Blaulicht 5/6 2017

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Fachbeitrag – JENOPTIK Traffic Solutions Switzerland AG

Die Zukunft hat bereits begonnen … Weltweit werden sich in den nächsten Jahren Trends wie beispielsweise das Streben nach mehr Mobilität und Sicherheit weiter ausprägen. Diese Entwicklungen erfassen die gesamte Gesellschaft und implizieren damit auch eine Anpassung der technischen Weiterentwicklung. Diese ist schon heute von Überlegungen zum Themenfeld Industrie 4.0 gekennzeichnet, wobei die Elektromobilität und das autonome Fahren Teilaspekte darstellen. Dieser Fortschritt erfordert neue Kontrollansätze, um auch zukünftig sicheres Fahren und die Erfassung angeordneter Verkehrsabgaben zu realisieren. Die Schweiz ist hier in gleicher Weise wie ihre europäischen Nachbarn gefordert.

Ausgangslage

TraffiStar SR390 3D Radarmesssystem

Das Bundesamt für Statistik der Schweiz teilt mit, dass sich auf Schweizer Strassen im Jahr 2016 etwa 17'600 Verkehrsunfälle mit Personenschaden ereigneten. Dabei wurden 216 Menschen getötet sowie 3'785 schwer und 17'607 leicht verletzt1. Die Zahl der getöteten und schwer verletzten Personen ist damit zwar in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen, dennoch bleibt die Herausforderung, diese Zahlen weiter zu reduzieren. Nicht zuletzt aus diesem Grunde sind alle Träger der Verkehrssicherheitsarbeit aufgerufen, nachhaltig an der Reduzierung der Verkehrsunfälle und deren Folgen zu arbeiten.

Trendsetzend ist beispielsweise die Entwicklung des TraffiStar SR390 3D Radarmesssystems. Das System kann Geschwindigkeits- und Rotlichtverstösse auf allen Strassentypen registrieren und dabei differenziert nach jeweiliger Fahrzeugart (z. B. Pkw/Lkw) auf bis zu sechs Fahrstreifen messen (Rotlicht auf bis zu vier Fahrstreifen), auch hinsichtlich fahrstreifenbezogen unterschiedlicher Geschwindigkeitsbegrenzungen. Zur Installation sind keine Eingriffe in die Fahrbahnoberfläche erforderlich, da non-invasive 3D-Tracking-Radartechnik eingesetzt wird. Das moderne Radarmesssystem ist optional mit einer visuellen oder verdrahteten Ampelphasenerkennung ausgestattet. Hochauflösende Fotos mit Fahrererkennung runden das Leistungsspektrum ab. Das System befindet sich derzeit in internationalen Zulassungsverfahren.

Dazu gehört auch, dass die Prioritäten hinsichtlich der personellen, technischen und inhaltlichen Ausrichtung auf die Verkehrssicherheitsarbeit immer wieder justiert werden müssen. Es gilt, die Verkehrsinfrastruktur und die Verkehrsüberwachung konsequent zu optimieren sowie die Kräfte, die das Themenfeld «Verkehrsunfallprävention» bedienen, effektiv zu bündeln; das schliesst die Nutzung neu entwickelter technischer Lösungen mit ein. Insbesondere hinsichtlich der dargestellten Verkehrsüberwachung bietet die JENOPTIK Traffic Solutions Switzerland AG seit über 60 Jahren bewährte Lösungen für die Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachung auf Schweizer Strassen an. Das Unternehmen bietet zukunftsorientierte technische Konzepte, die helfen, die verkehrlichen Herausforderungen zu bewältigen. Nachstehend werden beispielhaft zwei dieser Systeme vorgestellt.

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Geschwindigkeits- und Rotlichtmessgerät TraffiStar SR390.

Darüber hinaus erfasst dieses Produkt auch andere Verstösse, z. B. verbotene Überholvorgänge, das Fahren in falscher Fahrtrichtung oder Fahren auf Spuren, die nur speziellen Fahrzeugen vorbehalten sind (wie Busspuren).

Designprämierter TaffiTower 2.0 mit innovativer Technologie zur Überwachung von Verkehrsverstössen.


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