines Fitnessstudios ist das Training. Mir ist es durchaus bewusst, dass es für Clubbetreiber und ihre Teams sehr anstrengend und aufwendig ist, eine langfristige Ernährungsberatung durchzuführen. Doch ich bin mir sicher – und meine Praxis zeigt es mir –, dass es mit entsprechenden digitalen Tools viel einfacher wird. Möglichkeiten, einen Ernährungsplan zu erstellen Eine Möglichkeit, einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen, ist via Tracking-App. Der Coach empfiehlt dem Mitglied Lebensmittel. Das Mitglied gibt dann sämtliche gegessenen Lebensmittel und Mengen in die App ein und erstellt sich selbstständig mithilfe der Empfehlungen einen Plan. Der Trainer kann dann die Makronährstoffe kontrollieren und Tipps und Hinweise geben. Diese Möglichkeit findet häufig Anwendung im Personal Training oder in Facebook-Communitys. Vereinzelt wenden dieses Vorgehen auch Fitnessstudios an, um den Ist-Zustand zu ermitteln. Vielleicht ist diese Möglichkeit auch etwas für Ihre Mitglieder? Sie wäre auf jeden Fall effektiv. Der Kunde lernt die Nährwerte der Lebensmittel kennen und hat zu jeder Zeit Kontrolle über sein Essverhalten. Eine weitere Möglichkeit ist, ein Ernährungsprogramm mit Rezepten zu erstellen, das gegebenenfalls durch ein

Kursprogramm ergänzt werden kann. Bei diesem Programm bekommt das Mitglied auf das Körpergewicht abgestimmte Rezepte. Häufig gibt es auch einen begleitenden Kurs, der auch digital per App angeboten werden kann, um mehr über die Grundlagen der Ernährung zu erfahren. Die Erfahrung zeigt, dass Rezepte sehr beliebt sind. Die dritte denkbare Variante ist, ein personalisiertes Ernährungsprogramm auf Grundlage der Ergebnisse einer Körperzusammensetzungsmessung, z. B. BIA, zu erstellen. Makronährstoffe, Fett und Eiweiß können entweder aufgrund des Körpergewichts oder der fettfreien Masse berechnet werden. Da jeder Körper anders ist bzw. über eine andere Muskelmasse verfügt, sollten auch die Makronährstoffe angepasst werden. Eine 100 kg schwere Person kann entweder 10 % oder 40 % Körperfett haben. Entsprechend hat der Körper auch einen anderen Bedarf an Eiweiß und Möglichkeiten, Kohlenhydrate und Fette als Energie zu verbrennen. Es gibt digitale Lösungen, bei denen die Körperzusammensetzung, also Körpergewicht und Körperfettanteil, und nicht nur das Körpergewicht eingegeben werden kann, um einen Plan gemäß den Kundenwünschen bzw. Empfehlungen zu erstellen. Die Eingabewerte werden direkt aus dem Ergebnis der Körperzusammensetzungsanalyse übertragen. Eingabe und Erstellung des Ernährungsplans dauern ca. zwei Minuten. Der Kunde bekommt außerdem per Mail Formulare, um die Erfolge zu dokumentieren und das eigene Verhalten zu reflektieren. Der Personalaufwand ist sehr gering. Es ist auch möglich, dass der Kunde die Messung und Erstellung selbst durchführt. Ein individuelles Ernährungsprogramm kann zudem auf Grundlage der Ergeb-

Wie könnte ein Ernährungsplan aussehen? Tracken

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nisse einer Körperzusammensetzungsmessung, z. B. BIA, und Anamnese des Stoffwechsels und Hormonstatus erstellt werden. Eine der häufigsten Abnehmblockaden ist die sogenannte NAFL. NAFL steht für nicht alkoholische Fettleber. Bei dieser Stoffwechselentgleisung ist es für den Körper nur schwer möglich, Fett abzubauen. Mithilfe einer Anamnese und eines „Leberprotokolls“ sowie Leberfasten können schnell neue Erfolge hinsichtlich der Gewichtsreduktion erzielt werden. Aber auch Hormone, die nicht mehr in Balance sind, stören den Erfolg. Hierbei geht es nicht darum, Hormone zu verabreichen, sondern die natürlichen Regulationsmechanismen wiederherzustellen. Diese Form der Ernährungsanamnese ist die ganzheitliche Form der Ernährungsberatung. Fazit Die Diagnosetools sind vorhanden. Auch die digitalen Lösungen zur schnellen Planerstellung gibt es. Es liegt an jedem Studiobetreiber, wie tief er einsteigen möchte. Wie wäre es, z. B. ein eigenes Ernährungsinstitut losgelöst vom Fitnessstudio zu betreiben? Das erhöht die Wertigkeit, schafft eine Abgrenzung und es gibt weniger Preisdiskussionen.

Zum Autor Andreas Scholz ist der Gründer der Figurmacher® Akademie: „Lösungen statt Gelaber“ und bietet digitale Lösungen zur schnellen und einfachen Erstellung personalisierter Ernährungspläne an. Er ist diplomierter Ökotrophologe und war sechs Jah­re lang Präsident der Gesellschaft für Ernährungsforschung e. V., Re­ferent für Fitnessund Figurernäh­rung unter dem Namen „Der Figur­macher“ und Dozent beim DFLV und an der IST-Hochschule für Management und dem IST-Studi­eninstitut. Hier gibt er sein Wissen in den Bachelor-Studiengängen im Fachbereich „Fitness & Health“ sowie in der Weiterbildung „Spor­ternährung“ weiter.


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Patrick Soxhlet ist Head of Partner Management Germany bei Urban Sports Club

Timo Goldhacker ist CEO von JONNY M.

Synergien erfolgreich nutzen – die Partnerschaft von Urban Sports Club und JONNY M. Im Juni diesen Jahres gaben der Sport-und Wellnessanbieter Urban Sports Club und JONNY M., Betreiber von elf Studios im Stuttgarter Raum, ihre Partnerschaft bekannt. Zwei Monate später ziehen Timo Goldhacker, CEO von JONNY M. und Patrick Soxhlet, Head of Partner Management Germany bei Urban Sports Club, ein erstes Resümee und sprechen über weitere Pläne. Wie war das Echo bezüglich der Partnerschaft bei JONNY M.? Timo Goldhacker: Das Feedback war durchweg positiv. Ich habe mit vielen gesprochen und einige Mitglieder von Urban Sports Club getroffen, die meinten: ‘Endlich kann ich zu euch kommen’. Auch unsere bisherigen Mitglieder fanden die Entscheidung gut und freuen sich über jede*n neue*n Sportfreund*in der oder die zu uns kommt. JONNY M. wirbt vor allem dafür, stetig im Wandel zu sein und neue Dinge auszuprobieren. Was wollt ihr demnächst umsetzen? Timo Goldhacker: Wir haben aktuell drei neue große Projekte in der Planung. Wir eröffnen einen JONNY M. Home Store in Zusammenarbeit mit Technogym und vermitteln die Geräte nach Hause sowie auch Personal Trainer bei Bedarf. Des Weiteren ge40

hen wir eine Kooperation mit Liebscher & Bracht ein, die bekannt für ihre Schmerztherapie sind und unser Angebot diesbezüglich toll ergänzen. Und zu guter Letzt planen wir den Launch einer YUICERY, einer veganen Systemgastronomie, um ein rundum perfektes Gesundheitsangebot bieten zu können. Wie kann man sich den Kontakt zwischen euch im Alltag vorstellen? Patrick Soxhlet: Wir sind wegen alltäglichen Dingen im Austausch aber wir schauen auch in die Zukunft und planen, was sich gemeinsam umsetzen lässt. Wo will der Partner strategisch hin, wo können wir zusammenarbeiten – wir definieren langfristige Ziele und arbeiten gemeinsam darauf hin. Der hybride Ansatz verbindet euch – JONNY M. hat seine Homeworkouts gelauncht. Urban Sports Club hat im Frühjahr seine On-demand-Kurse

auf den Markt gebracht. Ist OnlineTraining die Zukunft? Patrick Soxhlet: Dieses Modell wird Teil unserer Zukunft sein. Unser Hauptgeschäft bleibt natürlich das Geschäft vor Ort. Der hybride Ansatz ist eine tolle Absicherung, man braucht diese Flexibilität mit Livestream-Kursen und Video-on-Demand. Es ist eine ideale Ergänzung zu unserem und JONNY M.’s Angebot.

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Themenschwerpunkt Kognitive Fitness

Was ist Neuroathletik? Text Niko Romm

Neuroathletik erscheint vielen auf den ersten Blick vermutlich ein wenig skurril. Immer mehr Spitzensportler hingegen schwören auf das Training des zentralen Nervensystems, um ihre Leistungsfähigkeit, wie z. B. die Kraft und Motorik zu steigern. Niko Romm, Deutschlands erster Neuroathletik-Trainer im Profifußball, erklärt, was Neuroathletik ist, was es bewirkt und wie es eingesetzt werden kann. Der Begriff Neuroathletik hat sich bisher hauptsächlich im deutschsprachigen Raum durchgesetzt. Im englischen Sprachgebrauch spricht man hingegen von einem „neurozentrierten Training“. Die Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften vermitteln spannende Einblicke in die Bewegungssteuerung und wir lernen immer mehr darüber, wie diese gezielt dazu genutzt werden können, um z. B. die Bewegungsqualität, Beweglichkeit oder Kraft zu verbessern. Die neuronale Perspektive auf ein (sportliches) Training ist eine Erweiterung der klassischen Betrachtungsweise, welche eher durch Anatomie, Physiologie und Biomechanik geprägt war. Dieser klassische Ansatz ist allerdings häufig limitiert. Die Integration von funktioneller Neurologie liefert hier ein besseres und umfangreicheres Verständnis, wie Bewegung eigentlich funktioniert. Um das Konzept eines neurozentrierten Trainings stark zu vereinfachen, werden häufig drei Basisfunktionen unseres Nervensystems erläutert, welche notwendig sind, um Bewegung und Haltungskontrolle zu ermöglichen: 1. Das zentrale und periphere Nervensystem empfängt sensorische Signale aus unseren Sinnesorganen. 2. Dieser Input muss interpretiert werden und eine Entscheidung getroffen werden, was diese Information bedeutet. 3. Basierend auf dem Ergebnis dieser Interpretation wird die Information entweder ignoriert oder es wird ein motorischer Output kreiert. Anders formuliert ist jede Bewegung das Ergebnis der Menge und Qualität der eingehenden Informationen, der Fähigkeit des Gehirns, diese genau zu verstehen und auszuwerten, und der Qualität unserer motorischen Kontrolle und Bewegungskapazität. 42


Themenschwerpunkt Kognitive Fitness

Immer mehr Spitzensportler setzen auf Neuroathletik, da sie durch die Trainingsmethode ihre Kraft und Motorik steigern können

Besserer Input sorgt für verbesserten Output Wenn man also den Input verbessert, wird sofort auch der Output optimiert. Verbessert man über das Sinnesorgan Augen den Input, wird der motorische Output, z. B. in Form einer Kniebeuge, ebenfalls deutlich kontrollierter bzw. in einer größeren range of motion durchführbar. Das passiert in der Geschwindigkeit des Nervensystems, also innerhalb von Millisekunden. Häufig werden – und das ist ein Missverständnis – „klassisches Training“ mit Kraft- und Ausdauerinhalten und neuroathletisches Training getrennt voneinander betrachtet. Auch die Annahme, dass ein neuroathletisches Training nur koordinative Elemente abbildet, ist falsch. Es geht vielmehr darum, die Erkenntnisse aus allen Fachrichtungen zu bündeln und daraus ein hochwertiges Gesamtpaket zu schnüren, passend zum Anforderungsprofil oder zur Zielsetzung des Kunden oder des Sportlers. Woher kommt Neuroathletik und warum ist die Methode so populär? Zum einen haben zahlreiche Fort- und Weiterbildungen in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass ein neurozentriertes Training schnell an Bekanntheit gewonnen hat. Allen voran haben dabei englischsprachige Unternehmen

Die Augen spielen bei der Neuroathletik eine wichtige Rolle. Verbessert man über die Augen den Input, kann der motorische Output ebenfalls deutlich verbessert werden

wie Z-Health oder auch das CarrickInstitute als Vorreiter eine große Rolle gespielt. Ohne entsprechende Substanz entwickelt sich allerdings kein Thema so schnell weiter, wie das bei Neuroathletik der Fall ist, und genau darin liegt auch ein Schlüsselelement, warum Neuroathletik zunehmend an Popularität gewinnt. Ein neurozentrierter Ansatz liefert viele Antworten auf Fragen, die bisher nur schwer beantwortet werden konnten. Wie entstehen Überlastungssyndrome oder wie kommt es zu Golfer- oder Tennisellenbogen? Wie kann ein Beckenschiefstand nachhaltig

besser als bisher antworten zu können. Mit einer zunehmenden Professionalisierung sowie einer deutlichen Steigerung der angebotenen Qualität im gesamten Markt gibt es hoffentlich irgendwann keinen Unterschied mehr, ob unser Sektor mehr oder weniger systemrelevant ist als die Tätigkeit von Physiotherapeuten oder Medizinern. Warum lohnt es sich, Neuroathletik ins Training einzubauen? Die Vorbeugung von Verletzungen und die präventive Arbeit, bereits existierende Bewegungsdysfunktionen durch

Trainer mit einem neuro­zentrierten Trainingsansatz können häufig bisher weitergehend unerschlossene Kundensegmente bedienen korrigiert werden? Warum bekommen manche Menschen schnell Migräne und warum andere nicht? Wie kann ein Schulter-Impingement-Syndrom frühzeitig vermieden werden? Warum kann bei einer Kniebeuge die Gesäßmuskulatur nicht richtig angesteuert werden? Wie lässt sich mehr Kraft erzeugen? Wenn man ehrlich ist, ist es für die Gesundheits- und Fitnessindustrie und deren öffentliche Wahrnehmung entscheidend, auf genau diese Fragen

ein loading z. B. mit Gewichten oder Umfängen wie beim Lauftraining nicht zu verstärken, ist ein wesentliches Element, das eine hochwertige Gesundheitsdienstleistung oder die Arbeit im Leistungssport von anderen Fitnessangeboten unterscheidet. Prävention und höhere Leistungsfähigkeit bewegen sich dabei auf einem Kontinuum. Wenn die Glutealmuskulatur besser angesteuert wird, wird nicht nur die Rückenmuskulatur entlastet, sondern es können auch Kniebeugen mit deutlich 43


Themenschwerpunkt Kognitive Fitness

Ein neurozentriertes Training kann neben dem Spitzensport vor allem auch zur Vorbeugung von Verletzungen und bei bereits existierenden Bewegungsdysfunktionen eingesetzt werden

mehr Gewicht durchgeführt werden. Werden Bewegungsmuster mit besserer Qualität und mit höherer Intensität ausgeführt, vergrößert sich automatisch der Trainingserfolg. Deswegen lohnt es sich, neuroathletische Ansätze in das Training zu integrieren. Ist Neuroathletik auch für Fitnessstudios lukrativ? Wenn ein Mitglied Trainingserfolge hat, sinkt durch regelmäßige Studiobesuche automatisch auch die Fluktuationsquote. Eine daraus resultierende, höhere Kundenbindung senkt dabei gleichzeitig den Verkaufsdruck für neue Mitgliedschaften. Ob das Thema Neuroathletik insgesamt auch für Fitnessstudios finanziell lukrativ wird, ist bis dato allerdings schwer zu beantworten. Durch die Kombination aus einem hohen erforderlichen Bildungslevel des Trainers und der hohen Individualität der Leistung ergeben sich höhere Eintrittshürden. Grundsätzlich gelten auch in der heutigen, von Dynamik und Globalisierung geprägten Wirtschaft die alten, einfachen Spielregeln: Um auf dem Markt an der Spitze mithalten zu können, reicht es nicht, auf Geistesblitze zu hoffen. Innovationen, wie beispielsweise Neuroathletik, müssen systematisch erschlossen werden. Kunden suchen Lösungen für ihre Probleme. Und in Zeiten der Digitalisierung muss man sich nicht nur gegen die Konkurrenz im direkten Umfeld behaupten, sondern mittlerweile auch gegen einen weltweiten Markt. 44

Im Bereich der Prävention gibt es nach wie vor zu wenig Angebote, um die Schwächen des Gesundheitssystems auszugleichen. Und dieses ist nun mal auf die Behandlung von Krankheit ausgelegt und nicht auf die Prävention von Krankheit. Um dennoch einen Ansatz für eine mögliche Kommerzialisierung zu liefern: Fitnessstudios stehen in der Praxis ja immer wieder vor der Frage, wie man neue Mitglieder gewinnt. Ein Trainer mit einem neurozentrierten Trainingsansatz kann häufig bisher weitergehend unerschlossene Kundensegmente bedienen. Die von der Schulmedizin „austherapierten“ Kunden haben keine klinische Diagnose, aber dennoch Schmerzen oder deutlich wahrnehmbare Einschränkungen. Damit muss man sich weder abfinden noch lernen, damit zu leben, denn die neurozentrierte Schmerzforschung kommt mittlerweile klar zu der Erkenntnis: Schmerz wird im Gehirn wahrgenommen und hat nicht viel mit der beschädigten Struktur zu tun. Ein weiteres Kundensegment liegt genau in der Schnittstelle zwischen Therapie und Training. Natürlich lassen sich Rückenschmerzen sehr gut mit manueller Therapie behandeln. Aber was genau führt dazu, dass das Gehirn den Tonus der Muskulatur immer wieder zu weit nach oben reguliert? Fitness- und Gesundheitsstudios, die mehr im Bereich der Ursachenbekämpfung arbeiten und nicht nur Symptome behandeln möchten, für die

finden sich im Bereich eines neurozentrierten Schmerzcoachings häufig viele Ansatzpunkte. Wie lässt sich Neuroathletik im Fitnessstudio umsetzen? Es gibt derzeit ja schon Trainer am Markt, die zum Beispiel ein neurozentriertes Gruppentraining anbieten. Es gibt Trainingskonzepte in Clubs, die Personal Training ohnehin schon integriert haben und wo zusätzlich noch ein Experte für neurozentriertes Training beschäftigt wird. Natürlich gibt es auch ein breites Angebot von Inhouse-Schulungen, welche Trainierteams Schritt für Schritt Denkanstöße aus einem neurozentrierten Ansatz liefern. Im Fokus sollten hier natürlich immer Lösungen stehen, die direkt in der Praxis umsetzbar sind.

Zum Autor Niko Romm ist Geschäftsführer und Gründer von Valeo Personal Training. Er ist der erste durch einen Club angestellte Neuroathletik-Trainer im Profifußball und derzeit für den 1. FC Köln tätig. Im Rahmen der Valeo Academy werden auch Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen angeboten.


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Neuroathletik – ein neues, qualitativ hochwertiges Angebot für Fitnessstudios Text Andreas Könings und Stephan Müller

Neuroathletik bzw. neurozentriertes Training ist im Spitzensport spätestens seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 nicht mehr wegzudenken und auch im Fitness- und Reha-Bereich findet diese Trainingsform immer mehr Anwender. Was steckt hinter dem Begriff Neuroathletik? Oftmals wird Neuroathletik mit anderen Trainingsarten wie Life-Kinetik, Gehirnjogging oder Gehirnfitness verwechselt. Es geht bei Neurotraining aber weder darum, über das Arbeiten mit Bällen die Gehirnhälften besser miteinander zu verknüpfen, noch wie beim Gehirnjogging Rätsel zu lösen. Neuroathletik stellt das Gehirn in den Mittelpunkt. Unser Gehirn ist die oberste Schaltzentrale unseres Körpers und stellt konstant eine Frage: Ist es sicher, was gerade mit mir passiert? Damit unser Gehirn dazu in der Lage ist, verknüpft es die eingehenden Informationen des visuellen Systems, des vestibulären Systems und der Propriozeption 48

miteinander. Werden die eingehenden Informationen als unsicher eingestuft, so ergreift der Körper automatisch verschiedene Schutzmaßnahmen. Diese führen dazu, dass wiederum die Leistungsfähigkeit gedrosselt wird oder verschiedene Schmerzen empfunden werden. Je klarer die eingehenden Informationen, desto höher ist die Sicher-

heit im Bewegungsablauf und somit die Leistungsfähigkeit. Augen, Gleichgewicht und Propriozeption sind daher die zentralen Systeme, die Neuroathletiktraining adressiert. Unser Kopf alleine entscheidet somit darüber, ob und wie wir uns bewegen können, ob wir Schmerzen empfinden und wie es um unsere Leistungsfähigkeit bestellt ist.


Themenschwerpunkt Kognitive Fitness Ein Neuroathletiktrainer stellt sich immer die Frage nach dem „Warum“ und sucht die Antworten im Gehirn. Fragen hierfür sind: - Warum hat der Klient Bewegungsdefizite? - Warum gibt es ein andauerndes Schmerzempfinden, obwohl das Gewebe ausgeheilt ist? Die Antwort hierauf ist immer individuell, da jeder Mensch verschieden reagiert. Daher ist das Testen ein zentraler Bestandteil der Neuroathletik. Grundsätzlich lässt sich sagen: Wer nicht testet, der muss viel mutmaßen. Neurozentriertes Training arbeitet daher nach folgendem Schema: Test – Intervention bzw. Übung – Re-Test. Hieran wird deutlich: Neuroathletiktraining ist kein 0815-Konzept und bedarf sowohl einer fundierten Ausbildung der Trainer als auch einer gewissen Erfahrung. Daher bietet der Ansatz auch maximale Qualität für die Klienten. Warum ist Neuroathletik für Fitnessstudiobetreiber interessant? Neuroathletik wird in Zukunft ein fester Bestandteil des Trainings werden. Insbesondere in Premium-Fitnessclubs,

im Mikrostudio oder im Personal Training ist es ein Must-have-Tool, um sich im hochpreisigen Segment als Anbieter erfolgreich zu etablieren. Da Tests und Re-Tests zentraler Bestandteil sind, ist neurozentriertes Training sehr individuell und zielgerichtet. Es stellt den Klienten in den Mittelpunkt. Diese individuelle und spezifische Herange-

bedeutet, dass die Übung keinen direkten Effekt auf das Nervensystem hat, oder sie kann auch negativ ausfallen. In diesem Fall ist die Übung für den Klienten sogar kontraproduktiv und wird ihn nicht zum Ziel führen. Genau dieser Ansatz wird bei anderen Trainingsformen nicht berücksichtigt, was unzeitgemäß ist. Das Prinzip des Testens und das

Insbesondere in Premium-Fitnessclubs, im Mikrostudio oder im Personal Training ist Neuroathletiktraining ein Must-Have-Tool, um sich im hochpreisigen Segment als Anbieter erfolgreich zu etablieren hensweise ist von optimaler Qualität. Insbesondere im Bereich des Personal Trainings ist es einfach zu integrieren und bietet eine klare Abgrenzung zu Wettbewerbern. Dabei ist der Zeitaufwand gering. Das Nervensystem gibt stets eine direkte Antwort auf eine durchgeführte Intervention (Einflussnahme). Diese kann entweder positiv sein, z. B. durch eine direkt bessere Beweglichkeit oder mehr Kraft, die Antwort auf die Intervention kann zudem neutral sein, was

direkte Feedback des Nervensystems haben auch einen großen Vorteil für den Klienten. Er erfährt unverzüglich in der jeweiligen Trainingseinheit bei einem positiven Stimulus eine Verbesserung, was eine unmittelbar positive Kundenerfahrung darstellt. Daher ist Neuroathletiktraining auch für seine schnellen Erfolge bekannt. Diese Erfolge bestärken den Klienten natürlich in seiner Wahl für das jeweilige Studio und ermutigen ihn zum Weitermachen. Selbstverständlich sind Klienten auch bereit, für erfolgreiches Training deutlich

Augen, Gleichgewicht und Propriozeption sind die zentralen Systeme, die Neuroathletiktraining adressiert

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Themenschwerpunkt Kognitive Fitness

Neurozentrietes Training arbeitet nach dem Schema: Test – Intervention bzw. Übung – Re-Test. Daran wird deutlich, dass Neuroathletiktraining kein 0-8-15-Konzept ist und einer fundierten Ausbildung der Trainer bedarf

mehr zu bezahlen. Sei es im Fitnessbereich, wenn es um Leistung geht, oder auch im Gesundheitsbereich, wenn es um Schmerzreduktion oder bessere Beweglichkeit geht. Gerade beim Thema Schmerzen ist neurozentriertes Training unentbehrlich, um den Klienten langfristig und zielgerichtet helfen zu können. Ein weiterer positiver Aspekt von Neuroathletiktraining sind die geringen Investitionskosten. Neuroathletik ist überall durchführbar und benötigt in der Regel keinen großen Platzbedarf. Eine Mattenfläche, ein kleiner Kursraum oder etwas Platz zwischen einzelnen Trainingsgeräten reicht vollkommen aus. Anschaffungskosten sind nicht oder nur in geringem Umfang notwendig. Häufig wird in der Neuroathletik mit Kleingeräten oder eventuell sogar Alltagsgegenständen gearbeitet. Für die Augenübungen reicht beispielsweise ein Vision-Stick oder zur Not auch ein simpler Stift aus. Gleichgewichtstraining ist mit einfachen Kopfbewegungen effektiv möglich und ein Training der Propriozeption kann mit üblichen Gummibändern stattfinden. Insbesondere am Anfang, sei es bei einer 50

Studioeröffnung oder auch einer probeweisen Integration von neurozentrierten Ansätzen in den Studioalltag, ist dies wirtschaftlich sehr interessant. Es gilt allerdings zu berücksichtigen, dass für ein effektives und effizientes Neuroathletiktraining in die Mitarbeiter investiert werden sollte. Um in das Thema erst einmal „reinzuschnuppern“, können qualifizierte Tagesworkshops einen guten Einstieg bieten. Das Thema Neuroathletik kann sehr einfach in verschiedene Businessmodelle integriert werden. Eine Integration ist z. B. in Groupfitnesskurse, bei Trainingsplänen oder auch im Bereich der Firmen-Fitness denkbar. Einige Personal Fitness Trainer bauen es schon sehr erfolgreich in ihre Trainingseinheiten mit ein. Neuroathletik als fester Bestandteil des Trainings Eines vorweg: Es macht absolut Sinn, dass Trainer Neuroathletik bei der Trainingsplanerstellung berücksichtigen und als festen Bestandteil integrieren. Wie anfangs bereits erwähnt, steuert unser Gehirn letzten Endes alle Körperfunktionen. Zielt ein Trainingsplan dar-

auf ab, mehr Kraft zu bekommen, die Beweglichkeit zu verbessern oder eine bessere Ausdauerleistung zu erzielen, so ist es für optimale Erfolge unerlässlich, das Nervensystem hierfür miteinzubeziehen. Functional Training, Faszientraining oder alleiniges Krafttraining ist nicht ausreichend bzw. nicht umfassend genug für maximale Erfolge. Der aktuelle Trend hin zu elektronisch gestützten Zirkeln, wie Kraft- oder Dehnzirkeln, lässt unser Nervensystem zunehmend außen vor. Unser Gehirn wird hierbei nicht bzw. nur sehr eingeschränkt gefordert. Nehmen wir hierzu als Beispiel das Kleinhirn. Dieser Bereich unseres Gehirns ist für Genauigkeit, Balance und Koordination verantwortlich. Das Kleinhirn wird insbesondere bei komplexen Bewegungen, d. h. solchen, die nicht linear sind, aktiviert. Klassische, lineare Trainingsgeräte, wie z. B. eine Brust- oder Beinpresse, und elektronisch geführte Geräte verursachen keinerlei Aktivierung des Kleinhirns. Beachten wir zusätzlich das Prinzip „use it or loose it“, nach dem unser Nervensystem funktioniert, so ist es aus neurozen-


Themenschwerpunkt Kognitive Fitness trierter Sicht daher nicht verwunderlich, dass die gewünschten Erfolge ausbleiben oder nach jahrelangem Training sich gar die Bewegungsfähigkeit verschlechtert statt verbessert. Dies wird auch von zahlreichen Trainern so beobachtet. Dabei ist es recht einfach, Neuroathletik bei der Trainingsplanerstellung zu berücksichtigen. Dies kann beispielsweise als Warm-up erfolgen für das generelle Training, in dem kleine Augenübungen, Gleichgewichtsaktivierung und Sensorik mitberücksichtigt werden, oder als spezifischere Vorbereitung für einzelne Übungen. Hier ist die Durchführung von passenden Nerve-Stretches eine Möglichkeit. Im Bereich des Krafttrainings ist auch ein rein unilateraler Trainingsplan denkbar, um bilateral stärker zu werden oder Dysbalancen auszugleichen. Wichtig hierbei ist: Neuroathletiktraining ist kein Ersatz für konventionelles Kraft-, Ausdauer- oder Athletiktraining. Ausschließliches Neuroathletiktraining

macht nicht muskulös oder führt zu einer guten Kondition. Es dient vielmehr als Ergänzung, um das reguläre Training zu unterstützen und schneller und vor allem langfristig erfolgreich zu sein. Wie lässt sich Neuroathletik am besten im Studio implementieren? Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Neuroathletik in den Studioalltag zu integrieren. Das Studio Top-1 in Bad Vilbel z. B. integriert Neuroathletik in der Trainingsplanerstellung, im Personal Training oder in Gruppenkursen. Hier gibt es sogar spezielle Neuroathletik-Kurse, die sich ausschließlich mit neurozentriertem Training befassen. Aber auch in bestehende Kursformate, wie z. B. Rücken-Fit, wird der Ansatz mit einzelnen Elementen integriert. Auf der Fläche stehen allen Mitgliedern verschiedene Hilfsmittel für Augenund Gleichgewichtstraining zur Verfügung, die sowohl in der individuellen Trainingsplanerstellung als auch beim Personal Training integriert werden können.

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Zu den Autoren Andreas Könings ist Neuroathletiktrainer und erster deutscher ZHealth® Master Practitioner. Er arbeitet mit Spitzensportlern, Trainern und Therapeuten und Einsatzkräften zusammen. Andreas ist Ausbilder im Bereich Neuroathletik und auch beim GluckerKolleg für die Schulung im Bereich Neuroathletik zuständig. www.neuroathletik-coach.de Stephan Müller ist Vorstand des Bundesverband Personal Training und betreut Weltmeister und Olympiasieger aus verschiedenen Sportarten. Zusätzlich bildet er als Inhaber des GluckerKollegs weltweit Trainer aus. Der Buchautor ist als Experte bei ARD und SWR im Einsatz. www.gluckerkolleg.de

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Kognitive Fitness und Neuroathletik erobern den Fitnessmarkt

Interviews Constantin Wilser

Kognitive Fitness und Neuroathletik sind noch relativ junge Trainingsformen. Doch was genau ist eigentlich Neuroathletik und kognitives Training? Was zeichnet diese Disziplinen aus? Welche Zielgruppen können von diesen Trainingsformen profitieren und wie lassen sie sich in den Alltag von Fitness- und Gesundheitsstudios integrieren? Diese Fragen haben wir in Kurzinterviews einigen Experten dieser Fachgebiete gestellt.


Themenschwerpunkt Kognitive Fitness

Luise Walther , Personal Trainerin und selbstständig als neurozentrierte Trainerin BODYMEDIA: Warum ist Neuroathletik mehr als nur ein Trend? Luise Walther: Neuroathletik ist die Weiterentwicklung vom klassischen Athletiktraining. Es setzt den Fokus auf die gehirnbasierten Prozesse des Menschen. Grundlage ist die Entstehung von Bewegung und Schmerzen im Gehirn. Im Mittelpunkt stehen also die Informationsaufnahme der Sinnesreize und deren Verarbeitung. Wenn die Informationen klarer aufgenommen werden und mehr Informationen in kürzerer Zeit verarbeitet werden können, ist das Ergebnis besser, schneller, stabiler, fokussierter, höher oder weiter. BODYMEDIA: Wie lässt sich Neuroathletiktraining am effektivsten mit dem klassischen Kraft- und Kardiotraining kombinieren? Luise Walther: Je nach Schwerpunkt und sportartspezifischer Ausrichtung können neuroathletische Elemente einfach in das klassische Kraft- und Kardiotraining eingebunden werden. Oftmals

empfiehlt es sich, beim Warm-up Übungen einzubauen, die das Nervensystem und den gesamten Körper dann auf die Kraft- und Kardioeinheit vorbereiten und optimieren. So ist beispielsweise der Fokus auf reflexive Stabilität sinnvoll und hilft, Verletzungen zu vermeiden. Gezielte Aktivierung der spezifischen Muskelgruppen und Nervenmobilisierung können zudem das Krafttraining effektiver gestalten. Beim Kardiotraining kann ebenso der Fokus auf veränderte eingehende Informationen gesetzt werden. Als Beispiel kann hier mit Lufthungerübungen oder konzentrierter Nasenatmung das Training auf das nächste Level gehoben werden. BODYMEDIA: Warum ist der Einsatz von Neuroathletik vor allem im Personal Training und im Bereich der Prävention und Rehabilitation sinnvoll? Luise Walther: Sowohl präventiv als auch rehabilativ hat das neurozentrierte Training extremes Potenzial. Durch den Fokus auf die eingehenden Informatio-

nen und deren Verarbeitung im Gehirn setzt das Training auf Ursachenforschung statt Symptombehandlung. Dort anzusetzen, wo Schmerz und Bewegung entstehen, ist die effektive und effiziente Trainingsform, die sich in den nächsten Jahren durchsetzen wird. Gerade im Personal Training und Therapiebereich, in dem individuell und personalisiert gearbeitet wird, kann dementsprechend gezielt getestet und trainiert werden. Denn am Ende profitieren alle davon, wenn das Gehirn schneller und sicherer arbeitet und die Bewegung, die Atmung, die Augen und das Gleichgewicht sich verbessern.

Chris Baur , Internationaler Vertriebsleiter xelerate nen Sportler durch kognitives Training lernen, sportartspezifische Situationen schneller zu erkennen und entsprechende Problemlösungen zu finden.

BODYMEDIA: Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Effekte, die durch Kognitive Fitness erzielt werden können? Chris Baur: Geplant und initiiert werden Bewegungsabläufe von den motorischen Zentren im Gehirn. Das Zusammenspiel zwischen Gehirn, Rückenmark und den über 650 Muskeln des menschlichen Körpers verleiht uns die Fähigkeit, komplex und mit Intelligenz motorisch zu reagieren. Durch kognitives Training lässt sich diese Fähigkeit gezielt schulen. Das hilft zum einen dabei, alltägliche Bewegungsabläufe zu verbessern und zum anderen gesund zu altern. Darüber hinaus kön-

BODYMEDIA: Warum sollten Fitnessund Gesundheitsstudios auf das Thema Kognitive Fitness setzen? Chris Baur: „Use it or lose it“, dies gilt gleichermaßen für Muskeln wie für kognitive Fähigkeiten. Die meisten Trainingsformen haben ausschließlich das ausführende Organ, den Muskel, im Fokus. Wer neben ästhetischen Gründen den Erhalt der Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter anbieten möchte, sollte sich unbedingt mit dem Thema Kognitive Fitness auseinandersetzen. Die menschliche Bewegung ist sehr komplex und beginnt immer im Gehirn. Daher muss neben den Muskeln auch das neuronale System trainiert werden, denn dieses sammelt und verarbeitet notwendige Informationen, die für all unsere Bewegungen erforderlich sind.

BODYMEDIA: Welche Zielgruppen können Fitnessstudios durch Angebote im Bereich Kognitive Fitness gewinnen? Chris Baur: Kognitive Fitness ist für unzählige Zielgruppen jeden Alters interessant. Kinder, Erwachsene, Best Ager und Leistungssportler profitieren von dieser Trainingsform der Zukunft. Rein körperliches Training war gestern, zukünftig werden Fitness- und Gesundheitsstudios nicht drumherum kommen, komplexere Trainingsformen anzubieten. Auch der Leistungssport beschäftigt sich immer mehr mit dem Thema „Neuroathletik“. Kognitives Training schafft auf einfache und interessante Weise den (Wieder-)Einstieg in den sportlichen Alltag. Das große Plus des Kognitiven Trainings ist, dass dabei Spaß und Freude an der Bewegung im Vordergrund stehen. Das macht es jedem Kunden leichter, Erfolgserlebnisse zu feiern und sein individuelles Trainingsziel zu erreichen. 53


Themenschwerpunkt Kognitive Fitness

Nikolai Petro, Personal Trainer und Inhaber SpeedLetiX GmbH BODYMEDIA: Warum sollten Fitnessund Gesundheitsstudios auf das Thema Kognitive Fitness setzen? Nikolai Petro: Wir leben heutzutage in einer schnelllebigen Zeit und in einer Welt, die bunt, laut und blinkend ist. Eindrücke fallen von allen Seiten auf uns ein, ob Musik, Nachrichten, Bilder, Werbung u. v. m. Um damit umgehen zu können, müssen die richtigen Entscheidungen immer noch schneller getroffen werden. Unsere Wahrnehmung, Denkprozesse und Verarbeitung müssen zu 100 % leistungsfähig sein. Das heißt, die Anforderungen an die Entwicklung der visuell-kognitivmotorischen Fähigkeiten eines Menschen im Alltag, Beruf und Sport werden immer wichtiger und anspruchsvoller, was bedeutet, dass diese Bereiche auch zukünftig verstärkt und gezielt trainiert werden müssen. Diese Entwicklung sollten Studiobetreiber jetzt aufgreifen und mit speziellen digitalen Trainingssystemen und -konzepten den Bereich der Kognitiven Fitness als erweitertes Leistungsangebot anbieten, um Neukunden zu gewinnen und Bestandskunden mit neuen Trainingsmöglichkeiten zu halten. BODYMEDIA: Welche Zielgruppen können Fitnessstudios durch Ange-

bote im Bereich Kognitive Fitness gewinnen? Nikolai Petro: Kognitive Leistungsfähigkeit betrifft grundsätzlich alle Menschen in allen Lebensbereichen. Somit sollte Kognitive Fitness auch von allen Menschen gezielt trainiert werden. Das heißt die Betreiber von Fitness- und Gesundheitsanlagen erreichen damit jede gewünschte Zielgruppe – von Klein bis Groß, vom Hobby- und Freizeitsportler bis hin zum Leistungssportler oder Reha- und Gesundheitspatienten. Hier besteht also ein großes Entwicklungs- und Wachstumspotenzial für Fitness- und Gesundheitsanlagen. Viele Kunden werden gerade in der heutigen Zeit vor einer Neuanmeldung noch mal genau prüfen, was die Fitnessclubs vor Ort zu bieten haben, und dann gegebenenfalls – je nach Leistungsangebot – wechseln. Die Verschiebung lokaler Marktanteile zugunsten gut aufgestellter Betriebe, die sich mit dem Thema kognitive Fitness auseinandersetzen, dürfte deshalb noch stärker ausfallen. BODYMEDIA: Wie können Trainer im Studio Elemente der Kognitiven Fitness in ihre Trainingspläne einbauen? Nikolai Petro: Das Training der Kognitiven Fitness sollte als Ergänzung zu

klassischen Übungen in Trainingspläne integriert werden. Grundsätzlich ist es sinnvoll, seinen Mitgliedern ein allumfassendes Trainingskonzept, sozusagen das Rundumsorglospaket, anzubieten. Auch im Bereich der Kognitiven Fitness ist es wichtig, dass der Trainer zuvor ausführlich geschult wird, damit die Übungen zielgerichtet im Trainingsplan des Mitglieds integriert und korrekt übermittelt werden können. Wie bei den klassischen Trainingsbereichen sollten auch hier vor Beginn der neuen Übungen der Trainingsstand und der aktuelle Zustand der kognitiven und physischen Fähigkeiten des Sportlers festgestellt sowie durch regelmäßige Testungen und daraus gewonnene Daten nachjustiert werden.

Geplant und initiiert wer­den Bewegungsabläufe von den mo­torischen Zentren im Gehirn. Das Zusammenspiel zwischen Gehirn, Rü­ckenmark und den über 650 Muskeln des menschlichen Körpers verleiht uns die Fähigkeit, komplex und mit Intelli­genz motorisch zu reagieren. Durch kognitives Training lässt sich diese Fä­higkeit gezielt schulen 54


Themenschwerpunkt Kognitive Fitness


Themenschwerpunkt Kognitive Fitness Patrick Meinart, Experte für Neuroathletik und Inhaber der Release Fitness Academy

BODYMEDIA: Mit welchen Zielgruppen macht ein Neuroathletiktraining Sinn und warum? Patrick Meinart: Neuroathletik eignet sich grundsätzlich für jeden, egal ob Sportler oder nicht. Obwohl das Wort „Athletik“ in dem Begriff vorkommt, ist diese Trainingsform nicht zwingend auf Athleten beschränkt. Es gibt zwar auch spezielle Inhalte für Sportler, doch die Basis ist auf jeden anwendbar, da der Fokus auf die Grundlagen der Bewegung ausgerichtet ist. Bewegung wird in allen seinen Teilen in Hinblick auf die Steuerung über das Nervensystem auseinandergenommen und von allen relevanten Perspektiven betrachtet. Dazu gehört u. a. der Einfluss der Pro-

Im Spitzensport werden Elemente aus der Neuroathletik zu klassischen Trainingsansätzen häufig hinzugefügt, da die Neuroathletik nicht bedeutet, ursprüngliche Trainingsmethoden zu verwerfen, sondern diese unter einer neuen Perspektive zu betrachten und entsprechend der Funktion des Nervensystems zu optimieren 56

priozeption des visuellen und des vestibulären Systems auf die Entstehung der Bewegung. Gleichzeitig wird untersucht, ob Bewegung durch diverse negative Einflüsse auf das Nervensystem Einschränkungen unterliegen kann. Die Idee hierbei ist, dass unser Nervensystem unentwegt Signale aus unserer Umwelt und aus unserem Körperinneren verarbeiten muss. Bestimmte Signale oder Informationen kann unser Nervensystem als potenziell schädigend, also als Bedrohung auffassen. Diese Bedrohungen können zu Störungen in anderen Bereichen führen, z. B. in der Bewegung. BODYMEDIA: Wann hat sich der Bereich Neuroathletik entwickelt und seit wann wird dieses noch relativ junge Trainingsprinzip verstärkt eingesetzt? Patrick Meinart: Der Begriff „Neuroathletik“ wurde von Oliver Bierhoff geprägt, nachdem er die Arbeit von Lars Lienhard bei Fußballern begutachtet hat. Seitdem steht der Begriff für jede Form von neurozentriertem Training. Neuroathletik basiert auf dem Ausbildungskonzept Z-Health von Eric Cobb. Bei Z-Health werden Training und Therapie in Einklang mit der Funktion

des Nervensystems gebracht. Dieses Konzept basiert lose auf der Grundlage der Funktionellen Neurologie, die etwa 1978 von Fred Carrick entwickelt wurde. Während Z-Health und Neuroathletik primär der Verbesserung von Bewegungsmustern dient, konzentriert sich die Funktionelle Neurologie auf pathologische Mechanismen. BODYMEDIA: Wie verbreitet ist Neuroathletik heute und welche Bedeutung hat die Trainingsform im Spitzensport? Patrick Meinart: Im Spitzensport ist Neuroathletik meiner Ansicht nach bisher noch nicht stark verbreitet. Dies mag daran liegen, dass es eine relativ junge Disziplin ist und die Evidenz zum Einsatz im Leistungssport derzeit noch fehlt. Dennoch werden Elemente aus der Neuroathletik zu klassischen Trainingsansätzen häufig hinzugefügt, da die Neuroathletik nicht bedeutet, ursprüngliche Trainingsmethoden zu verwerfen, sondern diese unter einer neuen Perspektive zu betrachten und entsprechend der Funktion des Nervensystems zu optimieren. In dieser Hinsicht hat die Neuroathletik sicherlich einen Paradigmenwechsel erbracht.


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Themenschwerpunkt Kognitive Fitness

Lars Lienhard, Trainer , Autor , Entwickler des Neuroathletiktrainings BODYMEDIA: Warum ist Neuroathletik mehr als nur ein Trend? Lars Lienhard: Es geht im neurozentrierten Training um ein Verbessern der neuronalen Rahmenbedingungen, innerhalb derer sich sämtliche körperlichen Prozesse abspielen. Jede körperliche Äußerung, jede Interaktion mit der Umwelt wird zentralnervös gesteuert. Der Körper führt die Entscheidungen, die das Gehirn getroffen hat, entsprechend nur aus. Egal, ob es hierbei um die Atmung, die Regulierung der Tonusmuster oder des Blutdrucks geht. Wenn wir uns also mit den im Hintergrund ablaufenden zentralnervösen Prozessen beschäftigen und diese gezielt adressieren, ist dies essenziell für alle Trainings- und Therapieinterventionen und meines Erachtens mehr als nur ein Trend. BODYMEDIA: Wie lässt sich Neuroathletiktraining am effektivsten mit Kraft- und Kardiotraining kombinieren? Lars Lienhard: Am effektivsten lässt sich ein Neuroathletiktraining mit Kraft-

oder Kardiotraining kombinieren, indem man die für die Lösung der anstehenden Bewegungsaufgabe, wie beispielsweise eine Kniebeuge oder Laufen, beteiligten kortikalen Bereiche im Vorfeld adressiert. Dies kann in das Aufwärmprogramm integriert oder unmittelbar während der Bewegungsausführung bzw. auch als aktive Satzpause umgesetzt werden. BODYMEDIA: Warum ist der Einsatz von Neuroathletik vor allem im Bereich der Prävention und Rehabilitation sinnvoll? Lars Lienhard: Die Aufgabe des Gehirns ist die Steuerung und Regulierung der körperlichen Funktionen. Man muss Verletzungen und körperliche Symptome daher immer auch als Resultat defizitärer Regulierung zentralnervöser Steuermechanismen betrachten. Betrachtet man die jeweiligen Symptome oder Verletzungen isoliert von zentralnervösen Einflussfaktoren, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Funktionalität der betroffenen Strukturen

nur unzureichend aufgebaut werden kann. In jedem Rehabilitationsprozess sollten daher immer auch diejenigen Aspekte mit aufgearbeitet werden, die in der Entstehung der Verletzung bzw. des Symptoms ursächliche Rollen gespielt haben. Ähnlich verhält es sich mit verletzungsprophylaktischen Maßnahmen. Die beste Art, Verletzungen vorzubeugen, besteht darin, die Bewegungssteuerung zu optimieren und dem Gehirn bestmögliche Sicherheit in Bezug zur Wahrnehmung der Umwelt, des eigenen Körpers und der eigenen Bewegung zu gewähren.

Neuroathletiktraining kann in das Aufwärmprogramm eines Kraft- oder Kardiotrainings integriert werden oder auch als aktive Satzpause umgesetzt werden 58


Themenschwerpunkt Kognitive Fitness


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Kognitive Fitness – das Must-have für zukunftsorientierte Fitness- und Gesundheitsstudios Text Chris Baur

Leben heißt Bewegung, Leben heißt Gesundheit, Leben heißt Spaß und das in jedem Alter. Man könnte diese Reihe beliebig fortführen. Aber allein diese Aussagen unter einen Hut zu bringen ist schon schwierig. Wirklich? Nein, nicht wirklich. Kognitives Training in Fitness- und Gesundheitsstudios macht es möglich, die genannten Punkte zu erfüllen. Die geistige Leistungsfähigkeit nimmt mit zunehmendem Alter ab, da auch unser Gehirn Alterungsprozessen unterworfen ist. Diverse alterstypische Erkrankungen beschleunigen diesen Prozess. Folgen davon sind u. a. nachlassende Aufmerksamkeit und Defizite im Gedächtnis. Die schlechte Nachricht zuerst: Der geistige Verfall beginnt laut Altersforscher bereits ab Mitte 20. Die gute Nachricht: Das menschliche Gehirn ist in der Lage, Verluste über einen längeren Zeitraum zu kompensieren. Zudem kann die geistige Leistungsfähigkeit trainiert werden. Das Gleiche gilt für die physiologische Leistungs62

fähigkeit. Das Tempo der Alterung liegt also in der Hand jedes Einzelnen, vorausgesetzt, er ist gesund. Lebenslang den Geist und den Körper zu trainieren ist ein anstrengendes Unterfangen. Dieses Training zu vereinen und die Anstrengungen mit einem Spaßfaktor zu untermalen, ist mit innovativen Trainingskonzepten möglich. Kognitives Training ist mehr als Kreuzworträtsel oder Sudoku Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule (DSHS) in Köln bestätigte bei der Verleihung des FIBO

Innovation & Trend Award 2018 für das Produkt xelerate: „In Zukunft müssen wir weg von rein körperlichem Training hin zu einer Kombination mit kognitivem Training. Dieses Trainingskonzept vereint die Schulung der kognitiven Fähigkeiten wie Wahrnehmung, Denken, Merken, Orientierung, Informationsverarbeitung und Problemlösung mit der Schulung der motorischen Fähigkeiten wie Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit. Bei diesem ganzheitlichen Training können bis zu 650 Muskeln im Körper koordiniert und auf Bewegungen abgestimmt werden.

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Themenschwerpunkt Kognitive Fitness Wie in einem Orchester erfolgt ein ständiges Abgleichen von Soll- zu Ist-Werten über die Wahrnehmung, das Sehen, Hören bis hin zur Informationsverarbeitung. Das Resultat daraus ist die Entstehung des Feedbacks mit der Ausführung der Bewegung. Den `Dirigentenstab` schwingt dabei der Monitor.“ Auf einem großen Bildschirm werden Bewegungsaufgaben angezeigt. In verschiedenen Spielformen wie dem Merken von Zahlenfolgen, dem Lösen von Rechenaufgaben, dem Buchstabieren oder Ablaufen von Feldfolgen ist der Proband gefordert die Aufgabe zu erfassen, in die jeweilige Lösung zu transformieren und das Ergebnis auf dem richtigen Spielfeld zu erlaufen. Dabei punkten motorische Schnelligkeit und Treffsicherheit. Studios und Kunden schätzen kognitives Training Bei dieser Art von Training erfüllt man gleich mehrere Komponenten einer werbeanzeige-kohl-kraut-12-2020.pdf 1 08.12.2020 11:21:14 gesunden und kombinierten Geist-

Körper-Beanspruchung. Die grauen Zellen müssen arbeiten, das Ergebnis in Aktivität umgesetzt werden und das bei einer positiven Beanspruchung des Herz-Kreislauf-Systems. Einen großer Trainingseffekt wird durch nicht vorhersehbare Bewegungen mit vielen räumlichen Freiheitsgraden er-

und gesund halten. Dabei gilt es sie durch Man-Power, moderne Trainingskonzepte, verpackt in kurzweilige Kurse und insgesamt motivierendes und Freude bringendes Training zu unterstützen. Kognitives Fitness Training holt Menschen wieder ins aktive Sportlerleben

Die mentale Forderung und der große Spaß, den diese Art von Training mit sich bringt, wird von Fitnessstudios sehr geschätzt reicht. Diese gehen in unserem Alltag mit vielfach dominierten geführten und monotonen Bewegungen oft unter. Viele „Kartei-Leichen“ fristen ihr trauriges Dasein in den Mitgliederliste der Fitness- und Gesundheitsstudios. Einerseits sind es zahlende Kunden, andererseits sollte es die Intention jedes Betreibers sein, dass das eigene Studio voll mit Leuten ist, die sich fit

zurück. Derjenige, der Probleme mit Einzeltraining und der entsprechenden Selbstdisziplin hat, kann durch Gruppentraining abgeholt werden. Das Messen und Vergleichen der eigenen Fitness, die mentale Forderung und der große Spaß, den diese Art von Training mit sich bringt, wird von Fitnessstudios, in denen diese Trainingsform bereits integriert ist, sehr geschätzt.

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Themenschwerpunkt Kognitive Fitness

Kognitives Training ist effektiv und spricht eine Vielzahl an Zielgruppen an

Hoher Durchlauf von Anwendern möglich Die Integration intelligenter Trainingsformen bringt Studios Aufmerksamkeit. Ganzheitliches Training in unserer auf Ganzheitlichkeit orientierten Gesellschaft kann durch geschicktes Marketing die Mitgliederzahl pushen. Die Kombination von körperlichem Training mit kognitivem bietet sich für zahlreiche Zielgruppen an. Kognitive Trainingsprogramme beanspruchen die Aufmerksamkeit, die Merkfähigkeit, das Gedächtnis, die visuell-räumliche Wahrnehmung und animieren den Anwender diese in körperliche Aktivität umzusetzen. Mannschaften trainieren so das Erfassen, die Beurteilung und das schnelle Umsetzen von Spielsituationen. Dabei sind Abstufungen von der Freizeit- bis zur Profi-Klasse keine Grenzen gesetzt. Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizitstörungen oder einfach Kinder mit verkümmertem Bewegungsdrang werden weg von der Konsole gelockt und finden spielerisch Spaß an der Bewegung, dem Wettkampf und dem Lösen von Aufgaben. Kursteilnehmer, egal welchen Alters, die ein rein auf körperliches Training absolvieren möchten, können beim 64

kognitiven Training Körper und Geist schulen. „Fordern und fördern“, benennt es Manuela Wiesler vom ProVital Sport- und Gesundheitszentrum in Bötzingen. Entgiftet Euer Hirn Neben zukunftsorientierten Fitnessund Gesundheitsstudios haben auch Krankenkassen die positiven körperlichen Auswirkungen sowie die Effektivität dieser intelligenten sportlichen Betätigung erkannt und belohnen ihre Mitglieder mit Kurszuschüssen. In Studien konnte belegt werden, dass die Kombination aus Bewegung mit kognitiven Aufgaben zu einem Feuerwerk an Neuronen im Gehirn führt. Unsere zwei Gehirnhälften, die rationale und die emotionale, steuern seitenverkehrt die Körperseiten. Durch die alltägliche Reizüberflutung, der wir permanent ausgesetzt sind, wird unser Gehirn maximal belastet. Wichtiges von Unwichtigem zu filtern, ist dabei die Herausforderung. Beim kognitiven Training liegt der Fokus und die Konzentration auf dem Lösen von Aufgaben und der Umsetzung des Ergebnisses in Bewegung. Die geistige Beanspruchung durch Probleme und Gedanken

treten durch diese Fokussierung in den Hintergrund. Dies führt zu Stressabbau. Es werden neue Bewegungsmuster erlernt, Neuronen werden im Gehirn gebildet und die Trainierenden sind entspannter und wieder leistungsfähiger.

Zum Autor Chris Baur schloss 2004 seinen Bachelor of Arts in Sportwissenschaft und Gesundheitsmanagement am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ab und erwarb 2006 seinen Master of Arts in Sportwissenschaft am Institut für Sport und Sportwissenschaft am KIT. Von 2002 bis 2008 arbeitete er als Therapeut und Trainer im TRImedic Gesundheitscenter u. a. als Athletik-Trainer im Profifußball beim Karlsruher Sport Club. Mittlerweile ist er u. a. für den Vertrieb von xelerate verantwortlich.


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Themenschwerpunkt Kognitive Fitness

Wie ViKoMotorik und Neuroathletik das Training verändern Text Asst. Prof. Dr. Thorben Hülsdünker, Klaus Maierstein und Christian Hasler

Konventionelles Kraft- und Ausdauertraining gehört zum Standardrepertoire einer jeden Fitnessanlage dazu. Auch das Beweglichkeitstraining wurde in den letzten Jahren zu einer tragenden Säule eines holistischen Trainings im Fitnessstudio. Zukünftig werden ViKoMotorik und Neuroathletik das Training mit einer kognitiven Komponente abrunden. Wir wissen, dass der Körper ab dem 30. Lebensjahr jährlich 1 % an Muskelmasse verliert. Mit fortschreitendem Alter gehen aber auch Gehirnmasse und Volumen zurück. Ab dem 20. Lebensjahr verlieren wir täglich etwa 50.000 bis 100.000 Hirnzellen. Genauso wie wir den Abbau von Muskulatur durch Kraft- und Ausdauertraining verhindern, können wir den Abbau von Gehirnmasse verhindern, das Demenzrisiko senken und damit für ein unabhängiges und aktives Leben auch in hohem Alter sorgen. Was unterscheidet ViKoMotorisches Training von herkömmlichem Gehirntraining? ViKoMotorisches Training bezeichnet das kombinierte Training visueller, kog68

nitiver und motorischer Fähigkeiten. VI wie visuell, KO wie kognitiv und MO wie motorisch. Konventionelles Gehirnjogging gibt es schon eine Weile auf dem Markt. Häufig werden die Aufgaben dabei am Bildschirm (z. B. PC, Tablet oder Handy) ausgeführt. Einzelne visuelle oder kognitive Fähigkeiten werden isoliert in einer spezifischen Aufgabe trainiert. Dies ist allerdings nicht realitätsnah. Im Alltag sind wir komplexen Situationen ausgesetzt, in denen visuelle, kognitive und motorische Aufgaben immer in gegenseitiger Wechselwirkung auftreten. Dies muss auch für das Training des Gehirns berücksichtigt werden. Die fehlende Realitätsnähe und ein Transfer auf andere Fähigkeiten, insbesondere im Alltag, ist einer der Hauptkritikpunkte konventionellen

Gehirntrainings. ViKoMotorisches Training hingegen verfolgt das Ziel, visuelle, kognitive und motorische Prozesse nicht isoliert, sondern kombiniert zu trainieren. Alltägliche Situationen werden dadurch realistischer abgebildet und der Transfereffekt wird gesteigert. Funktionsweise im Alltag Wollen wir eine Straße überqueren, bewerten wir zunächst die Entfernung und Geschwindigkeit weiterer Verkehrsteilnehmer (visuell), treffen eine Entscheidung (kognitiv) und leiten eine Bewegung ein (motorisch). Diese Interaktion visueller, kognitiver und motorischer Prozesse ist charakteristisch für nahezu alle Situationen im Alltag und insbesondere im Sport. In der Realität sind visuelle, kognitive und motorische


Themenschwerpunkt Kognitive Fitness Prozesse nie isoliert. Sie treten in komplexen Situationen auf und bedingen einander. ViKoMotorisches Training berücksichtigt diese Interaktionen in der Gestaltung der Trainingsaufgaben. Aber was genau passiert im Gehirn beim ViKoMotorischen Training? Das ViKoMotorische Training basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur neuronalen Plastizität im Gehirn. Neuronale Plastizität beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, sich an neue Bedingungen anzupassen. Sie sorgt dafür, dass neue Neuronen und Synapsen gebildet werden und die Leistungsfähigkeit des Gehirns gesteigert wird. Es ist bekannt, dass sowohl kognitive Aufgaben als auch körperliche Aktivität die neuronale Plastizität anregen können (Raichlen und Alexander, 2017). Entsprechend enthalten ViKoMotorische Trainingsaufgaben neben visuellen und kognitiven Komponenten auch immer körperliche Aktivität im Sinne motorischer Aktionen. Diese Kombination im ViKoMotorischen Training ist damit nicht nur realitätsnäher, sondern regt gleichzeitig die Neuroplastizität an. Unterschiedliche Trainingsaufgaben sprechen verschiedene Fähigkeiten und Netzwerke im Gehirn an. Für wen ist ViKoMotorisches Training geeignet? ViKoMotorisches Training richtet sich an alle Altersgruppen und kann sowohl von Kindern, älteren Menschen als auch Leistungssportlern durchgeführt werden.

Das Training von Vikomotorik und NAT führen dazu, dass Kinder sich kognitiv und motorisch schneller und besser entwickeln

Was ist Neuroathletiktraining (NAT)? Wir sind nur so stark wie unsere schwächste Stelle. Hinkt das Gehirn hinterher, leiden auch die sportliche und körperliche Leistungsfähigkeit. NAT verfolgt den Ansatz, vernachlässigte oder eingeschränkte Funktionen im Nervensystem wieder zu aktivieren und gezielt zu trainieren. Neuroathletiktraining ist eine Weiterentwicklung des klassischen Athletiktrainings, bei der sowohl das Gehirn als auch das Nervensystem mit einbezogen werden. Irgendwann ist jedes motorisch athletische Training ausgereizt. Es braucht neue Impulse, um die Leistung weiter zu verbessern. Daneben bleiben die Ursachen für dauerhafte Schmer-

Entscheidend ist die Erkenntnis, dass eine der wichtigsten Instanzen beim konventionellen Kraft- und Ausdauertraining weitaus vergessen wird: das Gehirn Die Zielstellung liegt im Erhalt sowie in der Verbesserung visueller, kognitiver und motorischer Fähigkeiten. Für ältere Personen sollen die Leistungsfähigkeit und damit Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und Lebensqualität sichergestellt werden. Kinder werden durch bessere visuelle, kognitive und motorische Fähigkeiten in ihrer Entwicklung unterstützt. Athleten sollen im Training sportrelevante Fähigkeiten verbessern und ein höheres Leistungslevel erreichen.

zen, wenn keine strukturellen Schäden vorliegen, häufig unentdeckt. Um diese Probleme zu lösen, beschäftigt sich die Neuroathletik mit allen Sinnesorgangen und schult dabei v. a. die Augen, über die 70 bis 80 % der Informationen das Gehirn erreichen, sowie das Gleichgewichtsorgan. NAT aktiviert und trainiert dabei gezielt eingeschränkte und vernachlässigte Funktionen im Nervensystem, indem es durch verschiedene Tests Dysbalancen und Defizite ermittelt.

Wie genau muss man sich das vorstellen? Unser Gehirn und unser zentrales Nervensystem empfangen ununterbrochen sensorischen Input. Erfolgt eine Verletzung, wird die Verletzungsposition als potenziell gefährlich abgespeichert. Sobald eine ähnliche Bewegung erfolgt, sagt das Gehirn: „Achtung, es wird gefährlich.“ Durch NAT wird der übersteuerte Schutzmechanismus des Körpers nach und nach wieder normalisiert. Topvereine der Bundesliga und auch des internationalen Spitzensports integrieren diese Kenntnisse bereits, um ungenutzte Leistungsreserven freizusetzen und Verletzungen präventiv zu begegnen. Wie kann man NAT und ViKoMotorik trainieren? Ob Jung, ob Alt – die Herausforderung der Zukunft ist es, Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und angemessen darauf reagieren zu können. Was wir dazu brauchen, ist ein gesunder, kräftiger Körper – aber in erster Linie das Organ, das all dies steuert! Jede Bewegung, jede Reaktion, jede Leistung: der Kopf. Trainiert werden kann das z. B. an laserbasierten Trainingsund Diagnostik-Tools wie dem SKILLCOURT, um die motorische, aber auch die kognitive Entwicklung von Patienten, Sportlern und Kindern zu fördern. Das wird erreicht, indem kognitive, visuelle und motorische Aufgaben spielerisch gelöst werden können. Spiele aus den Bereichen Schnelligkeit, Intelligenz, Sehen, Wissen und Motorik 69


Themenschwerpunkt Kognitive Fitness torischem Training einen ganz neuen Ansatz, den aktuellen Trainingsstand des Sportlers zu kategorisieren, Reaktions- und Kontaktzeiten auf die Millisekunde genau zu messen, aber auch Schwachstellen zu erkennen. Anhand dieser Parameter ist ein gezieltes, aufeinander aufbauendes Training unter Einbezug der kognitiven Komponente die effektivste Art und Weise der Leistungssteigerung. Schwachstellen werden rechtzeitig erkannt und das Verletzungsrisiko wird durch genauestens zugeschnittene Trainingsmodule minimiert.

ViKoMotorisches Training richtet sich an alle Altersgruppen und kann sowohl von Kindern, älteren Menschen als auch Leistungssportlern durchgeführt werden

werden individuell für jeden Spieler zusammengestellt, um ein perfekt abgestimmtes und effektives Trainingsprogramm je nach Anforderungsprofil des Spielers zu erhalten.

perliche Aktivität Reize geschaffen, die diese Verknüpfungen unterstützen. Bewegung ist die Quelle vielfältiger Erfahrungen, die uns einen Zugang zur Welt erschließen.

Entscheidend ist die Erkenntnis, dass eine der wichtigsten Instanzen beim konventionellen Kraft- und Ausdauertraining weitaus vergessen wird: das Gehirn. Hier, am Kern aller gesteuerten Bewegungen, Reaktionen und Handlungsfähigkeiten, setzen Trainingssysteme wie der SKILLCOURT an. Spielerisch stellen die Aufgaben den Nutzer vor unterschiedlichste Reize und Anforderungen. Wie im alltäglichen Leben auch kommt es auf das Zusammenspiel aller Wahrnehmungen an, auf deren zeitnahe Verarbeitung und die daraufhin eingeleitete Reaktionsfolge.

Zielgruppe Kinder Gerade in der heutigen Zeit wachsen Kinder meist zweidimensional auf. Sie lernen sitzend am Schreibtisch oder PC. Das Training von Vikomotorik und NAT führen dazu, dass Kinder sich kognitiv und motorisch schneller und besser entwickeln. Durch Freude an Spiel und Bewegung lernen sie dabei ganz automatisch, logisch zu denken und sich zu konzentrieren. Ein Vorteil in der Schule sowie für ihre gesamte Entwicklung.

Man trainiert niemals nur eine Fähigkeit allein, vielmehr muss man komplex denken und kreative Lösungen finden. Das Arbeitsgedächtnis wird geschult. Wir lernen in der Bewegung, was eine weitaus größere Bildung von Synapsen in unserem Gehirn zur Folge hat, als wenn wir sitzend vor einem Blatt Papier eine Aufgabe lösen. Bei der Geburt verfügt der Mensch über mehr als 100 Milliarden Nervenzellen, die jedoch erst dann funktionsfähig sind und richtig miteinander kommunizieren, wenn sie miteinander verknüpft worden sind. In der frühen Kindheit werden durch Sinnestätigkeiten und vor allem kör70

Auch für ältere Menschen geeignet Für Patienten, aber auch für ältere Menschen geht es darum, die eigene Selbstständigkeit beizubehalten, indem Stürze vermieden werden. Das Hindernis muss möglichst schnell erkannt, die Gefahr richtig eingeschätzt und die richtige Entscheidung getroffen werden, um in einer möglichst kurzen Reaktionszeit auf dieses Hindernis reagieren zu können. Es geht aber auch darum, das Demenzrisiko durch ViKoMotorisches Training herabzusenken, um möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Wie gemacht für Sportler Im Spitzensport ermöglichen die Trainingsergebnisse von NAT und ViKoMo-

Christian Hasler: „Viele Betreiber von Fitness- oder medizinischen Einrichtungen sind sich der Wichtigkeit der Integration dieser letzten noch fehlenden Trainingskomponente bewusst. Mittlerweile ist unser System an über 240 Standorten in ganz Europa im Einsatz.“

Zu den Autoren Asst. Prof. Dr. Thorben Hülsdünker (oben links) ist Sport- und Neurowissenschaftler an der LUNEX Universität. Sein Forschungsschwerpunkt ist der Zusammenhang zwischen Bewegung und Gehirn. Klaus Maierstein (oben rechts) leitet die Sportphysiotherapie im next.level therapie- und trainingszentrum Schweinfurt. Als Manualtherapeut und zertifizierter Bewegungsanalytiker ist er außerdem als Sportphysiotherapeut für den DOSB tätig. Abgerundet wird sein Portfolio durch das FIFA-Diplom in Football Medicine. Als Geschäftsführer der movement concepts GmbH und Diplom-Sportwissenschaftler in den Bereichen Reha und Prävention ist Christian Hasler (unten) Experte für moderne Trainings- und Therapiekonzepte.


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Interview Ralph Scholz

„Wir erhalten viel Vertrauen und Zuspruch aus der Branche“

Interview Constantin Wilser

Vom 18. bis 20. November findet erstmals die FitnessConnected in München statt. Welche Vorteile das Messekonzept bietet, worauf sich Aussteller und Besucher freuen können und warum sich Ralph Scholz dazu entschieden hat, eine neue Fachmesse ins Leben zu rufen, darüber haben wir mit ihm im Interview gesprochen. BODYMEDIA: Die Premiere der FitnessConnected steht bevor. Wie laufen die Vorbereitungen und mit wie vielen Ausstellern und Besuchern rechnen Sie? Ralph Scholz: Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wir erhalten viel Vertrauen und Zuspruch aus der Branche. In München werden, nach heutigem verbindlichen Anmeldestand, im November rund 100 Firmen ihre Innovationen zeigen. Das wäre auch ohne Corona oder das verschiebebedingte „Messegeknubbel“ im 4. Quartal schon ein Riesenerfolg. Der Ticketshop ist seit Ende Juli eröffnet. Wir rechnen mit insgesamt rund 7.500 Fachbesuchern an den drei Tagen. 74

BODYMEDIA: Was hat Sie dazu veranlasst, die FitnessConnected ins Leben zu rufen? Wann hatten Sie die Idee für die Fachmesse und wann haben Sie mit den Planungen begonnen? Ralph Scholz: Die ersten Gespräche gab es – ob Sie es glauben oder nicht – auf MEET THE TOP auf Mallorca im Jahr 2019. Da wurde ich von mehreren Ausstellern gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, für die Fitnesswirtschaft eine reine Fachmesse zu veranstalten. Das war der Startpunkt. Das Konzept ausarbeiten, es mit verschiedenen Stakeholdern diskutieren und auch die entsprechenden Basisverträge schließen – das alles dauerte dann knapp

ein Jahr. Angekündigt haben wir die FitnessConnected 2021 dann auf MEET THE TOP 2020, trotz der sich zu diesem Zeitpunkt schon abzeichnenden Pandemie. BODYMEDIA: Inwiefern unterscheidet sich das Konzept von anderen Fachmessen der Fitness- und Gesundheitsbranche? Ralph Scholz: Da muss man unterscheiden: Für die Gesundheitsbranche gibt es einige Fachmessen in Deutschland. Von den Gesundheitsmessen unterscheiden wir uns in erster Linie durch unsere Konzeptbestandteile: inkludiertes Catering, Standgrößenbegren-


Interview Ralph Scholz

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Interview Ralph Scholz

Die Verantwortlichen der FitnessConnected möchten sowohl Ausstellern als auch Besuchern ein ruhiges Gesprächsumfeld und einen möglichst hohen Service bieten. Dies soll u. a. über das Standkonzept gelingen

zung, unser Anspruch, eine 365-TageVermittlungsplattform zu sein, und der Grundgedanke, eine offene Plattform zu sein, sprich: Wir bieten auch anderen Veranstaltern eine Heimat. Im Fitnessbereich gibt es derzeit keine reine Fachmesse in Deutschland, mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Hier hat sich uns einfach die Frage gestellt, was in Zukunft wichtiger sein wird: das Business oder der mit der Branche verbundene Lifestyle? Wir haben uns bewusst dafür entschieden, der Fitnesswirtschaft eine reine Businessplattform zu bieten. BODYMEDIA: Welche konkreten Vorteile bietet das Konzept der FitnessConnected sowohl Ausstellern als auch Besuchern? Ralph Scholz: Wir haben mit der FitnessConnected eine Messe entwickelt, die sich mit den wirtschaftlich relevanten Themenfeldern der Zukunft in Europa beschäftigt: Bei unserer Veranstaltung liegt der Fokus sehr klar auf Innovationen bei Geräten und Dienstleistungen, der Darstellung neuer Business Cases und dem Know-howTransfer zwischen Sport, Fitness und Gesundheit. Das sind aus unserer Sicht auch die Anforderungen, die sowohl die Industrie als auch die Kunden künftig an ihre Fachmesse stellen werden. 76

Diesem Anspruch können wir nur dann gerecht werden, wenn wir sowohl Ausstellern als auch Besuchern ein ruhiges Gesprächsumfeld und einen möglichst hohen Service bieten, was das Standcatering betrifft etc. Darauf konzentrieren wir uns. Unser Ziel ist es, ein guter Gastgeber zu sein, den Besuchern und Ausstellern ein angenehmes und produktives Umfeld zu bieten, damit diese Businessthemen besprechen oder Verkaufsabschlüsse tätigen können. Mit dem umfassenden Rahmenprogramm mit nationalen und internationalen Experten aus ganz unterschiedlichen Bereichen unterstreichen wir den hohen fachlichen und interdisziplinären Charakter der FitnessConnected. BODYMEDIA: Apropos Rahmenveranstaltungen: Können Sie uns einen kurzen Überblick geben, worauf sich die Besucher freuen dürfen? Ralph Scholz: Alle Highlights hier zu nennen würde tatsächlich den Rahmen sprengen. Deshalb möchte ich mich darauf beschränken, den Spirit des Rahmenprogramms zu beschreiben: Um erfolgreich ein Fitnessstudio managen zu können, benötigt man das richtige Konzept, die richtige Location und eine ausgeklügelte Finanzierung. Die dazu notwendigen Informationen und Kontakte bieten wir mit dem RealEstate-Summit und der Sonderfläche

für Franchisesysteme. Um es operativ erfolgreich zu leiten, sind Managementberatungen, digitale Lösungsanbieter und ein kollegialer Informationsaustausch hilfreich: Diese Themen werden bei dem ACISO-Event „Roadmap to Future“ oder der IFAA Solutions abgebildet. Da Fitness ein globaler Trend ist, hilft es sicherlich auch, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Trends beispielsweise aus den USA nach Europa kommen werden und umgekehrt. Damit beschäftigt sich die IHRSA Smart Conference. Und last but not least: Welche Rolle kann Fitness künftig im ersten und zweiten Gesundheitsmarkt spielen? Der PhysioBizz-Congress und das Forum der Experten Allianz beschäftigen sich mit diesen Themenfeldern.

BODYMEDIA: Die Corona-Pandemie hat die Messe- und Event-Branche eine Zeit lang zum Erliegen gebracht. Messen und Events sind wieder möglich – allerdings unter Auflagen. Wie werden die coronabedingten Einschränkungen im November auf der FitnessConnected aussehen? Ralph Scholz: Wir gehen derzeit davon aus, dass wir im November kaum noch Einschränkungen haben werden, was die Durchführung unserer Fachmesse betrifft – abgesehen von den eventuell noch existierenden AHA-Regeln. Das


Interview Ralph Scholz


Interview Ralph Scholz BODYMEDIA: Im Fitnessmarkt gibt es zahlreiche Fachmessen, Events und Kongresse. Warum sind Sie der Meinung, dass sich die FitnessConnected mittel- und langfristig als Fachmesse der Fitness- und Gesundheitsbranche am Standort München etablieren wird? Ralph Scholz: In erster Linie bin ich der Überzeugung, dass nicht der Veranstalter über den Erfolg einer Messe entscheidet, sondern die Aussteller und Fachbesucher, und zwar jedes Jahr aufs Neue.

Vom 18. bis 20. November feiert die FitnessConnected in der Messe München Premiere

liegt auch daran, dass wir sehr vorsichtig sind, wenn es um die Planung von partyähnlichen Rahmenveranstaltungen geht, und uns entschieden haben, eine No-Covid-Area-Strategie zu fahren: An der Messe teilnehmen kann man nur, wenn man vollständig geimpft, genesen oder getestet ist. Wir arbeiten nach dem Motto „Handle with care“ und das bedeutet eben, keine unnötigen Risiken einzugehen. Deswegen haben wir zum Beispiel gemeinsam mit unserem Kooperationspartner ACISO die ursprünglich geplante Pre-Opening-Veranstaltung, wo Gruppen-Workouts und eine Party vorgesehen waren, ersetzt durch einen hochspannenden Programmpunkt, der in die Zukunft schaut: Wie kann die Fitnesswirtschaft Digitalisierung smarter einsetzen? Oder: Welche Rollen werden Printed Electronics und Smart Fabrics spielen? Das war keine einfache Entscheidung, aber wir haben Rückgrat und unseren klaren Fokus auf Business bewiesen und dafür viel positives Feedback bekommen. BODYMEDIA: Bereitet Ihnen die Corona-Situation, Stichwort DeltaVariante, Sorgen, was die Durchführung der Messe angeht? Ralph Scholz: Nein, weil ich glaube, dass wir als Gesellschaft gelernt haben 78

und weiter lernen, mit der Pandemie zu leben und sie zu managen. Im August hat die Politik, durch die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz und beispielsweise auch durch öffentliche Aussagen wie von Dr. Markus Söder, das Signal gegeben: Ein weiterer umfassender Lockdown ist selbst bei steigender Inzidenzlage verfassungsrechtlich nicht durchsetzbar. Als vorausschauende Planer haben wir damit gerechnet, dass die Inzidenzzahlen im Herbst wieder steigen werden, insofern sind wir auch nicht überrascht von der aktuellen Entwicklung. Das ändert aber nichts an der Durchführbarkeit der FitnessConnected. Sie ist eine reine Fachmesse, bei der große Menschenansammlungen von vorneherein vermieden werden und ein vorausschauendes Pandemiekonzept integraler Bestandteil ist. Weil sie aufgrund der Absage anderer Präsenzveranstaltungen die einzige Fachmesse für den Fitness- und Sportbereich im Herbst 2021 in Europa sein wird, haben wir unsere Hallenkapazitäten sogar noch etwas erweitert. So können wir auch unter strengsten Covid-Regeln die Rahmenveranstaltungen mit bis zu 500 Teilnehmern durchführen. Für diesen Schritt haben wir viel positives Feedback von unseren Ausstellern bekommen.

Der Vorteil beim Konzept der FitnessConnected: Wir sehen unseren Erfolg als Veranstalter nicht in der Vermietung von Quadratmetern, sondern definieren ihn über die Anzahl und Qualität der über unsere Plattform – offline und online – präsentierten zukunftsfähigen Innovationen. Dazu müssen wir unsere Augen und Ohren permanent sehr nah an der Branche haben, um so immer wieder die richtigen Treiberthemen zu erkennen und die entsprechenden Impulse zu setzen. Das verstehen wir unter „Focused on business“. Ich bin optimistisch, dass uns genau das gelingen kann und dass jetzt die richtige Zeit für eine neue Fachmesse ist. Nun liegt es an uns als Veranstalter, das in uns gesetzte Vertrauen auch zu rechtfertigen. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Zur Person Ralph Scholz ist Inhaber der Unternehmensberatung LeisureConnected und hat die Fachmesse FitnessConnected ins Leben gerufen, die im November in München Premiere feiert. Seit 2013 ist er zudem 1. Vorsitzender des DIFG. Ralph Scholz verfügt über reichlich Erfahrung in der Fitnessbranche. Von 2017 bis 2019 war er Event-Director der FIBO, ehe er 2019 CEO von THE MIRAI, einem Tochterunternehmen der RSGFGroup, wurde.


Interview Ralph Scholz

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Marktübersicht Profit-Center Um Zusatzeinnahmen zu erhöhen und das Gesamtunternehmen nach vorne zu bringen, sind ProfitCenter eine gute Ergänzung im Portfolio eines Fitness- und Gesundheitsstudios . Voraussetzung hierfür sind unter anderem eine gute Organisationsstruktur und gut ausgebildete Mitarbeiter. In unserer Marktübersicht stellen wir Ihnen die aktuellen Anbieter für ein Profit-Center vor. Ein Geschäftsbereich der besonders wertschaffend ist kann als ProfitCenter eingerichtet werden. Beispiele hierfür können unter anderem Ernährung, EMS und auch Wellness sein. Diese Bereiche können dem Gesamtunternehmen zusätzlich Profit erwirtschaften und die Wünsche der Mitglieder erfüllen, indem ihnen zielgerichtete Leistungen angeboten werden. Um Profit-Center erfolgreich zu machen, muss ein starker Fokus auf dieses Thema gelenkt werden. Die Hauptziele eines Profit-Centers sind die Kundenwunscherfüllung und die Profitmaximierung, die durch eine 80

gute Strukturierung, ein sinnvoll gestaltetes Marketing und eine optimale Kundenbetreuung erreicht werden können. Dafür können bestimmte Mitarbeiter ausgewählt werden, die sich ausschließlich um diese Themenbereiche kümmern und speziell dafür Wissen zu einem speziellen Produkt oder einer Dienstleistung sammeln. Das Profit-Center kann aber auch um die Kunden oder die jeweiligen Zielgruppen herum strukturiert werden, sodass die Mitarbeiter sich ausschließlich um eine spezielle Zielgruppe im Fitnessstudio und deren Wünsche kümmern. Die Motivation der Mitarbeiter

kann dadurch erheblich gefördert werden, da sie ihren Bereich frei gestalten können und gleichzeitig den Erfolg ihrer Arbeit sehen. Ein Profit-Center einzurichten kann eine gute Möglichkeit sein, um sein Gesamtunternehmen am Markt zu positionieren und durch kleine, profitable Einheiten Zusatzeinahmen zu generieren. Wichtig sind hierbei eine sinnvolle Organisationsstruktur und qualifizierte Mitarbeiter. Die Bereiche eines ProfitCenters können in einem Fitness- und Gesundheitsstudio vielseitig sein. In unserer Übersicht stellen wir Ihnen die wichtigsten Anbieter vor.


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ACISO Fitness & Health GmbH UNIQUE BUSINESS OPPORTUNITY – Integriere den FT-CLUB in dein Studio als Profitcenter FT-CLUB ist das Franchise-Konzept für qualitativ hochwertiges funktionelles Training unter der Dachmarke ACISO. Das Konzept entwickelt sich zum standortstärksten Functional-Training-Anbieter mit mittlerweile über 40 Standorten europaweit. Durch das schlüsselfertige FT-CLUB Konzept und den gewachsenen Strukturen ist es für jeden möglich, außerordentlich erfolgreich zu werden. Ab 120  m2 und mit einem überschaubaren Budget kann das geschützte FT-CLUB Konzept als Club-in-Club-Lösung oder Stand-Alone-Studio perfekt umgesetzt werden. Es ist keine spezifische Ausbildung erforderlich. Das nötige Know-how wird komprimiert durch die FT-CLUB Experten und das Aus-, Fort und Weiterbildungsinstitut, den FT-CLUB Franchise Campus vermittelt. Der FT-CLUB ist ein werteorientiertes Unternehmen. Es gilt der Ethikkodex des Deutschen Franchise-Verbandes (DFV). Weitere Informationen unter www.ft-club.com

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Airpressure Bodyforming GmbH Die letzten Monate haben das Verhalten der Konsumenten massiv verändert. Die Leute haben sich daran gewöhnt online einzukaufen, viele haben sich ein eigenes kleines Gym daheim eingerichtet oder trainieren im Freien. Diese geänderten Gewohnheiten der Endverbraucher bedeuten für jedes Fitnessstudio eine neue Chance! Vor allem jetzt suchen die Leute nach Lösungen, um ihre Figur in Form zu bringen. Die Clubs, die ein Konzept anbieten, das dafür die perfekte Lösung präsentiert, sind absolut vorne dabei. Die Expertise der Studios spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Leute brauchen professionelle Beratung, Motivation, Trainingsempfehlungen. Das Figur-Formungs-Konzept Slim Belly® – das es exklusiv nur in Fitnessstudios gibt – sorgt für den Erfolg an den Problemzonen. Durch die Möglichkeit Slim Belly® als Hybrid-Training anzubieten, tragen die Studios dem geänderten Verbraucherverhalten Rechnung. Die Endkunden entscheiden, ob sie ihr Training im Studio, daheim oder im Freien durchführen.

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Marktübersicht Profit-Center

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Marktübersicht Profit-Center

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Trends & Specials Kundenverhalten

Wie sieht das zukünftige Fitnessmitglied aus?

Text Jonathan Schneidemesser

Um zu wissen, welche Kunden man jetzt und zukünftig ansprechen möchte, sollte man ein grobes Wissen dafür entwickeln, was diese möchten. Während das für die aktuelle Zielgruppe etwas einfacher ist, sind die Bedürfnisse zukünftiger Kunden oft nur vage prognostizierbar. Genau das ist es, was die Untersuchung zum „The Next Fitness Customer“ tut. Nicht nur unsere Welt verändert sich stetig, auch die Menschen und ihre Wünsche und Bedürfnisse in ihr. Wie für alle Anbieter ist es daher für die Betreiber von Fitness- und Gesundheitsdienstleistungen wichtig zu wissen, wie ihre Kunden denken, handeln und fühlen, um ihnen passende Angebote unterbreiten zu können. Die Aufgabe, das herauszufinden, hat sich die IHRSA in Zusammenarbeit mit der IHRSA Foundation, clubintel und ABC Fitness Solutions gestellt, um Betreibern das Wissen bereitzustellen, das sie brauchen, um ihre Kunden optimal bedienen zu können. Die vorliegende Untersuchung wurde für den amerikanischen Markt durchgeführt, nichtsdestotrotz profitieren auch deutsche Anbieter von den 94

Erkenntnissen. Wie also wird das Produkt Fitness konsumiert? Gründe für das Training im Fitnessstudio Immer wieder stellen sich Betreiber die Frage, warum Mitglieder bei ihnen trainieren. Häufig werden nachvollziehbare Gründe wie „Abnehmen“, „fitter werden“ oder auch „Partner kennenlernen“ genannt. Genaue Zahlen gibt es allerdings selten und nicht mit einer geeigneten Stichprobengröße. Daher ist es spannend zu sehen, welche extrinsische Motivation „The Next Fitness Consumer“ hat, aktiv zu sein bzw. zu werden. Als häufigster Grund (46  %) wird das reine Aktivsein genannt. Viele Menschen heutzutage wissen,

wie wichtig es ist, körperlich aktiv zu sein. Die Botschaft der Fitnessindustrie ist also bei den meisten Menschen angekommen. Als zweithäufigster Grund (35 %) wurde das mentale Wohlbefinden angegeben. Training wird also nicht mehr nur als positiv für den Körper, sondern auch für den Kopf wahrgenommen. Mit diesem Wissen im Hinterkopf sollten gezielt Angebote für Mitglieder geschaffen werden, die das mentale Wohlbefinden steigern. Wichtig dabei ist, dass die Trainer in diese Richtung geschult werden. Dritthäufigster Grund (32  %) ist dann tatsächlich das Abnehmen, gefolgt von der Verbesserung des Denkvermögens, sich gut zu fühlen, etwas


Trends & Specials Kundenverhalten erreicht zu haben und die körperliche Erscheinung zu verbessern. Interessant ist hier insbesondere, dass die mentale Komponente des Trainings in den letzten Jahren viel wichtiger geworden ist. Das spricht die Zielgruppe an, die nicht nur um ihrer Figur willen trainiert, sondern auch z. B. Stress abbauen oder sich mental wohlfühlen möchte. Digitale Angebote sind gekommen, um zu bleiben Corona hat das Nutzerverhalten der Menschen beim Training verändert – und zwar nachhaltig. Das zeigt sich darin, dass einige Mitglieder Angebote, die während der Corona-Zeit etabliert wurden, weiterhin nutzen möchten. Das trifft insbesondere auf die digitalen Trainingsangebote sowie das Outdoor-Training zu. Fitnessstudios sollten die digitalen Corona-Angebote also zukünftig beibehalten. Es geht zwar auch darum, die Mitglieder wieder in die Fitnessstudios zurückzuholen – dabei sollte man die neue Zielgruppe, die gerne digital trainieren würde, aber nicht vergessen. Digitale Angebote für Mitglieder und Externe werden zukünftig – zumindest lokal – eine Rolle spielen. Mehr Einkommen = mehr Fitness? Fitnesstraining sollte allen Menschen zugänglich gemacht werden – so profitieren auch Geringverdiener und Menschen mit Behinderungen von den positiven Auswirkungen. Denn auch das ist das Ergebnis der Untersuchung, derzeit gehen vor allem die

Geistiges Wohlbefinden und körperliche Gesundheit – immer mehr Rentner melden sich in den Fitnessstudios an

beiden erstgenannten Gruppen ins Fitnessstudio. So trainieren z. B. 76  % der Rentner und 71  % der Berufstätigen, bei den Arbeitslosen hingegen nur 53 % und unter den Berufstätigen mit Behinderungen nur 44  %. Fitnessangebote sollten also inklusiver und bezahlbarer werden. Dabei geht es nicht nur darum, möglichst günstige Beiträge anzubieten, sondern z. B. staatliche Förderprogramme einzurichten, die den Menschen das Angebot ermöglichen, das für sie geeignet ist.

Trotz Corona und der steigenden digitalen Angebote müssen sich Fitnessbetreiber keine Sorgen machen. Das Fitnessstudio wird auch zukünftig die Anlaufstelle für einen aktiven Lebensstil sein. Das kann aus den Angaben der Befragten geschlossen werden. Vier der fünf meistgenannten Trainingsmöglichkeiten finden sich in den Fitnessstudios wieder. Es sind: Kardiotraining auf Equipment wie Laufbändern oder Crosstrainern, Beweglichkeitstraining, Training mit freien Gewichten und Gruppenkurse mit Trainingsequipment.

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Trends & Specials Kundenverhalten

Digitale Fitness ist gekommen, um zu bleiben – Fitnessstudios sollten weiterhin auf digitale Angebote für Mit- und Nichtmitglieder setzen

49 % der Mitglieder wollen zurückkehren Einer der unschönen Nebeneffekte von Corona, der einige Fitnessstudios ihre Existenz gekostet hat, ist der Verlust der Mitglieder in Höhe von 20, 30 oder sogar 40  %. Die gute Nachricht ist, dass immerhin fast 50 % der ehemaligen Mitglieder planen, innerhalb der nächsten 6 – 12 Monate wieder zurückzukehren.

Für die langfristige Zukunft der Fitnessindustrie werden die Millenials bzw. die Generation Z besonders wichtig, da sie die Mitglieder der Zukunft sind. Immerhin 59 % der in den 90ern bzw. 2000ern Geborenen bezeichnen sich als aktiv. Davon besuchen immerhin 36  % ein Fitnessstudio. Damit ist der Anteil sogar höher als vor Corona. Und 27 % trainieren zwar noch nicht, aber sind daran interessiert loszulegen.

Etwa 50 % der „verlorenen“ Mitglieder wollen sich wieder anmelden Ein spannender Teil der Untersuchung betrifft die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So gehen Männer häufiger zurück in die Fitnessstudios, während Frauen sich eher beim Online-Training austoben. Auch in Sachen Heim-Equipment sind Frauen etwas weiter vorne als ihre männlichen Kollegen. Außerdem wurde untersucht, welche Fitnessform besonders von der Pandemie profitiert hat. Es waren Yoga, Pilates und DanceKurse. 96

Spaß ist der große intrinsische Motivator für diese Generation, deren wichtigster externer Motivationsfaktor ist, etwas erreichen zu wollen. Auch darauf sollten sich Fitnessstudios einstellen. Den Bedürfnissen dieser Zielgruppe sollten Trainer adäquat begegnen können. Zum Abschluss gibt es noch eine spannende Information zum Thema Preissensitivität. Denn überraschenderweise sind die Baby-Boomer diejenigen, die

am häufigsten in Fitnessstudios mit einem Monatsbeitrag von unter 25  € Mitglied sind. Gleichzeitig machen sie eine enorm große Zielgruppe aus. Ihre Bedürfnisse sind vor allem sozialer Natur. Dem kann dadurch begegnet werden, dass nach dem Training noch eine Möglichkeit für den sozialen Austausch geschaffen wird. Gruppentrainings sind ebenfalls eine gute Möglichkeit. Fazit Versucht man, die Erkenntnisse aus der Untersuchung „The Next Fitness Consumer“ zusammenzufassen, ergibt sich das Bild eines zukünftigen Mitglieds, das sich körperlich und mental gut fühlen möchte, gerne ins Fitnessstudio geht, aber gerne auch auf digitale Angebote zurückgreift. Fitnesstraining wird also zukünftig noch wichtiger für die Stärkung des allgemeinen Wohlbefindens werden. Die Fitnessbranche hat allerdings auch noch ein paar Aufgaben vor sich, wenn sie eine größere Zielgruppe ansprechen will. Die Stichworte dazu sind Inklusion und geförderte Programme für Geringverdiener.


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Analyse Systemrelevanz

Auf der Suche nach der Systemrelevanz Text Wolfgang Bahne

Während der Corona-Pandemie musste die Fitnessbranche leidvoll erfahren, dass sie für die Politik kaum mehr wert ist als Bordelle, Spielhallen und andere „Freizeitbetriebe“. Als eine der ersten Branchen mussten unsere Anlagen schließen und durften erst als eine der Letzten wieder öffnen. Das entfachte die Diskussion um die Systemrelevanz der Branche. Diese traumatische Erfahrung hat uns gezeigt, dass die Branche in den letzten 40 Jahren auf dem Gebiet der politischen Anerkennung nichts erreicht hat. Deshalb haben sich in den sozialen Medien aus der Not heraus diverse Gruppierungen gebildet, die letztlich mit der „Experten-Allianz für Gesundheit“ ein Forum bildete, das die meisten Verbände, Interessentengruppen und namhafte Persönlichkeiten umfasste. Eine wesentliche Forderung war und ist, dass Fitnessanlagen mindestens gesundheitsrelevant seien, zur „kritischen Infrastruktur“ gehören und von der Umsatzsteuer zu befreien seien. 98

Die Diskussion entbrannte darüber, ob es wirklich ALLE Fitnessstudios seien, die hier gesundheitsrelevant sind, oder nur die gesundheitsorientierten. Aber was genau heißt das? Bei der Diskussion um „Qualität“ und „Systemrelevanz“ hatte nahezu jeder und jede eine eigene dezidierte Meinung. Die meisten Kollegen waren der Meinung, Fitnessstudios seien „systemrelevant“, mindestens aber „gesundheitsrelevant“ und bestanden darauf, eine qualitativ hochwertige Dienstleistung anzubieten. Aber was bedeutet Systemrelevanz überhaupt?

Was bedeutet Systemrelevanz? Was in Deutschland „systemrelevant“ ist, kann in der „Verordnung zur Bestimmung Kritischer Infrastrukturen nach dem BSI-Gesetz“ des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz vom 20.4.2016 sowie in den entsprechenden Handlungsempfehlungen nachgelesen werden. „Systemrelevant“ sind die sogenannten „Kritischen Infrastrukturen“. Diese werden in der Verordnung wie folgt definiert: „Kritische Infrastrukturen sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nach-


Analyse Systemrelevanz haltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden.“ Eine Liste der Sektoren und Branchen sind in der Verordnung aufgelistet – im Bereich Gesundheit z. B. die stationäre medizinische Versorgung oder auch die Versorgung mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Damit wird hoffentlich jedem klar, dass Fitnessstudios, so gesundheitsorientiert sie auch immer positioniert sind oder arbeiten, NICHT systemrelevant sind. Unabhängig davon wäre zu prüfen, ob Fitnessstudios nicht wenigstens „gesundheitsrelevant“ sind und damit doch einen erheblichen Wert für die Gesellschaft darstellen, was zu einer anderen Behandlung

darauf, dass insbesondere Krankenkassen das Thema in der Politik behindern. Laut dem Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses der Bundesregierung glauben diese nicht an die nachhaltige Wirkung von Prävention. Welche Form von Qualität brauchen wir? Wer sich mit dem Thema Qualität und ihrer Anwendung in der Fitnessbranche beschäftigt, kommt an der DIN-Norm 33961 nicht vorbei. Auch wenn diese sehr zu begrüßen ist, hat sie mit Qualitätsmanagement wenig zu tun. Sie stellt lediglich eine Beschreibung der Mindestausstattung, Mindestanforderungen an die Kompetenz des Personals sowie einiger rudimentärer Mindestabläufe dar.

Nach der aktuellen Verordnung können Fitnessstudios nicht systemrelevant werden, unabhängig davon wie gesundheitsorientiert sie arbeiten während einer Pandemie und/oder zu einer anderen umsatzsteuerlichen Behandlung führen könnte. Und das führt uns zu den nächsten relevanten Begriffen. Was ist eigentlich Gesundheit? Die Definition von Gesundheit im Gesundheitssystem der Bundesrepublik Deutschland ist eigentlich eine Krankheitsdefinition. So heißt es auf der ersten Seite der Webseite des Gesundheits-Ausschusses (https:// www.bundestag.de/gesundheit) unter dem Punkt „Arbeit und Aufgaben“: „Im Zentrum unserer Gesundheitspolitik stehen die Patientinnen und Patienten. Die Qualität ihrer medizinischen und pflegerischen Versorgung ist der Maßstab für die Organisation unseres Gesundheitswesens.“ Damit wird klar, dass es unseren Gesundheitspolitikern nicht um die Verhinderung von Erkrankungen, der Salutogenese, geht, sondern um die Behandlung und Versorgung von Kranken, also der Pathogenese. Auch deshalb kommen Fitnessstudios, wie im Übrigen alle an der Prävention beteiligten Organisationen, im deutschen Gesundheitswesen eher als Randnotiz vor. Es gibt Hinweise aus der Politik

Sollten die Bemühungen der Expertenallianz auf Aufnahme von Fitness- und Gesundheitsanlagen in die Liste der „Kritischen Infrastruktur“ von Erfolg gekrönt sein, so wird die Branche um eine „ordentliche Zertifizierung“ nach der ISO 9001 / 33961 nicht herumkommen. Zusätzlich wird dann sicher eine Akkreditierung der Zertifizierungsorganisationen verlangt. Das wird für die Fitnessstudios zwar teuer – aber es wird sich lohnen. Was das für die Branche bedeuten würden, schauen wir uns im Folgenden an. Qualitätsmanagement ist kein Marketing-Tool! Zumindest sollte es das nicht sein, denn Qualitätsmanagement dient dazu, Kundenanforderungen zu erfüllen und den Weg dahin möglichst effektiv und effizient zu gestalten. Es muss von der Geschäftsleitung verantwortet und von allen Mitarbeitern mitgetragen werden. Es erfordert das Bekenntnis zu ständiger Verbesserung und legt die ISO-Normen 9000 und 9001 zugrunde. Wird das umgesetzt, führt ein QMS fast zwangsläufig zu einem größeren Unternehmenserfolg, den der „Erfinder“ des Qualitätsmanagements, William Edwards Deming, wie in Abb. 1 gezeigt, beschreibt. Dabei gelten die folgenden

Qualitätsprinzipien: Kundenorientierung, Führung, Einbeziehen von Personen, also Mitarbeitern, faktengestützte Entscheidungsfindung, ein prozessorientierter Ansatz, Beziehungsmanagement und stetige Verbesserung. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, alle Aspekte eines Qualitätsmanagements aufzuführen und zu erläutern. Deshalb möchte ich einige aus meiner Sicht wichtige Aspekte vorstellen: Definition von Qualität Qualität ist das Ausmaß, in dem ein Unternehmen Kundenerwartungen erfüllt. Über die Qualität entscheidet also einzig und allein der Kunde. Messbar wird dieses Kriterium zum Beispiel durch regelmäßige Kundenbefragungen. Dabei versteht man unter dem Begriff „Kunde“ nicht nur denjenigen, der das fertige Produkt oder die geschuldete Dienstleistung erhält und bezahlt, es fallen auch „interne“ Kunden darunter, die Teil des Dienstleistungsprozesses sind. So wäre z. B. die Abteilung „Mitgliederverwaltung“ der „Kunde“ der Verkaufsabteilung, denn diese „schulden“ der Administration die richtig und sorgfältig ausgefüllten Mitgliedschaftsverträge. Dies würde in einem QMS sorgfältig als Prozess beschrieben und dokumentiert. Auch die sogenannten „Interessierten Parteien“ (Begriff aus der ISO 9000, diese sind z. B. Gesellschafter, Staat, Lieferanten, Management, Mitarbeiter etc.) betrachtet man als „Kunde“, deren Zufriedenheit den Erfolg des Unternehmens sicherstellt und die regelmäßig beobachtet und befragt werden müssen. Die Verantwortung der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für das gesamte Unternehmen, also auch für die Sicherstellung und Aufrechterhaltung der Qualität. Sie muss z. B. die Qualitätspolitik formulieren und diese den Mitarbeitern bekannt machen. Idealerweise werden die Mitarbeiter bei der Formulierung der Qualitätspolitik einbezogen. Die Geschäftsleitung ist auch dafür verantwortlich, dass die Qualitätspolitik eingehalten wird und dass sie wirksam ist. Diese Verantwortung darf sie gemäß der ISO 9001 nicht delegieren. 99


Analyse Systemrelevanz

Verbesserte Qualität

Verbesserte Produktivität

Sinkende Kosten

Wettbewerbsfähige Preise

Sichere Marktanteile

Festigung des Unternehmens

Sichere Arbeitsplätze

Abb. 1 zeigt den Weg zu langfristigem Unternehmenserfolg durch Qualitätsmanagement

Die Geschäftsleitung hat zudem sicherzustellen, dass Qualitätsziele verbindlich formuliert und Maßnahmen ergriffen werden, um sie zu erreichen, und dass die materiellen und personellen Ressourcen bereitstehen, um die Qualitätspolitik und die Qualitätsziele zu erreichen. Außerdem muss die Geschäftsleitung Verantwortlichkeiten und Handlungsvollmachten für die Durchführung der Qualitätspolitik festlegen. Informationen müssen dokumentiert werden Normgerechtes Qualitätsmanagement setzt voraus, dass alles, was qualitätsrelevant ist, dokumentiert, d. h. verschriftlicht, wird. Das betrifft die Qualitätspolitik, die Qualitätsziele, sämtliche qualitätsrelevante Prozesse, Arbeitsanweisungen, Organigramme, Stellenbeschreibungen sowie sämtliche Aufzeichnungen, die der Dokumentierung der Qualitätsprozesse dienen. Diese Informationen müssen auch „geleitet“ werden. Das heißt, sie müssen gekennzeichnet, allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt und aktuell gehalten werden. Außerdem muss ein Verantwortlicher für die Dokumentation benannt werden. Das alles hat erst einmal nichts mit der Fitnessnorm DIN 33961 zu tun, sondern gilt branchenübergreifend für alle Firmen, die ein Qualitätsmanagementsystem aufbauen wollen. Was bedeutet das nun für die Fitnessbranche? Sollten wir mit unseren Bemühungen, 100

die Politik davon zu überzeugen, dass regelmäßiges Muskeltraining unter qualifizierter Anleitung und Aufsicht gesundheits- oder gar systemrelevant ist, dann wird uns zweifellos die Frage nach der Qualität gestellt, und zwar eine, die von einer unabhängigen, kompetenten und akkreditierten Organisation geprüft wurde und die den Vorgaben der ISO 9000/9001 und der DIN 33961 genügt. Unabhängig von einem möglichen „Siegel“, das unsere nachgewiesene Qualität dokumentiert und uns möglicherweise diverse Vorteile bieten könnte (z. B. Umsatzsteuerbefreiung), sollte sich jedes Fitness- und Gesundheitsstudio überlegen, ob es ein Qualitätsmanagementsystem einführt, denn dies hätte den von Deming beschriebenen Effekt: den langfristigen Unternehmenserfolg. Das ist das Ziel eines Qualitätsmanagementsystems und alle, die ein solches System eingeführt haben und konsequent umsetzen, sind nachweislich erfolgreicher als solche Unternehmen, die das nicht tun. Was kann ein Fitnessclub tun, um ein Qualitätsmanagementsystem aufzubauen? Je nach Größe der Anlage kann ein Fitnessclub die Kompetenz selbst erwerben, ein QMS aufzubauen. Hierzu ist eine Aus-/Fortbildung zum Qualitätsmanager oder mindestens zum Qualitätsbeauftragten sehr sinnvoll. Eine weitere Fortbildung, die die DIN 33961 zum Inhalt hat, wäre ebenfalls notwendig.

Langfristiger wirtschaftlicher Erfolg

Da die Verantwortung für das QMS bei der Geschäftsleitung liegt, wäre es sinnvoll, wenn der Inhaber selbst diese Qualifikation erwirbt und selbst als Qualitätsbeauftragter im eigenen Unternehmen fungiert. Dies gilt jedoch nur bei kleineren Unternehmen. Wenn das Unternehmen eine gewisse Größe und Komplexität überschreitet oder mehrere Filialen hat, dann sollte sich der Inhaber des Unternehmens entweder einen dafür ausgebildeten Mitarbeiter leisten oder sich eines kompetenten Beraters mit der entsprechenden Ausbildung bedienen. Beides hat Vor- und Nachteile und hängt sehr von den beteiligten Personen ab.

Zum Autor Wolfgang Bahne studierte Sportwissenschaft, Psychologie und BWL. Seit Mitte der 80er-Jahre bewegt er sich im Fitnessmarkt. Seine Tätigkeiten auf Betreiberund Industrieseite sowie seine Beratertätigkeit geben ihm einen 360-Grad-Blick auf die Fitnessbranche. Sein Wissen gibt er u. a. an der Deutschen Berufsakademie für Sport und Gesundheit an Studierende weiter.


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Trends & Specials Kündigungen

Warum Mitglieder wirklich kündigen Text Andreas Bechler, Till Pitschel

Jedes Jahr kündigt ein großer Teil unserer Mitglieder. Vor der Corona-Pandemie waren es zuletzt durchschnittlich 22,6 % (2019). In der Regel war dies in der Vergangenheit nicht weiter tragisch, konnte man doch mit dem Mitgliederzuwachs eines wachsenden Marktes diese Verluste wieder ausgleichen. Entsprechend waren Fitnessstudios größtenteils schon immer auf das Neukundengeschäft getrimmt. Corona hat diese bisher eiserne Regel gebrochen und das Jahresanfangsgeschäft zunichte gemacht. Da, allen Bemühungen zum Trotz, die Sommermonate dies niemals wieder wett machen können, sind Fitnessstudiobetreiberr zum vielleicht ersten Mal in der Geschichte des deutschen Fitnessmarktes gezwungen, sich intensiv Gedanken über die Sicherung des Bestandskundengeschäfts zu machen. Warum Bestandskunden nicht nur aktuell das kurzfristige Überleben sichern, sondern auch langfristig die bessere Ertragsquelle sind, und welche wesentlichen Kündigungsgründe man kennen sollte, darüber soll dieser Artikel aufklären. 104

Niedrige Kündigungsquote – hohe Profitabilität Corona hat der Fitnessbranche gezeigt, wie wichtig Bestandskunden für das wirtschaftliche Überleben sind. Ohne diese treuen und solidarischen Mitglieder hätten viele Studios es möglicherweise nicht über zwei Lockdowns hinweg geschafft. Trotzdem werden aktuell wieder Neukunden mit diversen Lockangeboten geködert und die Bestandskunden bekommen lediglich die gesetzlichen Kompensationen, die ihnen zustehen. Hier fehlt leider noch immer das Verständnis, dass Bestandskunden mehr sind als Liquiditätssicherer in Krisenzeiten. Sie sind, waren und werden auch immer unser wesentlicher Ertragsbringer sein.

Wirft man den Blick in andere Branchen, so wird der eklatante Unterschied zwischen Neu- und Bestandskunden offensichtlich. Viele Studien sprechen vom Faktor fünf (teilweise sogar noch höher), um den Neukunden teurer sind als die Bestandskunden. Auch die Fitnessbranche ist nicht weit davon entfernt, was eine Berechnung von Andreas M. Bechler aus dem Jahr 2015 aufgezeigt hat (vgl. BODYMEDIA 3/2015, S. 22 – 26). Entsprechend ist es nur logisch, dass eine niedrige Fluktuationsquote am Ende auch zu einer höheren Profitabilität führt. Aber nicht nur das, zufriedene und in der Folge loyale Mitglieder können sogar ihre Kosten der Neukundengewinnung


Trends & Specials Kündigungen positiv beeinflussen. Der Grund dafür ist recht simpel. Zufriedene Kunden bringen selbstständig, ohne dass dafür Werbeausgaben durch das Studio notwendig wären, potenzielle Neukunden mit (Word-of-Mouth). Die jeweilige Fitnessanlage muss keine teure Werbung für dieses neue Mitglied zahlen und hat nur einen geringfügig höheren Verwaltungsaufwand als beim Bestandsmitglied. Auch hier wirkt sich eine niedrige Fluktuation wieder positiv auf die eigene Ertragssituation aus, selbst wenn die Mitgliederzahl gleichbleiben würde. Blickt man auf diese wesentlichen Vorteile, so wird deutlich, dass man als Fitnessstudio eigentlich schon immer gut daran getan hätte, sich stärker mit den eigenen Bestandskunden auseinanderzusetzen. Hat man diesen gedanklichen Shift geschafft, ist es im nächsten Schritt interessant zu wissen, warum die eigenen Mitglieder in der Regel kündigen. Die Top-3-Kündigungsfaktoren Kündigungsgründe können so individuell sein wie jedes Mitglied selbst. Nichtsdestotrotz sind wir dank diverser Studienlagen heute schlauer als noch vor einigen Jahren. So konnte die Pixformance Sports GmbH, welche im Jahr 2018 1.100 Menschen befragte, herausarbeiten, dass 84 % der Neumitglieder ihre Verträge innerhalb der ersten 2 Jahre wieder kündigen. Die Studienlandschaft zeigt, dass es durchaus wiederkehrende Muster gibt und dass dieser Kreislauf durchbrochen werden

Die Kündigungswahrscheinlichkeit kann um bis zu 50 % sinken, wenn das Mitglied zweimal im Monat direkten Kontakt mit einem Trainer hat

kann, wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht. Trainingshäufigkeit und Trainerkontakt als entscheidende Elemente der Kundenbindung: Der schwerwiegendste und wohl offensichtliche Grund für eine Kündigung seitens des Mitglieds ist das Nichterscheinen. Auch hier fand man im Rahmen der PixformanceStudie heraus, dass Mitglieder, die zwei- bis viermal wöchentlich trainieren, statistisch das geringste Kündigungsrisiko vorweisen. Hierbei entscheidend ist allerdings nicht nur die Trainingshäufigkeit, sondern auch das Feedback und die Interaktion der Trainer mit den Trainierenden. Signifikant nachgewiesen wurde dies im Jahr 2017 durch eine Studie der IHRSA, in der die Kündigungswahrscheinlichkeit eines Mit-

glieds um 50 % sank wenn das Mitglied zweimal im Monat in direktem Kontakt zu den Trainer:innen stand und dem Studio so ein Gesicht zuordnen konnte. Durch diese Anpassung in der Kundenarbeit entstehen völlig neue Dynamiken im Umgang des Kunden mit dem Studio. Wer eine Bezugsperson hat, steckt mehr Vertrauen in das Unternehmen für das diese Person arbeitet, und ist gleichzeitig loyaler. Es lohnt sich also, die Trainer anzuweisen, regelmäßig Kontakt zu Mitgliedern auf der Fläche aufzunehmen, sie am Eingang namentlich zu begrüßen und im Training zu unterstützen. All dies kostet kein Geld, bringt aber nachweislich höhere Gewinne. Langeweile wird zum häufig unterschätzten Faktor: Durch bloße Interak-

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Trends & Specials Kündigungen

Wer es über die Interaktion schafft Trainertermine in kurzen Intervallen zu vereinbaren, kann über die Trainingsplangestaltung Abwechslung ins Training bringen und das Mitglied halten tion ist die Regelmäßigkeit des Trainings allerdings nicht gewährleistet. Hierzu fand die Studie von Pixformance weiterhin heraus, dass Langeweile ein häufiger Grund dafür ist, warum Mitglieder nicht ins Training kommen. So gaben ca. ⅓ der Befragten Langeweile im Training und mangelnde Motivation als Gründe an. Von den befragten Trainingsaussteigern gaben 80 % an, dass ihre Workouts in den letzten 6 Wochen vor der Kündigung maximal 15 Übungen beinhalteten. Mitglieder, welche die doppelte Übungsanzahl vorweisen konnten, blieben mit der höchsten Wahrscheinlichkeit erhalten. Hier bietet sich für Studios die nächste Möglichkeit der Kundenbindung. Wer es über die Interaktion schafft, Trainertermine in kurzen Intervallen zu vereinbaren, kann über die Trainingsplangestaltung Abwechslung ins Training bringen, dem Mitglied ein Gesicht zum Studio geben und für spürund sichtbare Erfolge des Mitglieds sorgen. Und diese sind ohnehin der beste Garant für eine Vertragsverlängerung. Wir haben ganz bewusst den häufigsten Kündigungsgrund – Zeitmangel – nicht in unsere Aufzählung genommen. Dass die Menschen bei einer Kündigung gern angeben, sie hätten keine Zeit für ihr Training gehabt, liegt eher daran, dass sie die Dringlichkeit und Notwendigkeit von Sport in ihrem Leben nicht erkannt haben und dementsprechend die falschen Prioritäten setzen. Wir als 106

Branche können, mit den richtigen Stellschrauben diese Prioritäten neu ordnen und dafür sorgen, dass der Trainingstermin im Kalender nicht umzustoßen ist. Fazit Eine Kündigung kennt viele Gründe und nicht immer stimmen die ausgesprochenen Faktoren mit den wahren Gründen überein. Es lohnt sich, regelmäßig die aktuelle Studienlage zu potenziellen Kündigungsfaktoren zu analysieren und Erkenntnisse daraus in die eigenen Studioprozesse und das Produktportfolio zu integrieren. Nur wer sich dieser Gründe bewusst ist, kann auf lange Sicht mit unterdurchschnittlichen Kündigungsquoten überdurchschnittlich performen. Quellen: Bechler, Andreas (2015): “Die Bedeutung der Kundenbindung in der Fitnessbranche”, in BODYMEDIA 3/2015, S. 22-26, BODYMEDIA GmbH & Co. KG Boadum, Leslie (2020), “11 Gründe, warum Bestandskunden so wertvoll sind”, online verfügbar unter https://blog. hubspot.de/service/bestandskunden (zuletzt abgerufen am 30.07.2021), HubSpot Inc. GFK (2018), GFK Consumer Insights Engine 1. HJ. 2018, in Horizont Nr. 11, 14.03.2019, S.17, Horizont IHRSA (2017): “15 Surprising Facts About Health Club Member Retention”, ihrsa.org (https://www.ihrsa.org/improve-your-club/15-surprising-facts-about-health-club-member-retention/ (zuletzt abgerufen am 31.05.2021) Kamberovic, Refit et. al. (2020): “Eckdaten deutscher Fitness-Wirtschaft 2020”, DSSV e.V., Hamburg Melissa Rodriguez (2017), “5 Reasons Health Club Members Quit (and How to Make Them Stay)“, online verfügbar unter https://www.ihrsa.org/improve-your-club/5-reasonshealth-club-members-quit-and-how-to-make-them-stay/ (zuletzt abgerufen am 01.06.2021), IHRSA Pixformance Sports GmbH (2018): “Wann Mitglieder am häufigsten kündigen und warum”, online verfügbar unter https://www.pixformance.com/wp-content/uploads/2018/ 08/Pix_Fitness_Studie_1_04.pdf (zuletzt abgerufen am 01.08.2021)

Zu den Autoren Andreas M. Bechler ist Autor, Berater, Dozent und Podcaster in der Fitnessbranche. Mit seinem Podcast ‚Hashtag Fitnessindustrie‘ verfolgt er das Ziel, einen Wissenstransfer zwischen den Interviewgästen und dem Zuhörer zum Nutzen der ganzen Branche zu ermöglichen. Aktuelle Trends und Entwicklungen sind ebenso Teil des Podcasts wie grundsätzliche strategische Fragen aus dem Tagesgeschäft von Fitnessanbietern. Weitere Informationen: https://hashtag-fitnessindustrie.de Till Pitschel ist Personal Outdoor Coach, ehemaliger Studioleiter, Mitbegründer von Studio Analytics und Podcaster. Mit seinem Software Start Up ‚Studio Analytics‘ versuchen er und sein Team die Mitgliederbindung signifikant zu verbessern und der Branche zu mehr Krisensicherheit und Vertrauen zu verhelfen. Mehr Informationen zur automatisierten Fluktuationsanalyse von Studio Analytics unter: https://studioanalytics.co/try


Trends & Specials Kündigungen

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Management Mitgliederrückgewinnung

5 Tipps: Mitgliederbestände reaktivieren & sichern Text Yannik Hoenig

Die Branche kämpft um ihre verbliebenen Mitglieder und steht nicht nur durch die Pandemie vor großen Herausforderungen. Ein geändertes Kaufverhalten der Kunden, Chancen und Risiken der Digitalisierung, neue Aggregatoren im Fitnessmarkt und vom Gesetzgeber neu formulierte Spielregeln sind nur einige Themen, mit denen sich die Unternehmer aktuell auseinandersetzen müssen. Es gilt, wichtige Entscheidungen zu treffen und dabei den Nerv der Kunden zu treffen. Die Schließzeit während der Lockdowns hat den Studios einen Verlust von 20 bis 30 % des Mitgliederbestands eingebracht, teilweise sogar mehr. Dabei fällt auf, dass die Entscheidung über den Umgang mit den Mitgliedsbeiträgen – Abbuchen im Lockdown oder nicht?! – kaum einen Einfluss auf die Abgangsquote hatte. Zwar stieg die Sensibilität der Kunden für das Thema der Beiträge im zweiten Lockdown, jedoch führte dies vermehrt zu Stilllegungen oder zu Forderungen nach Kompensation und hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Kündigungsquote gegenüber Clubs, die nicht abgebucht haben. Viele Kunden haben den Weg zurück ins Training 108

noch nicht gefunden und die Unsicherheit vor weiteren Schließungen bleibt in den Köpfen. Welche Learnings kann die Branche aus 18 Monaten Corona mitnehmen und wie kann man diese jetzt in die Waagschale werfen? Funktionierende Kommunikationskanäle als Schlüssel zur Mitgliederbindung Genau wie es vor Corona schon sehr schwergefallen ist, dem Mitglied den großen gesundheitlichen Nutzen unseres Angebotes zu kommunizieren, unsere Clubleistungen im Detail vorzustellen und ihm damit die vielseitigen Angebote passgenau zusammenzustellen, so war es vielen Studios auch

im Lockdown kaum möglich, den Mitgliederbestand überhaupt zu erreichen. Die großen Mühen, welche die Studios mit Online-Angeboten, Herzlichkeitsmomenten und Kompensationsleistungen auf sich genommen haben, erreichten viele Mitglieder schlichtweg nicht, weil im Umgang mit den Kundendaten in der Vergangenheit nicht sauber gearbeitet wurde. Die Bedeutung, ein Mitglied zu Beginn einmal inkl. DoubleOpt-in in den Studio-Newsletter oder Messenger-Broadcast aufzunehmen und mit ihm gemeinsam die StudioApp zu installieren, wurde vielen Mitarbeitern und Führungskräften erst im Lockdown bewusst. Leider war das bereits etwas spät.


Management Mitgliederrückgewinnung Tipp Nr. 1: die Erstellung eines Konzeptes zur Mitgliederkommunikation. Dieses basiert auf den persönlichen Bedürfnissen des Mitglieds, denn eine dauerhafte Aufmerksamkeit erreicht man nur über passgenaue Informationen. Zudem beinhaltet dieses Konzept einen Mix verschiedener Kommunikationskanäle, um Kunden, Interessenten und Kooperationspartner mit Informationen zu versorgen. Telefonische Kundenbetreuung als Wettbewerbsvorteil Ein gut geschultes Servicecenter hat bereits während der Clubschließung Hervorragendes geleistet. Proaktives Telefonieren gilt rückblickend als der entscheidende Fluktuationssenker in dieser schwierigen Zeit. Wer mit seinen Kunden telefonischen Kontakt sucht, ihnen Raum für offene Fragen und zur Aussprache gibt und Verständnis zeigt, der hatte die geringsten Verluste zu beklagen und beim Re-Opening eine tolle Vertrauensbasis für den Wiedereinstieg. Telefonaktivität über das operative Trainer- und Serviceteam birgt den Vorteil des persönlichen Bezugs, jedoch auch das Risiko des kurzfristigen Ausfalls, wenn im Tagesgeschäft personelle Ressourcen benötigt werden. Die Investition in reine „Caller“

Ein wichtiger Tipp zur Reaktivierung und Sicherung des Mitgliederbestands ist der Aufbau eines Konzepts zur Mitgliederkommunikation

Zielgruppenorientierte Mitgliederbetreuung auf der Trainingsfläche Jedem Gast bei seinem Besuch die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken ist weder möglich noch nötig. Vielmehr gibt es aus unternehmerischer Sicht Mitglieder, die deutlich mehr Betreuung

Alle Mitglieder, die noch nicht in das Training zurückgekehrt sind, sollten angerufen und mit vorab definierten Informationen und Angeboten versorgt werden auf Teilzeit- oder nebenberuflicher Basis lohnt sich – ebenso in ihre Ausbildung durch Spezialisten zur optimalen Gesprächsführung. Tipp Nr. 2: Aufbau/Optimierung der Servicecenter-Kapazitäten. Alle Mitglieder, die noch nicht in das Training zurückgekehrt sind, werden angerufen und mit vorab definierten Informationen und Angeboten versorgt. Auf Wunsch werden „Welcome-back-Termine“ angeboten, in denen auch die Mitgliedschaft angepasst werden kann. Wer sich dieses Telefonat nicht wünscht, der hat ohnehin bereits gekündigt. Demnach sind die Gespräche zu 90 % positiv!

und gezielte Ansprachen benötigen als andere. Über sein Tablet erhält der Trainer deshalb Hinweise, welche Trainierenden sich gerade im Studio aufhalten und was von ihm als Kundenbetreuer verlangt wird. Er wird zum „herzlichen Gastgeber im digitalen Umfeld“ und fokussiert sich auf: - Neukunden: Beziehungsaufbau, soziale Integration, weitere Angebote vorstellen - Rückkehrer: Vertrauen wiederherstellen, Hygienekonzept erklären, Sicherheit & Motivation geben - Selten-Trainierende: Ursache herausfinden, Lösung erarbeiten, Umsetzung motivierend begleiten

Es geht bei der Betreuung der Mitglieder also um wesentlich mehr als die reine Trainer-Präsenz. Gleichzeitig sollte der Trainer als Gastgeber auch immer genug Raum haben, eine Atmosphäre „auf seine Art“ zu kreieren, und deshalb die digitale Aufgabensteuerung nur sehr dosiert einsetzen. Tipp Nr. 3: Erarbeitung einer digital gesteuerten Mitgliederbetreuung mit klar definierten Aufgaben für den terminfreien Kundenbetreuer. Ein vorheriges Coaching zum Umgang mit diesen Kundengruppen wird unbedingt empfohlen. Maßgeschneiderte und transparente Angebotsstruktur Die Anzahl der Aggregatoren im Fitnessmarkt nimmt zu. Plattform-Angebote und Firmenfitness, Online-Kurse und Personal Trainer, Boutique-Studios – immer mehr Anbieter fischen im Fitness-Kundenmarkt und bieten den Interessenten damit viele verschiedene Alternativen, um aktiv zu werden. Lange Zeit konnten sich insbesondere die sogenannten Premiumanbieter eine intransparente und verklausulierte Angebotsstruktur leisten. Im Verdrängungsmarkt, in welchem sich diese meist Einzelbetreiber mittlerweile befinden, wird dies allerdings zum Nachteil. Die Kunden erwarten heute Transparenz 109


Management Mitgliederrückgewinnung

Einer der Erfolgsfaktoren ist die Erarbeitung einer digital gesteuerten Mitgliederbetreuung mit klar definierten Aufgaben für den terminfreien Kundenbetreuer

und eine unmittelbare Bedürfnisbefriedigung, genau wie in anderen Lebensbereichen auch: - Sie haben Hunger – sie bestellen essen. - Sie möchten ein Produkt kaufen – sie bestellen es online. - Sie benötigen Informationen – sie nutzen eine Suchmaschine. - Sie wollen Qualität einschätzen – sie lesen Kundenbewertungen. In diesem Bereich hat die Pandemie wie ein Brandbeschleuniger gewirkt. Kunden haben ein Bedürfnis und sie wollen es jetzt befriedigen. Hierzu zählt auch die Anmeldung im Fitnessstudio, welche direkt über die Homepage 24/7 oder über einen dort zu vereinbarenden Beratungstermin innerhalb kürzester Zeit im Club erfolgen soll. Auch dafür wollen Interessenten aber vorab wissen, was es kostet. Tipp Nr. 4: das eigene Angebot digital verkaufbar machen und mit passenden Landingpages optimal präsentieren. Der Abbau von Hürden in Vertrieb und Verkauf spart nicht nur Personal, sondern sorgt auch für eine hohe Kundenzufriedenheit durch mehr Transparenz. Und durch entsprechende Upsale-Prozesse sind auch weiterhin hochpreisige und laufzeitgebundene Mitgliedschaften möglich, wenn Treue belohnt wird. 110

Chancen der Digitalisierung konsequent nutzen Die Ü3 hat viele Unternehmer dazu motiviert, in digitale Systeme zu investieren und die Kosten bei der staatlichen Unterstützung geltend zu machen. Ob diese Refinanzierungen späteren Prüfungen standhalten, muss an anderer Stelle geklärt werden. Grundsätzlich ist aber jede Investition in digitale Prozesse sinnvoll, wenn der Prozess selbst Sinn macht und damit noch smarter und wirtschaftlicher abgebildet werden kann. Die Unternehmer dürfen hierbei aber den Mitarbeiter nicht vergessen, der an der richtigen Stelle den positiven Unterschied machen sollte und durch Digitalisierung mehr Freiraum für eine hochwertige Dienstleistung erhält. Fitness bleibt ein People‘s Business! Tipp Nr. 5: die Mitarbeiter-App umsetzen. Endlich Schluss mit Messenger-Gruppen und stattdessen eine nachvollziehbare Team-Kommunikation schaffen, die zu einem einheitlichen Wissensstand und schnellem Zugriff auf die wesentlichen Ablaufprozesse im digitalen QM-Handbuch bietet. Auch klassische Themen wie Defektmeldungen, Urlaubsanträge, Kundenbeschwerden etc. können darüber smart und ohne jegliches Fehlerpotenzial abgebildet werden. Schluss mit der Zettelwirtschaft!

Fazit Viele Unternehmer sind durch die Pandemie in eine Situation geraten, mutige Entscheidungen treffen zu müssen. Ein „Weiter so!“ ist mit 1/3 Bestandsverlust und oft zu hohen Personalkosten durch aufwendige Betreuungsprozesse, einen aufgeblähten Vertrieb und zu geringe Nebenerlöse vielerorts keine Option mehr. Der verbliebene Mitgliederbestand ist die Basis für eine Zukunft, die erfolgreich sein kann, wenn das Angebot konsequent auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet wird. Und dabei spielt dann auch die neue Gesetzgebung zur Laufzeitbindung keine Rolle mehr, denn die Kunden wünschen sich Transparenz und Flexibilität.

Zum Autor Yannik Hoenig ist Mitgründer der POSITION Consulting und Clubbetreiber der „Sportwelt Rosbach“, in der er innovative und kreative Lösungen für Fitnessstudiobetreiber entwickelt.


Management Mitgliederrückgewinnung


Management Kundenbindung

Das 1x1 der Kundenbindung Text Jonathan Schneidemesser

Jeder Unternehmer wünscht sich loyale Kunden, die ihm lange die Treue halten und positiv gegenüberstehen. Dafür muss er aber auch etwas tun, denn oft reicht das alleinige Anbieten der Dienstleistung nicht aus, um Kunden langfristig zu binden. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, welche Kundenbildungsmaßnahmen in der Fitnessbranche erfolgsversprechend sind. Schnupperfahrtraining für Kinder, Schuhe putzen mit Champagner und Kunden, die Verkaufspreise für Produkte festlegen – manche Unternehmen setzen der Kreativität keine Grenzen, wenn es um das Binden von Kunden geht. Das macht deutlich, wie hoch der Stellenwert der Kundenbindung für Unternehmen ist. Dass das absolut gerechtfertigt ist, zeigen unterschiedliche Berechnungen. Auch wenn es hierzu 112

verschiedene Aussagen gibt – manche sprechen von 5-mal so hohen Kosten für die Gewinnung im Vergleich zur Bindung, andere von 10-mal so hohen Kosten – wird doch klar, dass es einfacher und günstiger ist, einen bestehenden Kunden an sich zu binden, statt diesen durch einen neuen zu ersetzen. Schon in den 90er-Jahren gab es Untersuchungen bei Dienstleistungsunternehmen, die zeigen konnten, dass

eine Verringerung der Kunden-Abwanderungsrate um nur 5 % zu einem Gewinnanstieg von bis zu 85 % führen konnte. Kundenbindung sollte also ein absoluter No-Brainer sein. Leider sieht es in der Realität etwas anders aus. Sicherheit der langen Laufzeiten schwindet langsam Branchen, die mit verhältnismäßig hohen Fluktuationen zu kämpfen ha-


Management Kundenbindung wie es in der Branche um die Kundenbindung steht. Schließlich geben lange Laufzeiten Sicherheit – Sicherheit dafür, regelmäßig Mitgliedsbeiträge zu erhalten, ohne jedoch in gleichem Maße etwas für das Mitglied außerhalb der normalen „Gerätevermietung“ tun zu müssen. Und genau das ist ein Grund, warum viele Fitnessstudios mit einer hohen Fluktuation zu kämpfen haben. Keine Beziehung ist eine schlechte Beziehung Denn geht eine Beziehung zum Kunden in die Brüche, geschieht das meist nicht aus heiterem Himmel. Es muss aber auch nicht zwangsläufig etwas Negatives vorgefallen sein. Oft hat das Mitglied einfach die (An-)Bindung zum Fitnessstudio verloren und wird offener

Immer wieder für Kundenbindung arbeiten Entscheidend für eine langfristige Bindung ist es aber, u. a. auch regelmäßig gute Angebote zu machen. Das gilt insbesondere für den Verkauf von Produkten. Wer stets das beste Angebot bereitstellt, muss sich wenige Sorgen machen, dass Kunden abwandern. Andere Unternehmen wiederum überzeugen ihre Kunden vor allem durch eine besondere Strategie oder Unternehmensphilosophie. So setzen immer mehr Unternehmen auf Nachhaltigkeit, da sich viele Kunden z. B. umweltfreundlicher ernähren möchten. Die Königsdisziplin der Kundenbindung jedoch ist der Aufbau einer „Fanbase“. Wer seine Kunden nicht nur bindet, sondern zu Fans der eigenen Marke

Die Persönlichkeit der Mitarbeiter ist für die Mitgliederbindung von entscheidender Bedeutung für z. B. Angebote anderer Anbieter. Das bedeutet aber auch, dass man aktiv etwas dafür tun kann, um das Mitglied langfristig bei sich zu behalten. Bevor wir uns im Detail anschauen, welche Möglichkeiten der Kundenbindung sich in der Fitnessbranche bewährt haben, schauen wir uns an, warum Kunden Unternehmen treu bleiben und welche allgemeinen Strategien Unternehmen anwenden können, um ihre Kunden zu binden.

ben, legen einen großen Wert auf die Neukundengewinnung, um ihren Kundenstamm stabil zu halten. Schließlich hängt die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens davon ab. Ein Vorgehen, das auch in der Fitnessbranche weit verbreitet ist, nicht aber unbedingt nötig wäre. Denn der enge Kontakt zwischen Fitnessstudio und Mitglied bietet enorme Potenziale für die Kundenbindung. Das Bewusstsein dafür scheint sich jedoch noch nicht überall verbreitet zu haben. Grund für diese Annahme ist der Branchenaufschrei bei der Verabschiedung des Gesetzes für faire Vertragslaufzeiten. Auch wenn die Branche letztlich nicht so hart getroffen wird, wie ursprünglich erwartet, lässt es doch tief blicken,

Menschen sind Gewohnheitstiere; so ist es beim Arbeiten („Das haben wir schon immer so gemacht“), beim Essen und auch bei der Auswahl von Produkten oder Dienstleistungen. Viele unserer Mitglieder kommen oft am gleichen Wochentag, zu immer der gleichen Uhrzeit, in immer dasselbe Fitnessstudio, um zu trainieren. Sie kennen die Trainer, die Ausstattung, die anderen Mitglieder und wechseln alleine schon deshalb nicht das Fitnessstudio – selbst wenn ein anderes Angebot günstiger ist. Das macht es natürlich schwieriger, Kunden aus einem anderen Fitnessstudio zu eigenen Mitgliedern zu machen, schafft aber eine gewisse Grundbindung an die eigene Dienstleistung. Darauf sollte man sich allerdings nicht ausruhen.

und Dienstleistung macht, stellt sicher, dass diese lange treu bleiben. Und nicht nur das – sie werden ihr „Fansein“ in ihren Bekanntenkreis tragen und damit zu Fürsprechern des Unternehmens. Firmen sollten als Ziel haben, Fans zu generieren, die eine emotionale Bindung zum Unternehmen aufbauen. Da nun das Ziel klar ist, stellt sich die Frage, mit welchen Maßnahmen sich das erreichen lässt. Bevor wir in die Details der Fitnessbranche gehen, schauen wir uns an, wie das in anderen Branchen gelebt wird. Kundenbindung erfordert Zufriedenheit Kundenbindung ist immer auch mit dem Thema Kundenzufriedenheit verbunden – ist der Kunde zufrieden, wird es weniger wahrscheinlich, dass er kündigt. Wie man Kunden zufrieden stellt, unterscheidet sich natürlich von Branche zu Branche. Die anfangs erwähnten Beispiele wie das Festlegen der Verkaufspreise sind kreative Optionen, die sich allerdings nicht in jedem Unternehmensfeld umsetzen lassen. Auch stellt sich die Frage, ob das Schuheputzen mit Champagner in weniger elitären Kreisen überhaupt gesellschaftsfähig wäre. Trotzdem gibt es 113


Management Kundenbindung einige Maßnahmen, die in vielen Branchen umsetzbar sind. Ein beliebtes Tool, das sich immer wieder findet, sind Loyalty-Programme. Diese werden insbesondere in Branchen mit wiederholten Einkäufen beim selben Anbieter eingesetzt und sind meist monetäre Vergünstigungen gegenüber Kunden, die nicht so häufig dort einkaufen. Payback-Punkte, die gegen Prämien eingetauscht werden können, oder auch ganz altmodische Stempelkarten sind weit verbreitete Mittel von Loyalty-Programmen. Spezieller sind da schon die Programme des Starwood Hotel und von Marc O´Polo. Ersteres bietet besonders loyalen Kunden die Möglichkeit, ohne Mehrkosten ihre Check-in- und Check-out-Zeiten in einem 24-Stunden-Fenster selbst wählen zu dürfen, was für die Kunden maximale Flexibilität bedetet. Der Bekleidungsanbieter Marc O´Polo hingegen bietet neben den klassischen Angeboten für alle Kunden besondere Services wie z. B. einen kostenlosen Änderungsservice für die gekauften Klamotten. Wer dem Kunden wirklich einen Mehrwert über Loyalitätsprogramme bieten möchte, sollte also

kreativ werden und Maßnahmen ergreifen, die über die Grunddienstleistung hinausgehen. Loyalität wird in der Fitnessbranche heutzutage sehr selten belohnt – viele Betreiber sehen ihre Bestandsmitglieder immer noch als gegebene Kunden an, für deren Bindung man sehr wenig bis gar kein Geld ausgeben möchte. Eine deutlich größere Aufmerksamkeit hingegen erfährt das Neukundengeschäft. Regelmäßige Rabattaktionen zerstören nicht nur das Preisgefüge und gefährden damit die Wirtschaftlichkeit, sondern sorgen außerdem für Unmut bei den Bestandsmitgliedern. Dass die Loyalität der Mitglieder belohnt werden sollte, fanden Nico Scheller und Michael Schetter von den InShape-Clubs. Daher etablierten sie die sogenannte Elitecard, die sie Mitgliedern überreichen, deren Mitgliedschaft länger als 5 Jahre läuft. Diese Mitgliedschaft umfasst kostenlose Heißgetränke, 3 Monate kostenfreie Ruhezeit pro Jahr und erlaubt ihnen, einmal pro Monat ein Nichtmitglied zum Training mitzubringen. Als Abgrenzung zu Neumitgliedern kann diese Mitgliedschaft nicht einfach gekauft werden, sondern wird

Die kundenbindende Wirkung des Kursbereichs wird nach wie vor unterschätzt

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mit der Loyalität bezahlt. Passend dazu erhalten sie einen personalisierten, sehr hochwertigen Mitgliedsausweis, der ihren Status noch einmal verstärkt. Je persönlicher, desto besser Damit sind wir auch direkt beim Thema Personalisierung, die eine effektive Form der Kundenbindung ist. Denn wir alle wollen uns ja immer wieder als etwas Besonderes fühlen, insbesondere dann, wenn wir langjährige Kunden bei einem Unternehmen sind. Je stärker personalisiert die Botschaften sind, die unsere Kunden erhalten, desto stärker wird der Bindungseffekt. Aus ihrer Erfahrung mit der Elitecard gründeten Nico Scheller und Michael Schetter mit ihren Partnern Jan Apelt und Yvonne Hofmann von Chipwerk re-member, ein eigenes Unternehmen, das die persönliche Ansprache der Mitglieder zur Kundenbindung nutzt. Ein symbolischer Mammutbaumsamen zum Aufzeigen der Bereitschaft für eine lang anhaltende, starke Beziehung als Teil des Begrüßungsschreibens ist ebenso Bestandteil der Strategie wie ein Kündigungsgeschenk, um in guter Erinnerung zu bleiben, sollte es doch mal zur Fluktuation des Mitglieds


RAISE THE BAR

Management Kundenbindung

Trainingsevents auf der Fläche sind ebenfalls eine gute Möglichkeit zu Kundenbindung, da sie die Bande unter den Mitgliedern stärken

kommen. Dabei legen sie viel Wert auf Persönlichkeit. Die Anschreiben werden daher von einem Schreibroboter „handgeschrieben“

w

Aber auch ein Großteil der Unternehmen glaubt an die Personalisierung als Kundenbindungstool für die Zukunft. So gaben 94 % im „Realities of Online Personalisation Report“ von Econsultancy an, dass Personalisierung der Schlüssel für zukünftigen Erfolg ist. Insbesondere im Online-Bereich wird stark mit Personalisierung gearbeitet, sei es nun im Online-Handel oder aber mit ausgesuchten Marketingaktionen für Kunden aufgrund ihres Einkaufsverhaltens. Je mehr Daten zu einer Person vorliegen, desto stärker kann personalisiert werden. Das macht es besonders spannend für den Online-Bereich. Aber auch offline gibt es spannende Möglichkeiten. Unterschätzt wird häufig die Wirkung, die Starbucks mit Schreiben der Kundennamen auf den Becher erzeugt. Das kann die Fitnessbranche mit ihren Eiweißshakes ebenfalls. Geziert mit einem persönlichen Spruch wie „Tolles Training heute“ oder „Bleib dran“ werden sie noch individueller. Der große Vorteil der Fitnessbranche im Vergleich zu einem Online-Shop ist es, dass die Mitglieder durch den Trainer einen persönlichen Ansprechpartner haben, der sie kennt und der Angebote des Fitnessstudios an die Vorlieben der

Kunden anpassen kann. Wellnessfreaks sollte man am besten auf die Wellness-Nights hinweisen, gestresste Manager auf das gesunde Essensangebot im Bistro usw. Die Grundlage dafür sollte ebenfalls eine Datenbank sein, in der Trainer wichtige Infos zum Mitglied eintragen können, sodass diese Information für alle Trainer bereitsteht. Interne Events stärken die Bindung Persönliche Kontakte stärken die Bindung der Mitglieder an das Fitnessstudio. Neben den stetigen Kontakten auf der Trainingsfläche bieten sich hierfür Mitgliederevents an, die zu regelmäßigen Terminen und unterschiedlichen Themen stattfinden. Die Mitglieder bekommen so noch einmal ein anderes Bild von ihrem Studio und den Menschen, die darin arbeiten. Zur Regelmäßigkeit und Größe der Veranstaltungen empfiehlt die Unternehmensberaterin Stefanie Wijnhoven-Nohl, die u. a. die Just-Fit-Gruppe berät, „lieber mehrere kleine Events über das Jahr hinweg verteilt zu veranstalten als ein einmaliges Mega-Event durchzuführen. Das stärkt die Kundenbindung über einen längeren Zeitraum hinweg, schont das Budget und man kann mehr für unterschiedliche Zielgruppen anbieten.“ Eine Firmengruppe, die während Pandemie viele Mitgliederevents anstaltet hat, ist die Linzenich nessgruppe mit Standorten rund

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Management Kundenbindung

Immer mehr Anbieter setzen auf eine automatisierte, digitale Betreuung als einen Teilaspekt ihrer Kundenbindungsmaßnahmen

Bergisch Gladbach. Geleitet wird sie von den drei Brüdern Ferdinand, Johannes und Marc Linzenich, die insbesondere während der Pandemie auf Events zur Kundenbindung setzten. Neben Kochshows und Stressseminaren wurden ebenfalls Impulsvorträge und sogar Kabaretteinlagen veranstaltet. „Als Teil unserer strukturierten Kommunikation setzen wir auf unterschiedliche Veranstaltungen für unsere Mitglieder, die die Bindung zwischen

sind ebenfalls eine gute Möglichkeit zur Kundenbindung. Ähnlich wie im Kursbereich stärken sie die Bindung der Mitglieder untereinander und schaffen so ein Netzwerk, das die Mitglieder nicht gerne verlassen möchten. Beschwerdemanagement sollte ernst genommen werden Beschwerden werden oft als etwas Negatives wahrgenommen, manchmal sehen Betreiber darin die Chance, ihre

Wer seine Kunden nicht nur bindet, sondern zu Fans der eigenen Marke und Dienstleistung macht, stellt sicher, dass diese lange treu bleiben uns und den Mitgliedern stärkt“, so Ferdinand Linzenich. Die Bandbreite der Events, aus der Fitnessstudios wählen können, ist aufgrund der Themenvielfalt Training, Ernährung, Wellness und Stressbewältigung enorm. Aber auch über Wellness-Nights, 24-Stunden-Indoor-Cycling und gesunde Grillabende gibt es jede Menge Eventideen, die Fitnessstudios für sich umsetzen können. Trainingsevents auf der Fläche 116

Prozesse zu verbessern, und in seltenen Fällen wird in ihnen sogar ein Tool für die Kundenbindung gesehen. Natürlich werden Beschwerden von vielen Studiobetreibern erst einmal als negativ wahrgenommen. Erlebt das Mitglied etwas Negatives, kann es durchaus zu einer sehr schnellen Trennung der Bindung kommen. Gleichzeitig ist eine Beschwerde eine Chance für eine positive persönliche Begegnung, die, mit dem

richtigen Umgang, zu einer verstärkten Kundenbindung führen kann. Dazu bedarf es einer fachgerechten Bearbeitung der Beschwerde – das Mitglied muss wahrnehmen, dass sich etwas verändert. Wenn es versteht, dass man aktiv darum bemüht ist, etwas zu verändern, wird es sich das merken und eine größere Loyalität aufbauen. Lässt man das schleifen, kann das durchaus schaden, denn im Schnitt berichtet jeder unzufriedene Kunde neun weiteren Menschen in seiner Umgebung von seiner Unzufriedenheit. Beschwerdemanagement ist also auf jeden Fall ein wichtiger Bestandteil der Kundenbindung. Diese vier allgemeinen Strategien sind für die meisten Unternehmen zur Kundenbindung einsetzbar. Unsere Branche bietet allerdings auch inhärente Systeme, die nur wenigen anderen Branchen zur Verfügung stehen. Allen voran ist hier der Kursbereich zu nennen. Durch das intensive Gruppenerlebnis und motivierende Trainer, zu denen die Mitglieder mit der Zeit eine Bindung aufbauen, identifizieren sie sich stärker mit dem Studio. Es lohnt sich also durchaus, etwas mehr Geld für gute Kurstrainer auszugeben, da diese eine


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Management Kundenbindung

Kundenbindung könnte vielen Fitnessstudios helfen, aus der Schleife der ständigen Neukundengewinnung herauszutreten

wichtige Arbeit in der Kundenbindung leisten. Wie wichtig dieser Aspekt ist, zeigt sich daran, wenn der Trainer geht und die an ihn gebundenen Mitglieder ihm in ein anderes Fitnessstudio folgen. Eine gute Mitarbeiterbindung stärkt hier also die Kundenbindung. Neben den Kurstrainern sind die Flächentrainer die nächste wichtige Säule für die Kundenbindung. Diese sollten für diese wichtige Aufgabe besonders sensibilisiert werden, denn deren Persönlichkeit ist das A und O für eine erfolgreiche Mitgliederbindung. HR-Spezialist Francisco Fiala und Inhaber von Fiala HR Consultants empfiehlt allen Trainern, Mitglieder immer persönlich anzusprechen: „Im Optimalfall kennt der Trainer „seine“ Mitglieder und spricht diese bereits beim ersten persönlichen Kontakt mit Vor- oder Nachnamen an. Auch große Anlagen sind meiner Meinung nach in der Lage, ein persönliches, familiäres Flair vorzuleben – vorausgesetzt, sie möchten es. In Kundengesprächen sollten Trainer außerdem immer an vergangenen Gesprächsthemen anknüpfen. Das signalisiert dem Mitglied, dass der Trainer im Thema ist und er sich dafür interessiert.“ Bei der Auswahl vom Mitarbeiter darauf zu achten neben fachlichen Qualifikationen mit Menschen gut umgehen zu können ( pos. Menschen118

bild) sehr gute Kommunikationsfähigkeiten zu besitzen und wahres Interesse an Mitgliedern zu zeigen (nicht zu introvertiert zu sein) um eine echte Beziehungsebene aufbauen zu können. Denn gelebte, persönliche, analoge Kundenbindung ist nur mit gut ausgewählten und motivierten Mitarbeitern machbar. Der erste Eindruck zählt Kundenbindung ist ein Marathon, kein Sprint. Das weiß auch Marina Käfer, Senior Consultant bei ACISO. Daher empfiehlt sie, eine starke Beziehung zu den Kunden aufzubauen. „Wer Mitgliedern immer wieder „Magic Moments“ verschafft, stärkt die Kundenbindung für eine lange Zeit.“ Das können unterschiedliche Angebote sein: ein Spind gefüllt mit einem Willkommensgruß, einem persönlichen Anschreiben und einem Proteinriegel, oder aber eine VIP-Einladung zu einem besonderen Event, oder aber auch ein Essenskorb zu runden Geburtstagen. „Optimalerweise bestimmt man eine Person, die für die Magic Moments verantwortlich ist, sozusagen einen Herzlichkeitsbeauftragten, der dafür sorgt, dass das Thema Kundenbindung nicht untergeht“, so Marina Käfer weiter. Bei einer großen Mitgliederzahl kann das allerdings schon mal passieren,

weshalb immer mehr Anbieter auf automatisierte, digitale Betreuung als einen Teilaspekt ihrer Kundenbindungsmaßnahmen setzen. So auch die Linzenich Fitnessgruppe, die insbesondere den bürokratischen Teil der Kommunikation wie z. B. die Begrüßungsmappe digitalisiert und via Newsletter automatisiert hat. So können sich die Trainer auf die persönliche Betreuung mit ihren Mitgliedern konzentrieren. „Die Betreuung der Mitglieder muss auf allen Ebenen gelebt werden, sonst wird sie nicht funktionieren“, so Ferdinand Linzenich. Fazit Kundenbindung könnte vielen Fitnessstudios helfen, aus der Schleife der ständigen Neukundengewinnung herauszutreten. Optimalerweise nutzt man unterschiedliche Methoden aus den vier vorgestellten Kundenbindungssegmenten und füllt sie mit kreativen Ideen. In der Praxis hat es sich bewährt, Mitgliedern immer wieder mit kleineren Kundenbindungsmaßnahmen zu begegnen, um sie langfristig ans Unternehmen zu binden. Es bietet sich an, einen Mix aus digitalisiert und automatisiert und persönlich und analog zu finden, der auf die Steigerung der Mitgliederzufriedenheit abzielt, um so die Kundenbindung zu erhöhen.


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Management Kundenbindung


Kolumne Recht sportlich

RECHT

CHT

Sportlich

Sportlich Gesetz für faire Verbraucherverträge

Überall, wo Verträge geschlossen werden, streiten Vertragspartner auch über ihre daraus resultierenden Rechte und Pflichten. Insbesondere bei Standardverträgen – wie einem Fitnessstudiovertrag – ist die Auswahl an potenziellen Streitpunkten jedoch begrenzt. Das bedeutet gleichzeitig, dass etwaigen Streitigkeiten effektiv vorgebeugt werden kann. In dem am 25.06.2021 durch den Bundestag beschlossenen und am gleichen Tag durch den Bundesrat gebilligten „Gesetz für faire Verbraucherverträge“ sind gesetzliche Regelungen verabschiedet worden, die nach dem Willen des Gesetzgebers die Position von Verbraucherinnen und Verbrauchern gegenüber Unternehmern verbessern sollen. Diese Intention wird durch die drastische Aussage der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, Frau Ministerin Christine Lambrecht, verdeutlicht, mit der sie im Dezember 2020 den damaligen Gesetzesentwurf kommentiert hat: „Ob untergeschobene Verträge oder überlange Vertragslaufzeiten: Verbraucherinnen und Verbraucher werden viel zu häufig über den Tisch gezogen und benachteiligt. Mit der heute auf den Weg gebrachten Initiative schieben wir diesen Praktiken einen Riegel vor […].“ 122

Das Gesetz für faire Verbraucherverträge soll grundsätzlich alle Dauerschuldverhältnisse zwischen Verbrauchern und Unternehmern betreffen. Es reglementiert also nicht nur Verträge von Verbrauchern mit Telefon- und Internetanbietern, Energielieferanten und Partnervermittlungsbörsen, sondern auch Verträge mit Fitnessstudios. Damit zukünftig nicht den Fitnessstudios der „Riegel“ vorgeschoben wird, empfiehlt es sich für deren Betreiber, die gesetzlichen Neuerungen zu kennen und gegebenenfalls notwendige Anpassungen vorzunehmen. Insbesondere den folgenden Themen sollte dabei große Aufmerksamkeit geschenkt werden: Stillschweigende Vertragsverlängerung nur noch auf unbestimmte Zeit mit einmonatiger Kündigungsfrist Nach der bisherigen Rechtslage war es zulässig, standardisierte Fitnessstu-

dioverträge (also keine Individualvereinbarungen) mit einer Erstlaufzeit von bis zu zwei Jahren abzuschließen, die sich ohne fristgemäße Kündigung stillschweigend um bis zu ein Jahr verlängern. Das ist nach der neuen Rechtslage (§ 309 Nr. 9 b BGB n.F.) nicht mehr möglich. Zukünftig ist eine Klausel in Standardverträgen, in der eine für den anderen Vertragsteil bindende stillschweigende Verlängerung des Vertragsverhältnisses vereinbart wird, grundsätzlich unzulässig. Ausnahmsweise kann eine stillschweigende Vertragsverlängerung in Standardverträgen nur dann wirksam vereinbart werden, wenn in der jeweiligen Vertragsklausel die folgenden Regelungen enthalten sind: 1. Das Vertragsverhältnis verlängert sich auf unbestimmte Zeit 2. Dem anderen Vertragsteil wird das Recht eingeräumt, das verlängerte Vertragsverhältnis jederzeit mit einer


Kolumne Recht sportlich Frist von höchstens einem Monat zu kündigen Einmonatige Kündigungsfrist Bislang war generell gesetzlich geregelt, dass in einem Standardvertrag nicht zu Lasten des anderen Vertragsteils eine längere Kündigungsfrist als drei Monate vor Ablauf der zunächst vorgesehenen oder stillschweigend verlängerten Vertragsdauer vereinbart werden kann. Ob diese generell zulässige dreimonatige Kündigungsfrist auch in Bezug auf einen Fitnessstudiovertrag in jedem Einzelfall wirksam vereinbart werden konnte, war allerdings nicht unumstritten. Die neue Rechtslage (§ 309 Nr. 9 c BGB n.F.) ist nun jedoch eindeutig. Zukünftig ist eine Klausel in Standardverträgen, in der zu Lasten des anderen Vertragsteils eine längere Kündigungsfrist als ein Monat vor Ablauf der zunächst vorgesehenen Vertragsdauer vereinbart wird, unzulässig. Kündigung per Mausklick Wenn Verbrauchern ermöglicht wird, über eine Website einen Vertrag im elektronischen Geschäftsverkehr abzuschließen, der auf die Begründung eines Dauerschuldverhältnisses gerichtet ist, das einen Unternehmer zu einer ent­ geltlichen Leistung verpflichtet, so muss der Unternehmer zukünftig besondere Pflichten erfüllen. Diese Pflichten gelten auch für den Betreiber eines Fitnessstudios, der den Abschluss eines Fitnessstudiovertrages über seine Website anbietet. Denn durch einen Fitnessstudiovertrag wird ein Dauerschuldverhältnis begründet, auf dessen Grundlage der Betreiber verpflichtet ist, die angebotenen Trainingsmöglichkeiten entgeltlich zur Verfügung zu stellen. Nach der neuen Rechtslage (§ 312 k BGB neu) muss auf einer Website, über die Verträge abgeschlossen werden können, nun eine sog. Kündigungsschaltfläche implementiert werden. Das bedeutet, dass der kündigungswillige Verbraucher auf der Website des Unternehmers auf einen Button klicken können muss, der ihn unmittelbar zu einer Bestätigungsseite führt. Diese Seite muss ihn auffordern und es ihm ermöglichen konkrete Angaben zu seiner Kündigung zu machen. Die Kündigungsschaltfläche muss dabei gut lesbar und mit einer eindeutigen Formulierung beschriftet sein (Bsp.: „Verträge hier kündigen“).

Auf der Bestätigungsseite muss der kündigungswillige Verbraucher die folgenden Angaben machen können: - Art der Kündigung und Kündigungsgrund bei außerordentlicher Kündigung - Personendaten zur eigenen Identifizierbarkeit - Bezeichnung des Vertrages - Zeitpunkt, zu dem das Vertragsverhältnis beendet werden soll - Daten zur schnellen elektronischen Übermittlung der Kündigungsbestätigung an ihn Schließlich muss die Bestätigungsseite auch eine Bestätigungsschaltfläche enthalten, über deren Betätigung der Verbraucher die Kündigungserklärung abgeben kann. Dieser Button muss ebenfalls gut lesbar und mit einer eindeutigen Formulierung beschriftet sein (Bsp.: „Jetzt kündigen“). Der Inhalt, das Datum und die Uhrzeit der Kündigungserklärung sowie der Zeitpunkt, zu dem das Vertragsverhältnis durch die Kündigung beendet werden soll, sind dem Verbraucher sofort auf elektronischem Wege zu bestätigen. Sofern ein Unternehmer die neuen Kündigungsmodalitäten auf seiner Website nicht ordnungsgemäß umsetzt, führt das dazu, dass der Verbraucher den Vertrag jederzeit und ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen kann. Übergangsvorschriften und Inkrafttreten der neuen Regelungen Die in dem Gesetz für faire Verbraucherverträge enthaltenen Neuerungen treten zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Kraft. Die Bestimmungen bezüglich stillschweigender Vertragsverlängerungen und Kündigungsfristen werden nach Ratifizierung durch den Bundespräsidenten und Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft treten (Das konkrete Datum war im Zeitpunkt der Erstellung der vorliegenden Kolumne noch nicht bekannt). Die bisherigen gesetzlichen Regelungen zu stillschweigenden Vertragsverlängerungen und zu Kündigungsfristen bleiben nach den ebenfalls im Gesetz für faire Verbraucherverträge beschlossenen Übergangsvorschriften im Übri-

gen in bestimmten Fallkonstellationen anwendbar. Insofern gelten die bisherigen Regelungen für Verträge fort, die vor dem Datum des Inkrafttretens des Gesetzes für faire Verbraucherverträge geschlossen wurden. Die neuen Regelungen bezüglich der Kündigungsmodalitäten bei Vertragsabschlüssen über eine Website treten derweil am 01.07.2022 in Kraft. Zusammenfassung Im Hinblick auf das kürzlich beschlossene Gesetz für faire Verbraucherverträge sollten Betreiber von Fitnessstudios ihre Vertragsdokumente und betrieblichen Abläufe überprüfen: In Standardverträgen können nach neuer Rechtslage stillschweigende Vertragsverlängerungen nur noch auf unbestimmte Zeit und mit einer einmonatigen Kündigungsfrist wirksam vereinbart werden. Die Vereinbarung von längeren Kündigungsfristen in Standardverträgen ist zukünftig generell unzulässig. Sofern Verträge über die eigene Website geschlossen werden können, müssen Verbraucher die Möglichkeit haben, ihre Verträge über einen Kündigungsbutton zu kündigen.

Zu den Autoren Philipp von Gehlen (l.) ist selbstständiger Rechtsanwalt und Syndikusrechtsanwalt der First Debit GmbH aus Hamm (Westf.), einem registrierten Inkassodienstleister, der mit seinem Produkt „debifit“ ein speziell auf die Fitnessbranche abgestimmtes Tool des Forderungsmanagements anbietet. Andreas Rüter (r.) ist Rechtsanwalt und Partner der mittelständischen Kanzlei Döttelbeck Dr. Wemhöner & Partner Rechtsanwälte Steuerberater aus Hamm (Westfl.), die eng mit der First Debit GmbH kooperiert. Als Rechtsanwalt hat er sich unter anderem auf die Bearbeitung von Mandaten aus dem Bereich des Fitnessstudiorechts spezialisiert. 123


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Fitnessstudios nutzen den VelusJet® beispielsweise als „Add-On-Angebot“ zu den Abo-Verträgen ihrer Gäste 124

nen des Körpers (HWS, BWS, LWS, Wirbelsäule komplett, Ganzkörper, Schulter und Beine) in Themenmassagen für den VelusJet® vorkonfiguriert. Für ein möglichst exaktes und individuelles Massageergebnis können die Massage-Parameter des VelusJet®, wie Körpergröße und -breite, auf die jeweilige Körperstatur passend eingestellt werden. Das benutzerfreundlich gestaltete Touch-Panel ermöglicht eine einfache und schnelle Einstellung. UND: Der VelusJet® ist individualisierbar. Touch-Panel, Licht und Ton lassen sich dem Corporate Design und Raumkonzept der jeweiligen Einrichtung entsprechend mühelos anpassen.

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Sinn und Unsinn von Digitalisierung Text Dominik Weirich

Über den Sinn von Digitalisierung wurde bereits viel gesprochen. Um nur zwei elementare Punkte zu nennen: mehr Automatisierung, weniger Personalkosten. Oder wirtschaftlich ausgedrückt: Weniger Arbeit, mehr Gewinn. Und die Corona-Pandemie hat viel dazu beigetragen, die Digitalisierung in der Fitness- und Gesundheitsbranche zu beschleunigen. Aber ist alles Gold, was glänzt? Genau mit dieser Frage beschäftigt sich Dominik Weirich im folgenden Artikel. Heutzutage gibt es viele selbsternannte Experten. Deswegen lohnt sich ein Blick zu den visionären Denkern, welche die Wirtschaft tatsächlich komplett neu geformt haben. Steve Jobs gehört sicher zu diesen Figuren der Zeitgeschichte. Einer seiner engsten Vertrauten und ehemals COO von Apple ist Tim Cook. Tim Cook hat vor allem durch die Digitalisierung von Lieferketten einen bleibenden Eindruck bei Steve Jobs hinterlassen. Er gehört mit zu den Gründervätern der „Just in time“-Philosophie und ist somit ein strategisch-visionäres Schwergewicht im Bereich der Digitalisierung. Daher 126

übernahm er die Position von Steve Jobs als Geschäftsführer. Diese hat er bis heute inne. Digitalisierung gut, alles gut? Oder etwa doch nicht? Für Tim Cook und Apple begann mit Beginn der Corona-Pandemie ein Geldsegen. Warum? Einer der Gründe war die aufkommende Home-Office-Pflicht. Wenn man sich überlegt, dass jedes Gerät von Apple quasi prädestiniert für alle Home-Office-Arbeiter ist, dann müsste man doch denken, dass Tim Cook sich vor Freude gar nicht mehr einfängt. Aber da ist sie wieder: die

Realität! Ein Jahr nach der HomeOffice-Pflicht ist Tim Cook dabei, sie abzuschaffen. Aber warum? Er spart doch so viel Unterhaltskosten und immerhin wäre es doch gut, wenn alle anderen Unternehmen seine Produkte kaufen, um Home-Office zu ermöglichen. Aber warum wettert er nun eben gegen die Home-Office-Pflicht? Warum beschwert sich einer der größten Profiteure gegen das, was ihm massive Umsatzsteigerungen beschert? Und die einzige Antwort darauf: Der kurzfristige Geldsegen wird sich langfristig möglicherweise in Verluste wandeln. Schaden droht. Und genau davor hat


Management Digitalisierung

Sinnvolle Digitalisierung setzt bei der Motivation an. So können z. B. zur Visualisierung 3D-Körpervermessungssysteme eingesetzt werden, die die ermittelten Ergebnisse auf dem Smartphone widergeben

Tim Cook Angst. Digitalisierung kann nämlich auch gefährlich für Wirtschaft, aber eben auch für die Gesundheit sein. Und so langsam kommen wir damit auch dem Problem für die Gesundheitsanbieter näher. Grenzen der Digitalisierung in Fitness- und Gesundheitsanlagen Wenn also Unternehmen wie Apple, die maßgeblich von Social Distancing profitiert haben, plötzlich ein Plädoyer für reale Kontakte halten, gilt es genauer hinzuschauen. Aber was ist der Gradmesser, an dem man sich als Gesundheitsanbieter orientieren kann, um abzuwägen, welche Prozesse im eigenen Unternehmen digitalisiert werden müs-

Hause versteckt, können auch keine großen Ideen ausgetauscht werden. Aber wie kann man nach simplen Maßstäben nun im eigenen Unternehmen eine Bewertung über die Sinnhaftigkeit von Digitalisierung anstellen? Dazu braucht es zwei Begriffe: Kernkompetenz und Grenznutzen. Die Kernkompetenz ist schnell erläutert: Ein Gesundheitsanbieter ist dazu da, um Gesundheit bei seinen Kunden wiederherzustellen, zu erhalten oder eben auch Erkrankungen vorzubeugen. Ein Gesundheitsanbieter, dem dies nachweislich bei dem Großteil seiner Kunden gelingt, braucht sich keine Sorgen um das Wachstum zu machen.

In Sachen Digitalisierung ist nicht alles Gold was glänzt sen und welche besser analog bleiben? Tim Cook bringt es sinngemäß wie folgt auf den Punkt: „Es gibt einige Dinge in der Wirtschaft, welche nicht virtuell modelliert werden können. Hier braucht es die menschliche, spontane Interaktion. Sie ist der Treiber wahrer Innovation.“ Ist auch irgendwie klar: In einer Welt, in der sich jeder isoliert zu

Aber was hat es nun mit dem Grenznutzen auf sich? Prof. Dr. Eike Emrich hat das wirtschaftliche Konstrukt des Grenznutzens in Vorlesungen sinngemäß wie folgt erklärt: „Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade einen Lauf absolviert und sind erschöpft. Ein kühles Getränk könnte Ihnen Erleichterung verschaffen. Sie entscheiden sich für

ein eisgekühltes Weizenbier. Das kühle Bier erfüllt seinen Zweck und Sie fühlen sich langsam, aber sicher hydriert und wieder etwas frischer. Nun entscheiden Sie sich für ein zweites Bier. Ebenfalls eisgekühlt. Nach diesem Bier geht es Ihnen nur noch unmerklich besser. Sie merken, worauf das hinausläuft? Nach dem dritten fühlen Sie sich eher schlechter und spätestens nach dem fünften Bier innerhalb kürzester Zeit nach Ihrem anstrengenden Lauf fühlen Sie sich alles andere als erholt. Der Grenznutzen ist also die Grenze, an welcher der positive Nutzen in negative Folgen umschwenkt. Der Grenznutzen am Beispiel eines Gesundheitsanbieters mit dem Schwerpunkt Reduktion von Übergewicht kann wie folgt erklärt werden: Eine Person kommt zu Ihnen als Gesundheitsanbieter. Sie ist übergewichtig mit den üblichen Folgen, wie z. B. Bluthochdruck. Die Person ist 170 cm groß und wiegt 100 kg. Damit sich der Gesundheitszustand bessert, wäre eine Reduktion um 20, besser noch um 25 kg wünschenswert. Sie erstellen ein Programm, welches innerhalb von 20 Wochen den entsprechenden Zielwert erreicht, und der Kunde ist glücklich. Dadurch und durch nichts anderes wird der Kunde zu einem zufriedenen 127


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Ein Beispiel für unsinnige Digitalisierung wäre es, einem Kunden, der aufgrund von Bewegungsmangel zu viel wiegt und ohnehin selten ins Studio kommt, eine App für zusätzliches Training zu Hause zu verkaufen

Kunden. Alle Prozesse um diesen Erfolg herum müssen nun also an diesem Grenznutzen und der Kernkompetenz „Reduktion des Gewichtes um 25 kg“ ausgerichtet sein. Kernkompetenz und Grenznutzen – der Kompass für sinnvolle Digitalisierung Das Beispiel verdeutlicht: Wir haben also einen Kunden, der aus gesundheitlichen Gründen 25 kg abnehmen muss. Das bedeutet konkret, der Grenznutzen ist bei 25 kg erreicht. Der Kunde wird nicht zufriedener, wenn es 26 kg sind, und auch nicht, wenn es 35 kg sind oder gar 45 kg. Bei 45 kg würden eventuell sogar schon wieder negative Effekte eintreten. Jetzt hat der Kunde also 25 kg zu viel auf der Waage. Diese 25 kg zu viel hat er wahrscheinlich über einen größeren Zeitraum aufgebaut. Mit großer Wahrscheinlichkeit durch zu wenig Bewegung gepaart mit schlechtem Essverhalten. Sinnlose Digitalisierung wäre jetzt also gekennzeichnet durch eine Maßnahme, durch die der Kunde eben keine 25 kg abnimmt. Beispielsweise wäre hier eine App – im Sinne eines hybriden Trainingskonzepts – mit einem großartigen Personal Trainer, für zusätzliches Training zu Hause, keine adäquate Lösung. Denn die Person hat ja schon das Problem, dass sie kaum das Haus verlässt. Die App verstärkt also das Verhalten, tendenziell eher zu 128

Hause zu bleiben. Klar ist aber auch: Die App wäre schnell gekauft. Ebenso schnell auch der Frust und die Erkenntnis, dass Sport nicht funktioniert. Genau dies meint Tim Cook, wenn er sagt, dass es einige Dinge gibt, die virtuell eben nicht nachgebildet werden können. Motivation und Inspiration sind nichts, was durch Bits und Bytes einem Menschen eingepflanzt werden können. Durch eine solche dysfunktionale Digitalisierung wäre die Person auf ewig als Kunde verloren. Noch schlimmer: Sie könnte mit anderen potenziellen Kunden darüber sprechen, dass Ihr Konzept eben nicht funktioniert. Sinnvolle Digitalisierung würde hingegen bei der Motivation anpacken: Zur Visualisierung des Gewichtsverlusts werden gerne Umfangsdaten erfasst. In Vor- und Nachmessungen werden mit einem Maßband Umfangsdaten erhoben. Wie schwer es ist, jeweils den richtigen Punkt in der Nachmessung zu finden, damit das Maßband nur ja keine höheren Werte anzeigt, weiß wohl jeder Trainer. Wie demotivierend es ist, wenn sich gerade an der einen Stelle nichts getan hat, weiß wohl auch jeder Kunde, der abnehmen muss. Geht man nun allerdings hin und nutzt 3D-Körpervermessungssysteme, nimmt man aus dem Prozess viele negative Aspekte heraus. Bei der ersten Messung gibt es keinen Körperkontakt, der dem ein oder anderen übergewichtigen Kunden unangenehm sein

könnte. Bei der Nachmessung gibt es keine Probleme, die richtige Stelle zu finden, und ein Scan funktioniert wesentlich schneller. Kurzum: Der Kunde wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zufriedener, motivierter und somit auch schneller sein Ziel erreichen. In diesem Fall ist der Schritt der Digitalisierung der Körpervermessung ein Schritt hin zum effektiveren Erreichen des Grenznutzens und somit zur Maximierung des Unternehmenserfolgs. Allerdings gibt es in jeder Kundenreise, je nach Bedarf des Kunden, viele weitere Prozesse. Bei einigen macht die Digitalisierung Sinn, bei anderen wiederum nicht. Hier ist jeder Unternehmer selbst gefragt, differenziert hinzuschauen, denn nicht alles, was glänzt, ist Gold.

Zum Autor Dominik Weirich ist Diplom-Sportwissenschaftler mit den Schwerpunkten Soziologie, Psychologie und Ökonomie. Er ist Buchautor und Speaker. Als Geschäftsführer der FACEFORCE GmbH entwickelt er selbst Innovationen für die Fitnessbranche.


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Chat-Marketing: Smarte, digitale Lösungen für Studiobetreiber Text Sebastian Riehle

Idealerweise sollten Fitnessclubs ständig neue Interessenten finden, die dann auch langfristig als Kunden erhalten bleiben. Doch die Konkurrenz ist groß und die Quote der Kündigungen oft viel zu hoch. Daher sind kreative Wege gefragt, um aus der Masse herauszustechen. Eine spannende Lösung, um sich von der Konkurrenz abheben zu können, ist das Chat-Marketing. Diese sehr interaktive Form der Unternehmenskommunikation beschleunigt den Aufbau gewinnbringender Kundenbeziehungen. Sie führt die Nutzer in Dialogform per Messenger-Chat zum Ziel. Um die Effizienz zu erhöhen und nicht jede Unterhaltung händisch führen zu müssen, werden moderne Technologien zur Automatisierung von Routineprozessen eingesetzt. Zur Inspiration ist hier eine ganze Reihe Anwendungsmöglichkeiten für zeitgemäßes Studiomarketing aufgeführt. 130

Was sind Chatbots? Online-Chatbots sind automatisierte virtuelle Assistenten mit vielfältigen Anwendungsgebieten. Sie sind mit einem Verkaufsassistenten und Kundenberater vergleichbar, der 24/7 im Einsatz ist, auch am Wochenende und an Feiertagen. Dieser digitale Mitarbeiter ist zudem immer freundlich, manchmal lustig und nie vom Kunden genervt. Die Kommunikation läuft als Chat, also in Textform auf einer Webseite oder in einem Messenger-Dienst, wie z. B. WhatsApp, Instagram, Facebook, Telegram, Slack u. v. m. Eine Optimierung

auf mobile Endgeräte wird daher auch bereits standardmäßig erfüllt. In der einfachsten Form arbeitet das System eher passiv und reagiert lediglich mit einer vorgegebenen Antwort auf definierte Schlüsselwörter. Etwas komplexer wird die Struktur, wenn Nutzende entlang eines vorstrukturierten Pfades an Antwortmöglichkeiten, einer Art Entscheidungsbaum, begleitet werden. Die Navigation erfolgt zumeist über Schaltflächen. Wenn diese geklickt werden, wird der Button-Text in den Chat übernommen und die entspre-


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Online-Chatbots sind automatisierte virtuelle Assistenten mit vielfältigen Anwendungsgebieten. Die Kommunikation läuft als Chat und Kunden erhalten innerhalb von Sekunden eine Antwort

chenden Folgeaktionen werden ausgeführt. Der Großteil aller Chatbots basiert auf dieser Funktionsweise. Die allerwenigsten Chatbots werden ausschließlich mit Freitext-Eingaben gesteuert, denn dafür braucht es eine höher entwickelte künstliche Intelligenz. Diese Investition würde aber in der Fitnessbranche das Kosten-Nutzen-Verhältnis in ein Ungleichgewicht bringen. Per Chat-Marketing zum omnipräsenten Studio Der Omni-Channel-Trend in der digitalen Kommunikation beschreibt eine Mehr-Kanal-Strategie. Viele Studios nutzen bereits E-Mail-Marketing. Das allein ist leider nicht mehr genug. Die meisten Fitnessclubs sind auch in irgendeiner Form auf Social Media vertreten. Aber auch das reicht nicht mehr

aus. Die Menschen schreiben schon lange nicht mehr alles in die Kommentare. Unterhaltungen werden über private Kanäle geführt, nämlich im Chat. Es hat sich gezeigt, dass Konsumenten eher bei einem Unternehmen einkaufen würden, das auch Messaging anbietet. Da Messenger-Apps auf neun von zehn Smartphones installiert sind, ist es mittlerweile nicht mehr zwingend notwendig, mit Unternehmen zu telefonieren oder E-Mails zu schreiben. Und weil diese Apps so einfach zu bedienen sind und die Menschen einen Großteil ihrer Online-Zeit hier verbringen, sind sie hier auch äußerst kontakt- und klickfreudig. Menschen kommunizieren mobil aber nicht nur über eine einzige App und können nicht dazu gezwungen werden, die Kommunikation nur auf einem einzigen Kanal zu führen. Chatbots bieten dafür eine hervorragende Möglichkeit, Kundenbeziehungen optimal zu steuern. Die zentrale Datenbank kennt Nutzer mit ihrer Historie und ihren Vorlieben. Und so können sie automatisch immer auf dem richtigen Kanal zur besten Zeit mit der passenden Nachricht erreicht werden. Welche Kanäle haben das größte Potenzial? Auf Facebook wurden MessengerChatbots bereits 2016 eingeführt. Von daher ist die Technologie auf diesem Kanal am weitesten ausgereift und bie-

tet die meisten Möglichkeiten. So ist es auch kein Wunder, dass der Großteil aller Messenger-Bots auf diesem Kanal laufen. Den Facebook Messenger gibt es als eigenständige App und er wird in Deutschland monatlich von ca. 23 Millionen Menschen genutzt. Auch für WhatsApp gibt es schon seit ein paar Jahren echte Business-Chatbots. Allerdings war der Zugang dazu bisher vonseiten WhatsApp stark reglementiert oder die offiziellen ChatbotAnbieter verlagerten das Kosten-NutzenVerhältnis eher zugunsten größerer bzw. zahlungskräftiger Unternehmen. Da WhatsApp auf einer anderen Technologie als Facebook Messenger basiert, entwickeln sich die Möglichkeiten hier langsamer. Der Kanal wird aber stetig ausgebaut und die Zugangsbarrieren für Unternehmen sinken. Besonders für Deutschland ist dies sehr erfreulich, denn hierzulande ist WhatsApp die absolute Nummer 1: 58 Millionen Nutzer sind täglich in der App aktiv. Instagram ist nicht nur der neue Stern am „Social-Media-Himmel“, sondern auch im Chatbot-Marketing. Gemessen am Umsatz mit Werbeanzeigen innerhalb des Facebook-Konzerns ist Instagram in den USA schon mit 52  % beteiligt und von daher bereits jetzt der wichtigste Social-MediaKanal. Es ist nur noch eine Frage sehr weniger Jahre, bis es auch hierzulande soweit sein wird. Vom globalen 131


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Instagram ist bereits jetzt der wichtigste Social-Media-Kanal

Umsatzwachstum von 14 Milliarden US-Dollar steuert Instagram 10 Milliarden US-Dollar bei. Die Nutzerbasis ist jünger und wesentlich interaktiver als auf Facebook. Die Zahl aktiver Nutzer in Deutschland liegt bei über 21 Millionen, Tendenz weiter steigend. Wer sich also schon jetzt als Unternehmen auf Instagram sichtbar macht, kann auch noch vor der Konkurrenz von der neuesten Technologie profitieren. Seit Sommer 2021 sind auch hier MessengerChatbots offiziell erlaubt und bieten spannende Einsatzmöglichkeiten.

mit unserem Selbsttest per Messenger“ animiert zum Mitmachen.

Wo kann Chat-Marketing in Fitnessstudios eingesetzt werden? Der Einsatz von Chatbots ist meist nur durch die eigene Kreativität begrenzt. Technisch gesehen ist alles möglich. Die DSGVO muss zwar ebenso beachtet werden, steht aber grundsätzlich nicht im Weg. Das folgende Beispiel zeigt, wie Chatbots eingesetzt werden können.

und in das Quiz geführt. Hier erwarten sie 5–7 Fragen zu ihren Fitnessgewohnheiten, eine kurze Auswertung zum ermittelten Fitnesstyp und welche Kurse für sie infrage kommen. Dazu werden weiterführende Informationen in Form einer PDF-Datei oder eines passenden Blog-Artikels angeboten. Diejenigen, die dieses Angebot wahrnehmen, scheinen großes Interesse zu haben, das Studio kennenzulernen. Die folgende Einladung, einen Termin mit einem Trainer zu vereinbaren und zum kostenfreien Probetraining zu kommen, wird so auch mit höherer Wahrscheinlichkeit angenommen.

Via Messenger-Quiz können qualifizierte Interessenten gewonnen werden. Menschen lieben Quizze und Selbsttests. Daher sind sie auch reaktionsfreudig bei entsprechenden Einladungen auf Facebook & Co.: Die Frage „Welcher Fitness-Typ bist du?“ in Kombination mit der Aufforderung „Finde es heraus 132

Die User werden nicht wie bei sonstigen Werbeanzeigen auf eine Landing-Page geführt, sondern zum Messenger auf Instagram oder Facebook. Dort werden sie automatisch vom Chatbot begrüßt

dardfragen bequem per Chatbot-Quiz abgewickelt werden. Für Interessenten ist diese Art und Weise mitunter angenehmer als ein Formular handschriftlich auszufüllen oder sich über ein nicht mobilfähiges Online-Formular zu ärgern. Das Personal wird sich auf jeden Fall auch freuen, Routinegespräche auf

Mit Chat-Marketing können Fitnessstudios die nächste Stufe erklimmen

Zur Vorbereitung der vollen Mitgliedschaft können auch die nötigen Stan-

diese Weise abkürzen zu können. So bleibt den Mitarbeitern mehr Zeit, sich auf die individuellen Fragen und Bedürfnisse der Neukunden bei der Vertragsunterzeichnung einzustellen. Automatisierte Terminund Kursbuchungen Einen Tag auf eine Antwort per E-Mail warten? Das dauert modernen OnlineUsern viel zu lange. Eine Stunde auf eine Antwort per Messenger zu warten ist hingegen erträglich. Die Terminvereinbarung für das Probetraining oder die Anmeldung zum Fitnesskurs per Chatbot innerhalb von einer Minute sorgt für Begeisterung. Das System führt Nutzer entweder von vordefinierten Punkten im Skript zum Terminsys-


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Management Digitalisierung tem oder reagiert auf Schlüsselwörter wie Termin oder Kurs. Falls die Kontaktdaten des Nutzers bereits bekannt sind, können diese gleich mit übergeben werden, sodass sie im Buchungstool nicht erneut eingegeben werden müssen. Nach erfolgreicher Buchung erhalten die Chatbot-Nutzer eine kurze Bestätigungsnachricht und wenn es so weit ist, auch automatisierte Erinnerungen an bevorstehende Termine. E-Mail- und SMS-Verteiler aufbauen Das regelmäßige Versenden von neuen Inhalten und Angeboten in Form eines Newsletters ist bei den großen Messenger-Apps reglementiert. Von daher ist es ratsam, diese Form der Marketing-Kommunikation auch weiterhin über eigene Kanäle zu betreiben. Der Aufbau eines E-Mail- und/oder SMS-Verteilers lässt sich bestens von einem Chatbot unterstützen. Im Dialog werden Adressen bzw. Nummern abgefragt und in den angeschlossenen Verteiler übertragen. Das Chatsystem kommuniziert alle nötigen rechtlichen Informationen und dokumentiert die aktive Einwilligung der Nutzer in den Empfang entsprechender Nachrichten. SMS bietet sich an, um dringende Informationen sehr schnell zu kommunizieren, da die Öffnungsraten auf diesem Kanal bereits innerhalb von drei Minuten extrem hoch sind. Aber auch eine Erinnerung an einen gebuchten Kurs per SMS steigert die wahrgenommene Wertigkeit und am Ende auch die Teilnahmequoten. E-Mails eignen sich hingegen eher für weniger dringende, je-

doch häufiger gesendete Inhalte. Mithilfe eines Chat-Marketingsystems kann der Versand sehr smart gesteuert werden. Es prüft für jeden Nutzer automatisch, welche Kanäle technisch und rechtlich infrage kommen. So wird zunächst versucht, das neue Kursprogramm auf einem aktivierten Messenger-Kanal zu senden. Falls dies nicht möglich ist oder dort nicht reagiert wird, wird der Inhalt per E-Mail versandt. Und wenn es hier nicht möglich ist oder die Mail nicht innerhalb von ein paar Tagen geöffnet wird, kommt noch eine weitere SMS. Feedback und Bewertungen sammeln Nie zuvor war es so einfach, direktes Kundenfeedback zu sammeln und Bewertungen auf Facebook, Google & Co. einzusammeln. Über einen Aufstel-

Kundenbindung mit Punkten und Prämien Wie an der Supermarktkasse Punkte gesammelt werden, können auch Studios Punkte für bestimmte Aktionen verteilen und attraktive Prämien als Gegenwert bereitstellen. Diese können von einem Protein-Shake über

Durch Chatbots kann der Kundenservice erheblich verbessert werden ler oder ein Plakat im Studio kann z. B. Folgendes beworben werden: „Scan diesen QR-Code und erhalte einen gratis Protein-Shake“. Nach dem Scannen des QR-Codes öffnet sich der Messenger und verspricht das Geschenk. Bevor der Gutschein ausgestellt wird, werden Nutzende eingeladen, ein freiwilliges Feedback zu geben. Dieses kann z. B. mit der Frage „Wie gefällt es dir bei uns?“ abgefragt werden. Als Antwortmöglichkeiten können 1 – 5 Sterne vergeben werden. Wer nur 1 – 3

Nie zuvor war es so einfach, direktes Kundenfeedback zu sammeln und Bewertungen auf Facebook, Google & Co. einzusammeln. So können Studios z. B. einen Gutschein für einen Protein-Shake bewerben, nachdem Studiobesucher einen QR-Code gescannt und digital ein Feedback gegeben haben 134

Sterne vergibt, wird gefragt, was in Zukunft verbessert werden könnte. Diese Form der Marktforschung ist simpel, aber durchaus effektiv. Wer mit 4 oder 5 Sternen bewertet, wird eingeladen, seine Begeisterung mit einer öffentlichen Bewertung auf Google, Facebook oder anderen Plattformen kundzutun. Damit werden Chatbots zu einem wertvollen SEO-Tool, denn die Topplatzierungen auf Google haben eine hohe Zahl positiver Bewertungen als Grundlage.

eine PT-Stunde oder Kursteilnahme bis hin zu exklusiven Fanartikeln reichen. Punkte gibt es z. B. für das Beantworten von Fragen oder das Öffnen der Inhalte im Chatbot bzw. in E-Mails. Solch ein kleiner spielerischer Anreiz motiviert den einen oder anderen auch dazu, ein Mini-Training online durchzuarbeiten und aktiv mitzumachen. Dadurch können Vertrauen und die Bindung an das Studio weiter gefestigt werden. Alternativ können sich Studiomitglieder z. B. auch bei jedem Besuch kurz per QR-


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Management Digitalisierung tung einsteigen. Falls das Team nicht so reaktionsfreudig sein kann oder will, bietet der Bot eine Antwort per E-Mail an und sammelt die Adresse dafür ein. Auf diese Weise kann das System Schritt für Schritt weiter trainiert werden, wenn entsprechende Eingaben künftig automatisiert behandelt werden sollen.

Chatbots vereinfachen die Navigation erheblich und erhöhen dadurch den Kundenservice

Code Scan im System einloggen und dabei um den monatlichen Highscore konkurrieren. Kunden werben Kunden Das Punktesystem lässt sich per Chatbot beliebig erweitern. Wenn werbende Nutzer über ihren persönlichen Einladungslink Freunde in das System führen, erhalten sie Bonuspunkte. Und wenn die geworbenen Kontakte selbst eine gewisse Anzahl an Punkten erreichen, erhält der Werbende noch einmal zusätzliche Punkte, die wiederum in Prämien eingetauscht werden können. Um diese Kampagne unter den werbenden Mitgliedern noch weiter zu forcieren, kann auch eine Highscore-Liste mit monatlichen Gewinnern eingerichtet werden. Auch Gewinnspiele bekommen nun eine völlig neue Dimension. Die Teilnahme wird entweder per Klick auf einen Link in den Messenger, per Keyword oder über einen Kommentar auf einen Social-Media-Beitrag gestartet. Die Abwicklung mit Informationen zu 136

Gewinnspielbedingungen und Preisen, die Auswahl und Benachrichtigung der Gewinner und Trostpreise erfolgen automatisiert über das Chatsystem. Damit laufen Lead-Generierung, Marktforschung und die Bindung der Nutzer Hand in Hand. Kundenservice verbessern Chatbots bieten ihre Hilfe bei der Navigation durch Inhalte und bei der Beantwortung von Fragen an. Auf die Frage „wann öffnet der Club?“ erfolgt die automatische Antwort „der Club ist täglich zwischen 08:00 Uhr und 20:00 Uhr geöffnet“. Im Chatsystem können die 10 – 20 am häufigsten gestellten Fragen mit entsprechenden Antworten hinterlegt werden. Damit werden nicht nur Mitarbeiter zeitlich entlastet. Auch Nutzende sind begeistert, denn sie erhalten die gewünschten Informationen in weniger als einer Minute. Sobald eine Eingabe nicht vorprogrammiert ist, wird ein Admin alarmiert und kann sofort per Smartphone oder am Desktop in die Unterhal-

Fazit Wer Social-Media-Marketing bereits aktiv für sein Unternehmen einsetzt, kann nun mit Chat-Marketing die nächste Stufe erklimmen. Es warten zahlreiche spannende Möglichkeiten, um eine fitnessaffine, junge Zielgruppe gezielt anzusprechen und sie im Dialog Schritt für Schritt auf dem Weg zu neuen Clubmitgliedern zu führen. Auf diese Weise werden sie auch als Kunden immer wieder auf ihren bevorzugten Kanälen reaktiviert und an das Unternehmen gebunden. Die Kündigungsrate sinkt und die Weiterempfehlungsquote steigt. Entsprechend vorstrukturierte und ausformulierte Chatsysteme sind bereits fertig programmiert und stehen bereit für einen schnellen, DSGVOkonformen Einsatz. Und wer seine häufig gestellten Fragen und Antworten einmal im System angelegt hat, kann auch hier den Autopiloten einschalten. Die damit gesparte Zeit kann in eine noch persönlichere Betreuung der Mitglieder und natürlich auch in kreative Social-Media-Kampagnen investiert werden, um das System ständig mit neuen Kontakten zu füttern.

Zum Autor Sebastian Riehle hat seinen Fokus bereits 2017 voll und ganz auf Chat-Marketing gesetzt. Seither entwickelt er Lösungen für Facebook-Messenger, Instagram, WhatsApp, E-Mail, SMS und Webseiten. Über sebastianriehle.de „INHALTE ENTDECKEN“ führt er per Chatbot durch weiterführende Fachartikel und Videos. Einen Austausch zu den hier benannten Chat-Anwendungen für Fitnessstudios bietet Norman Heller von „Enjoy Fitness“ in Oyten.


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Der neue Trend – Flexibility Das letzte Jahr hat die Einstellung und das Verhalten der Konsumenten massiv verändert. Durch den Lockdown haben sich die Leute daran gewöhnt ihr Abendessen beim Restaurant abzuholen, der Online-Handel hat massiv zugenommen, viele haben sich ein eigenes kleines Gym daheim eingerichtet oder trainieren im Freien. Selbst nach Wiedereröffnung hält dieser Wandel im Verhalten an. Die Leute gehen nur zögerlich in die Gastronomie, die Besucherzahlen in den Fitnessstudios haben bei weitem noch nicht das ursprüngliche Niveau erreicht, der Neukundenzuwachs hält sich in Grenzen. Nun kann man sagen, das wird schon wieder mit der Zeit. Oder man denkt um und bietet die passenden

Die Expertise und Betreuung der Fitnessstudios spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg an den Problemzonen 138

Angebote und Lösungen in der neuen Situation. Die geänderten Gewohnheiten der Endverbraucher bedeuten speziell für jedes Fitnessstudio eine neue Chance! Lösung für Figurprobleme Nach wie vor und mit dem CoronaSpeck mehr denn je, suchen die Leute nach Lösungen, um ihre Figur in Form zu bringen. Der Corona-Speck haftet noch an den meisten Hüften. Die Clubs, die ein Konzept anbieten, das dafür die perfekte Lösung präsentiert, sind absolut vorne dabei. Die Expertise der Studios spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Leute brauchen professionelle Beratung, Motivation, Trainingsempfehlungen. Das Figurformungs-Konzept Slim Belly® - das es exklusiv nur für Fitnessstudios gibt – sorgt für den Erfolg an den Problemzonen. Für das Training im Fitnessstudio oder zu Hause Durch die Möglichkeit Slim Belly® als Hybrid-Training anzubieten, tragen die Studios dem geänderten Verbraucherverhalten absolut Rechnung. Die Endkunden entscheiden, ob sie ihr Training im Studio, daheim oder im Freien

durchführen. Entscheidend dabei ist aber die Anbindung an ihr Fitnessstudio mit fachlich kompetenter Betreuung. Das Figurformungs-Konzept Slim Belly® und Slim Legs® ist für die Studios geeignet, die ihre Mitglieder durch ein passendes und flexibles Angebot zum Erfolg bringen wollen und die Neumitglieder durch ein hybrides Trainingsangebot gewinnen wollen. Slim Belly® und Slim Legs® sorgen für spürbare, messbare und sichtbare Erfolge – bei den Mitgliedern und bei den Studios. Die Firma Airpressure Bodyforming bietet das FigurformungsKonzept als monatlich kündbare Lizenz an. Auch für die Studios bedeutet das: absolute Flexibilität!

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Konzepte PGM

Die digitale Transformation vom BGM zum PGM Text Dirk Sonnenschein

PGM, das Persönliche Gesundheitsmanagement, ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Förderung und Erhaltung der individuellen Gesundheit und lehnt sich an das klassische Analysieren der sportmotorischen Fähigkeiten an. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Identifizierung und dem persönlichen Potenzial von Faktoren, die sich positiv auf unser körperliches und geistiges Wohlbefinden auswirken und unsere Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit beeinflussen. Dirk Sonnenschein erklärt, warum PGM BGM ablösen oder man BGM-Maßnahmen verstärken soll und wie Sie diesen Wandel für sich nutzen. Die digitale Transformation ist definiert als ein Prozess einer stetigen Weiterentwicklung digitaler Technologien, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig prägen. Es entstehen neue Gewohnheiten und Bedürfnisse des täglichen Lebens sowohl bei Jung und Alt als auch im Privat- und Geschäftsleben. Beispiele der digitalen Transformation umfassen Social Media, Internet der Dinge oder Facebook, die unser Leben nicht nur begleiten, sondern auch stark beeinflussen und verändern. Es ändern sich auch die Erwartungen potenzieller Kunden und Mitarbeiter. Somit werden Unternehmen gezwungen sein, bestehende Prozesse anzu140

passen und durch wesentlich effizientere, digitale Prozesse abzulösen – der Kunde wird zum „König“, der Mitarbeiter zum „Leistungsträger mit extremer Handlungsgeschwindigkeit“. Deutsche Unternehmen sind weitgehend zufrieden mit ihrem Betrieblichen Gesundheitsmanagement und fühlen sich gut aufgestellt, hinken bei der Umsetzung aber stark hinterher. Eine verzerrte Wahrnehmung, die gefährlich werden könnte. Gerade im Fitnessund Gesundheitswesen werden gravierende falsche Wege aus der Vergangenheit kopiert und beschritten, die seit Jahren erfolglos Kosten verursachen.

Die gewünschten Veränderungen im Gesundheitsverhalten der Mitarbeiter bleiben somit leider aus. Was bedeutet eine „digitale Transformation“ des Gesundheitswesens für das eigene Unternehmen? Digitale Transformation wird häufig als Synonym für den Begriff Digitalisierung verwendet, bezeichnet aber nicht dasselbe. Während man unter Digitalisierung die Automatisierung und Flexibilisierung bestehender Geschäftsprozesse versteht, reicht die digitale Transformation noch weiter: Sie verändert die Wertschöpfungskette und Strukturen sowohl von Unternehmen


Konzepte PGM als auch der gesamten Gesellschaft grundlegend. Angesichts der radikalen Veränderungen im Hinblick auf Technologien, Kundenanforderungen, Mitarbeiteranforderungen und eine neue Wertschöpfungslogik müssen Unternehmen ihre Chancen im digitalen Wandel erkennen und ergreifen. In den letzten Jahren ist das Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement praktisch aus einer Kopie der Fitnessbranche in die Unternehmen gekommen. Die Fitnessbranche selbst kann mit sehr viel Anstrengung, Aktionismus und Kostenreduzierung in der Betreuung, die Fluktuation und ihren Misserfolg im Markt nur durch den Verfall der Monatsbeiträge kompensieren. In einer Zeit, in der wir mit Viren, Pandemie und Angst zu tun haben, wird das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz umso wichtiger. Die alten Strategien werden teilweise nie wieder aktiviert werden können und neue Strategien müssen finanzierbar und bezahlbar werden. Um das Thema „Gesunder Arbeitsplatz“ wirtschaftlich und erfolgreich umsetzen zu können, ist zwingend die Transformation vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement zum Digitalen Gesundheitsberater, 24/7 und dem Persönlichen Gesundheitsmanagement einzuleiten. Der Fitnesstrainer wird zum Gesundheitsberater der Unternehmen durch Einsatz der digitalen Analyse, somit leitet er das Persönliche Gesundheitsmanagement im zu beratenden Unternehmen ein. Nur wer die digitale Transformation im eigenen und betreuten Unternehmen nachhaltig vorantreibt, kann auch in Zukunft Gesundheit am Arbeitsplatz finanzieren. Was bedeutet das für Unternehmen konkret? Gesundheit trifft Digitalisierung, den Velio 4.0 Gesundheitsberater, der jeden Mitarbeiter rund um die Uhr mit künstlicher Intelligenz (KI) zur Verfügung steht. Nach der Analyse kann Velio als digitaler Fitnesstrainer eingesetzt werden. Jede Testung an Velio 4.0 ist gleichzeitig ein Training und jedes Training ist immer mit einem Bio-Feedback sowie einer Testung verknüpft. Bei der Digitalisierung von Gesundheitsmaßnahmen gilt es, einige wichtige Punkte zu berücksichtigen. Werden diese erfolgreich umgesetzt, wird sich die digitale

Nur wer die digitale Transformation im eigenen und betreuten Unternehmen nachhaltig vorantreibt, kann auch in Zukunft Gesundheit am Arbeitsplatz finanzieren

Transformation schnell und sichtbar positiv auf den Gesundheitszustand auswirken. VELIO 4.0 als digital vernetztes Ökosystem Velio 4.0 gestaltet sich heute in einem digital vernetzten Ökosystem. Bei der digitalen Transformation stehen die Zufriedenheit, Qualität und Datensicherheit der Kunden/Mitarbeiter an erster Stelle. Aus diesem Grund arbeiten wir mit der Velio-Analyse und der Velio-App in einem geschlossenen System. So entsteht von der Analyse über Games zum Kunden/Mitarbeiter eine erhöhte Motivation. Aber die entscheidendste Rolle spielt neben den digitalen Plattformen die persönliche Betreuung durch geschultes Personal/ Fitnesstrainer. Gesundheit verbessern durch digitale Analyse Für Fitnessunternehmen bedeutet das, dass sie ihre Geschäftsmodelle anpassen, weiterentwickeln oder durch neue, disruptive Schemas ablösen müssen. Digitale Geschäftsansätze, wie Gesundheitsberatung auf Basis einer Motorikanalyse, eröffnen Zugang zu Neukunden und stärken die Bindung zu Bestandskunden. Mit ihnen lassen sich neue Zielgruppen und Umsatzkanäle erschließen und die eigenen Umsätze so nachhaltig steigern. Um das zu erreichen, empfiehlt sich eine schnelle Umsetzung von neuen Geschäftsmodellen in Digital- bzw. Innovationseinheiten. Hier können nun Mitarbeiter, die sonst

ihre Zeit nur für Neukunden gebunden haben, am Qualitätsmanagement der Kunden oder einer Gesundheitsberatung anhand einer Analyse arbeiten. Getreu dem Motto: Erst messen, dann wissen, dann handeln.

Zum Autor Dirk Sonnenschein, Geschäftsführer Gesund4you GmbH, ist passionierter Unternehmer und Experte für Fitness, Präventionskonzepte und Betriebliches Gesundheitsmanagement. Mit dem smarten Gesundheitskonzept Velio 4.0 für Fitnessclubs, Unternehmen, Arztpraxen, Schulen und Altenheime verbindet Sonnenschein seine Erfahrung aus 34 Jahren Sport und Gesundheit mit einem soliden Know-how an Technik und seiner Leidenschaft, zeitgetreue und praktikable Wege in die Gesundheit für Menschen und Mitarbeiter zu entwickeln. Sonnenscheins Leidenschaft, Konzepte zu entwickeln, die dem Menschen Wissen in Prävention und Gesundheitskompetenz vermitteln, begann während seiner Tätigkeit als Sport- und Fitnesslehrer sowie als Inhaber mehrerer Gesundheitsclubs mit vielen älteren Menschen. 141


Konzepte PGM

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Konzepte PGM

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Aktuelles DHZ

DHZ eröffnet neuen Showroom in Berlin

Text Constantin Wilser

Das Produktportfolio von DHZ ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Der neueste Clou des Unternehmens ist der nagelneue Showroom in Berlin. Hier können sich Interessenten und Kunden aus dem In- und Ausland zukünftig einen Überblick verschaffen, was DHZ alles zu bieten hat. Der 700 m2 große DHZ-Showroom, der im September eröffnet wurde, befindet sich in einem neu geschaffenen, edlen Areal namens „BRAIN BOX“. Das topmoderne, schicke Areal bietet jede Menge Büroflächen und Gastronomie der Spitzenklasse. Die Attraktivität des Gebiets wird zudem durch die Lage gesteigert. Die „BRAIN BOX“ befindet sich direkt im neuen Airport-Korridor zwischen dem Flughafen Berlin und der Berliner City am bekannten Wissenschafts- und Technologiestandort Adlershof. Die Toplage war schließlich auch für die DHZ-Verantwortlichen das ausschlaggebende Kriterium, um hier den neuen Showroom im Erdgeschoss zu eröffnen. „Das Areal und das Gebäude sind Champions League. Da der Showroom in unmittelbarer Autobahnnähe und nur zehn Minuten vom Flughafen entfernt ist, ist die Anreise für Gäste aus dem In- und Ausland leicht und komfortabel“, erklärt DHZGeschäftsführer David von Hase. 144

Das gesamte Portfolio wird vorgestellt Im neuen DHZ-Showroom können sich Besucher ab sofort ein Bild von der kompletten Produktpalette machen. Neben den Kraftgeräteserien und Equipment für Functional Training können auch der Stand-up-Zirkel von TECA und die Kardiogeräte von INTENZA begutachtet und getestet werden. Da sich DHZ in diesem Sommer zudem einen Namen als Anbieter von OutdoorGeräten gemacht hat, ist natürlich auch die Outdoor-Serie im Showroom ausgestellt. Das Thema Outdoor wird in Zukunft ein wichtiger Bestandteil des Produktportfolios bleiben, den die DHZ-Geschäftsführung weiter ausbauen wird. „Outdoor-Training ist kein Trend, sondern wird sich als fester Bestandteil in der Studiolandschaft etablieren und Fitness insgesamt interessanter machen. Unser Ziel ist es, unsere Position als Nummer 1 im Outdoorbereich zu festigen. Eine neue,

innovative Outdoorserie steht bereits in den Startlöchern. Wer sich ein Bild von der neuen Serie machen möchte, ist herzlich in unseren Showroom eingeladen“, erklärt David von Hase. Das Thema Outdoor-Training ist dermaßen erfolgreich gewesen, dass David von Hase sogar von einem Meilenstein für DHZ spricht. „Durch die OutdoorGeräteserie sind einige Premiumstudios auf uns aufmerksam und letztlich zu Kunden geworden, mit denen vorher ein Geschäft eher unwahrscheinlich gewesen wäre.“ Neuer Showroom als zentrale Anlaufstelle Der neue DHZ-Showroom soll zukünftig als zentrale Anlaufstelle dienen und ist wichtiger Bestandteil der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Interessenten können ab sofort jederzeit Termine für einen Besuch vereinbaren. Da der Showroom auch mit einem Konferenzraum ausgestattet ist, wird


Aktuelles DHZ

Im neuen 700 m2 großen Showroom präsentiert DHZ auch das Equipment von Livepro

sich auch das DHZ-Mitarbeiterteam regelmäßig im neuen Showroom einfinden. Kleinere Inhouse-Events für 30–50 Kunden und Interessenten aus Deutschland und den Nachbarländern sind zukünftig fest eingeplant. Derzeit prüfe man seitens DHZ, auch immer mit Blick auf die aktuelle COVIDSituation, ob sich ein erster Termin noch in diesem Jahr realisieren lässt. Aufgrund der stetig wachsenden Produktpalette haben sich die Verantwortlichen ganz bewusst dafür entschieden, das gesamte Portfolio an einem Ort zu präsentieren. Die bisherigen Showrooms, die über das gesamte Bundesgebiet verteilt lagen, waren zu klein, um der Produktvielfalt und den Ansprüchen der DHZ-Geschäftsführung gerecht zu werden, und wurden deshalb geschlossen. Fazit Mit dem neuen Showroom in Berlin hat DHZ ein „neues Zuhause“ in einer erstklassigen Umgebung und in perfekter Lage gefunden. Die Führungsspitze hat also die Voraussetzungen geschaffen, um das weitere Wachstum des Unternehmens voranzutreiben.

Auch die Kardiogeräte von INTENZA können im neuen DHZ-Showroom begutachtet und getestet werden

Ab sofort können Interessenten und Kunden Termine vereinbaren, um den neuen Showroom besuchen zu können 145


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Mit dem richtigen Konzept zum messbaren Erfolg Fitnessstudios, die sich als Gesundheitsanbieter positionieren, sollten nicht auf valide und praxistaugliche Check Up Systeme verzichten. Neben der verlässlichen Technologie bieten wir Konzepte und Strategien für die gezielte Kundenbindung und Kundenneugewinnung – was insbesondere nach der langen Studioschließung eine Basis für eine erfolgreiche Wiedereröffnung bietet.

InBody DIGITAL für Innovation und Effizienz Ein weiterer Teil der InBody Konzepte kam mit der fortschreitenden Digitalisierung. Bereits in den vergangenen Jahren wurden die Schnittstellen zu führenden Trainingsanbietern wie Technogym, milon, EGYM und Myzone implementiert. Im September 2021 kam mobee neu hinzu. So können Mitarbeiter und Kunden ihre Fortschritte überall und jederzeit verfolgen. Mit InBody WEB, einer cloudbasierten Datenmanagementsoftware, InBody APP und InBody TOUCH geht InBody den nächsten Schritt Richtung vernetzter Trainingsfläche. Mit den neuen digitalen Lösungen von InBody lassen sich die Arbeitsabläufe effizienter gestalten. Sie bieten Ihren Kunden 146

eine innovative, von modernen Technologien gestützte Leistung bei geringeren Personalbedarf, ganz ohne Einbußen für die Betreuungsqualität Die Erfolgsgeschichte von InBody Wir sind seit über 25 Jahren erfolgreich auf dem Weltmarkt. Allein in Deutschland haben wir in den vergangenen zehn Jahren über 3500 Gesundheitseinrichtungen auf dem Weg zum Erfolg begleitet – darunter Fitness und Gesundheitsclubs, führende DAX Unternehmen, niedergelassene Ärzte, Krankenhäuser, Olympiastützpunkte, namhafte Forschungseinrichtungen und zahlreiche physiotherapeutische Praxen. Gerne beraten wir Sie dazu welches InBody-System zu den individuellen Bedürfnissen Ihrer Einrichtung passt und prüfen die Finanzierungsmöglichkeiten über Leasing und die Förderungsmöglichkeiten mit der Überbrückungshilfe III.

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Aus der Wissenschaft Kniearthrose

Trotz Arthrose: Bewegen statt schonen Text Kira Bender

Viele Menschen, die an Arthrose leiden, glauben leider immer noch, dass sie ihre Gelenke schonen müssen und verzichten deshalb auf ein Training der betroffenen Stelle. Prof. Dr. Klaus Baum widerlegt diesen Irrglauben in seiner 2020 erschienenen deutschlandweiten Physio Aktiv Kniearthrosestudie. Gezieltes Training ist eine der essenziellen Säulen der nicht-medikamentösen Behandlungen von Kniearthrose. Bewegung ist das A und O. Auch wenn die Arthrose noch als unheilbar gilt, so ist dies kein Grund, die Schmerzen und den fortschreitenden Knorpelverlust hinzunehmen und durch Untätigkeit Muskeln ab- und Körperfett aufzubauen. Beides belastet und schädigt die Gelenke zusätzlich. Prof. Dr. Klaus Baum, Experte für anwendungsorientierte Trainingsforschung, erklärt, dass sportliche Aktivität bei Arthrose grundlegend für die Schmerzreduktion in den Gelenken, den Erhalt der Beweglichkeit und der Lebensqualität 148

des Patienten beiträgt. Das natürlich nur in einem Maße, in dem es die Beschwerden auch zulassen. „Sport kann die Arthrose zwar nicht heilen, aber nur mit körperlicher Aktivität lässt sich der Schmerz deutlich reduzieren und die Funktionalität verbessern“, so der Experte. Der Studienaufbau Welchen Beitrag aktives Gesundheitstraining bei Kniearthrose leisten kann, stellte die große deutschlandweite Physio Aktiv Kniearthrosestudie, unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Klaus Baum, auf den Prüfstand. Diese wurde in Zusammenarbeit

mit dem Medizinischen Zentrum Am grünen Turm in Ravensburg unter dem Namen Der Einfluss eines Bein-, Oberkörper- und Ganzkörpertrainings auf Schmerzen, Funktionalität und Lebensqualität bei Patienten mit Kniearthrose veröffentlicht. Betrachtet wurden gelenkspezifische Einflüsse wie eine bessere biomechanische Funktion sowie eine Verbesserung der Alltags- und Lebensqualität. Verglichen wurden die Effekte aus dem Training der gelenksumgebenden Beinmuskeln, der Oberkörpermuskulatur und des Ganzkörpertrainings. Welches Training ist am effektivsten?


Aus der Wissenschaft Kniearthrose

Die große deutschlandweite Physio Aktiv Kniearthrosestudie fand unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Klaus Baum statt

Die Teilnehmer Zunächst wurden alle Einrichtungen des deutschen Physio Aktiv Netzwerks zur Teilnahme an der Studie eingeladen. Jedem teilnehmenden Zentrum wurde zufällig exakt eine der folgenden Trainingsformen zugeordnet: Beintraining, Oberkörpertraining und Ganzkörpertraining. Drei verschiedene Kraft-Ausdauer-Zirkel wurden zweimal pro Woche in einem Zeitraum von acht Wochen absolviert, mit einer maximalen Gesamtzahl von 16 Sitzungen pro Patient. Die Insgesamt 372 Teilnehmer mussten zwischen 30 und 80 Jahre alt, mit einer Kniearthrose diagnostiziert und in der Lage sein, den Fragebogen auszufüllen, welcher vor Beginn der Studie, nach vier Wochen und am Ende des Trainingszeitraumes ausgefüllt werden musste. Hier wurden u.a. Begleiterkrankungen, regelmäßige körperliche Aktivitäten, medizinische Behandlungen, kniespezifische Funktionen, Schmerzen, Steifheit sowie die gesundheitsbezogene körperliche und geistige Lebensqualität zum aktuellen Zeitpunkt festgehalten. Ausschlusskriterien waren andere Kniegelenkerkrankungen, neurologische Erkrankungen, Schlaganfälle, Herzerkrankungen, eine Schwangerschaft der Patientin, regelmäßiges Training in den letzten drei Monaten vor Studienbeginn und eine Abwesenheit während des Studienzeitraumes, die länger als eine Woche andauerte. Die Methode Alle drei Trainingsformen wurden als Zir-

keltraining mit 1 Minute Training für die Kraftgeräte, 4 Minuten für die Ausdauergeräte und eine halbe Minute Pause zwischen den einzelnen Stationen durchgeführt. Alle teilnehmenden Zentren verwendeten identische Geräte aus dem Hause milon, einem der führenden Hersteller für elektronisch gesteuerte Trainingssysteme. Die Intensitäten der Geräte wurden in einer Einarbeitungssitzung vom Trainierenden auf ein mittleres Niveau (entsprechend eine „4“ bis „5“ auf einer Skala von „0“ (= gar nicht anstrengend) bis „10“ (= maximal anstrengend) eingestellt. Bei der sechsten bis zur zehnten Trainingseinheit wurde die Intensität etwas angehoben, ebenso nochmals ab der elften Sitzung. • Der Beintrainings-Zirkel bestand aus vier Geräten (zwei Zirkel wurden pro Sitzung durchgeführt). Die Sitzungsdauer betrug 20 Minuten. • Der Oberkörpertrainings-Zirkel bestand auch aus vier Geräten (drei Zirkel wurden pro Sitzung durchgeführt). Die Sitzungsdauer betrug 12 Minuten. • Der Ganzkörpertrainings-Zirkel verwendete alle Geräte des Bein- und Oberkörpertrainings (zwei Zirkel wurden pro Sitzung durchgeführt). Die Sitzungsdauer betrug 28 Minuten. Ergebnisse der Studie Generell wurde nachgewiesen, dass alle drei Trainingsformen zu einer Reduktion des Schmerzes, einer Verbesserung der Beweglichkeit sowie Stei-

gerung der Alltagsaktivität beitrugen. Auch die körperliche sowie mentale Lebensqualität stieg in allen Fällen signifikant an. Differenziert man nach Schweregrad der Athrose, so belegen die Umfragergebnisse, dass bei schwereren Graden das Ganzkörpertraining die besten Verbesserungen der Funktionseinschränkung und des Schmerzes erzielte. Bei geringerem Schweregrad gab es zwischen den drei Gruppen keine allzu großen Verbesserungsunterschiede. Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass für die positiven Effekte des Trainings nicht die anatomische Lage der trainierten Muskulatur, sondern die regelmäßige Aktivierung des Körpers ausschlaggebend ist. Die gute Nachricht: Selbst wenn der arthrotische Gelenkschmerz keine Belastung zulässt, verbessert sich die Situation durch das regelmäßige Training des Restkörpers.

Physio Aktiv ist ein lebendiges Netzwerk für Physiotherapeuten mit Selbstzahlerbereich, das sich stetig weiterentwickelt und nachhaltige Impulse setzt. Der konstruktive Austausch innerhalb des Netzwerkes sowie mit Kooperationspartnern und der Fokus auf therapeutische Kompetenz, Positionierung und wissenschaftliche Evidenz bietet hierfür die essenzielle Basis. Kontakt: www.physioaktiv.de 149


Management Mitarbeiterfürsorge

Mitarbeiterfürsorge: Drei Grundpfeiler zum Erfolg Text Sarah-Lea Kuner

Sehr gute und qualifizierte Mitarbeiter sind der Grundbaustein eines erfolgreichen Unternehmens. Sie zu finden und vor allem zu halten eine Kunst. Doch worin liegt der Schlüssel? Stellen Sie sich vor, ein Mitarbeiter kommt morgens ins Büro und am Abend zuvor lief etwas nicht so wie es sollte. Wie begegnet mal als Führungskraft diesem Mitarbeiter? Macht man ihm, möglicherweise sogar zu Recht Vorwürfe? Wird er dann an diesem Tag die gewünschte Leistung erbringen? Sich wohl fühlen bei der Arbeit? Vertrauen in seine Vorgesetzten haben? Mit einem guten Gefühl das Büro verlassen? Vermutlich nicht. Aber wie geht es besser? Mit den drei Säulen der Fürsorge – Empathie, Verbundenheit und Entwicklung – hätte die Situation auch anders gelöst werden können. 150

Das heißt nicht, dass Fehler nicht angesprochen werden dürfen. Vielmehr geht es um die Art und Weise, wie Fehler angesprochen werden und Kritik geäußert wird. Fürsorge als Schlüsselelement Mindestens genauso wichtig wie Effizienz und Leistung innerhalb eines Teams ist die Fürsorge – wenn nicht sogar wichtiger. Ein fürsorglicher Umgang miteinander stellt die Grundlage für zufriedene Mitarbeiter dar. Denn Menschen die sich in ihrem Team und Umfeld wohlfühlen, Wertschätzung erfahren und diese auch als solche

wahrnehmen verstehen sich als befähigtes Teammitglied. Das kann zu einer gesteigerten Bereitschaft führen sich stärker zu engagieren und ein positiveres Kundenerlebnis zu bieten. Daraus resultierend hat es auch Auswirkungen auf Fehlzeiten und Produktivität. Für die Umsetzung sollte man insbesondere drei Punkte beachten. Empathie als Bindungselement Eine Grundvoraussetzung um fürsorglich zu agieren ist die Empathie. Empathie als Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen und andere Menschen mit ihren Bedürfnissen und Gefühlen wahr-


Management Mitarbeiterfürsorge zunehmen. Deswegen ist es wichtig den Menschen hinter der Arbeit zu sehen. Ein Mensch mit Gefühlen, einem Privatleben, mit guten und schlechten Tagen. Die Mitarbeiter sind keine Maschinen, bei denen jeder Tag gleich ist. Hier braucht es Verständnis für den Menschen hinter dem Mitarbeiter und damit einhergehend Flexibilität. Fragen Sie mal wie das Wochenende war, zeigen Sie, dass der Mitarbeiter auch auf menschlicher Ebene geschätzt wird. Gerade in der Dienstleistungsbranche ist es wichtig empathisch zu agieren, da Dienstleistungen direkt am Mitglied erbracht werden. Es besteht die Gefahr, dass das Klima in einem Fitnessstudio schnell ins Negative kippt, wenn Empathie weder vorgelebt noch gelebt wird. Damit werden höchstens hohe Mitarbeiter- und Mitgliederverluste erzielt. Durch einen empathischen Umgang wird eine stärkere Mitarbeiter- und Kundenbindung erzielt. Denn damit gehen auch Rücksicht, Verständnis und Respekt einher. Wer sich gesehen, geschätzt, verstanden und respektiert fühlt kommt gerne wieder. Verbundenheit macht greifbar Oft arbeitet man sich so tief in Themengebiete oder Bereiche ein, dass man aus dem Blick verliert worauf man eigentlich hinarbeitet. Dabei ist ein klares Ziel, nachdem ein Unternehmen strebt wichtig um sowohl den Kunden als auch den Mitarbeitern eine Perspektive zu bieten. Es muss klar sein welche Werte gelebt und vermittelt werden, was die Vision, das Ziel ist. Damit werden der Glauben und die Werte des Unternehmens mit dem was und wie sie es machen verbunden. Denn wenn die Mitarbeiter die Sinnhaftigkeit hinter ihrer Arbeit erkennen und somit alle an einem Strang ziehen führt das dazu, dass das Unternehmen greifbarer und überzeugender wird. Führungskräfte sollten sich die Zeit nehmen und mit Ihren Mitarbeitern aktiv über die Ziele und Werte des Unternehmens sprechen und diese festhalten. Indem Sie die Werte und Ziele sichtbar machen, z. B. wenn sie in einem Rahmen an die Wand gehängt werden, werden die Mitarbeiter immer

Mitarbeiter sind keine Maschinen, bei denen jeder Tag gleich ist. Es braucht Verständnis für den Menschen hinter dem Mitarbeiter und damit einhergehend Flexibilität wieder daran erinnert. Wichtig ist aber, dass es keine leeren Worte sind. Es geht darum, dass sie auch umgesetzt und gelebt werden. Entwicklung als ausschlaggebender Parameter Mit jeder zwischenmenschlichen Beziehung wachsen, lernen und entwickeln wir uns weiter. Wir sollten nie aufhören unsere Verhaltensmuster und die unseres Umfeldes zu hinterfragen und aktiv miteinander zu reflektieren. Hier ist eine ehrliche Kommunikation entscheidend, gerade wenn etwas nicht ideal läuft. Denn der entscheidende Punkt ist wie kommuniziert wird. Wenn ein Mitarbeiter Kritik bekommt die ihn persönlich angreift, wird er nichts oder nur wenig ändern und sich vermutlich zurückziehen. Wird die Kritik jedoch konstruktiv und ruhig geäußert ist die Wahrscheinlichkeit, dass es umgesetzt wird viel höher. Zudem wird Vertrauen aufgebaut, wenn Feedback und konstruktive Kritik beidseitig möglich sind. So entwickelt sich nicht nur das Verhältnis zwischen Führungspositionen und den Mitarbeitern weiter, sondern auch beide Parteien. Um ein Beispiel zu nennen: Ein frisch eröffnetes Fitnessstudio war auf der Suche nach einem neuen Mitarbeiter, die Auswahl jedoch auf einen, nach dem stattgefundenen Bewerbungsgespräch, nicht sehr vielversprechenden Kandidaten beschränkt. Genommen

wurde er trotzdem, da wirklich niemand anderes zur Verfügung stand. Schlussendlich wurde der Mitarbeiter über die Jahre hinweg zum besten Mitarbeiter des Unternehmens, da er die Chance hatte sich (weiter-) zu entwickeln. Eine Weiterentwicklung und Bedürfnisbefriedigung der Mitarbeiter nach fachlicher und sozialer Kompetenz spiegeln sich auch in der Qualität und Aktualität ihrer Arbeit wider. Beispielweise können zur persönlichen und beruflichen Förderung und Weiterbildung aktiv Zeitfenster geboten werden. Fazit Um ein Unternehmen zum Erfolg zu führen braucht es als beständige Grundlage zufriedene Mitarbeiter. Denn wenn man sich um die Mitarbeiter kümmert, sorgen sich diese im Gegenzug auch wieder um das Unternehmen. Mitarbeiter die sich aufgrund eines fürsorglichen Umgangs miteinander wertgeschätzt und wohlfühlen, sich mit den Werten und Zielen des Unternehmens identifizieren können und an ihren Aufgaben wachsen und entwickeln können engagieren sich auch stärker für das Unternehmen. Die durch Wertschätzung ausgelöste Mitarbeiterbindung wirkt sich auch auf die Kundenbindung aus, da Mitarbeiter die wissen wofür sie einstehen und es auch gerne machen automatisch überzeugender und greifbarer wirken. 151


Interview JK-Gruppe

„Das Thema Gesundheit und Wellness hat stark an Bedeutung gewonnen“ Interview Constantin Wilser

Marc Fricke, der über 20 Jahre Erfahrung in der Fitnessbranche verfügt, ist seit dem 1. September neuer Sales Director Germany der JK-Gruppe, zu der u. a. die weltweit führende Solarien-Marke Ergoline gehört. Wir haben mit ihm über seinen Wechsel und die Situation der gesamten Branche gesprochen. BODYMEDIA: Herr Fricke, Sie sind seit rund 20 Jahren in der Fitnessbranche tätig. Welche Gründe waren ausschlaggebend für Ihren Wechsel zur JK-Gruppe? Marc Fricke: Die JK-Gruppe ist mit ihren Marken Ergoline und Wellsystem die Nummer eins der Branche. Da hochwertige Wellness- und HealthcareBereiche in der Fitnessbranche zunehmend an Bedeutung gewinnen, haben mich die spannenden Produkte der JK-Gruppe gereizt. Als neuer Vertriebsleiter Deutschland habe ich nun die Möglichkeit, gemeinsam mit den Vertriebspartnern unsere innovativen Premium-Marken weiterzuentwickeln. BODYMEDIA: Wie kam der Kontakt zur JK-Gruppe zustande? Marc Fricke: Der Kontakt kam über unseren Geschäftsführer, Marco Jakobs, zustande. Die JK-Gruppe war mir als Weltmarktführer von Solarien bereits seit vielen Jahren bekannt. Als ich den Anruf von Marco bekam, habe ich deshalb keinen Moment gezögert. BODYMEDIA: Welche neuen Herausforderungen kommen bei der JK-Gruppe auf Sie zu? Für welche Aufgaben werden Sie zukünftig verantwortlich sein? Marc Fricke: Mein Herz schlägt für den Vertrieb. Das ist meine DNA und natürlich ist mein Ziel, unsere Geschäftsentwicklung weiter voranzubringen und vor allem eine noch größere Kundennähe herzustellen. Als Sales Director Light Products Germany wird dabei eine Herausforderung sein, die Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern und neue Geschäftsfelder zu entwickeln. Dabei ist es mir wichtig, unser bestehendes Händlernetzwerk proaktiv zu unterstützen und zu stärken. 152


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Interview JK-Gruppe

Marco Jakobs, Geschäftsführer der JK-International GmbH (links im Bild) und Marc Fricke BODYMEDIA: Aufgrund Ihrer Berufserfahrung kennen Sie die Fitness- und Gesundheitsbranche sehr gut. Wie wichtig ist das Thema Gesundheit und Wellness in den Studios und was lässt sich daraus für die JK-Gruppe und insbesondere für Sie in Ihrer neuen Position ableiten? Marc Fricke: Das Thema Gesundheit und Wellness hat stark an Bedeutung gewonnen. Genauso wie sich der Lifestyle der Menschen kontinuierlich verändert hat, haben sich auch die Schwerpunkte in den Studios verändert. Pandemiebedingt ist es für die Studios heute wichtiger denn je, durch attraktive Angebote Bestandskunden zu halten und neue Mitglieder zu werben. Mit unseren Solarien von Ergoline und den Wellsystem-Hydrojet-Massageliegen leisten wir dazu einen wesentlichen Beitrag. Dadurch haben Studios die Möglichkeit, ihren Kunden über das Training bzw. über den bisher üblichen Standard hinaus weitere attraktive Angebote zur Regeneration und Entspannung zu machen. BODYMEDIA: Welche konkreten Ziele haben Sie als Sales Director für die nächsten 1–2 Jahre? Marc Fricke: Ich möchte vor allem unsere Innovationen weiter im Markt etablieren. Nehmen wir z. B. Ergoline: Die technische Weiterentwicklung dieser Solarien ist enorm. Unsere Solarien sind 154

mit den Sonnenbänken, wie man sie früher kannte, gar nicht mehr zu vergleichen. Unsere Ergoline-Produkte bieten innovative Lichtanwendungen für pure Entspannung, natürliche Bräune und dazu eine wirkungsvolle Hautpflege. BODYMEDIA: Wie sind die ersten Wochen im neuen Unternehmen für Sie verlaufen? Welche Eindrücke konnten Sie gewinnen? Marc Fricke: Das Onboarding verlief absolut reibungslos. Das verdanke ich einerseits meinem großartigen Team und es ist andererseits unserer transparenten Unternehmenskultur geschuldet. Die Geschäftsführung lebt die „Politik der offenen Tür“. Diese flache Hierarchie sorgt nicht nur für kurze Entscheidungswege, sondern hat mir bei der Einarbeitung enorm geholfen. BODYMEDIA: Die Corona-Krise hat die Fitness- und Gesundheitsbranche stark getroffen. Wie bewerten Sie die aktuelle Situation? Wann und wie wird sich die Branche erholen? Marc Fricke: Es gibt kaum eine Branche, die so hart von der Pandemie getroffen wurde wie die Fitnessbranche. Allerdings haben die Studios unglaublich schnell auf die Situation reagiert. Hygienekonzepte wurden konsequent umgesetzt und es wurde in Luftentkeimung investiert. Sicherlich hat es auch einen

Konsolidierungsprozess in der Branche gegeben. Die meisten Studiobetreiber schauen aber entschlossen nach vorn und versuchen, durch attraktive Angebote an das Vor-Corona-Niveau anzuknüpfen. Bis die Branche aber wieder auf diesem Umsatzniveau ist, könnten, nach meiner Einschätzung, leider noch 1–2 Jahre vergehen. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Zur Person Marc Fricke ist seit rund 20 Jahren in der Fitnessindustrie tätig – zuletzt für den Fitnessgeräte-Hersteller Technogym. Der gelernte Großund Außenhandelskaufmann ist seit dem 1. September 2021 neuer Vertriebsleiter Deutschland der JK-Gruppe mit Sitz im rheinland-pfälzischen Windhagen. Das Unternehmen ist ein führender Anbieter in den Bereichen Wellness, Lifestyle und Healthcare. Marc Fricke ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Hannover.


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Effektive Abkühlung cool inszenieren Abwechslungsreiches Kontrastprogramm: Die Abkühlung mit Eis oder Schnee sorgt für ein prickelndes Abkühlerlebnis und macht für immer mehr Wellness-Fans das Entspannen in Sauna oder Dampfbad erst so richtig „rund“. Die Abkühlung mit Eis oder Schnee wirkt besonders euphorisierend und stimmungsaufhellend. Zusätzlich zur Abkühlung mit Wasser in attraktiven Duschbereichen setzen deshalb immer mehr Fitnessstudios und öffentliche Wellness-Anlagen auf diesen spritzigen Extra-Frische-Kick. Und das liegt sicher auch daran, dass sich die dahinterstehende Technik enorm weiterentwickelt hat. So sorgt im Eisbrunnen POLARIS von KLAFS eine ausgeklügelte Regeltechnik dafür, dass nur Eis produziert wird, wenn es auch notwendig ist (also kein „Überquellen“). Außerdem verfügen die Eisbrunnen über ein hoch leistungs156

fähiges Isolierungskonzept, das übermäßiges Wegschmelzen des Eises wirkungsvoll verhindert. Im Spiel mit Materialien, Formen und Farben gelingt es den Designern im Hause KLAFS dabei immer wieder aufs Neue, den Eisbrunnen als ein Highlight des Wellness-Bereichs in Szene zu setzen. Mit individuell wählbarer Befliesung, einer Verkleidung aus hinterleuchtetem Glas, freistehend oder in die Wand integriert – der Eisbrunnen stellt sich harmonisch auf die individuelle Umgebung ein. Der optionale LED-RGB-Farblichtwechsel inszeniert den Eisbrunnen besonders abwechslungsreich und die Eiskristalle beginnen zu glitzern wie das Polarlicht am nächtlichen Sternenhimmel.

Kühle und Erfrischung, die wächst Der Eisbrunnen STALAGMIT sorgt beim ersten Anblick für Staunen: Hier fällt das Eis nicht von oben in eine Auffangschale, sondern wächst – wie der Name schon sagt – von unten nach oben. Das hat gleich zwei Vorteile. Der Eisbrunnen STALAGMIT ist besonders einfach und praktisch zu installieren, weil er freistehend zum Beispiel in einer bisher ungenutzten Raumnische Platz findet. Er benötigt lediglich Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Strom. Der STALAGMIT bietet ein einmaliges Schauspiel: Das Eis wächst in Form von Eiszapfen gleichmäßig nach oben – der Betrachter wird dadurch wie magisch dazu animiert, genau hinzusehen. Mit


Wellness Abkühlinnovationen

© KLAFS | Mardan Palace

Natürlicher, feinster Pulverschnee schafft ein Ambiente, das einen nach dem Öffnen der Tür in eine Winterwelt entführt

seinem zeitlosen eleganten Design und der ebenso schicken wie widerstandsfähigen Verkleidung aus weißem Mineralwerkstoff passt sich der Eisbrunnen jeder Umgebung harmonisch an. Pulverschnee im Fitnessstudio Eisbrunnen sind ein echtes Wellness-Highlight, das sich allerdings in Sachen Erlebnis noch steigern lässt. Natürlicher, feinster Pulverschnee aus purem Wasser gestaltet in der völlig real anmutenden Gletscherlandschaft des SCHNEEPARADIES von KLAFS ein Ambiente, das einen nach dem Öffnen der Tür ganz in eine traumhafte Winterwelt entführt. Um diese einmali-

ge Atmosphäre zu zaubern, ist ebenfalls viel Erfahrung bei der Auswahl der Materialien und der Planung des Schneeraums notwendig. Schließlich entsteht der gewünschte Schneegrotteneffekt erst dann, wenn sich mächtige Stalagtiten aus Schnee an der Decke bilden – und sich der Schnee zudem in Ecken und Nischen in Griffhöhe sammelt. Noch erlebnisreicher wird das Abkühlen im SCHNEEPARADIES, wenn die Schneelandschaft durch Licht effektvoll in Szene gesetzt wird. Abkühlung als Erlebnis Eisig elegante Coolness – so lässt sich die ICE LOUNGE am besten beschrei-

ben. Das Abkühlen in erfrischender Umgebung wird hier zum beeindruckenden Erlebnis. Die ICE LOUNGE sorgt für ganzjährige Erfrischung in sehr modernem Design. Der auf 16 °C heruntergekühlte Raum ist mit hinterleuchteten Acrylglaselementen ausgekleidet. Zentraler Blickfang und Quell der begehrten Kälte ist der Eisbrunnen STALAGMIT. Komplett wird die eisige Erfahrung mit ATMOSPHERE by KLAFS, über dessen Screens atemberaubende Naturaufnahmen in die Lounge gebracht werden: schneebedeckte Gipfel oder treibende Eisschollen – so geht eiskalte Entspannung.

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Messen & Events IFAA

Die Termine der nächsten IFAA-Events stehen fest

Die IFAA live erleben – das ist auf den Events und Fitness-Conventions möglich. Die Termine für Ende 2021 und Anfang 2022 stehen fest. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Endlich wieder gemeinsam Sport machen, lernen, lachen, feiern und die Fitness-Community erleben – endlich finden die IFAA-Events und FitnessConventions wieder „live und in Farbe“ statt. Selbstverständlich dürfen auch Online-Events zukünftig nicht fehlen. Die IFAA bietet daher für die Quartale 4/2021 und 1/2022 eine Mischung aus Vor-Ort-Veranstaltungen und OnlineSpecials an, bei denen jeder auf seine Kosten kommt. Online-Events im Oktober Am 16. Oktober heißt es zum zweiten Mal Groupfitness On Air. Wie bereits im 158

April 2021 findet auch im Oktober ein Online-Workout-Special statt, das live per Zoom übertragen wird. International bekannte Presenter liefern jede Menge Inspiration und Teilnehmer erhalten neue Konzepte für ihre Kurse. Natürlich kommt beim Groupfitness On Air der Trainingsspaß nicht zu kurz. Die Teilnehmer erwartet ein WorkoutProgramm mit zahlreichen anspruchsvollen Masterclasses und innovativen Konzepten aus den Bereichen Body Workout, Body Toning und Body Shaping. Zusätzlich wird ein Lizenzpunkt vergeben. Tickets für das Online-Event sind für 79 € erhältlich.

Online findet auch der Fitness- & Personal Trainer Kongress am 23. Oktober statt. Dort werden neue Wege, Konzepte und Ideen vorgestellt, mit denen Personal Trainer ihre eigenen bzw. die Ziele ihrer Kunden erreichen. Die Teilnehmer können sich auf informative Kursstunden freuen, neue Erfahrungen sammeln, neue Techniken erlernen. Der Ticketpreis beträgt 89 €. Gruppenrabatte sind auf Anfrage möglich. Vier Highlights im November Im November finden gleich vier Highlights statt. Den Anfang macht am 13. November das Best of IFAA in Mün-


Messen & Events IFAA chen. Alle, denen noch letzte Punkte für die Lizenzverlängerung fehlen oder die Lust auf Tôsô X haben, sollten sich dieses Event nicht entgehen lassen. An einem Tag wird ein Mix aus powervollen Tôsô X und abwechslungsreichen Workout-Stunden geboten. Neben dem großzügigen Kursangebot zeichnet sich diese Veranstaltung auch durch das tolle Referententeam aus. Das Ticket kostet 89 € pro Person. Knapp eine Woche später, am 19. November, findet im Rahmen der FitnessConnected die IFAA Solutions statt. Innovative Businessmodelle und moderne Success-Storys prägen das kurzweilige und praxisnahe Programm. Tickets sind für 115 € erhältlich. Neben den zahlreichen Vorträgen der IFAA Solutions 2021 sind der Messeeintritt und ein hochwertiges, umfangreiches Catering im Preis enthalten. Das nächste Online-Event IFAA FUN WORKOUT, das November stattfindet. Am 27. ber geht es dann mit dem

ist das am 26. Novemn.m.s.®

Online-Symposium weiter. Das OnlineSymposium bietet allen, die mit dem ganzheitlichen „n.m.s.® Performance System“ arbeiten und ihr Wissen weiter vertiefen wollen, ein absolutes Highlight-Programm. Tickets sind für 89 € erhältlich. Jahresausklang mit Yoga Zum Ausklang des Jahres veranstaltet die IFAA am 3. und 4. Dezember Yoga Moods. Auf die Besucher warten Top-Referenten der Yoga-Szene mit verschiedenen Kursstunden. Weitere Informationen zu Ticketpreisen und Veranstaltungsart (Präsenz/Online) werden in Kürze bekannt gegeben. März 2022 Das Event-Jahr 2022 beginnt am 12. März mit der Pilates Conference. Internationale Referenten, ein großes Kursangebot und unterschiedliche Schwerpunkte sorgen dafür, dass die Pilates Conference für jeden Teilnehmer etwas zu bieten hat. Mehr Infos zu den Ticketpreisen werden in Kürze bekannt gegeben.

Die Termine im Überblick Oktober 2021 Groupfitness On Air (per Zoom): 16.10.2021 Fitness- & Personal Trainer Kongress (per Zoom): 23.10.2021 November 2021 Best of IFAA (München): 13.11.2021 IFAA Solutions (auf der Fitness Connected, München): 19.11.2021 IFAA Fun Workout: 26.11.2021 n.m.s. Symposium®: 27.11.2021 Dezember 2021 Yoga Moods: 03.–04.12.2021 März 2022 Pilates Conference: 12.03.2022 Weitere Infos zu allen IFAA-Events unter www.ifaa.de/events

Schnell – Kompakt – Informativ

Im BODYMEDIA News Corner informieren wir Sie über die neuesten und wichtigsten Nachrichten und Events der Branche. Schauen Sie jetzt die neueste Folge auf unseren Kanälen.

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Inserentenverzeichnis Die Anzeigen in dieser Ausgabe

Audio- / Video- / Lichttechnik

Ernährungskonzepte

Aschenbach Audio Team GmbH & Co KG www.aschenbach.com (Seite 97)

figurscout Vertriebs GmbH www.figurscout.de (Seite 20)

Aus- / Fort- / Weiterbildung Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit der HVU Bildungsakademie gGmbH www.dba-baunatal.de (Seite 71) Deutsche Sportakademie www.deutschesportakademie.de (Seite 25)

myline Deutschland GmbH www.myline24.de (Seiten 30, 31) Functional Training ELEIKO SPORT GmbH www.eleiko.com (Seite 115) Franchisesysteme

IFAA GmbH www.ifaa.de (Beilage)

elbgym GmbH www.elbgym.de (Seite 137)

IST-Studieninstitut GmbH www.ist.de (Seite 119)

BestFit Group www.bestfit-group.de (Seite 135)

SAFS & BETA KG www.safs-beta.de (Beilage)

Hygiene / Desinfektion

Cyber-Konzepte CyberConcept GmbH www.cyberfitness.de (Umschlagseite 2) fitnessRAUM.de GmbH www.fitnessraum.de (Seiten 142, 143) Diagnosegeräte / Körperanalyse Ebiody www.ebiody.com (Seiten 60, 61) Idiag AG www.idiag.ch (Seite 105, Beilage) InBody Deutschland www.InBody.com (Seite 146) SCANECA GmbH www.scaneca.de (Seite 29) seca Deutschland www.seca.com (Seite 35) EDV / Hard- / Software M.A.C. CENTERCOM GmbH www.mac-centercom.de (Seite 65) opta data Abrechnungs GmbH www.optadata-gruppe.de (Seite 125)

OPTIMUM11 GmbH www.optimum11.de (Seite 37) Innen- / Einrichtung / Mobiliar FAMOSO GmbH & Co. KG www.famoso-group.de (Seiten 7, 102) Handelsgesellschaft Bruns www.brunsdesign.de (Seiten 92, 93) Kardiogeräte Globe-IQ GmbH www.globe-iq.com (Beilage) Johnson Health Tech. GmbH www.matrixfitness.com (Seite 117) MEDEX Fitness GmbH www.medex-gmbh.com (Seite 87) Panatta srl www.panattasport.com (Seiten 120, 121, Beilage)

LES MILLS Germany GmbH www.lesmills.de (Seite 67)

Scotfit GmbH www.scotfit.de (Seiten 72, 73, 157)

Merrithew Health & Fitness www.merrithew.com (Seite 129)

Leasing / Finanzierung

movement concepts GmbH www.skillcourt.training (Seite 55)

Debifit - First Debit GmbH www. firstdebit.de (Seite 107) KOHL GMBH & Co. KG www.fitness-kohlkg.de (Seite 63) Lowell Financial Services GmbH www.lowellgroup.de (Seite 103) Marketing BODYMEDIA GmbH & Co. KG www.bodymedia.de (Seiten 95, 147, 159) FACEFORCE GmbH www.face-force.de (Seite 13) Horn Druck & Verlag KG www.horn-verlag.de (Beilage) Messen / Kongresse /Events MEET THE TOP GmbH & Co. KG www.meet-the-top.de (Seite 153) Sports Connected GmbH sportsconnected-gmbh.com (Umschlagseite 3) Reed Exhibitions Deutschland GmbH www.fibo.com (Seite 139) Outdoor-Fitness Dr. WOLFF® Sports & Prevention GmbH www.dr-wolff.de (Seite 133) Studiokonzepte

Technogym Germany GmbH www.technogym.com (Umschlagseite 4)

Airpressure Bodyforming GmbH www.slim-belly.com/ (Seiten 77, 138)

Krafttrainingsgeräte

Fitness Nation www.fitness-nation.de (Banderole)

DHZ Fitness Europe GmbH www.dhz-fitness.de (Seite 41) ERGO-FIT GmbH & Co. KG www.ergo-fit.de (Seite 57) Livepro Fitness Europe GmbH www.livepro-fitness.de (Seite 101)

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milon industries GmbH www.milon.com (Seite 39)

Gesund4You GmbH www.gesund4you.org (Seite 83, Versanddeckblatt) INKO Internationale Handelskontor GmbH www.inkospor.com (Seite 19)

Myzone Group www.myzone.org (Seite 59) Novotec Medical GmbH www.xelerate-you.com (Seite 45) Re-Member GmbH www.re-member.us (Seite 111) SpeedLetiX GmbH www.speedletix.com (Seite 47) Urban Sports GmbH www.urbansportsclub.com (Seite 40) Unternehmensberatung ACISO Fitness & Health GmbH www.aciso.com (Seiten 4, 5, 66) KWS GmbH kws-kaemmerling.de (Seite 85) PERFORMING SYSTEMS www.performing-systems.de (Seite 46) Vereine / Verbände DSSV e.V. www.dssv.de (Seite 155) RehaVitalisPlus e.V. www.rehavitalisplus.de (Seite 75) Vibrationsgeräte POWER PLATE GMBH www.powerplate.de (Seite 11) Wellness-Anbieter Böckelt GmbH/VELUS JET www.boeckelt.de (Seiten 21, 124) EQUIMED Vertriebs GmbH www.equimed.de (Seite 51) JK-Gruppe GmbH www.ergoline.de (Seite 91)


Vorschau Das lesen Sie in Ausgabe 6-2021

Trends 2022 Ein neues Jahr bringt neue Trends, oder? Pandemiebedingt könnten sich die Trends aus dem letzten Jahr weiter halten. Welche Trends Fitnessstudios im nächsten Jahr genauer unter die Lupe nehmen sollten, beleuchten wir in der Ausgabe 6-2021.

Verlag BODYMEDIA GmbH & Co. KG Ewald-Renz-Str. 1 76669 Bad Schönborn Tel. +49 (0) 7253 / 9875-700 E-Mail: redaktion@bodymedia.de Web: www.bodymedia.de Geschäftsführer Nicolas Hessel Herausgeber Hubert Horn Redaktion Jonathan Schneidemesser (Ch.-Red.), Constantin Wilser (stellv. Ch.-Red.), Kira Bender, Anne Papenfuß, Sarah-Lea Kuner Autoren Chris Baur, Wolfgang Bahne, Andreas Bechler, Alexander Dillmann, Christian Hasler, Peter Hinojal, Yannik Hoenig, Asst. Prof. Dr. Thorben Hülsdünker, Andreas Könings, Klaus Maierstein, Stephan Müller, Till Pitschel, Daniela Pleuß, Sebastian Riehle, Niko Romm, Jens Sauter, Andreas Scholz, Dominik Weirich

Mitglieder-Betreuungskonzepte Mitglieder, die sich wohlfühlen, kommen häufiger zum Training und kündigen seltener. Ein wichtiges Mittel, um das zu erreichen, ist die aktive Betreuung von Mitgliedern und zwar persönlich wie auch digital. In der kommenden Ausgabe stellen wir einige Maßnahmen vor, die sich in der Praxis bewährt haben.

Lektorat Paula Matos Design & Layout Jessica Feringer Manuel Fröhlich Fotos Adobe Stock

Bewegungslernen Jeder Trainer bringt Mitgliedern regelmäßig Bewegungen bei. Selten jedoch geschieht dies vor einem wissenschaftlichen Hintergrund. Dabei gibt es in der Psychologie das Konzept der Aufmerksamkeit, das für das Lernen von Bewegungen besonders erfolgsversprechend zu sein scheint. Wie das funktioniert, betrachten wir in der nächsten Ausgabe.

Marktübersicht Aggregatoren Aggregatoren spielen für viele Fitnessstudios eine immer größere Rolle. Um in der Menge der mittlerweile am Markt existierenden Aggregatoren den Anbieter herauszufinden, der zu einem am besten passt, oder nur einen Überblick über die aktuelle Marktsituation zu erhalten, veröffentlichen wir unsere Marktübersicht zum Thema Aggregatoren.

Druck C. Maurer GmbH & Co. KG Schubartstr. 21 73312 Geislingen/Steige Kundenberatung Isabell Prokscha Tel. +49 (0) 7253 / 9875-707 Bezugspreise Jahresabonnement 49,- Euro zzgl. 7% MwSt., incl. Lieferung frei Haus. BODYMEDIA erscheint 6 x jährlich. Das Abonnement verlängert sich jeweils um 1 Jahr, wenn es nicht einen Monat vor Ablauf schriftlich ge kündigt wird. Gerichtsstand ist Mannheim. Alle in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte liegen bei BODYMEDIA. Kein Teil dieser Ausgabe darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form reproduziert oder vervielfältigt werden. Fremdbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Ein Anrecht zur Veröffentlichung besteht nicht. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge gekürzt zu veröffentlichen oder zu zitieren. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Eine Haftung wird nicht übernommen. 161


Messen & Events der Fitnessbranche 2021 Oktober

MEET THE TOP Physio 07.10. - 10.10.2021 – Frankfurt www.meet-the-top.de

Aufstiegskongress 08.10. - 09.10.2021 – Online www.aufstiegskongress.de

BODYMEDIA Innovation Days 26.10.2021 – Bonn www.bodymedia-events.de

November

FitTech Summit V: Tech or Die! 08.11. - 09.11.2021 – Online www.fittechsummit.com

Best of IFAA 13.11.2021 – München www.ifaa.de

IHRSA SMART Summit 17.11. - 19.11.2021 – München www.ihrsa.org

FitnessConnected 18.11. - 20.11.2021 – München www.fitness-connected.com

IFAA Solutions 19.11.2021 – München www.ifaa.de


Die neue internationale Fachmesse für Fitness, Gesundheit und Sport 18.– 20. November 2021 · Messe München

DON’T MISS THIS BUSINESS OPPORTUNITY! Die FitnessConnected ist die einzige internationale Präsenz-Fachmesse für Fitness, Gesundheit und Sport im Herbst 2021. Hier erleben Sie: • Innovationen von über 100 ausstellenden Top-Unternehmen • ein interdisziplinäres und zukunftsweisendes Rahmenprogramm der Extraklasse • Face-to-face-Networking in einem pandemiekonformen Umfeld Sichern Sie sich diese einzigartige Business-Chance! Tickets erhältlich unter www.fitness-connected.com

FitnessConnected – Fachmesse neu gedacht www.fitness-connected.com

Partner:

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Begleitende Kongressveranstaltungen:

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Effektive Akbühlung cool inszenieren article cover image

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Die digitale Transformation von BGM zum PGM article cover image

Die digitale Transformation von BGM zum PGM

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Trotz Arthrose: Bewegen statt schonen

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Recht sportlich: Gesetz für faire Verbraucherverträge

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Digitalisierung in Perfektion

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Editorial

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