«Einfach klarer!»
Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 8. Februar 2024, 63. Jahrgang, Nr. 6
Lift in der Sonnmatt Die Neuenhofer Stiftung Sonnmatt liess einen Bettenlift einbauen. Auch den Annexbau, der zusätzliche 72 Pflegewohnungen für 100 Personen schaffen und so einen Bedarf decken würde, möchte sie seit elf Jahren realisieren. Grundvoraussetzung ist der Master- und Gestaltungsplan, der zurzeit vom Gemeinderat erarbeitet wird. Während der Stiftungsrat den jetzigen Standort favorisiert, ist der Gemeinderat diesbezüglich ergebnisoffen. (bär) S. 6/7
Er liebt Freiheit Theo Pindl schreibt neu für die «Mein Gott»-Kolumne. Nach dem Theologie- und Philosophiestudium war er jahrelang als Berater in der Wirtschaft tätig. Der 65-jährige Deutsche sagt: «Wenn eine Religion nicht in die Freiheit führt, wenn sie knechtet, dann ist es keine gute Religion.» Er selbst hat vor fünf Jahren von der katholischen zur christkatholischen Kirche gewechselt – auch wegen des Pflichtzölibats. (bär) S. 15
PP 5432 Neuenhof Post CH AG
Zum zweiten Mal bei Olympia dabei Der Würenloser Ruderer Scott Bärlocher möchte sich seinen Olympiatraum erfüllen. Trotz Olympiaticket ist noch nicht klar, wer im Vierer in Paris rudern wird. Vom 26. Juli bis zum 11. August finden dieses Jahr in Paris die Olympischen Sommerspiele statt. Der Würenloser Ruderer Scott Bärlocher konnte sich zwar mit dem Doppelvierer an der WM in Belgrad einen Quotenplatz ergattern. Doch: «Wer in diesem Viererboot sitzen wird, hat unser Trainer noch nicht festgelegt», sagt Bärlocher. Bis zu den Wettkämpfen in Paris versucht das Nationalkader, noch weitere Boote zu qualifizieren, sodass am Ende mindestens zehn und nicht nur sechs Personen aus dem Team dabei sind. Scott Bärlocher ab-
Scott Bärlocher (2. v. l.) trainiert mit seinen Kollegen für Paris. solviert mit seinen Kollegen momentan ein hartes Trainingsprogramm fünfmal die Woche: jeden Morgen 25 Kilometer rudern. Nachmittags stehen dann nochmals 16 Kilometer an, gefolgt von einem Krafttraining am Abend. Scott Bärlocher war be-
reits in Tokio 2021 als Ersatzmann dabei. Der 26-jährige Sportler vom Ruderclub Baden hofft, dass er diesmal mehr als nur Ersatzmann ist. Er wolle einfach sein Bestes geben und weiterhin hart trainieren, sagt er. (ihk) S. 13
INSERATE
WINTER-FERIEN
Kosmetikstudio für Sie und Ihn Individuelle professionelle Treatments für Frauen, Männer und Teenager. Schönheit für heute und morgen.
Jetzt erleben und geniessen
LORI BURGER
Adrian Schoop Unternehmer Consy Kosmetik Rennweg 6 5430 Wettingen (beim Bahnhof)
076 588 55 24 www.consy.ch
«Die Renteninitiative saniert unsere AHV nachhaltig und ermöglicht weiterhin flexible Lösungen.» Renteninitiative, Postfach, 8401 Winterthur
renten-sichern.ch
*HAUSGEMACHT*
ABGABE VOM INSERAT UND BESTELLUNG VOM LORI BURGER *HAUSGEMACHT* 1 Kaffee GRATIS
Café Spatz, Landstrasse 83 5430 Wettingen, 056 430 01 19 www.spatz.ch
zVg
vom 11. bis 18. Februar 2024
Metzgerei Felder Bahnhofstrasse 4 Wettingen Tel. 056 426 70 48
Wettingen, 26. Januar 2024 Die göttliche und die menschliche Welt berühren sich im Herzen.
Sehr traurig nehmen wir Abschied von
Olga Obrist-Köchli
4. August 1929 – 26. Januar 2024
Mit liebevollen und dankbaren Erinnerungen sind wir immer verbunden.
Hans Obrist und Familien Silvia Spahn-Obrist und Familien Urs Obrist und Familien Ueli Obrist und Familien
Bauherrschaft:
Bauobjekt: Baustelle: Parzelle: Zusatzgesuche:
APG/SGA Allgemeine Plakatgesellschaft AG Weidenstrasse 13 Münchenstein Postfach 4002 Basel Ersatz bestehende Reklame durch selbstleuchtende Reklame Landstrasse 84 244 Kanton
Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 8. Februar bis 8. März 2024 ausschliesslich online über www.amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
Abteilung Bau und Planung
Die Beisetzung hat auf Mamis Wunsch in aller Stille auf dem Friedhof Brunnenwiese in Wettingen stattgefunden.
Bauherrschaft:
Bauobjekt: Baustelle: Parzelle: Zusatzgesuche:
Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 8. Februar bis 8. März 2024 ausschliesslich online über www.amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
Abteilung Bau und Planung
Bauherrschaft:
Bauherrschaft:
Bauobjekt: Baustelle: Parzelle: Zusatzgesuche:
Priska Bützberger und Lukas Zimmerli Rebbergstrasse 74 5430 Wettingen Heizungsersatz Öl zu Wärmepumpe Rebbergstrasse 74 5860 keine
Staat Aargau vertr. durch Dep. Finanzen und Ressourcen Immobilien Aargau Tellistrasse 67 5001 Aarau Ersatz des bestehenden Signaletik-Systems «Klosterhalbinsel» Klosterstrasse 11 319/325/340/6009 Kanton
Bauobjekt: Baustelle: Parzelle: Zusatzgesuche:
Staat Aargau vertr. durch Dep. Finanzen und Ressourcen Immobilien Aargau Tellistrasse 67 5001 Aarau Ergänzung des bestehenden Signaletik-Systems »Klosterhalbinsel« Klosterstrasse 11 319/325/340/6009 Kanton
Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 8. Februar bis 8. März 2024 ausschliesslich online über www.amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 8. Februar bis 8. März 2024 ausschliesslich online über www.amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
Abteilung Bau und Planung
Abteilung Bau und Planung
WETTINGEN
WOCHE NR. 6 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2024
ti n
tt a
W
l
REGIONALPOLIZEI et
g e n-Li m m
a
Verkehrsinformation: Am Samstag, 10. Februar, um 14.15 Uhr findet in Wettingen der Kinderfasnachtsumzug statt. Besammlung ist ab 13 Uhr auf dem Rathausplatz in Wettingen. Ab 13 Uhr und während des Umzugs werden die Landstrasse im Teilstück Bahnhofstrasse bis Staffelstrasse und die Alberich-ZwyssigStrasse im Teilstück Landstrasse bis Zentralstrasse für sämtliche Fahrzeuge gesperrt. Weiter wird die Ausfahrt Kreisel St.-Bernhard-Strasse/ Alberich-Zwyssig-Strasse in Richtung Zentrum für den Fahrzeugverkehr bis Umzugsende gesperrt. Eine entsprechende Umleitung ist signalisiert. Aus vorgenanntem Grund ist am Samstagnachmittag mit Verkehrsbehinderungen im Raum Wettingen zu rechnen. Die Regionalpolizei WettingenLimmattal bittet die Verkehrsteilnehmer, die Signalisation zu beachten (Umleitung/Parkverbot Zentrum Landstrasse, PP West Rathaus, Bahnhofstrasse).
3
Arwo will Wohnheim modernisieren Die Arwo-Stiftung will ihr Wohnheim modernisieren. Während des Umbaus sollen die Bewohnerinnen und Bewohner in einem Provisorium leben. Baustart ist im Frühling 2026 geplant, es wird mit einer anderthalbjährigen Bauzeit gerechnet. Sie sind nicht zu übersehen, die Bauprofile beim und um das Wohnheim «Kirchzelg» an der St.-BernhardStrasse in Wettingen. Die Stiftung will ihr Hauptgebäude umfassend modernisieren. Ein entsprechendes Vorentscheidsgesuch liegt noch bis am 23. Februar öffentlich auf. Die Bauwerkskosten sind darin mit 18,5 Mio. Franken angegeben. Im Wohnheim leben zurzeit 52 Menschen mit Beeinträchtigung. So viele sollen auch nach dem Umbau dort wohnen. Weil das Gebäude während des Umbaus nicht bewohnt werden kann, wird auf der westlichen Wiese neben dem Wohnheim ein Provisorium aufgestellt. Die Bauprofile dafür wurden aufgestellt und das Baugesuch eingereicht.
Provisorium als Daheim auf Zeit Ein Modulbau, der einem Altersund Pflegeheim im Kanton Bern als Provisorium diente, wird voraussichtlich ab Herbst 2025 auf der Wiese entlang der Rebhaldenstrasse als Zweitnutzung aufgebaut. Er dient den Menschen mit Beeinträchtigung während der rund anderthalbjährigen Bauzeit als vorüberAm 10. Februar findet der Kinderfas- gehendes Zuhause. Anschliessend nachtsumzug statt. Tristan Scherer/Archiv wird das Provisorium wieder abgeINSERATE
Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende in Wettingen wohnhafte Personen haben bei der Gemeinde Wettingen ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: • Anastasija Golubovksa (w), geb. 2005, nordmazedonische und bulgarische Staatsangehörige, Lindenhof 18, Wettingen • Paola Golubovksa (w), geb. 2008, nordmazedonische und bulgarische Staatsangehörige, Lindenhof 18, Wettingen Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zu den einzelnen Gesuchen einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie auch negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.
Bauprofile auf der Wiese entlang der Rebhaldenstrasse für das Provisorium, das zVg als Zwischennutzung während der Sanierungsarbeiten dient. baut und die Wiese wiederhergestellt. Es ist an diesem Standort keine Vor- und Nachnutzung vorgesehen. Die Nachbarn wurden informiert, bevor das Baugesuch eingereicht wurde. Modernisierung dringend nötig «Der jetzige Standard im Wohnheim entspricht keineswegs mehr den heutigen Anforderungen», begründet Geschäftsführer Roland Meier die geplante Sanierung. Als Beispiel nennt er die gemeinsam genutzten Badezimmer. Auch eine haustechnische und energetische Erneuerung der Gebäude sei dringend nötig. Die Funktionstüchtigkeit der 40-jährigen Heiz- und Energiesysteme sei teilweise erheblich eingeschränkt. Das Hauptgebäude mit dem Eingangsbereich und einem Nebengebäude wurde 1980 erstellt. In den Jahren 1995 und 2000 kamen weitere Gebäudeteile dazu. Neben den Wohnplätzen im Obergeschoss befinden sich auch Büros der Verwaltung und Arbeitsplätze, wie beispielsweise die Gastronomieküche, im Gebäude. Darin werden täglich bis zu 600 Essen gekocht. Die ArwoStiftung ist dezentral organisiert: Weitere Liegenschaften befinden sich beispielsweise an der Kirchund der Schwimmbadstrasse, wo ausschliesslich gearbeitet wird. Diese Gebäude sind nicht von der Modernisierung betroffen. Als Sieger der öffentlichen Ausschreibung ging das Architekturbüro Batimo AG aus Zofingen hervor. Es hat bereits Erfahrung mit Modernisierungsprojekten von sozial tätigen Institutionen. Die Jury überzeugte, dass aus dem heutigen Heimcharak-
ter im Wohnbereich eine «wohnungsähnliche Struktur für Bewohnende» geschaffen wird. Ein zentraler Punkt, wie Roland Meier sagt: «Die Wohngruppe ist das Zuhause der Bewohnerinnen und Bewohner, in der sie oft Jahrzehnte lang leben, deshalb soll der Heimcharakter, wie er 1980 noch modern war, verschwinden.» Zudem leben heute auch mehr ältere Bewohnende in der Arwo. So nimmt bei vielen die Mobilität ab und es müssen deshalb neue Räume und Möglichkeiten für eine angepasste Tagesstruktur – auch für Pensionäre – geschaffen werden. «Stöckli» durch Neubau ersetzen Die bis am 23. Februar aufliegende Bauausschreibung für die Modernisierung des Hauptgebäudes bezieht sich ausschliesslich auf die zukünftige Gebäudeform. Demnach soll das bestehende dreigeschossige Gebäude um ein Vollgeschoss mit Bewohnerzimmer aufgestockt werden. Das neben dem Haupthaus stehende «Stöckli», in dem vorwiegend ältere Bewohnende leben, wird durch einen dreigeschossigen Neubau mit Flachdach ersetzt. Dies, weil es «den betrieblichen Anforderungen nicht mehr genügen kann», wie in der Ausschreibung steht. Nach Bewilligung dieser Teilausschreibung wird die aufwendige Detailplanung der komplexen Gebäudestruktur erarbeitet und erneut als Baugesuch eingereicht. Läuft alles nach Plan, wird im Frühling 2026 der Baustart erfolgen. Die Bewohnenden sollen im Herbst 2027 das Provisorium wieder verlassen und in ihr neues Zuhause einziehen können. (zVg/LiWe)
4
WETTINGEN
STIFTUNG BEGEGNUNG MIT TIEREN Dankbar für die Unterstützung Die Stiftung Begegnung mit Tieren freut sich über die Gründung eines Pro-Komitees für die Abstimmung vom 3. März. Für die Weiterführung des Therapiehofs ist die Abstimmung nämlich wegweisend. 12 Persönlichkeiten setzen sich im Pro-Komitee für ein Ja zur Spezialzone Berg ein und rund 30 weitere unterstützen das Anliegen mit ihrem Namen. Darunter sind Einwohnerrätinnen und Einwohnerräte, Menschen aus der Nachbarschaft und Wettingerinnen und Wettinger, denen der Therapiehof Lägern und das Angebot für Menschen mit Beeinträchtigung in Wettingen wichtig ist. «Es ist für uns berührend, dass sich so viele Menschen engagieren», sagt Stiftungsratspräsident Luz Sozzi. Die vergangenen Monate waren für ihn und seine Kolleginnen und Kollegen im Stiftungsrat nicht einfach. «Nach der Verschiebung der Abstimmung im November war die Enttäuschung gross. Wir hatten gehofft, dass wir nach der emotionalen Debatte im Einwohnerrat und dem knappen Entscheid noch vor Ende Jahr wissen, woran wir sind. Jetzt müssen wir noch einmal bis im März warten, bis Rechtssicherheit herrscht.» Für die Stiftung ist die Abstimmung über die Zonenänderung wegweisend. Nur mit einem Ja ist die Weiterführung des bestens etablierten Therapiehofs Lägern gesichert. Auf dieses Projekt arbeitet die Stiftung schon seit vielen Jahren sorgfältig hin. Dabei wurden auch Alternativen geprüft.
«Andere Reitbetriebe in der Umgebung haben aber keine Kapazitäten, um unsere Pferde aufzunehmen. Zudem bieten die Sportbetriebe nicht die für unsere Klienten notwendige Infrastruktur und oftmals fehlt ihnen auch die für das Therapieangebot wichtige Nähe zum Wald oder eine sonstige naturnahe Umgebung», sagt Luz Sozzi. Nebst bestehenden Reitbetrieben wurden im Vorprojekt auch andere Standorte in Wettingen und Umgebung evaluiert. Geeignete Grundstücke liegen aber in der gleichen Zonierung. Entsprechend wurde der aktuelle Standort als einzig sinnvolle Lösung weiterverfolgt und dabei dem Landschafts- und Naturschutz ein besonderes Augenmerk geschenkt. Jetzt hofft der Stiftungsrat, dass die Wettingerinnen und Wettinger am 3. März Ja sagen zur Zonenplanänderung. Dann können der private Wohnbereich und der Therapiebetrieb entflochten werden, die Anlage würde rollstuhlgängig und die Betriebsabläufe würden vereinfacht. Auch Naturschutz und Artenvielfalt profitieren vom Projekt. Die Gesamtfläche der Spezialzone beträgt 4500 Quadratmeter; rund 3500 Quadratmeter bleiben als Auslauf beziehungsweise Weide für die verschiedenen Tiere erhalten und werden durch die Bepflanzung mit ortstypischen Hochstammbäumen, Hecken, Trockenmauern aufgewertet. Bei Fragen steht Stiftungsratspräsident Luz Sozzi zur Verfügung: luz@begegnung-mit-tieren.ch. (zVg)
Das Jubiläumsfest startet am 7. Juni mit dem Tag des offenen Tägi. Mit Ausnahme der Shows im Eventsaal und in der Eventarena ist der Zutritt ins Tägi am Freitag für alle Gäste kostenlos. Am Samstag und Sonntag gelten Tagespässe als Eintrittstickets ins Tägi. (exkl. Eventsaal und Eventarena). Die Gäste erwarten Attraktionen und Aktivitäten aus den Bereichen Freizeit, Sport und Events. Geplant sind Konzerte, Comedy, Partys, Familienangebote, und Sport-Highlights. Line-up mit nationalen Acts Die Tägi-Event-Location präsentiert fünf schweizweit bekannte Künst-
Seit Anfang Februar hat der Kanton Aargau ein flächendeckendes First-Responder-System. Christian Bassler von der Sanität Wettingen-Limmattal gehört zu diesen Erstrettern. IRENE HUNG-KÖNIG
Rund 8000 Personen in der Schweiz erleiden jedes Jahr einen HerzKreislauf-Stillstand. Um die Überlebenschance zu erhöhen, ist qualifizierte Hilfe innert weniger Minuten unerlässlich. Nur die wenigsten Patientinnen und Patienten können vom Rettungsdienst innert fünf Minuten erreicht werden. Aus diesem Grund kommen seit Anfang Februar auch im Aargau Erstantwortende, sogenannte First Responder, zum Einsatz. Eine der Vorreiterinnen in diesem Bereich ist die Sanität Wettingen-Limmattal. Bereits seit 10 Jahren rückt sie mit ihren First Respondern zu Notfällen aus. Vereinspräsident Christian Bassler ist einer von ihnen. Der 46-Jährige ist von der Notwendigkeit und der Wirksamkeit dieser Helferinnen und Helfer überzeugt: «Wir können jedes Jahr ein Leben retten. Es gibt eben auch Einsätze, da dies nicht mehr gelingt. Aber wenn beispielsweise ein Kind am Ersticken ist oder ein Kind einen Krampfanfall hat – ler und Formationen. Im festlichen was zwar schlimm aussieht –, da Eventsaal eröffnet Claudio Zucco- können wir helfen.» lini den Freitagabend, 7. Juni, mit seinem neuen Programm «Der Auf- «Man darf jederzeit aufhören» reger» und bringt das Publikum Doch wie sieht es in einem aus nach zum Lachen. Im Anschluss heizt einem solchen Einsatz? «Man muss Bligg mit seiner Band in der Tägi- schon dafür gemacht sein. Das tönt Eventarena den Fans ein. jetzt ganz besonders, aber es liegt Die Schwiizergoofe sind am nicht jedem Menschen», weiss Samstagnachmittag, 8. Juni, im Tä- Christian Bassler. Die Gefahr sei gi-Eventsaal und präsentieren erst- gross, wenn man aus Wettingen mals ihren «Schwiizergoofe-Work- komme und hier aktiv sei, dass man shop». Die Samstagnacht gehört jemanden Bekanntes retten muss. dem Partyvolk im Argovialand. DJ Dann kann es vorkommen, dass Enrico Ostendorf aus Berlin präsen- man bei einem Kollegen im Schlaftiert die Argovia-HitMix-Party in der zimmer steht, das ist nicht immer Open-Air-Eventarena. Der gebürtige ganz einfach», erklärt er. Sie hätten Aargauer Pepe Lienhard macht mit auch viele First Responder aus den seiner Big Band am Sonntag, 9. Juni, eigenen Reihen ausgebildet, nicht den Abschluss der Festivitäten. alle würden weitermachen, wenn Auf der Tägi-Jubiläums-Webseite sie sehen, wie es im Praktischen abhttps://www.taegi.ch/50-jahre-taegi/ läuft. «Man darf aber jederzeit aufsind sämtliche Events und Infos zu hören.» Und wenn es während einer finden. Tickets sind ab sofort erhält- Notsituation nicht mehr stimme, lich und das Programm wird lau- könne man ebenfalls aus der Situafend ergänzt. (zVg) tion rausgehen – etwa, wenn es sich
«Tägi» will seinen 50. Geburtstag mit der Bevölkerung feiern Vom 7. bis 9. Juni feiert das Freizeit-, Sport- und Eventzentrum Tägi in Wettingen sein 50-JahrJubiläum. Unter anderem treten Bligg, Claudio Zuccolini und Pepe Lienhard auf.
«Man muss schon
Christian Bassler ist bereits seit zehn Jahren um ein Nachbarskind handle. «Unsere Leute müssen sich selber schützen.» Neu können Einzelpersonen helfen Bislang zählten die First Responder der Sanität Wettingen-Limmattal pro Jahr zwischen 40 und 70 Einsätze. «Mit dem alten System war es so, dass wir nur alarmiert wurden, wenn das zuständige Team des Kantonsspitals Baden nicht zugegen war. Jetzt errechnet das System automatisch, wo die nächste Ambulanz ist, und wenn wir schneller sind, dann werden wir alarmiert», erklärt der Vereinspräsident. Die First Responder werden bei den Stichworten «Bewusstlosigkeit», «lebloser Patient», «Brustschmerz» – der zielt auf den Herzinfarkt und den Kreislaufstillstand hin – und «Atemnot» aufgeboten. Während sich die Limmatwelle mit Christian Bassler unterhält, meldet sich die neue App ein erstes Mal. Rund 800 Meter vom Vereinslokal der Sanität gibt es einen Patienten mit Herz-Kreislauf-Beschwerden. Christian Bassler tippt an, dass er nicht zur Verfügung steht.
WOCHE NR. 6 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2024
dafür gemacht sein» muss innerhalb von 10 Minuten dort sein. Deshalb ist es gut, dass unsere Leute durchschnittlich in 3 Minuten und 21 Sekunden beim Patienten sind.
sind. Deshalb ist es wichtig, zu überbrücken. Auch wenn die Ambulanz des Kantonsspitals Baden sehr schnell da ist, pro Minute, in der ein Patienten mit einem Kreislaufstillstand nicht reanimiert wird, sinkt die Überlebenschance um 10 Prozent. Das heisst, man
Zweimal jährlich Training Man muss den BLS-AED-Komplettkurs absolvieren und eine Infoveranstaltung des Kantons besuchen, dann kann man App runterladen und los geht’s. «Wir empfehlen unseren Mitgliedern einen weiteren Kurs, da wir unter anderem auch mit Sauerstoff arbeiten. Ich finde es super, dass das Angebot niederschwellig ist. Trotzdem: Nur weil ich einen vierstündigen Kurs gemacht habe, dann stehe ich plötzlich in einem Schlafzimmer und muss dies in echt machen», sagt Christian Bassler, der sich seit 32 Jahren für die Sanität WettingenLimmattal einsetzt. «Wir in der Gruppe haben zweimal jährlich Training. Doch jetzt können auch Einzelpersonen mitmachen, die einen vierstündigen Kurs absolviert haben. Zuvor musste man Vereinsmitglied sein.» First Responder ist kein neues Thema, im Tessin gibt es die schon seit 30 Jahren, in anderen Kantonen ebenfalls schon länger. Die Sanität Wettingen-Limmattal stellte ein Konzept zu First Responder zusammen und wurde vor 10 Jahren aufgrund einer Interpellation im Wettinger Einwohnerrat angefragt, wie man da vorgehen könne. Mit dem Konzept wurde First Responder in Wettingen schliesslich zum 50-Jahr-Jubiläum der Sanität lanciert.
Alarm, wenn man sich in der Nähe des Einsatzes befindet. Mit dem Material, welches vom Kanton zur Verfügung gestellt wird, rückt man zum Patienten aus und leistet Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft. Die Sanität Wettingen-Limmattal hat seit zehn Jahren eine First-ResponderGruppe. «In dieser Zeit konnten wir schon einigen Patienten das Leben retten, schon nur im Jahr 2023 konnten wir zwei Personen erfolgreich reanimieren. Auch bei Personen, die nicht leblos waren, konnten die First Responder Wettingen Hilfe leisten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes», führt Vizepräsidentin Anita Peter aus. Im Jahr 2023 waren es 31 First-Respon-
der-Einsätze. Die First-ResponderGruppe Wettingen wird trotz des neuen flächendeckenden Systems bestehen bleiben und weiterhin bei den folgenden vier Stichworten (bewusstlos, leblos, Brustschmerz und Atemnot) zum Einsatz kommen. Die Mitglieder der First-Responder-Gruppe Wettingen haben ihren Einsatzrucksack ausgestattet mit Sauerstoff, einem automatischen externen Defibrillator, Verbandmaterial, die Gruppe trainiert mehrmals im Jahr gemeinsam und hat regelmässige Weiterbildungen. Wer in Wettingen wohnt und/oder arbeitet, darf sich gerne auch der First-Responder-Gruppe der Sanität Wettingen-Lim(ihk) mattal anschliessen.
First Responder bei der Sanität Wettingen-Limmattal. So sucht das System einen anderen First Responder. Die First Responder braucht es auch, weil die Einsatzzahlen der Rettungsdienste massiv in die Höhe gestiegen sind. «Die 144 wird viel öfter gewählt. Das führt dazu, dass die Ambulanzen stark ausgelastet
Irene Hung-König
Wie wird man First Responder? Seit dem 1. Februar hat der Kanton Aargau ein flächendeckendes First-Responder-System. Alle Interessierten können die Informationsveranstaltung des Kantons besuchen, danach muss man einen BLS-AED-SRC-Kurs für lebensrettende Sofortmassnahmen absolvieren und sich auf der App «Momentum» registrieren. Diese kann in den AppStores von Google und Apple gratis unter «First Responder Aargau» heruntergeladen werden. Die Entscheidung und die Verantwortung für die Alarmierung der First Responder obliegen der Sanitätsnotrufzentrale SNZ 144. Sobald man in der App zugelassen wird, erhält man bei den Stichworten «Bewusstlosigkeit» und «leblos» einen
5
AUS DEM GEMEINDERAT Glückwünsche zum Geburtstag Der Gemeinderat gratuliert Adolf Urscheler herzlich zum 101. Geburtstag, den er am 2. Februar feiern konnte, und wünscht alles Gute, Zuversicht sowie gute Gesundheit. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Es gelten für alle Abteilungen der Gemeindeverwaltung folgende Öffnungszeiten (Schalter und Telefon): Mo.: 8.30–12 / 13.30–18.30 Uhr; Di.–Fr.: 8.30–12 / 13.30–16 Uhr. Die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung sind gerne bereit, telefonisch auch Termine ausserhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren.
PARTEINOTIZ GLP
An der Strategiesitzung.
zVg
Wettingen: Siedlungsentwicklung und Verkehr haben Priorität Am Strategienachmittag vom 27. Januar der GLP-Fraktion wurden folgende Schwerpunkte gesetzt: In Bezug auf das bevorstehende Bevölkerungswachstum und die Möglichkeit der Weiterführung der Limmattalbahn legt die GLP-Fraktion ihren Fokus auf eine Siedlungsentwicklung nach innen. Dichte Siedlungen verkürzen Distanzen, ohne die Mobilität einzuschränken. Mit dem ÖV zur Arbeit und mit dem Velo die Einkäufe erledigen soll in Wettingen zur Gewohnheit werden. Beim Veloverkehr verfügt Wettingen über ein grosses Potenzial, das es auszuschöpfen gilt. Städte wie Basel oder Winterthur zeigen, wie autofreie Innenstädte den Aufenthalt attraktiv machen und auch das Gewerbe davon profitiert. Bevor neues Siedlungsgebiet erschlossen wird, soll das bestehende verdichtet werden. Der Weiterführung der Limmattalbahn bis nach Baden steht die GLP-Fraktion kritisch gegenüber. Allenfalls muss die Trasseeführung auf städtebauliche Entwicklungen abgestimmt werden. Hitzeinseln sollen identifiziert und Kaltluftflüsse erhalten und gefördert werden. Eine hitzeangepasste Siedlungsentwicklung wirkt effektiv gegen die negativen Folgen der Klimaerwärmung. Grünflächen, Bäume und unversiegelte Flächen sind zu erhalten und zu fördern. Das macht unsere Gemeinde attraktiver und die Hitzetage erträglicher. (zVg)
6
WETTINGEN/NEUENHOF
LESERBRIEFE WETTINGEN Ja zur Spezialzone Berg Die Gegner der Spezialzone Berg argumentieren mit dem Natur- und Landschaftsschutz. Ich habe mir die Situation vor Ort angeschaut. Ich erkenne keine wertvollste und deshalb besonders schützenswerte Natur, welche von der Umzonung betroffen wäre. Es wird auch keine einzigartige Landschaft oder gründe Insel zerstört. Mir liegen der Natur-, Umweltund Landschaftsschutz sehr am Herzen und trotzdem oder gerade deshalb kann ich mit gutem Gewissen Ja sagen zur Spezialzone Berg. Ich bin sogar überzeugt, dass die Natur gewinnt und sich die Umsetzung positiv auf die Biodiversität auswirken wird. Vor Ort habe ich auch erleben dürfen, welchen Wert das Therapieangebot – es handelt sich bei weitem nicht einfach um ein Spass- oder Freizeitangebot – für die Klientinnen und Klienten hat. Vielen dieser Mitmenschen ist es aufgrund ihrer Beeinträchtigungen nicht möglich, sich selber zu dieser Sache zu äussern. Es ist unsere Verantwortung, sich für sie einzusetzen. In Wettingen sind verschiedene Institutionen und Organisationen für diese Menschen zuhause – ein grosser Gewinn für das Zusammenleben in der Gemeinde. Und deshalb ist dieses Therapieangebot in Wettingen weiterhin am richtigen Ort. Machen Sie sich ein eigenes Bild. Überzeugen Sie sich, dass Sie mit einem Ja eine wertvolle Sache unterstützen und keine einzigartige Landschaft zerstören! Mit Ihrem Ja ermöglichen Sie, dass beeinträchtigte Menschen und die Natur gewinnen. Patrick Neuenschwander, Wettingen
gewissen sagt Ja zu Spezialzone Berg, zum §33bis der BNO Wettingen am 3. März. Also sagt auch das ehrliche Naturschutzgewissen Ja zur Spezialzone Berg am 3. März. Marie Louise Reinert, Wettingen
Zur Abstimmung «Spezialzone Berg» §33 bis BNO Das Angebot auf dem Therapiehof Lägern ist kein «privates Interesse der Familie Sozzi». Behinderten Mitmenschen ein Leben zu ermöglichen, das darf auch in Wettingen ein gemeinsames, ein öffentliches Anliegen sein. Die Spezialzone Berg gilt ausschliesslich für das TherapieAngebot der Stiftung Begegnung mit Tieren und endet mit diesem. Der subtile Siedlungsrand wird erhalten bleiben. Denn das Projekt ist jahrelang optimiert und angepasst worden. Man kann es auch so sehen: Ein Kleinbauer hält seine Tiere nicht nur als Nutztiere, sondern auch als Mit-Lebewesen der Menschen, macht möglich, dass behinderte Menschen den Tieren begegnen können – und das dort, wo diese Tiere leben. Diese kreative und sorgfältige Nutzung verträgt sich sehr wohl mit dem Landschaftsschutz in dieser landwirtschaftlichen Zone am Siedlungsrand. Es ist eine naturschützende Form von Landwirtschaft. Die Biodiversität wird dabei gewinnen. Der Glögglifrosch, die Geburtshelferkröte, hat sich schon eingestellt: ausgerechnet auf dem Reitplatz. – Auch das ehrliche Naturschutz-
Simona Nicodet und Marcel Aebi, Wettingen
Nicht gegen den Therapiehof, aber gegen die Teiländerung Nutzungsplanung Kulturland (Spezialzone Berg) Nachdem die Abstimmung zur Teiländerung Nutzungsplanung Kulturland (Spezialzone Berg) durch den Gemeinderat zurückgezogen wurde, sind einige Wochen vergangen. In dieser Zeit hatten wir alle die Möglichkeit, uns erneut Gedanken und Meinungen zu dieser Umzonung zu machen. Und ja, wir sind immer noch der Meinung, dass der Einwohnerrat richtig entschieden hat. Die Fakten haben sich nicht geändert und die Tatsache, dass der Therapiehof seit über zwanzig Jahren immer wieder erweitert wurde und dies im Wissen, dass nicht alle Bauten den Vorschriften entsprechen. Die Umzonung der Landwirtschaftszone, welche sich in der Lägernschutzzone befindet, hat immer noch das Ziel, die illegal erstellten Bauten zu legitimieren. Und dies finden wir immer noch nicht richtig. Dies hat nichts mit dem Therapieangebot und den Menschen zu tun, welche das Angebot nutzen. Eine Umzonung sollte nicht leichtsinnig vorgenommen werden. Auch dann nicht, wenn diese von Menschen genutzt wird, welche eine Therapie in Anspruch nehmen. Aus diesem Grunde ist ein Nein zur Teiländerung Nutzungsplanung Kulturland (Spezialzone Berg) kein Nein zum Therapieangebot, sondern ein Nein gegen die Umzonung.
Abstimmung Wettingen «Spezialzone Berg»: Nein stimmen Die Besucher des Hofes kommen mehrheitlich von der HPS. Dazu muss man wissen, rund 80 % dieser Besucher wohnen gar nicht in Wettingen, sondern kommen aus dem ganzen Kanton. Es gibt bereits heute genügend Alternativen, welche sogar froh wären um zusätzliche Besucher. Nur ein Beispiel von -zig Alternativen: Der Zoo Hasel in Remigen ganz in der Nähe bietet alles im grösseren, professionellen Stil bereits heute voll ausgebaut an (Pferde, Reiten, Streichelzoo, Ziegen, Hasen, Meerschweinchen etc.). Zudem hat es dort Partyräume und -möglichkeiten drinnen und draussen und ein Restaurant. Leider wurden Alternativen gar nicht geprüft. Ob es mit dem Interessenkonflikt Gemeinderat und Gesuchsteller zusammenhängt, bleibe mal dahingestellt. Auf jeden Fall passt es gut zum Faktum, dass an der im letzten Jahr geplanten Abstimmung die Argumente der Gegner im Abstimmungsbüchlein unter den Tisch gewischt wurden. Der Sohn des Gesuchstellers sitzt bekanntlich im
Gemeinderat von Wettingen. Zusammenfassend daher ein klares Nein mit folgendem Fazit: a) Es müsste eine rare, geschützte Zonen von der Bevölkerung von Wettingen umgenutzt werden. b) Es handelt sich um rein private, partikular, finanzgetriebene Interessen der Gesuchsteller. c) Für Wettingen bringt es keinen Nutzen, im Gegenteil – Minderwert der Landschaft und Erholungszone der Bürger von Wettingen. Georges Mattenberger, Wettingen
Die Spezialzone Berg soll durchgestiert werden Nach dem knappen Nein des Einwohnerrats wurde auch ich – an der Haustüre – mit der Unterschriftensammlung für das Referendum Spezialzone Berg konfrontiert. Zu wichtig sei der Tiertherapiehof für Menschen mit psychischen und physischen Beeinträchtigungen. Mit diesem und weiteren gleichartigen Argumenten wurde natürlich an die Empathie des Gegenübers appelliert. Therapieformen mit Tieren sind wertvoll und wichtig, keine Frage. Ich habe unterschrieben. Was eindeutig gegen dieses Vorhaben spricht und meine Meinung geändert hat, wurde im Vorfeld der Volksabstimmung klar benannt. Nur eines noch, die pferdegestützte Therapie, war und ist bis heute in der Landwirtschaftszone nicht zonenkonform und stets bewilligungspflichtig. Siehe zum Beispiel Bericht der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK), vom 11. Oktober 2019, Pferdegestützte Therapie in der Landwirtschaftszone. Ist die angestrebte Umzonung nicht Voraussetzung, um für die Reittherapie nur schon den Status quo beizubehalten? Oder anders formuliert: ohne Umzonung keine Reittherapie? Darf der Standortverbleib höher gewichtet werden als die Folgen für die Natur und die Rechtsgleichheit? Insbesondere dann, wenn besser geeignete Alternativstandorte zur Verfügung stehen würden? Viele Fragen, ich habe sie für mich beantwortet. Am 3. März wird die Stimmbevölkerung genötigt, zwischen Herz oder Kopf zu wählen. Mein vorgesehenes Ja wird zum bestimmten Nein.
«Wer Mut Zusätzlich zum über 51-jährigen Personenlift steht in der Neuenhofer Alterssiedlung Sonnmatt seit vergangener Woche auch ein Bettenlift zur Verfügung. Das ist nicht die einzige bauliche Massnahme, die sich die Stiftung wünscht. MELANIE BÄR
«Was lange währt, wird immer besser», sagte Geschäftsleiter Thomas Zeller vor einer Woche mit Blick auf die Lifttür neben dem Haupteingang der Stiftung Sonnmatt. Stiftungspräsident Urs Humbel nahm eine Schere und schnitt das rote Band durch. «Wir machen jetzt einen Belastungstest, wer Mut hat, kann mitfahren», sagte Zeller lachend. Ein paar Angestellte, der Bauingenieur und der Projektleiter stiegen ein und fuhren mit ihm und dem Stiftungspräsidenten ins obere Stockwerk. Kurze Zeit später kamen sie sicher wieder im Erdgeschoss an. Platz bietet der Lift für 26 Personen. Doppelt so viele wie der 51-jährige Personenlift, der auf der gegenüberliegenden Seite ein paar Meter weiter steht. Dieser wurde mit dem Bau der 64 Alterswohnungen im Jahr 1973 gebaut. Als 1987 die Pflegestation mit 16 Betten für die stationäre Langzeitpflege hinzukam, wollte man einen zusätzlichen Bettenlift einbauen. Aus finanziellen Gründen verzichtete man immer wieder darauf, sodass die schweren Pflegebetten über die Treppen rauf- und runtergetragen werden mussten.
Halbe Million Franken in Bettenlift investiert 2016 bewilligte der Verein die Investition von 450 000 Franken dann Rolf Baumli, Wettingen schliesslich doch. 2022 wurde das Baugesuch eingereicht. «Der Gemeinderat riet wegen der geplanten NeuIn eigener Sache nutzung im Gebiet Härdli ab, in einen Grundsätzlich werden in der Limmat- Lift zu investieren. Doch aus betriebwelle Leserbriefe abgedruckt, die Re- lichen Gründen konnten wir nicht daktion behält sich jedoch vor, Kürzun- warten, bis die Planungen abgeschlosgen vorzunehmen. Texte, die länger als sen sind», so Zeller. Zwar sei das Bet1500 Zeichen (inkl. Leerzeichen) um- tenherumtragen und Treppensteigen fassen, werden alle ohne Rücksprache für die Fitness gut, nicht jedoch für gekürzt. Die letzten Leserbriefe zu den betriebswirtschaftlichen Aspekt. Über den Bettenlift freuen sich Abstimmungen werden 10 Tage vor dem Abstimmungstermin publiziert. nicht nur die Angestellten, sondern Spätere Einsendungen können nicht auch die Bewohnerinnen und Beberücksichtigt werden. Die Redaktion wohner. Einerseits, weil die dafür notwendigen, viermonatigen Bau-
WOCHE NR. 6 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2024
hat, kann mitfahren»
7
25 050 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN: CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär (bär), melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM: Irene Hung-König (ihk), irene.hung@chmedia.ch Manuela Page (mpa), manuela.page@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Sibylle Egloff (sib), Gaby Kost (gk)
Erste Fahrt mit dem Bettenlift: Stiftungsratspräsident Urs Humbel (l.) und Geschäftsleiter Thomas Zeller (3. v. l.). Melanie Bär arbeiten beendet sind, die auch viel Lärm und Staub verursacht haben. Andererseits, weil die Bewohnenden nun auf einen zweiten Lift ausweichen und so Wartezeiten verhindern können. Stiftung will 72 Pflegewohnungen für 100 Personen schaffen Läuft es nach dem Willen des Geschäftsleiters und des Stiftungsrats, wird es nicht der letzte Baueingriff sein. Seit 2012 plant der 1965 gegründete Verein für Alterssiedlung Neuenhof, der Ende 2022 durch die Stiftung Sonnmatt Neuenhof abgelöst wurde, einen Annexbau. So sollten 72 zusätzliche Pflegewohnungen für 100 Personen geschaffen werden.
«Aus betrieblichen Gründen konnten wir nicht warten, bis die Planungen abgeschlossen sind.» THOMAS ZELLER, GESCHÄFTSLEITER SONNMATT
Die Pläne dafür lägen bereits parat. Zeller zeigt auf dem Computer in seinem Büro eine Visualisierung, in der die Sonnmatt mit dem Annexbau in einem Video dargestellt wird. Die Umsetzung ist jedoch ungewiss.
Um einen solchen Erweiterungsbau realisieren zu können, braucht es einen Gestaltungs- oder zumindest einen Teilgestaltungsplan. Im Rahmen der Entwicklung des Areals Härdli erarbeitet die Gemeinde zurzeit einen Masterplan, der als Grundlage dieses Gestaltungsplans dient. Gemäss Gemeindeammann Martin Uebelhart liegt der Masterplan gegen Ende Jahr vor und ein paar Monate später auch der Gestaltungsplan. «Nach der öffentlichen Mitwirkung, der darauf folgenden öffentlichen Auflage und allfälliger Überarbeitung geht der Gestaltungsplan zur Genehmigung an den Kanton. Es ist schwer abschätzbar, bis wann er vorliegt.» Unterversorgung bei Pflegebetten Grundsätzlich begrüsst auch die Sonnmatt die Weiterentwicklung im Härdli. Der damalige Verein hat diesbezüglich eine Absichtserklärung unterzeichnet, in der festgelegt ist, «dass eine qualitätsvolle Entwicklung des Areals angestrebt wird, welche gleichzeitig zur Aufwertung der ganzen Gemeinde beitragen soll». Zeller hofft, dass sich bald eine Lösung findet und er weitere Pflegeplätze schaffen kann. «Wir haben zurzeit 30 bewilligte Pflegeplätze in Neuenhof, es besteht aber ein Bedarf von 160», sagt Zeller. Deshalb
müssten Neuenhofer Einwohnerinnen und Einwohner zurzeit auf Pflegeeinrichtungen in anderen Gemeinden ausweichen. Zuversichtlich stimmt ihn, dass die Gemeinde der Stiftung eine Besitzstandsgarantie zugesichert hat.
REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT: Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE: Thomas Stadler, thomas.stadler@chmedia.ch, Telefon 079 792 88 22
«Wichtig ist uns, dass im Härdli etwas entsteht, wo sich die Bevölkerung gerne aufhält.»
EIN PRODUKT DER
MARTIN UEBELHART, GEMEINDEAMMANN INSERATE
Sollte die Gemeinde das Areal für eine andere Nutzung vorsehen, muss sie der Stiftung eine adäquate Standortalternative zur Verfügung stellen. Der Stiftungsrat favorisiere den jetzigen Standort mit dem geplanten Annexbau. «Ich hoffe, dass wir zusammen etwas Gutes für die Zukunft schaffen können», so Zeller. Das hofft auch Gemeindeammann Uebelhart, auch wenn er ergebnisoffen ist, was den Prozess betrifft. «Im Laufe der Planung wird sich zeigen, ob der bisherige oder ein neuer Standort für die Sonnmatt richtig ist. Wichtig ist uns, dass im Härdli etwas entsteht, wo sich die Bevölkerung gerne aufhält.»
Coiffure Angela Damen Herren Kinder
Schwungvoll ins neue Jahr 2024!!
Ab Februar jeden Freitag und Samstag
10% Rabatt auf alle Frisuren!! Angela Quartararo Hinterdorfstrasse 4K 5432 Neuenhof Tel. 056 223 25 77 Nat. 079 358 83 15
Bauen. Baue Wohnen. hnen. Renovieren. Maler Batur Langäckerstrasse 32 8957 Spreitenbach Telefon: 044 558 75 02 Mobil: 079 317 65 44 info@maler-batur.ch
Sämtliche Malerarbeiten innen und aussen (Renovationen, Umbau, Neubau) Wohnungsrenovation bei Mieterwechsel Bürorenovationen Tapezier- und Verputzarbeiten Bodenbeschichtungen
Für Küchen
Kleinere Aufträge jeglicher Art
5432 Neuenhof, Tel. 056 437 18 00, www.egloff-schreinerei.ch
www.maler-batur.ch
Neue Fassade? SANIERUNGEN AG Ganzheitliche Rohrsanierung Kesselstrasse 15 8957 Spreitenbach
056 410 13 50 www.fwsanierungen.ch
Kesselstrasse 19 CH-8957 Spreitenbach Fon +41 56 401 16 19 www.viktorweber.ch
Bürgler
machts.
buerglerag.ch
KILLWANGEN/SPREITENBACH
WOCHE NR. 6 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2024
9
AUS DEM GEMEINDERAT Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14– 18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). Telefon 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@killwangen.ch. www.killwangen.ch. Baubewilligung Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligung erteilt: Steinblick AG, Mellingerstrasse 20, 5400 Baden, für den Rückbau Gebäude Assek-Nr. 191 und 219 und Neubau von 4 DEFH und 2 REFH inkl. Tiefgarage, Parzellen Nrn. 1002, 1014, 1045 und 564, Sennenberg150 Personen aus Industrie-, Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben trafen sich im Pathé zum Apéro. strasse 13, Bollackerweg 2 und 4.
LESERBRIEF KILLWANGEN Eingeschränkter Handlungsspielraum in Killwangen? In der Limmatwelle vom 25. Januar gab die Gemeindeverwaltung Killwangen fehlende Gemeinderatskandidaten für den per Ende letzten Oktober zurückgetretenen Martin Kreuzmann bekannt. Seit letztem Herbst fehlt so ein wichtiges Gemeinderatsmitglied, das die Schulführung und Qualitätssicherung zusammen mit der Schulleitung, die notabene seit den letzten Sommerferien ad interim tätig ist, garantiert. Nebst mangelndem Führungspersonal im Gemeinde- und Schulwesen ist eine sich über die letzten Jahre kontinuierlich verschlechternde Gemeinde- und Schulinfrastruktur verbunden mit fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten zu beobachten. Weitere wichtige Themen, wie ein Angebot an Kindertagesstätten, umfassender Ausbau der Gemeindeinfrastruktur, Aufgaben- und Finanzplanung, sind seit Jahren vakant. Die Nettoschuld pro Einwohner betrug 2022 2885.75 Franken und übertraf um 15 % den vom Kanton empfohlenen Richtwert von 2500 Franken (Spreitenbach 493.38 Franken). Weiter vermag die Gemeinde Killwangen ihre Nettoschuld durch den Fiskalertrag/Finanzausgleich nicht zu tilgen. Das heisst, der Nettoverschuldungsgrad lag bei 106 % (16 %). Mit der fehlenden Führungs- und Finanzkraft ist der Handlungsspielraum zur Weiterentwicklung der Gemeinde massiv eingeschränkt. Die Professionalisierung, Aussenwirkung und Standortattraktivität der Gemeinde Killwangen leidet und sie kann ihren Anspruch als prosperierende und attraktive Gemeinde im Limmattal so nicht länger aufrechterhalten. Die beiden Faktoren «Finanzielle (Not-)Lage der Gemeinde» und «zu wenig Leute für die Besetzung der Ämter» sind für den Anstoss eines Fusionsprojektes gegeben.
Melanie Bär
«Wir wollen zeigen, wie wir sind»
Dem Leitbild entsprechend thematisierte Gemeindepräsident Markus Mötteli am Treffen mit Gewerbetreibenden in Spreitenbach «Gemeinsam voraus». MELANIE BÄR
«Gemeinsam voraus» steht über dem neuen Leitbild der Gemeinde Spreitenbach. Auf Zusammenarbeit setzt die Gemeinde auch, was die Wirtschaft in Spreitenbach betrifft. Einmal im Jahr lädt die Gemeinde deshalb die rund 900 ortsansässigen Firmen zum Apéro ein und scheint damit ein Bedürfnis abzudecken: 150 Personen hatten sich vergangene Woche im Stadtsaal im Kino Pathé getroffen. Dabei geht es in erster Linie ums Netzwerken. Nicht nur mit anderen Unternehmenden, sondern auch mit den rund 20 anwesenden Gemeindeangestellten. Vom Ein-Mann-Betrieb bis zum internationalen Unternehmen waren die unterschiedlichsten Betriebe vertreten. Ihnen stellte Mötteli das Leitbild vor, das der Gemeinde helfen soll, das Image zu verbessern: «Wir wollen zeigen, wie wir sind.»
ausserhalb Skandinaviens, der erste Dönerstand der Schweiz, die erste und einzige Umweltarena und Spreitenbach sei die erste und einzige Gemeinde mit Anschluss ans Zürcher Tram. «Diesen Pioniergeist wollen wir wieder wecken», sagte Mötteli. Umsetzen will man es, indem man «gemeinsam voraus» gehe – zusammen mit der Bevölkerung, aber eben auch mit den Gewerbetreibenden. Nur gemeinsam sei man stark, nur Gemeinderat Adrian Mayr im Gespräch gemeinsam könne man Herausforde- mit Kathrin Kalt. bär rungen wie Wachstum, Digitalisierung, Fachkräftemangel, Kommunikation und Partizipation angehen. Der Gemeinderat überlege sich, wie das ÖV-Angebot und die Wohnlichkeit verbessert und der Wunsch der Bevölkerung nach dem Stadtpark angegangen werden kann. Bevor Mötteli das Glas hob und «zum Wohl» wünschte, wies er auf anstehende Projekte wie den Umbau des alten Gemeindehauses in ein Schulhaus, die Tramtaufe und das Dorffest hin. Valentin Schmid, alt Gemeindepräsident.
Erster Dönerstand Spreitenbach sei eine Pioniergemeinde, sei es schon immer gewesen, etwa mit dem in den 60er-Jahren gebauten ersten Hochhaus im Aargau. Auch die Erstellung einer Gesamtplanung der Gemeinde sei ein Novum gewesen, in Spreitenbach stehe das erste und Gemeindepräsident Markus Mötteli und Ursula Beusch von der Kanzlei, die den bär Patrick Bellini, Killwangen grösste Shoppingcenter, die erste Ikea Anlass mitorganisiert hat.
Spreitenbach
Bauausschreibung BG Nr: Bauherr:
3519 Leskovci Nertila und Islam Spitzwiesenstrasse 29, 8957 Spreitenbach Bauobjekt: Neubau Pergola Baustelle: Spitzwiesenstrasse 29 Parzelle: 3387 Zusatzbew.: Keine Die öffentliche Auflage erfolgt vom 12. Februar 2024 bis 12. März 2024 bei Planung und Bau, Gemeindehaus, Spreitenbach.
Küchen und Badezimmer • • • • •
Riesenauswahl Heimberatung Umbau aus einer Hand Lebenslange Garantie Montage mit eigenen Schreinern
Küchen Badezimmer Renovationen
Leurim Saciri Wohlenschwil Tel. 079 359 24 97
Mit Ihrer Imagewerbung in die Limmatwelle! Weil diese Zeitung gelesen wird! Tel. 058 200 57 73, thomas.stadler@chmedia.ch
Do it weiterhin mit uns. Wir sind immer in deiner Nähe. Besuche unsere Filialen in Dietikon, Baden oder Wettingen.
Spreitenbach
Bauausschreibung BG Nr: Bauherr:
3511 Frijia Franco Fluestrasse 10 8957 Spreitenbach Bauobjekt: Neubau Lamellendach mit beweglichen Lamellen für den Wetter- und Sonnenschutz Baustelle: Fluestrasse 10 Parzelle: 3428 Zusatzbew.: keine Die öffentliche Auflage erfolgt vom 12. Februar 2024 bis 12. März 2024 bei Planung und Bau, Gemeindehaus, Spreitenbach.
Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden. Zustelladresse: Planung und Bau, Bahnhofstrasse 2, 8957 Spreitenbach. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.
Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden. Zustelladresse: Planung und Bau, Bahnhofstrasse 2, 8957 Spreitenbach. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.
Gemeinde Spreitenbach
Gemeinde Spreitenbach
In Baden zu vermieten ab sofort einfache 1 ZWG im Parterre mit kleinem Sitzplatz 900.– Fr. inkl. NK, 3 Min von Busstation Rüschenbach. Melden Sie sich unter Chiffre Nr. 10012, CH Regionalmedien AG, Neumattstrasse 1, 5000 Aarau.
SPREITENBACH
WOCHE NR. 6 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2024
11
Ausgliederung Gemeindewerke Es ist vorgesehen, für das Elektrizitätswerk und das Kommunikationsnetz eine Aktiengesellschaft zu gründen. Die dafür notwendige Eignerstrategie und das Ausgliederungskonzept liegen nun vor. Der Gemeinderat will die Bevölkerung darüber informieren. Voraussichtlich an der Sommergmeind soll darüber abgestimmt werden. Mit nur sieben Gegenstimmen bewilligten die Stimmberechtigten an der Einwohnergemeindeversammlung am 28. Juni 2023 einen Kredit von 140 000 Franken. Mit dem Geld wurde eine externe Projektleitung und Beratung finanziert, die mithilft, die Grundlagen für die Gründung einer Aktiengesellschaft für das Elektrizitätswerk (EVS) und das Kommunikationsnetz (KNS) zu erarbeiten. Der Gemeinderat beauftragte die BDO AG, Aarau, mit der Projektleitung und der Erarbeitung des Ausgliederungskonzepts, das nun vorliegt. Dem Entscheid der Gemeindeversammlung war eine breit abgestützte Evaluation der idealen zukünftigen Organisationsform der Gemeindewerke mit Vertretern aus verschiedenen Kommissionen, der Verwaltung und des Gemeinderats vorausgegangen. Diese kam zum Schluss, dass die Elektrizitätsversorgung (EVS) und das Kommunikationsnetz (KNS) in eine zu gründende Aktiengesellschaft im vollständigen Eigentum der Gemeinde ausgegliedert werden sollen. Hingegen hat sich für die
Elektrizitätsversorgung (EVS) in Spreitenbach. weiteren Bereiche der Gemeindewerke (Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Abfallentsorgung und Bauamt) die Beibehaltung in der Gemeindeorganisation als vorteilhafter erwiesen. Eignerstrategie und Ausgliederungskonzept Der Gemeinderat erarbeitete in Zusammenarbeit mit Vertretern der Geschäftsprüfungskommission (GPK) und der Finanzkommission (FiKo) eine Eignerstrategie. Die Eignerstrategie ist das grundlegende Instrument, das die Absichten der Gemeinde Spreitenbach definiert, die mit der Unternehmung verfolgt werden sollen. Die Eignerstrategie enthält verpflichtende Vorgaben für den Ver-
zVg
waltungsrat. Auch wenn es sich um ein «dynamisches» Steuerelement handelt, das regelmässig überarbeitet wird, sind diverse grundlegende Strategierichtungen enthalten. Sie sollen insbesondere in der Gründungsphase verfolgt werden. Neben den allgemeinen Bestimmungen legt die Eignerstrategie die Ziele der Eigentümer (unternehmerische, wirtschaftliche, politische, soziale und ökologische Ziele sowie Kooperationen) fest. Die Eignerstrategie enthält auch Vorgaben zur Führung (strategische und operative Führungsebene), aber auch zum Reporting und Controlling. Auf der Grundlage dieser Eignerstrategie wurde im Anschluss ein Ausgliederungskonzept erarbeitet.
Dieses hält, unter Beachtung und Einhaltung der in der Eignerstrategie festgelegten Ziele, die konkreten und detaillierten Handlungsfelder für die Umsetzung der Ausgliederung fest. Im Konzept sind der statutarische Zweck der Gesellschaft, das Leistungsangebot sowie auch die finanziellen Aspekte zur übertragenden Infrastruktur von Bedeutung. Neben der internen Organisation werden auch Schnittstellen zur Gemeinde und die noch zu erarbeitenden vertraglichen Regelungen definiert. Zudem hat der Projektausschuss die wichtigsten Stellschrauben im Zusammenhang mit dem Finanzplan erarbeitet. Auch die Auswirkungen auf die Rechnung der Einwohnergemeinde wurden im Konzept aufgenommen und aufgezeigt. Die Eignerstrategie und das Ausgliederungskonzept dienen als Grundlagen für die Entscheidungsfindung. Voraussichtlich an der Sommergmeind 2024 stimmen die Spreitenbacherinnen und Spreitenbacher darüber ab. (zVg/LiWe)
Informationsveranstaltung für die Bevölkerung Der Gemeinderat lädt Interessierte im Rahmen eines zusätzlichen Politapéros am 19. März, 19.30 Uhr, in den Zentrumsschopf ein. Er informiert dabei über den aktuellen Stand der Arbeiten und die Inhalte der Eignerstrategie sowie das Ausgliederungskonzept.
AUS DEM GEMEINDERAT Event über Licht und Dunkelheit – Einladung für Gewerbetreibende Gemeinsam mit Vertretenden des Gewerbes möchte man nachts durch Spreitenbach spazieren und auf die Dunkelheit und das künstliche Licht achten. Wie können Gebäude nachts gut zur Geltung kommen und sich präsentieren? Wie viel Licht braucht es, damit Sichtbarkeit und «gute Werbung» möglich sind? Warum gibt es Lichtverschmutzung und was kann man dagegen tun? Das Event über Licht und Dunkelheit findet am 6. März um 18 Uhr im Shoppi Tivoli statt, anschliessend gibt es nach einem kurzen Nachtspaziergang eine Diskussion mit anschliessendem Apéro. Es diskutieren: Sophia Berdelis, Roland
Bodenmann, Kaori Kuwabara, Lukas Nadig, Ursula Philipps und Patrick Stäuble. Anmeldungen der Gewerbetreibenden bis Sonntag, 25. Februar, per Mail an: sophia@promenades-lumieres.ch. Videoüberwachung – Projekt schreitet voran Seit geraumer Zeit leidet die Gemeinde Spreitenbach unter vermehrtem Vandalismus, insbesondere im Bereich der Schulanlagen. Vor allem die Vandalenakte an Halloween haben das Mass mehr als überschritten. Trotz verstärkter Überwachungsmassnahmen durch einen Sicherheitsdienst und erhöhter Präsenz der Polizei konnten weitere Vandalenakte nicht verhindert werden. Die Gemeinde hat sich da-
her entschlossen, zusätzliche Schutzmassnahmen zu ergreifen. Der Gemeinderat Spreitenbach hat beim Kanton ein Gesuch um Bewilligung einer optisch-elektronischen Anlage, sprich Videoüberwachung, im Bereich der Schulliegenschaften eingereicht. Dieser Schritt soll dazu dienen, die Sicherheit der Schulanlagen zu erhöhen und potenzielle Täter abzuschrecken. Das eingereichte Konzept sieht die Installation mehrerer Kamerastandorte vor, um eine umfassende Überwachung des betroffenen Bereichs zu gewährleisten. Durch diese Massnahme erhofft sich die Gemeinde Spreitenbach nicht nur eine Abschreckung potenzieller Vandalen, sondern auch eine schnellere
Identifizierung und Ergreifung der Täter im Falle von Straftaten. Sobald das Konzept seitens des Kantons genehmigt wird, werden unverzüglich weitere Schritte eingeleitet, um die Videoüberwachung zeitnah zu realisieren. Termine 12. und 26. Februar, 17–18 Uhr, unentgeltliche Rechtsauskunft. Weitere interessante Veranstaltungen können dem Veranstaltungskalender unter www.spreitenbach.ch entnommen werden. Schalteröffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Spreitenbach: Mo. 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Di.–Do., 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr., 8.30–15 Uhr.
12
WÜRENLOS
INSERATE
AUS DEM GEMEINDERAT
Baugesuchspublikation Baugesuch Nr.: 202407 Bauherrschaft: Landolt Dieter und Karin, Oberwiesenweg 24, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Aussengerät Luft/WasserWärmepumpe Lage: Parzelle 4470 (Plan 62), Oberwiesenweg 24 Zone: Dorfzone D Gesuchsauflage vom 9. Februar bis 11. März 2024 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS
Unentgeltliche Rechtsauskunft Die Beratungen finden jeweils am 3. Donnerstag im Monat von 18.30 bis 19.30 Uhr im Sitzungszimmer der Bauverwaltung, Erdgeschoss, Gemeindehaus, statt. Nächste Beratung: Donnerstag, 15. Februar. Ersatzwahl Sozialkommission Andrea Tramm hat per Ende 2023 ihren Rücktritt aus der Sozialkommission erklärt, da sie aus Würenlos weggezogen ist. Sie war seit Mai 2012, also während 11 ½ Jahren, Mitglied der Sozialbehörde. Der Gemeinderat dankt ihr für ihr langjähriges Mitwirken und wünscht ihr alles Gute.
Gesuch um ordentliche Einbürgerung
Folgende Person hat bei der Gemeinde Würenlos ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: – Azizi Sihana, 1991, serbische Staatsangehörige, wohnhaft in 5436 Würenlos, Birkenweg 1. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation beim Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.
Als neues Mitglied der Sozialkommission für den Rest der Amtsperiode 2022–2025 wurde Marianne Ryser gewählt. Personelles Musikschulleitung Auf Ende des laufenden Schuljahres 2023/2024 tritt Musikschulleiterin Sylvia Riolo in den verdienten Ruhestand. Im Hinblick darauf wurde die Stelle frühzeitig ausgeschrieben. Der Gemeinderat hat nun Roger Thommen, Würenlos, als Nachfolger gewählt. Er wird die Musikschulleitung im Sommer auf den Beginn des neuen Schuljahres 2024/2025 übernehmen. Zurzeit wird er von Sylvia Riolo laufend in die Aufgaben eingeführt. Roger Thommen ist seit 2013 als Gesangslehrer an der Musikschule Würenlos tätig. Gemeinderat und Schulleitung wünschen ihm bereits heute viel Freude und Erfolg in der neuen zusätzlichen Tätigkeit. Über Sylvia Riolo, welche die Musikschule während gut 17 Jah-
Roger Thommen übernimmt im Sommer die Musikschulleitung. zVg ren geleitet hat, wird später berichtet. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist wie folgt geöffnet: Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag bis Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr.
Gemeinderat Würenlos INSERATE
Ganz in Ihrer Nähe!
Natürlich für alle! Vorführung Solarpanel 10. Februar 2024, 10 – 15 Uhr
G e n o s s e n s c h a f t
Beim Bahnhof Würenlos Würenlos, Grosszelgstrasse 18
LANDI Laden Tel. 058 476 55 77 Öffnungszeiten Mo-Fr 08.00 - 19.00 Uhr Sa 08.00 - 16.30 Uhr
TopShop Tel. 058 476 55 82 Öffnungszeiten Mo-Sa 06.00 - 22.00 Uhr Sonn- & Feiertage 07.00 - 21.00 Uhr landifurt-limmattal.ch
WOCHE NR. 6 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2024
13
Olympiatraum könnte wahr werden Spitzenruderer Scott Bärlocher aus Würenlos schnupperte 2021 als Ersatzmann olympische Luft in Tokio. Diesen Sommer will er es an den Olympischen Spielen in Paris definitiv ins Boot schaffen. SIBYLLE EGLOFF
Die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris vom 26. Juli bis 11. August ist für Scott Bärlocher zum Greifen nahe. Der Würenloser Ruderer und Aargauer Sportler des Jahres 2020 war an der WM in Belgrad Anfang September 2023 Teil des Doppelvierers, der sich einen Quotenplatz für die Wettkämpfe im Sommer ergatterte. Ob er tatsächlich in der französischen Hauptstadt mitrudern wird, ist trotz seines Olympiatickets unklar. «Wer in diesem Viererboot sitzen wird, hat unser Trainer noch nicht festgelegt», sagt Bärlocher. Bis zu den Wettkämpfen in Paris versucht das Nationalkader, noch weitere Boote zu qualifizieren, sodass am Ende mindestens zehn und nicht nur sechs Personen aus dem Team dabei sind. Der alles entscheidende Wettbewerb findet im Mai an der LucerneRegatta auf dem Rotsee in Luzern statt. Bis dahin trainieren Bärlocher und seine Teamkollegen eisern. Zudem gilt es, Trainer Ian Wright zu überzeugen. «Schliesslich schlägt er dem olympischen Komitee das selektierte Team vor, das er nach Paris schicken möchte.» In den erfahrenen und renommierten Neuseeländer setzt Bärlocher viel Hoffnung. «Er verhalf den Schweizer Ruderern an der Olympiade in Rio 2016 zu Gold und auch das australische Team holte sich mit ihm als Headcoach mehrfach Medaillen an der WM und den Olympischen Spielen in Tokio.»
Scott Bärlocher (Zweiter von links) und seine Kollegen vom Schweizer Doppelvierer an der WM in Belgrad im September 2023. Das Team holte sich den fünften Rang und somit ein Olympiaticket. zVg/meinruderbild.de Der Würenloser weiss nun auch, warum. «Ian Wrights Trainingsprogramm ist sehr streng. Weil ich schon mit einigen Athleten, die er früher trainiert hat, sprechen konnte, weiss ich, dass wir aktuell die Rudernation sind, die am härtesten trainiert.» Das bedeutet: «Jeden Morgen 25 Kilometer bei jedem Wetter rudern, auch bei minus 10 Grad. Das ist brutal», sagt Bärlocher. Und auch nach dem Mittag werden nochmals mindestens 16 Kilometer gerudert. Abends folgt ein zweistündiges Krafttraining. Das fünf Tage in der Woche. Abgerundet wird das Programm mit einem Training zu-
hause im Heimclub, dem Ruderclub Baden. «Ich hätte nie gedacht, dass ich das kann. Von aussen scheint es wohl noch krasser als für uns Ruderer selbst», sagt der 26-Jährige zum strikten Trainingsplan. Dank diesem fühlt er sich gut gewappnet für die Olympischen Spiele. «Er gibt mir Vertrauen», sagt Bärlocher. Er ist zuversichtlich, dass er in Paris mehr als Ersatzmann sein wird. Natürlich sei er etwas enttäuscht gewesen, dass es in Tokio noch nicht gereicht habe, ins Boot zu kommen. «Doch rückblickend war es nicht überraschend. Ich war der Jüngste im Team.» Die Erfah-
rung möchte Bärlocher nicht missen. «Teil des olympischen Dorfs zu sein und so vielen Top-Athletinnen und -Athleten zu begegnen, war mega beeindruckend.» Die zweite olympische Erfahrung stellt sich Bärlocher jedoch anders vor. «Jeder Athlet träumt vom olympischen Gold, so auch ich.» Mit den Fragen, wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich eine Medaille sein wird und in welches Boot er es wohl schaffen wird, will sich der Ruderer nicht beschäftigen. «Ich gebe mein Bestes, trainiere weiterhin hart und versuche, mich meinem Ziel Schritt für Schritt zu nähern.»
JAH E JAHRE
INSERATE
RICKLIN AG
www.ricklin-ag.ch
SEIT 1931
Seminarstrasse 53 • 5430 Wettingen 056 426 61 61 • info@ricklin-ag.ch
SEREM ZU UN L A N E R P BAD-
14
KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
WOCHE NR. 6 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2024
dienst; 15.30 Uhr, Rosario (Rosenkranzgebet). Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 9. Februar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier. Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 11. Februar, 10 Uhr, Taufgottesdienst (Stefan Siegrist). Anschliessend Kirchenkaffee.
KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 9. Februar, 19 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (George Okorie).
WÜRENLOS
WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 10. Februar, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Markus Heil). Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Chopard). Aschermittwoch, 14. Februar, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier – Aschenausteilung; 19 Uhr, kreative Aschenandacht. Donnerstag, 15. Februar, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 9. Februar, 18.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Kapelle. Samstag, 10. Februar, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Chopard). Sonntag, 11. Februar, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Aschermittwoch, 14. Februar, 8 Uhr, Preghiera delle Lodi in der Kapelle; 9 Uhr, Eucharistiefeier mit Aschenausteilung in der Kapelle; 19 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 20.15 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Donnerstag, 15. Februar, 8 Uhr, Preghiera delle Lodi in der Kapelle; 19.30 Uhr, Kreuzwegandacht und Eucharistiefeier in kroatischer Sprache in der Kapelle.
Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 11. Februar, 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Markus Heil). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 11. Februar, 10 Uhr, Gottesdienst (Stefan Burkhard). Kollekte: Zürcher Institut.
NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 10. Februar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (George Okorie). Sonntag, 11. Februar, 11 Uhr, Eucharistiefeier (George Okorie). Montag, 12. Februar, 14.30 Uhr, begleitete Andacht (Elisabeth Seiler); 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 14. Februar (Aschermittwoch), 19 Uhr, Eucharistiefeier mit Auflegung des Aschenkreuzes.
SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 9. Februar, 19 Uhr, Anbetung (Gottesdienst entfällt). Samstag, 10. Februar, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Sonntag, 11. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer); 18 Uhr, Santa Messa. Mittwoch, 14. Februar, 9.30 Uhr, Aschermittwoch-Gottes-
Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Markus Heil). Anschliessend Chilekafi. Mittwoch, 14. Februar, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Arnold Bilinski). Klosterkirche Fahr Freitag, 9. Februar, 19.30 Uhr, Vigil vom Hochfest. Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier; 16 Uhr, vierstimmiges Abendgebet. Dienstag, 13. Februar, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Mittwoch, 14. Februar, 8 Uhr, Wortgottesdienst mit Aschenweihe. Donnerstag, 15. Februar, 19.30 Uhr, Gebet am Donnerstag.
KIRCHLICHE HINWEISE Zäme sii, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 15. Februar, 15 Uhr. Kreativ-Atelier Steiacherhof, um Handarbeiten zu machen und zu plaudern, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr. 17, Spreitenbach, Donnerstag, 15. Februar, 9–11 Uhr Frauengruppe Prisma, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Cheminéeraum des ev.-ref. Kirchenzentrums Hasel, Poststr. 219, Spreitenbach, Donnerstag, 15. Februar, 19.30–21.15 Uhr.
«MEIN GOTT»
Theo Pindl, Pfarrer der christkatholischen Kirchgemeinde Baden-BruggWettingen
Mehr Narrenfreiheit! Und das nicht nur zur Fasnachtszeit. Schon im Mittelalter leisteten sich die Könige und Fürsten Hofnarren, die ihnen das ganze Jahr über den Spiegel vorhielten. Sie sorgten für die nötige Entspannung der Lachmuskeln, hatten aber vor allem eine politische Funktion: Denn sie waren die Einzigen, die den Regenten öffentlich kritisieren und ihm die ungeschönte Wahrheit sagen durften. Die Schnitzelbänkler von heute, die Satiriker und Kabarettisten berufen sich gerne auf diese alte Tradition. Sich unangenehme Wahrheiten anhören zu müssen, ist allerdings nicht jedermanns Sache. Einfacher ist es, sich mit Bewunderern und Ja-Sagern zu umgeben oder sich von Gleichgesinnten bestätigen zu lassen. Vielleicht wurde deswegen auch das Amt des Hofnarren gecancelt. Schade eigentlich. Denn heute sind Hofnarren (und Gott sei Dank jetzt auch Hofnärrinnen!) gefragt wie nie. Auch heute geht es darum, Aufgeblasenheit zum Platzen zu bringen, Betriebsblindheit zu durchbrechen und Überheblichkeit vom hohen Ross runterzuholen – in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, auch in der Kirche. Martin Luther hat sich im 16. Jahrhundert auf die Freiheit des Hofnarren bezogen, um «die Wahrheit frei zu sagen». Narrenfreiheit erforderte Mut, war lebensgefährlich – und nicht zu verwechseln mit Bücheroder Waffennarren. Ich wünschte mir solche Hofnärrinnen und Hofnarren auch für unsere Zeit, für die Mächtigen und unsere Institutionen. Aber auch für uns selbst. Denn sie zeigen uns einen Ausweg aus dem stählernen Gehäuse, öffnen den Blick in eine andere Welt. Mir tut es gut, wenn mich jemand zum Lachen bringt, nicht zuletzt auch über mich selbst. Das zeigt mir, dass das, was ist, nicht die ganze Wahrheit ist. Ohne erhobenen Zeigefinger, sondern unterhaltsam und heiter. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
LIMMATTAL
WOCHE NR. 6 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2024
15
«Die Wahrheit ist vielfältig» Theo Pindl schreibt neu für die «Mein Gott»-Kolumne. Was er denkt, warum ihm Vertrauen wichtig ist und warum er die Kirche gewechselt hat.
bär
Grundeinstellung, die er zu leben versuche. Und erlebt hat. In Mexiko und in Kenia beispielsweise, wo er als Kirchenvertreter und wissenschaftlicher Dozent im Einsatz stand. Ihm sei bewusst, dass er hier im Aargau im Paradies lebe. Dennoch lebten auch hier viele nach dem Motto «Vertrauen ist gut, Kontrolle besser». «Vielen Menschen fehlt ein gesundes Urvertrauen. Ein Urvertrauen, das sich in der Sensibilität und dem Bewusstsein auswirkt, nicht alles regeln zu müssen, offen zu sein für das, was uns umgibt.» Mit diesem Vertrauen bewahrt er sich selbst seine positive Grundhaltung: «Weil ich die Hoffnung habe, dass es am Ende gut wird, weil Gott einen verbindlichen Pakt mit uns geschlossen hat.» Das sei kein Verdrängen der Realität, die sei gemischt. Doch deswegen gebe er die Hoffnung nicht auf. «Die Welt ist nicht heil, aber heilbar, weil wir als Christen trotz allem Ja zum Leben sagen können.»
«Mit dem Glauben an sich hat das nichts zu tun.» Der Theologe ist überzeugt, dass «die klerikal-männerbündische Verfassung der römisch-katholischen Kirche eine Dunkelkammer des Verdrängten und Verborgenen schafft, die auch den Missbrauch begünstigt». Mit dem Austritt trat er zur christkatholischen Kirche über. «Weil sie eine Brückenkirche ist», begründet er den Schritt. Eine Kirche ohne Zölibat, mit demokratischer Grundstruktur, «die das Katholische und Apostolische bewahrt und die Gewissensentscheidung des Einzelnen ernst nimmt.» Das mache ihn frei. «Wenn eine Religion nicht in die Freiheit führt, wenn sie knechtet, dann ist es keine gute Religion.»
Pfarrer eine Haltung vermitteln und die frohe Botschaft des Evangeliums verkünden.» Ihn störe es, dass das Schwarz-weiss-Denken auch in der Kirche zunehme und die Akzeptanz gegenüber Andersdenkenden sinke. Zuhören, den Dialog suchen, das ist sein Lösungsversuch. Eine Friedensbotschaft vermitteln, ohne dabei ideologisch zu werden. Dazu gehöre auch, keine allgemeingültige Lösung parat zu haben. «Die Wahrheit ist vielfältig», sagt er. Ein wichtiges Credo dabei ist für ihn das Thema Vertrauen. Und das findet er durchaus auch im Glauben. «Keine Angst zu haben, ist eine zentrale Botschaft der Bibel.» Eine
Sprache für die Distanzierten Seine Aufgabe als Pfarrer sieht er darin, nicht nur den eigenen Leuten Hoffnung zu geben, sondern auch Suchenden ausserhalb der Kirche. «Ich bin für alle da. Auch für die Ausgetretenen, für die Distanzierten und Unentschlossenen.» Viele von ihnen erlebe er nicht als ungläubig, sondern «nur nicht mehr praktizierend». «Die Kirche muss eine Lücke und eine Sprache finden, damit auch sie sich angesprochen fühlen. Ich will mich dafür einsetzen, dass sich die Kirche nicht von ihnen trennt, sondern mit ihnen zusammen auf dem Weg bleibt, eine lernende Kirche wird.»
«Frieden schaffen ohne Waffen» Freiheit ist ihm wichtig. Vielleicht, weil er als Deutscher in der Nachkriegszeit geboren wurde, als Sohn eines Flüchtlings. Von seinen Opas bekam er mit, wie es war, im Krieg zu kämpfen. «Das Mantra unserer Generation war, Frieden schaffen ohne Waffen, nie wieder Krieg haben, nie wieder von einer Gewaltherrschaft regiert werden.» Auch wenn die Zeichen jetzt gerade anders stehen, hält er daran fest, ohne sich in eine politische Ecke drängen zu lassen. «Von mir gibt es deshalb auf der Kanzel keine politischen Parolen. Ich will als
Die 1870 entstandene christkatholische Kirche gehört zu den drei Landeskirchen. Sie ist zwar katholisch orientiert, ordnet sich aber nicht dem Papst, sondern Christus unter, was sich im Namen verdeutlicht und der Grund der Abspaltung ist. Sowohl Frauen als auch Männer können Ämter ausüben und werden demokratisch gewählt. Es gibt kein Pflichtzölibat. Geschiedene und gleichgeschlechtliche Paare werden ebenso getraut wie alle, die das wünschen. Rund 11 000 Mitglieder hat die Kirche schweizweit, rund 400 gehören der Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen an. Seit November 2022 befin-
MELANIE BÄR
Als Pfarrer, Pilger, Coach bezeichnet sich Theo Pindl in seinem Lebenslauf. Der offenbart auch, dass er seit dem 11. Januar offiziell pensioniert ist. Eigentlich hatte er vor, sich ab diesem Zeitpunkt ehrenamtlich in der Kirche als Seelsorger zu engagieren. Doch es kam anders. Zwei Jahre vor der Pensionierung fragte ihn der Bischof der christkatholischen Kirche an, ob er nicht Lust hätte, hauptberuflich einzusteigen. «Ich sagte einfach mal Ja.» So kam es, dass er sich mit 64 Jahren noch weiterbilden liess und im Februar 2023 – rund ein Jahr nach der Weihe zum Diakon – zum Priester geweiht wurde. Ein Jahr lang war die Stelle des Pfarrers nach dem gesundheitlichen Rücktritt von Wolfgang Kunicki unbesetzt. Wie lange er über die Pensionierung hinaus arbeiten will, lässt er offen. Für ihn schliesst sich mit dieser Stelle der Kreis seines Schaffens: Nach seinem Theologie- und Philosophie-Studium an den Universitäten Würzburg und Freiburg arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zuerst an der Universität Freiburg und danach für das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg. Seine beruflichen Stationen führten ihn später in die Wirtschaft, wo er bei verschiedenen Projekten im sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereich arbeitete, als Berater tätig war, ein Bildungshaus führte und zuletzt die Aktivitäten des ökumenischen Vereins Wirkraumkirche St. Gallen mitleitete und als Spiritual Coach des ökumenischen Stadtklosters St. Gallen tätig war. Vor fünf Jahren trat er aus der römisch-katholischen Kirche aus Im Jahr 2018 gab er den Austritt aus der katholischen Kirche. Er hatte zunehmend Mühe damit, dass gleichgeschlechtliche Personen und Frauen «abgebremst» werden, wie er es bezeichnet. Er ist ein dezidierter Gegner des Pflichtzölibats, erinnert daran, dass der Zölibat erst im 12. Jahrhundert eingeführt wurde, um kanalisierend zu wirken.
Theo Pindl mit Sohn Raphael und Oliver vor der Wettinger Klosterkirche.
Christkatholiken det sich das Pfarramt und -haus nicht mehr in Dättwil, sondern im geschichtsträchtigen «Eduard-Herzog-Haus» in Würenlingen, wo auch Pindl wohnt. Am meisten Gottesdienste finden in der Klosterkirche Wettingen statt, wo sich Mitglieder an jedem zweiten Sonntag und an zusätzlichen Terminen treffen. Zusätzliche Gottesdienste finden in Bremgarten und Würenlingen statt. Theo Pindl ist Pfarrer der Christkatholischen Kirchgemeinde BadenBrugg-Wettingen. Er ist 65-jährig, hat vier erwachsene Kinder, vier Enkel, ist geschieden und lebt in einer Partnerschaft. (bär)
16
AGENDA
WOCHE NR. 6 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2024
Die fünfte Jahreszeit hat begonnen Endlich ist sie wieder da, die fünfte und für viele schönste Jahreszeit: die Fasnacht. Eines der beliebtesten Feste in der Schweiz, das in praktisch jeder Gemeinde stattfindet und aus einer Mischung aus christlichen Ritualen, traditionellen Bräuchen und heidnischen Festen entstanden ist.
Gaby Kost, freie Mitarbeiterin Limmatwelle
Nicht überall werden diese Tage identisch gefeiert. Teils beginnt der Karneval bereits am 11.11. um 11.11 Uhr – Schluss ist oft am Aschermittwoch. Ein Ausnahmezustand während der Fasnacht herrscht vor allem in den Städten Basel und Luzern. Die jahrhundertalte Basler Fasnacht gehört mit dem bekannten Morgestraich seit 2017 sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Im Wallis streifen abends wilde Gestalten, die Tschäggätta, durchs Lötschental, geprägt von Geschichten, Sagen und Mythen. Der federnde Hüfttanz, das gute alte Nüsseln, gilt als echt schwyzerisch und wird noch immer in verschiedenen Figuren wie etwa dem Blätz, Hudi oder Bajazzomaitili dargestellt. Und im Bündnerland endet die Fasnacht mit dem Scheibenschlagen, wo die männliche Jugend auf Anhöhen klettert, glühende Holzschei-
ben ins Tal schleudert mit einem Schrei, welcher der Widmung eines Mädchens im Tal dient. Auch in unserer Region wird die Narrenzeit unterschiedlich zelebriert. Die Spreitenbacher BräusiVögel starten mit der traditionellen Regierungsübernahme heute, Donnerstag, 8. Februar, unter dem Motto «Spreiti im 2124». Weiter gehts mit der Guggeparty am 16. Februar, gefolgt von der Kinderfasnacht am 17. Februar. In Neuenhof wird die Fasnacht am Samstag, 10. Februar,
mit dem Kinderball und am Abend mit dem Chläusliball für Erwachsene gefeiert. In Wettingen steht am Samstag, 10. Februar, die Kinderfasnacht im Mittelpunkt und in Baden wird – wie immer am Schmudo – Hieronymus Füdlibürger für seine Schandtaten des vergangenen Jahres verurteilt und mit den Worten «Scharfrichter zünd aa, d’Baadener Fasnacht foht aa» auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Egal wie und wo: Die Redaktion wünscht «rüüdig» schöne Konfetti-Tage. (gk/LiWe)
NEUENHOF
WETTINGEN
Kinderball Zürcherturnhalle, Samstag, 10. Februar, 14–17 Uhr.
Lirum Larum Verslispiel – Buchstarttreff. Eine Leseanimatorin zeigt, wie man sein Kleinkind mit Versen, Fingerspielen und Geschichten auf Mundart in seinem Spracherwerb unterstützen kann. Väter, Mütter, Grosseltern und ihre Kinder im Alter zwischen 9 Monaten und 3 Jahren sind herzlich willkommen. Anmeldung über Link https://eveeno.com/ LirumLarum ist erwünscht, es hat aber auch Platz für spontane Besucherinnen und Besucher. Gemeindebibliothek Wettingen, Samstag, 10. Februar, 9.30–10 Uhr.
Sonntags-Treff mit Mittagstisch Anmeldung bis Freitag, 9. Februar, 17 Uhr direkt bei der Gastronomie Alterszentrum St. Bernhard, Tel. 056 4 37 2 5 42. Alterszentrum St. Bernhard, Langäcker 1, Sonntag, 11. Februar, 11.30 Uhr (Bus 1).
Chläusliball für Erwachsene Zürcherturnhalle, Samstag, 10. Februar, 20 Uhr. Die «Chläuslibar» ist bereits am Freitag, 9. Februar, ab 20 bis 2 Uhr morgens geöffnet. Unentgeltliche Rechtsauskunft Untergeschoss Gemeindehaus, Montag, 12. Februar, 17–18 Uhr.
SPREITENBACH Regierungsübernahme Die Spreitenbacher Bräusi-Vögel starten die Fasnacht mit der Regierungsübernahme unter dem Motto «Spreiti im 2124». In und vor der Stallbar auf dem Areal Hof Obstgarten, Dorfstrasse 41, Donnerstag, 8. Februar, 20.15 Uhr. Bar ab 19 Uhr geöffnet. Unentgeltliche Rechtsauskunft Innovationen rund ums moderne Bauen und Wohnen. Gemeindehaus, Montag, 12. Februar, 17–18 Uhr.
«DAS LETZTE WORT»
Guggenmusikauftritt der 34er-Höckler während des Gugge-Warm-up der Schnüffler-Clique Wettingen am letzten Samstag auf dem Zentrumsplatz. Gaby Kost
Kinderfasnacht Der bunte Kinderumzug mit Gruppen, Einzelmasken, Wagen und Guggenmusiken führt vom Rathausplatz via Landstrasse bis zum Rabenkreisel und wieder zurück in die Bezirksschule, wo auch der anschliessende Kinderball stattfindet. Rathausplatz, Samstag, 10. Februar, 13 Uhr (Nummernvergabe), 14.15 Uhr (Start Umzug). Kinderball: Turnhalle, 15.15–17.30 Uhr.
3. Wettinger Kammerkonzert «Beethoven pur». Mit Cellist Christian Poltéra und Pianist Ronald Brautigam. Schulhaus Margeläcker, Sonntag, 11. Februar, 16 Uhr. / Schach Wettingen Pro Senectute Baden. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 13. Februar, 14–17 Uhr. Plausch-Tischtennis ü60 Pro Senectute Aargau. Jeden Dienstag (ausgenommen Feiertage und Sommerferien). Bifangturnhalle, Dienstag, 13. Februar, 15.30–17 Uhr.
WÜRENLOS Unentgeltliche Rechtsauskunft Im Sitzungszimmer der Bauverwaltung, Erdgeschoss, Gemeindehaus, Donnerstag, 15. Februar, 18.30–19.30 Uhr.
Fasnachtfan oder -muffel? Ganz klar Fan, und wie! Gerne erinnere ich mich an die Narrenzeit in der Badener Altstadt während der Kindheit. Obwohl erwartet, erschrak ich jedes Mal, wenn der laute Böllerschuss am Schmutzigen Donnerstag um 18 Uhr auf dem Schloss Stein abgefeuert wurde und somit der Startschuss zur närrischen Zeit gegeben war. Aufgewachsen in einer fasnachtaktiven Familie war es durchaus normal, dass das Gesicht geschminkt sowie das Kostüm und die Konfetti bereit waren. Der Fasnachtvirus wurde also wie selbstverständlich an die nächste Generation weitergegeben. Einmal vom Fasnachtfieber befallen, begleitet dich der Virus durchs ganze Leben. Jedes Jahr klügelten wir in Gruppen bereits Monate vorher an einem aktuellen Thema herum und versuchten, die Ideen umzusetzen. Kleben, nähen und malen war angesagt. Oft waren die Masken und die Kopfbedeckungen schlussendlich grösser, als uns lieb war. Beim Thema Expo.02 nahmen unsere Teammitglieder damals zum Beispiel mit einem Monolith auf dem Kopf an den Maskenbällen teil. Wir waren heilfroh, als es endlich Mitternacht war, denn dann ist jeweils die Prämierung und somit die Demaskierung. Die Ansteckung nimmt seinen Lauf. Nach jahrelanger Tätigkeit in der Jury und im OK der Wettinger Kinderfasnacht lief ich letztes Jahr wieder mit der Familie am Kinderumzug mit; als Räuber Hotzenplotz, der vom kleinen, als Polizist verkleideten Enkel an einer Kette durch die Strassen gezogen wurde. Und seit Wochen basteln nun die infizierten Kinder und Kindeskinder in einer ebenfalls vom Virus befallenen Gruppe an einer ausgeklügelten Idee, um das Ergebnis an den schönsten Tagen der fünften Jahreszeit zu präsentieren. Es lebe die Fasnacht! Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch