Bezirksanzeiger 2010 18

Page 16

16

fricktal

Bezirksanzeiger n 18 n 6. Mai 2010

Seit 1. Mai Passivraucherschutz in Kraft

Lehrreich und spassig: Kurs der Jubla Fricktal (ko) Angehende Leiterinnen und Leiter von Jungwacht/Blauring lernten im Grundkurs der Regionalleitung Fricktal viel über das Leiterdasein. Gruppenstunden leiten, Geländespiele organisieren und Kinder motivieren sind nur einige Punkte, die ein Leiter von Jungwacht/ Blauring (kurz Jubla) können sollte. Um diese Fähigkeiten zu fördern, gibt es in der Jubla diverse Kurse. Die Regionalleitung Fricktal hat ein Team aus acht erfahrenen Leitern zusammengestellt, die in Wassen 26 Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren das Wissen weitergaben. Zum Wissen gehört auch, dass der Leiter selber über die Jubla Bescheid weiss, genauso wie über deren Rechte und Pflichten.«Im Grundkurs kriegen die Teilnehmer ihren persönlichen Rucksack mit auf ihren Weg. Am Ende des Kurses ist das Wichtigste gepackt, so beispielsweise Gruppenstunden-Ideen, Pioniertechnik, Kartenkunde, Erste Hilfe und mehr», so der Kursleiter, Daniel Spiess. Das Programm im Grundkurs war abwechslungsreich, so wie es auch ein Lager sein sollte. Es gab Blöcke, die die Jugendlichen körperlich forderten und andere Blöcke, dort mussten sie ihr Gehirn anstrengen. Aufgeteilt in Basisgruppen

wurden beispielsweise die Grundsätze, auf denen die Jubla beruht, erarbeitet. Neben dem übrigen Programm durfte auch die Wanderung nicht fehlen. Gleich am Dienstag wurde die Wanderung bei strahlendem Wetter in Angriff genommen. Natürlich kam auch hier die Ausbildung nicht zu kurz. Bei verschiedenen Ausbildungsstopps lernten die Jugendlichen, wo man welchen Knoten verwenden kann und wie man eine Karte richtig liest. Kursmotto «Bohnanza» Doch mag noch so viel gelernt worden sein, auch der Spass kam nicht zu kurz. Unter dem Kursmotto «Bohnanza» fanden die verschiedenen Blöcke statt. Es galt, Bohnen zu gewinnen, um damit die eigene Basisgruppe zum Sieg zu führen. Die Bohnen wurden auch als Zahlungsmittel eingesetzt und so konnten sich die Teilnehmer auch am Kiosk bereichern. Die eine Woche schien manchen am Anfang lange zu dauern, doch gegen Ende des Kurses hätten sicher viele Teilnehmer ein paar weitere Tage angehängt. Bild: Insgesamt 26 Jugendliche, acht Leiter und vier Küchenmitglieder hatten in Wassen, UR, eine tolle Woche.

Generalversammlung

________________________________________

Max Zumstein als neuer Präsident gewählt Spitex-Verein Möhlin (eing.) Der Spitex-Verein Möhlin informierte anlässlich der Mitgliederversammlung vom 27. April über seine Aktivitäten und Finanzen im Jahr 2009. Max Zumstein übernimmt das Präsidium des Vereins. Im zweiten Teil der Versammlung wurde ein Film von Dr. Ueli Sager gezeigt: «Spritzenhaus - Hauptstrasse 96 ff» (aus dem Zyklus NEA MELI). Der Interimspräsident, Paul Strübin, informierte über die Aktivitäten des Spitex-Verein Möhlin. Die Mitarbeiterinnen erbrachten 12 021 Pflegestunden. Trotz personellen Engpässen war es möglich, den erneut gestiegenen Pflegebedarf (plus rund 6 Prozent) abzudecken. Dies war nur möglich durch die optimale Planung der Leitung (Rosmarie Urich Käser und Magdalena Andreetti), insbesondere aber auch durch die grosse Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiterinnen. Paul Strübin dankt dem ganzen Spitex-Team für die hervorragende Arbeit. Anschliessend legte der Leiter Finanzen, Erich Baumgartner, die finanzielle Situation des Vereins dar. Der Jahresaufwand erreicht mittlerweile die Summe von rund 963 000 Franken. Leider schliesst das Rechnungsjahr mit einem Verlust von Fr. 55 396.40. Die Gemeinde Möhlin leistete einen Beitrag von 220 000 Franken, zusätzlich zur unentgeltlichen Zurverfügungstellung der Lokalitäten an der Werkhofstrasse 1. Der durchschnittliche Aufwand pro verrechnete Stunde beträgt rund 80 Franken. Dagegen können für Hilfe und Pflege durchschnittlich lediglich etwa 48 Franken verrechnet werden. Die Finanzierung dieser Differenz erfolgt durch Mitgliederbeiträge, Spenden, Kollekten, Fahrzeugsponsoring und Beiträge der

Gemeinde. Ein grosses Dankeschön geht deshalb an die treuen Mitglieder aber auch an die Spender und die Sponsoren der Spitex-Fahrzeuge.

(pd) Am 1. Mai 2010 traten das Bundesgesetz und die Verordnung zum Schutz vor Passivrauchen in Kraft. Seither wird der Schutz vor Passivrauchen in Gastwirtschaftsbetrieben im Rahmen der Lebensmittelkontrolle durch das Amt für Verbraucherschutz kontrolliert. Die Verfolgung von Verstössen von Einzelpersonen gegen das Rauchverbot liegt im Kanton Aargau in der Zuständigkeit der kommunalen Polizeikorps. Der Vorstand des Verbandes Aargauer Gemeindepolizeien VAG hat sich eingehend mit dem Thema und insbesondere mit den Vollzugszuständigkeiten befasst und im Sinne einer einheitlichen Vorgehensweise entsprechende Empfehlungen ausgearbeitet und allen 18 angeschlossenen Gemeindepolizeien wurden zusätzlichen Informationen zugestellt. Als Koordinator wirkt der Chef Stadtpolizei Aarau, Daniel Ringier, der festhält: «Dem VAG liegt an einer sachlich korrekten und freundlichen Aufklärung der Fehlbaren.» Zudem will der VAG den ganzen Monat Mai hindurch Erfahrungen sammeln, um so unter anderem allenfalls kritische Örtlichkeiten und schwierige Situationen rechtzeitig erkennen und damit zusammenhängend rechtzeitig Abklärungen vornehmen zu können. Was die Verstösse von Einzelpersonen gegen das Rauchverbot betrifft, gelten sämtliche Empfehlungen denn auch nur bis und mit 31. Mai. Ab 1. Juni werden die rechtlichen Bestimmungen dann von den Gemeindepolizeien konsequent umgesetzt und auch Verzeigungen vorgenommen. Daniel Ringier: «Die kommunalen Polizeikorps intervenieren innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches nicht aktiv, sondern gestützt auf entsprechende Meldungen von Drittpersonen. Wir machen auch keine gezielte Jagd auf Sünder.» Was das Verbot des Verkaufs und der unentgeltlichen Abgabe von Tabakwaren an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren betrifft, können die Gemeindepolizeien eine Ordnungsbusse ausstellen, sofern die Gesetzeswiderhandlung durch die Polizei selber festgestellt wurde.

Hinweis

Eine feine Suppe geniessen und die Gemeinschaft pflegen

Foto: zVg

Minestrone und Co. Reformierte Kirchgemeinde Möhlin (ag) Nach der Sommerpause 2009 gab es seit September im reformierten Kirchgemeindesaal Möhlin wieder an jedem ersten Freitag im Monat eine feine Suppe. Die fleissigen Köchinnen und Köche können zufrieden auf ein gelungenes und erfolgreiches Suppenjahr zurückblicken. Ob eine Kürbiscremesuppe, die traditionelle Kartoffelsuppe im Dezember, eine feine ungarische Gulaschsuppe oder eine Minestrone – mit viel Engagement und noch mehr Liebe wurden im vergangenen Suppenjahr die währschaften Suppen von den jeweiligen Küchenteams gekocht. Es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass man nicht nur von der Suppe satt wird, sondern dass es jeweils auch ein feines Dessertbüffet gibt, das vor allem von den Kindern schnell und bis zum letzten Krümel leer geputzt wird. Seit Februar diesen Jahres gibt es eine Neuerung: Pfarrerin Nadine Hassler Bütschi hat die Friitigssuppen-Ludothek ins Leben gerufen, die von jeweils einer Jugendlichen ab 12.15 Uhr betreut wird.

Hier können sich die Kinder ein Spiel aussuchen und gemeinsam die Zeit verbringen. Da gibt es vom Memory über schnappende Rhinozerosse bis zum klassischen Uno vieles zu entdecken. Gleichzeitig können sich die Erwachsenen in aller Ruhe bei Kaffee und Kuchen unterhalten und so die Gemeinschaft pflegen – der eigentliche Zweck dieser monatlichen Suppentage. Finanziell hat sich der Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gelohnt. Es konnten Einnahmen von 2100 Franken an drei Institutionen gespendet werden, an ein Projekt der Gruppe «Brot für alle», an die Stiftung Diakonierappen und den «Fides Assistenzhunde Förderverein». Sämtlichen Köchinnen und Köchen sei auf diesem Wege nochmals herzlich für ihren Einsatz und ihre wertvolle Zeit gedankt. Die nächste Friitigssuppe findet morgen Freitag, 7. Mai, ab 11.30 Uhr in Saal des reformierten Kirchgemeindehauses statt. Es wird eine feine Spargelcremesuppe geben. Die Verantwortlichen freuen sich auf viele Gäste.

___________________________________________

Wo Rudolf von Rheinfelden starb VHS-Studienfahrt: Füntägige Tour Ende Juni – jetzt anmelden (eing.) In den zwei so ungleichen Schwesterstädten Rheinfelden/Baden und Rheinfelden/Schweiz gibt es auch Gemeinsames, beispielsweise ein wachsendes Interesse an der so bedeutenden historischen Gestalt Rudolfs von Rheinfelden. Rudolf schrieb durch sein Gegenkönigtum (1077-1080) gegen Heinrich IV. und mit seiner siegreichen Schlacht von Hohenmölsen (im heutigen Sachsen-Anhalt) Geschichte. Seine tödliche Verwundung und der Verlust seiner «Schwurhand» liessen auch einen gewissen Mythos um ihn entstehen. Rudolf, der im Investiturstreit Anführer der päpstlichen Partei war und auszog, den legitimen Herrscher des Reiches zu stürzen, kehrte nicht einmal als Toter in seine Heimat zurück. Er wurde königlich in der Vierung des Merseburger Domes beigesetzt. Seine dortige Grabplatte gilt als ältestes datierbares Bildnisgrabmal in Deutschland. Viele kennen den Abguss davon in der Johanniterkapelle in Rheinfelden.

Neuer Präsident Max Zumstein übernimmt das Präsidium des Spitex-Verein Möhlin. Er wechselt damit von der Finanzbranche in die Gesundheitsbranche, wo bekanntermassen die Finanzen ein schwergewichtiges Thema sind. Eine seiner wichtigsten Aufgaben wird sein, den Spitex-Verein so aufzustellen, dass er den ständig wachsenden Herausforderungen der nächsten Jahre gewachsen sein wird. Als Vertreterin des Gemeinderates dankte Bernadette Kern den beiden Herren aber auch dem ganzen Vorstand sowie dem Spitex-Team für den Einsatz Fünftägige Tour zum Wohle der kranken und pflegebe- Geschichtlich Interessierte, die endlich einmal Rudolfs originale Ruhestätte kendürftigen Menschen in Möhlin. nen lernen wollen, haben dazu auf einer Bewegte Spritzenhaus-Geschichte Studienfahrt ausgiebig Gelegenheit. Auf Zum Abschluss der Versammlung wurde der fünftägigen Tour vom 23. bis 27. Juni ein Film von Dr. Ueli Sager vorgeführt: werden neben Hohenmölsen und Mer«Spritzenhaus, Hauptstrasse 96 ff». Er- seburg auch Halle, Leipzig, Naumburg, zählt wurde viel Interessantes und Hei- Nebra und weitere Orte mit kulturgeteres zur Geschichte des Spritzenhau- schichtlicher Relevanz besucht. ses und der Feuerwehr. Die Anwesen- Reisekonzeption und Begleitung: Kurt den genossen diesen Blick zurück in die Rosenthaler und Paul Schmidle. Das detaillierte Programm kann im VHSGeschichte von Möhlin. Unser Bild (Foto: zVg): Neuer und der Sekretariat, Tel. 0049 7623 724 00, analte Präsident (v. l.), Max Zumstein und gefordert werden. Anmeldungen sind noch bis zum 17. Mai möglich. Paul Strübin.

Olsberg: Benefizkonzert Frühlings−Harmonie (eing.) Silvia Kacmaz, die Präsidentin des Verein Dosteller/Projekt Anatolien möchte sich ganz herzlich bei der Zithergruppe Rägeboge Pratteln, beim Duo Müller/Tschirky und beim Kinderjodelchörli Frenkendorf bedanken für das zauberhafte Konzert von Sonntag, 25. April, in der Klosterkirche Olsberg zu Gunsten ihres Vereinsprojekts. Theresia Schneider hatte ein vielseitiges Programm zusammengestellt, welches das Publikum begeistert applaudieren liess. Erfrischend untermalten die Kinderstimmen mit ihrem Jodeln die feinen Zither-

töne. Alte und neuere Volksweisen liessen leise mitsummen. Mit Hingabe spielten die Frauen des Duos und der Zithergruppe gekonnt ihre Instrumente und entlockten ihnen sanfte, beschwingte und berührende Töne. Der Auftritt der Kinder war eine gelungene Überraschung. Mit Begeisterung sangen und jodelten sie und erfreuten damit Jung und Alt. Es war ein Konzert der ganz besonderen Art, beseelt von der Idee «Frauen helfen Frauen». Es war ein Erlebnis, das wahrlich Erinnerungen aufleben liess.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Bezirksanzeiger 2010 18 by Mobus AG - Issuu