20220623_WOZ_GSAANZ.PDF

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Donnerstag, 23. Juni 2022 | Nr. 25 | 83. Jahrgang

Verbreitungsgebiet: Grenchen, Bettlach, Selzach BE: Romont, Lengnau, Pieterlen, Meinisberg, Safnern, Meienried, Büren a. A., Rüti b. B., Arch, Leuzigen Inserate: Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen, Tel. 032 654 10 60, e-mail: inserate@grenchnerstadtanzeiger.ch Redaktion: Tel. 032 652 66 65

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24. Feuerwehrwettkampf

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Die Restessbar Grenchen rettete im letzten Jahr über 2 Tonnen Lebensmittel vor der Mülltonne.

Super-Sonnentage halten noch an! Eindrückliche Temperaturangaben am Eingang der Badi:

50 Teams mit über 150 Teilnehmenden

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WO C H E N T H E M A

Hitzewelle: Wasser als das höchste Gut

FC GRENCHEN Frauen-/Mädchenfussballabteilung sucht per sofort oder auf Saison 2022/2023 interessierte, fussballbegeisterte Frauen/ Mädchen für folgende Teams: FF19 Jahrgang 2004–2008 Schnuppertrainings im Stadion Brühl, Grenchen, Dienstag, 28. Juni, und Donnerstag, 30. Juni 2022, 19.30–21.00 Uhr FF12 Jahrgang 2011–2014 und FF15 Jahrgang 2009–2011 Schnuppertrainings im Stadion Brühl, Grenchen, Dienstag, 28. Juni, und Donnerstag, 30. Juni 2022, 18.00 Uhr–19.30 Uhr Weitere Trainingsdaten werden vor Ort bekannt gegeben. Teilnahme ohne vorgängige Anmeldung! Ebenfalls gesucht Trainer/ Trainerin für die Frauenteams FF12, FF15 und FF19. Kontakt: Aida Käser, Telefon 079 500 99 42, junioren@fcg.ch, www.fcg.ch

Gefangene Wüstenluft hat uns ein ausserordentlich heisses letztes Wochenende beschert. Während man sich gegen Kälte mittlerweile sehr gut schützen kann, ist es mit der Hitze nicht so einfach. Die einfachsten Tipps: möglichst wenig Textil am Körper, die Nähe des Wassers suchen und vor allem an schattenspendenden Orten verweilen. Wir haben uns am Wochenende umgesehen, wie die Menschen hier mit der sogenannten Hitzeglocke zurechtgekommen sind. JOSEPH WEIBEL

Wasser, Wasser und nochmals Wasser: Wer konnte, hielt sich im, am oder auf dem Wasser auf. Glücklich, wer in Grenchen und Umgebung wohnt. Die Aare ist nahe und schlängelt sich relativ ruhig durch die Witi. Viele schattige Plätze laden zum Verweilen und zum Baden. Und – so sagt man zu Recht: Grenchen verfügt über das schönste Gartenbad von ganz Europa. Und auch wenn die besten Plätze am Wochenende schnell vergeben waren, sowohl die Aare als auch die Badi stemmten den riesigen Ansturm jener Menschen, die Abkühlung suchten. Am Sonntag hatte die Hitzewelle in der ganzen Schweiz ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht, und die Temperaturrekorde vom Juni 1947 wurden gar egalisiert.

Grossandrang in der Grenchner Badi. Bei Temperaturen von über 33 Grad stürzte sich Gross und Klein ins kühle Nass. Bild: Daniel Martiny

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Wer nicht bis zum Wasser gelangen konnte, kühlte sich in einer schattigen Gartenbeiz, machte einen Kurzausflug auf den kühleren Grenchenberg oder gönnte sich zumindest eine Glace zum Dessert beim Besuch des Food-TruckFestivals auf dem Marktplatz.

«Heisse» Tipps

Nicht alle haben gleichermassen Freude an der grossen Hitze und hoffen schon wieder auf weniger warme Zeiten. Experten rechnen seit längerem, dass wir uns mit extremen Wetterlagen vermehrt auseinandersetzen müssen. Es gibt, besonders bei hohen Temperaturen, einige einfache «Mittel», um der Hitze einigermassen entgegenhalten zu können. So empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG): – Viel trinken. Das BAG empfiehlt mindestens 1,5 Liter pro Tag, besser mehr. – Leichtes Essen: Erfrischende Speisen wie Früchte, Salate, Gemüse oder Milchprodukte.

– Körperliche Anstrengungen sollten vermieden werden – will heissen: keine sportlichen Höchstleistungen an heissen Tagen. – Mit geschlossenen Fenstern und Fensterläden kann die Hitze tagsüber ferngehalten werden. – Kaltes Duschen, ein Bad im Schwimmbad oder sogar im Fluss bringt Erleichterung.

Kurze Entspannung

Während Sie diese Zeilen lesen, haben sich, aufgrund der Prognosen Anfang Woche, die «heissen Zeiten» nur wenig entspannt. Am Freitag hiess es: Am Wochenende (letztes Wochenende) sollte sich die Lage zu Beginn der neuen Woche entspannen. Bereits Mitte der nächsten Woche, so ein Wetterexperte am vergangenen Freitag, stehe ein neues Hoch an, das die Temperaturen wieder nach oben drücke. Am heutigen Tag wissen wir es dann beim Blick nach oben ganz genau!

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Einladung

zur traditionellen Waldbegehung mit den Ortsbürgern und Einwohnern von Grenchen Samstag, 02. Juli 2022, 13.30 Uhr Holzerhütte Grenchen Waldbegehung im Bergwald. Berg- und Talfahrt mit Bus der BGU Gebiet Wäsmeli-Plattenboden-JeansbodenPanzersperre (reine Marschzeit ca. 1 Std.) • • •

Wald-Weide und Waldränder auf den Jurahöhen Die Welt der Waldameisen Pflanzung / Naturverjüngung im Klimawandel

Die Waldbegehung findet bei jedem Wetter statt. Wir empfehlen gutes Schuhwerk und der Witterung entsprechende Bekleidung. Bürgergemeinde Grenchen

Schülerkonzert

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der Musikschule Grenchen

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Patrick Kissling, Alphorn

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Jodlerklub Bärgbrünnli Grenchen

Käthi Jutzi, Tanz-Animation

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Freitag, 24. Juni 2022 19.00 Uhr im Stadtpark Grenchen

bei schlechtem Wetter findet das Konzert in der Röm. Kath. Kirche statt.

Streicher-Ensemble S e Musikschule Grenchen M

25. 6. 2022, 19.00 Uhr Stadtpark Grenchen

Eintritt frei – Kollekte

Mit dem Zauberer Christoph Borer

Eintritt frei, Kollekte (Richtpreis CHF 20.–) Kulinarische Verpflegung bei schlechter Witterung im Parktheater

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KIRCHEN GOTTESDIENSTE

AMTLICHE PUBLIKATIONEN

Stadt Grenchen

Baudirektion

Baupublikation Gesuchsteller Bauvorhaben Bauplatz Planverfasser

Chaudhry Jaswant Moosrain 1, 2540 Grenchen Fassadendämmung Moosrain 1 / GB-Nr. 6213 Gesuchsteller

Planauflage

Baudirektion Dammstrasse 14, Grenchen Einsprachefrist 7. Juli 2022 Einsprachen sind begründet und im Doppel bei der Baudirektion einzureichen. Grenchen, 23. Juni 2022

BAUDIREKTION GRENCHEN

Umbauarbeiten der Fahrleitungsanlage Grenchen Nord Montag, 27. Juni bis Freitag, 1. Juli 2022, jeweils von 00.30 bis 06.00 Uhr. Die BLS führt Umbauarbeiten an der Fahrleitungsanlage in Grenchen Nord durch. Aufgrund des dichten Zugverkehrs und aus Gründen der Sicherheit muss nachts gearbeitet werden. Die Züge verkehren planmässig. Die BLS organisiert die Arbeiten jeweils so, dass Emissionen und Beeinträchtigungen für Anwohner und Reisende auf ein Minimum reduziert werden. Wir danken der betroffenen Bevölkerung für das Verständnis. Haben Sie Fragen? Unser Kundendienst ist täglich von 7.00 bis 19.00 Uhr für Sie da. Telefon 058 327 31 32 Kontaktformular www.bls.ch/kundendienst

REFORMIERTE KIRCHGEMEINDE GRENCHEN-BETTLACH Markuskirche Bettlach Freitag, 24. Juni 16.00 Fiire mit de Chline und Stars und Stärnli Sonntag, 26. Juni 10.00 Gottesdienst mitTaufen. Pfarrer Stephan Hagenow. Anschliessend Kirchenkaffee. Freitag, 24. Juni Ab 18.00 Openair auf dem Zwingliplatz. Jurablick-Blasmusikanten und Longvalley Dixieland Jazzband. Eintritt frei, Verpflegungsmöglichkeit. (Bei schlechtem Wetter findet der Anlass im Zwinglihaus statt) Dienstag, 28. Juni 19.00 Ökumenisches Friedensgebet in der Josefskapelle,Tunnelstrasse 12, Grenchen RÖMISCH-KATHOLISCHE KIRCHE Freitag, 24. Juni 9.00 Eucharistiefeier mit Sylvester Ihuoma, Eusebiuskirche Samstag, 25. Juni 17.30 Eucharistiefeier und Ministrantenaufnahme mit Sylvester Ihuoma, Eusebiuskirche Sonntag, 26. Juni 9.45 Wortgottesfeier mit Kommunion, Kapelle des Bachtelen 10.00 Eucharistiefeier in Spanisch, Eusebiuskirche 16.00 Lichtblick zur Woche mit Sylvester Ihuoma, Niklauskapelle Staad 18.00 Eucharistiefeier in Italienisch, Eusebiuskirche Dienstag, 28. Juni 9.00 Wortgottesfeier mit Gudula Metzel, Eusebiuskirche 19.00 Ökum. Friedensgebet, Josefskapelle Donnerstag, 30. Juni 9.00 Eucharistiefeier mit Sylvester Ihuoma, Eusebiuskirche CHRISTKATHOLISCHE KIRCHE Sonntag, 26. Juni Kein christkatholischer Gottesdienst in Grenchen Für seelsorgerische Dienste, für Informationen und bei Bedarf an Unterstützung wenden Sie sich bitte an das Pfarramt, Tel. 032 652 63 33. Wir entbieten Ihnen unsere besten Wünsche für Gesundheit und Wohlergehen.

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Werte Tierfreunde, Revali, eine «Findlingskatze», sucht auf diesem Weg einerseits seinen ehemaligen Tierhalter und falls dies nicht gem. der gesetzlichen Frist funktioniert, ein neues Zuhause. Der blinde Kater wurde am 23. Mai an der Weissensteinstrasse in 4500 Solothurn gefunden. Meldenummer 267008 unter der Suchplattform: www. stmz.ch eingeben für weitere Daten. Auf Hinweise, wem die Katze gehören könnte, sind wir Ihnen ebenfalls sehr dankbar! Findet der verschmuste Kater nicht zurück, würde er sich über ein neues Zuhause als Wohnungskatze sehr freuen. Er wird tierärztlich untersucht abgegeben, ist kastriert und gegenüber Menschen und Artgenossen sehr freundlich. Wir schätzen ihn über 10 Jahre alt. Haben wir Ihr Interesse geweckt. Sind Sie bereit, diesem Vierbeiner oder einer unseren anderen älteren Katzen einen letzten Lebensplatz zu ermöglichen? Melden Sie sich doch unverbindlich telefonisch für einen Besichtigungstermin bei uns vor Ort und lernen sie die Tiere unverbindlich kennen. Weiter suchen wir immer wieder Bauernhöfe oder Lebensplätze für kastrierte Katzen, die nicht direkt an Menschenhand gewohnt sind und dort ihr Katzenleben als Freigänger geniessen dürfen. Falls Sie so einen Platz anbieten möchten, melden Sie sich doch bei uns.

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Amtliche / Kirchen

Nr. 24 | Donnerstag, 23. Juni 2022

Betreibungsamtliche Liegenschaftensteigerung Infolge Betreibung auf Pfändung wird am

Mittwoch, 3. August 2022 um 10.00 Uhr im Parktheater Grenchen, Lindenstrasse, 2540 Grenchen, Seminarraum «Jurasaal» öffentlich versteigert: Steigerungsobjekt:

Grundbuch Grenchen Nr. 8190 196/1000 Anteil an Grundbuch Grenchen Nr. 1757 mit Sonderrecht an der 4½-ZimmerWohnung im Erdgeschoss mit Keller, Waschküche und Garage im Gebäude Nr. 38

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Grundbuch Grenchen Nr. 1757 1201 m2, mit Wohnhaus Nr. 40 an der Schlachthausstrasse

Katasterschatzung:

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Gebäudeversicherung:

Fr. 1'566'000.00 (GB Grenchen Nr. 1757)

Betreibungsamtliche Schatzung:

129'800.00 (GB Grenchen Nr. 8190) 662'000.00 (GB Grenchen Nr. 1757)

Fr. 390'000.00 (GB Grenchen Nr. 8190) Fr. 1'850'000.00 (GB Grenchen Nr. 1757)

Das Mindestangebot beträgt Fr. 293'382.15. Das Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland vom 16. Dezember 1983 findet Anwendung. Zahlungsmodalitäten: Vor dem Zuschlag ist, ohne Anrechnung an den Erwerbspreis, für diverse Kosten und Handänderungssteuer eine Baranzahlung von Fr. 10'500.00 zu leisten. Bankchecks einer Grossbank oder ansässigen Lokalbank werden angenommen. Für die Steigerungssumme hat der Ersteigerer einen genügenden Finanzierungsausweis vorzulegen. Steigerungsbedingungen und Lastenverzeichnis liegen beim unterzeichneten Betreibungsamt zur Einsicht auf. Besichtigungstermin: wird auf Anfrage mitgeteilt

Fotos finden Sie unter: www.so.ch/verwaltung/finanzdepartement/ betreibungsaemter/liegenschaftssteigerungen/

Betreibungsamt Grenchen-Bettlach Kontakt: Jasmin Neuenschwander Telefon 032 654 55 61 / E-Mail: jasmin.neuenschwander@fd.so.ch


Schule aktuell Juni 2022 406 Jahre im Dienste der Schulen

Korallen häkeln

Gesamtschulleitung

Marianne Schlup, Fachlehrperson Werken, Eichholz Die diesjährige Ehrung der Jubilare und Verabschiedung langjähriger Mitarbeitenden der Schulen Grenchen fand am 15. Juni in gewohnt festlichem Rahmen im Garten des Restaurants Parktheater statt. Nach einem feinen Mittagessen und bei herrlichstem Wetter konnten der Stadtpräsident François Scheidegger und die Gesamtschulleitung drei Jubilare mit je 25 Dienstjahren sowie elf weitere Lehrpersonen begrüssen und würdigen. François Scheidegger dankte allen auch im Namen der Stadt Grenchen für ihre Treue und ihr Engagement im Dienste der Schulen Grenchen.

Die Geehrten auf dem Bild sind: Vordere Reihe von rechts: François Scheidegger (Stadtpräsident), Franziska Wyssmann (Kindergarten, Kastels, 25 Dienstjahre), Liliane Randegger (Kindergarten, Kastels, 40 Dienstjahre), Klara Zurbrügg (Primarschullehrperson, Kastels, 27 Dienstjahre), Rita Schnegg (Fachlehrkraft Werken, 32 Dienstjahre), Monika Mengisen (Primarschullehrperson Kastels, 39 Jahre), Nicole Hirt (Gesamtschulleiterin) Mittlere Reihe von rechts: Anita Seiler, (Kindergärtnerin, Kastels, 25 Dienstjahre), Agnes Fuchs (Schulleiterin Eichholz), Susanne Felber (Fachlehrkraft Werken, Halden, 23 Dienstjahre), Ruth Bieri (Schulleiterin Kastels), Matthias Maibach (Schulleiter Halden) Hintere Reihe von rechts: Verena Kunz (Fachlehrkraft Werken, Halden, 34 Dienstjahre), Herbert Winiger (Sekundarschullehrperson, SEK E, 25 Jahre), Jolanda Vogt (Primarschullehrperson Halden, 34 Dienstjahre), Peter Gisiger (Sekundarschullehrperson, SEK P, 37 Dienstjahre), Bruno Schaad (Sekundarschule SEK E, 32 Dienstjahre), Rolf Glaus (Schulleiter SEK I) Nicht anwesend/entschuldigt: Herzog Lucia (Primarschullehrperson Eichholz, 23 Dienstjahre), Knausz Simone (Schulische Heilpädagogin SHP Eichholz, 10 Dienstjahre) *Dienstjahre Kanton Solothurn

Die Primarschule Eichholz hat sich in den letzten beiden Jahren «Prima Klima» zu ihrem Leitspruch gemacht. Zum einen ist es uns ein grosses Anliegen, dass sich die Schüler und Schülerinnen, die Lehrpersonen und alle an der Schule tätigen Menschen hier wohl und geschätzt fühlen. Zum anderen beschäftigt viele der Klimawandel. So auch als sich die 5. und 6. Klassen im Technischen Gestalten über Korallen informierten. Einige Schüler und Schülerinnen wussten schon richtig viel und wo wir nicht weiterwussten, recherchierten wir im Netz. So wurde z. B. die Frage geklärt, ob Korallen Tiere oder Pflanzen sind, oder wir lernten, dass das Great Barrier Reef, das grösste Korallenriff der Erde, von einer Korallenbleiche bedroht ist.

Der Entscheid, Korallen zu häkeln, war vorerst ein gestalterischer. Die vielen verschiedenen Formen und Farben der Korallen boten sich im Sinne des Lehrplans 21 an, sich gestalterisch zu verwirklichen und experimentell herauszufinden, wie einzelne Maschen aneinanderzufügen sind, damit ein Ganzes in der gewünschten Form entsteht. Manchmal formte es sich auch etwas anderes als geplant, aber nicht weniger schön. Gegen Ende des Schuljahres fand ich glücklicherweise einen Bericht über eine Meeresbiologin und ihr Team, welche daran sind, Riffe wieder neu aufzubauen. Was eine viel zu grosse Aufgabe für ein paar wenige Leute wäre, nehmen sie nun mit Hilfe der Tourismusbranche in Angriff. Vielleicht eine Inspiration, eigene Träume und Ideen umzusetzen und nicht aufzugeben.

SEK I - Flüchtende Friedenstauben

Oh, wie schön ist unsere Welt!

Rolf Glaus, Schulleiter SEK I

Julie Choque, Kindergarten Witmatt

Bedauerlicherweise mussten die mit viel Herzblut und Solidarität für die Ukraine im Technischen Gestalten hergestellten Friedenstauben an die Fassaden der Schulhäuser in Sicherheit gebracht werden. Auch in unserem friedlichen Land gibt es leider unreflektierte Leute, die sogar Zeichen für den Frieden zerstören. Wir lassen uns nicht unterkriegen! Ein grosses Dankeschön geht an die Feuerwehr der Stadt Grenchen, die uns bei der Montage tatkräftig unterstützt hat.

Eine Reise mit dem kleinen Tiger und dem kleinen Bären in eine Welt des Friedens.

Frühlingsausstellung und Sponsorenlauf Kathrin Affolter, Primarlehrperson, Kastels Die Frühlingsausstellung an der Primarschule Kastels war ein voller Erfolg. Hunderte von Besuchern und Besucherinnen spazierten von einem Trakt zum nächsten und schlenderten durch die Schulzimmer. Wir gewährten einen vielfältigen und bunten Einblick in unseren Schulalltag. Nebst vielen wundervollen Arbeiten zum Bestaunen gab es Tanzvorstellungen, Flötenkonzerte, Schachspielen, Kartendruckerei, Knoten binden, Experimente, Präsentationen, diverse Spiele, Radioprogramm und Gemeinschaftsbilder. Kunstwerke aus den Kindergärten schmückten die Aula. Dort sorgte der Elternrat für das leibliche Wohl. Auch die Kinder und deren Eltern aus der Klasse für Fremdsprachige bereiteten ein «glustiges» Fingerfood-Buffet vor.

Es freut uns sehr, dass so viele Eingeladene den Weg ins Kastels gefunden haben. Die Kinder sind stolz, wenn sie ihre Arbeiten, ihre einstudierten Darbietungen und ihren Lern-Arbeitsort präsentieren dürfen. Das grosse Interesse motiviert uns Lehrpersonen, solche Veranstaltungen durchzuführen und wertschätzt uns und unsere Arbeit. Vielen Dank im Namen aller und bis zum nächsten Mal! Bei einem Sponsorenlauf sammelten die Schüler und Schülerinnen der 1.–6. Klassen des Schulhauses Kastels Geld für die Ukraine. Auch der Kindergarten unterstützte die Sammelaktion. Insgesamt konnten über 18 000 Fr. an die Glückskette Schweiz überwiesen werden.

Ausblick auf die nächste Ausgabe Tour de Suisse Schülerrennen vom 14.6.22

«Wir Kinder wollen keinen Krieg! Wir möchten Frieden!» So tönt es momentan im Kindergarten Witmatt. Die Kinder sind fleissig am Üben, denn als Jahresabschluss wird nämlich den Eltern und Geschwistern ein kleines Theater präsentiert. Die Kinder des 2. Kindergartenjahres werden uns bald verlassen – sie sind jetzt reif für die 1. Klasse – und wir müssen Abschied nehmen. So ein Theater ist eine Herausforderung für uns alle, aber vor allem ein unvergessliches Erlebnis für die Kinder und auch die Zuschauer. Welches Mami und welcher Papi sieht nicht gerne sein Kind auf der Bühne? «Oh, wie schön ist Panama» von Janosch dient als Grundlage: Die Geschichte beginnt bei dem kleinen Tiger und dem kleinen Bären zu Hause. Sie leben

glücklich und zufrieden zusammen. Eines Tages aber, als der kleine Bär die Bananenkiste aus Panama findet, zieht es die beiden in die weite Welt hinaus. Sie wollen nach Panama! Auf der Suche nach Panama treffen sie auf verschiedene Länder und lernen deren Sprache und Schönheit kennen. Die Länder, auf die sie treffen, sind die Herkunftsländer unserer Kinder vom Kindergarten! Als sie dann endlich in Panama ankommen, merken sie, dass es überall schön ist. Jedes Land ist wunderbar und ihre Menschen auch! Sie lernen auf ihrer Reise, dass es nicht wichtig ist, wo sie leben, sondern dass sie in Frieden leben dürfen. Sie zeigen uns, dass die Liebe, die Achtsamkeit, die Freundschaft und die Akzeptanz das Schönste in unserem Leben ist. Ein wunderbares Apéro mit Spezialitäten aus den verschiedenen Ländern werden uns die Eltern mitbringen! Wir freuen uns alle sehr auf diesen Abend!

Schülerinnen und Schüler setzen sich für die Flüchtlingshilfe ein Lea Kupper, Klassenlehrperson, Halden «Warum gibt es zwischen der Ukraine und Russland Krieg?», «Kommt der Krieg auch zu uns?», «Kommen zu uns auch Kinder aus der Ukraine?». Diese und viele weitere Fragen stellten die Schülerinnen und Schüler, nachdem am 24. Februar der Krieg zwischen Russland und der Ukraine begann. Die Nachricht vom Krieg löste viele Fragen und Sorgen und vor allem grosse Betroffenheit bei den Kindern aus. So kam es zu der Idee: «Wir wollen etwas tun! Wir wollen helfen!» Es sollten Spenden gesammelt werden und der Glückskette für die Flüchtlingshilfe gespendet werden. Kinder aus sechs Klassen halfen bei dem Projekt mit. Sie stellten verschiedenste Werkarbeiten zum Thema Blumen her. Windlichter, Blumentöpfe und Tischsets. Blumensteine und Blumenketten. Eine sechste Klasse verkaufte die Werkarbeiten schliesslich auf dem Wochenmarkt. Auf diese Weise sammelten die Kinder des Schulhauses Halden über 800 Franken. Wir danken den Schülerinnen und Schülerinnen/Schülern und Lehrpersonen für ihren Einsatz – aber auch allen, die das Projekt unterstützt und Geld gespendet haben.

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Grenchen

Nr. 25 | Donnerstag, 23. Juni 2022

Theaterspielen passt in jede Altersgruppe

SP Grenchen feiert 150-Jahr-Jubiläum Die SP Grenchen lädt die Bevölkerung herzlich zu ihrem 150-Jahr-JubiläumFest diesen Samstag auf dem Marktplatz ein. Das Fest findet bei jedem Wetter unter dem Stadtdach und rund um den südlichen Teil des Marktplatzes statt. Um 11 Uhr eröffnet Präsidentin Angela Kummer die Feier. Die Reden von Mattea Meyer, Co-Präsidentin SP Schweiz, sowie Franziska Roth, Nationalrätin SP Solothurn, werden musikalisch umrahmt von der Band Family & Friends aus Lengnau. Es folgen weitere Grussworte, u. a. von Ständerat Roberto Zanetti und Amira Hafner (Grenchen). Ab 12 Uhr gibt es ein gemütliches Beisammensein mit Risotto, Bratwurst, Getränken, Kaffee und Kuchen. Um 13 Uhr startet dann das Sommerfest mit dem «Zukunftsmarkt», einer Plakatausstellung zur Geschichte der SP Grenchen, einem Wettbewerb sowie weiterer musikalischer Unterhaltung.

Die Gründerinnen des Vereins BLAWO, Iris Minder und Nadja Rothenbühler, sehen Grenchen mit seiner Theaterkultur als perfekten Ort, um ihre Ideen und Projekte in ihrem Verein umzusetzen. Nadja Rothenbühler hat sich dem Kindertheater Blitz gewidmet, und Iris Minder beschäftigt sich als professionelle Regisseurin und Autorin in vielfältigen Projekten des Vereins. SARAH WEYA (TEXT)

Jeder hat Freude, in verschiedene Rollen zu schlüpfen, somit kann auch jedermann und jedefrau Theater spielen. Wer dies dann frei auf der Bühne vortragen möchte, kann im Theater Verein BLAWO mitwirken. Wenn das Talent klar vorhanden ist, wird dieses von BLAWO gefördert.

Ein Theater für alle Interessierten

Das Theaterzentrum für Jung und Alt bietet auch die Möglichkeit, dass junge Schauspieler, wenn sie es später mal wünschen, in den Projekten der Erwachsenen mitmachen und einen Teil davon werden können. Sowohl Nadja Rothenbühler als auch Iris Minder liegt es sehr am Herzen, allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten, sich in projektbezogenen Produktionen (keine langjährigen Verpflichtungen oder Vereinszugehörigkeit erforderlich) zu entfalten. So herrscht eine grosse Durchlässigkeit. Dies zeigt sich im Vorstand, in dem ehemalige «Blitz»-Kinder als nun junge Erwachsene mitarbeiten und in vielen Projekten wie zum Beispiel Atelierproduktionen, Szenenspielen oder Freilichtspielen zusammen mit anderen ehemaligen Kindertheaterkindern als Schauspieler auftreten. «Wo Theater zu Hause ist», ist nicht nur ein Slogan, sondern gelebte Realität, meinen die Gründerinnen von BLAWO.

Kindertheater Blitz

Kinder zwischen 7 und 14 Jahren spielen auf der Theaterbühne an der Brühlstrasse 10, und es macht ihnen grossen Spass.

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Ein besonderes Augenmerk richten darf man auf den Grenchner «Zukunftsmarkt zu nachhaltigem Leben». SP-Mitglieder und weitere Personen stellen Projekte vor, die sie initiiert haben und/oder bei denen sie sich freiwillig engagieren. Weitere Vereine, Organisationen und Private geben Tipps und Tricks, wie man nachhaltiger leben kann in den Bereichen Einkaufen, Foodwaste, Reparieren, Freizeit gestalten, Mobilität, soziales Engagement, Recycling und Umweltschutz. Info- und Verkaufsstände verschiedener Vereine und Organisationen stellen sich vor und verkaufen teilweise auch nachhaltig produzierte Produkte. Samstag, 25. Juni 2022, Marktplatz Grenchen, 11 bis 17 Uhr, mit Musik, «Zukunftsmarkt zu nachhaltigem Leben», Wettbewerb, Spiele und Basteln, Velo- und Trotti-Parcours, Riesenseifenblasen, Torwand und vieles mehr. Ab 12 Uhr Grilladen, Risotto und Getränke.

Stadtbibliothek Grenchen: Lesung und Diskussion mit Regula Portillo Auf Einladung der Literarischen Gesellschaft Grenchen liest Regula Portillo aus ihrem neusten Roman «Andersland»

Szenenspiel von Iris Minder: Die wilden 50er-Jahre. Dem Verein ist es wichtig, dass sich die Kinder wohl fühlen und sich auch in Zukunft fürs Theater begeistern können. Obwohl die neue Generation mit digitalen Beschäftigungen aufwächst, ist sich der Verein sicher, dass das Theater nie aussterben wird. Seit 4000 Jahren hat sich das Theater durch alle Zeitepochen durchgesetzt. Nichts kann das lebendige Geschichtenerzählen und -vorspielen ersetzen. Zuschauer und Schauspieler an einem Ort vereint, war schon immer eine Erfahrung, die eine unerklärliche Magie verbreitet.

Jede Pflanze braucht Wasser

So ist es auch im Verein BLAWO. Für die Suche nach Mitgliedern und Sponsoren

Bild: zVg

sind sie auf Hilfe angewiesen. Die Eigenproduktionen von Iris Minder und Nadja Rothenbühler brauchen Unterstützung, und zwar mit der Übernahme der Werbekosten, dem Verteilen von Flyern, Plakaten und Medienbetreuung. Der Verein ist dankbar für jede Spende oder Mitgliedschaft.

Nächste Aufführung, die von BLAWO unterstützt wird: «ÜBERLÄBE» im Eusebiushof, Uraufführung am: 25. November 2022, 20 Uhr. Weitere Informationen: www.blawo.ch

M E N SC H E N I N D E R RO DA N I A

Regula Portillo. Bild: zVg

«… wenn schon mal was los ist bei uns!»

rodania eröffnet das neue Wohnhaus Delphin Am Sonntag, 1. Mai, war es so weit. Mit einem Tag der offenen Tür eröffnete die rodania das neue Wohnhaus Delphin an der Güterstrasse in Grenchen. Was vor fast zwei Jahren mit dem Spatenstich begonnen hatte, fand nun einen würdevollen und freudigen Abschluss. Das Wetter meinte es gut, und schönstes Frühlingswetter wartete auf die Besucherinnen und Besucher. Der Vorplatz war mit vielen bunten Ballonen dekoriert, und eine kleine Kaffeestube mit Köstlichkeiten aus der rodania-Bäckerei lud zum Verweilen ein. Aber selbstverständlich wollte man das neue Wohnhaus sehen – die Führungen durch das Haus wurden rege benutzt. Die Mitarbeitenden der Wohngruppe Delphin führten die Gruppen in die verschiedenen Stockwerke und zeigten den Gästen die Wohnungen und die Vorzüge der neuen Wohnform. Denn in diesen wird den Bewohnerinnen und Bewoh-

Kürzlich in einem Interview gehört. Diese Aussage habe ich auch schon gebraucht. Ich will die Eventveranstalter unterstützen und, klar, mich mit Leuten treffen. Wer schon einen Event organisiert hat, weiss, was für eine Arbeit dahintersteckt und was für eine Ungewissheit bezüglich des Erfolgs. Deshalb: herzlichen Dank für das Mitfiebern und Mitfeiern beim Etappenziel/-start der Tour de Suisse in Grenchen. Als «Nicht-Gümmelerin» hat das Rennradfieber mich spätestens bei der «Tour der Zusatzschlaufe» mit Cancellara und Marvulli gepackt! Und da beschäftigt mich schon der nächste Event: Ich kann nicht jassen! Als Kind spielte ich das italienische Kartenspiel «Scopa». Sonst hört es beim «Uno»Spiel auf. Aber ich denke, sobald sich der Märitplatz mit Tausenden von Zuschauern füllt und dieser zu einer grossen TVBühne wird, packt mich das Jassfieber. Wer ist dabei? Ich zähle auf Sie! Innert dreier Wochen haben wir zwei Grossevents in unserer Stadt mit einer enormen medialen Ausstrahlung – unbezahlbar für unser Produkt Grenchen und Umgebung. Die Kameras sind auf uns gerichtet. Zeigen wir uns von unserer schönsten und freundlichsten Seite. Wir empfangen die Spielgemeinden Neckertal und Schönengrund herzlich. Der «Donnschtig-Jass» soll in bester Erinnerung bleiben und Neugier auf unsere Region wecken. Auch hier habe ich nur schönes Wetter bestellt – schliesslich heisst unser Verein jetzt Jurasonnenseite! Und an der Jurasonnenseite geniessen wir diesen Sommer das Leben. Beleben

Im Anschluss an die Führung wurde das schöne Wetter bei Kaffee und Kuchen genossen, die Kinder konnten an einem Malwettbewerb teilnehmen, und man konnte am Verkaufsstand individuelle und schöne Artikel aus den rodania-Ateliers kaufen. Ein wunderschöner Anlass, der dem neuen Wohnhaus mehr als gerecht war.

Die rodania – Stiftung für Schwerbehinderte Grenchen (ssbg) ist seit über 30 Jahren Zuhause und Arbeitsstätte für Erwachsene mit einer geistigen und mehrfachen Behinderung. Ziel des Begleitkonzepts ist, den begleiteten Menschen eine individuelle Lebensqualität in den verschiedenen Lebensphasen zu ermöglichen. In den Ateliers der Tagesstätte erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die externen Klientinnen und Klienten ein breites Beschäftigungsangebot in den Bereichen handwerkliche Produktion, lebenspraktische Tätigkeiten und basale Stimulation. Die Dienstleistungen der rodania werden über die IV-Rente, über die Hilflosenentschädigung und über Ergänzungsleistungen finanziert. Zusätzliche Angebote, die von der öffentlichen Hand nicht gedeckt werden, werden durch Spenden ermöglicht: ein Nachmittag auf dem Bauernhof oder auf dem Reithof, ein Tagesausflug oder ein Ferienlager. Diese Aktivitäten erhöhen die Lebensfreude und das Selbstwertgefühl der Klientinnen und Klienten und fördern die Integration in die Gesellschaft.

Donnerstag, 23. Juni 2022, 19.30 Uhr. Stadtbibliothek Grenchen. Lesung und Diskussion mit Regula Portillo. Eintritt frei. Kollekte.

#MisGränche

ADRIANA PALERMO AMACKER, GESCHÄFTSFÜHRERIN REGION GRENCHEN TOURISMUS

nern ein Leben mit mehr Selbstständigkeit ermöglicht, und andererseits können sie so auch mehr Eigenverantwortung wahrnehmen. Der Inklusionsgedanke steht hier an erster Stelle, durch Teilhabe, Partizipation und Inklusion. Denn bereits vor Inkrafttreten des neuen Erwachsenenschutzrechts und der UNBRK in der Schweiz setzte sich die rodania in ihrer täglichen Arbeit für die Gleichstellung in der Gesellschaft von Menschen mit einer Beeinträchtigung ein. Mit dem neuen Wohnhaus, welches auf die Bedürfnisse der begleiteten Menschen ausgerichtet ist, hat die rodania diesbezüglich ein starkes Zeichen gesetzt. Am Schluss des Rundgangs konnte man die Bilderausstellung besuchen. Die Bewohnerinnen und Bewohner hatten im Jahr 2021 Bilder gemalt, wie sie sich ihre zukünftige Wohnung vorstellten. Eine wunderschöne Palette an Kreativität zeigte die Vorfreude der Bewohnenden auf.

und stellt sich den Fragen von Amira Hafner-Al Jabaji sowie dem Publikum. Regula Portillo ist 1979 in Niederbipp geboren und in Deitingen aufgewachsen. Nach der Matura und dem Studium lebte die Autorin mehrere Jahre in Nicaragua, Mexiko und Deutschland, ehe sie in die Schweiz, nach Bern, zurückkehrte.

wir doch unsere Stadt und unsere Nachbarsdörfer und bringen Farbe rein. Denn ES IST VIEL LOS bei uns! Es finden noch ganz viele Events statt, ob mit Rock- oder klassischer Musik. Ob im Sand und am Wasser. Essen wir nach ein paar Schwimmrunden Soft-Ice in der schönsten Badi oder geniessen wir einen Brunch mit Aussicht. Neu fährt der BGUBus täglich rauf. Meine liebstes Dolcefarniente: mich einfach in der Aare treiben lassen und allen Touristen am Land laut zuwinken! Aktuell. Schöne Sommerferien mit der Aktion «Attraktiv-Ferien» für alle Daheimgebliebenen. Erscheinung am 7. und 14. Juli in dieser Zeitung – einfach Coupons ausschneiden und Angebot geniessen. PS: Apropos Events: In Grenchen sind frisch drei Locations mit dem SwissAward ausgezeichnet worden. Alle Angebote und Veranstaltungen (bitte aktiv online eintragen – nur so ist die Publikation in dieser Zeitung möglich) finden Sie auf www.grenchentourismus.ch


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Diverses

Donnerstag, 23. Juni 2022 | Nr. 24

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amtlicher Anzeiger für die Stadt Grenchen, www.grenchnerstadtanzeiger.ch Verbreitungsgebiet: Grenchen, Bettlach, Selzach, Romont, Lengnau, Pieterlen, Meinisberg, Safnern, Meienried, Büren a. A., Rüti b. B., Arch, Leuzigen Erscheinungsweise: wöchentlich, Donnerstag Herausgeber: CH Regionalmedien AG, Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen Geschäftsführerin: Lara Näf, 032 654 10 66, lara.naef@chmedia.ch Redaktion: Grenchner Stadt-Anzeiger Dejo Press GmbH J. Weibel, 032 652 66 65 redaktion@grenchnerstadtanzeiger.ch lnseratenverkauf: AZ Anzeiger AG, Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen, 032 654 10 60 inserate@grenchnerstadtanzeiger.ch Druckerei: Mittelland Zeitungs Druck AG Neumattstr. 1, 5001 Aarau lnserateschluss: Mittwoch, 10.00 Uhr lnseratepreis: mm sw CHF –.85 / mm farbig CHF 1.21 alle Preise zuzüglich 7,7% MwSt. Auflage WEMF-beglaubigt: 23 959 Ex. (WEMF 2021) Copyright: AZ Anzeiger AG Der Grenchner Stadt-Anzeiger ist Mitglied des Bieler Regio-Kombis Plus

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Region

Nr. 25 | Donnerstag, 23. Juni 2022

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Mit Liebe, Geborgenheit und Sicherheit sterben können

Das erste Hospiz im Kanton Solothurn wurde im Mai 2022 in Derendingen eröffnet. Das Thema Tod löst bei vielen Menschen Ängste aus wie auch Erinnerungen an Angehörige, die man von dem irdischen Leben verabschieden musste. Genau diese Ängste und Gefühle bekommen im Hospiz Solothurn einen Platz. Der Tod kennt keinen bestimmten Ort oder Grenzen. Er geht uns alle an. Die Sterbenden wie auch deren Angehörige werden liebevoll durch den Prozess des Loslassens begleitet. Cristina Pitschen, Geschäftsleiterin, und Heidi Zumbrunnen, Präsidentin vom Verein Sterbehospiz Solothurn, geben Auskunft über das sensible und fragile Thema Sterben. SARAH WEYA

Wir wissen alle, dass wir sterben werden. Dieser Gedanke lässt uns schaudern über das Wann, das Wie und das Wo. Wir verdrängen es aus unseren Köpfen. Erst wenn Menschen, die wir lieben, erwartet oder unerwartet im Sterben liegen, müssen wir uns unfreiwillig damit beschäftigen, und es zwingt uns in die Knie. Das Hospiz Solothurn in Derendingen ist aus privaten und beruflichen Erfahrungen für die Gründungsmitglieder eine Notwendigkeit. Für sie ist das Sterben und dessen Begleitung ein wichtiger und abschliessender Lebensabschnitt, der mit Würde und Vertrauen zu Ende gehen sollte. Das Sterben ist individuell, manche sind angsterfüllt oder leiden unter belastenden Symptomen. Andere sehen es als Befreiung von den Schmerzen und sehnen sich danach, sich verabschieden zu können. Ein selbstbestimmtes Sterben ist oftmals schwierig in der heutigen Zeit. Obwohl die Angehörigen sich gerne rund um die Uhr um ihre Liebsten kümmern würden, sind die Umstände einfach zu schwierig. Zudem braucht es ausgebildete Fachpersonen für schwerwiegende Erkrankungen. Nebst den Sterbenden stehen auch die Angehörigen im Zentrum im Hospiz Solothurn. Ein interdisziplinäres Team von Fachpersonen, welches von freiwilligen Helferinnen und Helfern unterstützt wird, kümmert sich liebevoll und ganzheitlich um die Sterbenden. Sicherheit, Geborgenheit und die individuellen Bedürfnisse bis zum letzten Atemzug sind die Leitpfade im Hospiz Solothurn in Derendingen.

Sterben ist ein Tabuthema

Für Heidi Zumbrunnen ist klar, dass Sterben immer noch ein Tabuthema ist. Die meisten Menschen sprechen nicht gerne darüber. «Wir werden alle sterben – eines Tages –, wir wissen nicht, wann, wie und wo», sagt Heidi Zumbrunnen. Wir denken manchmal darüber nach, aber oft wird das Thema verdrängt, so als würde es uns nichts angehen und nur die anderen betreffen. Die Coronapandemie hat das Sterben und den Tod sichtbarer ge-

Der Gemeinschaftsraum ist für alle Menschen im Hospiz immer offen.

Mit viel Liebe werden die Räumlichkeiten und die Zimmer im Hospiz Solothurn in Derendingen gestaltet. Bilder: zVg

Das erste Hospiz im Kanton Solothurn in Derendingen ist nun eröffnet. macht. Das Virus hat viele Leben gefordert. Heidi Zumbrunnen betont, dass Menschen oft an chronischen Krankheiten sterben, die wegen Corona momentan etwas an Thematik verloren haben. Unfälle, Gewalt, Kriege und Hunger nennt sie auch als Beispiele. «Gegen den Tod gibt es kein Mittel», bestätigt Heidi Zumbrunnen, «auch wenn wir uns technologisch schon sehr weit entwickelt haben.» Unser Gesundheitswesen tut alles, um Krankheiten zu heilen, um den Tod hinauszuzögern, solange es geht. Doch das Sterben wird immer wieder aus unserem Bewusstsein verbannt. «Es gibt wenig Raum zum Sterben», empfindet Heidi Zumbrunnen.

Ein Zuhause zum Sterben

«Entreiss dich, Seele, nun der Zeit. Entreiss dich deinen Sorgen. Und mache dich zum Flug bereit. In den ersehnten Morgen.» HERMANN HESSE

Für Cristina Pitschen ist es wichtig, dass die Sterbenden sich wie zu Hause fühlen. Es ist ein Zusammenleben von empathischem Pflegepersonal und den Bezugspersonen. Die Gestaltung der Räumlichkeiten und der Zimmer ist ein wichtiger Bestandteil des Hospizes Solothurn. Religion, Weltanschauung und gesellschaftliche Interessen spielen da keine Rolle. Jeder Mensch ist auf dem Sterbebett einfach Mensch. Die sterbenden Personen wachsen Cristina Pitschen ebenfalls ans Herz, und auch sie schmerzt es jedes Mal, wenn sie gehen müssen. Mit Dankbarkeit und Ehrfurcht möchte sie aber alle Beteiligten

bei diesem Abschied begleiten. Cristina Pitschen meint: «Die Befreiung, die im Tod liegt, fängt nicht erst beim Sterben an, vielmehr sollte man dem Leben täglich aufs Neue begegnen und Altes loslassen können. Das Schöne und das Versöhnliche geniessen, aber auch die Herausforderungen und manchmal auch das Traurige annehmen, da es zum Leben gehört.»

Informationen zum Sterbehospiz Solothurn in Derendingen: www.sterbehospiz.ch

Eine Chilbi mit viel Tradition Dieses Jahr durften die Selzacher wieder ihre traditionsreiche Chilbi durchführen. Während dreier Tage präsentierte sich der Dorfkern gefüllt von bunten Marktständen, vielen Beizen und dem Lunapark. DANIEL MARTINY

Die Gemeinde Selzach ist bekannt für ein ausgeprägtes Vereinsleben. Und bei fast jedem dieser Vereine ist die jährliche Chilbi dick in der Agenda angestrichen. Sei es der Jodlerclub, der Turnverein, der Skiclub: Sie alle haben in irgendeiner Ecke bestimmt ein kleines Festzelt aufgestellt und bieten darin allerlei köstliche Spezialitäten an. Um die Vereinskasse aufzubessern, mussten sie sich in diesem Jahr etwas gedulden. Die Nachmittagstemperaturen waren schlichtweg zu heiss, als dass man die Selzacherinnen und Selzacher aus ihren kühlen Wohnun-

gen oder aus der Badi heranlocken konnte. Der Betrieb ging erst abends richtig los – dafür aber umso intensiver, lautstark, festlich und fröhlich. Selzach ist mit der Kirche und der Glaubenstradition verwurzelt. Die Selzacher Chilbi mit dem Umgangssonntag hat ihren Ursprung im Hauptfest der 1678 gegründeten Bruderschaft vom Allerheiligsten Altarsakrament. Das aktive kirchliche Leben, das sich vielfältig katholisch und ökumenisch äussert, ist dem Dorf bis heute nicht verloren gegangen. Und so dürfen alle Einwohnerinnen und Einwohner stolz auf ihre Gemeinde sein und zu Recht ihre alljährliche Dorfchilbi zelebrieren.

Güggeli vom Grill: Für hungrige Mägen ist vorgesorgt.

Die Strassen von Selzach sind mit allerlei Marktständen voll gestopft. Das Publikum kam allerdings erst in den kühleren Abendstunden.

Das Festzelt des ortsansässigen Jodlerclubs ist für den abendlichen Ansturm gewappnet.

Alt und Jung feiern in Selzach ihre Chilbi mit Speis, Trank und vor allem mit Spiel und Spass. Bilder: Daniel Martiny


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Sonderseite

Donnerstag, 23. Juni 2022 | Nr. 25

Der Balkon kann ein Naturparadies sein Üppige Natur auf dem Balkon zu erleben ist keine Hexerei. Schon auf kleinen Flächen ist es möglich, durch einheimische Pflanzen, neben der gewünschten Blütenpracht, auch die wichtige Biodiversität zu fördern.

Vom Arbeitsplatz zum Ort der Erholung Balkone lassen sich bis in die Zeit um Christi Geburt zurückverfolgen. Schon altrömische Wandmalereien bezeugen, dass an Bauten der Römischen Kaiserzeit überdachte Balkone üblich waren. Mit der Ausdehnung des Osmanischen Reiches gelangten diese Balkone auch in die Küstenländer des Mittelmeeres. Vor allem in Italien schmückten ab dem 16. Jahrhundert geradlinige Balkone die Adelspaläste. Im Wohnungsbau wurden bis zum Ende der 1930er-Jahre Balkone als sogenannte Schmuckbalkone an den strassenseitigen Gebäudefronten und als Wirtschaftsbalkone an den rückseitigen Hoffassaden der Gebäude erbaut.

KURT PETER

Gerade in Zeiten von Corona bekommt der Balkon als Lebensraum für die Menschen weitere Bedeutung. Die Förderung von Biodiversität auch auf kleinen Flächen «ist einfacher, als man glaubt», sagt Markus Bürgisser, Geschäftsführer von Pro Natura Thurgau. Es zähle jeder Quadratmeter Natur. Grundsätzlich sei alles wertvoll, was einheimisch sei. «Das ist immer noch die grosse Knacknuss, zu oft noch werden fremde Gewächse aufgrund der Optik angepflanzt.» Pro Natura Schweiz habe nun einen Wettbewerb unter dem Titel «Grosse und kleine Paradiese» gestartet. «In diesem Zusammenhang sind zahlreiche wertvolle Informationen für eine naturgerechte Bepflanzung des Balkons auf der Website aufgeschaltet.»

Wie Schloss und Schlüssel

Mindestens die Hälfte der Pflanzen auf dem Balkon müssten einheimische Wildpflanzen sein. Tiere und Pflanzen hätten sich über Jahrhunderte gemeinsam entwickelt und ständen in enger Beziehung zueinander und zu ihrer Umgebung. «Sie gehören zusammen wie Schlüssel und Schloss. Einheimische Wildpflanzen werden von wesentlich mehr Tierarten genutzt als exotische Pflanzen oder Zuchtformen.» Markus Bürgisser spricht von «einem wichtigen Lebensraum für Fluginsekten». Ein Balkon lasse sich beispielsweise schmetterlingsfreundlich gestalten. Geranien seien durch einheimische, nektarreiche Arten zu ersetzen. «Schmetterlinge mögen etwa einheimische Nelken oder Gewürzkräuter wie Arznei-Thymian oder Schnittlauch.» Auch die duftenden Blüten der Küchen-

kräuter seien eine willkommene Nektarquelle. Er rät auch dringend vom Einsatz von Pestiziden oder Kunstdünger ab. Durch gesunde und standortgerecht ausgewählte Pflanzen könne Pflanzenkrankheiten vorgebeugt und Umweltbelastungen vermieden werden. «Auf einem naturnah bepflanzten Balkon herrscht ein ökologisches Gleichgewicht zwischen sogenannten Schädlingen und Nützlingen.»

Biodiversität ist im Trend

«Die Thurgauer Gärtner stehen voll und ganz hinter der Förderung der Biodiversität, auch auf kleinen Flächen», erklärt Viktor Gschwend, Präsident von Jardin Suisse, Sektion Thurgau. Nach wie vor sei die Nachfrage nach Gemüse und Küchenkräutern für den Balkon sehr hoch. «Aktuell merken die Gärtner das Bedürfnis der Menschen, sich auf dem

Balkon aufzuhalten, anzupflanzen, Kräuter, Gemüse, Sträucher und Blumen zu geniessen.» «Ich tue mir jetzt etwas Gutes», sei eine häufig gehörte Aussage, jetzt wo die Gärtnereien wieder offen seien. Auch wenn das Thema «Biodiversität» aus verständlichen Gründen etwas in den Hintergrund getreten sei, «die Bevölkerung ist nach wie vor sensibilisiert, will beraten werden und von der Notwendigkeit überzeugt». So gebe es seit einigen Jahren die Tendenz zu mehrjährigen, einheimischen Pflanzen. Der Grund: «Sie machen über längere Zeit Freude.» Viktor Gschwend ist überzeugt davon, dass der Balkon als naturnaher Lebensraum weiter an Bedeutung zunehmen wird. «Wir Gärtner haben nach dieser schwierigen Zeit mit der Aufforderung, zu Hause zu bleiben, gespürt, wie sehr sich die Bevölkerung an der Natur erfreut.»

Die Wirtschaftsbalkone waren meist den Küchen vorgelagert und für Hausarbeiten im Freien beziehungsweise zum Trocknen von Wäsche vorgesehen. Die Masse für die Flächenbemessung eines Balkons lieferte der Stuhl. Deshalb hatten Balkone immer eine Mindesttiefe von einem Meter. In der Breite richtete sich der Balkon an der Breite des Raums aus, an den er angegliedert war. In der bäuerlichen Architektur dienten Balkone weniger der Erholung als vielmehr der trockenen Aufbewahrung von Gütern. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg brachte auch eine Veränderung in der Auffassung zu Wohnqualität mit sich. Dazu wurden auch grössere Balkone an den Wohnungen errichtet, nach Möglichkeit an der Südseite eines Gebäudes mit einer Sonnenausrichtung als Aufenthaltsplatz im Freien. Erst ab den 1960er-Jahren waren Balkone ein fester Bestandteil von Wohngebäuden und sie waren auch an Büro- und Wirtschaftsgebäuden immer häufiger vertreten. Heutzutage steht der blühende Balkon als Ort der Geselligkeit, der Romantik und der Erholung hoch im Kurs. Er ist mangels anderer Grünflächen für viele Städter eine gute Gelegenheit, sich ausgiebig mit Pflanzen zu beschäftigen. (kp)


Region

Nr. 25 | Donnerstag, 23. Juni 2022

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Super-Sonnentage halten noch an

Temperaturrekorde und tropische Nächte auch in Grenchen: Die Hitze hat die Menschen nach draussen getrieben. Die Badis in der Umgebung waren «zum Bersten voll». Jeder suchte sich sein Schattenplätzchen und versuchte so gut wie möglich, sich abzukühlen. Nun wird es kühler. Aber nur langsam. DANIEL MARTINY (TEXT UND FOTOS)

Die Sonne, diese permanent explodierende Wasserstoffbombe, brennt und brennt. Es war heiss und trocken. Es war das Wochenende der Freibäder, der Bierstände und der Eisverkäufer. Die Hitze trieb die Menschen aus ihren Wohnungen ins Freie, sie legten ihre Bäuche unter die Sonne und gingen ins Wasser. Zustandsbericht der Badis: «zum Bersten voll». Die Grill- und Badeplätze an der Aare waren stets besetzt. Man musste Glück haben, sich noch einen freien Platz zu ergattern. Die Gartenbeizen waren sehr gut besucht, und manch einer suchte sogar Abkühlung in einem gut klimatisierten Einkaufszentrum. Die kommenden Tage sollen nun kühler werden. Doch vorerst nur minim. Gegen Ende Woche pendelt sich das Thermometer bei rund 24 Grad ein. Im Fachjargon: Es bleibt schwülwarm. Heftige Gewitter sind möglich.

Im grosszügigen Grenchner 50-Meter-Becken finden alle Platz.

Auch die Besucher der Selzacher Chilbi trieb es an lauschige Plätze in der Gartenbeiz.

Dem ersehnten Sprung ins kühle Nass steht nichts mehr im Wege.

Auch bei grosser Hitze will der Magen verwöhnt werden. Da kommen allerlei Spezialitäten auf den Grill.

Eine Qual für die Tiere? Nicht wenn sie sich stets im Schatten aufhalten können und Zugang zu Trinkwasser haben.

Viel trinken ist wichtig – allerdings sollten es nicht nur Süssgetränke sein.

Glücklich, wer sein eigener Kapitän ist.

Allein die Ansicht dieses Fotos tut gut: Die Aare unter der Archbrücke fliesst ruhig und bringt kühles Wasser.


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Veranstaltungskalender

Donnerstag, 23. Juni 2022 | Nr. 25

Hier hat Ihre Werbung Erfolg!

Grenchner Stadt-Anzeiger Kapellstrasse 7 2540 Grenchen Telefon 032 654 10 60 inserate@grenchnerstadtanzeiger.ch

«Hoch hinauf: 22. Grenchenberglauf» M ELDEN SI E I H REN AN LASS! Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihren Anlass frühzeitig auf der Internetseite www.grenchen.ch unter «Aktuelles –› Anlässe» einzutragen.

Sie erhalten mit einem Eintrag einen kostenlosen Auftritt in diesem Veranstaltungskalender sowie auf den Internetseiten der Stadt Grenchen und Grenchen Tourismus. Die Daten werden gleichzeitig auch für die Printausgaben im az Grenchner

Tagblatt, az Solothurner Zeitung, ot Oltner Tagblatt sowie deren Onlineveranstaltungskalendern verwendet. Redaktionsschluss jeweils Dienstag 12 Uhr, keine Publikationsgarantie.

Der Grenchenberglauf findet bereits zum 22. Mal statt. Den Läuferinnen und Läufern wird auf 11.7 km und 895 Höhenmetern ein unvergessliches Sporterlebnis angeboten. Start ist beim Nordbahnhof und Ziel ist auf dem Untergrenchenberg. Die Zuschauer werden gratis mit dem Bus in den Zielbereich hin- und zurückgeführt. Die Festwirtschaft ist bei der Turnhalle Bahnhof Nord, zudem sorgen Verkaufs- und Präsentationsstände für Unterhaltung. Sonntag, 26. Juni 2022, 10 Uhr, Nordbahnhof Grenchen.

I N G R E N C H E N I S T WAS LO S !

DONNERSTAG, 23. JUNI 19.00–21.00: Christoph Croisé – «Cello in Performance». www.kunsthausgrenchen.ch Kunsthaus Grenchen, Bahnhofstrasse 53 19.30: Lesung und Diskussion mit Regula Portillo. Regula Portillo liest aus ihrem neusten Roman «Andersland» und stellt sich den Fragen von Amira Hafner Al Jabaji sowie des Publikums. Stadtbibliothek, Lindenstrasse 24

FREITAG, 24. JUNI 07.00–12.00: Markt Grenchen. Markt mit Frischprodukten und vielem mehr. Marktplatz 17.00–20.00: Freitags-Talk «Grenchner Spiel». Die Teilnehmenden erfahren spannendes über das «Grenchner Spiel». www.museumgrenchen.ch Kultur-Historisches Museum, Absyte 3 18.00–22.00: Openair der Reformierten Kirchgemeinde Grenchen-Bettlach. Mit den Jurablick Blasmusikanten und der Longvalley Jazzband. Kirchenplatz, Zwinglistrasse 9 20.30–23.00: Open-Air-Live Konzert – Rusty Buddies Acoustic Trio. Open-AirLive Konzert. Rusty Buddies Acoustic Trio – Country Rock. Rusty Buddies Acoustic Trio einmal ganz anders. Akustisch und im Trio. Eintritt frei. Baracoa, Centralstrasse 2

SAMSTAG, 25. JUNI 10.30–17.00: «Die Suche nach dem richtigen Theaterstück leicht gemacht» Fernkurs Theater-Werkstatt. Dozenten: Adrian Kurmann und Enrico Maurer. Mit Kurskosten. Veranstaltungsort: Online. www.parktheater-grenchen.ch Parktheater, Lindenstrasse 41 11.00–17.00: Jubiläumsfest 150 Jahre SP Grenchen mit «Zukunfts-Markt». Die SP Grenchen feiert ihr 150-JahrJubiläum mit einem Fest auf dem Marktplatz für die ganze Bevölkerung:

11 Uhr: Reden von Mattea Meyer (Co-Präsidentin SP Schweiz), Franziska Roth (Nationalrätin) und Angela Kummer (Präsidentin SP Grenchen), Grussworte von Hardy Jäggi (Co-Präsident SP Kt. Solothurn), Roberto Zanetti (Ständerat) und Amira HafnerAl Jabaji (Vertreterin Grüne Grenchen). Musik von Family & Friends. 12 Uhr: Gemütliches Beisammensein mit Essen & Trinken: Risotto, Bratwurst, Getränke, Kaffee & Kuchen. 13-17 Uhr: Sommerfest mit: «Zukunftsmarkt zu nachhaltigem Leben». Marktplatz

15.00–16.00: Führung: Architektur: Bernoulli Häuser. Chris Heidrich, Architekturhistorikerin, führt durch die Geschichte mit dem Thema: BernoulliHäuser. Treffpunkt: Kultur-Historischen Museum oder um 15 Uhr an den Bernoulli–Häusern. www.museumgrenchen.ch Kultur-Historisches Museum, Absyte 3

MONTAG, 27. JUNI 10.00–16.00: Grenchen in Bildern. Telefonische Anmeldung unter: 078 611 90 03. Im Werkhof, Lebernstrasse 15

19.00: Serenade des Stadtorchesters Grenchen. Volksmusik aus der Schweiz, Schweden und Irland, mit Patrick Kissling (Alphorn) und dem Jodlerklub Bärgbrünnli. Eintritt frei, Kollekte. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Parktheater statt. Stadtpark, Lindenstrasse 41

10.00–16.00: Grenchen in Bildern. Telefonische Anmeldung unter: 078 611 90 03. Im Werkhof, Lebernstrasse 15

SONNTAG, 26. JUNI

MITTWOCH, 29. JUNI

09.00–17.00: 44. Grenchner Schülerfussballturnier. Weitere Informationen im Bildteil rechts. Anmeldung unter: www.fcg.ch. Stadion Riedern, Niklaus Wengi-Str. 30

18.30–19.30: Führung durch die aktuellen Ausstellungen. Führung durch die beiden Ausstellungen «Maria Magdalena Z’Graggen – Un affare di famiglia» und «Sammlung Liliane Beck-Barbezat» mit Sarah Rageth, Wissenschaftliche Assistentin. www.kunsthausgrenchen.ch Kunsthaus Grenchen, Bahnhofstrasse 53

10.00–14.00: 22. Grenchenberglauf. Weitere Informationen im Bildteil rechts. Anmeldung: www.juratoptour.ch. Grenchenberg 10.30: Jazzmatinée mit Harnisch. Eintritt frei, Kollekte. www.parktheater-grenchen.ch Parktheater, Lindenstrasse 41

DIENSTAG, 28. JUNI

19.30: Lesung und Diskussion mit Thesi Frei. Thesi Frei liest aus ihrem Anekdotenband «Antonius hat einen Kaugummibart» und stellt sich den Fragen von Amira Hafner al Jabaji. Eintritt frei. Kollekte. Parktheater, Lindenstrasse 41

D E M N ÄC H S T

«SANDLOCH FESCHT STAAD» Jazzmatinée mit Harnisch.

1./2. Juli 2022 Bild: zvg

«Schülerfussballturnier» Endlich ist es wieder so weit! Das traditionelle Schüler- und Schülerinnenfussballturnier findet zum 44. Male statt. Es machen Schulklassen der 1.–9. Klasse aus Grenchen und Umgebung mit. Samstag und Sonntag, 25.–26. Juni 2022, Stadion Riedern Grenchen.

«Swiss Location Award 2022» Die schönsten und besten Locations der Schweiz werden jährlich durch Veranstalter, Besucher und Locationsfans zusammen mit einer unabhängigen Fachjury entschieden. Diese Grenchner Locations sind auf der Plattform eingetragen und haben mitgemacht. Jurasonnenseite gratuliert zum Gütesiegel «Ausgezeichnet»! Die besten Eventlocations: Luxory Grenchen Die besten Eventhallen: Tissot Velodrome Die besten Genusslocations: Grenchner Hof

AU S S T E L LU N G E N / M U S E E N Kultur-Historisches Museum Grenchen «Vom Bauerndorf zur Uhrenmetropole». Sonderausstellung im 2. OG. «Gemüsegärten und Einbauküchen – Arbeiterwohnen im 20. Jahrhundert». Zeiten: Mi/Sa/So 14–17 Uhr. Kunsthaus Grenchen Maria Magdalena Z’Graggen – Un affare di famiglia. Form, Farbe, Schrift – Konkrete Kunst aus der Sammlung Liliane Beck-Barbezat (Teil I). Parallel wird in der Villa Girard zum ersten Mal die Sammlung konkreter Kunst der Künstlerin Liliane Beck-Barbezat (1932-2019) ausgestellt. Restaurant Parktheater Bilderausstellung – Eric von Schulthess «Bring Switzerland into People’s Homes»–30.6.