Woche 2/Limmatwelle/18. Januar 2024

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Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 18. Januar 2024, 63. Jahrgang, Nr. 3

Hilfe und Kontrolle

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Wie weiter mit dem Verkehr?

Nachdem Belinda Turnell die Leitung der Sozialen Dienste in Spreitenbach übernahm, hat sie einige Die Limmattalbahn fährt Umstrukturierungen vorgenommen. seit rund einem Jahr. Dass Nach diversen Abgängen ist das Team seit letztem August nach län- sie dereinst nach Baden gerer Zeit wieder komplett. Im Arti- fahren soll, stösst der IG kel gibt Turnell Einblick in das AufLimmatMobil sauer auf. gabenfeld und sagt, warum viele kein Verständnis für die Abklärungen haben, die sie und ihr Team ma- IRENE HUNG-KÖNIG chen, bevor Geld fliesst. (bär) S. 8/9 Die IG LimmatMobil ist nicht gegen die Limmattalbahn an sich, sondern dass diese dereinst nach Baden fahren soll. Andere Lösungen seien da möglich, findet sie. Der Am Würenloser Mittagstisch der Pro Mitwirkungsprozess im GesamtverSenectute nehmen mehr Gäste teil als kehrskonzept Raum Baden geht anderswo im Bezirk. Durchschnittlich derweil in die vierte Phase. Gemäss essen rund 60 Personen einmal pro Carlo Degelo, Leiter Verkehr beim Monat zusammen in einem der Res- Kanton, befindet man sich in der taurants im Dorf Zmittag. «Bei unse- vierten Planungsphase. Dazu wird ren Angeboten steht der soziale As- ein umfangreicher Partizipationspekt im Vordergrund», sagt Karin prozess durchgeführt. Dieser geBösch von der Pro Senectute des Be- schieht unter Einbezug der Gezirks Baden. Weil sich alleinstehende meinden und der dort ansässigen Personen besonders am Sonntag ein- Menschen mit einem ergebnisoffesam fühlen, gibt es in Wettingen auch nen Ansatz und einem klar defidann ein Angebot. (bär) S. 11 nierten Gestaltungsspielraum. Mit

Am meisten Gäste

Tramtaufe in Killwangen: Gemeindeammann Markus Schmid und Severin Rangosch, CEO Aargau Verkehr AG, schütteln sich die Hände im September 2023. bär einer Begleitgruppe, einer Mobilitätskonferenz und einem OnlineTool als Ergänzung für die breite Öffentlichkeit sollen die besten Lösungen auserkoren werden. In der Partizipation können die Grup-

pierungen wie die IG LimmatMobil mithelfen, die Planerarbeit kritisch zu hinterfragen und zu ergänzen. Diese Kritiken hätten allerdings einen empfehlenden Charakter, erklärt Carlo Degelo. S. 12/13

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Total-Ausverkauf Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende in Wettingen wohnhafte Person hat bei der Gemeinde Wettingen ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: • Angelo Succurro (m), geb. 1992, italienischer Staatsangehöriger, Pelikanstrasse 26 Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zu den einzelnen Gesuchen einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie auch negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.

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Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 18. Januar bis 16. Februar 2024 ausschliesslich online über www.amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

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WETTINGEN

WOCHE NR. 3 DONNERSTAG, 18. JANUAR 2024

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AUS DEM GEMEINDERAT Glückwünsche Der Gemeinderat gratuliert Erika Sandi-Item und Maria Kypraiou herzlich zum 90. Geburtstag, den sie am 15. Januar feiern konnten, und wünscht alles Gute, Zuversicht sowie gute Gesundheit.

PARTEINOTIZ GLP Wettingen zieht positive Bilanz und setzt klare Fokusthemen für die Zukunft Halbzeit in der Legislaturperiode und somit Zeit für die Zwischenbilanz der Grünliberalen Wettingen (GLP). Die Sitzzahl wurde 2021 verdoppelt. Mit acht Sitzen sei man bei den etablierten Parteien angekommen, verkündete Orun Palit, Präsident der Ortspartei, damals. Transparenz steht zuoberst auf der Agenda der GLP. Sie fordert die lückenlose Auf klärung in Bezug auf das geplante Bundesasylzentrum beim Margeläcker und Klarheit bei der Kostenbeteiligung von Würenlos und Neuenhof am Oberstufenzentrum. Auch finanzpolitisch fokussiert man auf Transparenz. Die GLP half, eine Steuerfusserhöhung von 3 % abzuwenden, damit die Bevölkerung nicht mehr Steuern zahlt, solange das Budget durch Einsparungen ausgeglichen werden kann. Für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurden Blockzeiten in den Kindergärten und Steuerabzüge für Ferienlager bei Erwerbstätigkeit beider Eltern durchgesetzt. Zudem engagiert sich die GLP für begleitete Schulwege im Zyklus 1. Die Verkehrssituation in Wettingen soll durch ein intaktes Radnetz und die Aufhebung von Hindernissen velo- und fussgängerfreundlicher werden. Der Erhalt der Natur- und Grünzonen steht im Zentrum der Umweltagenda. Die GLP sagt «Nein» zur Spezialzone «Berg» und fordert den Einsatz erneuerbarer Energien bei öffentlichen Gebäuden. Einer Verlängerung der LTB gegenüber hat die GLP eine kritische Haltung. Für die kommende Legislatur stehen nun die Revision der Bau- und Nutzungsordnung sowie der «Masterplan Schule» im Fokus. (zVg)

KORRIGENDUM In der Ausgabe der Limmatwelle vom 11. Januar hat sich beim Artikel über den Kredit für den Studienauftrag zum Oberstufenzentrum ein Fehler eingeschlichen: Der Kredit beläuft sich auf 1,37 Mio. Franken. Für dessen Bearbeitung brauchts laut Gemeinde eine Personalaufstockung. 137 000 Franken sind dafür vorgesehen. Die Redaktion

Hubert Spörri in seinem Atelier: Hier komponiert er die Melodien.

Irene Hung-König

Bei Wienern «funkte» es Der Wettinger MeersternWalzer wurde an den Neujahrskonzerten des «argovia philharmonic» in Reinach, Baden und Aarau uraufgeführt. Komponist ist der gebürtige Wettinger Hubert Spörri, der das Werk seiner Heimatgemeinde gewidmet hat. IRENE HUNG-KÖNIG

Als am 6. Januar die Musikerinnen und Musiker des Aargauer Sinfonieorchesters «argovia phiharmonic» zu singen begannen, staunten die Gäste im Badener Kurtheater nicht schlecht. «Goldner Stern am Himmelszelt, leuchtest in die dunkle Welt, leuchte auch mit mildem Schein mir ins Herz hinein», sangen sie zu wunderbar leichter Musik. Auch Hubert Spörri befand, dass das Orchester dies wunderbar spielte und sang. Doch waren die Musikerinnen und Musiker anfangs erfreut, dass sie auch noch singen durften? Hubert Spörri lächelt und sagt: «Ich habe mit dem Dirigenten Marc Kissoczy gesprochen, und er meinte, anfangs seien die Musikerinnen und Musiker ein wenig skeptisch gewesen. Aber am Schluss

haben sie es mit grosser Begeisterung gesungen. «Das hat man ihnen ja auch angesehen, wie sie einander angestrahlt haben», sagt Hubert Spörri einige Tage später in seinem Wettinger Atelier. Der «Wettinger Meerstern-Walzer» wurde an den Neujahrskonzerten in Reinach, Baden und Aarau uraufgeführt.

ne des Psalms verwendet hat, müssten der Hörer und die Hörerin nicht unbedingt wissen. Doch: «Wenn man sich damit befasst, kann dies hilfreich sein.» Bekannt wurde der Wettinger Lehrer, Musiker, Buchautor und Künstler mit der «Messe mit dem Schweizerpsalm». Er hatte die fragmentarische Messe, welche sein Vater Oskar Spörri, Arzt und Musiker, ursprünglich in Auftrag Ideengeber Wiener Philharmoniker Die Idee zum Meerstern-Walzer hat- gegeben hatte, zu Ende komponiert. te der in Oberrohrdorf lebende Spörri beim Neujahrskonzert der Über 40 Walzer komponiert Wiener Philharmoniker 2022. Zum Hubert Spörri hat über 100 musikaWalzer «Nachtschwärmer» von lische Werke geschaffen. Darunter C. M. Ziehrer sangen und pfiffen die sind über 40 Walzer, Polkas, sinfoMusiker zur Melodie. Dies sollte nische Dichtungen und Fantasien. doch auch hier möglich sein, dach- Sie tragen Titel aus Kanton und Rete er sich. So entstand der «Wettin- gion wie «Lägernwalzer», «Im Eigiger Meerstern-Walzer». Hubert tal», oder «Sulpergfantasie». Bis ein Spörri hat für die einleitenden Tak- solches Werk steht, braucht es Zeit. te die Ecktöne des Schweizerpsalms «Der Rohbau ist in ungefähr einem verwendet. Auch die Zugabe, Hu- Monat erstellt, die Nachbearbeitung bert Spörris «Wettinger Pizzicato- braucht oft über ein Jahr», erklärt polka», enthält Anklänge an den der 80-Jährige. Der Stadt Baden und Schweizerpsalm. gleichzeitig dem Architekten des Und warum heisst das Stück Thermalbads «Fortyseven» hat Hu«Meerstern-Walzer»? Hubert Spörri bert Spörri den «Walzer XLVII» geerklärt: Im Kloster Wettingen, das widmet. Dies, weil die Bäderstadt den sagenhaften Meerstern im Wap- den Komponisten in seinen kultupen trägt, wurde die Melodie des rellen Bemühungen schon mehrSchweizerpsalms komponiert in fach unterstützt habe. «Wenn das Form eines Graduales, das Pater Stück in den nächsten Jahren aufZwyssig seinem priesterlichen geführt würde, wäre das schön. Freund geschrieben hatte. Das war Wenn nicht, ist es nicht weiter 1835. Dass Hubert Spörri die Ecktö- schlimm.»


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WETTINGEN/NEUENHOF

Engel übernachtet Die Jugendbühne Neuenhof zeigt die Komödie «Polizeiruf 117» im katholischen Pfarreiheim. Der Klarinettenchor Wettingen lädt zum Konzert ein.

zVg

«Spotlights on!» in der Aula Margeläcker Der Klarinettenchor Wettingen lädt unter dem Motto «Spotlights on! zu einem vielseitigen Konzert ein. In einem Klarinettenchor musizieren lauter Klarinetten miteinander. Eintönigkeit? Im Gegenteil! Die bekannte Bb-Klarinette dominiert das etwa 30-köpfige Orchester des Klarinettenchors Wettingen wohl, wird aber um Instrumente aus derselben Familie bereichert, die man eher selten hört und sieht. Dank ihrer aussergewöhnlichen Grösse brummeln die Kontraalt- und die Kontrabassklarinette in wunderbaren Tiefen und stellen zusammen mit den agilen Bassklarinetten den Chor auf ein stabiles Klangfundament. Besondere Juwelen stellen die Altklarinetten und die Bassetthörner dar. Sie sind im Blasorchester etwa mit den Altsaxofonen und den Waldhörnern vergleichbar und runden den Orchestersound einerseits ab, beeindrucken andererseits immer

wieder mit ihrer Virtuosität. Obenaus brilliert dann die Eb-Klarinette. Diese ist sichtbar kleiner als die normale Bb-Klarinette, besticht aber durch ihre etwas hellere Klangfarbe und erzeugt die nötige Brillanz. Im Konzertprogramm 2024 baut der Klarinettenchor Wettingen musikalische Pyramiden in ungeahnte Höhen und öffnet die Bühne für Silvana Vidal, eine vielseitige Solistin aus den eigenen Reihen. Ebenso spielt der Klarinettenchor Swing und Filmmusik aus den 1930er-Jahren und versucht sich an einem Boogie im 7/4-Takt. Die Probephase des Orchesters beginnt jeweils erst Mitte Dezember und der Dirigent Roland Käppeli hat bloss sechs Proben, um die Musikerinnen und Musiker zu einem Klangkörper zusammenzuführen. Aula Margeläcker, Samstag, 20. Januar, 20 Uhr und Sonntag, 21. Januar, 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es wird eine Kollekte er(zVg) hoben. www.klarinettenchor.ch.

Seit Ende August 2023 laufen die Proben zum neuen Theater «Polizeiruf 117». Die Komödie in zwei Akten wurde von Beat Schlatter und Stephan Pörtner geschrieben. In diesem Stück muss sich der Stadtpolizist Alois Keller (Thierry Engel) mit vielem herumschlagen. Einem Mord mit drei Verdächtigen, keinem Motiv und noch weniger Beweisen. Weit gefehlt. Ausserdem schlägt er sich mit privaten Problemen herum: Er ist frisch geschieden und muss in der Zelle auf dem Posten übernachten. Sein alter Bekannter aus Kindertagen, Richard Graber (Pirmin Ursprung), ist mit seiner Karriere als Meisterdieb durchgestartet. Kein Einbruch ist ihm zu schwer. Seit einigen Jahren hält er Keller auf Trab und nun ist es dem Polizeihauptwachtmeister endlich gelungen, ihn zu schnappen. Doch die Sache mit dem Einsperren gestaltet sich schwieriger als erwartet, sind doch alle Zellen belegt. Als dann seine Mitarbeiterin, Polizeiwachtmeisterin Renate Strittmatter (Pascale Auf dem Rathausposten Zürich muss man

«Typisch olympisch» – Turnerabend TV Wettingen Die Turnerinnen und Turner des TV Wettingen präsentierten am vergangenen Wochenende vor ausverkauften Rängen im Kurtheater Baden ihre Turnshow. Unter dem Motto «Typisch olympisch» zeigten 150 Turnerinnen und Turner unterschiedliche Darbietungen. Eine vierköpfige Moderatorengruppe führte durch die Show und versuchte, auf der Reise nach Paris herauszufinden, welche Erkenntnisse sie von den Olympischen Spielen für den Turnverein mitnehmen können. Die Reisegruppe trat ihr Abenteuer der Olympischen Spiele in Paris mit dem Flugzeug an. Beginnend mit der Eröffnungsfeier erlebten sie eine Woche turnerischer Höchstleistungen in den verschiedensten Sportarten. Nebst Triathlon, Karate, Rudern und rhythmischer Gymnastik wurden durch die

Turnerinnen und Turner der Jugend- und Aktivriegen auch neue Disziplinen wie Rope Skipping, Partnerakrobatik, Bellicon Trampolin und Cheerleading präsentiert. Die Zuschauerinnen und Zuschauer genossen ausserdem eine Sightseeingtour mit den spektakulär aus Menschentürmen inszenierten Sehenswürdigkeiten der Stadt der Liebe. Die vierjährigen Kinder der jüngsten Delegation aus Grönland zeigten ihre winterliche Show eigenständig und souverän. Das traditionelle Sprung- und Bodenprogramm des TV Wettingen komplettierte das abwechslungsreiche und eindrückliche Abendprogramm. Die über 1000 Besucherinnen und Besucher honorierten die gezeigten Leistungen mit Applaus und einer finalen Standing Ovation.

Olympischen Ringe?» Dieser Frage ging das Moderatorenquartett auf ihrer Reise nach. In der Show zeigten die Turnerinnen und Turner des TV Wettingen auf, was für sie «typisch olympisch» ist und welche Bedeutungen und Erkenntnisse sie dem olympischen Symbol zuschreiben. Anstelle der fünf Kontinente interpretierten sie Parallelen zwischen den Olympionikinnen und Olympioniken und der eigenen Vereinsmentalität. Sie erlebten auf ihrer Reise die Idee der olympischen Bewegung «Dabei sein ist alles», lernten mit Niederlagen und Leistungsdruck umzugehen, wurden von den Coaches motiviert, ihren Familien und Freunden unterstützt und durften zusammen Erfolge feiern. Am Ende des Abends erstrahlte die wichtigste Botschaft: Das Schönste für den TV Wettingen ist es, sol- Der menschliche Eiffelturm als eine Olympische Ringe erstrahlen che Momente gemeinsam als Team der spektakulären Sehenswürdigkeiten mit neuen Erkenntnissen zVg (zVg) der Sightseeingtour. «Wofür stehen eigentlich die fünf zu erleben.

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WOCHE NR. 3 DONNERSTAG, 18. JANUAR 2024

in der Gefängniszelle Späni) aus den Ferien zurückkommt, ist das Chaos komplett. Eine wilde Vertuschungsjagd beginnt, da sich Polizist und Verbrecher gegenseitig decken müssen, damit am Ende nicht beide in einer Zelle landen. Wie die Balletttänzerin, Jacqueline de Fleury (Nadine Glarner), und der Schadeninspektor, Walter Hardmeier (Marcel Ilg), in das ganze Szenario passen, das können die Gäste an den nächsten Aufführungsdaten am Freitag, 19., und Samstag, 20. Januar, Freitag, 26., und Samstag, 27. Januar herausfinden. Türöffnung ist um 19 Uhr, Vorstellungsbeginn jeweils um 20 Uhr.

sich um Mord und Einbruch kümmern.

zVg

Szenen immer wieder geändert Ein Theaterstück zu finden, welches für nur fünf Schauspielerinnen und Schauspieler ausgelegt ist, gestaltete sich gar nicht so einfach, heisst es von Seiten der Jugendbühne. Die Gruppe hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Stunden für die Proben verwendet. Auch das Bühnenbild wurde von den Jungschauspielern aufgebaut. Auch wurden fleissig Texte geübt, einzelne Szenen immer wieder über den Haufen geworfen, um für das Publikum ein einmaliges Erlebnis zu schaffen. Die Tickets können unter www.jbn.ch. reserviert oder direkt an der Abendkasse gekauft werden.

Spielplatz Rebhalde mit Strom und neuem Programm Lange war es ruhig auf dem Spielplatz Rebhalde. Doch mit dem neuen Stromanschluss, welcher die Gemeinde Wettingen installiert hat, kommt nun neues Leben auf den Spielplatz. Tanja Küpfer vom Verein Familypunkt, welcher den Container auf dem Spielplatz Rebhalde betreibt, und Nina Crameri von der Fachstelle Gesellschaft und Sport der Gemeindeverwaltung haben sich gemeinsam an einen Tisch gesetzt und ein Programm mit neuen Aktivitäten zusammengestellt. Der Gemeinde Wettingen, welche 2022 erneut als Unicef «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet wurde, ist es wichtig, viele verschiedene Angebote für Kinder zu offerieren. Um die Zertifizierung für die kommende Periode erneut zu erhalten, ist es wichtig, stets neue Massnahmen zu ergreifen und bestehende

Beim neuen Stromanschluss: Nina Crameri mit Tanja Küpfer. (zVg) Angebote weiterzuentwickeln. Wettingen ist gross und hat viel zu bieten. Deshalb finden die geplanten 29 Events an verschiedenen Standorten (drinnen und draussen) statt.

Gestartet wird am 24. Januar auf dem Spielplatz Rebhalde. Es wird gebastelt und danach gibt es Punsch und Lebkuchen. Sämtliche Anlässe sind kostenlos und sollen allen Kindern offenstehen. Zu den weiteren Highlights, welche geplant sind, gehören zudem ein Kinderkleiderund Spielsachen-Tauschmarkt, Kinderdiscos, integrative Spielnachmittage mit geflüchteten und älteren Menschen sowie Specialevents mit Beteiligung der Gemeindebibliothek und der Ludothek. Das 1. Halbjahr wird als Testlauf angesehen, um zu spüren, wie die Interessen der Wettiger Kinder sind. Im 2. Halbjahr werden dann Anpassungen vorgenommen respektive es sollen auch weitere Angebote wie beispielsweise ein «Näh- und FlickKafi» dazukommen. Das Programm ist ab sofort im Gemeindebüro und online auf den Homepages der Gemeinde Wettingen und von Familypunkt zu finden. (zVg)

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AUS DEM GEMEINDERAT Ausbau Glasfasernetz Neuenhof Im Auftrag der Swisscom baut die Firma Circet Schweiz in der Gemeinde Neuenhof das Glasfasernetz aus. Hierfür werden diverse Bauarbeiten ausgeführt. Im gesamten Gemeindegebiet sind daher während der Bauarbeiten Verkehrseinschränkungen und Lärmimmissionen möglich. Die direkt betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner werden von der Firma Circet Schweiz direkt informiert. Die Bauarbeiten dauern von Mitte Januar bis zirka Mitte September. In einer ersten Phase sind folgende Gebiete betroffen: Ab Januar: Gebiete Webermühle, Klosterrüti, Vordere Papperich und Chrüzstei; Ab Februar: Gebiete Schiebler, Althof und Industrie; Ab März: Gebiete Westrasse, Post- und Eichstrasse sowie entlang der Sand- und der Hardstrasse. Die Swisscom, die Circet Schweiz und der Gemeinderat danken den Betroffenen für das Verständnis. Steuererklärung 2023 Ende Januar werden die Steuererklärungen 2023 zugestellt. Auf die Zustellung einer Wegleitung und einer EasyTax-CD mit der Software zum Ausfüllen der Steuererklärung wird seit längerer Zeit verzichtet. Damit werden natürliche sowie finanzielle Ressourcen geschont. Die Wegleitung sowie das Programm «Easy Tax» können auf der Webseite des Kantonalen Steueramtes unter www.ag.ch/steuern heruntergeladen werden. Die Steuererklärung für unselbstständig Erwerbende ist grundsätzlich bis zum 31. März 2024 einzureichen. Bis zum 30. Juni 2024 ist jedoch keine Fristerstreckung erforderlich. Wer allerdings die Steuererklärung nicht bis zum 30. Juni 2024 einreichen kann, hat vor Ablauf dieser Frist eine Fristverlängerung zu beantragen. Dies ist unter www.ag.ch/steuern vorzunehmen. Baubewilligungen Der Gemeinderat Killwangen hat die Baubewilligung erteilt an: Doris und Alfred Graber, Neuenhof, für den Liftanbau an bestehendes Wohnhaus am Hinterhagweg 20, Parzelle Nr. 2306, Neuenhof; APG/SGA Allgemeine Plakatgesellschaft AG, Basel, für die Neumontage 1 F200-Plakatträger, freistehend, einseitig und unbeleuchtet an der Zürcherstrasse 148, Parzelle Nr. 148, Neuenhof. Termine 29. Januar, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, Untergeschoss Gemeindehaus.


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NEUENHOF

INSERATE

GEMEINDE NEUENHOF

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LESERFOTO

Baugesuchspublikation Baugesuch 2023-0051 Bauherrschaft: Studer Klemens + Sabina Lage: Dorfstrasse 25B, 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Ergänzung Sitzplatzverglasung Rechtsmittelfrist: Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 14. Februar 2024 Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der Zeit vom 11. Dezember 2023 bis 9. Januar 2024 im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, 2. Stock, öffentlich auf. Einwendungen sind während der Auflagefrist dem Gemeinderat, 5432 Neuenhof, schriftlich im Doppel einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten. Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen. Abteilung Bau und Planung Neuenhof

Auch sie geniessen die Sonnenstrahlen am Stausee in Neuenhof. Fotografiert von Leser Heinz Münger.

Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

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Beckenbodenkurse Wechseljahre & Golden Ages (60+) Durch Hormonumstellung & Alterungsprozess schwächelt unsere Beckenbodenmuskulatur & die weiblichen Organe erfahren ebenfalls Veränderung. Das kann häufig zu ungewollten & unangenehmen Reaktionen unseres Körpers führen, über die «Frau» ungerne spricht. Beckenboden-Wahrnehmung, -Kräftigung, Alltagsintegration, Entspannung & Wissen können Abhilfe schaffen! Nächster Kursstart für 2–3 Teilnehmerinnen: Do, 22.2.24 18.30 – 20.00 Uhr (8 x 90 Min.) in Neuenhof. Rückenbeschwerden? Oder möchtest du diesen vorbeugen? Antara® Rückentraining ist ein Ganzkörpertraining, dass deine Körperhaltung optimiert, Rumpfund Beinmuskulatur stärkt, sowie Balance & Beweglichkeit verbessert. Laufende Kurse in diversen Levels in Neuenhof & Spreitenbach Bewegtes Hirntraining ist mehr als einfacher Denksport! Es macht Spass und wirkt: je öfter – je mehr! Schnuppertrainings: in Spreitenbach:

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Checkübergabe der Garage Kieser GmbH sowie der CVL Brewers GmbH an den Elternverein Neuenhof

Auf dem Bild von links nach rechts: Monika Kieser (Garage Kieser GmbH, Lorena Miras (Elternverein Neuenhof), Jan Chen Van Loon (CVL Brewers GmbH)

Do, 22.2./29.2.24 jeweils 11–11.30 Uhr in Neuenhof: Fr, 8.3./22.3.24 jeweils 9.45 –10.15 Uhr Karin Sethmacher Zert. BeBo ®Beckenbodenkursleiterin Dip. Antara® Rückentrainerin Zert. Bewegtes Hirntraining 5432 Neuenhof 078 622 12 68 ks-move@outlook.com ks-move.ch

Weihnachtsausstellung mit Kerzen ziehen – Spende/Reinerlös 2023 Die Weihnachtsausstellung mit Kerzenziehen vom 25. und 26. November 2023 in den Räumlichkeiten der Garage Kieser GmbH, Neuenhof gehört der Vergangenheit an. Wir danken unserem Aussteller Jan Chen Van Loon von CVL Brewers GmbH sowie dem Elternverein Neuenhof und den fleissigen Kuchenbäckerinnen, die für das Gelingen dieses Anlasses gesorgt haben. Leider konnten wir dieses Jahr auf nicht allzu viele Besucher zurückgreifen. Darum ein spezieller Dank an all jene, die dieses Mal zu unserem traditionellen Anlass

gekommen sind. Wir freuen uns, dem Elternverein Neuenhof den Betrag von Fr. 700.— überreicht haben zu dürfen; Reinerlös aus Kaffeestube, Kerzenziehen sowie einer zusätzlichen Spende der CVL Brewers GmbH. Mit diesem Erlös ermöglichen wir der Spielgruppe den Werterhalt der Spielgeräte zu gewährleisten, Neuanschaffungen zu tätigen und/oder Bastelmaterial zu ergänzen. GARAGE KIESER GMBH Ringstrasse 16, 5432 Neuenhof Tel. 056 406 10 19 info@garage-kieser.ch www.garage-kieser.ch

Die unter «Marktnotiz» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter thomas.stadler@chmedia.ch, Tel. 058 200 57 73.


KILLWANGEN

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AUS DEM GEMEINDERAT

«Runder Tisch» des Gemeinderates Killwangen Nach einer längeren Pause hat sich der Gemeinderat dazu entschieden, den «runden Tisch» auch im Jahr 2024 weiterzuführen. Der nächste «runde Tisch» findet Die Skiriege geht voran und strickt die ersten Mützen. am Montag, 18. März, von 19 bis 20.30 Uhr im Restaurant Meierhof statt. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Der Gemeinderat freut sich auf einen interessanten Austausch mit der Bevölkerung. Vom 14. bis 16. Juni findet ausgedacht: Gestrickt werden köndie verschiedensten Skimützen, in Killwangen das Dorffest nen egal ob klassisch, originell oder verÖffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14– statt. Zur Unterhaltung rückt. Die besten Mützen werden 18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11.30 Uhr ruft das OK-Team der dann am Dorffest im Juni in Killund 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30– wangen prämiert und es können Skiriege Killwangen zum 11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; tolle Preise gewonnen werden. Falls die eigene gestrickte Mütze Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und Stricken auf. nicht gewinnt, hat man eine weite14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, «Ran an die Nadeln», sagt die Ski- re Chance: Am Sonntag, 16. Juni, E-Mail: gemeindekanzlei@killwan- riege Killwangen. Für das Dorffest werden alle Mützen, die nicht gegen.ch. www.killwangen.ch. hat sich die Riege etwas Besonderes wonnen haben, für einen guten

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Wer strickt die schönste Skimütze? Zweck versteigert. Die Skiriege ruft dazu auf, die Kreativität und Ideen anhand einer gestrickten Mütze zu zeigen und damit Wohltätiges zu leisten. Das OK-Team der Skiriege Killwangen könne es kaum erwarten, die Meisterwerke zu sehen. Die gestrickten Mützen können zu Beginn des Festivals am Freitag, 14. Juni, zum Skiriege-Stand gebracht werden. «Wir freuen uns auf viele tolle, kreative Skimützen.» (zVg)

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GEMEINDE KILLWANGEN Altpapiersammlung Die nächste Papiersammlung findet am Samstag, 20. Januar 2024 statt (bitte vormittags ab 7.00 Uhr bereitstellen). Damit die Sammlung reibungslos durchgeführt werden kann, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte beachten Sie die folgenden Punkte: · Altpapier und Karton getrennt und ohne Fremdstoffe bündeln und fest verschnüren (keine Papiertragtaschen und Kartonschachteln verwenden);

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· Bitte keine allzu schweren Bündel machen (Sammlung erfolgt durch Jugendliche); · Altpapier und Karton, welche Fremdmaterial aufweisen, werden stehen gelassen und nicht mitgenommen. Killwangen, 18. Januar 2024 Gemeindekanzlei Killwangen


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SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT

Spartageskarten Gemeinde – bei den Einwohnerdiensten erhältlich Seit Dezember 2023 sind die neuen Spartageskarten Gemeinde der SBB bei den Einwohnerdiensten erhältlich. Sie berechtigen am Geltungstag zu beliebigen Fahrten in der 1. oder 2. Klasse auf den Strecken des GA-Bereiches (SBB-Netz, Regionalbus wie RVBW, Postauto, Tram, Schiff und viele Privatbahnen). Neu wird die Spartageskarte Gemeinde in zwei verschiedenen Preisstufen angeboten: Preisstufe 1, bis maximal 10 Tage vor dem Reisetag (günstigerer Tarif) und Preisstufe 2, bis maximal 1 Tag vor dem Reisetag. Verfügbarkeit der Spartageskarte online unter www.spartageskarte-gemeinde.ch. Führungswechsel Steueramt Nach über 25 Jahren engagierter Dienstzeit wird Christiane Ritzi, Leiterin Steuern, im Verlauf des Jahres 2024 ihren wohlverdienten Ruhestand antreten. Ihr Engagement und ihre Fachkompetenz haben massgeblich zur positiven Entwicklung der Steuerabteilung beigetragen. Der Gemeinderat der Gemeinde Spreitenbach hat intensiv nach einer qualifizierten Nachfolge gesucht. Ab dem 1. Mai werden Claudia Termini, bisherige Stellvertreterin von Chris-

tiane Ritzi, und Simona Mamazza das Steueramt in einer Co-Leitung übernehmen. Die beiden erfahrenen Fachfrauen bringen eine umfangreiche Expertise im Bereich Steuern mit und sind bestens vertraut mit den Aufgaben und Anforderungen eines Gemeindesteueramtes. Der Gemeinderat ist zuversichtlich, dass Claudia Termini und Simona Mamazza die erfolgreiche Arbeit von Christiane Ritzi fortsetzen werden. Die Co-Leitung soll für eine nahtlose Übergangsphase sorgen und die Kontinuität in der Abteilung Steuern gewährleisten. Der Gemeinderat dankt Christiane Ritzi herzlich für ihre langjährige Arbeit und heisst gleichzeitig Claudia Termini und Simona Mamazza willkommen und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Gemeinde Spreitenbach wünscht Christiane Ritzi einen erfüllten Ruhestand und den neuen Co-Leiterinnen viel Freude und Erfolg in ihrer neuen verantwortungsvollen Aufgabe. Einwohnerzahlen leicht gestiegen In Spreitenbach stieg die Einwohnerzahl im vergangenen Jahr um 154 Personen an. Per 31. Dezember 2023 waren 12 481 Personen in Spreitenbach gemeldet.

INSERATE

Einwohnergemeindeversammlung | Rechtskraft Nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist am 8. Januar 2024 sind die Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung vom 28. November 2023 in Rechtskraft erwachsen. Gemeinderat Spreitenbach

«Wir erwarten keine Seit 14 Monaten leitet Belinda Turnell die Sozialen Dienste in Spreitenbach. Die 33-Jährige hat einiges umstrukturiert. MELANIE BÄR

Eine Frau steht mit dem Kinderwagen am Schalter der Sozialen Dienste. Sie ist gerade Mutter geworden und will ein Gesuch um Elternschaftsbeihilfe einreichen. Sachbearbeiterin Anja Köchli wirft einen Blick auf die Dokumente und sagt freundlich: «Wir brauchen noch die Lohnabrechnungen des Arbeitgebers.» Sobald alle Unterlagen eingereicht sind, werden auf den Sozialen Diensten ihre Vermögens- und Einkommensverhältnisse geprüft. So wird ermittelt, ob der frischgebackenen Mutter aufgrund ihrer finanziellen Situation die im Gesetz geregelte wirtschaftliche Unterstützung zusteht. Erfüllt sie die Bedingungen, bekommt sie Geld, um ihr Kind trotz schlechter Finanzlage während der ersten sechs Monate persönlich betreuen zu können. Solche Abklärungen gehören zum Alltag der Mitarbeiterinnen auf den Sozialen Diensten. Mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit arbeiten sie administrativ. «Bevor eine Person beispielsweise Sozialhilfegelder erhält, müssen wir abklären, ob der Person andere subsidiäre Leistungen zustehen. Ist das der Fall, unterstützen wir sie, diese geltend zu machen», sagt Belinda Turnell, Leiterin der Sozialen Dienste in Spreitenbach. Denn nur wenn sich die bedürftige Person nicht selber helfen kann und keine Sozialversicherung oder Dritte zahlen müssen, erhält sie Sozialhilfegeld. Erreicht die Person später wieder eine gewisse Einkommensgrenze, muss sie das erhaltene Sozialhilfegeld je nach finanzieller Situation zurückbezahlen. Andere Gelder, beispielsweise Elternschaftsbeihilfe, müssen hingegen nicht zurückerstattet werden. Deshalb kann diese subsidiäre Leistungsüberprüfung in manchen Fällen zum Vorteil der Antragstellenden sein. «Doch schliesslich ist es eine Kontrolle, mit der wir dafür sorgen, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden», so Turnell.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialen Köchli, Sasi Tharmalingam, Cédric Eckert; vorne Daniela Schaz, Jana Remondini (fehlend). lassen es die Mitarbeitenden der Sozialen Dienste spüren. «Heute wurde ich am Telefon schon zweimal angeschrien», sagt die 33-Jährige. Sie nimmt es gelassen und sagt: «Wir erwarten keine Dankbarkeit. Als Sozialarbeiterinnen stehen wir im Spannungsfeld zwischen Hilfestellung bieten und Kontrolle ausüben.» Und trotzdem sei es für die Arbeitsmoral wichtig, auch positive Rückmeldung zu erhalten. «Deswegen brauchen wir diese eine Person,

«Wir stehen im Spannungsfeld zwischen Hilfe bieten und Kontrolle ausüben.» BELINDA TURNELL, LEITERIN SOZIALE DIENSTE

mit der wir ein Erfolgserlebnis haben und die unserer Arbeit Sinn gibt.» Bei ihr ist es eine junge Frau, die sie unterstützen konnte, eine Ausbildung erfolgreich abzuschliessen, und deshalb nicht mehr auf fremde finanzielle Hilfe angewiesen ist. Befriedigend sei es auch, wenn sie der Bevölkerung helfen könne, Dankbarkeit wird nicht erwartet Viele Personen hätten kein Ver- Behördenkorrespondenz zu versteständnis für diese Abklärungen und hen: «Der rechtliche Rahmen wird


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e Dankbarkeit»

MEDIENTIPP

der Sozialen Dienste Muri zwei Kinder begleitete, die Kultur und Sprache lernen sollten. So war sie regelmässig im Austausch mit den Mitarbeitenden der Sozialen Dienste und arbeitete dort dann auch vier Jahre während ihres berufsbegleitenden Studiums. Danach wechselte sie zum Sozialdienst Bezirk Affoltern am Albis und schliesslich im März 2019 nach Spreitenbach.

n Dienste hinten von links nach rechts: Elias Vogelsanger, Selina Scalise, Marcia Koch, Anja e links nach rechts: Fabienne Reichlin, Anja Haueter, Belinda Turnell, Natascha Pangellieri, zVg

immer komplexer. Deshalb helfen wir, wenn jemand den Inhalt eines Schreibens nicht versteht. Oftmals kann mit wenig Hilfestellung sehr viel geholfen werden.» Vulnerable Bevölkerungsstruktur Diese Komplexität und die Vielfältigkeit sind es denn auch, die Belinda Turnell an ihrer Arbeit gefallen. «Die Bevölkerungsstruktur in Spreitenbach ist vulnerabel, sodass man immer wieder auf Sonderfälle im Sozialversicherungsgesetz trifft.

Das macht die Arbeit hier so spannend.» Das ist auch der Grund, weshalb sie im November 2022 nach Spreitenbach zurückgekehrt ist, um die Leitung der Abteilung Soziale Dienste zu übernehmen. Sie hatte bereits zuvor auf der Gemeinde Spreitenbach gearbeitet. «Nach drei Jahren wechselte ich als Sozialberaterin zur Stadt Dietikon. Die Arbeit in Spreitenbach hat mir jedoch immer gefehlt.» Ihr Interesse am Beruf entstand, als sie als Jugendliche im Auftrag

Neue Struktur Belinda Turnell hat die Abteilung neu strukturiert: Die Fachbereiche Jugendarbeit und Schulsozialarbeit wurden wieder in die Abteilung Soziale Dienste reintegriert und der Asylbereich als Pilotprojekt an die ORS Service AG ausgelagert. Das Team des Bereichs Soziale Dienste ist mit 12 Personen und 800 Stellenprozenten seit letztem August nach längerer Zeit wieder komplett, die Stimmung sei gut. Als Teammensch ist Belinda Turnell das wichtig, man unterstütze sich bei schwierigen Situationen gegenseitig. Etwa, wenn sie von schweren Schicksalsschlägen ihrer Klientel erfahren, häusliche Gewalt im Spiel sei «oder auch wenn wir merken, dass Personen mit uns nicht ehrlich sind». Solche Fälle würden sie manchmal auch nach Feierabend noch beschäftigen. Als Ausgleich und Ablenkung unterstützt sie ihre Mutter, die eine Eichhörnchenstation betreut. «Ich bin in einem Haushalt mit vielen Tieren aufgewachsen und habe manche Nacht damit verbracht, Wildtiere zu schöppeln», sagt sie. Neben ihrem Job und ihrer Weiterbildung im Bereich Sozialrecht bleibt heute nur noch wenig Zeit dafür – Abwechslung hat sie trotzdem genug.

Aufgabengebiete Soziale Dienste Spreitenbach

Belinda Turnell, Leiterin Soziale Dienste in Spreitenbach. Melanie Bär

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• Sozialhilfe und deren Rückerstattung • Beratung und Hilfestellung zu sozialen Themen; Sozialversicherungen und Triage zu entsprechenden Fachstellen • SVA-Gemeindezweigstelle • Bevorschussung von Kinderalimenten • Inkasso von Unterhaltsbeiträgen • Kindes- und Erwachsenenschutzabklärungen im Auftrag des Familiengerichts • Qualitätssicherung ausserfamiliärer Kinderbetreuung in Spreitenbach (Tagesfamilien und Betreuungsinstitutionen) sowie Pflegefamilien • Subventionen für die Kinderbetreuung • Freiwillige Einkommensverwaltungen • Elternschaftsbeihilfe • Unterhaltsverträge für Kinder unverheirateter, getrenntlebender Elternteile • Jugend- und Schulsozialarbeit • Koordination des Asylbereichs

Zum Roman von Emma Cline «Die Einladung», Carl-Hanser-Verlag, 2023 Die junge Frau Alex lässt sich vom Leben treiben, lässt sich von anderen Personen aushalten. Zuletzt von Simon, einem älteren Mann, der in einer Villa in den Hamptons – dem Mekka der Superreichen – wohnt, viel arbeitet und Alex als Zeitvertreib sieht. Alex weiss genau, wie sie sich ihm gegenüber verhalten muss, damit er nicht sein Interesse an ihr verliert. Nach einem unangenehmen Zwischenfall kommt es trotzdem dazu, dass Simon sie vor die Tür setzt. Alex ist eine gute Beobachterin, sie kann die Menschen schnell einordnen. Sie sucht sich eine Zufallsbekanntschaft, mit der sie die Zeit überbrücken kann. Die Zeit, bis Simon eine grossartige Gartenparty gibt und sie an diesem Abend zu ihm zurückkehren will. Alex scheint keine Familie zu haben, sie hat Schulden, klaut und betrügt. Ihre Vergangenheit wird nicht aufgedeckt und somit bleibt im Dunkeln, warum Alex zum Beispiel ihren Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten kann. Sie lebt immer auf Kosten von anderen. Dies macht die Hauptfigur nicht unbedingt sympathisch und auch wenn ihre Lebenssituation manchmal ausweglos erscheint, ist es schwierig, Empathie für Alex zu empfinden. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen bleibt das Lesen der Geschichte spannend und das Begleiten von Alex auf ihrem Lebensweg abstossend und faszinierend zugleich. Der Medientipp der Gemeindebibliothek Spreitenbach erscheint in loser Folge.


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WÜRENLOS

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AUS DEM GEMEINDERAT Wein-, Bier- und Tabaktestkäufe 2023 Im Auftrag des Gemeinderates wurden letztes Jahr bei einigen Restaurants und Betrieben in Würenlos zwei Alkoholtestkäufe durchgeführt. Mit der Durchführung der Testkäufe wurde die Regionalpolizei Wettingen-Limmattal in Zusammenarbeit mit dem Blauen Kreuz beauftragt. Solche Testkäufe sind ein bewährtes Instrument, um die Jugendschutzbestimmungen zur Abgabe von Alkohol und Tabakprodukten an Kinder und Jugendliche zu prüfen und deren Einhaltung zu fördern. Gemäss § 37 Abs. 3 des Gesundheitsgesetzes sind im Kanton Aargau die Gemeinden dafür zuständig. Melanie Bär Die Auswertung der ersten Test- Verena Sieber (l.) und Hedy Koller: Führen den Mittagstisch der Pro Senectute in Würenlos durch. käufe im Juni 2023 zeigte, dass sich nicht alle Betriebe an die gesetzlichen Bestimmungen gehalten und teilweise das verlangte Produkt (Wein, Bier, Tabak etc.) an den Testkäufer ohne eine Altersüberprüfung abgegeben haben. Aus diesem 18 Mittagstische bietet die über 80-Jährigen früher zur Ant- weniger Teilnehmende hat. VermutGrund veranlasste der Gemeinderat wort, wenn ich sie einlud», sagt Hedy lich, weil es dort viel mehr VerpflePro Senectute im Bezirk eine Nachkontrolle im November Koller und lacht. gungsmöglichkeiten wie beispiels2023. Das Resultat des zweiten Test- Baden an. Die meisten weise Migros- und Coop-Restaurant kaufes ist sehr erfreulich: Das vom Gäste werden in Würenlos 75 oder älter gibt», so Bösch. Vielleicht liegt es Für rund 20 Franken gibt es ein 2- bis auch am besonderen Engagement, Testkäufer verlangte Alkoholprobewirtet. dukt oder die Tabakware wurde bei 4-Gang-Menü. Teilnehmen können das die Würenloserinnen haben: Einalle ab 60, auch Auswärtige. «Die mal pro Jahr gibt es ein kostenloses keinem Betrieb abgegeben. MELANIE BÄR meisten Teilnehmer sind 75-jährig Überraschungsessen, einmal ein Baubewilligungen Der Gemeinderat Ein mehrgängiges Essen, Gesellschaft oder älter», sagt Karin Bösch, Stellen- Unterhaltungsprogramm und einhat die Bewilligungen für folgende und Austausch. Das bekommt man leiterin der Pro Senectute des Bezirks mal werden die Senioren von KinBauvorhaben erteilt: Kurt Bachofen, am Mittagstisch der Pro Senectute seit Baden. Sie ist Ansprechpartnerin für dern beschenkt. «Wir können auch Juchstrasse 28a, 5436 Würenlos, vielen Jahren. Auch in Würenlos, wo die über 200 Freiwilligen – mehrheit- der Gemeinde ein Kränzchen winUmbau Mehrfamilienhaus mit Teil- sich am ersten Donnerstag durch- lich Frauen –, die wie Hedy Koller und den, sie sind sehr grosszügig zu den aufstockung Dachgeschoss und Bal- schnittlich 60 Personen abwechselnd Verena Sieber ausschliesslich ehren- Senioren», so Koller. konanbau, Montage Photovoltaik- in einem der Restaurants im Dorf amtlich für die Stiftung arbeiten. «BisAm Mittagstisch in Spreitenbach anlage, Landstrasse 52; Konsortium treffen. Das Dorf hat damit die meis- her hatten wir kein Problem, genü- nahmen vergangenes Jahr durchSchulstrasse 53, c/o Möckel Baum- ten Gäste im Bezirk. «Nach Corona gend Freiwillige zu finden», so Bösch. schnittlich 47 Teilnehmende teil, in schulen AG, Buechstrasse 24a, 5436 hat die Teilnehmerzahl schlagartig Rund 370 Personen sind für die Killwangen 37, in Neuenhof 10 und Würenlos und Immolin AG, Haupt- zugenommen», sagt Hedy Koller. Die Angebote der Pro Senectute im Ein- in Wettingen 11 respektive 27. In Wetstrasse 9, 5502 Hunzenschwil, Ab- 74-Jährige hilft seit über 20 Jahren satz, zwei Drittel davon ehrenamt- tingen gibt es nämlich auch einen bruch Wohnhaus mit Nebenbauten, mit, hat mittlerweile auch die Leitung lich. Eingesetzt werden sie in Sport- Mittagstisch am Sonntag. «Für alleinNeubau zwei Dreifamilienhäuser gruppen, im Klassenzimmer, beim stehende Personen, die keine Angehömit Tiefgarage und InnenaufgestellMahlzeitendienst, im Haushalt, bei rigen haben, ist der Sonntag ein ten Luft-Wasser-Wärmepumpen, «‹Wir kommen erst, wenn Fragen zur IT, zu Steuererklärung schwieriger Tag. Deshalb wurde dieSchulstrasse 51 und 53; GOtthard und Administration. ses Angebot geschaffen. Nach dem FASTcharge AG, Aargauerstrasse wir alt sind›, bekam ich von Essen werden Spiele gemacht oder 182, 8048 Zürich, Erweiterung der über 80-Jährigen früher Freude, andere zu erfreuen Spaziergänge unternommen.» Schnellladestationen für Elektro- zur Antwort.» «Es ist schön, wenn sich die Leute am Mittagstische der Pro Senectute: Killwanautos (18 Stationen waldseitig, 22 Mittagstisch freuen», nennt Verena gen am zweiten Montag pro Monat im AlSieber den Grund, wieso sie sich eh- terszentrum Brühl, Tel. 056 424 12 84; Stationen limmatseitig), Autobahn- HEDY KOLLER, LEITERIN MITTAGSTISCH raststätte A1; MERBA AG, Buechzelrenamtlich für den Mittagstisch ein- Neuenhof am ersten Montag im Monat im gliring 67, 5436 Würenlos, Abbruch setzt. Ebenso wie Hedy Koller war Restaurant Bahnhof, Tel. 044 932 66 35; Wohnhaus mit Nebengebäuden, übernommen. «Die Leute sind auch auch die 69-Jährige schon im Frauen- Spreitenbach am dritten Montag pro Monat Neubau zwei Mehrfamilienhäuser viel dankbarer als vor Corona.» bund-Vorstand und unterstützt ger- im Alterszentrum Brühl, Tel. 056 401 50 08; Was sich auch verändert hat, ist ne andere Menschen. Sie nehmen die Wettingen am dritten Dienstag im Monat mit Tiefgarage, Buechzelglistrasse 6 und 8; Marianna Mantegna, Erlen- das Geschlecht. Waren es am Anfang Anmeldungen entgegen, organisie- im Restaurant Zys, Tel. 056 426 24 61 und weg 3, 5436 Würenlos, Aussengerät ausschliesslich Teilnehmerinnen, ren den Anlass und helfen mit zwei am zweiten Sonntag im Monat im AltersLuft-Wasser-Wärmepumpe, Erlen- kommt heute ein Drittel Männer anderen Frauen beim Servieren mit. zentrum St. Bernhard Tel. 079 612 28 00; weg 3; Theodor und Gabrielle Ball- zum Essen. Einige sind verwitwet, Woran es liegt, dass in Würenlos am Würenlos am ersten Donnerstag pro Monat, mer, Eibenweg 2, 5436 Würenlos, andere kommen zusammen mit meisten Gäste kommen, können die Restaurant wechselnd, Tel. 056 424 17 34 Ersatz Holzsichtschutz durch WPC- ihrer Ehefrau. «‹Wir kommen erst, Frauen nur vermuten. «Wir stellen oder 056 424 26 45. Infos auch unter ag. Sichtschutz, Eibenweg 2. wenn wir alt sind›, bekam ich von fest, dass es in Stadtnähe allgemein prosenectute.ch.

Sie sorgen für Rekordzahl


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LIMMATTAL

LESERBRIEF Schikane-Taktiererei an der Schartenstrasse Die Schartenstrasse dient der Entlastung des östlichen Brückenkopfs der Badener Hochbrücke von und nach Wettingen. Mit einer Salami-Taktik schikaniert die Badener Verwaltung den ÖV, den motorisierten Individualverkehr und die Handwerker mit entsprechenden Massnahmen. An der Kreuzung Scharten-/ Wettingerstrasse wurde eine Ampel hingestellt, die den Verkehr begrenzt, indem die Ampel Richtung Wettingen nur etwa vier Autos pro Phase fahren lässt, während von der Gegenseite der Verkehr bei Grün abfliessen kann. Danach wurde eine Tempo-30-Zone eingeführt, welche die Kapazität begrenzt und womit man mit Bussen und Strafverfahren viel Geld abzockt. Die ÖV-Fahrzeiten verlängern sich und vor allem morgens sind Anschlüsse in Baden durch die Schleicherei nur noch auf dem Papier vorhanden. Kluge Köpfe würden nun im Zusammenhang mit dem Ausbau des Pflegeheims die Strasse auf der rechten Seite verbreitern, eine separate Velospur errichten und eine Lärmschutzwand installieren. Die Realität sieht anders aus. Baden sei dank! Pascal Pfeffer, Würenlos

25 050 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN: CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär (bär), melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM: Irene Hung-König (ihk), Manuela Page (mpa), manuela.page@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Graziella Jämsä (gjä) REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT: Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE: Thomas Stadler, thomas.stadler@chmedia.ch, Telefon 079 792 88 22 EIN PRODUKT DER

Die Limmattalbahn gehört zu einem der Bereiche, die im Gesamtverkehrskonzept untersucht werden.

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Vierte Planungsphase läuft Carlo Degelo, Leiter Verkehr beim Kanton, erklärt, wie der Partizipationsprozess im Gesamtverkehrskonzept abläuft. IRENE HUNG-KÖNIG

Unter dem Titel «Gesamtverkehrskonzept (GVK) Raum Baden und Umgebung» wird die Planung zur zukünftigen Mobilität im Raum Baden in einem umfangreichen Partizipationsprozess durchgeführt. Gemäss Carlo Degelo, Leiter Verkehr des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, geschehe der Prozess unter Einbezug der Gemeinden und der dort ansässigen Menschen mit einem ergebnisoffenen Ansatz und einem klar definierten Gestaltungsspielraum. Die Partizipation besteht aus den Gremien «Begleitgruppe» mit 20 Personen, einer Mobilitätskonferenz (ca. 180 Personen) und ergänzend für die breite Öffentlichkeit einer E-Partizipation mit einem Online-Tool. «Die Inputs aus Mobilitätskonferenz, Begleitgruppe und E-Partizipation haben keinen verpflichtenden, sondern einen empfehlenden Charakter. Sie können mithelfen, die Planerarbeit kritisch zu hinterfragen und zu ergänzen. Das Gesamtbild wird anschliessend der Behördendelegation vorgelegt; sie ist das strategische Führungsgremium des GVK Raum Baden und Umgebung», sagt Carlo Degelo.

Nach Abschluss der Arbeiten gebe die Behördendelegation Empfehlungen zum weiteren Vorgehen und zu den nötigen Beschlüssen zuhanden des Regierungsrats, der Stadt- und Gemeinderäte sowie der Vorstände der Regionalplanungsverbände ab, führt Degelo weiter aus. «Leistungsfähiger ÖV nötig» Der von der IG LimmatMobil bearbeitete Bereich ist der öffentliche Verkehr mit Bahn (Tram) und Bus. Er ist eines von fünf Handlungsfeldern im GVK. «Die zukünftige ÖVErschliessung muss auf die Siedlungsentwicklung abgestimmt sein: Die bestehenden und die zukünftigen Wohn- und Arbeitsschwerpunkte brauchen einen zuverlässigen und leistungsfähigen ÖV», erklärt Carlo Degelo. Die dafür nötigen Flächen müssten freigehalten werden. Sie könnten dem Ausbau des Busverkehrs dienen und blieben aufwärtskompatibel für eine allfällig später zu realisierende Limmattalbahn. «In den Mitwirkungsgefässen des Partizipationsprozesses hat sich die IG LimmatMobil intensiv eingebracht. Ihre Ideen sind dort im Rahmen der definierten Mitwirkungsverfahren zum Teil aufgenommen und zum Teil verworfen worden. So konnten wertvolle Inputs in die Entwürfe des Planerteams aufgenommen werden.» Aktuell laufe die vierte Planungsphase, in welcher die Planungsbüros Massnahmen über die Hand-

Carlo Degelo ist Leiter Verkehr beim Kanton. Alex Spichale/Archiv lungsfelder «Bahn und Bus», «Fussund Veloverkehr», «Strassennetz und Betrieb» sowie «Mobilitätsmanagement» erarbeiten. Dazu gehöre auch die Leistungsfähigkeit der stark belasteten Verkehrsknoten – darunter der Schulhausplatz samt Brückenkopf Ost und Schlossbergtunnel. In drei Mobilitätskonferenzen im Mai/Juni geht es darum, die Massnahmen zu diskutieren und danach optimal aufeinander abzustimmen. Die finale Online-Mitwirkung erfolgt ab dem 24. Juni bis zum 14. Juli. «Die ganze Bevölkerung ist dann wiederum eingeladen, sich zu den vom Planerteam erarbeiteten und in den Partizipationsgremien diskutierten Inhalten kritisch und konstruktiv einzubringen», erklärt Carlo Degelo.


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Mit Scheuklappen durch Mitwirkung? Die IG LimmatMobil setzt sich für breit gefächerte Lösungen der Verkehrsprobleme im unteren Limmattal ein. Dass die Limmattalbahn dereinst über Neuenhof und Wettingen nach Baden fahren soll, hält sie für falsch. IRENE HUNG-KÖNIG

Die Limmattalbahn wurde vor einem Jahr auf die Gleise geschickt. Sie verbindet Zürich Altstetten mit Killwangen-Spreitenbach. Im ersten Betriebsjahr wurden 5,6 Millionen Fahrgäste befördert. Die Betreiberin Aargau Verkehr AG (AVA) spricht von einem Erfolg. Es gibt Pläne, dass die Limmattalbahn dereinst nach Neuenhof, nach Wettingen und schliesslich via Hochbrücke und durch den Schlossbergtunnel nach Baden fahren soll. Der Grosse Rat hatte im September 2020 die Weiterführung der Limmattalbahn (LTB) von Killwangen nach Baden als Zwischenergebnis in den kantonalen Richtplan aufgenommen. Gegen diese Entwicklung wehrt sich die überkommunale und überparteiliche IG LimmatMobil mit ihren über 100 Mitgliedern und dem sechsköpfigen Vorstand mit Christoph Meier, Biologe aus Würenlos, Kurt Wiederkehr, pensionierter Bauingenieur ETH aus Baden, Toni Benz, pensionierter Liegenschaftsverwalter, und Bruno Fessler, beide aus Neuenhof, Pascal Pfeffer, Würenlos, und René Bosshard, Wettingen. «Ein sehr langsamer Prozess» «Nach dem Absturz der Ostaargauer Strassenentwicklungsplanung (Oase) ist seit zwei Jahren ein Mitwirkungsverfahren mit einer grossen Mobilitätskonferenz am Laufen», erklärt IG-Präsident Christoph Meier. «Das ist ein sehr langsamer Prozess mit sehr vielen Leuten. Doch es läuft nicht so, wie wir es erhofft haben. Wir wollen konstruktiv Dinge ansprechen, bei denen es hapert, und Ideen einbringen. Nun haben wir einen weiteren Newsletter herausgegeben. In diesem wird aufgezeigt, was uns stört, und darauf hingewiesen, dass beispielsweise die Planer das Problem des heute schon übervollen Nadelöhrs Brückenkopf Ost – Schulhaus-

Drei vom Vorstand der IG LimmatMobil (v.l.) Toni Benz, Christoph Meier und Kurt Wiederkehr. platz – Schlossbergtunnel nicht diskutieren.» «Was uns vereint, ist der Wille, konstruktiv mitzuarbeiten, aber es wird nicht angenommen», erklärten drei Vorstandsmitglieder beim Interview in Neuenhof. Toni Benz sagt: «Ich setze mich für Neuenhof ein. Ich bin hier aufgewachsen und kämpfe für den Dorferhalt, für das Zentrum. Für eine Busspur muss man nichts machen ausser in der Breite ein bisschen mehr Land abtreten, damit der Bus fahren kann. Bei einer Limmattalbahn dürfen unter dem Trassee keine Leitungen sein. Ich sah dies in Schlieren, die müssen alle Leitungen anderswo verlegen, dies geht natürlich auch zulasten der Gemeinde.» Die Erwartungen der IG an die Behörden: Es soll ein breites Spektrum an Varianten hingelegt und danach diskutiert werden, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Varianten haben. Momentan gebe es nur die eine Variante. «Links und rechts an einem Wettinger Rüebliacker vorbei macht keinen Unterschied», wie es Kurt Wiederkehr

formuliert. Als Vorbild für die Lösung eines komplexen Verkehrsvorhabens hat die IG LimmatMobil den damaligen Neubau des Badener Schulhausplatzes definiert. Von den 16 teils sehr unterschiedlichen Varianten habe sich damals nach einer längeren öffentlichen Diskussion die heutige Lösung herausgeschält. Es wurde der Bustunnel in Richtung Hochbrücke gebaut, welcher den öffentlichen Verkehr stark verbesserte. «Limmattalbahn ist bis Killwangen sinnvoll» Die IG möchte klar verstanden werden: «Wir finden die Limmattalbahn bis zum Bahnhof KillwangenSpreitenbach eine sinnvolle Sache, keine Frage. Unser Problem bezieht sich auf den Prozess und wie man sich da einbringen kann», sagt Kurt Wiederkehr. Die Frage nach der Verlängerung der Limmattalbahnstrecke müsse auch vor dem Hintergrund der Ostaargauer Strassenentwicklung (Oase) gesehen werden. Aufgrund der starken Obersiggen-

Irene Hung-König

thaler Opposition entschied der Kanton im 2021, die Region Baden im Gesamtverkehrskonzept im Richtplan auf Stufe «Zwischenergebnis» zu belassen. Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt teilte mit, Gemeinden und Interessengruppen stärker in den Prozess miteinzubeziehen. «Durch den grundsätzlich richtigen Neuansatz kam auch von unserer Seite viel Hoffnung auf. Doch jetzt sind wir frustriert», sagt Kurt Wiederkehr. «Man merkt die Absicht, dass etwas erreicht werden soll, was sehr nahe bei dem liegt, was wir schon mal gehört haben.» Die IG habe von Anfang an gesagt, dass es verschiedene Probleme bei einer Verlängerung der Limmattalbahn gäbe – und dass die nur wenig zur Verbesserung der Verkehrssituation beitragen würde. «Die ÖV-Erschliessung des Wettinger Tägerhards reicht nicht aus, dass man jetzt von einer unverrückbaren Annahme ausgeht und Knackpunkte mit ‹Wir finden dann schon eine Lösung› einfach wegwischt», findet Christoph Meier.


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN WETTINGEN

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 20. Januar, 17.30 Uhr, der Gottesdienst in St. Sebastian fällt aus. Sonntag, 21. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier zum Patrozinium St. Sebastian (Dietmar Gopp, Markus Heil und Marcel Chopard). Das Patrozinium wird musikalisch mitgestaltet vom Chor St. Sebastian und vom Antonius-Chor. Beide Chöre singen zusammen mit zwei Hörnern und der Sopranistin Stefanie Gygax unter anderem Teile aus der sogenannten Choral-Messe von Das Konzert mit Chor, Solisten und einem Instrumentalensemble dirigiert Stefan Anton Bruckner. Mittwoch, 24. zVg Januar, 9 Uhr, Wortgottesdienst Müller. mit Kommunionfeier. Donnerstag, 25. Januar, 8 Uhr, Eucharistiefeier.

Fern liegt das Glück der romantischen Seele Die Schola Cantorum Wettingensis führt am 27. Januar in in der katholischen Kirche St. Anton in Wettingen Werke der frühen Romantik von Franz Schubert auf, darunter die Messe in G und das Stabat mater. Ergänzt werden sie durch Motetten von Anton Bruckner aus der Zeit der Spätromantik.

Nachdem die Schola Cantorum Wettingensis im vergangenen Jahr mit Werken von Mozart und Beethoven ein klassisches Programm erarbeitet hat, hat sie sich in diesem Jahr einem romantischen Programm verschrieben. Motetten Anton Bruckners werden umrahmt von Werken Franz Schuberts: «Der Müller und der Bach» aus der schönen Müllerin, dem 1815 komponierten «Stabat mater» in g-Moll, dem «Chor der Engel» aus Goethes Faust, dem Chorgesang «Die Nacht» und der Messe in G. Schubert hat die Messe in G bereits mit 18 Jahren komponiert. Ein Werk mit breitem Ausdrucksspektrum, in dem sich Schuberts Glaubenszweifel widerspiegeln. Das Cruzifixus aus dem Credo klingt geradezu empört über das ungerechte Schicksal des Sohnes Gottes. Die hoffnungslose Grundstimmung des «Et homo factus est» zeigt die pessimistischen Grundzüge Schuberts, die Hoffnung auf die Auferstehung scheint in weite Ferne gerückt. Jedoch trägt über all diese Abgründe immer wieder der volkstümlich liedhafte Gesang, das Unverdorbene, das tiefer reicht als alle Religion. Auch Schuberts «Stabat mater» ist

von innerer Zerrissenheit geprägt. Der Chorgesang «Die Nacht» verklärt die Natur, jedoch kann das Glück nur «aus der blauen Ferne» erahnt werden. Als Schubert den Zyklus «Die schöne Müllerin» komponierte, war er bereits körperlich und seelisch krank. Obwohl die Musik heiter verklingt, bleibt die Heiterkeit unerlöst, der Protagonist stürzt sich in den Bach, zuletzt bleibt nur das kühle Grab. Hingegen sind die Motetten Anton Bruckners von tiefer Gläubigkeit und transzendierenden Modulationen durchdrungen und gehören zur tiefsten Musik der Spätromantik. Seine Tonsprache klingt sowohl konservativ als auch hochmodern und schlägt den Bogen von der Ästhetik der Renaissance bis zur entlegenen Erfahrungswelt Richard Wagners. Der Chorleiter Stefan Müller hat ein weiteres Mal ein interessantes und in sich stimmiges Programm zusammengestellt. Schubert hatte für die Messe in G eine einfache Streicherbegleitung vorgesehen, die später ergänzt wurde. Die Schola führt sie zusammen mit Solisten, einem Streichquartett, Fagott, Kontrabass und Claviorganum auf. Schuberts Messe in G ist ein Werk mit breitem Ausdrucksspektrum. Die Motetten Bruckners sind hingegen von tiefer Gläubigkeit. Kath. Kirche St. Anton, Samstag, 27. Januar, 19.30 Uhr. Info und Tickets: www.schola.ch. Direktverkauf: Musik Egloff, Landstr. 52, Wettingen, Telefon 056 426 72 09. Auskunft: tickets@schola.ch, 079 784 22 47. Abendkasse: eine Stunde vor Konzertbeginn. (zVg)

Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 19. Januar, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Samstag, 20. Januar, 18 Uhr, Familiengottesdienst mit Kindern der 1. + 2. Klasse, zu Vater unser und Kreuzzeichen, mit Bibelübergabe. Eucharistiefeier (Joseph Kalamba, Theresia Hlavka und Susanne Estermann). Sonntag, 21. Januar, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 16 Uhr, Allianz-Gottesdienst. Gemeinschaft leben: Vernetzt in Christus. Erlebe, wie Hunderte von Gläubigen aus der Region gemeinsam Gottesdienst feiern. Mit Kindergottesdienst und Hüeti. Anschlies-

send Kaffee und Kuchen. Ein Anlass der Evangelischen Allianz Baden-Wettingen. Mittwoch, 24. Januar, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Donnerstag, 25. Januar, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet in kroatischer Sprache in der Kapelle. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 21. Januar, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 21. Januar, Gottesdienst mit Abendmahl und Schülern aus dem Religionsunterricht (Stefan Burkhard). Anschliessend Apéro. Alterszentrum St. Bernhard, Langäcker 1 Mittwoch, 24. Januar, 14.30 Uhr, Eucharistiefeier.

NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 20. Januar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, der Gottesdienst entfällt. Sonntag, 21. Januar, 10 Uhr, ökumenischer Gottesdienst; Gebetswoche für die Einheit der Christen (Lutz Fischer und Laurentius Bayer) – begleitet vom Kirchenchor Neuenhof unter der Leitung von Alberto Rinaldi. Im Anschluss sind alle herzlich zum Apéro eingeladen; 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 22. Januar, 17 Uhr, Rosen-

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Mittagstisch Neuenhof Am Dienstag, 23. Januar, kocht das Mittagstisch-Team wieder im Pfarreiheim Neuenhof und freut sich auf viele Teilnehmende. An- und Abmeldungen nimmt das Pfarramt bis am Montag, 11 Uhr, unter Telefon 056 416 00 90, entgegen.

Stubete, Chilestübli, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 25. Januar, 14 Uhr. Zäme sii, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 25. Januar, 15 Uhr.

Bibelnachmittag in Spreitenbach GeKreativ-Kirche, reformierte Kirche, meinsam werden biblische Texte Gipfstr. 4, Würenlos, Dienstag, 23. gelesen und im Austausch AntworJanuar, 19 Uhr. ten auf die Fragen des Lebens gesucht. Keine Vorkenntnisse erforBridge Singers, reformierte Kirche, derlich. Leitung: Arnold Bilinski. Gipfstr. 4, Würenlos, Mittwoch, 24. In der Bullingerstube (beim reforJanuar, 19.30 Uhr. mierten Pfarrhaus neben der Dorfkirche), Chilegass 20, SpreitenKreativ-Atelier Steiacherhof, um bach, Donnerstag, 25. Januar, Handarbeiten zu machen und zu 16–17.30 Uhr. plaudern, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr. 17, English Reading, KirchgemeindeSpreitenbach, Donnerstag, 25. Ja- haus, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnuar, 9–11 Uhr. nerstag, 25. Januar, 17.30 Uhr.


WOCHE NR. 3 DONNERSTAG, 18. JANUAR 2024

Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Donnerstag, 25. Januar, 7.30 Uhr, Morgengebet. Anschliessend gemeinsames Frühstück.

KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 19. Januar, 19 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Samstag, 20. Januar, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Sonntag, 21. Januar, 9.30 Uhr, der Gottesdienst entfällt.

WÜRENLOS

kranzgebet. Mittwoch, 24. Januar, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Freitag, 19. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier.

SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 19. Januar, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit anschliessender Anbetung. Samstag, 20. Januar, 18 Uhr, Eucharistiefeier mit Bruder Maximilian. Jahrzeit für Maria und

Mario Brasi, Albert Schuler, Karl Schuler und Maria Krust-Hofer. 21 Uhr, Anbetung. Sonntag, 21. Januar, 10 Uhr, Einheit der Christen – ökumenischer Gottesdienst (Petre Karmazichev und Stefan Siegrist). Anschliessend Apéro. Mittwoch, 24. Januar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion; 15.30 Uhr, Rosario (Rosenkranzgebet). Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 19. Januar, 10.15 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion. Dienstag, 23. Januar, 10.15 Uhr, Gottesdienst (Stefan Siegrist).

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 21. Januar, 9.30 Uhr, Familiengottesdienst (Veronika Huber, Karin Egloff und Theresia Hlavka). Tauferinnerung mit Vorstellung Firmanden. Mittwoch, 24. Januar, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 21. Januar, 9.30 Uhr, Gottesdienst, Verabschiedung Seline Buri (Britta Schönberger). Klosterkirche Fahr Sonntag, 21. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 23. Januar, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 25. Januar, 19.30 Uhr, Gebet am Donnerstag.

Erwachsenenbildung in der reformierten Kirche Würenlos In der reformierten Kirche in Würenlos können Interessierte von kostenfreien Angeboten in Erwachsenenbildung profitieren. Als hätte man nicht genug Inputs durch allerlei Kanäle, könnte man einwenden. Jetzt auch noch die Kirche zusätzlich zu ihren Gottesdienstangeboten? Ja, denn zu Bildung gehört gemeinsame Auswertung. Gerade auch Themen, die das ganz persönliche Leben betreffen, rufen nach Einordnung in das grössere Ganze der menschlichen Existenz. Der respektvolle Austausch über persönliche Erfahrungen und Meinungen, über Fakten, Interpretationen und Visionen etc. hilft jedem, sich selbst und den anderen besser zu verstehen – inklusive der christlichen Glaubensvorstellungen. Die Erweiterung des persönli-

Kostenfreie Erwachsenenbildung in der ref. Kirche Würenlos. zVg chen Blickwinkels kann sowohl eigene blinde Flecken entlarven als auch zu schönen Aha-Effekten führen. Der englische Schriftsteller Clive Staples Lewis schrieb entsprechend: «Meine eigenen Augen reichen mir nicht. Ich will auch durch die Augen anderer sehen.» Deshalb

sind alle herzlich willkommen zu den aktuellen und kostenfreien Angeboten in Erwachsenenbildung in der reformierten Kirche Würenlos. Diese sind wie folgt: Donnerstag, 25. Januar, 19.30–21 Uhr: Unser Glaube, eine Zumutung? Zwei Referate und Gespräch; Donnerstag, 21. März, 19.30–21 Uhr: Macht Leiden Sinn? Film und Gespräch; Samstag, 25. Mai, 10–16 Uhr: Letzte-Hilfe-Kurs – Umsorgen von schwer erkrankten und sterbenden Menschen am Lebensende. Der Kurs vermittelt Interessierten das Einmaleins der Begleitung am Lebensende, unter anderen mit dem bekannten sehbehinderten Pfarrer Jürg Spielmann aus Bülach. Anmeldung erforderlich: 056 424 36 76, evelyn.windisch@ref-wuerenlos.ch (Sekretariat ref. Kirche); Donnerstag, 13. Juni, 19.30–21 Uhr: Liebe macht sehend. Referat und Gespräch (zVg)

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«MEIN GOTT»

Yvonne Keller, Sozialdiakonin Evangelische Kirchgemeinde WettingenNeuenhof

Der Blick über den Tellerrand Einst glaubten die Menschen, dass die Erde eine Scheibe ist: Vielleicht fusst die Redewendung «Einen Blick über den Tellerrand werfen» ja in der Überwindung dieses Irrtums? Jedenfalls empfiehlt sich dieser Blick. Gerade auch jetzt nach den Feiertagen, in welchen die «Schweizer-Teller» zumeist bis an den Rand gefüllt waren mit allerlei Köstlichkeiten. In der Schweiz sind noch längst nicht alle Menschen auf Rosen gebettet. Doch gemessen an dem, was in anderen Ländern rund um den Globus oder nur schon in unseren Nachbarländern aktuell abläuft, dürfen wir hier sehr dankbar sein: für Frieden, eine mehr oder weniger intakte Demokratie, eine funktionierende Wirtschaft und soziale Errungenschaften. Trotz der extremen Schere zwischen tiefsten und höchsten Einkommen aus Lohnarbeit in der Schweiz. Ganz zu schweigen von Erträgen aus privatem Vermögenszuwachs bzw. Börsengewinnen und anderen Wertanlagen, die hierzulande teilweise nicht einmal besteuert werden. Verbesserungspotenzial gibt es reichlich! Wussten Sie zum Beispiel, dass Börsengewinne in den meisten Ländern Europas vollumfänglich besteuert werden? Anstatt laufend Steuersenkungen in unserem aktuellen System zu verlangen, wäre dies auch mal ein Ansatz – einer, der nicht die Taschen der Reichen weiter befüllt, sondern, richtig eingesetzt, zumindest den weiteren systematischen Abbau von Sozialleistungen verhindern und vermutlich noch viel mehr bewirken könnte. Die ökumenische Jahreslosung 2024 der Arbeitsgemeinschaft für das Bibelwesen (ÖAB) lautet «Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe» (1. Kor.16,14). Dieses Motto treibt mich an, in Liebe und Geduld das zu leisten, was ich zu leisten vermag an Eigenleistung und Motivation für meine Mitmenschen. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


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AGENDA

WOCHE NR. 3 DONNERSTAG, 18. JANUAR 2024

KILLWANGEN

«DAS LETZTE WORT»

«De Chasperli ond de Pirateschatz» Der Elternverein Killwangen lädt zum Kasperlitheater ein. Manuela Steiner vom Theater «Gwundernäsli» führt das Stück «De Chasperli ond de Pirateschatz» auf. Ein spannendes und abenteuerliches Mitmach-Kasperlitheater für Kinder ab 3 Jahren. Die Vorstellung dauert ca. 50 Minuten und im Anschluss gibt es ein Zvieri. Weitere Infos unter www.elternverein-killwangen.ch. Werkgebäude Killwangen, Samstag, 20. Januar, 15 Uhr. Türöffnung 14.30 Uhr.

Graziella Jämsä, freie Mitarbeiterin Limmatwelle

SPREITENBACH Lesen mit Hund Vorstellungsrunde von Sibylle Müller und ihrer Hündin Mila. Alle interessierten Schülerinnen und Schüler von der 2. bis 6. Klasse und ihre Eltern sind herzlich eingeladen. Es besteht die Möglichkeit, sich anschliessend für das Lesen mit Hund anzumelden. Gemeindebibliothek Spreitenbach, Samstag, 20. Januar, 10 Uhr.

WETTINGEN Seniorenchor Wettingen Pro Senectute Baden. Rathaus, Freitag, 19. Januar, 14.30–15.45 Uhr. Kamishibai – Die Schnetts und die Schmoos Japanisches Bildtheater mit anschliessendem Basteln für Kinder ab 3 Jahren mit Begleitperson. Dauer ca. 30 Minuten. Eintritt frei, Teilnehmerzahl begrenzt. Anmeldung auf: www.eveeno.com/ kamishibai. Gemeindebibliothek, Samstag, 20. Januar, 10.30 Uhr. Spotlights on ... Im Konzertprogramm 2024 baut der Klarinettenchor Wettingen musikalische Pyramiden in ungeahnte Höhen und öffnet die Bühne für Silvana Vidal, eine vielseitige Solistin aus den eigenen Reihen. Ebenso spielt der Klarinettenchor Swing und Filmmusik aus den 1930er-Jahren und versucht sich an einem Boogie im 7/4-Takt. Musikalische Leitung: Roland Käppeli. Aula Margeläcker, Samstag, 20. Januar, 20 Uhr und Sonntag, 21. Januar, 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es wird eine Kollekte erhoben. Jassen Wettingen Pro Senectute Baden. Ref. Kirchgemeindehaus, Montag, 22. Januar, 13.30–17 Uhr.

Supernormal – Tanz-Theater Kumpane mit Tina Beyeler und Kathrin Veith Eine ganz normale Familie an einem ganz normalen Sonntagnachmittag in einem ganz normalen Museum. Die Familienmitglieder gehen auf Entdeckungstour, bis die Eltern diesen Ort wieder verlassen – ohne die Kinder. Jetzt wird daraus eine ganz aussergewöhnliche Sonntagnacht. Auch für die Mitarbeiterin des Sicherheitsdienstes. Wer bestimmt eigentlich, was als normal gilt? Was passiert, wenn unterschiedliche Auffassungen von Normalität aufeinanderprallen? Und was, wenn etwas über das Normale hinausgeht? Wenn man etwa Superkräfte zugeschrieben bekommt oder sich selbst zuspricht – ernsthaft oder ironisch. Zu welchen Handlungen beflügeln einen solche Superkräfte, und was halst man sich damit auf? Im aktuellen Stück der Tanztheatergruppe wird das Normalsein infrage gestellt und Wege gesucht, wie aus Schwächen Stärken gemacht werden können. Für alle ab 11 Jahren. ThiK Theater im Kornhaus, Kronengasse 10, Baden, Samstag, 20. Januar, 11 Uhr. Vorverkauf: www.thik.ch. (zVg/Foto: Peter Pfister)

Turnen für jedermann Geturnt wird jeweils am Montag. Turnhalle Zehntenhof, Montag, 22. Januar, 18.45– 19.30 Uhr sowie 19.30–20.15 Uhr. Schach Wettingen Pro Senectute Baden. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 23. Januar, 14–17 Uhr. Plausch-Tischtennis ü60 Jeden Dienstag (ausgenommen Feiertage und Sommerferien). Bifangturnhalle, Dienstag, 23. Januar, 15.30–17 Uhr. Neu: Jass-Träff im Tägipark Wettingen Kostenloses Jassturnier im Coop-Restaurant des Einkaufscenters Tägipark Wettingen. Neu immer am vierten Donnerstag im Monat. Mit deutschen Jasskarten. Infos: www.jass-events.ch oder 076 723 00 06. Coop Tägipark, Donnerstag, 25. Januar, 14–18.15 Uhr.

Spatzenhöck (Krabbelgruppe) des Familiensterns Treffen für Kleinkinder (von 0 bis ca. 3 Jahre Handharmonika-/Akkordeon-Gruppe inkl. Geschwister). Im Pfarrkafi im Pro Senectute Baden. Ref. Kirche, Pfarreiheim St. Sebastian, Donnerstag, Montag, 22. Januar, 14.30–17 Uhr. 25. Januar 9–11 Uhr.

WÜRENLOS Natur- und Vogelschutzverein / BirdLife Würenlos Vortrag: «Den Zugvögeln auf der Spur». Gmeindschäller, Freitag, 19. Januar, 19.30–21 Uhr. Der Eintritt ist frei, Kollekte. Nach dem Vortrag kleiner Apéro. Weltpremiere mit Felix Schaad und Silvan Wegmann Die beiden Pressezeichner geben Einblick in ihr Denken und ihre Assoziationen. Alte Kirche, Sonntag, 21. Januar, 17–19 Uhr. «Spiel & Spass» für Jung und Alt Jasskönigin oder Jasskönig werden und einen der lukrativen Preise gewinnen. Plausch und Gemütlichkeit bei einem Jass oder anderen Gesellschaftsspiele. Dazu ein Glas Wein, Bier, Mineral, Kafi und Jasskafi oder Kuchen. Erlös zugunsten Jugendtreff Würenlos. Eine Veranstaltung des Trägervereins Jugendtreff und der Jugendarbeit Würenlos. Jugendtreff, Sonntag, 21. Januar, 14–16.30 Uhr. Türöffnung 13.30 Uhr.

Machen Sie mit beim «Dry January»? Der Anglizismus verbirgt kein grosses Geheimnis. Dahinter steckt einfach die Idee, vom Neujahrstag bis zum 31. Januar keinen Alkohol zu trinken. Die Aktion hat ihren Ursprung 2013 in Grossbritannien, wo im ersten Jahr ein paar Tausend Menschen mitgemacht haben. Inzwischen sind es Millionen. Frankreich hat sich eingeklinkt und seit 2021 ist auch die Schweiz dabei. Ich selbst trinke keine zehn Mal pro Jahr Alkohol. Darum habe ich mich auch nicht auf der Projektwebsite registrieren lassen. Ich mache es mir stattdessen auf dem Beobachterposten gemütlich. Als Journalistin habe ich in den vergangenen Wochen an mehreren Neujahrsapéros teilgenommen und dabei bewusst auf die Getränkeauswahl geachtet. Das Rennen machten: Weisswein, Wasser, Orangensaft. Ich belauschte die Gespräche vor Ort. Niemand unterhielt sich über den Wein. Ihn zu trinken, war keine Frage des Genusses. Es war bestenfalls Tradition oder – weniger imposant – Gewohnheit. Das hat Fragen aufgeworfen. Unter anderem: Was genau kennzeichnet ein Feierabendbier? Ist es Entspannungsmoment oder so selbstverständlich wie Zähneputzen? Läutet ein Glas Champagner tatsächlich das Glück ein? Die meisten von uns leben in der privilegierten Situation, Speisen und Getränke aussuchen zu können. Warum sich dann mit Gewohnheiten begnügen? Wie wäre es mit Birnensaft von Hochstammbäumen, serviert in bauchigen Kristallgläsern? Oder mit alkoholfreien Cocktails vom ProfiBarkeeper beim Firmenfest? Mein guter Vorsatz für 2024 lautet: Ich will in einer bunten Welt bewusst geniessen. Den grauen Alltag überlasse ich anderen. Vielleicht kommt der eine oder andere «Dry January»-Teilnehmende zum selben Schluss. Dann hätte sich die Aktion auf jeden Fall gelohnt. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


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