20_2022_Stadtanzeiger_Olten

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Erscheinung über Auffahrt: Mittwoch, 25. Mai Bitte beachten Sie die vorgezogenen Annahmeschlusszeiten. Anzeigenschluss: Montag, 10 Uhr info@stadtanzeiger-olten.ch Redaktionsschluss: Montag, 14 Uhr redaktion@stadtanzeiger-olten.ch Baslerstrasse 44, 4600 Olten Telefon 058 200 53 53 www.stadtanzeiger-olten.ch

Olten, Donnerstag, 19. Mai 2022 | Nr. 20 | 90. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG

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Stefan Nünlist, Leiter Unternehmenskommunikation und Politiker. (Bild: Dominik Hetzer)

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Carina Nguyen plant nicht nur Hochzeiten mit Leidenschaft, sondern führt auch gerne sogenannte «Wedding Styled Shoots» durch, zum Beispiel im «Rock-Look mit einem Hauch von Boho». (Bild: momentsbyjasmin.ch)

Planung und Vorfreude für den grossen Tag

HOCHZEITSMONAT MAI Carina Nguyen ist die einzige Hochzeitsplanerin in Olten und naher Umgebung. Sie erzählt von Trends, Locations und ihren Aufgaben rund um die Trauung. TAMARA BINDT

W

er in der Region Olten eine Hochzeitsplanerin sucht, wird wohl ziemlich schnell auf Carina Nguyen stossen. Die 38-jährige hat im Jahr 2017 die Ausbildung zum Wedding Planner beim Verband unabhängiger schweizerischer Hochzeitsplaner, kurz VUSH, abgeschlossen. Seit dem Jahr 2018 ist ihre Website online und sie somit selbstständig mit ihrer Unternehmung Fab Wedding Day. «Während der Ausbildung war ich mit meinem ersten Sohn schwanger. Anschliessend nutzte ich den Mutterschaftsurlaub, um mein Geschäft aufzubauen», erzählt Nguyen. Die Wangnerin hat bereits ihre eigene Hochzeit geplant, jedoch stellte sie fest, dass am Hochzeitstag ein Wedding Planner fehlte, um dem Ablauf und der Deko den letzten Schliff zu verleihen. Spätestens als sie auch die Hochzeit einer Freundin mit grosser Dekoration mitgeplant hatte, merkte sie, dass sie das Thema langfristig beschäftigt. Aufgrund ihres Organisationstalents und ihrer Erfahrung im Projektmanagement entschied sich die Produktmanagerin für diese Weiterbildung. «Mir gefällt daran, dass man immer wieder andere Menschen trifft und ein grosses Projekt mit dem Hochzeitstag als Höhepunkt abschliessen kann. Ausserdem habe ich die Möglichkeit, den schönsten Tag des Lebens mitplanen zu dürfen», zählt Nguyen auf. Nicht alle Paare brauchen einen Wedding Planner für die komplette Organisation der Hochzeit. Manche brauchen nur Hilfe mittendrin oder am Hochzeits-

tag selbst. «Einzelne fragen auch nur für Empfehlungen von Floristinnen oder Zuckerbäckerinnen an. Dann gibt es nur einen kurzen Mailkontakt, das habe ich aber eher selten», ergänzt sie. Wenn allerdings eine grössere Unterstützung bei der Planung einer Hochzeit angeboten werden darf, gibt es bei Carina Nguyen ein kostenloses Erstgespräch. Dieses sollte am besten noch vor der Location-Suche oder dem Festlegen des Hochzeitdatums stattfinden, damit man viel Gestaltungsspielraum hat. Das Paar darf dann einen Fragebogen ausfüllen, womit gemeinsam die Wünsche und die Rahmenbedingungen abgeklärt werden. Wenn sich Hochzeitsplanerin und Brautpaar einig werden, braucht es noch weitere Gespräche bis zum grossen Tag. Am Hochzeitstag selbst sind Hochzeitsplanerinnen und Hochzeitsplaner dafür verantwortlich, dass alles reibungslos abläuft. Sie sorgen beispielsweise dafür, dass die Freudentränen-Taschentücher auf den Plätzen der Gäste bereit liegen oder dass der Einzug der Braut funktioniert, wenn der Bräutigam sie zuvor noch nicht sehen soll. Auch Überraschungen von Trauzeuginnen und Trauzeugen werden von Wedding Plannern passend in den Tag eingebaut. Das A und O bei der Planung des perfekten Hochzeitstages ist die Location-Suche. Diese kann manchmal ein Stolperstein sein, wie Carina Nguyen weiss: «Wenn das Datum bereits steht, kann es schwierig sein, genau für diesen Tag eine Location zu finden. Besonders wenn eine spezielle Location gewünscht ist, sollte man beim Datum flexibel sein.

Carina Nguyen in ihrem Büro. (Bild: Sascha Bär)

Auch bei der Suche nach einem Brautkleid muss man vorsichtig sein, bevor man die Location kennt. Wenn diese beispielsweise nur mit einem Fussweg erreichbar ist oder an einem Hang liegt, sollte man dementsprechend auch ein geeignetes Kleid aussuchen. Die Location ist also der Ausgangspunkt für die darauffolgende Planung.»

Freie Trauung gewinnt an Beliebtheit

Nebst der Organisation der Location und des Kleides muss auch die Trauung selbst geplant werden. Es würde noch immer kirchlich geheiratet, doch die freie Trauung gewinne an Beliebtheit. Auch für die Durchführung einer freien Trauung werden Hochzeitsplanerinnen und -planer geschult, denn dort muss einiges mehr an Mobiliar vorbereitet werden als bei einer kirchlichen Trauung. Nebst dem aufkommenden Trend von freien Trauungen stellt Carina Nguyen auch fest, dass Hochzeitspaare seit der Corona-Pandemie gerne im kleineren Rahmen heiraten. «Momentan mögen es die Paare gerne unkompliziert, mit kleinen Gesellschaften und beispielsweise einem Apéro Riche anstelle eines grossen Banketts. Der Vorteil ist, dass man bei weniger Gästen mehr Zeit für diese hat und sich auch das bessere Menü leisten kann, wenn man dies möchte.» Damit Nguyen über solche und weitere Trends Bescheid weiss, tauscht sie sich mit Gleichgesinnten im Verband VUSH aus, besucht mit ihnen Locations oder hält sich über Instagram auf dem aktuellen Stand. Fab Wedding Day ist noch ein junges Unternehmen und ein Herzensprojekt von Carina Nguyen. «Es ist meine Leidenschaft und ich freue mich, wenn ich in Zukunft so weiterfahren darf. Das Geschäft ist mein zweites Standbein und das darf auch so bleiben.» Wenn also in Zukunft in der Region Olten die Hochzeitsglocken läuten, wird sie vielleicht bei der einen oder anderen Trauung dabei sein. w w w. fa bwe d d i n g d a y. c h

ute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin». Seit Jahren bewegt das Buch von Ute Erhardt. Ob das mit dem Himmel tatsächlich so ist? Als Lebender kann ich das nicht beurteilen. Auch zweifele ich, ob man als «Böser» ausser auf dem Schwingplatz – da ist der Böse König – langfristig Erfolg hat. Will man aber etwas bewegen, ist eine Portion Frechheit gepaart mit Respekt, Freundlichkeit und Wertschätzung sicher hilfreich. Respektvolle Frechheit hilft, Denkmuster zu durchbrechen, vorschnelle Neins zu überwinden und scheinbar Unmögliches zu ermöglichen. Was im Privaten oder Geschäftlichen funktioniert, wäre auch in der Politik ein probates Mittel. Uns Kantonsrätinnen und Kantonsräten tut die Verwaltung via Regierung immer wieder kund, dass diese oder jene Idee nicht umsetzbar sei. Im Wallis oder Jura sei die Lösung zwar implementiert, aber bei uns? Egal ob frohes Paddeln auf der Aare oder Steuerfreiheit für Solaranlagen: «Nein», tönt es dann apodiktisch, «das widerspricht Bundesrecht!» Dieser argumentative Vorschlaghammer ist ein bewährtes Mittel, um sich nicht bewegen zu müssen. Und er ist einer der Gründe, warum der untertänige Kanton Solothurn wenig innovativ nicht so recht vom Fleck kommt. Frechheit gegenüber Bern ist unserer Verwaltung Sache nicht. Damit sind wir in Olten angelangt. Warum braucht der Kanton zwei Jahre, um 300 Meter Strasse zwischen Post und Bahnhof zu sanieren? Und warum kann unsere Stadtverwaltung das Anliegen der vom Strassenlärm geplagten Bewohnerinnen und Bewohner der Altersresidenz Bornblick für eine massvolle Temporeduktion nicht einfach unbürokratisch mit drei Schildern umsetzen? Dabei unterstützt Baudirektorin Marion Rauber den berechtigten Wunsch der Seniorinnen und Senioren. Das verwundert nicht. Sie ist eben ein «freches Mädchen».


Amtliches

Donnerstag, 19. Mai 2022 | Nr. 20

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Nr. 20 | Donnerstag, 19. Mai 2022

Heintje war einst der Auslöser CD-TAUFE In einem Monat feiert Jolanda Eiholzer in der Schützi CD-Taufe mit «Sommerwind». Jeder Besucher wird gratis eine CD erhalten.

J O L A N DA E I H O L Z E R Seit 2016 tritt Jolanda Eiholzer als Sängerin auf, vornehmlich in der Region Olten. Die Mutter zweier erwachsener Töchter stammt aus Olten, lebt derzeit aber in Obergösgen. Die 65-Jährige hat bis zum Verkauf 2016 30 Jahre lang das Reinigungsunternehmen Eiholzer geführt und aufgebaut. Heute ist sie mit der Firma Clean Consulting noch teilzeitlich tätig als Beraterin im Reinigungssektor. Am Samstag, 18. Juni, feiert sie in der Schützi CD-Taufe von «Sommerwind». (agu)

Sängerin Jolanda Eiholzer mit ihrem 2018 verstorbenen Hund Ximo, dem sie das Lied «Mein bester Freund» gewidmet hat. (Bild: ZVG) Was hinderte Sie daran, schon früher aufzutreten? Musik mache ich, seit ich elf Jahre alt war. Später sang ich 17 Jahre an der Oltner Fasnacht, machte acht Jahre lang Tanzmusik. Also, die Musik begleitete mich das ganze Leben hindurch. Aber es war nie ein Thema, berühmt zu werden. Ich machte an Jekami-Abenden mit und schlug da auch mal Florian Ast. Das war vor vielen Jahren. Doch ich wurde früh Mutter, war danach alleinerziehend und musste arbeiten gehen, baute meine Reinigungsfirma auf. So ergab es sich einfach nicht – bis zu den traurigen Ereignissen, als meine Mutter und dann auch mein Bruder starben. Erst dadurch kam die Sache ins Rollen, und ich begann, Gesangsstunden zu nehmen. Das Singen entdeckten Sie ja bereits in Ihrer Jugend, als Sie Heintje im Fernsehen sahen. Ja. Ich kannte all seine Lieder auswendig. Seine Stimme faszinierte mich. Und auch die Texte, die er sang.

Seither blieben Sie der Schlagermusik treu? Ich würde es so sagen: Ich fühle mich in der Schlagermusik zuhause. Aber mir gefällt auch anderes, etwa Country oder Jazz. Oder die alte Dixieland-Musik. Oder auch mal ein Ländler-Trio. Einfach alles zu seiner Zeit und am richtigen Ort. Seit 2016 treten Sie regelmässig auf. Das sind meist kleinere Anlässe in der Umgebung. Das Hallenstadion in Zürich werde ich nie füllen (lacht). Ich habe nicht jedes Wochenende einen Auftritt. Das möchte ich auch nicht. Es soll im kleineren Rahmen bleiben. Das Leben aus dem Koffer wäre nicht meine Sache. Bald werde ich Auftritte in zwei Altersheimen der Region haben. Die freuen sich da schon sehr. Mir gefällt es, wenn die Leute bei meinem Auftritt mitsingen. In wessen Tradition sehen Sie sich? Oder anders gefragt: An wem orientieren Sie sich als Sängerin? Am meisten Ähnlichkeit mit mir hat

«SRF bi de Lüt – live» ist die grösste LiveShow vom SRF. Dementsprechend aufwendig sind auch die Vorbereitung und die eigentliche Sendung. Auch das lokale OK war mit rund 250 Arbeitsstunden im Vorfeld gefordert. Bis gegen 70 Personen sind in unterschiedlicher Zusammensetzung seit Montag-Nachmittag dabei, die Kirchgasse langsam in eine grosse TV-Sendung unter freiem Himmel zu verwandeln. Minutiös geplant und notiert ist alles in einem 42-seitigen Einsatzdossier, an das sich alle Beteiligten inklusive lokalem OK und Helfern halten müssen.

Alles beginnt mit der Anfahrt der zehn Lastwagen und Sattelschlepper, gefolgt vom Aufbau der Bühne, Zelte, Kran- und Kamerapositionen, Licht- und Tonproben. Alles in allem werden rund 15 Tonnen Material verbaut und 5 Kilometer Kabel verlegt. Das technische Herz bildet dabei der Reportagewagen mit 15 Arbeitsplätzen. Ab Donnerstag-Mittag werden die Festbänke, die Platz für gegen 1200 Gäste bieten, aufgestellt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist dann fast schon alles bereit für die Show. Am Freitag finden den ganzen Tag diverse Proben statt, die frei zugänglich sind und an den Festbänken mitverfolgt werden können. Dazu kann man sich auch bei den ansässigen Gastronomen verpflegen, übrigens auch während der Live-Show. Fast zur Sendezeit, einfach einen Abend früher, findet dann eine 1:1 durchgespielte Show statt. Einziger Unterschied sind die Protagonisten, es sind vornehmlich Statisten. Ziel dieser Probe

Salam Bahrampoori, Fabienne Bamert und TV-Koch Fabian Zbinden begrüssen am Samstag diverse Gäste. (Bild: SRF) ist die perfekte Positionierung der sieben Kameras, die Festlegung der Laufwege und der idealen Bühnen- und Gassenbeleuchtung, die so genau auf das Umgebungslicht abgestimmt werden kann.

Dritte Generalprobe ab 15.30 Uhr

Am sechsten Tag gilt es ernst. Ab Mittag finden die ersten Proben mit den musikalischen Gästen statt. Um 15.30 Uhr

INSERATE

Am 18. Juni haben Sie die Taufe Ihrer CD «Sommerwind» in der Schützi, bei der Sie 14 Songs präsentieren werden. Es ist nun zeitlich noch etwas eng geworden, weil ich wegen Corona lange nicht sicher war, ob ich die CD-Taufe wirklich durchführen würde. Aber jetzt geht die CD in den Druck, so dass sie am 18. Juni vorliegen wird. Jeder Besucher wird gratis eine CD erhalten. Ich verfügte bereits über eine kleine CD mit vier Songs drauf und eine Single-CD. Aber nun bald eine eigene CD mit 14 Songs in den Händen halten zu können – das ist natürlich schon speziell. Ich freue mich enorm! Meine CD wird kunterbunt gemischt sein. Von Walzer über traurige bis lustige Songs wird alles dabei sein, auch Country-Stil, Mundartsongs und deutsche Lieder finden Platz. Es gibt wirklich sehr viel Abwechslung auf dieser CD. Die Texte der 14 Songs wurden alle von Ihnen verfasst, die Melodien aber nicht. Nein. Ich trage schon auch Melodien im Kopf herum. Aber das wäre mir jetzt neben den Texten zu viel gewesen. Die Kompositionen stammen von mehreren Personen. Doch ich werde bald versuchen, einen Song zu schreiben mit Text und Komposition von mir. Darf das Publikum am 18. Juni etwas Besonderes erwarten? Ich freue mich einfach über jeden Besucher, der kommt. Es wird ein tolles Programm geboten werden. Hansi Vogt wird moderieren, Rolf Büttiker die Laudation halten. Es wird feierlich, lustig, speziell werden. Die Leute dürfen schon ein wenig etwas erwarten und sich darauf freuen. w w w. j o l a n d a - s i n g e n . c h

wird dann in einer Generalprobe die ganze Show zum dritten Mal durchgespielt, bei der alles sitzen muss. Bestens vorbereitet beginnt ab 19 Uhr die Einstimmung auf die Show, die übrigens kostenlos besucht werden kann, mit einem ersten Höhepunkt: der Live-Aufnahme des Sendetrailers um 19.30 Uhr, der nach der Tagesschau ausgestrahlt wird. Pünktlich um 20.10 Uhr begrüssen dann Fabienne Bamert und Salar Bahrampoori die Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort und die rund 400 000 Personen, welche die Sendung auf SRF 1 jeweils verfolgen. Rund zwei Stunden später wird die 65. Sendung dieser Reihe bereits wieder Geschichte sein. Anschliessend und dann vor allem am Sonntag wird alles wieder abgebaut. Damit die Kirchgasse am Montag-Morgen wieder so aussieht, als hätte die grösste Schweizer TV-Show gar nie stattgefunden. pd

GEBURTSTAGE Der Stadtanzeiger gratuliert den folgenden Jubilaren herzlich zum Geburtstag: 23.05. Margrith Lüthi, 85 Jahre

Wir verbinden die Schweiz – seit 175 Jahren. Feiern Sie mit uns am 21./22. Mai und machen Sie eine unvergessliche Fahrt mit dem Roten Pfeil. Alles zum Fest: 175-jahre.ch

UNFALL

Kollision zwischen zwei Fahrzeugen Am Donnerstag, 12. Mai, kurz nach 16 Uhr, war eine Automobilistin auf der Unterführungstrasse in Olten in Richtung Dulliken unterwegs. Kurz nach der Lichtsignalanlage bei der Unterführungsstrasse / Neuhardstrasse geriet sie infolge einer Unaufmerksamkeit auf die Gegenfahrbahn und kollidierte im Anschluss mit einem korrekt entgegenkommenden Fahrzeug. Durch die Kollision verletzten sich beide Fahrzeuglenkenden leicht und mussten zur Kontrolle in ein Spital gefahren werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbar und mussten pd abgeschleppt werden.

ÜBERFALL

Raubüberfall auf einen Taxichauffeur In Olten wurde am Freitagmorgen ein Taxichauffeur durch mehrere unbekannte Personen ausgeraubt. Am 13. Mai kurz nach 4.30 Uhr ging bei der kantonalen Alarmzentrale in Solothurn die Meldung von einem Raub ein. Ein Taxifahrer transportierte mehrere Personen von Aarau nach Olten. Am Bahnhofquai in Olten wurde er von den Passagieren ausgeraubt. Die umgehend vor Ort ausgerückten Polizeipatrouillen konnten einen mutmasslichen Täter wenig später anhalten. Die restlichen mutmasslichen Täter flüchteten in unbekannte Richtung. Personen, welche sachdienliche Angaben zum Vorfall machen können, werden gebeten, sich beim Regionenposten in Olten unter der Telefonnummer 062 311 80 80 zu pd melden.

KONRADSTRASSE 25/27

Sieben Tage, eine Sendung

TV-SHOW Wenn am Samstag, 21. Mai, «SRF bi de Lüt – live» aus der Kirchgasse in Olten gesendet wird, liegen einige intensive Tage hinter dem lokalen OK und der grossen Crew des Schweizer Fernsehens.

NEWS

wohl Nicole. Ich singe auch ihr Lied «Ein bisschen Frieden». Céline Dion oder Tina Turner gefallen mir auch sehr. Aber ich kann mich nie mit denen messen. Ich bin ich, und ich mache etwas ganz anderes als sie.

ACHIM GÜNTER

Frau Eiholzer, Sie erfüllen sich mit 65 Jahren einen langgehegten Wunsch. Sie treten als Schlagersängerin mit selbstgeschriebenen Liedern auf. Jolanda Eiholzer: Geplant habe ich das nicht. Es hat sich einfach ergeben. 2007, als meine Mutter starb, habe ich den wunderschönen Text «Ein Leben ohne dich» geschrieben. 2016 beim Tod meines Bruders geriet mir der Text wieder in die Finger. Ich gab ihn einem Kollegen und fragte ihn, ob er dazu eine Melodie komponieren könnte. Nach drei Wochen gab er mir den Text zurück – ohne Erfolg. Ich gab ihn an jemand anderen weiter, Gerd Lorenz. Nach weiteren drei Wochen erhielt ich das Lied, und wir machten ein Arrangement dazu. Bald darauf entstand «Mein bester Freund» über meinen damaligen Hund Ximo. Nun begannen die Einfälle zu sprudeln, und plötzlich hatte ich einige Lieder geschrieben. Die meisten Texte haben einen engen Bezug zu meinem Leben.

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23.05.

Heidi Lüthi-Schöni, 85 Jahre

24.05.

Carol Ann Frey-Nichols, 85 Jahre

25.05.

Vincenzo Leucci, 85 Jahre

25.05.

Marcel Nyffeler-Kohler, 85 Jahre

Gestaltungsplan geht in die Mitwirkung

Vom 17. Mai bis 14. Juni findet die öffentliche Mitwirkung zum Gestaltungsplan Konradstrasse 25/27 in der Eingangshalle des Oltner Stadthauses statt. Das Planungsvorhaben umfasst die beiden heute unternutzten Gebäudevolumen an der Konradstrasse 25 und 27. Mit dem neu geplanten Gebäude wird der Blockrand mit einem qualitätsvollen Neubau ergänzt, welcher zeitgemässes Wohnen im innerstädtischen Gebiet ermöglicht. Das Erdgeschoss wird auch weiterhin im Sinne der Belebung der Innenstadt einer Ladenbeziehungsweise Dienstleistungsnutzung dienen. Der Entwurf der Raumplanungsinstrumente erfolgte auf Basis eines Richtprojektes. Das Dossier liegt nur zur Freigabe für die Mitwirkung und kantonalen Vorprüfung vor. Die entsprechenden Dokumente werden auch auf der Webseite der Stadt Olten aufgeschaltet. Parallel zur Mitwirkung gehen die Unterlagen zur Vorprüfung an die pd kantonalen Behörden.

IN MEMORIAM LOUIS MEISTER, Olten, gestorben am 5. Mai, 73-jährig.


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Diverses

Donnerstag, 19. Mai 2022 | Nr. 20

Immobilien

IMPRESSUM

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Trotz schönem Wetter ist der Aufenthalt an und in der alten Aare zwischen Winznau und Schönenwerd stets mit Vorsicht zu geniessen. Schon seit dem Bestehen des Wasserkraftwerks Gösgen – also seit mehr als 100 Jahren – sind Schwallerscheinungen in der alten Aare aufgrund von Betriebsunterbrüchen im Kraftwerk möglich. Entlang der gesamten Strecke weisen deshalb Warntafeln auf die Gefahr eines möglichen Hochwassers hin. Alpiq Hydro Aare AG bittet die Bevölkerung, die Vorsichtshinweise zu beachten.

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Verleger Peter Wanner

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Stadt

Nr. 20 | Donnerstag, 19. Mai 2022

Vereinspräsident Zingg tritt ab GV Der Turnverein Olten traf sich kürzlich im Foyer der Stadthalle zu seiner 163. Generalversammlung.

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ie diesjährige 163. Generalversammlung des TV Olten war geprägt vom Ende der siebenjährigen Amtsperiode von Vereinspräsident Ernst Zingg. Er stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl. Da kein sofortiger Nachfolger gefunden werden konnte, wird der traditionsbehaftete Verein vorderhand von den vier erfahrenen Vorstandsmitgliedern Beat Nyffenegger, Ruedi Näf, Kaspar Riediker und Valon Shabanaj geleitet. Die Versammlung fand nach einer zweijährigen Pause traditionsgemäss mit Willkommenstrunk und Apéro riche im Foyer der Stadthalle Olten statt. Speziell begrüsst und mit Applaus geehrt wurden auch die ältesten anwesenden Ehrenmitglieder Kurt Hauert und Kuno Grütter. Einen Schluck «Weissen» aus dem ältesten Becher gab es wegen Corona nicht. Der Mitgliederbestand ist wie in den letzten Jahren leicht rückläufig und pendelt sich bei rund 600 Mitgliedern ein. Die Jahresberichte der neun Riegen lagen schriftlich vor und wurden von der Versammlung gutgeheissen. Der versierte Vereinskassier Ruedi Näf präsentierte solide Zahlen und zeigte eine gute Finanzlage auf. Da kein Grossanlass geplant ist, bewegt sich das sportliche Jahresprogramm bei Leichtathletik, Volleyball, Faustball, Ringen, Fitness und Spiele, Mountainbike, Männerriege, Damenriege sowie KiTu/Jugi im üblichen Rahmen. Das Traktandum Wahlen brachte keine grossen Veränderungen. Der bisherige Präsident Ernst Zingg scheidet

Ernst Zingg führte letztmals als Präsident des TV Olten durch die Generalversammlung in der Stadthalle. (Bild: Erwin von Arx) aus dem Vorstand aus. Der übrige Teil der Führung bleibt unverändert. Mit Revisor Jürg Häner und Webmaster Marco Campigotto wurden zwei neue Funktionäre gewählt. Neu in den TV Olten aufgenommen wurde als unselbständige Riege Mini Fit/Elki. Die Leiterin der Riege, Sandra Baumann, wird neu im TV Olten mitarbeiten.

Verabschiedung von Ernst Zingg

Gunter Thiel würdigte die Leistungen und den Einsatz des scheidenden Präsidenten während der siebenjährigen Amtszeit. Ernst Zingg, damals schon Stadtpräsident von Olten, war 1998 in den Verein eingetreten und hatte bei den Grossanlässen Fausball-EM 1999 in Olten und Kantonal-Turnfest 2000 in Olten sofort an vorderster Front mitgearbeitet.

Sein grosser Einsatz für den TV Olten führte dazu, dass er 2007 bereits Ehrenmitglied des Vereins wurde. Nachdem Ernst Zingg 2013 das Stadtpräsidium von Olten abgegeben hatte, übernahm er 2015 das Präsidium des TV Olten. Die Versammlung erhob sich von den Sitzen und verabschiedete den langjährigen Präsidenten mit einem grossen Applaus. Stagnierende Mitgliederzahlen, fehlende Führungskräfte und ein schrumpfendes Wir-Gefühl im breit gefächerten Verein zwingen zum Überdenken der Lage. An zwei Workshops, an welchen alle Führungskräfte der neun Riegen und des Gesamtvorstandes teilnahmen, wurden die Schwächen aufgelistet. Die eingesetzten Arbeitsgruppen haben ihre nach Dringlichkeit eingestuften Arbeiten bereits aufgenommen.

Der abgetretene Präsident der Männerriege René Laesser (Laudatio: Hansruedi Herren) und der Faustballer Thomas Gysin (Laudatio: Bruno Rölli) wurden für ihre ausserordentlichen Leistungen zu Ehrenmitgliedern des TV Olten ernannt. Rosmarie Fazis, eine langjährige Leichtathletik-Trainerin, wurde Freimitglied ehrenhalber. Mit starkem Applaus wurden die bei der Sportlerehrung der Stadt Olten ausgezeichneten TVO-Sportlerinnen und Sportler Conny Hodel, Jürg Stäheli und Beat Näf (alle Hammerwerfen) und der 100m-Sprinter Kristian Eng für seine Silbermedaille an der U20-Schweizermeisterschaft bedacht. Eine spezielle Wertschätzung ging an Rosmarie Bleuer, die als langjährige Leiterin des Seniorenturnens zurückgetreten ist. gto

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NEUBESETZUNG

Wechsel in der Leitung der Thoraxchirurgie Dr. med. Robert Stein wird per 1. Juli die Leitung Thoraxchirurgie soH am Bürgerspital Solothurn und Kantonsspital Olten von Dr. med. James Habicht übernehmen, der in den Ruhestand tritt. Der aus Zürich stammende Robert Stein absolvierte 1991 das Studium der Humanmedizin in seiner Heimatstadt. Seine Ausund Weiterbildung führte ihn über das Spital Horgen, das Universitätsspital Zürich zum Kantonsspital Winterthur und an das Universitätsspital Bern. 2005 entschloss sich Stein als selbständiger Thoraxchirurg zusammen mit einem Pneumologen, das LungenZentrum Bern zu gründen. Seither behandelt er seine stationären Patientinnen und Patienten als Belegarzt an der Klinik BeauSite, am Lindenhofspital in Bern sowie bedarfsweise am Regionalspital Burgdorf, neben dem er mit seiner Familie seit 20 Jahren wohnt. 2015 erfolgte die Gründung der Berner Thoraxchirurgie zusammen mit PD Dr. med. Beatrix Hoksch und seit dem 1. April mit Prof. Dr. med. Gregor Kocher. Zusammen weisen diese drei Thoraxchirurgen 75 Jahre Berufserfahrung auf. In der soH wird Robert Stein die von James Habicht aufgebaute Thoraxchirurgie soH an den Standorten Bürgerspital Solothurn und Kantonsspital Olten als Konsiliararzt weiterführen und gemeinsam mit seinem Team, PD Dr. med. Beatrix Hoksch und Prof. Dr. med. Gregor Kocher und den Chefärzten der Chirurgie soH, Prof. Dr. med. Ulrich Dietz, Dr. med. Lukas Eisner, beide Olten, sowie PD Dr. med. Samuel Käser, Dr. med. Pascal Kissling, beide Solothurn, entsprechend den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten weiterentwickeln. Die Thoraxchirurgie bleibt Teil des Departements Chirurgie am Bürgerspital Solothurn und der Klinik für Chirurgie am Kantonsspital Olten. pd

Wenn Gedächtnisstörungen einsetzen

Männerriege pflegt Finnenbahn

REFERAT Alzheimer Solothurn lud Anfang Mai zu einer öffentlichen Veranstaltung im Kantonsspital Olten und informierte die anwesende Zuschauerschar über das Krankheitsbild, die Diagnosestellung, die Behandlungsmöglichkeiten und das Angebot der beiden Memory Clinicen im Kanton.

UNTERHALT Kürzlich brachte die Männerriege des Turnvereins Olten die Finnenbahn im Bannwald wieder mal auf Vordermann.

Ernst Zingg, Präsident von Alzheimer Solothurn, übergab an der öffentlichen Veranstaltung im Kantonsspital Olten nach einer kurzen Einleitung das Wort an Dr.med. Susanna Frigerio (Stv. Chefärztin Neurologie soH, Co-Leiterin Memory Clinic Kantonsspital Olten und Vorstandsmitglied Alzheimer Solothurn) und Dr. med. Vesna Stojanovic (Chefärztin Geriatrie und Co-Leiterin Memory Clinic Kantonsspital Olten). In ihrem Referat lieferten die beiden Fachfrauen Antworten auf Fragen zur Abklärung und Behandlung bei Demenz, wie zum Beispiel auf die Fragen «Ich bemerke Gedächtnisstörungen, habe ich eine Demenz?» oder «Wann ist eine Abklärung in der Memory Clinic notwendig?» und «Was kann man therapeutisch bei Demenz machen?». Mit eindrücklichen Zahlen – alle vier Sekunden wird auf der Welt ein neuer Demenz-Fall diagnostiziert – zeigte Susanna Frigerio auf, dass es sich bei der Demenzerkrankung um eine Epidemie handelt, an der in der Schweiz aktuell rund 144 300 Menschen leiden. Es gebe viele verschiedene Formen von Demenz, die Alzheimererkrankung sei dabei die bekannteste und gleichzeitig auch häufigste Form. Häufig seien Menschen im hohen Lebensalter betroffen, es gebe aber auch immer mehr junge Menschen, bei denen eine Demenz diagnostiziert werde. Die verschiedenen Demenzen zu unterscheiden und die Mechanismen der Erkrankung zu verstehen, sei oftmals auch für Fachpersonen eine grosse Herausforderung. Sie empfehle deshalb dringend, sich bei Verdacht auf eine De-

Dr. med. Vesna Stojanovic bei ihrem Vortrag im Kantonsspital Olten. (Bild: ZVG) menz für die Diagnosestellung via Zuweisung durch den Hausarzt an die Spezialisten der Memory Clinic zu wenden. Vesna Stojanovic legte im zweiten Teil des Referates den Fokus auf die therapeutische Behandlung von Demenz. Diese sei wichtig, aber ebenfalls sehr komplex. Ein besonderes Augenmerk gelte bereits bestehenden Erkrankungen, wie sie im hohen Lebensalter häufig vorkommen, denn nicht jedes demenzspezifische Medikament sei für alle Patienten geeignet. Während der medikamentösen Behandlung sei deshalb eine engmaschige Betreuung mit regelmässigen Kontrolluntersuchungen massgebend. Manchmal müsse auch eine Behandlung eingestellt werden, wenn die Nebenwirkungen oder die Unverträglichkeit zu gross sind. «Glücklicherweise gibt es nebst der medikamentösen Therapie eine Vielzahl von nicht-medikamentösen Therapieformen und Massnahmen, mit denen das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz gesteigert werden können», so Stojanovic. Als Beispiele nannte sie die Verbesserung der Sensorik durch angepasste Lichtverhältnisse in der Wohnung und die richtige Einstellung von Hilfsmitteln wie Brillen und Hörgeräten oder Gedächtnistraining, welches durch gezielte Förderung der noch vorhandenen geistigen Fähigkeiten den Verlauf der Erkrankung erwiesenermassen positiv beeinflusst. Den richtigen Ansatz zu finden sei nicht immer einfach, und es empfehle sich deshalb auch hier die enge Beglei-

tung durch Fachspezialisten in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt. Besonders wichtig sei für das Behandlungsteam der Kontakt mit den pflegenden Angehörigen, welche gleichermassen von der Krankheit betroffen sind wie die Erkrankten selbst. Die Angehörigen seien durch die hohe Belastung bei der Betreuung ebenfalls auf Unterstützung angewiesen und würden deshalb idealerweise von Anfang an in die Behandlung miteinbezogen und an Organisationen und Institutionen vermittelt, welche Unterstützung und Entlastung anbieten, wie beispielsweise Alzheimer Solothurn, bei welcher Demenzbetroffene Beratung und Begleitung erhalten. Stojanovic schloss das Referat mit einem hoffnungsvollen Ausblick auf die Entwicklung von neuen Alzheimermedikamenten. Trotz diverser abgebrochener Studien sei sie zuversichtlich, dass in nicht allzu ferner Zukunft wirksame Alzheimer-Medikamente die Zulassung in der Schweiz erhalten werden. In der abschliessenden Fragerunde zeigte die Spannbreite der Fragen aus dem Publikum eindrücklich, dass das Thema Demenz nicht nur aus medizinischer Sicht komplex, sondern gerade für die Direktbetroffenen oftmals ein Buch mit sieben Siegeln ist. Ernst Zingg bedankte sich nach der kurzweiligen, zweistündigen Veranstaltung bei den Referentinnen und den Gästen, die sehr gute Fragen gestellt hätten. pd w w w. a l z . c h /s o

Die Finnenbahn im Oltner Bannwald ist eine bei Hobby-und Freizeitsportlern jeglichen Alters und jeglichen Geschlechts beliebte Einrichtung. Die 450 Meter lange Rundbahn hat einen weichen und den Körper schonenden Sägemehl-Belag und ermöglicht ein sehr angenehmes Laufen. Finanziert wurden die Vitaparcours und Finnenbahnen in den frühen 60er-Jahren von der Vita-Versicherung. Erstellt wurden die Anlagen durch die Zusammenarbeit von freiwilligen Helfern aus allen Oltner Sportvereinen und durch die Hilfe von Handwerksbetrieben von Olten und der Stadt Olten. Die Bahn muss aber auch regelmässig gepflegt werden, denn starker Regen, Schnee, Pflanzenwuchs und das Wühlen der Wildschweinrotten hinterlassen oft grosse Schäden. Die Männeriege unter der Leitung von Kurt Fedeli bringt die Bahn seit 25 Jahren immer wieder in Form. Wenn alles zurückgeschnitten, ausgebessert und gesäubert ist, wird der Inhalt von 40 dicken Säcken mit Säge-

Seit 25 Jahren pflegt und hegt die Männerriege die Finnenbahn. (Bild: ZVG) mehl auf die 450 Meter lange Bahn verteilt. Während der Saison kontrolliert Kurt Fedeli die Bahn regelmässig und erledigt Ausbesserungsarbeiten meist gleich selber. Alle Arbeiten werden in Absprache und Zusammenarbeit mit der Stadt Olten gemacht, welche das Sägemehl bringt und die notwendigen Werkzeuge zur Verfügung stellt. gto

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Region / Kanton

Nr. 20 | Donnerstag, 19. Mai 2022

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Zwei Führungen auf einmal Der Wald wird sein Gesicht verändern

OLTEN Nach zwei Jahren coronabedingter Pause besuchten die freiwilligen Mitarbeitenden des Schweizerischen Roten Kreuzes Kanton Solothurn letzte Woche zwei Führungen im Haus der Museen. In den letzten zwei Jahren waren Veranstaltungs- oder Museumsbesuche nicht oder nur begrenzt möglich. Umso grösser war die Freude für die freiwilligen Mitarbeitenden des Schweizerischen Roten Kreuzes Kanton Solothurn, dass ein Besuch im Haus der Museen in Olten möglich war. «Wenn schon – denn schon» war das Motto und es wurden gleich zwei Führungen im Haus der Museen gebucht. Einerseits die Dauerausstellung «Olten: bitte alle aussteigen!». Bei dieser Ausstellung wird die Vielfalt der Oltner Geschichte und der Region in verschiedenen, spannenden Themenblöcken aufgezeigt, mit verständlichen Erklärungen, Gegenständen, Bildern und Interaktionen. Luisa Bertolaccini, die Museumsleiterin, führte durch die Ausstellung, ihre Informationen ergänzten die visuellen Eindrücke. Noch gar nicht müde ging es zur zweiten Führung: die Sonderausstellung «Durch die Linse». Diese Ausstellung präsentiert Fotografien aus dem Psychiatriealltag. Aus zwei Perspektiven wird

KANTON Seit 38 Jahren wird die Gesundheit unserer Wälder in verschiedenen Regionen der Schweiz untersucht – auch im Kanton Solothurn. Neben der Trockenheit machen diverse andere Faktoren dem Wald zu schaffen. Damit der Wald für die Zukunft gerüstet ist, muss er vielfältig in Baumarten und Struktur sein.

Die Gruppe bestaunte unter anderem Werke von Willi Keller. (Bild: ZVG) eine Innenansicht des Alltags von zwei psychiatrischen Kliniken in den 70erund 80er-Jahren gezeigt. Zum einen vom Künstler und Fotografen Willi Keller aus der Sicht des Psychiatriepflegers und zum anderen durch den Solothurner Fotografen Roland Schneider. Auf Grund einer persönlichen Krise war er als Patient hospitalisiert. Die ausgewählten Schwarz-Weiss-Bilder sind eindrücklich, und die erweiterten Informationen und gesellschaftlichen Zusammenhänge von Florian Hürlimann bereicherten die Ausstellung. Persönliche Erfahrungen und

altbekannte Bilder aus dieser Zeit der Psychiatrie tauchen auf. Emotionen, gesellschaftliche Fragen und Diskussionen zum Thema bereicherten den Besuch. Beeindruckt und in angeregten Gesprächen konnten die freiwilligen Mitarbeitenden des Schweizerischen Roten Kreuzes Kanton Solothurn den Nachmittag bei einem Zvieri beenden. Das Haus der Museen wird der Gruppe aber nachhaltig in Erinnerung bleiben und hat «gluschtig» gemacht, beide Ausstellungen nochmals zu besuchen und die spannenden Themen zu vertiefen. pd

J U B I L ÄU M S S P E N D E F Ü R K I N D E RGA R T E N S O N N H A L D E

Seit 1984 betreibt der Kanton Solothurn mit weiteren Kantonen und in Zusammenarbeit mit den Zentralschweizer Umweltämtern sowie dem Bafu ein Walddauerbeobachtungsprogramm. Das Institut für Angewandte Pflanzenbiologie untersucht im Rahmen dieses Programms auf rund 190 Beobachtungsflächen die Gesundheit unserer Wälder. Es werden insbesondere das Waldwachstum und der Nährstoffhaushalt der Böden erforscht. Während in den 1980er-Jahren die Auswirkungen des sauren Regens und der Ozonbelastung Aufmerksamkeit erregten, rückten später die erhöhten Stickstoffeinträge in den Vordergrund. In der letzten Vierjahresperiode (20172021) wurden zusätzlich die Auswirkungen des Klimawandels auf die Waldgesundheit unübersehbar.

Stickstoff schwächt Baumarten

Über die Luft gelangen Stickstoffverbindungen aus Landwirtschaft, Verkehr und Industrie in den Wald. Einträge von mehr als 15 Kilogramm Stickstoff pro Hektar und Jahr haben negative Auswirkungen auf das Waldökosystem. Solche Belastungen werden auf allen untersuchten Flächen im Kanton Solothurn sowie in 89 Prozent der Schweizer Wälder überschritten. Die Folgen sind Nährstoffungleichgewichte, erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Trockenheit und Krankheiten, Ausbreitung von stickstoffliebenden Pflanzen im Wald (z.B. Brennnesseln und Brombeeren) und anstei-

gende Bodenversauerung. Die Bäume können bei Bodenversauerung die Nährstoffe schlechter aufnehmen, sie wurzeln weniger tief und sind anfälliger gegenüber Trockenheit und Stürmen. Wichtige Mykorrhizapilze und sogar Regenwürmer verschwinden. Die Auswirkungen der Trockenheit in den Jahren 2018 und 2019 haben alle bisherigen Erfahrungen überstiegen. Zum ersten Mal starben nicht nur Nadelbäume ab, sondern in grossem Stil auch Laubbäume. Besonders betroffen waren die klimatisch wärmeren Kantonsteile wie insbesondere das Schwarzbubenland, und dort vor allem die tiefergelegenen Gebiete wie etwa das Leimental. Sehr gut sichtbar wurde dies bei der Buche, quasi der Mutter der Jurawälder.

Der Mensch ist gefordert

Der Wald wird sich in bisher ungeahnter Geschwindigkeit verändern. Da der Mensch und seine Tätigkeiten Auslöser dieser Veränderungen sind, erachtet der Kanton Solothurn es auch als seine Aufgabe, diese Transmission zu unterstützen und negative Einwirkungen von aussen zu unterbinden oder weitgehend zu vermeiden. Damit der Wald für die Zukunft gerüstet ist, muss er vielfältig in Baumarten und Struktur sein. Dies können wir mit waldbaulichen Massnahmen und Förderung verschiedener robusteren Baumarten erreichen. Die Eiche scheint mit längeren Trockenheitsphasen besser umgehen zu können als Fichte und Buche. Die Waldeigentümer erhalten bei der zukunftsgerichteten Waldbewirtschaftung finanzielle Unterstützung von Bund und Kanton. Zur Vermeidung von übermässigen Stickstoffemissionen müssen Massnahmen ausserhalb des Waldes getroffen werden. Insbesondere die Landwirtschaft als grösster Stickstoff-Emittent ist gefordert. Beschlossene agrarpolitische Massnahmen auf Bundesebene sollen in den kommenden Jahren zu einer Senkung der Stickstoffverluste führen. pd

Ein ereignisreiches Jahr

OLTEN Der Rotary Club Olten-West feiert dieses Jahr seinen 20. Geburtstag. Mit einer Jubiläumsspende von 20 000 Franken – für jedes Jahr 1000 – unterstützt der Service-Club den überfälligen Neubau des Kindergartens Sonnhalde in Gempen. Schon 1974, und damit ihrer Zeit voraus, eröffnete die bekannte soziale Einrichtung im nördlichen Zipfel des Kantons Solothurn ihren Kindergarten, in dem Kinder aus dem Dorf und solche mit Beeinträchtigungen gemeinsam spielen und lernen. Die Bauarbeiten für den Ersatz der Baracken sollen im Frühling 2023 beginnen und die Räumlichkeiten im Sommer 2025 in Betrieb genommen werden. Für die Mitglieder des RC Olten-West war von Anfang klar, dass sie mit ihrer Jubiläumsspende ein Projekt in der Nähe oder zumindest in der weiteren Region begünstigen würden. «Wir haben bei unserer Wahl unter anderem darauf geachtet, dass wir eine langfristige Wirkung erzielen können. Uns hat die Pionierarbeit auf dem Gebiet der Integration und Inklusion in Gempen beeindruckt», begründet Club-Präsident Daniel Lemp die Jubiläumsspende. Der Präsident (ganz links) freut sich mit (v.l.) Fabienne Welti (Sonnhalde, Verantwortliche Spendenkampagne), Esther Gassler (Alt-RR SO und Mitglied Patronatskommittee), Henner Kurt (Sonnhalde, Geschäftsleitung), Christoph Eymann (Alt-NR/RR BS und Präsident Patronatskommittee) sowie Markus Stampfli (Präsident Elect 2022/23 RC Olten-West). (Bild: ZVG)

Website Dänikens erstrahlt in neuem Glanz DÄNIKEN Die Gemeinde Däniken hat ihren Webauftritt erneuert. Die Inhalte und Online-Dienste passen sich nun automatisch an die Bildschirmgrösse an. Kurz und praktisch auf dem Smartphone, bilderreich und attraktiv auf dem Bürobildschirm. Ob zuhause, unterwegs oder am Arbeitsplatz: Das Internet ist heute der Ort, wo wir uns informieren und Formalitäten erledigen wollen. Das gilt nicht nur fürs Shoppen und Reisen, sondern auch für Kontakte zur Gemeinde. Um den Online-Service weiterhin auf hohem Niveau anbieten zu können, hat die Gemeinde

Däniken vor kurzem einen Technologiewechsel vorgenommen. Weil immer mehr Menschen auf dem Smartphone surfen, passen heute moderne Webauftritte ihren Inhalt an, je nachdem, auf welchem Gerät sie abgerufen werden. Die Gemeinde Däniken hat nun auf eine neue Softwareversion gewechselt, die ein solch dynamisches Verhalten unterstützt. Vom Online-Formular bis zur Gemeindeneuigkeit: Jeder Inhalt wird je nach Gerät passend dargestellt (so genanntes «responsives Design»). Der neue Webauftritt ist jetzt zudem vollständig SSL-verschlüsselt und zeitgemäss nachgerüstet. Zwar waren alle Seiten mit Eingabefeldern schon seit langem verschlüsselt und damit datenschutzkonform. Nun sind auch die nor-

malen Informationsseiten verschlüsselt. Neben den erwähnten technischen Aspekten ist aber sicher das komplett überarbeitete Erscheinungsbild der Website viel offensichtlicher. Das Ziel, die Website wiederum in einem frischen, innovativen und modernen Design zu präsentieren, wurde aus Sicht des Gemeinderats eindeutig erreicht. Dank vieler eigens für die neue Website aufgenommener Fotos wirkt diese deutlich lebendiger und zeigt unter anderem auch neue Perspektiven aufs Dorf. Auf der Website werden weiterhin viele Informationen veröffentlicht und zahlreiche Dienstleistungen online angeboten. pd w w w. d a e n i ke n . c h

KANTON An der 31. Generalversammlung berichtet Kanton Solothurn Tourismus über ein ereignisreiches Geschäftsjahr 2021. Der Dachverband der regionalen Tourismusorganisationen hat sich neu strukturiert, die Geschäftsstelle von Solothurn nach Olten verlegt und als Hauptaufgabe die Eröffnung der Ferienregion Aargau Solothurn vorbereitet. Am Montagabend fand im Seminar- und Konferenzhotel Arte in OIten die 31. Generalversammlung von Kanton Solothurn Tourismus statt. Neu sind bei Kanton Solothurn Tourismus (KST) alle Kantonsgebiete vertreten – zusätzlich zu den bisherigen Regionen Solothurn, Olten, Schwarzbubenland und Naturpark Thal auch Grenchen, Bucheggberg, das Wasseramt und Egerkingen. Die regionalen Potentiale können so besser ausgeschöpft werden. Die Geschäftsfelder von kantonaler Bedeutung (Wandern, Langsamverkehr, Architektur- / Kunst- / Kulturerlebnisse, Seminar- und Kongresstourismus, usw.) werden künftig von KST auf nationaler Ebene mit Schweiz Tourismus vermarktet. Die Geschäftsstelle wurde im Rahmen der Neuorganisation per 1. April 2021 nach Olten verlegt. Die Leitung obliegt dem Geschäftsführer von Region Olten Tourismus (ROT), Stefan Ulrich. Der 43-jährige Tourismusexperte leitet seit rund acht Jahren ROT. Auf strategischer Ebene wird KST neu im Ressortsystem geführt. Weiter war das Jahr 2021 von den Vorbereitungsarbeiten für die Ferienregion Aargau Solothurn geprägt. Dies beinhal-

Der Vorstand von Kanton Solothurn Tourismus mit (v.l.) Peter Lustenberger, Stephan Braun, Bernhard von Allmen, Jürgen Hofer, Christoph Kuhn, Christoph Siegrist, Stefan Ulrich, Rita Steiner-Lippuner (Vize-Präsidentin), Reto Spiegel und Walter Straumann (Präsident). Hardy Jäggi und Marcel Schenker fehlen. (Bild: ZVG) tete unter anderem die Erhöhung des Kantonalen Beitrags, das Erstellen eines Kooperationsvertrags mit Aargau Tourismus und die Erarbeitung sämtlicher notwendiger Massnahmen für die Integration bei Schweiz Tourismus und die Eröffnung der Ferienregion per Anfang 2022. Als Aktivitäten sind im Rahmen der Ferienregion vorerst gemeinsame Kampagnen (Sommer und Herbst) von Schweiz Tourismus vorgesehen. In einer nächsten Phase sollen für die Gestaltung von Produkten weitere Vermarktungsplattformen genutzt werden. Vom 29. April bis zum 1. Mai traten Aargau Tourismus und KST an der Egger Gewerbemesse im Kanton Zürich (EGA) erstmals als Tourismusregion gemeinsam auf. Der Präsident, Walter Straumann, sowie alle Vorstandsmitglieder wurden von der Versammlung einstimmig für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren wiedergewählt. pd


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Ortsporträt

Donnerstag, 19. Mai 2022 | Nr. 20

In Olten gibt es viel zu entdecken Olten, die charmante Aarestadt, überrascht mit einer intakten, historischen Altstadt und einer ausgedehnten, autofreien Flanierzone mit zahlreichen Cafés, Restaurants und Läden.

in ganz Europa geprägt, die sich auch in der Schweiz negativ bemerkbar machte. Die Rezession führte in Olten zu zahlreichen Firmenschliessungen. Die Bevölkerungszahl von 21 478 Einwohnern im Jahr 1968 ging stark zurück und sank in den folgenden Jahren unter 17 000. Heute zählt Olten wieder rund 19 000 Einwohner.

Ortsporträt Olten lässt sich am besten auf einem Rundgang zu den sehenswertesten Plätzen, Gassen, Häusern und weiteren Bauten der Stadt entdecken. Besonders schön sind die alte Holzbrücke aus dem Jahre 1803, die freskenverzierten Fassaden des Rathskellers oder das alte Stadtschloss, bekannt als Zielemp. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist eine Reise von der Vergangenheit in die Gegenwart, wo man ein in dieser Art einmaliges Angebot kennen lernt: Der Schweizer Schriftstellerweg – unter anderem mit Beiträgen der Oltner Autoren Alex Capus, Franz Hohler und Pedro Lenz – überzeugt mit über 50 Hörstationen und dem «Quai Cornichon» mit weiteren 30 kabarettistischen Perlen.

Das frühe Olten Bis ins 19. Jahrhundert blieb Olten, das anno 1201 erstmals erwähnt wird, ein unbedeutendes Kleinstädtchen mit relativ schmaler Erwerbsbasis. Wer es hier zu etwas bringen wollte, konnte nicht «von den Zinsen leben» wie die Herren im aristokratischen Solothurn, in deren Besitz Olten anno 1426 zuerst als bischöfliches Lehen, ab 1532 durch Kauf der Herrschaftsrechte übergegangen war. Die Oltner erwiesen sich als widerborstige und aufmüpfige Untertanen. Als sie im Bauernkrieg mit den aufständischen Bauern paktierten und den «Hutt-

Das Olten von heute

wilerbrief» mit dem offiziellen Siegel der Stadt mitbesiegelten, wurde ihnen das Stadtrecht entzogen.

Der Weg zur Eigenständigkeit Trotz der spürbaren Bevormundung durch Solothurn bewahrte sich Olten aber immer eine gewisse wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit. Im 16. Jahrhundert wurde Olten zu einem regionalen Zentrum der Verlagswirtschaft, ab 1786 Tagungsort der Helvetischen Gesellschaft, einer überkonfessionellen Vereinigung aufklärerisch gesinnter Personen. Von den «Oltner Patrioten» gingen ab dem ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert alle Bestrebungen zum Sturz des alten Patrizierregimes aus. Dank ihrem politischen Geschick erhielt Olten 1817, als erste Gemeinde des Kantons überhaupt, ein Organisationsstatut. Das öffnete der Stadt wieder den Weg

in eine weitgehende korporative Eigenständigkeit. Die mit dem Sturz des Patriziates verbundene Demokratisierung, das Aufkommen der Eisenbahn mit ihren neuen wirtschaftlichen Möglichkeiten, der Kulturkampf und das mit der Industrialisierung der Stadt verbundene, explosionsartige Wachstum machten Olten – auch dank der «Blutauffrischung» durch zugewanderte Neubürger – zu einer selbstbewussten Kleinstadt mit rund 7000 Einwohnern.

Entwicklung und Wachstum Trotz der gewaltigen Infrastrukturprobleme wurde in Olten immer auch die Kultur gepflegt. Die Stadtbibliothek und die städtischen Museen wurden kommunale Einrichtungen. Neben den Werkstätten der Centralbahn und namhaften privatwirtschaftlichen Betrieben (von Roll, Giroud, Strub & Glutz und Sunlight)

liessen sich in Olten neue Unternehmen nieder. Die Zeit zwischen den beiden Kriegen war geprägt von einer Wirtschaftskrise, grosser Arbeitslosigkeit und einer Neuorientierung. Olten profilierte sich dabei als Tagungs- und Festort, auch in sportlicher Hinsicht: Schon 1924 fand hier der erste Radsporttag statt. Ab 1931 gab es im Industriequartier regelmässig Motorradrennen mit internationaler Beteiligung. In den Siebzigerjahren endete die Tour de Suisse einige Male im Stadion Kleinholz gleich neben der Kunsteisbahn. Dort ist die Heimstätte des EHC Olten, dem wichtigsten Sportverein der Stadt. Nach den Kriegswirren profitierte auch Olten vom «Wirtschaftswunder». Die Stadt erhielt eine neue Bahnhofbrücke und entwickelte städteplanerische Visionen. Sichtbares Zeichen: das neue Stadthaus. Das Jahr 1974 war vor allem durch die stark anwachsende Inflation

Dank der zentralen Lage hat sich Olten immer mehr zu einem Dienstleistungszentrum entwickelt. Olten ist nach wie vor ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt im schweizerischen und europäischen Schienenverkehr. Die grösste Stadt im Kanton Solothurn bietet viele attraktive Arbeitsplätze an. Mit über 3500 Lernenden an der Kantonsschule, im Berufsbildungszentrum oder der Fachhochschule hat sich Olten den Ruf einer Bildungsstadt erworben. Auch kulturell hat Olten sehr viel zu bieten. Die Kabaretttage, die Tanztage und ganz viele kleinere Veranstaltungen sorgen für eine lebendige Kulturszene. Spätestens seit der Eröffnung des Schweizer Schriftstellerweges 2016 wird Olten als Literaturstadt positioniert. Drei Tannen zieren das Oltner Wappen, deshalb auch der Name «Dreitannenstadt». Olten ist eingebettet zwischen Jura, Born, Engelberg und Säli. Ein riesiges Naherholungsgebiet liegt vor der Haustüre. Stefan Ulrich, Olten Tourismus IMPRESSUM Eine Verlagsseite der CH Regionalmedien. Informationen: inserate@chmedia.ch

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Veranstaltungen

Nr. 20 | Donnerstag, 19. Mai 2022

9

«Ottenser Blätter» in Olten AUSSTELLUNG Im Tee- und Kunstladen «links&rechts» in Olten stellt Marcel Peltier von heute Donnerstag bis 15. Juni aus. Der Oltner Künstler Marcel Peltier hatte mehrmals Gelegenheit, ein Atelier in Hamburg-Ottensen zu belegen. In diesen jeweils vier- bis siebenwöchigen Aufenthalten entstanden figurative Acryl-Skizzen und Acrylmalereien auf Papier. Inhaltlich meist vom politischen Weltgeschehen beeinflusst, verbinden sich die einzelnen Arbeiten gegenseitig durch eine homogene Farblichkeit, schemenhafte figürliche Elemente und fragmentarische Körperteile. Die Aussagen treten nicht offensichtlich zutage. Oft bleiben sie geheimnis-

voll, manchmal doppeldeutig und zuweilen erlangen sie etwas Poetisches. Die figürlichen «Acryl-Aquarelle» sind Peltiers ständige Begleiter auf der Suche nach Form, Inhalt und Aussage. In reduktiver Form, skizzenhaft und malerisch, präsentieren sich die A3-formatigen Bilder nun erstmals im «links&rechts», dem Laden für Tee und Kunst in Olten. Ausstellungseröffnung ist heute Donnerstag, 19. Mai, um 18 Uhr. Die Ausstellung dauert bis zum 15. Juni. Sie ist während der Ladenöffnungszeiten frei zugänglich: Der 1945 geborene Marcel Peltier wohnt und arbeitet in Olten. Er absolvierte eine Grafikerlehre in den Sechzigerjahren bei Donald Brun in Basel und die Kunstgewerbeschule Basel bei Lenz Klotz und Walter Bodmer. Danach führ-

te er bis 1987 ein eigenes Atelier für Gestaltung. Von 1986 bis 1997 war er Konservator des Naturmuseums Olten. 1987 war er Mitgründer der Ateliergemeinschaft Olten. 1998 und 1999 intensivierte er die künstlerische Arbeit in einem Atelier in Genua und war Mitautor von «Fazetten einer Hafenstadt» über den Atelierstandort Genua. 2005 wurde er beim öffentlichen Wettbewerb Kunst am Bau der Rentsch-Stiftung für Kulturelle Impulse mit dem 1. Preis und 2016 mit dem Preis für Malerei des Kantons Solothurn ausgezeichnet. Marcel Peltier ist im Leben und für die Kunst viel unterwegs. Seine letzten Arbeitsaufenthalte führten ihn nach Berlin, New York und mgt Hamburg. w w w. c a ra m e l p o p u p . c h

Zwei der Werke Marcel Peltiers, die bei seinem Aufenthalt in Hamburg-Ottensen entstanden sind. (Bilder: ZVG)

TERMINE DONNERSTAG, 19. MAI

WIRTSCHAFT/BILDUNG/POLITIK

BÜHNE

OLTEN

OLTEN

20.00, Stadttheater Olten, Frohburgstrasse 1: Rolf Miller: «Obacht Miller». Auch in seinem vierten Programm bleibt er seinen halben Sätzen treu. Staubtrocken, aber mit Charme philosophiert er über «Sie wissen schon». www.kulturticket.ch 20.00, Theater Studio Olten, Dornacherstrasse 5: Anny Hartmann: «NoLobby is perfect». Die pazifistische Schnellfeuerwaffe des politischen Kabaretts präsentiert ihr neues Programm. Mit viel Scharfsinn und Schlagfertigkeit überführt sie die Welt in Humor und Haltung. www.theaterstudio.ch 20.00, Kulturzentrum Schützi, Schützenmattweg 15: Wunschfeder: Cenk, Martina Hügi, Jachen Wehrli. Junges Kabarett in Aktion. www.schuetzi.ch

FREIZEIT OLTEN

07.00–11.30, Schützenmatt: Oltner Wochenmarkt. 10.00–11.00, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Zwergliführung «Wachsen». Naturmuseum. Ein neues Angebot für Kleinkinder bis vier Jahre mit ihren Begleitpersonen. www.hausdermuseen.ch Ab 18.00, Munzingerplatz/Kirchgasse: Stadtfest SRF bi de Lüt.

MUSIK OLTEN

20.00, Vario Bar, Solothurnerstrasse 22: Mackefisch: «Brot und Glitzer». Das Liedermacherpaar Lucie Mackert und Peter Fischer legt unter dem Deckmantel des Humors die Finger tief in die Wunden gesellschaftlicher Missstände. www.variobar.ch

BÜHNE OLTEN

09.45, 10.55, Kulturzentrum Schützi, Schützenmattweg 15: Schülervorstellung: «Alex Porter».Ein schalkhafter Morgen feinster Zauberkunst an dem das Staunen bestimmt nicht zu kurz kommt. www.schuetzi.ch

18.15–19.15 Wahl der Bestattungsform/der letzten Ruhestätte, Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW Olten), Riggenbachstrasse 16: Barrierefreie Vorträge zum Thema «Der letzte Wille». «Wie weit kann ich zu Lebzeiten bestimmen, was gilt, wenn ich tot bin? Es gibt wichtige Entscheidungen, die ich zu Lebzeiten treffen muss, damit sie nach meinem Tod in meinem Sinne umgesetzt werden. Wie weit kann ich bestimmen, was gilt, wenn ich tot bin?» Kostenlos und ohne Anmeldung, barrierefrei.

OLTEN

20.00, Stadttheater Olten, Frohburgstrasse 1: «Kabarett-Cocktail»: Renato Kaiser, Tina Teubner, Simon und Jan. Auch 2022 darf er nicht fehlen, der «Kabarett-Cocktail», der eigentlich eher eine Soirée der genussvollen Häppchen ist. www.kulturticket.ch

MUSIK

BÜHNE

OLTEN

OLTEN

SONNTAG, 22. MAI

19.00–21.00, Kulturzentrum Schützi, Schützenmattweg 15: Nachwuchsförderplattform «Tanzfacetten 2» des Dance Studio Olten. Das Nachwuchsförderformat «Tanzfacetten» des Dance Studio Olten geht in die zweite Runde: Am 23. und 24. Mai sind vielversprechende Nachwuchstalente auf der Schützi-Bühne zu sehen. Abendkasse und Barbetrieb ab 18.30 Uhr. www.schuetzi.ch

Ab 11 Uhr, Munzingerplatz/Kirchgasse: Stadtfest SRF bi de Lüt.

FREIZEIT

MITTWOCH, 25. MAI

FREITAG, 20. MAI

BÜHNE

LOSTORF

FREIZEIT

FREIZEIT

OLTEN

10.00–11.00, Evangelische Kirche: Festgottesdienst. Rita Famos, Präsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, und Evelyn Borer, Präsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, besuchen Lostorf am 22. Mai.

OLTEN

18.00, JuraLab, Belchenstrasse 7: «The Last Pig»: Filme für die Erde Pop-up Kino. Doku über die Zukunft der Nutztierhaltung. Eine berührende Geschichte über Mut und den Wert des Lebens. 53 Minuten, 18 Uhr, Eintritt frei, Kollekte.

SAMSTAG, 21. MAI FREIZEIT OLTEN

20.00, Stadttheater Olten, Frohburgstrasse 1: Michael Altinger: «Lichtblick». Seit bald drei Jahrzehnten steht er auf der Bühne, und nun setzt er endlich an, um «Strunzenöd», und damit nichts geringeres als die Welt, zu retten. www.kulturticket.ch

Ab 14.30, Munzingerplatz/Kirchgasse: Stadtfest SRF bi de Lüt.

FREIZEIT

BÜHNE

07.00–11.30, Bifangstrasse: Oltner Wochenmarkt. 09.00–11.30, Naturfreundehaus Rumpel Olten: Wildhecken-Beobachtung Neuntöter. Exkursion mit Feldornithologe Max Jaggi und Landwirt Dominik Hess. Treffpunkt 1: 7.25 Uhr SBB Olten, Unterführung beim Brunnen zur Aare, danach zu Fuss. Treffpunkt 2: 9 Uhr Rumpelhöchi (Parkplatz). Anmeldung unter 079 480 33 59.

OLTEN

OLTEN

20.00, Kulturzentrum Schützi, Schützenmattweg 15: Martin Frank: «Einer für alle – Alle für keinen». Ohne Kitsch und Firlefanz schmettert er Arien von der Bühne und ermahnt, auf die wirklich wichtigen Dinge zu achten. Denn wie schon seine Oma wusste: «Ohne Liab is na koana oid woan.». www.schuetzi.ch 20.00, Theater Studio Olten, Dornacherstrasse 5: René Sydow: «Heimsuchung». Die Corona-Seuche stellt grundsätzliche Fragen über die Art zu leben, den Umgang mit Risiken. Zornig und intellektuell peitscht Sydow das Volk aus seiner Lethargie. www.theaterstudio.ch 20.00, Schwager Theater, Gerolag Center, Industriestrasse 78: Loïc Bartolini: «Photographe en liberté». Er ist Fotograf und Abenteurer – und hinter jedem seiner Fotos steckt eine Geschichte. www.schwager.ch

BÜHNE

MUSIK

OLTEN

AARBURG

20.00–23.30, Musigburg, Bahnhofstrasse 50: TR/ST (UK): Europa Tour. Die Musigburg präsentiert in Kooperation mit Mainland Music, Gothwerk und dem Spellbound Team. Das elektronische Pop-Projekt TR/ST ausgesprochen: Trust des Kanadiers Robert Alfons in der Musigburg. www.musigburg.ch

MUSIK LOSTORF

19.00–20.30, Reformierte Kirche: Konzert der «SinfonieOn» in Lostorf und Aarau. Das Orchester «SinfonieOn» lädt zum Frühjahrskonzert in der reformierten Kirche in Lostorf und der Stadtkirche Aarau ein. Unter dem Titel «Paradies» spielt das Orchester drei Werke von Ralph Vaughan Williams, Reinhold Glière und Daniel Hess. Türöffnung: 18 Uhr. Konzertbeginn: 19 Uhr.

16.00, Literatur & Bühne, Leberngasse 17: Ralf Schlatter: Lesung. Das Schwere mit liebevollem Humor leicht machen. Das gelingt Ralf Schlatter in seinem Buch «Muttertag». Manuel Lindt begleitet die Geschichte mit verspielten Live-Video-Collagen.

20.00, Theater Studio Olten, Dornacherstrasse 5: Sven Garrecht: «Wenn nicht jetzt, wo sonst?». Statt sich über die Welt zu grämen, verpackt der Liedermacher die Teilnehmenden lieber in Sprüche. Die Verbindung von Musik und Kabarett nennt Garrecht «Popoetry». www.theaterstudio.ch

MONTAG, 23. MAI FREIZEIT OLTEN

14.30–15.30, Kursraum Pro Senectute, Jurastrasse 20: Pro Senectute «Englisch – Einsteiger Vertiefung 60+». Im Vertiefungskurs wird die Grammatik vertieft, Informationen ausgetauscht und einfache Texte gelesen und übersetzt. Anmeldung: Pro Senectute FS Olten, 062 287 10 20 oder kurseolten@ so.prosenectute.ch. 15.30–17.00, Online via Zoom: «Spanisch Anwendung im Alltag 60+» Online Pro Senectute. Mit Spanisch im Alltag, erweitern Interessierte den Wortschatz und können diesen im Alltag anwenden.

BÜHNE OLTEN

OLTEN

19.30, Lichtspiele, Klosterplatz 20: Filmvorführung: «Hallelluja! Der Herr ist verrückt». Filmvorführung zur Sonderausstellung «Durch die Linse. Fotografien aus dem Psychiatriealltag» in Zusammenarbeit mit dem Kino Lichtspiele Olten. www.lichtspiele-olten.ch

FÜHRUNGEN OLTEN

14.00–15.00, Historisches Museum Olten, Konradstrasse 7: Führung für Seniorinnen und Senioren: «Durch die Linse. Fotografien aus dem Psychiatriealltag». Die Fotografien von Willi Keller und Roland Schneider bieten einen einzigartigen, intimen Einblick in den Psychiatriealltag. Für die Führungen ist keine Anmeldung nötig. hwww.historischesmuseum-olten.ch

MUSIK OLTEN

19.30–22.00, Café Grogg, Oberer Graben: Konzert im Graben: Blues mit Pascal Geiser. Pascal Geiser, der Erlinsbacher, ist mit Blues aufgewachsen. Er lebt und verkörpert ihn. Er begeistert mit Können, Authentizität und Ausstrahlung.

19.00–21.00, Kulturzentrum Schützi, Schützenmattweg 15: Nachwuchsförderplattform «Tanzfacetten 2» des Dance Studio Olten. Das Nachwuchsförderformat «Tanzfacetten» des Dance Studio Olten geht in die zweite Runde: Am 23. & 24. Mai 22 sind vielversprechende Nachwuchstalente auf der Schützi-Bühne zu sehen. Abendkasse und Barbetrieb ab 18.30 Uhr. www.schuetzi.ch

19.00–23.00, Musigburg, Bahnhofstrasse 50: Mgła (PL): Die polnischen Black Metal Pioniere Mgła kommen 2022 endlich wieder in die Schweiz mit dem einzigen Tourhalt in der Musigburg. www.musigburg.ch

DIENSTAG, 24. MAI

FREIZEIT

FREIZEIT OLTEN

14.00–16.00, Kursraum Pro Senectute, Jurastrasse 20: «Sicherheit im Alter – Die Kantonspolizei informiert»: 60+ Pro Senectute.Telefonbetrug – Taschendiebstahl – PhishingMails, durch Tricks und Täuschungen versuchen Trickbetrüger und unseriöse Geschäftsmacher an das Vermögen anderer Menschen zu kommen. Mit einfachen Verhaltensänderungen vor bösen Überraschungen schützen lernen.

AARBURG

STARRKIRCH-WIL

13.30–14.30, Mehrzweckhalle: «Bewegung 60+» Pro Senectute. Sich zusammen bewegen, macht Spass und gibt gute Laune.

DONNERSTAG, 26. MAI FREIZEIT OLTEN

07.00–11.30, Kirchgasse: Oltner Wochenmarkt.


10

Kino

Donnerstag, 19. Mai 2022 | Nr. 20

Premieren vom 19. bis 25. Mai

In der Komödie «Dog» lernt der Protagonist auf dem Weg zu einer Beerdigung eine Hündin kennen. Sie werden unzertrennlich. (Bild: Ascot Elite Entertainment Group)

Olten / Oftringen / Aarau Dog Ein Film von Reid Carolin Eine Abenteuer-Komödie mit Channing Tatum, der zusammen mit seinem Kreativpartner Reid Carolin erstmals Regie führt. Beide haben bereits gemeinsam Filme wie «22 Jump Street» oder «Magic Mike» produziert. Der ehemalige Army Ranger Jackson Briggs (Channing Tatum) ist auf der Suche nach einem Neuanfang, als er auf Lulu trifft: eine belgische Schäferhündin. Gemeinsam begeben sich die beiden widerwillig auf einen Roadtrip entlang der US-Pazifikküste, um rechtzeitig zur Beerdigung eines gemeinsamen Freundes zu kommen. Auf dem Weg dorthin

treiben sie sich anfangs gegenseitig in den Wahnsinn, brechen immer wieder Regeln, geraten in jede Menge aberwitzige Situationen und werden schliesslich unzertrennlich.

Résistance mit Pantomimen Ludger seiner versammelten Familie die dicke Akte. Alles hat die Stasi dokumentiert und kommentiert: seine Wohnung, seine Katze, selbst Szenen mit seiner Frau Corinna (Margarita Broich) im Ehebett. Aber dann ein seltsamer Fund: ein zerrissener und wieder zusammengeklebter Brief, sehr detailliert und sehr intim. Der Brief war nicht von Corinna. Und sie will es jetzt genau wissen. Ludger wiegelt ab: «Das war doch vor deiner Zeit.» Aber es ist zwecklos, die Stasi hat alles genau dokumentiert. Wütend packt Ludger seine Akte zusammen und entflieht vor dem inzwischen handfest und laut gewordenen Ehestreit nach draussen. Vor dem Haus zündet er sich eine Zigarette an und bläst den Rauch nachdenklich in die Sonne. Und er erinnert sich an den jungen Mann (David Kross), den die Stasi einst angeworben hatte, um in die Bohème des Prenzlauer Bergs einzutauchen, sie auszukundschaften und zu zersetzen. Und wie ihm das Leben dort sofort so sehr gefallen hatte: die Freiheit und die Frauen, so dass er schon bald seinen Auftrag vergessen hatte. Quelle: www.movies.ch

KINO LICHTSPIELE OLTEN «6 Dias en Barcelona»: 20. und 24 Mai, 20 Uhr

Drei Handwerker arbeiten zusammen in Barcelona auf dem Bau: Pepo, der bald pensioniert wird, der junge Marokkaner Moha, der ihn ersetzen soll, und Valerio, der in gängigen Vorurteilen gefangen ist. Die drei bekommen es natürlich auch mit Kunden zu tun. Dabei stossen die unterschiedlichsten Weltsichten zusammen, und dem Trio bleibt nichts anderes übrig, als sich zusammenzuraufen. Die Inspiration zu diesem Film bezog die Katalanin Neus Ballus von ihrem Vater, der Klempner war und daheim immer wieder von skurrilen Begebenheiten auf seinen Baustellen berichtete.

In «6 Dias en Barcelona» geht es um Skurrilitäten auf Baustellen. (Bild: ZVG) «L’Art du Silence»: 21. Mai, 20 Uhr

Ludger Fuchs wühlt mit Stasi-Akten in seiner Vergangenheit. (Bild: Praesens Film)

Den Namen, unter dem er Karriere machen sollte, hatte Marcel Marceau (1923-2007) als Angehöriger der Résistance angenommen. In dieser schweren Zeit entdeckte er auch seine Kunst: Als Fluchthelfer brachte er jüdischen Kindern bei, sich in schwie-

KI NO P R O G RA MM OLTEN

Olten KinoKoni 4

19:40 (nur Do) / D 12J.

The Lost City – Das Geheimnis der verlorenen Stadt

Aarauerstrasse 51 Bestsellerautorin und das Covermodel ihrer 0900 246 362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) Bücher suchen im Dschungel widerwillig

nach einem Schatz.

Olten Capitol

20:00 (nur Fr+Sa) / D 10J.

Lost in Paradise

Um das Geld für seinen Musikklub

Ringstr. 9 aufzutreiben, reist Eugen in die Schweiz. Bei 0900 246362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) seiner Rückkehr wird er mit der Lebenslüge

seines Vaters konfrontiert.

Olten Capitol

17:00 (nur So) / Edf 14/12J.

Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Ringstr. 9 0900 246362 (0.90/ 20:00 (nur Mi) / D 12J. Anruf, Festnetztarif) Top Gun: Maverick

Olten KinoKoni 1

20:00 (nur Do-Mo), 23:00 (nur Fr), 17:00 (nur Sa+So), 20:30 (nur Sa) / D 14/12J.

Doctor Strange in the Multiverse of

Aarauerstrasse 51 Madness 0900 246 362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) Doctor Strange muss zu einer Reise durch

Olten KinoKoni 4

20:20 (nur Fr-Mo) / D 14/12J. 3D 14:40 (nur Sa+So), 14:20 (nur Mi) / D 14/12J.

Doctor Strange in the Multiverse of

Aarauerstrasse 51 Madness 0900 246 362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) Doctor Strange muss zu einer Reise durch

das Multiversum aufbrechen.

Olten KinoKoni 4

17:40 (nur Sa+So) / D 12J.

Dog

Aarauerstrasse 51 20:20 (nur Di+Mi), 17:20 (nur Mi) / D 12J. 0900 246 362 (0.90/ Top Gun: Maverick Anruf, Festnetztarif)

20:00 (nur Do-Mo), 17:30 (nur Sa+So),

Oftringen 19:50 (nur Di+Mi), 17:20 (nur Mi) / D 12J. youcinema 3 Dog

Zürichstr. 52 Tatum gibt mit dieser Komödie über zwei 0900 246362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) traumatisierte Soldaten, einer davon ist ein

Vierbeiner, sein Regiedebut.

14:20 (nur Sa+So) / D 12J.

Oftringen Phantastische Tierwesen: youcinema 3 Dumbledores Geheimnisse

Zürichstr. 52 Dumbledore muss den grössenwahnsinnigen 0900 246362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) Grindelwald davon abhalten, die Wizarding

World zu zerstören.

22:30 (nur Fr+Sa, Mi) / D 14/12J. 3D 14:20 (nur Mi) / D 14/12J.

Oftringen youcinema 3 Doctor Strange in the Multiverse of Zürichstr. 52 Madness

0900 246362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) Doctor Strange muss zu einer Reise durch

das Multiversum aufbrechen.

20:00 (nur Do) / Od 16J.

Olten Lichtspiele Klosterplatz 20

14:30 (nur Sa+So) / D 12J.

Dog

Aarauerstrasse 51 20:00 (nur Di+Mi), 14:00 (nur Mi), 0900 246 362 (0.90/ 17:00 (nur Mi) / D 12J. Anruf, Festnetztarif) Top Gun: Maverick

Olten KinoKoni 2

20:00 (nur Fr, Di) / Od 16J.

Aarauerstrasse 51 0900 246 362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif)

Olten KinoKoni 2

Aarauerstrasse 51 0900 246 362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif)

Olten KinoKoni 2

23:10 (nur Fr+Sa) / D 16J.

Firestarter

14:40 (nur Sa+So, Mi) / D 8/6J.

Sonic the Hedgehog 2 17:30 (nur Sa+So) / D 12J.

Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse 17:40 (nur Mi) / D 14/12J.

Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Aarauerstrasse 51 0900 246 362 (0.90/ 23:10 (nur Mi) / D 12J. Anruf, Festnetztarif) The Lost City

Olten KinoKoni 3

19:40 (nur Fr-Mo), 22:00 (nur Fr), 16:50 (nur Sa+So), 22:20 (nur Sa) / D 12J.

The Lost City

Aarauerstrasse 51 0900 246 362 (0.90/ 4:20 (nur Sa) / D Anruf, Festnetztarif) Die Biene Maja 3

Olten KinoKoni 3

14:00 (nur So) / D

Mia and Me – Das Geheimnis von Centopia

Aarauerstrasse 51 Mia und ihre Freunde müssen das magische 0900 246 362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) Reich Centopia vor der bösen Kröte Toxor

verteidigen.

Olten KinoKoni 3

19:40 (nur Di+Mi), 22:40 (nur Mi) / D 14/12J.

Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Aarauerstrasse 51 0900 246 362 (0.90/ 14:30 (nur Mi), 17:10 (nur Mi) / D 12J. Anruf, Festnetztarif) Dog

19:40 (nur Fr-So, Di), 19:50 (nur Mi) / D 12J.

Oftringen Phantastische Tierwesen: youcinema 6 Dumbledores Geheimnisse

Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ 22:50 (nur Fr+Sa) / D 16J. Anruf, Festnetztarif) Firestarter

14:40 (nur Sa+So) / D

Oftringen Die Biene Maja 3 – youcinema 6 Das geheime Königreich

Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ 17:00 (nur Sa+So), 17:10 (nur Mi), 23:10 (nur Mi) / D 12J. Anruf, Festnetztarif) The Lost City

Zürichstr. 52 beweisen, dass sie sich ändern kann, um 0900 246362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) nicht im Gefängnis zu landen.

6 días en Barcelona 20:00 (nur Sa) / Od 10J.

Olten Lichtspiele Klosterplatz 20

L’art du silence

AARAU

20:00 (nur Mo) / Od 14J.

A Hero

20:40 / D 12J.

Dog

Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ 20:20 (nur Di+Mi), 17:20 (nur Mi), 23:20 (nur Mi) / D 12J. Anruf, Festnetztarif) Top Gun: Maverick

14:40 (nur Mi) / D 8/6J.

das Multiversum aufbrechen.

Olten KinoKoni 1

17:20 (nur Sa+So) / D 14/12J.

Oftringen Doctor Strange in the Multiverse of youcinema 5 Madness

Oftringen Die Bad Guys youcinema 6 Eine tierische korrupte Bande muss

Wet Sand

OFTRINGEN

Traumhaftes .. Filmvergnugen

19:50 (nur Do-Mo), 22:50 (nur Fr+Sa),

Oftringen 16:50 (nur Sa+So) / D 14/12J. youcinema 1 Doctor Strange in the Multiverse of Zürichstr. 52 Madness

0900 246362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) Doctor Strange muss zu einer Reise durch

Oftringen Dog youcinema 1

20:00 (nur Di+Mi), 14:00 (nur Mi), 17:00 (nur Mi), Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ 23:00 (nur Mi) / D 12J. Anruf, Festnetztarif) Top Gun: Maverick 22:40 (nur Fr+Sa, Mi) / D 16J.

Oftringen The Northman youcinema 2

14:40 (nur Sa) / D 8/6J. Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ Die Bad Guys Anruf, Festnetztarif) 17:10 (nur Sa+So), 14:10 (nur Mi) / D 12J.

Oftringen Phantastische Tierwesen: youcinema 2 Dumbledores Geheimnisse

Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ 14:00 (nur So) / D Anruf, Festnetztarif) Mia and Me

20:20 (nur Di), 20:00 (nur Mi) / D 12J.

Oftringen The Lost City – Das Geheimnis der youcinema 2 verlorenen Stadt

Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ 17:30 (nur Mi), 20:20 (nur Mi) / D 16J. Anruf, Festnetztarif) Firestarter

0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Doctor Strange muss zu einer Reise durch

das Multiversum aufbrechen.

Aarau 14:45 (nur Mi), 20:00 (nur Mi) / D 12J. Center Ideal 1 Top Gun: Maverick

Rahim ist geschieden, hat einen behinderten Sohn und sitzt im Gefängnis, weil er seine Schulden nicht begleichen kann. Da findet seine Freundin eine Tasche mit wertvollen Goldmünzen, der Weg raus aus der tristen Lage wäre frei. Doch die beiden machen die Besitzerin ausfindig und geben das Geld zurück. Diese selbstlose Tat macht Rahim zum Helden, zu einem Vorzeigebürger, dem plötzlich Privilegien zufliegen. Aber der anschliessende Medienrummel lässt bald wieder Zweifel an der guten Absicht aufkommen. Was ist nun die Wahrheit? Diese Frage stellt der Iraner Asghar Farhadi in einem raffinierten Spiel mit Perspektiven und leuchtet damit tief in die Abgründe menschlicher Motivationen. www.lichtspiele-olten.ch

Do, 19. Mai bis Mi, 25. Mai 2022 Änderungen vorbehalten | © Cinergy AG 20:15 (nur Do, Mo), 20:00 (nur Sa) / Edf 14J.

Aarau 20:15 (nur Fr), 20:00 (nur So) / D 14/0J. Center Ideal 4 Downton Abbey II: Eine neue Ära

Kasinostr. 13 Lady Violet hat eine prächtige Villa an der 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Côte d’Azur geerbt und die ganze Familie

Crawley reist dorthin. 15:15 (nur Sa+So) / D

Aarau Die Biene Maja 3 – Center Ideal 4 Das geheime Königreich

Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ 17:30 (nur Sa+So) / Edf 16/12J. Min., Festnetztarif) Navalny

20:15 (nur Di+Mi) / D 12J.

Aarau Stasikomödie Center Ideal 4

15:00 (nur Mi) / D 8/6J. Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Die Bad Guys Min., Festnetztarif)

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Schloss 1

20:30 (nur Do) / Odf 10J.

Lost in Paradise 20:30 (nur Fr) / D 6J.

Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush 19:30 (nur So) / CH 14J.

Für immer Sonntag 20:30 (nur Di) / Odf 14J.

Yuni

18:00 (nur Mi) / Edf 14/8J.

After Love

20:30 (nur Mi) / Odf 16J.

6 días en Barcelona 20:30 (ausser Sa) / D 12J.

Dog

15:15 (nur Sa), 15:00 (nur So) / D 8/6J. Kasinostr. 13 Schlossplatz 3 Maverick ist nun ein Fluglehrer, der den 0901 56 30 56 (0.64/ 0901 56 30 56 (0.64/ Hopper und der Hamster der Finsternis jungen Macho-Piloten von heute auf der FlugMin., Festnetztarif) Min., Festnetztarif) akademie zeigt, wie es geht.

das Multiversum aufbrechen.

14:20 (nur Sa+So) / D 12J.

20:15 (nur Do-Mo), 14:15 (nur Sa+So),

Aarau 17:15 (nur Sa+So) / D 14/12J. Center Ideal 1 Doctor Strange in the Multiverse of Kasinostr. 13 Madness 20:00 (nur Di) / Edf 12J.

kinokoni.ch | info@youcinema.ch

rigen Situationen ohne Worte auszudrücken. Mit Archivaufnahmen sowie Interviews mit Weggefährten und Verwandten zeichnet der Schweizer Maurizius Staerkle Drux das bewegte Leben des weltbekannten Pantomimen nach.

«Ah Hero»: 23. Mai, 20 Uhr

Aarau Leander Haussmanns Stasikomödie Ein Film von Leander Haussmann Auf Drängen seiner Freunde, seiner Frau, Kinder und Enkel hatte sich Ludger Fuchs (Jörg Schüttauf ) entschlossen, Einsicht in seine Stasi-Akte zu beantragen. Heute ist er ein prominenter, populärer Romanautor, gestern war er ein Held des Widerstandes der DDR; er stand also zwangsläufig unter Beobachtung der Staatssicherheit. Stolz präsentiert

In «L’Art du Silence» wird das Leben von Marcel Marceau nacherzählt. (Bild: ZVG)

19:40 (nur Do, Mo) / D 12J.

Oftringen Phantastische Tierwesen: youcinema 4 Dumbledores Geheimnisse

Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ 23:10 (nur Fr+Sa, Mi), 14:40 (nur Mi) / D 12J. Anruf, Festnetztarif) Dog

20:10 (nur Fr-So, Mi) / D 14/12J. 3D / 14:50 (nur Sa+So),

Oftringen 20:10 (nur Di), 17:10 (nur Mi) / D 14/12J. youcinema 4 Doctor Strange in the Multiverse of Zürichstr. 52 Madness

0900 246362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) Doctor Strange muss zu einer Reise durch

das Multiversum aufbrechen.

17:50 (nur Sa+So) / D 16J.

Oftringen Firestarter youcinema 4 Ein Mädchen mit pyrokinetischen Kräften

Zürichstr. 52 muss sich gegen finstere Mächte schützen, 0900 246362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) die sie in ihre Gewalt bringen und

kontrollieren wollen.

20:20 (nur Do-Mo), 23:00 (nur Fr+Sa) / D 12J.

Oftringen The Lost City – Das Geheimnis der youcinema 5 verlorenen Stadt

Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ 14:30 (nur Sa+So, Mi) / D 8/6J. Anruf, Festnetztarif) Sonic the Hedgehog 2

20:00 (nur Do-Mo), 17:15 (nur Sa+So) / D 12J.

Aarau Stasikomödie Center Ideal 2

14:00 (nur Sa+So), 14:30 (nur Mi) / D 12J. Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Phantastische Tierwesen: Min., Festnetztarif) Dumbledores Geheimnisse 20:15 (nur Di+Mi) / D 14/12J.

Aarau Doctor Strange in the Multiverse of Center Ideal 2 Madness

Kasinostr. 13 Doctor Strange und eine verfolgte Teenagerin 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) müssen zu einer Reise durch das

Multiversum aufbrechen.

20:00 (nur Do+Fr, Mo-Mi), 17:30 (nur Sa+So),

Aarau 20:15 (nur Sa+So) / Edf 12/8J. Center Ideal 3 The Duke

Kasinostr. 13 Ein 60-Jähriger stiehlt ein Gemälde und 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) fordert, dass das Fernsehen für ältere

Menschen kostenlos sein soll. 15:00 (nur Sa+So) / D 8/6J.

Aarau Die Bad Guys Center Ideal 3

Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif)

14:45 (nur Mi) / D 8/6J.

Sonic the Hedgehog 2

Aarau Schloss 1

19:00 (nur Sa) / O

Kurzfilmnacht 2022

11:00 (nur So) / D Schlossplatz 3 0901 56 30 56 (0.64/ Mia and Me – Min., Festnetztarif) Das Geheimnis von Centopia

Aarau Schloss 1

17:30 (nur So) / D 14/0J.

Downton Abbey II: Eine neue Ära

Lady Violet hat eine prächtige Villa an der

Schlossplatz 3 Côte d’Azur geerbt und die ganze Familie 0901 56 30 56 (0.64/ Crawley reist dorthin. Min., Festnetztarif)

Aarau Schloss 2

20:00 (nur Do+Fr, So, Di), 17:45 (nur Sa), 17:15 (nur So) / D 12J. / 20:00 (nur Mo, Mi) / Edf 12J.

The Lost City

Schlossplatz 3 0901 56 30 56 (0.64/ 14:45 (nur Sa), 14:15 (nur So) / D 8/6J. Min., Festnetztarif) Sonic the Hedgehog 2

Aarau Schloss 2

20:30 (nur Sa) / D 12J.

Dog

Tatum gibt mit dieser Komödie über zwei

Schlossplatz 3 traumatisierte Soldaten, einer davon ist ein 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Vierbeiner, sein Regiedebüt.


Veranstaltungen

Nr. 20 | Donnerstag, 19. Mai 2022

IN KÜRZE

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IN KÜRZE VORTRAG

Über das Leben, das Lernen und das Altern Roland Frey wird morgen Freitag, 20. Mai, in der Galerie 23 in Olten einen Vortrag halten. In seinem Vortrag erzählt er über das Leben, das Lernen und das Altern. Dabei lässt er das Gedankengut verschiedenster Persönlichkeiten einfliessen. Der Vortrag findet um 19 Uhr in der Galerie 23 in Olten statt. Die Türöffnung ist um 18.30 Uhr. Die Galerie öffnet ihre Türen jeweils donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr und am Wochenende von 14 bis 16.30 Uhr oder nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei. tab

TURNIER

Kicken für den Ausgleich

Die NGO Surprise lädt am 29. Mai von 11 bis 16 Uhr auf der Schützi zu einem Turnier der Strassenfussball-Liga. Surprise animiert soziale Institutionen dazu, aus ihren jeweiligen Zielgruppen Strassenfussball-Teams zu rekrutieren. Dadurch bringt der Strassenfussball Menschen in verschiedenen schwierigen Lebenslagen zusammen, die zum Beispiel durch Arbeitslosigkeit, Armut, psychische Erkrankungen, Fluchterfahrungen oder andere Schicksalsschläge geprägt sind. Der Fussball bietet den Spielern Struktur, seelischen Halt und sportlichen Ausgleich. Unter anderem machen die Teams Surprise Basel, Surprise Zürich, Dragons Basel, Tramelan, FAFI Zürich, mgt Streetchurch und Team Glarus mit.

KINO

Traumberuf Pilot im Fokus Zum Start des neuen Blockbusters «Top Gun: Maverick» findet im Youcinema Oftringen und im Kinokoni in Olten ein Special Event zum Thema «Traumberuf Pilot» statt. Vor dem Film erzählt First Officer Nadiyo H. Lehmann über seine Erfahrungen im Cockpit und über die verschiedenen Wege zum Traumberuf Pilot. Die Veranstaltung richtet sich an alle flugbegeisterten Menschen, die mehr über den Traumberuf Pilot erfahren möchten und bereit sind, über ihre Grenzen hinauszuwachsen. Im Kinokoni beginnt die Veranstaltung am Samstag, 28. Mai, um 14 Uhr, im Youcinema zwei Stunden später, um 16 Uhr. Tickets und Infos unter www.youcinema.ch. mgt

TV-SHOW

Grosse Frühlingsshow aus Olten Für die zweite Ausgabe des Jahres 2022 ist die Jahreszeitenshow «SRF bi de Lüt – Live» zu Gast in Olten. Fabienne Bamert und Salar Bahrampoori begrüssen zum grossen Frühlingsfest prominente Gäste und spannende Persönlichkeiten aus dem Solothurner Mittelland. Wieder mit dabei ist Fabian Zbinden, der Koch im «Live»-Team. «SRF bi de Lüt – Live» ist die grosse Open-Air-Unterhaltungsshow von Schweizer Radio und Fernsehen mit interessanten Gästen, vielen Emotionen und musikalischer Unterhaltung. Bei Fabienne Bamert und Salar Bahrampoori sind unter anderen der Kabarettist Franz Hohler, Karl’s Kühne Gassenschau, Bestsellerautor Pedro Lenz und pd die Slam-Poetin Lisa Christ zu Gast.

GOTTESDIENST

Feier mit Wurst, Brass Band und Alphorn

Am Samstag, 21. Mai, findet um 18 Uhr der jährliche ökumenische Gottesdienst beim Jagdhaus in Wisen statt. Dieses Jahr mit besonderen musikalischen Überraschungen. Die Feier unter freiem Himmel wird gestaltet von der Pastoralraumleiterin Antonia Hasler und Pfarrer Andreas Haag. Zudem sorgt Rosemarie Studer mit ihrem Alphorn für stimmungsvolle Musik. Ab 16.30 Uhr werden Würste vom Grill sowie Salat, Getränke und Kuchen von der Kirchgemeinde Wisen offeriert. Um 17 Uhr erfreut eine Formation der Brass Band Wisen die Anwesenden mit einem Ständchen. Ihr Potpourri von beschwingten Rhythmen und bekannten Melodien wird begeistern. Die katholischen und reformierten Kirchen laden Jung und Alt mgt zu diesem besonderen Anlass ein.

Nadine Schärer, Tabea Glinz und Finja Basan (v.l.) freuen sich auf das Wandelbar Festival 2022. (Bild: Timo Orubolo)

«Da ist für alle was dabei» FESTIVAL Sieben Acts und sieben Locations an einem Abend – so gehts mit dem Wandelbar Festival am 28. Mai auf eine musikalische Tour quer durch die Stadt. Besucher können dann von 17 bis 23.45 Uhr von Konzert zu Konzert durch die Stadt wandeln. Vor drei Jahren durfte das Wandelbar-Team, bestehend aus Nadine Schärer, Tabea Glinz und Finja Basan, zum ersten Mal das Wandelbar Festival eröffnen. In der Zwischenzeit war eine Pandemie, die zur kurzfristigen Absage der zweiten Ausgabe 2020 führte, und eine Sommer-Konzertreihe 2021. Nun ist alles wie gehabt, nun kann das Wandelbar Festival zum ersten Mal wieder in der ursprünglichen Form stattfinden. Rund 1000 Besucherinnen und Besucher feierten 2019 im Herzen der Stadt zu sieben verschiedenen Acts; daran soll dieses Jahr angeknüpft werden. Und auch wenn dieses Jahr wieder alles beim Alten sein soll, erwarten die Zuschauer

auch einige Neuigkeiten: Neu in der Liste der Locations finden sich der Hammer Pub, die Vario Bar und der Terminus Club. «Wir verzichten für die zweite Ausgabe bewusst auf kleinere Locations, damit alle einen guten Blick auf die Bühnen bekommen», erklärt OK-Mitglied Tabea Glinz die Zusammenstellung

SO GEHTS AM 28. MAI Q U E R D U RC H D I E S TA DT Act Nr. 1 Elian Zeitel von 17.00–17.45 im Café Grogg Act Nr. 2 Bandit Voyage von 18.00– 18.45 im Palmaares Act Nr. 3 Namaka von 19.00–19.45 im Gryffe Act Nr. 4 Audiodelikt von 20.00–20.45 im Magazin Act Nr. 5 Argyle von 21.00–21.45 im Hammer Pub Act Nr. 6 Elio Ricca von 22.00–22.45 in der Vario Bar Act Nr. 7 Naomi Lareine von 23.00– 23.45 im Terminus Club

der Locations. Zwei der 2020 gebuchten Acts konnte das OK für die diesjährige Ausgabe gewinnen: Das Duo «Namaka» bringt Elektro-Pop vor den Gryffe auf die Kirchgasse, die Schweizer R&B-Sängerin Naomi Lareine, die mittlerweile vor allem durch ihre Teilnahme bei «Sing meinen Song» bekannt geworden ist, sorgt an der letzten Station im Terminus für Stimmung. «Wir freuen uns besonders, dass an diesem Samstag die Wandelbar-Besucherinnen und -Besucher freien Eintritt im Terminus erhalten, das ist einmalig», erzählt Finja Basan dankbar. Wie bei vorherigen Konzerten sind im Line-Up auch in diesem Jahr nur Schweizer Acts zu finden. Die Begründung? «Die Schweiz hat viele talentierte Acts unterschiedlicher Musikrichtungen zu bieten. Da ist für alle was dabei, und das wollen wir den Leuten zeigen», erklärt Nadine Schärer. Der Eintritt ist zu allen Konzerten frei, ein Beitrag in die Kollekte Ehrensache. Der Erlös fliesst gemäss Organisatorinnen direkt in die Finanzierung des Festivals. mgt w w w.w a n d e l b a r fe s t i v a l . c h

Besonderes Gipfeltreffen AUSSTELLUNG Auf Schloss Wartenfels ob Lostorf zeigt der Oltner Peter Peier seine Bilderausstellung «Viertausender der Schweiz». Peter Peier ist ein begeisterter Berggänger und Läufer. Gerne verbringt der 70-Jährige seine Freizeit mit Joggen, Wandern im Jura und in den geliebten Bergregionen. Seine Mutter stammte aus Adelboden, sein Vater aus Lostorf, von wo man bei schönem Wetter die ganze Alpenkette sieht. Oft ist er mit seiner Frau Doris oder mit Familie und Freunden unterwegs auf längeren Wanderungen. Dabei wird fotografiert und oft das Skizzenbuch hervorgeholt. Zu Hause liebt er es, Berggipfel oder ganze Alpenlandschaften auf dem Internet abzurufen und für sich meditativ abzubilden. Als er im September 2018 eines Abends für sich die Dufourspitze herunterlud, um sie in seinem Skizzenbuch festzuhalten, kam ihm spontan die Idee, für sich zum 70. Geburtstag alle Schweizer Viertausender malerisch im gleichen Format festzuhalten und in einer kleinen Ausstellung Freunden und Bekannten zu zeigen. Mit diesem Vorschlag wandte er sich bei einem Besuch von Schloss Wartenfels an Peter André Bloch, Präsident des Stiftungsrats, mit der Frage, ob für ihn eventuell im Sommer 2022 der Dachboden zur Verfügung stünde, mit den vorhandenen Hängevorrichtungen. Die Ausstellung Peiers im Dachstock des Schlosses kann vom 29. Mai bis zum 23. Oktober jeweils am Sonntag von 13 bis 17 Uhr betrachtet werden. Die «Gipfel-Porträts» sind von einer berückenden Gegenständlichkeit; die

KONZERT

Open-Air-Konzert und bald schon Musiktag Am Samstag, 21. Mai, führt die Musikgesellschaft Winznau ein Open-Air-Konzert beim Schulhaus in Winznau durch. Um 18 Uhr wird für Publikum, Kinder, Jugendliche und erwachsene Wiedereinsteiger oder Neuzuzüger von Winznau eine Instrumenten-Vorstellung durchgeführt. Es werden viele von den in der Musikgesellschaft Winznau gespielten Instrumenten vertreten sein. Mit vielen bekannten Melodien aus Kinderfilmen oder Kinofilmen soll die ganze Familie an diesem Abend unterhalten werden. Wie immer wird es auch an Kulinarischem nicht fehlen. Am 18. Juni findet dann der Musiktag in Fulenbach statt. Die Musikgesellschaft Winznau wird mit dem Stück «Neverland» um 14.05 Uhr in der Turnhalle Salzmatt antreten. In der Marschmusik wird sie um 16.30 Uhr mit dem Marsch «Mecklenburg» von J.J. Richards, arrangiert von Thomas Wyss, als Formation auf der mgt Dorfstrasse antreten.

AUSSTELLUNG

Enge Verbundenheit mit der Natur zeigen

In der Martinsgalerie in Olten zeigt Josef Brunner vom 21. Mai bis zum 26. Juni Ölbilder. Eröffnung ist am Samstag von 14 bis 16 Uhr. Brunner wuchs in Hägendorf auf, wo er seit 2003 auch wieder wohnt und arbeitet. Seit seiner Pensionierung 2003 setzt er sich mit Malerei auseinander. Er bevorzugt Ölfarben, weil diese jene Transparenz und Leichtigkeit, gleichzeitig aber auch Schwere und Plastizität vereinigen, die seiner Vorgehensweise am besten entsprechen. Mit seiner Malerei könne er seine enge Verbundenheit mit der Natur und den hiesigen Landschaften besonders sar wirkungsvoll ausdrücken.

BENEFIZKONZERT

30 Minuten Lieder zu Feuer und Wasser Der Cho(h)renschmauschor aus Olten unter der Leitung von Franziska Murbach-Scherer singt am Sonntag, 22. Mai, um 17 Uhr in der Stadtkirche Olten 30 Minuten Lieder zu den Themen Feuer und Wasser. Mit diesem Kurzkonzert bereitet sich der Chor auf seinen Einsatz am schweizerischen Gesangsfestival in Gossau SG vor. Die Kollekte geht mgt vollumfänglich an die Ukraine.

SPIELPLANPRÄSENTATION

Das knapp 4200 Meter hohe Aletschhorn in der Interpretation Peter Peiers. (Bild: ZVG)

Informationen aus erster Hand

meisten sind dem Betrachter bereits umrisshaft bekannt; aber in dieser greifbaren Nähe haben sie nun – in der Gestaltung und Anordnung von Peter Peier – eine ganz spezielle Wirkung: Der Betrachter kann ganz aus der Nähe die natürlichen Berg- und Talformationen erkennen, die Licht- und Schattenspiele, die unterschiedlichen Perspektiven und Dimensionen, die immer wieder anders verlaufen, je nach der ursprünglichen Kraft ihrer gewaltigen Ausformungen und der späteren – Jahrtausende langen – Erosion ihrer Massen durch

Mit Beginn des Abonnementsverkaufs für die Spielzeit 2022/23 lädt das Stadttheater Olten zur öffentlichen Präsentation des Spielplans am Mittwoch, 8. Juni, um 18 Uhr ein. Alle Theater- und Konzertinteressierten sind herzlich eingeladen, sich an dieser Veranstaltung über das Programm der nächsten Spielzeit zu informieren. Neben der Geschäftsführerin Edith Scott werden die beiden Dramaturginnen des Theater Orchester Biel Solothurn Svea Haugwitz und Natalie Widmer viel Wissenswertes zu den Werken der kommenden Saison ergänzen. Im Anschluss ist das Publikum zum Apéro eingeladen. pd

Temperaturschwankungen und klimatische Veränderungen. Man wird Zeuge eines unendlichen Schauspiels von Werden, Sein, Vergehen, getaucht im Sonnenlicht eines Augenblicks, nachgezeichnet mit Aquarell-Stiften und Kreide durch den Künstler, der sich in stiller Selbstkonzentration ganz den Erscheinungen unterordnet. Kein Bild ist gleich wie das andere; was aber die Werke eint, ist Peiers Kunst der Vergegenwärtigung in der technisch perfekten Umsetzung des Gesehenen und von ihm neu Gestalteten. pab


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Freizeit

Donnerstag, 19. Mai 2022 | Nr. 20

REZEPT

Steak-Gemüse-Baguettes und Beeren-Götterspeise im Glas Steak-Gemüse-Baguettes Zubereitung • Zucchetti und Fenchel rüsten, mit dem Sparschäler in feine Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Olivenöl und Condimento bianco beifügen, Knoblauch dazu pressen und mit Salz und Pfeffer würzen. • Gemüsescheiben auf Holzspiesse aufstecken und beidseitig grillieren. Gemüse vom Spiess abstreifen. Steaks grillieren. Baguettes aufbacken. • Baguettes halbieren. Gemüse darauf verteilen. Steaks in Streifen schneiden, über das Gemüse legen und servieren. Mit Knoblauch-Grillsauce beträufeln. Das Baguette kann auch 10 bis 15 Minuten im geschlossenen Grill aufgebacken werden.

E I N K AU F S Z E T T E L Steak-Gemüse-Baguettes für 4 Personen 1 1 1/2 EL 1 EL 1 4 4

Zucchetti Fenchel Olivenöl Condimento bianco Knoblauchzehe Schweinssteak Cognac Frischback-Baguette Salz, Pfeffer

Beeren-Götterspeise im Glas für 4 Weckgläser à 370 ml

Zubereitung: 45 Minuten. Tipp: Condimento bianco durch Weissweinessig ersetzen. Beeren-Götterspeise im Glas Zubereitung • Je eine Scheibe Zwieback in die Weck-Gläser geben und mit etwas der 200 g Beeren bedecken. Pudding gemäss Packung zubereiten und je etwas über die Beeren geben. • Eine weitere Scheibe Zwieback auf die Creme geben, die restlichen Beeren darübergeben und die übrige Creme auf die Gläser verteilen. Im Kühlschrank festwerden lassen.

Zubereitung: 20 Minuten und rund 45 Minuten kaltstellen.

8 200 g 1 Pack 5 dl 40 g 4

Scheiben Zwieback Beeren, gemischt Vanille-Pudding Milch Zucker Weck-Gläser

Weitere Rezepte finden sich auf www.volg.ch/rezepte

RÄTSELN, MITMACHEN UND GEWINNEN! GEWINNEN Sie einen Gutschein vom Hotel Rigi Kaltbad. So nehmen Sie teil: Senden Sie eine SMS mit dem Text: SAKREUZ (Abstand) und Lösungswort an 919 (CHF 1.50/SMS). Wählen Sie Telefon 0901 333 166 nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer (CHF 1.50/Anruf). Gratisteilnahme Postkarte an SAKREUZ, Postfach, 8320 Fehraltorf. Teilnahmeschluss ist der 24.05.2022. Der Gewinner wird auf www.smsplay.ch veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auszeit auf der Rigi 2 Nächte inkl. Halbpension, freie Benutzung vom Mineralbad & Spa und Massage

7 3

9

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3 Es existieren nur die Ziffern 1 - 9. Die 0 gibt es nicht. Füllen Sie die 7 3 8 5 9 leeren Felder so aus, dass in jeder 8 9 3 Zeile, in jeder Spalte und jedem 5 7 4 3 1 der 9 kleinen Quadrate alle Ziffern 4 6 2 8 (nur ein Mal!) stehen. Nr.10065

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Vereine

Nr. 20 | Donnerstag, 19. Mai 2022

«Wir sind keine Paradiesvögel»

Auf den Muttertag eingestimmt MÄNNERCHOR WANGEN BEI OLTEN Am Samstag vor dem Muttertag wusste der Wangner Männerchor sein Publikum bei Auftritten in Altersheimen zu begeistern.

VEREIN QUEER-MITTELLAND In der Region rund um Olten wird’s bunter: Am 30. April wurde ein Verein für queere Menschen ins Leben gerufen. Die Mitglieder wollen sich nicht nur untereinander vernetzen, sondern auch aufklären.

Es scheint, dass traditionelle Männerchöre nicht mehr so recht in die heutige Zeit passen. Von wegen! Am Samstag, 7. Mai, also am Muttertagssamstag, präsentierte sich der Männerchor als Vorbote zum Muttertag, unter der ausgezeichneten Leitung von Sladjana Popescu, in den Alters- und Pflegeheimen Oasis in Trimbach sowie Brunnenmatt und Marienheim in Wangen bei Olten mit passenden und schönen Liedern. An Sängerkraft haben die aktiven Sänger nichts verloren. Ein bunter Strauss bekannter Melodien erfreute die Herzen aller Bewohnerinnen und Bewohner.

CYRILL PÜRRO

E

in Umdenken passiert Schritt für Schritt», sagt Daniel Schiessl. Schiessl ist im Co-Präsidium des neuen Vereins Queer-Mittelland, der am 30. April gegründet wurde. Das Gründungsmitglied sieht und bezeichnet sich selbst als nicht-binär. Nicht-binäre Menschen identifizieren sich weder als Frau noch als Mann. Mit dem schrittweisen Umdenken meint Schiessl den letzten Erfolg, den die queere Community für sich verbuchen konnte: Das klare «Ja» zur Ehe für Alle im September letzten Jahres. Mit diesem Schritt wurde die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet. Schon da war Schiessl mit dem damals schon vorhandenen OK-Team an vorderster Front dabei und half im Abstimmungskomitee bei Veranstaltungen mit. Der erfolgreiche Abstimmungskampf und der dadurch entstandene Zusammenhalt war unter anderem mit ein Grund für die Vereinsgründung von Queer-Mittelland. Die Stadt Olten spielt für den Verein eine zentrale Rolle. Die Stadt ist nicht nur Treffpunkt für die Mitglieder. Hier leben auch viele von ihnen, auch solche aus dem Vorstand. Und hier in Olten wurde der Verein gegründet.

Vom Komitee zum Verein

Dass die Mitglieder des Vereins im Queer-Aktivismus ihre Berufung gefunden haben, ist spürbar, wenn Schiessl von den Abstimmungsveranstaltungen erzählt. So organisierte das Komitee sogenannte «Human-Libraries», menschliche Bibliotheken. Schiessl erklärt genauer: «Statt sich in Büchern zu informieren, erzählten unsere Mitglieder den Interessierten gleich selbst, was es heisst und wie es ist, homosexuell oder transgender zu sein. Anschliessend beantworteten wir auch Fragen.» Aufklärung war also ein grosser Teil des Abstimmungskomitees.

Was bedeutet «queer»? Begriffserklärung Wie der Verein in der Präambel seiner Statuten beschreibt, ist «queer» ein Sammelbegriff für Personen, die ihre geschlechtliche Identität und/oder sexuelle Orientierung nicht als der erlebten Heteronormativität entsprechend sehen. Der Begriff «queer» wurde früher abwertend verwendet, die damit bezeichnete Person wurde als «eigenartig, suspekt oder sonderbar» beschrieben. Seit Mitte der 90er-Jahre hat sich der Gebrauch des Begriffs zu einer positiven Selbstbezeichnung gewandelt. (ckp)

13

Präsident Fritz Tschopp führte humorvoll durchs Konzertprogramm, das mit dem bekannten Lied «Der Heimetvogel» (J. Reinhart) gestartet wurde. Darauf folgten die Lieder «Mein Dörflein» (M. Walker) und «Es löscht das Meer die Sonne aus» (Schifferlied»). Weiter ging es mit einer russischen Melodie mit dem Lied «Frühlingsboten», dann folgte «Freundschaft» (J. Ehrensperger) und «Arcobaleno» (Charles Lewinsky) und zum Abschluss das aus dem ehemaligen Ostdeutschland stammende und sehr bekannte Männerchorlied «Bajazzo». Die Sänger versprühten mit den schönen Liedern Frühlingsduft und viel Freude an die Bewohnerinnen und Bewohner. Mit einem guten stimmlichen Potenzial, ganz besonders mit dem reinstimmigen Solosänger Ewald Frey, konnte der Chor das Publikum begeistern und auf den Muttertagsonntag einstimmen. hjb

S I N I S H A LÜ S C H E R I S T J E T Z T N E U K RA N Z E R Daniel Schiessl ist eines der elf Gründungsmitglieder des Vereins Queer-Mittelland. Seine Vision ist klar: Mehr Toleranz für queere Menschen schaffen. (Bild: Cyrill Pürro) Die Komiteemitglieder führten zudem eine Kreideaktion durch, bei der sie auf Vorplätzen von Bahnhöfen mit Kreide Werbung für die Parole machten. Das kam nicht überall gut an. «In den Städten erlebten wir Zuspruch, in ein, zwei Dörfern fiel die Reaktion eher mild aus», führt Schiessl aus, lacht und fügt an: «Gegenstimmen gibt es nun mal immer.» Noch vor der Abstimmung entstanden letztes Jahr die «Queer-Hangouts» in Olten, Baden, Solothurn und Aarau. Diese haben bis heute Bestand und sind das Hauptangebot des Vereins. Nach der für die Gruppe erfolgreichen Abstimmung schloss sich das Komitee mit Statuten zu einem Verein zusammen. Erst gerade eine Pressemitteilung an lokale Medienhäuser geschickt – schon gab es medialen Rummel um den frisch gegründeten Verein. So berichtete unter anderem 20 Minuten und das Schweizer Radio und

«Gegenstimmen gibt es nun mal immer» DANIEL SCHIESSL, CO-PRÄSIDENT VEREIN QUEER MITTELLAND

Fernsehen über die Vereinsgründung. «Im Vereinsvorstand waren wir positiv vom Ansturm der Zeitungen und Sender überrascht», so Schiessl. Es gäbe laufend Interviewanfragen, denen die Vorstandsmitglieder nachgehen. Die Gruppe trifft sich jeden ersten Donnerstag im Solothurn, jeden zweiten Donnerstag in Aarau oder Olten und jeden dritten Donnerstag in Baden. «In Aarau sind wir, wenn die Temperatur warm und die Witterung gut ist», erklärt Schiessl. Denn da könnten die Mitglieder regelmässig in den Aussenbereich eines Lokals. Bei den Hangouts geht es gemäss Schiessl vor allem darum, dass sich queere Menschen untereinander vernetzen können – in einem Rahmen, in dem sich alle wohlfühlen. Diese Treffen sind zwar hauptsächlich für queere Menschen gedacht. Es sind aber auch Menschen willkommen, die «queerfriendly» sind. «So kommt es vor, dass queere Personen von ihren heterosexuellen Freundinnen oder Freunden an die

Diese neun Personen gehörten zu den Gründern des Vereins am 30. April. (Bild: ZVG)

Treffen begleitet werden, sei es als Unterstützung oder rein aus Interesse. So bekommen sie Einblick in unsere Leben und wir in ihre», erläutert Schiessl das Konzept hinter den Hangouts. Es sei wichtig, diesen Austausch auf beiden Seiten zu pflegen. Auch um mit Klischees aufzuräumen.

Weg von den Labels

Dass sich das Konzept der Hangouts bewährt hat, zeigt sich im Wachstum. Denn gemäss Schiessl gab es zu Beginn Treffen, in denen das Komitee allein war. Mittlerweile sind es aber bis über zehn Personen, die regelmässig an den Hangouts teilnehmen. Wie viele Aktivmitglieder mittlerweile dabei sind, kann Schiessl nicht abschliessend sagen. «Wir haben den Verein mit elf Leuten gegründet. Seit dem 30. April bekommen wir laufend Bewerbungen.» Es besteht auch die Möglichkeit, den Verein passiv zu unterstützen. Einzige Bedingung, um Aktivmitglied werden zu können: Man muss queerfriendly sein. «Unsere hauptsächliche Mission ist es, dass sich queere Menschen finden und vernetzen. An den Hangouts sind, wie schon gesagt, auch nicht-queere Menschen herzlich willkommen», sagt Schiessl. Politisch sieht sich die Gruppe als neutral an, konservativ geprägte Menschen seien ebenso willkommen wie Linksorientierte. Es gebe auch konservativ denkende QueerPersonen, wie die non-binäre Person sagt. Den einzelnen Mitgliedern wird viel Freiraum gelassen. Denn dem Vorstand sei es wichtig, dass der Verein nicht «von oben herab» geführt wird. «Alle sollen sich kreativ ausleben können», so Schiessl. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Arbeitsgruppen, die sich durch die Vereinsstruktur hindurch ziehen. Eine Gruppe ist zuständig für einen Anlass, die andere kümmert sich um die Website, eine andere wiederum um den Social Media-Auftritt. «So können sich alle aktiv am Vereinsleben beteiligen», sagt Schiessl dazu. Ein nächster grosser Event, an dem auch Mitglieder aus dem Verein teilnehmen werden, ist das Pride Festival in Zürich im Juni. Wie eine Teilnahme organisiert wird, stünde aber noch in den Sternen. Eigene Projekte des Vereins sind in Arbeit, aber noch nicht spruchreif, wie Schiessl sagt. Schiessl hofft, dass der Verein weiterhin wachsen wird. Keineswegs aus Expansionswille. «Es geht uns darum, queere Menschen aus dem ganzen Mittelland zueinander zu bringen und den Leuten zu erklären, wer wir sind und was wir wollen», erläutert Schiessl und sagt gleich darauf: «Wir sind keine Paradiesvögel.» Keine Paradiesvögel, aber Menschen. Und dass Aufklärungsarbeit etwas bewirken kann, hat die Abstimmung letzten September gezeigt. w w w. q u e e r- m i t te l l a n d . c h

SCHWINGKLUB OLTEN-GÖSGEN Grosser Erfolg für Sinisha Lüscher am Basellandschaftlichen Kantonalschwingfest in Oberdorf. Der 16-Jährige, der für den Schwingklub Olten-Gösgen antritt, holte sich seinen ersten Kranz als Aktivschwinger. Mit 56,50 Punkten beendete er den Tag auf dem geteilten sechsten Rang. Der ENST-Sieger ist sehr gut gestartet in seiner ersten aktiven Saison. Auf dem Bild freuen sich die Aktivschwinger des Schwingklubs Olten-Gösgen in Oberdorf Turgut Yesiltepe, Neukranzer Sinisha Lüscher, Jonas Hengartner und Trainer Gregor Bucher (v.l.) über den Erfolg. Sieger am Basellandschaftlichen wurde der 24-jährige Andreas Döbeli, der kurz vor Schluss seinen Klubkameraden Joel Strebel mit Kurz/Kreuzgriff bezwang. (Bild: ZVG)

TIERISCHES OLTEN

Nick, Freigänger Alter: 2014, männlich kastriert Rasse: Europäische Hauskatze Wesen: Nick ist ein eigensinniger und manchmal etwas launischer Kater. Wenn er genug hat oder ihm etwas nicht passt, zeigt er dies, indem er mit seiner Pfote zuschlägt. Grundsätzlich schmust er aber gerne, aber eben nur dann, wenn er es möchte. Er ist sehr verspielt und liebt es, wenn man sich spielerisch (z.B. mit der Angel) mit ihm beschäftigt. Nick ist ein Einzelgänger; gewünscht wird ein Zuhause ohne andere Katzen und Kinder. Seine

zukünftigen Dosenöffner sollten erfahrene Katzenhalter sein und in einem ruhigen, verkehrsarmen Quartier leben. Impfungen: Hat Leucosetest negativ, ist geimpft gegen Katzen-Seuche, KatzenSchnupfen und Leucose, ist entwurmt und mit Microchip ausgestattet. Auskunft und Adresse: Tierdörfli Wangen bei Olten T 062 207 90 00 www.tierdörfli.ch Bitte zwischen 10 und 11.30 Uhr telefonisch oder via Kontaktformular auf der Website einen Termin vereinbaren.

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Im Fokus

Donnerstag, 19. Mai 2022 | Nr. 20

«Wer Hunger hat, isst alles» UNVERGESSEN Er flüchtet 1980 wie Abertausende andere Vietnamesen als sogenannte «Boatpeople» aus seiner Heimat – auf besonders dramatische Art und Weise allerdings. 42 Tage lang treibt die Nussschale mit Thong Vo an Bord im Südchinesischen Meer, ehe endlich Rettung naht. ACHIM GÜNTER

Thong Vo wird 1970 geboren. Er wächst als mittlerer von drei Brüdern in Zentralvietnam auf. Sein Vater ist ein hoher Offizier des südvietnamesischen Geheimdienstes. Südvietnam führt damals an der Seite der USA Krieg gegen das kommunistische Nordvietnam. Vo und seine Brüder erleben den Krieg hautnah mit. Nach einem Handgranatenanschlag vor ihrem Haus lebt die Familie fortan in einem Militärcamp in vergleichsweise sicherer Umgebung. Am 30. April 1975 endet der Krieg mit dem Sieg Nordvietnams, Vietnam wird wiedervereinigt. Vo erinnert sich an jenen Tag, als sei er gestern gewesen. «Es herrschte eine gespenstische Ruhe. Die Leute schauten sich gegenseitig an, sprachen aber nicht viel.» Zwölf Tage danach stirbt Vos Vater in einem Konzentrationslager, nachdem er zuvor im Beisein der Truppe auf der Flucht in Richtung Saigon (Ho-Chi-Minh-City) gefangen genommen worden ist. Frau und Söhne weilen zu diesem Zeitpunkt bereits in Saigon. In den folgenden Jahren unternimmt Vos Mutter mit ihren drei Söhnen mehrere Fluchtversuche. Sie sieht für die Familie keine Zukunft in Vietnam – und fürchtet, dass ihre Söhne in naher Zukunft für den Krieg gegen die im Nachbarland Kambodscha herrschenden Roten Khmer eingezogen werden. Die Familie zehrt in jenen Jahren von der Substanz, lebt von Ländereien (Zuckerrohr und Ananas) und Zuwendungen bereits geflüchteter Verwandter, verarmt aber zusehends. Es herrscht ein Klima der Angst, viele Leute werden bespitzelt. Und regelmässig wird die Mutter von Quartierparteifunktionären über die Tätigkeiten ihres Mannes ausgefragt. Insgesamt acht Mal scheitern die Fluchtversuche – wegen Wetterpech, zu langer Wartezeiten, Krankheit, Verrat oder Betrug durch die Schlepperbanden. Einmal landet die ganze Familie im Gefängnis. Erst der neunte Fluchtversuch im Herbst 1980 ist erfolgreich. Aber der Preis ist hoch.

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Meine Mutter litt sehr unter der Situation. Perspektiven für uns bestanden nicht. Und die gesamte Familie, väterlicherund mütterlicherseits, war bereits ins Ausland geflohen. Wir trennten uns, um durch die Stadt zu schleichen und dann auf kleine Boote zu gelangen. Drei Söhne auf gemeinsamer Reise mit der Mutter – das wäre undenkbar gewesen, viel

U N V E RG E S S E N In unserer Rubrik «Unvergessen» berichten Personen aus der Region Olten in eigenen Worten über eine prägende Erinnerung oder eine markante Anekdote ihres Lebens.

Auf diesem kleinen Fischerboot trieb Thong Vo mit mehr als 60 weiteren Menschen während 42 Tagen im Südchinesischen Meer – bis zur Rettung durch ein Handelsschiff.

Der damals neunjährige Bootsflüchtling Thong Vo (schlafend, ganz rechts) nach der Rettung auf dem deutschen Handelsschiff Alexander II. (Bilder: ZVG)

zu auffällig. Von den Schleppern war alles bis ins Detail organisiert. Ihnen mussten wir blindlings vertrauen, eine andere Chance hatten wir gar nicht. Wir mussten uns völlig ruhig und unauffällig verhalten. Die kleinen Sammelboote waren in Kanälchen lokalisiert. Am Tag XY fuhren sie los und legten schliesslich bei einem grossen Boot an. Unser Boot war drei Meter breit und zwölf Meter lang. Darauf befanden sich 62 Personen. Frauen, Männer, Kinder. Wie Sardinen eingepfercht in den stickigen Schächten des Bootes. Da, wo normalerweise Eis und Fischfänge eingelagert würden. Wir kalkulierten Nahrung ein für zwei bis drei Tage, etwas blauäugig. Wir dachten, sobald wir das internationale Gewässer erreicht haben würden, würden wir gerettet. Doch das war nicht so. Bis zu unserer Rettung vergingen 42 Tage! Schon bald ging dem Motor der Treibstoff aus. Und der September ist ein Monat, in dem das Südchinesische Meer sehr ruhig ist. Das Schiff war nicht mehr manövrierfähig, es war überhaupt ein Schrottschiff. Die Lebensmittel gingen schnell zur Neige. Das Leiden begann: Hunger, Durst. Einige Male wurden wir von Piraten überfallen. Fischer aus Thailand, Indonesien, woher auch immer. Die wussten, dass wir Flüchtlinge Vermögen dabeihatten. Sie überfielen uns, raubten uns aus, schlugen die Männer auf unserem Boot zusammen, um uns Angst einzujagen. Sie waren jeweils bewaffnet, zum Beispiel mit Macheten. Wir konnten uns nicht wehren, hatten keine Kraft dazu. Einmal haben sie sogar unseren Schiffsmotor demontiert und mitgenommen, weil sie dachten, wir hätten darin Gold und Schmuck versteckt. Bei jedem Überfall schmissen uns die Piraten aber auch Essen und Getränke hin. Überleben konnten wir auch deshalb, weil wir ein grosses, im Meer treibendes Fangnetz aufs Boot gezogen hatten. Auf diese Weise konnten wir viele Fische fangen und dadurch über die Runden kommen. Wir assen alles roh, auch die Schuppen und die Augen. Tintenfische verzehrten wir auch oft, noch lebendig. Wer Hunger hat, isst alles. Die Nahrung haben wir untereinander in kleinste Por-

Angst vor dem Versinken des Schiffes. Und daneben drehen sich alle Gedanken nur noch ums Essen und Trinken. Es gab einen lieben Typen auf dem Boot, ein guter Erzähler. Er hat immer wieder übers Essen gesprochen, bis wir anderen mal gesagt haben: ‹Wenn du jetzt nicht zu erzählen aufhörst, schmeissen wir dich ins Meer!› Unzählige Male sahen wir abends in der Ferne ein Licht. Wir freuten uns enorm. Das gab einen Adrenalinschub, die Hoffnung auf Rettung. Aber am nächsten Tag zerschlug sich die Hoffnung immer wieder. Mehrmals begegneten wir auch grossen Schiffen. Die fuhren vielleicht hundert Meter von uns entfernt vorbei, ignorierten uns aber. Das eine Schiff allerdings nicht, das Schiff, das uns rettete. Auch dieses fuhr zuerst an uns vorbei. Wir schrien, winkten, machten uns bemerkbar. Keine Reaktion, ein Déjà-vu. Wir legten uns wieder hin. Plötzlich stieg der Rauch des Handelsschiffes jedoch schwarz auf, es machte also ein Bremsmanöver. Nach einer knappen halben Stunde erreichte es uns. Die Besatzung schmiss Nahrung zu uns herunter – dann fuhr das Schiff wieder weg. Wir schrien und weinten. Dann machte das Schiff nochmals kehrt. Ich weiss nicht warum. Nun wurden Frauen und Kinder aufs Schiff hinaufgeholt. Die Männer mussten auf dem Boot bleiben, das Boot wurde jedoch mit einer Schnur am Schiff festgebunden und sollte gezogen werden. Wahrscheinlich sollten wir alle in der Nähe eines Hafens wieder auf unser Boot ausgesetzt werden. Der Plan ging nicht auf. Die Schnur riss und das Boot barst. Dann wurde lange diskutiert, ehe die Besatzung erneut zurückfuhr und auch die Männer rettete. Anschliessend überfuhren sie das Boot und zerstörten es. Die Retter gingen mit uns sehr sorgsam um. Sie wussten ganz genau, dass unsere Mägen zusammengeschrumpft waren und wir möglicherweise ersticken würden, wenn wir Essen unkontrolliert in uns hineinstopfen würden. Sie gaben uns löffelweise Suppe und fürsorglich dosiert etwas zu trinken. Jeden Tag ein wenig mehr. Gerettet wurden wir von

tionen aufgeteilt und zum Beispiel Reiskorn für Reiskorn gegessen. Das grösste Problem war der Wassermangel. Ein-, zweimal hat es geregnet. Da breiteten wir Blachen aus und sammelten das Wasser. Aber wir konnten nur überleben, weil wir teilweise eigenen Urin tranken. Auch konnten wir überleben, weil sich am Boden unseres Holzbootes immer wieder Muscheln ansammelten. Ein WC gab es nicht. Allerdings kann man auch kaum Wasser lösen, wenn man nichts trinkt. Das Überleben war nur möglich, weil auf dem Boot Disziplin herrschte. Der Zusammenhalt war enorm. Man nahm sehr stark Rücksicht aufeinander. Das Schiff war nicht dicht, es rann ständig Wasser hinein. Die Männer organisierten einen Schichtbetrieb, um permanent Wasser zu schöpfen. Ausserdem beteten wir auch oft miteinander und gaben uns gegenseitig Kraft.

«Wir hatten miteinander besprochen, dass eine Leiche sofort dem Meer übergeben werden sollte. Denn der Hunger war gross. Die Gedanken, den verstorbenen Menschen zu essen, waren vorhanden.» Einmal starb ein Kind. Es war ausgehungert und ausgetrocknet. Wir hatten vorher miteinander besprochen, dass eine allfällige Leiche sofort dem Meer übergeben werden sollte. Denn der Hunger war gross. Die Gedanken, den verstorbenen Menschen zu essen, waren vorhanden. Vater und Mutter wickelten das Kind ein und liessen es ins Wasser gleiten. Aber das Wasser war dermassen ruhig, der Leichnam schwamm einen Tag lang neben unserem Boot her. Das war grausam! Am nächsten Tag war er gottseidank weg. Sonst ist niemand gestorben. Aber zwei junge Frauen wurden bei einem Überfall von Thailändern mitgenommen und verschwanden für immer. Was geht in einem vor während dieser Zeit? Zuerst ist da Angst. Angst vor einer erneuten Rückschaffung nach Vietnam, Angst vor einem erneuten Überfall,

diesem Handelsschiff Alexander II am 14. Oktober 1980, am 18. Oktober traf es im Hafen von Singapur ein.

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Thong Vo landet in Singapur sogleich im Spital. Er ist dehydriert, unterernährt, kann nur noch herumkriechen. Und alles dreht sich, weil sich die Ohrmuschel an die Bewegung auf See gewöhnt hat. Im Spital wird er gut umsorgt und «aufgepäppelt». Nach knapp zwei Wochen kommt er in ein Flüchtlingscamp; dort trifft er wieder auf seine Mutter und seine beiden Brüder. Die geflüchteten vietnamesischen Boatpeople können angeben, in welches Land sie emigrieren wollen. Die Schweiz steht bei fast allen Flüchtlingen auf dem ersten Platz. Die Familie Vo kann sehr bald ein Flugzeug nach Genf besteigen. Am 25. November trifft sie in einem Auffanglager in Selzach ein. Dank der Organisation des Kiwanis Club Olten kann sie bald eine komplett möblierte Wohnung in Olten beziehen und hier rasch Fuss fassen. Thong Vos Mutter verdient Geld als Putzfrau, später als Küchengehilfin in einem Oltner Altersheim. Er selbst finThong Vo heute. det nach kurzer Zeit in der sogenannten Anpassungsklasse Anschluss in der regulären 4. Klasse im Säli-Schulhaus. Wegen seines teilweise überbordenden Ehrgeizes muss er von seinem Primarlehrer und Mentor Emil Dietler oft gebremst werden. Später schafft er den Übertritt ans Gymnasium, legt 1992 an der Kanti Olten die Matura ab und beginnt im Anschluss an der Uni Basel zuerst ein Medizin- und danach ein Pharmaziestudium. Letzteres schliesst er 1999 erfolgreich ab. Heute wohnt Thong Vo, seit 1990 Bürger von Olten, mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Hägendorf. Der 51-Jährige führt mit seiner Frau in Olten und Hägendorf je eine Apotheke. Nach Vietnam kehrt er vor der Jahrtausendwende erstmals zurück; heute unterhält er vielfältige geschäftliche Beziehungen zu Vietnam. Am Samstag ist er Gast in der TV-Livesendung «SRF bi de Lüt» in Olten.

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