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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 25. Juni 2015 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Stadt Lenzburg

Blitz-Licht

Die Partner: Stephan Roth, Stadtrat Martin Stücheli, Daniel Sigrist, TCS, Ferdinand Bürgi, Kurt Hausin, Carla Marinello.

Foto: ST

Damit es im Verkehr klappt Zwerg Heiner macht es spannend.

Fotos: ST

Drei geheime Gärten Beatrice Strässle Die Theatertage Lenzburg mit dem Organisator Theaterschöneswetter hielten wie gewohnt, was sie versprachen. Vielseitig, verträumt, spannend, interessant und mit sehr viel Grün liessen sie fast keine Wünsche offen. Ganz speziell war zum Beispiel der mobile Garten mit den fahrbaren Objekten auf dem Metzgplatz, bepflanzt und hergebracht von der Bevölkerung. Die Erträge wie Krautstiele, Rüebli, Kefen, Wirz, Kartoffeln, Zwiebeln, Stangensellerie, Peperoni und zahlreiche Kräuter wurden in der Metzgplatzküche gekocht oder zu feinem Salat angerichtet und an den Tischen zwischen den Pflanzungen und unter den Arkaden feilgeboten, alles sehr schmackhaft. Das optische Rennen machte zweifellos die Kapuzinerkresse in leuchtendem Orange auf dem Salat. Alles war gratis. Die freiwilligen Spenden gehen an das Projekt «Gartenkind» beim Lenzhardschulhaus. So gestärkt konnte man sich am Samstagabend zu drei geheimen Gärten begeben. Im ersten beim Heumannshaus erlebte man mit, wie Spekulanten dem verträumten Ambiente mit Pool, Kunstrasen und vielem mehr den Garaus machen wollten, bis sie von Elfen, Gnomen und Kobolden vertrieben wurden. Im zweiten erlebte man, unter einer grossen Linde am Steinbrüchli sitzend, wie sich ein grosses Tor öffnete, fast wie ein Adventsfenster, und konnte so den bitterbösen wie amüsanten Moritaten und Balladen lauschen, die auf der so entstandenen Bühne vorgetragen wurden. Im dritten am Graben wartete ein ausgewachsener, etwas zu gross geratener Gartenzwerg mit seinen sechs Kameraden in Zwergengrösse mit passenden Gedichten und Geschichten und amüsanten Kommentaren auf. Zum Schluss bestieg eine bekannte Gestalt mit gartenfarbenen Socken einen kleinen Tisch und zelebrierte die wohl bekannteste Lenzburger Weise vom Vugelbärbam.

Gluschtiger Salat aus dem mobilen Garten.

Im Zeughausareal soll in den nächsten Wochen ein Verkehrsgarten entstehen, damit sich die kleinen Velofahrer ideal auf die Wirklichkeit vorbereiten können. Beatrice Strässle

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in Areal in unmittelbarer Nähe zum öffentlichen Strassennetz und Partner, die von der Wichtigkeit eines Verkehrsparkes überzeugt sind und die Zusammenarbeit suchten. Das sind die Zutaten, welche es braucht, um den Verkehrsgarten auf dem Zeughausareal zu realisieren. «Das Grundstück ist im Besitz der Ortsbürgergemeinde, die Immobilienkommission hat dem Projekt zugestimmt, und der Stadtrat hat seinen Segen erteilt, damit die Regionalpolizei das Konzept erstellen konnte», erklärt Stadtrat Martin Stücheli. Der andere Partner, das ist der TCS, kann über den Fonds für Verkehrssicherheit das Projekt mitfinanzieren. Für Stephan Roth, Sicherheitsbeauftragter der Repol Lenzburg-Seetal, liegt das Gelände ideal. «Einerseits hat es auf dem Areal minimen Verkehr, anderseits kann man das Geübte in unmittelbarer Nähe auf dem öffentlichen Strassennetz

Lenzburg – eine von 13 Altstadt-Perlen Elf: Fisnik Mehmedi vom Freifachkurs Theater und Video der Bezirksschule Lenzburg.

«Spekulanten» Pietro Nötiger, Michelle Coret und Rebecca Doppmann, ebenfalls vom Freifachkurs.

Der Aargau verfügt über ein einzigartig dichtes Netz an historischen Altstädten. Diese Perlen im Mittelland sind das kulturelle Herz ihrer Region und wirken bei der ortsansässigen Bevölkerung identitätsstiftend. Ihr Charme strahlt aber auch über die Kantonsgrenzen hinaus und so werden sie von Gästen gerne und immer öfter besucht. Historische Altstädte bringen besondere Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich. Seien es die engen, pittoresken Gassen, welche den Altstädten touristisches Potenzial bescheren. Sei es eine zerklüftete Hauseigentümerstruktur, welche Entwicklungsanstrengungen erschwert. Oder sei es die dichte Bebauung, welche Konfliktpotenzial zwischen den verschiedenen Nutzungsarten mit sich bringt. Die 13 Aargauer Altstadt-Perlen formieren sich nun zu einer Perlenkette, um diese und weitere Aufgaben gemeinsam anzugehen. Dazu gründeten die Städte am 17. Juni die Interessengemeinschaft «Aargauer Altstädte» in Lenzburg. Gründungsversammlung fand am Mittwoch, 17. Juni 2015, in Lenzburg statt. Die 13 Aargauer Altstadt-Perlen sind Aarau, Aarburg, Baden, Bad Zurzach (Marktflecken), Bremgarten, Brugg, Kaiserstuhl, Klingnau, Laufenburg, Lenzburg, Mellingen, Rheinfelden, Zofingen.

Gartenführer Werner Christen liebt Geheimnisse. Altstadt von Lenzburg.

So könnte die Bemalung des künftigen Verkehrsgartens aussehen. umsetzen», führt er aus. Die Partner sind überzeugt, dass dieses Konzept viel zur Sicherheit für die jungen Verkehrsteilnehmer auf der Strasse beitragen kann. Während die Repol den Verkehrsgarten vor allem für die Ausbildung der kleinen Verkehrsteilnehmer sieht, ist es dem TCS ein Anliegen, Kurse für E-Bike-Fahrer anzubieten. «Wenn wir sehen, wie hoch die Unfallzahlen sind, ist in dieser Beziehung Handlungsbedarf vorhanden», stellt Carla Marinello, TCS Sektion Aargau, fest. Der Verkehrsgarten soll öffentlich sein, so können Eltern mit ihren Kindern jederzeit Übungsfahrten machen. «Bei Ausbildungen durch uns werden wir zu-

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sätzlich noch Verkehrsschilder aufstellen», ergänzt Stephan Roth. Ideal ist das Gelände auch, da in einem der Gebäude ein Theorieraum geschaffen werden konnte. Noch ist die genaue Linienführung des Verkehrsgartens nicht definitiv, man rechnet jedoch, dass in den kommenden Wochen die Bemalung erfolgen kann. Nach Möglichkeit möchte man den Verkehrsgarten mit einem Geländeparcours bereichern. Ferdinand Bürgi, Leiter der Repol Lenzburg-Seetal, ist überzeugt: «Wir werden immer städtischer, da muss man üben, damit es im Verkehr klappt. Dieses Projekt ist etwas sehr Gutes für die Jugend.»

Die Kids mit den schnellsten Beinen Bei über 30 Grad sprinteten 115 Kids über die Tartanbahn bei der Schulanlage Angelrain in Lenzburg. Zeiten wurden verbessert oder «Einsteiger» erlebten ihren 1. Wettkampf. Bei allen stand jedoch das Mitmachen im Vordergrund. Zur Tradition gehört, dass alle Kinder

an der Siegerehrung geehrt wurden. Den teilnehmenden Kindern gratuliert das OK für die sehr guten Leistungen und den Eltern für ihr Erscheinen auf der Angelrain-Schulanlage. Rangliste und Fotos sind unter www.dtvlenzburg.ch/fotos ersichtlich. (so)

Alle Kinder wurden für ihren Einsatz geehrt.

INSERATE

Foto: zvg


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