41_2020_Stadtanzeiger_Olten

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Olten, Donnerstag, 8. Oktober 2020 | Nr. 41 | 88. Jahrgang | Auflage 34 402 | Post CH AG

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Gleich zwei Bücher hat die einstige Gastronomin Isabelle Bitterli in diesem Jahr veröffentlicht. (Bild: mim)

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«Ein ewiger Lernprozess»

Nr. 1 in der Gebäudetechnik

ISABELLE BITTERLI liest am Dienstag, 13. Oktober um 20 Uhr in der Buchhandlung Schreiber aus ihrem Buch «Wahre Gasthaus Geschichten», erzählt aber auch nicht veröffentlichte Erlebnisse aus ihrem Leben als einstige Gastronomin.

Wir sind für Sie da an unseren Standorten in Olten, Zuchwil, Däniken, Matzendorf, Rothrist und Langenthal. bouygues-es-intec.ch

MIRJAM WETZSTEIN

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ie balanciert das Tablet mit den Getränken, klemmt zusätzlich die Bücher unter die Arme und öffnet mit dem Fuss die Türe. Im Flur des Restaurant Salmen fallen einem fünfzehn Zentimeter tiefe Hölzchen auf, die an der Wand befestigt sind. «Ich habe mich schliesslich gegen den Schreiner durchgesetzt, der keine Hindernisse an der Wand montieren wollte», erzählt Bitterli schmunzelnd, während sie deren Funktion demonstriert und die Ecke des Tablets auf das vorstehende Holzteil stellt, um mit der anderen Hand nach dem Lift-Schlüssel zu greifen.

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Selbst ist die Frau

Eine idealistische Denkweise hätten bereits die Eltern und Grosseltern gepflegt, die gerne Neues an die Hand nahmen, überlegt die gebürtige Wangnerin. Bitterli ist ebenfalls eine pragmatische Person, die Abläufe stets verbessern möchte und dafür auch schon mal versucht, einen Gegenstand selbst zu bauen. Zwei linke Hände hat die 47-Jährige jedenfalls nicht, so hat sie den Weinkeller im Restaurant Salmen gemauert und sich das Handwerk zuvor selbst beigebracht. Auch im eigenen Haus hat die zweifache Mutter mehrmals selbst Hand angelegt und beispielsweise Böden verlegt und Wände neu gestrichen. «Das sind keine Jahrhundertarbeiten», betont Bitterli bescheiden. «Doch aufgrund meines Ehrgeizes hinterfrage ich meine Arbeiten stets und versuche sie so lange zu verbessern, bis ich dahinter stehen kann. Einfach mal ausprobieren und

dabei lernen bis man eine Tätigkeit beherrscht», erklärt die einstige Gastronomin, die diese positive Herangehensweise auch ihren Töchtern versucht hat mitzugeben. «Das Leben ist ein ewiger Lernprozess.»

Zur Auszeit gezwungen

Dass sie nicht ihr ganzes Leben einen Beruf ausüben werde, das hätte sie bereits mit 15 Jahren gewusst. «Ich brauche die Abwechslung», betont Bitterli, welche die Albumcovers für den Kinderliedermacher Christian Schenker, mit dem sie die Schulbank drückte, gestaltet. Sie habe ihren Beruf als Werbeassistentin für den Gastronomieberuf an den Nagel gehängt, als sie 2002, gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann, den Salmen übernommen hat. «Nun habe ich diesen Beruf aufgegeben, um wieder zu meinen Wurzeln zurückzukehren», was Bitterli als durchaus stimmig empfindet. Doch ganz so leicht waren die vergangenen Jahre nicht. Ich merkte, dass ich älter werde und nicht mehr gleich viel leisten kann, wie noch gewisse Zeit zuvor. Jede Warnung ihres Körpers habe sie damals verdrängt. Gliederschmerzen und die Vergesslichkeit waren einige davon. «Ich machte ein Durcheinander bei den Reservationen, hängte den Schlüssel an den Geschirrtuchhaken und fragte mich später, wer das gemacht hat.» Geschichten, die heute ein Schmunzeln hervorlocken, waren ernste und klare Anzeichen für das nahende Burnout. «Auch mein Umfeld merkte, dass ich nicht mehr dieselbe war», erzählt Bitterli, die schliesslich der Gesundheit zuliebe, kürzer trat. Glücklicherweise sei das gesamte Salmen-Team sowie ihr Lebenspartner stets hinter ihr gestanden. «Die aufgezwungene Auszeit von einem halben Jahr gab mir die Möglichkeit, mein Leben zu reflektieren», erzählt Bitterli. Immer mehr zeigte sich, dass die in den arbeitsreichen Gastronomiejahren aufgestauten Ideen umgesetzt werden müssen. So verabschiedete sie sich Ende März als Chefin de Service vom Salmen und ist seither nur noch auf Abruf vor Ort. «Das ist eine wunderbare Lösung für uns alle», zeigt sich die einstige

Chefin begeistert, die Ruhe bei einem Spaziergang in der Natur findet.

Auf zu neuen Ufern

Über die Jahre hat die Gastronomin Geschichten aus ihrem Alltag, wie die der alten Frau, die sie um drei Uhr morgens gefunden und nach Hause gefahren hat, gesammelt und diese Anfang Jahr im Buch «Wahre Gasthaus Geschichten» zu Papier gebracht. Dieses Kurzgeschichtenbuch sei quasi ein Dankeschön an ihre 18 Jahre in der Gastrobranche. «Mir bereitet der Schreibprozess viel Freude», erzählt Bitterli. Zuvor hat die Oltnerin mit ihrem Lebenspartner, dem bekannten Oltner Künstler Werner Nydegger, den Verlag Kobold Books gegründet. «In diesem möchten wir unsere Ideen publizieren, aber keine externen Autoren verlegen», betont Bitterli, die im Mai das Kinderbilderbuch «König Corona» publiziert hat. «Ich fand manche Erklärung für Kinder unpassend, weswegen ich mir überlegt habe, wie man diesen Virus besser erklären könnte. Daraus ist schliesslich die Geschichte mit den Illustrationen von Werner Nydegger entstanden.» Das Kinderbuch sei sehr gut gestartet und begeistere Kinder wie auch Erwachsene. «Natürlich ist es eine Gratwanderung die Gefahren so aufzuzeigen, dass sie im Gedächtnis haften bleiben, ohne dabei die Kinder zu erschrecken», weiss Bitterli, die auch ihre beiden Töchter mit der kindgerechten Wahrheit erzogen hat. Im November erscheint Nydegger’ satirischer Roman und Ende Jahr nochmals ein gemeinsames Kinderbuch in Versform. Auch für das kommende Jahr seien weitere Bücher geplant. Leben könne sie davon noch nicht, aber es sei das Ziel. «Im Moment könnte man es tatsächlich noch als teures Hobbie bezeichnen. Doch ich habe noch nie etwas des Geldes wegen gemacht», meint Bitterli und fügt lachend an: «Und so machen wir nun weiter, bis wir zumindest ein paar unserer zahlreichen Ideen umgesetzt haben.» Lesung von Isabelle Bitterli Di., 13.10., 20 Uhr, Buchhandlung Schreiber w w w. ko b o l d - b o o k s. c h

inmal im Monat öffnen sich die Türen der Oltner Haushalte einen Spaltbreit. Es ist der Tag, an dem Werkhofmitarbeiter Altkarton einsammeln. Dann stellen wir unsere Konsumgewohnheiten und finanziellen Möglichkeiten ungefiltert zur Schau. Aha, hier gab es einen neuen Fernseher, offenbar ein Gerät von eindrücklicher Grösse. Da wurde ein neues Pult bestellt, ob die Kinder bereits in der Schule sind? Hier hat sich jemand Bier liefern lassen, während man ein paar Häuser weiter dem teuren Roten zuspricht. «Wollen Sie die Schuhe mit Schachtel?», heisst es im Schuhladen. Gerne nahmen wir in den 80-er Jahren den Karton nach Hause, in dem die «Adidas Rom» verpackt waren. Wir hatten es geschafft und unsere Eltern überzeugt, dass es genau diese Turnschuhe sein müssen. Heute setzen viele kaum mehr einen Fuss in den Schuhladen, sie bestellen ihre Ware online nach Hause. Aus Turnschuhen sind Sneakers geworden, und Sammler zahlen für gewisse Modelle Unsummen. Klick für Klick zum Konsumglück. Geliefert wird schnell, immer verpackt in Karton. Schuhe, Kleider, Elektronik, Möbel. Karton umgibt das, was wir brauchen oder zu brauchen meinen. Er ist die profane Hülle unseres vermeintlichen Glücks. Vor Jahren waren wir in Stockholm und bemerkten in der Altstadt bald die vielen Roma auf der Suche nach Verdienstmöglichkeiten. Einige bettelten mit einem Baby auf dem Arm, andere waren als Clown verkleidet und verkauften Ballone. Ihre Allgegenwart erachteten wir als anstrengend. Bis zu dem Moment, als wir das Nachtlager einer Roma-Gruppe entdeckten. Eng nebeneinander liegend versuchten die Kinder in einem überdachten Warenhaus-Eingang zu schlafen. Ihre Matratze war ein grosses Stück Karton.


Amtliches

Sonntag, 11. Oktober 2020 10 Uhr, Pauluskirche Gottesdienst Pfr. E. Huber Näheres im «Kirchenboten», www.ref-olten.ch

Rekrutierung für das Feuerwehrjahr 2021 der Feuerwehr Stadt Olten

Baupublikationen

Gottesdienste

Donnerstag, 8. Oktober 2020 | Nr. 41

Amtliche Mitteilung

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Gemäss Feuerwehrreglement sind alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Olten feuerwehrdienstpflichtig. Die Feuerwehrpflicht beginnt mit dem 21. Altersjahr und hört mit dem Jahr auf, in welchem das 48. Altersjahr vollendet wird. In diesem Jahr können wir die Aushebung (Vorstellen der Feuerwehr in grösseren Gruppen und ein persönliches Gespräch für die mögliche Einteilung) COVID-19 bedingt nicht im gewohnten Rahmen durchführen. Aus diesem Grund erhalten die im Jahr 1996 & 2000 Geborenen einen angepassten Fragebogen per Post.

Bauherrschaft: Agozzino Alessandro und Spadaro Chiara 4600 Olten Projektverfasser: Bauort GmbH, 4600 Olten Bauobjekt: Erstellung Veloport Bauplatz: Untergrundstrasse 49 GB Olten Nr. 3318 Ausnahmebewilligung: Unterschreitung Baulinienabstand Bauherrschaft: Altola AG, 4600 Olten Projektverfasser: bfb ag management, planung, bau 4622 Egerkingen Bauobjekt: Einbau Fassabsaug-Anlage in bestehende Werkhalle

Der Fragebogen ist bis spätestens 12. Oktober 2020 zu retournieren.

Bauplatz: Gösgerstrasse 160 GB Olten Nr. 2375

Da es sich bei einer Rekrutierung nicht um einen freiwilligen Anlass handelt, würde eine fehlende Rückmeldung mit einer Verzeigung beim Friedensrichteramt geahndet werden.

Einsprachefrist: 22. Oktober 2020

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Stadt

Nr. 41 | Donnerstag, 8. Oktober 2020

Neuer Schnittpunkt in Sicht KUNSTMUSEUM OLTEN Neben dem Rückblick auf die Corona-Zeit, unterhalten wir uns mit Dorothee Messmer und Katja Herlach über den neuen Museumsstandort und die aktuellen Ausstellungen zum Holz- und Linolschnitt.

dergesetzt. «Wir haben zwei Stühle, die durch eine zwei Meter lange Bank getrennt sind von der Künstlerin Clare Goodwin und zwei Masken, die von Künstlern gefertigt wurden, gekauft», zeigt Herlach auf. Ausserdem hat das Kunstmuseum drei Arbeiten vom Trimbacher Kunstschaffenden Andreas Hofer, der während des Lockdowns jeden Tag das Zwiegespräch zwischen dem Mensch und dem Computer im Homeoffice festhielt, in der Sammlung aufgenommen. Zusätzlich thematisiert auch der Personenzahlenzähler beim Eingang das aktuelle Zeitgeschehen.

MIRJAM WETZSTEIN

M

einrad Peier, dessen Nachlass das Kunstmuseum Olten verwaltet, gab den Ausschlag für die aktuelle Ausstellung, die noch bis am 8. November im Kunstmuseum Olten zu sehen ist. Thematisiert werden das Handwerk sowie die Bedeutung und die Möglichkeiten des Linol- und Holzschnittes. Dies anhand des Werkes des Lostorfer Lehrers, der sein Kunstschaffen stets neben seiner Vollzeitarbeit betrieb. Ihm gegenübergestellt wurden aktuelle Werke von Josef Felix Müller, dem St. Galler Kunstschaffenden, der als junger Wilder mit der Motorsäge seine Holzschnitte anfertigt und das konstante Schaffen von Alois Lichtsteiner, der sein Augenmerk seit über 20 Jahren auf Berglandschaften legt. Mit Scarlet Mara und Selina Zürrer sind zudem junge Künstlerinnen vertreten, die ihr ganz eigenes Schaffen im Bereich Holzschnitt und Druckpresse zeigen. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Sammlungspräsentation mit Holzschnitten aus vier Jahrhunderten.

Ein Mittel zur schnellen Verbreitung

«An der Ende September durchgeführten Verteilaktion der Oltner Kirchgassenschirme liessen wir diese mit einem «Drei-Schirm-Logo» bedrucken», erzählt Messmer. «Natürlich war die erste dafür angefertigte Linoldruckplatte seitenverkehrt. Das ist ein beliebter Fehler beim Druck», fügt Messmer schmunzelnd an und zeigt damit eine Schwierigkeit des Handwerks auf. Aus einem Linol-Stock ein Sujet zu schnitzen ist weniger aufwändig, als die Bearbeitung eines Holzstückes. Dabei wird das stehen gelassen, was schliesslich mit Druckfarbe eingefärbt auch auf dem Blatt erkennbar sein soll. Anhand von Peiers Werk wird ausserdem ersichtlich für was Linol- und Holzschnitte auch noch standen, für die Produktion in hohen Auflagen. Der Lostorfer pflegte denn auch eine intensive Zusammenarbeit mit der Genossenschaftsdruckerei Olten und publizierte dort über Jahre in der sozialdemokratischen Tageszeitung «Das Volk». «Die Drucke waren eine preiswerte Kunst, mit

Ein guter Impuls für die Stadt

Corona hat im Kunstmuseum Olten nicht nur mit dem Schutzkonzept Spuren hinterlassen, sondern wird teilweise auch mit der ausgestellten Kunst thematisiert. So hat Kuratorin Katja Herlach auf einem der zwei Stühlen von Clare Goodwin, die durch eine Bank von zwei Meter getrennt sind, Platz genommen. (Bild: mim) der ein breites Publikum erreicht werden konnte», erklärt Herlach. In der Ausstellung ist jedoch lediglich ein kleiner Auszug des Nachlasses von Meinrad Peier zu sehen, sein Gesamtwerk umfasst über 2000 Sujets sowie Druckstöcke, Zeichnungen und Scherenschnitte.

Viel zu tun während Lockdown

Die aktuellen Ausstellungen am 5. September eröffnen zu können, war für das Kunstmuseumsteam eine Erlösung, bedeutete sie doch endlich die Rückkehr zum normalen Jahresprogramm. So blieben aufgrund von Corona auch die Pforten des Kunstmuseums Olten bis am 12. Mai geschlossen. «Der Lockdown war eine spezielle Zeit für eine Institution wie das Kunstmuseum Olten, die vom Kontakt lebt, sei es mit den Besuchern oder mit den Kunstschaffenden», erzählt Herlach. Das Team habe während dieser Zeit grösstenteils im Homeoffice gearbeitet und sich mittels Zoom-Sitzungen ausgetauscht. «Einige Teammitglieder mussten in neue Arbeitsbereiche eingeteilt werden, was teilweise versteckte Talente zum Vorschein brachte», freut sich die Kuratorin, die gemeinsam mit Yolanda Ludwig und Miriam Edmunds im Lockdown den Blog «Der Lift» ins Leben gerufen hat, in Anspielung darauf, dass das Kunstmuseum Olten wahrscheinlich als eines der wenigen Museen über keinen Lift verfügt. «Dass es für uns während dieser Zeit nichts zu tun gab, war ein Irrglaube, im Gegenteil. Die zukünftige Ausstellung

sowie das Jahresprogramm musste entsprechend angepasst und das Personal je nach Weisung neu eingesetzt werden, was teilweise zu Vertragsanpassungen führte, auch im Bereich der Leihgaben», erklärt Herlach. Aber auch im besucherleeren Museum gab es zum Schutz der Kunstwerke Vorkehrungen zu treffen. «Einige Werke mussten abgehängt werden, um sie vor dem Tageslicht zu schützen», erklärt Messmer.

Die Kunst thematisiert das aktuelle Zeitgeschehen

«Als der Bundesrat knapp eine Woche vorher beschloss, dass die Museen doch bereits wieder ab Mitte Mai eröffnen dürfen, war dies zwar erfreulich, stellte uns aber auch vor Herausforderungen», erklärt Messmer. Beispielsweise musste rasch eine Lösung gefunden werden, wie der Empfangstresen mit einem Plexiglas versehen werden kann. «In einem Bilderrahmen, den wir an der Decke befestigt haben, fanden wir schliesslich eine kreative Lösung», erzählt Messmer schmunzelnd. Gerne erinnert sich indes Herlach an die erste Veranstaltung nach der Wiedereröffnung zurück: «Die Leute kamen zahlreich und schön angezogen. Mich hat es sehr berührt zu sehen, dass sich sie sich so sehr über die Veranstaltung gefreut und sich extra dafür rausgeputzt haben.» Doch nicht nur mit den Massnahmen - Veranstaltungen können nur nach einer Anmeldung besucht werden - hat das Kunstmuseum sich mit dem Thema Corona auseinan-

Während des Lockdowns wurde jedoch auch weiterhin an den Vorlagen im Hinblick auf den neuen Museumsstandort gearbeitet. «Gemeinsam mit Stadtschreiber Markus Dietler, der Baudirektion und dem Architekturbüro jomini & zimmermann haben wir den Raumbedarf im Hinblick auf ein neues Museumsgebäude sowie ein Betriebs-, Museums- und Sammlungskonzept erarbeitet», erklärt Messmer. Über den Parlamentsentscheid Ende September, dass das Kunstmuseum künftig im einstigen Naturmuseum an der Kirchgasse 10 mit einem Anbau angrenzend an den dahinterliegenden Spielplatz untergebracht werden soll, freuen sich sowohl Messmer als auch Herlach. «Diese zentrale Lage ist für uns wichtig und ich denke, dies wird auch ein guter Impuls für die Stadt sein», so Herlach. «Wir möchten am neuen Standort klein aber fein werden», betont Messmer. Dies bedeute, dass die Institution nicht wachse, aber bessere qualitative Grundbedingungen wie beispielsweise optimale klimatische Verhältnisse für die Werke, haben soll. Nachdem in den letzten Jahren die Ausstellungsfläche aus Mangel an Arbeitsflächen stets verkleinert werden musste, wünschen sich die beiden diese zurück und eine Werkstatt und angemessene Depots. «Wenn wir einen Lift und Werkstätte haben, erspart uns dies viel Zeit und Energie im Ausstellungsauf- und -abbau», betont Messmer. Das neue Kunstmuseum soll bis 14 Mio. Franken kosten dürfen. Die Wettbewerbsvorbereitung beginnt nach den Herbstferien. Über den Baukredit wird das Volk voraussichtlich 2022 abstimmen. Künstlergespräch mit Alois Lichtsteiner, Scarlet Mara, Josef Felix Müller und Selina Zürrer, Dienstag, 20. Oktober, 19.15 Uhr Gespräch über Meinrad Peier und seinem Bezug zu Olten mit Peter Heim und Peter Killer, Dienstag, 27. Oktober, 19.15 Uhr Zudem gibt es Abendkurse für Linolschnitt Mehr Infos unter: w w w. ku n s t m u s e u m o l te n . c h

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TERMINE DONNERSTAG, 8. OKTOBER 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Kartonsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Linke und Rechte Aareseite

FREITAG, 9. OKTOBER Häckseln. Stadt Olten – Linke und Rechte Aareseite

SAMSTAG, 10. OKTOBER 07.00-11.30 Wochenmarkt. Bifangstrasse

MONTAG, 12. OKTOBER Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Rechte und Linke Aareseite

DIENSTAG, 13. OKTOBER Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

MITTWOCH, 14. OKTOBER Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite

DONNERSTAG, 15. OKTOBER 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Altpapiersammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite Herbstferien: Samstag, 26. September bis Sonntag, 18. Oktober.

IN MEMORIAM PETER VOGT, Olten, gestorben 23. September, 69-jährig. WALTER GRIBI, Olten, gestorben 27. September, 67-jährig. ASTRID SUTER, Olten, gestorben 28. September, 84-jährig. CLEMENS ACKERMANN, Olten, gestorben 29. September, 64-jährig. GERTRUD RÄBER-STÄUSSI, Olten, gestorben 29. September, 94-jährig. ROSMARIE KALLEN-JOST, Olten, gestorben 29. September, 89-jährig. FRANCESCO SABIA, Olten, gestorben 28. September, 77-jährig.

PA R T E I M E L D U N G E N

Schulterschluss von CVP, FDP, GLP und SVP OLTNER PARLAMENTSWAHLEN 2021 Die Leitungsgremien der städtischen Parteien CVP, FDP, GLP und SVP beantragen ihrer jeweiligen Parteibasis eine Listenverbindung für die Oltner Parlamentswahlen im Frühjahr 2021. Mit dieser Listenverbindung werden die bürgerlichen Stimmen wirkungsvoller genutzt, ohne dass die einzelnen Parteien ihre Eigenständigkeit und ihr politisches Profil verlieren. Die bürgerlichen Parteien wollen mit der verstärkten Zusammenarbeit die Pattsituation im Oltner Gemeindeparlament beenden, welche die Stadt lähmt. Die Parteien werden in getrennten Versammlungen Ende Oktober über die Listenverbindung abschliessend entscheiden. Seit bald vier Jahren gibt es im Oltner Gemeindeparlament eine Pattsituation zwischen den liberal-sozial-freiheitlichen bürgerlichen Parteien CVP, FDP, GLP und SVP einerseits und den linken Parteien andererseits. Das führt im Parlament zu überlangen Debatten, einer extremen Vorstossflut und nicht

tragfähigen Entscheiden. Das Volk hat in letzter Zeit an der Urne gleich viermal Vorlagen aus dem Parlament abgelehnt. Die Parteileitungen von CVP, FDP, GLP und SVP beobachten die negativen Entwicklungen mit wachsender Sorge. Sie haben sich deshalb intensiv ausgetauscht und nach Lösungen gesucht. In ihren Gesprächen erkannten die bürgerlichen Parteien in Olten viele Gemeinsamkeiten in politischen Themen. Bisher verschenkten sie aber bei Wahlen regelmässig Stimmen und damit Einfluss, weil sie auf Listenverbindungen und damit auf Restmandate verzichteten. Mit Listenverbindungen hätten die liberal-sozial-freiheitlichen Kräfte bei den letzten Wahlen Sitze gewonnen und eine Mehrheit für eine konstruktive Politik erreicht. Das ist auch 2021 möglich. Deshalb kamen die Leitungen der verschiedenen Parteien zur Überzeugung, dass eine übergreifende Listenverbindung die heutige lähmende Situation im Gemeindeparlament beenden und der Stadtentwicklung neuen Schwung geben kann. Listenverbindungen sind ein bewährtes Mittel, um die bürger-

lichen Stimmen effizienter zu nutzen und so zusätzliche Sitze bei Wahlen zu gewinnen. Die Vorstände der vier Parteien halten fest, dass sie weder ihre politischen Profile noch die Eigenständigkeit ihrer Parteien aufgeben wollen. In den vorbereitenden Gesprächen haben sie festgestellt, dass es gemeinsame Schwerpunkte in wichtigen Themenbereichen gibt: haushälterischer Umgang mit den Stadtfinanzen, Förderung des lokalen Gewerbes, Attraktivierung der Innenstadt, Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit und Mobilität sowie Förderung und Forderung von Integration und qualitativem Bevölkerungswachstum. Die Leitungen aller bürgerlichen Parteien werden ihren kommenden Parteiversammlungen Ende Oktober die gemeinsame Listenverbindung beantragen. Dies haben die Vorstände ZVG entschieden.

Reaktion der Grünen auf die Listenverbindung OLTNER PARLAMENTSWAHLEN 2021 Mit ihrer geplanten Listenverbindung

für die Oltner Parlamentswahlen 2021 trennen die teilnehmenden bürgerlichen Parteien – auch jene, die sich normalerweise in der Mitte verorten die Oltner Polit-Szene sauber in zwei Blöcke: links und rechts. Damit vermitteln sie, gewollt oder ungewollt, dass der Souverän grundsätzlich die Wahl zwischen zwei politischen Lagern hat. Die Grünen sind etwas verwundert über diese Polarisierung. Sie sprechen sich aus für eine kommunale Politik, bei der sich die Stimmbevölkerung in erster Linie an konkreten Ideen und am Leistungsausweis von Parteien und deren Amtsträgerinnen und Amtsträgern orientiert. Kommunalpolitik ist Sachpolitik und Sachpolitik spielt sich in der Praxis nur selten klar entlang ideologischer Linien ab. Dass sich das aktuelle Parlament oft in überlangen Diskussionen verstrickt, hat nicht nur etwas mit einer politischen Pattsituation im Rat und der Vielzahl an Vorstössen zu tun, sondern auch damit, dass die Parteien seit der Abschaffung der städtischen Fachkommissionen keine Möglichkeit mehr haben, parlamentarische Geschäfte vorgängig über die

Parteigrenzen hinweg inhaltlich zu diskutieren. Das Fehlen dieser Form der Vernehmlassung ist in der Parlamentsarbeit deutlich spürbar. Was aber letztlich zählt, ist der Gestaltungswille und die Fähigkeit der Parlamentsmitglieder, in wichtigen Fragen am selben Strick zu ziehen. Natürlich gehen die Meinungen oft auseinander, welches diese entscheidenden Fragen sind, aber mit Frontenbildung wird man der Themenvielfalt sicherlich nicht gerecht. Die Grünen blicken auf eine erfolgreiche Legislatur zurück. Die Oltnerinnen und Oltner wählten vor vier Jahren ein Parlament, das die Stadt nach jahrelanger bürgerlich dominierter Bremspolitik wieder vorwärtsbringen sollte. Es hat gut gearbeitet und Projekte wie das neue Schulhaus Kleinholz oder den Bahnhofplatz angestossen. Ausserdem wurde die Attraktivierung des Aareufers in einer finanzierbaren Form bewilligt und im Bereich der Klimapolitik konnten wichtige Eckpunkte gesetzt werden. ZVG www.gruene-olten.ch


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Donnerstag, 8. Oktober 2020 | Nr. 41 Stellen

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Dr. med. Susanna Frigerio | stv. Chefärztin Neurologie soH am Kantonsspital Olten Dr. med. Matthias Lindner | Oberarzt Neurologie soH am Kantonsspital Olten Sandra Waldmeier | Konsiliarärztin Neurologie soH am Bürgerspital Solothurn Mittwoch | 21. Oktober 2020 | 19 bis 20.30 Uhr

Mehrzweckraum KSO (Beschilderung ab Haupteingang) Freier Eintritt. Die maximale Teilnehmerzahl ist beschränkt. Bitte melden Sie sich deshalb frühzeitig per E-Mail an: info.kso@spital.so.ch Kantonsspital Olten | Baslerstrasse 150 | 4600 Olten T 062 311 41 11 | solothurnerspitaeler | www.solothurnerspitaeler.ch

Eine gemeinsame Veranstaltung des Kantonsspitals Olten und von Epi-Suisse, Zürich

DIAGNOSE EPILEPSIE? ASPEKTE DER DIAGNOSESTELLUNG IM KINDES- UND ERWACHSENENALTER.

Der Stadtanzeiger freut sich, die nächste Generation seinen Leser/-innen vorzustellen, und gratuliert den glücklichen Eltern

Das Wohlergehen der Kinder ist uns enorm wichtig. Deshalb suchen wir eine aufgestellte Person, die gerne für uns kocht, die Schulkinder am Mittagstisch betreut sowie im Alltag einige Reinigungsarbeiten ausführt. Wir legen grossen Wert auf eine gesunde, ausgewogene und kindgerechte Ernährung. Wir erwarten einen wertschätzenden Umgang mit den Kindern. Vorzugsweise sprechen Sie Schweizerdeutsch. Bei Eignung, Interesse und entsprechender beruflicher Qualifikation, besteht eventuell die Möglichkeit, Betreuungsaufgaben zu übernehmen. Können Sie sich vorstellen selbstständig für unsere Kinder und das Team ca. 35 Mittagessen zu kochen? Fühlen Sie sich dieser Verantwortung gewachsen, würden wir uns über eine vollständige Bewerbung mit Foto, per Mail oder in Papierform freuen.

Französisch-Unterricht, privat, mit Lehrerin aus Frankreich, für alle Niveaus, jedes Alter und alle Zwecke: Intensiv-Konversationskurs in Kleingruppen; Einzeltraining Wirtschaftsfranzösisch, Lehrerfortbildung, Sekretariat, Reisen, Crash-Kurse; Intensivkurse zur Vorbereitung auf Oberstufe, Matura und LAP. Telefon 062 295 51 22

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Gewerbe

Nr. 41 | Donnerstag, 8. Oktober 2020

Koryphäe der Augenheilkunde kommt nach Olten PALLAS KLINIKEN Prof. Dr. David Goldblum gehört zu den renommiertesten Experten auf dem Gebiet der Augenheilkunde in der Schweiz. Ab Oktober startet der mehrfach ausgezeichnete Ophthalmologe bei der Pallas Klinik Olten als Chief Medical Officer und Mitglied der Geschäftsleitung.

renommierte Ophthalmologe massgebend an der medizinaltechnischen Forschung und Geräteentwicklung beteiligt. Und schliesslich ist er auch engagiert in zahlreichen Editorial Boards, Fachgesellschaften und Organisationen. Während den letzten vier Jahre war er Präsident der wissenschaftlichen Kommission der Schweizerischen Ophthalmologischen Gesellschaft.

er renommierte Ophthalmologe und Ophthalmochirurg übernimmt am 1. Oktober die Stelle von Prof. Dr. med. Heinrich Gerding und sagt zu seinem neuen Arbeitsumfeld: «Die Pallas Kliniken stehen für medizinische ophthalmologische Exzellenz und stechen gleichzeitig mit einer ausgezeichneten Dienstleistungsqualität hervor. Deshalb fühle ich mich sehr geehrt, die Stelle des Chief Medical Officers an den Pallas Kliniken antreten zu dürfen.» Ebenfalls wird er an den Pallas Kliniken die medizinische Weiterentwicklung sowohl auf Leistungsebene wie auch auf der wissenschaftlichen Ebene sicherstellen.

Prof. Dr. med. Goldblum ist Titularprofessor an der Universität Basel und hat das Nachdiplomstudium «Management im Gesundheitswesen» an der Universität Bern abgeschlossen. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Teamführung. «Es freut uns sehr, dass wir in Prof. Dr. med. David Goldblum einen sehr versierten Ophthalmologen mit einem exzellenten internationalen Ruf sowohl in der Praxis wie auch in der Forschung gefunden haben», betont Georgos Pallas, CEO der Pallas Kliniken.

Titularprofessur an der Universität Basel

D

National und international erfolgreich

Prof. Dr. med. Goldblum verfügt über einen 23-jährigen Erfolgsausweis in Ambulanz, Klinik und operativer Ophthalmologie. Zuletzt war der 50-Jährige als Leitender Arzt Vorderer Augenabschnitt und Okuloplastik an der Universitäts-Augenklinik Basel tätig. Weitere Stationen in seiner bemerkenswerten Vita sind das Inselspital Bern sowie mehrere Auslandsaufenthalte an international renommierten Universitäts-Augenkliniken in London, New York und Paris.

Prof. Dr. David Goldblum. (Bild: ZVG) Massgebend beteiligt im Forschungsbereich

Der gebürtige Basler ist spezialisiert auf den vorderen Augenabschnitt sowie auf Okuloplastik, Glaukom, Kornea und okuläre Pharmakologie. Seine internationalen Erfolge in der Wissenschaft sind belegt durch zahlreiche Auszeichnungen (unter anderem, American Academy of Ophthalmology (AAO), European Association for Cataract and Refractive Surgery (ESCRS), Sicca-Preis DOG sowie Posterpreise der SOG). Prof. Dr. med. Goldblum hat diverse Verfahren in der Schweiz eingeführt, darunter die Osteo-Odonto-Keratoprothese, bei welchem ein Stück Zahn mit der Zahnwurzel ins Auge verpflanzt wird und als Hornhautprothese dient. Weiter ist der

Über die Pallas Kliniken

Die Pallas Kliniken sind spezialisiert auf Augenheilkunde, Dermatologie, Venenheilkunde sowie ästhetische Medizin. Das Familienunternehmen agiert seit über 25 Jahren erfolgreich am Markt und beschäftigt 400 Mitarbeitende. Mit ihrem Netzwerk von 17 Standorten und 55 Spezialistinnen und Spezialisten bieten die Pallas Kliniken ein breites Spektrum moderner Behandlungsmethoden. Dabei stehen grösstmögliche Behandlungssicherheit, bestmögliche Resultate und die volle Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt. ZVG w w w. p a l l a s - k l i n i ke n . c h

KGV forder das Experiment Maskenpflicht zu beenden KANTONAL-SOLOTHURNISCHER GEWERBEVERBAND (KGV) Der KGV hat rund einen Monat nach Einführung der Maskenpflicht bei seinen Mitgliedern eine Umfrage zur Maskenpflicht durchgeführt. 262 Geschäfte mit einem öffentlich zugänglichen Verkaufsraum nahmen teil. Rund 80,5 % geben an, dass sie seit der Einführung der Maskenpflicht einen Umsatzverlust verzeichnen mussten. Die Umfrage des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbandes stellte verschiedene Fragen zur wirtschaftlichen Situation und zur Akzeptanz der Maskenpflicht. 21 % der Antworten stammen von kleineren Lebensmittelbetrieben, 11 % sind Läden aus dem Gesundheitswesen, 12 % sind Betriebe aus dem Bereich Mobilität und über 64 % der Läden sind aus anderen Branchen.

Mehr Schaden als Nutzen

Bei der Frage, wie seit dem 3. September die Kundenfrequenz wahrgenommen wird, ergab sich auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 ein Wert von 3,3, also ein ungenügend. 67 % der Läden gaben an, dass der Konsumtourismus in benachbarte Kantone spürbar sei. Diese Tatsache unterstreicht auch den eingangs erwähnten Umsatzrückgang. 80 % der Verkaufsgeschäfte verspüren einen Umsatzrückgang. Bei jedem dritten Geschäft beträgt der Rückgang 20 % oder mehr. Dramatischer ist der Umsatzrückgang grundsätzlich im Non-Food-Bereich. Rund zwei Drittel der Geschäfte kompensieren den Umsatzrückgang mit reduziertem Personaleinsatz oder gar Abbau von Personal (15 %). Das bedeutet, dass nicht nur Arbeitgeber unter der Maskenpflicht leiden. Viele Arbeitneh-

SVP SOLOTHURN Feierlich wurde am Freitag, 18. September die SVP Ortspartei Rickenbach (SO) im Gemeindesaal gegründet. An der Gründungsversammlung wurden die Statuten der Ortspartei genehmigt und sogleich der erste Vorstand bestellt. In das Amt des Präsidenten wurde Daniel Schmid als Vize-Präsident, René Vogt als Aktuar, Clemens Droste zu Senden und als Kassier Hakan Celik von den 22 Anwesenden einstimmig gewählt. Als Rechnungsrevisor konnte Daniel Meier gewonnen werden. Daniel Schmid hat in Rickenbach die Initiative der Gründung der SVP Ortspartei zusammen mit Matthias Borner, Präsident SVP Olten-Gösgen, vorangetrieben. Die neue Ortspartei zählt per Gründungsdatum bereits 15 Mitglieder und freut sich über weiteren Zuwachs. Mit der Gründung der SVP Ortspartei Rickenbach kommt die SVP Solothurn ihrem Ziel, in sämtlichen 109 Gemeinden des Kantons mit einer Ortspartei aktiv vertreten zu sein, ein grosses Stück näher. Welche Bedeutung die Parteileitung diesem Ziel beimisst, zeigte die Liste der offiziellen SVP Vertreter, die der Gründungsversammlung beiwohnten. Allen voran liess es

sich SVP Nationalrat Walter Wobmann nicht nehmen, persönlich nach Rickenbach zu kommen, um seine Grussworte an die versammelten Mitglieder zu richten. Auch Matthias Borner, Grossrat und Präsident der SVP Amtei Olten-Gösgen, Grossrat Rolf Sommer, Olten, und Grossrat Johannes Brons, Schönenwerd, waren vor Ort präsent. In ihren Ansprachen wiesen die Vorstandsmitglieder der SVP Olten-Gösgen darauf hin, wie enorm wichtig die Arbeit an der Basis sei. Es sind die Ortsparteien, welche das Fundament der SVP darstellen. Aktive Ortsparteien sind auch für die jeweiligen Gemeindebehörden eine Bereicherung. Glückwünsche zur Neugründung gingen vom Gemeindepräsident Dieter Leu und Gemeindevizepräsident Pius Müller ein. Vorerst stehen noch administrative Arbeiten im Vordergrund, ehe es im Vorfeld der Kantonsratswahlen 2021 im Frühjahr so richtig an die Arbeit geht. Das nachhaltige Motto richtete der designierte Präsident Daniel Schmid mit seiner Dankens- und Schlussrede für das Vertrauen der Wahl zum 1. SVP Ortspräsidenten an die Teilnehmer. Die Gründungsversammlung endete mit einem Imbiss und geselligem Zusammensein. ZVG www.svp-so.ch

Der neue SVP-Vorstand an der Gründungsversammlung in Rickenbach (Bild: ZVG)

mer müssen um ihre Stelle fürchten oder sie haben Ende Monat als Folge der Maskenpflicht weniger Geld im Portemonnaie. Es darf nicht sein, dass eine unverhältnismässige staatliche Massnahme der Wirtschaft mehr schadet, als sie der Gesellschaft nutzt.

Der Kanton Solothurn - eine Insel

Das Fazit des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbandes aus dieser Umfrage, aber auch aus den emotionalen Rückmeldungen von Mitgliedern, ist klar: Das Experiment Maskenpflicht muss umgehend beendet werden. Der Kanton Solothurn ist eine Insel mit vielen Randregionen, umgeben von Kantonen, die keine Maskenpflicht kennen. Der Abfluss von Kunden in die umliegenden Kantone wird auch von grenznahen Geschäften bestätigt. Im Kanton Solothurn ist die Anzahl der Fälle trotz Maskenpflicht leicht steigend. Im Nachbarkanton Aargau – ohne Maskenpflicht – ist die Anzahl der Fälle sinkend. Hat also die Maskenpflicht einen Einfluss auf den Verlauf der Ansteckungen? Die Ansteckungen passieren nicht in den Einkaufsläden. Die seit anfangs Pandemie erarbeiteten Schutzkonzepte sowie die Massnahmen Händedesinfektion und Abstand haben seit jeher sehr gut funktioniert und müssen verstärkt weitergeführt werden. Gerade im Hinblick auf die kommende Weihnachtszeit ist es wichtig, dass das Masken-Inseldasein des Kantons Solothurn beendet wird. Das Weihnachtsgeschäft ist für die meisten Läden im Detailhandel überlebenswichtig. Wenn der Kanton Solothurn eine Insel bleibt, besteht die Gefahr, dass die einkaufsfreudigen Kunden ihre Vorweihnachts- und Weihnachtseinkäufe nicht im Kanton Solothurn tätigen. Das will der KGV verhindern. ZVG w w w. kg v - s o. c h

LESERBRIEFE

PA R T E I M E L D U N G E N

Eine weitere Ortspartei für die SVP

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Alternative für den Kompostplatz gesucht

Schaffner ist motiviert, weitere vier Jahre im Regierungsrat mitzuarbeiten (Bild: ZVG)

Nomination von Susanne Schaffner SP OLTEN An der Parteiversammlung der SP Olten stand die Nomination der bisherigen Regierungsrätin Susanne Schaffner im Fokus des Abends. Zuerst berichtete sie über ihre bisherige Amtszeit und gab einen Ausblick auf die Legislatur 2021 bis 2025. Die Parteiversammlung nominierte sie einstimmig zur Regierungsratswahl zuhanden des kantonalen Parteitages vom 21. Oktober 2020. An der Nominationsversammlung der SP Olten betonte Susanne Schaffner in ihrer Rede ihre Motivation, weitere vier Jahre an den wichtigen Geschäften im Regierungsrat mitarbeiten zu dürfen. «Gesundheit, Soziales, Migration, Justizvollzug und Polizei – in allen Bereichen meines Departements geht es um Menschen», betonte die Regierungsrätin. «Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitssystem und ein soziales Auffangnetz sind.» Als Beispiel eines erfolgreich umgesetzten Vorhabens hob Schaffner die Kostenund Aufgabenentflechtung zwischen Kanton und Gemeinden im Bereich Alter und Behinderung hervor. Dies ermögliche dem Kanton, ambulante Angebote im Bereich

Behinderung besser zu unterstützen und den Gemeinden, den Bereich Alter zu koordinieren. Ein dringendes Anliegen seien Verbesserungen bei der Prämienverbilligung und die Förderung familienergänzender Betreuungsangebote in den Gemeinden. Es gebe noch einige aufgegleiste Projekte, die sie gerne zusammen mit den engagierten Mitarbeiter/innen in ihrem Departement in der kommenden Legislatur umsetzen möchte. Die Parteiversammlung unterstützt ihre bisherige Arbeit und nominierte sie einstimmig und mit grossem Applaus. Nachdem dieses Haupttraktandum abgeschlossen war, präsentierte Stadtrat und Baudirektor Thomas Marbet die Ortsplanungsrevision. Er stellte dabei den praktischen Nutzen und die daraus folgende Wichtigkeit für alle Oltner/innen ins Zentrum. Zum Abschluss stellten die Stadträt/ innen zwei Vorlagen vor, die am im September im Gemeindeparlament behandelt wurden: Thomas Marbet zeigte auf, was bei der Umgestaltung des Bahnhofplatzes geplant ist und Marion Rauber erklärte das neue Konzept für den Standort und das Raumprogramm rund um das Kunstmuseum. ZVG www.olten.sp-solothurn.ch

Im Frühsommer haben wir beschlossen nach Olten zu zügeln, weil es zweifelsohne eine sehr schöne und sympathische Stadt ist. Unsere Entscheidung für eine Wohnung fiel auf die Zelglistrasse. Gross war die Begeisterung über die Tatsache, dass es neben der Wohnanlage einen gemeinschaftlichen Kompostplatz mit Pflanzplätzen gibt. Respekt, dachte ich mir, dass in Olten so eine tolle Initiative möglich ist - eine mir sehr willkommene Gegenbewegung zum meist artenarmen, ungenutzten Einheitsbegleitgrün grösserer Wohnanlagen. Ende September zogen wir dann in die Zelglistrasse. Gross war die Enttäuschung, als ich ein paar Tage nach dem Einzug auf einem Zettel am Tor des Kompostplatzes las, dass dieser Anfang Oktober einem Spielplatz weichen müsse. Die genauen Hintergründe dieser Entscheidung sind mir nicht bekannt. Dennoch finde ich es traurig, dass bei der Entscheidung der Wert des Kompostprojekts scheinbar nicht gewürdigt wurde. Warum konnte sich keine Möglichkeit finden, dass so ein Projekt, dass scheinbar eine über 30-jährige Tradition hat, bestehen bleibt? Hätten die Entscheidungsträger nicht Hand bieten können bei der Suche nach einer Ersatzfläche? So ein Projekt, das die Gemeinschaft in einer Wohnanlage fördert und zudem noch die städtische Pflanzen- und Tierdiversität fördert, gehört meiner Meinung nach unterstützt und nicht vom Platz geschickt. Ich hoffe immer noch für das Projekt, dass sich eine Alternative Anna Gruber, Olten findet.


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Diverses

Donnerstag, 8. Oktober 2020 | Nr. 41

«Das Wichtigste ist, unsere Patientinnen und Patienten optimal zu behandeln» zusetzen und die Ophthalmologie in der Schweiz weiterzubringen. Entsprechend sind die neuen Operationstechniken, die ich eingeführt habe, wichtige Meilensteine in meiner Arbeit. Ich bin froh und auch stolz darauf, wenn ich eine Weiterentwicklung einführen kann. Zudem konnte ich zur Entwicklung von neuen Geräten beitragen, welche die Diagnostik verbessern. Diese Zusammenarbeit werde ich auch in den Pallas Kliniken fortsetzen.

Prof. Dr. David Goldblum gehört zu den renommiertesten Experten auf dem Gebiet der Augenheilkunde in der Schweiz. Ab Oktober startet der mehrfach ausgezeichnete Ophthalmologe als Chief Medical Officer bei den Pallas Kliniken und wird Patientinnen und Patienten in den Kliniken in Bern und Olten behandeln. Prof. Dr. Goldblum, weshalb haben Sie sich entschieden, bei den Pallas Kliniken einzusteigen? Prof. Dr. Goldblum Die Pallas Kliniken stehen für ophthalmologische Exzellenz und stechen gleichzeitig mit einer ausgezeichneten Dienstleistungsqualität hervor. Deshalb hatte ich mich sehr gefreut, als ich für die Stelle des Chief Medical Officer angefragt wurde. Ausserdem war da zwischen dem Inhaber Georgos Pallas und mir Sympathie auf den ersten Blick; wir funktionieren ähnlich, ergänzen uns aber auch gut. Dies hat meinen Entscheid sicher stark beeinflusst. Ich freue mich deshalb sehr auf die neue Herausforderung. Was ist Ihnen an Ihrem neuen Arbeitsort wichtig? Das Wichtigste ist, dass wir unsere Patientinnen und Patienten optimal und in bester Qualität behandeln können. Gleichzeitig ist mir wichtig, dass ich mit gut ausgebildeten Fachleuten zusammenarbeiten kann, die Freude an ihrer Arbeit haben. Eine Klinik ist keine OneMan-Show, wo nur der Arzt oder die Ärztin zählt. Es ist ein gemeinsames interdisziplinäres Arbeiten mit zahlreichen Berufsgruppen sowohl im medizinischen wie auch im administrativen Bereich, das vom gegenseitigen Respekt und von Wertschätzung lebt. Weshalb haben Sie sich für den Beruf des Augenarztes entschieden? Mir gefällt die Kombination von Mikrochirurgie und dem mathematisch-physikalischen Bereich. Ausserdem behandelt der Augenarzt

Können Sie dazu Beispiele nennen? Ich habe etwa das Verfahren der Osteo-Odonto-Keratoprothese in der Schweiz eingeführt. Dabei wird ein Stück Zahn mit der Zahnwurzel ins Auge verpflanzt und dient als Hornhautprothese. Dies verhilft schwer sehbehinderten Menschen zu einem neuen Sehvermögen. Weiter setze ich verschiedene neue Techniken im Bereich der Hornhauttransplantation ein oder auch das Neurotisations-Verfahren, wobei ein transplantierter Nerv aus dem Beinbereich dem Auge wieder Sensibilität zurückbringt.

Will die Ophthalmologie in der Schweiz weiterbringen: David Goldblum, neuer Chief Medical Officer bei den Pallas Kliniken

Patientinnen und Patienten jeden Alters, vom Neugeborenen bis zum Greis. Das ist sehr spannend. Auf welche Gebiete haben Sie sich spezialisiert und weshalb? Ich habe mich auf den vorderen Augenabschnitt spezialisiert, auf Hornhauttransplantationen und Okuloplastik, also Eingriffe am Lid oder an den Tränenwegen. Der vordere Augenabschnitt hat mich immer fasziniert. Ich finde es schon rein physikalisch ausserordentlich spannend, dass wir mit der Hornhaut ein lebendes Gewebe haben, das durchsichtig ist. Wie dieses besondere Gewebe funktioniert und wie man es erhalten kann, gehört für mich zu den interessantesten Fragen in der Augenheilkunde. Was die Okuloplastik betrifft, fasziniert mich das ästhetisch-funktionelle

des Augenlides: Wenn wir die Augen nicht regelmässig schliessen könnten, würde die Hornhaut austrocknen, trübe werden und wir würden in der Folge erblinden. Beim Augenlid kommt gleichzeitig zum Funktionellen die kosmetisch-ästhetische Komponente hinzu – eine faszinierende Kombination.

Sie sind auch in der Forschung und Wissenschaft sehr aktiv. Was reizt Sie daran besonders? Es ist die Herausforderung der Weiterentwicklung des Fachs: das Auge noch besser verstehen, neue Operationstechniken ermöglichen, dadurch das Sehvermögen verbessern – da möchte ich gerne meinen Teil dazu beitragen. Am Ende soll die ganze Arbeit immer der Patientin und dem Patienten zugutekommen. Auf welchen Gebieten sind Sie wissenschaftlich tätig? Ich forsche unter anderem auf dem

«Ich will die Augenheilkunde weiterbringen, das Auge noch besser verstehen.» Was würden Sie als die wichtigsten Meilensteine in Ihrer bisherigen Karriere bezeichnen? Ich versuche, stets die neusten Technologien und Techniken um-

Gebiet des trockenen Auges. Darüber weiss man bis heute noch viel zu wenig. Ausserdem bin ich schon seit 20 Jahren an der medizinaltechnischen Forschung beteiligt

Über die Pallas Kliniken Die Pallas Kliniken sind spezialisiert auf Augenheilkunde sowie ästhetische Medizin und gehören in der Deutschschweiz zu den führenden Klinikgruppen. Das Familienunternehmen agiert seit über 25 Jahren erfolgreich am Markt und beschäftigt insgesamt 350 Mitarbeitende an 17 Standorten. Die Pallas Kliniken bieten ein breites Spektrum moderner Behandlungsmethoden. Dabei stehen grösstmögliche Behandlungssicherheit, bestmögliche Resultate und die volle Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt. Kontakt Pallas Kliniken Klinik Olten Louis Giroud-Strasse 20/26 4600 Olten Telefon 058 335 00 00 olten@pallas-kliniken.ch www.pallas-kliniken.ch

und helfe somit, neue Geräte und Hilfsmittel zu entwickeln. Noch exaktere Messungen am Auge zu ermöglichen, noch präzisere Instrumente herzustellen dank neuen Technologien, das ist ausserordentlich faszinierend und wichtig. Werden Sie Forschung und Entwicklung auch bei den Pallas Kliniken vorantreiben? Ich sehe in der klinischen Forschung viel Ausbaupotenzial und möchte deshalb ein klinisches Research Center aufbauen. So kann ich mein Know-how, das ich mir in den vergangenen 20 Jahren auf diesem Gebiet aufgebaut habe, gut einbringen und die Studien systematischer vorantreiben. Wo tanken Sie eigentlich die Energie, die Sie für Ihre anspruchsvolle Tätigkeit brauchen? Sicher in der Natur. Diese ist eine gute Energiequelle. Ich gehe gerne mit meiner Frau und unserem Hund wandern oder spazieren. Ausserdem besuche ich gerne Ballettaufführungen und Kunstausstellungen. Zeitgenössische Kunst ist eine Passion von mir.


Im Gespräch

Nr. 41 | Donnerstag, 8. Oktober 2020

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Selbst ist die Frau, im Bau und am Berg SHOSHANA HUBER liebt das alte Bauhandwerk, rennt gerne die Berge hoch und lebt möglichst nachhaltig. Nun möchte sie die Menschen befähigen, selbst eine Reparatur oder Renovation am Haus vorzunehmen.

nach Japan und Amerika zu reisen sowie die Städte Kopenhagen und Oxford zu besuchen.»

Laufen als zweite Leidenschaft

MIRJAM WETZSTEIN

E

in dunkler, schmaler Gang führt vom Eingang direkt durch das alte Bauernhaus hindurch in den Anbau auf der Rückseite. Das deckenhohe Fenster mit den zahlreichen schwarzen Sprossen ermöglicht einen Blick in den weitläufigen, naturnahen Garten. «Gemeinsam mit meiner Mutter habe ich im Sommer die Fassade unseres Hauses erneuert», erzählt Shoshana Huber während sie ein Glas frisch gepressten Apfelsaft auf den Tisch stellt. Bauarbeiten sind der 32-Jährigen keineswegs fremd. «Mein Vater war Maurer», erklärt die Trimbacherin in Richtung Basel zu verortenden Dialekt.

Die Aussenseiterin

Die Eltern hätten in Basel gelebt, doch mit der Geburt der gemeinsamen Tochter wuchs der Wunsch nach einem eigenen Haus. «In Basel war ein solches jedoch nicht finanzierbar, weshalb meine Eltern ein kleines Objekt im Elsass kauften», erklärt Huber, wieso sie in Frankreich aufgewachsen ist und fügt lachend an: «Da mein Vater ein begeisterter

>STECKBRIEF Name: Shoshana Huber Geburtstag: 7. Juni 1988 Wohnort: Trimbach Zivilstand: ledig Beruf: Maschineningenieurin Hobbies: Bauhandwerk, Laufen shhandwerk.wordpress.com

Shoshana Huber liebt altes Bauhandwerk und den Laufsport. (Bild: mim) Handwerker war, sah es bei uns zu Hause stets wie auf einer Baustelle aus. Die Kindheit im Elsass sei jedoch nicht immer leicht gewesen. «Als Schweizerin war ich für die Elsässer eine Fremde», erklärt Huber. Zudem lebten die Eltern ein möglichst einfaches Leben. «Ich hatte nie die neusten Kleider oder ein Natel», so Huber. «Auch wenn es nicht immer leicht war die Aussenseiterin zu sein und ich dies von meinen Mitschülern auch zu spüren bekommen habe, trug ich keinen Schaden davon», erzählt die aufgeweckte junge Frau augenzwinkernd. Im Gegenteil scheint sie diese Erfahrung stärker und selbstbestimmter gemacht zu haben. «Ich konnte auch von meiner Kindheit im Elsass profitieren. Durch meine Französischkenntnisse habe ich einen einfacheren Zugang zu Fremdsprachen bekommen. Momentan lerne ich gemeinsam mit meiner Mutter, mit der ich seit dem Tod meines Vaters in einer Wohngemeinschaft lebe, täglich eine Stunde Holländisch.»

Wanderjahre im Ausland

Sie sei sich zuerst nicht sicher gewesen, ob sie überhaupt studieren möchte.

«Physik und Philosophie hätten mich nach der Schule interessiert», erzählt Huber, die schliesslich ein paar Wanderjahre absolvierte. «Ich bin wohl in die Fussstapfen meiner Mutter getreten, als ich für ein Jahr im Gastgewerbe im Engadin tätig war. Ich merkte jedoch rasch, dass diese Berufssparte nicht zu mir passt.» Es folgte ein Engagement bei einem Umweltschutzprojekt in Barcelona und zwei Aufenthalte in Frankreich im Bio-Gemüseanbau sowie ein Alpsommer. Während dieser Zeit bastelte die junge Frau gerne an alten Autos und erlernte das Schweisserhandwerk. «Daraus ergaben sich fragen an den Maschinenbau, weshalb ich mich schliesslich für das Maschinenbaustudium entschied», erzählt Huber. Ermutigt durch ihren Professor hängte sie nach dem Bachelor-Abschluss das Masterstudium an, das sie 2015 abschloss. «Während dieser Zeit habe ich an einem EU-Forschungsprojekt mitgearbeitet, bei dem wir ein Werkzeug mit dem Laser herstellten», erzählt die Ingenieurin. Aufgrund dessen wurde Huber direkt nach ihrem Studium von einer Firma angeworben. «Dadurch erhielt ich die Möglichkeit

Während eines solchen Amerika-Aufenthalts hat Huber ihre zweite Leidenschaft neben dem Bau entdeckt. «Ein Kollege hat mich in Utah zu einem Berglauf mitgenommen. Anfänglich fand ich Joggen blöd und hatte erst kurz zuvor etwas ernsthafter mit dem Rennen begonnen. An diesem Lauf hat es mir völlig den Ärmel reingenommen», erzählt Huber begeistert. Seither rennt die 32-Jährige regelmässig, insbesondere die Bergläufe haben es ihr angetan. «Im 2017 habe ich als Stellvertretung für eine Kollegin am «Scenic Trail» im Tessin mit nahezu 4000 Höhenmeter teilgenommen und das klappte ganz gut», meint Huber schmunzelnd. Aber auch Triathlon steht auf dem Programm. Dies bezeugen die verschiedenen Rennräder und Joggingschuhe, die im Anbau stehen. Daneben praktiziert die Trimbacherin Yoga und Pilates. «Diese drei Sportarten unterstützen einander optimal», ist Huber überzeugt, die nun im Sommer die Kurzausbildung zur Erwachsenensportleiterin im Bereich Berglauf und Trail abgeschlossen hat.

Alte, nachhaltige Bauweise

Nachdem in ihrer Firma unbezahlter Urlaub nicht möglich war, kündigte Huber Mitte 2018 ihre Stelle. «Mein Wunsch war es, ein Problem am Haus selbst beheben zu können. Aus diesem Grund habe ich mir in den vergangenen Jahren verschiedenes Handwerk selbst beigebracht. Dafür habe ich neue und alte Quellen durchgeackert, mit Fachpersonen gesprochen und viel ausprobiert», erzählt Huber. Die junge Frau interessiert sich insbesondere für die alte Bauweise und den nachhaltigen Bau. «Ich beschäftige mich mit den Möglichkeiten, welche einem die alte Handwerkskunst im nachhaltigen Bauen eröffnen. Früher wurde ökologischer, heisst auch mit mehr regionalem Baumaterial gebaut als heute, wo vermehrt

Bagger tragen Gartenerde für Spielplatz ab Urban Gardening wird wichtiger

QUARTIERKOMPOST ZELGLI 30 Jahre lang hat die Oltner Community des Kompostplatz Zelgli Grünabfälle in Kompost verwandelt. Jetzt entsteht auf dem Areal ein Spielplatz für Schulkinder. Mit den Bauarbeiten wurde bereits am 1. Oktober begonnen.

Die Kompostgruppe Zelgli ist sehr enttäuscht über die Antwort des Stadtrates vom 23. September zur Petition «Erhalt des Quartierkomposts Zelgli inkl. 50% der dortigen Pflanzgärten». Die Kompostgruppe akzeptierte das Bedürfnis nach einem Spielplatz des Sälischulhauses, hat keine Einsprache gegen das Projekt erhoben und sich sogar mit der Reduktion der Gartenfläche von 1000 m2 auf 150 m2 einverstanden erklärt. Dort hätte der von den Anwohnenden abgegebene Grünabfall weiterhin kompostiert und in das Pflanzland eingearbeitet werden können. Der Stadtrat stützt nun aber die Haltung der Direktion Bildung und Sport, dass ein Quartierkompost inklusive einer kleinen Pflanzfläche nicht mit den Bedürfnissen der Schule kompatibel sei.

Ein Paradies für Kleinlebewesen geht verloren

Der Stadtrat würdigt zwar die langjährige ehrenamtliche Arbeit, welche die Kompostgruppe durch die Bewirtschaftung des Quartierkomposts 30 Jahre lang für die Öffentlichkeit geleistet hat, spricht aber trotzdem von kostenlosen Gartenfreuden. Das ist irritierend und falsch. Die Kompostgruppe Zelgli hat das Schulgartenareal in den 30 Jahren unterhalten, fachgerecht bearbeitet, in einen

Der Verlust des Kompostplatzes und der Gemüsebeete trifft die Freiwilligen hart, da sie viel Arbeit, Know-how und Herzblut investiert haben. Zudem geht viel gärtnerisches Wissen der Gruppenmitglieder verloren, welches auch den Schulkindern hätte weitergegeben werden können – und dies in einer Zeit, in der die Wichtigkeit von Urban Gardening allseits erkannt wird. Noch stärker ist die Enttäuschung über das Vorgehen der städtischen Verwaltung. Die Gruppe wurde weder über das geplante «Aus» des Quartierkomposts informiert, noch in die Planung miteinbezogen. Leider wurden auch keine alternativen Standorte für den Quartierkompost und die dazu gehörenden Gärten evaluiert, wie dies der Stadtrat in seiner Antwort schrieb.

Wer ist die Kompostgruppe Zelgli?

Ein Bild aus vergangenen Tagen – Communitymitglieder bei der Arbeit. (Bild: ZVG) blühenden Garten und in ein Paradies für Insekten und Kleinlebewesen verwandelt. Das in Jahrzehnten aufgebaute Biotop wird nun zerstört. Der zweimal wöchentlich bediente Quartierkompost bildet gemeinsam mit den Gärten zudem eine Einheit und garantiert, dass der Kreislauf Küchenabfälle/neues lokales Gemüse ohne lange Wege funktioniert.

Küchenabfall landet wieder in der Kehrichtverbrennung

Nun wurden also der Quartierkompost und die Pflanzgärten auf Ende September aus dem Schulgarten vertrieben. Das

bedeutet, dass viel Küchenabfall nun wieder im Kompostsack, beziehungsweise in der Kehrichtverbrennungsanlage landet. In seiner Antwort erklärt der Stadtrat, der Werkhof gewährleiste mit seinen Dienstleistungen die «Kompostentsorgung». Leider ist die Grünabfuhr, die einmal wöchentlich oder im Winter alle zwei Wochen Abfälle einsammelt, kein Ersatz für die Quartierkompostierung, bei welcher die Quartierbewohnenden zweimal pro Woche ihre Abfälle vorbei bringen können. Die Lagerung ist vor allem für Menschen in Mietwohnungen, die nicht alle über einen Balkon verfügen, ein Problem.

Der Quartierkompost Zelgli wurde am 1. Dezember 1990 von Alt Nationalrätin Ursula Ulrich eröffnet. Im Rahmen der Kompostoffensive engagierten sich 1995 in Olten 300 Einwohner/innen in 50 Gemeinschaftskompostplätzen. Damit ermöglichten sie 4500 Haushaltungen Zugang zu einem Quartierkompostplatz. Beim Quartierkompost Zelgli engagierten sich aktuell 17 ehrenamtlich tätige Personen. Sie nahmen zwei Mal pro Woche Küchenabfälle entgegen und verarbeiteten sie zu Kompost. Im Jahr 2019 veredelten sie 33’500 Liter Grüngut zu Kompost. Von 1991 bis 2019 leisteten die Mitglieder des Quartierkompost Zelgli 5000 Stunden Freiwilligenarbeit und verwandelte mehr als eine Million Liter Grünabfälle in Kompost. Gemäss «benevol» entspricht dieser Freiwilligeneinsatz einem Wert von 175’000 Franken. ZVG

auch Zusätze wie Kunststoff verwendet werden», zeigt Huber auf. Sie versuche ausserdem, wenn immer möglich, ohne Elektrizität zu arbeiten und nachhaltig zu leben. Dies jedoch nicht ohne Kompromisse. «Ich bin nicht fern der Gesellschaft, aber auch nicht ganz drin», beschreibt Huber ihren Lebensstil.

Ein frisches Konzept

Nachdem sie ihre Lehrjahre mit der Erarbeitung von Kalkputz-Techniken, dem Erstellen von Leinölfarben, Lehmbau, Ofenrestaurationen und Drechselarbeiten sowie weiterem Handwerk abgeschlossen hat, möchte Huber nun ihr Wissen weitergeben. «Ich möchte Personen befähigen, eine Reparatur an ihrem Haus selber auszuführen», erklärt die 32-Jährige. Dies solle keine Konkurrenz gegenüber Handwerkern sein. Dasselbe gelte im Sport: Gerne coache sie beispielsweise die Lauftechnik oder helfe beim Konditionsaufbau. «Bei beiden Bereichen ist mir eine individuelle Betreuung der Person wichtig», betont Huber, die ein eigenes Bezahlmodell erarbeitet hat. «Der Preis ergibt sich aus meiner Leistung, dem Organisationsaufwand und dem Wissen, das ich eingebracht habe. Den Preis bestimmt aber auch, wie viel der Kunde selbst geleistet hat. Ausserdem sind seine finanziellen Mittel entscheidend», erklärt Huber das Modell und fügt an: «Ich bin überzeugt, dass wir ein frisches Konzept für unser wirtschaftliches Zusammenleben probieren müssen.» Für dieses Projekt gibt sich Huber ein Jahr Zeit. Und was steht als Nächstes an? «Ich möchte einen Ofen bauen, die Berechnung habe ich bereits vorgenommen», erzählt sie und lächelt.

> I M G E S P RÄC H In der Reihe «Im Gespräch» porträtieren wir Personen aus Olten und der Region. Wer als Nächstes an der Reihe ist, bestimmt in der Regel die interviewte Person.

SCHULEN SCHÖNENWERD

Den Wald entdeckt Alle Zweitklässler aus Schönenwerd durften in den letzten Wochen vor den Herbstferien ihr Klassenzimmer für einige Vormittage in den Wald verlegen. Dabei entdeckten sie, welche Vielfalt an Natur uns der Wald bietet. Sie untersuchten den Waldboden und erfuhren, dass in einer Hand voll Erde mehr Lebewesen existieren als es Menschen auf der ganzen Welt gibt. Sie forschten nach Biberspuren und vor allem lernten sie, was ein Wald eigentlich bedeutet. Dieser hat nachhaltige Aufgaben wie die Rohholzproduktion, dient uns zum Schutz vor Steinschlag oder Hochwasser, säubert das Trinkwasser und bietet uns allen ein wundervolles Naherholungsgebiet. Dabei war es auch wichtig zu lernen, wie man sich im Wald verhält, damit es allen Pflanzen und Tieren weiterhin wohl ist und diese gesund bleiben. Im Schulzimmer wurden die Erlebnisse aus dem Wald in einem Arbeitsheft aufgeschrieben. Dank der tollen Öffentlichkeitsarbeit des Forstbetriebs Niederamt war der Unterricht im Wald spannend und lehrreich. Die Kinder konnten ihr Wissen vor Ort mit allen Sinnen vertiefen und auch die eine oder andere Eichel, ein Tannzapfen oder ein erstes Herbstblatt zur Erinnerung mit nach Hause nehmen. ZVG

Die Zweitklässler der Schulen Schönenwerd entdeckten den Wald. (Bild: ZVG)


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Freizeit

Donnerstag, 8. Oktober 2020 | Nr. 41

REZEPT

Selleriesalat mit Feigen und ein Appenzeller-Käsekuchen Selleriesalat mit Feigen und Baumnüssen Zubereitung: • Sellerie schälen und mit dem Gemüsehobel in feine Streifen schneiden. • Feigen in feine Spalten schneiden. Die Hälfte beiseite legen und den Rest zum Sellerie geben. Die Birne mit der Röstiraffel zum Sellerie reiben. • Jogurt, Öl und Essig zum Sellerie geben. Zucker beigeben, mit Salz und Pfeffer würzen und gut durchkneten, so dass alle Zutaten gut vermischt sind. Zugedeckt 30 Min. ruhen lassen. • Den Selleriesalat mit den Feigenschnitzen und den Nüssen mischen und in einer Schüssel oder auf Tellern anrichten. Zubereitung: 15 Min. + 30 Min. ruhen lassen

> E I N K AU F S Z E T T E L Selleriesalat mit Feigen und Baumnüssen für 4 Personen Zutaten: 400 g 4 1 125 g 2 EL 2 EL 1 TL 4 EL

Sellerie Feigen Birne Natur-Jogurt Aceto balsamico, bianco Rapsöl Zucker Baumnusskerne, geröstet Salz, Pfeffer

Appenzeller-Käsekuchen für Blech von 28 cm ø Appenzeller-Käsekuchen Zubereitung: • Mehl, Wasser, Hefe und Salz zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Zugedeckt auf das Doppelte aufgehen lassen. • Käse mit Eiern, Rahm und Wasser vermischen, mit Salz, Pfeffer, Paprika und Muskatnuss abschmecken. • Backblech mit Backpapier belegen, Teig etwas grösser als das Blech auswallen, auf das Blech legen. Rundum einen Rand formen. Käsemasse darauf verteilen.

Im vorgeheizten Ofen bei 220 °C in der unteren Ofenhälfte 25 Min. backen, etwas abkühlen lassen und servieren.

Zubereitung: 30 Min. und 1 Std. gehen lassen sowie 25 Min. backen.

Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte

Zutaten: 0.5 dl 2 dl 3 500 g 1 TL 20 g 3.5 dl 500 g

Wasser Vollrahm Eier Appenzeller Käse, grob gerieben Salz Hefe Wasser Halbweissmehl


Vereine

Nr. 41 | Donnerstag, 8. Oktober 2020

Hilfe, wenn die Sehkraft schwindet FOKUS-PLUS feiert den Internationalen Tag des weissen Stockes am Donnerstag, 15. Oktober mit einer Aktion am Oltner Bahnhof. DENISE DONATSCH

Am 15. Oktober wird der internationale Tag des weissen Stockes begangen. Aus diesem Anlass haben wir uns mit Domenica Griesser, Sozialarbeiterin bei der Fachstelle für Sehbehinderte «Fokus-plus» und selbst Betroffene, zum Interview getroffen. Frau Griesser, «Fokus-plus» ist die Anlaufstelle in Olten für Menschen mit Sehbehinderung. Mit welchen Anliegen kommen die Menschen zu ihnen? Personen melden sich bei uns, wenn sie aufgrund einer Augenerkrankung ihre Sehkraft soweit verloren haben, dass sie auf Unterstützung angewiesen sind. Als Sozialarbeiterin bin ich zuständig für den Erstkontakt, der dazu dient herauszufinden, wo der Schuh drückt. Viele Menschen, die eine solche Diagnose erhalten, sind auf emotionale Unterstützung angewiesen – dafür bin ebenfalls ich zuständig. Unser oberstes Ziel ist es jedoch, die Betroffenen in ihrer Selbstständigkeit zu bestärken und mit ihnen Wege zu finden, damit sie auch weiterhin ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. Unsere Klienten werden deshalb in einem zweiten Schritt auch gleich mit verschiedenen Hilfsmitteln für Sehbehinderte in Kontakt gebracht, um herauszufinden, welches davon passt. Das Orientierungs- und Mobilitätstraining ist ein weiterer Teil unseres Angebots, das heisst, wir üben mit unseren Klienten auch draussen, sich mit Hilfe des weissen Stocks zurechtzufinden. Gibt es von «Fokus-Plus» noch weitere Angebote? Wir bieten praxisorientierte Schulungen für Mitarbeiter im Gesundheitsbereich

Domenica Griesser, Sozialarbeiterin bei «Fokus-plus», mit ihrem langjährigen Begleiter, dem Labrador Qiu. (Bild: Denise Donatsch) und überall dort an, wo Bedarf besteht. Ein weiteres Angebot ist unser Kursprogramm, mit diversen Anlässen für Betroffene und deren Angehörige. Zusätzlich organisieren wir öffentliche Referate mit Dr. med. Alex Heuberger, die auch für die breite Bevölkerung zugänglich sind. Wer sich ausführlicher zu diesen Themen informieren möchte findet auf unserer Webseite weitere Informationen. Gibt es im Zusammenhang mit Corona besondere Herausforderungen? Probleme bereitet den sehbehinderten Menschen insbesondere das «physical distancing». Gerade sie sind darauf angewiesen, nicht aus zwei Meter Entfernung angesprochen zu werden, da das verwirrend sein kann. Beim Orientierungs- und Mobilitätstraining gibt es Situationen, wo Körperkontakt nicht vermieden werden kann; manchmal muss jemand einfach geführt werden. Wichtig dabei ist, sich mit Masken zu schützen. Zudem geht man beim Führen leicht

hintereinander, womit die Ansteckungsgefahr viel geringer ist, als wenn man sich gegenübersteht. Trotz der aktuellen Situation bieten wir aber das volle Unterstützungsprogramm an, selbstverständlich immer mit Schutzkonzept. Wo stossen sehbehinderte Menschen in der heutigen Zeit trotz guter Betreuung noch an Grenzen? Ein nach wie vor grosses Problem stellt die Arbeitssituation dar. Obwohl viele sehbehinderte Menschen problemlos ein universitäres Studium abschliessen oder erfolgreich eine Lehre absolvieren, finden sie anschliessend keinen Arbeitsplatz, weil die Privatwirtschaft noch immer in nur kleinem Masse gewillt ist, auch behinderte Menschen anzustellen. Dabei würden viele Firmen sogar davon profitieren; so ist beispielsweise der Arbeitsplatz einer sehbehinderten Person niemals unaufgeräumt, da es sich diese Menschen gewohnt sind, dass ihnen eine ordentliche Umgebung hilft sich zu orientieren. Ausserdem sind die meisten sehr gewissenhafte und treue

SPORTAGENDA

Angestellte, da sie es mögen, sich in einer gleichbleibenden Umgebung aufzuhalten. Hier besteht also definitiv Handlungsbedarf, auch auf Seiten der Politik. Es wird zwar oft und gern von Inklusion gesprochen, in der Realität ist davon aber leider noch herzlich wenig zu sehen.

FREITAG, 9. OKTOBER

Sie selbst haben einen Blindenführhund. Was genau sind seine Aufgaben, wenn sie unterwegs sind? Qiu, so heisst er, ist dafür zuständig, Hindernisse zu erkennen und sie mit mir zu umgehen oder mir anzuzeigen, dass ein solches vor mir liegt. Er bleibt beispielsweise vor einer Treppe stehen. So kann ich mir dann mit Hilfe des weissen Stockes ein Bild davon machen und adäquat darauf reagieren. Die Führung habe aber jederzeit ich in der Hand.

SAMSTAG, 10. OKTOBER

Am 15. Oktober ist internationaler Tag des weissen Stockes. Wird es trotz Corona Aktionen geben? Ja, am Oltner Bahnhof wird unsere Fachstelle «Fokus-plus» mit betroffenen Menschen von 10 bis 12 Uhr weisse Rosen und Flyer verteilen, um die nicht sehbehinderten Menschen für unsere Anliegen zu sensibilisieren. Das Motto in diesem Jahr lautet «Freie Leitlinien – sichere Orientierung». Für Sehbehinderte sind diese weissen Leitlinien eine wichtige Orientierungshilfe, sie werden aber leider sehr oft durch Gepäck oder anderes verstellt, was uns das Leben unnötig schwer macht. Da wir auf ein Miteinander angewiesen sind, hoffen wir durch diese Aktion in Zukunft auf mehr Rücksicht und Verständnis für unsere Anliegen. Frau Griesser, vielen Dank für das Gespräch. Fokus-plus Fachstelle Sehbehinderung Baslerstrasse 66 4600 Olten T 062 212 77 20 w w w. fo ku s - p l u s . c h

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EISHOCKEY 19.45 Uhr: EHC Olten – HC Ajoie Herren, Swiss League Olten, Kleinholz www.ehco.ch

HANDBALL 16.00 Uhr: HV Olten – HC Kriens Herren, 1. Liga Olten, Giroud Olma Hallen www.hvolten.ch

VOLLEYBALL 14.30 Uhr: Volley Schönenwerd – VBC Münchenbuchsee Damen, NLB Schönenwerd, Betoncoupe Arena www.tvs-online.ch 17.30 Uhr: Volley Schönenwerd – Biogas Volley Näfels Herren, NLA Schönenwerd, Betoncoupe Arena

SONNTAG, 11. OKTOBER UNIHOCKEY 16.00 Uhr: Unihockey Mittelland – UHT Schüpbach Herren, 1. Liga Olten, Giroud Olma Hallen www.unihockey-mittelland.ch

TIERISCHES OLTEN

Hercules Alter: 10-jährig (2010) Geschlecht: männlich, kastriert Rasse: Europäische Hauskatze

V E R E I N S N AC H R I C H T E N

OGV Lostorf erkundet den Golfplatz Heidental OBST- UND GARTENBAUVEREIN LOSTORF Ende September traf sich eine kleine Gruppe des OGV Lostorf an der südöstlichen Ecke von Lostorf, um wieder einmal etwas zusammen zu unternehmen und erleben. Nachdem sämtliche Personalien notiert und die Teilnehmer von unserem Präsidenten begrüsst worden waren, spazierten wir in Richtung Golfclub Heidental. Nach einem gut zwanzigminütigen Spaziergang sind wir angekommen und vom obersten Greenkeeper der Golfanlage Rene Von Arx begrüsst worden. Zuerst gab es ein paar grundlegende Informationen zur gesamten Golfanlage. Danach durften wir das Pitching Green betreten und uns selbst ein Bild des immensen Arbeitsaufwandes machen, um so einen Rasen zu unterhalten. Jeder Schritt wurde sehr interessant und ausführlich erklärt. Vom Vertikutieren, über Mähen, bis hin zur Ökologie der Golfanlage sind wir im Verein des Obst- und Gartenbauvereins nun eine Erfahrung reicher. Zu guter Letzt durften wir uns noch selbst an den Golfschlägern versuchen.

OGV-Mitglieder versuchen sich an den Golfschlägern. (Bild: ZVG)

15 Turner des MTV Starrkirch-Wil vor dem Nachtessen. (Bild: ZVG) Gar nicht so einfach, den Golfball mit einem Schlag einzulochen. Zum Abschluss offerierte der Verein den anwesenden Mitglieder ein sehr schmackhaftes Mittagessen im Golfrestaurant. Welches mit interessanten Gesprächen über das Erlebte und die Erfahrungen des heutigen Tages und die letzten Wochen und Monaten, die Besichtigung abschloss. Wir vom Obst- und Gartenbauverein Lostorf danken den Anwesenden Mitgliedern fürs Erscheinen und dem Golfplatz Heidental für die kompetente ZVG Führung. www.ogv-lostorf.com

Vereinsreise nach Kandersteg/Leukerbad MÄNNERTURNVEREIN STARRKIRCH-WIL Am zweiten Septemberwochenende trafen sich 15 MTV-Mitglieder zur diesjährigen Vereinsreise mit Ziel Leukerbad. Die SBB und BLS brachte die neunköpfige Wandergruppe nach Kandersteg, während die Geniessergruppe direkt nach Leukerbad reiste. Diese Turner verbrachten den Samstagvormittag im Dorf und fuhren gegen Mittag mit der Luftseilbahn auf die Gemmi hoch. Die Wandergruppe fuhr mit der Luftseilbahn von Kandersteg auf Sunnbüel, wo ein kurzer Kaffeehalt

angesagt war. Bei idealen Wanderverhältnissen nahm die Gruppe die rund zweieinhalbstündige Wanderung via Arvenseeli – Schwarenach – Daubensee mit Ziel Gemmipass in Angriff. Vorbei an reicher Flora, knorrigen Bäumen und einem wunderbaren Bergpanorama, erreichte die Gruppe pünktlich zum Mittagessen den Gemmipass und traf dort auf die Nichtwanderer. Die wartenden Kollegen probierten schon mal den Fendant, bevor jeder sein Mittagessen bei traumhafter Aussicht geniessen konnte. Fast alle, mit Ausnahme von Christian und Roland, welche zu Fuss nach Leukerbad gelangten, fuhren mit der Luftseilbahn ins Tal. Nun genoss jeder individuell den freien Nachmittag, ob in der Therme, im Restaurant oder ganz gemütlich irgendwo. Im Hotel Alpenblick, wo auch logiert wurde, gab es ein feines Fünfgang-Menü zum Znacht. Während die einen noch Lust auf einen kurzen Dorf-Rundgang mit Schlummertrunk hatten, verzogen sich andere bereits in die Federn. Am Sonntag wurden alle von warmen Sonnenstrahlen geweckt. Früher als erwartet waren alle am Frühstückstisch und genossen ein feines Zmorge. Nach dem Auschecken standen Thermenbesuch, Sightseeing oder eine Wanderung durch die Dalaschlucht zur Auswahl.

Bei idealem Wetter folgten zehn Wanderer dem imposanten Flusslauf vorbei an bemoosten Felswänden und Wasserfall. Über Treppen und Brücken führte der Weg durch die Schlucht zum Majingsee. Nach einer kurzen Pause ging’s weiter Richtung Tal mit Kurzstopp im Restaurant Weidstübli, wo allen ein Glas vom Feinsten mit etwas zum Knabbern serviert wurde. Schon bald hiess es aufbrechen, stand doch das Mittagessen im Restaurant Römerhof auf dem Programm. Alle wurden überrascht von drei flotten Spendern, die ein Getränk und ein Dessert offerierten; herzlichen Dank. Schon hiess es Abschied nehmen von Leukerbad. Mit Maske ging es im Bus und Zug Richtung Olten, wo alle wieder pünktlich und gesund nach ZVG Hause kamen. www.mtv-stawi.ch

1. Oldtown Chicken Day ALTSTADT-ZUNFT Ein Herbst ohne saftiges MIO-Altstadt-Poulet? Nicht mit der Altstadt-Zunft! Am Samstag, 17. Oktober, organisiert die Altstadt-Zunft den ersten «Oldtown Chicken Day» – der fasnächtliche Chicken-Lieferdienst mit Kultpotenzial. Das traditionelle Güggelizelt ist seit über 60 Jahre ein fester Bestandteil der MIO. Aufgrund der diesjährigen Absage möchte die Altstadt-Zunft mit dieser Aktion den langjährigen, treuen Gästen trotz Pandemie die Möglichkeit auf ein saftiges Poulet bieten. Das Poulet kann bis zum 12. Oktober einfach und bequem auf der Website www. altstadtzunft.ch/chickenday bestellt werden und wird dann am Samstag zur gewünschten Zeit nach Hause geliefert. Denkt daran: Die schärfsten Hühner gibt’s bei uns! ZVG www.altstadtzunft.ch

Wesen: Hercules kam als ungepflegter, stark verfilzter und mit Zecken übersäter Findling in die Obhut des TierdörfliTeams. Er ist grundsätzlich ein lieber und zutraulicher Kater, allerdings lässt er einem auch deutlich spüren, wenn ihm etwas nicht passt. Im Tierdörfli versuchte das Team, Hercules zu vergesellschaften. Es musste jedoch feststellen, dass Hercules das Zusammenleben mit Artgenossen nicht passt. Er steht gerne im Mittelpunkt und möchte sein künftiges Zuhause nicht mit anderen Miezen teilen müssen. Hercules kennt den Freigang und es wäre schön, wenn er diesen nach einer längeren Eingewöhnungszeit im Haus wieder in vollen Zügen geniessen dürfte. Impfungen: Hercules hat Leucosetest neg., ist geimpft gegen Katzen-Seuche, Katzen-Schnupfen und Leucose. Er ist entwurmt und mit Microchip ausgestattet. Auskunft und Adresse: Tierdörfli Aspweg 51, 4612 Wangen bei Olten T 062 207 90 00 www.tierdörfli.ch Bitte vereinbaren Sie zwischen 10 und 11.30 Uhr telefonisch oder via dem Kontaktformular auf der Webseite einen Termin.


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Rückblick

Donnerstag, 8. Oktober 2020 | Nr. 41

«HOT LIKE SUSHI»-KONZERT IN DER GALICIA BAR IN OLTEN AM SAMSTAG, 3. OKTOBER 2020

Ihre echte und bunte Art kam gut an m vergangenen Freitag, 3. Oktober, fand endlich wieder einmal ein Konzert von «Hot like Sushi» in Olten statt. Das Publikum in der gut besuchten Galicia Bar freute sich im Allgemeinen, wieder einmal ein Konzert zu besuchen und im Besonderen, dass «Hot like Sushi» wieder einmal in der Stadt war. Elias von Arx, Luka Corman und Samuel Schwalm waren einmal mehr mit ihren bunten, ausgefallenen Kleidern und ihren riesigen Sonnenbrillen ein Hingucker. Nachdem sich die Zuschauer anfangs etwas zurückhielten, schaffte es die Band innert Kürze, mit ihren Songs auch die Gäste in der letzten Reihe in Bewegung zu bringen. «Hot like Sushi» bezogen das Publikum gekonnt mit ein, indem sie es

zum Mitsingen oder Mitklatschen animierten. Ein Hit folgte auf den nächsten. Das Hip-Hop-Medley enthielt Songs wie «Hot in here» und «Señorita». Ihr eigener Song «Purpose» wurde bereits von einer anderen Band gecovert, also entschloss sich «Hot like Sushi», ein Cover vom Cover zu machen. Bei ihrem Hit «No Backsies» teilte Elias von Arx das Publikum in zwei Hälften, welche dann jeweils einen anderen Teil mitsingen konnten. Auch «Famous», welches von Luka Corman geschrieben wurde, überzeugte. Ein weiteres Highlight war das «Silent Concert», bei welchem die Band sowie die Zuschauer ohne Ton feierten. Elias von Arx freute sich sehr, wieder einmal in Olten aufzutreten. Besonders schön sei es gewesen, trotz Corona vor so vielen Leuten zu spielen. www.galiciabar.ch

Elias von Arx an der Gitarre.

Luka Corman beim Song «Famous».

JENNY BRUPBACHER

A

«Hot like Sushi» verabschiedeten sich glücklich vom Publikum und spielten auf Wunsch des Publikums einige Zugaben.

Samuel Hool (r.) aus Olten und David Hafner aus Wangen b. Olten waren begeistert vom Konzert. Ihnen gefiel, dass das Publikum zum Mitmachen animiert wurde. Lukas Zeltner aus Olten kannte «Hot like Sushi» vorher noch nicht, er ist auf Empfehlung gekommen. Das Konzert fand er sehr cool, interaktiv und abwechslungsreich. Auf jeden Fall würde er «Hot like Sushi» wieder hören wollen.

«Hot like Sushi» hat das Publikum gekonnt miteinbezogen, indem sie es zum Mitsingen oder Mitklatschen animierten. Nicole Basler (l.) aus Zofingen und Anico Fabyan aus Olten kamen ins Galicia, um wieder einmal zu tanzen. Ihnen gefiel besonders, dass der Musikstil ein gelungener Mix aus Funk, Rock und Hip-Hop war. Ein Höhepunkt für sie war die bunte und echte Art von «Hot like Sushi».

Daniela Klingenstein und Cyril Müller aus Sursee (LU) freuten sich auf das Konzert und die vielen bekannten Leute. Ein Highlight war das «Silent Concert», bei welchem die Band sowie die Zuschauer ohne Ton feierten.

Martina und Markus Stadelmann aus Reichenburg (SZ) finden, dass «Hot like Sushi» etwas Besonderes ist.


Kino

Nr. 41 | Donnerstag, 8. Oktober 2020

Premieren vom 8. bis 14. Oktober

Steffi gibt noch einmal Vollgas. (Bild:Impuls Pictures AG )

Olten / Oftringen / Aarau Gott, du kannst ein Arsch sein

Steffis (Sinje Irslinger) Leben könnte nicht schöner sein: Sie ist jung, hat einen tollen Freund, den Schulabschluss in der Tasche und eine Ausbildungsstelle in Aussicht. Die Abschlussfahrt soll nach Paris gehen. Doch dann erhält die 16-Jährige unerwartet eine niederschmetternde Diagnose: Ihr bleibt nicht mehr viel Zeit zum Leben. Der Bus nach Paris fährt ohne sie. Genau jetzt tritt Zirkusartist Steve in Steffis Leben. Er hat einen Führerschein und bietet an, sie kurzerhand nach Paris zu fahren. Mit geklautem Auto, ohne Geld und verfolgt von den besorgten Eltern (Til Schweiger und Heike Makatsch) brechen die beiden zu einem einzigartigen Roadtrip auf. Im Nordseewind fliegen, auf Kühen reiten oder Snowboardfahren im Hochsommer – angetrieben von unbändiger Lebenslust stürzt sich Steffi in ein unglaubliches Abenteuer.

Olten / Oftringen / Aarau Es ist zu deinem Besten Arthur (Heiner Lauterbach), Kalle

(Jürgen Vogel) und Yussuf (Hilmi Sözer) sind Schwäger. Alle Drei eint der Missmut über ihre potenziellen Schwiegersöhne. Der eine ist ein linker Weltverbesserer, der andere ein fauler Typ mit Kontakten in der Drogenszene und der letzte ein Mann mittleren Alters, der auch noch Aktfotograf ist. Die selbst ernannten «Super-Schwäger» wollen ohne das Wissen ihrer Frauen und Töchter versuchen, die Schwiegersöhne in spe loszuwerden – komme was wolle.

Olten / Oftringen /Aarau Der geheime Garten Die in Indien lebende, zehnjährige Britin Mary Lennox (Dixie Egerickx) wird nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern auf das tief in den Yorkshire Moors gelegene Landgut ihres Onkels Archibald (Colin Firth) geschickt. Weder der Onkel noch die Haushälterin (Julie Walters) interessieren sich für das Mädchen. Die Geheimnisse in dem grossen Haus mit den verschlossenen Zimmern wecken schnell Marys Negier. Sie erfährt von einem geheimen Garten, den seit zehn Jahren niemand betreten hat und macht sich auf die Suche. Aber was sie findet, ist weitaus mehr als irgendein Garten. Gemeinsam mit ihrem kränklichen Cousin Colin (Edan Hayhurst) und ihrem neugewonnenen Freund Dickon (Amir Wilson) entdeckt sie eine farbenprächtige und nahezu magische Welt, die nicht nur ihr eigenes Leben von Grund auf verändern wird.

Oftringen Peninsula Nach den Ereignissen in «Train To Busan» hat sich das Virus vier Jahre später auf die gesamte Halbinsel Korea ausgebreitet und macht der Bevölke-

rung weiterhin zu schaffen. Der Soldat Jung-seok (Gang Dong-won) entkam der Zombie-Hölle nur knapp. Mittlerweile führt er ein eher zurückgezogenes Leben in Hongkong. Da erhält er ein seltsames Angebot: Er soll mit einer Gruppe Söldnern auf die unter Quarantäne stehende Halbinsel (engl. «Peninsula») zurückkehren und dort einen LKW finden und die Ladung sichern – und das Mitten in Seoul, wo es vor Zombies nur wimmelt. Er lässt sich auf das Angebot ein und findet sich kurz darauf an dem Ort wieder, an dem die Apokalypse einst ihren Anfang nahm. Die Mission gestaltet sich leichter als angenommen, schon bald finden sie das Zielobjekt. Aber dann stellt Jung-seok fest, dass sie nicht allein sind. Die geheimnisvolle Milizeinheit 631 stellt gemeinsam mit den Zombies alles auf den Kopf.

Ofrtingen Never Rarely Sometimes Always Die 17-jährige Autumn (Sidney Flanigan) arbeitet im ländlichen Pennsylvania als SupermarktKassiererin, ihr Leben verläuft in wenig überraschenden Bahnen. Als sie bemerkt, dass sie ungewollt schwanger geworden ist, kann Autumn nicht mit der Unterstützung ihrer Eltern rechnen. Gemeinsam mit ihrer Cousine Skyler (Talia Ryder) kratzt sie ein wenig Geld zusammen und die beiden machen sich im Bus auf den Weg nach New York City. Im Gepäck haben sie nur die Adresse einer Klinik – und sonst keinen Plan. Der Beginn einer nervenaufreibenden Reise, getragen von Freundschaft, Mut und Mitgefühl. Quelle: www.movies.ch

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Starke Frauen im Lichtspiele KINO LICHTSPIELE OLTEN «Cittadini del Mondo»: 8. und 13. Oktober, 20.30 Uhr

Attilo, Giorgetto und der Professore sind um die siebzig und finanziell alles andere als auf Rosen gebettet. Sie leben noch immer im selben Römerquartier, in dem sie geboren und aufgewachsen sind. Doch davon haben sie langsam genug und träumen von Veränderungen – schliesslich ist man nie zu alt, etwas Neues anzufangen. Warum nicht auswandern? Bloss, wohin? Gianni di Grigorio liefert eine leichtfüssige Komödie über die Plagen und Chancen des Älterwerdens.

«Woman»: 9. Oktober, 20.30 Uhr

Was bedeutet es heute, eine Frau zu sein? Um diese Frage zu beantworten, zeigen Yann Arthus-Bertrand und Anastasia Mikova Kurzporträts von rund 2000 Frauen verschiedenen Alters und aus über 50 Ländern. Dabei sprechen die Interviewten von Partner- und Mutterschaft, von Liebe und Sexualität, aber auch über Erfahrungen von Unterdrückung und Gewalt. In der Summe ergibt sich ein Bild weiblicher Befindlichkeit im frühen 21. Jahrhundert. Vor allem aber hebt der Film die Stärke hervor, mit der Frauen sich heute weltweit den verschiedensten Herausforderungen stellen.

«Notre-Dame du Nil»: 10. Oktober, 20.30 Uhr und 12. / 13. Oktober, 18 Uhr Ein katholisches Internat im Quellgebiet des Nils. Hier werden anfangs der Siebziger Töchter aus besseren Kreisen auf ihr Leben im Rahmen der Elite vorbereitet. Die meisten von ihnen sind Hutu, eine Minderheit gehört dem Stamm der Tutsi an. Die Erziehung ist streng, im Geist

Christian Petzold hat die Geschichte der «Undine» in die Gegenwart verlegt, nach Berlin. (Bild: ZVG) aber tolerant. Trotzdem bauen sich zwischen den ethnischen Gruppen Spannungen auf, die sich zunehmend gewaltsam entladen. In poetischen Bildern schildert der Afghane Atiq Rahimi das Zusammenleben der Mädchen, das geprägt ist von christlichen Werten, aber auch von traditionellen Vorstellungen und Ritualen. Dabei macht er die postkolonialen Bruchlinien sichtbar, die 1994 zum ruandischen Völkermord geführt haben.

«Undine»: 12. Oktober, 20.30 Uhr

Der Romantiker de la Motte Fouqué hat mittelalterlichen Sagenstoff zu einem Kunstmärchen verarbeitet. Darin ist Undine ein Wassergeist, der nur durch die Liebe eines Mannes eine Seele gewinnt. Wird sie vom Geliebten aber verlassen, muss sie ihn töten und in ihr Element zurückkehren. Christian Petzold hat diese Geschichte in die Gegenwart verlegt, nach Berlin. Seine Undine (Paula Beer) ist eine moderne, gebildete Frau; doch als sie verlassen wird, hört auch sie den alten Ruf. Petzold gibt dem Märchen allerdings eine emanzipatorische Wendung: Undine widersetzt sich, findet eine neue Liebe und wählt den Weg der ZVG Selbstbestimmung. www.lichtspiele-olten.ch


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Veranstaltungen

Donnerstag, 8. Oktober 2020 | Nr. 41

TERMINE DONNERSTAG, 8. OKTOBER

WIRTSCHAFT/BILDUNG/POLITIK

FREIZEIT

OLTEN

OLTEN

17.00–18.30, Begegnungszentrum Cultibo, Aarauerstr. 72: Schenk mir eine Geschichte – Arabisch. www.cultibo.ch

FREITAG, 9. OKTOBER FREIZEIT OLTEN

14.00–17.00, Historisches Museum, Konradstr. 7: Die Restauratorin Claire Rast arbeitet in der Dauerausstellung des Historischen Museums Olten und stellt Museumsbesucher*innen ihre Arbeit vor. www.hausdermuseen.ch

DIENSTAG, 13. OKTOBER FREIZEIT OLTEN

13.30–17.00, Robinsonspielplatz Hagberg: Speckstein. www.robiolten.ch 13.30–17.00, Spiel-Pavillon Vögeligarten: Pedigrohr und «Insel Tuwas». 14.00–17.00, Begegnungszentrum Cultibo, Aarauerstrasse 72: Freitag-Treff.

09.00–12.00, Begegnungszentrum Cultibo, Aarauerstrasse 72: Mütter- und Väterberatung. 18.00–20.00, Begegnungszentrum Cultibo, Aarauerstrasse 72: Abend-Café International. Zusammensitzen und Deutsch sprechen.

MUSIK

WIRTSCHAFT/BILDUNG/POLITIK

OLTEN

OLTEN

22.00, Galicia Bar, Unterführungsstr. 20: «DJ Wale’s Flashback». Disco. www.galiciabar.ch

SAMSTAG, 10. OKTOBER FREIZEIT OLTEN

10.30–12.00, Begegnungszentrum Cultibo, Aarauerstrasse 72: Café international am Wochenende. 13.30–17.00, Robinsonspielplatz Hagberg: Speckstein. 13.30–17.00, Spiel-Pavillon Vögeligarten: Idee aus «Insel Tuwas».

MUSIK AARBURG

19.30–01.00, Musigburg, Bahnhofstrasse 50: Haymaker (CZ) & Martens Army (D). Es ist wieder Oi-Punk angesagt in der Musigburg. Abendkasse. www.musigburg.ch AUSVERKAUFT

OLTEN

21.00, Galicia Bar, Unterführungsstr. 20: «Salsa y mas con DJ Mozart.» Salsa.

18.30, Schreiber Kirchgasse, Kirchgasse 7: Milena Haller – Grossartig – Mit Wertschätzung zum Erfolg. Dieses Glücksbuch stellt die Vorstellung von Erfolg auf den Kopf. www.schreibers.ch 20.00, Schreiber Kirchgasse, Kirchgasse 7: Isabelle Bitterli, die bekannte Oltner Gastronomin aus dem Salmen, plaudert aus dem Nähkästchen und erfreut mit neuen Geschichten aus ihrem Gastgeberleben.

MITTWOCH, 14. OKTOBER FREIZEIT OLTEN

09.30–11.00, Begegnungszentrum Cultibo, Aarauerstrasse 72: Café international am Vormittag. 13.30–17.00, Robinsonspielplatz Hagberg: Mosaik. 13.30–17.00, Spiel-Pavillon Vögeligarten: Halloween-Masken. 14.00–17.00, Begegnungszentrum Cultibo, Aarauerstr. 72: Mittwoch-Treff.

DONNERSTAG, 15. OKTOBER

SONNTAG, 11. OKTOBER

AUSSTELLUNGEN

FREIZEIT

OLTEN

OLTEN

19.00–20.30, Begegnungszentrum Cultibo, Aarauerstrasse 72: Lhakar – Tibetischer Tanz und Kultur.

MUSIK OLTEN

20.00, Galicia Bar, Unterführungsstr. 20: «labOhr#2» mit Simon Spiess und Bruno Spörri.

18.00–18.30, Kunstmuseum, Kirchgasse 8: Hingeschaut. Werkbetrachtung zu einem Werk aus der Sammlung. Veranstaltung gratis, Anmeldung obligatorisch. www.kunstmuseumolten.ch

FREIZEIT OLTEN

17.00–18.30, Begegnungszentrum Cultibo, Aarauerstr. 72: Schenk mir eine Geschichte – Arabisch.

Eine Ikone im Galicia KONZERT Am Sonntag, 11. Oktober um 20 Uhr findet bereits eine weitere «labOhr»-Veranstaltung in der Galicia Bar in Olten statt. Die Reihe «labOhr» konnte im September in die zweite Saison starten und bereits jetzt kommt es zu einem Highlight: Bruno Spörri wird die Galicia Bühne am Sonntag, 11. Oktober beehren. Der bekannte Saxofonist ist gleichzeitig ein Pionier für elektronische Musik in der Schweiz und wurde durch sein Spiel und seine Musik sowie als Autor und Pädagoge weltbekannt. Dieser Abend bietet ein äusserst spannendes Klangerlebnis zwischen Bruno Spörri und Saxofonist Simon Spiess, die im gegenseitigen spontanen und musikalischen Austausch stehen werden. Beide spielen Saxofon, benutzen elektronische Elemente und begegnen sich zum ersten Mal an diesem Abend auf der Bühne.

Die «labOhr»-Reihe

Der Konzertabend findet auch diese Saison jeden zweiten Sonntag im Monat

Mit Bruno Spörri steht am kommenden Sonntag, 11. Oktober ein Pionier für elektronische Musik auf der Galicia Bühne. (Bild: ZVG) statt und es wird eine wilde Mixtur aus tollen Musiker/innen und Künstler/innen aus der Schweiz vorgestellt, die an zehn Abenden zusammen improvisieren und auch in interdisziplinärem Austausch stehen werden. ZVG

Die Nächsten fürs Littéraire CAFÉ LITTÉRAIRE Am Donnerstag, 22. Oktober von 18.30 bis 19.45 Uhr findet in der Buchhandlung Schreiber das nächste Café Littéraire statt. Das Café Littéraire ist ein lockerer Treffpunkt für Literaturfreundinnen und -freunde mit einem Faible für neue Entdeckungen. Am 22. Oktober redet die Gruppe über folgende zwei Bücher:

Helena Adler: Die Infantin trägt den Scheitel links, Jung und Jung Verlag

Dass sie, die jüngste Tochter, das zarte Kind, den Bauernhof ihrer Eltern abfackelt, ist nicht nur ein Versehen, es ist auch Notwehr. Ein Akt der Selbstbehauptung gegen die Zumutungen des Heranwachsens unter dem Regime der Eltern, einer frömmelnden, bigotten Mutter und eines Vaters mit einem fatalen Hang zu Alkohol, Pyrotechnik und Esoterik. Von den älteren Zwillingsschwestern nicht zu reden, zwei Eisprinzessinnen, die einem bösen Märchen entsprungen sind und ihr, der Infantin in Stallstiefeln, übel mitspielen, wo sie nur können. Und natürlich fehlen auch Jäger, Pfarrer und Bürgermeister nicht in dieser Heuboden- und Heimatidylle, die in den schönsten Höllenfarben gemalt ist und in der es so handfest und herzhaft zugeht wie lange nicht. Dieses Buch ist ein Fa-

nal, ein Feuerwerk nach dem Jüngsten Gericht unter dem Watschenbaum. Es erzählt von Dingen, als gingen sie auf keine Kuhhaut. Schrill, derb, ungeschminkt, rotzfrech und hart wie das Landleben nach dem Zeltfest und vor der Morgenmesse. Eine sehr ernste Angelegenheit, ein sehr grosser Spass.

Birgit Birnbacher: Ich an meiner Seite Paul Zsolnay Verlag

Der Roman der Bachmann-Preisträgerin von 2019: Humorvoll und empathisch erzählt Birgit Birnbacher vom jungen Arthur, der nach seiner Zeit im Gefängnis nur schwer eine neue Chance bekommt. Arthur, 22 Jahre, still und intelligent, hat 26 Monate im Gefängnis verbracht. Endlich wieder in Freiheit stellt er fest, dass er so leicht keine neue Chance bekommt. Ohne die passenden Papiere und Zeugnisse lässt man ihn nicht zurück ins richtige Leben. Gemeinsam mit seinem unkonventionellen Therapeuten Börd und seiner glamourösen Ersatzmutter Grazetta schmiedet er deshalb einen ausgefuchsten Plan eine kleine Lüge, welche die grosse Freiheit bringen könnte. Humorvoll und empathisch erzählt Bachmann-Preisträgerin Birgit Birnbacher davon, wie einer wie Arthur überhaupt im Gefängnis landen kann, und geht der grossen Frage nach, was ein «nützliches» Leben ausmacht. ZVG

labOhr #2: Bruno Spörri und Simon Spiess Sonntag, 11. Oktober, 20 Uhr Galicia Bar, Unterführungsstrasse 20, Olten Mehr Infos: www.labohr-olten.ch.ch w w w. g a l i c i a b a r. c h

GIRLS & BOYS DAY

Lernen, lachen und erleben Mitte September fand der sechste Girls & Boys Day der Region Olten-Gösgen im Jugendwerk Olten statt. Die Jugendlichen besuchten ein bis zwei Workshops und genossen die Zeit unter Gleichaltrigen. Am diesjährigen Girls & Boys Day nahmen 32 Jugendliche aus acht Gemeinden der Bezirke Olten und Gösgen teil. Zum ersten Mal fand der Anlass an einem Mittwochnachmittag statt. Um 13 Uhr trafen die Teilnehmenden beim Jugendwerk in Olten ein. Die erste Workshoprunde startete um 13.30 Uhr. Nach einer Zvieripause mit Verpflegung folgte um 16 Uhr die zweite Workshoprunde. Um 18 Uhr machten sich die Teilnehmenden glücklich und mit neuen Einblicken und Erfahrungen auf den Nachhauseweg. Das Angebot umfasste vielfältige sportliche und kreative Workshops von Akrobatik, einer Backwerkstatt, Do it yourself, Drinks mixen und Fotografie über Hip Hop & Streetdance, Skaten sowie Tonstudio. In den Workshops aber auch in der Pausenzeit wurde bei sommerlichen Temperaturen viel gelernt, erlebt und gelacht. ZVG

Bei zahlreichen Angeboten, wie dem Drinks mixen, amüsierten sich die Kinder und Jugendlichen anlässlich des sechsten Girls & Boys Day. (Bild: ZVG)

I N U N D U M O LT E N AUSSTELLUNGEN/MUSEEN Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8: «Jeder Schnitt etwas Bestimmtes...» Meinrad Peiers Werk im Dialog mit Holzschnitten von Alois Lichsteiner, Scarlet Mara, Josef Felix Müller und Selina Zürrer. «In Holz geschnitten». Werke aus der Sammlung. Bis 8. November. Di/Mi/Fr 14.00-17.00, Do 14.00-19.00, Sa/So 10.00-17.00. Dienstraum#11, Perron 7, Bahnhof: Raphael Stucky – Wind. Frei zugänglich. Bis 22. November.

Stadtarchiv, Werkhofstrasse 5: Dokumente und Urkunden der Stadt Olten, Archive von Firmen, Vereinen und Privatpersonen. Di 13.30-17.30. Haus der Museen, Konradstr. 7: «Süsswasser: Quelle des Lebens». Bis 18. Oktober. Dauerausstellungen Naturmuseum Olten, Historisches Museum Olten, Archäologisches Museum Kanton Solothurn. Di-So 10.00-17.00. Kantonsspital Olten, Baslerstr. 150 Kunstausstellung von Ilse Zeller, frei zugänglich. Bis 4. Dezember.

Mokka-Rubin, Ringstr. 16: Ausstellung von Claudia Vogel und Karin Heinrich. Experimente – pas de deux. Do/Fr 16.30-20.30, Sa 15.30-19.30. Bis 8. November.

Jugendbibliothek, Dornacherstrasse 1: Di-Fr 10.00-12.00 und 14.00-17.00, Sa 10.00-16.00.

BIBLIOTHEKEN/LUDOTHEK

Ludothek, Rötzmattweg 8: Mi 14.00-17.00, Do 18.00-20.00, Sa 09.00-12.00.

FHNW Bibliothek, von Roll-Strasse 10: Mo-Fr 09.00-16.00.

Offene Bücherschränke, beim Gryffe und Bifangplatz: Jederzeit zugänglich.

Stadtbibliothek, Hauptgasse 12: Di-Fr 10.00-11.30 und 15.00-18.00, Sa 10.00-16.00.

ÖFFENTLICHE EINRICHTUNGEN Robi Hagberg, Baslerstrasse 89: Mi/Fr/Sa 13.30-17.00. Für Kinder im Primarschulalter.

Robi Vögeligarten: Mi/Fr/Sa 13.3017.00. Für Kinder im Primarschulalter. Jugendwerk Olten, Rötzmattweg 8: Info: www.jugendwerk-olten.ch Hallenbad Kantonsschule Olten, Hardfeldstr. 51: Di/Mi/Fr 18.00-22.00 Sa 09.00-22.00, So 09.00-18.00. Schulferien bis 18. Oktober: Di/Mi/Fr 14.00-22.00, Do 1.00-18.00, Sa 09.00-22.00, So 09.00-18.00. Momentum, Skate- und Kletterhalle, Industriestrasse 142: Mo/Di/Do 17.30-21.30. Mi 14.00-21.30. Sa/So 14.00-18.30. Montags skatefrei.