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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 69 I 175. Jahrgang I Dienstag, 7. September 2021

Wieder mehr

Die Mitgliederzahl der TCS Ortsgruppe Knonauer Amt hat die 9000er-Grenze geknackt. > Seite 3

Vom «Bösen» gelernt

Schwingerkönig Matthias Glarner auf dem Eventbauernhof Stöckweid in Knonau. > Seite 4

«Gfürchiges» erzählt

Sagenabend mit dem Engelberger Pater Thomas Blättler in der Bibliothek Stallikon. > Seite 5

Vernetzte Pflanzen

Florianne Koechlin referierte über Kommunikation in der Flora und Fauna. > Seite 8

Duell der Nationalräte in Bonstetten Katharina Prelicz-Huber und Alfred Heer diskutierten die «99-Prozent-Initiative» Am 26. September stimmt die Schweizer Bevölkerung über zwei Vorlagen ab. Im Gemeindesaal Bonstetten wurden am Donnerstag beide diskutiert. Zur «99-Prozent-Initiative» kreuzten Alfred Heer und Katharina Prelicz-Huber die Klingen. von Thomas sTöckli Er habe schon etwas Ehrfurcht, verriet Claude Wuillemin, Moderator und Präsident der SVP Bonstetten, die am Donnerstag zum Podiumsgespräch eingeladen hatte, angesichts der politischen Schwergewichte, die auf der Bühne Platz genommen hatten. Sie sei direkt, aber immer mit Anstand, ihn habe er auf dem Fussballplatz kennen gelernt und ihm eine gelbe Karte wegen Reklamierens zeigen müssen, stellte Wuillemin die beiden Nationalräte, Alfred Heer (SVP) und Katharina Prelicz-Huber (Grüne) vor. Die Vermögensungleichheit in der Schweiz bremsen, indem die Kapitaleinkommen des reichsten Prozents durch Dividenden, Aktiengewinne und Zinsen 1,5-mal so hoch besteuert werden wie Arbeitseinkommen. Das ist die Idee hinter der Initiative, die am 26. September zur Abstimmung kommt. Zusätzliche 10 Milliarden Steuereinnahmen erhoffen die Initianten davon. Sie sollen die tiefen und mittleren Einkommen entlasten.

Würden die Schwerreichen vertrieben? Bevor eine Kuh sich zu Tode melken lasse, suche sie sich doch einen anderen Stall. Mit diesem tierischen Vergleich lancierte der Moderator die Diskussion zur Vorlage. «Die Kuh steht aber im europäischen Vergleich immer noch im besten Stall», nahm Prelicz-Huber das Bild auf. Die 99-Prozent-Initiative finde

Neuer Sendeturm nimmt Gestalt an

Das Restaurant Arche in Affoltern startet unter neuer Führung mit einem Brunch. > Seite 9

Raum für Jugend Die Schlüsselpersonen, die im Oberamt mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, tauchen sich jährlich an einem «Runden Tisch» aus. Nach einer coronabedingt etwas längeren Pause war am Donnerstag «Zusammen leben im öffentlichen Raum» das Thema, zu dem man sich in Gruppen austauschte. Ganz konkret sollen zwei Projekte weiterverfolgt werden: Ein überdachter Platz am Waldrand für die Jugend sowie ein CleanUp-Day. Fast ebenso wichtig war allerdings das gegenseitige Kennenlernen und das miteinander Vernetzen. (red.)

> Bericht auf Seite 3

«Reich der Mitte»

Hochkarätiges Podium: Moderator Claude Wuillemin (Mitte) mit SVP-Nationalrat Alfred Heer und Katharina Prelicz-Huber, Nationalrätin Grüne, im Gemeindesaal Bonstetten. (Bild zvg.) sie sympathisch, pragmatisch, bescheiden und erst noch sozial und gerecht. Betroffen seien nur ein Prozent, die «Superreichen». Wenn deren Kapitalgewinne höher besteuert werden, komme das allen zugute, betonte sie. Das Prozent der Reichsten zahle jetzt schon am meisten Steuern, hielt Alfred Heer dagegen. Zudem sei das Geld in Firmen gebunden: «Damit werden Arbeitsplätze geschaffen!» Weiter störte er sich an der – angedachten, aber nicht im Initiativtext aufgeführten – Schwelle von 100 000 Franken: Wenn ein KMU an die nächste Generation weitergehen soll, und die Geschwister des Erben ausbezahlt werden müssen, sei diese Schwelle bereits überschritten. So befürchte er, dass die neue Steuer den Wirtschaftsstandort schwäche und die Innovationskraft abwürge. «Umverteilung führt zu mehr Armut», hielt Heer

fest und betonte: «Wir brauchen keine sozialistischen Experimente in der Schweiz.»

Mehr Gerechtigkeit oder sozialistisches Experiment? Das sei eine reine Angstkampagne, konterte Prelicz-Huber und führte vor Augen, dass 43 Prozent des Gesamtvermögens in der Schweiz bei einem Prozent Superreichen konzentriert seien. Allein diese sollen betroffen sein und nicht die KMU. Wie sich das gewährleisten lässt, das habe dann das Parlament bei der Ausarbeitung des Gesetzes in der Hand. Wenn Kapitalgewinne versteuert werden, dann müsse man im Umkehrschluss auch Kapitalverluste abziehen können, warf aus dem Publikum SVP-Kantonsrat Hans Finsler eine weitere Frage in die Runde, die wohl erst

in einem allfälligen Gesetzausarbeitungsprozess geklärt würde. «Das Prozent der Reichsten ein My mehr besteuern für ein My mehr Gerechtigkeit», brachte Katharina PreliczHuber in der Schlussrunde ihre Kernbotschaft für ein Ja noch einmal an die rund 30 Anwesenden im Gemeindesaal. Das Streben nach einer gerechteren Welt sei zwar hehr, so ihr Gegenpart, aber wenn man es übertreibe, erreiche man genau das Gegenteil, so Heer. Es gelte daher, die Schweiz mit einem Nein als reiches Land zu erhalten und nicht KMU, Arbeitsplätze und Steuersubstrat zu vernichten. Das letzte Wort haben die Urnengänger am 26. September. Bei den Anwesenden im Gemeindesaal dürften die Meinungen bereits gemacht gewesen sein.

Als Asienkorrespondent des Schweizer Fernsehens hat sich Pascal Nufer jahrelang mit dem «Reich der Mitte» auseinandergesetzt. Neben den systembedingten Unterschieden ist er dabei auch auf ganz viele Gemeinsamkeiten zwischen Asiaten und Westeuropäern gestossen. Nicht nur den Stellenwert der Familie und die Freude am Leben: «Wenn ein Chinese am Morgen im Park Tai Chi praktiziert, ist das wie wenn bei uns einer joggen geht, das gemeinsame Mahjong-Spiel ist mit unserem Jassen vergleichbar», so Nufer. In Stallikon lässt er an seinen Eindrücken teilhaben. (tst.)

> Interview auf Seite 11 ANZEIGEN

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> Weiterer Bericht folgt am Freitag

WB jubelt über zweiten Heimsieg Sehenswerte Treffer gegen die U21 von St. Gallen

Auf dem Albisgrat hoch über dem Säuliamt sind derzeit Monteure in luftiger Höhe an der Arbeit. Sie errichten auf der Felsenegg den neuen Sendeturm, einen 73 Meter hoher Stahlgittermast, bei dem 60 Tonnen Stahl verbaut werden. Fertiggestellt werden soll der Turm bis im November dieses Jahres. Anschliessend wird der alte Felseneggturm, ein massives Betonbauwerk aus dem Jahr 1963, rückgebaut. Dieser hatte einst das Radio und Fernsehen in die Schweizer Haushalte gebracht, indem er die Richtfunk-Signale weiterleitete. Heute ist er völlig überdimensioniert, da die heutigen technischen Installationen sehr viel weniger Raum einnehmen als früher, auch für den Börsenfunk, den Flugfunk oder für das Internet. Auf dem neuen Turm sind im Wesentlichen nur noch die Richtfunkspiegel zu sehen. (sts)

> Bericht auf Seite 5

Regionale Frische

Der FC Wettswil-Bonstetten (1. Liga) empfing in seinem zweiten Heimspiel die U21 St. Gallens. In die Startelf rückte für den gesperrten Abwehrhaudegen Luca Studer der 18-jährige David Brunner. Ihm gelang ein Debüt nach Mass, als er nach einer halben Stunde WB in Führung köpfelte. Noch schöner präsentierte sich nur vier Minuten später das 2:0 von Ronnie Aeberli, der mit einem Bogenschuss genau in den Torwinkel traf. Die Olmastädter drehten in Hälfte zwei mächtig auf, verkürzten per Elfmeter den Rückstand und brachten die Heimischen in arge Bedrängnis. WB hielt sich in dieser kritischen Phase dank seinem herausragenden Torhüter Alexis Rüegg schadlos und erzielte seinerseits durch Claudius Brüniger den siegsichernden dritten Treffer. (kakö)

Ronnie Aeberli (Mitte) nach seinem Traumtor zum 2:0. (Bild Kaspar Köchli)

> Bericht auf Seite 15

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Du bist nicht mehr da, wo du warst. Aber du bist überall, wo wir sind.

ABSCHIED

Einbürgerungen

Du hast lebenslang hart gearbeitet, für deine Familie gesorgt und dir selbst kaum eine Pause gegönnt.

Mit Beschluss vom 24. August 2021 hat der Stadtrat Affoltern am Albis, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechtes und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung, in das Bürgerrecht der Stadt Affoltern am Albis aufgenommen:

Nun hat dein gebrochenes Herz, nachdem Mami von uns gegangen ist, aufgehört zu schlagen.

René Egler 23. Februar 1945 – 1. September 2021 Vielen Dank für deinen Mut, deine Stärke und vor allem für deine Liebe.

Daniela, Markus, Sandra Der Abschied findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Traueradresse: Fam. Egler, Äussere Grundstrasse 21, 8910 Affoltern am Albis

• Dorothee Jocksch, 1974, Staatsangehörige von Deutschland • Osi Mark Ogbebor, 1980, Staatsangehöriger von Nigeria • Michelle Osayomore Ogbebor, 2010, Staatsangehörige von Nigeria • Fair Orobosa Ogbebor, 2013, Staatsangehörige von Nigeria • Chizam Sieg Ogbebor, 2017, Staatsangehöriger von Nigeria • Suade Abdulahu, 1983, Staatsangehörige von Serbien • Nexhmedin Abdulahu, 1984, Staatsangehöriger von Serbien • Anisa Ibraimi, 2008, Staatsangehörige von Nordmazedonien Des weiteren hat der Stadtrat 1 Gesuch abgelehnt. 7. September 2021 Stadtrat Affoltern am Albis

Bau- und Zonenordnung/ Zonenplan, Teilrevision, kommunale Festsetzung und kantonale Genehmigung Die Stimmberechtigten der Gemeinde Mettmenstetten haben an der Gemeindeversammlung vom 17. Mai 2021 folgenden Beschluss gefasst: • Gestützt auf die §§ 45 und 88 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes (PBG) und in Anwendung von Art. 13 der Gemeindeordnung wird der Teilrevision der Bau- und Zonenordnung vom 23. April 2019 zugestimmt. Die Baudirektion des Kantons Zürich hat mit Verfügung Nr. 815/21 vom 31. August 2021 die Teilrevision der kommunalen Nutzungsplanung genehmigt. Die Unterlagen liegen ab Dienstag, 7. September 2021 während 30 Tagen zur Einsicht auf der Gemeindeverwaltung Mettmenstetten, Schalter Einwohnerkontrolle, Albisstrasse 2, 8932 Mettmenstetten, auf. Gegen den Beschluss der Gemeindeversammlung vom 17. Mai 2021 sowie gegen den Genehmigungsentscheid der Baudirektion Kanton Zürich vom 31. August 2021 kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs beim Baurekursgericht Kanton Zürich erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angefochtenen Unterlagen sind, soweit möglich, beizulegen oder genau zu bezeichnen. Rekursentscheide des Baurekursgerichts sind kostenpf lichtig; die Kosten hat die im Verfahren unterliegende Partei zu tragen. Mettmenstetten, 7. September 2021 Gemeinderat

Knabenschiessen-Montag Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung und Abfallsammelstelle Die Büros der Gemeindeverwaltung und die Abfallsammelstelle Pünten bleiben am Knabenschiessen-Montag, 13. September 2021, am Nachmittag, geschlossen. Pikettdienst Bestattungsamt: 044 710 99 70 Bossardt Bestattungen AG Störungen Wasserversorgung: 044 701 92 51 wenn keine Antwort 044 701 92 52 7. September 2021 Gemeinderat Stallikon

Bonstetten Am 2. September 2021 ist gestorben:

Johanna Anna Neumann-Dohr geboren am 22. April 1930, wohnhaft gewesen c/o Haus zum Seewadel, Obere Seewadelstrasse 12, Affoltern am Albis. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Bonstetten

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 7. September 2021

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Ein wettergeschützter Platz für Jugendliche «Runder Tisch Oberamt» zum Thema öffentlicher Raum Die Schlüsselpersonen, die in den Oberämtler Gemeinden mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, trafen sich am Donnerstag nach einer längeren Pause wieder zum «Runden Tisch Oberamt». Sie diskutierten rege zum Thema «Zusammen leben im öffentlichen Raum» und beschlossen, einzelne Projekte konkret weiterzuverfolgen. Von Marianne Voss Endlich, nach langer Pause, konnten sich die Verantwortlichen für die Kinder- und Jugendarbeit in den Oberämtler Gemeinden Hausen, Kappel und Rifferswil wieder zum «Runden Tisch Oberamt» treffen. Bei dem jährlichen Anlass wird jeweils ein aktuelles Thema aufgenommen und gemeinsam angegangen. Ein weiteres Ziel ist, sich kennen zu lernen und zu vernetzen. Am vergangenen Donnerstag trafen sich im Gemeindesaal Hausen rund 20 Personen. Alle haben einen Bezug zu Kindern und Jugendlichen im Oberamt. Sie sind zum Beispiel Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinderäten, Elternräten, Schulpflegen, vom Albisbrunn und der Sozialbehörde oder sie arbeiten in der offenen Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit, der Suchtpräven-

WIR GRATULIEREN Zum 85. Geburtstag Die allerbesten Wünsche für gute Gesundheit sowie heitere Laune senden wir nach Affoltern, wo am Donnerstag, 9. September, Alfred Dreher seinen 85. Geburtstag feiern darf – herzliche Gratulation!

tionsstelle Affoltern und Dietikon (Supad) sowie in der Jugendberatung Contact. Eingeladen hatte die Hausemer Gemeinderätin Andrea Sidler, den Abend moderierte Karin Aeberhard von der Supad. An dem Abend wurde nicht über Grundsatztheorien oder philosophische Gedanken diskutiert. Es wurde auch nicht lamentiert über schwierige Zustände. Nein, es ging um die Realitäten, die sich vor der Haustür im Dorf abspielen und die allen Anwesenden besten bekannt sind, und es ging darum, was nötig ist für die Jugendlichen und für die Dorfbevölkerung.

Offene und ehrliche Antworten Zum Einstieg ins Thema «Zusammen leben im öffentlichen Raum» zeigte Jugendarbeiter Marco Müller einen Film mit Aufzeichnungen von Interviews, die er kürzlich mit Jugendlichen gemacht hatte. Im Film stellte er ihnen Fragen zu ihrem Verhalten im öffentlichen Raum, zu ihren Erfahrungen mit Passanten, ihrem Umgang mit lauter Musik, mit Abfall, Drogen und Alkohol. Die Antworten und Aussagen der jungen Menschen waren sehr offen, überraschend ehrlich und lösten beim Publikum manches Schmunzeln aus. Einige der Jugendlichen berichteten im Film, dass sie schon Zeugen waren von Gewalt an Personen oder in Form von Vandalismus. Viele zeigten sich verständnisvoll, dass sich Anwohnende von Lärm gestört fühlen können. Die meisten konsumieren Alkohol oder auch Drogen – zu Hause oder im öffentlichen Raum. Als wichtigste Treffpunkte im Oberamt wurden der Postplatz Hausen und der Schulhausplatz genannt. Für

Sie organisierten den «Runden Tisch Oberamt». Von links: Marina Tomanek (Jugendarbeit Katholische Kirche), Caro Hauser (Sozialvorsteherin Kappel), Marlies Salzmann (Sozialvorsteherin Rifferswil), Marco Müller (Jugendarbeiter Hausen), Andrea Sidler (Gemeinderätin Hausen) und Karin Aeberhard (Stellenleiterin Supad). (Bild Marianne Voss) die einen ist der Postplatz der erklärte Lieblingsort, andere empfinden ihn jedoch als «grusig». Bei der Frage nach einem Wunsch äusserten die meisten der Jugendlichen: «Einen gedeckten Treffpunkt ausserhalb des Dorfes.»

Clean-Up-Day Nach dem Film tauschten sich die Anwesenden in Gruppen zu verschiedenen Fragen rund ums Thema öffentlicher Raum aus: «Wem gehört der öffentliche

Raum? Was gefällt uns am öffentlichen Raum? Wünsche für das Zusammenleben. Was funktioniert gut, was nicht?» An den Tischen fanden engagierte Diskussionen sowie ein Austausch über eigene Erfahrungen statt. Betont wurden natürlich die Rücksichtnahme, das Verständnis, die Toleranz und auch die Verantwortung von jedem einzelnen. Weiter kam auch die Haltung der Hauswarte auf den Schularealen zur Sprache. In Wettswil lässt sich zurzeit eine Gruppe von Hauswarten weiterbilden und

bewusst für ihre anspruchsvolle Arbeit im Umgang mit den Jugendlichen sensibilisieren. Und das Fazit der Zusammenkunft? Ganz konkret werden zwei Projekte ins Auge gefasst: Marco Müller wird den Wunsch nach einem überdachten Platz am Waldrand zusammen mit den Jugendlichen und den Behörden weiterverfolgen. Ein Clean-Up-Day – wie er in Kappel und Rifferswil bereits vom Elternrat organisiert wird – soll künftig auch in Hausen umgesetzt werden.

Mitgliederzahlen des TCS steigen wieder

Ortsgruppe Knonauer Amt knackt die 9000er-Grenze – Mitgliederversammlung in Hausen Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 633 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch

Erstmals seit Jahren zählt die TCS-Ortsgruppe Knonauer Amt wieder über 9000 Mitglieder. Neue Modelle zeigen Wirkung, wie an der 60. Mitgliederversammlung in Hausen zu erfahren war. Von werner schneiter Im vergangenen Jahr musste die Jahresversammlung der TCS-Ortsgruppe Knonauer Amt covidbedingt ausgesetzt werden, dazu einige Veranstaltungen. Für manche Mitglieder bedauerlich, weil dem gesellschaftlichen Wert einer TCSMitgliedschaft grosse Bedeutung zu-

kommt – neben den zahlreichen Dienstleistungen. Umso grösser die Freude der 107 Mitglieder und der Gäste, die sich im «Löwen» in Hausen zur 60. Versammlung trafen. Dass sich dort mehrheitlich jene in gesetzterem Alter einfanden, täuscht nicht darüber hinweg, dass die Mitgliederzahlen wieder steigen. Präsident Andreas Renggli sprach von einer Trendwende und davon, dass die Ortsgruppe erstmals seit einigen Jahren wieder über 9000 Mitglieder zählt. Exakt sind es gegenwärtig 9009. «Wir wollen die Ortsgruppe Limmattal einholen», gab er das Ziel vor. Das wären dann 13 000 – im Amt waren es schon mal über 10 000.

Und dem TCS hält man die Treue: In Hausen durften 25 Frauen und Männer für ihre Mitgliedschaft von 50 und mehr Jahren Blumen beziehungsweise eine Flasche Wein in Empfang nehmen.

Grosses Leistungsangebot Dass eine Mitgliedschaft wieder attraktiver ist, führt der Präsident auf neue Mitgliedschaftsmodelle zurück: zum Beispiel der Covid-Schutz in der Reiseversicherung; zahlreiche, für Mitglieder kostenlose Rückführungen fanden statt. Aber auch die Familienmitgliedschaft dürfte eine Rolle spielen. So sind Junge bis zum 26. Lebensjahr, die im elterli-

Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen

Neues Vorstandsmitglied

Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

chen Haushalt leben, mitversichert. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von Leistungen für Mitglieder bei Unfall-, Unwetter-, ÖV- oder PannenhilfeRechtsschutz. Dazu stationären Pannendienst, Reisen zu Vorzugspreisen, Rabatte bei Nothelferkurs (SanArena), auf CarWash, Gratis-Sehtests usw. Aber auch Veranstaltungen sind Elixiere im TCS. Nachdem ausgerechnet im Jubiläumsjahr 2020 einige wegen der Pandemie ausgefallen sind, finden bis Ende Jahr wieder einige statt: Jassen, eine Foodtour, der Besuch des Militärflugplatzes Emmen und anderes stehen an. Andreas Renggli wies ausserdem auf Aktivitäten des TCS Zürich im Rahmen seines 125-jährigen Bestehens hin, zum Beispiel auf die Road-Show im Zürich Hauptbahnhof vom 12. bis 14. November 2021. Der TCS Zürich hat die Mitgliederzahl von 207 000 auf 211 000 steigern können; der TCS Schweiz ist mit 1,5 Mio. Mitgliedern der landesweit grösste Verein.

Gut gelaunter Vorstand anlässlich der 60. Mitgliederversammlung im «Löwen» in Hausen, von links: Andreas Renggli, Edith Rieser, Claudia Hurter, Nicole Schneider und Toni Jäggi. Auf dem Bild fehlt ferienhalber Alexia Hungerbühler. (Bild -ter.)

Die statutarischen Geschäfte warfen keinerlei Wellen – auch Rechnung und Budget nicht, die erstmals von Edith Rieser (Kappel), der neuen Kassierin, präsentiert wurden. Sie löste im Frühjahr Urs Moser ab, der den Vorstand wegen beruflicher Herausforderungen verlassen musste. Die Rechnung 2020 schliesst mit einem Gewinn von rund 32 000 Franken ab. Die Absicht, die liquiden Mittel herunterzufahren, ist im Budget 2022 berücksichtigt. Dass die Mitgliederversammlung traditionell ein geselliger Anlass darstellt, wurde auch durch den unterhaltenden Zauberer Dan White, Magic & Comedy, unterstrichen. Er produzierte aus 20er- 200er-Noten. Aber siehe oben: Im TCS sind die liquiden Mittel vorhanden…


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Bezirk Affoltern

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Ein ganz Böser als Stargast am Familientag Schwingerkönig Matthias Glarner auf dem Eventbauernhof Stöckweid in Knonau Der Hauseigentümerverband Albis (HEV) und die Zurich Versicherung als Veranstaltungspartner, organisierten auf dem Eventbauernhof Stöckweid in Knonau einen Familienplausch und Schwinger-Schnuppertag. Als Stargast mit dabei war Matthias Glarner, Schwingerkönig von 2016. von Martin Mullis Auf dem Eventbauernhof Stöckweid der Familie Duperrex in Knonau, fand am letzten Samstag ein eher ungewöhnliches Fest statt. Da trafen nach dem Eintritt mit einem streng geregelten CovidKonzept viele Familien mit Kindern auf einen ganz Bösen. Stargast des jährlichen HEV-Familienfestes war nämlich Matthias Glarner, der Schwingerkönig von 2016. Der Präsident des HEV-Albis, Martin Fröhli, sowie Karl-Johannes Ehrat, von der Zurich Versicherung Agentur Knonauer Amt, freuten sich sehr, so viele Familien und natürlich auch den prominenten Sportler herzlich willkommen zu heissen. Sie beabsichtigten ein Fest mit schweizerischer Tradition durchzuführen, was ihnen mit dem Schwinger Glarner sehr gut gelungen ist. Die Autorin des kürzlich veröffentlichten Buches «Dream Big» über ihn, Anja Knabenhans, wohnt in Affoltern und war ebenfalls auf der Stöckweid anwesend. Der HEV Familienanlass bot jedoch noch einige weitere Attraktionen. Der

Schwingerklub am Albis nutzte nämlich die ausgezeichnete Gelegenheit und legte den Eidgenössischen SchwingerSchnuppertag mit Matthias Glarner mit dem Familienanlass des HEV Albis zusammen. Bei den Anleitungen des Schwingerkönigs auf dem Sägemehlviereck machten rund zwei Dutzend Buben mit. Selbstverständlich waren nicht alle der zahlreich anwesenden Kinder von der Sägemehl-Arena begeistert. Die etwas weniger sportlichen oder mutigen und die noch ganz jungen Knirpse durften sich mit Ponyreiten oder auf einer Hüpfburg vergnügen. Ein kluges Angebot der Feuerwehr, um für Nachwuchs zu werben, war natürlich auch die Möglichkeit, mit einem Feuerwehrauto eine Spritztour zu unternehmen.

Auch eine Gelegenheit, sich auszutauschen Selbstverständlich hatte der Anlass auch einen, mindestens für Hausbesitzer, bedeutenden Hintergrund. Die beiden Institutionen HEV und Zurich Versicherungen vertreten verschiedene bedeutende Interessen, welche besonders auch für Eltern mit Kindern Fragen aufwerfen. Probleme rund um den Besitz oder den Erwerb von Wohneigentum können geklärt und der Schutz dieser Werte muss sichergestellt werden. Für die dafür in Frage kommenden Themen standen auf dem Hof Stöckweid kompetente Personen an einem Info-Stand beider Institutionen zur Verfügung, die denn auch immer wieder für Auskünfte und Ratschläge angesprochen wurden.

Tipps und Tricks für künftige Schwingerkönige. Von links: HEV-Präsident Martin Fröhli und Karl-Johannes Ehrat von der Zurich Versicherung sowie Stargast Matthias Glarner. (Bild Martin Mullis) Der Bauernhof Stöckweid bot am letzten Samstagnachmittag eine wunderschöne, geeignete Kulisse für ein fröhliches und traditionelles Familienfest mit einer Fülle von Angeboten, Entdeckungen und Erlebnissen sowie

Abfallgebühren überprüft

Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Aeugst Der Gemeinderat hat die Abfallgebühren überprüft und beschlossen, die Tarife per Anfang 2022 auf den Stand von 2003 zurückzusetzen. Dies, weil die Erträge nicht mehr ausreichten, um die Abfallbewirtschaftung vollumfänglich zu finanzieren. Gemäss Abfallverordnung müssen die Kosten der Abfallbewirtschaftung vollumfänglich mittels Gebühren gedeckt werden. Die Gebührengelder reichen dafür derzeit aber nicht aus. In den letzten Jahren haben sich die Gelder im Spezialfinanzierungsfonds für die Abfallbewirtschaftung laufend reduziert. Im nächsten Jahr wäre die Gemeinde voraussichtlich mit einem Defizit konfrontiert gewesen. Ein Grund für die höheren Kosten ist das veränderte Kaufverhalten seit Beginn der Pandemie, wodurch die Mengen in den Abfallsammelstellen stark zugenommen haben. Zudem hat der Wechsel des Rechnungslegungssystems von HRM1 auf HRM2 dazu geführt, dass die Investitionen in die Sammelstelle abgeschrieben werden mussten, was ebenfalls zulasten des Spezialfinanzierungsfonds ging. Verglichen mit den Nachbargemeinden sind die Gebühren der Gemeinde Aeugst höher. Dies hat damit zu tun, dass die Gemeinde Aeugst über zwei offene Sammelstellen verfügt und überproportional viele Einfamilienhäuser hat, wodurch mehr Grüngut anfällt. Zudem erhält jeder Haushalt jährlich zwei Gutscheine für die individuelle Entsorgung beim Öki-Hof in Affoltern. Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, diese Dienstleistungen weiterhin in gewohnter Qualität zur Verfügung zu stellen. Aufgrund dieser Situation hat der Gemeinderat im Rahmen der Budgetphase die Abfallgebühren überprüft und beschlossen, mit den Abfallgebühren auf den Stand von 2003 zurückzugehen und die Gebühren auf 240 Franken für Haushalte, 170 Franken für Einzelper-

sonen und 150 Franken für das Gewerbe festzulegen. Mit der Anpassung der Gebühren kann der Spezialfinanzierungsfonds wieder geäufnet werden und so die Abfallbewirtschaftung mit den dazugehörigen Investitionen über die Gebühren finanziert werden. Gleichzeitig kann das Dienstleistungsangebot in seinem gewohnten Umfang aufrechterhalten werden. Sobald der Spezialfinanzierungsfonds in den kommenden Jahren genügend geäufnet ist, wird der Gemeinderat eine erneute Reduktion der Abfallgebühren prüfen.

Petition Strassenlärm auf dem Müliberg Im Juli 2021 haben Petentinnen zuhanden des Gemeinderats eine Petition eingereicht, in der sie den Strassenlärm auf dem Müliberg thematisierten (der «Anzeiger» berichtete). In der Petition fordern sie, dass anstelle der Tempo-80-Zone 500 Meter vor dem Eingang zum Weiler Müliberg eine Tempo-60-Zone eingeführt wird. Mit dieser Temporeduktion sowie regelmässigen Geschwindigkeitskontrollen sollen die starken Beschleunigungen von Autound Motorradfahrerinnen und -fahrern von 50 km/h auf 80 km/h und mehr gleich am Dorfeingang verhindert werden. Dadurch soll sich der Motorenlärm reduzieren. Die Petition wurde von 89 Personen unterzeichnet. Der Gemeinderat hat von dieser Petition Kenntnis genommen. Er ist in der Folge auf die kantonalen Stellen zugegangen, da allfällige Massnahmen gegen den Motorenlärm in der Kompetenz des Kantons liegen. Die Kantonspolizei hat in Aussicht gestellt, anhand bestehender Studien und Erkenntnisse Möglichkeiten zu prüfen, mit geeigneten Massnahmen den Motorenlärm im Weiler Müliberg zu reduzieren.

Petition Breitenstrasse Ebenfalls im Juli 2021 wurde eine Petition für die Einführung einer Tempo-

30-Zone an der Breitenstrasse eingereicht. Die Petition wurde von 112 Personen mitunterzeichnet. Der Gemeinderat hat auch von dieser Petition Kenntnis genommen. Die Petition rennt offene Türen ein. Bereits im Jahr 2014 hat der Gemeinderat ein Gutachten zu einer Tempo-30-Zone für das Gebiet Breitenstrasse in Auftrag gegeben. Aus diesem Gutachten ging hervor, dass ohne ergänzende bauliche Massnahmen keine solche Zone eingeführt werden kann. Die Breitenstrasse muss in den kommenden Jahren saniert werden. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat Anfang Juli 2021 dem Büro VisioPlan den Auftrag erteilt, verschiedene Varianten für eine Tempo-30-Zone zu prüfen, um für eine Sanierung der Breitenstrasse, die in den kommenden Jahren ansteht, eine optimale Grundlage zu haben.

Wahltermin Erneuerungswahl Der Gemeinderat hat den Wahltermin für die Erneuerungswahlen des Gemeinderats, der Schulpf lege und der Rechnungsprüfungskommission auf den 27. März 2022 festgelegt. Ein allfälliger zweiter Wahlgang soll am 15. Mai 2022 stattfinden.

Arbeitsvergaben und Baubewilligungen Der Gemeinderat hat folgende Aufträge vergeben: Ingenieurleistung Sanierung Schmutzwasser- und Meteorleitung Spitzenstrasse in der Höhe von 15 778 Franken an das das Büro gpw in Affoltern am Albis; Sanierung Abwasserleitung Chileweg in der Höhe von 9669 Franken an die Firma Arnold Pfister AG in Affoltern am Albis. Ausserdem hat der Gemeinderat folgenden baurechtlichen Entscheid getroffen: BG 2021-009 PV-Anlage, Sandra und Daniel Binkert, Dorfstrasse 20. Vit Styrsky, Gemeindeschreiber

Tieren, vom Hofhund bis zu den Kühen im Stall. Kein Wunder, dass die begeisterten Kinder die riesige und abwechslungsreiche Spielwiese gebührend erkundigten. Martin Fröhli, Präsident der HEVSektion Albis, freute sich ganz beson-

ders, mit diesem Anlass nicht nur HEVMitglieder, sondern viele junge Besucher und insbesondere Familien rund um die Themen Wohneigentum und deren Werterhaltung in einem gemütlichen Rahmen ansprechen zu können.

Christoph Kobel tritt nochmals an Aus dem Gemeinderat Obfelden Im «Anzeiger» vom 17. August wurde berichtet, welche Personen sich aus einzelnen Bezirksgemeinden an den Erneuerungswahlen 2022 nochmals für eine weitere Gemeinderatskandidatur zur Verfügung stellen werden. Aus Obfelden wurde kommuniziert, dass sich alle Mitglieder bis auf den langjährigen Gemeinderat Christoph Kobel nochmals zur Verfügung stellen werden. Christoph Kobel wurde im Jahr 2002 in den Gemeinderat gewählt und übernahm das Ressort Finanzen. Während seiner gesamten Amtszeit obliegt Christoph Kobel das Ressort Finanzen, welches er stets äusserst kompetent und professionell ausführt. Die Rücktrittserklärung von Christoph Kobel hat im Gesamtgemeinderat sowie innerhalb der Verwaltung grosses Bedauern ausgelöst. Die Zusammenarbeit mit Christoph Kobel wurde über die Jahre vonseiten Gemeinderat sowie der Verwaltung sehr geschätzt. Der Gemeinde Obfelden stehen in den

nächsten Jahren einige Änderungen bevor. Es stehen viele herausfordernde Grossprojekte bevor, welche zu bewältigen sind und finanzielle Folgen mit sich bringen werden. Mit dem langjährigen Wissen von Christoph Kobel geht viel wertvolles Know-how und eine gewisse Kontinuität verloren. Nach ausgiebigen Gesprächen innerhalb des Gemeinderates sowie der Verwaltung konnte festgehalten werden, dass es gewinnbringend sein würde, wenn sich Christoph Kobel aufgrund der bevorstehenden Veränderungen sowie Projekten nochmals für eine weitere Legislatur zur Verfügung stellen wird. Die Funktion als Gemeinderat hat Christoph Kobel über die gesamten Jahre stets viel Freude bereitet und deshalb hat er sich nach reiflicher Überlegung und Abwägung dazu bereit erklärt, sich nochmals für eine Legislaturperiode zur Verfügung zu stellen. Daniela Rieder, Gemeindeschreiberin

Mit der Spraydose weggerannt Auf dem Heimweg mit ihrem ElektroTrottinett nahm eine Frau am 5. September um 0.30 Uhr in der Nähe der Raststätte Spraydosen-Geräusche wahr. Sie entdeckte einen Mann, der einen Lagerschuppen mit Farbe überzog. Dieser rannte in den nahestehenden Wald weg. Unbekannte haben am 5. September in den Morgenstunden am Friedgrabenweg in Bonstetten zwei Sitzbänke mit Farbe überzogen. Laut Kantonspolizei beträgt der Schaden rund 200 Franken. Ebenfalls in Bonstetten scheiterte am 5. September um 21 Uhr ein Einbruchversuch in ein Mehrfamilienhaus. Ein beschädigter Türknauf deutete darauf hin. Die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt.

Verdächtige Geräusche beim Kiosk des Hedinger Weihers veranlassten am 3. September Anwohner am 3. September die Polizei zu verständigen. «Nichts Auffälliges festgestellt», rapportierten die Beamten, nachdem sie vor Ort nachgeschaut hatten. Junge haben am 3. September um 21.45 Uhr in Mettmenstetten Randleitpfosten ausgerissen und sich davongemacht. Die eintreffenden Ordnungshüter setzten diese wieder ein. Zum Schulhaus Butzen in Affoltern, nach Knonau und Aeugst rückten Kantons- und Stadtpolizei in den vergangenen Tagen wegen Lärmreklamationen aus: Partys mit Techno-Musik störten Anwohnende zu nächtlicher Stunde. (-ter.)


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Dienstag, 7. September 2021

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Neuer Sendeturm wächst in die Höhe Fachwerk-Gitterturm ersetzt ab November den alten Beton-Richtstrahlturm auf der Felsenegg 60 Tonnen Stahl wachsen auf dem Albisgrat in die Höhe. Ein filigraner Gittermastturm wird ab diesem Winter den in die Jahre gekommenen Betonturm ersetzen, der einst das Fernsehen und Radio in die Schweizer Stuben brachte.

Früher arbeiteten bis zu zwölf Personen in dem dreieckigen massiven Betonturm. Heute ist er längst unbemannt. Die einzelnen Räume in den zwölf Stockwerken, einst vollbepackt mit Technik, stehen heute weitgehend leer. Die Übertragungskapazität moderner Sendetechnologien wird immer grösser, gleichzeitig kommen die Sendeanlagen mit immer weniger Platz und Energie aus. Und bedient werden muss das Ganze längst nicht mehr direkt vor Ort, sondern alles wird heute automatisiert und zentralisiert gesteuert. «Den Platz im Innern des Turms brauchen wir nicht mehr. Alle Anlagen, die wesentlich weniger Platz beanspruchen, kommen im neuen Turm in den unterirdischen Bereich zu liegen. Auf dem neuen Turm selber sind dann im Wesentlichen nur noch die Richtfunkspiegel angebracht», erläutert Haas.

von Stefan Schneiter «Der neue Turm übernimmt die Funktion des alten, an seiner Funktion ändert sich nichts. Der alte Turm ist aus heutiger Sicht völlig überdimensioniert. Ihn zu sanieren wäre viel zu kostenintensiv. Es kommt günstiger, einen neuen Turm zu bauen», erklärt Walter Haas, Regionenleiter Ost der Swisscom Broadcast AG. 1963 wurde der Felseneggturm gebaut. Er brachte das Fernsehen und Radio in die Schweizer Stuben, indem er die Richtfunk-Signale weiterleitete. «Felsenegg war ein sehr wichtiger Standort. Alle Radio- und Fernsehsignale liefen vom Radio- und Fernsehstudio in Zürich über den Albis und wurden von hier in die ganze Schweiz verteilt. Sogar die Tessiner Tagesschau wurde damals in Zürich produziert», sagt Walter Haas. Heute laufen eine Vielzahl analoger und digitaler Signale über den Sendeturm. Sei dies in der Telefonie oder für den Börsenfunk, der sekundenschnelle Börsengeschäfte ermöglicht. Auch Flugfunksignale im Raum Zürich werden via Felseneggturm weitergeleitet. Weiter dient der Turm für Signale des Internets der Dinge, mittels dem sich beispielsweise freie Parkplätze finden lassen, dem Pöstler die Abholung eines Pakets vermeldet werden kann, oder eine Kaffeemaschine zu Hause auf dem Rückweg

Turm rückgebaut. Eine Sprengung, wie zum Beispiel beim Turm auf dem Höhronen vor einigen Jahren, ist nicht möglich. Das verhindern die topografischen Gegebenheiten auf dem schmalen Waldgrat wie auch die Tatsache, dass der neue Turm nur gerade 30 Meter neben dem bisherigen steht.

Abbau Stück für Stück Der alte Turm wird mit Baggern fein säuberlich von oben nach unten Stück für Stück abgebaut werden. Geplant ist der Start für den Rückbau im kommenden Winter. Ursprünglich sollte der Abbruch bereits im Herbst beginnen und Anfang 2022 abgeschlossen werden. Doch nach Auskunft von Walter Haas wird der alte Turm wohl erst im Frühling 2022 vollständig verschwunden sein.

Sechs Meter weniger hoch

Alt und neu nebeneinander. Links der alte Betonturm auf der Felsenegg. Im November wird er in seiner Funktion durch den Neubau, einen eleganten Stahlgitterturm, abgelöst werden. (Bilder Stefan Schneiter) von der Arbeit in Betrieb gesetzt werden kann und all der Dinge mehr, mit denen

sich das Alltagsleben einfacher organisieren lässt.

In der Tat zeichnet sich schon zum heutigen Zeitpunkt, da der neue Sendeturm etwa zu einem Drittel aufgebaut ist, ab, dass dieser sich im Vergleich zu seinem massigen Vorgängerbau sehr viel filigraner und mit entschlacktem Äusseren präsentieren wird. Der viereckige Fachwerk-Gitterturm erinnert an einen Strom-Hochleitungsmast. Rund 60 Tonnen Stahl werden dafür verbaut. Auf zwei Plattformen werden die neuen Richtfunkspiegel installiert, darüber reckt sich die Antennenspitze bis auf eine Höhe von 73 Meter. Der neue Turm wird damit sechs Meter weniger hoch sein als der alte. Können die Bauarbeiten auf der Felsenegg im geplanten Mass durchgeführt werden, sollte der neue Turm im November fertiggestellt sein und in Betrieb gehen können. Danach wird der alte

Durch den Gitterboden der Plattform des alten Turms sind Arbeiter auf den Plattformen des neuen Turms zu sehen.

«Tiend üch s Läbe nid verpfusche und statt bade lieber dusche!»

Humorvolles und «Gfürchiges» am Engelberger Sagenabend in Stallikon Konrad von Sellenbüren kam um 1120 aus dem Reppischtal nach Engelberg, um das Kloster zu gründen. Dies ist historisch nicht umstritten. Wie und weshalb dies geschah, ist Gegenstand der Gründungssage. Der Engelberger Pater Thomas Blättler erzählte diese und weitere Sagen in der Bibliothek Stallikon.

und verschwand wütend mit einem grausigen Schrei und einer stinkenden Stichflamme. Das vom 2019 verstorbenen Künstler José de Nève auf den Stein gemalte Teufelsbild wurde kürzlich wieder aufgefrischt.

Sagen in Varianten

von Bernhard Schneider Das Schulhaus Loomatt befindet sich unterhalb des Ofengüpfs: des Burghügels, auf dem die Burg Konrads von Sellenbüren gestanden hatte – ein passender Ort für den von eben diesem Konrad vor 900 Jahren geschaffenen Anlass zum Besuch der Engelberger in Stallikon. Die Burg selbst ist nicht sagenhaft, sondern bestand real während etwa 50 Jahren. Sie wurde wohl kurz nach der Gründung des Klosters Engelberg geräumt und niedergebrannt, damit sie nicht von Feinden genutzt werden konnte. Sie bestand somit etwa 1070–1120 und kann aufgrund der Ergebnisse der Ausgrabung von 1953 einigermassen rekonstruiert werden. Archäologische Zeugnisse der Burg befinden sich im Landesmuseum. Auf dem Ofengüpf selbst sind keine Überbleibsel mehr vorhanden. Eindrücklich ist die Topografie, die sich beim Besteigen des Hügels erkunden lässt.

Sagen erklären Realität Gemäss der Gründungslegende, die Pater Thomas Blättler erzählte, erhielt Freiherr Konrad von Sellenbüren den göttlichen Auftrag, ein Kloster zu gründen. Konrad ritt zu seinem Besitz am

In der Mitte ist der Burghügel «Ofengüpf» am Horizont erkennbar, rechts der Üetliberg Kulm, der auf Stalliker Gemeindegebiet steht. Darunter von links: Gemeindepräsident Werner Michel, der Sagenerzähler Pater Thomas Blättler, Beat Christen, verantwortlich für die 900-Jahr-Feier des Klosters Engelberg, und der Stalliker Gemeinderat Robert Sidler. (Bild B. Schneider) Vierwaldstättersee und liess Steine zu einer Mauer aufschichten. Am nächsten Morgen lagen die Steine zerstreut am Boden, die Mauer war eingestürzt. Dasselbe geschah am Tag darauf. Nun schaute der Freiherr hilfesuchend zum Himmel, wo ihm Engel erschienen, die ihm bedeuteten, dies sei nicht der von Gott bestimmte Ort für den Klosterbau. Sie forderten ihn auf, sich von einem Zugochsen leiten zu lassen. Dieser zog seine Fuhr ungebremst den Berg hoch, bis er auf einer Wiese, die noch heute Ochsenmatt heisst, tot zusammenbrach.

Nun erschienen singende Engel, die dem Kloster, das Konrad hier errichten liess, den Namen geben.

Ein Kreuz stoppt den Teufel Pater Thomas erzählte weitere Sagen, die durchgehend das Motiv enthalten, dass der Teufel – allenfalls vertreten durch eine Hexe – den Bau eines Gotteshauses verhindern oder fromme Menschen verführen wollte. Oft entstanden Sagen zu auffälligen Felsbrocken, deren Lage man sich nicht erklären konnte, so

etwa zum «Teufelsstein» im Engelberger Horbistal auf dem Weg zur Alp Rugghubel: «Grosse Steine fordern oft die Fantasie heraus und werden deshalb von Sagen umwoben.» Der Teufel wollte im Horbis eine oft besuchte Kapelle zerstören. Er ergriff einen Felsbrocken, um diesen auf den heiligen Ort zu werfen. Doch eine fromme Bauersfrau, die betend auf den Teufel zukam, erfasste dessen Absicht und malte hinter dem Rücken des Teufels ein Kreuz auf den Stein. Nun vermochte der Teufel diesen nicht mehr zu tragen

Schiller liess in der ersten Szene seines Wilhelm-Tell-Dramas den Obwaldner Konrad Baumgarten vor den Reitern des Landvogts fliehen, den er im Bad erschlagen hatte, um die Vergewaltigung seiner Ehefrau zu verhindern. Die Geschichte des Landvogts, der die fromme Ehefrau genötigt hatte, warmes Wasser zuzubereiten, um ein Bad mit ihm zu nehmen, wird bis zur Gegenwart neu erzählt. Pater Thomas las zuerst Schillers Vorlage vor, anschliessend eine Sage, die nahtlos von der Ermordung des fiktiven Landvogts zur Rütlischwur-Sage führte. Und schliesslich eine humorvolle Version in Gedichtform, die endet: «Z zweite bade lohnt sich nid, tiend üch s Läbe nid verpfusche und statt bade lieber dusche!»

Obwaldner Dialekte Der Abend fand im Rahmen der Feiern zum 900+1-Jahre-Jubiläum statt, wie die Co-Leiterin der Bibliothek, Ariane Buffat, in ihrer Begrüssung ausführte. Gemeindepräsident Werner Michel, gebürtiger Kernser, wies darauf hin, dass Obwalden aus sieben Gemeinden mit fast ebenso vielen Dialekten bestehe. Er knüpfte bei der Verschiebung der Jubiläumsfeiern von 2020 auf 2021 und, in Stallikon, auf 2022 an: «Wir haben auf dieses Jubiläum 900 Jahre lang gewartet, jetzt kommt es auf eines oder zwei auch nicht mehr an.»


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Bei Fragen steht Ihnen unsere Berufsbildnerin Irina Schober gerne zur Verfügung, Telefon: 044 763 53 53. Willst du mehr über Obfelden erfahren? Dann besuche doch unsere Homepage www.obfelden.ch

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Seminarhotel und Bildungshaus Das ehemalige Zisterzienserkloster mit seiner gotischen Kirche ist ein beliebtes Seminarhotel und Ausflugsziel mit Panoramaterrasse. Es wird von der evang.-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich getragen. Zentral gelegen zwischen Zürich-Zug-Luzern ist das Kloster Kappel gut zu erreichen. Die inspirierende Umgebung mit herrlichem Blick in die Alpen sowie die historischen und zeitgemässen Räume bieten den idealen Rahmen für Seminare und Bankette. Wir suchen per 1. November 2021 oder nach Vereinbarung eine(n) fachlich fundierte(n), kommunikative(n) und verkaufsorientierte(n)

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Rifferswil ist eine kleine, attraktive Gemeinde im Bezirk Affoltern am Albis mit einer für die Dorfkultur engagierten Bevölkerung. Für unsere Gemeinde- und Schulbibliothek suchen wir per 15. Oktober 2021 oder nach Vereinbarung eine/n

Leiter/in Bibliothek 30% Ihre Hauptaufgaben sind: • Führen des bestehenden 2er-Teams und des Gesamtbetriebes • Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit • Entwicklung des Bücher- und Medienbestandes • Weiterentwicklung des digitalen Angebotes • Schulklassenbetreuung • Organisation verschiedener Veranstaltungen • Budgetierung und Führung der Buchhaltung Wir erwarten von Ihnen: • Begeisterung für Bücher und andere Medien • partizipative Führungsfähigkeit • Initiative für die digitale Weiterentwicklung unseres Angebotes • Dienstleistungs- und Kund:innenorientierung • engagierte Zusammenarbeit mit Behörde und Schule • gute EDV-Kenntnisse und Kommunikationsfähigkeit • Flexibilität bezüglich Arbeitszeiten • Berufserfahrung in einer Bibliothek erwünscht Es erwarten Sie: • eine interessante und anspruchsvolle Tätigkeit • ein motiviertes, erfahrenes Team • Weiterbildungsmöglichkeiten • Festanstellung Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis 24. September 2021 an unsere Gemeindeschreiberin Frau Laura Molleman: kanzlei@rifferswil.ch oder Gemeindeverwaltung Rifferswil, Jonenbachstrasse 1, 8911 Rifferswil. Auskunft erteilt Ihnen gerne: Charlotte Decrusch, Gemeinderätin gr.charlotte.decrusch@rifferswil.ch Tel. 079 789 31 08


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Dienstag, 7. September 2021

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«Wir wollen der Natur etwas zurückgeben» Serie «Gärten»: Marina Wallier und Heidi Scheike gestalten Kleinstrukturen Im Aeugstertal entstand aus einer feuchten Fläche ein Stück Natur, das viele Elemente aufweist, welche die Artenvielfalt fördern: einzeln stehende Bäume und Sträucher, Ast- und Steinhaufen, Trockenmassen, ein Tümpel, ein Bach sowie geflochtene Weidenzäune. Pflanzen und Tiere nutzen die Kleinstrukturen intensiv.

ten. Im April 2021 kamen die Wildbienen und ein zweites Insektenhotel wurde aufgehängt. Neue Weiden kamen in den Boden. Sie entwickelten sich zur Freude der beiden Frauen gut. Aber dem schwarzen Holunder und der Alpenjohannisbeere gefiel die Nässe des Bodens nicht. Aber sie erhielten wie die Vogelbeere und die Heckenkirsche mehr Zeit, um sich in der neuen Umgebung zu akklimatisieren.

Von der Neugierde zum Fachwissen

Von Regula ZellwegeR Die Pandemie hatte auch einige positive Wirkungen. Ohne den Shutdown gäbe es das Naturparadies von Marina Wallier und Heidi Scheike nicht. Am Anfang stand der Freiberger Wallach Farino. Marina Wallier suchte für das betagte Tier einen Ort, wo er in Ruhe sein Leben zu Ende leben konnte – und für ihren Mann und sich ein Haus mitten in der Natur. «Im Scheller» am Üetlibergabhang oberhalb des Götschihofs im Aeugstertal fanden sie mit viel Glück, was sie suchten: Sie konnten dem Kanton ein ehemaliges Bauernhaus mit Stallungen und Land abkaufen. Dazu gehörte auch ein Stück Land, das sie wegen der hohen Feuchtigkeit nicht als Weide nutzen konnten.

Während der Pandemie Heute besitzt Marina Wallier kein Pferd mehr. Ihre Tanzschule in Zürich konnte sie guten Nachfolgerinnen übergeben. Im Pensionsalter liess sie mehr Ruhe in ihr Leben einfliessen – aber die aktive Frau mit umfassender internationaler Ausbildung in Ballett, Jazz- und Moderndance suchte eine neue Aufgabe, die Sinn macht. Per Zufall stiess sie auf eine Publikation von BirdLife Schweiz. Die

SERIE «GÄRTEN» Der «Anzeiger» besucht in dieser Serie Gärten und ihre Menschen und erzählt deren Geschichte. Tipps zu besonders sehenswerten Gärten im Bezirk sind willkommen und an redaktion@affolteranzeiger.ch zu richten. (red.) Bereits erschienen: Marlise und Hans Gebhard, Obfelden; Susi Fischli, Ebertswil; Robert Lüchinger, Hedingen; Martin Romer, Knonau; Pirmin Rohrer, Uerzlikon; Lenke Franken, Müliberg; Marijke Poser, Wettswil; Noi und Rolf Nussbaumer, Hedingen; Oskar Hedinger, Bonstetten; Ruth Bieri, Aeugst; Hedi Queck, Affoltern, Katharina Jungen, Obfelden; Peter Stutz, Hedingen.

Marina Wallier und Heidi Scheike verflechten Weiden zu einem dichter werdenden Zaun. (Bilder Regula Zellweger) Idee, auch kleinere Flächen zu nutzen, um bedrohten Tierarten mittels Kleinstrukturen Nahrung, Nist-, Versteckund Überwinterungsmöglichkeiten zu bieten, überzeugte sie. Nun vertiefte sie sich in Fachlektüre und erfuhr beispielsweise, dass eine alleinstehende Eiche rund 400 Arten von Wirbellosen beherbergt. Oder dass sich in Holzpfählen etwa 50 Bienen- und Wespenarten aufhalten und dass auf Trockenmauern 50 Flechtenarten leben. Es gelang ihr schnell, ihren Mann Rolf Todesco und ihre Nachbarin Heidi Scheike für ihre Pläne zu begeistern. Zuerst wurde im März 2020 das Land eingezäunt. Marina Wallier erhielt grosszügige Unterstützung. Von Willy Weiss bekam sie Weidensetzlinge, er schlug auch die Holzpfähle professionell ein. Zudem spendete er einen gefällten Kirschbaum für einen Asthaufen. Rolf Streich lieferte fünf Ster Holz und Mario Alessi stellte Steine zur Verfügung. Im Mai pflanzte Marina Wallier eine Büschelrose, einen Flieder, eine Rotblatt-Rose, eine gemeine Felsenbirne und Schwarzdorn. Später wurden schwarzer Holunder und Alpenjohannisbeere umgepflanzt und an ihrer Stelle ein roter Haselbusch und eine Hainbuche gepflanzt. Langsam entsteht eine Wildsträucher-Hecke. Eine solche Lebhecke bietet Insekten, Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung. Zudem pflanzten die beiden Frauen drei Birken. Sie wachsen schnell und werden zum Wohnort zahlloser Insekten und zum Treffpunkt von Vögeln. Schon nach sechs Jahren können Birken Wuchshöhen bis zu sieben Metern er-

Der Bach entspringt dem Tümpel und fliesst über kleine Stufen zur Reppisch. reichen. Ausgewachsen wird der Baum bis zu 30 Meter hoch und kann ein Alter von bis zu 160 Jahren erreichen. Öko-

logisch sind Birken bedeutsam, da sie 164 speziell auf sie angepassten Insektenarten Wohnraum und Nahrung bie-

Der Bau des Teiches war der eigentliche Höhepunkt der Anlage der Kleinstruktur. Der Boden ist am Abhang des Üetlibergs lehmig und vom Grat her entwässern Wiesland und Wald zur Reppisch hin. Der Teich musste nur ausgehoben werden, das Wasser fand sich von selbst ein. Es gibt auch heute, ein Jahr später, keinen sichtbaren Zufluss, aber aus dem Teich entspringt ein munterer kleiner Bach. Der Teich ist einen Meter tief, damit Wassertiere überwintern können. Die Seerosen gedeihen gut. Den Bachlauf bestückte Gartenbau Blaser aus Aeugst mit Terrassen – so kann die Fliessgeschwindigkeit mit kleinen Wasserfällen beschleunigt werden. Kaulquappen und Molche schwimmen im Teich, Libellen schweben darüber – nur Frösche fehlen noch. Aber eine Ringelnatter haben die Frauen schon gesichtet. Das nächste Projekt ist eine Bank am Teich, auf der man sitzen und die Natur bestaunen kann. Marina Wallier und Heidi Scheike haben sich intensiv mit Kleinstrukturen auseinandergesetzt. Sie nutzten das hervorragende Angebot von BirdLife Schweiz. Auf dessen Webseite kann man Merkblätter zu Pfützen, Tümpeln, Feuchtstellen, zu Asthaufen und Wurzelteller, zu Steinhaufen, Trockenmauern, Wildbienennisthilfen, Kopfweiden, Krautsäumen und Altgras herunterladen. Die gelungene Renaturierung der Reppisch bedeutet für Fauna und Flora im kleinen Tal hinter Üetliberg und Albis eine echte Bereicherung und von Privatleuten geschaffene Kleinstrukturen bilden ein wertvolles Netzwerk. Ein grosses Stück Land steht den wenigstens zur Verfügung, man kann aber mit einem Schwimmteich statt einem Swimmingpool, mit Inseln mit Wildpflanzen im gepflegten Rasen oder mit Ast- und Steinhaufen bereits eine Menge für die Natur tun. Statt jeden Samstag den Rasen zu mähen, kann man sich hinsetzen und die Natur geniessen. Das rege Leben in einem Teich beispielsweise bietet viel mehr Unterhaltung als ein Mähroboter. Vielleicht regt das Beispiel von Marina Wallier und Heidi Scheike an, das eigene Gartenkonzept zu überdenken.

Naturnetz Knonauer Amt geht das Thema invasive Neophyten an Goldruten, Berufkraut und andere invasive Pflanzenarten wachsen im ganzen Knonauer Amt und gefährden die Biodiversität. Das Naturnetz Knonauer Amt – ein Projekt der Standortförderung – nimmt sich dem Thema an; dies in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und weiteren Akteuren. Invasive Neophyten sind wohl in jeder Gemeinde ein Thema. Die eingeschleppten Pflanzenarten verbreiten sich stark und verursachen Schäden in der Landund Forstwirtschaft, an der Biodiversität — und einige gefährden sogar die menschliche Gesundheit. Eines ihrer Erfolgsrezepte ist das sehr grosse Ausbreitungspotential. Viele von ihnen ver-

mehren sich mit enormen Mengen von flugfähigen Samen: Ein einzelner Sommerflieder kann pro Jahr drei Millionen Samen produzieren! Samen, die sich an keine Grenzen halten, sondern überall dort keimen, wo sie auf gute Keimbedingungen stossen. Im Fall des Sommerflieders sind das etwa Verjüngungsflächen in den Wäldern, Bachböschungen oder Ruderalflächen. Das Beispiel zeigt auch, dass eine koordinierte Vorgehensweise über mehrere Gemeinden hinweg bei den Neophyten besonders wirkungsvoll ist. Für Nathanaël Wenger, Gemeinderat in Knonau und Projektverantwortlicher, ist deshalb klar: «Das Thema Neophyten muss jetzt im regionalen Verbund angegangen werden, solange uns die Probleme noch nicht über den Kopf wachsen.» Die Standortförderung hat sich mit dem Projekt Naturnetz deshalb

Neophyten sehen oft netter aus, als sie in Wirklichkeit sind. (Bild Benjamin Kämpfen) zum Ziel gesetzt, ein Leitbild zum Thema invasive Neophyten zu erarbeiten.

Der erste Schritt dazu ist eine Umfrage bei den Gemeinden. «Damit wollen wir

herausfinden, was bereits in den Gemeinden getan wird und wo Unterstützung gewünscht wird», sagt Nathanaël Wenger. Die Ausgangslage in den Gemeinden dürfte recht unterschiedlich sein. Einige Gemeinden waren bereits in das Pilotprojekt im Reppischtal eingebunden. Dort haben diese und der Kanton Zürich in den letzten Jahren die invasiven Neophyten flächendeckend und gemeindeübergreifend bekämpft. «Die regionale Zusammenarbeit scheint uns ein erfolgversprechender Ansatz zu sein, den wir hoffentlich auf das gesamte Amt ausdehnen können. So können vorhandene Synergien optimal genutzt werden», sagt Nathanaël Wenger. Und hofft, dass so der Druck der Neophyten auf die Biodiversität reduziert werden kann. Standortförderung Knonauer Amt


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Dienstag, 7. September 2021

«Es braucht eine Änderung im Kopf» Florianne Koechlin über Kommunikation von Pflanzen und Tieren Weit mehr Besucherinnen als erwartet wollten Florianne Koechlins Vortrag zu ihrem neusten Buch «Von Böden die klingen und Pflanzen die tanzen» in der Buchhandlung in Affoltern hören. Und sehen. Denn die Biologin, Chemikerin und Spezialistin für Pflanzenkommunikation vermittelt ihr Wissen voller lebendigem Engagement.

Implikationen der modernen Biologie auseinandersetzt. Florianne Koechlin verfügt über ein weltweites Netzwerk von Wissenschaftlern und Spezialisten rund um Natur und Umwelt. Von erstaunlichen Netzwerken von Pilzen erzählte sie an diesem Abend in der Buchhandlung. Sie führte aus, dass Pflanzen mit Duftbotenstoffen und chemischen Reaktionen über Sinneswahrnehmungen wie Sehen, vor allem Licht, Hören, mit feinsten Membranen, Riechen und Schmecken verfügen, ohne entsprechende Organe zu haben.

Von Regula ZellwegeR Florianne Koechlin besitzt die eher seltene Gabe, das Geschichtenerzählen brillant mit ihren Ansprüchen an Genauigkeit als Naturwissenschafterin zu vereinen. Sie praktiziert «Infotainment», sodass man beim faszinierten Zuhören auch fundierte wissenschaftliche Informationen aufnimmt. Nach der Begrüssung durch Urs Wetli von der Buchhandlung Scheidegger stieg die Biologin denn auch gleich mit einer Geschichte ein: Andhra Pradesh, ein Staat grösser als die Schweiz, Österreich und Belgien zusammen, will bis 2027 ganz auf synthetische Pestizide verzichten. Dabei setzt er auf Mischkulturen, Kühe und engagierte Dorfgemeinschaften. Vormals wurde der Boden exzessiv genutzt, was zuerst mehr Ertrag brachte. Heute aber sind die Böden ausgelaugt, viele Flüsse vergiftet und der Ertrag schrumpft stetig. Die Folge davon ist eine Verarmung der Kleinbauern. Bereits haben sich Zehntausende aus Verzweiflung das Leben genommen. Auf diese Situation der Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben, aufbauend, konnte ein Regierungsbeamter ein Mammutprojekt initiieren und begleiten, das die Kleinbauern darin unterstützt, mit Biodiversität, bedeckten Böden und ohne Pestizide eine nachhaltige Landwirtschaft aufzubauen. Über eine halbe Million Bauern-

Kühe wissen, was sie wollen

Florianne Köchlin überzeugte das Publikum in der Buchhandlung Scheidegger nicht nur mit Fachwissen, sondern auch mit ihrer spontanen, lebendigen Art der Präsentation. (Bild Regula Zellweger) familien haben dieses Konzept übernommen, die Zahl wächst stetig.

Im direkten Gespräch Florianne Koechlin doziert nicht über Dinge, die sie gelesen hat. Sie holt ihr Wissen im direkten Gespräch mit Spezialisten aus der ganzen Welt ab. Es sind bei Weitem nicht nur Biologinnen und Zoologen, auch beispielsweise Philoso-

phen, Kunstschaffende und Ingenieure lässt sie zu Wort kommen. Sie trifft diese Menschen und baut eine Beziehung auf. Im Laufe der vielen Jahre, in welchen sich die 1948 in den USA geborene Basler Biologin und Chemikerin als Sachbuchautorin vor allem mit den Themen Gentechnik, Epigenetik – dem Wissen um den Zusammenhang von Umwelteinflüssen und Genen – Pflanzenkommunikation und den ethischen

Die Sachbuchautorin erzählte auch von Forschungsergebnissen, die beweisen, dass Kühe wissen, was sie fressen wollen. So wie wir mögen sie Abwechslung, morgens lieber was anderes als am Abend. Was sie aber vorgesetzt bekommen, ist oft Silofutter. Die Folgen: massive Zahnprobleme. Noch nie sind die Zahnprobleme von Kühen erforscht worden. Es braucht ein Umdenken. Nicht die Frage, wie bringt man die Tierhaltung zu optimalen Erträgen, sondern wie schafft man Bedingungen, dass sich Tiere wohlfühlen, gesund bleiben und uns so auch gesunde Nahrung liefern. Florianne Koechlin isst Fleisch, eher wenig Fleisch, weil sie überzeugt ist, dass auch die Menschen Teil eines ganzheitlichen Systems, eines Kreislaufes, sind. Und auch Pflanzen darf man beispielsweise zerschneiden und kochen. Ob sie Schmerz empfinden können, ist noch nicht erforscht. Ohne die Pflanzen gäbe es keine Menschheit. Tiere bestehen letztlich auch aus «Pflanzenmasse». Rund 90 Prozent der Biomasse auf unserem schönen, blauen Planeten sind Pflanzen. «Pflanzen sind also sehr erfolgreich beim Überleben», folgert sie. Sie erzählte frei, vor den Besuchern stehend, und ihre Begeisterung für ihre Themen übertrug sich auf die Zuhören-

ÄMTLER KANTONSRÄTE MEINEN

Auch von der Vernetzung der Pilze, von der Körperweisheit der Kühe und dem Abwehrverhalten vieler Pf lanzen. Florianne Koechlin motiviert, sich konstruktiv mit dem Nichtwissen auseinanderzusetzen. Sich beim Waldspaziergang vorzustellen, welche Geräusche auch in den Böden beispielsweise von Ameisen, Würmern und Käfern verursacht werden. Es braucht mehr als Respekt. Es braucht ein Umdenken, nicht nur in Landwirtschaft und Politik. Was kann man selbst tun, war eine Frage. Beim Einkaufen auf Bio achten, im Garten keine Pestizide verwenden und bei der Ernährung auf Herkunft, Produktion und Zusammensetzung achten. Auch viele kleine Schritte führen zum Ziel. »A rose is a rose is a rose», zitierte sie Gertrude Stein. Es ist, was es ist. Dies ist auch eine Antwort auf die Frage einer Zuhörerin, ob man noch optimistisch sein dürfe. Florianne Koechlin wird dranbleiben und das als allzu begrenzt empfundene traditionelle Pflanzenbild um die neuesten Forschungsergebnisse und kulturelle und philosophische Dimensionen erweitern. Und hoffentlich weiter Bücher schreiben.

Störender Pferdekot

Bessere Veloverbindungen im Regionalen Richtplan

Eine vergleichbare Velo-Route haben wir kürzlich in der kantonsrätlichen Planungs- und Baukommission beraten. Eine Veloschnellroute soll von Zürich nach Winterthur geführt werden – weitgehend parallel zur Bahn. Die Herausforderungen sind dort, im dicht besiedelten Raum, grösser und entsprechend hoch ist auch das Budget mit 73 Mio. Franken. Die Veloschnellroute soll zusammen mit dem neuen Brüttenertunnel noch in diesem Jahrzehnt umgesetzt werden. Erstaunlich war die breite Unterstützung, aller Parteien.

Dran bleiben

FORUM

Thomas Schweizer, Grüne, Hedingen

Im Rahmen der Vernehmlassung zum Regionalen Richtplan, welcher kürzlich im Bezirk auflag, haben wir Grünen eine Ergänzung des regionalen Radwegnetzes verlangt. Entlang der Bahnlinie durchs ganze Knonauer Amt soll eine direkte Veloverbindung mit gutem Ausbaustandard geschaffen werden. Mit einer parallelen Führung zur Bahn können Höhendifferenzen weitgehend vermieden und es kann eine attraktive Verbindung für den Alltagsveloverkehr geschaffen werden. Das Pendeln mit dem Velo oder mit dem E-Bike zur Arbeit, zum Einkauf oder zu anderen Aktivitäten wird damit erleichtert. Dazu sind kleinere Ausbauten und Netzergänzungen nötig.

den. Viel zu schnell endete der Vortrag und es wurde in eine Diskussions- und Fragerunde übergeleitet. Neophyten und invasive Pflanzen? Alles, was seit Kolumbus nach Europa gebracht wurde, sind eigentlich Neophyten: Tomaten, Kartoffeln und viele weitere. Die Wissenschaftlerin interessiert vor allem, wie es invasive Pflanzen schaffen, andere zu verdrängen. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht. Sie arbeiten mit toxischen Säften, mit grosser eigener Samenproduktion, mit unangenehmen Duftstoffen und Fehlinformationen. Viele der Taktiken kennt man noch nicht. Aber vielleicht kann man davon dereinst viel lernen.

«Wir bezahlen für die Wege eine freiwillige Pferdesteuer», «Anzeiger» vom 27. August.

Werden solche Netzergänzungen im Regionalen Richtplan aufgenommen, so läuft die Finanzierung über das Kantonsbudget. Es ist daher wichtig, dass sowohl Ergänzungen als auch die Sanierung von Schwachstellen in der Richtplanung Aufnahme finden, andernfalls müssen sie aus Gemeindemitteln finanziert werden. Eingebracht haben wir auch eine neue Idee eines Ämtler Velowegs. Der Ämtlerweg als Wanderweg ist im regionalen Richtplan eingetragen und erfreut sich grosser Beliebtheit. Ein Ämtler Veloweg könnte in der gleichen Logik lanciert und umgesetzt werden. Das Knonauer Amt weist eine Vielzahl von attraktiven Veloverbindungen auf. Wir haben eine konkrete Linienführung vorgeschlagen, welche alle Gemeinden berücksichtigt, abseits von Hauptverkehrsstrassen verläuft und auch für Familien attraktiv ist. Mit gut 60 km Länge kann er von Sportlichen in einem Tag oder von Veloflaneuren in mehreren Etappen zurückgelegt werden. Anschlüsse ans Bahnnetz sind in Knonau und Bonstetten vorgesehen. Profitieren könnte auch das lokale Gewerbe (z.B. die Gastronomie oder die Velofachgeschäfte). Zusammen mit den Gemeinden soll nun das Projekt konkretisiert werden.

Neugieriger kleiner Fuchs in Ottenbach. (Leserbild Jamie Brander)

Es war interessant zu erfahren, was die über 40-jährige Reitervereinigung Knonaueramt alles für ihre Mitglieder und Landbesitzer tut. Als Spaziergänger habe ich ein Anliegen an die Reitervereinigung. Im Umkreis von zirka 500 Metern um den Parkplatz beim Vita Parcours Affoltern hat es viele spazierende Menschen. In diesem Gebiet sind die zahlreichen Verunreinigungen durch Pferdekot besonders störend, insbesondere im Sommer, wenn die Kothaufen von Hunderten von blauen Fliegen belagert sind. Just wenn die Spazierenden jene Stellen passieren, fliegen alle auf und schwirren ihnen um den Kopf. Davon merken wahrscheinlich die hoch zu Ross Reitenden wenig. Die Reitervereinigung sollte darüber nachdenken, wie sie dieses Problem auf die eine oder andere Art lösen oder zumindest verkleinern könnte. Der aktuelle Zustand ist aus Sicht der Spaziergängerinnen und Spaziergänger, ob jung oder alt, einfach «grusig». Heini Hollenweger, Affoltern

Süsser Nektar. (Leserbild Benjamin B. Fenner)

Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger.ch gerne an. Ein Leserbrief soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen. (red.)


Gewerbe

Dienstag, 7. September 2021

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The Father Aufwühlendes Demenzdrama der Superlative

Do, 9. Sep. – 18.00 Nowhere Special Ergreifende Geschichte von Vater und Sohn

Do, 9. Sep – 20.30 / Fr, 10. Sep – 18.00 972 Breakdowns Roadmovie voller Abenteuer

Fr, 10. Sep – 20.30

Tickets: www.kinomansarde.ch

Das spezielle Kino

Tage des Denkmals

Das historische Kleinkraftwerk Ottenbach öffnet am Wochenende seine Türen. > Seite 13

Hartes Rennen

Am ersten Ironman Thun schafften es auch zwei Ämtler ins Ziel. > Seite 14

Erste Punkte

Der FC Affoltern setzt sich im Heimspiel gegen Kosova mit 5:2 durch. > Seite 15

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kæser.ch DIE DRUCKER

Start mit einem Sonntagsbrunch Das Restaurant Arche bringt regionale Frische auf den Tisch Letzte Woche wurde das Arche Bistro in Affoltern nach umfassender Sanierung unter neuer Führung eröffnet. Kommende Woche folgt das Restaurant – mit einem Sonntagsbrunch zum Auftakt. «Das Konzept hatte ich schon lange im Kopf», verrät Katrin Hübner – kurz Kati –, die neue Chefin im Restaurant Arche und im Arche Bistro. Hier im Herzen von Affoltern hat sie die passenden Lokalitäten gefunden. Mit ihrem Rucksack an Erfahrung von Mövenpick in Sihlbrugg, aus dem «Chnuschper-Hüsli» auf der Buchenegg und als Führungsperson im Sicherheitsdienst sah sie nun den Zeitpunkt für gekommen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Trotz Coronazeiten, denn an einen weiteren Shutdown glaubt sie nicht und: «Mit dem Zertifikat kann jeder leben.» Das erklärte Ziel sei es, dem traditionsreichen Haus wieder eine vernünftige Gastronomie zu verpassen, erklärt Kati Hübner und ist froh, dass sie mit ihrem Konzept bei der Eigentümerfamilie Sönning auf offene Ohren stiess. Die neue Gastgeberin, die schon seit 13 Jahren im Knonauer Amt zu Hause ist, setzt voll auf regionale Frische. Standortförderer Johannes Bartels hat ihr dazu Kontakte zu Lebensmittelproduzenten vermittelt. Und nach deren

Lehrstellenmarkt bleibt stabil Nach wie vor stabil funktioniert der Lehrstellenmarkt. Gegenüber dem Vorjahr sehen die Resultate etwas besser aus. Der LehrstellenPuls (www.lehrstellenpuls.ch) misst die Auswirkungen der gegen die Covid-19-Pandemie getroffenen Massnahmen auf die Lehrbetriebe und ihre aktuellen und zukünftigen Berufslernenden in der Schweiz. Die am 26. Juni vom Bundesrat eingeleiteten Lockerungen der Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben auch im August zu weiteren Verbesserungen der betrieblichen Grundbildung geführt. Der Trend, dass Berufslernende zurück an den Arbeitsplatz gehen, hat sich verstetigt. Im August berichteten 75 % der Betriebe, dass sie im Vergleich zu 2021 gleich viele oder mehr Lehrstellen für den Lehrstart im Jahr 2022 anbieten. Vor einem Jahr wollten für das Jahr 2021 69 % der Betriebe gleich viele oder mehr Lehrstellen anbieten als für 2020. Dabei war im August 2021 mit 14 % der Anteil jener, die mehr Lehrstellen im Folgejahr anbieten wollten, höher als im Vorjahr (8 % im August 2020) und jener, die gleich viele Stellen vergeben wollten, konstant bei 61 %. 15 % der Betriebe gaben im August an, weniger Lehrstellen für 2022 als für 2021 anzubieten, (17 % im August 2020) und unsicher in Bezug auf das Lehrstellenangebot im Folgejahr waren mit 9 % der Lehrbetriebe leicht weniger als letztes Jahr (14 % im August 2020). LehrstellenPuls

Kati Hübner möchte dem traditionsreichen «Arche»-Haus wieder eine attraktive Gastronomie verpassen. (Bild tst.) Angebot richtet sich die «Saison-Specials-Menükarte», die alle zwei Wochen aktualisiert werden soll und somit immer wieder Überraschungen bietet. In die bevorstehende Herbstzeit fallen etwa Metzgete und Wild. Aber auch die Vegetarier und Veganerinnen müssen sich nicht auf Beilagen beschränken.

Für sie zaubert die kreative KüchenCrew beispielsweise ein Linsen-Trio oder Grillgemüse mit Süsskartoffeln. Im Bistro könne es in der Wildzeit auch einmal einen Hirschburger geben und als Exklusivität hierzulande eine originale Berliner Currywurst. Doch ansonsten bleibt die Wertschöpfung in der

Region: Burger-Brötchen lässt das Restaurant von der Bäckerei Pfyl in Hedingen produzieren, die Äpfel kommen vom Obstbauern Huber in Obfelden. Diese und weitere regionale Partner erhalten in der Arche eine Plattform für ihre Produkte. Schliesslich sei es auch für ihre Gäste spannend, zu erfahren,

wer hinter den Lebensmitteln steckt. Die dekorativen Elemente steuert Nadia Schwarz von der Like Home Genussoase in Affoltern bei und hinter dem Webauftritt steht Gestaltungen.ch, ebenfalls aus Affoltern. «Wir stehen für GemeinschaftsGastronomie», betont Kati Hübner. In den kommenden Tagen will sie deshalb auch die Sportvereine anschreiben. Sie sind in der Sportbar willkommen, wo etwa auch Fussballspiele übertragen werden. Aber auch für Geburtstagsfeiern und Hochzeiten, Business-Meetings oder einfach mal einen gemütlichen Cocktail-Abend unter Freunden kann die neue Gastgeberin den passenden Rahmen bieten. Jeweils am ersten Freitag im Monat ist Weindegustation mit «Rachel Skull» und ab 13. September ist von Montag bis Freitag über den Mittag ein günstiges «Quick-Lunch-Menü» im Angebot. «Das hilft uns auch, Food Waste zu vermeiden», erklärt Kati Hübner. Nach dem Bistro öffnet nun also auch das Restaurant. Als Auftakt empfängt es am 12. September zum Sonntagsbrunch. Ein solcher soll künftig an jedem ersten Sonntag im Monat stattfinden. Regulär öffnet das Restaurant dann drei Tage später. (tst.) Restaurant Arche, Zürichstrasse 60, Affoltern, Telefon 044 311 33 22. Sonntagsbrunch auf Voranmeldung am 12. September, Restaurantbetrieb ab 15. September, Mittwoch bis Sonntag. restaurantarche.ch.

Artikel für Kinder und neu auch Erwachsene

Fashion Design Show in Wettswil

Günstige und gut erhaltene Kinderartikel sind am Montag und Dienstag, 13./14. September 2021 in Obfelden erhältlich. Neu werden am Mittwoch und Donnerstag tolle Herbst-Artikel für die Erwachsenen verkauft. Dazu lädt auch eine Kaffee- und Prosecco-Bar ein.

In der letzten Sommerferienwoche fand in der Turnhalle Mettlen der Schule Wettswil ein Fashion Design Camp von Allegra Design statt. Dies war das zehnte Camp von Allegra Design in diesem Jahr und das erste im Knonauer Amt.

Grosse Auswahl an der Börse in Obfelden

An der Kinderherbstbörse im Mehrzweckgebäude Brunnmatt in Obfelden werden hauptsächlich Herbst- und Winterkleider bis Grösse S, aber auch Sportartikel, Schuhe, Spielsachen, Kassetten, CDs, DVDs, Videospiele, Bücher, Winterartikel, Velos und Babyzubehör angeboten. Die Herbstbörse öffnet am 13. September von 16 bis 20 Uhr ihre Türen. Eine zweite Chance für die Käufer bietet

sich am Dienstagmorgen, 14. September, von 9 bis 11 Uhr. Im Verkaufsbereich besteht eine Maskenpflicht. Es ist nur Barzahlung möglich.

Erwachsenen-Börse mit Prosecco-Bar Am Mittwoch und Donnerstag, 15. und 16. September, sind modische und gepflegte Herbst- und Winter-Garderoben für Damen und Herren, Schuhe, Taschen, Accessoires, Schmuck, Ski- und Sportartikel im Angebot. Für einen kurzen Schwatz steht auch eine Kaffee- und Prosecco-Bar bereit. Am Mittwoch kann die Börse für Erwachsene von 17 bis 21 Uhr und am Donnerstagmorgen von 9 bis 11 Uhr besucht werden. Dominik Stierli Weitere Infos unter www.boerse-obfelden.ch oder per Telefon 043 541 02 04 (Daniela Stierli). Es gelten die aktuellen Corona-Massnahmen des BAG.

Börse für Kinder- und neu auch mit Erwachsenenartikeln in Obfelden. (Bild zvg.)

Mode stand vom 16. bis 20. August im Fokus

Rund 25 Kinder designten und produzierten in dieser Woche mit Hilfe von einem Team von Näh-Expertinnen ihre eigenen Kleider und Accessoires. Am Ende der Woche durften die Kinder und Jugendlichen ihre selbst kreierten und genähten Outfits zuerst während eines Fotoshootings mit einer professionellen Fotografin und danach im Rahmen einer Modeschau mit Apéro für Familie und Freunde auf dem Schulareal präsentieren. «Es war ein schönes Experiment, eine Turnhalle in einen Fashiontempel zu verwandeln», meinte Severine Edelmann, welche die Camps gemeinsam mit ihren Töchtern Alessia und Adriana leitete. «Dank unserem mobilen Atelier hält sich der Koordinationsaufwand in Grenzen. Natürlich verläuft manchmal nicht alles nach Plan. Wir haben aber ein Superteam und bringen dann am Schluss doch alles wieder zusammen», so Severine Edelmann. Wettswil eigne sich besonders gut für die Feriencamps. Nicht nur durch die Nähe zur Stadt und die tollen Räum-

Die Teilnehmerinnen präsentierten ihre selbst genähten Outfits. (Bild zvg.) lichkeiten. Die Gemeinde sei auch immer sehr hilfsbereit und organisiere regelmässig kulturelle Aktivitäten. «Leider fehlen in diesem Jahr das 40er-Fest, die Märkte oder die 8907-Veranstaltungen. Wir waren sehr froh, dass wir mit dem Fashion Design Camp inklusive Show – trotz Covid – ein wenig Farbe ins Dorf bringen konnten.» Allegra Design


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Veranstaltungen

Dienstag, 7. September 2021

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«Wir müssen China besser verstehen» Der langjährige SRF-Asienkorrespondent Pascal Nufer lässt in Stallikon an seinen Erfahrungen teilhaben Als Asienkorrespondent des Schweizer Fernsehens hat er sich jahrelang mit dem «Reich der Mitte» auseinandergesetzt. In Stallikon lässt Pascal Nufer das Publikum in Wort und Bild daran teilhaben. Davor hat er sich den Fragen des «Anzeigers» gestellt. «Anzeiger»: Im Fokus stehen meist die kulturellen Unterschiede – mal anders gefragt: Was verbindet die Menschen in China mit jenen in Westeuropa und in der Schweiz? Pascal Nufer: Diese Frage stand auch in meinem Buch im Zentrum. Als Nachrichtenjournalist ist man oft auf die Unterschiede fokussiert und damit aufs System. Mit Fokus auf die Menschen entdeckt man jedoch ganz viele Gemeinsamkeiten: Kreativität, Fleiss, der hohe Wert der Familie und die Lust am Leben – auch wenn man die nicht auf den ersten Blick sieht. Wenn ein Chinese am Morgen im Park Tai Chi praktiziert, ist das wie wenn bei uns einer joggen geht, das gemeinsame Mahjong-Spiel ist mit unserem Jassen vergleichbar. Die Schweiz rühmt sich oft ihrer Mehrsprachigkeit. Die ist in China doch noch viel ausgeprägter. Die Multikulturalität ist in China immens grösser. China ist aber auch grösser als ganz Europa. Entsprechend sind viele Volksgruppen vereint, die nebeneinander existieren. Wie in Deutschland sind Dialekte verpönt: Wenn einer in der Stadt einen ländlichen Dialekt spricht, wird auf ihn heruntergeblickt. Wenn sich aber zwei mit der selben Herkunft treffen, wirkt das auch sofort verbindend.

«Was mich fasziniert, ist der Durchhaltewillen, das wieder Aufstehen nach einem Scheitern.» Wie sind Sie überhaupt nach Asien gekommen? Ich bin meiner heutigen Frau nachgereist. Bevor wir 30 wurden, hatten wir den Wunsch, ins Ausland zu gehen. Dass es Asien wurde, ergab sich eher zufällig. Das Ziel war, einen Ort zu finden, an dem wir beide eine Arbeit haben, von der wir leben können. Sie fand dann eine Stelle an der Schweizer Schule in Bangkok. Und ich bin als Freelancer ein-

wollen individuelle Freiheit, Kreativität und persönliche Rechte. Das ist nur möglich mit einer Demokratisierung, doch das wird nicht passieren. Die Führungsriege hat sich total verrannt und kämpft nun mit dem Rücken zur Wand. Um eine Revolution zu vermeiden, bleibt ihr nur noch eine einzige Möglichkeit: Die Schraube weiter anziehen. Und die Digitalisierung hilft ihr dabei. Spätestens in zehn Jahren wird das nicht mehr funktionieren. Irgendwann fliegt es ihnen um die Ohren. Sie haben die Ein-Kind-Politik angesprochen. Die gilt ja mittlerweile nicht mehr. Wie wirkt das nach? Die Überalterung spitzt sich weiter zu. Der Wunsch nach mehr als einem Kind wäre schon da, aber das ganze System ist auf ein Kind ausgelegt. Die Wohnungen sind so gebaut, die gesellschaftlichen Strukturen darauf ausgerichtet. In Städten ist ein Kind teurer als bei uns. Bei zwei Kindern müssen beide Elternteile voll arbeiten. Wir hätten uns das nicht leisten können. Und eine Krippenstruktur wird erst aufgebaut.

Lust am Leben und Bedeutung der Familie - Pascal Nufer hat neben den offensichtlichen, oft systembedingten Unterschieden auch ganz viele Parallelen zwischen Menschen in China und in der Schweiz entdeckt. (Bild zvg.) fach mitgegangen. Als Asienkorrespondent für die Schweiz war Peter Achten damals beinahe allein auf weiter Flur. Ursprünglich hatten wir für drei Jahre geplant, daraus wurden dann allerdings fast 15. Asien hat mich nicht mehr losgelassen. Ist es für Sie zur zweiten Heimat geworden? Das kann man sicher so sagen. Nicht unbedingt China, aber Südostasien: Thailand, Laos, Indonesien, Myanmar ... Wegen der Pandemie waren wir jetzt zwei Jahre nicht mehr dort. Das vermisse ich auch, kenne ich doch überall Leute. Auch was in Afghanistan passiert, geht mir nahe, auch wenn ich noch nie persönlich dort war. Was verbindet Sie heute mit China? Was mich fasziniert, ist der Durchhaltewillen, das wieder Aufstehen nach einem Scheitern. Das ist uns vielleicht etwas abhandengekommen. Wobei das vielleicht auch etwas mit der buddhistischen Schicksalsergebenheit zu tun hat, die ich nicht nur gut finde. Wenn man von China spricht, müssen auch die Menschenrechtsverletzungen und der

Überwachungsstaat ein Thema sein. Wie haben Sie das erlebt? Das ist natürlich gnadenlos. Wir machen uns keine Vorstellung, wie lückenlos die Überwachung ist und wie konstant der Druck. Als Tourist sieht und ahnt man das nicht. Es herrscht ein ständiges Misstrauen jedem gegenüber. Die gegenseitige Bespitzelung ist Gift für die Gesellschaft und dadurch entwickelt sich auch eine Paranoia. (Wie auf Stichwort bricht in diesem Moment die Telefonverbindung ab. Einige Sekunden später steht die Leitung wieder.) Wäre das in China passiert, hätte ich dahinter politisches Kalkül vermutet. So steht das Land manchmal vielleicht auch zu Unrecht schlechter da. Ist Besserung in Sicht? 2008/2009 sah es so aus: Das Land wurde aufgebaut, die Leute aus der Armut geholt, das Land öffnete sich und staatliche Deckel wurden teilweise entfernt. Seit Xi Jinping (seit 2013 Staatspräsident von China, Anm. d. Red.) an der Macht ist, wurde das Ruder wieder herumgerissen. Es geht nur noch um den Machterhalt der kommunistischen Partei. Doch die jetzige Generation ist eine Generation von Einzelkindern. Sie

«Die Pandemie hat einiges entlarvt, was man vorher schlicht nicht sehen wollte.» In der Pandemie hat sich nun eindrücklich gezeigt, wie stark die Welt von China als Wirtschaftsmacht abhängt. Ist das ein Voroder ein Nachteil? Ich kann nur hoffen, dass dies ein Weckruf war. Plötzlich hat man gemerkt, dass alle Antibiotika-Wirkstoffe in China hergestellt werden. Die Pandemie hat einiges entlarvt, was man vorher schlicht nicht sehen wollte. Auch den Einfluss von China auf internationale Gremien. So konnte China eine wirkliche Untersuchung der Vorgänge durch die WHO (Welt-Gesundheitsorganisation, Anm. d. Red.) verhindern. Welche Konsequenzen sollten wir daraus ziehen? Wichtig ist, dass wir nicht in ein Block-Verhalten verfallen, sondern einen Werte-Dialog aufnehmen. Wir müssen uns fragen, wo die Grundwerte wichtiger sind als der reine Profit. Wir müssen im Dialog bleiben, aber auch mal zu China sagen: bis hierhin und nicht weiter. China hat bisher stets die Strategie verfolgt, mit Einzelnen zu verhandeln. Nicht mit Europa, sondern mit den einzelnen Staaten oder in Form von

Städtepartnerschaften. Und alle sind stolz, dass sie selber mit China verhandeln können. Das beginnt man nun zu überdenken und merkt, dass man an der Nase herumgeführt wurde. Was dürfen die Besucher von Ihrem Vortrag in der Kirche Stallikon erwarten? Mein Buch ist eine kritische Auseinandersetzung mit einer Region, einem Land, die auch überraschende Seiten zeigt. Wir müssen China besser verstehen. Sie studieren uns nämlich besser als wir sie. Was braucht es denn, um die Chinesen verstehen zu können? Wir wissen nur schon nicht, was im Zweiten Weltkrieg in China passiert ist. Über ganz grundlegende Sachen wissen wir sehr schlecht Bescheid. Deshalb müssen wir von unserem europa-zentrierten Weltbild wegkommen. Und wir müssen vom System-China wegkommen und den Vielvölkerstaat dahinter sehen. In der Zivilgesellschaft drückt der Schuh nämlich vielerorts. Und sehr wichtig finde ich auch den Wissenstransfer mit Studenten. Interview: Thomas Stöckli China – Einblicke ins Reich der Mitte, Referat von Pascal Nufer am Donnerstag, 9. September, 19.30 Uhr, Kirche Stallikon.

PERSÖNLICH 15 Jahre aus Asien berichtet Seit 25 Jahren arbeitet Pascal Nufer als Journalist und über 15 Jahre hat er aus Asien berichtet. Erst als freier Journalist aus Bangkok, später während über fünf Jahren als Ostasienkorrespondent fürs Schweizer Fernsehen SRF aus Shanghai. Seine Arbeit brachte ihn quer über den Kontinent, von Pakistan über Bangladesch durch ganz Südostasien bis nach Nordkorea. Zurzeit lebt er mit seiner Frau und den zwei Kindern in Winterthur, arbeitet zu 50 Prozent in der Auslandredaktion des Schweizer Fernsehens und zu 30 Prozent an der Zürcher Hochschule ZHAW – und plant daneben bereits seine nächsten Filmprojekte in Asien.

In 10 Jahren von 25 auf 3 Rappen

Maly Sauvain und Urenkel Jannic Schuler zeigen ihre Bilder

Der Verein solarbonstetten feiert sein 10-Jahre-Jubiläum am Sonntag auf der Rotenbirben.

Vom 10. September bis am 10. Oktober präsentieren Maly Sauvain und Jann Schuler ihre Bilder im Chilehuus. Die Vernissage findet am Freitag, 10. September, von 19 bis 20 Uhr statt.

Am 1. Oktober 2011 wurde der Verein solabonstetten gegründet. Der Verein bezweckt den Bau von Fotovoltaikanlagen in Bonstetten mit Darlehen aus der Bevölkerung. Die Elektrizität wird ins öffentliche Netz eingespeist und kann von der Bevölkerung zum ökologischen Mehrwert gekauft werden. Dieser sank in den ersten zehn Vereinsjahren von 25 auf 3 Rappen. Auch wenn der ökologische Mehrwert zum Energiepreis der EKZ dazugeschlagen wird, konnte der so produzierte Strom von Anbeginn weg vollumfänglich an Bonstetterinnen und Bonstetter verkauft werden. Sie halfen mit, dass es mit der Fotovoltaik vorwärts ging. Zuerst aber suchte der Verein nach geeigneten Dächern in der Gemeinde, die von den Eigentümern zur Verfügung gestellt wurden und für die Solarstromproduktion geeignet sind. Am 30. Oktober 2014 ging die erste Anlage auf dem Dach der Bibliothek in der Primarschule Schachenmatten 2 ans

Netz. Die zweite Anlage auf dem Dach der Primarschule Schachenmatten 4 liefert seit dem 10. August 2015 Sonnenstrom. Die beiden Anlagen lieferten im Jahr 2020 total 74 190 kWh Strom. Das entsprich dem jährlichen Verbrauch von 19 Vier-Personen-Haushalten. Wer keine Möglichkeit für eine eigene Anlage hat, kann so dennoch Sonnenstrom aus der eigenen Gemeinde beziehen. Der gemeinnützige Verein solarbonstetten sucht weiterhin geeignete Dächer und ist aktuell an einem neuen Projekt (Bericht folgt).

Geburtstagsfest am 12. September Als Nächstes gilt es jetzt aber, das 10-Jahre-Vereinsjubiläum gebührend zu feiern. solarbonstetten lädt alle Mitglieder, Partner und Interessierte dazu ein. Der Festbetrieb beginnt um 14 Uhr und dauert bis etwa 18 Uhr. Die Gäste sind gebeten, mit einem Covid-Zertifikat auf die Rotenbirben zu kommen (geimpft, genesen oder getestet). So können alle das Fest mit gutem Gewissen und ohne Masken geniessen. solarbonstetten Weitere Infos unter www.solarbonstetten.ch.

Die Künstlerin Maly Sauvain stellt im Chilehus der reformierten Kirche Affoltern Bilder aus – zusammen mit ihrem Urenkel Jannic Schuler. Maly Sauvain, die in Knonau lebt, pflegt unter anderem die sogenannte Encaustic Malerei. Encaustic Painting (Wachsmalerei) ist ein antikes Malverfahren, bei dem mit Wachs gebundene Farben heissflüssig auf Stein, Holz oder Stoff, ja sogar Elfenbein, aufgetragen werden oder bei einem kalten Auftrag durch einen heissen Spachtel, der «cauteria» (griechisch: einbrennen), eingebrannt werden. Die Künstlerin malt seit Kindsbeinen leidenschaftlich gern. In diversen Kursen an der Kunstgewerbeschule und bei namhaften Künstlerinnen und Künstlern bildete sie sich weiter und fand in der Wachsmalerei ihren eigenen Stil. Meist sind in ihren Bildern Winz-

Jannic Schuler.

Ein Bild von Maly Sauvain. (Bilder zvg.)

linge, Köpfe und Tiere zu entdecken. Maly ist in Schaffhausen aufgewachsen, arbeitete bis zu ihrer Pensionierung in Zürich und ist 2017 mit ihrem Ehemann nach Knonau gezogen. Seit gut einem Jahr malt nun auch ihr Urenkel Jannic in der EncausticTechnik mit viel Freude und stellt mit seiner Urgrossmutter seine Bilder aus. Jannic geht in die 4. Klasse und wohnt seit sechs Jahren mit seiner Familie in Maschwanden. In seiner Freizeit widmet sich Jannic der Leichtathletik, dem

Velofahren, Schwimmen, Skifahren und dem Klettern. Nähere Angaben über die Encaustic-Malerei liegen während der Ausstellung auf. Ebenso die Preislisten. Die Bilder können gekauft werden. Herbert Gerber, Kunstkommission/Kirchenpflege Ausstellung im Kirchgemeindehaus Affoltern, Zürichstrasse 94. Vernissage am 10. September, 19 bis 20 Uhr. Die Werke sind bis am 10. Oktober zu sehen.


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Veranstaltungen

Dienstag, 7. September 2021

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Stromerzeugung mit Wasserkraft

Temporärer Themenweg und offene Tür im Turbinenmuseum

Das historische Kleinkraftwerk an der zukünftigen Turbinenstrasse öffnet an den Europäischen Tagen des Denkmals vom 11. und 12. September seine Türen.

Seit 40 Jahren bauen die Eisenbahn-Amateure an ihrer Anlage. (Bild zvg.)

Es fährt, was gefällt! Tag der offenen Türe bei den Reppischtaler Eisenbahnamateuren (REA) in Ottenbach. Die Eisenbahnamateure mit ihrem Klublokal am Alten Postweg 2 (frühere Adresse: Affolternstrasse 11) mitten in Ottenbach freuen sich darauf, nach langer Zeit am Samstag, 18. September, von 9 bis 16 Uhr ihre 50 m2 grosse Modelleisenbahn in der Spurweite 0 (Massstab 1:45) vorzuführen. Seit 40 Jahren bauen die Eisenbahnamateure an der Anlage. Vieles ist fertiggestellt, anderes im Bau (beispielsweise die Fahrleitung im Bahnhof) und einiges in Revision. So wurde kürzlich eine Weiche aus der Anfangszeit des Klubs durch eine CAD-konstruierte und gefräste Bogenweiche ersetzt. Zudem «wachsen» auf der Anlage ständig neue Bäume; einige Mitglieder haben sich darauf konzentriert, filigrane Fichten, Lärchen, Birken etc. zu bauen und zu ganzen Wäldern zu kombinieren.

Das Hobby «Modelleisenbahnen» ist sehr vielseitig. Das zeigt sich auch im Bau oder der Anschaffung von ModellLokomotiven und -wagen. Die einen lassen gerne Dampflokomotiven fahren; andere bringen die modernsten E-Loks im Modell mit. Um diese Vielfalt zu zeigen, lautet das Motto am diesjährigen Tag der offenen Türe: «Es fährt, was gefällt!» Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich überraschen lassen. Die Organisatoren stellen nötige Schutzmassnahmen sicher, so dass alle Besuchenden und die Klubmitglieder den Tag der offenen Türe geniessen können. Der Eintritt kostet 5 Franken für Erwachsene. Kinder dürfen gratis zuschauen. Über zusätzliche Spenden freut sich der Kassier; benötigt doch der Weiterbau der Anlage immer wieder Geld. Im «Klub-Beizli» sind Getränke und Snacks erhältlich. Reppischtaler Eisenbahnamateure Infos: www.reppischtaler.eisenbahn-amateure.ch.

Unterhaltung, Kabarett, Musik: Das volle Paket Kilian Ziegler und Samuel Blatter sind am 11. September mit ihrem neuen Programm «Geschickt» zu Gast in Mettmenstetten. Der Gang zum Brief kasten – Kribbeln, Vorfreude und die Frage aller Fragen: Ist er heute endlich da? Der Liebesbrief, der Lottogewinn, der Umschlag, der alles verändert? Kilian Ziegler und Samuel Blatter zeigen in ihrem neuen Programm, was sie im und auf dem Kasten haben. Humorvoll, scharfsinnig und mit Leichtigkeit besingen sie die Krone der Kommunikation: den Brief. Denn selbst, wenn die Poststelle den Schalter umlegt und für immer schliesst, der Brief ist noch lange nicht geliefert! Wenn es um Worte geht, ist Kilian Ziegler, Poetry Slam Schweizer Meister 2018, die richtige Adresse. Virtuos und schlagfertig nennt er die Dinge (und den Pöstler) beim Namen und zeigt dem Publikum, wo Bartli die Post holt. An seiner Seite, der Musiker Samuel Blatter,

der mit unverwechselbaren Songs und lakonisch-bissigen Kommentaren für Kontrast und Lacher sorgt. Sprachgewaltig und mit der nötigen Portion Selbstironie werden die Pointen von Ziegler und Blatter punktgenau zugestellt. Mit Wortspielen als ihr Markenzeichen, drücken die beiden jedem Thema geschickt ihren Stempel auf. Ihr drittes Programm ist eine temporeiche Liebeserklärung an den Brief im Post-Post-Zeitalter – ganz nach dem Motto: Kommunikation ist immer noch die beste Unterhaltung. Slam Poetry, Kabarett und Musik – das volle Paket! Alles, ausser B-Post. Köbi Moser, «bi eus ... z’Mättmistette» Samstag, 11. September, 20.15 Uhr, Bühne Rössli, Mettmenstetten. Billettreservierung: www.bieus.ch oder Restaurant Rössli, 044 767 02 01. Für Gäste, die im Restaurant Rössli essen, sind die Sitzplätze im Theatersaal mit Namen reserviert. Für Ticketbestellungen ohne Essen gibt es reservierte Sitze mit freier Platzwahl. Der Eintritt ist nur mit Covid-Zertifikat und Ausweis möglich!

Der Verein Historisches Kleinkraftwerk Ottenbach musste dieses Jahr gegen mehrere Hindernisse ankämpfen. Verhältnismässig glücklich abgelaufen sind die diesjährigen Hochwasserereignisse. Vielmehr behindert wird der Besucherbetrieb durch den Bau der Umfahrungsstrasse mit der schwer begreiflichen Platzierung eines Brückenpfeilers mitten im Oberwasserkanal vor dem Turbineneinlauf, mit der Folge, dass während der Bauzeit buchstäblich das Wasser abgestellt wird. Ein schwacher Trost bleibt, dass der unterste Abschnitt des Autobahnzubringers mit dem Namen Turbinenstrasse auf das bedeutende Technik-geschichtliche Denkmal hinweist. Dass auch das Kleinkraftwerk, wie alle kulturellen Institutionen als Folge der Corona-Pandemie nur noch wenige Führungen durchführen können, belastet dieses auch finanziell. Aufmerksame Passanten haben bemerkt, dass ein vom Grafiker Beat Stalder entworfener Schriftzug das Turbinengebäude kenntlich macht. Es ist das auffälligste Zeichen der Realisierung eines neuen Vermittlungskonzeptes unter Federführung von Kilian Elsasser, Museumsfabrik Luzern, das hauptsächlich vom Gemeinnützigen Fonds des Kantons Zürich (früher Lotteriefonds), aber auch von der Gemeinde Ottenbach, der GGA und privaten Firmen unterstützt wird. Im Aussenbereich werden noch Orientierungstafeln aufgestellt und im Innern ist der Zugang nun rollstuhlgängig. In den neuen Korpussen können nun die wertvollen historischen Objekte griffbereit gehalten und Drucksachen und Büromaterial abgelegt werden. Viele schriftliche Unterlagen sind für die Führungspersonen erarbeitet worden und dokumentieren die Geschichte des Kleinkraftwerkes und der Ottenbacher Seidenweberei. Die Schuldokumentation für Lehrpersonen wird im Herbst auf der Website aufgeschaltet.

(Bild Feuerwehr Ottenbach)

«Gewusst wie» Die diesjährigen Europäischen Denkmaltage in der Schweiz stehen unter dem Motto «Gewusst wie». Bundesrat Alain Berset sagt dazu: «Wir brauchen die Vergangenheit – aber die Vergangenheit braucht uns, unsere Aufmerksamkeit, unsere moderne Technik, unser ‹Savoir-Faire›.» Unter dem Motto «Erhaltung und Betrieb einer 100-jährigen Wasserkraftanlage» veranschaulichen Fotos aus der 40-jährigen Restaurationsgeschichte im Turbinenraum einige Etappen der Restaurations- und Unterhaltsarbeiten an Turbinenanlage und Wasserbauten. Der Zufall will es, dass am Oberwassserkanal die gegenwärtigen Bauarbeiten zum Ersetzen des Längsverbaus sehr gut beobachtet werden können. Während im Turbinenraum die Technik der Stromerzeugung mit Wasserkraft erläutert wird, haben die Besucher Gelegenheit, anhand von zehn Postern, die am Weg zum Streichwehr aufgestellt werden, sich mit dem Thema Wasser zu befassen. Die Tafeln haben Wasserkreislauf, historische Fluss- und

Seeschifffahrt, Hochwasser, geschichtliche Entwicklung vom Wasserrad zur Turbine und Wasserkraftanlagen als Fokus. Die Erstellung dieses temporären Themenweges wird von «Einfach Zürich» unterstützt. Was dieser nicht überall bekannte Verein will, entnimmt man seiner Website: «Einfach Zürich vermittelt Kulturgeschichte. Es besteht aus einer permanenten Ausstellung im Landesmuseum und aus einem Veranstaltungsprogramm, das verschiedene Partner in Stadt und Kanton miteinander vernetzt sowie neue kulturgeschichtliche Aktivitäten lancieren und fördern will.» (einfachzuerich.ch/programm/surrende-turbinen). Am Samstag, 11., und Sonntag, 12. September, ist das Kleinkraftwerk von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen durch den Themenweg finden um 10, 14 und 16 Uhr statt. Der Besuch ist kostenlos. Man beachte allenfalls coronabedingte Änderungen und Hinweise auf der Website: www.historisches.kleinkraftwerk.ottenbach.ch. H. Geiger, Verein Historisches Kleinkraftwerk Ottenbach

Zwei berührende Familiendramen und ein packendes Roadmovie Das Kino Mansarde in Muri zeigt drei besondere Filme

Nach der coronabedingten Durststrecke in Sachen Filme wartet das Kino Mansarde in Muri mit drei Leckerbissen auf.

das Beste sein wird. Das feinfühlige und berührende Drama von Uberto Pasolini beruht auf wahren Begebenheiten.

Der britische Oscar Darsteller Anthony Hopkins brilliert im Drama «The Father» als Hauptdarsteller Anthony, der von Demenz betroffen ist und alle Phasen dieser Krankheit äusserst glaubhaft darstellt. Das Leben und der Alltag in seiner grossen Wohnung in London überfordern ihn, er verlegt Dinge und seine Verwirrung nimmt zu. Seine Tochter Anne (Olivia Colman) verliert langsam die Geduld und engagiert eine Pflegerin für ihren Vater. Neben der komplexen Vater-Tochter-Beziehung steht der sich zunehmend verschlechternde Zustand eines alten Mannes, der sich selbst vergisst, im Fokus des Filmes. Im Unterschied zu vielen inhaltlich ähnlich gelagerten Krankheits-Dramen schildert der französische Regisseur Florian Zeller das Geschehen fast ausnahmslos aus der persönlichen Perspektive Anthonys.

Nach abgeschlossenem Studium verkaufen fünf Kunst-Studenten all ihren Besitz und lassen ihr altes Leben hinter sich. Ihr gemeinsames Ziel: Auf alten russischen Ural-Motorrädern mit Seitenwagen die 43 000 Kilometer von Deutschland via Russland nach New York City auf dem Landweg zurückzulegen. Man muss schon von einem gewissen Wahnsinn besessen sein, um eine solche Reise überhaupt anzutreten. Der Dokumentarfilm von Daniel Rüdiger zeigt die Schönheit eines Unterfangens, das eigentlich zum Scheitern verurteilt ist. Aus dem Filmmaterial einer dreijährigen Reise durch unwegsame und verlassene Gegenden, von Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen und vom Überwinden unzähliger Pannen (972 Breakdowns) ist ein unglaublich starkes Roadmovie entstanden.

Eine neue Familie

Kilian Ziegler und Samuel Blatter spielen in Mettmenstetten. (Bild zvg.)

Das Hochwasser vom 13. Juni setzte sowohl die Baustelle im Oberwasserkanal als auch das Untergeschoss der Fabrikanlage mit dem Turbinenhaus unter Wasser.

John (James Norton) ist alleinerziehender Vater eines vierjährigen Knaben, die Mutter verschwand kurz nach dessen Geburt. Der Schauplatz von «Nowhere Special» ist eine irische Kleinstadt. Der Vater arbeitet vormittags als Fenster-

972 Pannen

John sucht für seinen Sohn Michael eine neue Familie. (Bild zvg.) putzer und unternimmt am Nachmittag etwas mit dem kleinen Michael (Daniel Lemont). Doch John ist krank, die Ärzte geben ihm nur noch wenige Monate zu leben. Da er selbst ein Heimkind war, möchte er seinem Sohn dieses Schicksal ersparen und versucht intensiv, für Michael eine Familie zu finden, die ihn aufnimmt und später adoptiert. Doch es wird für ihn immer schwieriger einzuschätzen, was für seinen Sohn zukünftig

Kino Mansarde «The Father», Donnerstag, 9. September, 18 Uhr; «Nowhere Special», Donnerstag, 9. September, 20.30 Uhr und Freitag, 10. September, 18 Uhr; «972 Breakdowns», Freitag, 10. September, 20.30 Uhr. Weitere Infos und Online-Reservation unter www.kinomansarde.ch.


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Sport

Dienstag, 7. September 2021

Hartes Rennen in idyllischer Kulisse Den ersten Ironman Thun finishten auch zwei Ämtler Fünf Ämtler standen beim Ironman Thun auf der Startliste, zwei sind gestartet – und beide haben das Ziel erreicht.

schnee während drei Tagen bei bis zu -30 Grad Kälte.

Einige Tipps, kein Coach

von bernhard schneider Welch ein Kontrast zum Halb-Ironman in Rapperswil vor vier Wochen! Damals überschritt die Lufttemperatur kaum 14 Grad, das Wasser war nicht wesentlich weniger kühl, und auf dem Rad regnete es. Am Sonntag in Thun auf der vollen Ironman-Distanz, allerdings mit einer auf drei Kilometer gekürzten Schwimmstrecke, schien die Sonne den ganzen Tag. Im Schatten war die Luft tagsüber 26 Grad warm und beim Marathon, der auf die coupierte 180-Kilometer-Radstrecke folgte, floss der Schweiss in Strömen.

Spitzenzeit von Stefano Gagliardi Die Corona-Krise hat auch nach dem Wiederbeginn der Wettkämpfe ihre Auswirkungen, denn die vielen Verschiebungen führen zu einem dichten Plan, der einen systematischen Aufbau verunmöglichte. Viele verzichten daher auf den Start bei Wettkämpfen, da sie noch nicht erholt oder noch verletzt sind. Beide Ämtler, die das Ziel in Thun erreichten, sind voll berufstätig und zeigten, dass auch so gute Leistungen möglch sind. Stefano Gagliardi aus Hausen baute seinen Wettkampf systematisch auf. Die verkürzte Schwimmstrecke bewältigte er in 59:58 Minuten, wechselte gemächlich aufs Rad und gewann mit einer Zeit von 5:33 Stunden bereits einige Ränge. Mit der ausgezeichneten Marathon-Zeit von 3:23 Stun-

Rouven Strebel am Ende der Radstrecke des Ironman Thun: «Perfektes Velowetter». (Bild Bernhard Schneider) den stiess er in der stark besetzten Altersklasse M35-39 schliesslich nach 10:10:59 Stunden auf Platz 32 vor.

«Schöne, coole Strecke» Rouven Strebel, Ottenbach, schwimmt, seit er siebenjährig ist. Die erste Disziplin war für ihn deshalb quasi ein Heimspiel, so, wie er auch Thun als zweites Zuhause betrachtet. Zweimal hat er den Fisherman’s Friend Strongman Run in

Thun geschafft – weshalb nicht auch einmal einen Ironman? Auch der Niesen-Treppenlauf hat es ihm angetan. Hier müssen auf der längsten Treppe der Welt 11 674 Stufen erklommen werden, eine Höhendifferenz von 1669 Metern auf nur 3.4 Kilometern Distanz. Angemeldet hat sich Rouven für den Halbironman Rapperswil und den Ironman Thun. Erst letztes Jahr kaufte er sich ein Rennrad und bereitete sich als Autodidakt vor mit dem Ziel, ins Ziel zu

gelangen. Nach exakt 14:52 Stunden ist das Ziel erreicht. Kurze Zeit später erreicht ihn der «Anzeiger» telefonisch. Rouven Strebel ist gut gelaunt, meint, die Füsse schmerzten noch ein wenig, aber da er am Schluss mit einem Puls von vielleicht 100 Schlägen gegangen sei, sei die Erholung bereits fortgeschritten. Auf jeden Fall sei der Marathon strenger gewesen als Expedition Amundsen Race 2018 über 104 Kilometer Langlauf im Tief-

Ein Kollege, der bei beiden Wettkämpfen mit ihm zusammen gestartet ist, gab ihm einige Tipps. Seine Arbeitskollegin Katrin Petrow, die vor zwei Wochen in Kopenhagen ihren ersten Ironman finishte und bei Ironman Switzerland in Rapperswil und Thun als Schiedsrichter-Chefin amtet, war ebenfalls eine Gesprächspartnerin bei seinen Vorbereitungen, ansonsten plante er alles selbst. Den Schwerpunkt des Trainings legte er aufs Rad, wobei seine weiteste Ausfahrt vor dem Sonntag 130 Kilometer nicht überstieg. Im Tessin, wo er sich auf den Ironman vorbereitete, seien aber manche Aufstiege steiler gewesen als in Thun, meint er zur «schönen, coolen» Strecke, die sich tatsächlich mit zahlreichen steilen Aufstiegen präsentiert. «In Rapperswil war das Wetter gut zum Laufen, in Thun war es perfekt zum Radfahren», fasst er zusammen. Und das Schwimmen? Dieses gelang ihm in Thun noch besser, weil er lockerer schwamm. In Rapperswil sei er bei seinem ersten Triathlon und dem kalten Wasser etwas zu verkrampft gewesen. Und wie geht es weiter? Rouven Strebel plant im Moment keine weiteren Ironman-Wettkämpfe. Da ihm das Schwimmen im offenen Wasser am besten gefiel, denkt er eher daran, die Längsdurchquerung des Zürichsees über 25 Kilometer zu wagen oder allenfalls den Ärmelkanal zu durchschwimmen. Es muss für ihn nicht immer ein Wettkampf, es kann auch schlicht ein Abenteuer sein.

Nationales Topunihockey im Bezirk

Floorball Albis traf auf hochkarätige Teams Auch dieses Jahr traf sich die Unihockeyszene wieder im Bezirk für die Floorball Albis Trophy. Mit UHC Nuglar United und Floorball Thurgau standen die Favoriten am Schluss auch im Finale. Am Samstag kämpften die Teams auf dem Kleinfeld im Schachen in Bonstetten um Trophäe und Preisgeld. Die acht Teams – gemischt von der 1. bis 3. Liga – spielten dabei zuerst in einer Vorrunde um den Gruppensieg. Die Teams der 1. Liga – welches die höchste auf dem Kleinfeld ist – zeigten dabei bereits ihre Fähigkeiten.

Glückliche Aufsteiger: (v.l.n.r.) Brieuc Anneix, Matus Baniar, Stefan Bonandi (Captain), Nicolas Schärer, Ian Müller, Andrin Rütsche. (Bild zvg.)

TC Säuliamt steigt auf

2. Liga Herren (Aktive): Sieg in Aufstiegsrunde

Der Aufstieg war das hoch gesteckte Ziel zu Beginn der Saison und genau dieses hat die Herrenmannschaft des TC Säuliamt am Samstag, 28.August, erreicht. Das erste Aufstiegsspiel Anfang Juli war eine Zitterpartie gewesen und konnte nach 2:4-Rückstand in den Einzeln erst dank drei Doppelsiegen gewonnen werden. Diesmal aber sicherten sich die Jungs aus Affoltern in der zweiten Aufstiegsrunde mit einen Kantersieg gegen den TC Thalwil den Aufstieg in die 1. Liga. Die Partie fand bei anfangs kühlen Bedingungen auf der Anlage in Affoltern statt. In den Einzelpartien musste sich lediglich die Nummer 1, Matus Baniar seinem Gegner mit 1:6 und 0:6 geschlagen geben. Dies war wohl mitunter auf den schlechten Gesundheitszustand des Affoltemers zurückzuführen. Die wei-

teren Spieler, Andrin Rütsche, Stefan Bonandi, Nicolas Schärer, Ian Müller und Bieuc Anneix entschieden allesamt ihre Partien klar in zwei Sätzen für sich. Mit dem Zwischenstand von 5:1 für Affoltern war die Partie somit bereits nach den Einzeln entschieden. Die beiden Mannschaften beschlossen, die Doppelpartien dennoch aus Freude am Spiel durchzuführen. Bei mittlerweile herrlichem Sonnenschein konnten die Doppel Schärer/Bonandi, Rütsche/Müller und Anneix/Baniar auf ganzer Linie überzeugen und so stand es am Ende dieses Tennistages 8:1 für die Säuliämtler. Die Mannschaft unter Captain Stefan Bonandi wird somit in der nächsten Saison in der 1. Liga spielen. Der Aufstieg wurde im Anschluss an die Begegnung gebührend mit Pizza und Bier im clubinternen Restaurant gefeiert. Stefan Bonandi und André Meier

Aussenseiter Albis

Trophy geschlagen geben. Der mehrfache Cupfinal-Teilnehmer Nuglar gewann somit bei der ersten Teilnahme direkt den Titel.

Davos schafft die Überraschung Auch das Teilnehmerfeld der Big Trophy war dieses Jahr wieder hochkarätig. Gleich drei NLB-Teams kamen in den Bezirk. Mit dem neuen Modus stand nur die erste Runde fest, anschliessend lebte der Turnierplan je nach Resultat. Das Heimteam von Albis durfte unbeschwert aufspielen, waren sie doch Aussenseiter gegen die Teams aus den höheren Ligen. Am besten gelang dies den Albissern im Spiel gegen das NLBTeam aus Davos, wo schlussendlich eine knappe 1:2-Niederlage resultierte. Im Final traf Floorball Thurgau auf Davos-Klosters. Die meisten rechneten

wohl bereits mit einem Sieg der Thurgauer. Die Iron Marmots konnten jedoch überraschen und zogen ihren Spielplan bis zum Schluss durch und dürfen sich über den Erfolg an der Big Trophy freuen. Die Preisübergabe wurde durch Peter Zingg, Präsident der Regionalliga und Mitglied des Zentralvorstand von swiss unihockey durchgeführt. Ein weiteres Anzeichen, dass die Floorball Albis Trophy sich in der Schweizer Unihockey-Szene etabliert hat. Joël Mattle Rangliste Small Trophy: 1. UHC Nuglar United, 2. Emotion Hinwil, 3. UH Zulgtal Eagles, 4. Unihockey Wangen, 5. Unihockey Derendingen, 6. Unihockey BEO, 7. Ramba Zamba Merenschwand, 8. Floorball Albis. Rangliste Big Trophy: 1. IM Davos-Klosters, 2. Floorball Thurgau, 3. UHT Eggiwil, 4. Unihockey

Luzern, 5. UHC Herisau, 6. Floorball Albis. Das Team von Floorball Albis war auch Alle Resultate auf www.floorball-albis-trophy.ch. dieses Jahr mit Aussenseiterambitionen am Start. In der Vorrunde konnte das Heimteam noch gut mithalten, in der KORunde wurde es dann zunehmend schwieriger. Im Verlauf der KO-Spiele setzten sich die Favoriten durch und so überraschte es nicht, dass das Final zwischen Emotion Hinwil und UHC Nuglar United ausgespielt wurde. Hinwil wollte seinen Titel verteidigen – musste sich aber zum ersten Mal nach drei Siegen in Serie in einem Finalspiel an der Small Floorball Thurgau und UHT Eggiwil kämpfen im Bezirk um die begehrte Trophy. (Bild Philipp Düsel)


Sport

Dienstag, 7. September 2021

FCWB erarbeitet sich den Sieg

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Ämtler Jugend auf Erfolgskurs

Fussball 1. Liga: FC Wettswil-Bonstetten – FC St. Gallen U21 3:1 (2:0) Nach anfänglichem Abtasten fand WB sehr gut ins Spiel, kombinierte flüssig und kam folgerichtig zu zwei Toren. Nach dem Aufbäumen der Gäste blieben die Ämtler dank ihrem überragenden Torhüter Rüegg auf der Siegesspur. Von Kaspar Köchli Die Kontrahenten vom vergangenen Samstag, WB und St. Gallen II, waren unterschiedlich in die Meisterschaft gestartet. Während die Ämtler einem überzeugenden 4:0-Startsieg gegen Paradiso ein hart erkämpftes 1:1 in Freienbach folgen liessen, verloren die Olmastädter zweimal unglücklich. Zuerst zogen sie im Derby gegen Gossau mit 0:1 den Kürzeren, daraufhin führten sie gegen Aufstiegsanwärter Baden bis in die 83. Minute, ehe die Aargauer mit einem Doppelschlag das Blatt noch wendeten. So stand der punktlose St. Galler Nachwuchs gegen WB bereits unter Leistungsdruck.

WB begeistert ab Minute 20 Bei herrlichem Wetter beschnupperten sich die Teams in den Anfangsminuten. Danach war es vor allem St. Gallen, das Akzente setzte. So musste WB-Keeper Rüegg zweimal Kopf und Kragen riskieren, um einen Rückstand zu verhindern. Später führte eine zügige Ballstafette der Gäste mit folgendem Doppelpass von Mayer und Sutter knapp nicht zum Erfolg. Unmittelbar danach konnte WBMiljkovic nach einem Konter allein aufs gegnerische Tor losziehen. Er war wohl überrascht über seine plötzlichen Frei-

Ronnie Aeberli (rechts) trifft für die Rotschwarzen herrlich in die hintere Ecke zum 2:0. (Bild Kaspar Köchli) heiten, schlussendlich scheiterte er am reflexschnellen Schlussmann Abaz. Diese Aktion bedeutete die Zündung für die Heimischen, die nun fortan zum Angriff bliesen. Zuerst verzog der stark auftrumpfende Aeberli seinen Schuss knapp, danach konnte auf dem linken Korridor der vorpreschende Thalmann nur mittels Foul gebremst werden. Miljkovic, der Spezialist für stehende Bälle, zirkelte den Freistoss listig in den vorderen Fünfmeterraum, wo der heranbrausende David Brunner das 1:0 köpfelte. Ein traumhafter Einstand für den jungen Verteidiger – er wird im Oktober 19-jährig – welcher für den gesperrten Studer in die Startelf gerückt war. Und WB doppelte gleich nach. Auf der rechten Seite setzten sich Captain Flavio Peter und Aeberli fulminant und trickreich durch, am Ende der schönsten Aktion des Spiels wuchtete Letzterer den

Ball sehenswert in die St.-Galler Maschen. Das Aufbäumen der angestachelten Olmastädter blieb nicht aus. Der auffällige Bytyqi, von Stöber bedient, sah seinen Schuss zuerst in Corner gelenkt, später scheiterte er am mirakulös reagierenden Rüegg, ehe Spari mit seinem Schuss die hintere Torecke nur um Handbreite verpasste. In der Folge unterbrach der Pausenpfiff die rasante Partie.

St. Gallen stürmt aus der Kabine Mit einem Dreifachwechsel starteten die Espen in die zweite Hälfte und liessen gleich ihre Gefährlichkeit aufblitzen. WB kam mit Glück und dem Geschick Rüeggs um einen Treffer herum. Die jungen, technisch versierten Gäste spielten jetzt gepflegten Angriffsfussball und liessen ihrem Gegner kaum noch Luft. Nach knapp einer Stunde entschied der

gute Schiedsrichter Duc bei einem Zweikampf im Ämtler Hoheitsgebiet streng auf Strafstoss – Jacovic liess sich die Gelegenheit aus elf Metern nicht nehmen und verkürzte auf 2:1. WB musste nun leiden. Rüegg bewahrte sein Team mit zwei Paraden vor weiterem Ungemach, zuerst machte er ein Geschoss Jacovics zunichte, dann stoppte er Sutter. Allmählich bekamen die Heimischen das Geschehen wieder in den Griff und konnten ihrerseits Chancen kreieren. Nach einem Eckball von Miljkovic (86. Minute) schlich sich WB-Verteidiger Brüniger «heimlich» in den Fünfmeterraum und sorgte mit seinem Kopfballtor für die definitive Entscheidung. «Die Flanke Dekis kam top und ich spekulierte richtig» schilderte er seinen 3:1-Treffer unspektakulär. WB verwaltete seinen Vorsprung souverän und bewerkstelligte den zweiten Heimsieg. Trainer Oswald resümierte nach dem Match: «Die letzten 25 Minuten vor der Pause spielten wir wirklich stark, vielleicht wäre noch ein Tor mehr dringelegen. Uns war bewusst, dass die St. Galler danach alles riskieren würden. Tatsächlich trumpften sie auf und wir konnten die Bälle nicht mehr halten. Schliesslich kamen wir aber verdient zum Erfolg, ein Kompliment an das ganze Team.» Sportplatz Moos, 250 Zuschauer, FCWB – St. Gallen U21 3:1 (2:0). Rüegg; Brüniger, D. Brunner, Thalmann, N. Peter, F. Peter, Miljkovic (90. Dzelili), Heini, Hager (90. Salihu), Aeberli (62. Mesonero), Bachmann (62. Figueiredo, 82. Jakovljevic). Tore: 29. Brunner 1:0; 34. Aeberli 2:0, 55. Jacovic (Foulpenalty) 2:1; 86. Brüniger 3:1.

Tischtennis für Könner und Plauschspieler

Ein ganz starker Auftritt des FCA

Am Samstag, 18. September, findet das jährliche Plauschturnier des TTC Affoltern in der Sporthalle Stigeli statt. Am Sonntag dann das Turnier für lizenzierte «Könner».

Das zweite Saisonspiel des FC Affoltern glich bereits einer wegweisenden Partie, da mit einem erneuten Punkteverlust die anvisierten Saisonziele in weite Ferne rücken würden. Nach der Niederlage gegen Absteiger Altstetten stand nun das erste Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des FC Kosova an.

Turnier vom 18./19. September in Affoltern

Die Saison 2021/2022 ist noch jung, die ersten Meisterschaftsspiele sind gerade erfolgreich absolviert. Viele Turniere fanden im letzten Jahr nicht statt, deshalb verwundert es kaum, dass die beliebte Erra Team Challenge vom Sonntag, 19. September, schnell ausgebucht war. In der A19-Serie für Spitzenspielerinnen und -spieler haben sich viele starke Cracks eingeschrieben, dort kämpft auch Tobias Klee, der Trainer des TTC Affoltern, um den Sieg mit.

Am Samstagnachmittag startet um 14.30 Uhr das Plauschturnier für Spielerinnen und Spieler ohne oder höchstens mit D1-Lizenz. Anmeldeschluss ist am Freitag, 17. September, unter www. ttcaa.ch/plauschturnier. Es gibt keine Kategorien, aber in der Schlussrangliste wird trotzdem dann unterschieden. Darum eignet sich dieses Format auch sehr gut für Jugendliche und Damen. Gespielt wird im Schoch-System: In diesem Spielsystem scheidet niemand aus, alle haben gleich viele Spiele gegen Gegnerinnen und Gegner mit ungefähr gleicher Spielstärke. Voraussichtlich werden sieben Runden gespielt, also gibt es für alle Teilnehmenden sieben Spiele bis zur aussagekräftigen Schlussrangliste. TTC Affoltern

Das Plauschturnier des TTC AFffoltern steht allen Interessierten offen. (Bild zvg.)

3. Liga: FC Affoltern – FC Kosova 5:2 (5:1)

Die Fehler der Niederlage vom letzten Wochenende wurden vom Trainerstab Boris Jevremovic und Kemal Bulut genau analysiert und in die beiden Trainings eingebaut. Es wurde mit diversen Übungen an der Koordination und dem zu passiven Verhalten gearbeitet. Rückkehrer Nikola Arsic und der wieder genesene Danusan Premananthan verstärkten die Startelf des Heimteams. Am Sonntag um 13 Uhr wurde die Partie in sommerlichen Temperaturen auf dem heimischen Moos angepfiffen. Das Team traf sich bereits um 9.45 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Danach stand noch ein Fototermin mit Fotograf Marco Bilic an. Somit hatten die Spieler genügend Zeit, sich auf die wichtige Partie vorzubereiten und den Fokus auf die 90 anstehenden Minuten zu richten. Dieser Fokus war im Vergleich zur Niederlage vom letzten Wochenende spürbar. Schon ein paar Minuten nach Anpfiff lancierte das Heimteam einen Angriff über die linke Seite und schloss nach pfeilgenauer Flanke zum 1:0 ab. Keine fünf Zeigerumdrehungen später, sprang im Strafraum ein Kopfball des Gegners an die Hand eines FCA-Verteidigers, was zu einem Strafstoss und dem Ausgleich für den FC Kosova führte. Die Tatsache, dass dies die

einzige Offensivaktion des Auswärtsteams in der ersten Halbzeit war, zeichnete den starken Auftritt des FC Affoltern in der ersten Halbzeit aus. Starke Steilpässe aus dem Mittelfeld über die Aussen wurden immer wieder gefährlich und waren das Geheimrezept gegen eher passiv auftretende Gäste. So führte das Heimteam bereits zur Pause mit 5:1, wobei Krstic dreimal, Premananthan und Stähli je einmal einnetzten.

Spieldiktat stets bewahrt Nach der Pause wurde auf beiden Seiten bunt durchgemischt und die Qualität des Spiels nahm auch aufgrund der anhaltenden heissen Temperaturen ein wenig ab. Beide Seiten kamen zu diversen Chancen, wobei das Heimteam das Spieldiktat nie gänzlich aus den Händen gab. Es war abermals eine Standardsituation, welche den FC Kosova in der Schlussviertelstunde zum 5:2 herankommen liess. Danach liess der FC Affoltern nichts mehr anbrennen, siegte mit eben diesem Resultat und sicherte sich somit die ersten drei Punkte der Saison. Die Reaktion nach der Enttäuschung letztes Wochenende ist vielversprechend. Es gilt nun in einer gleichen Effektivität zu trainieren, um nächstes Wochenende im nächsten Spiel auswärts gegen den FC Republika Srpska eine ähnlich überzeugende Leistung abzurufen. Der mitreisenden Unterstützung soll attraktiver Fussball serviert werden, was an diesem Sonntag in der ersten Halbzeit mehrfach umgesetzt werden konnte. Nino Ravasio FCA: Vanetta; Premananthan; Steigmeier; Ravasio (Jeyakumar); Luchsinger (C) (Kündig); Ismailaj (Bitzer); Huber; Krstic (Haas); Cotardo (Suter); Arsic; Stähli.

Platz drei am kantonalen Kids-CupFinale: Noah Leoni, Obfelden. (Bild zvg.)

Noah Leoni aus Obfelden hat das Knonauer Amt am kantonalen Kids-Cup-Finale in Wetzikon würdig vertreten. Wie jedes Jahr, veranstaltet die UBS Schweiz in enger Zusammenarbeit mit Swissathletics und Weltklasse Zürich den Kids Cup. Nebst Wettkampf-Erfahrungen sammeln, geniessen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die sportliche Atmosphäre und werden von qualifiziertem Personal begleitet. In zahlreichen Wettkämpfen versuchen die jungen Athleten in den Disziplinen 60 m Sprint, Ballwurf und Weitsprung beste Resultate zu erzielen. Die bestplatzierten Mädchen und Jungen jedes Jahrgangs können sich für das Finale des jeweiligen Kantons qualifizieren. Noah Leoni aus Obfelden hatte sich erfolgreich gegen 280 Teilnehmende durchgesetzt und durfte in der Kategorie Knaben (M8) das Knonauer Amt am Kids Cup Finale des Kantons Zürich vom Samstag, 28. August, in Wetzikon vertreten, wo er sich nach guten Leistungen in allen Disziplinen über den wohlverdienten dritten Platz freuen durfte. Der Schweizer Kids Cup Final findet nach dem Weltklasse Zürich Meeting, am 11. September im Zürcher Letzigrund Stadion statt. Daisy Leoni

Zehn Jahre HölzleMeisterschaft Die traditionelle Schweizer Meisterschaft im Hölzle soll auch dieses Jahr im Restaurant Adler in Kappel durchgeführt werden. Vor zehn Jahren trafen sich eine Handvoll Stammgäste zu später Stunde im «Adler» in Kappel «Mached mer no es Holz...» Und so kam in diesem Kreise die Idee auf, eine Schweizer Meisterschaft im Hölzle durchzuführen. Es wurde ein Organisationskomitee gebildet und dieses hat nun bereits zum zehnten Mal im Geburtshaus der Meisterschaft am Samstag, 11. September, einen Hölzle-Anlass auf die Beine gestellt. Es kommen viele Teilnehmer seit Jahren wieder aus fern und nah. Letztes Jahr ging der Titel ins aargauische Freiamt an Fredy Haas aus Muri. In diesem Jahr haben sich sogar fünf Gäste aus Manila angemeldet. Auf den Philippinen leben viele Auslandschweizer und diese haben sich zu einem Hölzlerclub zusammengeschlossen und treffen sich einmal monatlich zu einem Hölzle – allerdings mit «Hölzli» aus Edelmetall. Durch Zufall haben sie vom Anlass in Kappel erfahren. Während eines Aufenthaltes in der Schweiz nehmen fünf Hölzler die Gelegenheit wahr, in Kappel dabei zu sein. Ab 15 Uhr bestreiten alle Teilnehmer eine Vorrunde. Die besten 16 aus dieser Vorrunde machen dann in Vierergruppen die vier Finalisten aus. Sämtliche Teilnehmer erhalten traditionsgemäss einen Preis. Es wird am Jubiläumssamstag im Adler nicht nur einen Schweizer Meister im Hölze geben, sondern auch Geselligkeit bei feinem Essen und lüpfiger Ländlermusik. Fredy Spörri


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Infostand «Invasive Neophyten»

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Rössliplatz Mettmenstetten, Samstag, 11. September 2021, 9.00 – 15.00 Uhr Goldrute, Berufkraut und weitere invasive Arten wachsen verbreitet in den Mettmenstetter Gärten. Doch welche Arten sind überhaupt invasiv? Und wie bringt man sie wieder los? Diese Fragen werden am Infostand der Kommission Biodiversität beantwortet.

3½-Zimmer-Wohnung, 1. OG, sehr grosszügig mit Balkon (teils gedeckt), eigene Waschmaschine/Tumbler, renoviert, SFr. 2250.00.– inkl.

Doch ist der Strauch neben dem Gartentor jetzt ein invasiver Neophyt oder eine unproblematische Art? Für Laien ist diese Frage nicht immer einfach zu beantworten. Am Infostand werden deshalb die wichtigsten Neophyten und die Massnahmen vorgestellt. Gerne helfen die Fachleute und Kommissionsmitglieder auch bei der Bestimmung Ihrer Gartenpflanzen – bringen Sie dazu am besten ein Exemplar oder einen Ast der Pflanze mit.

Freitag, 10. September 2021 um 20.15 Uhr im Kasinosaal

t latz 1, A t rn am A Marktp Affolte Albis Abendkasse und Bar ab 19.30 Uhr Eintritt: 30.-/15.Reservation: www. kulturaffoltern.ch Vorverkauf: Buchhandlung Scheidegger, Obere Bahnhofstr. 10A, 044 762 42 42

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Garagenplatz kann dazu gemietet werden. Interessenten bitte SMS an 076 497 54 37.

Biodiversitätskommission Mettmenstetten

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–25%

1.40

2.90

statt 2.95

INSTANTGERICHTE NISSIN

–28%

–26%

statt 10.30

2.90

5.50

OVOMALTINE CRISP MÜESLI

div. Sorten, z.B. Karamellgebäck, 3 x 250 g

– 30%

6.75

div. Sorten, z.B. 9-Kräuter-Tee, 20 Beutel

div. Sorten, z.B. Bonfrit, 1 l

1.80 statt

OVOMALTINE

4.95 statt

GOURMET KATZENNASSNAHRUNG

2.20

5.95

div. Sorten, z.B. 2 x 750 g

div. Sorten, z.B. erlesene Streifen, 8 x 85 g

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