Heute mi Kabarett Casting Rückblick
Uhrmacherei Lauper Wir ziehen um! Wir schliessen unser Geschäft in Olten am 22. November und eröffnen am 1. Dezember 2020 NEU an der Bachstrasse 52 in Hägendorf.
t
Wir freuen uns Sie am neuen Ort begrüssen zu dürfen.
Wo es beim Traum vom Eigenheim kein böses Erwachen gibt, bin ich am richtigen Ort.
Uhremacherei Lauper | Ziegelfeldstrasse 12 4600 Olten | Telefon & Fax 062 212 10 02 info@uhrmacherei-lauper.ch www.uhrmacherei-lauper.ch
Olten, Donnerstag, 19. November 2020 | Nr. 47 | 88. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG
Finja Basan
Lass dich überraschen
Finja Basan, Wahloltnerin und Kommunikationsmitarbeiterin.
Top 24h-Betreuung ab CHF 5’800 Seit über 10 Jahren für Senioren und Angehörige da. Massgeschneidert, umfassend und in jeder Situation. Kostenlose Beratung. Tel 032 511 11 88, www.homeinstead.ch
(Bild: Nathanael Frank)
Verleger Thomas Knapp lebt Kulturvermittlung auch in den Schützi-Räumlichkeiten. (Bild: mim)
«Ein Bestseller lässt sich nicht planen»
THOMAS KNAPP hat den kantonalen Preis für Kulturvermittlung erhalten. Wir haben mit ihm über Olten, das Schreiben und Bücher gesprochen.
kirche oder halfen beim Umbau des Freizytforums Färbi mit», kehrt Knapp gedanklich in seine Kinder- und Jugendzeit zurück. «Es ist erstaunlich, wie viele Leute von damals in der Eisenbahnerstadt geblieben sind und noch heute hier wohnen. Ich schätze diesen Heimatboden sehr.»
MIRJAM WETZSTEIN
Mit Büchern gross geworden
M Sanieren Sie jetzt ihr Eigenheim!
arch-team.ch
al fetzige, mal leise Töne begleiten unser Gespräch im Schützi-Büro, das wegen der Glasscheibe einen Blick auf die einstige Turnhalle und die neue Bühne bietet, auf der Kinderliedermacher Christian Schenker und seine «Grüüveli Tüüfeli» unter Einhaltung der Abstandsregeln eine Probe absolvieren. «Das ist für mich auch eine Form der Kulturförderung, dass ich nun in diesen schwierigen Zeiten, die oftmals verwaiste Schützi beispielsweise für Proben zur Verfügung stellen kann», erzählt Schützi-Geschäftsführer Thomas Knapp, der am vergangenen Montag an der Übergabefeier den Fachpreis für Kulturvermittlung entgegengenommen hätte. Die Feier wurde jedoch aufgrund der Corona-Situation abgesagt. «Wir machen momentan alle Abstriche, aber ich bin froh, dass die Schützi mit den 23 Sternschnuppen wieder regelmässig zum Leuchten gebracht wird.»
Der Heimatboden
LEUTA AG seit 1966 Tankrevisionen 4658 Däniken Ihr kompetenter Partner für: Tank-Innenreinigung Ausserbetriebsetzung Demontagen / Neuanlagen
Tel. 062 291 21 41 Fax 062 291 18 44 www.leuta.ch
info@leuta.ch
Doch nicht nur Knapp wurde ausgezeichnet. Schriftsteller Alex Capus erhielt den Solothurner Kunstpreis 2020 und das Starrkircher Duo «Comedia Zap», bestehend aus Cécile Steck und Didi Sommer, den Preis für Theater. «Ich habe mich riesig gefreut, dass «Comedia Zap» und natürlich auch Alex Capus, ebenfalls ausgezeichnet wurden. Ich kenne Alex nun seit 53 Jahren und habe mit ihm meine Kindheit verbracht», so der 59-Jährige, der gemeinsam mit seinem älteren Bruder Urs an der Gartenstrasse aufgewachsen ist. «Wir hatten eine schöne Kindheit im Säliquartier, spielten gerne im Wald oder Fussball beim Bifang- oder Sälischulhaus, besuchten den Teamkeller bei der Marien-
Bücher begleiteten Knapp von Kindesbeinen an. «Mein Vater war sein gesamtes Arbeitsleben im Buchzentrum tätig, wo er auch meine Mutter kennenlernte», erzählt Knapp und schwelgt in Erinnerungen an die Bücher von Alois Carigiet sowie die Geschichten von Erich Kästner und Astrid Lindgren, die er selbst gelesen oder vorgelesen bekommen habe. Deshalb verwunderte wohl der Entscheid, nach der Schule eine Buchhändlerlehre in der Buchhandlung Schreiber zu absolvieren, kaum. «Unter den Fittichen des einstigen Inhabers Georg Ihle habe ich nicht nur die Schönheit der Bücher, sondern auch eine wirtschaftliche Denkweise erlernt», erzählt der heutige Verleger von seinen Ausbildungsjahren. Und so kam es, dass Knapp gemeinsam mit seinem Kollegen Stephan Flück nach dem Lehrabschluss und einem Sprachaufenthalt in Frankreich den Kinderbuchladen Pinguin vis-à-vis des Kino Palace an der Aarauerstrasse eröffnete. «Wir haben damals, als wahrscheinlich erste in der Region, sehr viele Lesungen und Schulbesuche durchgeführt», erzählt Knapp. «Stephan und ich haben sehr viel Herzblut in den Pinguin gesteckt. Der Aufwand war riesig, der Ertrag weniger. Wir haben eine Nachfolge gesucht und sie in einer Genossenschaft mit engagierten Leuten gefunden», erzählt Knapp, der anschliessend zuerst die Leitung der Buchshopping-Filiale in Oftringen und schliesslich die Geschäftsführung von weiteren neun Filialen übernahm. «Eine spannende Zeit, aber auch eine, in der ich viel unterwegs war», so Knapp, der schliesslich eine halbjährige Auszeit in Frankreich einlegte. Zurück in der Schweiz wollte Knapp eine Neuorientierung wagen und dabei kamen ihm die vorherigen Engagements als freier Mitarbeiter bei den
Solothurner Nachrichten zugute. Als eine spannende Zeit, bei der er bei der Solothurner AZ den Sportteil weiter ausbaute und gemeinsam mit Oltner Weggefährten wie Alex Capus oder dem Fotografen André Albrecht arbeitete, bezeichnet Knapp seine 17-jährige Journalistenlaufbahn und erinnert sich an Abende, an denen ein Text über den verloren geglaubten EHC Olten-Match gegen Lugano bereits übermittelt war, als die Powermäuse das Ruder nochmals herumrissen, was bedeutete: alles auf Anfang.
Ein raketenhafter Neustart
Knapps Journalistenkarriere endete beim «Blick» in einem Burnout. Da sei er selber schuld gewesen, sagt er heute. Was manch einer als Ende betiteln würde, war jedoch für Knapp ein Neustart. Sein Erfahrungsbericht «In den Krallen des Raubvogels» war zugleich die Gründung des heutigen Knapp Verlags, der zuerst noch Verlag Textwerkstatt hiess. Erst 2009, beim Erscheinen von Alex Capus’ «Der König von Olten», wurde der Verleger selber zur Verlagsmarke. Sein erstes Buch schlug wie eine Bombe ein und liess Knapp mit Referaten zum Thema Burnout durch die Schweiz tingeln. Heute kann er in den 15 Jahren auf 180 publizierte Bücher zurückblicken. «Die Texte müssen berühren und das Handwerk stilsicher sein – denn Bücher wachsen nicht auf Bäumen. Und ein Bestseller lässt sich nicht planen.» Ausserdem möchte der Verleger auch unbekannteren Autorinnen und Autoren eine Plattform bieten. Deshalb freut sich der Oltner auch sehr über den Fachpreis für Kulturvermittlung und das Wahrgenommen werden, stellt aber auch klar, dass dies dem gesamten Verlagsteam zu verdanken sei und es auch mit oder ohne Preis weitergehe. «Dies dank Förderbeiträgen, der Unterstützung von Weggefährten, aber auch wegen Institutionen, wie dem Verein Freunde des gepflegten Buches», betont Knapp. Und so sind auch nach dem Jubiläumsjahr, das der Verleger in der Schützi feierte, für nächstes Jahr bereits acht Bücher geplant. w w w. k n a p p - ve r l a g . c h
E
s ist Sonntag. Ich wähle die Nummer in den Norden, schmeiss mich aufs Bett und freue mich ihre Stimme zu hören. Ihre brennendste Frage: «Meinst du, dass du über Weihnachten kommen kannst?» Bis ich darauf eine Antwort habe, tauschen wir uns aus: Wie lebt es sich im deutschen Mini-Lockdown, wie erlebe ich die Zeit? Ich erzähle von Sicher- und Unsicherheiten, von dampfenden Glühweingläsern, tanzendem Nebel vor glitzernder Altstadtbeleuchtung und leuchtenden Schaufenstern im Herzen von Olten. Das zeigt nämlich feierlich: Weihnachten kommt trotz allem. Lebkuchen, Spitzbuben und Adventskalender begleiten uns auch dieses Jahr. Letztere gefüllt mit Überraschungen. Mit Schoggi ganz klassisch. Oder wie es Olten kann: mit kulturellen Highlights. Ich erzähle, dass auch 2020 23 Sternschnuppen in der Schützi strahlen dürfen und damit für ebenso strahlende Gesichter sorgen. Eine schöne Überraschung in der besinnlichen Jahreszeit, die dieses Jahr wohl noch besinnlicher wird. Weihnachtsfeiern, Fonduepläusche und Glühweinrunden werden klein oder ganz ausfallen. Oder sie werden vertagt - wie diese im Oltner Adventsdorf. Wir dürfen uns hoffentlich auf lange, gesellige und beschwipste Glühweinabende im nächsten Jahr freuen. Für eine Überraschung könnte nächsten Monat der Bundesrat sorgen. Wenn er verrät, wie Weihnachten dieses Jahr aussieht. Mich persönlich überrascht dann auch noch unser Nachbar- und mein Heimatland Deutschland. Am besten positiv. Ich hüpfe aus dem Bett, betrachte die Fotos an der Wand und antworte ins Handy: «Ich hoffe es, Mama» und drücke weiter die Daumen, dass mein letztes Adventstürchen, das ich öffnen darf eine Hamburger Tür sein wird.
Amtliches
Ewigkeitssonntag, 22. November 10.00 Uhr, Friedenskirche Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag, Erinnerung an die Verstorbenen aus unserer Kirchgemeinde Pfrn. M. Ludwig und Pfr. U. Kaiser Näheres im «Kirchenboten», www.ref-olten.ch
a Name und Anschrift der Auftraggeber – Einwohnergemeinde Olten, Direktion Bau, Abteilung Tiefbau, Dornacherstrasse 1, 4601 Olten – sbo, Städtische Betriebe Olten, vertreten durch die a.en Aare Energie AG Olten, Solothurnerstrasse 21, 4601 Olten b Art des Verfahrens Offenes Verfahren, Vergabeverfahren in Deutsch c Gegenstand und Umfang des Auftrags: Stadt Olten «Sanierung Hasli in Olten» Allgemeiner Tiefbau Siedlungsentwässerung > Meteorwasserleitung > Schmutzwasserleitung Strassenbau > Strassenfläche > Randabschlüsse Werkleitungsbau Grabarbeiten für Werkleitungen > Elektro-Kabelblock > Rohrlänge Wasserleitung > Steuerkabel Gasleitung
Ø 300 – Ø 600 mm Ø 300
-
Länge Länge
ca. 220 m ca. 62 m ca. 1725 m² ca. 635 m ca. 300 m ca. 62 m ca. 20 m
d Voraussichtlicher Zeitpunkt der Ausführung/Lieferung ab April 2021 bis April 2022, Deckschicht Sommer 2022 e Arbeitsgemeinschaften sind zugelassen f Anschrift und Frist für den Bezug der Ausschreibungsunterlagen Die Unterlagen können ab Montag, 23. November 2020, per E-Mail bestellt werden bei: OSTAG Ingenieure AG, Leberngasse 1, 4600 Olten E-Mail: oliver.haus@ostag-ing.ch Die Unterlagen werden gemailt. Auf Anfrage wird eine Unternehmerliste zugestellt. g Eignungs- und Zuschlagskriterien sind den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen. Das Nachreichen von Unterlagen ist nicht statthaft. Fehlende Unterlagen führen zum Ausschluss. h Anschrift und Frist für die Einreichung des Angebotes Die Offerten sind verschlossen mit der Aufschrift «Hasli Olten» bis Freitag, 11. Dezember 2020 (Einschreiben), an die Einwohnergemeinde Olten, Direktion Bau, Abteilung Tiefbau, Dornacherstrasse 1, 4601 Olten, einzureichen. i Preisverhandlungen sind ausgeschlossen. Es sind Netto-Angebote einzureichen. k Verfahrensgrundsätze: Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen und der Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Lohngleichheit für Mann und Frau. Die Erstellung der Angebote wird nicht vergütet. Die Angebotsunterlagen werden nicht zurückgegeben. Die Öffnung der Angebote ist nicht öffentlich. Die Bauherrschaft erstellt ein Offertöffnungsprotokoll. l Rechtsmittel: Gegen die Ausschreibung kann innert 10 Tagen seit der Publikation im Amtsblatt des Kantons Solothurn beim Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn, Amthaus 1, 4502 Solothurn, schriftlich Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerde muss einen Antrag und eine Begründung enthalten; die Beweismittel sind anzugeben. Fehlen diese Erfordernisse, wird auf die Beschwerde nicht eingetreten. Olten, 19. November 2020 Einwohnergemeinde Olten Direktion Bau
Bauherrschaft: Stuber Martin und Petra 4600 Olten Projektverfasser: Stuber Martin, 4600 Olten Bauobjekt: Neue Aussentür zu Garten / Neugestaltung Garten Bauplatz: Käppelistrasse 26 GB Olten Nr. 3775 Bauherrschaft: Wullschleger Matthias 4600 Olten
Freitag, 20. 11. 2020
CADUFF’S GOLD STÜBLI
Pestalozzistrasse 2 4600 Olten
Bauplatz: Gheidweg 73 GB Olten Nr. 95 LRO Bauherrschaft: Kardioglu Ahmet und Ayfer 4600 Olten
Bauobjekt: Einbau Wärmepumpe mit Aussengerät Bauplatz: Engelbergstrasse 35 GB Olten Nr. 3102
Uhren: Uhren Jeglicher Art (auch defekt) egal ob alt oder neu Wir Ihr Spezialisten Team kaufen alles an. z.B Rolex,Patek Philippe,Omega Breitling,Iwc, Hublot,Audemars Piguet, Tag Heuer usw. so wie Taschen/-GrossUhren& Stoppuhren. Wir kaufen ausserdem sehr gerne Ganze Sammlungen& Uhren aus den 70Jahre oder älter bezahlen den Sammlerwert! (Höchstpreise) Zinn: Zinnschüsseln,Zinteller,Zinnkrüge,Zinnbecher, Zinnleuchter.
Bauplatz: Hombergstrasse 72 GB Olten Nr. 4089 Bauherrschaft: Bapst Christian und Meyer Anja 4600 Olten
Bauplatz: Elsastrasse 31 GB Olten Nr. 2479 Einsprachefrist: 3. Dezember 2020
SOFORT BARGELD -kompetenter Service -kostenlose fachgerechte Bewertung -schnelle Ankaufspreisbestimmung -sofortige Auszahlung in Bar -immer 100% fair,diskret&seriös Besuchen Sie uns,wir freuen uns sehr,Sie zu unseren geschätzten Kunden zu zählen und sind gerne für Sie da! Wir bieten Ihnen selbstverständlich eine persönliche Beratung und faire Preise. Kostenlose Expertise-Sofort Bargeld-Auszahlung in bar ! Kommen Sie vorbei, es lohnt sich!
Hausbesuche möglich!
Auch kaufen wir! Modeschmuck
Selbstverständlich halten wir die Vorschriften und Empfehlungen des BAG strengstens ein!
Caduff’s GoldStübli Pestalozzistrasse.2 4600 Olten Öffnungszeiten: Donnerstag,Freitag&Samstag Von 10:00Uhr Bis 14:30Uhr durchgehen geöffnet Montag,Dienstag,Mittwoch. Auf Termin (Spontan Möglich) 079/859 80 52
g Monta offen
Grossbrockenstube rossbrockenstube Olten
Industriestr. ndustriestr. 14, Tel. 062 212 34 40 ww.hiob.ch, olten@hiob.ch www.hiob.ch, W Weitere HIOB Brockenstube Laangenthal, Bützbergstrasse 106 Teel. 062 923 89 09
Helfen wo Not ist
Mit Ihrem Einkauf helfen auch Sie!
Telefon 032 621 90 60
Bauobjekt: Einbau Klimagerät (Aussengerät)
Direktion Bau
Für Fragen,Terminvereinbarungen und Hausbesuche: Tel 079 859 80 52
zu fairen Preisen
Projektverfasser: Frey Architekten AG 4600 Olten
Wir kaufen:
Diamanten: Ringe,Collier,Armbänder,Ohringen, Lose Diamanten
› Räumungen und Entsorgungen
Bauherrschaft: Stiftung Chinderhuus Elisabeth, 4600 Olten
Altgold Ankauf
Silber: Silberbesteck,versilbertes Besteck, Silberschmuck,Tafelsilber,Silbermedaillen, Silberpokale,Silberbecher,Silberleuchter.
für Wiederverkäufliches
Projektverfasser: Eska Haustechnik GmbH 4600 Olten
Caduff’s Goldstübli Ankauf von Gold&Silber
Gold: Goldschmuck,Altgold,Bruchgold,Zahngold, Golduhren,Goldketten,Goldarmbänder, Goldringe, Goldvreneli gefasst (Kette/Brosche) Goldmünzen aus aller Welt,Goldbarren.
› Gratisabholdienst und Warenannahme
Bauobjekt: Erstellung Geräteschuppen (ausserhalb der Bauzone)
Bauobjekt: Umbau best. Wohnhaus
Donnerstag, 19. 11. 2020
Staatlich anerkanntes Hilfswerk
Projektverfasser: Wullschleger Matthias 4600 Olten
Projektverfasser: RBA Architekten GmbH 4600 Olten
Aare Energie AG Olten
135
Die Direktion Bau Olten, Tiefbau, und die a.en Aare Energie AG Olten, eröffnen die freie Konkurrenz über die Tiefbauarbeiten für folgenden Bauauftrag:
Baupublikationen
Gottesdienste
Donnerstag, 19. November 2020 | Nr. 47
Öffentliche Bauausschreibung
2
MARKTPLATZ
Maler/in
Controller/in
Verkaufsleiter/in
Stadt
Nr. 47 | Donnerstag, 19. November 2020
«Sucht hört nicht um fünf Uhr auf» Weihnachten fand das erste Gespräch statt. «Ich hatte auf Anhieb ein gutes Gefühl.» Im Januar fiel der Entschluss, dass Hellmüller ab Sommer für die Suchthilfe Ost tätig sein würde.
Ein Willkommen mit Blumenstrauss
FRANZ BEIDLER
I
KANTON SOLOTHURN
Entlassungsinspektion abgesagt Jährlich im November findet die militärische Entlassungsinspektion der Solothurner Wehrmänner statt, die per Ende Jahr aus der Armee entlassen werden. Bereits im Sommer wurde aufgrund der Pandemie entschieden, auf die üblichen Feierlichkeiten zu verzichten und einzig die Materialabgabe durchzuführen. Nun wurde auch diese abgesagt – mit Blick auf die aktuell hohen Ansteckungszahlen und behördlichen Massnahmen zur Eindämmung von Corona. Die betroffenen Wehrmänner wurden vergangene Woche mit einem Schreiben informiert. Die kantonale Militärverwaltung beurteilt die Situation laufend und wird den Anlass zu einem späteren Zeitpunkt durchführen. Die betroffenen Wehrmänner sind in der Zwischenzeit weder dienst- noch schiesspflichtig. Einzig Adressänderungen müssen weiterhin ans Kreiskommando gemeldet werden. ZVG
HÄGENDORF
«Konzepte nicht für, sondern mit den Menschen machen»: Ursula Hellmüller, Co-Geschäftsleiterin der Suchhilfe Ost an ihrem Oltner Arbeitsplatz. (Bild: Franz Beidler) dies auch Ausdruck von Respekt. «Für Suchtkranke sind Suchtmittel eine Strategie mit Konflikten umzugehen.» Ihnen fehle es am Werkzeug, belastende Situationen anders zu bewältigen. «Oder dann steckt hinter der Sucht eine unentdeckte, psychische Erkrankung», weiss Hellmüller. «Mit den Drogen medikamentieren sich die Süchtigen dann selber.» Die Gratwanderung der Suchhilfe Ost ist also, Suchtkranken zu helfen, ohne sie ihrer selbstständigen Lebensplanung zu berauben.
mit Kaffee.» Hellmüller holte sie zu sich ins Büro und stellte klar: «Du kannst das ganze Café kaputtschlagen, aber ich werfe dich nicht raus.» Schliesslich absolvierte die junge Frau eine Ausbildung zur Restaurationsfachfrau. An ihrem Abschlussgespräch habe sie gesagt: «Ich musste mich selber erziehen und habe dabei Fehler gemacht.» Diese Fähigkeit zur Selbstreflexion sei eines der Werkzeuge, die Menschen aus schwierigen Verhältnissen oft nirgends lernten, erklärt Hellmüller.
Die eigene Haltung beweisen
Die wilde und farbige Praxis
Diese Haltung musste Hellmüller in ihrem Berufsleben auch immer wieder beweisen. «Als ich noch bei der «Plattform Glattal» war», beginnt sie zu erzählen, «da hatten wir eine junge Frau, die in der Arbeitsintegration im Café arbeitete.» Die Jugendliche war von der Mutter vernachlässigt und später von ihrer Grossmutter und einer Pflegefamilie rausgeworfen worden. «Sie war sehr provokativ. Eines Tages hatte sie einen Wutanfall, schrie herum und bewarf Gäste
«Ich mag diese Menschen, die vielleicht nicht immer so trittsicher sind. Sie inspirieren mich», sagt Hellmüller. Es war der fehlende Kontakt zu ihnen, der sie im November 2019 Stelleninserate durchkämmen liess. «Als Dozentin zu arbeiten, machte mir grossen Spass», hält sie fest. «Aber ich bewegte mich in einer Komfortzone. Mir fehlte die wilde und farbige Praxis.» Bei der Suchthilfe Ost bewarb sie sich wegen der Leitungsaufgaben. «Ich will gestalten.» Noch vor
«Als Erstes fand ich hier einen Blumenstrauss», erzählt Hellmüller fröhlich. Damit hatte ihre Co-Geschäftsleiterin Esther Altermatt sie Willkommen geheissen. Dann machte sich Hellmüller an die Arbeit. «Die Mehrheit der Mitarbeitenden wünscht sich mehr Führung», bemerkte sie bald. Das deckte sich mit ihrer Einschätzung. «Viele sind motiviert und kompetent, fühlen sich aber sich selbst überlassen.» Um das zu ändern, besucht Hellmüller jeden Standort von Suchthilfe Ost während mindestens einem halben Tag. «Ich war bei der Prävention in den Schulen, in den betreuten Wohnungen oder in der Stadtküche», nennt sie Beispiele. Bis Ende Jahr sei sie überall gewesen. «Ich will damit auch Kontaktängste der Mitarbeitenden abbauen.» Ausserdem hätten die Leute Führung zu Gute. «Wenn schon jemand mehr Lohn hat, dann soll er auch mehr leisten», findet Hellmüller. Nicht zuletzt deshalb hat sie bereits klare Ziele formuliert: «Die Suchthilfe Ost soll das Kompetenzzentrum für Suchtfragen in der Region und als solches bekannt sein.» Dazu wolle sie eng mit der Wissenschaft zusammenarbeiten und ihr Netzwerk von der FHNW nutzen. «Theorie und Praxis sollen sich wechselseitig befruchten.» Ab Sommer 2021 soll die Suchthilfe Ost auch wieder Lehrstellen anbieten, denn: «Lernende haben eine gewisse Narrenfreiheit, das ist immer ein Gewinn.» Ausserdem will Hellmüller bewirken, dass die Oltner Stadtküche ihre Öffnungszeiten wieder auf sieben Tage die Woche ausweitet. «Schliesslich hört Sucht nicht Freitags um fünf Uhr auf.» w w w. s u c h t h i l fe - o s t . c h
Planauflage für Neubau NEUBAU AN DER AARAUERSTRASSE An der Aarauerstrasse 31 in Olten plant die Prime Energy Cleantech einen sechsstöckigen Neubau der südlichen Blockrandbebauung und zugleich die Aufwertung des Innenhofs. Der Gestaltungsplan wird vom 17. November bis 16. Dezember im Stadthaus öffentlich aufgelegt. Die Unterlagen werden auch auf der Stadt-Webseite aufgeschaltet. Das Geviert zwischen Unterführungsstrasse, Aarauerstrasse, Von-Roll-Strasse und Neuhardstrasse soll durch die Ergänzung des geplanten Baukörpers an der Aarauerstrasse sowie eine Aufwertung der Innenhofsituation quartierverträglich verdichtet werden. Das Gebiet in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof eignet sich insbesondere für Dienstleistungs- und Wohnnutzungen. Das Areal liegt in der Kernzone, welche gemäss Zonenreglement mit einem Gestaltungsplanobligatorium belegt ist.
Zwischen Wohnen und Gewerbe Das Projekt sieht ein sechsgeschossiges Gebäude mit zurückversetztem Attikageschoss vor, welches sich an den Nachbargebäuden orientiert und die Lücke in der Häuserzeile schliesst. Geplant ist eine Mischnutzung zwischen Wohnen und Gewerbe: Im Erdgeschoss entlang der Aarauerstrasse sind Gewerbenutzungen vorgesehen, in den Obergeschossen und im Hofgebäude Wohnnutzungen. Insgesamt sind zwölf 1½- bis 3½-Zimmerwohnungen geplant. Im gegenwärtig mit Nebenbauten dicht bebauten Hofbereich sollen Teilabbrüche für eine höhere räumliche Durchlässigkeit sorgen. Durch den Verzicht auf eine Tiefgarage kann hier auch ein Grünbereich erstellt werden, der dank einer genügend tiefen Vegetationsschicht gut bepflanzt werden kann.
Angepasster Gestaltungsplan Vom 12. Mai bis 9. Juni wurde der entsprechende Gestaltungsplan in der Eingangshalle des Stadthauses vorgestellt. Im Anschluss haben sich eine Partei (Grüne) und zwei Privatpersonen zum Planungsvorhaben schriftlich geäussert.
Dabei ging es insbesondere um die Aussenraumgestaltung und Grünfläche des Innenhofs sowie eine gewünschte Gesamtplanung über die gesamte Blockrandbebauung. Aus dem aktuell ebenfalls publizierten Mitwirkungsbericht lässt sich entnehmen, dass die Planungsbehörde in den Sonderbauvorschriften mit zusätzlichen Bestimmungen – unter anderem zur minimalen Vegetationsschicht, zur minimalen Grösse von Bäumen im Pflanzstadium und zu versickerungsfähigen Belägen – reagiert hat. Der Vorprüfungsbericht des Amtes für Raumplanung forderte zudem Anpassungen bei den Vorgaben für die Ersatzabgabe der fehlenden Parkfelder für Motorfahrzeuge sowie der Gestaltung entlang der Aarauerstrasse. Zudem soll die grundsätzliche Gestaltung von Innenhöfen im Rahmen der Ortsplanung umfassend angegangen werden. Der Gestaltungsplan wird nun vom 17. November bis 16. Dezember im Stadthaus öffentlich aufgelegt. Die Unterlagen werden auch auf der Webseite aufgeschaltet. sko w w w. o l te n . c h
Beschädigter Hartgummibelag Eine unbekannte Täterschaft hat am vorletzten Wochenende den Sportplatz vor der Raiffeisenarena in Hägendorf beschädigt. Die Polizei geht davon aus, dass die Unbekannten mit Autos Fahrmanöver auf dem Hartgummibelag vorgenommen haben. Der entstandene Schaden beläuft sich auf mehrere 1’000 Franken. Zur Ermittlung der Verursacher sucht die Polizei Zeugen. Personen, die Angaben machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Solothurn in Egerkingen unter T 062 311 ZVG 94 00 zu melden.
TERMINE DONNERSTAG, 19. NOVEMBER
URSULA HELLMÜLLER Vor gut drei Monaten übernahm Ursula Hellmüller die Co-Geschäftsleitung der Suchthilfe Ost. Mit klarer Haltung hat sie bereits klare Ziele gesteckt. hr bisheriges, reiches Berufsleben habe vorallem ihre Haltung geprägt: «Der unerschütterliche Glaube daran, dass sich Menschen verändern können», sagt Ursula Hellmüller. Als ausgebildete Sozialarbeiterin arbeitete die 53-Jährige auf der Gasse und in der Wohnbegleitung. Später übernahm die gebürtige Baslerin die Geschäftsleitung der «Plattform Glattal». Der Verein setzt sich in fünf Zürcher Gemeinden für Menschen in sozial schwierigen Situationen ein und leistet Arbeitsintegration und Jugendarbeit. Die letzten fünf Jahre arbeitete Hellmüller als Dozentin für Soziale Arbeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz. «Ich unterrichtete mehrheitlich in Olten», erzählt sie. Vor drei Jahren zog sie nach langer Zeit in Zürich schliesslich in die Dreitannenstadt. Mit dem ersten August dieses Jahres übernahm sie die Co-Geschäftsleitung der Suchthilfe Ost mit Hauptsitz in Olten. Als GmbH aufgestellt, bietet die Suchhilfe Ost unterstütztes Arbeiten und begleitetes Wohnen an, betreibt Prävention, berät Suchtkranke sowie deren Umfeld und organisiert die Oltner Stadtküche. «Wir müssen aufhören, Konzepte für die Menschen zu machen. Wir müssen Konzepte mit den Menschen machen», schliesst Hellmüller aus ihren Erfahrungen. Schliesslich habe jede Biografie ihre Besonderheiten, woraus sich unterschiedliche Bedürfnisse ergäben. «Das Individuum muss eine Lösung für sich finden», ist sie überzeugt, «sonst ist das nicht Nachhaltig.» Ausserdem sei
3
07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Altpapiersammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite 19.00 Parlamentssitzung. Konferenzzentrum Arte, Olten (Teilnahme nur auf Anmeldung)
SAMSTAG, 21. NOVEMBER 07.00-11.30 Wochenmarkt. Bifangstrasse
MONTAG, 23. NOVEMBER Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Linke Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Rechte Aareseite
DIENSTAG, 24. NOVEMBER Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Linke Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Rechte Aareseite
MITTWOCH, 25. NOVEMBER Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Linke Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Rechte Aareseite
DONNERSTAG, 26. NOVEMBER 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Altpapiersammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Linke Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Rechte Aareseite
GEBURTSTAGE Der Stadtanzeiger gratuliert den folgenden Jubilaren herzlich zum Geburtstag: 19.11. Marcel Wiesner-Amstutz, 80 Jahre 20.11. Martha Brand, 80 Jahre 23.11. Hanny Gloor, 80 Jahre
IN MEMORIAM IPPOLITA SOLLI-SCOPELLITI, Olten, gestorben 13. November, 69-jährig.
Der aktuelle Gestaltungsplan ist noch bis 16. Dezember im Stadthaus aufgelegt. (Bild: sko)
4
Amtliches
Donnerstag, 19. November 2020 | Nr. 47
Herzlich willkommen
Meine Kräfte sind am Ende, Herr, nimm mich in deine Hände.
Hildegard Hess-Bisig *19. 4. 1940
† 11. 11. 2020
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter und unserem fürsorglichen Grosi. Sie wurde von ihrer langjährigen, schweren Krankheit erlöst und durfte friedlich einschlafen. Wir sind dankbar für die schöne Zeit, die wir mit ihr verbringen durften. In unseren Herzen wird sie immer bei uns sein.
PHYSIOTHERAPIE
MIT ARTHROSE GUT LEBEN – GLA:D ®-KURS Der GLA:D®-Kurs (GLA:D®: Good Life with Osteoarthritis in Denmark) richtet sich an Personen mit Knie- oder Hüftgelenksarthrose, die mit aktiver Bewegung ihre Lebensqualität verbessern möchten. Nach Eintrittsuntersuchungen findet unter der Leitung von zertifizierten GLA:D®-Therapeutinnen während sieben Wochen zweimal wöchentlich ein Gruppentraining zur neuromuskulären Kräftigung statt. In Schulungen wird aktuelles Wissen zu Arthrose und Bewegung vermittelt. Ziel des Programms: Die Teilnehmenden verfügen nach Abschluss des Programmes über die Kompetenzen, ihre Knieoder Hüftprobleme eigenständig zu managen. Informationen zu GLA:D® finden Sie unter www.gladschweiz.ch.
Nächster Kursstart: Januar 2021
Wir vermissen dich: Bernadette und Urban Roth-Hess Mathias und Rita mit Damian, Lina und Juri Patricia und Stefan Manuel und Marina mit Valentina Sven und Nina Stefan Hess Marco und Ilenia Andrea und Dario Sina und Stefan Patricia René Hess Geschwister Der Abdankungsgottesdienst und die Urnenbeisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Anstelle von Blumenspenden gedenke man dem Alterszentrum Marienheim, In der Ey 24, 4612 Wangen b/Olten, IBAN CH06 8080 8007 3823 5571 6. Traueradresse: Bernadette Roth-Hess, Hof Hirni, 4229 Beinwil
Melden Sie sich bei Interesse bei ihrem Hausarzt, Orthopäden oder beim Sekretariat der Physiotherapie KSO.
Vermieten
Olten Zu vermieten Nähe Wald und Bushaltestelle, schöne
3½-Zimmer-Wohnung in Olten (Stadtgrenze Richtung Starrkirch) MZ Fr. 1150.– / NK Fr. 170.– Wir freuen uns auf Ihren Anruf. Tel. 062 296 41 41
Trimbach Zu vermieten ab 1. Dezember 2020 oder nach Vereinbarung in Trimbach sehr grosszügige
5½-Zimmer-Wohnung im 2. OG, mit Balkon, Lift, sep. Keller, eigene Waschmaschine und Tumbler. Miete CHF 1800.– exkl. Nebenkosten. Auskunft zu Bürozeiten: 062 212 20 12 / 079 657 37 55
Kantonsspital Olten | Physiotherapie | Baslerstrasse 150 | 4600 Olten sekr-physiotherapie.kso@spital.so | T 062 311 43 51 solothurnerspitaeler | www.solothurnerspitaeler.ch
Stellen
Verkaufen Einwohnergemeinde 4657 Dulliken
Infolge Pensionierung des langjährigen Stelleninhabers hat die Einwohnergemeinde Dulliken SO (Vorortgemeinde von Olten mit 5100 Einwohnern) die
Verwaltungsleitung mit Gemeindeschreiberei (100%) neu zu besetzen. Wir suchen deshalb einen vernetzt denkenden und unternehmerisch handelnden Generalisten (m/w) für ein interessantes und sehr weitreichendes Arbeitsgebiet. Nach einer gründlichen Einarbeitung durch Ihren Vorgänger übernehmen Sie folgende Zuständigkeiten und Aufgaben: • Bereichsleitung Gemeindeschreiberei • Geschäftsvorbereitung, Beratung und Berichterstattung zu Gunsten von Gemeindeversammlung, Gemeinderat und Gemeindepräsidium • Mitwirkung in der Finanzkommission speziell bei strategischen und finanzpolitischen Fragestellungen • Beratung von Fachkommissionen und Verwaltungsabteilungen in organisatorischen und finanziellen Belangen • Protokollführung für Gemeindeversammlung und Gemeinderat mit Korrespondenz und Berichterstattung in den Medien • Personelle Gesamtleitung der Verwaltung mit angeschlossenem, regionalem Sozialdienst (total 30 Personaleinheiten verteilt auf 40 Angestellte) • Vertretung der Gemeindeinteressen in kantonalen, regionalen und kommunalen Gremien
Anforderungen
Abgeschlossenes Studium, höhere Fach-Ausbildung oder ähnliche Voraussetzungen, ausgesprochenes Flair für betriebswirtschaftliche, finanzielle, organisatorische und rechtliche Belange, gepaart mit Kommunikationstalent in Wort und Schrift, einige Jahre Führungserfahrung (vorzugsweise in ähnlicher Funktion), gute IT-Anwenderkenntnisse, Freude am Umgang mit der Bevölkerung sowie mit Mitarbeitenden, politischen Gremien und Amtsstellen.
Besoldung und Sozialleistungen
Die Besoldung wird je nach Ausbildung und bisheriger beruflicher Tätigkeit festgelegt. – Moderne Arbeitszeitregelung mit gleitender Arbeitszeit. – Fortschrittliche Personalvorsorgeeinrichtung.
Stellenantritt
Sommer 2021 oder nach Vereinbarung Bewerberinnen und Bewerber, die Freude an diesem sehr selbständigen Aufgabengebiet haben, wollen bitte ihre Bewerbung mit Foto, Lebenslauf, Zeugniskopien, Angaben über den bisherigen beruflichen Werdegang bis 30. November 2020 an die Verwaltungsleitung der Einwohnergemeinde Dulliken, Alte Landstrasse 3, 4657 Dulliken oder an andreas.gervasoni@dulliken.ch richten. Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Gemeindepräsident Walter Rhiner (062 285 57 50) oder Verwaltungsleiter Andreas Gervasoni (062 285 57 70) gerne zur Verfügung.
Olten Kaufgesuch – Haus in Olten Wir, Familie mit 2 Kindern, träumen von einem eigenen Haus mit Garten. Wenn Sie sich Gedanken machen, Ihr Haus in Olten zu verkaufen, würden wir uns über eine Kontaktaufnahme freuen. eigenheimgesucht@gmx.ch oder Tel. 076 389 86 87
Stellen Teilzeitstelle im Stundenlohn Sie suchen eine sinnvolle Tätigkeit als Abwechslung zu Ihrem jetzigen Aufgabengebiet oder als Zustupf zum Haupteinkommen? Wir suchen Mitarbeiter, welche Senioren unterstützen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben. Anforderungen: einwandfreier Leumund, mind. 30 Jahre alt, Deutschkenntnisse mind. B1, für Quereinsteiger geeignet. Tel: 032 511 11 85 www.hi-jobs.ch/Olten
Gewerbe
Nr. 47 | Donnerstag, 19. November 2020 AARE ENERGIE AG (A.EN)
Aare Energie AG neu mit Online-Shop
Neben der Eventbranche haben die behördlichen Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus auch die Schausteller schwer getroffen. (Bild: Archiv/mim)
Im Grundsatz Ja zur Härtefallverordnung
COVID-19 Der Regierungsrat spricht sich für die Covid-19-Härtefallverordnung des Bundes aus, da er die zusätzliche Unterstützung von besonders stark betroffenen Unternehmen als dringend notwendig erachtet. Jedoch verlangt er in seiner Stellungnahme mehr Mittel und eine höhere Beteiligung des Bundes sowie präzisere Anspruchskriterien.
Infolge der behördlichen Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben insbesondere Unternehmen der Eventbranche, Schausteller, Dienstleister der Reisebranche und touristische Betriebe unverschuldet massive Umsatzeinbussen zu verzeichnen. Mit der Covid-19-Härtefallverordnung schafft der Bund ein Instrument, mit dem Bund und Kantone eben diese Härtefälle
unterstützen können. In der Verordnung sieht der Bundesrat eine Beteiligung von Bund und Kanton zu je 50 Prozent vor. Der Regierungsrat hingegen verlangt in seiner Stellungnahme, dass der Bundesanteil 80 Prozent und der Bundesbeitrag auf 1 Mia. Franken erhöht werden soll. Schliesslich sind die Umsatzrückgänge einerseits auf die Anordnungen des Bundes zurückzuführen, und die Kantone tragen im Zusammenhang mit den hohen Gesundheitskosten (inkl. der hohen Entschädigungen an die Spitäler) und den künftig anfallenden Sozial- und Bildungskosten bereits eine grosse finanzielle Last. Weiteren Anpassungsbedarf ortet der Regierungsrat bei der Ausgestaltung der Anspruchskriterien. Die Unterstützungsmassnahmen sollen nicht zuletzt Arbeitsplätze in Unternehmen erhalten, die unverschuldet in eine schwere Krise geraten sind. ZVG w w w. s o. c h
Die Aare Energie AG (a.en) erweitert ihr Dienstleistungsangebot und eröffnet neu einen Online-Shop. Die a.en bietet in ihrem Online-Shop eine Vielfalt an Produkten rund um die Themen Sicherheit, Beleuchtung, Elektronik und Smart Home an. So können Kundinnen und Kunden ihren Alltag ohne grosse Mühe komfortabler gestalten. Überdies hinaus sind die Produkte meist energieeffizient, clever oder stammen von Schweizer Herstellern. Mit renommierten Marken wie Danfoss, Stadler Form oder Kuhn Rikon liegt man nicht falsch. Kundinnen und Kunden profitieren von kostenlosem und klimaneutralem Versand sowie einem 30-tägigen Rückgaberecht. Selbstverständlich bleibt die sichere und zuverlässige Versorgung mit Energie und Wasser auch weiterhin die Schwerpunkttätigkeit der a.en. Der neu eröffnete Online-Shop ergänzt die bisherige Dienstleistungs- und Beratungspallette und ist ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung. ZVG
Die Aare Energie AG betreibt neu einen Online-Shop. (Bild: Symbolbild / ZVG) w w w. a e n . c h
GRÜNE REGION OLTEN Nach acht verdienstvollen Jahren im Oltner Gemeindeparlament tritt Michael Neuenschwander als Mitglied der Grünen Fraktion zurück. Im Rat machte sich der Musiker und Musiklehrer unter anderem einen Namen mit seinen engagierten Voten, seinem unermüdlichen Einsatz für die Belange des Veloverkehrs und als Kopf hinter der Einführung der Mehrweggeschirrpflicht für öffentliche Anlässe auf Stadtgebiet. Die Grünen bedanken sich ganz herzlich für seine Arbeit und wünschen ihm viel Erfolg für seine künftigen Projekte. Nachgerutscht ist an der Novembersitzung Martin Räber. Der diplomierte Ingenieur ETH mit Weiterbildungen in Technologiemanagement und psychologischer Gesprächsführung ist der Gründer und Geschäftsführer eines Beratungsunternehmen in Olten. Im Rahmen dieser Tätigkeit berät der 51-jährige unter Anderem zu unternehmerischer Nachhaltigkeit und moderiert partizipative Workshops. Die Grünen Region
Martin Räber rutscht für Michael Neuenschwander im Gemeindeparlament nach. (Bild: ZVG) Olten sind hocherfreut über Martin Räbers Zusage, die Nachfolge von Michael Neuenschwander anzutreten. Mit seinem Ausscheiden als Gemeinderat wird Michael Neuenschwander auch sein Amt als Vertreter der Grünen Fraktion in der Geschäftsprüfungskommission niederlegen. Auch dort wirkte er mit Umsicht und einem untrüglichen Gespür für die wichtigen Fragen. Als sein Nachfolger in der GPK ist Fraktionschef und Stadtratskandidat Raphael Schär-Sommer vorgesehen. ZVG www.gruene-olten.ch
Marbet ins Rennen zu gehen. Auch die Liste für die Kantonsratswahlen wurde gemäss der Empfehlung der GL nominiert. Die Nomination der Kandidierenden für die kommenden Stadtrats- und Kantonsratswahlen hätte eigentlich durch die Parteiversammlung vom 4. November stattfinden sollen. Die Veranstaltung musste wegen Corona leider abgesagt werden und die Nomination fand schriftlich statt. Die Vorstellung der Kandidierenden gab es in Textform zu den Wahlunterlagen, so konnten sich die Mitglieder trotzdem ein gutes Bild machen. Die stimmberechtigten Mitglieder gaben ihre Zustimmung für die Empfehlung der Geschäftsleitung zur Liste für die Stadtrats- und Kantonsratswahlen. Von den 200 Mitgliedern nahmen 71 Parteimitglieder an der Nomination teil. Zudem gaben sie der GL die Ermächtigung für Nachnominationen für die Kantonsratsliste. ZVG www.olten.sp-solothurn.ch
Mit bisherigem Zweierticket in die Stadtratswahlen
Nach acht Jahren im Oltner Gemeindeparlament tritt Michael Neuenschwander als Mitglied der Grünen Fraktion zurück. (Bild: ZVG)
SP OLTEN Aufgrund der momentanen Corona-Situation fand die Nomination der Stadtrats- und Kantonsratskandidaturen für 2021 brieflich beziehungsweise per E-Mail statt. Die Mitglieder unterstützen den Vorschlag der Geschäftsleitung, mit den beiden bisherigen Stadträt/innen Marion Rauber und Thomas
Kantonsrat bestätigt Corona- Massnahmen COVID-19 Der Kantonsrat hat heute die geltenden Corona-Notverordnungen mit grosser Mehrheit offiziell genehmigt. Die beiden Verordnungen waren per Ende Oktober in Kraft gesetzt, respektive angepasst worden.
Im Kanton Solothurn gelten, im Vergleich zum Bund, punktuell strengere Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Diese Massnahmen hat der Kantonsrat heute mit grosser Mehrheit – und vereinzelten Gegenstimmen - genehmigt. Demnach gilt weiterhin und gilt bis längstens zum 31. Januar 2021: • Maskenpflicht bei gewerbsmässigen Personentransporten • Menschenansammlungen, wie Zusammenkünfte und Treffen, von mehr als 5 Personen im öffentlichen Raum, wie insbesondere auf öffentlichen Plätzen, auf Spazierwegen und in Parkanlagen, sind verboten. • Shisha-Bars, Clubbetriebe sowie Erotik- und Sexbetriebe sind geschlossen. • In Barbetrieben dürfen insgesamt höchstens 30 Gäste gleichzeitig anwesend sein. • Take-away- und Imbissbetriebe müssen zwischen 23 Uhr und 6 Uhr geschlossen bleiben. • In Restaurants und Bars sowie bei Veranstaltungen müssen immer die Kontaktdaten erhoben werden. • Es ist verboten, Veranstaltungen mit über 30 Personen durchzuführen. Personen, welche im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit mitwirken, und Personen, die bei der Durchführung der Veranstaltung mithelfen, werden nicht mitgezählt (Aus-
•
nahmen: Gemeindeversammlungen, Parlamentssitzungen sowie politische und zivilgesellschaftliche Kundgebungen und Unterschriftensammlungen). Für nicht ausschliesslich an einem bestimmten, eingegrenzten Ort stattfindende Veranstaltungen und Aktivitäten, bei welchen sich die teilnehmenden Personen in regelmässiger Bewegung befinden (zum Beispiel Stadtführungen), gelten in belebten Bereichen des öffentlichen Raums, in welchen der Mindestabstand von 1.5 Metern nicht eingehalten werden kann, die folgenden Vorgaben: Die Grösse der Gruppen darf höchstens 5 Personen betragen. Zwischen den Gruppen gilt ein Mindestabstand von 3 Metern.
Gemeinden weiterhin handlungsfähig
Gleichzeitig hat der Kantonsrat auch eine Verordnung genehmigt, welche die Handlungsfähigkeit der Gemeinden sicherstellt. Um zu vermeiden, dass die Gemeinden wegen des Verzichts auf notwendige Sitzungen handlungsunfähig werden, sollen ihnen erneut Alternativen für ihre Beschlussfassungen ermöglicht werden: Die Verordnung ermöglicht den Gemeindebehörden beispielsweise, mittels technischer Hilfsmittel (Videokonferenz und dergleichen) oder auf dem Zirkularweg Beschlüsse zu fassen. Auch wird die Möglichkeit geschaffen, dass anstelle von Gemeindeversammlungen direkt Urnenabstimmungen durchgeführt werden können. Diese Verordnung genehmigte der Kantonsrat einstimmig. Sie gilt so lange wie nötig, höchstens jedoch 1 Jahr ab Inkrafttreten. ZVG w w w. co ro n a . s o. c h
LESERBRIEF
PA R T E I M E L D U N G E N
Martin Räber rutscht nach
5
Die SP Olten geht mit den bisherigen Stadträt/innen Marion Rauber und Thomas Marbet ins Rennen. (Bild: ZVG)
«Für mehr Begegnung im Säliquartier» Als Initiant/innen des Volksauftrags «Für mehr Begegnung im Säliquartier» gelangen wir mit der Problematik des Durchgangsverkehrs in den Quartieren der rechten Stadtseite erneut an den Oltner Stadtrat. Seit der Einrichtung der Baustelle am Bahnhofquai und den entsprechenden Umfahrungsrouten hat sich die Verkehrssituation in unseren Quartierstrassen erneut verschlimmert. Das nehmen nicht nur wir als Quartierbewohner/innen wahr, sondern wurde gemäss einem Artikel im Oltner Tagblatt auch im Rahmen des Verkehrsmonitorings, welches nach Eröffnung der Baustelle eingerichtet wurde, festgestellt. Dass diese Zahlen gemäss dem Mitglied der Monitoringgruppe Markus Dietler «Corona-bedingt schwankend seien und eher wieder Richtung Normalzustand tendieren würden» ist schon nur deshalb eine grobe Verharmlosung der Situation, weil für uns bereits der sogenannte «Normalzustand» mit durchschnittlich 1000 MFZ/Tag auf der Reiser- und wohl auch der Maienstrasse, respektive 3500 MFZ/Tag auf der Säli- und Gartenstrasse (Zahlen der städtischen Verkehrszählung von 2015) eine unerträgliche Belastung darstellt. Nach der enttäuschenden Erfahrung mit der Eröffnung der ERO, wo uns im Vorfeld vollmundige Versprechen betreffend Massnahmen gegen den Ausweichverkehr gemacht, in der Folge aber nichts davon umgesetzt wurde, erleben wir heute erneut ein Déjà-vu. Aufgrund der langen und komplizierten Umfahrungsrouten der Baustelle war auch die aktuelle Entwicklung absehbar, es wurden erneut Massnahmen versprochen, erneut wird abgewiegelt und verharmlost (Aussage Markus Dietler) und Massnahmen wurden bis jetzt keine ergriffen. Wir sind enttäuscht über die erneute Untätigkeit des Stadtrates. Seit Jahren ignoriert der Stadtrat sowohl die
Die Initiant/innen des Volksauftrags «Für mehr Begegnung im Säliquartier» gelangen mit einem offenen Brief an den Oltner Stadtrat. (Bild: Bruno Kissling) Anliegen der betroffenen Quartierbevölkerung, wie auch den Willen einer deutlichen Mehrheit des Parlaments, das nunmehr in mindestens drei Abstimmungen Massnahmen gegen den Ausweichverkehr gefordert hat. Wir fragen uns, warum dem Stadtrat die Anliegen der (oftmals auswärtigen) Autofahrer/innen wichtiger sind, als diejenigen der eigenen Quartierbevölkerung. Wir fragen uns, was denn überhaupt passieren muss, damit auch für den Stadtrat das Mass voll ist. Wie viel Verkehr sollen wir nach Meinung des Stadtrats noch schlucken, bis Massnahmen angezeigt sind? Braucht es zuerst ein paar Unfälle mit Personenschaden, dass Handlungsbedarf besteht? In den Debatten im Parlament betont der Stadtrat immer, dass er allein und nicht das Parlament in dieser Sache zuständig sei. Wenn der Stadtrat dieses Geschäft für sich beansprucht, dann soll er endlich auch seine Verantwortung wahrnehmen und wir rufen Sie dazu auf, unverzüglich griffige Massnahmen gegen den Ausweichverkehr in unseren Quartierstrassen zu ergreifen. Erich Bächler im Namen der Initiant/innen des Volksauftrags «Für mehr Begegnung im Säliquartier»
Wähle Deine Schlager Top 1000 auf radiomelody.ch
» . z r e H s ’ r ü f g i s u M h c s i s «Da gli E e c i r t Bea
Die schönsten Schlager und grössten Oldies. Jetzt einschalten auf DAB+, Web oder App.
E D U E R F R H EIN JA SCHENKEN ! E LIEBSTEN ÜBERRASCHEN SIE IHRE ESABO RE MIT EINEM JAHR ] DES MAGAZINS “WIR ELTERN”
---->
wireltern •ch/schenken
“WIR ELTERN” UNTERSTÜTZT SEIT GENERATIONEN MÜTT TTER T UND VÄT ÄTER T IN DER SCHWEIZ ]
GESCHENKABO NUR CHF
7-2•-
STATT CHF 9 8]-
Im Gespräch
Nr. 47 | Donnerstag, 19. November 2020
7
Die universelle Sprache der Musik MIKE FISCHER lässt das Leben spontan auf sich zukommen, kann aber im Zusammenhang mit kreativen Projekten auch zielstrebig sein. Doch ganz egal in welchem der beiden Modi er sich gerade befindet, die Cowboystiefel an Mike Fischers Füssen dürfen auf keinen Fall fehlen.
Songs keine Noten niederschreiben, sondern frei und auf Improvisationsbasis neue Ideen entwickeln. Eine weitere Sache, die sich Fischer während der vergangenen Monaten nicht hat nehmen lassen, sind die regelmässigen Proben mit der Blue Grass Band «Happy Castle Express». «Wir haben einen grossen Proberaum, achten auf genügend Abstand und verzichten darauf, in das gleiche Mikrofon zu singen», erklärt Fischer. Auf diese Art wäre es wenigstens möglich, sich zu treffen und die Lust auf das Musikmachen ausleben zu können. Auch ein paar kleinere Gigs hätten trotz der Corona-Massnahmen stattfinden können, halt vor weniger Publikum, aber dieser Aspekt sei für ihn sowieso noch nie relevant gewesen.
DENISE DONATSCH
D
ie Worte «bin noch kurz draussen, um eine Zigarette zu rauchen», erreichten mich, kurz bevor ich mit eiligen Schritten beim vereinbarten Treffpunkt eintraf. Schon von Weitem war mir klar, welche der wartenden Personen der Absender der soeben erhaltenen Nachricht war – der Mann mit Hut und Gitarrenkoffer musste Mike Fischer sein. Bereits auf dem Weg zum Tisch begann er zu erzählen, um kurze Zeit später und mit einem Glas Rotwein in der Hand damit fortzufahren.
Bäume als Energiequelle
«Seit meiner Kindheit bin ich ein Baumliebhaber», bemerkt der junge Mann auf meine Frage, was ihm im Leben besonders wichtig sei, und fügt hinzu, dass
I M G E S P RÄC H In der Reihe «Im Gespräch» porträtieren wir Personen aus Olten und der Region. Wer als Nächstes an der Reihe ist, bestimmt in der Regel die interviewte Person.
Rückkehr zur Musikkassette
Der leidenschaftliche Gitarrist Mike Fischer konnte in der Jugend seine Gitarre zeitweise gar nicht mehr aus der Hand legen. (Bild: Denise Donatsch) sein Lieblingsbaum der Mammutbaum sei. «Es gibt sogar einen solchen im Stadtpark Olten», so Fischer und erklärt eifrig, es sei jener Baum, der wie eine perfekt ausgeschnittene Tanne bolzengerade zum Himmel rage. Schon als Kind habe er die meiste Zeit draussen im Wald oder an der Aare verbracht. Seine Eltern seien glücklicherweise der Meinung gewesen, dass ein Kind sich draussen schmutzig machen dürfen sollte. Was er dann auch regelmässig umgesetzt habe. Aufgewachsen sei er in Obergösgen, ganz in der Nähe des Landgasthofs Fähre, also mitten in der Natur, was er sehr genoss und ihm die Möglichkeit gab, die energiespendende Kraft der Bäume für sich zu entdecken. Ganz generell sind diese Lebewesen, für die er grosse Ehrfurcht empfinde, für ihn sehr inspirierend, gerade auch für die Musik,
V E R E I N S N AC H R I C H T E N
Samichlaus und Schmutzli etwas anders zu Besuch
EHC Olten zurück mit Livestream
CHLAUSENZUNFT WANGEN BEI OLTEN «Wir zwei alte Männer können in diesem Jahr nicht zu euch kommen, weil man ja nicht zu viele Leute treffen sollte.» So lautet leider die Meldung aus dem Waldhüsli vom Samichlaus und vom Schmutzli. Schweren Herzens hat die Chlausenzunft Wangen bei Olten auf Grund der Pandemielage entschieden, nebst dem Seniorennachmittag auch auf die Samichlausbesuche in den Schulen und bei den Familien zu verzichten. Auch der jeweils am 1. Adventssonntag stattfindende Waldhüsli-Anlass am Born in Kappel wird in diesem Jahr leider nicht stattfinden. Doch ganz verzichten müssen die Kinder nicht. Der Samichlaus und der Schmutzli werden sie auf eine andere Weise besuchen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Webseite. ZVG www.chlausenzunft.ch
EHC OLTEN Drei Wochen Pause im Oktober und November sind sehr ungewöhnlich für Eishockeyspieler. Was aber ist schon normal in dieser in jeder Hinsicht speziellen Saison 2020/21? Nach einer dreiwöchigen Unterbrechung kehrte der EHC Olten vergangene Wochen gegen Leader Thurgau in den Meisterschaftsbetrieb zurück und holte sich mit einem 2:1 sogleich den Sieg. Dass sämtliche Spiele vor leeren Rängen ausgetragen werden müssen, ist ein weiterer negativer Umstand, den die Covid-19-Pandemie mit sich bringt. Immerhin kann der EHC Olten den Zuschauern mit dem Livestream eine attraktive Alternative bieten. Das nächste Spiel soll heute Abend, Donnerstag, 19. November stattfinden. ZVG www.ehco.ch
Hausbesuche kann der Samichlaus und sein Schmutzli in diesem Jahr keine machen. (Bild: ZVG)
Keine Hausbesuche in Obergösgen CHLAUSENZUNFT OBERGÖSGEN Es ist in Obergösgen eine langjährige Tradition, dass der Samichlaus mit seinem Schmutzli am 5. und 6. Dezember im Dorf unterwegs ist und den Familien und Senioren/innen über 80 Jahren einen Hausbesuch abstattet. Die Chlausenzunft Obergösgen hat nun schweren Herzens beschlossen, aufgrund der Corona–Situation in diesem Jahr auf die Hausbesuche zu verzichten. Die Gesundheit aller Beteiligten geht vor. Leider muss auch der Chlauseneinzug vom 4. Dezember abgesagt werden. Die Chlausenzunft Obergösgen hofft, im nächsten Jahr den Brauch des Samichlauses wieder uneingeschränkt durchführen zu können und freut sich schon jetzt auf viele schöne Besuche und Begegnungen und wünscht allen Einwohnerinnen und Einwohnern von Obergösgen eine schöne Adventszeit. ZVG
seine Leidenschaft Nummer eins. «Ein alter Baum ist wie ein altes Instrument», so Fischer und immer wieder frage er sich, was so ein Baum wohl alles schon erlebt habe.
Blue Grass im Probelokal
«Generell bin ich von alten Dingen sehr angetan, das ist auch im Bereich Musik nicht anders», erzählt der gelernte Musikinstrumentenverkäufer. So habe er sich während des Lockdowns und der coronabedingt konzertarmen Zeit wieder einmal ganz intensiv an die Gitarrensaiten gesetzt und sich unter anderem mit dem Repertoire der «good old» Jazzstandards auseinandergesetzt. «Jazz ist für mich nicht bloss ein Musikstil, sondern vor allem eine Herangehensweise an musikalische Arbeiten.» So würde er beim Komponieren neuer
Ein weiteres Projekt, in dem Mike Fischer seinen Hang zu alten Dingen ausleben kann, ist die Zusammenarbeit mit dem Sänger und Liedermacher «Wolf». «Wir haben uns vorgenommen, 20 Minuten Musik auf Musikkassetten aufzunehmen und diese dann weltweit an Musikläden zu verschicken», erklärt Fischer. In der Musikszene gäbe es Tendenzen die zeigten, dass die Kassette wieder an Beliebtheit gewinne. Dies sei einer der Gründe, warum Wolf und er sich für dieses Medium entschieden hätten, aber auch, weil sie von der mechanischen Funktionsweise dieses «Relikts» fasziniert seien. «Die Musik und die Texte für dieses Projekt liefert Wolf, ich bin im Anschluss für den Gitarrenpart verantwortlich», so Fischer, der sogleich ergänzt, dass sich die Bandbreite der Stilistik von smoothen, melodiösen Klängen bis hin zu Punk-Rock ausdehnen würde. Für die beiden Beteiligten war aber von Anfang an klar gewesen, dass es sich hier um ein NonProfit-Projekt handelt. «Es geht uns viel mehr um das gemeinsame Aus-
probieren und Ausloten neuer Möglichkeiten, als um das Finanzielle», erzählt Fischer. Für das Jahr 2021, sofern dies wieder möglich sei, seien bereits Gigs zu zweit geplant.
Wünsche für die Zukunft
Beruflich befinde er sich gerade in einer Umbruchphase, so der Gitarrist. «Die Musik ist mein zweiter Beruf, den ich absolut seriös ausübe, aber hauptberuflich möchte ich etwas anderes machen». Gerade befände er sich in einer Schnupperphase als Sozialpädagoge und könne bereits nach kurzer Zeit sagen, dass dies genau das Richtige für ihn sei. Die Arbeit mit Menschen, die er auf ihrem teils sehr anspruchsvollen Weg unterstützen und begleiten dürfe, bereite ihm grosse Freude und er spüre auch, dass er die richtigen Voraussetzungen dafür mitbringe. Nun hoffe er, dass es mit einer Anstellung klappen werde, so dass er sich definitiv auf diesen Weg begeben könne. Seine Leidenschaft für die Musik würde er sehr gerne auch in dieses Berufsfeld miteinfliessen lassen und sofern möglich, wäre er mehr als bereit dazu, auch dort musikalische Projekte auf die Beine zu stellen. Bevor Fischer schliesslich in seinen Cowboystiefeln davon spazierte ergänzte er noch, dass Musik für ihn eine universelle Sprache sei, die einfach guttue und von allen Menschen verstanden werden könne.
STECKBRIEF Name: Mike Fischer Geburtstag: 4. Januar 1991 Wohnort: Olten Zivilstand: ledig Beruf: Musikinstrumentenverkäufer und Gitarrist Hobbies: Musizieren, Natur, Bewegung, lesen von Fachliteratur
Die 23 Sternschnuppen leuchten auch in diesem Jahr 23 STERNSCHNUPPEN Die 23 Sternschnuppen finden auch im Corona-Jahr statt - alle 23 Abende im Kulturzentrum Schützi. Dem Verein 23 Sternschnuppen liegt es sehr am Herzen, dass Kultur auch in diesen komplizierten Zeiten stattfindet. Ein minimales Kulturangebot gehört zur Grundversorgung der Gesellschaft. Insbesondere auch jetzt. Dies seien Veranstalterinnen und Veranstalter dem Publikum und den Künstlerinnen und Künstlern gegenüber schuldig. Aus diesen Gründen hat sich der Verein 23 Sternschnuppen entschieden den kulturellen Adventskalender durchzuführen. Selbstredend mit angepassten Rahmenbedingungen. Alle 23 Abende finden im Kulturzentrum Schützi vor einem kleinen Publikum statt. Zusätzlich bietet der Verein einen Livestream an. Es muss also niemand auf die beliebten Sternschnuppen verzichten. Wer kein Ticket ergattern kann, oder lieber nicht unter Leute geht, kann die Sternschnuppen zeitgleich zu Hause mitverfolgen. Ausserdem sind die Sternschnuppen auch im Kino zu sehen. In Echtzeit wird jede Veranstaltung live übertragen und sowohl im KinoKoni sowie im Capitol zu sehen sein.
Erstmals mit Ticketing
Um das Contact Tracing zu gewährleisten und niemanden abweisen zu müssen, arbeitet der Verein 23 Sternschnuppen in diesem Jahr erstmals mit einem Ticketing. Pro Abend sind eine bestimmte Anzahl Tickets ab 5 Franken im Vorverkauf erhältlich. Der Vorverkauf läuft via Eventfrog.ch, Olten Tourismus
Auch in diesem Jahr gibt es einen Kultur-Adventskalender in der Schützi und hinter einem Türchen verbergen sich «Gilbert und Oleg». (Bild: ZVG) und Buchhandlung Klosterplatz. Auch Kinder benötigen ein eigenes Ticket. Ohne Ticket kann kein Einlass gewährt werden. Der Vorverkauf ist vergangene Woche gestartet. Es gilt für die gesamte Veranstaltung eine Schutzmaskenpflicht für alle Personen ab 12 Jahren. Das Publikum ist gebeten, die Maske bereits beim Einlass zu tragen. Die Tickets für den Live-Stream im Kino kosten ebenfalls 5 Franken und können via der Webseite der Sternschnuppen oder direkt bei Youcinema bezogen werden. Die 23 organisierenden Oltner Kulturpart-
ner/innen freuen sich auf Ihren Besuch und danken - ob online oder vor Ort - für Ihre grosszügige Kollekte. ZVG 23 Sternschnuppen – Der Oltner Kultur-Adventskalender 1. bis 23. Dezember 2020 jeweils 18.15 bis 18.45 Uhr Kulturzentrum Schützi und Livestream Vorverkauf: Eventfrog, Olten Tourismus, Buchhandlung Klosterplatz Live-Stream: KinoKoni und Kino Capitol w w w. 2 3 s te r n s c h n u p p e n . c h
8
Vereine
Donnerstag, 19. November 2020 | Nr. 47
«Kulturschaffen ist nicht nur Luxus» PRO KULTUR OLTEN Mit einer Umfrage unter ihren Mitgliedern hat Pro Kultur Olten einen ersten Schritt zu mehr Transparenz und handfesteren Argumenten in der Kulturarbeit unternommen. Mehr Sichtbarkeit für Kulturschaffende kann gerade in Zeiten von Corona existenziell sein.
ein Dschungel an Bürokratie auf die Kunstschaffenden wartet. Kann Pro Kultur Olten den Kunstschaffenden eine Hilfestellung beim Beantragen von Unterstützungsgeldern geben? «Wir können helfen, indem wir Links vermitteln», antwortet Kissling. Mehr sei für den ehrenamtlichen Verein aber nicht zu stemmen. «Dafür wäre nun eine Kulturfachstelle hilfreich», wirft Wimmer ein und spielt auf die einst vom Volk abgelehnte Fachstelle an.
Zahlen und harte Fakten
MIRJAM WETZSTEIN
D
ie zweite Corona-Welle ist da, die verschärften Massnahmen ebenfalls. Eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen wurden abgesagt und die Kulturschaffenden, die noch Veranstaltungen durchführen oder ihre Türen geöffnet halten, versuchen derweilen zwischen Eigenverantwortung und Schadensminderung einen Weg zu finden. Kein einfacher, wie dies auch die Pro Kultur Olten-Vorstandsmitglieder Sarah Wimmer und Daniel Kissling bestätigen. Aus persönlicher Sicht habe sie den Lockdown im Frühling als entschleunigend empfunden, erzählt die Fotografin. Die jetzige Situation sei nun jedoch viel schwieriger: «Man kann einiges unternehmen, sollte aber zu Hause bleiben. Diese Eigenverantwortung manövriert viele in ein Dilemma.» Coq d’Or-Geschäftsführer und Parlamentsmitglied Daniel Kissling spürt inzwischen den Konzertentzug und vermisst das Zusammenkommen von Leuten in grösserem Rahmen. «Ich bin zwar nicht ein riesiger MIO-Fan, trotzdem ist es stets ein schönes gesellschaftliches Zusammentreffen», zeigt Kissling auf.
Dilemma Eigenverantwortung
«Bei der ersten Welle war der Lockdown eine klare Ansage mit einem sich abzeichnenden Ende. Ein solches ist nun nicht in Sicht», zeigt Kissling eine grosse Schwierigkeit auf und fügt an: «Manche mussten bereits zum zweiten Mal absagen, wie beispielsweise das Team der Kabarett Tage Olten. Nach der Absage im Frühling wollte es im Herbst wenigstens ein Bonsai-Festival durchführen und musste nun auch auf dieses wegen der verschärften Massnahmen verzichten. Im Weiteren stellt sich auch die Frage, ob die Kabarett-Tage im Mai überhaupt stattfinden können.» Anlässlich der im Sommer/Herbst durchgeführten Umfrage bei den Pro Kultur-Mitgliedern
Gerade in Zeiten von Corona möchten die Pro Kultur Olten-Vorstandsmitglieder Sarah Wimmer und Daniel Kissling das Kulturschaffen sichtbarer machen. (Bild: mim) hätten viele geäussert, dass sie erst im Herbst 2021 eine Normalität erwarten würden. «Momentan besteht die Schwierigkeit, dass man nicht weiss, wie viel Werbung man für einen Event machen darf oder soll, weil lediglich 30 Personen zugelassen sind und man einerseits die Pandemie-Massnahmen, aber andererseits auch eine Schadensminderungspflicht mittragen will», zeigt Kissling das Dilemma auf. Zudem verfasse man arbeitsreich ein Schutzkonzept, um schliesslich die Veranstaltung doch absagen zu müssen oder man führe den Event durch und es würden kaum Besucher kommen. «So oder so, der Mehraufwand ist immens und am Schluss bleibt wenig oder gar ein Minus», weiss Kissling auch aufgrund der getätigten Umfrage und betont die Wichtigkeit von treuen Sponsoren.
Die Scham
«Hinzu kommt, dass sich zwei Lager gebildet haben. Personen, die auch heute Kulturveranstaltungen besuchen, sind vermehrtem Druck der Gesellschaft ausgesetzt», erzählt Wimmer, die regelmässig Theatervorstellungen besucht und bezeichnet diese Entwicklung als eine Art Veranstaltungs-Besuch-Scham. Dabei sei es solidarisch, wenn man Kultur auch in diesen schwierigen Zeiten unterstütze, findet Kissling, der nicht weiss, ob ein zweiter Lockdown besser gewesen wäre. «Heute werden Schuldige gesucht, wie beispielsweise die Club-Szene», betont Wimmer und Kissling fügt an: «Im Frühling gab es Hilfsaktionen wie «Jedes Ticket zählt» auf Eventfrog oder Plattformen, um für Risikogruppen einzukaufen. Von dieser Solidarität ist nicht mehr viel zu spüren.» Aus der Not
seien aber auch viele spannende neue Veranstaltungen oder Auftrittsmöglichkeiten entstanden, so Kissling, wie beispielsweise Live-Streams von Gartenund Wohnzimmerkonzerten.
Grosse Diversität
Trotz der durchgeführten Umfrage zu ihrer Situation sei die Frage, wie schwer es die Kulturschaffenden tatsächlich getroffen habe schwierig zu beantworten, da eine grosse Diversität bestehe. «Ein Freiwilligenverein kann diese Zeit besser überbrücken, als ein professionelles Unternehmen, das von seinen Einnahmen leben muss. Da wird es plötzlich existenziell», betont Kissling. Angesprochen aufs Coq d’Or meint er: «Wir haben letzte Woche nochmals die Öffnungszeiten reduziert, dies neben Kurzarbeit. Problematisch ist es, weil unser Hauptklientel wegfällt, denn die Studenten, die sonst regelmässig das Coq besuchen, sind momentan wieder zu Hause. Ausserdem spüren wir die Schliessung um 23 Uhr.» Zwar wurden und werden einige Unterstützungsgelder zur Verfügung gestellt, doch auch in diesem Bereich zeigt sich die Schwierigkeit des breiten Tätigkeitsfeldes. Am 20. März hatte der Bundesrat 280 Millionen Franken für das Kulturschaffen zur Verfügung gestellt. Nachdem das Covid-19-Gesetz Ende September in einer Schlussabstimmung vom Parlament gutgeheissen wurde, wurden nochmals 20 Millionen Franken für die Kultur gesprochen und für das 2021 stellt der Bund den Kantonen 100 Millionen Franken für die Unterstützung von Kulturunternehmen zur Verfügung. Unterstützungsgelder wären also vorhanden, doch zeigt sich beim Blick auf die verschiedenen Links, dass
Die Umfrage vom Sommer/Herbst sei nun der erste Schritt hin zu mehr Statistiken. «Leider gibt es im Kulturbereich noch nicht so viele Zahlen und in Olten fehlen diese gänzlich», erklärt Kissling. Deshalb sei es nun ein aktives Bestreben von Pro Kultur Olten, Zahlen zusammenzutragen. «Wir möchten beispielsweise aufzeigen können, wie viele Branchen von kulturellen Veranstaltungen profitieren, schliesslich gewinnen durch eine lebendige Stadt auch die Gastronomie, Getränkehändler, Hotels oder Caterer», betont der Coq d’Or Geschäftsführer. Pro Kultur Olten möchte damit auch gegenüber der Politik eine starke Lobby mit handfesten Argumenten werden. Zudem hat der Verein aus der Anfangs Jahr lancierten ersten Kulturkonferenz weitere Themen, wie die Vernetzung oder die Sichtbarkeit mitgenommen, die aktuell jedoch etwas schwierig anzugehen sind. Corona hatte jedoch auch den Effekt, dass sich verschiedene lokale Kulturverbände für gemeinsame Aktionen, wie den Kulturbrief an den Bundesrat, den auch Pro Kultur im Frühling unterschrieben hat, zusammengeschlossen haben. «Kulturschaffen ist nicht nur Luxus, sondern es ist wichtig in die Branche zu investieren», betont Kissling. «Doch leider hat die Stadt Olten im Gegensatz zu anderen Städten, abgesehen von Gratisparkplätzen und der Erweiterung von Aussengastronomieplätzen für die Kultur kaum Hilfestellungen in der Coronazeiten gegeben», bemängelt das Parlamentsmitglied und fügt an: «Dabei gibt es Möglichkeiten, um auch den Kulturschaffenden eine gewisse Unterstützung und Wertschätzung entgegenzubringen. Dies beispielsweise mit einem von der Stadt Olten ausgeschriebenen Ideenwettbewerb zur Frage, wie sich das Kulturschaffen nach der Coronakrise entwickeln könnte. Ich wünsche mir, dass die Kultur im Stadthaus nicht vergessen geht und als selbstverständlich betrachtet wird.» w w w. p ro - ku l t u r- o l te n . c h
Ein bäumiges Geschenk für die Stadt Olten PRO NATURA SOLOTHURN Zum 60-Jahr-Jubiläum hat Pro Natura Solothurn der Stadt Olten eine Traubeneiche geschenkt. Dieses Jahr feiert Pro Natura Solothurn ihr 60-jähriges Bestehen. Die Jubiläums-Generalversammlung vom 24. Oktober mit Exkursionen zum Thema «Natur im Siedlungsraum» und dem statutarischen Teil fand unter strengen Corona-Schutzmassnahmen in Olten statt und wurde mit der Schenkung einer stattlichen Traubeneiche an die Bevölkerung gekrönt. Der Baum wurde bereits im Frühling im Stadtpark gepflanzt und nun offiziell übergeben. Die Traubeneiche ist ein wegweisender Zukunftsbaum, denn die einheimische Art trotzt den zunehmenden Hitze- und Trockenperioden und ist ein wichtiger Lebensraum für Tiere, Pflanzen, Flechten und Pilze. Die ökologische Bedeutung einer Eiche ist beeindruckend, denn auf keiner anderen einheimischen Baumart leben mehr Insektenarten. Stadträtin Iris Schelbert, welche mit ihrer Ratskollegin Marion Rauber das Baumgeschenk an die Stadt Olten entgegennahm, bedankte sich in ihrer Rede herzlich für
Feierliche Baumübergabe durch die Präsidentin von Pro Natura Solothurn Nicole Hirt (dritte v.l.) im Stadtpark Olten unter Beisein lokaler Persönlichkeiten (v.l.): Kantonsrat Urs Huber, Stadträtin Marion Rauber, Nationalrat Felix Wettstein, Stadtgärtner Walter Egger und Stadträtin Iris Schelbert-Widmer. (Bild: ZVG) den wertvollen Baum. «Wir hoffen, dass die Traubeneiche von Pro Natura Solothurn gut gedeiht und ihre hohe Lebenserwartung von mehreren hundert Jahren erreichen wird.»
Alte Bäume erhalten
Am Morgen fanden zwei Exkursionen durch Olten statt. Max Jaggi, Leiter Stadt-
grün Aarau und Vizepräsident von Pro Natura Solothurn zeigte anschaulich auf, wie vielfältig die Stadtbäume als Lebensraum von Tieren und Pflanzen genutzt werden und wie wichtig ihre Funktion als Schattenspender und natürlicher Luftbefeuchter für uns Menschen ist. Die Teilnehmenden erfuhren wie Stadtbäume gepflanzt und gepflegt werden
und welche trockenheitsverträglichen und wärmeresistenten Baumarten in Zukunft unsere Städte bereichern werden. Max Jaggi hat die Teilnehmenden dazu aufgerufen alte Bäume durch fachgerechte Pflege zu erhalten, denn es brauche auch die Biodiversität des Baumalters. «Wenn Kettensägen in intakten Baumkronen gebraucht werden, stimmt etwas nicht, denn gute Baumpfleger arbeiten mit Handsägen und Baumschere.» Bäume müssten vor vorzeitigen Fällungen geschützt werden, denn nur im Alter könnten sie ihre Funktionen als Lebensraum voll erfüllen. Silvia Meister, Fachfrau für naturnahe Gärten, führte die andere Hälfte der anwesenden Pro Natura Mitglieder und Gäste rund um das Kantonsspital Olten. Anhand vielfältiger Einblicke in Gärten und Parkanlagen im nahen Quartier vermittelte die SRF 1-Gartenexpertin kreative Möglichkeiten wie Lebensräume für Igel und andere Kleintiere aufgewertet werden, wie Blumenrasen und Blumenwiesen ökologisch sinnvoll angelegt und gepflegt werden und wie die vielfältigsten Strukturen die Biodiversität im Siedlungsraum fördern. ZVG w w w. p ro n a t u ra - s o. c h
CORONA-PANDEMIE UND SPORT
Zweite Welle bricht über Ligabetriebe
Die zweite Welle der Corona-Pandemie bricht über sämtliche Sportvereine der Region. Der EHC Olten musste Ende Oktober wegen Coronafällen in der Mannschaft in Quarantäne. Als das Team Anfang November dann wieder einsatzbereit war, mussten die Spiele gegen EVZ Academy und gegen die Ticino Rockets verschoben werden, weil sich diese beiden Mannschaften ihrerseits in Quarantäne befanden. Das sind keine Einzelfälle: Von den zwölf Teams, die im Eishockey in der zweithöchsten Spielklasse antreten, mussten seit Saisonbeginn schon die Hälfte in Quarantäne. Ähnlich ergeht es Volley Schönenwerd. Das Team musste vor rund zwei Wochen in Quarantäne und hofft momentan, Ende November den Meisterschaftsbetrieb wieder aufnehmen zu können. Schlimmer trifft es den HV Olten. Der Spielbetrieb der Ligen sowohl des Herren- wie des Damen-Fanionteams wurde Ende Oktober bis vorerst Ende Jahr eingestellt. Unihockey Mittelland darf hingegen hoffen, bis Jahresende wieder Wettkämpfe bestreiten zu dürfen. Denn fast eine Woche, bevor der Bundesrat Ende Oktober schärfere Massnahmen beschloss, stellte der Schweizer Unihockeyverband den Spielbetrieb sämtlicher Ligen bis voraussichtlich Ende November ein. Der Schweizer Landhockeyverband hingegen sagte die gesamte Hallenmeisterschaft 20/21 ab, worunter sämtliche Teams des HC Olten leiden. Glück im Unglück hatte der FC Olten. Dessen erstes Fussballteam bestritt nur drei Tage vor dem Bundesratsbeschluss ein Auswärtsspiel gegen den FC Iliria, das es mit 0:5 gewinnen konnte. Mit diesem Sieg verabschiedete sich der FC Olten bis Mitte März des kommenden Jahres in die Winterpause. fb
TIERISCHES OLTEN
Meerschweinchen Alter: unterschiedliche Altersklassen Geschlecht: weiblich und männlich Verschiedene MeerschweinchenGruppen warten auf ein neues Zuhause. Alle Tiere sind mit einem Mikrochip gekennzeichnet. Die männlichen Tiere sind zudem kastriert. Meerschweinchen sind Sippentiere und dürfen deshalb niemals einzeln gehalten werden. Sie brauchen viel Platz und eine abwechslungsreiche Umgebung, um aktiv und gesund zu leben. Das gibt die Möglichkeit sowohl im Haus als auch im Garten artgerechte Lebensbedingungen für sie zu schaffen. Meerschweinchen sind wie Kaninchen keine Streicheltiere, aber wunderbar zum täglichen Beobachten. Zur Zeit nur Innenhaltung. Ab dem Frühjahr können die Tiere in ein sicheres Aussengehege mit Haus transferiert werden. Auskunft und Adresse: Tierdörfli Aspweg 51 4612 Wangen bei Olten T 062 207 90 00 www.tierdörfli.ch Bitte vereinbaren Sie zwischen 10 und 11.30 Uhr telefonisch oder via dem Kontaktformular auf der Webseite einen Termin.
Freizeit
Nr. 47 | Donnerstag, 19. November 2020
9
REZEPT
Cornet mit Schinkenmousse und Spaghetti dell’alpinista Cornet mit Schinkenmousse Zubereitung Blätterteig in 1 cm breite Streifen schneiden, um eingefettete Cornetformen wickeln. Etwas Meersalz in einen Teller geben, Cornets darin wenden und im vorgeheizten Ofen bei 200 °C 10 bis 12 Min. backen. • Bouillon erwärmen, Gelatineblätter gut ausdrücken, darin auflösen, Schinken dazugeben, vermischen, pürieren und durch ein Sieb streichen. • Schlagrahm darunterziehen, nach Belieben würzen und mindestens 3 Std. kühl stellen. • Schinkenmousse in einen Spritzsack füllen, Schinkenmousse in die Cornets dressieren und servieren. Statt Cornetformen zu verwenden, aus festem Papier Kegel ausschneiden, zu Tütchen rollen, mit Büroklammern fixieren, mit Alufolie umwickeln und diese vor dem Umwickeln mit Blätterteigstreifen mit etwas Öl bepinseln. Zubereitung: 1 Std. + 3 Std. kühl stellen
> E I N K AU F S Z E T T E L Cornet mit Schinkenmousse für 10 Stück Zutaten 1 1 dl 4 Bl. 300 g 2 dl
Blätterteig, rechteckig, ausgewallt Hühnerbouillon Gelatine, eingeweicht Hinterschinken, fein gewürfelt Rahm, geschlagen Meersalz, grob Salz, Pfeffer
Spaghetti dell’alpinista für 4 Personen Spaghetti dell’alpinista Zubereitung • Salzwasser in einem grossen Topf erhitzen, Spaghetti dazugeben. • Strunk der Tomaten herausschneiden, auf der Unterseite mit dem Messer ein Kreuz einritzen, kurz ins Pastawasser tauchen bis sich die Tomatenhäute zu lösen beginnen. Tomaten herausnehmen, schälen und in grobe Würfel schneiden. • Spaghetti al dente kochen, abschütten und zugedeckt im Sieb stehen lassen. • Spaghettitopf zurück auf den Herd stellen.
•
Olivenöl darin erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Speck dazugeben, alles gut anbraten. Tomaten dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen. Spaghetti dazugeben, gut durchrühren, auf Tellern anrichten.
Zutaten 400 g 3 EL 1 2 150 g 4
Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte
Spaghetti Olivenöl Zwiebel, gehackt Knoblauchzehen in Scheiben geschnitten Bratspeck, in Streifen geschnitten Tomaten Salz, Pfeffer
10
Rückblick
Donnerstag, 19. November 2020 | Nr. 47
OLTNER KABARETT CASTING-FINALABEND VOM MITTWOCH, 11. NOVEMBER 2020 IM SCHWAGER THEATER IN OLTEN
Horrorfilme gegen Einsamkeit asant und intensiv präsentierte sich am vergangenen Mittwoch, 11. November im Schwager Theater das um ein halbes Jahr verschobene Finale des Kabarett-Castings 2020. Der Anlass mit dem europaweit höchst dotierten Newcomer-Kabarettpreis – dem Gewinner winken 10’000 Franken und eine Tournee – wurde von einem Nachwuchs-Duo und zwei Einzel-Acts bestritten. Slam Poet Jan Rutishauser führte durch den Abend und kündigte unter tosendem Applaus das Duo «Badumts», Nina Wägli und Cenk an. Die Themengebiete der Finalisten liessen spüren, dass die politische Situation in der Schweiz, aber auch global, angespannt ist. So verpackten «Badumts» die Thematik der Müllberge und der intrahelvetischen Span-
nungen in ein Märchen über den grössten Zauderer der Welt und gelangten nur zur Katharsis durch das beherzte Eingreifen der Ritterin Jasmin aus dem Zuschauerraum. Nina Wägli, die mit zerzauster Frisur und knallgelbem Anzug auftrat, quälte sich derweilen mit Entscheidungen herum, die sie nicht gewillt war zu treffen. Cenk, der Sieger des Kabarett-Castings, punktete mit einer eigentümlichen Beleuchtung positiver Aspekte der Gesellschaftsspaltung und brachte es fertig, dass man sogar über das Thema Corona herzhaft lachen konnte. Mit Charme und trockenem Humor erklärte er dem Publikum den Nutzen von Horrorfilmen gegen Einsamkeit – spätestens nach dem Film fühle man sich nicht mehr alleine. Cenk wird das Preisgeld, so die Regel, für den Aufbau eines eigenen Kabarettprogramms einsetzen. www.kabarett-casting.ch
Cenk, der Sieger des Finales, erzählte mit viel Schalk im Gesicht vom Nutzen der Horrorfilme und von Pizza-Partys am Migros-Gourmet-Stand.
Zuschauerin und ehrenwerte Ritterin Jasmin kam geschwind angeritten, um dem helvetischen Märchen zu einem Happy End zu verhelfen.
DENISE DONATSCH
R
Nina Wägli demonstrierte mit lebendiger Mimik, wie man seinen Gedächtnismuskel trainieren kann und das, obwohl es bei ihr keinerlei Wirkung zu zeigen scheint.
Das Duo «Badumts» beim gemeinsamen Vortragen ihres zugemüllten, helvetischen Märchens. Das eingespielte Team sparte nicht mit gegenseitigen Beleidigungen und schockierenden Informationen über Hinrichtungstechniken. Katharina Menin aus Olten hat bis jetzt noch nie ein Kabarett-Casting verpasst.
Gewinner Cenk, sichtlich berührt, mit seinem soeben gewonnen Förderpreis über 10’000 Franken. Die Jury des KabarettCasting-Finales am Schluss vereint auf der Bühne.
Rebecca Stauffacher aus Zürich und Cédric Holenstein aus Winterthur haben die Beiträge der drei Kandidaten ausgesprochen gefallen. Beat Haefeli und Vivian Stucki aus Olten besuchen das Finale des Kabarett-Castings jedes Jahr und geniessen zum aktuellen Anlass ein kühles Bier.
Slam Poet Jan Rutishauser moderierte energiegeladen das Finale des Kabarett-Castings 2020 und gab selber auch eine seiner Nummern zum Besten.
Kino
Nr. 47 | Donnerstag, 19. November 2020
Premieren vom 19. bis 25. November
Wenn Familien aus den Fugen geraten
Olten The Singing Club
«Sister» (L’Enfant d’en Haut): 19. November, 20.30 Uhr
Ein Film von Peter Cattaneo Während eines Einsatzes ihrer Männer in Afghanistan bleibt eine Gruppe Ehefrauen auf einer Militärbasis in Grossbritannien zurück. Abgeschnitten von der Aussenwelt finden die Frauen einen unkonventionellen Weg, um der bedrückenden Ungewissheit und dem öden Alltag zu entfliehen – sie gründen den ersten Soldaten-Frauenchor.
Aarau Mank Ein Film von David Fincher Sechs Jahre nach «Gone Girl» können wir uns auf den neuen Film eines der grössten Filmemachers unserer Zeit
freuen. In «Mank» verfilmt David Fincher ein faszinierendes Stück Hollywood-Geschichte. «Mank» handelt von der konfliktgeladenen Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur Orson Welles (Tom Burke) und dem alkoholkranken Gesellschaftskritiker und Drehbuchautor Herman J. Mankiewicz (Gary Oldman) während dessen Arbeit am Drehbuch zu «Citizen Kane» im Hollywood der 1930er Jahre. Die Hauptrollen spielen Oscar-Gewinner Gary Oldman, Amanda Seyfried, Tuppence Middleton, Lily Collins, Tom Burke und Tom Pelphrey unter der Regie von David Fincher. Quelle: www.movies.ch
KINO LICHTSPIELE OLTEN
Mit der Seilbahn fährt der 12-jährige Simon (Kacey Mottet Klein) ins nahe gelegene Skigebiet. Dort klaut er mit sicherem Blick für Trends Skis und weitere Ausrüstung zusammen. Unten im Tal verkauft er die Beute an Kids aus seinem Wohnblock, um sich und seine arbeitslose Schwester durchzubringen. Louise (Léa Seydoux) ist unstet, kann Jobs nicht halten und verliert sich in flüchtigen Affären. Der jüngere Bruder braucht ihre Nähe und fühlt sich zugleich für sie verantwortlich. Die französisch-schweizerische Regisseurin Ursula Meier schildert äusserst einfühlsam diese schwierige Geschwisterbeziehung. Das hat ihrem Film bei der Berlinale 2012 den Silbernen Bären eingetragen.
«A Perfectly Normal Family»: 20. und 23. November, 20.30 Uhr
Alles scheint völlig normal – bis sich der Vater vor seinen Töchtern als transsexuell outet; er wird sich scheiden lassen und eine Geschlechtsumwandlung beginnen. Aus der Perspektive der elfjährigen Emma schildert die Dänin Malou Reymann die Erschütterung der Familie, wobei vor allem die Beziehung der Tochter zum Vater im Fokus steht. In ihrem Erstling verarbeitet die Regisseurin eigene Erfahrungen und entwirft darüber das Bild einer Normalität, die auch Veränderung zulässt.
«The Invisible Life of Euridice Gusmao»: 21. November, 20.30 Uhr sowie 23. und 24. November, 18 Uhr
«Mank» erzählt die konfliktgeladene Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur Orson Welles und dem alkoholkranken Drehbuchautor Herman J. Mankiewicz im Hollywood der 1930er-Jahre. (Bild: Netflix)
11
Rio de Janeiro in den 1950-iger Jahren. Zwei Schwestern wachsen sorglos und wohlbehütet auf. Euridice träumt von einer Karriere als Pianistin, Guida ist die
Der 12-jährige Simon klaut Skis und verkauft sie im Tal. (Bild: ZVG) Wildere, zuweilen auch unbesonnen. Trotzdem fühlen sie sich eng verbunden. Doch als Guida mit einem Matrosen durchbrennt, werden sie für immer getrennt. Der Vater verstösst die schwangere Tochter und drängt Euridice in eine Ehe, welche das Ende für ihre künstlerischen Aspirationen bedeutet. Zudem hält er Guida im Glauben, ihre Schwester lebe als Pianistin in Europa. Der Brasilianer Karim Ainouz entfaltet eine patriarchale Welt, in der väterliche Entscheide für die Töchter wie die Mütter zum unabwendbaren Schicksal wurden.
«Zürcher Tagebuch»: 24. November, 20.30 Uhr
Man sieht Zürich aus unterschiedlichen Perspektiven, mal vom fahrenden Zug aus, mal aus der Luft. Dazwischen Interviews: Die Kinder und die Eltern des Regisseurs kommen zu Wort, aber auch einzelne Politiker sowie ein Flüchtling aus Afghanistan. Mit assoziativen Montagen fängt Stefan Haupt, eine Grund-
stimmung ein, welche die Bankenstadt aktuell bewegt. Dabei steht letztlich die Frage im Raum, wohin die Reise gehen könnte. Entstanden ist so ein filmisches Graffiti, das eine Ahnung von Aufbruch vermittelt.
«Zwischenwelten»: 25. November, 18 Uhr
Das Appenzellerland hütet eine Vielzahl urchiger Geheimnisse. Da gibt es längst nicht nur die ominöse Kräutersülze, sondern auch eine breit aufgestellte Kultur von Natur- und Geistheilern. Thomas Karrer hat sich mit der Kamera dieser ganz eigenen Welt angenähert und dokumentiert Praktiken wie Händeauflegen, Aurachirurgie oder die Anwendung selbst gemischter Salben. Dabei versucht er aber auch ein Gespür für das zu wecken, was jenseits solcher äusseren Eingriffe geschieht. Worin besteht eigentlich das Wesen des Heilens? Das ist die Frage, mit der einen dieser Film entlässt. ZVG www.lichtspiele-olten.ch
12
Veranstaltungen
Donnerstag, 19. November 2020 | Nr. 47
TERMINE DONNERSTAG, 19. NOVEMBER
FREIZEIT
MITTWOCH, 25. NOVEMBER
FREIZEIT
OLTEN
FREIZEIT
OLTEN
09.00–12.00, Cultibo, Aarauerstr. 72: Mütter- und Väterberatung. www.cultibo.ch 11.30–14.30, Suppenstube, Hauptgasse 6: 17. Nationaler Suppentag. Suppe to go zu Gunsten der Schweizer Tafel. www.schweizersuppentag.ch 13.45–15.15, Pro Senectute, Jurastr. 20: Pro Senectute: Französisch. 14.00–15.30, Pro Senectute, Jurastr. 20: Pro Senectute: Gesprächsgruppe. 14.00–15.00, QiArt, Jurastrasse 17: Pro Senectute : Hatha Yoga. 19.00, Cultibo, Aarauerstrasse 72: Filme für den Wandel: «Die Rote Linie – Vom Widerstand im Hambacher Forst» Film, Apéro und Diskussion mit Talkgast. 19.00–20.30, Jugendwerk, Rötzmattweg 8: «Roundabout». Tanzkurs für junge Frauen zwischen 12 und 20 Jahren. Anmeldung bis am Vortag: E olten@roundabout-network.org.
FREITAG, 20. NOVEMBER FREIZEIT OLTEN
13.30–17.00, Robi Hagberg: Licht. www.robiolten.ch 16.00 und 17.00, Buchhandlung Klosterplatz, Munzingerplatz 2: Geschichtenstunden mit Sylvia Aspinall. Für Kinder zwischen 5 und 9 Jahren. Anm. obligatorisch unter: T 062 206 13 60 oder E jugendbibliothek@olten.ch 19.00–22.00, GFVO Vereinslokal, Kaplaneiplatz, Hauptgasse 5: Spielabend der Ludothek Olten.
BÜHNE OLTEN
10.30–12.00, Cultibo, Aarauerstrasse 72: Café International. 13.30–17.00, Robi Hagberg: Licht.
FREIZEIT
09.00–10.00, 10.15–11.15, QiArt, Jurastrasse 17: Pro Senectute: Qi Gong. 09.30–11.00, Cultibo, Aarauerstrasse 72: Café International. 13.30–17.00, Robi Hagberg: Lederwerkstatt. 14.00–16.00, Momentum, Industriestrasse 142: «Momentum Kids». Für Kinder von der 1. bis 6. Klasse. www.momentumolten.ch 14.00–17.00, Pro Senectute, Jurastr. 20: Bridge. Kartenspiel für 4 Personen. Fördert die Konzentration und das Gedächtnis. 16.00–18.00, Jugendwerk, Rötzmattweg 8: «Girls only». Mädchentreff für Oberstufenschülerinnen. www.jugendwerk-olten.ch
OLTEN
DONNERSTAG, 26. NOVEMBER
MUSIK OLTEN
20.00, Coq d’Or, Tannwaldstr. 48: Konzert von Chouka. Fusion, Oriental. www.coq-d-or.ch
ERLINSBACH
20.00–22.00, Kretzhalle, Brühlstrasse 1: Konzert des Drumlin Quartett. Volksmusik mit Hackbrett.
SONNTAG, 22. NOVEMBER
14.00–17.00, Turnhalle Schulhaus Bifang, Aarauerstrasse 68: «Open Sunday». Spiel und Sport für Kinder von der 1. bis 6. Klasse. www.ideesport.ch 14.45–16.15, Cultibo, Aarauerstrasse 72: Schenk mir eine Geschichte in Arabisch. 19.00–20.30, Cultibo, Aarauerstrasse 72: Lhakar – Tibetischer Tanz und Kultur.
FÜHRUNGEN OLTEN
14.00–15.00, Haus der Museen (Treffpunkt), Konradstrasse 7: Stadtrundgang: Auf der Suche nach Spuren der Geschichte des Frauenstimmrechts in Olten mit der Historikerin Rita Lanz. Anmeldung erforderlich: T 062 206 18 00. www.historischesmuseum-olten.ch
MONTAG, 23. NOVEMBER
OLTEN
SAMSTAG, 21. NOVEMBER
09.00–12.00, Cultibo, Aarauerstrasse 72: Mütter- und Väterberatung. 09.30–11.00, Cultibo, Aarauerstrasse 72: Elterntreff. 10.00–17.00, Haus der Museen, Konradstr. 7: Geschichtswerkstatt. Der Numismatiker Florian Hürlimann erschliesst die Medaillensammlung des Historischen Museums Olten und stellt Museumsbesucher/innen in der Dauerausstellung seine Arbeit vor. 15.30–17.00, Cultibo, Aarauerstrasse 72: Schenk mir eine Geschichte in Englisch. 18.00–20.00, Cultibo, Aarauerstrasse 72: Abend-Café International.
OLTEN
20.15, Theater Studio, Dornacherstrasse 5: Komik-Duo Nina Dimitri und Silvana Gargiulo in «Il Desastro». www.theaterstudio.ch
BÜHNE OLTEN
19.30, Stadttheater, Frohburgstrasse 1: «KulturTupfer»: «Die Zuckerwattenbude». Kabarett von Comedia Zap.
DÄNIKEN
20.00–21.10, Takatuka, Alte Landstr. 6: «Vogljodl – Ein Abgesang auf die letzen Dinge». Theater von Kapelle Sorelle. Anm. zwingend unter: www.takatuka.ch.
FREIZEIT OLTEN
13.45–15.15, Pro Senectute, Jurastr. 20: Pro Senectute: Französisch. 14.00–15.00, QiArt, Jurastrasse 17: Pro Senectute: Hatha Yoga.
FREIZEIT
19.30, Stadttheater, Frohburgstrasse 1: «KulturTupfer»: «Heldinnen! - Olli & Claire spielen Antigone. Fast.» Kabarett des Duo Luna-Tic. www.stadttheater-olten.ch 20.15, Theater Studio, Dornacherstrasse 5: Komik-Duo Nina Dimitri und Silvana Gargiulo in «Il Desastro». www.theaterstudio.ch
BÜHNE
OLTEN
Christbaum im Oltner Bahnhof KUNSTMUSEUM OLTEN Vom 28. November bis 6. Januar stellt das Kunstmuseum Olten in seiner Dependance «Dienstraum» auf dem Perron 7 des Oltner Bahnhofs einen Christbaum auf. Schmücken soll ihn die Oltner Bevölkerung.
Der diesjährige Christbaum im Glaskubus auf dem Perron 7 im Bahnhof Olten wartet darauf, geschmückt zu werden. Helfen Sie mit. Das Kunstmuseum Olten betreibt seit zwei Jahren eine kleine Dependance in einem ehemaligen Dienstraum der SBB im Bahnhof Olten. Im Glaskubus gleich neben dem Hauptaufgang – an zentralster Lage – soll diesen Dezember ein grosser, bunter Christbaum funkeln – geschmückt von der Oltner Bevölkerung und gedacht als aufmunternder Gruss an die Bahnreisenden, von denen viele von Olten nur den Bahnhof kennen. Das Oltner Kunstmuseum möchte ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie lebendig, kreativ und vielfältig diese Stadt und ihre Bewohner/innen im Herzen der Schweiz sind. Helfen Sie mit und leihen sie dem Kunstmuseum für den Oltner «Dienstbaum» einen Gegenstand aus, der besonders gut zu Olten oder zu Ihnen passt, der für Sie eine besondere Bedeutung hat oder mit dem Sie eine besondere Erinnerung verbinden – ob selbst gebastelt, besonders lustig, schön, kitschig, schräg oder sentimental.
Ein Zeichen gegen die Isolierung
Mit dem «Dienstbaum» setzt das Kunstmuseum ein Zeichen gegen die Vereinzelung und Isolierung, die uns alle in Zeiten von Corona zu schaffen macht. Gemeinsam mit Ihnen möchte das Team
die Vorbeihastenden, die Wartenden, die Pendler/innen und Bahnhofbummler/ innen erfreuen und etwas Glanz und Freude von Olten in die Schweiz hinaustragen. Feiern und Zusammenkünfte sind derzeit kaum noch möglich, aber gemeinsam einen Baum schmücken, als symbolischen Akt, das dürfen wir. Die Leihgaben werden je nach Grösse und Gewicht an die Äste gehängt oder unter dem Baum platziert. Zu jedem Objekt soll notiert werden, warum Sie dieses Objekt ausgewählt haben, sowie einen Gedanken oder Wunsch, den Sie den Betrachter/innen mitgeben möchten. Gemeinsam mit einem Foto des Objekts publiziert das Kunstmuseum diese Statements auf ihrem Blog «Der Lift» (www.derlift.tumblr.com).
Beiträge bis 22. November bringen
Machen Sie mit und bringen Sie dem Team Ihren Beitrag bis Sonntag, 22. November, ins Kunstmuseum Olten. Sie erhalten eine Empfangsbestätigung für Ihre Leihgabe. Ihr Objekt wird bis am Mittwoch, 6. Januar 2021 im Dienstraum ausgestellt und kann ab Freitag, 8. Januar 2021 wieder im Kunstmuseum Olten abgeholt werden. Der Dienstraum ist abgeschlossen und videoüberwacht. Die Leihgaben sind versichert. ZVG «Dienstbaum im Dienstraum» Bringen Sie Ihre Leihgaben ins Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8, Olten Dienstag bis Freitag: 14 bis 17 Uhr Donnerstag: 14 bis 19 Uhr Samstag und Sonntag: 10 bis 17 Uhr Das Kunstmuseum behält sich vor, Objekte abzulehnen, die Einzelpersonen oder Personengruppen diffamieren, religiöse Gefühle verletzen, gefährliche Substanzen enthalten oder gegen Gesetze verstossen. w w w. ku n s t m u s e u m o l te n . c h
14.00–15.30, Cultibo, Aarauerstrasse 72: Schenk mir eine Geschichte in Kurdisch. 14.30–15.30, Pro Senectute, Jurastr. 20: Pro Senectute: Englisch Vertiefung.
DIENSTAG, 24. NOVEMBER FREIZEIT OLTEN
>WICHTIGER HINWEIS Die aufgeführten Anlässe finden wegen kurzfristigen Coronamassnahmen möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt oder gar nicht statt. Bitte informieren Sie sich vor jedem Besuch zeitnah bei den jeweiligen Veranstaltern. Besten Dank für Ihr Verständnis und bleiben Sie gesund!
Das Kunstmuseum Olten stellt am Oltner Bahnhof einen Christbaum auf, der von der Bevölkerung geschmückt werden soll. (Bild: ZVG)
I N U N D U M O LT E N AUSSTELLUNGEN/MUSEEN Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8: «Jeder Schnitt etwas Bestimmtes...» Meinrad Peiers Werk im Dialog mit Holzschnitten von Alois Lichtsteiner, Scarlet Mara, Josef Felix Müller und Selina Zürrer. Bis 3. Januar 2021. «In Holz geschnitten» – Werke aus der Sammlung. Bis 29. November. Kuratiertes Kunstkabinett von StudioK3. Aufbau ab 9. November, Ausstellung ab 28. November. Di-Fr 14.00-17.00, Do 14.00-19.00, Sa/So 10.00-17.00. Dienstraum #11, Perron 7, Bahnhof: «Wind» von Raphael Stucky. Frei zugänglich. Bis 22. November.
Haus der Museen, Konradstr. 7: Dauerausstellungen Naturmuseum Olten, Historisches Museum Olten, Archäologisches Museum Kanton Solothurn. Sonderausstellung: «Pionierinnen. Eine Würdigung». Bis 5. April 2021. Di-So 10.00-17.00.
Stadtarchiv, Werkhofstrasse 5: Dokumente und Urkunden der Stadt Olten, Archive von Firmen, Vereinen und Privatpersonen. Di 13.30-17.30.
BIBLIOTHEKEN/LUDOTHEK
ÖFFENTLICHE EINRICHTUNGEN
FHNW Bibliothek, von Roll-Strasse 10: Mo-Fr 09.00-16.00.
Kantonsspital Olten, Baslerstr. 150: Kunstausstellung von Ilse Zeller. Frei zugänglich. Bis 4. Dezember.
Stadtbibliothek, Hauptgasse 12: Di-Fr 10.00-11.30 und 15.00-18.00, Sa 10.00-16.00.
Robi Hagberg, Baslerstrasse 89: Mi/Fr/Sa 13.30-17.00. Für Kinder im Primarschulalter.
Kunstverein Olten, Hübelistr. 33: Ausstellung von Regina Graber und Wädu Nützi. Do/Fr 14.00-17.00, Sa/So 10.00-17.00. Bis 29. November.
Mokka-Rubin, Ringstr. 16: «Unleash your darlings». Ausstellung von Michael Scherer und Shannon Zwicker. Do/Fr 16.30-20.30, Sa 15.30-19.30. Bis 10. Januar 2021.
Jugendbibliothek, Dornacherstrasse 1: Di-Fr 10.00-12.00 und 14.00-17.00, Sa 10.00-16.00.
Galerie 23, Baslerstr. 23: Vorübergehend geschlossen. Infos über spontane Öffnungen unter www.galerie23olten.com.
Nomadic Art Space, Baslerstr. 9: «Language of Color». Werke von Maya Rochat. Fr 17.00-19.00, Sa/So 12.00-17.00 oder nach Vereinbarung. Bis 12. Dezember.
Ludothek, Rötzmattweg 8: Mi 14.00-17.00, Do 18.00-20.00, Sa 09.00-12.00. Offene Bücherschränke, beim Gryffe und Bifangplatz: Jederzeit zugänglich.
Robi Vögeligarten: Winterpause. Jugendwerk Olten, Rötzmattweg 8: Mi 14.00-16.00 oder online unter www.jugendwerk-olten.ch Hallenbad Kantonsschule Olten, Hardfeldstr. 51: Di/Mi/Fr 18.00-22.00 Sa 09.00-22.00, So 09.00-18.00. Momentum, Skate- und Kletterhalle, Industriestrasse 142: Mo/Di/Do 17.30-21.30. Mi 14.00-21.30. Sa/So 14.00-18.30. Montags skatefrei.