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Donnerstag, 17. Februar 2022 | Nr. 7 | 83. Jahrgang
Verbreitungsgebiet: Grenchen, Bettlach, Selzach BE: Romont, Lengnau, Pieterlen, Meinisberg, Safnern, Meienried, Büren a. A., Rüti b. B., Arch, Leuzigen Inserate: Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen, Tel. 032 654 10 60, e-mail: inserate@grenchnerstadtanzeiger.ch Redaktion: Tel. 032 652 66 65
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Keine «magische Nacht», dafür ein Zauberkongress
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Miguel Munoz (Spanien) im Rahmen seines Auftritts an den Weltmeisterschaften 2018 mit dem Thema Allgemeine Magie.
Der eine Anlass wurde vorzeitig abgesagt, der andere dafür neu in die Agenda aufgenommen. Es zaubert wieder in Grenchen – aber erst im September. Organisatorin Swiss Magic will im Herbst den nächsten Zauberkongress auf die Beine stellen.
Bild: zvg.
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«5. Soirée Magic» mit Martin und Jakob Mathias mit ihrem Spezialprogramm.» Geplant wäre die magische Nacht am 12. März gewesen, wie immer in der Aula des Schulhauses IV in Grenchen. Wer auf die Website von Swiss Magic (www.swiss-magic.ch) guckt, dem leuchten in weisser Schrift die acht Buchstaben in die Augen, die in den vergangenen zwei Jahren immer wieder auftauchten: «ABGESAGT». «Schade ist es», findet auch OK-Präsident Eric von Schulthess. «Aber wir mussten uns irgendwann entscheiden. Zum damaligen Zeitpunkt war noch lange nicht die Rede, dass Mitte Februar bereits über eine fast vollständige Aufhebung der Corona-Massnahmen entschieden werden könnte.» Sei’s drum. Ganz ohne Zauberei geht es dieses Jahr in Grenchen sowieso nicht. Nach drei Jahren – die letzte Austragung war bekanntlich 2019 – kommt es wieder zu einem Internationalen
Zauberkongress im Grenchner Parktheater. Geplant ist der Kongress am Wochenende vom 23. bis 25. September 2022. Der Internationale Zauberkongress in Grenchen hat Tradition. Die ersten Kongresse wurden bereits 1957 und 1962 durchgeführt. 1997 begann die Ära der durch Urs Saner alias «Orsani», organisierten Kongresse. Alle bereits
durchgeführten Zauberkongresse zeichneten sich immer durch eine hohe künstlerische Qualität der dargebotenen Darbietungen und Seminare ab. Übrigens: Wer bereits Tickets für die 5. Soirée Magic gekauft hat, kann das Geld beim Verein Swiss Magic via E-Mail (info@swiss-magic.ch) zurückverlangen.
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Die Veranstaltung findet aufgrund der aktuellen Corona-Situation virtuell statt. Eine vorgängige Registrierung ist nicht notwendig. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Virtueller Rundgang auf der neuen Wöchnerinnenstation.
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Der Stadtanzeiger freut sich, die nächste . Generation seinen Leser/-innen vorzustellen und gratuliert den glücklichen Eltern.
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Nr. 7 | Donnerstag, 17. Februar 2022
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Herausgeber: CH Regionalmedien AG, Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen Geschäftsführerin: Lara Näf, 032 654 10 66, lara.naef@chmedia.ch Redaktion: Grenchner Stadt-Anzeiger Dejo Press GmbH J. Weibel, 032 652 66 65 redaktion@grenchnerstadtanzeiger.ch
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Grenchen
Nr. 7 | Donnerstag, 17. Februar 2022
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Grosses Engagement für die Bienen
Die Grenchnerin Vera Bleuer setzt sich mit viel Herzblut für unsere Bienen ein. Die wild lebende Honigbiene sei in der Schweiz praktisch ausgestorben. Mit ihrem Projekt «deBee» handelt Vera Bleuer ganz nach dem Motto der Schweizer Organisation: «Free the Bees». DANIEL MARTINY
Wer ist sich eigentlich bewusst, dass wir alle rund einen Drittel unserer Nahrungsmittel den fleissigen Bestäuberinsekten, den Bienen, verdanken? Wir alle wollen genügend, vielseitige, gesunde Lebensmittel essen und dazu benötigt jeder von uns Insekten. Nun ist jedoch die wild lebende Honigbiene in der Schweiz praktisch ausgestorben. Intensive Imkermethoden und fehlende Lebensräume in freier Natur setzen der Honigbiene zu. Wie kann man sich für deren Schutz engagieren? Vera Bleuer hat sich entschlossen, etwas dagegen zu tun. Ihr neu gegründetes Projekt heisst «www.mit-debee.ch». Die Grenchnerin, heute wohnhaft in Arch, hat nun damit begonnen, jeweils am Monatsmarkt in Grenchen an einem eigenen Stand auf die Probleme aufmerksam zu machen, Spenden zu sammeln und Bienenprodukte zu vermitteln. «Bevor ich mich selbst mit den Bienen auseinandergesetzt habe, hatte ich kein grosses Wissen über das Insektensterben und die Konsequenz der Situation war mir nicht bewusst», sagt Vera Bleuer. Ein grosser Teil der Bevölkerung wisse nicht, welchen Stellenwert Bienen und Insekten für die Menschen hätten und wie abhängig man von ihnen sei. «Wir stempeln sie als lästige Artgenossen ab, die uns stechen und vor denen wir uns ekeln und vernichten sie mit Gewalt und Gift. Das muss sofort aufhören.
Was bleibt zu tun?
Bienen als Nutztiere?
«www.mit-debee.ch» will Sensibilisierungsarbeiten zum Schutz der Förderung und des Fortbestandes der wildlebenden Honigbienen leisten. Bereits haben sich schon diverse Geschäfte der Region dem Projekt angeschlossen. Zusammen mit «Free the Bees» werden unterschiedliche Projekte gestartet. Die Honigbiene muss zurück in die Natur, man wolle die Honigproduktion nur noch bis zum Punkt akzeptieren, an dem die natürliche Bienenevolution aufrechterhalten bleibt. Produktion ja, aber nur so weit die zur Verfügung stehenden Ressourcen nicht irreversibel vernichtet werden. Laut Vera Bleuer hat die Situation der Bienen viele Parallelen zur Wirtschaftsund Arbeitswelt: «Auch Einzelfirmen und KMU sind zum Teil stark bedroht, doch auch sie sind lebenswichtig für die Schweizer Marktwirtschaft.» Gerade in schweren Zeiten werde jedem vor Augen geführt, wie vergänglich und erschreckend schnell die Welt auf den Kopf gestellt werden kann und welche wichtigen Säulen im Leben bleiben, wenn das Wirtschaftssystem heruntergefahren wird. «Seid mit dabei, jene zu unterstützen, die dafür sorgen, dass unsere Region wirtschaftlich aktiv und attraktiv bleibt!», ergänzt die Initiantin und ist überzeugt: «Helfen wir alle gemeinsam den Bienen und der Schweizer Marktwirtschaft, denn damit helfen wir uns und den nachrückenden Generationen!»
Der menschliche Hunger nach Wachstum und Weiterentwicklung hat den Bienen zuletzt sehr geschadet. Etliche Arten sind ausgestorben oder sind stark bedroht. «Jeder von uns trägt eine Verantwortung für ihr Überleben und dies fordert sofortiges Handeln», ist die Meinung von Vera Bleuer. Die Bienen sichern bei ihrer Nahrungssuche durch Bestäubung von Nutz- und Wildpflanzen die Nahrungssicherheit und die Gesundheit von Mensch und Tier und somit den Fortbestand der gesamten Biodiversität. «Die letzten freilebenden Bienenvölker werden jedoch vernichtet statt geschützt und gefördert.» Gewisse Imker würden Bienen als ihre Nutztiere halten. Sie produzieren intensiv Honig: Massentierhaltung, Leistungszucht, künstliche Vermehrung. Die Konsequenz daraus: Seuchenartige Ausbreitung von Krankheiten und Parasiten und Resistenzbildung gegen Medikamente. Zusammen mit der gemeinnützigen Schweizer Organisation «Free the Bees» will Vera Bleuer helfen. «In meiner Vision wertschätzt jeder Mensch die unentbehrlichen Bestäuberinsekten und behandelt sie mit Respekt und Dankbarkeit für ihre für uns lebenswichtige Arbeit.»
Vera Bleuer mit ihrem «deBee»-Stand am Grenchner Monatsmarkt.
B L I C K Z U RÜ C K
Vor einem Jahr ...
Was war vor einem Jahr in dieser Zeitung das Thema auf der Titelseite? Die neue Kurz-Serie: «BLICK ZURÜCK». Der Titel des Artikels: «Schluss mit lustig» zielte auf die Rivalität zwischen den beiden Städten Solothurn und Grenchen. Dabei ging es nicht um fehlende Altstadt, attraktivere Einkaufsmöglichkeiten oder Wohnqualität, sondern schlicht um die Fasnacht. An der Fasnacht sei die Rivalität gewöhnlich am schlimmsten: «Die Stadtsolothurner finden dann die Grenchner ganz be-
sonders lustig.» Den Ausschlag für einen Seitenhieb gab die fasnächtliche Postille «Heiri-Post» aus Solothurn. Sie schrieb, man möge dem desolat gestalteten Postplatz im Westen von Solothurn wenigstens einen würdigen Namen geben. Ihr Vorschlag, ganz lustig: Grenchenplatz. Für den damaligen Solothurner Stadtpräsidenten Kurt Flury war das aber kein Grund zur Aufregung: «Ausserhalb der Fasnacht erlebe ich keine ‹Attacken› gegen Grenchen», beschwichtigte er.
Grenchen sei unter allen Titeln wichtig für den Kanton, sagte er weiter. Und das führte in diesem Artikel zum eigentlichen Aufreger. Bei der Verteilung der Civid19-Impfzentren ging Grenchen (einmal mehr) leer aus. Immerhin: Die Petition für die Benennung des hässlichen Platzes in der Kantonshauptstadt verlief äusserst harzig – ganz im Gegensatz zur digitalen Unterschriftensammlung für ein Covid-19-Impfzentrum in Grenchen. «Das wiederum finden wir lustig», schloss der Beitrag ab.
«Wir freuen uns auf viele Projekte» Eigentlich hätte das Grenchner Lindenhaus 2021 sein 50-jähriges Jubiläum feiern dürfen. Daraus wurde bekanntlich nichts. Jugendhausleiterin Tamara Moser schaut positiv in die Zukunft: «Wir freuen uns in diesem Jahr auf die Realisation von diversen Ausflügen und Projekten.» DANIEL MARTINY (TEXT UND BILD)
M E N SC H E N I N D E R RO DA N I A
Die rodania-Balkonkonzerte Als im Herbst 2020 aufgrund erneuter Corona-Restriktionen viele Anlässe und Aktivitäten der rodania abgesagt werden mussten, überlegte sich die Lebenskultur-Gruppe der rodania ein Alternativprogramm. Als Ersatz für Ausflüge, Ferienlager oder andere Aktivitäten wurde eine Konzertreihe organisiert. Ziel war es, allen ein abwechslungsreiches Programm zu bieten und so etwas Normali-
tät in den Alltag zu bringen. So entstanden die Balkonkonzerte. Da die beiden Wohnhäuser der rodania um einen Platz herum angeordnet sind, eignete sich dieser Standort perfekt für die Durchführung. Auf dem Platz wurde eine kleine Bühne aufgestellt, wo jeweils die musikalische Darbietung stattfand. Von den Balkonen der jeweiligen Wohnungen aus konnten dann die Konzerte mitverfolgt werden. Auch für die Aussenwohngruppen und die extern begleiteten Menschen wurden abgetrennte Zonen auf dem Platz eingerichtet – so konnten alle an den Konzerten teilnehmen. Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. So wurde grilliert, Risotto gekocht, Eglifilets frittiert oder eine kalte Platte bereitgemacht. Die Esswaren hievte man dann in einem Korb auf die jeweilige Wohngruppe hoch. Die Konzerte fanden so guten Anklang, dass man die Konzertserie auch 2021 fortführte. So fanden im vergangenen Jahr 6 Konzerte statt, von Ländler über Schlager und BluesDarbietungen bis hin zum Fasnachtsanlass und der Weihnachtsfeier. Bereits steht die Konzert-Agenda 2022. Und so wird auch im neuen Jahr ein paar Mal an einem Freitagabend der rodaniaPlatz zwischen den Häusern zur Konzertbühne und beschert so den begleiteten Menschen ein tolles Liveerlebnis.
Die rodania Stiftung für Schwerbehinderte Grenchen (ssbg) ist seit über 30 Jahren Zuhause und Arbeitsstätte für Erwachsene mit einer geistigen und mehrfachen Behinderung. Ziel des Begleitkonzepts ist, den begleiteten Menschen eine individuelle Lebensqualität in den verschiedenen Lebensphasen zu ermöglichen. In den Ateliers der Tagesstätte erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die externen Klientinnen und Klienten ein breites Beschäftigungsangebot in den Bereichen handwerkliche Produktion, lebenspraktische Tätigkeiten und basale Stimulation. Die Angebote der rodania werden über die IV-Rente, über die Hilflosenentschädigung und über Ergänzungsleistungen sowie durch die Kantone finanziert. Zusätzliche Angebote, die von der öffentlichen Hand nicht gedeckt werden, werden durch Spenden ermöglicht: Ein Nachmittag auf dem Bauernhof oder auf dem Reithof, ein Tagesausflug oder ein Ferienlager. Diese Aktivitäten erhöhen die Lebensfreude und das Selbstwertgefühl der Klientinnen und Klienten und fördern die Integration in die Gesellschaft.
An ein Fest zum 50-Jahr-Jubiläum war aus bekannten Gründen nicht zu denken. Umso wichtiger und wertvoll war die Jugendarbeit im vergangenen Jahr. «Für die junge Generation waren die letzten Monate nicht einfach, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten», sagt Matthias Meier-Moreno, Präsident des Trägervereins Lindenhaus. Die Jugendarbeiterinnen seien jedoch mittlerweile solchen Situationen gegenüber erprobt und wüssten damit kreativ umzugehen, schreibt Meier-Moreno in seinem Jahresbericht.
Alpamare und Europapark
«Zum Glück ist es auch im vergangenen Jahr gelungen, ein Angebot zu schaffen, das von den Kindern und Jugendlichen gut genutzt wurde», freut sich Jugendhaus-Leiterin Tamara Moser. Man sei bestrebt gewesen, das Angebot offen
zu halten, nicht zuletzt der wertvollen Sozialkontakte wegen. Im vergangenen Jahr wurden 35 Projekte realisiert. «Wir werden das Jubiläum 2023 in Verbindung mit dem «Open House» nachholen. 2022 steht erneut im Zeichen des Grenchner Fests im August, an dem wir uns mit einem Stand und diversen Aktionen zeigen wollen.» Bereits im April wolle man auf bisher bewährte Aktionen zurückkommen. «Da steht einerseits das «Dance Camp» auf dem Programm und andererseits ist ein Besuch im «Alpamare» in Pfäffikon SZ geplant. Im Juni ist dann der Ausflug in den Europapark in Rust DE auf dem Programm.» Tamara Moser, die inzwischen bereits in ihrem sechsten Jahr im Jugendhaus arbeitet, freut sich, wenn wieder Normalität, auch im «Lindenhaus»-Alltag, eintritt.
128 Beratungsgespräche
Wie wichtig im Jugendhaus neben einer offenen Tür ein offenes Ohr und Gespräche sind, zeigen die konstant hohen Zahlen der Beratungsgespräche, die dem Jahresbericht von Präsident Matthias Meier-Moreno entspringen. 128 Beratungsgespräche im Jahr 2021 bedeuten eine Zunahme von fast 7 Prozent. Darum sei es nach wie vor wichtig, dass man mit dem Lindenhaus ein niederschwelliges Angebot anbieten könne und den negativen Belastungen bei den Jugendlichen stets entgegenzuwirken vermag.
Jugendhausleiterin Tamara Moser arbeitet an zukünftigen Projekten.
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Donnerstag, 17. Februar 2022 | Nr. 7
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Nr. 7 | Donnerstag, 17. Februar 2022
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Gute Stimmung trotz wenig Schnee
In den vergangenen zehn Tagen haben vorab die Grenchner Schulkinder ihre Sportwochen auf dem Grenchenberg genossen. Die Skilift Grenchenberg AG und die Schneesportschule von Urs Brotschi haben ihr Möglichstes getan, um den Skisportfans beste Bedingungen und eine schöne Stimmung zu ermöglichen. DANIEL MARTINY (TEXT UND FOTOS)
Seit anderthalb Wochen sausen sie wieder die Piste auf dem Grenchenberg hinunter. All die kleinen und grösseren Skifans, die ihren Schweizer Gold-Idolen an den Olympischen Winterspielen nacheifern. Und damit die Talente wirklich gefördert werden, dafür sorgt Urs
Brotschi, zusammen mit 15 Skilehrern. Der 61-Jährige engagiert sich bereits seit zwölf Jahren als Organisator der Schneesportschule. Und Urs Brotschi wurde dieses Jahr einmal mehr belohnt: Mit 50 Teilnehmenden war die erste Sportwoche total ausgebucht. Für die zweite Woche standen am Montag bereits wieder 45 Skischüler am Start.
Skirennen als Höhepunkt
Um die Mittagsstunde rollen sie an – die beiden Skilifte auf dem Grenchenberg. Allerdings war am Montag vorerst nur der Skilift Unterberg offen. Erst am Dienstag wurde der Augsten-Lift wieder in Betrieb genommen. Die erste Skischulwoche war von sonnenreichem Wetter und teils frühlingshaften Tempe-
raturen dominiert. Dies tat der Stimmung auf dem Grenchner Hausberg nur wenig Abbruch. Nein, es ging nicht um eine Platzierung, obschon die Kinder zuoberst auf dem Podest natürlich am meisten strahlten. Ob man nun in rasanter Hocke oder im Stemmbogen den Hang hinunterkam, ob man auf Ski, auf dem Snowboard oder notfalls am Schluss
sogar auf dem Hosenboden das Ziel erreichte: Skistars waren in diesem Moment alle. Jedenfalls bildete das Skirennen am letzten Freitag einen ersten krönenden Abschluss der Skischule. Ob es zum Ende der Woche erneut zu einem Rennen kommen wird, weiss nur Petrus. Bis gestern Mittwoch hat die Piste gehalten.
Sabrina sammelt nach dem Rennen die Startnummern ein.
Ups ... Bin ich am richtigen Tor vorbeigefahren?
Bei allen Teilnehmenden wird im Ziel die Zeit gestoppt.
Im abschliessenden Skirennen blieben die Abstände gering.
Skifahren macht müde. Da wird jede Gelegenheit zum Ausruhen wahrgenommen.
Aller Anfang ist schwer: Die Riesenslalom-Tore werden trotzdem bewältigt.
Urs Brotschi (links) stösst mit Geburtstagskind Peter (Mitte) und Skilehrer «Zubi» auf gutes Gelingen der Sportwochen an.
Einige Zentimeter Neuschnee in der Nacht auf Dienstag lockten nochmals viele Gäste auf den Grenchenberg.
Zuoberst auf dem Podest ist es am schönsten.
Bild: zvg.
Im Restaurant durfte man sich an der Wärme auf den Skischultag vorbereiten.
Urs Brotschi gratuliert den 50 Teilnehmenden zu ihrem Erfolg.
Bild: zvg.
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Region
Donnerstag, 17. Februar 2022 | Nr. 7
David Löffel: Ein Mann mit Leidenschaft und Überblick
Der Ausdruck «Gemeindeschreiber» ist Schnee von gestern. Das bekannte Berufsfeld von David Löffel heisst heute «Leiter Präsidiales» und zwar in der Gemeinde Pieterlen. SARAH WEYA (TEXT UND FOTO)
ve Aufgaben. So ist Löffel die eigentliche Drehscheibe zwischen Gemeinderat und Verwaltung. Nach den Gemeinderatssitzungen sorgt er für die Kommunikation der Beschlüsse nach innen und auch nach aussen.
Der Kontakt zu unterschiedlichen Menschen gefällt ihm, sei dies mit Einwohnern, Mitarbeitenden, Abteilungsleitenden, Kommissionsmitgliedern, Gemeinderatsmitgliedern, anderen kantonalen Stellen, Berufskolleginnen und -kollegen oder Firmenvertretern.
Schönes und Spannendes
Kein Tag gleicht dem anderen
Im Jahr 2013 trat David Löffel die Stelle als «Leiter Präsidiales» an. Er ist einer von fünf Abteilungsleitenden, welche zusammen die operative Führung der Gemeindeverwaltung wahrnehmen. David Löffel ist einerseits für die direkte Leitung der Präsidialabteilung zuständig, andererseits auch für die gemeindeeigene Kindertagesstätte Luna. Die Kita wird von zwei Personen im Co-Leitungsmodell geführt. Er erzählt, dass er früher mehr Kundenkontakt hatte. So kam es hin und wieder vor, dass er auch mal am Einwohnerschalter stand.
Auf Veränderungen einstellen
Die Gemeinde Pieterlen ist jedoch unterdessen von 3500 auf heute 5000 Einwohner gewachsen. Noch sind einige Überbauungen im Bau und noch geplant. Dann sollte die grosse Wachstumsphase der Gemeinde abgeschlossen sein, hofft David Löffel. Die rasche Zunahme der Bevölkerung stellt die Gemeinde vor zahlreiche Herausforderungen. Sie muss
David Löffel, Leiter Präsidiales in Pieterlen, gefällt der Kontakt zu unterschiedlichen Menschen. sich stetig auf die Veränderungen einstellen und dafür sorgen, dass die Infrastruktur mit dem Wachstum mithalten kann. David Löffel ist es aber auch wichtig, dass die Gemeinde ihre Naherho-
lungsgebiete und die noch vorhandenen Landschaftsflächen zwischen Biel und Lengnau für künftige Generationen erhalten kann. Er übernimmt heute vermehrt organisatorische und koordinati-
Auch wenn das Protokollieren nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört, findet er die Sitzungen durchaus spannend und manchmal sogar sehr unterhaltsam. Für die erfolgreiche Entwicklung einer Gemeinde erachtet er eine enge Zusammenarbeit zwischen Behörden und Verwaltung mit dem gegenseitigen Verständnis für die Aufgaben und Verantwortlichkeiten als wichtig. David Löffel ist ausserdem im Vorstand des Vereins «Gemeindeschreiberinnen und Gemeindeschreiber NidauBiel-Büren» tätig. In dieser Region wollen sie für einen fachlichen, aber auch geselligen Austausch zwischen den Berufskolleginnen und -kollegen sorgen. Hierzu organisieren sie verschiedene Anlässe pro Jahr.
Der Arbeitsort wurde zur Heimat
Vor zehn Jahren kannte David Löffel das Gebiet östlich von Biel kaum. Heute arbeitet er nicht nur in der Gemeinde Pieterlen, sondern er lebt mit seiner Familie seit sieben Jahren auch im Dorf. Nach der Geburt seines ersten Kindes redu-
zierte er das Pensum auf 80 Prozent, um an einem Tag pro Woche die Aufgaben als Familienvater wahrnehmen zu können. Mittlerweile kennt er die Gegend in- und auswendig; er schätzt die vielen Vereine und schwärmt von den abwechslungsreichen Velowegen, die gemütlich der Leugene entlanglaufen oder gegen die Jurahöhen hinaufführen. Er empfiehlt unbedingt eine Wanderung zum Aussichtspunkt «Gygetstüdeli». Dort habe man einen wunderschönen Ausblick auf den Bielersee und mit etwas Glück könne man sogar bei den Felsen Gämsen hochklettern sehen. In Pieterlen findet man auch eine Golf Driving Range. Auf das bekannte «Perlenfest» für Familien freut sich David Löffel besonders und hofft, dass es dieses Jahr wieder im gewohnten Rahmen stattfinden kann.
Wenn er mal nicht arbeitet
Während der Corona-Pandemie haben seine Hobbys ein wenig gelitten. Mannschaftssport wie Unihockey war nur beschränkt möglich, ebenso das Reisen in ferne Länder. Aber auch das Unbekannte in der Nähe, im eigenen Land, reizt ihn sehr. Der Leiter Präsidiales von Pieterlen ist unternehmungslustig und trifft sich gerne mit der ganzen Familie und mit Freunden. Er ist ein durch und durch sympathischer Mann, der in der Gemeinde Pieterlen mit Leidenschaft arbeitet und lebt.
Steuerabzüge für Kinder
Neben dem klassischen Familienmodell gibt es heute vielfältige Konstellationen mit Kindern: Alleinerziehende, Patchwork-Familien und neu auch die gleichgeschlechtliche Ehe. Wer darf in der Steuererklärung welche Kinderabzüge geltend machen? derjenige Elternteil den Kinderabzug, welcher zur Hauptsache für den Unterhalt des Kindes aufkommt. Sobald Unterhaltsbeiträge an die minderjährigen Kinder in der Steuererklärung abgezogen werden, wird der Kinderabzug demjenigen Elternteil zugesprochen, der auch die Kinderalimente als Einkommen zu versteuern hat. Bei Konkubinatspaaren (gleicher Haushalt, gemeinsames Sorgerecht, keine Unterhaltszahlungen) erhält derjenige Elternteil den Kinderabzug, welcher über das höhere Einkommen verfügt.
Welche Abzüge für wen?
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LUKAS HERZOG
Bund und Kantone gewähren Steuerabzüge, sobald Nachwuchs ins Spiel kommt. Das Anrecht auf den Kinderabzug beginnt mit der Geburt des Kindes. Es gilt für die ganze Schulzeit sowie die Dauer der Erstausbildung (z. B. Berufslehre, Studium). Massgebend sind jeweils die Verhältnisse am Ende der Steuerperiode. Für klassische oder neu auch gleichgeschlechtliche Ehepaare mit Kindern sind die Abzüge einfach zu IMPRESSUM
handhaben: Sie werden in der gemeinsamen Steuererklärung geltend gemacht und reduzieren das gemeinsam deklarierte steuerbare Einkommen.
Wer darf abziehen?
Bei getrennt lebenden Eltern mit gemeinsamer elterlicher Sorge kann – bei der direkten Bundessteuer – jeder Elternteil den halben Abzug beanspruchen. Dies gilt, sofern keine Abzüge für Unterhaltsbeiträge an die Kinder geltend gemacht werden. Sobald Unter-
haltsleistungen fliessen, kann der Leistende die Kinderalimente abziehen. Der andere Elternteil hat die Kinderalimente als Einkommen zu versteuern und erhält dafür den Kinderabzug zu 100 Prozent zugesprochen. Bei Konkubinatspaaren mit gemeinsamem Sorgerecht wird der Kinderabzug zu je 50 Prozent aufgeteilt, ungeachtet der Einkommensverhältnisse. Anders bei den Kantons- und Gemeindesteuern: Bei getrennt lebenden Eltern mit gemeinsamer elterlicher Sorge erhält
Der Bund gewährt für das Steuerjahr 2021 gleichbleibend einen Kinderabzug in der Höhe von 6500 Franken. Dazu kommt die Möglichkeit, bei der direkten Bundessteuer die Kosten für die Kinderbetreuung – durch eine Tagesmutter oder in einer Krippe – abzuziehen. Dieser Wert bleibt ebenfalls unverändert bei 10 100 Franken. Der Betreuungsabzug gilt aber nur bis zum 14. Lebensjahr und nur dann, wenn die Kinderbetreuung notwendig ist, weil beide Elternteile gleichzeitig arbeiten oder in einer beruflichen Ausbildung stehen oder wenn eine Erwerbsunfähigkeit vorliegt. Unverheiratete Eltern, die mit gemeinsamen Kindern zusammen in einem Haushalt leben, können den Abzug geltend machen, wenn sie beide gleichzeitig einer Erwerbstätigkeit nachgehen bzw. in Ausbildung stehen oder wenn eine Erwerbsunfähigkeit vorliegt. Halten die unverheirateten Eltern die elterliche Sorge gemeinsam inne, kann jeder Elternteil maximal 5050 Franken der nachgewiesenen Kosten für die Kinderdrittbetreuung in Abzug bringen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Eltern
Sonderbeitrag des «Grenchner Stadt-Anzeigers», Verlag: CH Regionalmedien AG, Verlagsredaktion, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 53 53
eine andere Aufteilung beantragen, diese ist jedoch zu begründen und nachzuweisen. Bei getrennten, geschiedenen oder unverheirateten Eltern (zwei Haushalte) kann grundsätzlich der Elternteil, der mit dem Kind zusammenlebt und einer Erwerbstätigkeit nachgeht, die Kinderdrittbetreuungskosten in Abzug bringen. Dies ist in der Regel der Elternteil, der die elterliche Sorge (allein oder gemeinsam) innehält und die Unterhaltszahlungen für das Kind erhält. Bei den Staats- und Gemeindesteuern fallen die Abzugsmöglichkeiten je nach Kanton unterschiedlich hoch aus. Die Angaben dazu finden sich in der Wegleitung zur Steuererklärung.
Lukas Herzog ist Vizepräsident des Schweizerischen Treuhänderverbands Treuhand Suisse Sektion Zürich. Bild: zvg.
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Veranstaltungskalender
Donnerstag, 17. Februar 2022 | Nr. 7
Hier hat Ihre Werbung Erfolg! Kunsthaus Grenchen
Grenchner Stadt-Anzeiger Kapellstrasse 7 2540 Grenchen Telefon 032 654 10 60 inserate@grenchnerstadtanzeiger.ch
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«Tandem» Offenes Druckatelier für Erwachsene und Kinder. Kinder allen Alters mit ihren Eltern, Grosseltern oder mit einer anderen Begleitperson lernen bei einem geführten Rundgang die Werke und Themen der aktuellen Ausstellung vertieft kennen. Dabei steht das Entdecken und sich Austauschen über Kunst im Vordergrund. Anschliessend sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich eingeladen, zusammen – im TANDEM – im Druckatelier des Kunsthauses Grenchen mit verschiedenen Drucktechniken zu experimentieren und sich gegenseitig zu inspirieren. Mit Nina Caviezel, Kunstvermittlerin Kunsthaus Grenchen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Mittwoch, 23. Februar 2022, 14.00–15.30 Uhr, Kunsthaus Grenchen.
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Sie erhalten mit einem Eintrag einen kostenlosen Auftritt in diesem Veranstaltungskalender sowie auf den Internetseiten der Stadt Grenchen und Grenchen Tourismus. Die Daten werden gleichzeitig auch für die Printausgaben im az Grenchner
Tagblatt, az Solothurner Zeitung, ot Oltner Tagblatt sowie deren Onlineveranstaltungskalendern verwendet. Redaktionsschluss jeweils Dienstag 12 Uhr, keine Publikationsgarantie.
I N G R E N C H E N I S T WAS LO S !
DONNERSTAG, 17. FEBRUAR
FREITAG, 25. FEBRUAR
SONNTAG, 27. FEBRUAR
14.30: Ciné Treff Kino Rex. «Immer Ärger mit Grandpa, 94 Min. Komödie. Grandpa Ed ist seit sechs Monaten Wittwer. Seine Tochter kann Ed überreden bei Ihrer Familie probeweise zu ziehen. Jedoch Peter muss für Ed sein geliebtes Zimmer räumen und auf den Dachboden ziehen. Kino Rex, Bielstrasse 17
11.30: Suppentage 2022. Suppe, mit Brot und Wienerli, schmeckt zu jeder Jahreszeit. Zu Kaffee oder Tee ein feines Stück Kuchen. Essen in der Gemeinschaft fördert die Geselligkeit & gleichzeitig unterstützt man ein Hilfsprojekt von «Brot für alle». Das Suppentagteam freut sich auf den Besuch. Daten 2022. Jeweils am letzten Freitag des Monats, ab 11.30 Uhr. Zwinglihaus, Zwinglistrasse 9
17.00–18.30: Konzert – Duett Giovivo (Klavier und Euphonium) im Girardsaal Bachtelen. Sonderpädagogisches Zentrum Bachtelen, Bachtelenstrasse 24
SAMSTAG, 19. FEBRUAR 20.30–23.30: «ISG Midnight Grenchen». Midnight. Sport, Tanz, Kiosk für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren. Angeboten werden Basketball, Fussball, Unihockey, Badminton, Trampolin und Volleyball. Auch Tanz und Hip Hop werden geübt. Nebst dem Sport gibt es auch Musik, einen Töggelikasten, einen Tischtennistisch und einen Kiosk. Eintritt frei. Weitere Informationen unter www.isg-grenchen.ch. Doppelturnhalle Zentrum, Schulstrasse 11
DONNERSTAG, 24. FEBRUAR 17.00–22.20: «Internationales Rennen UCI C2». Am Donnerstagabend-Rennen Emotionen, Hochspannung und einmaligen Bahnradsport erleben. An diesem Abend wird ein hochinteressantes Rennen mit internationaler Beteiligung erwartet. www.velodromesuisse.ch Haupteingang, Neumattstrasse 25
Bild: Ulf Schiller
Bild: zvg
AU S S T E L LU N G E N / M U S E E N Kultur-Historisches Museum Grenchen
Suppentage 2022
Bild: zvg
17.00–20.00: Freitags-Talk zum Thema «Grenchner Jahrbuch». Das Grenchner Jahrbuch feiert seine 50. Ausgabe mit einer Ausstellung im Kultur-Historischen Museum. Zum Jubiläum der 50. Ausgabe des Grenchner Jahrbuches findet im Kultur – Historischen Museum ein interessanter Diskussionsabend mit Andy Weyermann und Peter Brotschi statt. Eintritt, Barbetrieb zum gemütlichen Beisammensein. Weitere Informationen unter www.museumgrenchen.ch. Kultur-Historisches Museum, Absyte 3
20.00–22.00: Gardi Hutter & Co. – «Gaia Gaudi». Weitere Informationen im Hauptteil rechts. Vorverkauf: www.ticketino.com, BGU Grenchen. Theatersaal, Lindenstrasse 41
Bild: zvg
«Gardi Hutter & Co. – «Gaia Gaudi» Duett Giovivo
SAMSTAG, 26. FEBRUAR
«Internationales Rennen UCI C2»
Gardi Hutter
«Vom Bauerndorf zur Uhrenmetropole». Sonderausstellung im 2. OG 2022: «Gemüsegärten und Einbauküchen – Arbeiterwohnen im 20. Jahrhundert». Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag und Sonntag 14–17 Uhr. Für Gruppen jederzeit auf Voranmeldung. Kunsthaus Grenchen Am 12. Februar 2022 eröffnete die zur Tradition gewordene Ausstellung «Impression», welche die Arbeiten von 60 Künstlerinnen und Künstler versammelt und bis Mitte Mai 2022 einen Überblick des aktuellen druckgrafischen Schaffens in der Schweiz bietet. Restaurant Parktheater Bilderausstellung – Jasmin La Cognata. Die Ausstellung dauert bis 23. April 2022. Öffnungszeiten: Dienstag–Samstag 11–23 Uhr.
D E M N ÄC H S T
UTA KÖBERNICK – «ICH BIN NOCH NICHT FERTIG» Samstag, 5. März 2022, 20.15 Uhr Kleintheater Grenchen
In «Gaia Gaudi» geht es um Wurzeln und Flügel. Um Beständigkeit und Erneuerung. Um den grossen Strom von Generationen, die stetig das Leben weitergeben – und sich ab und zu auch auf die Köpfe hauen. Diese Geschichte wird von einer Clownerin, einer Sängerin, einer Tänzerin und einem Perkussionisten erzählt – Überraschungen sind unausweichlich. So wie im wahren Leben. Samstag, 26. Februar 2022, 20.00 Uhr, Parktheater Grenchen.