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Bezirk Affoltern

Dienstag, 31. Mai 2011

Showtime der jungen Musiker Frühlingskonzert der Jugendmusik Bezirk Affoltern in Mettmenstetten Die vollbesetzte Mehrzweckhalle Wygarten in Mettmenstetten verwandelte sich während zweier Stunden in einen Konzertsaal. Den Musikanten der Jugendmusik Bezirk Affoltern (Jumba), gelang es, ihre aus dem ganzen Säuliamt angereisten Gäste zu begeistern. ................................................... von martin mullis Unter den Besuchern waren zahlreiche Behördenmitglieder und Persönlichkeiten aus dem ganzen Säuliamt auszumachen. Kein Wunder, die JUMBA ist im Knonauer Amt äusserst beliebt. Die Vorfreude und die Spannung auf das Frühlingskonzert war bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn fast greifbar zu spüren. Und sie enttäuschten nicht, die jungen Musikanten der Jumba im Alter zwischen 8 und 22 Jahren. Sie hatten die gut 300 Gäste in der Mehrzweckhalle Wygarten bereits nach dem ersten Stück der Drummer Factory im Sack. Mit fröhlicher und schwungvoller Dynamik begannen sie im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Paukenschlag. Das Stück mit dem Titel «JUBI 25», galt ihrem Dirigenten Werner Eigenmann, der an diesem Abend gleich doppelt Anlass hatte zu feiern. Werner Eigenmann engagiert sich seit 25 Jahren bei der Jumba, zudem durfte er an diesem Abend die Wünsche zu seinem 71. Geburtstag entgegennehmen. Die Drum-

mer Factory mit ihren Trommlern, den Tom-Set’s und Bass-Drum’s, erzeugten mit ihrem Auftritt eine einzigartige Stimmung in der doch eher nüchternen und spartanischen Turnhalle. Bemerkenswert auch, wie die jungen Musikanten ernsthaft und mit grosser Konzentration auftraten und trotzdem mit einer Leichtigkeit und voller Spielfreude das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hinrissen.

Die Kunst, auf einem Sattel mit Pferdekopf sitzend zu dirigieren Den zwei weiteren Abteilungen der Jumba, dem Aspi (Aspirantenorchester) und selbstverständlich auch dem Blasorchester, gelang es mühelos, den hohen Level zu halten. Mit ihren fetzigen Melodien und den Solis von einzelnen Instrumenten-Gruppen, ernteten sie langen Applaus der Gäste. Das Aspi, unter der Direktion von Daniel Raschle, setzte einen ihrer Musiktitel sozusagen eins zu eins um. «Showtime» hiess ein Stück und während ihres Auftritts boten sie tatsächlich eine veritable Show. Da befand sich plötzlich ein Sattel, versehen mit eisernen Beinen und einem Pferdekopf, auf der Bühne. Der Dirigent setzte sich zum grossen Gaudi des Publikums darauf und dirigierte balancierend. Die Darbietung geriet zu einem der zahlreichen Highlights des Abends. Das Blasorchester unter der Leitung von Erwin Butti hatte dann anschliessend einen schweren Stand, es gelang den Musi-

Zum Gaudi des Publikums: Daniel Raschle dirigiert auf einem Pferdesattel. (Bild Martin Mullis) kerinnen und Musikern jedoch ohne Probleme die hohe Leistung beizubehalten, wenn nicht gar zu toppen. Ganz besonders mit dem Stück «Eighties Flashback», mit Melodien unter anderem von Michael Jackson und Cindy Lauper, ernteten sie frenetischen Applaus. Mit sympathischen Worten

dankte der Präsident der Jumba, Jann Rapp, allen Beteiligten. Er unterstrich das Engagement der Musikanten, die mit viel Freude und mit grossem Eifer ihr faszinierendes Hobby ausüben. Die jungen Hauptakteure des Vereins – Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – bewiesen, dass sie mit ih-

rer Tätigkeit auch Verantwortung zu übernehmen wissen. Das Frühlingskonzert der Jumba in Mettmenstetten bot beste Unterhaltung. Offene Probe mit Instrumentendemo: Donnerstag, 9. Juni 2011, 18.30 Uhr im Jumba-Haus, Giessenstrasse 23 in Affoltern.

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FDP Stallikon zu Geschäften der Gemeindeversammlung 8. Juni

Angenehme Atmosphäre auf dem Zürcher Hausberg. Agiert «Pro Üetliberg» gegen das Wohl der Besucher? «Ja», sagt Leser Beat Bühler. (Archivbild)

Mehr gegen Besucher als für Üetliberg Uto Kulm: Nicht bewilligte Bauten müssen abgebrochen werden, «Anzeiger» vom 27. Mai. Der Bundesgerichtsentscheid, dass der Wintergarten im Uto Kulm abgerissen werden muss, hat mich als «Fan vom Uetliberg» sehr verstimmt! Was haben sich die Richter in Bern da nur wieder gedacht? Nur, wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter. Also haben die Richter in Bern wahrscheinlich bloss ihren Job korrekt gemacht! Ich bin als Bürger von Wettswil im Januar mit einem Kunden in diesem Wintergarten Essen gegangen, und es hat mir sehr gut gefallen! Auch in den letzten Jahren habe ich oft in diesem Lokal die Idylle genossen, ob im heissen Sommer, oder auch im bissig kalten Winter. Aber wer ist denn eigentlich gegen diesen wunderschönen, idyllischen Platz von Erholung, Ruhe, schöner Aussicht und angenehmer Atmosphäre auf unserem Zürcher Hausberg?

Ich habe in Erfahrung bringen können, dass der Verein «Pro Üetliberg» eher mehr gegen das Wohl der Besucherinnen und Besucher vom Üetliberg agiert als für den Üetliberg, wie der Name des Vereins eigentlich Ausdruck verleiht! Ich frage mich, was die Motive eines solchen Vereins sind. Ist es einfach der Neid, oder will man vielleicht lieber eine marode Bruchbude auf dem Top of Zurich sehen? Alle Vorgänger von Giusep Fry hatten in den letzten 100 Jahren Bruchlandung erlebt. Was ist das Motiv eines solchen Vereins? Das sind Fragen, die die Exponentin, Frau Gysel, wahrscheinlich auch nicht beantworten kann, oder wenn sie die Antwort wüsste, es bestimmt nicht ehrlich tun würde. Es hat in der Geschichte immer wieder Leute gegeben, die auf unangenehme Weise Aufsehen erregen wollten – und dies auch taten. Beat Bühler, Wettswil

Vorstand und Behördenmitglieder haben sich intensiv damit befasst und empfehlen Zustimmung zu den vier Geschäften: Übernahme von Flurwegen und Entwässerungsanlagen, Umrüstung der Wasseruhren auf Funkablesung, Jahresrechnung 2010, Bauabrechnung Kindergarten Loomatt. Flurwege und Entwässerungsanlagen (Drainagen): Dies sind wesentliche Infrastrukturen im Landschaftsraum Stallikon. Sie dienen der Bevölkerung im Erholungsgebiet und der Landwirtschaft. Überschwemmungsgefährdete Gebiete benötigen Entwässerung. Beide Infrastrukturen existieren und brauchen sachgerechten Unterhalt. Dieser ist gemäss §100 Landwirtschaftsgesetz durch die Gemeinde oder eine «Unterhaltsgenossenschaft» zu übernehmen. Der Antrag: Die Gemeinde Stallikon übernimmt die Wege und Anlagen von den (temporäreren) Landumlegungs- und Wegunterhaltsgenossenschaften und unterhält sie durch die professionellen Werkdienste. Die FDP beurteilt diese Lösung als nachhaltig und vorteilhaft gegenüber der Alternative «Unterhaltsgenossenschaft». Dies würde den Aufbau paralleler Strukturen mit zahlreichen Unwägbarkeiten bedeuten: ineffiziente Abläufe, Rekrutierung von Fachpersonal, unsichere Finanzlage. Dem zusätzlichen Betriebsaufwand von 70 000 bis 90 000 Franken (zirka ein Steuerprozent) pro Jahr stehen zukünftig Beiträge aus dem geografischtopografischen Sonderlastenausgleich von netto rund 300 000 Franken gegenüber.

Wasseruhren mit Funkablesung Um die Administration bei Datenerhebung und -bearbeitung zu vereinfachen und Nachkontrollen zu reduzie-

ren, sollen die rund 850 aktuell betriebenen Wasserzähler 2011-18 auf Funkablesung umgestellt werden. Die Nachfrage der FDP ergab, dass die Funksignalstärke der batteriebetriebenen Geräte gering ist. Der beantragte Kredit beträgt 180 000 Franken, ist eine Investition in die Zukunft und wird über die jährlichen Wassergebühren finanziert. Gemäss Jahresrechnung 2010 beträgt das Kapital des «Wasserwerks» rund 1 Mio. Franken.

Jahresrechnung 2010 Sie schliesst mit einem Aufwandüberschuss von rund 460 000 Franken zirka 46% besser ab als budgetiert. Dieser resultiert im Wesentlichen aus höheren Steuereinnahmen (rund 1 Mio. Franken, 11%) und höherem Gesundheitsaufwand (rund 0,5 Mio. Franken, 50%). Weiterhin bestehende Unwägbarkeiten im Gesundheitswesen: die nun rechtskräftige 50-%-Zuteilung zur Spitalregion Zürich und die noch ausstehenden definitiven Abrechnungen/Korrekturen des Spitals Affoltern 2008 bis 2010. Das Eigenkapital beträgt noch immer beachtliche 15,6 Mio. Franken. Die finanztechnische Prüfung der Rechnungsprüfungskommission ergibt eine korrekte Rechnungsführung.

Bauabrechnung Kindergarten Loomatt Der Objektkredit für die Sanierung und Aufstockung des Gebäudes konnte mit rund 2.1 Mio. Franken um ca. 50’000 Franken unterschritten werden. Mehrkosten für Erdbebensicherung und behindertengerechte Zugänge stehen Einsparungen bei Ausstattung und Baunebenkosten gegenüber. Vorstand und Behördenmitglieder der

FDP Stallikon empfehlen den Stimmberechtigten, an der Gemeindeversammlung 8. Juni 2011 teilzunehmen und den Vorlagen zuzustimmen.

Einkaufen und gefährliche Strassenabschnitte Die FDP nimmt mit Genugtuung zur Kenntnis, dass der Gemeinderat – an der Gemeindeversammlung und an einem separaten Termin über Optionen zum Einkaufsladen in der Zentrumsüberbauung Country Park in Sellenbüren orientieren wird. – die Gefährlichkeit der nach der massiven Waldrodung «leeren» Kurven – ohne Leitplanken – auf der Strecke Stallikon-Wettswil bei nächster Gelegenheit mit der zuständigen kantonalen Stelle besprechen wird. – das Anliegen betreffend der gefährlichen Strassenüberquerung ohne Fussgängersicherung bei der Bushaltestelle Diebis erneut bei der Kantonspolizei vorbringen wird.

Nächste Anlässe 4. Juni, Pro Aumüli: Schweizerischer Mühlentag in der Aumüli Stallikon8. Juni: Gemeindeversammlung Stallikon; 9. Juni: Gemeindeversammlung Sekundarschule Bonstetten-StallikonWettswil; 25. Juni: FDP Wettswil: Podiumsdiskussion «Ämtler Gespräche» zum Thema «Work-Life-Balance» mit Prof. Felix Gutzwiller, Ständerat und Institutsdirektor, und Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands (SGV) und FDP-Nationalratskandidat; 25. Juni: Vernetzungsprojekt Stallikon: 2. Landschaftstag Stallikon, Hof Schindler Fohlenweid; 28. Juni: FDP Bonstetten: Referat von und Diskussion mit Philipp Müller, FDP Nationalrat AG.


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