Fricktal info 24 2014

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fricktal.info n 24 n 12. Juni 2014

Kreisel Autobahnausfahrt A3 Rheinfelden-Ost

Die Salimander-Kinder betrachteten die Haut einer im Zoo verstorbenen Anakonda Foto: zVg.

Schlangen und anderes Kreuchgetier Salimander-Kinder auf Entdeckungstour (eing.) «Was kreucht und fleucht den da?» Gegen 40 Salimander-Kinder versuchten an drei verschiedenen Stationen Antworten auf diese Frage zu erhalten. Der Parcours lautete «Suchen – Schauen – Basteln». 1. Suchen: Als Geschenk erhielten alle eine Becherlupe, in die jedes Kind ein Kleinlebewesen einfangen konnte. Eine breite Palette von Heuschrecken, Spinnen, Ameisen, Hummeln, Schmetterlingen, Schmetterlingscocon, grünschillernde Lauf- und Rosenkäfer und vieles mehr kam so in der Ausstellung zusammen. Insekten fühlen sich vor allem dort wohl, wo sie ein vielfältiges Nahrungsangebot haben, so zum Beispiel auf blumenreichen Magerwiesen und in heimischen Hecken. Und die Insekten sind Nahrungsgrundlage für unsere Reptilien. 2. Schauen: Dank Goran Dusej (Experte für heimische Reptilien im Auftrag der KARCH Koordinationsstelle für Amphibien und Reptilien Schweiz) konnten die

Salimander-Kinder Blindschleichen aus der Nähe ansehen und ihre geschmeidige Haut fühlen. Wie kann man ein Blindschleich-Männlein von einem Blindschleich-Weibchen unterscheiden? Ganz einfach durch den dunklen Streifen an der Seite! Auch sind Blindschleichen nicht blind, der Name stammt vermutlich von ihrer glänzenden Haut «Blendschleiche». Die Blindschleiche kann, wie auch die Eidechsen, bei Gefahr ihren Schwanz abwerfen. So verwirren sie die Räuber und sie können sich in Sicherheit retten. Die kleinen Ringelnattern hingegen durften nur durch einen Glasbehälter beobachtet werden. Damit auch eine richtige Schlange berührt werden konnte, hatte Goran Dusej eine ungiftige Baumnatter dabei. Diesen Exot hatte er in einem Garten eingefangen. Die Kinder waren fasziniert von den eleganten Gästen. 3. Basteln: Je nach Lust und Laune durfte gebastelt werden: Spinnen, Bienen, Heuschrecken und Schlangen entstanden und wurden stolz nach Hause getragen.

Holzfrauen aus dem Fricktal im Baselbiet (eing.) Hoch über Sissach, inmitten von Reben und Kuhgeläut, zieren seit Anfang Juni Holzfrauen aus Kaiseraugst den Gastgarten des Gasthofes Alpbad. Es sind dies Skulpturen von André Schumacher, Förster und WoodArtKünstler aus Kaiseraugst, welche den Weg ins Baselbiet gefunden haben. «Bäume fällen ist das eine, das Schöne und Spannende, den Werkstoff Holz sichtbar machen, das andere. Waren es zuerst brauchbare Dinge wie Bänke,

Schemel und Klötze…. wurde es der Motorsäge plötzlich zu langweilig: Kurven lösten Geraden ab, das Harte des Holzes wich dem Runden, Weichen: Frauenfiguren entstanden», so die Ausführungen und kurzen Erläuterungen des Künstlers, welcher mit dem Pächterpaar des Alpbad, Leo Grassmuck und Michèle Clémençon, befreundet ist. Die Holzfrauen aus Kaiseraugst werden bis im Herbst den Blick auf den Jura und den Belchen bereichern.

(fi) GLP-Grossrat Roland Agustoni aus Rheinfelden hat ein Postulat betreffend Überprüfung der Verkehrssituation beim Strassenkreisel Autobahnausfahrt A3 Rheinfelden-Ost/Magden eingereicht. Darin lädt er den Regierungsrat ein, die Sicherheits- und Funktionsfähigkeit des Kreisels zu überprüfen. Roland Agustoni begründet seinen Vorstoss im Grossen Rat wie folgt: «Schon seit Jahren ist die Situation beim Strassenkreisel nach der Ausfahrt der A3 von Basel her kommend Richtung Rheinfelden-Ost/Magden angespannt. Vor allem in Stosszeiten kommt es zu Rückstaus, welche bis weit in die Autobahn hineinreichen. Der Ausfahrtsverkehr staut sich dabei nicht nur auf dem Pannenstreifen. Auch die rechte Fahrspur wird durch haltende oder langsam fahrende Fahrzeuge blockiert. Dies führt teilweise zu gefährlichen Ausweichmanövern durch weiterfahrende Automobilisten unter hohem Tempo. Zudem wird die Ausfahrt hin zum Kreisel oft zweispurig befahren, was bei der Einmündung in den nur einspurigen Kreisel zu teilweise prekären Situationen führt. Aufgrund der (zu) eng aneinander liegenden Ein- und Ausfahrten wird auch der Verkehr auf der K496 von und nach Magden wie auch der Verkehr auf der K291 von und nach Rheinfelden stark beeinträchtigt. Dies führt zu gefährlichen Missverständnissen unter den Automobilistinnen und Automobilisten. ‹Stop and go›, gefährliche Ausweichmanöver sowie abruptes Abbremsen sind die Regel.Obwohl keine direkten Fussgängerüberquerungen um den Kreisel liegen, ist die Situation als gefährlich einzustufen. Der enge Radius mag weiter den Bedürfnissen der LKWs nicht entsprechen. Ein Anhängerzug hat auch im Schritttempo Mühe, den Kreisel zu befahren. Der Regierungsrat wird deshalb eingeladen zu prüfen, ob die Situation bei diesem Kreisel allenfalls baulich verbessert werden könnte oder ob andere Lösungen zur Verbesserung der aktuellen Verkehrssituation möglich sind.»

Pfingstgottesdienst in Mumpf (gt) Im Pfingstgottesdienst in der Martinskirche Mumpf stellte Pfarrer Hermann Kolly die Pfingstbotschaft und das Wirken des Heiligen Geistes in den Kontext innerkirchlicher Strömungen. Niemand könne diesen Geist allein für sich beanspruchen. Doch gegensätzliche Standpunkte könnten im gemeinsamen Suchen dem Heiligen Geist anvertraut werden, um daraus Neues entstehen zu lassen. Die Kirchenchöre der vier Fischingertalpfarreien Schupfart, Obermumpf, Mumpf und Wallbach sangen gemeinsam zum Festtag passende Werke. Mit vier Barockbläsern auf der Empore und dem 60-stimmigen Gemeinschaftschor im Altarraum erklang ausdrucksstark der

doppelchörige Psalm 100 von Heinrich Schütz. Ebenfalls von Schütz stammte der Psalm 104. Wie ein Faden zog sich der Hymnus «Komm heilger Geist» von J.S. Bach durch den Gottesdienst, in gesungener Form durch die Chöre, instrumental durch das Barockensemble und gesanglich-solistisch mit der Sopranistin und Mumpfer Chorleiterin Agnes Coakley und den Instrumenten. Der Gottesdienst schenkte allen Mitfeiernden frohe Herzen und Gesichter. Der anschliessende Apéro im Pfarrhof fand dann bei schönstem Sonnenschein statt. Unser Bild: Die vier Kirchenchöre Schupfart, Obermumpf, Mumpf und Wallbach im Altarraum der Martinskirche Mumpf.

Polizeimeldung Kaiseraugst: Auseinandersetzung zwischen Asylbewerbern (pol) Nach einer Auseinandersetzung in einer Asylbewerberunterkunft mussten zwei 28-jährige Männer verletzt ins Spital eingeliefert werden. Beide Beteiligten erlitten schwere Stichverletzungen. Die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg eröffnete eine Untersuchung zur Klärung des Tatablaufs und der Hintergründe des Streits. Am Mittwoch, 4. Juni, wurde zirka um 23.15 Uhr der Polizeinotruf 117 alarmiert, bei einer Auseinandersetzung in der Asylbewerberunterkunft an der Rinaustrasse in Kaiseraugst sei eine Person verletzt worden. Rasch rückten Patrouillen der Kantons- und Regionalpolizei und der Schweizer Grenzwache vor Ort aus. Zudem wurde die Ambulanzbesatzung angefordert. Beim Eintreffen der ersten Polizeipatrouille nach weniger als 10 Minuten wurde festgestellt, dass zwei verletzte Personen zu beklagen waren. Ein 28-jähriger Iraner sowie ein gleichaltriger Afghane wiesen schwere Schnittverletzungen auf. Bei beiden Beteiligten handelt es sich um Bewohner der genannten Unterkunft. Nach der Erstversorgung wurden sie in der Folge ins Spital überführt. Der 28-jährige Iraner dürfte nach ersten Erkenntnissen schwerste Verletzungen erlitten haben. Der andere Beteiligte muss weiterhin stationär im Spital betreut werden. Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzung sowie der Tatablauf werden nun untersucht. Die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg eröffnete eine Untersuchung wegen versuchter vorsätzlicher Tötung. Die Kantonspolizei Aargau leitete umfangreiche Ermittlungen und Befragungen ein.

Geisterfülltes Pfingstfest in Wegenstetten (eing.) Am Sonntag fand in der vollbesetzten Pfarrkirche Wegenstetten ein eindrücklicher Pfingstgottesdienst statt. Der Kirchenchor Wegenstetten-Hellikon gestaltete die Messe festlich und feierlich mit. In seiner mit Begeisterung vorgetragenen Predigt beschrieb Pfarrer Pasalidi Pfingsten als «Geburtsstunde und somit Geburtstag der Kirche». Am Anfang der christlichen Glaubensgemeinschaft stehe, so der Seelsorger, der Heilige Geist, der ermutigt, zu Herzen geht und ansteckende Freude verbreitet. Der Kirchenchor sang unter der Leitung von Marcel Bamert die schlichte und doch aber auch festlich klingende Messe in C für Orgel und Chor von Anton Bruckner. Immer wieder kann man mit Staunen hören, wie der Chor die Gottesdienste gekonnt umrahmt. Wer gerne singt und Freude an guter Musik hat, könnte in der Kirchenmusik eine neue Entfaltung und

Bereicherung finden. Es darf im Kirchenchor auch geschnuppert werden. Pfarrer Pasalidi ermutigte die Gläubigen, die Herzen für den Heiligen Geist zu öffnen, um Glaubensfreude zu empfangen und – wie einst die Apostel – den Glauben voller Begeisterung heute segensreich ins Spiel zu bringen. Im Anschluss an die Messe fand ein von den Ministranten gestalteter Apéro statt. Viele Gottesdienstbesucher folgten der Einladung der Minis und genossen das Beisammensein bei strahlendem Sonnenschein. Am Abend fand in der alten Sebastianskapelle in Hellikon noch eine Pfingstandacht statt, die von Dorothea Schlienger, Pfarrer Pasalidi und von der Zithergruppe «Fründschaftszupfer» gestaltet wurde. Zur Überraschung und Freude der Anwesenden lud der Frauenbund Hellikon im Anschluss an die Feier alle noch zu einem erfrischenden Apéro ein. (Foto: zVg)

Polizeimeldung Rheinfelden/A3: Brücke gestreift (pol) Am Freitagmorgen streifte ein Lastwagen eine Autobahnbrücke und beschädigte diese. Die Stabilität des Bauwerks ist nicht beeinträchtigt. Beim Verursacherfahrzeug handelte es sich um einen Lastwagen mit einem so genannten Wechselabrollaufbau. Nachdem der 50-jährige Fahrer eine Mulde abgeladen hatte, fuhr er am Freitag kurz nach 9 Uhr in Rheinfelden-Ost auf die A3 in Richtung Basel. Noch im Bereich der Einfahrt prall-

te der Haken der Muldenhebevorrichtung gegen die dortige Autobahnbrücke. Der Haken schrammte auf einer Länge von rund einem Meter der Unterseite der Brücke entlang und liess kleinere Betonbrocken auf die Fahrbahn fallen. Der Schaden an der Brücke sowie am Lastwagen kann noch nicht beziffert werden. Wie die Abklärungen der Kantonspolizei Aargau ergaben, hatte der Lastwagenfahrer die Hebevorrichtung nach dem Abladen der Mulde versehentlich nicht ganz eingefahren. Die Kantonspolizei verzeigte ihn an die Staatsanwaltschaft.


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