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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 10. September 2015 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Stadt Lenzburg INSERATE

Der Musikverein Lenzburg gab mit Finninnen und Finnen ein gemeinsames Konzert in Finnland.

Foto: zvg

Musikverein Lenzburg in Finnland 52 Chor- und Orchestermitglieder vom Musikverein Lenzburg besuchten von 20. bis 27. August 2015 Finnland.

N

ach einer angenehmen Flugreise von Zürich nach Helsinki spazierte die Lenzburger Gruppe abends zu Fuss durch die Stadt, wo «die Nacht der Künste» stattfand und überall auf den Strassen und in den Kirchen musiziert, gezaubert und gesungen wurde. Das Restaurant Palace befindet sich im 10. Stockwerk, und man hat einen wunderbaren Blick über den Hafen und die Stadt. Auf einer 4-stündigen Stadtrundfahrt wurden drei Kirchen, der Dom, die Uspenski-Kathedrale und die Tempelkirche, besser bekannt als die Felsenkirche, besichtigt. Während dieser Reise spielte der finnische Komponist Jean Sibelius (1865–1957) eine wichtige Rolle. Während zweier Vorträge lernte man sein Leben, seine Werke, aber auch sein Heimatland näher kennen. Sehr beeindruckend ist das Sibelius-Monument von Eila Hiltunen im Sibelius-Park. Später wurde das Haus von Jean und Aino Sibelius und in Lahti das Sibelius-Konzert-Zentrum besucht.

Am Samstag fand die erste Probe in der Stadtkirche von Jyväskylä statt. Am Sonntag wurde mit dem finnischen Chor «Harjun Laulu» und dessen Dirigentin Rita Varonen geprobt. Die Lenzburger hatten über längere Zeit drei finnische Lieder eingeübt; der finnische Chor hatte drei schweizerdeutsche Lieder einstudiert. Zusammen wurden nun diese Stücke gesungen, ebenso je ein Werk von Johann Sebastian Bach, Jean Sibelius und Jan Hellberg. Zudem hat jeder Chor sein eigenes Programm gesungen, mit Werken von William Byrd, Henry Purcell und unter anderem auch Stücke der finnischen Komponisten Otto Kotilainen und Eero Ojanen. Finnische Gastfreundschaft Am Nachmittag waren die Lenzburger Gäste der Vereinigung «Finnische Freunde der Schweiz» in Vesala, wo sie die finnische Gastfreundschaft erfahren durften. Es war eine Freude, zusammen zu essen, zu singen, die Sauna zu besuchen, zu schwimmen und Tango zu tanzen. Am Montag stand ein Besuch der Universität und der Bibliothek von Jyväskylä auf dem Programm, am Nachmittag war wieder eine Probe angesagt. Die freie Zeit am Dienstag wurde zu einer Schiff-

fahrt auf dem Päijänne See genutzt. Viel Sonne, blaues Wasser, blauer Himmel und ein wunderschönes Panorama: Finnland pur! Musik verbindet Nach dem Konzert in der TaulumäkiKirche wurde der Abend mit einem gemeinsamen Abendessen abgeschlossen. Musik verbindet Finnland und die Schweiz. Nächste Station war Petäjävesi. Dies ist eine sehr schöne, alte Holzkirche, gebaut zwischen 1763 und 1765. Hier fand ein aussergewöhnliches Konzert statt, das die Gäste aus Lenzburg niemals vergessen werden: Die Schweizer Volkslieder sowie die fünf Schweizer Volkstänze, welche das Orchester spielte, liessen die Zuhörer strahlen. Nach einem gemeinsamen Apéro mit den Konzertbesuchern ging es zurück ins Hotel. Beim gemeinsamen Abschiedsessen wurde den zahlreichen Menschen gedankt, die mit ihrem unglaublichen Einsatz eine unvergessliche Musik- und Kulturwoche realisiert haben. Der Dirigent des Musikvereins Lenzburg, Beat Wälti, lud spontan die neu gewonnenen finnischen Freunde zu einem Gegenbesuch in die Schweiz ein: «Näkemiin!» (Eing.)

Nicola Curcio feierte Primiz W

ir haben einen guten Coiffeur verloren, aber einen Priester für unsere Zeit gewonnen», drückte sich Pfarrer Roland Häfliger am Ende der Primiz von Nicola Curcio in der Lenzburger Kirche aus. Er dankte dem Neupriester, dass er dem Ruf Gottes gefolgt ist, und schenkte ihm eine Ikone: «Sie stellt Jesus dar, der dich gerufen hat.» Kirchenpflegepräsidentin Yvonne Rodel steckte dem Primizianten ein Couvert zu. Mit dem Inhalt kann er ein Messgewand erstehen. In den geheimnisvoll verpackten Geschenken überreichte Gaetano Vecchio im Namen der Missione Cattolica, Lenzburg, Altartücher. Mit dem Primizianten zogen neben Don Bruno, Don Luigi und Pfarrer Roland Häfliger zwölf Priester der Gemeinschaft «Fraternità Francescana di Betania» in die Kirche ein. Überdies begleiteten ihn 30 hellblau eingekleidete Schwestern von der gleichen, gemischten Fraternità an das Fest. Nicola Curcio studierte seit 2007 in Bari und die letzten zehn Monate lebte er in seiner Gemeinschaft in Aschaffenburg Deutschland. Dorthin wird er als Vikar zurückkehren. Am 27. Juni dieses Jahres wurde er zum Priester geweiht. In der Festpredigt ging Don Bruno auf die Beru-

Fra Nicola Curcio durfte zuhauf GlückFoto: AG wünsche entgegennehmen. fung von Nicola ein und brachte sie mit dem Evangelium in Zusammenhang. Alle seien dazu berufen, ein authentisches, aufrichtiges Leben zu führen. Bevor der Neupriester den Primizsegen erteilte, blickte er auf sein Leben zurück. Er fühle sich als unwürdiger Diener Gottes. «Gott hat mich wohl erwählt, weil ich der Schwächste bin». Die Freude über das erste heilige Messopfer teilten die Gottesdienstbesucher im Pfarreizentrum mit kulinarischen Köstlichkeiten. Mit italienischen, versteht sich. Alfred Gassmann

Bald ist Herbstfest im Alterszentrum Obere Mühle in Lenzburg.

«Genüsse für Leib und Seele» I m Alterszentrum Obere Mühle in Lenzburg findet am Samstag, 19. September, das traditionelle Herbstfest statt. Die Obere Mühle setzt am Herbstfest mit eher ungewöhnlichen Marktprodukten und einer Plattform für Lenzburger Referate bewusst auf Andersartigkeit. «Wir wollten weg vom typischen AltersheimBazar mit orangen Socken im Angebot», begründet Zentrumsleiter Michael Hunziker den Richtungswechsel vor gut vier Jahren. Für die Referate mit Themen zu Lenzburg sind Kurt Wernli und AltStadtschreiber Christoph Moser Gastreferenten. In der Marktgasse warten unter anderem ein Schokolatier, ein Art-CigarStand mit Whisky und Zigarren, ein Weinstand mit Lenzburger Wein, aber

auch ein Trouvaillenstand mit CDs und DVD’s auf die Besucher. Unter dem Motto «Genüsse für Leib und Seele» darf man sich dieses Jahr verwöhnen lassen. Paella, heisses vom Grill, ein Salat- und ein Dessertbuffet sorgen für die kulinarischen Genüsse. Die Seele kommt in der Oberen Mühle am Samstag mit dem Unterhaltungsteil voll auf ihre Kosten. Mit dem Schlager-Duo «Happy Sound», der Ländlerkapelle «René von Rotz» und dem Drehörgeler «Hans Schmid» wird das Herbstfest musikalisch umrahmt. (MS) Samstag, 19. September, 9 bis 17 Uhr, Alterszentrum Obere Mühle. Infos zum Programm unter www.obere-muehle.ch

HINWEIS Styropor-Sammlung und Schuhputzaktion der EVP Zweimal jährlich – im Frühling und im Herbst – sammelt die EVP Expandierten Polystyrolhartschaum, EPS, besser bekannt unter den Markennamen Styropor oder Sagex. Am Samstag, 12. September 2015, ist der nächste Sammeltermin: An der Ost-Ecke des Freischarenplatzes in Lenzburg warten Vertreterinnen und Vertreter der Regionalpartei auf das sperrige Material, das zu 98 Prozent aus Luft besteht und daher extrem leicht ist, bei hoher Formstabilität. Also ideal für Isolation, Transporte, Verpackungen. Damit dieses Material nach dem Gebrauch nicht in der Kehrichtverbrennung landet, gibt es in der Schweiz flächendeckend Annahmestellen für Recycling-Säcke.

Auch die Verkaufsgeschäfte nehmen das Verpackungsmaterial zurück. EPS kann nämlich sehr gut wieder verwertet werden. Nicht in die Sammelsäcke gehören übrigens die kleinen Chips sowie, aus hygienischen Gründen, Früchte- und Fleischschalen. Falls also jemand in seinem Keller EPS angesammelt hat, kann er damit am 12. September zum Freischarenplatz kommen. Die EVP-Leute stehen von 9.30 bis 12 Uhr für den Empfang bereit. Übrigens: Am Freitag, 18. September, putzen EVP-Nationalratskandidaten und die Ständeratskandidatin Lilian Studer den Passanten die Schuhe. Die Aktion findet in der Rathausgasse am Nachmittag während des Wochenmarkts statt. (hb)

Die Bahnhofstrasse, wie sie derzeit aussieht (links) und die Bahnhofstrasse, wie sie Ende 2017 aussehen wird.

(MS/zvg)

Bahnhofstrasse erhält neues Gesicht A

n der Bahnhofstrasse 40 stehen markante Veränderungen an. Am Dienstag war Spatenstich für das neue Wohn- und Geschäftshaus Arcmala. Es entsteht ein Ort zum Wohnen, Arbeiten und Einkaufen. Die geschichtsträchtigen Gebäude am Eingang der Bahnhofstrasse weichen noch bis Ende November dem Bauvorhaben. «Die Liegenschaften sind in die Jahre gekommen. Eine zeitgemässe Nutzung war nicht mehr möglich», begründete

Bauherr und Inhaber der Arcmala AG, Roger Arcari. Auf einer Grundstücksfläche von 2290 m² entsteht in den nächsten zwei Jahren ein modernes Wohn- und Geschäftshaus. Das Arcmala-Haus wird 18 Mietwohnungen beinhalten, von 21/2- bis 51/2-ZimmerWohnungen, 1700 m² Bürofläche, 66 Tiefgaragenplätze und 990 m² Verkaufsfläche inklusive Gastronomieflächen. «Der Bau soll möglichst viele verschiedene Nutzungsmöglichkeiten auf dichtem Gefüge

bieten», so Oliver Dufner vom Architekturund Planungsbüro Burkhard Meyer Architekten BSA in Baden. Die Erstvermietung nimmt die Realit Treuhand AG an die Hand. Ein Mietvertrag ist bereits unterschrieben. Denner wird seine Verkaufsflächen vom Malagahaus voraussichtlich Ende 2017 ins Arcmala-Haus verlegen. Im November 2017 sollten, wenn alles nach Plan läuft, die Bauarbeiten abgeschlossen sein und Ende 2017 Leben ins Gebäude einziehen. (Melanie Solloso)

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