BLICKPUNKT KW20 2014

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Stadt Ingolstadt

Blickpunkt KW 20/14

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Interkulturelles Gremium Der Migrationsrat der Stadt Ingolstadt wird im Juli neu gewĂ€hlt (bp/sr) Der Migrationsrat befasst sich mit allen Angelegenheiten rund um IngolstĂ€dter BĂŒrger mit Migrationshintergrund. Er stellt AntrĂ€ge an den IngolstĂ€dter Stadtrat und seine AusschĂŒsse. Das Gremium befĂŒrwortet außerdem ZuschĂŒsse fĂŒr MigrantenverbĂ€nde bzw. –vereine sowie fĂŒr Projekte, die das Zusammenleben von Zuwanderern und Einheimischen deutlich verbessern. Vom 7. bis 13. Juli wird dieses wichtige Sprachrohr neu gewĂ€hlt. BĂŒrger mit Migrationshintergrund nachhaltig zu integrieren, gehört zu den wichtigen Aufgaben im gesellschaftlichen Leben der Stadt Ingolstadt. Mit vielfĂ€ltigen Projekten und Aktionen wird diese Integrationsarbeit seit Jahren erfolgreich vorangetrieben. Der Migrationsrat kĂŒmmert sich unter anderem um ein interkulturelles Gesamtkonzept, um die politische Partizipation von Migranten, um Förderung und Ausbau von Begegnungsmöglichkeiten sowie um den Zugang von Migranten zu Bildung und Ausbildung. So leistet der Migrationsrat wertvolle UnterstĂŒtzung fĂŒr die rund 40 Prozent der IngolstĂ€dter BĂŒrger mit Migrationshintergrund. Bei Kindern und Jugendlichen liegt diese Quote sogar noch um etwa 10 Prozent höher. Verglichen mit anderen StĂ€dten sind diese Zahlen relativ hoch. Um so wichtiger ist die Funktion des IngolstĂ€dter Migrationsrats: Das Gremium, das wie eine Art Sprachrohr wirkt, vertritt

Erfolgreiche Arbeit

Der aktuelle Migrationsrat der Stadt Ingolstadt. Ab 7. Juli wird das Gremium neu gewĂ€hlt. die Anliegen der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger mit Migrationshintergrund und verleiht ihnen Gehör. Die TĂ€tigkeit des Gremiums ist ehrenamtlich, ĂŒberparteilich und ĂŒberkonfessionell. Kreis der Wahlberechtigten In der zweiten Juli-Woche werden die Mitglieder des Migrationsrats neu gewĂ€hlt. An der Wahl dĂŒrfen alle AuslĂ€nder teilnehmen, die sich am Wahlstichtag (13. Juli 2014) im Sinne

des Aufenthaltsgesetzes erlaubt in Ingolstadt aufhalten. WĂ€hlen dĂŒrfen zudem deutsche Staatsangehörige, die zusĂ€tzlich noch eine oder mehrere auslĂ€ndische Staatsangehörigkeiten besitzen. Voraussetzung: Die WĂ€hler sind volljĂ€hrig und seit mehr als drei Monaten ununterbrochen in Ingolstadt mit Hauptwohnsitz gemeldet. GewĂ€hlt werden kann von Montag, 7. Juli, bis Sonntag, 13. Juli, jeweils von 8 bis 18 Uhr, im zweiten Stock des Neuen Rathauses.

Foto: BrÀuherr

VielfĂ€ltiges Aufgabenspektrum Die Wahlberechtigten bestimmen die Zusammensetzung des Migrationsrats fĂŒr die kommenden sechs Jahre. Innerhalb dieses Zeitraums kann der Migrationsrat AntrĂ€ge an den IngolstĂ€dter Stadtrat stellen. Er steht außerdem dem Stadtrat in allen Fragen der Integration beratend zur Seite. Das Gremium, das vier Mal im Jahr tagt, behandelt die unterschiedlichsten Themen, darunter

auch von den Mitgliedern selbst vorgeschlagene Themen. ErgĂ€nzend zu den VortrĂ€gen aus den Reihen des Migrationsrates werden auch externe Referenten eingeladen. So werden zum einen Fachkompetenzen sichergestellt, zum anderen externer Input fĂŒr die Sitzungen geliefert. Mehrere Arbeitsgruppen kĂŒmmern sich zusĂ€tzlich um Themen wie politisches Engagement, Vorbereitung der Internationalen Kulturtage, Migrantinnen-Netzwerk Bayern usw.

Innerhalb der sechsjĂ€hrigen Periode konnten die 16 derzeit aktuellen, von den BĂŒrgern gewĂ€hlten Mitglieder sowie die neun vom Stadtrat ernannten Vertreter vieles bewegen. Erfolgreich war der Migrationsrat vor allem beim christlich-islamischen Dialog sowie bei der EinfĂŒhrung der „Last-Minute-Börse“. Diese richtet sich an junge Menschen mit Migrationshintergrund, die keine Lehrstelle haben. Das mit dem Integrationspreis ausgezeichnete Projekt ermöglicht jungen Migranten den Zugang zu Bildung und Ausbildung. Das Gremium setzt sich aber auch fĂŒr Sprachförderung ein und kĂŒmmert sich um vielfĂ€ltige Einflussmöglichkeiten fĂŒr Menschen mit Migrationshintergrund. Zudem stellt der Migrationsrat Feste wie „Die Welt ist bunt“ auf die Beine. Das Ziel: die jeweiligen Kulturen vorstellen und die unterschiedlichen Nationen zusammenbringen. Eine weitere wichtige Funktion des Migrationsrats: Die Mitglieder des Gremiums sind Ansprechpartner fĂŒr die BĂŒrger. Wer ein Anliegen hat, kann die wöchentliche Sprechstunde an der AuslĂ€nderinformation im Eingangsbereich des Neuen Rathauses nutzen. Hier beantwortet jeden Dienstag von 14 bis 16 Uhr ein Mitglied des Migrationsrats die Fragen der IngolstĂ€dter BĂŒrger mit Migrationshintergrund. Hier gibt es kompetente Auskunft rund um die Themen Aufenthalt, EinbĂŒrgerung, Arbeitserlaubnis, Sprachförderung, Schule und vieles mehr.

Service fĂŒr GĂ€ste und BĂŒrger

Alles sauber!

Die ITK bietet vielfÀltige Dienstleistungen

Die INKB informieren ĂŒber die Reinhaltung von Straßen

„Hexen, Henker, Haeresie“: Bei dieser ErlebnisfĂŒhrung dĂŒrfen die Teilnehmer vom magischen Trank kosten. (bp/sr) So kennt man die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH (ITK): Das stĂ€dtische Tochterunternehmen ist fĂŒr die Vermarktung der Stadt als Tourismus-Destination zustĂ€ndig. Dabei bietet die ITK einen Rundum-Service fĂŒr den Gast, von der Planung der Reise bis zum Aufenthalt vor Ort. Was viele nicht wissen: Zahlreiche Dienstleistungen sind auch fĂŒr die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger Ingolstadts sowie fĂŒr lokale Unternehmen interessant.

tionen der ITK u.a. vergĂŒnstigte Bahntickets (sog. RIT-Tickets) fĂŒr Urlaubs- oder GeschĂ€ftsreisen beziehen. Auch das Tagungsmanagement ist eine Dienstleistung, die nicht selten von lokalen Unternehmen genutzt wird: Jeder Veranstalter von Seminaren, Tagungen oder Konferenzen erhĂ€lt Informationen, Beratung und UnterstĂŒtzung bei der Organisation. Egal, ob es sich um Veranstaltungsorte, TagungsstĂ€tten, Catering-Optionen oder Bausteine fĂŒr individuelle Rahmenprogramme handelt.

Gerade letztere profitieren in Form von Kooperationen im Bereich des touristischen Standortmarketings. Eine solche Zusammenarbeit besteht etwa mit dem Ingolstadt Village oder dem Audi Forum Ingolstadt. Beratung, Information und die Umsetzung konkreter Projekte, wie gemeinsame Messeauftritte oder die BegrĂŒĂŸung neuer Mitarbeiter, lassen sich als Beispiele anfĂŒhren. BĂŒrger und UnternehmenStadtbaurĂ€tin können ĂŒber die Tourist Informa-

FĂŒlle an Tickets Welche Serviceangebote der ITK GmbH sind darĂŒber hinaus fĂŒr die BĂŒrger/innen der Stadt Ingolstadt noch interessant? Neben AuskĂŒnften zu den einzelnen Freizeitangeboten sowie Veranstaltungstipps haben alle BĂŒrgerinnen und BĂŒrger auch die Möglichkeit, Tickets fĂŒr GĂ€stefĂŒhrungen oder fĂŒr eine FĂŒlle an Veranstaltungen in Ingolstadt und der Region, von Eintrittskarten

Foto: ITK

fĂŒr Eishockeyspiele unserer Meistermannschaft ĂŒber Theaterkarten bis hin zu Tickets fĂŒr spezielle Events, wie z.B. die Media Markt Eisgala, zu erwerben. Ein Angebot, das immer mehr IngolstĂ€dterinnen und IngolstĂ€dter gerne wahrnehmen. Auch echte Schanzer/innen lernen ihre Heimatstadt bei einer GĂ€stefĂŒhrung von einer anderen Seite kennen. Liebenswertes Ingolstadt Von der Arbeit der ITK profitieren also nicht nur die zahlreichen GĂ€ste, sondern auch die IngolstĂ€dter selbst. „Dabei legen wir grĂ¶ĂŸten Wert auf die QualitĂ€t der von uns angebotenen Dienstleistungen“, betont JĂŒrgen Amann, Prokurist der ITK. „Ingolstadt wird hĂ€ufig auf seine Rolle als starker Wirtschaftsstandort reduziert“, so Amann. „Wir leisten einen Beitrag dazu, dass Ingolstadt auch als das wahrgenommen wird, was es wirklich ist: eine liebenswerte bayerische Großstadt mit hoher LebensqualitĂ€t.“

Acht Kehrmaschinen der INKB reinigen regelmĂ€ĂŸig das IngolstĂ€dter Stadtgebiet. (bp/sr) Saubere Gehwege, Straßen und PlĂ€tze – an dieses gepflegte Erscheinungsbild sind wir in Ingolstadt gewöhnt. Verantwortlich dafĂŒr sind die IngolstĂ€dter Kommunalbetriebe. Die Mitarbeiter des stĂ€dtischen Tochterunternehmens halten kontinuierlich Straßen und Wege rein. Aber auch die Anwohner haben bei der Straßenreinigung eine Mitwirkungspflicht. Die IngolstĂ€dter Kommunalbetriebe (INKB) reinigen regelmĂ€ĂŸig die Straßen in Ingolstadt. Mit acht Kehrmaschinen und Handtrupps sind die INKB auf einer Strecke von 312 Kilometern im ganzen Stadtgebiet im Einsatz. JĂ€hrlich werden so rund 1.500 Tonnen Kehricht zusammengefegt und circa 400 Tonnen Abfall entsorgt. Dabei entfernen die IngolstĂ€dter Kommunalbetriebe auch WildkrĂ€uter, die zwischen Straßen, Gehwegen oder auf Verkehrsinseln wachsen. Das Zusammenkehren von Laub im Herbst sowie das Entfernen von Streumitteln und

Foto: INKB

Eine Sonderregelung gilt fĂŒr den Herbst: Bei Laubfall ist eine Reinigung nach Bedarf, aber mindestens einmal wöchentlich Pflicht. Bei GrundstĂŒcken, die unter die Reinigungsklassen I und II fallen, sind ans GrundstĂŒck angrenzende Gehwege sowie kombinierte Radund Fußwege zu sĂ€ubern. FĂŒr die Reinigungsklassen IIG, IVG und VIG ĂŒbernehmen die IngolstĂ€dter Auch Anlieger haben Pflichten Kommunalbetriebe die Reinigung Nicht nur die IngolstĂ€dter in vollem Umfang. Das bedeutet, Kommunalbetriebe sind fĂŒr die dass auch Geh- und Radwege von Sauberkeit der Wege und Straßen den INKB gereinigt werden. verantwortlich. Auch die AnwohFragen Sie die INKB! ner mĂŒssen ihren Teil beitragen. Anlieger, deren Straße nicht unter Zu beachten ist: GrĂŒnstreifen die SĂ€uberungspflicht der INKB fĂ€llt, mĂŒssen den ans GrundstĂŒck gehören zur Straße und unterbreangrenzenden Geh- oder Rad- chen deshalb nicht die Reinigungsweg (auch kombinierte Rad- und verpflichtung fĂŒr den Anlieger. Ist Fußwege) und die Fahrbahn bis kein Gehweg vorhanden, so ist ab zur Straßenmitte je nach Bedarf der GrundstĂŒcksgrenze ein Streikehren. Mindestens mĂŒssen An- fen von 1,5 Metern fĂŒr FußgĂ€nger lieger jedoch ein Mal pro Monat und Radfahrer zu kehren. Fragen Geh- und Radwege sowie die an- zu Anlieger-Straßenreinigungsgrenzende StraßenhĂ€lfte sĂ€ubern. pflichten und Reinigungsklassen Auch Parkbuchten und Park- beantworten die INKB unter der streifen mĂŒssen gekehrt werden. Tel.-Nr. 08 41/305 - 37 41.

Schneeresten im Winter gehören zudem zu den Aufgaben der INKB. Sonderschichten fahren die Kommunalbetriebe nach BĂŒrgerfest, Herzogsfest, Halbmarathon, Afrikafest und FaschingsumzĂŒgen: Hier sind die Mitarbeiter der INKB im Einsatz, sobald die letzten GĂ€ste gegangen sind.


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