Woche 16d

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WOCHE NR. 16 DONNERSTAG, 17. APRIL 2014

LIMMATTAL

Premiere von «Adagio for Das Theaterstück im Krematorium beschäftigt sich mit dem Sterben. Foto: zVg

«Wer hat Angst vorm Tod?» Die Appenzeller Regisseurin Annina Sonnenwald inszeniert das Stück «Wer hat Angst vorm Tod?» in einem Krematorium der Stadt Baden – eine heitere Hommage an den Sensemann. Eine fiktive Beerdigung erwartet die Besucher, sie spielen mit ihrer Anwesenheit die Trauergemeinde gleich selbst. Der Tod einer jungen Frau ist zu beklagen, sie liegt im Sarg, ihr Lebenslauf wird in Form einer der üblichen Abdankungsreden gewürdigt – mit allen Klischees wie der berühmten «letzte Reise, auf der wir sie jetzt begleiten». Und als Parodie auf diese rituellen Handlungen werden Persiflagen von Sprüchen eingeflochten im Stil von: «Der letzte Schrei ist der schönste Tod.» Nach der inszenierten Beerdigung gehen die Besucher zum Krematorium, wo Betriebsleiter Andreas Gerber die Besucher zu einer Führung erwartet. «Kann man Leute in Trauer versetzen?», fragt Annina Sonnenwald im Gespräch über ihre Arbeit. Noch fällt es ihr schwer, die Reaktionen der Besucher abzuschätzen, wahrscheinlich wird sie individuell ausfallen – je nach Gemütslage. Mit Schauspielerin Simona Hofmann, fünf Laien-Schauspielerinnen, einem falschen Totengräber und einem richtigen Organisten lädt die Regisseurin ins Krematorium Baden auf dem Friedhof Liebenfels ein. (rh) «Wer hat Angst vorm Tod?», Krematorium Baden, Friedhof Liebenfels, Mittwoch, 23. April, 20 Uhr. Und zehn weitere Aufführungen. Reservationen: 056 200 84 84, www.anninasonnenwald.ch

strings» im Orient Bienen in der Stadt

Im Oktober 2012 wurde in der Altstadt von Baden der Kurzspielfilm «Adagio for strings» gedreht. Nun hat der Film im Rahmen eines Kurzfilmabends am Donnerstag, 24. April, um 19.30 Uhr Premiere im Kino Orient in Wettingen. Enttäuscht vom Unverständnis ihres Ehemannes, beginnt Eva eine Freundschaft mit dem obdachlosen Musiker Rolf. Immer mehr Zeit verbringt die junge Frau mit dem alten Mann und seinen schrägen Freunden Crazy und Funny. Anfänglich flüchten die vier zusammen vor ihren Problemen, doch nach und nach geben sie sich gegenseitig Kraft, um ihre Leben zu verändern. Eine Geschichte über Begegnungen. Ein besinnlicher Film voller Musik, Poesie und Humor. Geschrieben im 2010, wurde der Kurzfilm im Oktober 2012 in der malerischen Altstadt von Baden mit einem bunten Cast aus Laien

Bei den Dreharbeiten in der Altstadt von Baden im Oktober 2012. und Profis – angeführt von Marion Danielle Meier und dem aus TV und Film bekannten Darsteller Hans Peter Ulli – gedreht. Das Pro-

jekt wurde vom Autor, Regisseur und Produzenten Dieter Koller selber getragen und die meisten arbeiteten unentgeltlich mit.

Foto: zVg

Nach einem gebrochenen Handgelenk musste Koller zur Therapie nach Wettingen. «Es war kalt, ich verpasste den Bus, wollte nicht an

VERMISCHTES

Corin Curschellas und Claudia Carigiet bei «Baden liest». Foto: Jürg Kienberger DIE WEITE FÜHLEN Literarisch-musi-

kalischer Abend: Corin Curschellas und Claudia Carigiet gastieren bei «Baden liest». Am 24. April gestalten die bekannte Liedermacherin und die Schauspielerin aus Graubünden einen Text der Autorin Pia Solèr zu einem literarischmusikalischen Abend. Pia Solèr, 1971 in Vrin geboren, arbeitete als Hirtin auf einer Ziegenalp, seit 2002 hütet sie im Sommer Schafe.

der Breiten Gasse erfrieren und begann etwas rumzulaufen. Dabei fand ich die Drehplätze für ‹Adagio for strings›», berichtet er. Nach der Therapie ging er gleich wieder zurück in die Altstadt von Baden. Untere/Obere Halde, der Spielplatz mit der Holzhütte, die malerischen Gassen in der Altstadt – ihm war sofort klar: Da entsteht «Adagio for strings». Noch in derselben Woche begann er mit dem Casten. Alle, auch die technische Crew, sagten sofort zu. Innerhalb von wenigen Tagen standen Drehorte, Cast und Crew und die Drehdaten im Oktober 2012 fest. Und mit Hanspeter Ulli sagte Kollers Wunschkandidat für die Hauptrolle zu. Die Kostüme und Requisiten zusammenzutragen sei eine sehr spezielle Erfahrung gewesen: «Vieles besorgten wir uns für das Leben der drei Hauptfiguren auf der Strasse auch wirklich von der Strasse, vom Sperrgut auf nächtlichen Spaziergängen durch Neuenhof.» Vom 12. bis 15. Oktober 2012 wurde der Film in Baden gedreht. Für die Postproduktion liessen sie sich viel Zeit, verschoben die Premiere zwei Mal. Aber es hat sich gelohnt. (dk) Infos unter: www.adagioforstrings.ch. Premiere: Kino Orient Wettingen, Donnerstag, 24. April, 19.30 Uhr; Eintritt frei, Kollekte.

AUS DER REGIONALPOLIZEI In ihrem Buch «Die Weite fühlen» erzählt sie von harter Arbeit und einsamen Stunden, vom Fortschritt und Zerfall unserer Tage, vom Leben in der Natur auf 2000 Metern Höhe. Sie erklärt, wie sich die Weite der Berge anfühlt, wie schlau Ziegen und wie eigenwillig Schafe sind und wie wenig es braucht, um viel zu haben und frei zu leben. Sie berichtet von einem selbstbestimmten Leben, von dem die meisten in Luxus und Zivilisation nur träumen. Infos: www.badenliest.ch. Royal, Bahnhofstrasse 39, Baden, Donnerstag, 24. April, 20.15 Uhr. VORTRAG «AUFBRECHEN ALS CHANCE» Der Fernsehmann Röbi Kol-

ler ist 2002 ausgebrochen aus der Bildschirmwelt. Trotz des Erfolgs der Sendung «Quer» sehnte er sich nach anderen Herausforderungen und einem Leben aus-

Day». Röbi Koller schreibt zudem Bücher über Persönlichkeiten, deren Leistungen viele beeindrucken. Org.: Gruppe Erwachsenenbildung Katholische Kirchgemeinde Wettingen; Saal Roter Turm, Baden, Freitag, 16. Mai, 19.30 Uhr. STÄRKUNG FÜR DIE STARTPHASE ALS FAMILIE Babys krempeln das Leben

«Aufbrechen als Chance» – Vortrag von Röbi Koller. Foto: zVg serhalb des Studios. Heute ist Koller oft auf Reisen. Er lernt Freiwillige in ihren Einsätzen in Drittweltländern kennen, die für die Bethlehem Mission Immensee im Einsatz stehen. Er begleitet Gruppen auf Zugs- oder Schiffsreisen oder überrascht Menschen in aller Welt im Rahmen seiner Sendung «Happy

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eines Paares in ungeahnter Weise um. Eltern sind mit neuen Herausforderungen und Fragen konfrontiert. Der Elternbildungskurs «Starke Eltern – Starke Kinder 0 bis 3» bietet ein gutes Fundament für den Erziehungsalltag und trägt zu einem entspannteren Familienleben bei. Kursdaten: Dienstag, 6., 13., 20. und 27. Mai, 19.15–21.45 Uhr. Familienzentrum Karussell, Kirchplatz 3, 5400 Baden, Kosten: Fr. 190.–, Paare: Fr. 330.–. Auskunft / Anmeldung: Tel. 078 669 07 18, info@claudiaberther.ch.

Verdächtiges Verhalten Die regionalpolizei wettingen-limmattal musste vergangene Woche mehrmals wegen verdächtigen Verhaltens im Limmattal ausrücken. Die Polizeipatrouillen konnten mehrere Personen zwecks Kontrolle anhalten. Die Regionalpolizei bittet um Mithilfe: Verdächtige Personen oder Fahrzeuge sind der Regionalpolizei unter 056 437 77 77 oder der Kantonspolizei via 117 zu melden. Öffnungszeiten Die Schalter sind geöffnet von Montag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr, sowie am Montagnachmittag von 13.30 bis 18.30 Uhr, Dienstag- bis Donnerstagnachmittag von 13.30 bis 17.30 Uhr und am Freitagnachmittag von 13.30 bis 16.30 Uhr. Telefonisch ist der Polizeiposten unter 056 437 77 77 erreichbar. Die Polizei ist auch unter 117 erreichbar.

Ein Kurs von Naturama gibt Auskunft über Honig- und Wildbienen in der Stadt und wie man sie ansiedeln, halten bzw. fördern kann.

Wer hätte gewusst, dass in Städten Bienen gehalten werden? Und dass es den Stadtbienen, was das Nahrungsangebot betrifft, besser geht als den Bienen auf dem Land? Die Imkerin Brigitte Bürge lässt sich über die Schulter gucken. Sie erzählt, warum in der Stadt Bienenstöcke gepflegt werden und lässt die Kursbesucher von ihrem Honig kosten. Auf einem Spaziergang in der Stadt Aarau lernen die Teilnehmer verschiedene Grünflächen kennen, die für Bienen attraktiv und solche, die es weniger sind. Auch wird gezeigt, wie Grünflächen naturnaher gestaltet und neue geschaffen werden können. Auch wenn die Teilnehmer nach der Abendveranstaltung keine Bienenvölker anschaffen möchten: Überall dort, wo es der Honigbiene gefällt, kommen auch die Wildbienen vor. Sie sind auch auf einem Balkon zu Hause, sie stechen nicht und man kann jederzeit in die Ferien gehen. Wildbienen tragen zur Bestäubung von Blütenpflanzen mehr

Bienen sind weit mehr als Honiglieferanten und fühlen sich auch in der Stadt zu Hause. Foto: zVg bei als die Honigbiene und bieten die Möglichkeit für Naturbeobachtungen mitten in der City. Teilnehmer bekommen am Kurs Hinweise, wie sie Wildbienen bei sich ansiedeln können. Die Veranstaltung ist kein Imkerkurs, aber er gibt Anstösse, Honigbienen- oder Wildbienenhalter zu werden. (mm) Anmeldung an Thomas Baumann, Tel. 062 832 72 87, t.baumann@naturama.ch, www.naturama.ch/veranstaltungen. Kursleitung: Brigitte Bürge, Imkerin Susanne Gfeller, Naturama. Der Kurs findet statt am: Mittwoch, 30. April, 18.30–20.30 Uhr, in Aarau, und ist kostenlos.

GP Mutschellen zu Gast im Tägipark Vorgeschmack auf den GP Mutschellen gefällig? Bitte schön: Im Einkaufszentrum Tägipark in Wettingen werden vom 22. bis 26. April während der Ladenöffnungszeiten einige ausgewählte Oldtimer-Autos und -Motorräder von Fahrern aus dem Limmattal präsentiert. Renndreirad: Morgan Three Wheeler, 1930, Kurt Kaufmann, Neuenhof. Motorrad Nachkrieg: Aermacchi alla d’Oro, 1965, Godi Lindenmüller, Dietikon. Renntourenwagen Vorkrieg: Riley Brookland, 1938, Peter Erni, Schlieren. Renntourenwagen Nachkrieg: Fiat Abarth 1000 TC Corsa, 1964, Albert Vicentini, Schlieren. Porsche Carrera 2.7 RS, 1973, Marc Lutziger, Urdorf. Chevrolet Corvette Grand Sport, 1966, Peter Neufeld, Zürich. Formelwagen Nachkrieg: Beach MK5 Formel V, 1964, Wilfried Brunner, Schlieren. Schiesser MK5

Riley Brookland, 1938.

Foto: zVg

FF 2000, 1982, Heinz Peterhans, Baden. Der Schweizer Audi Urquattro-Club ist mit 12 ausgewählten Fahrzeugen zu Gast am GP Mutschellen und zeigt in der Mall den Ur Quattro 10V, 1981 von Daniel Uebelhard, Schlieren. Besucher erleben Motorsportgeschichte live und lassen sich diese ausgewählten Fahrzeuge der Lokalmatadore bei ihrem Einkauf im Tägipark nicht entgehen. (hs) Infos: www.gpmutschellen.ch


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