Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 30. April 2020, 59. Jahrgang, Nr. 18
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Dorfstrasse 49 ∙ 5430 Wettingen 056 426 42 42 ∙ emil-schmid.ch
«Deblockieren statt blockieren»
Die Sorgen einer Unternehmerin
Der 45-jährige Marcel Lang (parteilos) kandidiert für das Amt als Gemeindepräsident von Spreitenbach. Seit 2018 ist er als Gemeinderat tätig: «Als Parteiloser kann ich auf alle gleich zugehen.» (LiWe) S.11
Die Co-Präsidentin des Wettinger Handels- und Gewerbevereins weiss, was Unternehmer durchmachen. Denise Zumsteg ist als Geschäftsführerin selber von den wirtschaftlichen Folgen der Krise betroffen.
«Gin mit Kräutern aus dem Kloster Die Würenloserinnen Karin Wild und Sarah Wiederkehr haben einen Gin mit Kräutern aus dem Kloster Fahr kreiert. Sie wollten ihn am Dorffest ausschenken. Heute wird informiert, ob das Fest verschoben wird. (bär) S. 12/13
MELANIE BÄR
«Es war einer meiner schlimmsten Tage, als ich die Türe meiner beiden Geschäfte schliessen musste», sagt Denise Zumsteg fast sechs Wochen nach der Schliessung. Die 45-Jährige hat seither verschiedene Stimmungslagen erlebt, vom Schock über sich damit arrangieren bis hin zur Existenzangst. S. 4 Denise Zumsteg ist froh, wenn sie die Betriebe wieder öffnen darf.
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Melanie Bär
Wohnrezept für unsere Eltern
Gemeinde Wettingen
Altpapiersammlung Aufgrund der ausserordentlichen Situation wird die geplante Altpapiersammlung vom Dienstag, 5. Mai 2020 auf den Samstag, 9. Mai 2020 verschoben. Die Sammlung wird durch das Entsorgungsunternehmen Obrist Transporte + Recycling AG, Neuenhof durchgeführt. Das der Sammlung mitzugebende Altpapier ist in gut verschnürten, handlichen ca. 5 kg schweren Bündeln bis spätestens 7.00 Uhr entlang den üblichen Kehrichtdeponiestellen bereitzustellen. Papier und Karton sind getrennt zu bündeln. Wir danken für Ihre Mithilfe. Werkhof und Entsorgung
Gemeinde Wettingen
Beschluss des Einwohnerrats; Rechtskraft Nach Ablauf der Referendumsfrist ist der vom Einwohnerrat am 12. März 2020 gefasste und in der Limmatwelle vom 19. März 2020 publizierte Beschluss in Rechtskraft erwachsen. Wettingen, 30. April 2020
Der Gemeinderat
Als der Regenbogen verblasste, da kam der Albatros und er trug mich mit sanften Schwingen weit über die sieben Weltmeere. Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts. Ich trat hinein und fühlte mich geborgen. Ich habe euch nicht verlassen, ich bin euch nur ein Stück voraus. Ich gehe zu denen, die mich liebten, und warte auf die, die mich lieben.
In dankbarer Liebe nehmen wir Abschied von unserer Mama und Omi, unserer Schwester, Schwägerin, Tante und meiner Cousine
Katharina Grün-Wegmann 12. Februar 1935 bis 12. April 2020
Du hast uns reich beschenkt durch deine humorvolle, unverwechselbare Art und unbesiegbare Lebensfreude, deiner Dankbarkeit am Kleinen und durch deine Freude, Andere zu erfreuen. Wir vermissen Dich sehr Heike Abatangelo-Grün Constance Mülhaupt-Grün Marco, Dominic, Chanel, Naemi, Aileen Mülhaupt Georg und Getrud Wegmann Petra und Dirk Hoffmann Karin von Hagen Liselotte Hammes-Wegmann Verwandte und Freunde Die Abschiedsfeier findet aufgrund der aktuellen Situation zu einem späteren Zeitpunkt statt. Anstelle von Blumenspenden kann man das Schweizer Kinderhilfswerk Kovive in Luzern unterstützen, IBAN CH55 0900 0000 6002 3176 1, PC 60-23176-1, Vermerk: Katharina Grün-Wegmann Traueradresse: Heike Abatangelo, Schrennengasse 10, 8003 Zürich
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WETTINGEN
«IN EIGENER SACHE»
Baugesuche Bauherrschaft: Sandra und Thomas Allemann Steinstrasse 16 5406 Rütihof Sabine und Daniel Teufer Harlachenstrasse 11 5442 Fislisbach Bauobjekt: Umgebungsgestaltung Baustelle: Schartenfelsstrasse 24c, 26b Parzelle: 4614 Zusatzgesuche: Kantonale Baubewilligung Bauherrschaft: Almir Oskalach Märzengasse 31a 5430 Wettingen Bauobjekt: Umnutzung Ladengeschäft in Café Baustelle: Landstrasse 6 Parzelle: 2889 Zusatzgesuche: keine Bauherrschaft: Silvia Herzog Winzerstrasse 10 5430 Wettingen Bauobjekt: Heizungsersatz Öl zu Wärmepumpe Baustelle: Winzerstrasse 10 Parzelle: 3986 Zusatzgesuche: keine Bauherrschaft: Jugendarbeit Wettingen Verein PTZ Wettingen Schartenstrasse 40 5430 Wettingen Bauobjekt: Spiel- und Kletteranlage Baustelle: Schönaustrasse 31 Parzelle: 3496 Zusatzgesuche: keine Bauherrschaft: Maria und Domenico Leone-Foglia Obergrütweg 19 5200 Brugg 5430 Wettingen Bauobjekt: Umbau Mehrfamilienhaus Baustelle: Schönaustrasse 47a Parzelle: 5171 Zusatzgesuche: keine Gemäss § 10 SonderV 20-1 erfolgt die öffentliche Auflage der Pläne bis auf Weiteres online über www.wettingen.ch. Eine Einsichtnahme vor Ort kann nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache zugestanden werden. Öffentliche Planauflage vom 2. Mai bis 1. Juni 2020 Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
Bau- und Planungsabteilung
Melanie Bär Redaktionsleiterin
Liebe Leserinnen und Leser Vielleicht haben Sie sich auch schon aufs Jubiläumsfest in Würenlos oder das Atmosphären-Fest in Wettingen gefreut. Vielleicht sogar Zeit und Geld investiert, um eine Festbeiz auf die Beine zu stellen und mitzuhelfen. Und fragen sich jetzt zu Recht: Warum wurde das Fest nicht längst abgesagt, damit nicht noch mehr Arbeit und Geld vergebens ist? Die Frage ist berechtigt. Und dennoch gibt es gute Gründe, als Organisator noch keine Absage zu erteilen. Ohne behördliches Veranstaltungsverbot fehlt die gesetzliche Grundlage, die finanziellen Folgen wären noch gravierender, als sie es ohnehin schon sind. Andererseits ist es naiv zu glauben, dass sich die Lage in den nächsten Wochen so stark verbessert, dass im Sommer Grossveranstaltungen möglich sind. Und auch wenn: Wer möchte sich unters Volk mischen, wenn die Ansteckungsgefahr des Virus noch immer gross und kein Impfstoff vorhanden ist? Kaum denkbar, dass diesen Sommer Festlaune aufkommt. Das wissen auch die Organisatorinnen und Organisatoren. Das OK des Wettinger 975-Jahr-Fests hat in diesem Dilemma deshalb gut reagiert: Es hat das Fest am Montag zwar offiziell nicht abgesagt, aber deutlich geschrieben, dass es nicht mit einer Durchführung rechnet. Das OK wartet den Entscheid des Bundes ab und ruft gleichzeitig die am Fest beteiligten Vereine und Organisationen auf, ihre Arbeiten und ihr Engagement einzustellen (Bericht S. 3). Auch das OK des Würenloser Dorffests rechnet nicht mit einer Durchführung. Der Würenloser Gemeinderat will heute über das weitere Vorgehen informieren (Bericht S. 12/13). Ich finde es zwar schade, dass wir diesen Sommer auf grosse Feste verzichten müssen. Aber in Anbetracht der Lage ist es wohl eines der kleineren Probleme, die wir im Moment zu bewältigen haben. Feedback an: melanie.baer@limmatwelle.ch
WOCHE NR. 18 DONNERSTAG, 30. APRIL 2020
100-Jährige musste fast alleine feiern
Elsbeth Sahli-Reber feierte am vergangenen Samstag ihren 100. Geburtstag. Nicht mit ihr feiern zu können, sei schon komisch, sagt ihr Sohn. RAHEL BÜHLER
Am Samstag feierte die Wettingerin Elsbeth Sahli-Reber ihren 100. Geburtstag. Sie ist am 25. April 1920 als Zweitjüngste von acht Kindern im deutschen Ort Kosege an der Ostsee auf die Welt gekommen. Mittlerweile wohnt sie im Altersheim St. Bernhard. Ein Gespräch war nicht möglich, da Besuche im Altersheim derzeit verboten sind und die Jubilarin nicht mehr so gut hört. Ihr Sohn, Jürgen Sahli, besuchte sie vor der Coronakrise mehrmals pro Woche. «Ihren 100. Geburtstag nicht mit ihr zu feiern, war schon komisch», sagt er. Im Telefongespräch mit der Limmatwelle schaut er auf das Leben seiner Mutter zurück. Ihre Kindheit hat Elsbeth Sahli-Reber auf dem elterlichen Bauernhof in Ostdeutschland verbracht. Nach der Schulzeit war sie auf dem Hof als Magd tätig. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann Reinhold kennen. Auch den Zweiten Weltkrieg erlebte sie dort. «Sie erzählt heute noch, wie schwierig das war», sagt ihr Sohn Jürgen Sahli. Umso dankbarer sei sie gewesen, als sie 1946 mit dem Schweizerischen Roten Kreuz in die Schweiz reisen konnte. Sahli-Reber hatte den Schweizer Pass, da ihr Schweizer Grossvater in der Schweiz keine Arbeit fand und auswanderte. «Meine Mutter war das Familienoberhaupt» «Zuerst arbeitete meine Mutter in einer Wäscherei in Bern», erzählt Jürgen Sahli. Später sei sie mit der Familie nach Glattfelden ZH gezogen. Vater Reinhold war damals noch in russischer Kriegsgefangenschaft. Später konnte auch er in die Schweiz einreisen, so Sahli, da auch er einen Schweizer Vater hatte. 1947 zogen die beiden nach Wettingen. Im gleichen Jahr heirateten sie. 1948 kam Tochter Renate zur Welt. 1953 Sohn Jürgen. «Meine Muter war das Familienoberhaupt», sagt Jürgen Sahli. Sie hätten in einer Wohnung an der Schwimmbadstras-
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Arbeit zurückstellen, auch ohne Absage Das Organisationskomitee des Wettinger Jubiläumsfests erteilt noch keine Absage, ruft aber auf, die Arbeiten zurückzustellen.
die Involvierten aber auf, Arbeiten und Engagement zurückzustellen. Absagen, verschieben oder verkleinern ist noch unklar Ob der Anlass nach einem allfälligen Verbot von Grossveranstaltungen im August ersatzlos gestrichen oder später – allenfalls in kleinerer Form – nachgeholt wird, lässt das OK noch offen. «Die weiteren Entscheidungen hängen auch davon ab, wann und für welche Zeit der Bundesrat seinen Entscheid fällt.» Je nachdem würde danach abgeklärt, ob sich Vereine, Sponsoren und andere Beteiligte auch bei einer Durchführung im 2021 beteiligen würden und ob die Annahmen betreffend Besucherzahlen und Umsätze für ein Verschiebungsdatum noch Gültigkeit hätten. Gemeindeammann Roland Kuster sagt auf Anfrage, dass der Gemeinderat die Stossrichtung begrüsse. Einige der aufs ganze Jahr verteilten eigenen Jubiläumsanlässe wie der Blaulichttag wurden bereits abgesagt. «Andere können im Herbst je nach Lage in angepasster Form durchgeführt werden.» (bär)
Das OK sei sich einig, schreibt es in seiner Mitteilung klar und deutlich: «Ein solcher Grossanlass kann Mitte August nicht durchgeführt werden.» Eine definitive Absage des Wettinger Jubiläumsfests macht es aber trotzdem nicht. Der Grund: Ohne Verbot des Bundes könnten finanzielle Forderungen gestellt werden. «Dieses grosse Risiko dürfen wir für uns alle nicht eingehen. Finanzielle Verluste gibt es sowieso, sie sollten aber im Rahmen bleiben», schreibt das OK weiter. Viele Verträge, beispielsweise mit Künstlern, seien unterzeichnet, sagt OK-Präsident Paul Koller und fügt an: «Nur bei einem von den Behörden verordneten Festverbot können wir Elsbeth Sahli-Reber auf einer Aufnah- und auch alle anderen Involvierten me vom Dezember 2019. zVg uns bei einer Nichtdurchführung aufs Pandemiegesetz berufen.» Bis se gelebt: «Als wir in der Schule wa- sich der Bundesrat dazu äussert, will ren, hat meine Mutter sich um den das OK deshalb abwarten. Es fordert Haushalt gekümmert und als Putzfrau gearbeitet.» Vater Reinhold INSERATE arbeitete bei der BBC, der heutigen ABB. Seine Mutter sei immer gerne unter Leuten gewesen. Auch Musik mag sie. Vor allem Schlager und Volksmusik. «Sie war eine begeisterWir sind eine aktive, moderne und attraktive Kirchgemeinde im Kanton Aargau mit rund 4200 Mitgliedern. Auf den 1. November 2020 oder te Tänzerin.» Auch häkeln und strinach Vereinbarung suchen wir als Nachfolge unseres in Pension gecken habe die Jubilarin gerne gehenden Sigristen eine/n flexible/n und aufgestellte/n macht. Seit 1947 hat Elsbeth Sahli-Reber Sigristin/ Sigristen (50%) in Wettingen gewohnt. Sie habe nie weggewollt, sagt ihr Sohn. 1988 verSie sind: • Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt mit Berufserfahrung, starb Reinhold. Seither lebte die WetFachrichtung Werkdienst tingerin alleine. Bis sie 95 Jahre alt • gewohnt im Umgang mit Reinigungsmaschinen und technischen war, habe seine Mutter den Haushalt Einrichtungen selbst gemacht. Dann mit Hilfe der • körperlich fit Spitex. Seit 2017 lebt sie im Alters• bereit zu Einsätzen an Wochenenden sowie Abenden zentrum St. Bernhard. Der Geburts• eine gepflegte Person mit angenehmen Umgangsformen tag am vergangenen Samstag sei der • können sich in deutscher Sprache gut ausdrücken erste, den er und seine Schwester • Mitglied einer Landeskirche und in der Region wohnhaft, nicht mit ihrer Mutter feiern konnidealerweise Raum Wettingen/Neuenhof ten. Das sei schon komisch und beIhre Aufgaben: drückend. «Wir haben schon lange • Verrichten von Umgebungs- und Gartenarbeiten; Winterdienst vorher über diesen Tag gesprochen nach Absprache und gesagt: ‹Wenn du mal 100 Jahr • Reinigung und Unterhalt der verschiedenen Räumlichkeiten alt wirst, fliegen wir nach Mallor• Stellvertretende Bedienung/Wartung der technischen Anlagen ca.›». Schliesslich hätten sie ein Fest und Geräte mit der ganzen Familie machen wol• Sigristendienst bei Gottesdiensten, Hochzeiten und weiteren len. Elsbeth Sahli-Reber ist dreifache Anlässen der Kirchgemeinde Gross- und fünffache Urgrossmutter. Wir bieten eine spannende und abwechslungsreiche Aufgabe in einem Wegen der Coronapandemie ist angenehmen Arbeitsumfeld, ein motiviertes Team und attraktive Andas Fest weggefallen. Seine Mutter stellungsbedingungen. besuchen konnte er trotzdem: «Das Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto bis St. Bernhard hat eine Besucherkabi15. Mai 2020 an: Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wettingenne. So konnten wir ihr trotzdem von Neuenhof, Sekretariat, Etzelstrasse 22, 5430 Wettingen oder online an: weitem gratulieren.» Er sei froh, lebt cilgia.voegeli@ref-wett-nhf.ch. seine Mutter noch: «Sie war für mich Für Fragen steht Ihnen unser Sigrist, Thomas Bächli, immer ein Vorbild für Demut und Tel. 056 437 30 37, zur Verfügung. Dankbarkeit.»
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof Redaktionsteam: Etzelstrasse 22 Pfr. S. Burkhard 5430 Wettingen Pfr. L. Fischer-Lamprecht 056 437 30 30 Sekretariat: V. Wanner www.ref-wett-nhf.ch
G ot tesdiens te Sonntag, 3. Mai 9.30 Wettingen Pfrn Renat g hliessend Kirchenkaffee Kollekte: Arbeitsgruppe Christen und Energie
Ökumenischer Senioren-Mitta im Regionalen Pfl m Baden: 12. Mai um 11.15 Uhr und 26.
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Die nächste Spa h am 27. Mai 2020 statt. auf Sie! Start ab 12 Uhr. Wir freuen
Info-Anlass Seniorenferien 2020
10.30 Neue h sagt frn. Kornelia Baumberger-Dängeli anschliessend Kirchenkaffee Kollekte: Effingerhort
Alle Interessierten sind herzlich willkommen zum ersten Info-Treffen für die diesjährigen Seniorenferien im Hotel Artos in Interlaken BE.
wurde wegen Coronavirus verschoben auf Mittwoch, 1. Juli, 14.30 Uhr, kleiner Saal ref K dehaus g Wettingen ab g e s a
Zielgruppe sind Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren mit ihrer Familie. Kommen darf aber jeder, der mag. Im Anschluss gibt es jeweils ein Zmittag im Kirchgemeindehaus. Für Letzteres ist eine Anmeldung bei Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht (E-Mail: lutz.fischer-lamprecht@ ref-wett-nhf.ch, Telefon 056 437 30 51) erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich.
Corona-Ausbruch Wir publizieren auf dieser Seite den «Courant normal» in der Hoffnung, dass eines Tages auch wieder so etwas einkehren wird wie Normalität.
Das ist allerdings jetzt in den Tagen des CoronaAusbruchs, bei welchem sich die Ereignisse dynamisch überschlagen, eher ein frommer Wunsch – und erschwerend kommt für das Redaktionsteam hinzu, dass der Redaktionsschluss lange Zeit vor dem Erscheinungsdatum liegt. Eine verlässliche Planung ist derzeit also so gut wie unmöglich; und darum kann es bei allen Veranstaltungen zu kurzfristigen Veränderungen oder Absagen kommen.
Sonntag, 17. Mai 9.30 Wettingen Pfr. Lutz Fisch es :g Protestantisch-kirchlicher Hilfsverein Donnerstag, 21. Mai, Auffahrt 10.30 Neuenhof Pfrn. Renate Bolliger Köni Flurin C cello nas Hablützel, Orgel Kollekte: Fonds für Ferienhilfe
Aus diesem Grund verweisen wir Sie auch gerne auf unsere Homepage www.ref-wett-nhf.ch. Wenn Sie da den blauen Laufbalken anklicken, sehen Sie die jeweils aktuellsten Mitteilungen und Entwicklungen, Ergänzungen oder Korrekturen. Wir wünschen Ihnen deshalb gerade in dieser schwierigen Zeit eine gute Zeit. Der Corona-Ausbruch macht uns bewusst: Nicht wir verfügen trotz all unseren Terminplanern und Agenden über die Zeit, sondern die Zeit und das Zeitgeschehen verfügen über uns. Womöglich verstehen wir sogar, dass auch nicht eigentlich die Zeit vergeht, sondern dass wir vor allem in der Zeit vergehen.
Sonntag, 24. Mai 9.30 Wettingen t Pfrn b e sag ornelia Baumberger-Dängeli Kollekte: CEVI Schweiz Sonntag, 31. Mai, Pfingsten 9.30 Wettingen mit Abendmahl Pfr. Lutz Fischer L b, Violine Jonas Hablützel, Orgel anschliessend Apéro Kollekte: Streetchurch Zürich
Gottesdienst im Alterszentrum St. Bernhard Dienstag, 5. Mai, 9.30 Uhr
Wir feiern im 2020 an folgenden Sonntagen jeweils um 11 Uhr in der reformierten Kirche in Wettingen: 7. Juni, «Die Schlange im Paradies» 15. November, «Das Loch im Dach»
Sonntag, 10. Mai 9.30 Wettingen Pfrn. Kornelia Baumberger-Dängeli
Abendmahlsgottesdienste im Regionalen Pflegezentrum Baden Sonntag, 3. Mai, 9.45 Uhr Festsaal Dienstag, 5. Mai, 9.45 Uhr Andachtsraum esagt g S g, 17. Mai, 9.45 Uhr Festsaal Sonntag, 31. Mai, 9.45 Uhr Festsaal alle Gottesdienste Ruth Elliker
Fiire mit de Chliine
Wir wünschen Ihnen allen alles Gute, gute Gesundheit und den Segen Gottes, der Sie auch jetzt in diesen schwierigen Tagen begleiten wird. Stefan Burkhard, Pfr.
Bild-Impressionen Hotel Artos, Interlaken
(Bild: zVg.)
Termin der Ferienwoche Samstag, 29. August, bis Samstag, 5. September 2020
t lass direkt erhältlich. Wer
Anmeldetalon i nicht am In o Treffen vom 1. Juli 2020 teilnehmen kann, setzt sich bitte telefonisch oder via E-Mail mit Yvonne Keller, Telefon 056 437 30 33, yvonne.keller@ref-wettnhf.ch in Verbindung. Anmeldeschluss: Mittwoch, 8. Juli 2020.
Senioren-Ausflugste
Mai 2020
wurden we rona-Ausbruch abgesagt. Besten Dank für Ihr Verständnis!
Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand, die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt. Es münden alle Pfade durch Schicksal, Schuld und Tod doch ein in Gottes Gnade trotz aller unsrer Not. Wir sind von Gott umgeben auch hier in Raum und Zeit und werden in ihm leben und sein in Ewigkeit. Lied von Arno Pötzsch aus dem ref. Kirchengesangbuch Nr. 698
WETTINGEN
WOCHE NR. 18 DONNERSTAG, 30. APRIL 2020
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Vom Schock bis zur Existenzangst Denise Zumsteg ist Inhaberin vom Physioflex und Vitalhaus und ist Co-Präsidentin des Handels- und Gewerbevereins (HGV). Im Interview spricht sie über Existenzängste und über Solidarität.
ness bekamen, und sind auch noch am Renovieren. Normalerweise machen wir eine Zeitgutschrift, wenn die Anlage geschlossen ist. Aber im Moment hoffe ich auf andere Lösungen.
Wie reagieren die Mitglieder? Mit grosser Solidarität. Viele haben mir mitgeteilt, dass sie auf die Zeitgutschrift verzichten. Andere haben extra ein neues Abo gelöst, mir BluMELANIE BÄR men geschickt oder Karten geDie Türe des Fitnesszentrums steht schrieben. offen. Doch drinnen ist niemand am Trainieren. Einzig Geschäftsin- Kommt Ihnen auch der Vermieter in haberin Denise Zumsteg ist kurz irgendeiner Form entgegen? Bisher vorbeigekommen, um die Post zu leider nicht, obwohl ich mehrfach nachgefragt habe. Das macht mich holen und fürs Bild zu posieren. wütend, schliesslich habe ich die Wie geht es Ihnen sechs Wochen nach Miete immer pünktlich bezahlt. der Betriebsschliessung wegen des Jeder sollte doch jetzt einen Beitrag Coronavirus? Denise Zumsteg: leisten. Wieso gerade diese grossen Schwierig zu sagen ... Am Anfang Vermieterfirmen nicht? war ich geschockt und musste die Schliessung verarbeiten. Danach Welche Angebote können Sie trotz dachte ich, es geht vorbei, machen Schliessung weiterführen? Ich mawir das Beste daraus. Bis zum 19. che ein Online-ErnährungsproApril war es kalkulierbar. Aber gramm, liefere Produkte nach Haujetzt, wo die Massnahmen verlän- se und wir unterrichten pro Woche gert wurden und klar ist, dass wir acht Stunden via Videoübertragung. vor dem 8. Juni nicht öffnen dürfen, kommen Existenzängste. Es ist Wie gross ist das Interesse? Es turzwar «nur» das Geschäft, aber es ist nen durchschnittlich etwa 20 Mithalt eben auch mein Lebenswerk. glieder pro Lektion aus ihrem Ich habe das Fitnesscenter vor 20 Wohnzimmer mit. Aber es ist naJahren übernommen und das Vital- türlich kein Ersatz und geht höchshaus vor 11 Jahren aufgebaut, es ist tens ums Erhalten, nicht ums Vermein Baby. Und plötzlich fragst du bessern der Fitness. Ich habe auch dich, ob das in Zukunft noch auf- Kunden, die gesundheitliche Beschwerden haben und Anleitung geht. brauchen. Es tut mir im Herz weh, Haben Sie Angst, den Betrieb schlies- dass ich das jetzt nicht bieten kann. sen zu müssen? Das nicht, aber ich Einige von ihnen habe ich deshalb mache mir Sorgen für die nächsten telefonisch kontaktiert. Sie freuen paar Jahre. Habe ich in Zukunft das sich richtig darüber, das ist für Geld, um beispielsweise Fitnessge- mich das Schönste. räte zu ersetzen? Wir haben uns jetzt gerade davon erholt, dass wir Sie sind auch Co-Präsidentin des Konkurrenz durch Discounter-Fit- Handels- und Gewerbevereins (HGV).
Denise Zumsteg in ihrem menschenleeren Fitnesscenter.
Melanie Bär
Wie unterstützt der Verein die rund 300 Mitglieder? Als Erstes haben wir auf Facebook die Seite «Lockdown Wettingen» lanciert. Dort finden sich Ersatzangebote von geschlossenen Betrieben. Diese werden laufend ergänzt und sind auch unter der neuen Website www.wettingen-lokal.ch aufgeschaltet. Diese Website hat der HGV neu lanciert, um auf das Angebot des lokalen Gewerbes aufmerksam zu machen. Auch haben wir die Vergabe des Auftrages für die neue HGV-Website bewusst vorgezogen, um Aufträge zu vergeben. Denn es sind nicht nur die Lädeler betroffen, sondern auch Dienstleistungs- und andere Gewerbebetriebe. Handwerker beispielsweise rechnen mit Auftragseinbrüchen und Engpässen in der Lieferkette. Wir werden mit einer Stickeraktion fürs Gewerbe Werbung machen.
Sehen Sie fürs Gewerbe auch einen Vorteil im Ganzen? Ich sehe es als Chance, weil die Bevölkerung merkt, wie wichtig das regionale Gewerbe ist. Ich hoffe, sie berücksichtigt das, indem sie ihm Aufträge erteilt und bei ihm einkauft. Auch nach der Krise, damit die Betriebe nicht sterben. Ganz nach unserem HGV-Slogan «Wettige hät alles».
te, findet wegen der Coronakrise nicht statt. Dies gibt die Organisatorin des Anlasses, die Weinstern Wettingen AG, in einer Medienmitteilung bekannt. Der Anlass wird auf den 27. Juni 2021 verschoben.
zu klären. Der Beschuldigte, ein 16-jähriger Schweizer aus der Region, konnte angehalten und befragt werden. Er gestand Sachbeschädigungen durch Einschlagen von Scheiben sowie Farbschmierereien im Zeitraum vom 29. November 2019 bis 6. Januar ein. Der Beschuldigte wird nun an die Jugendanwaltschaft des Kantons Aargau, die ein Verfahren eingeleitet hat, verzeigt.
Können Sie persönlich der Situation auch etwas Positives abgewinnen? Ich habe nicht mehr erst um 22 Uhr Feierabend und kann um halb acht die Tagesschau schauen. Ich habe Zeit, draussen joggen zu gehen, und lerne technisch dazu im Umgang mit soziale Medien und Kommunikation. Ich glaube, dass die Krise für den Einzelnen positiv ist: Wir haben mehr Zeit, kommen zu uns selber und merken, was wichtig ist im Leben.
VERMISCHTES Jugendarbeit lanciert digitalen Mädchentreff Kurz nach der Einführung der ausserordentlichen Massnahmen des Bundesrates hat die Jugendarbeit Wettingen (JAW) die Mädchen auf ein gemeinsames Treffen via Videokonferenz eingeladen. Aus diesem Treffen entstand der Wunsch, sich wöchentlich für ein bis zwei Stunden zu treffen. Die Meetings werden von den Mädchen mitgestaltet. Die Regel, dass alle
Mädchen willkommen sind, gilt auch bei dieser Form. So hat die JAW vor vier Wochen ihren ersten digitalen Mädchentreff lanciert. An diesen ersten digitalen Treffs erzählten die Mädchen, wie es ihnen geht, und daraus sind wieder neue Themen entstanden.
16-Jähriger beschmierte die Schulanlagen Ende 2019 Nach einigen MoRäbhüsli-Sonntig findet nicht statt naten gelang es der Kantonspolizei Der Räbhüsli-Sonntig, der dieses Aargau, mehrere SachbeschädigunJahr am 28. Juni stattgefunden hät- gen an Schulanlagen in Wettingen
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NEUENHOF/KILLWANGEN AUS DEM GEMEINDERAT
«PERSÖNLICH
Susanne Zumsteg Korrektorin Limmatwelle
Ich arbeitete viele Jahre von zuhause aus. Wieder zu einem Team zu gehören, geniesse ich sehr. Ich bin zwar allein in einem Büro, schätze aber den Austausch mit den Gspänli, den kurzen Schwatz und das gemeinsame Mittagessen sehr. Plötzlich war ich allein im Büro. Zuerst gingen die Limmatwelle-Damen ins Home-Office, dann folgten alle anderen. Da ich zuhause keinen Zugriff auf das Programm habe, kann ich nur im Büro arbeiten. Sicherheitsabstand oder Gesichtsmasken sind somit kein Thema. Die ersten Wochen waren eigenartig: all die dunklen Büros, die leeren Arbeitsplätze, keine Stimmen, nichts. Am Mittag esse ich allein am grossen Tisch und denke an die anregenden Gespräche, die dort sonst stattfinden. Wir kommunizieren via Telefon, Mail und Whatsapp – und es funktioniert gut. Nach Ostern fand ich ein Geschenk der Limmatwelle auf dem Pult, einmal hat mich eine Bürokollegin zur Aufmunterung angerufen, letzte Woche kam eine Redaktorin im Büro vorbei, brachte Gipfeli mit und wir hielten mit coronakonformem Abstand einen Schwatz ab. Schöne Abwechslungen. Trotzdem freue ich mich jetzt schon darauf, alle wiederzusehen. Die Situation zuhause ist nicht viel anders als sonst: Mein Mann arbeitet weiterhin mehrheitlich in seinem Ein-Mann-Büro. Die ältere Tochter ist trotz Coronakrise in Norwegen geblieben und lernt nun via Skype Norwegisch statt im Direktunterricht. Der Sohn arbeitet in einer Kita, der Betrieb läuft fast normal weiter. Die jüngste Tochter ist noch mindestens sechs Wochen zuhause, was angenehme Nebenerscheinungen mit sich bringt: Sie probiert laufend neue Koch- und Backrezepte aus. Dank dem schönen Aprilwetter sind wir viel draussen und geniessen die Natur. Trotz den Einschränkungen habe ich keinen Grund zum Klagen. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
Einwohner- und Ortsbürgergemeindeversammlung vom 22./23. Juni werden abgesagt Die Einwohnerund die Ortsbürgergemeindeversammlung vom 22. und 23. Juni werden wegen der Ausnahmesituation aufgrund des Coronavirus abgesagt und sämtliche anstehende Geschäfte auf die nächsten ordentlichen November-Versammlungen verschoben. Die Anweisung der Aargauer Regierung – anstelle der Rechnungsgemeindeversammlungen bis 30. Juni nun die Genehmigung der Jahresrechnung bis 31. Dezember zu traktandieren und im Notfall für dringliche Geschäfte eine Urnenabstimmung durchzuführen – entspricht in Neuenhof faktisch einer Absage der beiden Gemeindeversammlungen im Juni. Die für die Einwohner- und die Ortsbürgergemeindeversammlung vom 22. und 23. Juni geplanten Geschäfte wurden durch die Geschäftsleitung und den Gemeinderat auf die Dringlichkeit und Notwendigkeit überprüft. Es liegt kein Grund vor, einzelne Gemeindeversammlungsgeschäfte einer dringlichen Urnenabstimmung im Sommer vorzulegen. Sämtliche Traktanden können auf die nächsten ordentlichen Gemeindeversammlungstermine im November verschoben werden. Dies gilt auch für die Ortsbürgergemeinde Neuenhof. Der Verzicht auf die Durchführung der Gemeindeversammlungen im Juni ermöglicht der Finanzkommissionen ihrerseits eine Rechnungsprüfung ohne Zeitnot. Gemeindeverwaltung am 1. Mai geschlossen Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben am Freitag, 1. Mai (Tag der Arbeit), den ganzen Tag geschlossen. Die Pikettdienstnummern können wie gewohnt der Gemeindewebseite www.neuenhof.ch entnommen werden. Baugesuch Die Baubewilligung wurde erteilt an: Mirko und Ida Weidlich, Hardstrasse 77, Neuenhof, für den Anbau an das bestehende Einfamilienhaus und die Erstellung einer Einfriedung auf der Parzelle Nummer 2208, Wiesenstrasse 3, in Neuenhof; Antonino und Antonina Napoli, Hardstrasse 84, Neuenhof, für die Erstellung eines Vordaches über den bestehenden Sitzplatz auf der Parzelle Nummer 2605, Hardstrasse 84, in Neuenhof.
Kanton informiert Mai wieder über die Derzeit sind die Fachleute des Kantons nach wie vor damit beschäftigt, die Stellungnahmen zum Verkehrskonzept «Oase» und zur Limmattalbahn auszuwerten. Vor allem Letztere sorgte in Neuenhof Anfang Jahr für Diskussionen. RAHEL BÜHLER
Von Mitte Oktober 2019 bis Mitte Januar hatte die Aargauer Bevölkerung Zeit, Stellungnahmen zum Regionalen Verkehrskonzept Oase und zur Verlängerung der Limmattalbahn bis nach Baden einzugeben. Diese Möglichkeit hat die Bevölkerung rege genutzt: Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt hat bis Ablauf der Frist 1350 Stellungnahmen zur «Oase» erhalten. Zur Verlängerung der Limmattalbahn nach Baden erreichten den Kanton 240 Briefe. Dies sagte Carlo Degelo, Leiter der Abteilung Verkehr, Anfang Februar gegenüber der Limmatwelle. Seither sind knapp drei Monate vergangen. Über den Stand der Auswertung informiert der Kanton nicht. Auch nicht, aus welchen Ortschaften die Stellungnahmen stammen und was sie thematisieren. Giovanni Leardini, Leiter Kommunikation des Departements, schreibt auf Anfrage: «Die Fachleute des Kantons arbeiten nach wie vor an der Auswertung der vielen Stellungnahmen, die zur ‹Oase› und zur Limmattalbahn eingegangen sind. Die nächste Kommunikation zur ‹Oase›und zur Limmattalbahn gegenüber den Medien und der Öffentlichkeit findet voraussichtlich Ende Mai 2020 statt.» Die «Oase» sieht eine Vielzahl an Massnahmen vor Weil Fachleute bis 2040 im Ostaargau 30 Prozent mehr Einwohner erwarten, haben sie ein neues Verkehrskonzept erarbeitet. Es sieht unter anderem einen Tunnel von der Siggenthaler Brücke unter dem Martins- und dem Chrützliberg bis zur Neuenhoferstrasse in Baden vor. Zudem soll die Hochbrücke in
Die verlängerte Limmattalbahn soll etwa laufen. Im Dorf sorgte der Plan Anfang Jahr für Baden nur noch für den öffentlichen Verkehr, Fussgänger, Velos
«Die Fachleute des Kantons arbeiten nach wie vor an der Auswertung der vielen Stellungnahmen, die zur ‹Oase› und zur Limmattalbahn eingegangen sind.» GIOVANNI LEARDINI, LEITER KOMMUNIKATION
und die Limmattalbahn zugänglich sein. Dies insofern, sollte die Bahn tatsächlich von der derzeitigen Endhaltestelle am Bahnhof Killwangen-Spreitenbach nach Baden verlängert werden. Kommt dies zu Stande, soll es eine weitere Brücke über die Limmat geben, die nur für Autos und Motorräder befahrbar ist.
WOCHE NR. 18 DONNERSTAG, 30. APRIL 2020
wohl Ende «Zuhause sein ist gut» «0ase» PERSÖNLICH
AUS DEM GEMEINDERAT Gemeindeverwaltung am 1. Mai geschlossen Die Gemeindeverwaltung bleibt am Freitag, 1. Mai (Tag der Arbeit), ganztags geschlossen. Bei Todesfällen ist das Bestattungsamt während der ordentlichen Bürozeiten via Pikettdienst unter der Nummer 079 559 73 00 erreichbar.
Unter der Rubrik «persönlich» geben verschiedene Personen Einblick in ihren Alltag in Zeiten der Coronapandemie. Im nachfolgenden Beitrag die Sicht von Shania Toddaro*. Sie besucht die erste Realschule in Neuenhof.
entlang der Zürcherstrasse in Neuenhof Diskussionen. Alex Spichale/Archiv Kritik an den Plänen des Kantons wurde Anfang Jahr vor allem in Neuenhof laut: Anwohner sammelten 600 Unterschriften. Man brauche die Bahn gar nicht, sind sich viele Neuenhofer einig. Limmattalbahn AG erhält Freigabe für Bau des Bahndepots Derweil gehen die Arbeiten an der Limmattalbahn weiter: An der Grenze zwischen Dietikon und Spreitenbach ist ein Depot für die zukünftige Limmattalbahn geplant. Das Bundesamt für Verkehr hat unterdessen die Plangenehmigungsverfügung dafür erteilt. Dies gibt die Limmattalbahn AG in einer Medienmitteilung vom 17. April bekannt. Die Bauarbeiten sollen Mitte Mai starten. Das Projekt soll 40 Millionen Franken kosten. Das Depot soll Platz für 14 Trams bieten und ein Gebäude mit einem Unterhaltsbereich, einer Waschanlage und Betriebs- und Personalräume beinhalten.
Als ich hörte, dass die Schulen geschlossen werden, fand ich das blöd. So kann ich die anderen Kinder und die Lehrer nicht mehr sehen. Und man kann in der Freizeit nichts mehr draussen machen. Ich bin gerne draussen. Ich gehe auch gerne shoppen oder schwimmen bei schönem Wetter. Nun haben wir seit Mitte März von zuhause aus Schule. Es ist komisch, daheim Hausaufgaben zu machen. Im Zeichnen müssen wir diese Woche zum Beispiel einen Farbkreis gestalten. In den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch haben wir Dossiers mit Aufträgen. Diese Dossiers hatten wir bereits, als wir noch normal zur Schule gingen. Nun bearbeiten wir sie halt von daheim aus. In Mathe nehmen wir gerade Primzahlen durch. Im Französisch unregelmässige und regelmässige Verben und Zahlen. Wir haben alle Unterlagen auf Papier. Unsere Lehrerin schickt uns die neuen aber jetzt auch per «Teams» und «Onenote». Immer am Montag haben wir eine Videokonferenz mit den Klassenkameraden und der Klassenlehrerin. Dabei fragt sie uns, wie es uns geht, und erklärt uns, was wir in dieser Woche machen sollen. Sie hat auch gesagt, dass sie sehr stolz auf uns sei, dass wir so selbstständig arbeiten. Auch mit der Englisch- und mit der Französischlehrerin haben wir einmal pro Woche eine Konferenz. Für die Konferenzen brauchen wir das Online-Tool «Teams». Wir benutzen «Teams» auch zum Chatten mit der Klassenlehrerin. Jeden Morgen, wenn wir mit den Aufträgen beginnen, schreiben wir «Guten Morgen», damit sie weiss, dass wir am Arbeiten sind. Über «Teams» können wir ihr Fragen stellen. Normalen Unterricht via Videokonferenz hatten wir bisher nicht. Unsere Aufgaben machen wir immer von 8 bis 11 Uhr. Dann gibt es eine Mittagspause. Am Nachmittag dauert der Unterricht von 13 bis 15 Uhr. Zwischendurch mache ich Pausen.
Die Schülerin Shania Toddaro.
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zVg
Sonst ist mein Kopf überfüllt. Im normalen Unterricht haben wir auch nach jeder Lektion eine Pause. Ich arbeite in meinem Zimmer. Mein Bruder, der auch in Neuenhof zur Schule geht, arbeitet am Küchentisch. So kommen wir uns nicht so in den Weg. Die meisten Aufgaben mache ich gerne. Es gibt ein paar, die ich nicht so mag. Mathematik liegt mir zum Beispiel weniger. Es ist besser, seine Aufgaben direkt zu machen, als sie lange vor sich herzuschieben. Ich bin richtig erleichtert, wenn ich eine geschafft habe. Im Vergleich zu vor den Frühlingsferien nutzen wir «Teams» regelmässiger. Und es gibt jede Woche je eine Lernkontrolle in Mathe und in Deutsch. Ab 11. Mai dürfen wir wieder in die Schule gehen. Ich freue mich sehr. Dann kann ich alle Kinder wieder persönlich sehen. Aber auch dann gibt es Dinge, die man noch klären muss. Zum Beispiel, wie viele Kinder gleichzeitig auf den Pausenplatz gehen dürfen. An manchen Tagen habe ich keine Angst vor dem Virus. An anderen Respekt. Dann frage ich mich, welche Symptome ich zeigen würde. Ich habe einen Herzfehler und gehöre damit zur Risikogruppe. Deshalb darf ich zum Beispiel meine Mutter nicht beim Einkaufen begleiten. Ich hätte auch Schuldgefühle, wenn ich jemanden mit dem Virus anstecken würde. Trotz all diesen Veränderungen: Ich finde es gut, dass wir zuhause sind. So können wir uns schützen. Man muss das Beste draus machen, finde ich. (rb) * Shania Toddaro ist 14 Jahre alt und besucht die erste Realschule in Neuenhof. Sie wohnt mit ihrem Bruder und ihren Eltern in einem Einfamilienhaus in Neuenhof.
Schalter Gemeindeverwaltung bis 8. Mai geschlossen Die Schalter der Gemeindeverwaltung Killwangen bleiben voraussichtlich bis zum 8. Mai geschlossen. Die Dienstleistungen der Gemeinde sind jedoch weiterhin gewährleistet, sämtliche Abteilungen sind wie bis anhin telefonisch erreichbar.
GLÜCKWÜNSCHE Folgende Personen, welche in Killwangen wohnhaft sind, werden im Mai 70 Jahre und mehr. Der Gemeinderat gratuliert recht herzlich und wünscht alles Gute. Maria Löliger-Rohr
31. / 94 Jahre
Günter Büchner-Kapahnke 23. / 81 Jahre Metie Mehmeti
5. / 79 Jahre
Peter Hauck-Lorch Johann Frei-Lodder
15. / 79 Jahre 17. / 78 Jahre
Verena Noser-Bürgin 19. / 77 Jahre Jürgen Raissig-Matthey 15. / 76 Jahre Hannelore Arndt
14. / 74 Jahre
Johanna Widmer-Blaser 20. / 74 Jahre Marco Ferrari-Roggo 19. / 73 Jahre
INSERATE
Bleiben wir zu Hause! Support per Fernwartung möglich. Für Private: Wir unterstützen sie bei sämtlichen Problemen mit ihrem PC oder Mac bei ihnen vor Ort. Ad-hoc-Support und massgeschneiderte Für KMU: Wartungsverträge. Gerne erstellen wir ihnen ein unverbindliches Angebot. Christof Mazenauer Bankstrasse 9 5432 Neuenhof
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Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter.
Spreitenbach, April 2020
Traurig nehmen wir Abschied von
Karl Leo Ernst 20. 7. 1934 – 25. 4. 2020
In kleinen Schritten hast du Abschied genommen. Deine Lebenskraft war erschöpft. Mit viel Liebe und grosser Dankbarkeit blicken wir auf viele schöne Jahre mit dir zurück. Du fehlst Brigitte und Jonny mit Familie Thomas und Bea mit Familie Susanne und Thomas mit Familie Margrit Eberle mit Familie Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Traueradresse: Brigitte Grimmer, Ottenbacherstrasse 69, 8909 Zwilikon Margrit Eberle, Teufener Strasse 156, 9012 St. Gallen
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SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT
Rückblick ins Jahr 2019 Im vergangenen Jahr hat der Gemeinderat im Rahmen von 52 Sitzungen 988 Entscheide gefällt. Mit 12 055 Personen zählte Spreitenbach per 31. Dezember 2019 259 Einwohner mehr als per Ende 2018. Leider stieg aber auch die Anzahl an Betreibungen im Vergleich zum Vorjahr um rund 9 Prozent. Demgegenüber sank erfreulicherweise die Anzahl an Sozialhilfefällen um erhebliche 29 Prozent. Mit der Limmattalbahn ist seit dem vergangenen Jahr im Bereich Tiefbau ein Jahrhundertbauwerk in der Bauphase, welches auch Auswirkungen auf den Verkehr hat. Im Bereich Hochbau konnte die Baubewilligung für das Grossbauwerk Tivoli Garten erteilt werden und mit der Ablehnung der Teilzonenplanrevision Neumatt setzte der Souverän ein Zeichen. Der ausführliche Rechenschaftsbericht des Jahres 2019 kann auf der Gemeindewebsite im Bereich «Politik/Gemeindeversammlung» heruntergeladen und eingesehen INSERATE
oder bei der Gemeindekanzlei bezogen werden. Er wird der nächsten Gemeindeversammlung zur Kenntnis gebracht Baubewilligungen Der Gemeinderat hat die Baubewilligung erteilt an: Swisscom (Schweiz), Zürich, für den Umbau bestehender Mobilfunkanlage, Industriestrasse 174; Ortsbürgergemeinde Spreitenbach, Abbruch und Ersatzneubau Waldhütte, Waldhausstrasse. Personelles Korhan Pamukcu hat seine Stelle als Fachmann Betreuung Kind der Tagesstrukturen Spreitenbach per Ende Juni gekündigt. Der Gemeinderat dankt Korhan Pamukcu für seine guten Dienste für die Gemeinde Spreitenbach. Als neue Mitarbeiterin des Betreibungsamtes konnte mit Wirkung per 1. Juli Simone Grossen, Döttingen, verpflichtet werden. Gemeinderat und Personal heissen Simone Grossen bereits heute herzlich willkommen.
WOCHE NR. 18 DONNERSTAG, 30. APRIL 2020
LESERBRIEFE ZU DEN GEMEINDEPRÄSIDENTS- UND -RATSWAHLEN Unser Gemeindepräsident Wir freuen uns, dass sich Markus Mötteli für die Wahl als Gemeindepräsident zur Verfügung stellt, ist er doch für dieses Amt äusserst qualifiziert. Wir haben ihn in verschiedenen Funktionen kennen und schätzen gelernt. Er ist ein Macher nach dem Prinzip: «Lifere, nöd lafere». Wo andere noch einem Problem nachsinnen, offeriert er in seiner ruhigen, besonnenen Art bereits eine Lösung. Er kennt Spreitenbach und Spreitenbach kennt ihn. Über drei Jahrzehnte stellte sich Markus Mötteli der Gemeinde in verschiedensten Funktionen zur Verfügung. In den acht Jahren als Schulpfleger haben ihn viele Eltern und Lehrer in guter Erinnerung. Als Präsident der Baukommission Schulhaus Hasel beschäftigten ihn Anliegen von Kindern und Erwachsenen gleichermassen. Seine berufliche Tätigkeit als Bauingenieur kommt ihm in der Funktion als Gemeindepräsident Spreitenbachs mit den anstehenden Bauten wie Gemeindeund Schulhaus oder Limmattalbahn entgegen. Den Quartierverein Schleipfe prägte er jahrelang mit seiner Arbeit im Vorstand. Wo immer es geht, sucht Markus Mötteli nach einem Kompromiss, arbeitet zuverlässig, zielgerichtet und steht auch zu unbequemen Entscheiden. Dass er sich bei einer Wahl nicht einfach kurzfristig absetzt, zeigt seine Beständigkeit von mehr als 30 Jahren für unsere Gemeinde. Er sichert zu, dass er sich über die laufende Amtsperiode hinaus engagiert. Ursi und Jacky Treier, Spreitenbach Edgar Benz Wir Spreitenbacher sind auf einen starken und dynamischen Gemeinderat angewiesen. «Nur» ein älterer, erfahrener Mann zu sein und von einer normalen Lebenserfahrung sein Wissen abzuzweigen, reicht natürlich bei weitem nicht, ein Gemeinderat zu sein. Auch kann es nicht sein, dass wir einem Neueinsteiger in die Politik (höheren Alters) die erforderliche «Ausbildung» finanzieren. Schon im ersten Amtsjahr muss ein geeigneter Kandidat seine ganze Performance für das Wohl der Gemeinde einsetzen können. Dies setzt voraus, dass gewisse Erfahrungen betreffend Spreitenbach und in der Politik unbedingt vorhanden sein müssen. Fazit: Mit Edgar Benz wird eine sichere Alternative geboten und das ist sehr gut so. Das Rüstzeug ist bereits vorhanden und der volle Rucksack ist überzeugend. Seit zirka 52 Jahren wohnt und arbeitet er in Spreitenbach. Ebenfalls hatte er sich als ehemaliger Arbeitgeber und bei Einsätzen bei der Feuerwehr Spreitenbach stets bewiesen. Edgar Benz hat sich schon seit Jahren in diversen Kommissionen als sehr nützlich und mit grossem Sachverstand behauptet. Auch seine Interessen, unseren Steuerfuss möglichst tief zu halten, sind bekannt und
sehr wünschenswert. Robert Wegmann, alt Gemeinderat, Spreitenbach
Marcel Lang, der geeignete Kandidat als Gemeindepräsident Mit Marcel Lang bewirbt sich der perfekte Kandidat als Gemeindepräsident. Er ist intelligent, sachorientiert und fokussiert und vor allem noch jung an Jahren. Was Spreitenbach jetzt braucht, ist ein dynamischer Gemeindepräsident, um dieses anspruchsvolle und fordernde Amt auszuüben. Durch sein Wirken beim Schweizer Fernsehen und als Gemeinderat bringt er das nötige Wissen und die Erfahrung für dieses Amt mit. Als Produktionsassistent der «Rundschau» trägt er Verantwortung für das Gelingen und das reibungslose Funktionieren des angesehenen Politmagazins. Davor leitete er mehrere Jahre das Sekretariat der «Tagesschau» und war in der wohl komplexesten Redaktion von SRF so etwas wie der Fels in der Brandung. Allseits beliebt, ein verlässlicher Netzwerker und Kommunikator, der auch in hektischen Situationen stets Ruhe bewahrte. Allesamt hervorragende Eigenschaften für ein verantwortungsvolles Amt. Der neue Gemeindepräsident sollte das Geschick und die Bedürfnisse der Gemeinde über die nächsten Jahre umsichtig und effizient leiten. Bea Wolfensberger, Spreitenbach
Markus Mötteli Ich kenne und schätze Markus Mötteli seit Jahren. Als Vorstandskollege in unserer Partei und danach als Gemeinderatskollege durfte ich während Jahren intensiv mit ihm zusammenarbeiten. Seine besonnene Art, diverse Themen äusserst sachlich anzugehen, haben mich von Beginn weg beeindruckt. In seinem Fokus stand stets ein lösungsorientierter Ansatz, was allseits geschätzt wurde. Als Neuling im Gemeinderat durfte er das Bauprojekt Schulhaus Hasel in Angriff nehmen. Dieses schwierige Umbauprojekt wäre unter anderem ohne das engagierte Eingreifen von Markus Mötteli nicht termingerecht fertiggestellt worden. Bei diesem Bau zeigten sich viele Bausünden der 70er-Jahre, deren Korrektur zähe Verhandlungen und mutige Entscheide bedingte. Markus Mötteli bewahrte immer die nötige Ruhe und im Fokus seiner Voten stand immer die Konsensfindung mit allen beteiligten Parteien. Schnellschüsse waren für ihn keine Option. Der Gemeinderat konnte von seinem grossen Wissen in Bau- und Planungsfragen profitieren. Mit seiner Erfahrung von über sechs Jahren im Gemeinderat, zuletzt als Vizepräsident, ist ihm bewusst, was es heisst, Verantwortung zu übernehmen und auch zu unpopulären Entscheiden zu stehen. Diese Verantwortung ist er gewillt, nun für Spreitenbach als Gemeindepräsident
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PARTEINOTIZ FDP noch stärker zu übernehmen. Für mich ist Markus Mötteli die richtige Besetzung, da er über einen gut gefüllten (Erfahrungs-)Rucksack verfügt. Unterstützen wir ihn und geben ihm die Stimme. Stefan Nipp, Spreitenabch Marcel Lang Marcel Lang wohnt im Dorfkern von Spreitenbach und weiss das zu schätzen. Er unterstützt nicht einen unbegrenzten Bauboom, der einfach nur das schnelle Wachstum zum Ziel hat. Sein Anliegen ist es, in einer Balance von Bevölkerung und Wirtschaft die Wohnqualität in unserem Dorf zu fördern. Spreitenbach soll lebenswert werden – bleiben. Regionale Arbeitsplätze und Produkte sollen an Bedeutung gewinnen. Marcel Lang hat die Stimme des Volkes gehört und verstanden. Daniel Bodenmann, Spreitenbach
Wahl zum Gemeindepräsidenten Spreitenbach Marcel Lang steht mitten im Leben, auch als aktives Mitglied des Turnvereins Spreitenbach. Er hat einen guten Draht zu den Jungen, kennt und beachtet jedoch auch die Bedürfnisse der älteren Generation. Er ist erfrischend und dynamisch. Seine politische Unabhängigkeit und sein Umsetzungsvermögen hat er in seiner bisherigen zweieinhalbjährigen Tätigkeit im Gemeinderat sehr wohl unter Beweis gestellt. Marcel Lang ist der richtige Mann für die Zukunft von Spreitenbach, der etwas bewegen kann. Es ist Zeit für einen Generationenwechsel. Heidi Sami, Spreitenbach Ein Macher als Gemeindepräsident Marcel Lang ist ein Glücksfall für Spreitenbach. Ich verfolge seinen Weg seit Jahren und weiss: Der Mann ist ein Macher. Er bringt mit, was einen guten Gemeindepräsidenten ausmacht: Er ist zielstrebig und zupackend, gradlinig und auch gesellig. Ein Mann mit Rückgrat und Humor. Vor allem aber begegnet er den Menschen mit Respekt. Marcel Lang lebt das Prinzip unserer grossartigen Demokratie: Er ist offen für andere Meinungen und offen für andere Lösungen. Er ist keiner, der alles besser weiss, er ist keiner, der nie Fehler macht, er zieht aber die Lehren daraus. All diese Qualitäten haben seine bisherigen Arbeitgeber geschätzt, sein Berufsweg führte ihn von der Zürcher Finanzdirektion über die Swissair bis zum Schweizer Fernsehen. Marcel Lang kennt als Gemeinderat mit den Ressorts Gesundheit, Soziales, Vereine und Verkehr das Nervensystem von Spreitenbach bereits wie seine Hosentasche. Marcel Lang, ein Spreitenbacher im besten Alter, mit besten Erfahrungen – einen besseren Kandidaten kann ich mir für unsere Gemeinde nicht vorstellen. Peter Wurzer, Spreitenbach
Bei den Gemeindepräsidentswahlen in Spreitenbach unterstützt die FDP Spreitenbach Marcel Lang (parteilos). Die Gemeinde Spreitenbach befindet sich im Wandel. Mit der erweiterten öffentlichen Erschliessung wird sich in unserem Gemeindegebiet einiges weiterentwickeln. Es werden wichtige Grundsteine für die Zukunft gelegt. Entscheidend wird sein, die Vorhaben detailliert zu kennen und im Sinne unserer Bevölkerung proaktiv Einfluss zu nehmen. Die FDP Spreitenbach unterstützt Marcel Lang als zukünftigen Gemeindepräsidenten. Seine hohe Einsatzbereitschaft und seine Kenntnisse unseres Gemeindegebietes sowie seine langfristige Orientierung im Sinne von Spreitenbach geben uns die Sicherheit, dass er den Gemeinderat sowie die Verwaltung optimal führen und in verschiedenen Gremien Spreitenbachs Anliegen gut vertreten wird. Während seiner Zeit als Gemeinderat hat Marcel Lang bewiesen, dass er anpackt und mit allen Beteiligten überzeugende Lösungen findet. Der Vorstand der FDP Spreitenbach hat entschieden, bei den Wahlen für den frei werdenden Gemeinderatssitz Stimmfreigabe zu erteilen. Generell wird die Durchführung der Wahl am 17. Mai in Frage gestellt. Aufgrund der aktuellen Situation ist es schwierig, die Kandidaten kennen zu lernen und sich ein differenziertes Bild machen zu können.
FDP-Vorstandsmitglied Stefan Waldvogel kandidiert für die Geschäftsprüfungskommission. zVg Für den frei werdenden Sitz in der Geschäftsprüfungskommission stellt die FDP Spreitenbach einen eigenen Kandidaten. Das Vorstandsmitglied der FDP Spreitenbach Stefan Waldvogel stellt sich zur Verfügung, in dieser wichtigen Kommission mitzuwirken. Gerade in der jetzigen Zeit ist es wichtig, freisinnige und liberale Stossrichtungen voranzubringen. Deshalb freut sich die FDP, aus den eigenen Reihen eine Kandidatur zur Verfügung zu stellen.
Altpapier-/ Kartonsammlung Bauausschreibung BG Nr:
3177
Bauherr:
Jahija Sadat, Bahnhofstrasse 121, 8957 Spreitenbach
Bauobjekt:
Neubau Garagenbox und Vorplatzerweiterung
Baustelle:
Bahnhofstrasse 121
Parzelle:
2470
Zusatzbew.: Keine BG Nr:
3178
Bauherr:
Stweg Turm, p.A. Realit Treuhand AG, Langäckerstrasse 15, 8957 Spreitenbach
Bauobjekt:
Ersatz der bestehenden Leitungen im Installationsschacht der Nasszellen
Baustelle:
Langäckerstrasse 15
Parzelle:
885
Zusatzbew.: Aargauische Gebäudeversicherung Die öffentliche Auflage erfolgt vom 04. Mai 2020 bis 02. Juni 2020 auf der Homepage der Gemeinde und auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Die Auflage auf der Bauverwaltung kann nur nach telefonischer Voranmeldung erfolgen. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden. Zustelladresse: Bauverwaltung, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach
Die Altpapier- und Kartonsammlung vom Samstag, 2. Mai 2020, wird durchgeführt. Das angefallene Altpapier sowie der Karton sind zwingend zu trennen, zu bündeln und an den Kehrichtsammelstellen bis spätestens 8.00 Uhr separat zu deponieren. Couverts und beschichtetes Papier gehören zum Karton. Alles was nicht gebündelt, in Tragtaschen oder anderen Behältnissen ist, wird nicht mitgenommen! Gemeindewerke Spreitenbach
Suche Menschen zwischen 40 –60 Jahren Für ein ernsthaftes, gesundes Gewichts- und Wohlfühl-Programm. Erstgespräch mit Body-Scan-Messung ist unverbindlich und kostenlos. Praxis für Lebens-Energie & Zellernährung Katharina Keller, Tel. 079 298 90 92 kathy.bonvin@bluewin.ch www.nubolife.ch
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Gemeindewahlen 17. Mai 2020
Markus Mötteli Gemeindevizepräsident
als Gemeindepräsident Erfahren und Lösungsorientiert
verheiratet, 61, drei erwachsene Söhne dipl. Bauingenieur ETH / Verkehrsplaner SVI / Vorstand CVP Spreitenbach früher Mitglied Finanzkommission, Schulpflege, Vorstand QuartiervereinSchleipfe www.cvp-spreitenbach.ch www.markusmoetteli.ch
SPREITENBACH
WOCHE NR. 18 DONNERSTAG, 30. APRIL 2020
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«Exekutivbehörde muss auch Basis abholen» Sein Gespür für Menschen sieht Gemeinderat Marcel Lang als seine grösste Stärke an. Dieses möchte der 45-Jährige als Gemeindepräsident einsetzen. MELANIE BORTER
Rund drei Wochen nachdem Spreitenbachs Gemeindepräsident Valentin Schmid (FDP) seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte, informierte Gemeinderat Marcel Lang (parteilos), er stelle sich für dieses Amt zur Verfügung. Diese Entscheidung fiel schnell. «So schnell war das nicht», sagt Lang beim Telefoninterview mit der Limmatwelle. Er habe sich die Kandidatur reiflich überlegt und mit seinem Partner und einigen Menschen in seinem Umfeld darüber beraten, bevor er sich zu diesem Schritt entschied. «Als ich wusste, ich möchte als Gemeindepräsident kandidieren, war für mich aber sofort klar, dass ich das auch publik mache.» Kein taktisches Geplänkel, dafür offen und ehrlich kommunizieren, das liegt dem 45-Jährigen. Lang zog als Gründer und Mitinhaber der Practical Wellness GmbH in Spreitenbach ursprünglich aus geschäftlichen Gründen in das Dorf, das war 2004. «Ich habe hier sehr schnell Anschluss gefunden», erinnert er sich. «Spreitenbach hat eine wunderbare Vereinsstruktur und, was viele gar nicht sehen, wir haben einen wunderschönen alten Dorf kern und ein tolles Naherholungsgebiet mit Heitersberg, Franzosenweiher und Limmat.» Lang könnte sich nicht vor-
stellen, in einem anderen Dorf zu leben. Seine Wohnung befindet sich im alten Dorfteil in unmittelbarer Nähe zum Gemeindehaus. «Ich kann dem Gemeindeschreiber ins Büro schauen», schmunzelt Lang. «Müssen wieder vermehrt mit der Bevölkerung zusammen agieren» Seit 2018 ist er als Gemeinderat für die Ressorts Gesundheit, Soziales, Vereine und Verkehr zuständig. Fordert man ihn auf, sich politisch in der Parteienlandschaft zu positionieren, so stellt er sich zwischen FDP und SVP. Er erachtet es aber als Vorteil, eben nicht zu einer Partei zu gehören: «Als Parteiloser kann ich auf alle gleichermassen zugehen.» Genau dafür würde er sich als Gemeindepräsident auch starkmachen: «Die Exekutivbehörde muss auch die Basis abholen. Wir müssen wieder vermehrt mit der Bevölkerung zusammen agieren. Es ist wesentlich, dass man Vertrauen schafft, indem man die Beteiligten informiert und deren Meinung abholt», ist Lang überzeugt und nennt das deblockieren statt blockieren. Eine Strategie, die voll und ganz seiner Persönlichkeit entspricht. Lang geht offen und herzlich auf die Menschen zu. Eine Eigenschaft, die dann besonders zum Vorschein kommt, wenn man Marcel Lang persönlich begegnet. Genau dies ist in diesem speziellen Wahlkampf aber schwierig: Das Wahlpodium fand nicht statt, auch Hearings der einzelnen Parteien wurden wegen der Coronapandemie abgesagt. «Natürlich finde ich das schade, ich habe mich auf diese Anlässe gefreut», sagt Lang. Trotzdem findet er es richtig, dass die Wahlen wie geplant
INSERATE
Pikettdienst während Tag der Arbeit Freitag, 1. Mai 2020 (Tag der Arbeit) bleiben sämtliche Büros der Gemeindeverwaltung und des Werkhofes geschlossen. In dringenden Fällen können erreicht werden: Regionalpolizei: Tel. 117 Bestattungsamt: Tel. 079 369 39 92 Störungsdienst: – Elektrizitätsversorgung – Wasserversorgung – Kommunikationsnetz
Tel. 056 402 00 55 Tel. 056 402 01 77 Tel. 056 410 21 20
Wir danken für Ihr Verständnis.
Gemeinderat und Personal
Gemeindepräsidentskandidat Marcel Lang vor seinem Wohnhaus. Er wolle deblockieren statt blockieren. Alexander Wagner am 17. Mai stattfinden. Unfair sei das nicht, schliesslich seien die Spielregeln ja für alle gleich. Marcel Lang ist online präsent auf Facebook, Instagram und Twitter und mit einer eigenen Website. «Für die Gemeinde ist es wichtig, dass wir wieder vollständig sind. Gerade in der nun herausfordernden Situation. Da werden ein paar grosse Aufgaben auf uns zukommen.» Selbstverständlich würde er zu einem zweiten Wahlgang antreten. «Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass diese Wahlen bereits am 17. Mai entschieden werden», sagt Lang. Das 60-Prozent-Pensum bei der Rundschau von SRF müsste Lang aufgeben, wenn er als Gemeindepräsident gewählt wird. «Natürlich habe ich auch da immer mit offenen Karten gespielt», sagt Lang. «Mein Chef sagt, es würde ihm das Herz brechen, wenn ich gehe. Aber er würde es mir natürlich gönnen.» Sein Alter sieht der 45-Jährige als einen weiteren Vorteil, da käme schon einiges an Lebenserfahrung zusammen, aber trotzdem sei er noch jung. Seine grösste Stärke sieht Lang in seinem Gespür für Menschen. Welche Aufgaben, die als Gemeindepräsident auf ihn zukommen, sieht er als Herausforderung? «Es wird sicher eine spannende Aufgabe sein, sich in alle Dossiers einzulesen. Den Weitblick aufzubauen, wird eine gewisse Zeit in An-
spruch nehmen», gibt Lang offen zu. Er spricht aus Erfahrung, kann sich noch gut an seine Anfangsphase als Gemeinderat erinnern. «Das Ressort Soziales hatte es in sich, da musst du fast Jurist sein, um dich da einzulesen», sagt er. Eine der dringlichsten und grössten Aufgaben des zukünftigen Gemeindepräsidenten sieht Lang darin, die Balance zwischen den Interessen der Wirtschaft sowie den menschlichen Bedürfnissen zu finden. «Es braucht eine gut funktionierende Wirtschaft, damit auch ein gut funktionierendes Zusammenleben entstehen kann», sagt er. Durch die Coronapandemie sei es zudem wichtiger denn je, auch äusserst agil, flexibel und dynamisch zu bleiben. «Dafür setze ich mich ein.»
Wahlen in Spreitenbach In einer Serie stellt die Limmatwelle die Kandidaten für die Ersatzwahlen des Gemeinderates und des Gemeindepräsidenten vom 17. Mai vor. Heute erscheint das dritte Porträt über Marcel Lang (parteilos). Er kandidiert als Gemeindepräsident. Der Sitz wird frei, weil Valentin Schmid (FDP) im Januar seinen Rücktritt bekannt gab. Die bisherigen Gemeinderäte Markus Mötteli (CVP) und Marcel Lang (parteilos) kandidieren für das Amt des Präsidenten. Erhard Fricker (parteilos) und Edgar Benz als Gemeinderäte.
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WÜRENLOS AUS DEM GEMEINDERAT
Einwohnergemeindeversammlung vom 4. Juni entfällt Aufgrund der nach wie vor herrschenden Coronapandemie und der Wahrscheinlichkeit, dass Ansammlungen von grösseren Personengruppen auch weiterhin nicht erlaubt sind, hat der Gemeinderat entschieden, dass die Einwohnergemeindeversammlung vom 4. Juni ersatzlos entfällt. Die anstehenden Traktanden werden an der Einwohnergemeindeversammlung vom 8. Dezember behandelt. Da die aktuelle Traktandenliste keine Geschäfte beinhaltet, über welche dringend abgestimmt werden müsste, wird auch keine Urnenabstimmung durchgeführt, wie dies gemäss der Sonderverordnung des Regierungsrates möglich wäre. Die aktuelle Traktandenliste sah folgende Geschäfte vor: 1. Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 5. Dezember 2019; 2. Rechenschaftsbericht 2019; 3. Rechnung 2019; 4. Einbürgerungen; 5. Abwasserreinigungsanlage KillINSERATE
Baugesuchspublikation Einsicht nur nach telefonischer Vereinbarung (056 436 87 50) möglich! Baugesuch Nr.: 202010 Bauherrschaft: Cirrincione Alessandro und Mongelli Sara Tania, Bachwiesenstrasse 30, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Einbau Lukarne (Nordwestseite) und Dachflächenfenster (Südwestseite), Anbau Windfang (geschlossen), Neubau Carport, Vergrösserung Terrasse und Erstellung Aussenpool Lage: Parzelle 3516 (Plan 73), Bachwiesenstrasse 30 Zone: Wohnzone E2
Baugesuch Nr.: 202034 Bauherrschaft: Hausherr-Kälin Urs und Elisabeth, Erlenweg 12c, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Anbau Wintergarten Lage: Parzelle 4331 (Plan 75), Erlenweg 12c Zone: Wohnzone E2 Gesuchsauflage vom 1. Mai bis 2. Juni 2020 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.
BAUVERWALTUNG WÜRENLOS
wangen-Spreitenbach-Würenlos, Werterhaltung 2021–2022; Verpflichtungskredit. Aus demselben Grund entfällt auch der auf den 12. Mai anberaumte Info-Abend.
Gin gibts
aufgrund der aktuellen Lage wegen der Coronapandemie beschlossen, die Bauarbeiten an der Buechzelgli- Der Gemeinderat inforstrasse bis auf Weiteres einzustelmiert heute, ob das Dorflen. Nachdem nun verbindliche Richtlinien zum Schutz der Arbeiter fest verschoben wird. Den vor dem Covid-19 auf Baustellen Gin, den zwei WürenloseOrtsbürgergemeindeversammlung definiert worden sind und die Baurinnen eigens fürs Fest vom 17. Juni entfällt Wie die Einwoh- unternehmung inzwischen mit den nergemeindeversammlung muss notwendigen Schutzausrüstungen brauen liessen, gibt es aber auch die Ortsbürgergemeindever- ausgerüstet ist, werden die Sanie- sowieso. sammlung vom 17. Juni abgesagt rungsarbeiten an der Buechzelgliwerden. Der Gemeinderat sieht für strasse ab dem 4. Mai wieder aufMELANIE BÄR das wichtige Geschäft betreffend genommen. Vergabe eines Baurechts eine UrnenKarin Wild und Sarah Wiederkehr abstimmung vor. Diese findet am Prüfungserfolg für Badmeister Roland halten die ersten Flaschen ihres 21. Juni statt. Die weiteren Geschäf- Frei Badmeister Roland Frei hat den eigenen Gins in den Händen. Gete werden an der Ortsbürgerge- Badangestelltenkurs (BAKU) der In- braut wurde er vor drei Wochen auf meindeversammlung vom 10. De- teressengemeinschaft für die Be- einem Hof im Fricktal. Bald werden zember durchgeführt. Es sind dies: rufsausbildung von Fachleuten in auch die letzten der 200 Flaschen 1. Protokoll der Ortsbürgergemein- Bade- und Eissportanlagen besucht. abgefüllt und nach Würenlos geliedeversammlung vom 10. Dezember Er hat die Prüfungen im März mit fert. «Wir haben den Gin extra fürs 2019; 2. Rechenschaftsbericht 2019; Erfolg bestanden und durfte An- Dorffest brauen lassen und wollten Rechnung 2019; Aufnahme ins Orts- fang April das Diplom entgegen- ihn in unserer Bar am Dorffest im bürgerrecht. Die Unterlagen für die nehmen. Der Gemeinderat gratu- Juni erstmals ausschenken», sagen Urnenabstimmung werden den liert Roland Frei herzlich zu diesem die beiden und fügen an: «Daraus stimmberechtigten Ortsbürgerin- Erfolg. wird wohl nichts.» Sie rechnen damit, dass das Fest in diesem Sommer nen und Ortsbürgern spätestens 14 Tage vor dem Urnengang zugestellt. Senioren-Mittagstisch entfällt Der nicht stattfinden wird. Senioren-Mittagstisch vom 7. Mai Wie alle anderen Beteiligten wurFortsetzung Sanierungsarbeiten entfällt aufgrund der aktuellen den die beiden Frauen am 21. April Buechzelglistrasse Ende März wurde Lage. vom Organisationskomitee des Dorffests informiert, dass das OK beim Gemeinderat Würenlos den Antrag um Verschiebung des Festes auf 2021 GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG (1.TEIL) beantragt hatte. Auf Nachfrage der Folgenden Einwohnern im Alter von 75 und mehr Jahren gratuliert der Limmatwelle teilte der Gemeinderat Gemeinderat zum Geburtstag, den sie im Monat Mai feiern können, am Montag mit, dass er seinen Entrecht herzlich und wünscht ihnen ein schönes Geburtstagsfest und scheid gefällt hat und heute Donnerstag darüber informiert. weiterhin gute Gesundheit. Die beiden Frauen würden eine Erika Conti-Kieser, Altwiesenstrasse 64 12./91 Jahre Verschiebung begrüssen: «Ich fände Erwin Ernst, Flühstrasse 6 15./90 Jahre es sehr schade, wenn das Fest ersatzEveline Haab-Müller, Lättenstrasse 41 05./89 Jahre los abgesagt würde. Wie viele andeRobert Regensburger, Landstrasse 104 08./85 Jahre re haben auch wir schon viel HerzAlice Bopp-Keller, Mühlegasse 2 17./85 Jahre blut in die Vorbereitungen geMeinrad Hausherr, Altwiesenstrasse 48 11./84 Jahre steckt», sagt Sarah Wiederkehr. Hans Arnold, Haselstrasse 5 15./84 Jahre Ida Steffen-Markwalder, proSenio, Lättenstrasse 4 16./84 Jahre Zeitpunkt der Gintaufe Anna Perosce-Schrotberger, Juchstrasse 18 19./84 Jahre ist noch ungewiss «Wir trinken beide sehr gerne Gin», Agnes Oberholzer-Gadient, Birkenweg 7 01./81 Jahre Liliane Ehrsam-Schmucki, Florastrasse 34 10./81 Jahre begründen die beiden, weshalb sie Gertrud Moser-Ackermann, Buechzelglistrasse 38 16./81 Jahre fürs Dorffest gerade einen Gin brauGertrud Richter-Winter, Juchstrasse 12 08./80 Jahre en liessen. Letztes Jahr kreierten sie Markus Egloff, Birkenweg 5 07./79 Jahre an einem Workshop zusammen mit Iris Damin-Saxer, Altwiesenstrasse 49 b 15./79 Jahre ihren Ehemännern eine eigene MiZuhdija Reiz, Altwiesenstrasse 57 04./78 Jahre schung. Für die beiden Ehepaare René Wyrsch, Bifigweg 6 05./78 Jahre war danach klar: Wenn schon ein Rosemary Scheifele-Morcos, Ländliweg 3 05./78 Jahre Gin fürs Dorffest, dann muss er Anna Willi-Marti, Erliacherweg 30 07./77 Jahre auch dorfeigene Zutaten enthalten. Giuseppe Vinci, Schliffenenweg 19 01./76 Jahre Sie machten sich auf die Suche und Peter Schmid, Oberwiesenweg 6 14./75 Jahre fanden im Klostergarten der FahrTheres Markwalder-Perrot, Hasehalde 2 18./75 Jahre Schwestern, wonach sie suchten: Rosenmelisse und Verveine. «Sie gePersonen, welche keine Publikationen ihres Geburtsdatums und ihrer Adresse ben dem Gin einen blumigen, leichim Rahmen dieser Gratulationswünsche möchten, können dies frühzeitig der ten Geschmack», so Wild. Mit dem Gemeindekanzlei Würenlos mitteilen. ersten Wurf sind sie zufrieden. Sie rechnen damit, dass sie bald auch
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auch ohne Fest
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PERSÖNLICH
«Ich habe keine Angst» Unter der Rubrik «persönlich» geben verschiedene Personen Einblick in ihren Alltag in Zeiten der Coronapandemie. Im nachfolgenden Beitrag die Sicht von Natascha Mühlthaler* aus Brugg. Die Fachangestellte Gesundheit ist für die Spitex Würenlos tätig.
Mit ihrem eigenen Gin: Karin Wild (l.) und Sarah Wiederkehr. das Endprodukt probieren können. Auch wenn die Gintaufe wohl nicht wie geplant am Dorffest im Juni stattfinden kann, sind sie trotzdem optimistisch. «Wir hoffen, dass wir sie nachholen können und nicht virtuell miteinander anstossen müssen», so die beiden. Hoffen auf Aufschiebung statt Absage Doch vorher haben die beiden Frauen noch einiges zu tun. Sie kümmern sich um Etikette und Verpackung und haben auch schon Vertriebsideen. «Als wir auf den sozialen Medien unser Projekt vorstellten, bekamen wir viele positive Reaktionen und wurden gefragt, ob wir den Gin auch verkaufen», sagt die 45-jährige Sarah Wiederkehr. Deshalb wollen die beiden einen Verkauf übers lokale Gewerbe prüfen. «Auch wenn wir wissen, dass es kein Produkt ist, um Geld zu verdienen», fügt die 48-jährige Karin Wild an.
Telefon 056 424 11 31 info@schwab-beck.ch schwab-beck.ch
Melanie Bär
Ihre Motivation sei die Freude am Organisieren. Aus diesem Grund haben Wiederkehr, die als Personalfachfrau arbeitet, und Wild, die als Projektmanagerin tätig ist, vor vier Jahren auch gemeinsam die Ausbil-
«Wir hoffen, dass wir ein Jahr später mit der Bevölkerung anstossen können.» KARIN WILD UND SARAH WIEDERKEHR
dung zur Eventmanagerin gemacht. Über ihren «Club 47 º» organisieren die beiden seither kleinere und grössere Anlässe. «Die Bar mit unserem Gin am Dorffest wäre einer der grösseren Anlässe gewesen. Wir hoffen, dass er nur verschoben und nicht ganz abgesagt wird und wir ein Jahr später mit der Bevölkerung anstossen können.» Informationen zur Durchführung des Dorffests unter www.wuerenlos.ch.
«Seit Ausbruch des Coronavirus in der Schweiz arbeiten wir mit verschärften Hygienemassnahmen, mit Mundschutz und Abstandwahrung, obwohl das in der Pflege beinahe unmöglich ist. Als besonders schwierig empfinde ich die Arbeit mit dementen Menschen. Wenn wir einen Mundschutz tragen, der mehr als das halbe Gesicht bedeckt, fällt es ihnen schwer, unsere Mimik abzulesen. Das ist für sie aber sehr wichtig. Wir müssen deshalb unsere Kommunikation anpassen, noch mehr erklären und langsamer handeln, damit sie nachvollziehen können, was wir machen. Bisher haben wir einen guten Mittelweg gefunden. Die Einsätze dauern meist ein bisschen länger, der zusätzliche Zeitaufwand hält sich aber in Grenzen. Gewöhnt habe ich mich auch bereits an das An- und Ausziehen der Schutzkleidung, wenn wir Coronapatienten oder solche mit Coronaverdacht pflegen. Die Overalls müssen wir danach entsorgen und unsere privaten Kleider darunter landen sofort in der Wäsche. Früher hätte ich dieselbe Jeanshose angelassen und wäre abends darin noch mit jemandem etwas trinken gegangen. Ich habe keine Angst vor dem Coronavirus. Ich bin 23 Jahre alt und gesund. Meine Sorge ist aber, dass ich den Virus weitergeben könnte. Aus diesem Grund sehe ich Eltern und Freunde im Moment nicht. Wichtig ist mir, unseren an Covid-19 erkranken Klienten nicht das Gefühl zu geben, dass sie gefährlich sind. Sie können nichts dafür. Einen normalen Umgang mit ihnen ist trotz der Schutzmassnahmen wichtig. Ge-
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft
Natascha Mühlthaler.
zVg
sprächsstoff ist der Virus auch bei gesunden Klienten. Ich höre oft, dass es für sie mühsam ist, dass sie nicht mehr selber einkaufen oder spazieren können. Viele fühlen sich eingeschränkt. Nichtsdestotrotz können die meisten die strengen Regeln nachvollziehen. Coronapatienten, deren Zustand sich verschlechtert, übergeben wir dem Spital. Bemerkbar macht der Virus sich bei den meisten wie eine normale Erkältung. Den Personen geht es aber oft von Tag zu Tag schlechter, viele haben Mühe mit dem Atmen. Wir müssen die Leute aber auch fragen, ob sie überhaupt ins Spital und an die Beatmungsgeräte angeschlossen werden wollen. Unsere Klienten haben eine Patientenverfügung. Einige würden sich im Falle einer schweren Erkrankung gegen einen Spitaleintritt entscheiden und das Risiko in Kauf nehmen, zuhause zu sterben. Die Pflegebranche kämpft schon jahrelang um mehr Beachtung. Ich finde es daher schön, dass wir nun sehr viel Aufmerksamkeit bekommen. Ich befürchte aber, dass nach der Krise sich trotzdem nichts verändert bezüglich Lohnanpassungen und verbesserter Bedingungen. Das ist schade, denn wir Pflegenden versuchen immer, unser Bestes zu geben, Coronakrise hin oder her.» * Natascha Mühlthaler ist 23 Jahre alt und arbeitet seit 3 Jahren bei der Spitex Würenlos. Die Fachangestellte Gesundheit wohnt mit ihrem Freund in Brugg.
Landstrasse 56 5436 Würenlos
Amtliche Feuerungskontrolle der Öl-/Gasheizungen bis 1000 KW In der Gemeinde Würenlos ist bis Ende 2020 die wieder alle 2 Jahre durchzuführende amtliche Feuerungskontrolle fällig. Gemäss Reglement der Luftreinhalte-Verordnung haben Liegenschaftseigentümer die Möglichkeit, ihre Feuerungsanlage durch
die
– den amtlichen Feuerungskontrolleur (Variante A), Kaminfegermeister Roland Frei, Müliwiseweg 1a, 5436 Würenlos, oder – eine berechtige Heizungs- oder Brennerservicefirma (Variante B) kontrollieren bzw. messen zu lassen. Variante A: Wer sich für Variante A entscheidet, bei dem wird der Feuerungskontrolleur die Messung wie bis anhin mit einer Meldekarte anmelden und durchführen.
Gemeinden Spreitenbach und Wettingen
Baden66 Trail-Run am 24. April 2021 Gesuch um Bewilligung einer Veranstaltung im Wald
Am 24. April 2021 soll der Baden66 Trail-Run durchgeführt werden. Die Veranstaltung hatte für den April 2020 mit derselben Route eine Bewilligung erhalten, konnte jedoch auf Grund der Coronavirus-Pandemie nicht durchgeführt werden. Es ist ein gestaffelter Start von bis zu 450 Personen geplant. Die Veranstaltung findet auf bestehenden Wegen statt. Das Start- und Zielgelände liegt bei der Berufsschule Baden. Gemäss § 11 des Waldgesetzes des Kantons Aargau ist hierfür eine Bewilligung erforderlich. Das Gesuch liegt vom 4. Mai 2020 bis 2. Juni 2020 in den Gemeindekanzleien Spreitenbach und Wettingen öffentlich auf. Wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse geltend macht, kann innerhalb der Auflagefrist gegen das Gesuch Einwendung vorbringen. Einwendungen sind schriftlich beim jeweiligen Gemeinderat oder beim Kreisforstamt 2 Baden-Zurzach, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau einzureichen und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.
Variante B: Wer sich für Variante B entscheidet, sollte Folgendes beachten: – Die Servicefirma/Kontrollperson muss die gemäss den kantonalen Weisungen erfüllen.
Zulassungsbedingungen
– Die Messung der laufenden Periode 2020 muss bis zum 31. Dezember 2020 durchgeführt werden.
Aktuell Rhabarber-Traum
– Die Messwerte sind innert 14 Tagen mit dem zulässigen Rapport und einer gültigen Kontrollvignette durch die Servicefirma an den amtl. Feuerungskontrolleur zu senden. Die Kosten für die Kontrollmessungen werden durch die Servicefirma direkt verrechnet.
Beef-Mushroom-Pie Curry-Veggi-Pie solange Vorrat
– Ab 1. Januar 2021 wird der amtliche Feuerungskontrolleur die Messung vornehmen. Zu spät eingetroffene Rapporte des Servicemonteurs (nach dem 31. Dezember 2020) können nicht mehr akzeptiert werden. Für allfällige Fragen wenden Sie sich bitte direkt an den amtlichen Feuerungskontrolleur, Herr Roland Frei, Müliwiseweg 1a, 5436 Würenlos, Tel. 056 424 22 05.
Landstrasse 80, 5436 Würenlos Telefon: 056 430 92 32
Bauverwaltung Würenlos
Projektauflage Gemeinde:
Würenlos IO
Strecke:
K 275, Landstrasse, Fussgängerquerung Steinhof
Die Projektpläne, der Landerwerbsplan und die Landerwerbstabelle liegen gemäss § 95 Abs. 2 und 3 des Gesetzes über Raumentwicklung und Bauwesen (Baugesetz, BauG) während 30 Tagen, vom 4. Mai 2020 bis 2. Juni 2020, in der Bauverwaltung Würenlos, Schulstrasse 26, 5436 Würenlos, öffentlich auf und sind während der Öffnungszeiten einsehbar. Einwendungen gegen das Bauprojekt sind während der Auflagefrist schriftlich an das Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Tiefbau, Unterabteilung Unterhalt, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau, einzureichen. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Im Einwendungsverfahren wird keine Parteientschädigung ausgerichtet. Allfällige Verkehrsanordnungen werden separat nach Strassenverkehrsrecht verfügt. Der Entscheid über das Bauprojekt (§ 95 BauG) gilt als Enteignungstitel. Dieser berechtigt zur Enteignung für Massnahmen, die darin mit genügender Bestimmtheit festgelegt sind. Rechte, die in der Landerwerbstabelle nicht aufgeführt sind und durch das Bauprojekt betroffen werden, sind ebenfalls innert der Auflagefrist schriftlich anzumelden. Über den Erwerb der in der Landerwerbstabelle aufgeführten Rechte wird in einem späteren Verfahren entschieden (§ 151 BauG). Anträge, die bereits jetzt mit Einwendung gegen das Bauprojekt hätten gestellt werden können, sind dann unzulässig (§ 152 BauG). Aarau, 16. April 2020 Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Tiefbau, Unterabteilung Unterhalt
Würenlos; Waldgrenzenplan Kanton Aargau; Wiedererwägung Am 1. Januar 2019 ist die Änderung des Waldgesetzes des Kantons Aargau (AWaG) vom 1. Juli 1997 in Kraft getreten. Gemäss § 3 Abs. 3 AWaG erlässt der Kanton flächendeckend für den gesamten Kanton Aargau einen rechtsverbindlichen Waldgrenzenplan. Bestockungen ausserhalb des festgelegten Waldareals gelten nicht als Wald. Die Abteilung Wald des Departements Bau, Verkehr und Umwelt legt nach einer Wiedererwägung den angepassten Waldgrenzenplan bezüglich zweier Abschnitte auf den Parzellen Nr. 1049 sowie 84, 86, 87 und 90 (Würenlos) während 30 Tagen, 30. April 2020 bis 29. Mai 2020, zur Einsicht auf. Der Waldgrenzenplan ist während der Auflagefrist in elektronischer Form auf dem Internetportal der Abteilung Wald (www. ag.ch/wald) einsehbar und liegt in der Gemeinde Würenlos in gedruckter Version auf. Wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse geltend macht, kann innerhalb der Auflagefrist bei der Abteilung Wald des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau, Einsprache gegen den Waldgrenzenplan erheben. Allfällige Einsprachen sind schriftlich einzureichen und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Vorbehalten bleibt Art. 46 des Bundesgesetzes über den Wald vom 4. Oktober 1991. Wer es unterlässt, Einsprache zu erheben, obwohl Anlass dazu bestanden hätte, kann den ergehenden Entscheid nicht anfechten. Gemäss § 33a Abs. 4 AWaG haben Einsprachen und Beschwerden gegen den Erlass des Waldgrenzenplans nur aufschiebende Wirkung, wenn und soweit sie die Rechtmittelinstanz gewährt. Aarau, 17. April 2020 Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Wald
KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
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«MEIN GOTT» Jacqueline Meier, katholische Pfarreiseelsorgerin Seelsorgeeinheit Neuenhof-Killwangen-Spreitenbach
Was nach der Coronazeit wirklich bleibt und alles überdauert, ist die Liebe.
Manuela Page
«Liebe überdauert alles» Dominique Siegrist* ist reformierte Pfarrerin in Spreitenbach und Killwangen. Sie hat sich Gedanken über die Zeit nach dem Coronavirus gemacht Was bleibt? Haben Sie sich auch schon überlegt: Was bleibt uns über die Coronazeit hinaus? Sicherlich werden Erinnerungen bleiben. Am Anfang vielleicht eher unangenehme, mit der Zeit lustige. Bleiben werden uns hoffentlich die guten Dinge, die wir uns jetzt antrainiert haben: Wir essen gesünder und bewegen uns mehr in der freien Natur. Das sind sicherlich lohnenswerte Dinge, die gut sind, sie beizubehalten. Was ist es aber, das diese Zeit wirklich überdauert? Das sind Beziehungen, die wir aus tiefer Nächstenliebe leben: Junge Menschen gehen für ältere einkaufen. Nachbarn rufen an und fragen nach, wie es einem geht. WhatsappBilder werden verschickt, um zu zeigen: Du bist nicht allein. Was also wirklich bleibt und alles überdauert, ist die Liebe. Das ist kein neuer Gedanke, aber einer, der mich – gerade in dieser Coronazeit – von neuem bewegt. Wir finden ihn schon in einer 2000 Jahre alten Schrift, im ersten Brief an die Korinther im Neuen Testament. Und die-
ser Gedanke hat auch der herausragende Theologe Dietrich Bonhoeffer unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg von neuem angesprochen. Er schrieb dazu: «Wenn wir uns in unruhigen Zeiten einmal fragen, was eigentlich von all der Aufregung, von all dem Hin und Her der Gedanken und Überlegungen, von all den Sorgen und Befürchtungen, von allen Wünschen und Hoffnungen, die wir uns machen, wirklich zuletzt übrig bleibt – und wenn wir uns dann die Antwort der Bibel geben lassen wollen, so wird uns gesagt: Es bleibt von all dem zuletzt nur eines, nämlich die Liebe, die wir in unseren Gedanken, Sorgen, Wünschen und Hoffnungen gehabt haben. Alles andere hört auf, vergeht, alles, was wir nicht aus Liebe gedacht und ersehnt haben, alle Gedanken, alle Erkenntnis, alles Reden ohne Liebe hört auf – nur die Liebe höret nimmer auf (1. Kor 13,8). Warum muss alles andere aufhören und warum hört allein die Liebe nimmer auf ? Weil allein in der Liebe der Mensch sich selbst aufgibt, seinen Willen dran gibt für den anderen, weil also allein die Liebe nicht aus meinem eigenen Selbst kommt, sondern aus einem anderen Selbst, aus dem Selbst Gottes. Weil also allein in der Liebe Gott selbst durch uns handelt – während in allem anderen wir selbst handeln; es sind unsere Gedanken, unser Reden,
unsere Erkenntnisse, aber es ist Gottes Liebe. Und was von uns ist, muss aufhören, alles – aber was von Gott ist, das bleibt.» (London 1933–1935, DBW Band 13, Seite 393 f). Die Coronazeit wird ein Ende finden, was von Gott ist, die Liebe, das bleibt, auf ewig.
Info-Box
* Dominique Siegrist ist Pfarrerin der reformierten Kirche Spreitenbach-Killwangen. Sie ist 47 Jahre alt, verheiratet und wohnt in Spreitenbach. Da zurzeit keine Gottesdienste stattfinden, bietet die Limmatwelle den Kirchgemeinden an, dass verschiedene Kirchenvertreter hier ein persönliches Wort an ihre Gemeinde und die Leserinnen und Leser der Limmatwelle richten können. Den fünften Teil macht Dominique Siegrist von der reformierten Kirche Spreitenbach-Killwangen.
Was braucht der Mensch, damit es ihm gut geht? Nahrung, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, eine Aufgabe und ganz bestimmt auch Geborgenheit und Sicherheit. Momentan erleben wir jedoch viel Unsicherheit und Ungewissheit. Wie lange wird diese Coronakrise dauern? Wie geht es danach weiter? Bleiben ich und meine Liebsten gesund? Dass wir auf menschliche Nähe verzichten müssen, fällt je länger, je schwerer, denn der Mensch lebt eben weder vom Brot noch vom Wort allein. Distanz ist der beste Schutz und für alle, die trotzdem näher heran müssen, heisst es Schutzkleidung anziehen. Ein schützendes Gewand, dieses Bild finden wir bei vielen Mariendarstellungen. Der weite Mantel der Maria behütet und umspannt die ganze Christenheit – ja gar die ganze weite Welt. So heisst es in einem bekannten Marienlied. Der Mai gilt kirchlich traditionell als «Marienmonat». Maria wird in der christlichen Spiritualität als Sinnbild für die lebensbejahende Kraft und Fruchtbarkeit des Frühlings verstanden. Wir spüren den Frühling, aber so richtig geniessen können wir ihn momentan nicht. Ganz im Gegenteil, vielen fällt mittlerweile die Decke auf den Kopf. «Maria, breit den Mantel aus!» Keinen muffigen, schweren Mantel, der uns bewegungsunfähig macht und erstickt, sondern ein leichtes und feines Zelt, das sich wie der blaue Himmel über uns ausspannt, gewoben aus Freundschaft, Zeichen der Verbundenheit, gelebter Solidarität und kleinen Alltagsfreuden. Ich wünsche uns allen, dass wir uns in dieser herausfordernden Zeit unter einem solchen Mantel glauben können, der uns beschützt vor allem, was uns ängstigt, und umgibt mit allem, was uns Kraft gibt und Freude schenkt. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
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AGENDA
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KREUZWORTRÄTSEL 24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10
REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch
BINOLOGIC
SUDOKU
REDAKTIONSTEAM Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73
In jeder Zeile oder Spalte, aber auch in jedem der neun Quadrate, müssen Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Zeile oder Spalte sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Es dürfen nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende X oder O in jeder Zeile oder Spalte vorkommen und in jeder Zeile und jeder Spalte stehen gleich viele X und O. Alle Zeilen und alle Spalten sind einzigartig.
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