BODYMEDIA-Fitness-Ausgabe 3-2020

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Das Fachmagazin fĂźr Fitness und Gesundheit Ausgabe 3-2020

Die Fitnessbranche in der Corona-Krise ab Seite 74

Clubreport urbanhealthclub ab Seite 08 Erlebnisse im Kursbereich schaffen ab Seite 16 MarktĂźbersicht Rechts- und Unternehmensberatungen ab Seite 56


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Editorial Ausgabe 3/2020

Liebe Leserin, Lieber Leser, An dieser Stellte hatte ich mir schon lange vorgenommen eine kleine Geschichte zur Servicequalität zu erzählen, in der ein Kellner ein sehr gutes Verständnis dafür hat, was der Kunde braucht. Doch dann kam der Shutdown und vieles wurde anders. Die DSSV-Eckdaten zeigen, dass das letzte Jahr zu den besten der Branche gehörte und die Aussicht auf ein weiteres erfolgreiches Jahr war absolut realistisch. Doch statt gefüllten Trainingsräumen blieben diese erst einmal leer. Statt Studioneueröffnungen gab es Schließungen und statt neuen Umsatzrekorden gab es starke Einbrüche. Aber nicht nur die Fitnessbranche wurde vor schwere Herausforderungen gestellt. Unternehmen, die nicht das Glück haben auf die Kontodaten ihrer Kunden zugreifen zu können, standen sicherlich vor schwereren Herausforderungen. Trotzdem ist die Fitnessbranche schwer durch Corona gezeichnet und wird sich weiterhin verändern. Wer hätte gedacht, dass mal Menschen mit Masken in Fitnessstudios trainieren oder ganze Bereiche komplett abgesperrt werden müssen. Vom Mindestabstand ganz zu schweigen. Aber immerhin durften und dürfen Fitnessstudios in einigen Bundesländern wieder öffnen und die Zeiten des Fitness-Shutdowns sind gezählt. Nun wird sich zeigen, wie schnell sich die Branche von den offensichtlichen Schäden wieder erholen kann. Nun gilt es Vertrauen zu schaffen – in die Umsetzung der Hygiene-Maßnahmen und die Fähigkeit der Fitnessbranche einen wichtigen Teil zur Gesunderhaltung der Bevölkerung beitragen zu können.

3/20

Der sicherlich positivste Aspekt an der Corona-Krise ist die Erkenntnis, wie wichtig die politische Arbeit ist. Hier war die Branche lange sehr zögerlich. Mit einer Initiative, die vom Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne beraten wurde, konnte der Kontakt zwischen Fitnessbranche und Politik hergestellt werden. Insbesondere der Ton und die Kommunikationswege der Politik mussten gelernt und verinnerlicht werden. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich dieses Wissen nun auszahlt und die Branche verstärkt politische Arbeit leistet, um nicht erneut in Vergessenheit zu geraten. Noch ein Hinweis zu den Inhalten dieses Heftes: Die Planung und erste Artikelumsetzungen wurden bereits begonnen, bevor COVID-19 bei uns so ein großes Thema war. Daher haben wir uns entschieden an den bereits geplanten Inhalten festzuhalten. Nichtsdestotrotz ist Corona in diesem Heft ein Thema. Durch die Verschiebung der FIBO fiel ein großer Teil der Heftplanung weg, den wir mit Berichten zu Corona ersetzt haben. Der größte Teil unserer Corona-Berichterstattung fand aus Aktualitätsgründen online statt. Hier haben wir jede Menge Informationen zum Thema Öffnungen, Auflagen sowie Erfahrungsberichte veröffentlicht. Und nun viel Spaß beim Lesen!

Corona hält die Welt in Atem und schränkte das öffentliche Leben ein. Masken und soziale Distanz begleiten uns nun durch den Alltag. Fitnessclubs gehörten zu den Leidtragenden und erholen sich nur langsam von den noch nicht absehbaren Folgen. Titelgestaltung: Jessica Feringer

Ihr

Jonathan Schneidemesser Chefredakteur

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Neuer Fitness-Hotspot mit hippem Konzept Der urbanhealthclub in Ludwigsburg im Portrait

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Mit dem Kursbereich Mitglieder binden Wie man den Erwartungen der Mitglieder gerecht wird

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Die Kursqualität steht und fällt mit dem Trainer Das Kaifu-Lodge als Aushängeschild

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Der Kursraum muss Emotionen transportieren Florian Hempen im Interview

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Serviceorientierter Verkauf im Fitnessstudio Die 4 Cs im Überblick

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Servicewüste Fitnessstudio? Die Merkmale einer guten Betreuung

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Den gestiegenen Erwartungen der Mitglieder gerecht werden Was zeichnet einen serviceorientierten Club aus?

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Ist Ihr Mitglied König? Was man beim Kundenservice beachten sollten

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Den Generationswechsel im Familienunternehmen erfolgreich durchziehen Tipps für die Geschäftsführernachfolge

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Einleitung Marktübersicht Rechts- und Unternehmensberatungen Die wichtigsten Anbieter im Überblick

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Der rechtliche Umgang mit den Studioschließungen Dr. Hans Geisler zum aktuellen Thema

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Wie haben Sie auf die bundesweit angeordneten Studioschließungen reagiert? Die Auswirkungen der Corona-Krise

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Eine kurze Chronologie der Corona-Krise in der Fitnessbranche Die Zusammenfassung der Geschehnisse


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„Die Branche wird sich nach COVID-19 verändern“ Die weltweite Studiobetreiberumfrage

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Die Pflichtrente kommt – aber wann? Was Trainer wissen sollten

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Mitgliederservice per Chatbot automatisieren Vor- und Nachteile des digitalen Helfers

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Wie uns die Pandemie zu Innovationen verhelfen kann Den Nutzen der Krise erkennen

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Das Potenzial von Facebook-Gruppen für Fitnessanbieter Sind die Gruppen unter- oder überschätzt?

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Die DSSV-Eckdaten 2019 Welche Veränderungen gibt es gegenüber der letzten Studie?

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Kennzahlen des europäischen Fitnessmarktes Der European Health & Fitness Market Report 2020

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Die Spezialkampagne von SLIM BELLY und FACEFORCE Angebote für die Nach-Corona-Zeit

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Den Blick nach vorne richten – Drei Hilfsprogramme von myline Die Krise mit Unterstützung meistern

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Training für zu Hause mit der TWellness App Die App von Technogym vorgestellt

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Unternehmenswerte sind notwendig für den wirtschaftlichen Erfolg Benjamin Roth im Interview

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EMS-Training für die untere Rumpfmuskulatur Infos zum Neuling HARA Health GmbH

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Zahlreiche Innovationen beim EGYM-Kongress in Berlin Alle Infos zum Event

141 News 145 Vorschau 146 Inserentenverzeichnis

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Clubreport urbanhealthclub

Neuer Fitness-Hotspot mit hippem Konzept

Text Constantin Wilser

Der urbanhealthclub in Ludwigsburg ist anders als andere Fitnessclubs – und das ist auch gut so! Die Location ist cool, das Angebot ist sowohl ausgefallen als auch ansprechend und das Konzept äußerst raffiniert. Beste Voraussetzungen also, trotz des hart umkämpften Marktes einer der Fitness-Hotspots der Stadt zu werden. Der urbanhealthclub-Geschäftsführer, Philipp Maier, ist in der Fitnessbranche kein Unbekannter. Elf Jahre lang war er für Jonny M. tätig, zunächst als Vertriebsleiter, später als Geschäftsleiter und schließlich sechs Jahre als CEO, ehe er Anfang 2016 das Unternehmen verließ. Im Anschluss konzentrierte er sich hauptsächlich auf die Tätigkeit in seiner Beratungsfirma namens Projects M, die überwiegend mittelständische Unternehmen im Bereich der Digitalisierung und Prozessoptimierung berät. Zum Kundenkreis zählten auch einige Fitness-Unternehmen, sodass der Bezug zur Fitnessbranche nie verloren ging. Dass Philipp Maier nun wieder einen Fitnessclub führt, daran hat auch seine Beraterfirma bzw. deren Sitz einen nicht unerheblichen Anteil. 08


Clubreport urbanhealthclub Der urbanhealthclub, der am 9. Februar dieses Jahres eröffnete, befindet sich auf dem 200.000 m2 großen Areal des urbanharbor. Das Areal, das nur fünf Minuten von der Innenstadt entfernt ist, hat sich in den vergangenen Jahren vom Industriegebiet zum angesagten Place-to-be entwickelt. Zahlreiche Start-ups, aufstrebende Unternehmen wie Grow von Bosch und Porsche Digital und Gastronomie haben sich dort angesiedelt und bieten insgesamt rund 8.000 überwiegend gut bezahlte Arbeitsplätze. Auch das Büro der Beratungsfirma von Philipp Maier befindet sich auf dem Areal, sodass er im vergangenen Jahr quasi aus erster Hand erfuhr, dass die Verantwortlichen des urbanharbor das soziale Leben weiter ausbauen und um das Thema Fitness erweitern möchten. Also entwarf er ein umfangreiches Konzept, das letztendlich den Zuschlag erhielt. Den Mietvertrag unterschrieb Philipp Maier Mitte 2019, die erste Phase des Umbaus begann Anfang Dezember und wurde in der rekordverdächtigen Zeit von nur sieben Wochen abgeschlossen. Urban und stilvoll Der urbanhealthclub wurde so gestaltet, dass er perfekt zum Gesamtkonzept des urbanharbor, der Industriecharakter und moderne Architektur miteinander verbindet, passt. Warme Materialien im Wechsel mit lichten Räumen prägen den coolen, lässigen Stil. Die Kombination der Materialien Holz und Beton verleiht dem Gebäude, das an eine Industriehalle erinnert, den ganz besonderen Charme. Die 1.400  m2 große Trainingsfläche im Erdgeschoss ist in verschiedene, offene Bereiche unterteilt, die gut einsehbar sind. Wichtiger Bestandteil sowohl des Designs als auch des Konzepts ist das Thema Nachhaltigkeit. Jede Menge Grün und Pflanzen im Thekenbereich und auf der Trainingsfläche unterstreichen die Ausrichtung. Im dritten Quartal folgt die zweite Phase des Umbaus, die Fertigstellung des oberen Stockwerks. Teil der rund 700 m2 wird dann ein zweiter Kursraum und der Wellnessbereich sein. Zudem wird dort ein TechnogymHome Showroom entstehen, das für exklusives Personal Training genutzt wird und zeitgleich als Verkaufsfläche der Geräteserie „Personal Line“ dient. Dieser Showroom ist ebenfalls einmalig in dieser Region. „Die obere Ebene 09


Clubreport urbanhealthclub

Auf der offen gestalteten Trainingsfläche können die Mitglieder an Technogym-Geräten trainieren

wird ein weiteres optisches Highlight. Wenn sie fertiggestellt ist, wird es so aussehen, als würden zwei Häuser ineinander wachsen. Dabei handelt es sich um eine Art 3-D-Täuschung“, erklärt Philipp Maier. Angesagtes Angebot, vielfältiges Konzept Das Besondere am urbanhealthclub ist das vielfältige Angebot in Verbindung mit dem Konzept, das auf mehreren Säulen basiert. Auf der Trainingsfläche, die mit dem neuesten Kardiound Kraft-Equipment von Technogym und einem großen Freihantelbereich ausgestattet ist, kann zudem am elektronisch gesteuerten Zirkel trainiert werden. Das Training am Zirkel wird von den Krankenkassen bezuschusst. Neben dem 115 m2 großen Kursraum gibt es zudem Spezialbereiche – die Athletik-Academy, die Dance-Academy, die Yoga & Pilates Academy und die Calisthenics-Academy. „Diese Bereiche laufen bei uns als separate Stand-alone-Konzepte. In diesen Bereichen arbeiten ausschließlich Leute, die davon partizipieren. Um die Qualität des Personals zu gewährleisten, bilden wir hier auch selbst aus. Die drei Bereiche passen perfekt zum coolen Look 10

und Gesamtkonzept des Studios und ziehen neue, junge Zielgruppen an, die sonst vermutlich keinen Fitnessclub besuchen würden“, erklärt Philipp Maier. Durch das ausgefallene Angebot hebt sich der urbanhealthclub deutlich vom Wettbewerb in Ludwigsburg ab. Außerdem, so Philipp Maier weiter, könne man bei aufkommender Langeweile der Mitglieder entgegenwirken, indem man sie an die unterschied-

lichen Trainingsbereiche heranführt. Durch das aktive Weiterempfehlen der anderen Bereiche im Studio sieht der Betreiber gute Chancen, das Thema Cross-Selling zu forcieren. Das Trainingsangebot beschränkt sich nicht nur auf Indoor. Die CalisthenicsFans z. B. können auch an einem Outdoor-Parcours trainieren. Generell ist das Outdoor-Angebot wichtiger Bestandteil des Konzepts. Auf dem

Neben dem Indoor-Calisthenics-Bereich, gibt es auch einen Outdoor-Parcours


Clubreport urbanhealthclub Areal des urbanharbor befinden sich fünf Schiffs-Container, die mit verschiedenem Equipment ausgestattet sind. Hier finden unter anderem auch Kurse statt. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit und das Interesse der umliegenden Firmen und deren Arbeiter zu gewinnen. Im Sommer sollen zudem, so der Plan, auf angrenzenden Grünflächen Body-&-Mind-Kurse stattfinden. Die Outdoor-Trainings sollen weiter ausgebaut werden und zukünftig als eines der Alleinstellungsmerkmale wahrgenommen werden. Das Angebot und Konzept des urbanhealthclub ist so ausgelegt, dass mehrere Zielgruppen angesprochen werden. Der Hauptfokus liegt auf den Anwohnern im Umkreis von drei Kilometern. Gerade das angrenzende Wohngebiet ist sehr exklusiv und birgt jede Menge Potenzial. Die zweite wichtige Zielgruppe sind die Mitarbeiter der Nachbarfirmen, gefolgt von den Anwohnern des erweiterten Umkreises. Die Jüngeren und diejenigen, die nicht an Training im klassischen Sinne interessiert sind, werden durch das Angebot der drei Academys

Der Athletik- und Calisthenics-Bereich laufen als separate StandAlone-Konzepte und sind wichtige Säulen des Gesamtkonzepts

angesprochen. Alle anderen, wie beispielsweise auch Senioren, können das Angebot an konventionellem Kraftund Kardiotraining nutzen. Übrigens sind alle Kardio- und Kraftgeräte im urbanhealthclub sowie einige Kurse mit der MYWELLNESS App verbun-

den. Das unterstützt die Mitglieder bei der Erreichung ihrer Trainingsziele. Eine weitere wichtige Säule des Konzepts sind die umfangreichen Leistungen, die im Bereich Corporate Health geboten werden. Hierzu zählen beispielsweise Körper-Screenings, Herz- und Stress-


Clubreport urbanhealthclub

Stilvoll: der Kursraum des urbanhealthclub

Screenings und Programme zur gesunden Ernährung. Darüber hinaus haben Firmen die Möglichkeit, verschiedene Flächen für Events, Workshops und Trainings-Challenges zu mieten. Der wohl wichtigste Eckpfeiler im Gesamtkonzept ist der Eingangsbereich mit Follow the café / bar. Weil sie zur Kundenbindung dient und gleichzeitig als Vertriebstool eingesetzt wird, bezeichnet sie Philipp Maier gerne auch als das Herzstück der Anlage. Sie dient als Check-in, bietet Supplements und ist zentrale Anlaufstelle, wo Mitglieder und Mitarbeiter aufeinandertreffen. Ansonsten hat sie aber nicht viel mit einer Theke, wie man sie aus anderen Fitnessstudios kennt, gemeinsam. Vielmehr ist sie eine komplett ausgestattete Bar mit speziell geschultem Personal, das sowohl Mitgliedern als auch Nicht-Mitgliedern neben veganem Food angesagte alkoholische und nicht alkoholische Getränke zubereitet. Durch das Bar-Angebot möchte Philipp Maier mehrere Ziele gleichzeitig erreichen. Einerseits möchte er eine besondere Dienstleistung bieten, den Aufenthalt der Mitglieder im Studio verlängern sowie den Pro-Kopf-Zusatzumsatz der Trainierenden steigern und sie vor allem langfristig an das Studio binden. Andererseits generiert die Bar als lukratives Profitcenter bereits jetzt wichtige Zusatzeinnahmen. Die zur Mittagszeit frisch zubereiteten Speisen kommen bei den Mitarbeitern der benachbarten Unternehmen sehr gut an und auch der To-Go-Service stößt auf großes Interesse. „Die Bar hat in den ersten Wochen 12

einen riesigen Zuspruch erfahren. Mit dem Angebot, das z. B. Ingwer-Shots, spezielle Shakes und Suppen umfasst, scheinen wir den Nerv der Zeit zu treffen“, freut sich Philipp Maier. Durch Events sollen weitere Einnahmen hinzukommen. Zukünftig soll jeden Donnerstag eine After-Work-Party im urbanhealthclub sowie einmal im Monat eine Party unter dem Motto „Follow the Club“ stattfinden. Zudem haben auch Unternehmen die Möglichkeit, die Bar inklusive Ausstattung und Personal für ihre firmeninternen Veranstaltungen zu mieten. Fazit In das durchdachte, smarte Konzept des urbanhealthclub hat Philipp Maier all seine Erfahrung einfließen lassen, die er über Jahre in der Fitnessbranche sammeln konnte. Der Unternehmer

scheint vor Ideen geradezu zu sprudeln. Handlungsschnell entwickelte er z. B. zu Beginn der Studioschließung aufgrund der Corona-Krise die „uhc home Workouts“ und lancierte eine Kampagne. Über die erhöhte Medienund Social-Media-Präsenz erfuhr der Fitnessclub viel Aufmerksamkeit und es konnten zahlreiche, wertvolle Leads gewonnen werden. Philipp Maier hat für die nächsten Monate und Jahre noch einige Pläne in der Schublade. Die Chancen stehen also gut, dass er sein Ziel erreicht und die neu eröffnete Anlage als den Fitness-Hotspot in Ludwigsburg etabliert. Doch auch andere Städte könnten schon bald um einen neuen Fitness-Hotspot reicher sein. Schließlich hat Philipp Maier bewusst ein duplizierbares Konzept entwickelt, das erfolgsversprechend ist – unabhängig vom Standort.

Das Herzstück der Anlage ist die Bar. In den Genuss des Food- und Getränkeangebots können sowohl Mitglieder, als auch Nichtmitglieder kommen. Die Bar wird zudem für zahlreiche Events genutzt


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Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursbereich

Mit dem Kursbereich Mitglieder binden Text Constantin Wilser

Spaß, Unterhaltung und Effektivität – diese Motive stehen für viele Mitglieder beim Besuch des Studios ganz oben. Der Kursbereich, vorausgesetzt er erfüllt die hohen Erwartungen der Mitglieder, kann entscheidenden Anteil daran haben, dass Mitglieder die oben genannten Ziele erreichen. Doch wie schaffen es Studiobetreiber, der Erwartungshaltung der Mitglieder gerecht zu werden? Viele Clubbetreiber unterschätzen die Bedeutung und das große Potenzial des Kursbereichs. Schaut man sich jedoch die Altersstruktur eines Großteils der Kunden und potenziellen Mitglieder in Fitnessstudios sowie deren Verhalten und Vorlieben an, wird deutlich, dass es sich lohnt, diesem Bereich größere Beachtung zu schenken. Ein Ergebnis der Les Mills Global Consumer Fitness Survey 2019 ist, dass über die Hälfte der Neumitglieder jünger als 30 16

Jahre ist. Insgesamt gehören laut der weltweiten Studie 80 % der Besucher von Fitnessstudios den sogenannten Millenials (in den frühen 80ern bis Mitte 90er Jahre geboren) und der Generation Z (Mitte der 90er Jahre bis 2010 geboren) an. Für beide Generationen, vor allem die Generation Z, spielen der soziale Aspekt beim Training sowie das Trainingserlebnis eine wichtige Rolle.

Sie trainieren gerne in der Gruppe und probieren verschiedene Formate aus. Es verwundert also nicht, dass nach Angaben des Les Mills Global Consumer Fitness Survey 2019 81 % aller Kursteilnehmer in den Fitnessstudios der Generation Z und den Millenials zuzuordnen sind. Für Clubbetreiber stellt sich also die Frage, wie sie mit ihrem Kursangebot genau diese Zielgruppen gewinnen und an sich binden können.


Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursbereich

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Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursbereich Welche Kursformate kommen an? In den vergangenen zehn Jahren sind nicht nur jede Menge neue Kurskonzepte hinzugekommen, viele Formate wurden auch angepasst, da sich das Anforderungsprofil der Kunden an das Kursprogramm enorm weiterentwickelt hat. Stefan Weiffen, Training & Education Manager bei Les Mills, weiß, was ein Großteil der Mitglieder wünscht. „Der Erlebnischarakter wird im Kursbereich immer wichtiger. Neben dem Spaß spielt aber auch die Effektivität eine große Rolle. Die Kursbesucher möchten schnellstmöglich messbare Trainingsfortschritte erzielen. Deshalb erfreuen sich HIIT-Kurse und Formate mit funktionellen Trainingsansätzen großer Beliebtheit.“ Zudem ist zu beobachten, dass als Gegenpol zu den sehr intensiven Formaten die Body-&-Mind-Kurse sehr stark besucht werden. Es ist zu erkennen, dass der Anteil derjenigen, die sich zunächst im Kurs auspowern und dann einen weiteren Kurs zur Regeneration nutzen, steigt. Auffällig ist, dass viele Kurse im Vergleich zu früher nicht mehr auf 60 Minuten ausgelegt sind. Vor allem die hochintensiven Formate dauern häufig nur 30 bzw. 45 Minuten. Auch die Kombination von verschiedenen Themenbereichen innerhalb eines Kurses, wie z. B. 30 Minuten HIIT-Trai-

ning gekoppelt mit 30 Minuten Pilates, ist immer häufiger zu sehen. Der Trainer als Erfolgsfaktor Unabhängig davon, wie das Kursprogramm im jeweiligen Studio aussieht: Den entscheidenden Anteil daran, ob der Kurs zum Erlebnis wird, haben zweifelsfrei die Trainer. Sie können durch ihre Authentizität, ihr Know-how und vor allem durch ihre Persönlichkeit den Kursen ihren Stempel aufdrücken. Was einen guten Trainer auszeichnet, beschreibt Stefan Weiffen wie folgt: „Trainer müssen Experten in ihrem Bereich sein, begeistern und anleiten können und über die Fähigkeit verfügen, auf die verschiedenen Zielgruppen im Kurs einzugehen. Trainer müssen zudem immer das Leistungslevel der Kursteilnehmer im Blick haben und in der Lage sein, in sehr kurzer Zeit durch Übungsvarianten Anpassungen vorzunehmen.“ Die Punkte Trainingsplan, Technik, Coaching, Wissensvermittlung und Softskills seien für Trainer ebenfalls elementar wichtig, so Stefan Weiffen. Ein gelungener Kurs zeichnet sich auch immer dadurch aus, dass die verschiedenen Leistungslevel gleichermaßen angesprochen und gefordert werden. Trainer sollten daher in jedem Kurs schnellstmöglich ausmachen, wer der

schwächste Teilnehmer ist, und aufbauend auf diesem Level die Stunde konzipieren. Ein guter Kurstrainer ist sich zudem bewusst, dass er erheblich zu der wichtigen Community-Bildung beiträgt. Um die soziale Interaktion zu fördern und langfristig hohe Teilnehmerzahlen in den Kursen verbuchen zu können, sollten Trainer nicht erst kurz vor Beginn der Class kommen und direkt danach wieder gehen, sondern das Gespräch mit den Trainierenden suchen. Um den Kurstrainer bei seinem vielseitigen und herausfordernden Job bestmöglich unterstützen zu können, ist es wichtig, dass die technische Ausstattung wie z. B. Licht- und Soundsystem einwandfrei funktioniert und möglichst leicht zu bedienen ist. Auch das Ambiente und die baulichen Gegebenheiten des Kursraums tragen maßgeblich zum Gelingen der jeweiligen Class bei. Der Kursbereich als Profitcenter Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor, ob ein Kurs bzw. das gesamte Kursprogramm in einem Fitnessstudio erfolgreich ist, ist der Clubbetreiber. Der Kursbereich wird von vielen Verantwortlichen als separater Bereich, losgelöst von der Trainingsfläche, gesehen. Die Erfahrungen von Stefan Weiffen zei-

Bilder: LES MILLS International

Sympathie und Empathie gehören zu den wichtigsten Erfolgskriterien für Trainer

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Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursbereich

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Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursbereich gen, dass diese Denkweise ein Fehler ist. „Kursteilnehmer sind oft langjährige Kunden. Daher müssen Flächentrainer versuchen, möglichst viele Mitglieder für Kurse zu begeistern, und mögliche Hemmschwellen abbauen. Denn wer einmal in einem Kurs war, kommt in der Regel wieder. Generell macht es Sinn, die Trainingsfläche und den Kursbereich miteinander zu verknüpfen. Bei Neumitgliedern beispielsweise besteht die Möglichkeit, einzelne Kurse in den Trainingsplan zu integrieren oder deren Kardioeinheiten anstatt auf dem Crosstrainer oder Laufband in der Gruppe im Kursraum stattfinden zu lassen, um so den Spaßfaktor zu erhöhen“, erklärt Stefan Weiffen. Mit den entsprechenden Arbeitsprozessen und ein wenig Kreativität ist es möglich, aus dem Kursbereich ein lukratives Profitcenter zu machen. Egal ob mehrstündige Kurs-Specials mit anschließender Grillparty oder anschließendem Sauna-Abend – dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, diese Events auch für interessierte Nichtmitglieder zu öffnen. Mit ein wenig Werbung und der Unterstützung der Kursanhänger, der sich Clubbetreiber in der Regel sicher sein können, stehen die Chancen gut, dass diese Events gut besucht sein

werden. Die Kurs-Veranstaltungen können Clubbetreiber nutzen, um einerseits Mitglieder zu binden, andererseits um neue Mitglieder zu gewinnen. Betreiber sollten sich zudem die große Beliebtheit ihrer Kurstrainer zunutze machen, um das Thema Zusatzverkäufe zu forcieren. Trainer, die zum Beispiel am Ende ihres Kurses auf die Eiweiß-Aktion an der Theke hinweisen und Mitglieder zum netten, gemeinsamen Beisammensein einladen, runden einerseits das Kurserlebnis ab, können den Zusatzumsatz in den Clubs ankurbeln und gleichzeitig aktiv zur Mitgliederbindung beitragen. Wichtig ist, dass Studiobetreiber ihre Kurstrainer in Arbeitsabläufe miteinbeziehen und ihnen das Gefühl geben, dass sie wichtig für den Erfolg des Studios sind. Fazit Einen gut funktionierenden Kursbereich mit abwechslungsreichen Classes aufzubauen ist aus vielerlei Hinsicht zu empfehlen. Mitglieder profitieren von einem effektiven Trainingsangebot, das gleichzeitig Spaß macht. Und auch der von immer mehr Mitgliedern gewünschte soziale Aspekt rückt durch die Gruppen-Workouts in den Fokus. Für Studiobetreiber ist der Kursbereich

Es ist zu beobachten, dass als Gegenpol zu den sehr intensiven Formaten, die Body-&-Mind-Kurse sehr stark besucht werden

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Stefan Weiffen, Training & Education Manager Les Mills

deshalb so wichtig, weil Kurs-Fans als sehr treue Mitglieder gelten, die ihr Studio zudem aktiv weiterempfehlen. Auch bei der Neukundengewinnung sollte die Rolle des Kursbereichs nicht unterschätzt werden. Hier ist vor allem die große Zielgruppe der Generation Z und der Millenials zu nennen.


Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursbereich

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Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursraum

Die Kursqualität steht und fällt mit dem Trainer Text Constantin Wilser

Die Kaifu-Lodge ist Kult! Den Kultstatus genießt die Hamburger Anlage seit jeher vor allem dank ihres vielseitigen Kursangebots. Mit 284 Kursen – pro Woche wohlgemerkt – ist das Studio Vorreiter in Europa.

Um zu verstehen, wie sich die Kaifu Lodge zu dem Vorzeige-Studio schlechthin in Sachen Kursangebot entwickelt hat, lohnt sich ein Blick zurück in die Anfangsjahre des Clubs. Conny Hasselbach, Begründer und Entwickler der Kaifu-Lodge war u. a. erfolgreicher Squash-Spieler und viel auf Reisen. Auf seinen Reisen ins Ausland beeindruckten ihn die Sport- und Freizeitanlagen, die es dort bereits Ende der 70erJahre gab und die gut besucht waren. 22

In Deutschland gab es zu dieser Zeit, abgesehen von ersten Krafträumen im Keller einiger Privathäuser, keine Fitnessclubs. 1982 erfüllte sich Conny Hasselbach schließlich seinen Traum und eröffnete die Kaifu-Lodge. Zur Anlage zählten ursprünglich 18 SquashCourts. Die Resonanz der Menschen, die so etwas bisher nicht kannten, war von Anfang an riesig. Die ersten Fitnesskurse fanden im März 1983, getragen vom Hype um Jane Fonda, in

der heutigen Damenumkleide statt. Der erste echte Kursraum befand sich über dem Restaurant. Gleich zu Beginn wurde in Sachen Kurse viel ausprobiert und die Verantwortlichen legten jede Menge Mut und Kreativität an den Tag. In dieser Phase entstand unter anderem die Bezeichnung „Bauch Beine Po“, die bis heute in deutschen Fitnessstudios allgegenwärtig ist. Der Mut und die Kreativität der Verantwortlichen zahlten sich aus. Schnell zählten jede Menge Mo-


Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursraum dels, Schauspieler, Musical-Darsteller und Größen aus dem Showbusiness zu den Gästen der Kaifu-Lodge. Während anfangs eher Frauen die Kurse besuchten, spielten die Männer Squash und widmeten sich dem Krafttraining. Das Clubkonzept ging also voll auf und der Grundstein für die Erfolgsgeschichte war gelegt.

spielsweise langjährige Mitglieder oder ehemalige Spitzensportler, die bereits zu ihrer aktiven Zeit in der Kaifu-Lodge trainierten und mittlerweile ihre aktive Laufbahn beendet haben und nun als Trainer ihr Geld verdienen. Auch über Empfehlung finden einige Trainer den Weg in die Hamburger Anlage im Stadtteil Eimsbüttel.

Austausch mit Trainern und Mitgliedern als Schlüssel zum Erfolg Heute, einige Umbauten später, zählt die Kaifu-Lodge sieben Kursräume, die sich auf mehrere Etagen verteilen. Die Anzahl der Squash-Courts wurde im Zuge des Umbaus auf neun reduziert, wovon zwei in zusätzliche Trainingsflächen bzw. Kursräume umgestaltet wurden. Im Kursbereich sind rund 80 Trainer tätig. Hinzu kommt ein Pool an Vertretungstrainern. Besonders stolz ist Fitnessmanagerin Solveig Schlüter, als Teil der dreiköpfigen Geschäftsleitung, dass Ende Januar über zwanzig Trainer ihr zwanzig- bzw. dreißigjähriges feierten. Gerade die Trainer seien es, die den Erfolg des Kursbereichs ausmachen, so Schlüter. Ein Nachwuchsproblem wie in vielen anderen Clubs gibt es bislang nicht. Auch wenn der Trainerberuf durch den gesellschaftlichen Wandel und entsprechenden Wertewandel (Sicherheit-, Freizeitwert etc.) an Attraktivität eingebüßt hat. Ein Großteil der Trainer wird in der Kaifu-Lodge aus den „eigenen Reihen“ rekrutiert. Dazu zählen bei-

Die Vielzahl an Kursen ist in die Bereiche Workout, Yoga,... Pre- und Postnatales Training sowie Kinder- und Jugendkurse unterteilt. Neben Solveig Schlüter als Bereichsleitung Fitness sind zwei Mitarbeiterinnen für die Kurskoordination und das Tagesgeschäft, wie z. B. Ersatz für Ausfälle, direkter Austausch, Administration, und Logistik zuständig. Der administrative Aufwand ist enorm und erfordert große Einsatzbereitschaft. Zusätzlich arbeitet das Trio mit freiberuflichen Mitarbeitern, den sogenannten Lotsen, zusammen. Zu den Aufgaben der Kurs-Verantwortlichen zählen der enge Austausch mit den Trainern, die Optimierung des Kursprogramms und das Qualitätsmanagement. Was sich einfach anhört, ist bei der Vielzahl an Kursen eine Mammutaufgabe. „Wir analysieren regelmäßig, welche Kurse von welcher Zielgruppe zu welcher Uhrzeit nachgefragt werden, und passen anhand der gesammelten Erkenntnisse Stück für Stück den Kursplan an die sich stetig verändernden Bedingungen an“, erklärt Solveig Schlüter. Großen Wert legen die Verantwortlichen zu-

dem auf das Qualitätsmanagement. Es ist Voraussetzung, dass alle Trainer regelmäßig an Schulungen teilnehmen. Das ganze Jahr finden zahlreiche Inhouse-Schulungen zu unterschiedlichen Themen statt, damit die Trainer stets auf dem neuesten Stand sind. Einige Trainer der Kaifu-Lodge sind selbst Ausbilder. In Sachen Qualitätsmanagement und Wissenstransfer profitiert man von der Zusammenarbeit mit einigen Ausbildungsinstituten. Für die Nachwuchstrainer wurde zudem ein eigenes Nachwuchsförderprogramm entwickelt, das alle neuen Trainer durchlaufen müssen, um so bestmöglich auf die Herausforderungen als Kurstrainer vorbereitet zu werden. In Sachen Kursgestaltung wird den Trainern in der Kaifu-Lodge große Freiheiten gelassen. Sie bekommen nicht vorgeschrieben, im Rahmen des Jeweiligen Formats, wie sie ihre Kurse inhaltlich aufbauen bzw. gestalten müssen. Lediglich ein Sicherheitskonzept ist festgelegt. Solveig Schlüter ist überzeugt, dass jeder Trainer durch seine Persönlichkeit sowie das individuelle Know-how dem Kurs seinen Stempel aufdrücken und das gewisse Etwas verleihen könne, vorausgesetzt er wird nicht durch Vorgaben zu sehr eingeschränkt. Äußerst wichtig für das Qualitätsmanagement, so Schlüter weiter, sei der Austausch mit den Mitgliedern. „Wir erhalten sehr viel Feedback von unseren Mitgliedern. Die Mitglieder kommen auf uns zu und nutzen unser Feedbacksystem. Für uns ist es sehr

In der Kaifu-Lodge erfreuen sich unter anderem die Yoga-Kurse großer Beliebtheit 23


Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursraum

Solveig Schlüter ist Fitnessmanagerin und teil der Geschäftsleitung. Neben ihr gibt es zwei Mitarbeiterinnen, die für die Kurskoordination und das Tagesgeschäft zuständig sind

wichtig, gemeinsam mit den Kurskoordinatoren und den Trainern allen Hinweisen nachzugehen“, erklärt Solveig Schlüter. Was zeichnet einen erfolgreichen Kurs aus? Ein erfolgreicher Kurs ist, davon ist Solveig Schlüter überzeugt, vom Trainer abhängig. Dessen Authentizität, Erfahrung, Qualifikation und Know-how sind für die Qualität und das Erlebnis der Teilnehmer entscheidend. Trainer, die einen Kurs mit Dramaturgie füllen können und in der Lage sind, im Kurs eine Geschichte zu erzählen und zeitgleich ihre Leidenschaft auf die Kursteilnehmer zu übertragen, haben große Chancen, zum „Magneten“ zu werden. Ein souveräner Umgang mit der Choreo, den Teilnehmern und der Musik ist hierfür Voraussetzung. Aktuelle Entwicklungen im Kursbereich Um das eigene Kursprogramm stetig weiterzuentwickeln und sich inspirieren zu lassen, gehen die Verantwortlichen einmal im Jahr auf Reise, um Trend-Scouting zu betreiben. Viele der Kurs-Trends kommen dabei nicht mehr ausschließlich aus den USA, sondern auch ein Blick nach UK und Skandinavien lohne sich, versichert Solveig Schlüter. Doch auch der Blick über den Tellerrand hinaus. Gesamtgesell24

schaftliche Entwicklungen müssten, so Solveig Schlüter, ebenfalls Beachtung im Kursprogramm finden. Bezogen auf die Kaifu-Lodge ist zu erkennen, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Männer an den Kursen teilnehmen. Solveig Schlüter führt dies darauf zurück, dass es immer mehr Kurskonzepte gibt, in denen auf Choreografien verzichtet wird. Kursformate aus dem Athletikbereich, Bootcamps und HIT-Workouts würden zudem auch Männer ansprechen. Großes Potenzial sieht Solveig nach wie vor in Yoga-Kursen. Sie geht davon aus, dass die Nachfrage längst noch nicht ausgeschöpft ist. Aber auch gesundheitsorientierte Kurse, beispielsweise für Senioren, erfreuen sich in der Kaifu-Lodge großer Beliebtheit. Zudem haben die Verantwortlichen jüngst einige eigene betreuungsintensive Kleingruppenformate entwickelt, wie z. B. XPlode und Fusion, die ebenfalls sehr gut bei den Mitgliedern ankommen. Auch das Experiment Kleingruppenkurse auf der Trainingsfläche stattfinden zu lassen stößt auf Anklang. Den Mut und die Kreativität, die für den anfänglichen Aufschwung des Kursprogramms der Kaifu-Lodge verantwortlich waren, haben die Verantwortlichen beibehalten. So fand im Hamburger Studio beispielsweise der bundesweit erste Pole-Dance-Kurs statt – ein Format, das

sich später in vielen Clubs etablierte. Zudem plädieren die Kurs-Verantwortlichen dafür, sich nicht zu schnell von Kursen zu verabschieden. Stellvertretend hierfür zählt Solveig Schlüter Air Yoga und das Athletik Workout auf. Beide Formate wurden 2013 in das Kursprogramm aufgenommen. Konnte man die Teilnehmer anfangs an einer Hand abzählen, so stehen beide Kurse der Kaifu-Lodge mittlerweile auf der Beliebtheitsskala recht weit oben. Manchmal sei man mit Kursen, so Solveig Schlüter, der Zeit einfach etwas voraus, doch zahle sich die Geduld letztendlich aus. Fazit Die Kaifu-Lodge ist das europäische Aushängeschild im Kursbereich. Neben erfahrenen, gut ausgebildeten Trainern, die jeden Kurs mit großer Leidenschaft unterrichten, sind es vor allem auch die Verantwortlichen, die erheblichen Anteil am einzigartigen Erfolg des Kursprogramms haben. Sie müssen Trends frühzeitig erkennen und implementieren, geeignete Trainer rekrutieren und ausbilden, viel koordinieren und den ständigen Austausch mit den Mitgliedern und Trainern suchen. Solveig Schlüter und ihr Team meistern diese Aufgaben mit Bravour und arbeiten jeden Tag mit viel Engagement daran, dass der Kursbereich das Herzstück bleibt und die Kaifu-Lodge ihren Kultstatus beibehält.


Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursraum

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und Hose einen eigenen Kabelbaum, wodurch es nun kinderleicht möglich ist, unterschiedliche Größen in Weste und Hose zu kombinieren, was zu einer weiteren Vereinfachung des Einkleidungsprozesses führt. Ein weiterer Vorteil des neuen Anzuges ist eine verbesserte Passform mit noch mehr Bewegungsfreiheit! Desinfektion/Reinigung: Der erste Hygieneschutz ist die persönliche EMS-Unterziehbekleidung des Trainierenden. Dazu ist der neue XBody Anzug BEAT, durch die Verwendung von neusten Materialien, absolut einfach zu Reinigen, z. B. sind die Kabelbäume aus Stoff (ähnlich wie Schnürsenkel) und können mitgewaschen werden. Da auch die Überzüge der Elektroden separat gewaschen werden können, ist es einfach möglich, zwischen den Trainings den Anzug immer wieder aufzufrischen. Natürlich nutzt XBody auch bei dem XBEAT-Anzug die bewährten Elektro-

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Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursraum

Der Kursraum muss Emotionen transportieren Text Constantin Wilser

Wie wird ein Fitnesskurs für die Teilnehmer zum Erlebnis? Hauptverantwortlich ist mit Sicherheit in erster Linie der Trainer. Aber auch die Gestaltung und die technische Ausstattung des Kursraums haben einen erheblichen Anteil. Was einen modernen Kursraum auszeichnet und was Betreiber beachten sollen, erklärt SOTA-Geschäftsführer Florian Hempen im Interview.

BODYMEDIA: Was unterscheidet einen modernen Kursraum heute von dem vor einigen Jahren? Florian Hempen: Der moderne Kursraum von heute unterscheidet sich im Vergleich zu früher durch das gesamte Ambiente. Viele Betreiber setzen darauf, dass es keine Spiegel mehr gibt. Früher hingegen wurde der gesamte Raum verspiegelt und viele Fensterflächen wurden integriert. Heute tendiert man eher dazu, die Räume abzudunkeln, und setzt verstärkt Lichttechnik ein, um dadurch mehr Emotionen bei den Kursteilnehmern hervorzurufen. Der klassische Kursraum von früher mit Laminatboden, weißen Wänden und Putzbeleuchtung gehört der Vergangenheit an. Heute setzt man unter anderem auf Farben und große Grafiken. Das Ziel muss sein, den Kursraum so zu gestalten, dass er einen Wow-Effekt erzeugt und jeder Lust bekommt, dort 28

Sport zu machen. Die Gestaltung des Kursraums hat erheblichen Anteil daran, dass der Kurs zum Erlebnis wird. BODYMEDIA: Ein spektakulärer Kursraum mit tollen Sound- und Lichteffekten ist das eine – gleichzeitig haben die Trainer den Wunsch, damit so wenig Aufwand wie möglich zu haben. Wie kann das realisiert werden? Florian Hempen: Heute gibt es ganz viele Möglichkeiten, Touchscreen-Monitore einzusetzen, sodass ein Trainer nur noch einen Knopf drücken muss, damit die Technik komplett im Hintergrund läuft. Egal wie man einen Kursraum ausstattet, je mehr Knöpfe vorhanden sind und je komplizierter die Technik zu bedienen ist, desto frustrierter sind die Trainer, da sie sich ausschließlich auf die Teilnehmer und Kursinhalte konzentrieren möchten und eben nicht auf irgendwelche techni-

schen Details, wie Klimaanlage oder Licht und Sound. Das System muss so simpel sein, dass alles im Hintergrund abläuft und der Fokus bei den Trainierenden bleibt. BODYMEDIA: In Fitnessstudios gibt es viele verschiedene Kursarten mit unterschiedlichen Anforderungen an den Kursraum, wie z. B. Body-&-MindKurse, Cycling-Kurse und HIIT-Kurse. Gibt es bei der Gestaltung des Kursraums Möglichkeiten, die verschiedenen Anforderungen zu berücksichtigen? Florian Hempen: Das ist eine ganz schwierige Frage. Da geht jeder Betreiber einen anderen Weg. Viele setzen auf multifunktionale Räume. Was sich immer mehr durchsetzt, ist, dass sich ein Raum sowohl zur Durchführung einer Yoga-Stunde als auch eines HIT-Kurses eignet. Einen sehr guten Ansatz finde ich, die Räume so zu


Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursraum

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Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursraum und auch entsprechend durchgreifen zu können, wenn Kursteilnehmer Vorgaben falsch umsetzen.

Anhand der technischen Möglichkeiten können Kursräume regelrechte Erlebniswelten erzeugen gestalten, dass man sie auch in den Leerzeiten nutzen kann. Denkbar ist beispielsweise, dass im Kursraum auch Vorträge stattfinden können. Einfach die Jalousien öffnen, damit Tageslicht in den Raum gelangt, und ihn mit Tischen und Stühlen ausstatten – und schon wird aus dem Kurs- ein Vortragsraum. Das heißt, man hat eine Art Crossnutzung des Kursraums und kann ihn für verschiedene Dinge nutzen. Das ist sicherlich eines der besten Konzepte, die man so in den letzten Jahren gesehen hat. Zudem besteht die Möglichkeit, einzelne Zielgruppen und Kurse wie z. B. Yoga in einem separaten Raum im Studio auszugliedern, weil die Kursteilnehmer oft ein Lautstärkeproblem haben und Ruhe benötigen. Die Herausforderung besteht darin, das Ganze baulich zu lösen und zugleich auf die jeweilige Zielgruppe im Studio abzustimmen. BODYMEDIA: Wenn man sich die TV- oder Smartphone-Branche anschaut, stellt man fest, dass sich hier in den vergangenen Jahren sehr viel getan hat. Ist schon abzusehen, welche Technik-Trends demnächst auch für Kursräume in Fitnessstudios eine sinnvolle Rolle spielen könnten? Florian Hempen: Ich glaube, die jetzigen Generationen, die natürlich nur noch On-Demand arbeiten und nur noch Netflix schauen, haben eine weitaus höhere Erwartungshaltung. Ich denke, dass das Thema Gaming ganz großen Stellenwert einnehmen wird und der Kursbereich sich in Richtung 30

spielerischer Sport entwickelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Beamer, Leinwände, große Screen-Flächen und Böden durch Markierungen zur aktiven Nutzung eingesetzt werden, sodass man als Kurs-Teilnehmer ein Stück weit in seine Kindergartenzeit zurückversetzt wird. Sowohl technisch als auch in Sachen Interieur muss das von vielen Firmen gelöst werden. Ich glaube, das ist einer der Zukunftsmotoren. Es würde sich auch anbieten, mit VR-Brillen zu arbeiten. Das Problem dabei ist die Hygiene. Man kann dadurch zwar in ganz viele Welten abtauchen und ganz tolle Dinge mit den Kursteilnehmern machen, bisher ist es allerdings nicht wirklich praktikabel. Ich glaube, es wird eine schwierige Aufgabenstellung, das Thema Virtual Reality im Studio zu integrieren. BODYMEDIA: Weniger ist ja bekanntlich manchmal mehr. Kann das auch auf den Kursraum zutreffen? Was gilt es bei der Gestaltung von Kursräumen zu beachten, damit aus dem Kurserlebnis kein Fiasko wird? Florian Hempen: Ich glaube, die Kursraumgestaltung ist zielgruppengetrieben. Wer z. B. Reha-Kurse anbietet, sollte keinen dunklen Raum bauen, in den kein Tageslicht hineinkommt und in dem eine Atmosphäre wie in einer Diskothek herrscht. Zudem sollte man es nicht zu sehr übertreiben. Wir machen immer noch Sport und die Leute sollen sich nicht verletzen. Der Trainer sollte immer noch die Möglichkeit haben, den gesamten Raum zu überwachen

BODYMEDIA: Zusammengefasst: Wann wird ein Kurs im Fitnessstudio deiner Meinung nach aus technischer Sicht zum Erlebnis für die Kursteilnehmer? Florian Hempen: Natürlich steht die simple Bedienung im Vordergrund, sodass Trainer so wenig Zeit wie möglich für die Technik aufwenden müssen. Die Technik muss so einfach zu bedienen sein, dass der Kurs pünktlich starten kann, sobald alle Teilnehmer den Kursraum betreten haben. Gerade wenn Kurse direkt hintereinander folgen, muss gegeben sein, dass die Trainer sich sehr schnell abwechseln können und die Technik dabei nicht im Wege steht. Das sehe ich als einen der wichtigsten Faktoren an. Ebenso wichtig ist eine vernünftige Akustik. In vielen Kursräumen ist dies leider nicht der Fall. Dort sind häufig Lautsprecher auch von hinten angeordnet, sodass man als Teilnehmer den Trainer hinter sich hört. Das sollte dringend vermieden werden. Also eine gute Akustik ist sicherlich mit einer vernünftigen Bedienbarkeit für den Trainer das Essenziellste. Beim Lichtund Deko-Konzept ist es maßgeblich zielgruppengetrieben. Hier hängt es vom Betreiber ab, ob dieser eher den Disko-Flair bevorzugt und eine Erlebniswelt schaffen möchte oder ob eher eine zurückhaltende Gestaltung mit viel Tageslicht bevorzugt wird. Darüber hinaus sind die Anforderungen an den jeweiligen Club ausschlaggebend. Egal welchen Weg man wählt, es gibt heute viele Möglichkeiten, den Kursraum hübsch zu gestalten. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Das vollständige BODYMEDIAInterview mit Florian Hempen können Sie auf unserer Homepage unter www.bodymedia.de sehen.


Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursraum

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Themenschwerpunkt Erlebnisse im Kursraum

Eine Herausforderung nach dem Shutdown wird es sein, Mit-

Luftentkeimung von Virobuster® an. Seit über 15 Jahren ist die

gliedern die Angst vor einer Ansteckung im Fitnessstudio

in Windhagen ansässige Firma ein führender Anbieter für Luft-

Luftentkeimungssysteme werden

entkeimungssysteme, deren hohe Effektivität durch zahlreiche

seit über 15 Jahren erfolgreich in Lebensmittelindustrie und

Studien belegt ist. Mit der patentierten Technologie wird die

Medizin eingesetzt. Mit pure von Virobuster® kann die UVC-

Luft durch ein sogenanntes UVPE-Feld mit UVC-Licht geleitet,

Luftentkeimung nun auch in Fitnessstudios die Sicherheit

was Viren und Mikroorganismen unschädlich macht. Bei der

erhöhen. Dabei kommt pure im Gegensatz zur Plasmatech-

umweltfreundlichen UVC-Luftentkeimung wird im Gegensatz

nologie ohne das schädliche Reizgas Ozon aus, das schon

zur sogenannten Plasmatechnologie komplett auf Ozon ver-

in geringen Dosen gesundheitsgefährdend ist und das Lun-

zichtet, da dieses schon in geringen Dosen ggesundheitsge-

gengewebe schädigen kann. Produziert wird pure von der JK-

fährdend ist und das Lungengewebe schädigen kann. Die aus

Gruppe – dem Lichtspezialisten aus Windhagen.

Lebensmittelindustrie und Medizin bekannte UVC-Luftentkei-

zu nehmen. Virobuster

®

D

mung steht unter dem Namen pure nun auch Fitnessstudios ie Corona Pandemie hat das Bewusstsein für Hygiene

zur Verfügung.

und Viren komplett verändert. Man hält Abstand, führt neue Begrüßungsrituale ein, wäscht sich wann immer

Bessere Lufthygiene im Fitnessstudio

möglich die Hände und Masken sind heute Teil des Alltags.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten pure im Fitnessstudio

Auch in Fitnessstudios wird man die Verunsicherung spüren.

einzusetzen: als Modul in Lüftungs- und Klimaanlagen („Basic-

Aus Angst vor Ansteckung werden Mitglieder ihre Verträge kün-

tube“) und als Stand-Alone-Lösung („Steribase“), welche die

digen, möglicherweise zu Hause trainieren und im schlimms-

Umluft direkt vor Ort entkeimt. Die Stand-Alone-Lösung kann

ten Fall ganz auf Sport verzichten. Dies wäre fatal – nicht nur

als Wandgerät oder als bewegliches Standgerät eingesetzt

für die Fitnessbranche, sondern auch für die Menschen. Denn

werden. Stand-Alone-Geräte sind sofort einsetzbar und geben

Fitness und ein starkes Immunsystem sind der beste Schutz

den Mitgliedern, neben der tatsächlichen Erhöhung der Luft-

vor Krankheit. Aufgabe der Fitnessclubs ist es, zum einen die

qualität, auch ein Gefühl von Sicherheit. Dieses Sicherheitsge-

Wichtigkeit eines starken Immunsystems herauszustellen und

fühl ist gerade jetzt besonders wichtig und schafft Vertrauen

zum anderen die Angst vor einer Ansteckung im Club zu neh-

in Ihr Studio.

men. Fazit Die patentierte UVPE-Technologie

Mit den richtigen Hygiene-Maßnahmen können Sie die Sicher-

Die Gefahr des Coronavirus liegt darin, dass er sich bereits

heit Ihrer Mitarbeitenden und Trainer sowie der Mitglieder deut-

verbreitet, ohne dass man Symptome verspürt. Ein oft über-

lich erhöhen und Ängste nehmen. Bereits mit einem Invest

sehenes Risiko kann auch von Lüftungs- und Klimaanlagen

von ca. 6.000 Euro können Sie die Luftqualität in Ihrem Studio

ausgehen, die den Virus weiter verteilen. Aufgrund der extrem

erhöhen und ein Gefühl von Sicherheit geben. So bleibt Ihr

geringen Größe von Viren bieten herkömmliche Luftfilter meist

Club auch in Zukunft ein Ort, an dem sich die Menschen gerne

keinen ausreichenden Schutz. Hier setzt die patentierte UVC-

aufhalten und wohl fühlen.

STANDGERÄT Steribase 300

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EINBAUGERÄT Basictube 800

Die JK-Gruppe - High Quality Made in Germany Die JK-Gruppe ist ein führendender Anbieter in den Bereichen Wellness, Lifestyle und Healthcare. Mit den Weltmarken Ergoline (Solarien), Wellsystem (Überwasser-Massage) und Beauty Angel (Apparative Kosmetik) setzt das Unternehmen regelmäßig neue Standards und wurde für die biopositiven Wirkungen der Ergoline-Lichttechnologien mit dem FIBO Innovation Award 2020 ausgezeichnet. Als Lichtspezialist produziert JK schon seit 15 Jahren die patentierten Luftentkeimungssysteme für die Virobuster International GmbH. Gerne beraten wir Sie zur idealen Vorgehensweise in Ihrem Studio. Email: Michael.Quehl@jk-group.net · Telefon: 02224-818-409 · Mobil: 0173-5483311

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Themenschwerpunkt Serviceorientierung

Serviceorientierter Verkauf im Fitnessstudio Text Jonathan Schneidemesser

Die 4 Ps (Product, Price, Place und Promotion) stehen für alles, was einen guten Marketingmix ausmachen soll. Wer diese bei seinen Marketingmaßnahmen beachtet, kann nichts falsch machen ‒ oder doch? Eine kundenorientiertere Alternative sind die 4 Cs. Diese orientieren sich an den Kunden und treffen damit in der dienstleistungsorientierten Fitnessbranche voll ins Schwarze. Im klassischen Produktmarketing steht das angebotene Produkt als Basis für die unternehmerische Tätigkeit. Alle anderen Aktivitäten werden um dieses herumgesponnen, sodass sich am Ende ein großes Netz bildet, in dem das Produkt letztlich als Kernpunkt sitzt und alle anderen Netzpunkte kontrolliert. Um den Dienstleistungssektor stärker zu berücksichtigen, wurden die vier Ps auf sieben Ps erweitert. Hinzu kamen Personalpolitik, Prozesspolitik und die Ausstattungspolitik. Aus P mach C Auch wenn die Erweiterung der vier Ps einen größeren Wert auf die Dienstleis34

tungskomponente legt, geht sie immer noch sehr vom Verkäufer und seinen Wünschen aus. Das kann in Zeiten von immer größerer Undurchschaubarkeit der Märkte ein großes Problem für die Verkaufszahlen werden. Wenn ein Unternehmen den Kunden, oder genauer gesagt das Mitglied, in den Mittelpunkt stellen möchte, dann sind die vier Cs definitiv hilfreicher. Jahrein und jahraus predigen Marketing- und Vertriebsexperten, dass Mitglieder nur dann Mitglieder bleiben, wenn ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt gestellt und erfüllt werden. Mitglieder fühlen sich dann gut betreut, wenn sich das Ziel, das ihr Antrieb war, sich im Fitnessstudio an-

zumelden, erfüllt. Da reicht es oftmals nicht aus, das beste Trainingsangebot zum günstigsten Preis zu haben, denn dieser Anspruch ist zu sehr von der Unternehmerseite her gedacht. An welchen Geräten sie trainieren, ist den Mitgliedern meist egal. Es geht darum, dass der Trainer nicht seine Ausstattung in den Mittelpunkt stellt, sondern die Ziele seines Mitglieds, die es zu erfüllen gilt. Der Anspruch, vom Kunden her zu denken, ist für unsere Branche also deutlich zielführender als unter Verkaufsaspekten. Im 4-C-Modell werden die klassischen 4 Ps durch andere Begriffe ersetzt. Der


Themenschwerpunkt Serviceorientierung

Fit im Forderungsmanagement „Jetzt kann ich mich auf mein Kerngeschäft konzentrieren!“

Inkasso Becker Wuppertal GmbH & Co. KG Part of Lowell Group Friedrich-Engels-Allee 32, 42103 Wuppertal Fon 0202/49371-469 Mail vertrieb.ibw@lowellgroup.de www.inkassobecker.de

Foto: ©istockphoto.com/GeorgeRudy

Wir bieten Ihnen zahlreiche Dienstleistungsangebote zur Unterstützung und Vereinfachung des Forderungsmanagements. Dabei gehört der Ankauf titulierter und nicht titulierter Forderungen seit Jahrzehnten zu unserem Kerngeschäft.


Themenschwerpunkt Serviceorientierung „Consumer“, also Verbraucher, ersetzt das klassische Produkt. Und gleich eine gute Nachricht: Da steckt viel Potenzial für die Fitnessbranche drin. Hier geht es darum, dass nicht irgendein Produkt produziert wird, das dann mit einer großen Marketingmacht an den Käufer gebracht werden soll, sondern Produkte angeboten werden, die vom Markt und dadurch vom Käufer nachgefragt werden. Möchte der Kunde ein Personal Training, dann bekommt er das. Möchte er funktionelle Übungen gegen Rückenbeschwerden, dann be-

Das wird es nur tun, wenn ein Wert für ihn/sie erkennbar ist. Hier ist dann der Verkäufer gefragt, der diesen Wert aufzeigen muss. Hier kann der Trainer als Berater auftreten, der weiß, welche Beschwerden der Patient hat und welche Zusatzleistungen wie z. B. ein Solarium ihm helfen können, diese zu behandeln. Statt reiner Promotion wird im 4-CModell eine Kommunikation (Communication) mit dem Kunden empfohlen. Ihm soll der Wert einer Dienstleistung

Der Anspruch, vom Kunden her zu denken, ist für die Betreuung deutlich zielführender als unter Verkaufsaspekten kommt er das. Sich den Bedürfnissen der Kunden anzupassen kann unsere Branche also gut, was sicherlich zum großen Teil an den Menschen liegt, die gerne mit anderen Menschen arbeiten. Im 4-C-Modell wird der Preis zu den Kosten, und zwar nicht für die Produktion oder Bereitstellung, sondern zu den Kosten, die der Verbraucher auf sich nimmt. Im konkreten Fall bedeutet das, wie hoch der Mitgliedsbeitrag ist. Hinzu kommt, dass das Mitglied bereit sein muss, den abgerufenen Preis für die Dienstleistung auch zu zahlen.

aufgezeigt werden. Viel wichtiger ist es aber, mit ihm in einen Kommunikationsprozess zu treten, der über reine klassische Werbung weit hinausgeht. In der Fitnessbranche kann dieser Kanal über den persönlichen Kontakt mit dem Verkäufer oder die klassischen Werbekanäle abgedeckt werden. Menschen sind von Natur aus faul und das zeigt sich nicht nur im Bewegungsverhalten, sondern auch darin, wie sie ihre Produkte haben möchten. Dies wird durch den Begriff „Convenience“ ausgedrückt, der hier mit Bequemlich-

keit übersetzt wird. Erwirbt jemand ein Produkt oder eine Dienstleistung, dann soll dies möglichst einfach und bequem geschehen. Amazon Prime ist auch deshalb so erfolgreich, weil es alles in kürzester Zeit für alle bequem, einfach und schnell verfügbar macht. Essen wird immer einfacher, z. B. Milch und Müsli in einer Packung, sodass beide Lebensmittel direkt kombiniert werden. Auf die Fitnessbranche übertragen bedeutet das vor allem, dass Mitglieder das Produkt Fitness gerne bequem haben. Damit ist nicht unbedingt gemeint, dass die Kunden anstrengendes Training vermeiden wollen, sondern vielmehr, dass der Ablauf vom Ankommen bis zum Check-out bequem sein sollte. Dafür sollten ausreichend Parkplätze vor dem Studio vorhanden sein, denn Menschen laufen nicht gerne – geringe oder besser noch gar keine Wartezeiten am Check-in und an den Geräten werden vorausgesetzt und die Interaktion mit den Mitarbeitern sollte möglichst angenehm und motivierend sein. Fazit Den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen ist für betreuungsfokussierte Fitnessstudios unabdingbar. Sie sind in der Lage herauszufinden, was der Kunde eigentlich möchte, und können so seine Wünsche erfüllen. Für die Fitnessstudiobetreiber bedeutet das, dass sie ihren Trainern eine Arbeitsatmosphäre schaffen, die das ermöglicht.

Der Mensch sollte immer im Mittelpunkt stehen – schließlich werden in der Fitnessbranche keine produzierten Güter verkauft 36


Themenschwerpunkt Serviceorientierung

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Themenschwerpunkt Serviceorientierung

Servicewüste Fitnessstudio? Text Jonathan Schneidemesser

Betreuung – ein Begriff, der in der Fitnessbranche sehr hochgehalten wird. Trotzdem gibt es immer wieder Vorwürfe, dass sich Mitglieder nicht gut betreut fühlen. Stellt sich die Frage, woran es liegt. Erwarten die Mitglieder zuviel oder leisten Fitnessstudios und Trainer zu wenig in der Betreuungsarbeit. Um das zu hinterfragen, lohnt es sich die Merkmale einer guten Betreuung anzuschauen. Auch wenn aktuelle Umfragen einen Trend nach oben erkennen lassen, so sind die letzten sandigen Ausläufer der Servicewüste doch noch zu erkennen. Während Branchen wie der Einzelhandel oder auch der digitale Bereich in der Wahrnehmung vieler Experten, aber auch Kunden hinsichtlich ihrer Dienstleistung gut oder sogar sehr gut abschneiden, haben Telekommunikationsanbieter und Finanzdienstleister noch einiges nachzuholen. Für die Fitnessbranche gibt es leider keine offiziellen Zahlen. Ein Indikator kann allerdings die Fluktuation sein. Ist diese hoch, ist es recht wahrscheinlich, dass die Mitglieder unzufrieden sind. Trainer am (Betreuungs-)Limit Zahlen von unabhängigen Instituten konnten wir bei der Recherche leider 38

nicht finden, aber schaut man sich einmal die Ergebnisse zur Servicequalität bei den Fitnessstudios in der DISQ-Studie an fällt auf, dass keine einzige Fitnesskette mit einem sehr gut im Gesamtergebnis abschneidet. Für jemanden, der sich als Dienstleister versteht, kann das nicht zufriedenstellend sein. Wie die Lage bei Einzelstudios aussieht, lässt sich schwer beurteilen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es von sehr gut bis ungenügend alles gibt. Wie kommt es dann zur Wahrnehmung der Mitglieder, dass man sich nicht um sie kümmern würde? Es ist ja nicht so, dass Fitnessstudiobetreiber keine Betreuung bereitstellen möchten. Und trotzdem wird sie nur mit Hindernissen umgesetzt. Um die gute Betreuungsqualität zu gewährleisten, lohnt es sich in zwei Be-

reichen zu investieren. Zum einen in die Mitarbeiterfortbildung und zum anderen in die Rahmenbedingungen, die im Studio vorherrschen. Schauen wir mal, welche Kompetenzen es sich lohnt zu schulen. Kundenbedürfnisse: Um überhaupt „dienen“ und „leisten“ bzw. einen Service bieten zu können, muss man als Trainer wissen, was denn überhaupt die Bedürfnisse des Kunden sind. Denn sie sind die Grundlage für jede Serviceleistung. Und jeder „Kunde“, sei es auf der Fläche oder im Kursbereich, hat Bedürfnisse, ob er sie nun äußert oder nicht. Im ersteren Falle liegt es am Trainer diese zu identifizieren. Dazu gehört dann natürlich auch überhaupt das Wissen zu haben, welche Bedürfnisse ein Kunde im Kontext


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Themenschwerpunkt Serviceorientierung

Die Kundenzufriedenheit steht im Mittelpunkt des serviceorientierten Verhaltens

eines Fitnessstudios haben kann und nicht nur wie diese befriedigt werden können, sondern auch wie diese optimal befriedigt werden können. Einfacher ist es bei Kunden, die ihre Bedürfnisse äußern, es gibt aber auch genug Mitglieder, die das nicht tun und hier wird es dann spannend für den Trainer, denn er sollte die Bedürfnisse trotzdem identifizieren. Kundenorientierung: Hierbei geht es letztlich um den Aufbau einer langfristigen Beziehung zum Kunden. Unternehmen, die kundenorientiert handeln, sind meistens erfolgreicher und haben häufig einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Wettbewerb. Aber Kundenorientierung muss geschult werden, denn dass der Kunden König ist, ist vielen Mitarbeitern heute nicht mehr klar. Mit der geringeren Zahl an Walk-ins wird das immer wichtiger. Interaktion mit Kunden: Ein sehr wichtiger Punkt im Fitnessstudio, denn hier kann man als Trainer viel richtig aber auch sehr viel falsch machen. Man stelle sich mal nur folgende Situation vor: Ein 20-jähriger Trainer, hochmotiviert, glaubt die Weisheit der Welt in sich zu tragen, hat einen Ersttermin mit einem 55-jährigen Manager. Wie soll der Trainer diesem denn adäquat begegnen. 40

Die Lebensrealitäten der beiden Protagonisten liegen weit auseinander und kommen zu viele, in der Lebensrealität des Managers, unangemessene Kommentare des Trainers ist die Beziehung zwischen den Beiden im Zeitraum von nur einer Trainingseinheit gestört. Genau hier muss gelehrt werden wie man mit unterschiedlichen Menschentypen umgeht. Frauen wollen anders behandelt werden als Männer, junge anders als Alte, Profisportler anders als der Untrainierte, der mit Rückenschmerzen ins Studio kommt. Digitale Kundenbeziehungen: Dieser Punkt wird zukünftig immer wichtiger und hat möglicherweise durch Corona schneller eine höhere Relevanz erreicht. Fitnessstudios müssen Wege finden, um digital mit ihren Kunden zu kommunizieren. Selbst ältere Menschen setzen auf den Einsatz von Smartphones etc. Serviceorientiertes Verhalten: Hier kommt nun der Knackpunkt. Genau dieses Verhalten soll von den Mitarbeitern gezeigt werden. Auch wenn für viele Arbeitgeber Themen wie Aktives Zuhören, das Aufhalten von Türen und das ehrliche Interesse am Mitglied selbstverständlich sind, kann das nicht mehr jeder Mitarbeiter vollumfänglich leisten.

Und nun zu den Rahmenbedingungen Diese Themen müssen aktiv in den Fokus gerückt werden, damit sie zur täglichen Routine werden. Ganz klar ist, dass der Chef mit einem guten Beispiel vorausgehen muss und Rahmenbedingungen schafft, die den Trainer nicht in der Ausübung seiner Servicetätigkeit auszubremsen. Das bedeutet klar zu formulieren welche Form von Service im Fitnessstudio erwartet wird und wie man sie umsetzen kann. Hier muss eine einheitliche Sprache gesprochen werden. Die Trainer müssen sich zudem auf die Betreuungstätigkeiten konzentrieren können und nicht noch jede Menge andere Aufgaben erfüllen. Dafür wurden sie letztlich eingestellt. Fazit Eigentlich sind Fitnesstrainer gute Dienstleister. Meist freundlich, möchten den Mitgliedern beim Erreichen ihrer Ziele helfen und haben generell ein Interesse an Menschen. Also eigentlich ein sogenanntes „Match made in heaven“ im Hinblick auf die Servicequalität bei der Betreuung. Was Trainer nicht von sich aus mitbringen, kann und muss ihnen beigebracht werden. Häufig ist den Trainern nicht klar, was nun genau von ihnen erwartet wird. Und wer eine gute Dienstleistung erbringen möchte, muss das klar kommunizieren.


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Themenschwerpunkt Serviceorientierung

Den gestiegenen Erwartungen der Mitglieder gerecht werden Text Constantin Wilser

Angebot, Ausstattung, Ambiente – zweifelsfrei alles Faktoren, auf die Mitglieder bei der Wahl des Fitnessstudios großen Wert legen. Der wichtigste Erfolgsbaustein allerdings ist, wie in der Dienstleistungsbranche üblich, der Service, der geboten wird. Doch was zeichnet einen serviceorientierten Club aus und welche Erwartungshaltung haben die Kunden an den Service in ihrem Studio? Je härter ein Markt umkämpft ist, desto wichtiger ist es, durch Top-Service zu überzeugen. Da die Erwartungshaltung der Mitglieder in Sachen Service in den vergangenen Jahren gestiegen ist, sind die Anforderungen an die Clubs und das Personal deutlich gewachsen. Egal ob Discount- oder Premiumanlage, Freundlichkeit wird zu jeder Uhrzeit von 42

allen Mitarbeitern erwartet. Doch das reicht längst noch nicht aus. Service bedeutet, dass die Mitarbeiter auf jeden Menschen, der die Anlage betritt, zugehen. Mitarbeiter, die den Servicegedanken leben, begrüßen nicht nur den Kunden, sie lernen, ihn anhand von dessen Aussagen, Verhalten und seiner Körpersprache zu verstehen.

Diejenigen Mitarbeiter, die das beherrschen, wissen genau, wann das Mitglied einen Smalltalk wünscht und wann nicht, wann es angebracht ist, auf die Eiweiß-Aktionen aufmerksam zu machen, und wann eher nicht. Ziel jedes Studiobetreibers sollte es sein, dass all seine Mitarbeiter diese Fähigkeiten durch Schulungen und Coa-


Themenschwerpunkt Serviceorientierung chings lernen. Wichtig ist: Service darf nicht nur ein Lippenbekenntnis sein. Studios, die über ihre Kanäle und ihr Marketing Top-Service versprechen, müssen diesen auch einhalten. Wird den Kunden beispielsweise suggeriert, dass sie durch qualifiziertes Personal individuell und fachlich auf höchstem Niveau betreut werden, sind sie selbstverständlich enttäuscht, wenn bei ihren Besuchen in den Anlagen nur ein Trainer in der Anlage ist, der unmotiviert an der Theke steht. Die Kündigung des Mitgliedsvertrags ist die logische Konsequenz. Service beschränkt sich nicht allein auf das Studio Der Service eines Fitnessstudios beschränkt sich mittlerweile nicht mehr ausschließlich auf die Dienstleistung im Club. Immer mehr Kunden setzen eine ganzheitliche Betreuung voraus, auch wenn sie gerade nicht in der Anlage sind. Nicht zuletzt die Corona-Krise hat gezeigt, dass immer mehr Menschen bereit sind, ihr Fitnessprogramm im

Freien durchzuführen. Um diese Menschen nicht zu verlieren bzw. sie als Neukunden gewinnen zu können, ist es aus Sicht der Studios wichtig, Tools wie beispielsweise Apps anzubieten, sodass ihre Mitglieder auch außerhalb des Studios trainieren können. Fitnessclubs haben den entscheidenden Vorteil, dass sie die Trainierenden qualifiziert anleiten können. Denn sind wir ehrlich, beim Blick in die Parks fällt auf, dass viele Menschen falsch trainieren. Hier gilt es für Fitnessstudios anzusetzen. Denn die Club-App kann die Mitglieder nicht nur durch das Training unterstützen, sondern z. B. auch durch Ernährungstipps und Content-Vermittlung via Webinare dazu beitragen, dass das jeweilige Trainingsziel erreicht wird. Die wohl größte Herausforderung für Fitnessstudiobetreiber besteht in Zukunft also darin, die Kundenbetreuung durch den Einsatz von digitalen Tools weiter zu verbessern und verschiedene Services zu bieten, von denen ihre Mitglieder auch zu Hause profitieren können. Gelingt dies, müssen Be-

treiber das Angebot von Home-Trainings-Konzepten und Influencer nicht fürchten. Im Gegenteil – sie schaffen es, ihre Mitglieder zu begeistern und dauerhaft zu binden. Fazit Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass ein Großteil der Studiobetreiber erkannt hat, dass ein Top-Service der Erfolgsfaktor schlechthin ist. Um den Service zu verbessern, wurden vielerorts die Arbeitsprozesse angepasst und weiterentwickelt und die Mitarbeiter geschult. Allerdings, das bleibt festzuhalten, ist das Potenzial in Sachen Servicequalität in Fitnessstudios längst noch nicht ausgeschöpft. Einerseits gilt es, vor allem die digitalen Möglichkeiten, die die Mitgliederbetreuung und den Service zweifelsfrei steigern können, noch stärker zu nutzen. Andererseits müssen die Betreiber durch regelmäßige Coachings und Schulungen dafür sorgen, dass all ihre Mitarbeiter den hohen Serviceerwartungen der Mitglieder jederzeit gerecht werden.

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Themenschwerpunkt Serviceorientierung

Die Erwartungshaltung der Mitglieder an den Service ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen und die Anforderungen an das Personal sind gewachsen

Interview mit Kirsten Dehmer, Geschäftsführerin fitforfacts BODYMEDIA: Du führst mit deinem Team Mystery-Checks durch. Wo müssen sich die Clubs konkret verbessern, um ihre Servicequalität weiter zu steigern? Kirsten Dehmer: Jeder Club hat je nach Standort und Zielgruppe andere Herausforderungen zu bewältigen, denn aufgrund der Kundenansprache werden Erwartungen geschürt und somit müssen diese auch erfüllt werden. Wer also mit Top-Service und Betreuung wirbt, muss diesen auch gewährleisten. Das bedeutet, von Beginn an muss der Kunde das Gefühl von Service erhalten. Am Telefon, direkt am Check-in, auf der Fläche und auch in den Kursen. Die Betreiber müssen einen „roten“ Faden haben, der sich durch alle Abteilungen zieht, denn jeder Mitarbeiter muss verstehen, was Service in dem Bereich bedeutet, für den er verantwortlich ist. Dafür muss man alle Bereiche, die der Kunde je erleben wird anschauen, analysieren und immer wieder optimieren. Dazu gehört auch das Backoffice und die Art, wie kommuniziert wird. Das Verhalten der Mitarbeiter ist entscheidend für den 44

Erfolg. Was uns fast überall auffällt, ist, dass die Mitarbeiter keine wirkliche Einarbeitungszeit bekommen und zum Teil schon nach einer Woche selbstständig in einem Bereich arbeiten und dann wegen des erhöhten Stresses sehr schnell an Grenzen kommen und nicht mehr serviceorientiert arbeiten. Außerdem haben wir festgestellt, dass Service von vielen Betrieben nicht gut gelehrt wird, denn oft fehlt den Mitarbeitern die Antwort auf das „Warum muss ich das so machen?“. Sobald Mitarbeiter das „Warum“ kennen, ist für sie die Umsetzung einfacher.

mit den einzelnen Abteilungen besprochen. Somit ist gewährleistet, dass alle Abteilungen immer einen Kundenfokus haben. Das geht von Neuanmeldungen bis hin zu Kündigungen. Es wird also keine Abteilung ausgelassen und alle agieren vernetzt. Oft wird vergessen, dass die Tester nicht mit bösen Absichten kommen, sondern als ganz normale Kunden. Das sollten die Studios sehr ernst nehmen. Denn meist ist es so: Wenn Unangenehmes aufgedeckt wird, ist es bereits für alle anderen Kunden auch sichtbar und wahrscheinlich schon seit längerer Zeit ein Mangel.

BODYMEDIA: Kannst du uns einige Beispiele aus Studios nennen, die für guten Service stehen und die die Mitglieder besonders zu schätzen wissen? Kirsten Dehmer: Da wir Verschwiegenheitsklauseln in unseren Verträgen haben, nennen wir keinerlei Kunden, die besonders gut arbeiten. Was die Studios tun, die immer überdurchschnittlich abschneiden, ist, dass sie das gesamte Kundenerlebnis regelmäßig unter die Lupe nehmen und sehr schnell auf Feedback reagieren. Außerdem werden alle Quellen der Kundenfeedbacks an eine Stelle geschickt, dort ausgewertet und die Maßnahmen dann

BODYMEDIA: Wichtiger Bestandteil des Service ist das Beschwerdemanagement. Welche Punkte gilt es für Fitnessstudios diesbezüglich zu beachten? Kirsten Dehmer: Alle Rückmeldungen, egal aus welcher Richtung sie kommen, müssen ernst genommen und analysiert werden. Wir haben uns beispielsweise „Feedback-Kanäle“ angeschaut und sind sehr verwundert darüber, dass Betreiber diesen Rückmeldungen kaum Beachtung schenken. Es gibt unzählige Feedback-Möglichkeiten wie z. B. GoogleBewertungen, Facebook-Kommentare,


Themenschwerpunkt Serviceorientierung Instagram-Kommentare. E-Mails an das Studio über verschiedene MailAdressen, Kununu-Bewertungen, YouTube-Videos, Mystery-Testauswertungen, Aussagen der Kunden gegenüber Mitarbeitern, Kundenstimmen per Post oder Feedbackkarten, Rückmeldung über Feedbacksysteme in der Anlage und Informationen an die Buchhaltung und Verwaltung. Wahrscheinlich gibt es noch viele weitere Tools, die Kunden nutzen, um ihre Meinung zu äußern. Wichtig ist, dass alles gehört, gesehen und ins Verhältnis gesetzt werden muss. Es muss klar sein, wie man mit welchem Feedback umgeht, wer dafür zuständig ist und wer letztlich für die Umsetzung entsprechender Maßnahmen, die zur Verbesserung der Situation beitragen sollen, verantwortlich ist. Beschwerdemanagement ist ein Projekt und es ist nicht einfach mal ad hoc zu installieren, sondern begleitet die Studiomitarbeiter Tag für Tag. BODYMEDIA: Welche Kontrollmechanismen sollten Studiobetreiber einführen, um die Servicequalität dauerhaft hochhalten zu können? Kirsten Dehmer: Regelmäßige Umfragen bei Mitgliedern und auch Mitarbeitern sind ein Muss. Denn häufig decken sich die Sichtweisen. Testbesuche in regelmäßigen Blocks oder regelmäßigen Abständen sind ebenfalls zu empfehlen. BODYMEDIA: Du führst mit deinem Team auch Tests in Hotels durch. Was

Kirsten Dehmer ist Geschäftsführerin von fitforfacts und führt mit ihrem Team Mystery-Checks in Fitnessstudios durch, um deren Servicequalität zu verbessern

können Fitnessclubs in Sachen Service von der Hotelbranche lernen? Kirsten Dehmer: Ganz klar, die klar strukturierten Abläufe, und zwar in allen Bereichen zu übernehmen. Prozesse sind in Hotels immer genau beschrieben, um zum einen die Qualität zu gewährleisten, aber vor allem auch um das Einarbeiten neuer Mitarbeiter so schnell und effizient wie möglich zu gestalten. Nur durch klar strukturierte Abläufe können sich sowohl die Chefs als auch die Gäste im Hotel darauf verlassen, dass der Service zu jeder Zeit gewährleistet ist und reibungslose Abläufe garantiert. Im Fitnessstudio beobachten wir immer, dass es Diskussio-

nen über Verhalten und Prozesse gibt. Service bedeutet, sich auf den Kunden einzustellen und dennoch das „eigene Haus“ zu sehen und im Fokus zu haben. Denn das Hotel, egal ob es sich dabei um ein Low-Budget-Hotel handelt, hat eine Ausrichtung, und diese gilt es zu leben. Kein Gast wird in einem Low-Budget-Hotel den fehlenden Zimmerservice bemängeln, denn die Ausrichtung des Hauses ist jedem Gast bewusst. Die klare Ausrichtung fällt in der Fitnessbranche vielen hingegen sehr schwer. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

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Gerüstet für die Zeit nach der Pandemie – Fitness-Allrounder ausbilden Die Zeiten für die Fitnessbranche sind nicht leicht. Doch es wird auch eine Zeit nach Corona geben. Umso wichtiger ist es, für die Zukunft gerüstet zu sein. Das A und O sind sicherlich kompetente und freundliche Mitarbeiter, die eine feste Bindung zum eigenen Studio haben. Die Weichen dafür können Studiobetreiber schon früh stellen. Eine gute Ausbildung in Theorie und Praxis ist die Grundvoraussetzung für langfristigen Erfolg. Motivierten und ambitionierten Nachwuchs rechtzeitig an den eigenen Betrieb zu binden, ist deshalb eine wichtige Aufgabe der Zukunftsplanung. Besonders gut gelingt das mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Mit dem IST-Studieninstitut bzw. der IST-Hochschule für Management arbeiten deutschlandweit bereits über 1.200 Fitnessclubs und -studios in dieser Hinsicht zusammen. Dabei profitieren die Unternehmer vom direkten Wissenstransfer in den Betrieb. Durch den raschen Erwerb von zahlreichen branchenanerkannten Trainingslizenzen und Zertifikaten werden die Auszubildenden und Studierenden schnell zu kompetenten Ansprechpartnern im Fitnessstudio – gleich welchen Weg sie wählen. Sport- und Gesundheitstrainer/ Sport- und Fitnessbetriebswirt Ein guter Start in die Fitnesskarriere gelingt über die 36-monatige betriebliche Ausbildung „Sport- und Gesundheitstrainer/Sport- und Fitnessbetriebs46

wirt“. Schon seit über 15 Jahren bietet das IST-Studieninstitut diese speziell auf die Bedürfnisse der Fitnessbranche zugeschnittene Qualifikation an. Die Auszubildenden arbeiten Vollzeit in einem Sport- oder Fitnessclub und absolvieren in der Regel einmal pro Monat ein zwei- bis dreitägiges Seminar. Darüber hinaus werden die Inhalte über moderne Lehrmethoden wie IST-App, webbasiertes Training, Online-Vorlesungen und flexibel zu bearbeitende Studienhefte vermittelt. Dualer Bachelor Fitnesswissenschaften und Fitnessökonomie Fitness kann man auch studieren. Die IST-Hochschule für Management schafft mit dem dualen Bachelor-Studiengang „Fitnesswissenschaften und Fitnessökonomie“ die optimalen Voraussetzungen für eine Karriere in der Fitnessbranche, sowohl auf der Trainingsfläche als auch im Management. Auch hier liegt das Hauptaugenmerk auf der Fitnesspraxis – während der gesamten Studienzeit arbeiten die Studierenden im Betrieb – gepaart mit der Vermittlung wichtiger Inhalte aus dem Bereich

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Themenschwerpunkt Serviceorientierung

Ist Ihr Mitglied König? Text Jonathan Schneidemesser

Der Kunde ist König – oder besser: Das Mitglied ist König. Eine Weisheit, die nicht immer wortgetreu umgesetzt werden sollte. Schließlich ist das Mitglied kein Herrscher über die Dienste seines betreuenden Trainers. Trotzdem kann es gut sein, sich im Sinne der Serviceorientierung an dieses Motto anzunähern. Insbesondere nach der Solidarität in der Corona-Krise. In der Fitnessbranche spricht man selten von einer Kunden-Unternehmens-Beziehung. Meistens sind es die Mitglieder. Gerne auch mal von Freunden oder Fans. Aber letztlich sind Mitglieder die Kunden eines Fitnessanbieters, dessen Dienstleistung sie wahrnehmen. In der Fitnessbranche ist es leicht zu vergessen, dass man es mit Kunden zu tun hat, da die Bezahlung meistens nicht direkt im FitnessStudio stattfindet. Das ist ein großer Unterschied zum Einzelhandel, wo der Begriff Kunde viel stärker verbreitet ist. Die Fitnessbranche gehört zu den 48

wenigen privilegierten Anbietern, die die Bankdaten ihrer Kunden haben. Dieses fehlende Bewusstsein kann mit ein Grund sein, warum die Mitglieder häufig nicht behandelt werden, wie sie behandelt werden sollten oder wollen. Denn letztlich findet die Bezahlung mit dem Leisten des monatlichen Mitgliedsbeitrages statt. Die Vermeidung des Begriffs Kunde steht aber auch symptomatisch für die Vermeidung eines wirtschaftlich orientierten Sprachduktus bei vielen Trainern. Man könnte sogar den Eindruck gewinnen, dass viele Trainer diesen Sprachgebrauch

ganz bewusst vermeiden. Schließlich müssen die Trainer als Angestellte kein wirtschaftsorientiertes Mindset haben. Diener oder Dienstleister? Es geht aber gar nicht darum, dass sich die Begrifflichkeiten verändern. Der Begriff Mitglied ist vollkommen korrekt, genauso wie es der Begriff Kunde ist. Wer jedoch nur von Mitgliedern redet, vergisst schnell, dass es sich ja eigentlich um Kunden handelt, die seinen Arbeitsplatz erst ermöglichen. Der Vorteil des Begriffs Mitglied ist, dass der Trainer das Kundensein


ausblenden kann, um sich so ganz um die Bedürfnisse des Mitglieds zu kümmern, ohne ständig die Inhalte der letzten Verkaufsschulung zu rezitieren. Fitnesstrainer arbeiten mit Menschen und haben daher häufig bereits eine kommunikative Art. Es gilt, diese in der Serviceorientierung einzusetzen. Mitglieder, die etwas anspruchsvoller sind, können gerade junge Trainer schnell in eine unkomfortable Situation bringen. Hier lohnt es sich dann, grundlegende Prinzipien aus der Serviceorientierung gelernt zu haben, um passend zu reagieren. Nämlich um nach den Bedürfnissen des Kunden zu reagieren, ohne sich jedoch selbst in eine Art Diener zu verwandeln. Denn auch wenn Service für Dienstleistung steht, darf sich nicht eine Seite ausgenutzt fühlen. Auf den folgenden Seiten kommen nun einige hilfreiche Tipps für mehr Serviceorientierung im Fitnessstudio.

1. Freundlichkeit Behandle jedes Mitglied so, als wäre es das bedeutendste von allen. Das hat einen ganz einfachen Hintergrund. Unternehmen behandeln Kunden häufig unterschiedlich. Insbesondere im Finanzwesen werden sie in A-, B- oder C-Kunden eingeteilt, um zu verdeutlichen, welchen Aufwand der Kundenbetreuer betreiben sollte, um den Kunden glücklich zu machen. A-Kunden bekommen deutlich mehr Aufmerksamkeit als C-Kunden und es werden viel mehr Hebel in Bewegung gesetzt,

um Wünsche umzusetzen. Gleichzeitig gibt es natürlich Kunden, mit denen man lieber zusammenarbeitet, weil sie besonders freundlich sind oder unkompliziert oder man einfach gut harmoniert. Da ist man als Trainer auch gerne geneigt, noch etwas mehr zu geben, als es üblich ist. Das große Problem hierbei ist, dass andere Mitglieder irgendwann bemerken, wo sie in der Hierarchie des Kundenstamms stehen. Zu einem gewissen Grad haben sie sicherlich Verständnis dafür. Irgendwann kann sie das aber unzufrieden machen und das wird das Fitnessstudio bemerken, z. B. indem die Kündigung des Mitglieds ins Haus flattert. Das wird um einen nicht ganz unwichtigen Faktor ergänzt: Fühlt sich ein Mitglied schlecht behandelt, wird er das weitererzählen. Fühlt er sich gut betreut, wird er das ebenfalls weitererzählen. So schafft man die Grundlage für eine gute oder schlechte Weiterempfehlungsquote. Unabhängig von allem soll sich das Mitglied ja wohlfühlen und der Hauptteil der Betreuung findet natürlich während der Trainingszeiten statt. Trotzdem müssen die Rahmenbedingungen passen. Schlechte Erreichbarkeit am Telefon, lange Wartezeiten im Empfangsbereich, unmotivierte Trainer oder unorganisiertes Treiben im Studio vermitteln dem Kunden keinen guten Eindruck und er wird sich nicht gewertschätzt fühlen. Was hingegen sehr gut ankommt, ist, wenn der Kunde sich rundherum versorgt fühlt.

Freundlichkeit gegenüber den Mitgliedern ist eigentlich selbstverständlich und die Grundlage für einen guten Service


Themenschwerpunkt Serviceorientierung

Mitglieder sollten sich beim Training wohlfühlen. Das sollte der Trainer mit serviceorientiertem Verhalten erreichen

Erreichbarkeit, Ansprechbarkeit und der regelmäßige Austausch mit dem Trainer sind hier wichtige Grundpfeiler. Ein Punkt, der hier ebenfalls noch erwähnt werden soll, ist die Betreuungszeit des Mitglieds. Diese sollte bereits dann beginnen, wenn der Kunde das Fitnessstudio betritt. Das lässt sich aufgrund der Menge an Personen, die im Studio trainieren, allerdings nur schwer umsetzen. Dabei sollte sich der Kunde spätestens mit dem Eintreffen im Fitness_Studio gut betreut fühlen. Man muss ihn nicht von der Türe abholen oder ihn hinbringen (wobei das bei den ausgemachten Terminen durchaus angebracht und umsetzbar ist). Zudem sollten die Trainer eine starke Präsenz auf der Trainingsfläche zeigen und aktiv eine Bindung zum Kunden schaffen. Dafür brauchen die Trainer aber ein Zeitkontingent und müssen dazu motiviert werden. Es ist wie auf einer großen Veranstaltung. Je mehr Menschen man kennt, desto einfacher wird es für den Trainer, ins Gespräch mit den Mitgliedern zu kommen. Dafür muss er sich aber erst mal selbst bekannt machen. Was sicherlich nicht immer einfach umzusetzen ist, aber wahre Wunder wirkt, sind Worte oder Sätze, die dem Mitglied das Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein. Banale Wahrheiten wie „Ich habe mich schon seit letzter Woche gefreut, dich wiederzusehen“ oder „Speziell für dich habe ich mir Übungen für dein Problem ausgedacht“ stellen das Mitglied in den Mittelpunkt und zeigen, dass es wichtig für den Trainer ist. 50

2. Transparenz und Mitspracherecht Trainer haben häufig den Drang, Trainingsmethoden, die sie gerade präferieren oder ausprobieren, in die Trainingspläne ihrer Mitglieder zu implementieren. Wenn das Mitglied allerdings nicht ähnlich gut gebaut ist wie die meisten Trainer, dann sind sie damit überfordert. Ein wichtiger Grundsatz bei der Serviceorientierung ist es, sich in das Gegenüber einfühlen zu können und zu sehen, was es gerade braucht. Jemand, der noch nie Krafttraining gemacht hat, ist auf dem Trainingszirkel besser beraten als mit Okklusionstraining. Und nur weil der Trainer gerne andere Leute beim schweren Kniebeugen leiden sieht, heißt das nicht, dass jeder Lust hat, Kniebeugen mit hohem Gewicht auszuführen. Man darf das Mitglied also gerne fragen, worauf es Lust hat – dann trainiert es sicherlich auch motivierter. Gleichzeitig macht es auch Sinn, Übungen in den Trainingsplan einzubauen, die das Mitglied ansonsten vermeidet, um Schwachstellen auszumerzen. Letztlich geht es um das Wohlbefinden des Mitglieds und hier sollte klar sein, dass dieses sich bei und mit dem Training wohlfühlt. Der Trainer sollte also nicht einfach drauf los betreuen, sondern sich rückversichern, dass es für das Mitglied auch wirklich ok ist. 3. Genauigkeit Mitglieder kommen mit speziellen Zielen in die Fitnessstudios – sei es Abnehmen, Steigerung der Fitness oder Linderung von Rückenschmerzen. Die

Fitnessbranche bietet gute Lösungen, um genau das zu schaffen. Das Mitglied sollte möglichst genau erklärt bekommen, wie es seine Ziele erreicht. Damit ist die Aufgabe des Trainers allerdings noch nicht zu Ende. Trainingsfortschritte müssen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. In schwierigen Phasen gilt es, das Mitglied zu motivieren. Der Trainer muss also dranbleiben. Das heißt es auch beim Thema Fortbildungen. Trainer sehen sich immer stärker mit Krankheitsbildern konfrontiert, bei denen Fitnesstraining helfen kann, sie aber erst verstehen müssen, wie man damit umgeht. Es lohnt sich auch, in die Kommunikationsfähigkeiten der Trainer zu investieren, denn auch das gehört zu Servicequalität. In diesem Themenkomplex sind die Themen Informationen und das Team ebenfalls relevant. Die Informationen über ein Mitglied sollten gut dokumentiert werden, denn nicht immer ist der eigentliche Ansprechpartner für das Mitglied da. Damit jeder Trainer gut reagieren kann, sollte alles Relevante über das Mitglied dokumentiert werden. Und kommt mal ein Mitglied mit einem Krankheitsbild ins Fitnessstudio, bei dem der Trainer nicht weiß, wie er damit umgehen kann, hilft ihm das Team bei der Erarbeitung eines Trainingsplans. Das steigert die Betreuungsqualität. 4. Erfolge dokumentieren Das Tolle in einem Beruf, in dem man so viel mit Menschen zu tun hat wie in der Physiotherapie, ist, dass man viele positive Worte von den Patienten mit auf den Weg bekommt. Diese sollte man dokumentieren – zum einen für sich selbst, um das Gefühl der erfahrenen Wertschätzung immer wieder zu empfinden. Zum anderen aber auch, damit die Kollegen erfahren, welche Maßnahmen, Worte oder Gesten bei Patienten gut ankommen. Fazit Die Bedürfnisse eines Kunden, pardon Mitglieds, sind wichtig für die Erreichung seiner Ziele. Darauf sollte man als Trainer transparent und freundlich eingehen. Je besser die Verbindung zwischen beiden Parteien ist, desto besser fühlt sich das Mitglied behandelt und der Trainer hat ein gutes Gefühl.


Themenschwerpunkt Serviceorientierung

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Management Generationswechsel

Den Generationswechsel im Familienunternehmen erfolgreich durchziehen Text Kira Bender

Nach 34 Jahren rüstet sich das New Galaxy in Alzey für die Zukunft. Clubinhaber Gerhard Neumer und seine Frau Bärbel Neumer bereiten die Übergabe an Ihre Kinder Schritt für Schritt vor, die nach Beendigung ihrer Ausbildung die drei Studios eigenständig übernehmen sollen. Kira Bender hat den Betreiber zum Thema Familienunternehmen und Geschäftsführernachfolge befragt und seine wichtigsten Tipps zusammengefasst. Die Unternehmensnachfolge ist eine verbreitete Form der Existenzgründung, die von beiden Seiten – Nachfolger und Abdankendem – gut geplant werden sollte, um reibungslos abzulaufen. Es gibt hierbei zwei verbreitete Formen der Unternehmensnachfolge: den Unternehmenskauf (durch Externe oder Mitarbeiter) oder die Nachfolge im Kreis der Familie. Da die Weitergabe des mit eigenen Händen und viel Herzblut aufgebauten Unternehmens auch mit einer tiefen emotionalen Bindung einhergeht, entscheiden sich viele Gründer und auch Nachkommen für eine Inhabernachfolge innerhalb der eigenen Familie. Genau hierfür entschieden sich auch der Alzeyer Fitnessclubbetreiber Gerhard Neumer und seine Kinder Anna und Philipp. BODYMEDIA sprach mit dem ehemaligen Bodybuilder über die Studioübergabe, die da52

durch entstehenden Herausforderungen und darüber, was es beim Wechsel zu beachten gibt. Vom Hobby zum Familienunternehmen Für Gerhard Neumer fing damals alles mit dem Bodybuilding im Jahr 1982 an. Drei Jahre später machte er sein Hobby zum Beruf und gründete seinen ersten Fitnessclub in Alzey, das New Galaxy, das damals 400 m² umfasste. Mit immer mehr Mitgliedern folgte 7 Jahre später der Umzug in den heutigen Standort des Clubs, der mittlerweile über 3.300 Mitglieder misst. Hier vergrößerte man sich auf 2.500 m² mit großem Saunabereich, Squash und großer Trainingsfläche. 2002 folgte ein Anbau mit eigenem Wellnessbereich, einer Erweiterung des Cardiobereiches und neuem Bistro auf 2.500 m2. Ab hier

positionierte sich der Fitnessclub immer mehr im Gesundheitsbereich. Parallel dazu eröffnete der Betreiber 2008 sein erstes von zwei Massa-Fitnessstudios, die in den Discounterbereich fallen, in Alzey. Vor vier Jahren folgte noch einmal ein großer Umbau des Clubs mit erweiterten Trainingsflächen für Kardiound Kraft- sowie Rehatraining. „Nach 34 Jahren denkt man natürlich auch irgendwann an seinen Ruhestand. Arbeite ich noch zwei, drei oder vier Jahre? Ich bin zwar noch fit, aber irgendwann findet der Generationswechsel statt“, erzählt der 65-Jährige. „Ich hatte das zwar nie geplant, dass meine Kids die Studios irgendwann übernehmen müssen, habe es ihnen aber angeboten, als sie von selbst auf mich zukamen und Interesse daran zeigten, später auch im Fitnessbe-


Management Generationswechsel reich tätig zu sein.“ Philipp Neumer (22) machte eine Ausbildung zum Fitnesskaufmann und bildet sich aktuell durch Zusatzqualifikationen der BSA weiter. Seine Schwester Anna befindet sich gerade im ersten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Bürokauffrau. Die Motivation seiner Kinder war ausschlaggebend für die Zusammenarbeit der vier. So wurden Gerhard Neumers Fitnessstudios zum Familienunternehmen. „Wenn ich die Geschäftsführung an meine Kinder übergebe, werde ich sie natürlich auch in meinem Ruhestand tatkräftig unterstützen und immer wieder mal vorbeischauen.“ Wichtig sind

es vor, dass sich die neuen Führungspositionen im Familienunternehmen weniger Gedanken darüber machen, was die Übergabe für ihr gesamtes Leben bedeutet. Wenn es um den Kauf eines Unternehmens ginge, hätten viele diesen Schritt gründlicher überlegt. Dies sollte auch bei der familieninternen Nachfolge berücksichtigt werden. Folgende Fragen sollten sich die Unternehmensnachfolger deshalb stellen: Passt die Übernahme zu meinem Lebensplan? Möchte ich mich langfristig an den Firmenstandort binden? Ist diese Branche die passende für mich? Gerhard Neumers Aussagen ergänzen

Wer eine Unternehmensnachfolge anstrebt, muss den Prozess bewusst planen und vorberei­ten dem Clubinhaber neben der Erfahrung, die seine Kinder in der Führungspraxis lernen, vor allem auch die Soft Skills: In seinen Fitnessclubs kennt man sich, oft sogar beim Namen. Das Studiopersonal nimmt sich auch bei Einzelfällen Zeit für eine individuelle Lösung des Problems. Bei bspw. der Schwangerschaft einer Kundin oder dem gebrochenen Bein eines Mitglieds ist es für beide nicht möglich, eine gewisse Zeit zum Fitnesstraining zu kommen. Hier hadert Gerhard Neumer nicht lange mit sich und bietet den Kunden eine temporäre Stilllegung ihrer Mitgliedschaft an. Die Kundennähe und Kulanz sind für Gerhard Neumer das A und O für zufriedene Mitglieder. Das eigene Familienunternehmen erfolgreich übernehmen Einige Unternehmensführer wussten schon von früh auf, dass sie später einmal die Nachfolge im Familienunternehmen antreten würden; in anderen Fällen, wie bei Philipp und Anna Neumer, war dies nicht von Anfang an der Plan. Es gibt daher verschiedene Möglichkeiten, die Unternehmensnachfolge innerhalb der Familie anzugehen. Im Allgemeinen gilt jedoch Folgendes: Der Generationswechsel muss sowohl inhaltlich als auch persönlich gut durchdacht und vorbereitet werden. Denn die Entscheidung für eine Übergabe zieht viele Konsequenzen und Verantwortung nach sich. Oft kommt

diese Überlegungen um den Fokus auf die Arbeit im engeren Sinne: Zur Vorbereitung auf die Unternehmensnachfolge seiner Kinder gehörten, neben einer Ausbildung, das Sammeln von Arbeitserfahrung und weiteren Zusatzqualifikationen. Schlusswort Management und Unternehmensführung sind zwei Paar Schuhe – darin Sicherheit zu gewinnen und Erfolg zu haben braucht ein paar Jahre Berufserfahrung und Leidenschaft. Sobald man das Unternehmen übernommen hat, ist es unerlässlich, es zu seinem eigenen zu machen. Aber dies geschieht nicht sofort oder von allein. Wer eine Unternehmensnachfolge anstrebt, muss daher den Prozess bewusst planen und vorbereiten. Denn der Nachfolger übernimmt nicht einfach die Leitung eines Unternehmens und führt es dann weiter. Als Unternehmer muss er es weiterentwickeln oder sogar neu erfinden, und zwar so, dass er sich mit ihm identifizieren kann. Man muss mit Herz und Blut dabei sein – wenn man nur halbherzig an dem Geschäftsmodell mitwirkt und sich nicht mit ihm identifizieren kann, behindert das den Erfolg des Managements. Wer diesen Rat befolgt, dem bietet die Unternehmensnachfolge eine gute Perspektive zur Existenzgründung.

Das New Galaxy in Alzey bietet seinen Mitgliedern ein breit gefächertes Programm: Von der Wellness-Oase über den Rehatrainingsbereich bis hin zum Krafttraining ist für jedes Alter und jede Zielgruppe ein passendes Angebot vorhanden 53


Management Generationswechsel


Management Generationswechsel


Marktübersicht Rechts- und Unternehmensberatungen

Marktübersicht Rechts- und Unternehmensberatungen Wie kann ich meine Studiomitglieder halten und neue Kunden für mich gewinnen? Welche rechtlichen Änderungen muss ich in der Corona-Krise beachten? Wie kann ich meinen Fitnessclub am besten positionieren? Und wie kann ich meine Fitnessanlage nach der Lockerung der Pandemie-Maßnahmen erfolgreich neu eröffnen? Um diese Fragen bestmöglich beantworten zu können, lohnt es sich, einen Experten in Sachen Rechts- und Unternehmensberatung an seiner Seite zu wissen. Die Herausforderungen für Fitnessclubbetreiber stiegen in den letzten zehn Jahren stark an und sie verändern sich auch heute noch stetig durch die wachsende Nachfrage nach Sport, Gesundheit und Fitness. Grund dafür sind die neue Einstellung vieler Menschen bezüglich ihrer Gesundheit, der laufende technische Fortschritt, die steigende Lebenserwartung und, nicht zuletzt, das geänderte Bewusstsein über die Lebensqualität unserer Mitmenschen. Mit dem Wachstum der Fitness- und Gesundheitsbranche steigen zudem die Ansprüche der Sporttreibenden an die Fitnessclubs und Sportanlagen. Egal ob Mikroanlage, Fitnesskette oder Premiumanlage – fest steht: Wer sei56

nen Fitnessmitgliedern weiterhin ein attraktives Angebot bieten möchte, muss seine Qualität fortwährend steigern und sein Branchenwissen auf dem Laufenden halten, eine gute Unternehmensführung leisten und über ein organisiertes Marketing verfügen. Auch das rechtliche Verhältnis von Fitnessclub und dem Mitglied erfährt gerade Veränderungen, unter anderem hinsichtlich der Themen Datenschutz, Vertragsrecht, Arbeitsrecht, Personalrecht und Werberecht. Aus Anlass der COVID-19-Krise sollten Studiobetreiber auch über die aktuellen Herausforderungen sowie praxistaugliche Sofortmaßnahmen Bescheid wissen. Eine gute Rechtsberatung hilft

bei der immer komplexer werdenden Beziehung zwischen Mitglied und Studio. Um bei den immer komplexer werdenden rechtlichen Fragen immer auf dem neuesten Stand zu sein, den vielfältigen Ansprüchen der Kunden gewachsen zu sein und um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigt man klare Unternehmensstrategien. Für eine individuell angepasste und erfolgsversprechende Beratung ist es wichtig, einen Überblick über die Ihnen zur Verfügung stehenden Experten zu haben. Darum haben wir unsere TopConsulting-Dienstleister und Rechtsberatungsexperten in unserer Marktübersicht für Sie vorgestellt.


Marktübersicht Rechtsberatung

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Marktübersicht Rechtsberatung

Dr. Geisler, Dr. Franke Rechtsanwälte Partnerschaft mbB Die Dr. Geisler, Dr. Franke Rechtsanwälte Partnerschaft mbB steht für kompetente, zielorientierte und effektive Beratung. Schwerpunkt ist die bundesweite Beratung mittelständischer und großer Unternehmen in nahezu allen Rechtsfragen. Sämtliche Rechtsanwälte/innen haben sich auf verschiedene Fachgebiete spezialisiert, oftmals bis zur Erlangung eines Fachanwaltstitels. Bezüglich aller denkbaren Rechtsfragen in der Fitness- und Freizeitbranche verfügt die Kanzlei über ein einzigartiges Know-how. Speziell für die Fitnessbranche hat die Kanzlei verschiedene Rechtsberatungskonzepte entwickelt, die den Studiobetreiber entlasten und ihm Zeit für sein Kerngeschäft verschaffen.

Am Zwinger 2-4 33602 Bielefeld +49 (0) 251 / 5575190 Kanzlei@kgfg.de www.rae-geisler-franke.de

Dr. Nietsch & Kroll Rechtsanwälte I Fachanwälte Dr. Nietsch & Kroll Rechtsanwälte in Hamburg ist eine überregional tätige, wirtschaftsrechtlich ausgerichtete Sozietät von derzeit sieben Rechtsanwälten (www.nkr-hamburg). Ihr Ansprechpartner: Matthias W. Kroll, LL.M. ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Fachanwalt für Versicherungsrecht. Er berät und vertritt Unternehmen der Fitnessbranche in allen rechtlichen Fragen, wie z. B. bei sozialversicherungsrechtlichen, arbeitsrechtlichen, versicherungsund immobilienrechtlichen wie auch vertragsrechtliche Themen und im Inkasso. Zudem ist er zertifizierter Datenschutzbeauftragter des TÜV und betreut Unternehmen der Fitnessbranche bei datenschutzrechtlichen Fragestellungen. Herr Kroll ist seit 2007 auch als Verbandsanwalt des Bundesverbandes Personal Training e.V. tätig. Herr Kroll spricht regelmäßig als Referent zu rechtlichen Themen in der Fitnessbranche, etwa auf der FIBO, der IFAA Solutions oder bei Branchenverbänden.

Osterbekstraße 90 C (AlsterCity) 22083 Hamburg +49 (0) 40 / 2385690 kroll@nkr-hamburg.de www.nkr-hamburg.de

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Marktübersicht Rechtsberatung

Rechtsanwaltssozietät Dr. Wehler, Feist & Kollegen Die Rechtsanwaltssozietät Dr. Wehler, Feist & Kollegen hat einen ihrer Schwerpunkte auf die rechtliche Beratung von Fitness- und Freizeitanlagen gelegt. Dabei hilft sie bundesweit Studios jeglicher Größenordnung bei der Durchsetzung ihrer Rechte aus den Mitgliedsverträgen. Im Rahmen eines individuellen Partnerschaftsvertrages bietet sie Studios u. a. ein effizientes Anwaltsinkasso, telefonische Beratung für das Studiopersonal, die Überprüfung sämtlicher außerordentlicher Kündigungen der Mitglieder, sowie die Übernahme des außergerichtlichen Schriftverkehrs mit Mitgliedern, gegnerischen Anwälten, etc an. Daneben werden rechtliche Überprüfungen des Mitgliedschaftsformulars auf unwirksame oder abmahngefährdete Klauseln angeboten, sowie Musteranschreiben für die Studioverwaltung oder auch Mitarbeiterschulungen im Studio. Auch außerhalb eines Partnerschaftsvertrages bietet die Kanzlei die benötigte rechtliche Unterstützung an, so u.a. im Datenschutz-, Verkehrs-, Miet- oder Arbeitsrecht.

Stapenhorststraße 44b 33615 Bielefeld +49 (0) 521 / 9863740 info@rae-wfk.de www.rae-wfk.de

Wirtschaftskanzlei Akich Seit 2016 bin ich kaufmännischer Geschäftsführer einer Firmengruppe. Daneben halte ich kleine Beteiligungen an alten und jungen Unternehmen. Ich berate Unternehmer, Geschäftsführer und Freiberufler. Für Unternehmen gibt es keine klare Trennung zwischen rechtlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Meine Aufgabe als Ihr Rechtsanwalt ist es Sie und Ihr Unternehmen im wirtschaftlichen Gesamtkontext zu sehen und es nicht bei einer juristischen Einschätzung zu belassen. In meine Arbeit als Rechtsanwalt fließen insbesondere bei der Sanierungsberatung und der Transaktionsberatung meine unternehmerischen Erfahrungen mit ein. Gerne stelle ich außerdem meine Investorenkontakte meinen Mandanten zur Verfügung. Weitergehende Informationen zu mir und meinen Tätigkeitsschwerpunkten erhalten Sie unter: www.wirtschaftskanzlei-akich.de.

Ewald-Renz-Straße 1 76669 Bad Schönborn +49 (0) 7253 / 9875501 buero@wirtschaftskanzlei-akich.de wirtschaftskanzlei-akich.de

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Marktübersicht Unternehmensberatung

ACISO Fitness & Health GmbH Dein A und O für mehr Erfolg ACISO ist Beratungsunternehmen, Franchisegeber und Premium-Studiobetreiber für innovative, qualitätsbewusste Fitness & Gesundheitsleistungen im internationalen Markt. Sie haben ein eigenes Fitness- und Gesundheitsanlagen oder planen, eines zu eröffnen? Für erfolgreiche Fitness Werbung und strategische Begleitung sind Sie bei ACISO genau an der richtigen Adresse. Die optimale Strategie bei der Planung und dem Betrieb eines Fitnessstudios ist entscheidend. Steigern Sie mit ACISO den Umsatz und das Betriebsergebnis durch die Optimierung von Mitarbeiterkompetenz, Marketing, Preisgestaltung und Vertrieb. Seit über drei Jahrzehnten vertrauen ACISO Kunden auf Lösungen für Einzelclubs, Franchisenehmer und Lizenzpartner. Nachhaltiger Unternehmenserfolg erfordert individuelle Lösungsstrategien, den Einsatz erfolgserprobter Konzepte sowie Beratungskompetenz. Wir werden täglich am Ergebnis gemessen, unseren Kunden einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

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AKTIV CONSULT Dipl. Betriebswirt Jörg Hidding Strategieberatung von Fitnessketten, Industrieunternehmen, Immobilien- und Projektentwicklern. Durchführung von Machbarkeitsstudien und Analysen. Erfolg durch Strategie. Transaktionsberatung. Komplette Begleitung, Steuerung und Durchführung von Transaktionsprozessen (Verkauf von Fitnessclubs und Fitnessketten). Strategische Beratung bei der Projektentwicklung.

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Marktübersicht Unternehmensberatung

Barth Sportmanagement Barth Sportmanagement – Die Spezialisten für Rehasport-Abrechungen sowie Angliederung von Fitnessclubs an bestehende Rehasport-Vereine. Darüber hinaus bieten wir zertifizierte Präventionskurse nach §20 SGB V optimiert für BGMMaßnahmen und/oder in Fitnessclubs inklusive Geräteanteil. Neu ab 2020 – ein zertifizierter Online-Präventionskurs. Seit 2008 beschäftigen wir uns intensiv mit der Integration von Rehasport in Fitnessclubs. Unser Produkt „Die Rehasport-Angliederung“ wurde stets verbessert und veränderten Marktbedingungen angepasst. Unser Fokus liegt dabei immer darin, für unsere Kunden, also Sie als Clubbetreiber, optimal dabei zu unterstützen, mit Rehasport neue Kunden zu gewinnen. Wir verstehen Rehasport dabei als strategischen Baustein, der keine kurzfristige Liquidität bringt sondern nachhaltig die Angebotspalette des Clubs erweitert. Unsere Präventionskurse sind Add-Ons für Clubbetreiber die wir Ihnen flexibel und preiswert ohne versteckte Kosten anbieten. Diese können Sie für die Einführung in Krafttraining, für Projektarbeiten mit Krankenkassen oder als BGF-Maßnahme in Betrieben einsetzen. In der Ausgestaltung der Kurse sind Sie flexibel und völlig frei.

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Bernd Kliebisch Unternehmensberatung im Gesundheitswesen BERND KLIEBISCH Unternehmensberatung im Gesundheitswesen 36 Jahre Erfahrung als erfolgreicher Unternehmer in der Therapie-, Rehabilitation- u. Fitnessbranche, unterstützt von einem Kompetenzteam aus Ärzten, Therapeuten, Sportlehrern, Rechtsanwälten, Steuerberatern, Firmeninhabern und Betriebsräten, fließen als hochqualifiziertes Know-how in das Umsetzungskonzept für Betriebliche Gesundheitsförderung und Betriebliches Gesundheitsmanagement ein, welches seit zwölf Jahren kontinuierlich weiterentwickelt wurde und nur inhabergeführten Fitnessclubs und Therapieeinrichtungen in Lizenz angeboten wird. Ziel des BGF-Konzeptes ist es das jeweilige Studio vor Ort als „Lizenziertes Kompetenzzentrum für BGF u. BGM“ in der Region zu positionieren und so mit einem qualitativ hochwertigen USP auszustatten. Die Firmen erhalten neben den sportlichen Angeboten auch kompetente Hilfe für den Aufbau eines internen BGM. Alle Einnahmen aus den Kooperationsverträgen mit Firmen verbleiben im Studio.

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Marktübersicht Unternehmensberatung

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Marktübersicht Unternehmensberatung

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Marktübersicht Unternehmensberatung

Flowcon Unternehmensberatung GmbH Flowcon ist eine Unternehmensberatung mit Spezialisierung auf die Fitness- und Gesundheitsbranche. Wir beraten seit mehr als 20 Jahren Fitnessstudios, Sportvereine und Therapieeinrichtungen zu betriebswirtschaftlichen und konzeptionellen Themen. Besonders spezialisiert sind wir auf die Beratung von Sportvereinen zu den Themen Marktanalyse, Betriebskonzeption und Wirtschaftlichkeit. Wir beraten Einzelprojekte bis zu einem Investitionsvolumen von 12 Mio. Euro. Des Weiteren können Sie bei uns auch eine Beratung für Rehasport, Datenschutz oder Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) buchen. Flowcon hat eines der größten Rehasport-Netzwerke (www.rehasport-online.de) mit über 350 Standorten deutschlandweit mitaufgebaut. Mit guter Beratung die Krise bewältigen – Flowcon bietet für Unternehmen in der Corona-Krise Beratung an, die über die BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) mit bis zu 4.000 € gefördert wird (100 % Zuschuss außer MwSt. ohne Eigenbeteiligung).

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Hamm & Partner Unternehmensberatung (Inh. Th. Hamm) Wir beraten exklusiv Trainingsbetriebe, Sonnenstudios und Kosmetikstudios mit mehr als fünf Betriebsstätten, wobei wir uns als Beratungsunternehmen auf die Absatzförderung von Pauschaltarifen spezialisiert haben. Wir entwickeln Beratungssysteme zur Gewinnung von Neukunden beziehungsweise von Interessenten. Zu unseren Klienten gehören zum Beispiel die Sunpoint AG & Co. KG aus Pulheim, die Kieser Training GmbH aus Köln und Kieser Training AG aus Zürich und die Kosmetikmarke Vitacontrol aus Hannover.

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Marktübersicht Unternehmensberatung

Hashtag Fitnessindustrie (by Andreas M. Bechler) Hashtag Fitnessindustrie – Der Podcast über die deutsche Fitnessbranche Gemeinsam mit seinen Interviewgästen beleuchtet Andreas die kaufmännische Seite der Fitnessbranche. Neben aktuellen Themen aus der Branche werden zukünftige Trends und Innovationen beleuchtet sowie interessante Konzepte und Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Auch der Blick in ausländische Fitnessmärkte ist ein wesentlicher Bestandteil des Podcasts. Dies alles soll den Hörer in seiner täglichen Arbeit in der Fitnessbranche voranbringen. Daneben steht Andreas M. Bechler als Dozent, Fachautor und Unternehmensberater seinen Kunden zur Verfügung.

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Marktübersicht Unternehmensberatung

Hortmann Management & Consulting GmbH Die HORTMANN management & consulting GmbH ist eine Steuer- und Wirtschaftssozietät. Dipl. Betriebswirt Raimund Hortmann betreut marktführend in Deutschland umfangreiche Mandate im Bereich der Fitness- und Gesundheitsbranche in den Bereichen: • Unternehmensnachfolge • Unternehmensbewertung (IDW S1) • Insolvenzen • Due Diligence • Change Management • Sanierungsmanagement (IDW S6) • Investor Relation Management In Kanzleigemeinschaft mit Dipl. Kauffrau Petra Karch TAX & FINANCE werden die ergänzenden Mandate im Bereich der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung wahrgenommen. – SPRECHEN SIE MIT DEM MARKTFÜHRER

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KÖRPER. WIRKUNG. IMAGE. I fitforfacts GmbH Um Mitarbeiter und Kunden zu begeistern, müssen Visionen, Werte und Regeln klar sein. Durch den externen Blick bekommen sie schnell und kostengünstig eine klare Vision über ihre Firmenkultur und ihre Mitarbeiter. Wir beraten sie direkt mit einem Netzwerk aus vielen Experten. Unter anderem: E-Sport Profis, Finanzmarktexperten, Fitnessexperten und Juristen. Da wir immer individuelle Lösungen anbieten haben wir kein Standartwerk auf das wir zurückgreifen. Bei den Seminaren, Beratungen und Coachings werden klarer Strategien, Umsetzung neuer Strukturen oder Systeme sowie Prozesse oder Verhaltensweisen beachtet. Ziele und Auswirkungen werden im Besprochen und offen dargelegt. Testen – Handeln – Beobachten – schnelle Reaktionen sind immer im Fokus. Durch die kurzen Phasen, kommt man schneller voran und kann auf die Veränderungen im Markt direkt reagieren.

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Marktübersicht Unternehmensberatung

KWS GmbH Mehr Unabhängigkeit vom gesetzlichen Kassensystem, mehr Mitglieder im Trainingsbereich und mehr finanzielle Rücklagen für den Praxisinhaber. Als Spezialist von Unternehmenskonzepten für Gesundheitsanbieter haben wir uns für Sie auf die diversen Herausforderungen einer Physiotherapie konzentriert und richten Ihre Praxis in vielfältiger Weise strukturiert und gewinnbringend aus. Die Anwendungsbereiche erstrecken sich von der Implementierung mitarbeiterfreundlicher und effizienter Empfehlungsprozesse für Physiotherapeuten, über die Ausbildung Ihrer Mitarbeiter im Bereich der einheitlichen Leistungskommunikation, bis hin zur Gewinnung von Selbstzahlern durch exklusive MarketingKonzepte. Somit schaffen wir für Sie nicht nur stabile Strukturen und zufriedenere Mitarbeiter, sondern unterstützen Sie als Inhaber im Bereich der Unternehmensführung und Strategieentwicklung.

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Marktübersicht Unternehmensberatung

Maik Ebener I ME Marketingberatung Maik Ebener ist seit über 25 Jahren in der Beratung von Fitness- und Freizeitanlagen tätig. Über 4.000 Unternehmen haben seine Events und Coachings besucht und somit über 75.000 Teilnehmer. Seine Kompetenz liegt im individuellen Marketing und der dazugehörigen Strategieerstellung. Ein Konzept ist immer nur so gut wie es umgesetzt wird. Dazu gehören die Erfolgs -“K“s: Konzepte die zum Unternehmen passen! Konsequente Umsetzung! Kontinuierliche Verbesserung! Kompetenz des Teams! Klarheit durch Arbeitsprozesse! Und besonders wichtig: die Kommunikation! Für Maik Ebener besonders wichtig: Kunden halten durch Leistung und nicht durch Abos und Verträge. Mit der ME Marketingberatung arbeitet man individuell und nach Bedarf. Alle Leistungen sind einzeln buchbar. Egal ob Beratungstage, das Erfolgskonzept 21, individuelle Kampagnen, Webinare, Social Media, Teamcoachings, bei ME buchen Sie IHREN individuellen Erfolg. Und am Erfolg werden Berater gemessen, nicht an der Größe der Firma!

Haasweg 10 61169 Friedberg +49 (0) 160 / 98926670 maik.ebener@maik-ebener.de www.maik-ebener.de

Maverick’s Consulting Mavericks Consulting aus Berlin sind zwei Gründer, die sich zusammengetan haben, um Erlebnisse in Fitnessstudios zu revolutionieren. Stefan Kögler und Max Holthaus unterstützen Fitnessanbieter, indem Sie in deren Auftrag Mystery-Checks mit anonymen Testkunden durchführen. Statt wie in der Marktforschung üblich nur eine Erhebung auszuführen, werden Tester aus der studiospezifischen Zielgruppe akquiriert, die als potenzielle Leads gelten. Die datenbasierten Ergebnisse ermöglichen begründete Aussagen über Kundeneindrücke im Studio. Anhand der Analyse werden individuelle Empfehlungen abgeleitet, mit denen Studios ihre Erlebnisse perfektionieren können. Welche gewinnbringenden Vorteile Studios durch Mystery-Checks erreichen, kann der Website entnommen werden.

Bärbel-Bohley-Ring 8 13355 Berlin +49 (0) 151 / 51058026 info@mavericks-consulting.de www.mavericks-consulting.de

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Marktübersicht Unternehmensberatung

Medical Active Consulting Markus Rauluk IMMUNSYSTEM STÄRKEN – SARKOPENIE ENTGEGENWIRKEN – BEWEGLICHKEIT OPTIMIEREN SIND ZUKUNFTSTHEMEN Das Medical Active Netzwerk verbindet qualitätsorientiert arbeitende Fitness- und Gesundheitsstandorte mit lokalen Ärzten und weiteren Gesundheitspartnern auf der Basis erprobter, funktionierender und einfach ins Tagesgeschäft integrierbarer Abläufe. Das stärkt die Positionierung und hilft, gesundheitsorientierte Zielgruppen besser zu erreichen.

Veldener Straße 34 84036 Landshut +49 (0) 871 / 40470767 info@medical-active.net www.medical-active.net

Muench Solutions Consulting GmbH 2016 machte sich Hans Muench nach acht Jahren als Europa-Direktor der IHRSA selbstständig und gründete die Muench Solutions Consulting GmbH mit Sitz in der Schweiz. Er berät und unterstützt Unternehmen in operativen und strategischen Bereichen. Dies auf Lieferanten- und Betreiberseite. Von seiner 35-jährigen Vernetzung in die internationale Branche profitieren vor allem Unternehmen, die national und international expandieren wollen. Muenchs Expertise zeichnet sich durch eine 360-Grad-Perspektive der Fitness- und Freizeitbranche aus. Von Einzelclubs und Ketten, über Gerätehersteller, bis zu Ausbildungsorganisationen und SoftwareFirmen, er hat über Jahrzehnte für alle Sektoren gearbeitet. 2019 hat Münch über 20 Kunden in ein Dutzend Länder auf drei Kontinenten betreut. Neben seiner Berater-Tätigkeit, hält Muench Vorträge an internationalen Events und Kongressen und publiziert Fachartikel. Außerdem doziert er im MBA-Programm der DHfPG.

MSC

Muench Solutions Consulting

Rappstrasse 7 CH-8408 Winterthur +41 (0) 779 / 755180 hans@hans-muench.com www.hans-muench.com

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Marktübersicht Unternehmensberatung

Performing Systems GmbH & Co. KG Performing Systems erstellt Contents, mit Inhalten fernab von altbekannten Fitnessthemen für die kaufkräftigste und loyalste Zielgruppe. So erreichen unsere Kunden eine Positionierung fernab vom Preiskampf und fernab von Discount-Mitbewerbern. Mit unserer Strategie: • Erreichen Sie die anspruchsvollste und kaufkräftigste Zielgruppe und somit Akzeptanz für Mitgliedsbeiträge im Premiumbereich. • Setzen Sie auf ein vollautomatisiertes Online-Marketing zur Lead-Generierung. Unser Funnel-Konzept hat keine Streuverluste und ist tausendfach praxiserprobt. • Verzichten Sie auf hohe Werbekosten, Rabattaktionen und alles was Ihren Umsatz reduziert. • Heben Sie sich nachhaltig vom Discount ab, setzen dem Preissturz ein Ende • Generieren Sie, einfach und digital, durch eine stimmige Produktwelt Nebenumsätze. • Setzen Sie auf einen Partner mit 40 Jahren Branchenerfahrung und acht eigenen Clubs. Wir haben die Strategie & den Content. Sie das Potenzial. Jetzt online kostenlose Strategie-Session mit Nadine Zott sichern!

Großheppacher Straße 55 71384 Weinstadt +49 (0) 7151 / 9815926 info@performing-systems.de www.performing-systems.de

POSITION Consulting GmbH Innovation, Leidenschaft & Nachhaltigkeit Dafür stehen die drei POSITION-Gründer Yannik Hoenig, George Saloustros und Thomas Pöter. Als neue Unternehmensberatung sind sie mit einem Team erfahrener Referenten und Coaches angetreten, um den inhabergeführten Qualitätsanbietern der Branche im Verdrängungsmarkt mehr Profil zu verleihen und innovative Lösungen für mehr Neukunden, weniger Kündigungen und höhere Zusatzumsätze zu schaffen. „Erfrischend anders!“ So beschreiben die Studiobetreiber die POSITION-Leistungen, welche nach einem Jahr bereits von über 500 Fitness- und Gesundheitsanbietern im gesamten deutschsprachigen Raum genutzt werden. Die perfekte Verbindung aus Onlineund Offlineleistungen, stets transparent, flexibel und einzeln buchbar, macht die Kunden nachhaltig erfolgreich.

POSITION Consulting GmbH

Pfarrer-Veicht-Straße 5 85435 Erding +49 (0) 8122 / 2259590 info@position-consulting.de www.position-consulting.de

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Marktübersicht Unternehmensberatung

MEHR SERIEN. MEHR ESSEN. MEHR ALKOHOL. MEHR LAGERKOLLER. MEHR ÜBERGEWICHT. MEHR FRUST. MEHR STRESS. MEHR AGGRESSION. MEHR DEPRESSION. MEHR HERZPROBLEME. MEHR KREISLAUFPROBLEME. MEHR SCHLAGANFÄLLE. KEINE FITNESSSTUDIOS. Deutschland braucht Fitnessstudios, um gesund zu bleiben. Deshalb geben wir alles für unsere 12 Millionen Mitglieder, damit sie so sicher wie möglich trainieren können. Mehr Informationen unter gesundheit-braucht-fitness.de

Eine Initiative des Deutschen Industrieverbandes für Fitness und Gesundheit e.V.

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Wir blicken auf gestern zurück, handeln heute, aber denken auch immer an morgen Außergewöhnliche Situationen erfordern schnelles Handeln und größere Flexibilität. Gerade die vergangenen Wochen haben gezeigt, wie die Sportund Fitnessbranche genau das brauchte: passende Lösungen um eine unbekannte Herausforderung zu meistern. Unsere Lösungen wie z. B. das Mitgliedermanagement für die Verwaltung und Bearbeitung von Mitgliederanfragen, aber auch Specials wie der ‚Trainingszeit-Manager‘ ,Ruhe- und Bonuszeiten‘, ‚Auto-Rücklastschriften‘, ‚Betreuung.Belohnung.Neukunden.‘ oder ‚Der Auslastungscheck‘ waren, sind und werden auch nach der Wiedereröffnung eine gute Unterstützung sein. Effektiv, flexibel, zeitsparend und wirtschaftlich. Aidoo Software fairbindet Digitale Lösungen, die auch während der Zeit von „Social Distancing“ Arbeitsprozesse optimieren, effektive Dienstleistungen und Lösungen darstellen – mit dem nötigen persönlichen Kontakt, den die meisten Mitglieder emotional an „ihr“ Studio bindet. Gestern, heute und morgen. Dafür stehen unsere Produkte, unsere neuen Webinare zur Anwendung der Lösungen und unsere persönliche Fairbindung. Ruhe- und Bonuszeiten einfach gemacht Ganz gleich ob es die Bearbeitung aller oder einzelner Mitglieder-Anfragen, ob es um die flexible Einrichtung von Ruheoder Bonuszeiten für einzelne oder gleich aller Mitglieder geht. Mit dem Special Ruhe- & Bonuszeiten können beide Varianten bedient und sogar Verzehroder Vertragsboni eingebucht werden. Rücklastschriften – unkompliziert und digital Mit dieser Lösung läuft die Bearbeitung von Rücklastschriften automatisierter, effektiver und sicherer – mit einer Zeitersparnis bis zu 80%. 72

Betreuung. Belohnung. Neukunden. Dieses Tool unterstützt bei der Verwaltung von Kompensationsmöglichkeiten für Mitglieder in Kombination mit einer Kontakt-Generierung für die Zeit nach der Wiedereröffnung. Die Auslastung immer perfekt im Blick Der ‚Auslastungscheck‘ ist eine Erweiterung, die Studios bei der Wiedereröffnung unter möglichen Vorschriften, aber auch im „normalen“ Studioalltag, unterstützt. Sowohl das Studio als auch die Mitglieder haben immer einen Überblick über die aktuelle Auslastung – check. Trainingszeiten erfolgreich managen Stressfrei, entspannt und effektiv das Studio wiedereröffnen. Mit dem ,Trainingszeit-Manager‘ kein Problem. Ohne lange Warteschlangen oder Diskussionen am Check-In, mit verschiedenen

Wir haben die Lösung, das sagen auch unsere Kunden. „Wir waren mit Aidoo bereits vorher sehr zufrieden. Sie übernehmen für unsere vier Premiumanlagen z. B. das komplette Mitgliedermanagement – für uns im Moment die wichtigste Dienstleistung. Stets persönlich, sehr freundlich und professionell. Auch während der Studio-Schließung: Aidoo hat schnell, zeitnah, engmaschig auf die Bedürfnisse reagiert und kommuniziert. Ob es um das weitere Vorgehen mit Beitragsrückläufern oder individuellen Kundenfragen ging. Die Module, Webinare oder auch die kostenfreien Anbindungen, helfen uns, bereits jetzt Leads für die Zeit nach

Möglichkeiten, Trainingszeiten individuell und flexibel zu planen. Termine können von den Mitgliedern on- oder offline gebucht werden. Damit wird ein gesteuerter, kontrollierter und geregelter Zugang auf die Trainingsfläche ermöglicht.

Kontakt Aidoo Software GmbH Borkener Straße 50 b I 46284 Dorsten Tel.: +49 (0) 2853 / 8999000 Mail: info@aidoo.de Web: www.aidoo.de facebook.com/aidoosoftware

der Wiedereröffnung zu generieren. Und auch wenn wir noch nicht absehen können, wann wir wiedereröffnen, und welche Lösungen uns Aidoo dann bietet, werden wir weiterhin bei Aidoo als Kunde bleiben.“ Lars und Ramona Springer, Springer Fitness & Gesundheitsclub


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Interview Dr. Hans Geisler

Der rechtliche Umgang mit den Studioschließungen Interview Constantin Wilser

Aufgrund der bundesweit angeordneten Studioschließungen, die in einigen Bundesländern bis dato gelten, mussten Studiobetreiber verschiedene Maßnahmen ergreifen, um ihre Liquidität aufrechterhalten zu können. Was Betreiber aus rechtlicher Sicht beachten sollten, welche Schritte empfehlenswert sind und welche Erfolgsaussichten Betreiber haben, die gegen den Staat und die Schließungen klagen, darüber haben wir mit dem Anwalt und Rechtsexperten Dr. Hans Geisler gesprochen.

BODYMEDIA: Viele Clubbetreiber haben auf die Studioschließungen Mitte März reagiert und ihre Mietzahlungen ausgesetzt und Leasinggebühren gestundet. Sie haben von diesen Schritten abgeraten. Warum? Hans Geisler: Ich habe nicht generell davon abgeraten. Die Empfehlung war jedoch, dass das Einstellen der Mietzahlungen und Leasingraten nicht 74

ohne vorherige Kommunikation mit dem Vermieter und dem Leasinggeber erfolgen solle. Auch das Gesetz zur Abmilderung der Corona-Pandemie hat für den Zeitraum 01.04.2020 bis 30.06.2020 lediglich das Kündigungsrecht des Vermieters suspendiert. Alle anderen Rechtsfolgen bleiben bestehen. Der Gesetzgeber hat sogar ausdrücklich klargestellt, dass der Mieter

zur Zahlung verpflichtet bleibt. Die Mieten müssen, wenn es keine andere Einigung mit dem Vermieter gibt, vollständig bezahlt werden. Zudem muss glaubhaft nachgewiesen werden, dass der Mieter aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise die Miete nicht zahlen konnte. Dies wird vor dem Hintergrund der Betriebsschließungen möglich sein, es sei denn der Studiobetreiber hat


Interview Dr. Hans Geisler

In Zukunft kann angedacht werden, dass Onlineangebote mit in die Verträge, als vom Studio geschuldete Vertragsleistung, aufgenommen werden

die Mitgliedsbeiträge vollständig weiter eingezogen. Das einfache Nichtzahlen der Miete kann daher gravierende negative Konsequenzen haben. So wird die Forderung mit 9 % über Basiszinssatz der Europäischen Zentralbank verzinst (vgl. § 288 Abs. 2 BGB) und der Vermieter kann auch Schadensersatz geltend machen, falls ihm ein Schaden entstanden ist. All diese negativen Rechtsfolgen können dadurch vermieden werden, wenn mit dem Vermieter in einen Dialog getreten wird und eine Stundungsvereinbarung oder eventuell sogar ein (Teil-)Mietverzicht für diese schwierige Zeit vereinbart wird. Kommunikation ist daher der deutlich bessere Weg. Gerade auch dann, wenn man noch an einem längerfristigen Mietverhältnis interessiert ist. Sowohl bei diesem Punkt als auch insgesamt gilt, dass es eine Zeit nach Corona geben wird. BODYMEDIA: Die Bundesregierung hat zur Unterstützung der Betriebe Soforthilfemaßnahmen in Form von finanzieller Unterstützung zugesagt. Wie

man hörte, war das Verfahren zur Antragsstellung sehr kompliziert und viele mussten lange auf die Auszahlung warten. Wie beurteilen Sie die Soforthilfemaßnahmen der Bundesregierung? Hans Geisler: Die Soforthilfemaßnahmen sind alle mit der „heißen Nadel gestrickt“ worden. Durch den Lockdown bestand sofort großer zeitlicher und wirtschaftlicher Druck. Insgesamt meine ich, sind die Maßnahmen gut gewesen und auch zeitnah zur Verfügung gestellt worden. Allerdings können diese nicht für alle Branchen gleich gut sein. So sind die Sofortmaßnahmen, was die Fitnessstudiobetreiber betrifft, bestenfalls ein „Tropfen auf dem heißen Stein“. Dies, weil allein die monatlichen Mieten sich oftmals auf fünfstellige Beträge belaufen. Auch die übrigen laufenden Kosten können im Falle eines Lockdowns nicht auf null reduziert werden. Ich habe aus zahlreichen Gesprächen den Eindruck gewonnen, dass viele Politiker und auch Beamte, die ihr Geld monatlich im Voraus erhalten, überhaupt nicht nachvollziehen können, welche wirtschaftlichen Risiken eine

Selbstständigkeit mit sich bringt. Ebenso, dass sie kein Vorstellungsvermögen davon haben, welche immensen laufenden Kosten viele Selbstständige zu tragen haben. Auch insoweit ist viel Aufklärungsarbeit in der Zeit nach Corona gefordert. Natürlich auch gegenüber den Endkunden. Wenn diesen plausibel gemacht wird, für welch geringen Beitrag jeder Einzelne im Verhältnis zu den laufenden Gesamtkosten trainieren kann, wird es noch besser nachvollzogen werden können. Nach meinem Kenntnisstand haben viele Betreiber die Soforthilfen zeitnah erhalten. Vereinzelt gibt es allerdings tatsächlich Fälle, die, aus welchen Gründen auch immer, sehr schleppend laufen und bei denen das Geld immer noch nicht angekommen ist. BODYMEDIA: Viele Betreiber haben bereits zu Beginn der Schließungen verschiedene Angebote wie z. B. Home-Workouts ins Leben gerufen, um den Einzug der Mitgliedsbeiträge zu rechtfertigen. Was sagt die Rechtsprechung in diesem Fall? Hans Geisler: Die Frage ist, was vertraglich zwischen den Parteien, also 75


Interview Dr. Hans Geisler dem jeweiligen Studio und dem Kunden, vereinbart ist. Der Kunde hat sich in dem Studio angemeldet, weil er ein Präsenztraining im Studio absolvieren will. Deshalb sind diese freiwilligen Zusatzangebote nicht geeignet, den Einzug der Mitgliedsbeiträge während einer Betriebsschließung zu rechtfertigen. Allerdings sind diese Zusatzangebote, gerade in den ersten Wochen des Lockdowns, dankbar von den Kunden auf- und angenommen worden. Diese Zusatzangebote haben mithin geholfen, dass die Kunden die Beitragseinzüge akzeptiert und sich auch mit den Fitnessstudios solidarisiert haben. In Zukunft kann angedacht werden, dass derartige Onlineangebote mit in die Verträge, als vom Studio geschuldete Vertragsleistung, aufgenommen werden. Wirtschaftlich kann dies aber ein schmaler Grat sein. Das Training vor Ort erfolgt ja in Abgrenzung zu den Onlineangeboten. Wenn alle Studios wieder geöffnet sind, besteht ein Wettbewerbsverhältnis zu den Onlineangeboten. Als Ergänzungsangebot wird es

sich gegebenenfalls dennoch durchsetzen. Reine Online-Anbieter können nur online. Studiobetreiber können beides! BODYMEDIA: Seitens der Bundesregierung wurde eine Gutscheinregelung als Kompensation für die ausgefallene Vertragslaufzeit beschlossen. Wie bewerten Sie diese Lösung und ist sie eher als Vor- oder Nachteil für Clubbetreiber anzusehen? Hans Geisler: Die Gutscheinregelung ist bislang (Stand 11. Mai 2020 – Anm. d. Red.) eine große Enttäuschung. Nicht aus inhaltlicher Sicht, weil bislang nicht abschließend klar ist, wie die Lösung umgesetzt wird. Das Enttäuschende ist, dass der Gesetzgeber es nicht geschafft hat, eine nationale Lösung, die sofort hilft, umzusetzen. Die Gutscheinlösung sollte verschiedene Branchen umfassen, so z. B. auch Reiseveranstalter und Fluggesellschaften. Die EU hat offenbar mit dem deutschen Vorhaben ein Problem gehabt und wollte, dass der Kunde ein Wahlrecht bekommt, also ob er einen Gutschein wünscht oder Geld. Das ist natürlich

sinnfrei. Stand heute steht nicht fest, ob die Gutscheinlösung überhaupt noch kommt. BODYMEDIA: Einige Clubbetreiber sehen Schließungen ihrer Anlagen als rechtswidrig an und verklagen den Staat bzw. bereiten Klagen vor. Raten Sie Studiobetreibern zu diesem Schritt und wie schätzen Sie die Erfolgschancen ein? Hans Geisler: Unserer Auffassung nach fehlt es an einer Rechtsgrundlage für die Maßnahmen des Staates, jedenfalls aber wird eine unzutreffende Ermächtigungsgrundlage herangezogen, was erhebliche Auswirkungen auf Entschädigungsansprüche der betroffenen Unternehmen hat. Neben der rechtlichen gibt es aber auch die tatsächliche Komponente. Dabei kommt es darauf an, ob diejenigen, die über die fehlende Rechtsgrundlage zu entscheiden haben, also die Gerichte, sich gegen ihren „Arbeitgeber“, also den Staat stellen. Zwar sind Richter generell frei. Die Begründungen in den bisherigen Entscheidungen (Eilverfahren) sind für uns nicht nachvollziehbar. Es

Die Empfehlung von Dr. Hans Geisler war und ist es, dass das Einstellen der Mietzahlungen und Leasingraten nicht ohne vorherige Kommunikation mit dem Vermieter und dem Leasinggeber erfolgen solle

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Interview Dr. Hans Geisler

Es bleibt abzuwarten, welche Urteile die Richter bei Klagen von Fitnessstudiobetreibern fällen werden. Eine seriöse und konkrete Einschätzung kann zum jetzigen niemand geben

bleibt abzuwarten, wie die Hauptverfahren laufen. Eine seriöse konkrete Einschätzung kann niemand geben. Die Klageverfahren müssen jedoch von denjenigen geführt werden, die sich ihre Ansprüche offenhalten wollen. BODYMEDIA: Welche Schritte sind, auch aus rechtlicher Sicht, notwendig, wenn die Studios wieder öffnen bzw. geöffnet sind? Hans Geisler: Die Studios werden nur unter Einhaltung von Auflagen öffnen dürfen. Zum Zeitpunkt dieses Interviews sind nur die Studios in Nordrhein-Westfalen geöffnet. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird Hessen am 15. Mai folgen. Am 18. Mai werden Sachsen und Schleswig-Holstein folgen. Es bleibt zu hoffen, dass alle anderen Bundesländer schnell nachziehen. Aus rechtlicher Sicht ist nicht im Ansatz nachvollziehbar, warum die Studios in den anderen Bundesländern nicht öffnen dürfen. Wichtig ist, dass die Vorgaben, die in den Verordnungen der Länder vorgegeben werden, 1:1 umgesetzt und eingehalten werden. Das ist wichtig auch für die Studios, die noch nicht öffnen dürfen. Wie die Mitglieder reagieren, bleibt abzuwarten. Dies hängt auch damit zusammen, welche Leistungsangebote eingeschränkt sind. Wir haben unseren Mandanten Skripte und Mustertexte zur Verfügung gestellt, mit denen diese auf alle rele-

vanten Anfragen von Mitgliedern reagieren können. BODYMEDIA: Haben Studiobetreiber rechtliche Möglichkeiten, um sich zukünftig vor den Folgen eines erneuten Virus oder vor ähnlichen Ausnahmezuständen zu schützen? Falls ja, welche Möglichkeiten gibt es und wozu raten Sie? Hans Geisler: Nein, rechtlich kann sich davor keiner schützen. Es ist mehr eine Frage des Tatsächlichen. Zum einen gehört die Fitnessstudiobranche zu den wenigen, die noch keinen Dachverband haben, der im Rahmen von politischen Entscheidungen zu beteiligen ist. Das muss sich meiner Meinung nach schnell ändern. Viele unserer Mandanten haben Betriebsschließungsversicherungen, bei denen nunmehr streitig ist, ob die Folgen des Lockdowns versichert sind oder nicht. Dies wird über Gerichtsverfahren zu klären sein. Es ist zudem damit zu rechnen, dass die Versicherer nunmehr mit Angeboten auf den Markt kommen werden, die für die Zukunft derartige Risiken absichern. Diese sind kritisch zu prüfen. Allerdings kann es, bei entsprechend guten Angeboten, Sinn machen, dass die Unternehmer sich auch insoweit absichern. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Zur Person Dr. jur. Hans A. Geisler ist Mitbegründer und Namensgeber der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Geisler, Dr. Franke Rechtsanwälte PartmbB. Die Kanzlei steht für kompetente, zielorientierte und effektive Beratung von Unternehmen. Zu der Kanzlei gehören aktuell 12 Rechtsanwälte/innen und über 30 Mitarbeiter/innen. Schwerpunkt ist die bundesweite Beratung mittelständischer und großer Unternehmen in nahezu allen Rechtsfragen. Sämtliche Rechtsanwälte/ innen haben sich auf verschiedene Fachgebiete spezialisiert, oftmals bis zur Erlangung eines Fachanwaltstitels. Bezüglich aller denkbaren Rechtsfragen in der Fitness- und Freizeitbranche verfügt die Kanzlei über ein einzigartiges Know-how. Speziell für die Fitnessbranche hat die Kanzlei verschiedene Rechtsberatungskonzepte entwickelt, die den Studiobetreiber entlasten und ihm Zeit für sein Kerngeschäft verschaffen. 77


Aktuelles Corona-Krise

Wie haben Sie auf die bundesweit angeordneten Studioschließungen reagiert? Text Jonathan Schneidemesser

Am 16. März wurde, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern, die bundesweite Schließung von Fitnessstudios angeordnet, die am 17. März in Kraft trat. Wir haben uns bei einigen Betreibern umgehört, welche Maßnahmen sie ergriffen haben, um die Situation bestmöglich zu überstehen, und wie sie Auswirkungen der Corona-Krise auf ihr Business einschätzen. Die Statements stammen von Ende April bzw. Anfang Mai.

Lars Springer, Inhaber Springer Fitness & Gesundheitsclubs „Direkt zu Beginn der Schließung haben wir alle unserer 80 Mitarbeiter, ausgenommen unsere Studenten und Auszubildenden sowie eine Führungskraft und die Personalbuchhaltung, in Kurzarbeit geschickt, um die Fixkosten zu reduzieren. Aufgrund unserer Größe gibt es kein Hilfspaket. Ein KFWDarlehen zu beantragen behalte ich mir bislang noch vor. Für unsere Kunden haben wir als Erstes den YouTube-Channel aufgestockt. Viele Videos kamen von meinen Mitarbeitern. Es stehen zusätzlich drei Portale für unsere Kunden zur Verfügung. LES MILLS On Demand, unsere Wissensdatenbank, gefüllt mit Home-Workouts, Content und E-Books zu diversen Themen mit Upselling über unseren Onlineshop und fitnessRAUM. Mit zahlreichen Videos halten wir unsere Kunden per Social Media und Newsletter auf dem Laufenden. Ein wichtiger Schritt war, dass wir jeden Kunden aus allen Anlagen angerufen haben. Dabei ging es in erster Linie darum, dass die Beiträge nicht zurückgebucht werden. Hier trafen wir auf viel Verständnis. Nach Wiedereröffnung gilt es, die Kunden zu motivieren, wiederzukommen und ihr Immunsystem zu stärken. Da in nächster Zeit nicht mit einem Ansturm von Neukunden zu rechnen ist, sind Kostenstrukturen intensiv zu prüfen. Auf jeden Fall werden wir unsere Onlinebetreuung weiter ausbauen. Meiner Meinung nach sollte sich unsere Branche jedoch klare Gedanken zu einer Interessensvertretung auf politischer Ebene machen und das mit mehr Kraft und Manpower als bisher. 78


Aktuelles Corona-Krise Nadine Zott, Geschäftsführerin Zott Fitnessclubs „Wir haben uns auf unsere Content-Strategie fokussiert und diese konsequent auf all unseren digitalen Kanälen umgesetzt. Entstanden ist eine tägliche Kundenkommunikation in Form von Newslettern, Live-Kursen, Wissens-Webinaren und dem Versand von personalisierten Trainingsplänen. Innerhalb von 48 Stunden haben wir für unsere Mitglieder ein digitales Gesundheitsportal auf die Beine gestellt. Wir haben uns bereits vor Corona einen Expertenstatus durch zielgruppengerechte Contents erarbeitet. Themen wie guter Schlaf, Ernährung, Immunsystem, Hormonhaushalt und vieles mehr stehen nicht erst seit gestern auf unserer Agenda. Innerhalb von drei Wochen haben wir 2.000 neue Mailadressen eingesammelt und unseren News-Verteiler auf 12.000 Adressen erweitern können. So schaffen wir die Basis für Leads, die morgen zu Mitgliedern werden. Wer sich jetzt ernsthaft mit den dazugehörigen relevanten Themen und einer digitalen Strategie auseinandersetzt, wird die Krise als Chance nutzen und sich jetzt auf ein Morgen mit Zukunft vorbereiten können.“ Benjamin Baur, Geschäftsführer peb2 GbR „Wir haben relativ schnell unser Studio zum virtuellen Studio umfunktioniert. Unsere Mitglieder können virtuell durch das gewohnte Gebäude laufen und im virtuellen Kursraum ihre Workouts machen. Wir haben über 70 Actionpoints im kompletten peb2 hinterlegt. Das komplette Gebäude wurde zudem mit Angeboten hinterlegt und hatte Ende April bereits über 30.000 virtuelle Besucher. Interessenten haben die Möglichkeit, vorab unser Gebäude und unsere Trainer virtuell kennenzulernen. Die Resonanz auf diese Maßnahme ist sehr gut. Viele teilten uns mit, nach Öffnung der Anlage vorbeikommen zu wollen. Seit Mai haben wir für unsere Mitarbeiter Kurzarbeit beantragt. Auf die Beantragung von staatlichen Hilfspaketen haben wir verzichtet. Durch das Schaffen des virtuellen peb2 konnten wir Beitragsaussetzungen bzw. Vertragskündigungen stark entgegentreten. Die Corona-Krise hat das Business bereits verändert. Alle Inhaber, die bisher meinten, Digitalisierung sei in dieser Branche nicht nötig, mussten sich schnellstmöglich überlegen, welchen Mehrwert sie ihren Kunden während der Studioschließung bieten können.“ Jasmin Kirstein, Gründerin, Inhaberin und Geschäftsführerin My Sportlady „Nach der Schließung von My Sportlady haben wir sofort intensiven Kontakt mit unseren Mitgliedern und Mitarbeitern gesucht. Dies fand in Form von Videobotschaften und Mails statt. Wir haben Kurzarbeit für einen Teil des Teams beantragt. Studenten, ebenso die Studioleitung und Verwaltung blieben vor Ort, sofern sie sich nicht in Quarantäne befanden. Wir haben von Anfang an Zoom-Livestreamings von Kursen mit unseren eigenen Instruktoren online gestellt und auch aufgezeichnet. Ziel war es, möglichst viel Präsenz zu zeigen und eine Verbindung mit unseren Mitgliedern zu schaffen. Es gab verhältnismäßig viele Kündigungen, die aber durch gezielte Anrufe wieder in Stilllegungen umgewandelt werden konnten. Unser Mitgliederbestand wird schrumpfen, das wird sich nicht vermeiden lassen. Schwierig ist, dass wir durch die Schließung keine neuen Mitgliedschaften generieren können und auch nach Wiedereröffnung nicht mit den gleichen Beiträgen einsteigen können. In Zukunft werden wir zusätzlich digital und online arbeiten. Weiterhin werden wir auf intensiven Kontakt mit den Mitgliedern setzen und uns als Premium-Studio mit herzlichen und kompetenten Mitarbeitern differenzieren.“ Tobias Gross, David Lloyd Leisure Bad Homburg „Die DAVID LLOYD CLUBS Gruppe hat sich schnell dazu entschieden, ab dem Monat April keine Mitgliedschaftsbeiträge mehr einzuziehen. Dies gilt für alle 123 Standorte. Für die zweite Monatshälfte März, in der wir bereits schließen mussten, wird es eine Gutschrift geben, die man selbst nutzen oder an Freunde und Bekannte verschenken kann. Abgesehen von einem kleinen Team vor Ort, das sich um den Club, Instandhaltung, Buchhaltung, Personalangelegenheiten usw. kümmert, sind alle anderen Mitarbeiter in Kurzarbeit. David Lloyd hat sich dazu entschieden, das Kurzarbeitergeld für die Mitarbeiter aufzustocken. In kürzester Zeit wurden auf der David Lloyd App zahlreiche Inhalte wie Workouts, Live-Streams, Training für alle Altersgruppen, Unterhaltung für die ganze Familie u. v. m. zur Verfügung gestellt. Nicht nur über die App, sondern auch über wöchentliche Newsletter wird der enge Kontakt zu den Mitgliedern gehalten. Ein sehr detaillierter Re-Opening-Plan wird eine reibungslose und serviceorientierte Wiedereröffnung gewährleisten. Da wir uns dazu entschieden haben, den Einzug der Mitgliedschaftsbeiträge zu stoppen, sprechen wir von einem Komplettausfall der Einnahmen. Wir nehmen es als Herausforderung und wollen auch mit den oben angesprochenen Maßnahmen so bald wie möglich wieder zu 100 % für unsere Mitglieder da sein.“ 79


Aktuelles Corona-Krise

Achim Weiß, Geschäftsführender Gesellschafter PRO VITESS GmbH „Seit der Zwangsschließung sind wir mit neuen Dingen befasst: Wir haben zum ersten Mal Kurzarbeitergeld beantragt und auch die Soforthilfe des Landes Baden-Württemberg in Anspruch genommen. Natürlich haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir unsere Mitglieder erreichen. Begonnen haben wir mit Livekursen, die wir viermal am Tag aus unserem Kursraum senden. Darüber hinaus haben wir eine Serie begonnen: „Unterstütze deine Region“. Dabei filmen wir bei Restaurants in deren Küche und machen auf deren Lieferdienste aufmerksam. Weiterhin haben wir einen Expertentalk ins Leben gerufen. Wir sprechen z. B. mit Ärzten und Sportwissenschaftlern über die aktuelle Situation und deren Auswirkungen. Natürlich haben wir durch die Schließung Mitglieder verloren. Die Kündigungen halten sich zwar in Grenzen, jedoch hat sich durch die starke Medienpräsenz eine Unsicherheit und Panik in unserer Gesellschaft entwickelt, die dazu führen könnte, dass die Mitglieder nicht mehr ins Studio gehen werden. Dieser Entwicklung stellen wir unsere Expertentalks entgegen. Wir hoffen, dass die aktuelle Situation damit aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird. Wir sind überzeugt, dass wir auch in Zukunft viel mehr digital unterwegs sein werden und mit Webinaren und eigenen Onlinekursen unsere Mitglieder erreichen werden. Diese Entwicklung wird durch die aktuelle Situation sehr stark vorangetrieben. Dies ist dann vielleicht sogar eine positive Entwicklung dieser Corona-Zeit.“

Sebastian Stub, Geschäftsleitung Top Sports Fitnessclubs „Wir haben unsere Mitglieder sofort per E-Mail, App, Social Media und Homepage über die Schließung informiert. Zudem haben wir eine Telefonhotline eingerichtet. Am ersten Tag der Schließung haben wir von einer Trainingsvideo-Plattform Codes gekauft und diese am dritten Tag per Mail ausgeliefert. Zusätzlich haben wir für die Führungskräfte 50 % Kurzarbeit beantragt. Am fünften Tag sind wir mit vier Livestream-Kanälen gestartet und haben einen Wochen-Stream-Kursplan veröffentlicht. Zudem haben wir die Soforthilfe in Höhe von 30.000 € beantragt. Am siebten Tag haben wir eine zweite Info-Mail versandt, in der wir unseren Mitgliedern drei Kompensationsmodelle angeboten haben. Als erste Möglichkeit haben wir angeboten, die Zeit der Schließung an das Vertragsende anzuhängen, wofür sich 35 % entschieden haben. Variante zwei, einen Upgrade-Gutschein, haben 15 % wahrgenommen und für Möglichkeit drei, auf Kompensationsleistungen zu verzichten, haben sich 48 % entschieden. Wir haben am 1. April eine Abbuchungsquote von 95 % generieren können, diese betrug am 15. April noch 94 % und wir hatten zu diesem Zeitpunkt von ca. 50 % unserer Mitglieder eine Rückmeldung erhalten. Durch Corona hatten wir nur 15 % mehr Kündigungen als sonst. Der Mitgliederbestand sinkt, da die Neuanmeldungen fehlen. Durch die hohe Abbuchungsquote und Kostensenkungen ist unsere Liquidität gut. Wir werden auch nach der Krise weiterhin Online-Angebote exklusiv für unsere Mitglieder anbieten und diese in unserer App sowie einem speziellen Mitgliederbereich auf unserer Homepage bündeln.“

Jan Rothe, Inhaber & Geschäftsführer Sportpark Johannesplatz „Ich hatte mich schon am Montag, bevor die Schließung bekannt wurde, entschlossen, keine Beiträge mehr einzuziehen, und habe dies auch bis zum 27. April so beibehalten. Gleichzeitig habe ich allen meinen 15 festangestellten Mitarbeitern eine Job-Garantie ausgesprochen und 100 % Lohnfortzahlung zugesagt, unabhängig davon, wie lange die Corona-Krise anhält. Wir haben ab dem zweiten Tag mit Investitionen begonnen. Es wurde ein Kraftzirkel bestellt, der am 6. April geliefert wurde. Beide Kursräume wurden komplett saniert und neu gestaltet, genauso wie der Sauna-Außenbereich. Des Weiteren haben wir als Team täglich Coachings und Rollenspiele durchgeführt. Für mich war klar, dass ich jetzt als Unternehmer Loyalität gegenüber meinen Mitarbeitern zeigen muss. Ganz bewusst habe ich antizyklisch gehandelt und sofort investiert, weil ich denke, dass es keine bessere Möglichkeit gibt im Falle einer solchen Schließung, Sanierungen und Änderungen vorzunehmen und die Zeit richtig zu nutzen. Wir werden sicher um die 100 Mitglieder verlieren und ca. 150 weniger Neukunden in 2020 schreiben. Auf der anderen Seite ist es eine riesige Chance, sich jetzt am Markt noch deutlicher durch professionelles Verhalten und Qualität abzusetzen. Langfristig werden wir stärker aus der Krise kommen, als wir hineingegangen sind. Das Team ist noch stärker zusammengewachsen und die Investitionen werden bei den Bestandskunden und Neukunden positive Auswirkungen zeigen.“ 80


Aktuelles Corona-Krise

Markus Begerow, Geschäftsführender Gesellschafter ULC Management OHG „Anfangs haben wir größere Teile unserer Mitarbeiter mit Konzeptumsetzungen und Renovierungsarbeiten noch beschäftigen können. Dann haben wir eine Softwareumstellung vorgezogen, sodass dann alle Back-Office-Mitarbeiter damit beschäftigt waren, die Kundendaten zu migrieren. Dies erfolgte teilweise im Homeoffice. Weitere Projekte, um die sich die Mitarbeiter kümmerten, betrafen die Themen Digitalisierung, das Erstellen von YouTube-Videos und diverse Social-Media-Aktivitäten. Nach einiger Zeit haben wir 60 % unserer Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Allerdings haben wir zu den reduzierten Gehältern 20 % dazu gezahlt. Der Mitgliederbestand geht natürlich runter, da keine Neuverträge gegen die Kündigungen laufen. Ich denke, dass nach Neueröffnung dennoch viele Mitglieder aus Angst zu Hause bleiben werden und Neuabschlüsse deutlich reduziert sein werden. Insgesamt denke ich, dass wir in 2020 etwa 15 % unserer Privat-Mitglieder verlieren werden. Bei der Firmenfitness hängt es davon ab, wie die Firmen die Krise überstehen. Bei einem diagnostizierten Einbruch der Wirtschaft von 5–9 % werden wir lange mit den Folgen der Corona-Krise zu kämpfen haben. Ich befürchte, es wird bis 2022 dauern, bis es wieder einigermaßen gut läuft.“

Henrik Gockel, Geschäftsführer PRIME TIME fitness GmbH „Wir haben mehrere Maßnahmen ergriffen: 1.: Auf Anfrage bei der Wirtschaftsförderung und dem Gesundheitsamt wurde uns eine Genehmigung ausgestellt, in Frankfurt Personal Training im Freien anzubieten. Etwa 50 % unserer Mitglieder wurden telefonisch erreicht, von welchen etwa 95 % ihre Beiträge weiterzahlten. Ein Drittel dieser Mitglieder erwartet hierfür keine Gegenleistung. 2.: Anmeldung von Kurzarbeit. Seit April sind Teile der Belegschaft in Kurzarbeit gegangen. 3.: Unseren Vermietern zahlen wir weiterhin die Hälfte der Miete, was uns für drei Monate zugesprochen wurde und danach neu evaluiert wird. Im Gespräch sind auch das vereinzelte Erlassen der Miete und das Verlängern des Mietvertrages um die entsprechenden Monate. 4: Zahlungen an Leasing-Gesellschaften wurden gestundet. Die im Frühjahr getätigte Vorauszahlung an unsere Versicherung wurde zurückerstattet. Hierbei handelt es sich um etwa 40.000 €. Die Versicherung für Betriebsunterbrechung greift jedoch leider nicht. Eine Teilzahlung aus Kulanz ist aktuell in Verhandlung. 5.: Steuern konnten für die kommenden Monate gestundet werden, kürzlich bereits vorausgezahlte Steuern wurden erstattet. Nun wird die Verrechnung der Körperschaftsund Gewerbesteuer aus den Vorjahren als Tool zur Liquiditätssicherung geprüft. Insgesamt ergibt sich so ein Paket von etwa 250.000 €. Da während Corona eine große Anzahl an Mitgliedern kündigen und keine Neumitglieder generiert werden können, ist ein Mitgliederschwund von etwa 12 % zu erwarten, was ca. 1.500 Mitgliedern entspricht. Gleichzeitig werden in den nächsten zwei Jahren erhöhte Bonuszeiten auftreten, die ein Großteil der Mitglieder nach Ablauf der Grundlaufzeit als Corona-Ausgleich gewährt bekommt. Der Umsatz ab Juli wird ca. 15 – 20 % geringer sein als vor der Krise. Um langfristig handlungsfähig zu bleiben, wurde bei der KfW-Bank ein Sofortkredit in Höhe von 800.000 € beantragt, der genehmigt wurde.“

Patrick Arntzen, Geschäftsführer CITY FITNESS „Nach der Bekanntgabe durch unseren Ministerpräsidenten Herrn Armin Laschet, unsere Clubs am 11. Mai öffnen zu können, waren wir zunächst überrascht, da Angela Merkel kurz zuvor noch die Ausgangsregelungen verlängert hatte. Demzufolge konnten wir den Beschluss kaum glauben, waren aber natürlich sehr begeistert. Während der Zeit der Schließung haben wir natürlich sämtliche Möglichkeiten zur Soforthilfe wie Kurzarbeit, Steuerstundungen usw. geprüft und für uns genutzt, aber auch in Zeiten der Digitalisierung Online-Kurse, Webinare u. v. m. für unsere Mitglieder organisiert. Unsere Mitglieder haben sich solidarisch und verständnisvoll gezeigt, wofür man sich nicht genug bedanken kann. Unsere Online-Angebote wurden super angenommen und wir haben viel Zuspruch über sämtliche Kanäle als Feedback erhalten. Auch unsere Mitarbeiter kann ich hier nur lobend erwähnen, sie haben sich über E-Learning weitergebildet und sind kreativ teilweise selbst über sich hinausgewachsen. Auch hierfür können wir uns nicht genug bedanken. Für uns als Unternehmensgruppe geht es jetzt darum, den entstandenen Schaden einzudämmen, Maßnahmen zu ergreifen und strategisch überlegt und klug zu handeln. Die in der Branche bereits viel beschriebenen Hygienekonzepte stellen für uns keine Umsetzungsschwierigkeiten dar und wurden auch bereits in allen Anlagen realisiert.“ 81


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Hygiene Möbel von Pinter Möbel + Objektbau In diesen schweren und unruhigen Zeiten muss die Gesundheit unserer Mitmenschen an erster Stelle stehen. Unser privates und geschäftliches Zusammenleben hat sich grundlegend geändert. Daher müssen unsere zahlreichen Begegnungen sicherer werden. Es gilt, jeden Einzelnen von uns unbedingt zu schützen! Mit den Infektionsschutz-Produkten von PINTER Möbel + Objektbau können sich Unternehmen, Mitarbeiter und Kunden vor einer Infektion durch Corona-Viren und anderen Krankheitserregern schützen. Die aktuelle Lage erfordert es, dass wir gemeinsam die Verbreitung des Coronavirus (Covid-19) möglichst stark eindämmen. Dabei möchten wir Sie unterstützen! Im Hinblick auf die Wiedereröffnung der jeweiligen Gewerbe wird jedes einzelne Unternehmen durch die Erarbeitung und Umsetzung eines Schutzkonzeptes gewährleisten müssen, dass das Übertragungsrisiko für Kundinnen und Kunden sowie für die im Betrieb tätigen Personen minimiert wird. Pinter Möbel + Objektbau bietet Ihnen ein umfangreiches Angebot an Hygiene-Produkten: • Mobiler oder fest montierter Säulenständer für Hände-, u. Hautdesinfektion • Mobile oder fest installierte Hygienemöbel für Flächendesinfektion, mit oder ohne Waschbecken Schutzmaßnahmen für vorh. Einrichtungen • Mobile Infektionsschutzwand, als Einzelelement und modular erweiterbar • Abgehängte Infektionsschutzwand • Thekenschutzaufsteller • Spuckschutz 82

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und antibakteriellen Eigenschaften. Unsere Hygiene Möbel sind in vielen unterschiedlichen Ausführungen und in verschiedenen Dekoren, passend zu Ihrer Einrichtung, erhältlich. Optional können Sie unter verschiedenen Modulen wählen (z. B. Touchless-Desinfektionsspender, Abwurfbehälter, Masken-, Handschuh-, Taschentuch- und Oberflächenreinigerspender). Unsere neue modulare Infektions-Schutzwand ist wahlweise mit Verbundsicherheitsglas (VSG) oder Plexiglas in verschiedenen Größen und Dekoren erhältlich.

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Trends & Specials Corona-Krise

Eine kurze Chronologie der CoronaKrise in der Fitnessbranche Text Jonathan Schneidemesser

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Der 16. März – ein Datum, das sich tief ins Gedächtnis der Fitnessbranche einbrennen wird. Von diesem Tag an blieben die knapp 10.000 Fitnessstudios in Deutschland einfach geschlossen. Leere Trainingsflächen, Studiobetreiber, die Equipment an ihre Mitglieder verliehen, und die Ungewissheit, wie es weitergeht, kennzeichneten die Fitnesswelt. Videos von Betreiber*innen, die nicht nur ihre leeren Studios, sondern auch deutliche Emotionen zeigten. Eine Situation, die es so noch nie gegeben hatte, war eingetreten und niemand konnte sich darauf vorbereiten. Kündigen nun viele Mitglieder, soll ich die Mitgliedsbeiträge trotz des Shutdowns einziehen, oder überlebe ich das überhaupt, waren die Fragen, die nun existenziell wurden.

cebookgruppe „Informationsnetzwerk für Fitnessstudiobetreiber“ explodiert förmlich vor Neuanmeldungen und leistete das, was nun elementar geworden war: den Austausch mit den Kollegen, die in derselben Situation stecken und irgendwie passende Lösungen finden mussten. Schnell war klar, dass eine gute Kommunikation zu den Mitgliedern das A und O sein würde. Die Hoffnung auf die Solidarität der Trainierenden war der Halm, an den sich viele Fitnessstudio-Betreiber klammerten. Sonst drohte die Insolvenz. Das Hoffen wurde erfüllt. Viele Mitglieder ließen die Lastschriften der Fitnessstudios nicht zurückgehen, sondern zeigten sich solidarisch. Ein wichtiger Schritt für die Branche und ein starkes Zeichen der Verbundenheit seitens der Mitglieder.

Kommunikation ist alles Aus einer anfänglichen Resignation wurde schnell ein produktiver Aktionismus. Es wurde Kontakt mit den Mitgliedern aufgenommen – unzählige Videobotschaften mit der Message „Wir wissen nicht, wie lange es dauert, aber wir freuen uns auf euch, sobald wir öffnen dürfen“ wurden gedreht. Die Fa-

Besser von zu Hause als gar nicht Damit war es aber nicht getan. Die Mitglieder wollen, sollen und müssen sich fit halten – Diabetes, Rückenschmerzen und Arthrose machen während der Corona-Krise eben keine Pause, sondern verringen die Lebensqualität. Schnell war der Entschluss gefasst, den Mitgliedern für ihren Mitgliedsbetrag einen

Gegenwert zu bieten – in Form von Homeworkouts. Ein Angebot, das viele dankend annahmen. Andere Betreiber wiederum entschieden sich ganz klar dafür, die Mitgliedsbeiträge nicht einzuziehen. Ein Schritt, der aus einer rechtlichen Perspektive absolut nachvollziehbar ist, viele Fitnessstudios aber sicherlich an den Rand der Existenz gebracht hätte. Letztlich die Entscheidung eines jeden Betreibers. Und so vergingen der März und Teile des Aprils ohne die Aussicht, die Fitnessstudios wieder öffnen zu können. Die Fitnessindustrie zeigte sich ebenfalls sehr solidarisch. Viele boten ihre Unterstützung an und richteten spezielle Hilfsangebote für die Studios ein. Webinarangebote schossen aus dem Boden – teilweise konnte man 8 Webinare täglich anschauen. Die Branche rückte zusammen und wer vorher Konkurrent war, wurde nun Verbündeter. StayStrong – StayTogether Schon früh während des Lockdowns schlossen sich einige Betreiber sowie Industriefirmen und Fachmagazine zur Initiative „StayStrong – StayTogether“


Trends & Specials Corona-Krise zusammen. Initiiert wurde diese von Nico Scheller von den InShapeStudios. Ziel war es, eine bundesweite Kampagne zu initiieren, die zuerst einmal zur Solidarität mit den Fitnessstudios aufruft. Dazu wurde ein Video gedreht, in dem die Gesichter der Branche, also Trainer und Betreiber, den Kontakt zu den Mitgliedern suchten und diese zur Solidarität aufriefen. Am 27.03. wurde das Video von über 2.000 Facebook-Accounts gepostet und erreichte über 3 Mio. Menschen. Als zweiten Schritt hat sich die Kampagne auf die Fahne geschrieben, das Thema Gesundheit in die Köpfe der Gesellschaft zu bringen. Der Slogan „Wo aus Bewegung Gesundheit wird“ soll der Bevölkerung den hohen Stellenwert von Bewegung und Training bewusst machen. Erste negative Stimmen Nach vier Wochen ist der erste Stimmungsumschwung zu bemerken – die Betreiber werden unruhiger, die Rücklastschriften häufen sich. Es werden Ersatzleistungen für die Mitglieder gesucht und immer noch kein Signal von der Politik, wann die Studios wieder öffnen dürfen. Langsam wird klar, dass sich ohne die Verbindung zur Politik nichts tun wird. Der nächste Schritt war es, sich an die Landtags- und Bundestagsabgeordneten zu wenden und Druck zu erzeugen bzw. zu zeigen, dass man ebenfalls da ist und in Not ist. In Zusammenarbeit mit dem Mitglied des Bundestags Dr. Roy Kühne verfasste die Kanzlei von Hans Geisler und Christoph Geisler gemeinsam mit egym ein Schreiben, das die Fitnessstudiobetreiber an ihre jeweiligen Abgeordneten senden konn-

Die Kampagne StayStrong-StayTogether rief die Mitglieder zur Solidarität mit den Fitnessstudios auf

ten. Darin wurde auf die Relevanz von Fitnesstraining sowie die schwierige Situation der Studios hingewiesen. Viele schlossen sich dem an und hatten damit Erfolg. Sie stießen auf offene Ohren, luden Politiker zu sich ein und präsentierten Hygienekonzepte. Endlich offen Dann kam der 6. Mai – der Tag der Entscheidung. Nun sollte klar werden, ob und unter welchen Bedingungen die Fitnessstudios wieder öffnen dürfen. Kanzlerin Angela Merkel machte deutlich, dass die Verantwortung über Lockerungen in der Corona-Krise nun in die Hände der Bundesländer gegeben würde. Und keine zwei Stunden nach der Pressekonferenz verkündete Nordrhein-Westfalen, dass Fitnessstudios wieder öffnen dürfen. Und das schon zeitnah am 11. Mai. Zeit zur Vorbereitung blieb den Betreibern nicht, denn

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die endgültigen Hygienekonzepte wurden erst zwei Tage vor der Wiedereröffnung endgültig von der Landesregierung beschlossen. Aber ein Zeichen war gesetzt und der Stein ins Rollen gebracht. Am 15. Mai folgte Hessen, am 18. Mai Schleswig-Holstein. Andere Bundesländer hingegen zeigten sich verhalten. Teilweise wird erst Mitte Juni wiedereröffnet. Fazit Es war eine harte Zeit für viele – das Datum für die Wiedereröffnung eine Erlösung. Manche Studios konnten sich vor dem Ansturm kaum retten – in sehr vielen ging es gesittet zu und alle Vorschriften konnten eingehalten werden. Manche Studiobetreiber haben es jedoch nicht geschafft, durch die Krise zu kommen. Und was es für die Branche bedeutet, werden wir sicherlich erst in einigen Monaten bemerken.

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Professionelle Synergien für Studiobetreiber mit CyberFitness

In Zeiten der Einschränkung grenzenlos Sport treiben: CyberFitness nahm Ende März die Coronakrise zum Anlass, allen Sportbegeisterten das eigene virtuelle Fitness-Studio völlig kostenlos zur Verfügung zu stellen. Seitdem nutzen bereits mehr als 160.000 neue Fitnesskrieger CyberFitness HOME, um zu Hause und unterwegs ganz flexibel auf das breitgefächerte virtuelle Fitnessangebot zuzugreifen. Eine Entwicklung, die auch für Betreiber von Studios interessant ist. Denn nun können Studios mit CyberFitness PRO auf ein eigens für sie entwickeltes Angebotskonzept zurückgreifen, das für Sportinteressierte und Mitglieder einen hohen Wiedererkennungswert verspricht. Betreiber haben die Möglichkeit, das virtuelle Sportprogramm, das Nutzer aus den eigenen vier Wänden kennen, auf ein ganz neues Level zu heben: mit großen Leinwänden, professionellen Musikanlagen und Sportequipment wie Jumpern oder Bikes, die nicht jedem User zu Hause zur Verfügung stehen. „Dadurch ergeben sich für Fitness-Studios zahlreiche positive Synergieeffekte“, erklärt Marc Jürgens, Geschäftsführer von CyberConcept. Damit User ein Studio in ihrer Nähe finden, das über CyberInstallationen 86

verfügt, bietet CyberFitness in Kürze eine PLZ-Suche an: Studios, die CyberFitness PRO nutzen, können dann dort von HOME-Nutzern gefunden werden, die interessiert daran sind, auch in einer professionellen Umgebung Sport zu treiben. Auf diese Weise stehen CyberFitness HOME und PRO in einer fruchtbaren Wechselwirkung zueinander, wodurch Betreiber wie Mitglieder höchste Flexibilität genießen. „Darüber hinaus wird bei CyberConcept fleißig an der Integration von Live Streaming Classes gearbeitet, die jetzt in der Krise in kürzester Zeit mit großer Resonanz gelauncht wurden“, ergänzt Marc Jürgens. Auf diese Weise soll es zukünftig allen Lizenzkunden von CyberFitness PRO durch die

tatkräftige Unterstützung der CyberConcept Social Media Abteilung möglich sein, mehrmals die Woche mitreißende Events in den CyberMoves Räumen zu starten. Weitere Informationen finden Sie unter: cyberfitness.de.

Kontakt CyberConcept GmbH Dieckstraße 71 – 75, 48145 Münster Tel. +49 (0) 251 / 98295581 Web: www.cyberfitness.de


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AKTUELLE THEMEN IN IHREM STUDIO PERFEKT KOMMUNIZIEREN

Mit igroupTV sofort und anschaulich auf aktuelle Ereignisse reagieren. So bleiben Ihre Mitglieder jederzeit informiert. „Wir haben interne Infos live vernetzt, können Mehrwerte kommunizieren, vermarkten die Werbefläche on top an unsere Kooperationspartner und generieren mit diesem Modell noch Firmenmitgliedschaften.“ Mike Klein, SPIRIT4, Bergtheim

„Dank igroupTV sind unsere Mitglieder ständig up to date. Für unser Premium Studio legen wir Wert auf Premium Kommunikation – da ist igroupTV genau das Richtige!“ Stefan Lang, STEP Sports & SPA, Stuttgart

„Wir haben mit dem System nahezu keine Arbeit und das ist doch genau was sich jeder Studiobetreiber wünscht – sollte unser Fokus doch den Mitarbeitern, Kunden und neuen Konzepten in unserer schnelllebigen Branche gelten.“ Lars Springer, Springer Gesundheitszentrum, 2x in Pirmasens & Ramstein

„Wir setzen igroupTV in allen unseren Clubs an stark frequentierten Orten und Wartezonen ein. igroupTV hat sich in unseren Studios neben Social Media, Aushängen / Postern und der Webseite als wichtiger Kommunikationskanal etabliert.“ Karim Sandtmann, Fitness Parks, 4x in Bremen

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Interview Stephen Tharrett

„Die Branche wird sich nach COVID-19 verändern“ Interview Constantin Wilser

Wegen der Corona-Epidemie mussten Fitnesstudios nahezu auf der ganzen Welt vorübergehend schließen. Stephen Tharrett, Mitbegründer von ClubIntel (siehe Infokasten), hat mit seiner Online-Umfrage „The Fitness Industry’s Response to COVID-19“ Studiobetreiber auf der ganzen Welt befragt, wie sie mit der Corona-Krise umgehen. Über die Ergebnisse der Studie haben wir mit ihm im Interview gesprochen. BODYMEDIA: Sie sind der Initiator der Studie „The Fitness Industry’s Response to COVID-19“. Was wollten Sie herausfinden? Stephen Tharrett: Ziel war es, die von Fitnessbetreibern implementierten Praktiken zu vergleichen, um die von COVID-10 gestellte Herausforderung zu meistern. Wir wollten verstehen, welche Vorgehensweisen die höchste Akzeptanz hatten und welche nicht. Schließlich wollten wir sehen, ob sich die Clubs der Herausforderung stellen und ob es Unterschiede zwischen den Nationen gibt. BODYMEDIA: Über welchen Zeitraum fand die Online-Umfrage statt, wer und wie viele Personen in welchen Ländern haben teilgenommen? 88

Stephen Tharrett: Der Zeitraum für die Umfrage lag bei ca. 12 Tagen. Wir hatten Partner, die uns unterstützten. Insgesamt hatten wir 195 verwertbare Antworten. 42 % der Antworten kamen von Betreibern aus den USA, 30 % aus Australien und Neuseeland, 12 % aus Kanada. Zudem bekamen wir mehrere Antworten von Betreibern aus Lateinamerika, überwiegend aus Brasilien und Kolumbien. Auch europäische Clubbetreiber, genauer gesagt aus Frankreich, Deutschland, Portugal, Spanien und Russland, beteiligten sich an der Umfrage, genauso wie aus dem asiatischen Raum und dem Nahen Osten. BODYMEDIA: In Deutschland haben viele Fitnessstudiobetreiber ihre Mitglieder kontaktiert und sie gebeten, Soli-

darität zu zeigen, also ihre Mitgliedsbeiträge trotz der Studio-Schließungen weiter zu zahlen. Vor allem zu Beginn der Schließungen hat dies überwiegend gut funktioniert. Wie sah das in anderen Ländern aus? Welche Entschädigungsregelungen wurden dort erlassen? Stephen Tharrett: Laut der Umfrage haben ungefähr 50 % der Betreiber Mitgliedschaften stillgelegt. Unsere Studie zeigt zudem, dass dies bei nur 30 % der Boutique-Studios der Fall war. Anhand der Kommentare der Betreiber ist zu sehen, dass viele Mitglieder den Wunsch geäußert haben, ihre Mitgliedschaft weiterhin zu zahlen, obwohl das jeweilige Studio angeboten hatte, mit den Zahlungen auszusetzen. In den meisten Fällen wurde dieses Geld verwendet, um Mitarbeiter zu un-


Interview Stephen Tharrett terstützen, oder es wurde an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet. BODYMEDIA: Werfen wir einen Blick auf die einzelnen Länder: Haben die Betreiber von Fitnessstudios aufgrund der Schließung staatliche Unterstützung erhalten? Falls ja, können Sie Beispiele dafür geben, wie genau diese aussah? Stephen Tharrett: Diese Frage wurde in der Umfrage nicht gestellt. Hier in den USA verabschiedete der Kongress ein Hilfspaket für kleine Unternehmen. Das Darlehen konnte zur Zahlung der Gehaltsabrechnung und für andere anfallende Kosten eingesetzt werden. Diejenigen, die die Kredite erhielten, mussten die Weiterbeschäftigung und fortlaufende Bezahlung ihrer Mitarbeiter garantieren. Wir wissen nicht, wie viele Fitnessstudios diese Unterstützung tatsächlich erhalten haben, da es einige größere Unternehmen gab, die unberechtigterweise die Hilfsmaßnahmen ebenfalls in Anspruch genommen haben. Das Geld ging innerhalb von zwei Wochen zur Neige und der Kongress verabschiedete eine zweite Gesetzesvorlage mit zusätzlichen Mitteln für kleine Unternehmen. BODYMEDIA: In Deutschland blieben die Studios im Rahmen der ersten Phasen der Lockerung nach dem Shutdown geschlossen. Wie hat sich die Situation in den USA dargestellt? Stephen Tharrett: Entgegen der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, dass Fitnessstudios schnell wieder eröffnen werden, sind die Studios in den allermeisten Bundesstaaten immer noch geschlossen (Stand 5. Mai Anm. d. Redaktion).

Offers Membership Freeze at Reduced Rate While Club/Studio is Temporarily Closed (Percent of Total Responses) 44% 39%

17%

Yes

No

44 % der Clubbetreiber gaben im Rahmen von „The Fitness Industry`s Response to COVID-19“ an, ihren Mitgliedern für die Zeit der Studioschließung eine Stilllegung des Vertrags anzubieten (https://www.research.net/r/ClubIntelCoronaVirus)

Stephen Tharrett: Betreiber sollten mehrere Schritte beachten. Erstens: Die Betreiber müssen transparent sein und ihren Mitgliedern regelmäßig mitteilen und erklären, was sie für sie tun. Sie müssen das Thema Stilllegen von Mitgliedschaften bzw. das Kündigen von Mitgliedschaften ansprechen und sie müssen konkret aufzeigen, welche alternativen Angebote sie bieten. Überhaupt nicht akzeptabel ist es, so wie einige große Ketten zu handeln, die trotz der Schließungen keine Stilllegungen oder Kündigungen der Verträge zulassen. Zweitens: Bieten Sie Ihren Mitgliedern alternative, virtuelle Fitnessangebote an, damit sie weiterhin

Es wird zu einer Branchenkonsolidierung kommen In den wenigen Staaten, in denen die Studios geöffnet sind, wie z. B. Georgia, Arkansas, Iowa, Missouri oder Oklahoma müssen strenge Hygieneund Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. BODYMEDIA: Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Schritte, die Betreiber während der Schließung der Studios und auch nach deren Wiedereröffnung tätigen sollten?

NA

trainieren können. Es ist sehr wichtig, On-Demand- bzw. Streaming-Inhalte zu haben, die auf den Club und seine Mitglieder zugeschnitten sind. Drittens: Betreiber sollten virtuelle Angebote schaffen, um das soziale Miteinander verschiedener Kundengruppen aufrechtzuerhalten bzw. zu fördern. Viele Studios führen z. B. immer noch GoogleHangout-Partys durch, um den Kontakt zu ihren Mitgliedern halten zu können. So können Studiobetreiber

zeigen, dass sie sich für ihre Mitglieder interessieren, und sicherstellen, dass Mitglieder weiterhin mit denjenigen in Verbindung bleiben, die Teil ihres sozialen Umfelds sind. Viertens: Kommunizieren Sie nach Möglichkeit direkt, also eins zu eins mit Ihren Mitgliedern. Hier haben kleine Studios es wesentlich einfacher. Aber diese Art der Kommunikation ist für alle Clubs wichtig. Fünftens: Bauen Sie, auch außerhalb Ihres Clubs, Beziehungen und Kontakte in Ihrer Gemeinde oder Stadt auf bzw. intensivieren Sie diese. BODYMEDIA: Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus „The Fitness Industry’s Response to COVID-19“? Welche Ergebnisse haben Sie überrascht? Stephen Tharrett: Meine erste Erkenntnis ist, dass die Betreiber technologische Tools eingesetzt haben, um ihren Mitgliedern während der Studioschließungen Alternativangebote bieten zu können. Ungefähr 75 % der Clubs bieten On-Demand bzw. StreamingInhalte, z. B. in Form von GroupFitnesskursen oder Personal Training an. Vor den Schließungen, das zeigen die Ergebnisse unserer internationalen Trendstudie 2019, boten lediglich 5 – 10 % der Betreiber solche Dienstleistungen. Die zweite Erkenntnis ist, und das hat uns überrascht, dass weniger als 50 % der Studiobetreiber 89


Interview Stephen Tharrett während der Schließung das Stilllegen der Mitgliedschaft angeboten haben (siehe Grafik Anm. d. Redaktion). Ich hätte einen höheren Anteil erwartet. Aus finanzieller Sicht verstehe ich die Vorgehensweise der Betreiber natürlich. Aber ich glaube, dass dies zu Misstrauen der Mitglieder gegenüber ihren Fitnessstudios führt. Die dritte Erkenntnis der Umfrage ist, dass ein kleiner Anteil der Betreiber, unter 20 %, sich wirklich sehr viel Mühe gegeben hat, um mit den Mitgliedern in Kontakt zu treten und zu demonstrieren, dass sie sich auch während der Schließung um sie kümmern. Diese Betreiber haben z. B. zahlreiche virtuelle Fitnessinhalte angeboten, virtuelle Möglichkeiten geschaffen, damit sich ihre Mitglieder austauschen können, und Trainingsequipment für das HomeWorkout verliehen. Ich bin davon überzeugt, dass genau diese Studios gute Chancen haben, nach der Wiedereröffnung schnell wieder Fuß zu fassen. BODYMEDIA: Wie wird es für die Fitness- und Gesundheitsbranche nach der Corona-Krise weitergehen? Wird sich die Branche verändern? Und glauben Sie, dass die Krise auch eine Chance ist? Wenn ja, warum? Stephen Tharrett: Die Branche wird sich nach COVID-19 verändern. Ich finde das Zitat „Inmitten des Chaos gibt es Chancen“ von Sun Tzu in dem Buch „The Art of War“ recht passend. Ich denke, dass die Betreiber, die bereit sind, ihre Einstellung zu ändern,

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erfolgreich sein werden. Ich vertrete die Meinung des ehemaligen USPräsidenten Abraham Lincoln, der 1862 zum Kongress sagte: „Der Anlass ist voller Schwierigkeiten, und wir müssen uns dem Anlass stellen. Da unser Fall neu ist, müssen wir neu denken und neu handeln.“ Ich glaube, dies trifft auch für die Fitnessbranche zu. Insbesondere sehe ich folgende Entwicklungen: Es wird zu einer Branchenkonsolidierung kommen. Viele große Anlagen haben extrem hohe Schulden und geringe Barreserven. Diese Clubs werden wahrscheinlich von jenen mit mehr Kapital übernommen. Die Studios, denen es schon vor der Krise schlecht ging, werden wahrscheinlich nicht wiedereröffnen oder Insolvenz anmelden müssen. Das Beispiel der Fitnesskette Gold´s Gym stützt diese These. Die Verantwortlichen haben bekanntgegeben, dass einige der Studios dauerhaft geschlossen bleiben. Ich erwarte zudem, dass die Kunden bzw. potenzielle Neukunden anfangs, also in der ersten Zeit nach der Wiedereröffnung der Studios, eher nicht dazu bereit sind, Geld auszugeben, da sie durch die Corona-Krise zu finanziellen Einschränkungen gezwungen sind. Dies wird sich vor allem auf einige Boutique-Studios und Premiumclubs auswirken, die hohe Mitgliedschaftspreise aufrufen. Auch Clubs aus dem Mittelsegment werden von den Folgen der Corona-Krise betroffen sein, da auch ihre Mitglieder und potenzielle Neukunden mit den finanziellen Ein-

schränkungen zurechtkommen müssen und beim Fitnessstudio sparen werden. Studios, die davon leben, dass 50 % oder noch mehr ihrer Mitglieder zahlen, aber nie zum Training kommen, werden einen Mitgliederrückgang verzeichnen. Kunden, die bisher weniger als viermal pro Monat zum Training ins Studio kamen, werden den Sinn ihrer Mitgliedschaft neu bewerten und vermutlich kündigen und sich eher zu Hause fithalten.

Beratungs-Session mit Stephen Tharrett zu gewinnen! 2012 wurde das Unternehmen ClubIntel (www.club-intel.com) von Stephen Tharrett und Mark Williamson gegründet. ClubIntel führt Marktbefragungen in der Fitness- und Gesundheitsbranche durch. Neben Studios zählen auch Investoren, Branchenverbände und Zulieferer zu den Kunden des Unternehmens. Auf Club- und Investorenseite zählen Markengesundheitsstudien, Tests von Geschäftskonzepten, Studien zur Mitgliedererfahrung, Clubentwicklungsarbeit und strategische Beratung zu den Dienstleistungen. Der 41-jährige Stephen Tharrett verfügt über reichlich

Erfahrung in der Fitnessbranche. Er war unter anderem 20 Jahre als SVP für ClubCorp tätig, drei Jahre CEO der Russian Fitness Group, 1996  –  1997 Präsident der IHRSA und Mitglied des Beirats des Verbandes der Fitnessstudios und der Clubindustrie. Stephen Tharrett hat zudem zahlreiche Bücher verfasst.

Die größte Chance sehe ich für Club-Betreiber, die bereit sind, anders zu denken und zu handeln. Aber auch diejenigen, die während der Schließung einen guten Job gemacht haben, können optimistisch sein. Diejenigen, die proaktiv auf ihre Mitglieder zugegangen sind und sich auch während der Schließung um sie gekümmert haben, haben sehr gute Chancen, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Schließlich werden diejenigen den größten Erfolg haben, die bereit sind, ihr Geschäftsmodell umzustrukturieren. Es werden alle Erfolg haben, deren Ziel es nicht ist, möglichst viele Mitglieder zu haben, sondern die höchste Priorität auf die Sicherheit in ihrer Anlage legen. Ein weiterer Erfolgsgarant sind digitale Angebote. Betreiber, die bei den Mitgliedschaftsmodellen zudem bereit sind, sich eher an den Vorstellungen der Kunden zu orientieren, haben ebenfalls gute Erfolgsaussichten. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Sie möchten vom Branchen-Knowhow von Stephen Tharrett profitieren? Dann melden Sie sich bei uns unter redaktion@bodymedia.de. Aus allen Einsendungen ziehen wir einen Gewinner, der eine 20-minütge Beratung (auf Englisch) erhält.


Interview Stephen Tharrett


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Versicherung & Vorsorge Pflichtrente

Die Pflichtrente kommt – aber wann? Text Marco Adebar

Kaum ein Thema beschäftigt die Trainer seit Jahren so sehr wie das Thema der Rentenversicherungspflicht. Es kursieren leider viele Halbwahrheiten und Fehlinformationen, ob Trainer rentenversicherungspflichtig sind oder nicht. Dieses Problem wird sich demnächst in Luft auflösen, da laut aktuellem Koalitionsvertrag der Bundesregierung die Pflichtrente kommen soll. Diese sieht vor, dass alle Selbstständigen und Freiberufler rentenversicherungspflichtig werden.

Wie hoch ist der Beitrag und wer ist zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt rentenversicherungspflichtig? Der Rentenversicherungsbeitrag beträgt zurzeit 18,6 %, und das bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 82.800 EUR (West) bzw. 80.400 EUR (Ost) pro Jahr. Daraus ergeben sich die Höchstbeiträge von 1.283,40 EUR (West) bzw. 1.246,20 EUR (Ost). Zunächst sind sämtliche Arbeitnehmer rentenversicherungspflichtig. Bei denen werden 9,3 % vom Brutto-Gehalt abgezogen und weitere 9,3 % vom Ar94

beitgeber eingezahlt. Darüber hinaus können auch Selbstständige versicherungspflichtig sein. Grundsätzlich gilt zwar, dass sich Selbstständige von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen können, es gibt jedoch Ausnahmen, u. a.: • Handwerker, die in die Handwerksrolle eingetragen sind • Hebammen, Lehrer, Erzieher und Beschäftigte in der Pflege • Künstler und Publizisten • Seelotsen und Küstenfischer

Rentenversicherungspflicht für alle Trainer wird kommen Trainer gehören zu den Ausnahmen, denn sie zählen zur Gruppe der Lehrer, da man davon ausgeht, dass ein Trainer eine lehrende Tätigkeit ausübt, unabhängig davon, ob man als Kurstrainer oder als Flächentrainer tätig ist. Es gibt aber unter den Trainern wiederum Ausnahmen von den Ausnahmen, nämlich Personal Trainer (Urteil des Sozialgerichts Osnabrück vom 30.01.2019, Aktenzeichen S 1 R 132/17) und Ernährungsbera-


Versicherung & Vorsorge Pflichtrente ter (Urteil des Bundessozialgerichts vom 23.04.2015, Aktenzeichen B 5 RE 23/14 R), die nach Auffassung der Gerichte keine rentenversicherungspflichtigen Tätigkeiten ausüben. Es ist die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund), die mittels des Formulars V0023 überprüft, ob ein Selbstständiger rentenversicherungspflichtige Tätigkeiten ausübt oder nicht. Sollte die DRV Bund einen Trainer als rentenversicherungspflichtig einstufen, hat der Betroffene bei der Berechnung der Höhe der monatlich zu entrichtenden Beiträge ein Wahlrecht: 1. Einkommensgerechter Beitrag. Dieser liegt momentan bei 18,6 % vom Gewinn. 2. Halber Regelbeitrag. Dies ist nur in den ersten drei Jahren nach Aufnahme der Tätigkeit möglich. Im Jahr 2020 beträgt dieser monatlich 296,21 EUR (West) bzw. 279,93 EUR (Ost). 3. Regelbeitrag. Dieser beträgt im Jahr 2020 monatlich 592,41 EUR (West) bzw. 559,86 EUR (Ost).

Die Pflichtrente, also die Rentenversicherungspflicht für alle, wird kommen. Das bedeutet, dass alle Selbstständigen rentenversicherungspflichtig werden, demnach auch Personal Trainer und Ernährungsberater. Nachdem die allgemeine Krankenversicherungspflicht am 01.01.2009 eingeführt wurde, soll jetzt gemäß des Koalitionsvertrags vom 07.02.2018 von CDU, CSU und SPD die Rentenversicherungspflicht folgen. Hierzu ein kurzer Auszug aus dem Koalitionsvertrag, Randziffer 4306ff: „Um den sozialen Schutz von Selbstständigen zu verbessern, wollen wir eine gründerfreundlich ausgestaltete Altersvorsorgepflicht für alle Selbstständigen einführen, die nicht bereits anderweitig obligatorisch (z. B. in berufsständischen Versorgungswerken) abgesichert sind. Grundsätzlich sollen Selbstständige zwischen der gesetzlichen Rentenversicherung und – als Opt-out-Lösung – anderen geeigneten insolvenzsicheren Vorsorgearten wählen können, wobei diese insolvenz- und pfändungssicher sein und in der Regel zu einer Rente oberhalb des Grundsicherungsniveaus

führen müssen.“ Der erste Entwurf wurde bereits 2012 von Ursula von der Leyen erstellt und sieht u. a. vor, dass Selbstständige und Freiberufler rentenversicherungspflichtig werden. Nur wer zu einem bestimmten Stichtag eine private Vorsorge hat, die bestimmte Kriterien erfüllt, speziell pfändungssicher ist, darf in diese einzahlen, statt in die gesetzliche Rente einzahlen zu müssen. Diese Kriterien erfüllt ausschließlich die Basisrente, auch Rürup-Rente genannt. Wie sieht der Entwurf zur Rentenversicherungspflicht aus? Der Entwurf vom derzeitigen Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, sieht vor, dass: • gemäß Gleichheitsprinzip, sämtliche Einnahmen aus selbstständiger und freiberuflicher Tätigkeit den gleichen Satz an Abgaben für die Rente leisten sollen, nämlich 18,6 %; • diejenigen ausgenommen sind, die über berufsständische Versorgungswerke abgesichert sind, bspw. Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Notare, Architekten usw.;

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Versicherung & Vorsorge Pflichtrente

Basisrente

Gesetzliche Rentenversicherung Finanzierung

Zugriff

Anlageform

Rendite

Vererbbarkeit

Umlagefinanziert, d.h. die aktuellen Beiträge der Sparer gehen direkt an die aktuellen Rentenbezieher. Es wird somit kein Kapital angespart.

Kapitalgedeckt, d.h. der Sparanteil eines jeden einzelnen Sparers wird angelegt und somit das individuelle Deckungskapital angespart.

Der Staat hat vollen Zugriff auf das Kapital.

Der Staat hat keinen direkten Zugriff. Das angesparte Kapital wird zudem für den Sparer treuhänderisch verwaltet.

Kein Einfluss auf die Anlageform, da gar kein Kapital angelegt bzw. angespart wird.

Sparer kann die Anlageform wählen und auch wechseln.

Keine zusätzlichen Renditen durch die Anlage möglich.

Durch die Anlage des Kapitals können weitere Renditen erwirtschaftet werden.

Nur an Ehepartner und Kinder vererbbar und das nur zu 10% bis maximal 60% möglich.

Nur an Ehepartner und Kinder vererbbar und das sogar zu 100% möglich.

Die Gesetzliche Rentenversicherung und Basisrente im Vergleich

• dies auch für geschäftsführende Gesellschafter gilt, die bisher von der Sozialversicherung befreit sind; • dies für selbstständige und freiberufliche Einnahmen neben der Festanstellung bis zur Erreichung des maximalen monatlichen Beitrags von 1.283,40 EUR (West) bzw. 1.246,20 EUR (Ost) gilt. Am 19.02.2020 wurde von Hubertus Heil und der Bundesregierung bereits die sogenannte Grundrente verabschiedet, welche ab dem 01.01.2021 eine Aufstockung geringer Renten trotz langem Arbeitsleben vorsieht. Dies kostet rund 1,3 Mrd. Euro pro Jahr, also über 100 Millionen Euro pro Monat. Die Finanzierung, Stand März 2020, ist vollkommen ungeklärt und kann als Indiz gesehen werden, dass die Pflichtrente möglichst viele Selbstständige in den maroden Topf der gesetzlichen Rente einzahlen lassen soll. Allerdings

besteht ja ein Wahlrecht, sofern man das vorgesehene Kriterium des Stichtags, welcher bisher nicht bekannt ist, einhält und an diesem bereits über eine Basisrente verfügt. Es stellt sich somit die Frage, welche Alternative besser ist: Gesetzliche Rente oder Basisrente? Fakt ist, dass sich viele Selbstständige, die bislang noch ein Wahlrecht haben, von der gesetzlichen Rente befreien lassen und lieber privat vorsorgen, häufig mittels einer Basisrente. Eckdaten der Basisrente Über die gesetzliche Rente haben die meisten vermutlich schon viel gelesen und gehört. Insofern möchte ich hier die grundlegenden Eckdaten zur Basisrente, als einzig zulässige Alternative im Rahmen der Pflichtrente zur gesetzlichen Rente, aufführen: 1. In diesem Jahr (2020) sind 90 % steuerlich absetzbar, das heißt, wenn bspw. 1.000 EUR einbezahlt

Die steuerliche Anrechenbarkeit wird anhand des folgenden Beispiels aufgezeigt:

Zu versteuerndes Einkommen

Grenzsteuersatz bei dem Einkommen

Steuervorteil (2.700 EUR x Grenzsteuersatz)

Effektiv eingezahlt (3.000 EUR – Steuervorteil)

10.000 EUR

15%

405 EUR

2.595 EUR

15,61 %

20.000 EUR

26%

702 EUR

2.298 EUR

30,55 %

30.000 EUR

30%

810 EUR

2.190 EUR

36,99 %

40.000 EUR

35%

945 EUR

2.055 EUR

45,99 %

50.000 EUR

39%

1.053 EUR

1.947 EUR

54,08 %

Ab 54.950 EUR

42%

1.134 EUR

1.866 EUR

60,77 %

Berechnung erfolgt auf Grundlage der Einkommenssteuer Grundtabelle 2020 ohne Kirchensteuer

96

werden, verringert sich das zu versteuernde Einkommen um 900 EUR. Jedes Jahr werden 2 % mehr angerechnet. Ab dem Jahr 2025 bleibt es dann für immer bei 100 %. 2. Die steuerliche Absetzbarkeit ist nicht abhängig vom Status, das heißt, egal ob man selbstständig ist, angestellt oder eine andere Einkommensquelle hat. 3. Das Ersparte ist bis zur Auszahlung sowohl Hartz IV- als auch insolvenzgeschützt, das heißt, weder das Arbeitsamt noch ein Richter können auf die gesparte Summe zugreifen. 4. Das Ersparte ist von der Kapitalertragssteuer, dem Solidaritätszuschlag und der Kirchensteuer während der gesamten Ansparphase befreit.

Rendite auf den effektiven Beitrag (Steuervorteil / effektiv selbst eingezahlt)


Versicherung & Vorsorge Pflichtrente Monatlicher Beitrag:  250 Euro Jahresbeitrag:  3.000 Euro Steuerliche Anrechnung in 2020:  90 % 90 % von 3.000 Euro:  2.700 Euro werden vom zu versteuernden Einkommen abgezogen Für die Folgejahre ergeben sich aufgrund der steigenden Anrechenbarkeit sogar noch bessere Renditen. Neben dem steuerlichen Vorteil kommen auch noch die Renditen aus der Anlageform selbst dazu. Gesetz der Pflichtrente ist positiv zu werten Grundsätzlich ist es sicherlich sinnvoll, dass auch Selbstständige zukünftig Vorsorge betreiben müssen, wie es für Angestellte schon lange der Fall ist. Auf Nachfrage erklärt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales: „Bislang ist nur ein kleinerer Teil der Selbstständigen in der gesetzlichen Rentenversicherung, in den berufsständischen Versorgungswerken oder der landwirtschaftlichen Alterskasse pflichtversichert. Die übrigen rund drei Millionen Selbstständigen gehören keinem verpflichtenden Alterssicherungssystem an und müssen eigenständig Vorsorge betreiben. Nicht immer wird dies im ausreichenden Maß getan.“ Das wird anfänglich eine Umstellung für selbstständige Trainer und Betreiber, sorgt aber dafür, dass niemand zum Rentenbeginn leer dasteht. Inhaltlich ist

Das Gesetz der Pflichtrente ist positiv zu bewerten

das kommende Gesetz der Pflichtrente positiv zu werten, negativ stößt jedoch auf, dass die Kommunikation darüber sehr schleppend und undurchsichtig ist. Für viele Trainer könnte die Pflichtrente noch einen zusätzlichen positiven Effekt haben. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch immer viele Trainer, die befürchten müssen, dass eine Prüfung ihrer Rentenversicherungspflicht ergeben würde, dass sie die Beiträge für die letzten Jahre rückwirkend zu zahlen haben. Es liegt die Vermutung nahe, dass nach Einführung der Pflichtrente dies nicht mehr rückwirkend geprüft wird,

Das Ministerium für Arbeit und Soziales hat in einem Brief Stellung zu den Anfragen des Autors bezogen

sondern lediglich kontrolliert, dass der dem Einkommen entsprechende Beitrag in die gesetzliche Rente oder die Basisrente eingezahlt wird. Es ist schon seit Langem zu beobachten, dass viele Selbstständige noch eine Basisrente haben möchten, um zukünftig nicht in die gesetzliche Rente einzahlen zu müssen. Wenn es, wie ursprünglich von Ursula von der Leyen vorgesehen wurde, einen Stichtag gibt, an dem die Basisrente existent sein muss, ist das eine wirklich gute Strategie.

Zur Person Marco Adebar – der Trainerberater – ist seit über 25 Jahren in der Fitnessbranche. Der Dipl.-Kaufmann ist Versicherungsmakler speziell für Trainer und Fitnessstudios, Experte bezüglich der Themen Scheinselbstständigkeit und Rentenversicherungspflicht von Trainern. Er ist Ausbilder und Referent in den Bereichen Versicherung, Recht, Steuern und Marketing und für verschiedene Ausbildungsorganisationen wie bspw. die IFAA, IFHIAS und aeronet europe tätig. 97


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debifit: Digitalisierung im Forderungsmanagement zahlt sich jetzt aus Beim MEET THE TOP Business-Treff Anfang März auf Mallorca konnte noch keiner ahnen, dass die Branche kurz darauf vor einer der größten Herausforderungen der jüngeren Geschichte stehen würde: die Corona-Pandemie. Die Gespräche auf der Sonneninsel waren klasse, Atmosphäre und Organisation herausragend, und debifit konnte mit seinem volldigitalen Forderungsmanagement für die Fitnessbranche einmal mehr überzeugen. Inzwischen sieht die Welt ganz anders aus: Alle Studios waren oder sind geschlossen, Betreiber und Mitglieder müssen mit einer Situation umgehen, die es in dieser Form noch nie zuvor gegeben hat. Und viele substanzielle Fragen wollen beantwortet werden. Technologischer Vorsprung zahlt sich jetzt aus: Dass debifit die Digitalisierung im Forderungsmanagement nicht nur als Buzzword verstanden hat, zahlt sich jetzt aus. Innerhalb einer Woche konnten alle Arbeitsplätze mit Notebook und Telefon von der Firmenzentrale in Hamm ins Home-Office verlegt werden. Die Mitarbeiter sind durch die Nutzung einer cloudbasierten Software zu 100 Prozent arbeitsfähig und haben jederzeit sicheren Zugriff auf alle Daten der Mandanten. Aber was noch viel wichtiger ist: Durch die schnelle Reaktion konnte das Ansteckungsrisiko gesenkt und die 98

Gesundheit des gesamten Teams sehr frühzeitig sichergestellt werden.

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Was Betreiber jetzt tun können Wie gehen die Mitglieder mit der Situation um? Was wird aus den Beiträgen? Wie kann ich meine Liquidität sichern? Diese und weitere, auch juristische Fragen beantwortet gerne das debifit-Team unter Tel. 02381 9954030 oder per E-Mail an info@debifit.de. Darüber hinaus übernehmen wir nach wie vor sowohl frische als auch ältere Forderungen aus dem Bestand und kaufen diese an.

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Mitgliederservice per Chatbot automatisieren Text Nikolai Tauscher

Kundenservice zu digitalisieren gehört zu den größten Herausforderungen der Digitalisierung. Damit das gelingen kann, setzen Unternehmen auf innovative Technologien wie Chatbots, die Kunden Antworten auf häufig gestellte Fragen geben. Mit Greeno integriert das Unternehmen FIT/ONE als erste deutschsprachige Fitnessmarke diesen digitalen Kommunikationshelfer. Chatbots erfreuen sich in der direkten Kundenkommunikation rasant steigender Beliebtheit. Auf Basis einer Analyse von Google Trends ist in den letzten 4 Jahren das Interesse an Chatbots um den Faktor 8 gestiegen. Spannend für Unternehmen ist dabei besonders, dass auf Basis des Pareto-Prinzips häufig 80 % der investierten Zeit des Servicepersonals auf lediglich 20 % des Servicespektrums entfallen. Somit wird wertvolle Zeit für stark repetitive Fragen und Antworten verwendet, die ein Chatbot gleichwertig und häufig noch dazu schneller beantworten kann. In einer von Salesforce durchgeführten Studie zeigte sich, dass 54 % der Kunden erwarten, dass Unternehmen die Art und Weise der Kommunikation zu ihren Kunden überdenken und transformieren. In Bezug darauf und auf die entsprechend transformierte und überdachte Kommunikation via Chatbot scheint das Ergebnis einer Umfrage 100

von Userlike zunehmend spannender, da Kunden Unternehmen, die Chatbots anbieten, als besonders innovativ wahrnehmen. Die Studiogruppe FIT/ONE aus Waldbrunn hat sich aufgrund dessen Anfang 2020 dafür entschieden, einen Chatbot für ihre Website entwickeln zu lassen. Damit ist FIT/ONE die erste Studiokette im deutschsprachigen Raum, die einen Chatbot zur Kundenkommunikation einsetzt. Wie funktioniert ein Chatbot? Per Definition ist ein Chatbot ein „textbasiertes Dialogsystem, das häufig auf Websites oder in Instant-MessagingDiensten zum Einsatz kommt. Sie werden unter anderem im Kundenservice eingesetzt, um Supportanfragen automatisiert zu beantworten.“ (Gabler Wirtschaftslexikon) Im Fall von FIT/ONE hat dieses Dialogsystem den Avatar des Studiomaskottchens Greeno erhal-

ten und kommt in einem ersten Schritt auf der Website zum Einsatz. Mitglieder und Interessenten können den „Frag Greeno“-Button nutzen, um mit dem Chatbot zu interagieren. Im Hintergrund des Chatbots greift Greeno auf die Technik des Natural Language Processing (NLP) zurück, bei dem die Nutzereingaben auf Schlüsselbegriffe geprüft werden. So kann der Nutzer per Freitext mit dem Chatbot in Austausch treten. Zusätzlich enthält Greeno ein Flow-Bot-Modul, das es erlaubt, Klickwege zu vorgegebenen Fragen und Antworten zusätzlich anzubieten. Die Kombination aus NLP Bot und Flow Bot wird auch als Hybrid Bot bezeichnet. Was kann ein Chatbot? Die Vorteile: Eine automatisierte Beantwortung von Kundenanfragen per Chatbot bietet sowohl den Unternehmen als auch den Kunden viele Vorteile. Der wohl wichtigste Faktor ist die Zeit: Die Service-


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Digitalisierung Chatbots

Chatbots können dabei helfen häufig gestellte Fragen schnell, einfach und digital zu beantworten

mitarbeiter werden entlastet, gewinnen mehr Zeit für die wirklich relevanten und kniffligen Themen, während die Kunden umgehend eine Antwort auf ihre Frage erhalten, ohne beispielsweise in einer Hotline auf einen Operator zu warten oder außerhalb der Öffnungszeiten gar keine Antwort zu erhalten. Das bestätigt auch eine Studie von Userlike, nach der 69 % der Kunden einen direkten Chatbot-Support dem Warten auf einen menschlichen Berater vorziehen. Zusätzlich zur Geschwindigkeit stellt ein Chatbot auch eine gleichbleibende Qualität der Antworten sicher. Ergänzend können weiterführende Links, wie beispielsweise zu einer Terminvergabe oder einem Mitglieder-Login, direkt integriert werden, sodass der Medienbruch so gering wie möglich ausfällt. Chatbots sind neben der Website aber auch über weitere Channels erreichbar, so können sie beispielsweise auch über den Facebook Messenger oder WhatsApp angesprochen werden. Apropos ansprechen: Dass der Nutzer nicht

nur per Texteingabe, sondern auch per Spracherkennung mit dem Chatbot interagiert, ist ebenfalls realisierbar. Wenn gewünscht, kann der Chatbot ebenfalls per Sprachausgabe antworten. Die technischen Möglichkeiten sind vielfältig und werden in Zukunft eher noch weiter wachsen. Auch wenn Chatbots zum aktuellen Stand noch weit entfernt von sprachlicher Perfektion sind, so beurteilen nach einer Studie von Capgemini bereits heute 62 % der Nutzer die Kommunikation mit Chatbots auf Unternehmenswebseiten als zufriedenstellend. Konkrete Einsatzzwecke im Studio Wie kann ein Chatbot nun aber konkret den Kundenservice im Fitnessstudio verbessern? Ein wichtiger Faktor ist die bereits erwähnte standardisierte, gesicherte Qualität der Antworten. Die kontinuierlich wiederkehrenden Fragen rund um Vertragsmodalitäten kann der Chatbot beispielsweise stets zuverlässig und präzise formuliert wiedergeben. Im

Fall von FIT/ONE umfasst das Themenspektrum unter anderem die Bereiche Mitgliedschaft, Training, Kurse, Bezahlung, Hausordnung, Ernährung, aber auch Sonderinformationen wie Fragen zu Regelungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Eine weitere Unterstützung bietet der Chatbot durch die Zusammenstellung häufig gestellter Fragen (FAQ), die in einem entsprechenden FAQ-Bereich direkt per Klick zugänglich gemacht werden können. Hinsichtlich des Personals im Studio unterstützt der Chatbot dabei, den Personaleinsatz effizienter zu gestalten und die Kosten pro Kundenkontakt zu reduzieren. Auch für weiterführende Aufgaben wie die Vereinbarung eines Termins kann der Chatbot genutzt werden und so zum direkten Bindeglied zwischen Kunde und Personal werden. Wo kann der Chatbot (noch) nicht helfen Klar ist: Die Logik der Chatbots ist aktuell noch spürbar begrenzt, wes-

Greeno ist der digitale Kommunikationshelfer von FIT/ONE 102


Digitalisierung Chatbots halb sich eine Implementierung, vor allem auch hinsichtlich des initialen Aufwands, eher für eindeutig zu beantwortende Fragen lohnt. Gerade in Bezug auf das eingangs genannte Pareto-Prinzip entfallen jedoch häufig genau auf solch einfachen Fälle in etwa 80 % der Service-Arbeitszeit, sodass der Bot eine starke Entlastung bringt. Ein weiterer Punkt, bei dem Chatbots aktuell nur eingeschränkt zu empfehlen sind, ist das Entgegennehmen von besonders sensiblen Anfragen oder auch Einwandbehandlung. Ein guter Verkäufer ist aktuell durch einen Chatbot nicht zu ersetzen. Bis die Technologie so weit ist, dass der Chatbot ähnlich gut verkaufen kann, wie ein gut geschultes Teammitglied vor Ort im Club, wird sicher noch einige Zeit vergehen. Und was kann er noch? Abseits des unmittelbaren Nutzens für Kunden und Personal bietet ein Chatbot dem Unternehmen noch den zusätzlichen Vorteil detaillierter Analyse, um die Kundenkommunikation konstant zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Mittels eines Dashboards kann kontinuierlich geprüft werden, wie die Antworten des Chatbots auf die einzelnen Fragen der Nutzer lauten, um eine präzisere Verschlagwortung und einen Ausbau des Wortschatzes zu ermöglichen. So bietet der Chatbot nicht nur einen hohen Grad an Automatisierung, sondern auch eine hervorragende Datenbasis für Marktforschung am eigenen Unternehmen. Mittels der

Nutzerfragen lassen sich beispielsweise Trends früh erkennen. Übrigens: Auch wenn die Nutzer erwarteten, dass Chatbots klar als solche erkennbar sind, wünschten sie sich bei deren Ausdrucksweise trotzdem menschliche Eigenschaften. Obwohl es erst mal wie ein Widerspruch in sich klingt, möchten Kunden, dass Chats natürlich und unterhaltsam sind. Im Optimalfall macht der Chatbot also auch zwischenzeitlich Witze oder zeigt Gefühle. Ausblick Wohin die Reise bei Chatbots exakt gehen wird, ist aktuell nur schwer vorherzusagen. Allerdings scheint die Akzeptanz der Nutzer konstant zu steigen. So gehen schon heute, laut einer Studie von Capgemini, fast 70% der befragten Konsumenten davon aus, dass sie in drei Jahren bevorzugt mit einem Sprachassistenten kommunizieren werden, statt mit einem menschlichen Berater vor Ort. Die Zeitersparnis aufseiten des Servicepersonals bei FIT/ONE lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt nicht eindeutig beurteilen, da durch die Corona-Pandemie das Serviceaufkommen in keinem vergleichbaren Verhältnis zum normalen Studiobetrieb steht, wodurch ein Vorher-nachher-Vergleich nicht aussagekräftig wäre. Die ersten Zahlen bestätigen jedoch eine intensive Nutzung und eine erfreulich hohe Rate an hilfreich beantworteten Fragen rund um Themenbereiche wie Mitgliedschaft, Training und Kurse. Zusätzlich positioniert

sich die Studiogruppe damit noch stärker als innovativer Vorreiter und beweist damit Pioniergeist. Der eingesetzte Chatbot der igroup Internetagentur ist dabei nicht nur eine technologische Lösung, sondern enthält bereits über 500 Fragen & Antworten und stellt somit eine ganzheitliche Branchenlösung zur innovativen Kundenkommunikation dar. Zum Ausprobieren: Greeno ist über die Website von FIT/ONE oder direkt unter chat.fit-one.de erreichbar und 24/7 im Dienst.

Zum Autor Nikolai Tauscher hat sich seit 1999 auf digitales Marketing in der Fitness- & Gesundheitsbranche spezialisiert. Er ist Geschäftsführer der igroup Internetagentur, mit der er im deutschsprachigen Raum das digitale Marketing von über 450 Clubs betreut. Zudem ist er Referent auf Workshops und Fachkonferenzen sowie Dozent für Informationsdesign an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher Fachartikel und arbeitete unter anderem am Europäischen Health Club Industry Web & Social Media Report mit.

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Wie uns die aktuelle Pandemie zu Innovationen in der Fitnessbranche verhelfen kann Text Hugo Braam

Elon Musk will den Mars erobern und das Fleisch für unseren Hamburger können wir inzwischen in einem Labor züchten lassen. Warum greifen aber so viele Fitnessunternehmen trotzdem noch zu Stift und Papier, wenn sie Trainingspläne für ihre Mitglieder erstellen? Während viele andere Branchen in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht haben, hinkt die Fitnessbranche hinterher – zumindest wenn es um Technik geht. Die aktuelle Pandemie hat gezeigt, dass Studios, die Technologie nicht für sich nutzen und ihren Kunden keinen umfassenden Service über die Studios hinaus anbieten können, es aktuell schwerer haben, mit anderen Anbietern am Markt mitzuhalten. Der Ausbruch des Corona-Virus beschäftigt uns – und das auf vielen Ebenen. Einerseits machen wir uns Sorgen um die Gesundheit unserer Familien und die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Zum anderen beunruhigt uns, dass auch die wirtschaftlichen Folgen nicht abzuschätzen sind. Zu Recht bereitet uns die aktuelle Entwicklung Kopfzerbrechen. Was aber unsere Branche betrifft, so können wir die Lage als Chance sehen und diese neuen und herausfordernden Umstände zum eigenen Vorteil nutzen. Fitnessexperten haben erkannt, dass sie durch Erweiterung ihrer Dienstleistungen ein noch breiteres Publikum ansprechen können: nämlich durch die Schaffung eines Systems, das es ihnen ermöglicht, auch online zu ar106

beiten. Moderne Technik ermöglicht uns heutzutage, dass komplette Zahlungsund Terminplanungssysteme sowie virtuelle Workouts per Knopfdruck zur Verfügung stehen. Herausfordernde Zeiten erfordern innovative Maßnahmen. Wer zum richtigen Zeitpunkt schnell handelt und anpassungsfähig ist, ist anderen später weit voraus. Doch nicht nur die Fitnessbranche nutzt immer mehr technologische Innovationen und geht den Schritt in Richtung Digitalisierung, auch andere Branchen greifen auf innovative Neuerfindungen zurück. So auch die Erfindung namens Streetify, eine App, die das Shoppen zu einem interaktiven Online-Erlebnis macht. Weil Kunden jetzt nicht mehr

wie gewohnt in der Einkaufsstraße shoppen gehen können oder möchten, kam es bei den Erfindern zu einem Umdenken und sie entwickelten eine App, die eben die Einkaufsstraße zu den Kunden nach Hause bringt. Die App ermöglicht es Benutzern, online durch echte beliebte Einkaufspassagen zu schlendern und die jeweiligen Geschäfte zu betreten, zwar nur virtuell, aber dennoch mit einer breiten Auswahl an Produkten auf ihren Webseiten. Geschäftsmodelle zu digitalisieren ist ratsam In der Fitnesswelt sieht es ganz ähnlich aus. Fitnessunternehmen in ganz Europa haben sich wegen der neuen Umstände Alternativen zum traditionellen


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Für Fitnessstudios ist es ratsam, das zeigt die Corona-Krise, ihre Dienste weiter zu digitalisieren

Training im Studio überlegt. So zum Beispiel das niederländische Studio Club Sportive, das die Krise als Möglichkeit nutzte, um mit seinen Kunden auf unkonventionelle Weise zu trainieren. So zeigt ein Video, das kürzlich viral ging, einen Trainer, der auf einer Plattform inmitten von Wohnhäusern mit Musik und Stimmung die Bewohner ganzer Häuserblocks auf ihre Balkone gelockt und zum gemeinsamen Training motivieren konnte. Zum einen hält diese Strategie nicht nur diejenigen fit, die bei dem Training mitmachen, sondern hilft gleichzeitig der Marke, sich einen Namen zu machen. Auch die Industrieunternehmen waren gezwungen, ihre Geschäftsmodelle zu überarbeiten. Virtuagym z. B. hat innerhalb von zwei Wochen das komplette Angebot geändert, um es den neuen Bedürfnissen der Kunden anzupassen. Fitnessstudios mussten von einem Tag auf den anderen schließen. Das neu entwickelte Paket bietet Studios die Möglichkeit, Mitgliedern Live-Sessions und virtuelle Trainingsangebote zur Verfügung zu stellen. Mitglieder können so trotz geschlossener Clubs weiterhin von zu Hause trainieren, wobei der Kontakt zum Studio weiterhin bestehen bleibt. Das Risiko, dass Kunden jetzt kündigen, kann minimiert werden und Kunden bleiben weiterhin treu. Mit der Nutzung digitaler Dienste geht man jetzt den ersten Schritt zu einem zukunftssicheren Unternehmen. Jetzt zu digitalisieren ist ratsam und auch eine eigene Firmen-App kann eine wirkungsvolle Social-Media-Strategie sein. Kundenbindung via Handy Möglicherweise ist die Pandemie bald vorbei, vielleicht hält sie auch noch län-

ger an. Egal wie, es lohnt sich zu wissen, wie man Mitglieder auch außerhalb des Fitnessstudios erreichen und begeistern kann. Wir leben im 21. Jahrhundert, eine Zeit, die von uns verlangt, sich ständig neuen Bedingungen und wandelnden Gegebenheiten anzupassen. Und das trifft auf so ziemlich alle Bereiche unseres Lebens zu. Zudem verbringen wir mehr Zeit als je zuvor an unseren Handys. Viele Unternehmer nutzen das zu ihrem Vorteil und entwickeln Strategien, die Kundenbindung durch diesen Umstand zu forcieren. Das ist eine große Chance, denn über Smartphones werden Entfernungen irrelevant. Zudem könnten sich sogar Gelegenheiten ergeben, breitere Zielgruppen zu erreichen. Wenn man konkrete Visionen im Kopf hat, wo man sein Unternehmen hinführen möchte, ist eine Umstellung leichter. Die nämlich hatte Daniel Keim, Inhaber des Studios Deluxe Fitness aus Bersenbrück. Bereits 2012 hat er Fitnessübungen gedreht und auf seinem YouTube-Channel hochgeladen. Von einem Kollegen innerhalb der Branche hatte er von der Softwarelösung gehört, die es ihm nicht nur ermöglicht, administrative Aufgaben des Studios automatisch zu erledigen, sondern auch die Plattform bietet, all diese Inhalte wie Trainingsvideos oder Trainingspläne seinen Kunden per Knopfdruck zukommen zu lassen. Daniel hat bereits damals erkannt, dass er Innovation und Digitalisierung positiv für sein Unternehmen nutzen kann: „Mir war es wichtig, schon früh dabei zu sein und die Möglichkeiten zu nutzen, die in wenigen Jahren vollkommen normal sein werden.“

Die Verwendung von Technik als Kommunikationstool zwischen Unternehmen und Kunden ist alltäglich und für das Überleben von Unternehmen oft unerlässlich geworden. Daher sollten wir gerade jetzt den Unternehmergeist ankurbeln und weitere Schritte in Richtung erfolgreiche Zukunft gehen. Die Zukunft der Fitnessindustrie entscheidet sich gerade. Erfolgreiche Unternehmen bieten in dieser außergewöhnlichen Zeit digitale Coaching-Dienste an und sind dadurch mit ihren Kunden teilweise sogar mehr in Kontakt als je zuvor. Wie Darwin schon sagte: Nicht die Stärksten überleben, sondern diejenigen, die sich an neue Situationen anpassen können und sich stetig mitentwickeln. Wichtig ist, Durchhaltevermögen zu zeigen und seinen Kunden weiterhin mit den bestehenden technischen Möglichkeiten die beste Betreuung zu bieten. Es kann schon sein, dass sich viel verändert und die Fitness-Industrie nach dieser Krise nicht mehr dieselbe sein wird wie davor. Doch genau das kann uns auch vielversprechende Möglichkeiten bieten.

Zur Person Hugo Braam ist Co-Founder & CEO von Virtuagym. Er hat bereits zahlreiche Eindrücke in Fitnessstudios gesammelt, die sich über drei Kontinente erstrecken. 107


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Digitalisierung Facebook-Gruppen

Das Potenzial von FacebookGruppen für Fitnessanbieter Text Andreas Bechler

Facebook-Gruppen sind so ein bisschen wie der Underdog beim Fußball – leicht zu übersehen, wenig beachtet und trotzdem steckt viel Potenzial in ihnen. Warum es sich lohnt, Facebook-Gruppen zu bilden, und wie gut sie tatsächlich funktionieren können, zeigen wir anhand eines aktuellen Beispiels aus der Fitnessbranche. Facebook hat sich in den letzten Jahren für Unternehmen nicht gerade optimal entwickelt. Die organische (unbezahlte) Reichweite von Unternehmensseiten auf diesem Netzwerk sind teilweise dramatisch gesunken und haben den Einsatz von bezahlter Werbung auf diesem Netzwerk quasi unausweichlich gemacht. Diesen Schritt gehen (auch in der Fitnessbranche) immer mehr Anbieter und der Wettbewerb um die 110

besten Werbeplätze wird größer. Dass auf diese Weise die Preise natürlich auch steigen, ist im Grunde vorprogrammiert. Facebook hat aber auch gleichzeitig einen Ausweg aus diesem Dilemma geschaffen, dies ist die gesteigerte Bedeutung der FacebookGruppen. Manch ein Autor bezeichnet sie sogar schon als „das neue SocialMedia-Erfolgsrezept“. Doch ist das wirklich so?

Was sind Facebook-Gruppen? Facebook-Gruppen sind im Grunde Interessengemeinschaften. In einer solchen Gruppe kommen Menschen zusammen, die ein gemeinsames Thema beschäftigt und die sich darüber informieren sowie austauschen wollen. Man muss sich diese Gruppen quasi wie kleine Foren innerhalb von Facebook vorstellen. Jeder kann sie mit wenigen Klicks einfach erstellen und Personen


Digitalisierung Facebook-Gruppen mit ähnlichem Interesse dazu einladen. Innerhalb der Gruppen hat der User ähnliche Möglichkeiten wie in Foren. Man kann Beiträge erstellen, unter den Beiträgen anderer User kommentieren, Bilder und Videos teilen etc. Es kann durchaus sein, dass es schon längst eine Gruppe über das eigene Fitnessangebot vor Ort gibt, von der man noch gar nichts wusste. Es könnte sich also lohnen, einfach mal danach zu suchen. Welches Potenzial bieten Facebook-Gruppen aktuell? Wie bereits angesprochen, hat Facebook vor einiger Zeit die organischen Reichweiten von Unternehmens-seiten auf der Plattform deutlich reduziert. Gleichzeitig wurde aber auch der Wert von Communities (Gruppen) deutlich erhöht. Vielleicht ist dem ein oder anderen in letzter Zeit sogar ein Werbeplakat von Facebook aufgefallen, mit dem Offline-Werbung für Facebook-Gruppen gemacht wird? All dies zeigt, wie sehr Facebook dieses Thema aktuell pusht. Ein Grund, genauer hinzuschauen und von der gesteigerten Aufmerksamkeit zu profitieren. Wie erstelle ich eine Gruppe für ein Fitnessstudio? Facebook macht einem das Erstellen einer Gruppe sehr einfach. Wer die Facebook-Seite seines Fitnessclubs auswählt, findet dort den Reiter „Mehr“. Mit einem Klick darauf öffnet sich ein Menü, in dem auch der Punkt „Gruppe erstellen“ angezeigt wird. Facebook

möchte nun erst mal einen Namen für die neue Gruppe wissen und gibt auch direkt einen Vorschlag mit. Grundsätzlich sollte der Name etwas mit dem Fitnessstudio zu tun haben, damit die Mitglieder diese Gruppe auch leicht finden. Gleichzeitig sollte der Name natürlich auch vermitteln, was die Mitglieder in dieser Gruppe erwartet. Geht es also eher um weiterführende Trainingstipps für Mitglieder oder soll es eine allgemeine Plattform für den Austausch der Mitglieder sein? Theoretisch kann man mehr als eine Gruppe eröffnen, sofern es Sinn macht. Für den Anfang und zum Erlernen der Dynamik solcher Gruppen ist aber sicherlich eine Gruppe ausreichend. Als Nächstes geht es an die Privatsphäre-Einstellung der Gruppe. Hier hat man die Wahl zwischen „öffentlich“ (jeder kann Mitglieder und Beiträge der Gruppe sehen) und „privat“ (nur Mitglieder können andere Mitglieder und Beiträge der Gruppe sehen). Dieser Punkt ist im Grunde ein Trade-off. Der Betreiber sollte eher das Interesse an einer offenen Gruppe haben, da dies natürlich auch eine gewisse Werbewirkung für den Club hat. Mitglieder könnten durch dieses offene Konzept dagegen eher abgeschreckt werden und entweder gar nicht erst Mitglied werden oder zumindest gehemmt sein, innerhalb der Gruppe zu interagieren. Hier gibt es keinen Königsweg, jeder Betreiber muss selbst entscheiden, welchen Weg er gehen möchte.

Facebook-Gruppen sind ein gutes Tool, um mit den eigenen Mitgliedern in Kontakt zu bleiben

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Digitalisierung Facebook-Gruppen

Interessensgemeinschaften auf Facebook lassen sich am besten in den Facebook-Gruppen zu unterschiedlichen Themen sammeln

Zu guter Letzt fragt Facebook noch, ob die Gruppe sichtbar oder verborgen sein soll. Da es sich um eine Gruppe für den Unternehmensauftritt handeln soll, will man natürlich auch von den Followern gefunden werden. Daher ist „sichtbar“ hier die bessere Wahl. Wer exklusive Angebote für einen kleinen Personenkreis (z. B. ein Abnehmprojekt in einer geschlossenen Gruppe) anbietet, kann in solchen Fällen eine weitere Gruppe erstellen, die dann auf „privat“ gestellt wird. Abschließend gilt es noch, ein paar Schönheitsanpassungen vorzunehmen. Zum einen sollte man ein passendes Titelbild einstellen. Dieses kann ähnlich dem Facebook-Seiten-Titelbild sein, sollte aber der Gruppe angepasst werden (z. B. Firmenname mit dem Zusatz „Die Community“ oder Ähnliches). Eine kurze Gruppenbeschreibung sollte man ebenfalls einfügen, um den Gruppenmitgliedern klarzumachen, um was es in dieser Gruppe geht. Sofern man keine überregionale Fitnesskette ist, macht es auch Sinn, einen Standort für die neue Gruppe anzugeben. Und siehe da, fertig ist die Facebook-Gruppe. Mitglieder einladen und die Interaktion in der Gruppe erhöhen Aller Anfang ist schwer und dementsprechend benötigt auch die 112

neue Gruppe erst mal einen kleinen Anschub. Zu Beginn sollte man einige Mitglieder in die Gruppe einladen. Sicherlich hat man das ein oder andere Mitglied in seiner Freundesliste, sodass man diese recht einfach einladen kann. Dasselbe gilt natürlich auch für die Kollegen und Mitarbeiter, die ebenfalls eingeladen und anschließend als Multiplikator dienen können. Zudem kann man die Mitglieder über die bestehende Facebook-Seite informieren, dass es nun diese neue Gruppe gibt. Damit eingeladene Personen auch in der Gruppe bleiben, muss entsprechend wertvoller Content geliefert werden. Von Werbepostings sollte man sich allerdings schnell verabschieden, diese haben in diesem Umfeld gar nichts zu suchen. Wer eine Gruppe als plumpe Werbeplattform missbraucht, verliert die Mitglieder schneller, als sie gekommen sind. Die Gruppe ist eher als Informationsplattform zu verstehen, wie Ihre Mitglieder ihre jeweiligen Ziele erreichen. So kann man z. B. Videos für Übungen einstellen, die etwa auch am Arbeitsplatz gemacht werden können. Oder sie dient als Rezeptdatenbank für die Mitglieder. Bei Fragen von Mitgliedern darf auch gerne diskutiert werden. Hier kann man gut zeigen, wie kompetent man ist.

Am Ball bleiben! Wie alle Tätigkeiten in der Interaktion mit Kunden darf dies keine einmalige Sache bleiben. Die Gruppe muss genauso wie die reguläre Facebook-Seite gepflegt werden. Ein Redaktionsplan kann hier auch für Ihre Gruppe sinnvoll sein. Ebenso sollte man eine Person festlegen, die sich dieses Themas annimmt. Man sollte sich auch im Vorfeld überlegen, wie man mit den negativen Seiten solcher Gruppen umgeht. Insbesondere den Umgang mit Querulanten sollte man sich vorab gut überlegen. Es gibt immer eine gewisse Minderheit, die versucht, die Stimmung ins Negative zu drehen. Facebook gibt aber auch hier Möglichkeiten wie Stummschaltung oder gar Gruppenausschluss an die Hand. Dies sollte aber immer die letzte Option sein. Davor gibt es noch zahlreiche (bessere) Optionen, mit denen man Souveränität wie auch Kritikfähigkeit unter Beweis stellen kann. Es lohnt sich daher, klare Gruppenregeln festzulegen und diese den Mitgliedern auch kundzutun (z. B. mit einem „oben fixierten“ Beitrag). Best-Practice-Beispiel Alexander Dillmann, mit dem Vivana


Digitalisierung Facebook-Gruppen Fitness & Wellness Park selbst Fitnessstudiobetreiber sowie auch Geschäftsführer von myline Deutschland, ist Initiator der Gruppe „Informationsnetzwerk für Studiobetreiber“. Eine Gruppe, in der sich Betreiber untereinander austauschen können, um ihr Business voranzubringen. Bis Mitte März konnte die Gruppe etwa 600 Mitglieder ihr Eigen nennen – eine stolze Zahl. Dann kam am 16.03.2020 die Schließung der Fitnessstudios und innerhalb weniger Tage explodierte die Mitgliederzahl förmlich auf über 3.623 Mitglieder. Der Drang nach neuen Informationen und Austausch stieg enorm. Und hier zeigt sich der Nutzen einer solchen Gruppe. Sie lädt zur schnellen Kommunikation ein. So wurden Ideen, Videos oder sogar Anschreiben mit den Kollegen geteilt, um der Krise schnell Herr zu werden. Viele Fitnessstudiobetreiber konnten davon profitieren und die Solidarität untereinander wurde groß geschrieben. Die vielen Mitglieder, regelmäßige neue Anfragen und die vielen Beiträge stellten die Gruppenadministration vor Herausforderungen und zeigten, wie aufwendig es ist, so eine große Gruppe zu verwalten. Eine Grafik zu den Gruppenregeln, (zumindest zu Beginn) regelmäßige Appelle des Gruppenadministrators per Video und mahnende Worte von Gruppenmitgliedern zeigten bald Wirkungen und der Austausch konnte wieder auf einem produktiven Niveau weitergeführt werden. Die Gruppe „Informationsnetzwerk für FitnessClub-Betreiber“ zeigt, wie hilfreich Facebook-Gruppen bei der Suche nach und dem Austausch über Informationen sein können. Durch das

Facebook-Gruppen müssen gut gepflegt und administriert werden. Am besten legt man eine oder mehrere Personen dafür fest

große Wachstum und die hohe Dringlichkeit beim Thema Corona gab es für die Verwalter der Gruppe einiges an Durchsetzungsarbeit zu leisten, die am Ende aber sehr zielführend war. Alles in allem ein sehr gutes Beispiel, was Facebook-Gruppen bewirken können. Fazit Facebook-Gruppen sind ein großartiges Tool, um den Kontakt zu den eigenen Mitgliedern auch außerhalb des Fitnessstudios zu halten. Vielleicht lernt man die Kunden auf diese Weise sogar noch ein bisschen besser kennen. Gleichzeitig fühlen sich die Mitglieder einer Community zugehörig und bleiben ihr treu. Mit der Bereitschaft, Zeit in die notwendige Pflege einer Gruppe zu investieren, kann man der Kundenbindung noch mal einen Schub geben.

Zum Autor Andreas M. Bechler ist Autor, Berater, Dozent und Podcaster in der Fitnessbranche. Mit seinem Podcast ‚Hashtag Fitnessindustrie‘ verfolgt er das Ziel, einen Wissenstransfer zwischen den Interviewgästen und dem Zuhörer zum Nutzen der ganzen Branche zu ermöglichen. Aktuelle Trends und Entwicklungen sind ebenso Teil des Podcast wie grundsätzliche strategische Fragen aus dem Tagesgeschäft von Fitnessanbietern. Weitere Informationen: http://hashtag-fitnessindustrie.de

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Wenn der Sturm kommt kann man Mauern errichten oder Windmühlen bauen! Schon lange gab es keine so umfassende und rasante Krise mehr wie das Coronavirus.Dieser Artikel basiert auf dem Corona-Wissensstand von Ende April. Seit mittlerweile 15 Jahren sind die RVP-Gesundheitsexperten in allen Reha-Sportbereichen für Sie da. Hier aber ein paar generelle Tipps und Anregungen für alle, die doch lieber Windmühlen bauen wollen. „Wie gehen wir mit Korona um?“ Krise oder Umbruch-Phase? = klare Fokussierung auf Ihre eigene Kompetenz im Rehasport „Der Kunde hat sich durch die Krise auf jeden Fall verändert!“ Denken Sie wie Ihre Kunden…Wo liegt nun der Engpass des Kunden? Seinen Sie gewappnet und sichern Ihren Kunden alle Hygiene Maßnahmen zu! „Eigene Kapazitäten realistisch einschätzen“ Thema Kurzarbeit / Verfügbarkeit des

Das umfasst die Bereiche: � Management (Finanzen-OrganisationPersonal-Marketing-Sales) � Trainingsbereich (Konzepte Ausbildung) � Zusatzangebote (Diagnostik-Therapie- Ernährung) � Hardware (Geräte und wichtige Rehasport-Utensilien) � Forschung und Entwicklung Die Spezialisten kommen aus den internen RVP-Abteilungen und werden ständig und aktuell durch externe Fachkräfte ergänzt. Wie zum Bei114

Personals / Tele-Rehasport Können Sie noch die 5 Stellschrauber der Reha. Box bedienen? 1. Kurse pro Woche 2. Teilnehmer pro Kurs 3. Durchschnittliche Teilnehmerquote pro Kurs 4. Reha-Zusatzangebote 5. Wandlung in Membership „Kommunizieren Sie offen und authentisch“ Sprechen Sie Ihre Schwierigkeiten offen an und formulieren Sie eine klare Botschaft. Zeigen Sie Ihrer Umwelt, an welchen Stellen Sie von der Krise betroffen sind, wie Sie darauf reagieren, wie Sie gegebenenfalls Ihren Beitrag zur Lösung der Pandemie

spiel Herrn Maicher (Chefarzt-Klinik für Pneumologie, Rothenburg/Fulda) Sein Vortrag am 24.04.2020 in unserem Webinar zum Thema Hygiene und Verhaltensregeln finden Sie unter www. RehaVitalisPlus.de/Corona. Ziel muss es sein, dass der Rehasport-Kunde wieder Vertrauen gewinnt und sich bei ihnen sicher und gut aufgehoben fühlt. Die RVP-Gesundheitsexperten waren, sind und werden immer für Sie da sein. Frei nach dem Motto des Reha-Kongresses ,,Gemeinsam in die Zukunft.“ Wichtig ist nur, dass Sie gut

leisten und welche Maßnahmen Sie nun für den weiteren Geschäftsbetrieb treffen. „Lokale Presse mit einbinden“ Tageszeitungen und deren Leser sind an Geschichten interessiert, wie die Unternehmen aus der Nachbarschaft mit der aktuellen Situation umgehen. „Zum Termin der Wiedereröffnung sollten Sie bereit sein“ Denken-Planen-Handel und dann bereit sein! „Gehen Sie nicht mit den Preisen runter“ Es gibt keinen vernünftigen Grund dazu

auf sich und alle anderen Reha-Sportler aufpassen. Bleiben Sie gesund!

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Aktuelles DSSV-Eckdatenstudie

Die DSSV-Eckdaten 2019 Text Jonathan Schneidemesser

In den letzten Jahren wuchs die Fitnessbranche von Jahr zu Jahr. 2019 bescheinigten der DSSV in Zusammenarbeit mit Deloitte und der DHfPG ein weiteres Erfolgsjahr. Wie sich die Corona-Krise in den Zahlen niederschlägt, sehen wir dann erst nächstes Jahr. Schwelgen wir einmal in den positiven Erinnerungen des letzen Jahres und blicken wir erstmal auf die Branchendaten des letzten Jahres. 11,66 Mio. Menschen trainierten 2019 in deutschen Fitness- und Gesundheitsanlagen. Das entspricht 14  % der Gesamtbevölkerung und knapp 600.000 Menschen bzw. 0,6 % mehr als noch im Vorjahr. Auch die Zahl der Fitnessanlagen ist gestiegen. 2019 verzeichnete die Anlagenzahl ein Plus von 326. Damit steigt die Gesamtanlagenzahl auf 9.669. Zwar wächst jede Anlagenform – nicht jedoch in gleichem Maße. Insbesondere Kettenbetriebe (+114) und Mikrostudios (+191) verzeichnen deutliche Zuwächse. Einzelbetreibe kommen immerhin auf ein Plus von 21 Anlagen. Nichtsdestotrotz stellen die Einzelbetriebe mit 4.888 Clubs beinahe 50 % der Gesamtanlagen. Im Blickpunkt auf das Mitgliederwachstum überzeugen jedoch vor allem die Kettenbetriebe, die um 8,8 % wuchsen. Ein Wachstum verzeichnet auch der Branchenumsatz. Und zwar um 3,4 %. Leicht rückläufig sind hingegen der Umsatz, den eine einzelne An116

lage erwirtschaftet (-0,1 %), sowie der Umsatz pro Mitglied (-1,7 %). Das wird insbesondere auf die weitere Verbreitung der Niedriganbieter zurückgeführt. Aggregatoren wie Urban Sports Club oder Gympass steigern ihre Relevanz für die Branche immer weiter. Daher ist es nur sinnvoll, sich die Auswirkungen der Plattformen auf die Branche anzusehen. Insgesamt waren 2019 57,1 % der Fitnessclubs an ein AggregatorenNetzwerk angeschlossen. Insbesondere Einzel- und Kettenbetriebe nutzen die Möglichkeit der Plattformen. Größere Anlagen und mehr Frauen Mit einer durchschnittlichen Größe von 1.223 m² wuchs die Flächengröße von 1.166 um 57 m² pro Anlage. Nach wie vor stellen die Kettenbetriebe mit 2.106 m² die größten Anlagen. Schaut man sich die Flächenaufteilung einer Musteranlage an (Abb. 1), zeigt sich, dass gerätegestütztes Krafttraining mit knapp 1/3

den größten Teil der Anlagen einnimmt, gefolgt von Gruppentraining (15,7  %) und Wellness (13,1 %). Etwa 90 % der Anlagen sind „gemischte“ Anlagen. Bei den Kettenbetrieben sind sogar nur 1,6 % ausschließlich Frauen vorbehalten. Den größten reinen Frauenanteil findet man bei den Mikroanlagen mit 21,6 %. Der größte Teil der Anlagen positioniert sich selbst im Bereich Gesundheit (44 %). Hier ist der Anteil der Einzelanlagen mit 50,9 % am höchsten. Im Bereich Training positionieren sich knapp 30 %. Hier machen die Kettenbetriebe mit 37,4 % den größten Anteil aus. Nach wie vor sind 55,5 % der Mitglieder in deutschen Fitnessanlagen weiblich und machen so den größeren Teil des Mitgliederstamms aus. Nur in den Kettenbetrieben trainieren mehr Männer (52,5 %) als Frauen (47,5 %). Eine der interessantesten Statistiken ist die Fluktuationsquote der Fitness-


Aktuelles DSSV-Eckdatenstudie anlagen. Im Vergleich zum letzten Jahr stieg die Rate über alle Anlagenarten hinweg um 0,4  % auf 22,6  %. Allerdings sank die Quote leicht bei den Einzel- und Kettenbetrieben. Mit 4,40 verzeichneten Check-ins pro Monat zählen die Einzelbetriebe die meisten Mitgliederbesuche, knapp gefolgt von Kettenbetrieben mit 4,08 Check-ins und 3,97 Check-ins bei den Mikroanlagen. Der durchschnittliche Monatsbeitrag liegt bei 42,95 €. Hier schwanken die unterschiedlichen Betriebsformen natürlich. Bei den Einzelbetrieben wurde durchschnittlich ein Beitrag von 52,54  € verlangt, bei den Kettenbetrieben waren es 31,86 €. Die Mikroanlagen haben erwartungsgemäß den höchsten Mitgliedsbeitrag. Dieser lag 2019 bei knapp 70 €. Herausforderungen und Chancen Insbesondere auf der Personalseite sieht sich die Branche zukünftig weiteren Herausforderungen gegenüber. Gerade der Fachkräftemangel wird die Branche zur Veränderung zwingen. Aktuell sehen etwa 98  % der Betreiber die Lösung im Bereich der Weiterbildung. Trotz aller Widrigkeiten schätzen die Betreiber die wirtschaftliche Situation der Branche weiterhin als positiv ein. 60,9  % vergaben ein „gut“ oder ein „eher gut“. Das könnte daran liegen, dass der gefühlte Wettbewerbsdruck

Durchschnittlicher Umsatz je Anlage 2019 (in Tsd. EUR, netto) Einzel

583

Ketten

1.038

Mikro

189

Alle Anlagen

570

0 Einzel

200

400

Ketten

600 Mikro

800

1.000

Alle Anlagen

© DSSV 2020

Der Umsatz, der 2019 pro Anlage erzielt wurde

nur geringfügig zugenommen hat. Insgesamt wurden 1,23 Mrd. € im letzten Jahr investiert. Und trotzdem kann es noch besser werden. 78,4 % gaben an zu erwarten, dass sich die wirtschaftliche Lage eher verbessern wird. Wie die Lage nun am Ende von 2020 eingeschätzt wird, bleibt abzuwarten.

man am besten schon angegangen ist. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Branche nach dem Corona-Lockdown entwickelt. Es bleibt zu hoffen, dass der Zulauf in den Fitnessanlagen wieder stärker zunehmen wird, damit die Menschen ihre Gesundheit verbessern.

Fazit Der Branche ging es 2019 so gut wie nie und die Zeichen der Zukunft standen weiterhin auf Wachstum. Nichtsdestotrotz zeigt die Branche alte Schwächen. Die Fluktuation ist ein Thema, an dem dringend gearbeitet werden sollte. Auch der Personalnachwuchs gehört zu den Aufgaben, die

Wir haben uns entschieden trotz der Corona-Krise die Zahlen aus der Eckdatenstudie des DSSV zu veröffentlichen. Sie gehören für uns zu einer vollständigen Berichterstattung dazu und bieten eine gute Grundlage für Diskussionen.

28,8

Altersgruppen (in %)

12,4 12,3 9,3

8,7 8,2 7,0 8,3

10,0

16,1

23,8 17,7

19,9

21,7

21,6 21,1

20,8

11,4

15,0

15,4

15,2

20,0

16,6

19,0

25,0

18,4

22,8

23,1

30,0

5,0 0,0 unter 20 Jahren Einzel

Ketten

20 bis unter 30 Mikro

30 bis unter 40 Alle Anlagen

40 bis unter 50

50 bis unter 60

ab 60 Jahre

Übersicht über die Altersgruppen, die in den deutschen Fitnessanlagen trainieren

© DSSV 2020

117


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International Europäische Kennzahlen

Kennzahlen des europäischen Fitnessmarktes Text Constantin Wilser

Der European Health & Fitness Market Report 2020 wurde von EuropeActive und Deloitte Anfang April veröffentlicht. Die Ergebnisse beziehen sich auf das Jahr 2019 und wurden zum 31.12.2019 ermittelt. Wir haben für Sie die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst.

Aus dem Report geht hervor, dass die Zahl der Mitgliedschaften in europäischen Gesundheits- und Fitnessstudios im Jahr 2019 um 3,8 % stieg. Die Zahl der Mitglieder lag somit bei 64,8 Millionen. Insgesamt konnte die Fitnessbranche 2,4 Millionen neue Mitglieder gewinnen. Auch beim Gesamtumsatz konnte eine Steigerung ausgemacht werden. Diese betrug 28,2 Milliarden Euro, was einen Anstieg von 3,1 % bedeutet (bei konstanter Währung). Die Anzahl von 63.644 Fitness- und Gesundheitsstudios entspricht einem Plus von 2,3 %. 17,2 Millionen Mitglieder, das entspricht 26,5  % aller Mitgliedschaften, trainie120

ren bei den 30 größten europäischen Fitnessstudiobetreibern. Das Wachstum liegt somit bei 11,9 %. Auffällig waren in 2019 die starken Fusionsund Akquisitionsaktivitäten. Im Rahmen des European Health & Fitness Market Report 2020 konnten 17 große M&A-Transaktionen auf dem Betreibermarkt identifiziert werden. Die Top 5 der mitgliedsstärksten Länder Mit einem Mitgliederwachstum von 5,1  % auf 11,7 Millionen Mitglieder stärkte Deutschland seine Position als das Land mit der höchsten Mitglieder-

zahl, gefolgt von Großbritannien mit 10,4 Millionen, Frankreich 6,2 Millionen, Italien 5,5 Millionen und Spanien 5,5 Millionen. Hinsichtlich der Marktdurchdringung, das zeigen die Ergebnisse des Reports, liegen die skandinavischen Länder vorne. In Norwegen und Schweden haben 22 % der Gesamtbevölkerung eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio. Weitere Länder mit hoher Durchdringung sind Dänemark mit 18,9 %, die Niederlande mit 17,4 %, Finnland mit 17,2 % und Großbritannien mit 15,6 %. Insgesamt 8,1 % der europäischen Gesamtbevölkerung waren 2019 Mitglieder von Gesundheits- oder


International Europäische Kennzahlen

Top 5 der europäischen Betreiber nach Mitgliedschaft

Mitgliedschaft

Wachstum (vs. 2018)

Platz

Betreiber

1

Basic-Fit

2,220,000

+20,7%

2

RSG Group (McFIT, High5, JOHN REED)

2,050,000

+5,1%

3

Pure Gym

1,135,000

+12,2%

4

clever Fit

950,000

+31,9%

5

The Gym Group

794,000

+9,7%

Quellen: EuropeActive/Deloitte

Anmerkung: Zahlen zum 31.12.2019.

Fitnessstudios. Der European Health & Fitness Market Report 2020 verdeutlicht, dass die hohen Durchdringungsraten in den meisten nord- und mitteleuropäischen Ländern teilweise durch eine geringere Marktdurchdringung in vielen süd- und osteuropäischen Fitnessmärkten ausgeglichen wurden. Mit 2,22 Millionen Mitgliedern belegt Basic-Fit die Spitzenposition der mitgliedsstärksten Anbieter in Europa, dicht gefolgt von der RSG-Gruppe (unter anderem McFit) mit 2,05 Millionen Mitgliedern. Der Sprung zu Platz 3, den Pure Gym mit 1,35 Millionen belegt, ist da schon wesentlich deutlicher. Clever-Fit erreicht mit 950.000 Mitgliedern Platz 4. Vervollständigt wird das Top-5-Ranking von The Gym Group, die auf 794.000 Mitglieder kommt. Die Top 5 der umsatzstärksten Betreiber Der Premium-Anbieter David Lloyd Leisure, der mittlerweile auch den

deutschen Markt erobert hat und dort seine Expansionspläne weiter vorantreibt, erzielte mit 587 Millionen Euro erneut den höchsten Umsatz. Der Low-Cost-Anbieter Basic-Fit schafft

Active Board Member und Mitverfasser des Berichts, hervorgeht. „2019 war ein weiteres Jahr des kontinuierlichen Wachstums für den Sektor. Es tat gut, in den drei größten Märkten ein über-

Deutschland ist in Europa das Land mit den meisten Mitgliedern in Fitnessstudios mit 515 Millionen Euro den Sprung auf Platz 2, gefolgt von der SATS-Gruppe mit 405 Millionen Euro. Die Schweizer Migros-Gruppe erzielte einen Umsatz von 367 Millionen Euro und sichert sich Platz 4, die RSG-Gruppe mit 365 Millionen Euro komplettiert das Top-5Ranking der umsatzstärksten Betreiber in Europa. Fazit Das Jahr 2019 war für den europäischen Fitnessmarkt ein sehr erfolgreiches Jahr, wie auch aus dem Statement von Herman Rutgers, Europe-

durchschnittliches Wachstum zu sehen. Interessant war aber auch, dass bei den Franchisekonzepten ebenfalls ein starkes Wachstum zu erkennen war, sowohl in den Convenience-Clubs als auch in den Boutiquen. Daher sind wir weiterhin zuversichtlich, das Branchenziel von 80 Millionen Mitgliedern bis 2025 zu erreichen.“ Wie die Zahlen in den einzelnen Ländern 2020 aussehen werden, ob und wie schnell sich die Märkte von den vorübergehenden Schließungen und Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erholen werden, bleibt abzuwarten.

Platz

Land

Mitgliedschaft

Wachstum (vs. 2018)

1

Deutschland

11,660,000

+5,1%

2

Vereinigtes Königreich

10,390,000

+4,9%

3

Frankreich

6,190,000

+3,9%

4

Italien

5,510,000

+0.9%

5

Spanien

5,508,000

+3,3%

Anmerkung: Zahlen zum 31.12.2019.

Top 5 der europäischen Fitnessmärkte nach Mitgliedschaft

Quellen: EuropeActive/Deloitte 121


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Fit im Forderungsmanagement „Inkasso Becker Wuppertal – der Personal Trainer für mein Konto!“

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Unternehmensreport Airpressure Bodyforming GmbH

SLIM BELLY und FACEFORCE bieten Spezialkampagne für die Nach-Corona-Zeit

Text Constantin Wilser

Fitnessstudiobetreiber in ganz Deutschland haben aufgrund der bundesweit angeordneten Studioschließungen Mitglieder verloren und konnten gleichzeitig keine neuen Kunden hinzugewinnen. Nach der Wiedereröffnung ist es daher umso wichtiger, durch innovative Maßnahmen dafür zu sorgen, dass sich der Mitgliederbestand erholt, und durch Marketingmaßnahmen auf sich aufmerksam zu machen. Eine kreative Möglichkeit, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Kampagne der Airpressure Bodyforming GmbH.

Das Produkt SLIM BELLY der Airpressure Bodyforming GmbH dürfte vielen Club-Betreibern ein Begriff sein. Gemeinsam mit FACEFORCE bietet das Unternehmen, an dessen Spitze Hubert Greinwalder als CEO und Jessica Hartmann als COO stehen, nun eine Kampagne, die speziell für die Zeit nach der Corona-Krise entwickelt wurde. Ziel der Kampagne ist es, wie der Name „Boost your Umsatz“ bereits verrät, dass die teilnehmenden Studios ihren Umsatz steigern. 124

Um dieses Ziel zu erreichen, erhalten die Clubs ein Rundum-SorglosPaket mit Leistungen im Gesamtwert von 2.500 Euro – gratis. Dazu zählen die komplette Hardware von SLIM BELLY, ein großes Werbemittelpaket, umfassende Beratung von MarketingProfis, sowie eine ausgefeilte OnlineKampagne von FACEFORCE. Jedes teilnehmende Studio erhält eine ausführliche Team-Schulung. Dabei werden alle relevanten Themen für eine optimale Umsetzung geschult – von der

Handhabung der Geräte, über Preispolitik bis hin zum Verkauf von Upgrades und Mitgliedschaften. Die Vorteile von „Boost your Umsatz“ fasst Jessica Hartmann wie folgt zusammen: „Die Clubs haben die Möglichkeit, mit minimalen Ausgaben neue Mitglieder zu akquirieren und über die umfangreichen Werbemaßnahmen, sich als Figurspezialist zu positionieren. Da die Kurs-Teilnehmer ihren SLIM BELLY nur mit Termin buchen können, können die Studios alle Auflagen wie Mindest-


Unternehmensreport Airpressure Bodyforming GmbH abstand und Anzahl der Trainierenden problemlos steuern.“ Alle Clubs werden während der Kampagne nicht nur von SLIM BELLY Mitarbeitern begleitet, sondern haben auch bei FACEFORCE einen persönlichen Ansprechpartner für die Umsetzung der Online-Kampagne. Studios, die sich zur Teilnahme an der Kampagne entscheiden, erhalten einen Wettbewerbsschutz und können den Durchführungszeitraum selbst bestimmen. „Betreiber haben mit dieser

Abnehm-Kampagne nach der Krise die Möglichkeit viele abnehmwillige Interessenten im Studio zu haben. Gleichzeitig können Sie auch den treuen Mitgliedern etwas Gutes tun und denen ein neues, spannendes Programm anzubieten“, erklärt Jessica Hartmann.

Nachgefragt bei Bianca König und Markus Ebner Bianca König und Markus Ebner, Inhaber des BodyGym Straubing, Fitnesspoint Schwabach, Fitnesspoint Regensburg und Körpergalerie Cham, haben mit SLIM BELLY positive Erfahrungen gesammelt.

BELLY lukrativ. Wir haben mit unseren Mitgliedern eine hohe Quote an Vertragsverlängerungen erzielt und zusätzlich einen höheren Durchschnittsumsatz generiert. Wir planen, weitere Studios zu eröffnen, und da wird SLIM BELLY auch ein Bestandteil des Angebots sein.

BODYMEDIA: Wie haben Sie über SLIM BELLY erfahren? Markus Ebner: 2010 sind wir erstmalig auf SLIM BELLY aufmerksam geworden. Wir fanden das Figurformungskonzept für unsere Mitglieder damals schon interessant. Uns hat nur die stationäre Befestigung an den Ausdauergeräten gestört. Ein guter Schritt war dann, als die Pumpen mobil eingesetzt werden konnten. Das hat unseren Mitgliedern mehr Flexibilität ermöglicht. Und so haben wir uns entschieden, SLIM BELLY in unserem Premium-Studio Body Gym in Straubing anzubieten.

BODYMEDIA: Welche Erfahrungswerte können Sie anderen Fitnessbetreibern mitgeben? Bianca König: Es ist immer gut, wenn man offen gegenüber Konzepten ist, die den Kunden spürbaren und mess-

Teilnahmebedingungen An der Gratis-Kampagne, die für Deutschland, Österreich und die Schweiz konzipiert wurde und parallel

auch in Frankreich und Spanien startet, können 50 Studios teilnehmen. Dabei gilt das Sprichwort „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Doch auch Betreiber, die sich für die Kampagne interessieren und nicht zu den ersten 50 angemeldeten Fitnessstudios zählen, können sich freuen. Sie können „Boost your Umsatz“ zu einem attraktiven Sonderpreis durchführen. Anmeldungen sind online über die Landingpage: www.slim-belly.com/boost möglich.

baren Mehrwert bieten. Wir haben absolut positives Feedback von Mitgliedern und Interessenten erhalten. SLIM BELLY ist ein Konzept, das in Verbindung mit Bewegung und Ernährung deutliche Ergebnisse liefert. Die Leute nehmen an den Stellen ab, an denen sie abnehmen wollen, nämlich an Bauch, Beinen und Po. Und sie erzählen ihre Erfolge natürlich auch Freunden und Bekannten weiter. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass man mit SLIM BELLY wirklich ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Mitbewerbern hat.

Bianca König und Markus Ebner

BODYMEDIA: Wieso haben Sie sich für SLIM BELLY in Ihren Anlagen entschieden und was konkret erhoffen Sie sich davon? Markus Ebner: Dadurch, dass wir die Entwicklung von SLIM BELLY über einen gewissen Zeitraum beobachtet haben, waren wir davon überzeugt, dass es funktioniert und unseren Mitgliedern einen deutlichen Nutzen bietet. Wie gesagt, haben wir SLIM BELLY zuerst in Straubing eingeführt und dann auch in all unseren anderen Studios. Ca. 40 % der bestehenden Mitglieder trainieren mit SLIM BELLY. Durch SLIM BELLY konnten wir auch neue Mitglieder gewinnen, die am Thema Figuroptimierung Interesse haben. Aus wirtschaftlicher Sicht ist SLIM 125


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FIBO INNOVATION AWARD 2020 FÜR ERGOLINE Innovative Lichttechnologien bieten eine Vielzahl biopositiver Wirkungen und sprechen neben den klassischen Solariennutzern auch wellness- und gesundheitsorientierte Gäste an. Die Auszeichnung durch Medical Active und der Gewinn des FIBO Innovation Award 2020 in der Kategorie Lifestyle, Life Balance und Wellness zeigen, welche Chancen neue Lichtanwendungen im Fitness-Club bieten. Mit dem neuen Sonnenengel Spectra läutet der Marktführer Ergoline eine neue Ära von Solarien und Lichtanwendungen ein. Der Hautsensor misst die individuelle Hautempfindlichkeit und vermeidet so das Risiko eines Sonnenbrands. Vier Lichtprogramme bieten unterschiedliche Anwendungen: ein UV-freies Programm zur Hautpflege und Kollagenaufbau, ein „Vitamin-D-Programm“ ohne sichtbare Bräune und zwei individuelle Bräunungsprogramme, die ein besonderes Augenmerk auf hautfreundliche Besonnung legen. Nachgewiesener Vitamin-D-Aufbau und maximale Sicherheit Der Vitamin-D-Aufbau des Sonnenengels wurde in einer randomisierten Studie eines namhaften deutschen Forschungsinstituts nachgewiesen: Nach vier Wochen haben sich die Ausgangswerte der Nutzer fast verdoppelt. 126

Der Hautsensor garantiert, dass stets die richtige UV-Dosis abgegeben wird, und der Electronic Voice Assistant ermöglicht erstmals die Bedienung mit Sprachbefehlen und geschlossenen Augen. Weltpremiere feiert auch der Spectra LED-Gesichtsbräuner. Die neue UV-LED-Technologie reduziert den Stromverbrauch und vermeidet die ungewollte Infrarotstrahlung, was eine besonders angenehme und hautschonende Besonnung ermöglicht. Von Medical Active zertifizierte Lichttechnologien Die hohe Wirksamkeit der neuen Lichttechnologien wurde durch eine ärztlich geleitete Studie nachgewiesen und durch Medical Active zertifiziert. Die Medical Active-Auszeichnung für „Innovative Technologies“ kann auch werblich im Studio genutzt werden, um die Gäste über die biopositiven

Wirkungen des Sonnenengels aufzuklären. Der FIBO Innovation Award gilt als wichtigster europäischer Preis der Wellness- und Gesundheitsbranche und unterstreicht die Möglichkeiten der neuen Lichttechnologien. Ergoline und die Fachhandelspartner beraten Sie zur erfolgreichen Vermarktung des Sonnenengels in FitnessClubs.

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Industrie myline

Den Blick nach vorne richten – Drei Hilfsprogramme von myline Text Kira Bender

myline setzte sich bereits zu Beginn der Corona-Pandemie mit einer Lösung für die Fitnessclubbetreiber auseinander, welche es ihnen möglich macht, Mitglieder trotz der Studioschließungen auch weiterhin bei individuellen Fitness- und Abnehmzielen zu unterstützen. Dazu wurden drei Aktionen zur Mitgliederbindung und Kundengewinnung entwickelt, die erstmalig lizenzfrei allen Fitnessclubs zur Verfügung stehen. Der Shutdown der Studios und Fitnessclubs hat seine Spuren in der Fitnessbranche hinterlassen und das nicht nur in Deutschland: Ein Umbruch stand uns Mitte März bevor, dessen Folgen viele nicht so weitgreifend eingeschätzt hätten. Eindeutig wurde uns gezeigt, dass die Digitalisierungswelle einiges im Alltag vieler Menschen verändert hat und immer mehr Einfluss auf unser Leben nimmt – sei es im Bezug auf die Arbeit, soziale Kontakte oder auch Hobbys wie das Sporttraining. Durch die Krise wurden digitale Geräte, Dienste und Plattformen noch weitaus häufiger genutzt als jemals zuvor. Klar ist, dass es in solchen Zeiten immer wichtiger wird, Kreativität zu beweisen, wenn man seinen Studiomitgliedern Trainingsangebote und neue Inhalte zur Verfügung stellt. Am besten funktioniert dies digital durch Apps, Onlinekurse und -Content, auf welche die Studiomitglieder von zu Hause aus zugreifen können. Denn nur so lassen 128

sich Kunden erfolgreich halten und dazugewinnen. Unterstützt werden die Clubbetreiber hierbei u. a. von Cyberfitness-Anbietern, App-Entwicklern und Unternehmensberatern. Die Krise mit Online-Content bekämpfen Alexander Dillmann, der Geschäftsführer der myline Deutschland GmbH, war schon Anfang März wegen der CoronaKrise in Habachtstellung. Ihm war klar, dass sie die Branche vor gewaltige Herausforderungen stellen würde: „Wir wollten unseren über 500 mylinePartnerstudios eine Plattform liefern, um uns alle zusammen schnell, sicher und effektiv austauschen zu können. Vor diesem Hintergrund bin ich, auch in der Rolle als Fitnessclubbetreiber, dann auf die Idee gekommen, die FacebookGruppe Informationsnetzwerk für Fitnessclubbetreiber zu gründen, damit die gesamte Branche von diesem Austausch profitieren sollte.“ Die Nachfrage war groß, nach zwei Tagen waren es be-

reits über 1.000 Studios, die sich dem Netzwerk auf Facebook anschlossen. Aktuell sind es mittlerweile fast 3.800 Mitglieder. „Der Austausch ist sehr intensiv“, so Alexander Dillmann und bestätigt, wozu viele Unternehmensberater raten: „Schon in der ersten Woche wurde schnell klar, dass Onlineprogramme für zu Hause genau die Leistungen sind, um Studiomitglieder zu Hause zu erreichen und zu binden.“ Das erste Hilfsprogramm: myintense+ erstmalig lizenzfrei Das digitale Abnehmprogramm myintense+ wurde schon 2018 von der myline Deutschland GmbH präsentiert. Das Programm ist §-20-zertifiziert und kann von allen gesetzlichen Krankenkassen bis zur vollständigen Kostenübernahme bezuschusst werden. Das freut nicht nur die Mitglieder, sondern auch die Studiobetreiber, denn ihnen wird das Programm nach einer Standortprüfung lizenzfrei und unkompliziert zur Verfügung gestellt.


Industrie myline Das zweite Hilfsprogramm: Die kostenfreie Onlinekampagne Das Abnehmprogramm mit dem Ernährungskurs nach §-20 kann neben der Gewichtsreduktion auch zur Stärkung der Gesundheit und des Immunsystems eingesetzt werden. „Interessant ist, dass die Menschen statistisch gesehen momentan zu Hause stark zunehmen. Kürzlich berichtete das ZDF über diese gewichtige Entwicklung“, erzählt Alexander Dillmann. „Aus diesem Grund haben wir sehr früh damit angefangen, unser OnlineAbnehmprogramm myintense+ in der Kommunikation anzupassen.“ Unter der Botschaft „Gesund und schlank zu Hause“ wurde eine Kampagne entwickelt, welche die myline-Partnerstudios über die digitalen Kanäle in ihrem regionalen Markt vermarkten. Das myintense+-Onlineprogramm hat bei seiner Zulassung bei der ZPP (Zentralen Prüfstelle für Prävention) alle Anforderungen eines Ernährungskurses erfüllt, der sich zu 100 % auf die gesunden Ernährungsempfehlungen (nach DGE) richtet. Das Immunsystem der Fitnessmitglieder kann somit leicht und bequem von zu Hause gestärkt werden. Da diese gut ankamen und myline Deutschland der Meinung war, dass

die Branche in solch einer Krisenzeit zusammenhalten solle, hat man sich dazu entschieden, erstmals auch allen Studios, die bisher keine Partner von myline waren, das myintense+ Programm inklusive der Kampagne „Gesund und schlank zu Hause“ als kostenfreie Hilfspakete zur Verfügung zu stellen. Die neueste Kampagne: Der Immunratgeber Die dritte Hilfskampagne von myline steht unter dem Motto „Immunpower für deine Gesundheit“. In diesem digitalen Buch bekommt der Leser die wichtigsten Hinweise, wie man sein Immunsystem mit den richtigen Lebensmitteln stärken und aufbauen kann. Aber nicht nur für digitale Inhalte ist gesorgt, denn eines ist sicher: Wir leben zwar im digitalen Zeitalter, aber die gefühlte Wertigkeit eines gedruckten Buches steht nach wie vor weit über der des digitalen Pendants. Aus diesem Grund hat sich die myline Deutschland GmbH dazu entschieden, einen Immunratgeber auch in gedruckter Form anzubieten. 92 Seiten, eingebettet in einem wertigen Hardcover in A4 Größe, machen Lust mehr über das Immunsystem zu erfahren. Dieses Tool kann nicht nur zur Erhöhung der Kundenbindung und Umsatzsteigerung an

der Theke eingesetzt werden, myline hat viele Einsatzmöglichkeiten, vor allem jetzt, während der eingeschränkten Öffnung, für Fitnessstudios ausgearbeitet. Im Ratgeber werden Themen wie „Wie funktioniert das Immunsystem?“, die besten Lebensmittel für viel Immunpower, Rezeptempfehlungen für den Alltag, der Impfstoff des Immunsystems, das Krafttraining und die Wirkung der Myokine sowie Vorsorgeempfehlungen behandelt, um die Mitglieder auf den neuesten Stand der Wissenschaft zu bringen. Hinzu kommen die wichtigsten Tipps von Dr. med. Ulrich Kau, dem renommierten OlympiaArzt der deutschen Rudermannschaft. Neben der Kundenbindung wurde die begleitende Onlinekampagne dafür konzipiert, Leads zu generieren und sie nach der Eröffnung des Fitnessclubs mit einer bestimmten Mechanik in den Club einzuladen. Hierbei können die Interessenten sich einen Eindruck vom Studio und dessen Leistung verschaffen. Eines ist klar: Das Coronavirus stellt uns alle vor eine große gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderung. Das myline-Team ist sich sicher: Es gibt in dieser Situation nur eine Richtung – die Optimistische, mit dem Blick nach vorne, nach neuen Lösungen.

Die myline Deutschland GmbH stellt den Fitnessclubbetreibern unterschiedliche digitale Werbemittel, wie beispielsweise Website Banner, Ideen für Instagram oder Facebook Posts und Newsletter-Vorlagen, zur Verfügung 129


Industrie Technogym

Training für zu Hause mit der TWellness App Text Kira Bender

Sind Videokurse die Lösung, um dem Beitragsausfall der Studios entgegenzuwirken? Mit diesem Thema hat sich auch Technogym in den letzten Wochen auseinandergesetzt und schon, als die Schließung der Fitnessstudios beschlossen wurde, an unterschiedlichen Lösungen für die Studiobetreiber getüftelt, die an deren aktuelle Ressourcen angepasst sind. Das Training im eigenen Heim erfreut sich nicht erst seit dem Ausbruch des SARS-CoV-2-Virus im März wachsender Beliebtheit. Doch gerade in unserer aktuellen Lockdown-Situation dienen uns Übungen für zu Hause und Live-Kurse als ein Ausgleich für das Training im Fitnessclub. Denn fest steht: Durch die vielen Einschränkungen der Regierung bewegen sich die Menschen 130

noch weniger als schon vor dem Lockdown. Für das Immunsystem ist dieser Rückschritt fatal, denn es braucht neben einer ausgewogenen Ernährung auch die Bewegung, um seine Funktionen vollständig auszuüben. Leider herrscht aktuell immer noch die Unsicherheit, ob die Mitglieder auch in den nächsten Tagen weiterhin bereit sind, ihre Beiträge zu zahlen. Viele Studiobetreiber ent-

scheiden sich darum für Home Training via Onlinekurse als Mehrwert für ihre Mitglieder, um diese weiterhin mit unterschiedlichen Trainingseinheiten, Angeboten oder Wissen rund um Fitness und Gesundheit zu versorgen. Hier setzt der internationale Hersteller Technogym an, um den Clubbetreibern dabei zu helfen, dass ihre Mitglieder weiterhin gesund und fit werden und bleiben.


Industrie Technogym Die App vorgestellt Die TWellness App bietet eine Lösung, um Studiobetreiber mit wenig Aufwand dabei zu helfen, ihre Mitglieder zu unterstützen. Die Betreiber können die App einfach über ihre Marketingkampagnen, wie E-Mail-Newsletter, Social Media o. Ä., promoten. Sobald die TWELLNESS COACHING App auf das Smartphone oder Tablet geladen wurde und ein Account erstellt wurde, können die Trainierenden loslegen und von den Inhalten profitieren. Diese sind u. a. das Workout of the day, welches für unterschiedliche Leistungsniveaus zugeschnitten ist und jeden Tag durch drei neue Trainingseinheiten ergänzt wird. News und Tipps zum Thema Training und Ernährung werden auch jeden Tag neu hinzugefügt und verlinken auf spannende Texte und weiteren Content der Technogym-Website. Unterschiedliche Trainingsprogramme (mit mehreren Trainingsplänen) geben den Clubmitgliedern die Möglichkeit, ihre individuellen Ziele zu erreichen, indem sie einem empfohlenen Programm zugewiesen werden. Die Übungsvideos sind sowohl im Workout of the day als auch in den Programmen implementiert. Mit dem Herzfrequenztraining, das mit einem Bluetooth-Herzfrequenz-Mes-

ser gekoppelt werden muss, kann die Herzfrequenz während des Trainings aufgezeichnet, gespeichert und kontrolliert werden. Zudem gibt es noch ein GPS Tracking für das Training im Freien, die Movergy Lebensstilmessung – eine Übersicht mit der Gesamtheit der eigenen Bewegungsdaten, die mit der TWellness App und anderen Lifestyle Apps gekoppelt werden kann und so eine Einschätzung zum derzeitigen Lebensstil erstellen kann – und eine Körpermessung, bei welcher der Verlauf der eigenen Daten und Trainingsergebnisse aufgezeigt werden können. CONNECT. ENGAGE. COACH Ein Wermutstropfen der TWellness App ist jedoch, dass die Betreiber keinen Zugriff auf die Daten der Kunden haben. Das liegt daran, dass Technogym eigenen Content für die TWELLNESS COACHING App zur Verfügung stellt und die Nutzerdaten, das Feedback und die Trainingsdaten im Gegenzug einbehält. Seit 2012 gibt es die mywellness- Plattform von Technogyym, die es jedem Betreiber erlaubt, seinen Mitgliedern die gleichen Funktionen zur Verfügung zu stellen. Der Vorteil hierbei ist, dass die Kundendaten bei dem jeweiligen Betreiber bleiben und dieser den Akti-

vitätsverlauf der Kunden selbst einsehen kann. Die Kosten für die mywellness- Plattform sind hierbei abhängig von der Laufzeit und der Anzahl der gewünschten Lizenzen bzw. Funktionen. Als Reaktion auf die Coronakrise hat sich Technogym dazu entschlossen, die ersten drei Monate kostenfrei zu gestalten. Die mywellness cloud steht ganz unter dem Motto CONNECT, ENGAGE, COACH. Durch Lizenzen, wie PRESCRIBE und SELF, können eigene Übungen in die App hochgeladen und Trainingsprogramme erstellt werden. Persönliche Profilbilder von Trainern und Videoclips der einzelnen Übungen stärken unteranderem zusätzlich die Bindung zum Kunden (CONNECT). Sobald das Mitglied mit dem Content ausgestattet ist, geht es darum, den Kunden motivieren zu können. Hier eignen sich bspw. Outdoor Running oder Cycling CHALLENGES, die über GPS getrackt und mit individuellen Preisen honoriert werden können (ENGAGE). Im COACH-Modul hat der Betreiber letztendlich die Möglichkeit, durch einen direkten Messenger über die MYWELLNESS App, mit seinen Kunden in Kontakt zu treten. So können zusätzliche Mehrwerte für die Endkunden generiert werden.

VERBINDEN. MOTIVIEREN. COACHEN.

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Wie werden Fitness-Technologien die Zukunft von Fitnessstudios bestimmen? Die Corona-Krise hat es der Branche gezeigt: innovative, digitale Produkte sind das, was sich Konsumenten wünschen. Les Mills Media CEO Jean-Michel Fournier erläutert, wie wichtig und profitabel diese Entwicklung auch für Fitnessstudios ist. Er teilt seine Gedanken zu den neuesten Fitnesstrends und wie menschliche Interaktion auch in Zukunft eine entscheidende Rolle im Bereich der Fitness-Technologien spielen wird. „Als CEO von Les Mills Media liegt mein Fokus unter anderem auf der Video Streaming Plattform LES MILLS On Demand, über die unsere Nutzer aus 900 großartigen Workouts der beliebtesten LES MILLS Programme wählen und diese auf jedes digitale Gerät streamen können. LES MILLS On Demand ist in den letzten Jahren enorm gewachsen und wir denken, dass dieser Bereich die Zukunft der Fitnessbranche erheblich beeinflussen wird. Aktuell gehören 80 % der Nutzer zu den jungen Generationen der Millennials und Gen Z. Diese sogenannten „Digital Natives“ sind mit Technologien aufgewachsen, die nahtlos Teil ihres Alltags geworden sind. So haben sich auch ihre Bedürfnisse und Wünsche an das Trai132

ningserlebnis entwickelt. Home Workouts sind zunehmend gefragt und wir wissen, dass 85 % aller Fitnessstudiomitglieder auch ergänzend zu Hause trainieren. Angesichts der digitalen Disruption und neuer Technologien, die jede Branche überfluten wollen wir unseren Studiopartnern und ihren Mitgliedern eine 360-Grad-Fitnesslösung bieten, die nahtlos das „physische“ Training und das digitale miteinander verknüpft. Das bedeutet, dass Studios ihre vier Wände virtuell erweitern und ihren Mitgliedern ermöglichen, zu trainieren wo und wann sie wollen. Natürlich wissen wir auch, dass der Mensch ein soziales Wesen ist, darum

wird das persönliche Trainingserlebnis immer das Beste sein. Live-Kurse sorgen für Mitgliederbindung, Weiterempfehlungen und steigern die Markenwahrnehmung der Mitglieder. Sie können durch Technologien ergänzt werden, um das Trainingserlebnis im Studio zu erweitern.“

Kontakt LES MILLS GERMANY GmbH Axel-Springer-Platz 3 20355 Hamburg Tel. +49 (0) 40 / 52472120 E-Mail: info@lesmills.de Web: www.lesmills.com


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DAS BUCH VOM HORN VERLAG FÜR IHRE MITGLIEDER Gesunde Ernährung, regelmäßiges Training und ausreichend Entspannung - das sind die besten Waffen zur Stärkung des Immunsystems. Mit diesem Buch klärt Bestsellerautor PhDr. Sven-David Müller über die neuartige Coronavirus-Infektion und die Möglichkeiten der effektiven Vorbeugung auf.

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Interview Benjamin Roth

Unternehmenswerte sind notwendig für den wirtschaftlichen Erfolg

Interview Constantin Wilser

Den riesigen Schritt vom Start-up zum rasant wachsenden Unternehmen hat Urban Sports Club mit Bravour gemeistert. Im Interview erklärt Co-Founder und CEO Benjamin Roth, warum die Unternehmenswerte und die moderne Arbeitsweise für den Erfolg maßgeblich sind. BODYMEDIA: Urban Sports Club legt großen Wert auf Unternehmenswerte. Wie sehen diese im Kern aus? Benjamin Roth: Wir kommen aus dem Sport. Werte wie Teamfähigkeit, Flexibilität, Mut zur Veränderung und Verantwortung übernehmen waren für uns immer selbstverständlich. Sich selbst und andere herauszufordern und dabei Schwächen zu akzeptieren galt für meinen Mitgründer Moritz Kreppel und mich schon, als wir noch vor Jahren zu zweit im Coworking-Büro in Berlin-Kreuzberg saßen. Wir sind auf 134

ein großes internationales Team angewachsen und haben uns gefragt: Müssen wir als Unternehmen an uns und unseren Werten arbeiten? Ja, unbedingt. Du wirst Werte in guten Zeiten nicht bewusst wahrnehmen – aber in schlechten. Sie helfen dir bei jeder strategischen Entscheidung. Werte sind keine Chefsache: Du kannst sie nicht von oben herab bestimmen. Für uns ging es darum, mit dem Team konkrete Handlungsorientierungen zu formulieren. „Surf on the wave of change“

gehört dazu. Sich in andere hineinzuversetzen, sein Ego außen vor zu lassen sind als klare interne Werte gesetzt. Als die Studios und alle unsere Partner-Standorte wegen der Ausbreitung von Corona in Europa schließen mussten, haben wir innerhalb kürzester Zeit eine Online-Lösung entwickelt. Es war für uns ganz klar, dass wir uns sofort an die Situation anpassen und Mitgliedern Live-Kurse anbieten müssen, damit Studios ein Einkommen haben. Werte sind notwendig für die drei wichtigsten wirtschaftlichen Erfolgsfaktoren:


Interview Benjamin Roth ein starkes Team, starke Partner und zufriedene Mitglieder. Niemand arbeitet gern für oder mit einem Unternehmen, dessen Werte an keiner Stelle mit den eigenen übereinstimmen. Jeder Geschäftsinhaber oder Teamleiter möchte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen finden, die nicht am Montag schon vom Freitagabend träumen, sondern sich für ihren Job begeistern. Unternehmenswerte helfen nicht nur uns, erfolgreich zu sein, sondern unserem gesamten Netzwerk. Mit unseren Partnern arbeiten wir jeden Tag daran, dass wir in Zukunft in einer Welt leben, in der jede und jeder gerne Sport macht. Weil Trainieren Spaß macht und unsere Mitglieder motiviert, ein aktives und gesundes Leben zu führen. BODYMEDIA: Das Thema „New Work“ ist zentraler Bestandteil eurer Unternehmensphilosophie. Was genau versteht man darunter? Benjamin Roth: New Work bedeutet mehr als flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten, Sport im Team oder ein gesundes Frühstück in der Firma. Menschen sollten sich von der Denkweise „Fleiß durch Anwesenheit“ befreien und mehr Zeit für Teilhabe an der Gemeinschaft haben. Um auf die Werte zurückzukommen: Es geht um Mitgestaltung und Verantwortung. Die neuen Generationen wollen einen Sinn in ihrer Arbeit sehen. Teams und Ein-

zelpersonen sollen Unterstützung und die nötige Freiheit bekommen, um sich ihre Arbeit und die Ergebnisse zu eigen machen zu können. Allen Team-Leads nimmt dies viel Arbeit ab, da sich Entscheidungen nicht in einem Flaschenhals anstauen, sondern die Verantwortung von mehreren getragen wird. Es gibt eine bekannte Aussage: Du baust kein Business auf, du baust Menschen und Teams auf – und die bauen dein Business auf. Ob gutes Feedback von Auszubildenden oder Team-Leads kommt, ist gleich: Das gute Gesamtergebnis zählt. Wir als Unternehmen müssen sehr schnell und flexibel reagieren, gleichzeitig wollen wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern solche Bedingungen bieten. Dass solche agilen Arbeitswelten notwendig sind, haben die letzten Monate gezeigt. Wir konnten in der Krise direkt auf Home-Office, digitale Tools und das neue Online-Produkt für Studios umstellen, da wir es gewohnt sind, mit den Teams in anderen Ländern so zu arbeiten. BODYMEDIA: Warum ist es für euch als junges, aufstrebendes Unternehmen so wichtig, auf diese Form der Arbeitsweise zu setzen? Benjamin Roth: Wenn du die richtigen Personen mit entsprechenden Werten einstellst, die deine Firmenkultur

und Arbeitsweise leben, wirst du sehr gute Ergebnisse erzielen. Du kannst Menschen Fachliches beibringen, aber Werte wie z. B. Teamgeist und Mut zur Veränderung müssen sie mitbringen. Eine Firma muss die Motivation ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verstehen und die richtige Umgebung schaffen. Millenials beispielsweise wollen keinen Firmenwagen oder eine Anstellung auf Lebenszeit. Sie wollen Flexibilität, Sinn in ihrer Arbeit sehen und eine gute Work-Life-Balance, sich ausleben und etwas lernen. Wir als Gründer wollen nicht im Top-Down-Prinzip vorgehen. Wir haben überall kompetente Kolleginnen und Kollegen, die sich um ihre Bereiche kümmern. Sie sollen sich mit der Vision einer Welt, in der alle gerne Sport machen, identifizieren und ihre Arbeit gerne machen. Verantwortung und Erfolgserlebnisse gehören dazu. Es ist für jedes Business von Vorteil, wenn Teammitglieder nicht nach zwei Jahren wieder kündigen, sondern wachsen und ihr gewonnenes Wissen in der Firma einbringen können. BODYMEDIA: Wie genau habt Ihr das Thema Sport und Fitness in eurer Unternehmensphilosophie verankert? Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, den Mitarbeitern ein entsprechendes Angebot zu bieten? Benjamin Roth: Tu, was du sagst, und sag, was du tust. Unsere Motivation ist

Benjamin Roth mit Urban Sports Club Mitgründer Moritz Kreppel im Berliner Headquarter 135


Interview Benjamin Roth der einsteigen. Mit einem Teil der Mitgliedsbeiträge unterstützen wir zudem Partner, die den Mitgliedern sehr am Herzen liegen und die ihr Angebot nicht online zur Verfügung stellen können.

Die Verantwortlichen von Urban Sports Club fördern den gesunden Lifestyle all ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese erhalten eine L-Mitgliedschaft und können das Angebot aller Partner nutzen

es, Menschen dazu zu motivieren, ein gesundes und aktives Leben zu führen. Natürlich bekommen alle unsere Teammitglieder bei Urban Sports Club eine L-Mitgliedschaft. Viele unserer Firmenkunden kämpfen um qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unterstützt ein Arbeitgeber sein Team bei guter Ernährung, körperlicher und mentaler Gesundheit, ist das eine Win-win-Situation. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind motivierter und fühlen sich wertgeschätzt. Zudem lernen sich Teammitglieder außerhalb des Arbeitsumfeldes näher kennen. Wenn sie abteilungsübergreifend zusammen Sport machen, kann daraus ein gutes kollegiales Verhältnis entstehen, von dem das Unternehmen profitiert. Viele Firmen benötigen für ein standortübergreifendes Gesundheitsmanagement die Expertise von externen Dienstleistern. Dafür bieten Sport- und Fitness-Flatrates wie wir eine Plattform: Wir bringen Angebot und Nachfrage zusammen: Firmen können ihren Teams ein vielfältiges Sportangebot bieten und die Einnahmen der Studios steigen dank der neuen und breiteren Zielgruppen. Die neuen Online-Kurse per Livestream aus dem Studio bieten einen weiteren Vorteil, da Mitarbeiterin136

nen und Mitarbeiter auch ortsunabhängig trainieren können und die Teilnehmerzahlen unbegrenzt sind. BODYMEDIA: Inwiefern profitieren eure Kunden und Partner von eurer Form der Arbeitsweise und von euren Unternehmenswerten? Kannst du konkrete Beispiele nennen? Benjamin Roth: Das kann ich anhand eines aktuellen Beispiels verdeutlichen. Für uns stand in der Corona-Krise die Solidarität und die Gemeinschaft mit unseren Partnern an erster Stelle. Wir haben uns eindeutig für ein neues digitales Produkt mit Training per Livestream entschieden. Wir wollen Partnern die Chance zu geben, weiter Kurse über unsere Plattform anzubieten. Mitglieder checken bei jedem Kurs regulär ein, können sich daheim bewegen und Sport mit ihren gewohnten Trainerinnen und Trainern machen. Unsere neuesten Erkenntnisse zeigen: Unsere Mitglieder machen viel häufiger und teilweise bis zu 30-mal im Monat Sport, da sie zu Hause trainieren und auch Online-Kurse in neuen Studios ausprobieren können. Hier können ganz neue Zielgruppen erschlossen werden. Die Mitglieder bleiben an ihrer Trainingsroutine dran, müssen nicht neu akquiriert werden und können nach der Pause direkt wie-

BODYMEDIA: Die Corona-Krise und ihre Auswirkungen sind nach wie vor sehr präsent. Denkst du, dass die letzten Wochen Auswirkungen auf das Werteverständnis unserer Gesellschaft haben werden und dass auch einige Unternehmen aufgrund dessen ihre Arbeitsweise überdenken werden? Benjamin Roth: Die Krise hat natürlich dazu geführt, dass wir unsere Werte überdenken und mehr Bewusstsein entwickeln. Wir erkennen den Wert von etwas oft erst dann, wenn es nicht mehr da ist. Die Isolation hat uns gezeigt, wie wertvoll unsere guten Beziehungen zu unseren Mitmenschen sind. Unzählige Partner haben uns angerufen und um Rat und Hilfe gebeten. Wir sind da und werden weiterhin für sie da sein. Die Krise hat uns gezeigt, wie wichtig Solidarität ist, damit die Geschäfte auch nach der Krise noch da sind. Firmen sehen, dass es sinnvoll ist, Teams auch in schweren Monaten zu halten. Wir haben noch mehr gelernt, uns in andere hineinzuversetzen und zu fragen: „Was brauchen meine Partner, Teams, Kunden und Kundinnen jetzt?“ Die Krise hat auch gezeigt, wie Digitalisierung helfen kann, wenn wir Technologie richtig einsetzen. Auch ältere Generationen haben sehr schnell gelernt, per Video mit ihrer Familie zu telefonieren oder Online-Kurse per Livestream mitzumachen. Die Corona-Krise hat uns vor Augen geführt, wie wichtig es ist, dass wir als Gemeinschaft mit den Studios aktiv werden. Wenn alle Studios schließen müssen und Menschen ihre Wohnungen nicht verlassen, dann müssen wir uns fragen: Was können wir gemeinsam tun, damit es allen besser geht? Damit Menschen ihre mentale und körperliche Gesundheit weiter trainieren – und wir unsere Arbeit weiter machen können. In der Krisenzeit haben wir gemeinsam viel gelernt. Wir haben viel mit unseren Partnern gesprochen und dadurch ein noch engeres Verhältnis und besseres Verständnis füreinander. Diese Erkenntnisse sind sehr wertvoll. BODYMEDIA: Vielen Dank Benjamin für das Interview.


DER FITNESSBRANCHE GEHÖRT NICHT NUR DIE GEGENWART, SONDERN AUCH DIE ZUKUNFT.

Interview Benjamin Roth

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WIR ALS SPITZENVERBAND STELLEN DAFÜR DIE WEICHEN.


Interview Manny Bischof

EMS-Training für die untere Rumpfmuskulatur Text Constantin Wilser

Die HARA Health GmbH ist ein Neuling am Fitnessmarkt. Im Interview mit Gesellschafter und Senior Key Account Manager Manny und Bischof haben wir über das Produkt des Unternehmens, ein EMS-Gurtsystem, und dessen Besonderheiten gesprochen. BODYMEDIA: Die HARA Health GmbH ist ein sehr junges Unternehmen in der Fitnessbranche. Wie kam es zur Gründung und welche Personen gehören der Firma an? Manny Bischof: Ich arbeite bereits seit über sechs Jahren an der Technik dieses Systems. Ich bin sehr glücklich, dass es mir gelungen ist, Mario Görlach, Christin Görlach und David von Hase, durch den privaten Gebrauch von dem Produkt überzeugen zu können. Gemeinsam wurde ein neues, schlüssiges Konzept des Verleihsystems erarbeitet, welches nun im Studiobetrieb umgesetzt wird. 138

BODYMEDIA: Was verbirgt sich hinter dem Namen „HARA“? Hat er eine Bedeutung? Manny Bischof: Unsere Gesundheit hängt enorm vom Zustand unserer Körpermitte ab. HARA wird in der traditionellen japanischen Medizin und in der Tradition der japanischen Kampfkünste als technischer Begriff für diesen spezifischen Bereich körperlich/ anatomisch oder für das Energiefeld physiologisch/energetisch des Körpers gebraucht. Genau diese Körpermitte bearbeiten wir mit unserem System. Dort befinden sich unsere wichtigsten Organe. Sie werden von einer gesun-

den Muskulatur geschützt und in Form gehalten. Eine schwache Muskulatur hingegen kann sogar den Bauch nach vorne-unten hängen lassen. Die Rumpfmuskeln stabilisieren unsere Körpermitte, also Bauch und unterer Rücken, unterstützen unsere Haltung und besonders das Gleichgewicht. Wir brauchen sie beim Stehen, Laufen, Sitzen und Liegen. Beim Training kann es also keinen wichtigeren Bereich des Körpers geben. BODYMEDIA: Was zeichnet das EMSTENS-Gurtsystem aus? Manny Bischof: Der Gurt wird idealer-


Interview Manny Bischof weise beim Training getragen, oder zumindest in der Bewegung. Dieser ist so konstruiert worden, dass trotz sportlicher Bewegung die EMS-TENSPads eng am Körper liegen und das Signal richtig übertragen wird. Das starke Material aus Neopren liegt fest an. Der wertige Klettverschluss sorgt für einen sicheren Halt. Der Gurt sitzt sehr eng, ähnlich wie ein Korsett und es fühlt sich schon beim Tragen so an, als wenn man bereits eine schmalere Taille hat. Das deutlich intensivere Trainingserlebnis ist sofort spürbar und überzeugt ohne weitere Erklärung. Kunden berichten bei regelmäßiger Nutzung von einer Art Suchteffekt. Wenn sie dann mal ohne HARA Gurt trainieren, fehlt ihnen etwas. Das bindet Ihre Mitglieder immens an Ihr Studio. Das System bearbeitet gleichzeitig mit jeweils zwei Pads die Muskulatur am Bauch und Rücken und bietet damit einen ausgeglichenen Stimulationseffekt. Die bis in den hohen Belastungsbereich gehende Intensität kann vorne und hinten individuell gesteuert werden. Der Gurt trainiert die komplette untere Rumpfmuskulatur intensiv, auch die mit normalem Training nicht erreichbare Tiefenmuskulatur wird aufgebaut. Das Besondere ist, dass nur durch die Kombination mit Training, die für die Gesundheit wichtigen Botenstoffe ausgeschüttet werden und es aufgrund der Beschränkung auf einen Teilbereich nicht zu der, dem EMS Training angelasteten, zu hohen Kreatinkinase

kommt. Auch Mitglieder mit Größerem Bauchumfang und schwacher Körperlicher Fitness, können mit dem Hara Gurt ein echtes Bauch- und Rücken-Training absolvieren. Dieses dauert nur 20 Minuten und ist vergleichbar mit 200 Sit-Ups und 10-15 kg vor dem Körper. BODYMEDIA: Wie können Fitnessstudios euer EMS-TENS Gurtsystem gewinnbringend in ihr Angebot integrieren? Welche Lösungen bietet Ihr an? Manny Bischof: Es ist uns gelungen, hier eine Lösung anzubieten, die sämtliche Wünsche der Studiobetreiber und ihrer Mitglieder erfüllen kann. Mit unserem ausgeklügelten Konzept und unserem medizinisch zugelassenen EMSTENS-Gurt helfen wir dabei, genau die wichtigste Problemzone der Mitglieder zu verbessern. Und das für die Mitglieder ohne zusätzlichen Zeitaufwand und für den Betreiber bei erfolgreicher Umsetzung ohne Kosten. Wir möchten sicherstellen, dass unser Konzept dem Studio dauerhaft hilft, daher ist unsere Lösung ausschließlich für den kommerziellen Studiobereich konzipiert und im direkten Verkauf an Privatkunden nicht erhältlich. Die Mitglieder müssen ins Studio kommen, um den HARA Gurt zu nutzen. Dies stellt auch einen eindeutigen Mehrwert für den Studiobetreiber und seinen Kunden dar. BODYMEDIA: Für welche Zielgruppen bzw. Studios ist das EMS-TENS Gurtsystem besonders interessant? Manny Bischof: Aus unserer Sicht

sprechen wir alle Zielgruppen an, von jung bis alt, schlank oder adipös. Jeder wünscht sich eine schöne Taille und einen starken Rumpf. Auch sportliche Frauen und Männer nutzen den Gurt, um sich etwas weniger Disziplin bei der Ernährung zu gönnen. Natürlich kann der HARA Gurt auch für die Schmerztherapie im Core-Bereich eingesetzt werden. Durch die HARA-TENS-Stimulation, auch Reizstromtherapie genannt, ist eine Schmerzbehandlung möglich. Aus unserer Sicht sollte jedes Studio interessiert sein, den Erfolg seiner Mitglieder sicher zu stellen. Wir sind allerdings bisher auf Mitarbeiter im Studio angewiesen. An einer Lösung für personallose Studios arbeiten wir gerade. BODYMEDIA: Gibt es bereits konkrete Pläne, wie das Produktportfolio von HARA Health in den nächsten Jahren erweitert werden soll? Welche Ziele hast Du mit dem Unternehmen in den nächsten Jahren? Manny Bischof: Wir arbeiten bereits an einer Hose und sind kurz vor der Fertigstellung. Diese wird besonders für beide Geschlechter sehr interessant sein. Unser Ziel ist es, den Erfolg der Mitglieder im Fitnessstudio mit diesem Produkt deutlich zu erhöhen. Wir haben uns große Ziele gesetzt und der bisherige Anklang auf der Betreiberseite lässt uns sehr optimistisch in die Zukunft blicken. BODYMEDIA: Vielen Dank euch beiden für das Interview.

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Messen & Events EGYM-Kongress

Gezieltes, weiterführendes Krafttraining, etwa nach einer Therapie, sei laut Mario Görlach unerlässlich, um sich auch im Alter seine Beweglichkeit, und damit seine Freiheitsgrade zu erhalten

Zahlreiche Innovationen beim EGYM-Kongress in Berlin Am 12. März hatte EGYM Bestandskunden nach Berlin eingeladen. Auf die über 300 Teilnehmer wartete ein ereignisreicher Tag mit Motivationsreferaten, einer Podiumsdiskussion mit Betreibern über ihre Erfahrungen mit dem Einsatz von EGYM und des modularen Trainingskonzepts HIBB in ihren Einrichtungen. Darüber hinaus fanden zahlreiche Produkt-Demos statt. Zu seinem zehnjährigen Firmenjubiläum stellte EGYM seinen neuen, weiterentwickelten Markenauftritt vor. Dazu war Global Brand Director Sean Ironside eigens aus dem US-Headquarter in Boulder, Colorado, in die deutsche Hauptstadt gekommen. Er erläuterte das neue Branding samt Claim „Fit for Life“, der die Positionierung des Unternehmens an der Schnittstelle von Fitness und Gesundheit unterstreichen solle. Ab sofort fasst EGYM alle seine technologiebasierten Fitnesslösungen in drei Kategorien zusammen: • EGYM Workouts, Zuhause für alle Geräte und integrierten Kardiolösungen, • EGYM Digital, Zuhause für die 140

komplette digitale Welt, wie die EGYM Branded Member App, die EGYM Trainer App und die EGYM Cloud EGYM Business, Zuhause für alle unternehmensseitigen Lösungen, wie z. B. Corporate Wellness.

Alle digitalen Angebote zielen darauf ab, das wurde während des Kongresses mehrfach betont, Produktivität und Profitabilität der Betreiber zu erhöhen und Mitarbeiter von manuellen, arbeitsaufwendigen Aufgaben zu entlasten. Neue Trainer-App vorgestellt Im Rahmen des EGYM-Kongresses wurde unter anderem die neue Trainer-App als Innovation vorgestellt.

EGYM-Vertriebschef und KongressModerator Marc Wisner zufolge können Arbeitsabläufe damit effizienter gestaltet werden: Trainer bzw. Therapeuten werden unter anderem umfassend bei Mitgliederbetreuung und Trainingsplanung unterstützt. Marc Wisner: „Mit der Trainer-App versteht der Trainer den Kunden komplett und kann ad hoc die Situation einschätzen.“ Trainingsergebnisse würden so angezeigt, dass sie jeder versteht, so Wisner weiter. Als Beispiel nannte er das BioAge – übrigens auch einer der Haupt-Motivationstreiber in der Branded-Member-App. Diese Kunden-App ist weiterentwickelt worden. Ziel der Weiterentwicklung sei es, die Vernetzung mit den Mitgliedern zu verbessern.


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Kostenloser Immun-Ratgeber für Ihre Mitglieder Harvest Republic bietet Fitnessstudios einen kostenlosen, 36-seitigen Immun-Ratgeber an, denen die Betreiber ihren Mitgliedern zur Verfügung stellen können. Mit dem Immun-Ratgeber können Studiobetreiber Kundenbindung betreiben, einen Beitrag zur Aufklärung über Systemrelevanz leisten und ihren Kunden wichtiges Wissen an die Hand geben. Kontakt: +49 (0) 471 / 98199100 // www.harvestrepublic.com/kampagnen/deine-immun-revolution

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Reine Luft mit dem Aernovir Luftreiniger von Johnson Health Tech. Mit dem Aernovir Luftreiniger, einem Medizinprodukt der Klasse I, bietet die Johnson Health Tech. GmbH ein Gerät an, das durch die HochintensivPlasma-Luftreinigung (HPL) eine professionelle Desinfektion der Luft ermöglicht. In der „Hochintensiv-Plasma-Luftentkeimung“ wird die Raumluft über einen Lüfter angesaugt. Der Luftstrom strömt dann in einer genau definierten Geschwindigkeit durch ein spezielles Plasmafeld. Hierbei wird die Luft einem Teilchenbeschuss ausgesetzt, der für eine antimikrobielle Wirkung sowie entsprechende Pyrogeninaktivierung sorgt. Keime werden zerstört, Viren deaktiviert, die allergene Wirkung von Pollen entschärft und selbst Gerüche neutralisiert. Die Belastung von Oberflächen und somit das Weitergabe-Risiko von Viren kann dadurch erheblich reduziert werden. Kontakt: +49 (0) 223 / 49997100 // www.johnsonhealthtech.com/de

Aidoo bietet Software-Lösungen für die Wiedereröffnung Mit dem „Aidoo Trainingszeit-Manager“ können Studios ihre Öffnungszeiten individuell und flexibel in Trainingsslots und Pausenzeiten für eine Flächen- und Gerätekontrolle einteilen und diese in der Software erfassen. Die Buchung der Trainingszeit kann unterschiedlich begrenzt und gesteuert werden, zum Beispiel auf eine maximale Mitgliederzahl pro Trainingsslot, eine maximale Anzahl an Buchungen pro Mitglied pro Tag, eine maximale Anzahl an Buchung pro Mitglied pro Woche oder eine bestimmte Anzahl für Online- und Offline-Buchungen. Mitglieder können diese Zeiten über die Online-Buchung selbst buchen oder auch offline direkt bei Ihnen im Studio am Check-In oder per Telefon. Mit dem „Auslastungscheck“ können Mitglieder von zuhause aus checken, wie voll oder leer das Studio ist. Die Mitglieder können die prozentuale Auslastung im Kundenportal sehen. Studiobetreiber können anhand einer detaillierten Ansicht mit Anzahl der Anwesenden und farblich hervorgehobener Tendenz stets den Überblick bewahren. Kontakt: +49 (0) 285 / 38999000 // www.aidoo.de

Grit X: Neue Outdoor-Multisportuhr von Polar Polar Grit X ist eine robuste Multisportuhr, die für Outdoor-Sportler entwickelt wurde. Sie verfügt unter anderem über zahlreiche neue Polar-Smart-Coaching-Funktionen. Polar Grit X erfüllt den US-militärischen Prüf-Standard (MIL-STD-810G). Bei einem Gewicht von nur 64 Gramm bietet die Uhr bis zu 40 Stunden kontinuierliches Training bei vollständig eingeschalteten Funktionen. Die neue Funktion namens Hill Splitter™ erfasst automatisch Bergauf- und Bergab-Abschnitte und liefert nach jeder Einheit detaillierte Leistungsberichte zu Auf- und Abstiegen. Polar’s FuelWise™ Energie-Assistent ist das Tool, das individualisierte, automatische Erinnerungen zum Zuführen von Energie und Flüssigkeit liefert. Weitere Neuerungen beinhalten die Integration von Komoot zur Erstellung von Routen sowie die Turn-by-Turn Routenführung. Die Anzeige der aktuellen Wetterlage und eine 2-Tages-Wettervorhersage sorgen für eine leichtere Planung und Aktualisierungen für unterwegs. Kontakt: +49 (0) 496 / 15292360 // www.polar.com 141


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JK-Gruppe bietet Desinfektionsmittel und Luftentkeimungssystem an Die JK-Gruppe, bietet zwei neue Produkte an. Bei Solarfix Care handelt es sich um ein handschonendes Desinfektionsmittel, Virobuster ist ein Luftentkeimungssystem, das Mitgliedern die Angst vor Ansteckung im Studio nehmen soll. Mit einer speziellen Mischung aus Wasser und Salz erfüllt Solarfix Care die Anforderungen an die Oberflächendesinfektion (viruzid gemäß EN 14476) und hat gleichzeitig die dermatologische Prüfung von Dermatest mit „Sehr gut“ bestanden. So kann das Desinfektionsmittel, je nach Mischungsverhältnis, zur sicheren und schonenden Oberflächen- und Handdesinfektion im ganzen Studio eingesetzt werden. Virobuster Luftentkeimungssysteme werden seit über 15 Jahren in der Lebensmittelindustrie und Medizin eingesetzt. Mit der patentierten Technologie wird die Luft durch ein sogenanntes UVPE-Feld mit UVC-Licht geleitet, was Viren und Bakterien unschädlich macht. Dabei kommt Virobuster ganz ohne das schädliche Reizgas Ozon aus. Die Stand-Alone-Geräte sind sofort einsetzbar und geben Ihren Mitarbeitenden, Trainern und Mitgliedern, neben der tatsächlichen Erhöhung der Luftqualität, ein Gefühl von Sicherheit. Kontakt: +49 (0) 222 / 48180 // www.jk-licht.de; virobuster@jk-group.net

Deutschlandpremiere von myline 2.0 auf Herbst verschoben Aufgrund des Corona-Virus wurde die Premiere des neuen myline 2.0 für die vier geplanten Standorte abgesagt. Die neuen Premierentermine wurden in den Herbst verlegt. Trotz der Verschiebung arbeitet myline weiter auf Hochtouren, um dann im Herbst den bundesweit angeschlossenen myline-Partnerstudios die Zukunft des digitalen Abnehmcoachings vorzustellen. Dazu zählt eine Marketingstrategie zur Einführung im Studio, um damit die Schubkraft des bundesweiten Rollouts voll nutzen zu können. Die neuen Termine für die Deutschlandpremiere lauten: Bremerhaven, 27.10.2020, Leipzig, 29.10.2020, Stuttgart, 03.11.2020 und Wiesbaden, 24.11.2020. Kontakt: +49 (0) 672 / 3603520 // www.myline24.de

FIBO-Chefin Silke Frank in den Vorstand von EuropeActive gewählt Silke Frank, seit 2017 Event Director der FIBO, ist neues Vorstandsmitglied von EuropeActive. Damit ist die FIBO erstmals im Vorstand von EuropeActive vertreten. Zusammen mit Alfonso Jiménez (Ingesport GO fit), Jennifer Halsall (Basic-Fit International) und Ana Damaso (Portugal Activo) wählte die Generalversammlung das neue Vorstands-Quartett, in dem künftig drei Frauen vertreten sein werden. Neuer Präsident ist David Stalker, die Aufgaben als Executive Director übernimmt Andreas Paulsen. Beide waren bereits bisher im Vorstand von EuropeActive tätig. Marco Mazzanti gehört dem Gremium künftig als kooptiertes Vorstandsmitglied an. Kontakt: +49 (0) 211 / 901910 // www.fibo.de

MediSeptic: Anti-Infektionsspray gegen Corona Das Forschungsunternehmen von HG-Pharma in Österreich, hat unter der Leitung des vom internationalen, medizinischen Research Award mit Platz 1 ausgezeichneten Professors, Ralf Herwig, der zudem Berater von Medical Active ist, ein Hygieneprodukt entwickelt, welches u. a. speziell für die Fitness- und Gesundheitsbranche geeignet ist. MediSeptic beinhaltet eine zweistündige Wirkungsgarantie, enthält keinen Alkohol, sondern ausschließlich hochwirksame, natürliche Inhaltsstoffe und ist damit sehr gut verträglich. Aufgrund der Wirksamkeitsgarantie von zwei Stunden ist der Verbrauch entsprechend 3-6 x niedriger. Kontakt: +49 (0) 871 / 40470767 // www.medical-active.net 142


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Dr. WOLFF bietet Hygiene-Konzept für Studios Dr. WOLFF bietet ein Hygiene-Konzept, bestehend aus drei Modulen. Dazu zählen neben dem Hygiene-Ständer und dem Ständer für die Oberflächen-Desinfektion, das Online-Schulungskonzept für Mitarbeiter und zum Kundenschutz. Da jeder Studiobetreiber ein Hygiene-Schutz-Konzept für seine Einrichtung benötigt, hat Hartmut Wolff gemeinsam mit seinem Team ein schlüssiges Hygiene-Konzept entwickelt, das jedes Studio sofort und einfach umsetzen kann. Mit der Online-Schulung wird wertvolles Know-how vermittelt. Das erspart dem Betreiber viel Arbeit. Im Anschluss an die Schulung erhält jedes Studio ein Hygiene-Zertifikat. So kann jetzt jeder Fitness-Unternehmer die erlernte Hygiene-Kompetenz seinen Mitarbeitern und Kunden schnell und professionell kommunizieren. Kontakt: +49 (0) 293 / 2475740 // www.dr-wolff.de

excio launcht neues Trainingsgerät Mit Intension hat excio ein neues Trainingsgerät gelauncht, das ein Krafttraining mit komplexen Bewegungsabläufen in alle Richtungen ermöglicht. Hier wird in einer stehenden Trainingsposition ein Hebelarm gegen einen einstellbaren, hydraulischen Widerstand im zweidimensionalen Raum bewegt. Ein Touch-Display visualisiert die Bewegung und bietet motivierende Trainingsaufgaben mit Gamification-Faktor. Das Gerät wird in zwei unterschiedlichen Versionen vertrieben. Die Intension Health ist für die Anwendung im Gesundheits- und Rehabilitationsbereich optimiert. Durch das Reaktivtraining mit Autostabilisation können Patienten gezielte Bewegungsaufgaben in unterschiedlichen Trainingsmodi durchführen, um einen beschwerdefreien Bewegungsapparat wiederherzustellen. Die Intension Sport zeichnet sich durch unterschiedliche Trainingsmodi mit Gamification-Faktor aus. Dadurch kann an diesem Gerät nicht nur im koordinativen Bereich trainiert werden, sondern ebenso in den Bereichen Kraft-, Kraftausdauer- und Schnelligkeitstraining. Kontakt: +49 (0) 6163 / 817500 // www.excio.de/intension

Deutsche Sportakademie bietet neue Weiterbildung zum Fitnessfachwirt Die Deutsche Sportakademie hat in Zusammenarbeit mit der IHK die ManagementWeiterbildung zum geprüften Fitnessfachwirt (IHK) entwickelt. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung besitzt der Teilnehmer Know-how in den Geschäftsfeldern Unternehmensführung, Marketing, Rechnungswesen und Personalmanagement. Zusätzlich beherrscht der geprüfte Fitnessfachwirt als lizenzierter Fitnessexperte die Themenfelder Functional Training, Groupfitness, Prävention und Rehabilitation sowie Ernährung. Kontakt: +49 (0) 221 / 4229290 // www.deutschesportakademie.de/ausbildungen/fitnessfachwirt

EGYM stellt Branded Member App kostenlos zur Verfügung EGYM stellt Fitnessstudios seine neue Branded Member App bis einschließlich Ende Juni in einer kostenlosen Testversion zur Verfügung. Ziel ist es, Betreiber von Fitnessstudios dabei zu unterstützen, mit ihren Mitgliedern auch außerhalb ihrer Einrichtungen in Verbindung zu bleiben. Die Branded Member App verbindet die EGYM Fitness-App-Funktionen mit Branding-, Marketing- und Produktivitäts-Tools der früheren Netpulse App und gibt Fitnessstudiobesitzern die wichtigsten digitalen Tools an die Hand. Zu den Funktionen der EGYM Branded Member App gehören z. B. Push-Benachrichtigungen, wie Erinnerungen, motivierende Nachrichten und Hinweise sowie Einladungen zu „Challenges“. Virtuelle Workouts mit Anleitungen motivieren die Mitglieder zur Bewegung. Darüber hinaus erhalten sie Zugang zu einer umfassenden Übungsbibliothek, in die Betreiber bzw. Trainer ausgewählte Workouts einstellen können. Kontakt: +49 (0) 899 / 21310500 // www.sites.google.com/egym.de/branded-member-app-for-free/home 143


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Fittrack jetzt auch mit QR Codes Das Fittrack Ecosystem gibt es ab sofort auch mit QR-Codes. Betreiber haben nun die Wahl zwischen Sensoren und QR Codes für ihre Geräte. Der Login funktioniert ganz einfach über die Fittrack Member App. So haben Fitness- und Gesundheitseinrichtungen noch mehr Freiheiten. Zudem ist der QR Code die kostengünstigere Variante des Fittrack Ecosystems. Kontakt: +43 (0) 660 / 5360774 // www.fittrack.io

Neu: easyGRIPz von Elbesport Elbesport hat sein Sortiment um die neuen easyGRIPZ erweitert. Bei easyGRIPZ handelt es sich um speziell geformte Griff-Stücke, die dafür sorgen, dass die Handgelenke bei Seilzug-Übungen stets leicht gebeugt sind. Dadurch wird die Last für die Finger reduziert, die Trainierenden haben einen stärkeren Griff und bei Zugübungen kann der Rücken besser ausbelastet werden. Das Set besteht aus den folgenden fünf Griffen: Rudern/Latzug eng, Klimmzug eng/Rudern supiniert, Rudern/Latzug medium, Rudern/Latzug Standard und Rudern/Latzug breit. Kontakt: +49 (0) 407 / 9007690 // www.elbesport.com/de

Neue Weiterbildung zum „vegetarisch-veganen Ernährungsberater“ beim IST Das IST-Studieninstitut bietet ab Juli die neue Weiterbildung zum „vegetarisch-veganen Ernährungsberater an. In fünf Monaten lernen die Teilnehmer, neben den Grundlagen gesunder Ernährung, auch die Besonderheiten der vegetarischen und veganen Ernährung sowie die Umsetzung im Alltag kennen. Außerdem werden wichtige Kenntnisse für eine professionelle Ernährungsberatung vermittelt. Neben vier Studienheften und einem begleitenden Seminar wird die Weiterbildung durch eine Reihe von Online-Vorlesungen ergänzt. Kontakt: +49 (0) 211 / 866680 // www.ist.de

Neue Reinigungsstation von Famoso Die Reinigungsstation ist aus feinsten melaminbeschichteten Werkstoffen mit 2 mm starken PVC-Schutzkanten gefertigt. Der Desinfektionsständer ist neutral in weiß und anthrazit gehalten und hat auf der Vorder- und Rückseite Platz für Folienbeschriftung oder Werbung. Die Desinfektionsflaschenhalter sind für handelsübliche Flaschen ausgelegt. Der Papierrollenhalter ist aus Stahl und verfügt über ausreichend Stabilität für schwere Rollen bis 30 cm Breite. Der Preis pro Stück liegt bei 249 Euro netto zzgl. Fracht. Kontakt: + 49 (0) 742 / 6947720 // www.famoso-group.de

Eleiko gewinnt Red Dot Design Award mit der EVO Dumbbell Die neueste Kurzhantel aus dem Hause Eleiko ist nicht nur stabil gebaut, sondern weist zudem einen rotierenden Griff auf, der das Trainieren mit der EVO Dumbbell noch sicherer macht. Der Griffdurchmesser ist dabei geringer als bei vergleichbaren Hanteln. Die Hantel wurde nicht nur mit dem Red Dot Design Award, sondern auch mit dem FIBO INNOVATION & TREND Award ausgezeichnet. Am 22. Juni 2020 wird die EVO Dumbbell Einzug in die Ausstellung „Design on Stage“ im Red Dot Design Museum in Essen halten. Hier werden alle ausgezeichneten Produkte ausgestellt. Zeitgleich wird die Kurzhantel in der Online-Ausstellung auf der Website von Red Dot unter www.red-dot.de zu sehen sein. Kontakt: +49 (0) 762 / 3751228 // www.eleiko.com 144


Vorschau Das lesen Sie in Ausgabe 4-2020

BGM Berufliches Gesundheitsmanagement wird in Fitnessanlagen derzeit vor allem in Form von Firmenfitness in Eigenregie oder mit Partner wie z. B. qualitrain umgesetzt. Das Berufliche Gesundheitsmanagement umfasst allerdings noch deutlich mehr, u. a. die Arbeitssicherheit. Das umzusetzen ist für FitnessstudioBetreiber deutlich aufwendiger – kann sich aber durchaus lohnen.

Verlag BODYMEDIA GmbH & Co. KG Ewald-Renz-Str. 1 76669 Bad Schönborn Tel. +49 (0) 7253 / 9875-700 Fax: +49 (0) 7253 / 9875-799 E-Mail: redaktion@bodymedia.de Web: www.bodymedia.de Geschäftsführer Nicolas Hessel Herausgeber Hubert Horn Redaktion Jonathan Schneidemesser (Ch.-Red.) Constantin Wilser (stellv. Ch.-Red.) Kira Bender Autoren Marco Adebar Andreas Bechler Hugo Braam Kirsten Dehmer Hans Geisler Nikolai Tauscher

Fitness mit Corona Corona wird uns noch lange begleiten – so sind derzeit die Prognosen. Was das für die Fitnessstudios bedeutet, weiß noch keiner so richtig. Auch nicht, wie es weitergeht. Wie die Fitnessbranche mit Corona aussieht und welche Zukunftsperspektiven es gibt, schauen wir uns in der Ausgabe 4-2020 an.

Lektorat Paula Matos Design & Layout Manuel Fröhlich Jessica Feringer Anna-Sophia Böhme Fotos Adobe Stock

Andere Länder – andere (Fitness-)Sitten Fitness wird in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich gelebt. Während die Fitnessbranche mancherorts noch am Anfang steht, ist sie in anderen Ländern schon hochprofessionell. Zudem gibt es unterschiedliche Vorlieben bei den Fitnesstrends in den einzelnen Staaten. Wir werfen einen Blick über den Tellerrand und schauen uns die Fitnesssitten anderer Länder an.

Marktübersicht Kardiogeräte Ausdauergeräte gehören zur Standardausstattung eines jeden Fitnessstudios. Die Mitglieder verbringen viel Zeit auf den Geräten, daher ist die richtige Wahl entscheidend. Die Auswahl an Geräten ist so groß wie nie. Um dem Überblick etwas zu vereinfachen, fassen wir die wichtigsten Hersteller in einer Marktübersicht zusammen.

Druck C. Maurer GmbH & Co. KG Schubartstr. 21 73312 Geislingen/Steige Kundenberatung Isabell Prokscha Tel. +49 (0) 7253 / 9875-707 Bezugspreise Jahresabonnement 49,- Euro zzgl. 7% MwSt., incl. Lieferung frei Haus. BODYMEDIA erscheint 6 x jährlich. Das Abonnement verlängert sich jeweils um 1 Jahr, wenn es nicht einen Monat vor Ablauf schriftlich ge kündigt wird. Gerichtsstand ist Mannheim. Alle in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte liegen bei BODYMEDIA. Kein Teil dieser Ausgabe darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form reproduziert oder vervielfältigt werden. Fremdbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Ein Anrecht zur Veröffentlichung besteht nicht. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge gekürzt zu veröffentlichen oder zu zitieren. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Eine Haftung wird nicht übernommen.zitieren. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Eine Haftung wird nicht übernommen. 145


Inserentenverzeichnis Die Anzeigen in dieser Ausgabe

Audio- / Video- / Lichttechnik

Functional Training

State of the art GmbH www.sota.de (Seite 7)

Elbesport International GmbH www.elbesport.de (Seite 111)

Aus- / Fort- / Weiterbildung

ELEIKO SPORT GmbH www.eleiko.com (Seite 63)

dba – Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit www.dba-baunatal.de (Seiten 11, 99) IST-Studieninstitut GmbH www.ist.de (Seiten 46, 101)

Karsten Bruns www.brunsdesign.de (Seite 91

SAFS & BETA KG www.safs-beta.de (Seiten 104, 105)

FAMOSO GmbH & Co. KG www.famoso-group.de (Seite 65)

Cyber-Konzepte CyberConcept GmbH www.cyberconcept.de (Seite 86) fitnessRAUM.de GmbH www.fitnessraum.de (Seiten 118, 119) Diagnosegeräte / Körperanalyse JP Global Markets GmbH www.InBody.de (Seite 29) EDV / Hard- / Software Aidoo Software GmbH www.aidoo-software.de (Seite 72) M.A.C. CENTERCOM GmbH www.mac-centercom.de (Seite 47) EMS-Anbieter XBody Training Germany GmbH www.xbodyworld.de (Seite 26)

146

Innen- / Einrichtung / Mobiliar

Pinter Möbel + Objektbau GmbH & Co. KG www.pinter-moebel.com (Seite 82) Kardiogeräte Globe-IQ GmbH www.globe-iq.com (Beilage, Seite 95) Matrix / Johnson Health Tech. GmbH www.johnsonfitness.eu (Seite 21) MEDEX Fitness GmbH www.medex-gmbh.com (Seiten 54, 55) Technogym Germany GmbH www.technogym.com (Umschlagseite 4) Krafttrainingsgeräte eGym GmbH www. egym.com/de (Seite 17) ERGO-FIT GmbH & Co. KG www.ergo-fi t.de (Seite 37)

Ernährungskonzepte

DHZ Fitness Europe GmbH www.dhz-fitness.de (Beilage, Seite 43)

figurscout VertriebsgmbH www.figurscout.de (Seite 51)

HOIST Fitness Germany www.hoist-fitness.com (Seiten 4, 5)

slimcoach www.myslimcoach.de (Seite 6)

Livepro Fitness Europe GmbH www.livepro-fitness.de (Seiten 91, 93)

milon industries GmbH www.milon.com (Seiten 14, 15)

Bellicon Business GmbH www.bellicon.com (Seite 122)

POWER PLATE GMBH www.powerplate.de (Seite 19)

BODY BIKE / HDD Deutschland GmbH www.hddgroup.de (Seite 39)

Scotfit GmbH www.scotfit.de (Seiten 31, 45, 115) Leasing / Finanzierung Debifit - First Debit GmbH www. firstdebit.de (Umschlagseite 2, Seite 98) Lowell Financial Services GmbH www.lowellgroup.de (Seiten 35, 123) Marketing BODYMEDIA GmbH & Co.KG www.bodymedia.de (Beilage, Seite 139) FACEFORCE GmbH www.face-force.de (Seite 27) Horn Druck & Verlag KG www.horn-verlag.de (Beilage, Seite 133) igroup Internetagentur GmbH & Co. KG www.i-group.de (Seite 87) KWS GmbH www.kws-kaemmerling.de (Seite 67) MEET THE TOP GmbH & Co. KG www.meet-the-top.de (Seite 127) POSITION Consulting GmbH www.position-consulting.de (Seite 13) Messen / Kongresse / Events Reed Exhibitions Deutschland GmbH www.fibo.com/de (Umschlagseite 3) Studiokonzepte Airpressure Bodyforming GmbH www.slim-belly.com/ (Seite 73)

Fittrack GmbH www.fittrack.io (Seite 103) Five-Konzept www.five-konzept.de (Seite 85) LES MILLS Germany GmbH www.lesmills.de (Seiten 41, 132) Novotec Medical GmbH www.xelerate-you.com (Banderole, Seite 25) Unternehmensberatung ACISO Fitness & Health GmbH www.aciso.com (Seiten 108, 109) Vereine / Verbände Deutscher Industrieverband für Fitness und Gesundheit e.V. http://www.difg-verband.de (Seite 71) DSSV e.V. Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen www.dssv.de (Seite 137) RehaVitalisPlus e.V. www.rehavitalisplus.de (Seite 114) Verein zur Förderung der Fitnessbranche in Deutschland www.staystrong.fitness (Versanddeckblatt) Wellness-Anbieter JK-International GmbH www.wellsystem.de (Seiten 32, 33, 126) MSH Medical Service Höber www.msh-gmbh.info (Seite 113) PMS sonnenPROJEKT GmbH www.sonnenprojekt.de (Seiten 49, 83)


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