054_2020

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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 54 I 174. Jahrgang I Dienstag, 14. Juli 2020

Ganze Klassen

Der Regierungsrat legt die Anforderungen für die Schutzkonzepte in den Schulen neu fest. > Seite 3

Langsamverkehr

Der Gemeinderat Bonstetten budgetiert 190 000 Franken für zwei Tempo-30 Zonen. > Seite 5

«Flexi-Wandern»

Auf der dritten-Etappe der «Erlebnisse»-Wanderung ging es hinauf auf den Brünig. > Seite 7

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Ambitionierte Projekte Getreideernte

Für ihre Abschlussarbeiten haben sich die Jugendlichen in Hausen mächtig ins Zeug gelegt. > Seite 9

Unfälle mit Wildtieren vermeiden Elektronische Warnanlage zwischen Affoltern und Mettmenstetten geplant Um Wildunfälle zu verhindern, setzte der Kanton Zürich bisher auf akustische und optische Mittel, die Tiere zu vergrämen. Zwischen Mettmenstetten und Affoltern kommt nun eine elektronische Warnanlage zum Zug, die beim Mensch ansetzt.

An einer viel kleineren und daher auch viel günstigeren Alternative nach dem gleichen Funktionsprinzip tüftelt derweil die Forschungsgruppe Wildtiermanagement an der Hochschule in Wädenswil. Dieses System basiert auf Sensor-Modulen, entwickelt von einem österreichischen Start-up, die an die Randleitpfosten montiert werden können.

von Thomas sTöckli Seit 2009 werden im Kanton Zürich die im Strassenverkehr getöteten Wildtiere online erfasst. Als aufgrund dieser Zahlen vor zwei, drei Jahren die Hotspots ausgewertet wurden, war darunter auch die Zürichstrasse zwischen Affoltern und Mettmenstetten. Nicht zuletzt, weil hier ein Wildtierkorridor von überregionaler Bedeutung verläuft. «Wenn solch ein Korridor von einer Strasse durchschnitten wird, ist die Gefahr von Fallwild gross», so Jürg Zinggeler von der kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung. So fallen in der Umgebung durchschnittlich fünf Wildtiere – Füchse, Rehe und Dachse – pro Jahr dem Verkehr zum Opfer.

Tierleid und Verletzungen beim Mensch Im Rahmen der bevorstehenden Strassensanierung installiert der Kanton deshalb in enger Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine elektronische Wildwarnanlage. Das System, das zwischen Affoltern und Mettmenstetten zur Anwendung kommt, setzt auf Wärmebilder und Bewegungssensoren. Werden

Weiterhin ohne ZVV-Nachtnetz Nein zum Nachtnetz, und ein Ausbau beim Contact-Tracing: Der Regierungsrat hat das weitere Vorgehen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie festgelegt. Das ZVV-Nachtnetz bringt Partygänger aus Zürich nach Hause – auch ins Knonauer Amt. Per 17. Juli hätte das Angebot wieder aufgenommen werden sollen. Der Regierungsrat hat sich nun aber dagegen entschieden: Eine Förderung der Mobilität der Partygänger würde auch die Gefahr der Virusverbreitung erhöhen. Zwar deuten die aktuellen Fallzahlen im Kanton Zürich auf eine Stabilisierung hin, trotzdem werden die Kapazitäten des Contact-Tracing nochmals deutlich gesteigert, um auch für 100 Neuansteckungen pro Tag gewappnet zu sein. Weiterhin fordert der Regierungsrat zudem dazu auf, die Abstandsregeln, die allgemeinen Hygienemassnahmen, die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und die Quarantänemassnahmen konsequent einzuhalten. (red.)

Gesamtprojekt Strasseninstandsetzung für 3,45 Mio. Franken

In anderen Kantonen haben sich elektronische Wildwarnanlagen, wie hier in Murgental, Kanton Aargau, bereits bewährt. (Bild Calstrom) in einem Bereich von rund zehn Metern neben der Strasse Wild-Aktivitäten registriert, leuchtet eine Warntafel auf. Die Verkehrsteilnehmer können dann noch bremsen und so eine Kollision vermeiden. Ergänzend zum Warnhinweis liesse sich auf den Leuchttafeln künftig allenfalls auch noch eine Tempobeschränkung anzeigen. Im Kanton Aargau sind schon mehrere solcher Anlagen in Betrieb und auch die Kantone Graubünden und Baselland haben damit gute Erfahrungen gemacht, sagt Zinggeler. So seien Strecken, die früher viel Fallwild aufwiesen, nun schon seit Jahren Wildunfall-frei. Die Stadt Zürich testet das System seit gut zwei Jahren erfolgreich

am Fuss des Üetlibergs, an der Albisriederstrasse in Zürich-Wiedikon. 305 000 Franken hat dort die Anlage gekostet – inklusive aller Installationen für den Anschluss und Umgebungsarbeiten. Der genaue Betrag für Affoltern-Mettmenstetten steht hingegen noch nicht fest, «die Ausschreibung läuft noch», heisst es beim Ingenieurbüro gpw in Affoltern. Das Geld sei jedenfalls gut investiert, betont Jürg Zinggeler: «Dadurch lässt sich viel Tierleid verhindern.» Und nicht nur das. In der Region ist schliesslich auch vermehrt Rotwild unterwegs: «Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit 80 km/h in ein 100 Kilo schweres Tier. Da wäre es ein Wunder, wenn sich kein Mensch verletzt», so Zinggeler.

Mit dem Randstein kollidiert und gestürzt Verletzte Velofahrerin in Knonau

Unfallörtlichkeit in Knonau: Dorfstrasse, Fahrtrichtung Uttenberg. (Bild Kapo ZH)

Bei einem Verkehrsunfall am Dienstagmittag, 7. Juli, in Knonau hat sich eine Fahrradlenkerin leicht verletzt. Die Polizei sucht Zeugen. Gegen Mittag fuhr eine 13-jährige Schülerin am Dienstagmittag, 7. Juli, mit dem Fahrrad auf dem Radstreifen der Dorfstrasse Richtung Uttenberg. Zur gleichen Zeit lenkte ein unbekannter

Mann seinen Personenwagen Richtung Mettmenstetten. Er geriet auf die Gegenfahrbahn wodurch die Schülerin erschrak. Sie kollidierte mit dem Randstein, fiel zu Boden und verletzte sich leicht. Personen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Verkehrszug Urdorf, Telefon 044 247 64 64, in Verbindung zu setzen. Kapo ZH

Im Gesamtprojekt Instandsetzung Zürichstrasse macht die neue Wildwarnanlage nur einen kleinen Teil aus. In erster Linie soll der Belag zwischen den Einmündungen Muristrasse in Affoltern und Dachlisserstrasse in Mettmenstetten erneuert werden. 30 Jahre nach dem letzten Belagsersatz sind Ausmagerungen, Risse, Spurrinnen und strukturelle Schäden auf dem 2,3 km langen Strassenabschnitt unübersehbar. Bei der Erneuerung werden die beiden obersten Belagsschichten abgefräst und durch eine neue Binder- und Deckschicht ersetzt. Zudem werden alle Schlammsammler- und Kontrollschachtoberbauten ausgetauscht, die Strassenentwässerung erneuert und die Randabschlüsse ergänzt oder ersetzt, wie das Tiefbauamt mitteilt. Bei dieser Gelegenheit werden auch gleich die Bachdurchlässe erneuert und hochwassersicher ausgebaut. Der Regierungsrat hat für dieses Instandsetzungsprojekt 3,45 Millionen Franken bewilligt. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich Ende August und dauern bis im Sommer 2021.

Hochbetrieb in der Sammelstelle Mettmenstetten: Auf die Gerste folgen Raps und Weizen. > Seite 11

Verwaltung neu organisiert Das neue Gemeindegesetz, welches seit gut zwei Jahren im Kanton Zürich in Kraft ist, erlaubt eine verstärkte Trennung zwischen strategischer und operativer Ebene. Diesen Spielraum nutzt die Gemeinde Mettmenstetten und wechselt mit der Pensionierung des langjährigen Gemeindeschreibers Edy Gamma vom Gemeindeschreiber- ins Geschäftsführer-Modell. Als Geschäftsführer ist Oliver Bär seit nun gut 100 Tagen im Amt. Als Abteilungsleiter Dienste kam vor anderthalb Monaten Dominik Pfefferli dazu und per 1. September folgt noch Michael Schuler als Abteilungsleiter Bau. (tst.)

> Interview auf Seite 3

Robinien nicht mehr erwünscht Rund um den Stamm wird ein 10cm breiter Streifen Rinde weggeschnitten. Dieses «Ringeln» unterbricht den absteigenden Saftfluss von den Blättern zu den Wurzeln, der Baum stirbt über drei bis fünf Jahre ab. Was in der Forstwirtschaft nicht unüblich ist, sorgt auf dem Bahnhofplatz Hedingen für Befremden. Bei den so behandelten Bäumen handelt es sich um ortsfremde Robinien. (red.)

> Bericht auf Seite 7 ANZEIGEN

Tipps für den Corona-Sommer Dieser Sommer wird anders. Überdurchschnittlich viele Leute dürften ihre Reisepläne über Bord geworfen haben. In der Sommerserie gibt der «Anzeiger» deshalb Ausflugstipps für die Region. Zauberhafte Plätze am Wasser, erlebnisreiche Unterhaltungsangebote und eine spannende Geschichte – das Knonauer Amt hat mehr zu bieten, als so manchen bewusst sein dürfte. In der diesjährigen Sommerserie teilen «Anzeiger»-Journalisten deshalb ihre persönlichen Sommerferien-Tipps. Den Anfang macht Martin Mullis mit einer Wanderung zu einigen der ganz vielen verwunschenen Weihern, welche die Region zu bieten hat. Wie haben Sie diese oder andere Orte im Bezirk erlebt? Senden Sie uns ihre Eindrücke oder ihren eigenen Sommerferien-Tipp mit Bild per E-Mail an redaktion@affolteranzeiger.ch. Eine Auswahl wird in den kommenden Wochen veröffentlicht. (tst.)

> Start der Sommerserie auf Seite 10

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Schlicht und einfach war dein Leben, treu und fleissig deine Hand. Möge Gott dir Ruhe geben, dort im ewigen Heimatland.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, unserem Grossmuetti und Ur-Grossmuetti, Schwester und Tante

Unsere langjährige Turnkameradin und ältestes Mitglied

Trudy Zumsteg

8. April 1923 bis 4. Juli 2020 Pflegezentrum Sonnenberg Affoltern a. A., früher Sägerei Rifferswil

hat uns verlassen. Sie ist von ihren Altersbeschwerden erlöst worden.

Einbürgerungen Mit Beschlüssen vom 6. Juli 2020 hat der Gemeinderat, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts sowie der eidg. Einbürgerungsbewilligung, in das Bürgerrecht der Gemeinde Ottenbach aufgenommen:

Martha (Marti) Zürcher-Kilchenmann

Während vielen Jahren war sie begeisterte Turnerin. Als Vizeturnleiterin und Materialverwalterin engagierte sie sich aktiv für unseren Verein. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

Vorstand und Turnkolleginnen

Nach einem langen, reicherfüllten Leben durfte sie müde und friedlich einschlafen. In stiller Trauer Hans und Regina Zürcher-Doswald Doris und Patrik Keller-Zürcher mit Jessica, Nick und Vanessa Bruno und Sibylle Zürcher-Thomann mit Dominik, Corinne und Nina Sandra und Markus Müller-Zürcher mit Sabina und Michael Rolf und Theres Zürcher-Inderbitzin Hanny Meier-Kilchenmann Anverwandte Die Urnenbeisetzung findet auf Wunsch der Verstorbenen im engsten Familienkreis statt. Anstelle von Blumen gedenke man der Spitex Oberamt, Vermerk «Martha Zürcher». Postkonto 87-267156-1, IBAN CH78 0900 0000 8726 7156 1

• Fichtel Dasen geb. Fichtel Annette, geb. 1967, von Deutschland • Wacker Thomas, geb. 1978, von Deutschland • Wacker geb. Mühlbauer Elke, geb. 1978, von Deutschland • Wacker Maximilian, geb. 2011, von Deutschland.

Traueradresse: Hans Zürcher, Hirzwangen 18, 8925 Ebertswil

Ottenbach, 14. Juli 2020 Gemeindeverwaltung Ottenbach

Aeugstertal, 13. Juli 2020

TODESANZEIGE Am Freitagabend, den 3. Juli 2020 ist unsere langjährige Bewohnerin

Ersatzwahl von zwei Mitgliedern der Sekundarschulpflege für den Rest der Amtsdauer 2018 bis 2022 (provisorischer Wahlvorschlag) Gestützt auf die Wahlausschreibung vom 29. Mai 2020 sind für die Ersatzwahl von zwei Mitgliedern der Sekundarschulpflege Obfelden-Ottenbach innert der festgesetzten Frist folgende Wahlvorschläge eingereicht worden: Batur Jure, Jg. 1981, COO/CFO, Alte Schulhausstrasse 22, 8912 Obfelden, portiert FDP Hegglin Etter Christa, Jg. 1974, kaufm. Angestellte, Lötschenmattstrasse 48, 8912 Obfelden, CVP In Anwendung von Art. 9 der Gemeindeordnung und § 53 des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) wird eine neue Frist von 7 Tagen, bis spätestens am 21. Juli 2020, angesetzt, innert welcher die Wahlvorschläge zurückgezogen oder geändert werden oder auch neue Wahlvorschläge bei der Sekundarschulpflege Obfelden-Ottenbach eingereicht werden können. Wählbar ist jede stimmberechtigte Person, die ihren politischen Wohnsitz in der Gemeinde Obfelden oder Ottenbach hat (§ 23 GPR). Die Kandidatin oder der Kandidat muss mit Namen und Vornamen, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adresse und Heimatort auf dem Wahlvorschlag bezeichnet werden. Zusätzlich können der Rufname und die Zugehörigkeit zu einer politischen Partei angegeben werden. Jeder neue Wahlvorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Kreisschulgemeinde unter Angabe von Name, Vorname, Geburtsdatum und Adresse eigenhändig unterzeichnet sein. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Jede Person kann nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Der Wahlvorschlag kann mit einer Kurzbezeichnung versehen werden. Die Sekundarschulpflege erklärt die Vorgeschlagenen als gewählt, wenn die Voraussetzungen für eine stille Wahl gemäss § 54 GPR erfüllt sind. Sind die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt, wird eine Urnenwahl durchgeführt. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen beim Bezirksrat, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit. c VRG). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 14. Juli 2020 Sekundarschulpflege Obfelden-Ottenbach

Pascale Lutz

2. November 1981 bis 3. Juli 2020

Die Kirchgemeindeversammlung vom 8. Juli 2020 fasste folgende Beschlüsse:

Affoltern am Albis Am 4. Juli 2020 ist in Zürich ZH gestorben: geboren am 7. Oktober 2000, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

2. Die Einzelinitiativen zum Rückzug von KG+ wurden abgelehnt

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Die Evangelisch Reformierte Kirchenpflege Mettmenstetten

Stiftung Solvita Götschihof Bewohnerinnen und Bewohner Personal

Leon Aristoteles Ritschard Toledo

1. Jahresrechnung 2019 wurde genehmigt

Gegen den Beschluss kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung binnen 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern a/A, Herrn Martin Billeter, Püntenstr. 16, 8932 Mettmenstetten, erhoben werden. Im Übrigen kann gegen den Beschluss gestützt auf § 151 Abs 1 Gemeindegesetz innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Beschwerde bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern a/A erhoben werden. Begehren um Berichtigung des Protokolls sind als Rekurs innert 30 Tagen, vom Beginn der Auflage an gerechnet, bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern a/A einzureichen. Die Rekurs- oder Beschwerdeschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen oder genau zu bezeichnen. Das Protokoll liegt zu den Schalteröffnungszeiten in der Gemeindekanzlei Mettmenstetten zur Einsicht auf.

unverhofft im Götschihof, in ihrer gewohnten Umgebung, für immer von uns gegangen. Wir durften Pascale viele Jahre begleiten. Ihr lebensfreudiges Wesen wurde von allen geschätzt. Ihre facettenreiche, bunte Persönlichkeit hat uns fasziniert. Wir vermissen sie sehr.

14. Juli 2020

Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt.

Affoltern am Albis Am 2. Juli 2020 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Gertrud Edith Zumsteg geb. Schönbächler geboren am 25. März 1930, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Eine Stimme, die uns verrttraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr. Er fehlt uns sehr. Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen, die uns niemand nehmen kann.

Bonstetten Am 10. Juli 2020 ist in der Villa Sonnenberg in Affoltern am Albis gestorben:

Ernst Spillmann geboren am 7. Juni 1939, von Hedingen ZH, wohnhaft gewesen Schachenstrasse 90, Bonstetten. Urnenbeisetzung: Friedhof Bodenfeld in Bonstetten am Mittwoch, 22. Juli 2020 um 13.30 Uhr. Abdankung: Reformierte Kirche in Bonstetten am Mittwoch, 22. Juli 2020 um 14.15 Uhr.

Tieftrauig, jedoch überaus dankbar für alle schönen und unvergesslichen Momente nehmen wir Abschied von meinem lieben Ehemann, unserem Papi, Schwiegervater und Grosspapi

Ernst Spillmann 7. Juni 1939 - 10. Juli 2020 Du hast bis zum Schluss Deinen grossen Optimismus aufrecht erhalten. Dafür haben wir Dich immer bewundert. Wir werden Dich nie vergessen.

Bestattungsamt Bonstetten

In liebevoller Erinnerung:

Knonau

Ursula Spillmann-Völker Peter Spillmann Nadine und Sandro Jörg-Spillmann mit Laurin und Elin Philipp Spillmann

Am Montag, 6. Juli 2020, ist in Affoltern a. A. gestorben:

Huber, Gisela Monika geboren am 21. Juli 1968 von Hausen a. A., wohnhaft gewesen in Knonau, mit Aufenthalt in der Langzeitpflege Sonnenberg in Affoltern a. A.

Wir nehmen Abschied am Mitwoch, 22. Juli 2020 13:30 Uhr Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Bonstetten 14:15 Uhr Abdankung in der reformierten Kirche Bonstetten

Die Beisetzung findet am Donnerstag, 16. Juli 2020 um 14.00 Uhr, auf dem Friedhof in Knonau statt.

Anstelle von Blumen gedenke man der Stiftung Spital Affoltern a.A. zugunsten der Palliativ-Station, Villa Sonnenberg Postkonto: 85-391373-1 / IBAN CH44 0900 0000 8539 1373 1 Vermerk: Trauerspende Ernst Spillmann

Eine Abdankungsfeier findet nicht statt und es werden keine Leidzirkulare versandt.

Traueradresse: Ursula Spillmann-Völker, Schachenstrasse 90, 8906 Bonstetten

Bestattungsamt Knonau


Bezirk Affoltern

Mit ganzen Klassen ins neue Schuljahr Der Unterricht im Kanton Zürich soll im neuen Schuljahr auf allen Stufen grundsätzlich mit ganzen Klassen durchgeführt werden. Das hat der Regierungsrat entschieden. Die vom Bund festgelegten Schutz- und Hygienemassnahmen, wie zum Beispiel der Mindestabstand von 1,5 Metern, soll in den nachobligatorischen Schulen wenn immer möglich durchgesetzt werden. Die jüngeren Schüler sollen sich hingegen im Klassenverband und auf dem Pausenplatz normal verhalten können. Für die Volksschulen erarbeiten die Schulpflegen die Schutzkonzepte für die Schulen. Die Bildungsdirektion stellt ihnen ein Musterschutzkonzept zur Verfügung. Die Schutz- und Hygienemassnahmen gelten auch für die schulergänzende Betreuung und die Musikschulen.

Feste Sitzordnung in den Gymnasien und Berufsfachschulen Auf der Sekundarstufe II, also in den Gymnasien und Berufsfachschulen, müssen die Klassen in festen Sitzordnungen unterrichtet werden. Dies soll im Fall einer Coronaerkrankung das Nachverfolgen der Kontakte erleichtern. Wo möglich gilt es, den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Zusätzlich können bei Bedarf auch Trennwände angebracht werden. In speziellen Unterrichtssituationen, die nur mit gegenseitiger Nähe durchgeführt werden können, wie beim Unterricht im Labor, gilt eine Maskenpflicht. Die Schutz- und Hygienemassnahmen gelten auch für Pausenräume und Eingangsbereiche. (red.)

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der ANZEIGE

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Dienstag, 14. Juli 2020

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«Der Gemeindeschreiber existiert bei uns nicht mehr» Neue Gemeindeorganisation in Mettmenstetten: Ende 2022 wird Bilanz gezogen Am 1. April hat Oliver Bär die neu geschaffene Stelle als Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung Mettmenstetten angetreten. Nach hundert Tagen im Amt stellte er sich den Fragen des «Anzeigers».

heute schon vielerorts als zusätzlicher Gemeinderat gesprochen. Deshalb haben wir bis ins Detail schriftlich geregelt, wer welche Entscheidungen treffen darf und wer welche Kompetenzen hat. Viele Konflikte lassen sich so vermeiden.

«Anzeiger»: Oliver Bär, Sie haben mitten im Shutdown die Leitung der Gemeindeverwaltung Mettmenstetten übernommen. Wie war Ihre Einarbeitung? Oliver Bär: Als Quereinsteiger befinde ich mich noch in einer steilen Lernkurve, jeder Tag ist sehr anspruchsvoll. Ich hatte viel Zeit mit dem nun pensionierten Gemeindeschreiber Edy Gamma. Er war im Home Office, von wo aus er mich stark unterstützte. Wir haben oft telefoniert und ab und zu kam er ins Gemeindehaus. Durch die neue Organisationsform stellt sich für mich bei jeder Aufgabe nicht nur die Frage, wie man das macht, sondern auch, wer macht das? Das ist denn auch im Austausch auf der Gemeindeverwaltung eine oft gestellte Frage. Unterstützung leisteten die beauftragte Beratungsfirma und der Bezirksrat. Statthalter Claude Schmidt stellte im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Geschäftsführermodells ein paar kritische Fragen. Die neue Gemeindeorganisation bringt grosse Änderungen mit sich. Wie kommt das bei den Mitarbeitenden an? Schön ist, dass alle eine positive Einstellung zu dieser Veränderung mitbringen. Dazu gehören die Bereitschaft und die Offenheit, sich darauf einzulassen. Und auch ein Grundvertrauen. Das ist nicht selbstverständlich, gerade wenn Mitarbeitende schon seit vielen Jahren auf der Gemeindeverwaltung arbeiten. Dass sehr wenige Widerstände da sind, ist das Verdienst des Gemeinderats und der Angestellten. Die Behörde kommunizierte stets sehr gut.

«Das Fachwissen liegt auf der Ebene Abteilungsleiter und Mitarbeitende.» Sie haben die Rolle des Gemeindeschreibers angesprochen. Was passiert mit dieser in der neuen Organisationsform? Der Gemeindeschreiber existiert bei uns nicht mehr. Seine gesetzlich definierten Aufgaben liegen grundsätzlich bei mir als Geschäftsführer, aber im Gegensatz zu Edy Gamma, der sehr viele Themenbereiche abgedeckt hat, verteilen sich nun diese Aufgaben auf mehr Leute, namentlich auch auf die zwei Abteilungsleiter Dienste und Bau. Ich bin Schnittstelle zwischen Gemeinderat und Verwaltung, kümmere mich um Personelles und leite verschiedene Projekte. Das Fachwissen liegt auf der Ebene Abteilungsleiter und Mitarbeitende. Wenn ich sehe, welche Breite an Themen Edy Gamma während den letzten

«Wer welche Entscheidungen treffen darf und wer welche Kompetenzen hat, das haben wir bis ins Detail schriftlich geregelt.»

Schnittstelle zwischen Gemeinderat und Verwaltung: Oliver Bär ist der neue Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung Mettmenstetten. (Bild Thomas Stöckli) vier Dekaden abgedeckt hat, habe ich einen riesigen Respekt. Er hat beinahe jedes Geschäft im Detail gekannt. Das ist bei den heutigen Anforderungen in dieser Breite und Tiefe nicht mehr realistisch. Und seine 42 Dienstjahre kann ich auch nicht mehr toppen. Das ist wohl meine Bürde (lacht). Einige der vormaligen Gemeindeschreiber-Aufgaben liegen neu beim Abteilungsleiter Dienste. Wie sieht da die Abgrenzung der Kompetenzen aus? Dominik Pfefferli ist unter anderem für die Vor- und Nachbereitung der Gemeinderatssitzungen zuständig. An den Sitzungen bin ich selber dabei. Wir müssen also gleichermassen dossiersicher sein. Dadurch entstehen sicher Reibungsverluste. Und weil nicht alle Geschäfte über mich laufen, muss ich mich vor den Gemeinderatssitzungen selber in gewisse Dossiers einlesen. Was verspricht sich Mettmenstetten von der Änderung? Ein Hauptziel ist die Entlastung der Gemeinderäte. Wir wollen die Behördentätigkeit attraktiver gestalten, damit mehr Leute Gemeinderat werden wollen. Ein Tiefbau-Vorstand soll in unserem Milizsystem kein Bauprofi sein müssen. Neugier und eine Affinität zum eigenen Ressort muss reichen. Man kann nicht erwarten, dass ein Gemeinderat im Detail weiss, wie ein Submissionsverfahren abläuft. Wenn ein Gemeinderat sich trotzdem in diesen

administrativen Dschungel begeben will: sehr gerne. Ansonsten muss dies künftig die Verwaltung im Griff haben und erst dann beim Gemeinderat anklopfen, wenn es um politische Wertungen geht. Ein Gemeinderat hingegen, der viel Zeit zur Verfügung hat, soll sich auch mehr einbringen dürfen – das muss weiterhin möglich sein. Wertvoll für eine Gemeinde ist aber auch die erfahrene Unternehmerin, die bereits Überzeit arbeitet und sich zusätzlich 20 Prozent im Gemeinderat engagieren will. Im Sinne einer situativen Arbeitsteilung schauen wir im Dialog, wo wir einen Gemeinderat wie einbinden können, damit er oder sie sich möglichst effektiv einbringen kann. Weniger prinzipienorientiert als situationsgerecht. Das bitte so zitieren (lacht). Und wie steht es um die Aussenwirkung? Die Idee ist, dass ich etwas mehr kommuniziere als Edy Gamma und die Gemeinderäte etwas mehr in den Hintergrund treten. Das Kommunikationskonzept ist allerdings noch nicht verabschiedet. Die Gemeinderäte sollen weiterhin wahrgenommen werden und es ist wichtig, dass die Leute die Gemeinderäte spüren und sehen. Hier gilt es noch, eine Linie zu finden. Welche Vorbehalte gibt es gegen die neue Organisationsform? Die Machtkonzentration ist sicher ein Thema. Mit seinem Wissensvorsprung wird vom Gemeindeschreiber

Sie haben am 1. April angefangen, Dominik Pfefferli, der Abteilungsleiter Dienste, stiess am 1. Juni dazu und per 1. September folgt noch Michael Schuler als Abteilungsleiter Bau. Bis wann will die neu organisierte Gemeindeverwaltung Flughöhe erreicht haben? Ja, per 1. September haben wir unser Team komplett. Wir geben uns ein, zwei Jahre, bis die Prozesse eingeschliffen sind. Derzeit profitieren wir von einem sehr routinierten Gemeinderat. Bis zur Erneuerungswahl wollen wir wieder eine stabile Verwaltung. Ende 2022 kommt dann der Zeitpunkt, Bilanz zu ziehen. Im Kanton Zürich leistet die Gemeinde Mettmenstetten mit dem neuen Organisationsmodell Pionierarbeit. Werden andere nachziehen? In ähnlicher Form kennen dies schon einige Gemeinden in den Kantonen Luzern und St. Gallen. Im Kanton Zürich macht erst das neue Gemeindegesetz diese Flexibilisierung im Organigramm möglich. Wenn es sich in Mettmenstetten bewährt, werden sich dies sicher auch weitere Gemeinden überlegen. Interview: Thomas Stöckli

PERSÖNLICH Von Mettmenstetten über Chile nach Mettmenstetten Oliver Bär ist in Mettmenstetten aufgewachsen und hat auch hier die Primarschule besucht. Nach dem VolkswirtschaftslehreStudium in Zürich und Fribourg hat er als Gymilehrer für Wirtschaft und Recht in Zürich und in einer Schweizer Schule in Santiago de Chile unterrichtet. Zuletzt war er dort als Schulleiter tätig – «auch eine Art Geschäftsführer», so Bär. Seit dem 1. April 2020 hat er die neu geschaffene Stelle als Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung Mettmenstetten übernommen und wohnt auch wieder im Dorf. (tst.)

Neuer Abteilungsleiter Bau in Mettmenstetten Im Zuge der neuen Gemeindeorganisation in Mettmenstetten wurde die Stelle «Abteilungsleiter Bau» neu geschaffen. Mit Michael Schuler konnte die Stelle besetzt werden. Am 1. September nimmt er seine Arbeit auf. Der 38-jährige Michael Schuler wohnt mit seiner Frau und seinen drei Kindern seit 2015 in Maschwanden. Er arbeitet seit 13 Jahren bei den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ), davon die letzten acht Jahre als Betriebstechniker. Seine lang-

jährige Erfahrung in verschiedenen Projekten der VBZ gibt ihm das nötige Rüstzeug für die anspruchsvolle Tätigkeit als Abteilungsleiter Bau. Neben der Betreuung zahlreicher Tiefbauprojekte, der Mitarbeit in Kommissionen und Arbeitsgruppen (Biodiversität, Energie, Land- und Forstwirtschaft, Liegenschaften) wird Michael Schuler auch die Leitung des Werkdienstes verantworten. Als Mitglied der Feuerwehr Knonaueramt Süd und Gemeinderat in Maschwanden (Ressort Tiefbau) ist Schuler mit den lokalen Gegebenheiten bestens vertraut. Das Verwaltungsteam in Mettmenstet-

ten erhält somit ab September einen engagierten, strategisch denkenden und gut vernetzten Teamplayer. Mit Oliver Bär als Geschäftsführer (seit 1. April) und Dominik Pfefferli als Abteilungsleiter Dienste (seit 1. Juni) stellt die Anstellung von Michael Schuler das letzte Puzzleteil der neuen Gemeindeorganisation dar. Aus personeller Sicht ist ab September das Projekt NGO2018+ damit erfolgreich abgeschlossen. Oliver Bär, Geschäftsführer Gemeindeverwaltung Mettmenstetten

Michael Schuler, neuer Abteilungsleiter Bau in Mettmenstetten. (Bild zvg.)


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 14. Juli 2020

Erweiterung Tempo-30-Zone Dorf und Sunnenberg

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GLOSSE

Willkommen in Hengstdorf!

Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Bonstetten Aufgrund von verschiedenen Vorstössen aus der Bevölkerung wurde im Jahr 2007 der Dorf kern neu gestaltet und gleichzeitig Tempo 30 eingeführt. Dies betraf die Dorfstrasse (Höhe Haus-Nr. 23 bis Restaurant Löwen), einen kurzen Teil der Alten Stationsstrasse und einen Teil vom Am Rainli. Im Jahr 2013 folgte das Konzept für das Gebiet Schachen und die dortige Einführung von Tempo 30. Im Jahr 2016 behandelte der Gemeinderat die Erweiterung der bestehenden Tempo-30-Zone ab Verzweigung Chrüzacher/Dorfstrasse bis zur ehemaligen Landi, inklusive Chüeweid und Chilestrasse. Dazu legte er fest, welche Quartierstrassen zur Erweiterung der Tempo-30-Zonen gehören sollen. Dies beinhaltete die Gebiete Friedhofstrasse, Chapfstrasse, Chrüzacher, Chüeweid und Chilestrasse. In der Folge wurden durch das spezialisierte Ingenieurbüro SWR Messungen durchgeführt. In den letzten anderthalb Jahren kam es wiederum zu einigen Vorstössen aus der Bevölkerung. Zudem war es auch ein Thema am Workshop mit der Bonstetter Bevölkerung am 26. Januar 2019. An der Gemeinderatssitzung vom 22. Oktober2019 sprach sich der Gemeinderat dafür aus, eine Umfrage in der Bevölkerung und die entsprechende Planung wieder in Angriff zu nehmen. Im Investitionsbudget 2020 wurden dafür 40 000 Franken für die weitere Massnahmenplanung (Bsp. Befragung Bevölkerung, Gutachten, usw.) eingeplant. Im Mai 2020 führte die Gemeinde bei der Bevölkerung eine Umfrage zur Erweiterung der Tempo-30-Zone im Dorf sowie dem Sunnenberg durch. Die Bevölkerung beteiligte sich mit 801 Rückmeldungen. Dabei wurden die Erweiterungen für das ganze Dorf bei den Anwohnern mit 68.6 % Zustimmung gutgeheissen. Die Anwohner des Sunnenberg befürworteten die Einrichtung einer Tempo-30-Zone mit 67.2 %. Ferner wurden die SNZ-Ingenieure und Planer AG aus Zürich beauftragt, für die Erarbeitung der erforderlichen Tempo-30-Gutachten für die Zone 1 «Dorf» und Zone 2 «Sunnenberg» eine Offerte einzureichen. Die eingegangene Honorarofferte für ein Gutachten Tempo-30-Zone «Dorf» und «Sunnenberg» weist 15 950 Franken auf. Dieser Offerte liegen Kurzgutachten aus dem Jahr 2013 sowie dazugehörige Massnahmenpläne aus dem Jahr 2016 zugrunde, welche

vom selben Ingenieurbüro erstellt wurden. Zusammen mit der Offerte wurde die Umsetzung der beiden Tempo-30Zonen mit 120 000 Franken für das «Dorf» und 70 000 Franken für den «Sunnenberg» veranschlagt. Diese Schätzungen gehen aus den oben genannten Massnahmenplänen aus dem Jahr 2016 hervor. Im Investitionsbudget 2021 wurden daher 190 000 Franken für die Umsetzung der Tempo-30 Zonen budgetiert.

Neugestaltung des Friedhofs Bodenfeld Das eher kahle und kalte Ambiente auf dem Friedhof Bodenfeld in Bonstetten ist nicht mehr zeitgemäss und entspricht nicht mehr den Anforderungen an einen «einladenden» und «besinnlichen» Rückzugsort. Aufgrund der stetig abnehmenden Zahl von persönlichen Grabstätten (Urnen- und Erdbestattungsgräber) hin zu Gemeinschafts- und Urnenhainbestattungen, sowie der gänzliche Verzicht auf die Bestattung auf dem Friedhof, sind rund zwei Drittel der Friedhofsfläche Grasfläche. Zudem ist der Sichtschutz gegenüber den angrenzenden Parzellen im Nordosten ungenügend. Deshalb fehlt den Friedhofsbesuchern eine gewisse Privatsphäre. Aufgrund dessen soll die Anlage durch eine entsprechende Neugestaltung des Geländes auf eine einfache und natürliche Weise zu einem «einladenden» und «besinnlichen» Rückzugsort werden. Durch die abnehmende Anzahl von Bestattungen könnte die Bedeutung dieses alternativen Verwendungszwecks künftig zunehmen. Der Gemeinderat entschied sich dafür, die Neugestaltung des Friedhofs Bodenfeld im Betrag von Fr. 45 427.50 der Firma Fuchs & Co. Gartenbau in Auftrag zu geben. Die entsprechenden Kosten sind in der Investitionsrechnung 2020 enthalten.

Finanzierungsbeitrag 2021 für die Genossenschaft Kiss Knonauer Amt Die Genossenschaft Kiss Knonauer Amt wurde im November 2018 gegründet. Als Ergänzung zur Spitex, Pro Senectute usw. bietet sie kostenlose Nachbarschaftshilfe mit Zeitgutschriften an. Mit diesem Modell will «Kiss» einen Beitrag leisten, damit der stark zunehmende Bedarf an Unterstützung und Begleitung

von zu Hause lebenden Personen gedeckt werden kann. Das Prinzip besteht darin, dass entsprechend leistungsfähige Personen hilfsbedürftige Mitmenschen in der praktischen Alltagsbewältigung unterstützen und dafür auf einem individuellen Konto nicht Geld, sondern Zeitgutschriften erhalten. Diese können sie zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf selber einlösen, wenn sie durch andere Zeitvorsorgende betreut werden. Am 19. März 2019 genehmigte der Gemeinderat die vorerst einmalige Unterstützung der Genossenschaft Kiss Knonauer Amt mit einem Betrag von 40 Rappen pro Einwohnerin und Einwohner, vorbehältlich der Gründung der Genossenschaft. Der gesprochene Betrag wurde für die ersten zwölf Monate des Bestehens der Organisation gewährt. Die Geschäftsstelle hat ihren Betrieb in den Räumlichkeiten des Familienzentrums des Bezirks Affoltern am 1. Juli 2019 aufgenommen. Anfang August 2019 wurde mit der Aufnahme von Genossenschaftsmitgliedern und der Bildung von Tandems zwischen Gebenden und Nehmenden begonnen. Ende 2019 konnte die Genossenschaft den Aufbau abschliessen und eine dreijährige Pilotphase, von 2020 bis 2022, in Angriff nehmen. Die Genossenschaft Kiss Knonauer Amt ist auf Erfolgskurs. Seit dem Geschäftsstart im Juli 2019 verzeichnet sie Ende Mai 2020 bereits 107 Genossenschaftsmitglieder, 39 Tandems mit insgesamt 550 Stunden geleisteter Freiwilligenarbeit. Diese kommt allen zugute; den Personen, welche persönlicher Unterstützung bedürfen und den gebenden Personen, deren Ressourcen und Hilfsbereitschaft der Allgemeinheit dienen. Der Betrieb ist gut eingespielt und hat sich auch in den Zeiten der Covid-19-Krise bewährt. Die Gemeinde Bonstetten verzeichnete per 31.12.2019 acht der total 70 Mitglieder. Dank der bereitwilligen Unterstützung von verschiedenen Gemeinden, Beiträgen vom Lotteriefonds und von weiteren Sponsoren und Gönnern konnte die Finanzierung für die Startphase in den Jahren 2019 und 2020 sichergestellt werden. Da es höchst ungewiss ist, ob der Lotteriefonds weiterhin unterstützen wird, ist die Genossenschaft Kiss Knonauer Amt auf die Gemeindebeiträge angewiesen und erhöht in ihrem Gesuch vom 10. Juni 2020 die

Gemeindebeiträge von bisher 40 auf neu 60 Rappen pro Einwohnerin und Einwohner, also total 3345 Franken. Dieser Betrag wurde vom Gemeinderat, unter dem Vorbehalt der Genehmigung des Budgets 2021, gutgeheissen.

Im Weiteren hat der Gemeinderat ... • das weitere Vorgehen bezüglich der Ortseingangs- und Informationstafeln festgelegt; • den Stellenplan 2021 für die Politische Gemeinde Bonstetten verabschiedet; • dem überarbeiteten Investitionsprogramm 2020–2024 zugestimmt; • die Machbarkeitsstudie für die Umgestaltung des Lochenweihers in einen Badeweiher in Auftrag gegeben; • den Unterhaltsvertrag für das Naturund Landschaftsschutzobjekt Trockenmauer Solreben genehmigt.

Aus der Primarschulpflege Die Primarschulpflege hat an ihrer Sitzung vom 6. Juli ... • die Kosten für die integrierte Sonderschulungen (ISR) für das Schuljahr 2020/2021 bewilligt; • die Sonderschulstatus für das Schuljahr 2020/2021 gutgeheissen; • das Detailbudget für das Jahr 2021 in erster Lesung abgenommen; • Budgetüberschreitungen für das Jahr 2020 bewilligt; • Anträge für Schulgelderlasse betreffend Musikschule Knonauer Amt bewilligt; • Subventionsanträge für die Tagesstrukturen für das Schuljahr 2020/2021 bewilligt; • Assistenzeinsätze zum Schulanfang im Kindergarten gutgeheissen; • den Stellenplan für die kommunalen Angestellten für das Schuljahr 2020/2021 bewilligt; • die Arbeitsstunden der Mitarbeiterinnen der Bibliothek für den Monat Mai bewilligt.

Sommerpause Die nächste Gemeinderatssitzung findet am 18. August statt. Gemeinderat und Verwaltung wünschen der Bonstetter Bevölkerung schöne und erholsame Sommertage. Bleiben Sie gesund! Christof Wicky, Gemeindeschreiber

ÄMTLER KANTONSRÄTE MEINEN

Kanton mit neuem Webauftritt Mit jährlich rund 16 Millionen Besuchen und 42 Millionen Seitenaufrufen ist www.zh.ch die wichtigste Informationsund Serviceplattform der kantonalen Verwaltung. Um den vielfältigen Bedürfnissen seiner Nutzerinnen und Nutzer vermehrt Rechnung zu tragen, wurde der kantonale Webauftritt vollständig überarbeitet. Die Informationen und Services sind konsequent nach Themen geordnet und somit auch ohne Vorwissen über die zuständigen Verwaltungsstrukturen leichter auffindbar. Bei der Überarbeitung der Inhalte wurde viel Wert auf allgemein verständliche Formulierungen und eine klare, schlichte Darstellung gelegt. Eine deutlich verbesserte Stichwortsuche erleichtert die Navigation zusätzlich. Mit der Verfügbarkeit für die Öffentlichkeit sind die Arbeiten am neuen Webauftritt nicht abgeschlossen. Vielmehr wird das Angebot an Informationen und Onlinediensten fortan laufend weiterentwickelt. Staatskanzlei

Thomas Schweizer, Grüne, Hedingen

Erfolgreiche Klimaallianz Die zweitletzte Ratssitzung vor den Sommerferien war der Klimapolitik gewidmet. 30 klimarelevante Vorstösse wurden gebündelt und gemeinsam diskutiert. Lanciert wurde die Debatte von der Klimaallianz, einem Zusammenschluss der Parteien der Grünen, der SP, der GLP, der AL und der EVP. Zusammen haben diese fünf Parteien im Kantonsrat eine Mehrheit. Die Allianz bereitete die Debatte minutiös vor. Überwiesen wurde beispielsweise ein Vorstoss der Grünen, dass die Raumplanung das Thema Klimawandel aufnehmen müsse. Dies heisst zum Beispiel eine stärkere Begrünung der Grundstücke und Siedlungen durch Baumpflanzungen, Fassadenbegrünung und Frischluftkorridore zur

besseren Durchlüftung und zur Vermeidung von Hitzeinseln. Zudem soll der Regierungsrat einen Masterplan für die Dekarbonisierung des Kantons Zürich – also einen Ausstieg aus der Verbrennung von Öl, Gas und Kohle – erarbeiten. Ein verstärktes Engagement des Kantons beim Bau von grossen Solaranlagen wurde ebenso überwiesen, wie das Bekenntnis zum Klimavertrag von Paris. Der grüne Baudirektor Martin Neukom musste zwar das Kollegialitätsprinzip hochhalten und argumentierte in seinen Voten gegen die Überweisung der Vorstösse. Er wies auch zu Recht darauf hin, dass verschiedene Forderungen bereits in Umsetzung sind und daher nicht mehr nötig seien. Die Sympathie für die

Unterstützung seiner Politik durch die Ratsmehrheit war aber deutlich zu spüren. Wenig Freude an der Klimadebatte hatte die SVP, welche durch Obstruktionspolitik, mit einer Vielzahl von Rednern, die kaum etwas zu sagen wussten oder gar durch das Verlangen einer Abstimmung mit Namensaufruf, die Debatte unnötig in die Länge zogen. Thomas Forrer, Fraktionschef der Grünen, drohte darauf mit einer Zusatzsitzung. Da sich auf der befürwortenden Seite jeweils nur zwei Rednerinnen oder Redner zu Wort meldeten, konnten dennoch gut ein Drittel aller Vorstösse zur Bearbeitung weitergeleitet werden. Eine nächste Runde der Klimadebatte wird nach den Sommerferien erfolgen.

Das Möbelhaus hat sich ein durchaus repräsentatives Foto ausgesucht. Bloss halt nicht von Affoltern. (Bild lhä)

E

s gibt Menschen, die lassen sich eine Luftaufnahme ihres Grundstücks rahmen. «Oises Hüüsli, nei lueg emal, wie schöön!» Der Möbeldiscounter Conforama liess sich die Aufnahme eines Dorfs tapezieren, Das Bild klebt in der Filiale in Affoltern. Warum auch nicht? So viele Häuschen, und jedes – da funkeln die Äuglein der Geschäftsführung – braucht von Zeit zu Zeit ein neues Bettchen, oder ein Tischchen, ein paar Stühlchen und ein Schränkchen – am besten für nur ein paar Fränkchen. Wenns also gut läuft, dann wird so ein Einrichtungshaus mit jedem Gegenstand mehr Teil eines Zimmers, eines Hauses, eines Grundstücks – eines Dorfs. Und ... Teil von etwas sein, das klingt doch super-kuschelig! Conforama zum Beispiel, möchte Teil des Säuliamts sein. Mit dem Wandfoto heisst man die Kundschaft in Affoltern am Albis willkommen, und – viel wichtiger noch – man möchte mit dem Sujet die lokale Verankerung symbolisieren, heissts auf Anfrage. Ungünstig ist nur, wenn der «Anker» sich im falschen Grund verhakt. Das Foto zeigt nämlich nicht Affoltern, sondern ein anderes Dorf im Säuliamt. In mehreren Online-Bilderdatenbanken ist es kostenlos zu haben, hochgeladen wurde es 2017, gemäss Angaben auf der Seite von einem ukrainischen Fotografen. In einer der Bildunterschriften auf der Datenbank heisst die Ortschaft, um die es geht, so: «Hengstdorf bei Zürich, Schweiz, Blick vom Uetliberg». Kennen Sie nicht? Assoziieren Sie! Ein Hengst, das ist im Englischen ... genau – ein Stallion! Also ist ein Dorf, das fast heisst wie ein Hengst... ein Hengstdorf, logisch. Zweifellos: Mit Stallikon hat sich das Möbelhaus für seine lokale Charmeoffensive ein Dorf ausgesucht, das repräsentativ voll in der Potenz steht. Trotzdem war der Mann, der das BilderMalheurchen in der Affoltemer Filiale entdeckt hat, nicht amüsiert. Er ist, anders als möglicherweise Conforama, fest in der Region verankert. Ein Ur-Stalliker. Allerdings war er seinem Heimatdorf schon mal besser gesinnt. Deshalb findet er, Stallikon zum optischen Stellvertreter eines ganzen Bezirks zu befördern, das geht zu weit! Die Filiale steht in Affoltern, also muss ein Bild von Affoltern her. Bei Conforama gönnt man sich etwas Nachsicht: Es würden jeweils Bilder aus der Region ausgewählt. Diese müssen nicht zwingend vom Ort der Filiale sein, lässt man ausrichten. Ist doch egal, wo die Hütten stehen. Wichtig ist, was drin ist. Möbeli vom richtigen Discounter. Und das gerahmte Wandbild. Livia Häberling ANZEIGE


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Bezirk Affoltern KOMMENTAR

Die Guten ins Töpfchen … VON CHRISTINE HÄUSERMANN

G

eringelte Bäume verstören und verärgern Passanten. Nicht nur für besonders feinfühlige Menschen sind sie ein brutaler Anblick. Die Technik des Ringelns, die dem Baum mutwillig die Lebensader zerschneidet, rührt womöglich an unser eigenes fragiles Dasein. Man wundert sich, was für ein Hirn auf eine solche Methode kommt. Zudem steht der Baum noch, wenn er schon tot ist, das rasche Fällen und Abtransportieren ist dem Menschen angenehmer: Aus den Augen, aus dem Sinn!

Im Zeichen der Biodiversität setzt man immer mehr auf einheimische Pflanzen. Ein an sich positiver Trend. Mit den «Fremdlingen» hingegen, ist man unzimperlich: Geranien – geht gar nicht, als Rasenbesitzer sollte man sich schon gar nicht mehr outen, Kirschlorbeer – bäh, bloss weg damit! Eine echt «fremdenfeindliche» Haltung hat Einzug gehalten, die nicht einer gewissen Komik entbehrt. Sicher wäre eine breit angelegte Diskussion in der Öffentlichkeit über Ethik im Umgang mit der Tier- und Pflanzenwelt hilfreich.

Zwar hätte eine weniger diskriminierende Haltung gegenüber eingeschleusten exotischen Pflanzen die Robinien am Bahnhof Hedingen nicht gerettet, da die Neophytenproblematik eher grad gelegen kam, aber ab und zu fragt man sich leise, ob und wann es wieder eine Umkehr gibt und das Exotische neuen Glanz erhält. Die Gartencenter dürfte es freuen. Gerade naturnahe Gartenbauer weisen immer wieder darauf hin, dass die Natur keine Grenzen kennt, dass das Un- respektive Beikraut auch nicht vor einem Substrattrenner Halt macht. Die Globalisierung hat uns längst im Griff, wie uns das Lebewesen Corona jüngst demonstriert hat, nur die Pflanzen- und Insektenwelt sollen doch bitte nicht zusammenkommen.

WIR GRATULIEREN Zum 85. Geburtstag In Obfelden hat heute Dienstag, 14. Juli, Werner Munz-Altmann seinen 85. Geburtstag. Wir wünschen alles Gute im neuen Lebensjahr und gute Gesundheit.

Zur eisernen Hochzeit Am Donnerstag, 16. Juli, feiern Pauline Louise und Arthur Frauendiener ihren 65. Hochzeitstag. Zur eisernen Hochzeit gratulieren wir den beiden von Herzen.

Zur goldenen Hochzeit 50 Jahre sind ebenfalls am Donnerstag, 16. Juli, Jean Mitchell und Kurt Zulauf in Obfelden ein Ehepaar. Zur goldenen Hochzeit wünschen wir alles Gute.

Dienstag, 14. Juli 2020

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Geringelte Bäume am Bahnhof Hedingen Die nicht mehr erwünschten Robinien müssen weichen Geringelte Bäume geben immer wieder Anlass zu Diskussionen. Für die einen ist die Technik monströs, andere vergleichen es mit dem Schächten von Tieren, für die Fachleute allerdings ist es zweckmässig und der Biodiversität sogar dienlich.

Alt- und Jungbäumen beeinflusst oder ungewünschte Exemplare werden zum Absterben gebracht, wobei sie in der Übergangszeit den anderen Bäumen noch als Stütze dienen und für deren Stabilität und aufrechten Wuchs sorgen.

Vorsicht Stolperfalle

Von Christine häusermann Der Schreck des einstigen Pendlers war gross. Er fuhr – nach längerer Corona-bedingter Pause – mit dem Auto zum Bahnhof Hedingen, stellte das Auto auf einem Kurzzeitparkplatz ab und wartete auf die Einfahrt des Zuges aus Zürich, mit dem seine Partnerin nach Hause kam. Sein Blick fiel auf den Baumstamm neben dem Parkplatz. Dem Mann stockte der Atem: Was, geringelte Bäume mitten auf dem Bahnhofplatz? Sollten die langsam absterbenden Bäume Pendler erschlagen, am Ende noch seine Frau?

Kein Ringelreihe-Tanz Ringeln – was so hübsch tönt, ist tatsächlich das Todesurteil: Bäume werden in der Forstbewirtschaftung geringelt, um sie zum langsamen Absterben zu bringen. Damit soll die Natur rundherum vom sterbenden Baum profitieren – mehr als wenn der Baum geschlagen und abtransportiert oder liegengelassen würde. Rund um den Stamm wird ein zirka 10 cm breiter Streifen Rinde weggeschnitten und das darunterliegende Kambium (Wachstumsschicht) wird mit einer Stahlbürste entfernt. Das nun sichtbare Holz darf aber nicht beschädigt werden, damit der Baum nicht durch eindringende Nässe zu rasch zu-

Das Ringeln des Stammes: Todesurteil für die Bäume auf dem Bahnhofplatz Hedingen. (Bild Christine Häusermann) sammenbricht. In Hedingen scheint das nicht ganz gelungen zu sein, zwei Bäume sind schon dürr. Mit dem Ringeln wird der absteigende Saftfluss von den

Blättern zu den Wurzeln unterbrochen, der Baum stirbt über drei bis fünf Jahre ab. In der Forstwirtschaft werden damit die Konkurrenzverhältnisse zwischen

Bei den Bäumen am Bahnhof Hedingen handelt es sich gemäss SBB Zürich Pressesprecher, Marc Olivier Dischoe, um Robinien, Neophyten aus der Neuen Welt, die sich insbesondere im Wurzelbereich gerne ausdehnen, ja geradezu wuchern. Offenbar wusste das die SBB, als die Bäume gepflanzt wurden, noch nicht. Die ausgedehnte Wurzelbildung wurde gemäss den SBB nun auch am Bahnhof Hedingen zum Problem. Sie schreibt in ihrer Stellungnahme: «Das Ausmass der Schäden zeigt sich durch diverse Stolperfallen, weshalb die Situation aus Sicherheitsgründen so nicht belassen werden kann.» Hinzu kommt dass die Robinien sofort neue Triebe aus ihren Wurzeln schlagen würden, dies werde mit dem Ringeln verhindert. Und weiter: «Um eine mögliche Gefährdung von Personen oder Sachschäden durch fallendes Totholz zu verhindern, werden die Bäume beim Bahnhof Hedingen bereits bei eintretendem Vitalitätsverlust gefällt. Die SBB schreibt, dass der Prozess von Fachpersonen begleitet würde. Das Vorgehen sei mit der Gemeinde Hedingen, die am Bahnhof Hedingen für den Unterhalt verantwortlich sei, abgesprochen und werde von ihr eng begleitet. Ausserdem, versichert Marc Olivier Dischoe, werde es auch künftig am Bahnhof Hedingen schattenspendende Bäume geben, das ganze Areal werde in einigen Jahren saniert.

FORUM

«Heisser» Aufstieg auf den Brünig

KG+ ablehnen

«Flexi-Wandern» nach Biasca mit «Erlebnisse»: Etappe 6

Ämtler Kirchgemeinde: Mettmenstetten bleibt dabei, «Anzeiger» vom 10. Juli.

Am Sonntag, 5. Juli, waren wieder elf Wandersleute von «Erlebnisse» bei schönstem Wetter in der Zentralschweiz unterwegs. Diesmal begann die Wanderung in Giswil (Obwalden) und endete auf dem Brünigpass (Bern). Nach dem obligaten «Start-Kaffee» in Giswil begann der Weg anfänglich noch flach, stieg dann aber ab Buechholz von 487 m ü. M. an. Die Route wurde dann ordentlich steil und meist im schattigen Wald. Nach etwas mehr als einer Stunde war die erste Stufe in Kaiserstuhl 710 m ü. M. am Lungernsee erreicht. Auf der westlichen Seeseite ging es über Bürglen und Enetmatt in Richtung Obsee und Lungern. Kurz nach Mittag war dann in Diessbach an einem schattigen Ort Mittagsrast. Frisch gestärkt folgte dann die zweite Abschnitt, wiederum mit einem flachen Beginn. Doch schon bald wurde es steil und steiler und der Weg schmaler. Auf einem schmalen Felsenweg führte der ehemalige Säumerweg weiter hinauf Richtung Brünigpass. Die Passstrasse wurde überquert und weiter ging es aufwärts. Dieser Säumerweg ist auch ein Teil des Jakobwegs. Unterwegs und nahe dem Weg zeigte sich ein wunderschöner «Türkenbund» in voller Blüte – eine wahre Pracht. Auf dem ganzen Weg wurden immer wieder die Unwetterschäden der vergangenen Regenfälle festgestellt oder erforderten kleine Umgehungen. Nach etwas mehr als vier Wanderstunden war das Etappenziel auf

dem Brünigpass auf 1008 m ü. M. erreicht. Da der Weg zu einem grossen Teil durch Bergwald führte, war die grosse Wärme kein Problem und die Wanderung war wiederum ein schönes Erlebnis auf dem Weg nach Biasca. Die nächste Etappe beginnt auf dem Brünig mit dem Abstieg nach Meiringen und weiter durch die Aaareschlucht

nach Innertkirchen. Wann dies sein wird, ist noch offen. Otto Steinmann, Wanderleiter Infos mit Newsletter unter www.erlebnisse.ch oder bei otto@erlebnisse.ch. Fotos zu diesem und anderen Erlebnissen unter www.erlebnisse.ch/fotoalbum.

Steil bergauf ging es auf Etappe 6 des «Flexi-Wanderns». (Bild zvg.)

Die Diskussion zum Rückzug der Kirchgemeinde aus dem Projekt KG+ vom vergangenen Mittwoch hinterlässt einen schalen Beigeschmack. Die über 70-jährigen Initiantinnen und Initianten wurden teilweise in verletzenden Voten als nostalgische Gruftis bezeichnet, welche die Umsetzung der geplanten Reform vermutlich nicht mehr erleben und deshalb besser schweigen würden. Den absoluten argumentativen Tiefpunkt bildete die Aussage, dass die Organisationsform der Kirche unerheblich sei, solange es im Pfarrhauskeller nach dem Gottesdienst noch ein «Schöggeli» gebe. Die Behauptung, das Projekt sei ein Projekt für die Jugend, wurde direkt durch die Abwesenheit der Jugend widerlegt. Auch der knapp 40-minütige Monolog des Kirchenpräsidenten sowie das gut orchestrierte Applausgrüppchen im Chor, das brav jedes Votum für KG+ beklatschte, passte ins schiefe Bild. Das überdimensionierte Reformprojekt ist ein Projekt von Beamten für Beamte. Die Kirchgemeinde Mättmi verliert dabei ihre Unabhängigkeit und das Recht in Organisations-, Personal-, Liegenschafts- und Finanzfragen eigenständig und ortsgerecht zu entscheiden. Es gibt in KG+ nichts, was diesen Verlust aufwiegt. Wir haben nun die vom Präsidenten gewünschte Chance, an der Urne abzustimmen. Lehnen wir KG+ ab und schaffen wir damit Raum für eine mass- und sinnvollere Kirchenreform. Franz Keller, Mettmenstetten


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 14. Juli 2020

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Von Geschäftstüchtigen und Partyaffinen Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Hausen haben ambitionierte Projekte umgesetzt In Hausen legten sich die Jugendlichen für ihre Abschlussarbeiten mächtig ins Zeug. Entstanden sind unter anderem ein Hofladen, eine Skateboardmarke und ein Partywagen. von livia häberling Da rollt sie an, die Produktdesignerin, Markenbotschafterin, Skaterin. Sie, das ist die 15-jährige Zoe Arbenz aus Rifferswil, Nike-Socken, Vans-Schuhe, Muschelund Steinamulette um den Hals. Die junge Dame steht am liebsten auf dem Brett. Ob im Wasser, auf dem Schnee, oder eben auf Beton. «Ich surfe, snowboarde und skate, da kennt man mit der Zeit ein paar Leute», sagt sie. Leute, die das auch gerne machen. Zum Beispiel jenen Mann in Laax, ein Freund der Familie, dessen Unternehmen solche Bretter herstellt und Workshops anbietet. Dort, sagt Zoe, habe sie sich zum ersten Mal ein eigenes Longboard gebaut. Das ist zwar schon ein Weilchen her, doch der Schülerin gefiel das damals, und so entschied sie sich, im Rahmen ihrer Abschlussarbeit ein weiteres Skateboard anzufertigen.

Inzwischen gibt es ihre handgefertigten Boards zu kaufen Das Werkzeug lieh ihr der Bekannte aus Laax, die erste Ladung Holz und die Mitbenutzung seiner Werkstatt offerierte ihr der Schreiner von nebenan. Bald also leimte Zoe die ersten Furniere zusammen, legte sie in den vorbereiteten Hohlkörper und presste sie mithilfe einer Vakuum-Pumpe in die richtige Form. Dann schnitt sie das Deck – also die Holzplatte – zu, schliff und ölte es, montierte Achsen und Räder und verpasste ihm ein sogenanntes Griptape, eine Art selbstklebendes Schmirgelpapier, um die Oberfläche rutschfest zu machen. Und, klar: Zum Schluss signierte sie das handgefertigte Unikat mit ihrem eigenen Logo: «Zoe» steht dort, eingebrannt in geschwungener Schrift – stellvertretend für ihre Marke «Zoe Skateboards». «Zuerst wollte ich nur ein oder zwei Boards anfertigen», sagt Zoe, «doch es hat mir so viel Spass gemacht, dass ich weitergemacht habe. Inzwischen bietet sie die Boards zum Verkauf an; auf dem Instagram-Account gibts die ersten

Fotos. Ein Deck ohne Achsen und Rollen kostet 150 Franken. «Jedes Board ist ein Einzelstück», betont die Schülerin: «Die Kundschaft kann Form und Länge selber wählen.» Ihre Anfertigungen seien mit viel Liebe gemacht und sollen langjährige Begleiter werden.» Kreieren wird Zoe Arbenz auch weiterhin: Nach den Sommerferien besucht sie in Zürich einen gestalterischen Vorkurs. Sie könne sich vorstellen, danach zum Beispiel eine Ausbildung als Polydesignerin 3D zu machen.

«Keine Aufwände gescheut» Die Ideensuche für das passende Projekt ist in der Sekundarschule Hausen schon vor den Weihnachten angelaufen. Fünf Schwerpunktbereiche standen den Schülerinnen und Schülern für ihre Arbeit offen. Sie konnten selber entscheiden, ob sie lieber recherchieren und dokumentieren, organisieren und konzipieren, forschen und entdecken, erfinden und fantasieren oder doch lieber konstruieren und gestalten wollen. «Die Jugendlichen haben sich gut organisiert und haben sehr selbstständig gearbeitet», lobt Sekundarlehrer Hanno Küng. Sie seien von den Lehrpersonen fortwährend unterstützt worden, gewisse seien dabei etwas enger begleitet worden, andere hätten in regelmässigen Zwischengesprächen berichtet. «Eine Schwierigkeit während der Corona-Zeit war, dass benötigte Materialien nicht im Einkaufszentrum gekauft werden konnten. So duften sich die Lernenden vermehrt in der Schulwerkstatt bedienen oder mussten ihr Material selber beim lokalen Gewerbe oder im Internet organisieren», so Küng. Von den Arbeiten, die in den beiden Abschlussklassen entstanden sind, zeigt er sich beeindruckt: «Viele Jugendliche haben ein Projekt gefunden, das sie wirklich interessiert und haben für das Gelingen teils keine Aufwände gescheut.»

Konfi aus dem Selbstbedienungsschrank Auch Fabienne Galliker aus Kappel hat in den vergangenen Monaten etwas erschaffen, das weiterhin besteht – oder eher: steht. Und zwar auf dem Areal des Klosters Kappel. Dort betreiben ihre Eltern als Pächter den Kappeler Hof. Also hat Fabienne im Frühling neben dem Wohnhaus einen Holzschrank

Fabienne Galliker hat einen Hofladen in Schrankform eröffnet. (Bild zvg.)

Zoe Arbenz auf ihrem Longboard. Die Schülerin hat ihre eigene Skateboard-Marke lanciert. (Bilder Livia Häberling) platziert. Dieser dient der Familie nun als Verkaufsfläche. Im Kappeler-HofSchrank, dessen Türen an regenfreien Tagen meistens geöffnet sind, gibts saisonale Produkte im Selbstbedienungsmodell. Bezahlen kann die Kundschaft bar oder per Twint. Nach einer solchen Möglichkeit, erzählt die 15-Jährige, habe ihre Mutter schon länger gesucht. Den Schrank erhielt Fabienne vom Verein Kloster Kappel geschenkt, er war seit Längerem nicht mehr im Seminarhotel gebraucht worden. Sie reinigte das Möbelstück, schreinerte Tablare, schneiderte Stoffbezüge und beschriftete den Selbstbedienungsladen mit einem Schild. Danach stand sie in der Küche – und hat Rahmtäfeli hergestellt, Konfitüre und Sirup, Apfelringe getrocknet oder Baumnüsse und Lindenblüten abgepackt. Auch einen Logo-Kleber hat Fabienne kreiert. 67 Stunden Arbeit stecken im Projekt. Zeit, die sich gelohnt hat: «Vieles

ist bereits ausverkauft», freut sie sich. Fabiennes Mutter wird den Schrank auch in Zukunft mit Produkten auffüllen; nicht an fixen Wochentagen, sondern von Zeit zu Zeit. Und Fabienne? Sie beginnt nach den Sommerferien mit ihrer Lehre als Kauffrau.

Ein Partywagen mit Küche und Bar Remo Berli aus Ebertswil ist mit seinem Projekt bereits im November gestartet. Dann nämlich hat er sich im Internet einen Anhänger ersteigert. Mit der Absicht, einen Partywagen daraus zu machen. Nach dem Besichtigen lässt sich sagen: Ziel erreicht! Nicht nur ein Sofa und ein aufklappbarer Tisch finden in seinem Wagen Platz, auch eine Bar, einen Kühlschrank und einen Abwaschtrog hat er eingebaut. Und Musik. Und LED-Lichter. Und Strom gibts auch, vom Generator. Zwar sei der Wagen etwas

teuer gewesen als andere Projekte, «für 500 Franken war das aber das Beste, was ich finden konnte», ist Remo überzeugt. Als der Anhänger dann auf dem elterlichen Bauernhof stand, gab es für Remo viel zu tun. Der Wagen war komplett roh. Also hat Remo die Wände abgedichtet und mit Holzplatten verkleidet. Alleine letztere Arbeit habe insgesamt 22 Stunden gedauert, sagt er. Auch Tageslicht fällt neuerdings in den Anhänger: Remo hat sogar Fenster eingebaut. Den Abwaschtrog konnte er aus einer alten Küche «erben», genauso die Schränke. Insgesamt hat Remo rund 70 Stunden an seinem Projekt gebaut. Am vergangenen Donnerstag wurde sein Projekt im Rahmen des Abschlussabends feierlich eingeweiht. Bald jedoch gilt es wieder ernst: In den nächsten vier Jahren wird er eine Lehre als Polymechaniker Aufzugsmonteur absolvieren.

Sofa, Kühlschrank, Bar: alles da. Remo Berli aus Ebertswil hat einen Anhänger zu einem Partywagen umgebaut.


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Serie

Dienstag, 14. Juli 2020

Geheimtipps für idyllische und romantische Ausflüge Serie «Sommerferien-Tipp» (1): Kleine verwunschene Weiher im Säuliamt als Alternative zu den Malediven Weniger bedeutet gerade in diesen Zeiten öfters mehr. Anstatt viele Stunden an entlegene Feriendestinationen zu fliegen, kann Entschleunigung und Einfachheit Balsam für die Seele bedeuten. Im Säuliamt finden sich dutzende Orte, um die Seele baumeln zu lassen. von Martin Mullis Meine Tipps für einige entspannte Stunden in der näheren Umgebung sollen keine Wander- oder Ausflugsvorschläge mit genauen Wegstunden, Verpflegungsorten und zu überwindenden Höhenmetern sein. Sie sollen vielmehr anregen, einige wenig oder gar nicht bekannte, dafür aber lauschige und romantische Orte im Bezirk Affoltern aufzusuchen und kennenzulernen. Dabei habe ich mich auf zwei der zahlreichen grösseren und kleinen Weiher und Tümpel im Säuliamt beschränkt. Das geografische Informationssystem des Kantons Zürich (GIS) führt mehr als ein Dutzend Kleinseen, Weiher, Teiche und Tümpel im Knonauer Amt auf. In diesem Bericht sind nur jene zwei Plätze an Gewässern beschrieben, die mich persönlich immer wieder faszinieren und die ich auch öfters und zu verschiedenen Zeiten besuche. Zu den flächenmässig grösseren Kleinseen gehören sicher die Ziegelweiher in Wettswil. Es sind dies der Fischbachweiher, der Fridgrabenweiher und der Sorweiher. Um die drei dicht mit Seerosen bedeckten Weiher mit einem eher gemütlichen Spaziergang zu umrunden, benötigt man knapp zwei Stunden. Beim Bahnhof Bonstetten/Wettswil Richtung Wettswil führt ein Kiesweg links auf den Fridgrabenweg. Bereits nach wenigen Metern ist die mit Efeu überwachsene ehemalige Seilbahnstation zu bestaunen.

Zwei ältere Herren auf einem schmalen Steg Neben dem Kiesweg entlang dem schmalen Kanal Fridgraben, sitzen auf einer Bank zwei rüstige Rentner. Erich

Zwei rüstige Rentner schätzen die Ruhe: Fritz Armbruster (links) und Erich Häfliger. (Bilder Martin Mullis) Häfliger (72) und Fritz Armbruster (77), beide von Wettswil, sind eigentliche Fans der Ziegelweiher und behaupten hier mindestens dreimal in der Woche ausgiebige Spaziergänge zu unternehmen. Zum Entsetzen der Begleiterin des Fotografen steigen sie gerne auf den schmalen Steg, um auch wirklich im besten Bild in der Zeitung zu erscheinen. Ein weiterer Fan der Ziegelweiher schiebt einen Kinderwagen vor sich her. Der 72-jährige Dozent Jürg Hedinger aus Bonstetten benützt die flachen Wege regelmässig für Ausflüge mit seiner noch sehr jungen Enkelin. Links und rechts der breiten Talebene sind die Moränenhügel stumme Zeugen des früheren eiszeitlichen Gletschersees, welcher im Laufe der Zeit zu einem Moor verlandete. Wenn auch der zweistündige Rundgang nicht unbedingt müde Beine verursacht, so dürften die Sinne auf angenehme Art beansprucht werden. Riesige Seerosenteppiche, die Beobachtung

der Enten, Fische und seltenen Pflanzen sowie die vielfachen Vogelstimmen lassen die Tatsache vergessen, dass wir uns keineswegs in irgendeinem weit entfernten Naturpark befinden, die S-Bahn fährt immerhin im Viertelstundentakt vor unseren Augen zwischen den beiden grossen Weihern durch.

Wildromantische und mystische Stimmung Ein weiteres Juwel bietet in Hedingen ruhesuchenden, verliebten und verträumten Personen einen idealen Platz. Am Ende der Maienbrunnenstrasse, zwischen dem Hofibach und der Andresenweiherstrasse, liegt das kleine Naturschutzgebiet Höfimoos. Sträucher, Bäume und Gebüsche bilden einen natürlichen Torbogen zur gemütlichen Bank vor dem Wasser. Am späteren Sommerabend verursacht die sinkende Sonne mit ihren Strahlen durch das lockere

Ein Kleinod der Natur für Verliebte, Träumende und Zufriedene: der Andresenweiher in Hedingen.

Baumdach ein mystisches Blitzgewitter. Die Szenerie bietet eine wildromantische Stimmung und wer sich das erste Mal an diesem Ort befindet, glaubt nicht, sich nur einen Katzensprung neben einer Industriezone zu befinden. Mit wenig Fantasie wähnt man sich in einem tropischen Urwald. Die unbeschreibliche und fast sakrale Stimmung wird durch Vogelgezwitscher und das gelegentliche Blubbern des Wassers verstärkt. Rund um das pittoreske Gewässer führt ein schmaler und fast überwachsener Trampelpfad und bietet Erstaunliches. Im mit einem Algenteppich belegten Brackwasser bewegen sich knapp unter der Wasseroberfläche ruhig schwimmend mehrere bis zu einem Meter grosse Karpfen. Ein junges, verliebtes Paar, das weder ihren Namen noch ihr Bild in der Zeitung sehen möchte, stimmt der Auffassung vollumfänglich zu: Der Andresenweiher ist eine Quelle der Inspiration und Genügsamkeit.

«Sommerferien-Tipp» Dieses Jahr dürften überdurchschnittlich viele Leute die Sommerferien in der Nähe verbringen. Deshalb stellen die «Anzeiger»-Journalisten in der Sommerserie 2020 ihren persönlichen «Sommerferien-Tipp» vor: Einen Ausflug oder einen besonderen Ort in der Region. (red.)

Vielfalt an Binnengewässern im Säuliamt. © swisstopo (BA200 127)


Gewerbe

Dienstag, 14. Juli 2020

Gemeinsam musizieren Keine Chilbi Das Projekt Bläserklasse für Erwachsene ist zum zweiten Mal eine Erfolgsgeschichte. > Seite 12

Der Chilbiverein Mettmenstetten hat beschlossen, den Anlass im Herbst abzusagen. > Seite 12

Everesting-Rekord

Die Hausemerin Emma Pooley schaffte die 8848 Höhenmeter in neun Stunden. > Seite 17

Gerste mit guten Erträgen und von mittlerer Qualität Hochbetrieb in der Sammelstelle Mettmenstetten Die Gerstenfelder sind abgeräumt, jetzt folgt nahtlos die Ernte von Raps und Weizen. Die neuen Anlagen in der Sammelstelle der Landi Albis in Mettmenstetten laufen auf Hochtouren. Bei der Gerste sind die Erträge sehr gut, die Qualität jedoch nur mittelmässig.

Getreidestaub. Die gesamte Getreideanlieferung verläuft nun also für alle nicht nur rationeller, sondern auch angenehmer.

Nach Gerste folgen Raps und Weizen

Von Marianne Voss Seit letztem September ist die Landi Albis mit ihren Büros und dem Agrarhandel wieder in Mettmenstetten beim Bahnhof eingezogen – in das neu gebaute Gebäude, wo sich in den oberen Geschossen nun auch Mietwohnungen befinden. Am Bereich der Getreidesammelstelle mit den Silos und der Zulieferung wurde äusserlich nichts verändert. Das «Gehirn» der Anlage ist jedoch auf den allermodernsten Stand gebracht worden. Xaver Amgwerd, Leiter Getreidesammelstelle, erklärt der Besucherin vom «Anzeiger» die Darstellungen der Silos und der Transportwege an den Computerbildschirmen. Bis letztes Jahr wurde die Steuerung der Silos an einer grossen Schaltwand manuell vorgenommen. «Die Bedienung ist jetzt viel sicherer. Eine unerwünschte Vermischung von Produkten ist nun völlig ausgeschlossen, da die elektronische Steuerung alle Vorgänge überwacht.» Die Landi Albis verfügt somit über den modernsten Standard, der für Getreidesammelstellen möglich ist. «Wir sind sehr froh, die Anpassung der Anlage hat sich trotz grosser Investitionen gelohnt. Im

Sammelstellenleiter Xaver Amgwerd (links) und Silochef Jan Burkhard auf der vergrösserten Gosse. Im Hintergrund die neue Stauabsauganlage. (Bild mvo) Rahmen der Produktesicherheit ist dieser Standard heute einfach notwendig.» Nebst der Steuerung wurde auch draussen bei der Gosse, wo die Bauern das Getreide aus den Anhängern kippen,

einiges verbessert. Die Gosse selber wurde vergrössert, und zudem schützt eine riesige Staubabsauganlage die Landwirte, die Mitarbeitenden der Sammelstelle und auch die Anwohnenden vor dem

In der letzten Woche waren die Mitarbeitenden der Sammelstelle in Mettmenstetten wieder nahezu rund um die Uhr gefordert. Das Wetter zeigte sich für die Getreideernte von der besten Seite. Die Gerste machte den Anfang und konnte grösstenteils sehr trocken abgeliefert werden. Bis Ende Woche waren die Gerstenfelder abgeräumt. Die Erträge der Gerste fallen dieses Jahr mit sieben und mehr Tonnen pro Hektare allgemein sehr gut aus. Die Qualität – das Hektolitergewicht oder auch spezifische Gewicht der Körner – hingegen ist nur mittelmässig. Die erwünschte Norm wäre 65 bis 67 Kilogramm pro Hektoliter, jetzt bringen die Körner nur gut 60 Kilogramm auf die Waage. Für die Bauern bedeutet dies einen Preisabzug. Nahtlos nach der Gerste sind bereits erste Ladungen Raps abgeliefert worden. Während die Gerste als Tierfutter dient, wird der im Bezirk Affoltern angebaute Holl-Raps zu Öl verarbeitet, das sich vorzüglich und ohne gesundheitliche Risiken zum Frittieren eignet. Ein wichtiger Abnehmer dieses Öls ist die Firma Zweifel. Nach dem Raps ist für die Mähdrescher die Arbeit noch nicht beendet. Es folgt die Ernte des Weizens, der im Säuliamt mehrheitlich zu Brotmehl verarbeitet wird. Die Landi Albis verwendet in ihrer Bäckerei «Albis Beck» das Weizenmehl aus dem Säuliamt.

Index bei Versicherungen bleibt gleich Die GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich legt den Gebäudeversicherungsindex jährlich basierend auf dem Zürcher Index der Wohnbaupreise fest. Das Baupreisniveau ist leicht gesunken, dennoch bleibt der Gebäudeversicherungsindex für das Jahr 2021 unverändert bei 1025 Punkten. Der Zürcher Index der Wohnbaupreise wird jährlich erhoben und dient der GVZ als wichtiger Parameter zur Bestimmung des Gebäudeversicherungsindexes sowie der Prämienhöhe. Im Zeitraum von April 2019 bis April 2020 sank der Wohnbaupreis-Index um 0,1% auf 1045.6 Punkte (Vorjahr: 1046.3 Punkte). Aufgrund dieser Entwicklung hat die Direktion der GVZ beschlossen, den GVZ-Versicherungsindex auf den bisherigen 1025 Punkten zu belassen. Über die Gebäudeversicherungsprämie entscheidet der Verwaltungsrat jeweils im November. Die GVZ hat den Versicherungsindex letztmals am 1. Januar 2009 angepasst und auf 1025 Punkte festgelegt. Entsprechend wurden auch die Versicherungswerte aller Gebäude im Kanton revidiert. Die langjährige Konstanz des Indexes ist versicherungstechnisch wünschenswert, da sie positive Auswirkungen auf die Prämienstabilität hat. Die GVZ versichert die Gebäude normalerweise zum Neuwert. Durch den konstanten Versicherungsindex bleibt die Neuwertversicherung von Gebäuden gewährleistet. Gebäudeversicherung Zürich

Streunerhund «Ziggy» aus Affoltern hilft mit Promi den Bären in Arosa

Die Zeit ist reif für Schweizer Beeren

Die beliebte Schweizer Radio- und Fernsehmoderatorin Monika Fasnacht setzt sich tatkräftig für die geretteten Bären in Arosa ein – gemeinsam mit dem Affoltemer Kleinverlag ReedAround Books.

Die kleinen, süssen und beliebten Früchte sind mitten in der Ernte und zwar mit rund zehn Tagen Vorsprung. In den nächsten Wochen werden rund 3400 Tonnen Strauchbeeren von den Produzentinnen und Produzenten gepflückt. Schweizer Strauchbeeren sind sehr exklusiv, denn es gibt sie nur von Juli bis Oktober. Gemäss Schätzungen des Schweizer Obstverbands kommen rund 2070 Tonnen Himbeeren, 460 Tonnen Brombeeren, 550 Tonnen Heidelbeeren und 316 Tonnen Johannisbeeren auf den Markt. Diese geernteten Mengen entsprechen den Vorjahreszahlen. Im Bioanbau wird mit 80 Tonnen Himbeeren, 50 Tonnen Heidelbeeren, 20 Tonnen Brombeeren und 4 Tonnen Johannisbeeren gerechnet. Schweizerinnen und Schweizer mögen Beeren, besonders Himbeeren, dort stieg der Konsum um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bei den Heidelbeeren stieg er um 10 Prozent. Durchschnittlich werden pro Jahr und Person sieben Kilo Beeren gegessen. Der Selbstversorgungsgrad ist wie folgt: Himbeeren: 30 %, Brombeeren: 65 %, Heidelbeeren: 9 %, Cassis: 77 %.

Napa, Amelia und Meimo, drei vor wenigen Jahren aus misslichsten Verhältnissen befreite Bären, dürfen heute inmitten der wunderbaren Bündner Bergwelt einem artgerechten, glücklichen Bärenleben frönen. Möglich gemacht hat dies das «Bärenland» Arosa, das erste Schweizer Bärenschutzzentrum, welches die Stiftung Arosa Bären seit Juli 2018 in Zusammenarbeit mit der internationalen Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» betreibt. Dass ein solches Projekt auf die bärenstarke Unterstützung vieler wohlwollender Sponsoren angewiesen ist, versteht sich von selbst. Zudem ist es ein Glücksfall, dass die bekannte Wahl-Aroserin, Monika Fasnacht, als Botschafterin für das Arosa Bärenland gewonnen werden konnte. Die beliebte Schweizer Radio- und Fernsehmoderatorin setzt sich tatkräftig für die geretteten Bären ein, sei es durch ihre Teilnahme an Benefizveranstaltungen für das Bärenland, durch das Vorlesen von BärenGeschichten oder einfach durch ihre

Moderatorin Monika Fasnacht unterstützt das Bärenland Arosa – und schmökert im Kinderbuch aus Affoltern. (Bild Nina Mattli) persönlichen Besuche bei den drei befreiten Bären.

Hilfe auch aus Affoltern Man braucht jedoch nicht berühmt zu sein, um dem Bärenland helfen zu können. Die tierliebenden Inhaber des Affoltemer Kleinverlags, ReedAround Books, haben sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Seit mehreren Jah-

ren unterstützen sie verschiedene Projekte von «Vier Pfoten» durch den Verkauf ihres zweisprachigen Kinderbuches «Run Ziggy Run». Es erzählt die Geschichte des Streuners Ziggy, der einsam im Tierheim lebt und sein Hundedasein nur in seinen Träumen ausleben kann, bis es endlich auch für ihn ein HappyEnd gibt. Seit Kürzerem hilft Ziggy nun den geretteten Bären in Arosa. Man kann nämlich die «Ziggy»-Bücher im Sport- und Kongresszentrum in Arosa erwerben. Von den zwölf Franken kommen dem Arosa Bärenland pro Verkauf sieben Franken zugute. Kinder werden sich an der lustigen Hundegeschichte erfreuen und die Bären freuen sich über die grosszügige Unterstützung. Ganz nach dem Motto «Ferien in der Schweiz» lohnt sich ein Besuch im Bärenland immer. Gross oder Klein werden dieses Erlebnis geniessen. Übrigens, nicht nur «Ziggy», auch alle Hunde, an der Leine, sind zusammen mit ihren Besitzern im Arosa Bärenland willkommen. Bärenland Arosa/ReedAround Books «Run Ziggy Run» von Miriam Selmi Reed und Michael Alan Reed, ReedAround Books, Affoltern, ISBN: 978-3-9 524704-2-8, erhältlich in der Buchhandlung Scheidegger, Affoltern, oder bei Arosa Tourismus, www.arosa.shop/ produkt/kinderbuch-run-ziggy-run.

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Regionaler Einkauf ist Klimaschutz Die aktuellen Wetterbedingungen sind ideal für Beeren, besonders Brombeeren

Gefragt: Schweizer Himbeeren. (Bild zvg.) lieben hohe Temperaturen und schmecken so richtig süss und fruchtig. Schweizer Beeren werden nach strengen ökologischen Richtlinien produziert. Die Vorteile inländischer Beeren sind kurze Transportwege und somit erntefrische Früchte im Verkauf. Beeren büssen bereits nach kurzer Zeit Vitamin C, Duft und Aroma ein. Darüber hinaus wird natürlich auch die für den Transport notwendige Energie eingespart. Also wer einheimische Beeren kauft, unterstützt die Produktion und tut zudem etwas Gutes für die Umwelt. Beeren enthalten wertvolle Mineralstoffe, Fruchtsäure und sekundäre Pflanzenstoffe und sind reich an Vitaminen, Kalzium und Folsäure. Sie schmecken hervorragend frisch mit Rahm, in fruchtigen Desserts, Kuchen und lassen sich zu Konfitüren, Kompott, und Likören verarbeiten. Beatrice Rüttimann, Schweizer Obstverband


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Veranstaltungen

Dienstag, 14. Juli 2020

Viel Spass beim gemeinsamen Lernen

Keine Chilbi 2020 in Mettmenstetten

Bläserklasse für Erwachsene ist auf Kurs

Das Projekt Bläserklasse für Erwachsene ist zum zweiten Mal eine Erfolgsgeschichte. Über 40 lernwillige Frauen und Männer sind daran, gemeinsam ein Blasinstrument zu erlernen. Nach einer Coronapause konnten bereits wieder einige Proben in Kleingruppen stattfinden. Am vergangenen Donnerstag trafen sich alle zur ersten Gesamtprobe – mit viel Abstand.

allen riesig Spass gemacht. «Das ganze Orchester ist jedoch noch nicht zusammengefügt. Daher bin ich jetzt sehr gespannt auf diese erste Gesamtprobe.»

Platz für Kurzentschlossene

von marianne voss Zum zweiten Mal wurde im Bezirk Affoltern eine Bläserklasse für Erwachsene angeboten. Das von den Musikvereinen im Knonauer Amt getragene Projekt soll Erwachsene dazu anregen, ein Blasinstrument neu zu erlernen oder das alte Instrument aus dem Schrank zu nehmen. Das Üben in der Gruppe zusammen mit Gleichgesinnten ist motivierender als alleine und im Einzelunterricht. Die Hemmschwelle, den Griff zur Trompete, zur Klarinette oder zum Saxofon zu wagen, ist weniger hoch. Im vergangenen Winter meldeten sich über 40 blasfreudige Frauen und Männer im Alter von 40 bis 70 Jahren für den zweijährigen Kurs an. Zudem füllte sich auch die zum ersten Mal ausgeschriebene Perkussionsklasse mit acht Teilnehmenden. Gerade eine einzige Probe konnte stattfinden Mitte März, dann kam Corona.

Dirigent Jürgen Röhrig leitet die erste Gesamtprobe der Bläserklasse mit viel Abstand im Gemeindesaal Bonstetten. (Bild Marianne Voss) Das Orchester zusammenfügen Doch jetzt, seit einem Monat, haben die Proben wieder begonnen, und an diesem Donnerstagabend treffen sich alle zur ersten Gesamtprobe im Gemeindesaal Bonstetten. «Wir hielten einige Registerproben in kleinen Gruppen ab», berichtet Projektleiter Martin Zimmermann vom Musikverein Maschwanden vor der Probe. «Zum Glück haben wir gute Beziehungen zu den verschiedenen Musikvereinen und dadurch Zugang zu

geräumigen Probelokalen.» Monika Raschle vom Musikverein Hedingen ergänzt: «Ja, es war toll, dass wir wieder starten konnten. Die Begeisterung ist gross. Ob wir nach den Sommerferien aber wieder vermehrt Gesamtproben abhalten können, ist natürlich noch unklar.» Jürgen Röhrig, musikalischer Leiter des Projekts und Dirigent des Musikvereins Hedingen, erklärt, dass der Probebetrieb durch die Kleingruppen schon etwas eingeschränkt gewesen sei. Das gemeinsame Lernen habe aber

Inzwischen treffen die ersten Musikerinnen und Musiker – oder Schülerinnen und Schüler – ein und packen ihre Instrumente aus. Stühle werden im grossen leeren Saal aufgestellt, natürlich mit genügend Abstand voneinander. Jürgen Röhrig weist den Teilnehmenden die Plätze zu, und schon beginnt ein fröhliches Tongedudel. Der musikalische Leiter eröffnet die Probe mit Einspiel- und Aufwärmübungen. Mal laut, mal leise, mal langsam, mal schnell. Und darauf folgen bereits die ersten kleinen Stücke. Auch die Perkussionsgruppe ist seit einem Monat wieder am Proben, ebenfalls in Kleingruppen. «Es läuft gut, wir kommen wirklich vorwärts», berichtet Silvia Häberling, die selber in der Gruppe teilnimmt. Nach den Sommerferien wird die grosse Bläsergruppe in eine A-Klasse (Anfänger) und eine F-Klasse (Fortgeschrittene) geteilt. Für Interessierte bestehe noch die Möglichkeit, sich kurzfristig anzumelden und nach den Ferien einzusteigen, erklären die Verantwortlichen. Vor allem in der F-Klasse sei durchaus noch Platz vorhanden für weitere Teilnehmende.

Schweren Herzens hat sich der Chilbiverein nach Einbezug der Vereinsmitglieder dazu entschlossen, die Chilbi vom 26. und 27. September abzusagen. Gerne hätte der Chilbiverein den beteiligten Vereinen und insbesondere der Bevölkerung eine schöne und fröhliche Chilbi 2020 gegönnt. In der seit Frühling belastenden Zeit rund um das Coronavirus haben sich viele auf so manches gefreut, was den beliebtesten Dorfanlass kennzeichnet: entspannte Begegnungen bei Speis und Trank, anregende Aktivitäten, das Aufwärmen von spannenden Erinnerungen mit Freunden und vieles anderes mehr. Eine Analyse der aktuellen Situation, der Vorgaben des Bundesrats und der Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung hat Folgendes ergeben: Die berechtigten Auflagen, die bei der Durchführung der Chilbi eingehalten werden müssten, sind zu umfassend, als dass sie mit vernünftigem Aufwand hätten eingehalten werden können. Ausserdem besteht bei allen Vorsichtsmassnahmen die Gefahr der Ansteckung einer grösseren Anzahl von Besuchern. Da Nähe bei diesen Anlässen wichtig ist, ist die Einhaltung des geforderten Abstands fast unmöglich – und «Abstand halten» entspricht ja wirklich nicht dem Sinn und Geist der Dorfchilbi. Deshalb musste sich der Chilbiverein leider dazu entschliessen, die Chilbi abzusagen.

Weitere Informationen unter www.blaest.ch oder bei Martin Zimmermann 044 501 19 13.

Beat Bär, Präsident Chilbiverein Mettmenstetten

Kafi während Sommerferien geöffnet Von Dienstag bis Donnerstag, 10 bis 14 Uhr, im Familienzentrum Endlich Sommerferien! Ausschlafen, austoben, Freunde treffen – warum nicht im Familienzentrum Affoltern? Das Kafi hat auch während der nächsten Wochen geöffnet und lädt alle Interessierten auf einen Besuch ein.

Neben dem Spasstrail ist auch die Ausstellung über den Regenwurm weiterhin zu sehen. (Bild zvg.)

Spass auf dem Trail

Sommer-Family Days in Spreitenbach Auch diesen Sommer organisiert die Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach während der Ferienzeit die Family Days. Familien profitieren von stark reduzierten Eintrittspreisen und einem bunten Programm. Vom 11. Juli bis 16. August, finden in Spreitenbach wieder die Family Days statt. Das Programm beinhaltet einen Spasstrail zum Entdecken, Erfahren und Umsetzen. Die Anmeldung zu den täglichen Spasstrails erfolgt vor Ort und die Berücksichtigung der Teilnahme erfolgt nach Eingang der Anmeldung. Auf einer speziellen Kinderführung erfahren Kids und ihre Eltern viel Spannendes über das grösste, wirbellose Bodentier, den Regenwurm. Sie lernen zum Beispiel, dass es in einer Handvoll Erde mehr Lebewesen gibt als auf der ganzen Erde Menschen und auf einer Wildblumenwiese 80 verschiedene Pflanzen- sowie 800 Tierarten leben. Und was bedeutet eigentlich «genetische Vielfalt»? Auch dazu gibt es altersgerecht aufbereitet interessante Tipps, was jeder selber konkret für den Erhalt und die Förderung tun kann. Jede Teilnehmerin und jeder

Teilnehmer des Spasstrails darf schlussendlich noch mit Muskelkraft auf dem Velo seinen eigenen Milchshake erstrampeln und geniessen. Viel Spass versprechen die Plauschfahrten auf dem 300 Meter langen Indoor Parcours: Erwachsene können mit E-Bikes, einem Paralleltandem (Tandem, auf dem man nebeneinander sitzt), einem Ellyptigo (eine Art Stepper für die Strasse) aber auch auf Segways oder Elektroautos Runden drehen; für Kinder stehen Tretkarts, Micro-Scooters und vieles mehr zum Testen bereit. Unter denjenigen Besucherinnen und Besuchern, welche die aktuelle Wechselausstellung «Regenwurm» ganz besonders genau anschauen und die gestellten Fragen beantworten können, wird beim grossen Sommer-Wettbewerb ein Familienweekend in Melchsee-Frutt verlost. Umweltarena Schweiz

Das Kafi-Team hat sich für die Sommerzeit einiges einfallen lassen. Es gibt täglich feine Hotdogs, herrlich duftende, selbstgemachte Waffeln und verschiedene Eissorten und Eisshakes zu geniessen. Alle sind also herzlich willkommen und jederzeit wohlumsorgt. Den erwachsenen Gästen serviert das Team gerne einen kühlen Eiskaffee, und die Kinder dürfen sich auf einen feinen Lattelino freuen. Den selbstgemachten und oft vor Ort gebackenen Kuchen gibt es nach wie vor täglich dazu. Bei schönem Wetter stehen für die Kinder viele Spielgeräte und ein Planschbecken zum Abkühlen bereit. So steht den Familien nun nichts mehr im Weg, auf der gemütlichen Garten-Lounge die Seele baumeln zu lassen, während sich die Kinder auf dem einladenden Gartenspielplatz vergnügen. Da nach den Sommerferien die Gartenspielgruppe Viva

Spasstrail während den Family Days zwischen 11. Juli und 16. August, mittwochs bis sonntags, täglich jeweils um 11/13.30/15.30 Uhr. Kontakt per E-Mail: monika.sigg@umweltarena.ch, Telefon: 056 418 13 12. Weitere Informationen auf www.umweltarena.ch.

startet, stehen für die Gäste bereits jetzt diverse Naturspielgeräte zum Ausprobieren bereit. Das farbenfrohe Spielzimmer mit Bällelibad im Inneren des Hauses bietet wiederum eine perfekte Alternative bei schlechtem Wetter an. Das Kafi-Team freut sich auf viele Besucherinnen und Besucher und lädt ein, ge-

mütlich im Familienzentrum zu verweilen und dabei die Sommerferien zu geniessen. Familienzentrum Affoltern Weitere Informationen finden sich auf www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

Unbeschwert geniessen

«Play and Dine» ab Freitag, 17. Juli, jeweils im «Weingarten» Ein schönes Abendessen im Restaurant geniessen, während die Kinder im Familienzentrum liebevoll betreut werden: «Play and Dine» findet ab Freitag wieder statt.

Öffnungszeiten Umwelt Arena Schweiz: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr.

Im Kafi des Familienzentrums kommen alle auf ihre Kosten. (Bild zvg.)

Die Zeit zu zweit kommt im Familienalltag oft zu kurz. Umso wichtiger ist es, sich bewusst ab und zu eine Auszeit zu gönnen. Zum vierten Mal in Folge führt das Familienzentrum nun das «Play and Dine» durch. Für die Kinder gibt es ein kindergerechtes Abendessen, viel Zeit

zum Spielen, Basteln, Geschichten Hören … ein kunterbuntes Angebot für jedes Alter. Die Eltern dürfen ein köstliches Abendessen im Restaurant Weingarten geniessen und sich eine kleine Pause als Eltern gönnen. Die Abendhüeti kann jeweils an einem oder an mehreren Freitagabenden von 17.30 bis 21 Uhr gebucht werden. Familienzentrum Play & Dine, Familienzentrum, Zürichstrasse 136, Affoltern. Daten: 17. Juli, 28. August, 25. September, 30. Oktober, 27. November, 18. Dezember. Anmeldungen unter Telefon 044 760 12 77 oder hueeti@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

Gemeinsam essen gehen, während die Kinder betreut sind. (Bild zvg.)






Sport

Dienstag, 14. Juli 2020

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Wegen Corona-Pandemie weniger Teilnehmende Jungschützen-Wettschiessen Bezirk Affoltern 2020 Der Start der Jungschützenkurse war leider erst ab Mitte Mai möglich. Wegen der fehlenden Trainings waren die Resultate niedriger als in den Vorjahren. Einige Kurse wurden nicht durchgeführt oder nahmen nicht am Wettkampf teil. Somit sank die Teilnehmerzahl auf knapp die Hälfte des letzten Jahres. Dank den Lockerungen im Juni konnte das Wettschiessen, unter Einhaltung der vom BAG vorgegebenen Massnahmen, durchgeführt werden.

Marius Bachmann, erfolgreichster Jungschütze der letzten fünf Jahre Leiden am Berg: Emma Pooley hat die Haggenegg zehnmal bewältigt. (Bild zvg.)

Emma Pooley bricht Everesting-Rekord Die ehemalige Weltmeisterin im Zeitfahren, Emma Pooley, hat den Everesting-Rekord der Damen mit beinahe 15 Minuten Vorsprung gebrochen. Die in Hausen wohnhafte Britin absolvierte an der Haggenegg die 8848 Höhenmeter des Mount Everest mit einer Gesamtzeit von 8:53 Stunden und blieb bei den Frauen damit erstmalig unter neun Stunden. «Ich habe die Fahrt gemacht, von der ich immer gesagt habe, dass ich sie niemals fahren werde. Es war furchtbar und fantastisch. Manchmal beides zur selben Zeit», kommentierte die ehemalige Profifahrerin aus Hausen in den sozialen Netzwerken ihren Erfolg. Der Rekord sei überraschend gewesen, doch trotzdem werde sie die Challenge niemals wiederholen. Insgesamt zehnmal hat die 37-Jährige die Haggenegg erklommen, einen Alpenpass zwischen Alpthal und Schwyz, der auf einer Länge von 6,7 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 13 Prozent aufweist. Dabei hat sie eine Gesamtstrecke von 130 Kilome-

tern zurückgelegt, wobei sie an der Spitze jedes Anstiegs der letzten drei Runden an ihrer Grenze gewesen sei. «Ich habe mich am Gipfel der letzten drei Runden beinahe übergeben. Trotzdem war es irgendwie ein glorreicher Tag, den ich wirklich genossen habe.»

Trotz tieferem Resultat als im Vorjahr gewann er den Wettkampf einmal mehr. Mit 87 Pt. ist Marius Bachmann, Dachlissen-Mettmenstetten, Bezirksmeister der Jungschützen (15- bis 20-Jährige). Hinter ihm folgen drei Frauen, alle mit 85 Pt.: Angelina Perin de Jaco, Zwillikon; Pamela Giray, Dachlissen-Mett-

menstetten; Virginia Glättli, Bonstetten (von total 25 Teilnehmern). Marius Bachmann schaffte es im letzten Jahr mit dem Gesamttotal von 371 Pt. unter die 40 besten Jungschützen der Schweiz und wurde vom SSV mit einem Zinnteller geehrt. Auch im kantonalen Jahreswettkampf der Jungschützen erreichte er den 3. Rang und wurde mit einer Medaille und einer Prämienkarte ausgezeichnet. Bei der Kategorie Jugend (10- bis 14-Jährige) sind gleich fünf Mädchen vorne: 1. Anna Warecka, 81 Pt.; 2. Lea Genkinger, 76 Pt.; 3. Linda Ruprecht, 75 Pt.; Lina Blaser, 68 Pt.; Fiona Schatzmann, 66 Pt. alle FSG Zwillikon (von total 11 Teilnehmern).

Der Gruppen-Wettkampf zählt nur bedingt In der Kategorie Standardgewehr gewinnt Luis Eugster, Wettswil, 183 Pt. vor Reto Fankhauser, Zwillikon, 182 Pt.

und Noèl Elsener, Wettswil, 175 Pt. Da nicht in allen Bezirken des Kantons Zürich ein zentrales Wettschiessen durchgeführt wurde, müssen noch separate Qualifikationsprogramme im eigenen Schiessstand geschossen werden. Für die Qualifikation zählt dann das Gesamttotal der Gruppenwettkämpfe. Im Bezirk Affoltern gewinnt bei den Jungschützen die Gruppe von Bonstetten 318 Pt.; vor Zwillikon 311 Pt. und Dachlissen-Mettmenstetten 302 Pt. Bei der Kategorie Jugend gewinnt Zwillikon 2 mit 222 Pt. vor Zwillikon 1 mit 204 Pt. und Zwillikon 3 mit 174 Pt. Der Kampf um die Standarte für den Sieger im Kurswettbewerb wurde äusserst knapp entschieden. Für die Rangliste wird ein Durchschnitt mit Gewichtung der Anzahl Teilnehmer errechnet. Bonstetten verpasste den Sieg mit nur 0.043 Pt. Somit bleibt die Standarte bei den Schützen von Zwillikon mit 82.163 Pt. vor Bonstetten mit 82.120 Pt. Albert Suter, BSVA Jungschützen-Chef

«Nicht sehr schlaue Planung» Obwohl sie bereits ausgeschlossen hatte, die Challenge ein weiteres Mal zu bestreiten, gab Pooley auch zu, bei einem erneuten Versuch vieles anders zu machen. Sie habe sich nicht ausreichend vorbereitet und den Zeitpunkt ihres Rekordversuchs suboptimal gewählt: «Meine nicht sehr schlaue Planung hat einige Schwachstellen gehabt: 13,5 Prozent durchschnittliche Steigung mit ungenügendem Getriebe. Ein Anstieg, der der Sonne an einem warmen Tag komplett ausgesetzt war. Geschlungene Abfahrten mit blinden Kurven, Gravel- und Gras-Abschnitten.» Zusätzlich zu diesen Schwierigkeiten hat die Britin auch ihre Verpflegung falsch eingeschätzt, sodass sie nach der fünften Runde am Ende jedes Anstiegs zu wenig Nahrung und Wasser zur Verfügung gehabt habe. (red.)

Anna Warecka, Jan Friedrich, Vincent Gutknecht, Pamela Giray, Marius Bachmann, Reto Fankhauser. (Bild zvg.)

Hellblaue Seen, natürliche Moorlandschaften und schöne Aussichten Senioren von Wettswil wanderten vom Zugerberg ins Ägerital

Olivia Wassner. (Archivbild zvg.)

EM-Qualifikation erst im Januar 2021 Nachdem die Qualifikation für die Volleyball-EM 2021 bereits bei den Männern auf den Januar verschoben werden musste, kann nun auch die Qualifikation der Frauen nicht wie geplant diesen August in Weissrussland stattfinden. Der Europäische Volleyballverband hat in Absprache mit den teilnehmenden Teams und nationalen Verbänden entschieden, aufgrund der Rückreisebestimmungen aus Weissrussland die Qualifikation der Frauen für die Europameisterschaft 2021 vom August auf den Januar zu verschieben. Weissrussland steht auf der vom Bundesrat veröffentlichten Liste der Staaten mit erhöhtem Infektionsrisiko. Dies hätte bedeutet, dass das ganze Schweizer Nationalteam um die Affoltemerin Olivia Wassner nach der Qualifikation für 10 Tage in Quarantäne hätte gehen müssen. (red.)

Die Wanderung führte über den Rücken des Zugerberges durch eine schöne Hochmoorlandschaft zum Buschenchäppeli und weiter bis nach Unterägeri am See. Mit der Bahn ging es nach Zug und dem Stadtbus zur Station Schönegg, wo die Standseilbahn in einer Sektion zur

Bergstation führte. Im Restaurant Zugerberg machte man eine Kaffeepause, mit einer wunderbaren Sicht auf den hellblauen Zugersee, die naheliegenden Hügelzüge und mächtigen Zentralschweizer Bergen mit Pilatus und Rigi. Die Höhenwanderung startete bei der Bergstation und führte über den breiten Rücken des Zugerberges durch das wunderschöne Hochmoor

Senioren-Wandergruppe von Wettswil beim Buschenchäppeli. (Bilder zvg.)

Eigenried. Bald wurde der Weiler Früebuel erreicht und das Buschenchäppeli, wo sich die Gruppe beim Grillplatz aus dem Rucksack verpflegte. Dann gab es im Restaurant Pfaffenboden eine kleine Erfrischung auf der sonnigen Aussichtsterrasse. Nun führte ein gut ausgebauter Wanderweg durch Wald und über Wiesen nach Nollengatter, Breitried, Zitten-

buech, Wissenschwändi und Buechholz bis hinunter nach Unterägeri, mit schönen Aussichten auf den hellblauen See und das Ägerital. An der Seepromenade gab es den letzten Halt, bevor die Gruppe mit dem Bus und der Bahn wieder nach Hause fuhr. Dölf Gabriel, Wanderleiter Weitere Infos: senioren-wandergruppe.ch.

Schöne Sicht auf das Ägerital und den Ägerisee.


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