095_2019

Page 19

Veranstaltungen

Freitag, 6. Dezember 2019

19

Viel Musik – sogar im Dunkeln Die nächsten zehn Tage im Kellertheater LaMarotte Affoltern «Klänge im Dunkeln»

«Duo Bergerausch» Nie gehört – Schweizer Lieder der anderen Art Betinko: Gesang, Banjo, Yamaha-Örgeli, Reisealphorn, Komposition und Arrangement. Vera Kappeler: Piano, Harmonium, Toy-Piano und Spielzeug. Alte Volkslieder, eigene Kompositionen und Vertonungen schweizerdeutscher Gedichte: Vera Kappeler und Betinko haben eine musikalische Sprache entwickelt, um die vergessenen, verkannten und verdrängten Lieder aus einer leidenschaftlichen und verqueren Schweiz neu zu erzählen. Heute Freitag, 6. Dezember, Bar und Abendkasse ab 19.15 Uhr, Beginn 20.15 Uhr. Eintritt 40/30 Franken, mit KulturLegi 20 Franken.

Jazz am Donnerstag mit dem Trio Yves Theiler p | RätusFlisch b | Tony Renold d. European Hits von «O Sole Mio», «Azzurro», «Einsamer Hirte», «Über Sieben Brücken musst Du gehn» bis «On My Way To L.A.», neu bearbeitet von diesem Generationen übergreifenden Piano-Trio – eine wunderbare musikalische Überraschung! Diese Pretiosen an berühmten Songs aus der europäischen Popularmusik erklingen in der Interpretation von Theiler-FlischRenold geistreich und herzerfrischend neu – eigentlich genauso wie anno dazumal, als die Jazzmusiker Songs aus den 1930er-Jahren der amerikanischen Broadway-Musicals in Jazz-Standards transformierten und sie der Welt der Jazzimprovisation anvertrauten.

Klänge im Dunkeln! Die beiden Musiker Sandro Schneebeli und Max Pizio bieten ein einzigartiges Musikerlebnis in totaler Finsternis. (Bild zvg.) Donnerstag, 12. Dezember, Bar ab 18.30 Uhr, Musik ab 20.15 Uhr, Eintritt frei, Kollekte. Nachtessen 18 Franken.

Pop – «Tempi Passati» Marco Santilli Rossi: Gesang, Gitarre Cécile Grüebler: Violine. Der Tessiner Musiker und Sänger Marco Santilli Rossi ist in zahlreichen Genres zu Hause. Er liebt das Spiel mit Klangfarben, Worten und Sprachen; Grenzen zwischen Klassik, Volksmusik und Jazz scheinen sich auf wundersame Art aufzulösen. Nun wendet er sich mit seiner Duopartnerin der Popmusik zu. Auf ihrem neuen Album «Tempi Passati» hätte jeder einzelne Song das Zeug zur Single. Die Songs kreisen alle um das Thema Zeit: Wie

sie je nach Stimmung und Gedanken unterschiedlich wahrgenommen wird. Zeitlos hingegen sind die einprägsamen Melodien, die mit raffinierten Harmonien unterlegt sind und von einer unverwechselbaren Stimme gesungen werden. Cécile Grüebler gehört zu einer Generation von jungen Schweizer Solistinnen, die sich durch einen unangestrengten Umgang mit Genres und Stilen auszeichnet. Intensität und Hingabe werden in jede musikalische Silbe hineingetragen, vom klassischen Solokonzert zur experimentellen Kammermusik bis zum poppigen Soundtrack-Arrangement.

Eine musikalische Weltreise mit Musik von und mit Sandro Schneebeli und Max Pizio – Familienprogramm und Konzert. Nach 240 Konzerten in der Schweiz, in Deutschland, Indien, Ägypten und Schweden, starten Sandro Schneebeli und Max Pizio ihre siebte Tournee. In einem völlig dunklen Raum nimmt man Geräusche, Klänge, Töne, Stimmen und Musik besonders intensiv wahr. Das Duo spielt verschiedenste Instrumente, Melodien aus allen Kontinenten und total akustisch. Wenn das Konzert beginnt, können die Zuhörerinnen und Zuhörer einige Instrumente erkennen, andere Klänge werden erst mit der Zeit enträtselt. Aber wie finden die Gäste ihre Plätze im Dunkeln? Haben Sie blindes Vertrauen! Die Vorstellung um 14 Uhr richtet sich an Familien mit Kindern ab fünf Jahren. Horchen und erleben, wie zwei Musiker erzählend Kinder und Erwachsene auf eine musikalische Reise mitnehmen. Fernab von den alltäglichen visuellen Reizen entwickelt jedes Kind seine ureigene Fantasie. (pz) Sonntag, 15. Dezember, Familienprogramm 14 Uhr (Türöffnung 13.30 Uhr). Eintritt 25/18 Franken / Kinder 10 Franken. Konzert für Erwachsene 17 Uhr (Türöffnung 16.30 Uhr), Eintritt 40/30 Franken, mit Kulturlegi 20 Franken.

Freitag, 13. Dezember, Bar und Abendkasse

Platzreservierungen für alle Anlässe empfohlen

19.15 Uhr, Beginn 20.15 Uhr. Eintritt 40/30 Franken,

über Telefon 044 760 52 62 oder auf

mit KulturLegi 20 Franken.

www.lamarotte.ch.

«Lazzaro felice»

Beglückende Kino-Perle im Kinofoyer Lux «Lazzaro felice», der neuste Film von Alice Rohrwacher wirkt wie ein schönes Fundstück aus einer verschwundenen Ära des Kinos. Magischer Realismus und modernes Drama verschmelzen zu einer betörenden Geschichte voller Humor und Eleganz. Am 13. Dezember läuft er im «Lux».

Meh … no chli meh … no chli meh … no chli meh! Bananenhändler und Clown versöhnen sich. (Bild zvg.)

«Hinter den 7 Gleisen» auf Erfolgskurs Aemtler Bühne: Vorverkauf läuft gut Hinter den sieben Gleisen wird weiterhin gelitten und geliebt! Nach zehn praktisch ausverkauften Vorstellungen nimmt die Geschichte um die Fremde, die drei Clochards, den Lokomotivführer und weitere Protagonisten im «Rössli» Mettmenstetten noch sechs Mal ihr gutes Ende. Die Begeisterung des Publikums und der Elan sowie die Spielfreude der Spielerinnen und Spieler beflügeln sich gegenseitig. «Euer Stück ist der Hammer! Grosses Kompliment!» – Auch auswärtige Theatergruppen besuchen die Vorstellungen und hinterlassen begeisterte Rückmeldungen. Vor jeder Vorstellung trifft sich das Ensemble auf der Bühne zum Stimmund Bewegungstraining, zu Reaktions-

übungen und Spielformen zur Stärkung des Teamgefühls. Man weiss um die Gefahr des Erfolgs: «Jetzt nicht nachlassen! Anschlüsse behalten! Aufmerksam bleiben!» Mit solchen Appellen stärken sich die Spielerinnen und Spieler. Sie sorgen dafür, dass auch die verbleibenden Vorstellungen zum Theatererlebnis werden. Es wird empfohlen, bald zu buchen, denn der Vorverkauf läuft gut: «Es hät, solangs hät…» oder: «Jetzt reservieren! Bevor der Zug endgültig abgefahren ist!» (pd.)

Lazzaro (Adriano Tardiolo in seiner Erstlingsrolle) ist so gutmütig und hilfsbereit, dass er nicht von dieser Welt scheint. Er lebt und arbeitet zusammen mit anderen auf dem isoliert gelegenen Gutshof Inviolata. Dessen skrupellose Besitzerin Marchesa de Luna beherrscht alle auf ihrem Hof. Auch ihren fantasievollen Sohn Tancredi, der eines Tages nach Inviolata kommt. Als dieser Lazzaro um Hilfe bei der Vortäuschung seiner eigenen Entführung bittet, wächst zwischen den beiden jungen Männern eine immer enger werdende Freundschaft. Sie wird die Zeit ebenso überdauern wie die Aufdeckung eines grossen

Betrugs, der die Gemeinschaft von Inviolata auseinandersprengt und Lazzaro auf der Suche nach Tancredi in die ferne Stadt führen wird. «Dieser Film ist die Geschichte eines unscheinbaren Heiligen, der keine Wunder vollbringt, der über keine besonderen Fähigkeiten verfügt, keine magischen Kräfte besitzt, eine Geschichte ohne Special Effects. Ein Heiliger, der in dieser Welt lebt und von niemandem etwas Böses denkt, der immer an die Menschen glaubt.» So beschreibt die italienische Regisseurin Alice Rohrwacher ihren Film. Aber «Lazzaro felice» ist auch ein politisches Manifest, ein Märchen über die Geschichte Italiens der letzten fünfzig Jahre. Der Spielfilm wurde 2018 mit der Palme für das beste Drehbuch auf dem Festival de Cannes und mit dem International Cinephile Society Award für die beste Regie ausgezeichnet.(km) Lazzaro Felice, Freitag, 13. Dezember, 20.15 Uhr. Spielfilm von Alice Rohrwacher mit Adriano Tardiolo, Alba Rohrwacher (It/CH/Fr/De 2018, 128 Min., It/d) im Kinofoyer Lux, Aula Ennetgraben, Affoltern.

Heute sind es Panini-Bildchen, welche die Kinder sammeln, tauschen und einkleben. Vor 80 Jahren, anlässlich der «Landi», wurden die Kinder von Lindt & Sprüngli ebenfalls dazu animiert, Bilder zu sammeln: «Pass auf kleines Mädchen! Gib acht, kleiner Mann! Und schau dir genau das neue Album gut an. Viel kannst Du draus sehen, lesen und lernen!» Und nun folgt eine lange Aufzählung von Wissensvermittlung über Planeten, moderne Tänze, Denkmäler von Mannesmut und Heldentaten, von fernen Ländern und wilden Tieren und natürlich auch von der Landi und der Luftseilbahn über den Zürichsee.» Es ist spannend, zu erfahren wie unseren Eltern und Grosseltern als Kinder Wissen vermittelt wurde, mit welcher Sprache, mit welchen Bildern, geprägt vom Zeitgeist. Dieser Zeitgeist des beginnenden Zweiten Weltkrieges spiegelt sich in verschiedenen weiteren Büchern zur «Landi», die im Museum vorhanden sind und in die es sich eintauchen lässt bei einem Kaffee, fern von der Hektik der Vorweihnachtszeit. Das Team freut sich auf Besuch. (UG) Das Museum ist jeweils am 1. Samstag im Monat von 10 bis 16 Uhr geöffnet, das nächste Mal am Samstag, 7. Dezember. Das Museum befindet sich an der Ottenbacherstrasse 79 in Zwillikon gleich neben dem Volg. Besuche und Führungen mit Gruppen sind auf Voranmeldung jederzeit möglich. Telefon 044 761 81 76 (Hansruedi Huber) oder Telefon 044 761 77 42 (Ursula Grob).

Wo Störche schlafen Öffentlicher Anlass der Stiftung Reusstal am 14. Dezember ab 16.30 Uhr am Flachsee. Die kalte Jahreszeit hat definitiv Einzug gehalten, wenn sich die Störche – manchmal über 80 Tiere – im Flachsee für die Übernachtung versammeln. Auf einem Spaziergang entlang des Flachsees vermittelt Josef Fischer, Biologe und Geschäftsführer der Stiftung Reusstal, woher die Störche kommen und warum sie keine kalten Füsse bekommen. (pd.)

Reussbrücke Rottenschwil-Unterlunkhofen (westlich). 10 Franken für Erwachsene, Kinder bis 16 Jahre gratis.

«Cabaret»

14. Dezember. Spielbeginn jeweils um 20.15 Uhr, am Sonntag um 17 Uhr. Spielort: Theatersaal Gasthaus zum weissen Rössli, Albisstrasse 1,

www.aemtlerbuehne.ch.

Im Ortsmuseum Zwillikon laden Bücher rund um die Landesausstellung von 1939 zum Schmökern ein.

Samstag, 14. Dezember, 16.30 bis 18.30 Uhr, Treff-

Die restlichen Spieldaten : Freitag, 6. / Samstag, 7. /

weissen Rössli (Barzahlung) oder unter

80 Jahre danach – die «Landi» neu erleben

punkt: Bushaltestelle Rottenschwil, Hecht; Parkplatz

Sonntag, 8. / Dienstag, 10. / Freitag, 13. / Samstag,

Mettmenstetten. Vorverkauf: Gasthaus zum

Das Buch von «Lindt & Sprüngli» zur Landesausstellung. (Bild zvg.)

«Lazzaro felice» ist auch ein politisches Manifest, ein Märchen über die Geschichte Italiens. (Bild zvg.)

Am Freitag, 13. Dezember, heisst es im improvisierten Kino Kafimüli in Stallikon noch einmal: «Film ab!» Gezeigt wird das Filmmusical «Cabaret» aus dem Jahr 1972 mit der grossartigen Liza Minelli. Der Film startet um 20.15 Uhr, Türöffnung ist um 19.30 Uhr. Der Film läuft in Englisch, mit deutschen Untertiteln. Der Eintritt ist gratis, es wird eine Kollekte gesammelt. (pd.)


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.