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Sport

Freitag, 9. Juli 2021

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Toni Seiler siegt erstmals in Le Mans Erfolgreiches Rennwochenende für den Bonstetter und sein Team Anstelle der Le Mans Classic, dem weltweit bedeutendsten Langstreckenrennen für historische Sportfahrzeuge, fand eine Ersatzveranstaltung auf dem Circuit Bugatti statt. Dabei gewann der Bonstetter Toni Seiler in seiner Kategorie.

Toni Seiler, flankiert von Peter Joos (links) und Alfred Moser. (Bilder zvg.)

Vorneweg: Toni Seiler im Lola T70.

Die Corvettes Z06R: Moser vor Joos.

Weil nur eine sehr beschränkte Anzahl an Zuschauern zugelassen waren, wurde nicht wie bei der Le Mans Classic auf dem 13,6 km langen, legendären Circuit des 24 Heures gefahren, sondern erstmals auf dem auch von der MotorradWM benützten Circuit Bugatti. Für Toni Seiler erwies sich Le Mans auch so als gutes Pflaster, stand er doch zum dritten Mal nach 2016 und 2018 beim exklusiven Event des französischen Veranstalters Peter Auto aus Paris auf dem Podium seiner Kategorie – diesmal sogar erstmals als Gesamtsieger. Der Inhaber von Seilercar Carrosserie & Spritzwerk in Bonstetten brachte den vor einiger Zeit in den USA erworbenen und schon dort erfolgreich

pilotierten Lola T70 MkIII B von 1969 an den Start. Und wie früher zahlte sich seine schnelle und konstante Fahrweise aus. Im Feld der 30 GT- und Sportwagen der Jahre 1966 bis 1971 qualifizierte sich Seiler als Schnellster für die Pole-Position. Im einstündigen Rennen über 30 Runden lag der Bonstetter vom Start bis ins Ziel an der Spitze, verfolgt von einem ebenfalls schnellen Franzosen in einem identischen Sportprototyp. Diesen hängte er am Ende um 14 Sekunden ab.

Wegen der Nässe kaum noch Grip Einfach war diese Aufgabe keineswegs, begann es doch mit zunehmendem Rennverlauf zu regnen. «In den letzten paar Runden waren die Verhältnisse richtig schwierig. Wir verwenden zwar Allwetterreifen, doch boten diese in der Nässe kaum noch Grip. Dies sah man auch an den vielen Drehern und Ausrutschern. Ein Reifenwechsel hätte aber zu viel Zeit gekostet. Ich war froh, als das Rennen endlich vorbei war», gibt Seiler zu. Umso grösser war danach die Freude auf dem Podium, wo er erstmals

zuoberst in der Mitte stand. Auch war es ein Trost für das grosse Pech beim letzten Rennen dieser historischen Rennserie vor vier Wochen in Dijon-Prenois, wo er aufgrund eines defekten Schaltgestänges in Führung liegend ausrollte. «Diesmal hat die Technik perfekt funktioniert und im Rennen hat alles gepasst.» Daneben nahm Toni Seiler mit einem TVR Griffith 200 auch an einem zweistündigen Rennen für GT-Fahrzeuge der 60er-Jahre teil. Hinter fünf dominierenden Shelby Cobras belegte er den sechsten Gesamtrang unter 56 Konkurrenten. Freude hatte er schliesslich nicht nur an seiner eigenen Leistung. Alfred Moser und der Mettmenstetter Peter Joos starteten im Feld der Endurance Racing Legends mit den beiden Chevrolet Corvette Z06R von Toni Seiler Racing zu zwei Rennen. Beide machten ihre Sache bestens und eroberten zwei Doppelsiege in ihrer Klasse. Erfolgreicher hätte das Wochenende für alle nicht verlaufen können. Peter Wyss

Schriftliche Versammlung Geplatzte Aufstiegshoffnungen, ohne Überraschungen aber kein Abstieg 85. GV des FC Affoltern Just zum Abschluss der Kurzsaison 2020/21 führte der FC Affoltern am Montag, 28. Juni, seine 85. Generalversammlung durch. Pandemiebedingt waren die Voraussetzungen erneut erschwert. So musste die GV zum zweiten Jahr in Folge von Anfang April in den Juni verschoben werden. Zudem wurde sie nicht physisch im Clubhaus Mooshüsli, sondern erstmals auf schriftlicher Basis durchgeführt. Den stimmberechtigten Mitgliedern wurden die GV-Unterlagen rechtzeitig elektronisch und per Post zugestellt. FCA-Präsident Ferruccio Gusmini führte den Vorsitz im kleinen Rahmen und in Anwesenheit des Gesamtvorstands, der Aktuarin sowie des Vereinsrevisors. Insgesamt gingen 43 gültige Stimmkarten (absolutes Mehr 22 Stimmen) ein, wobei alle Abstimmungen und Wahlen im positiven Sinne angenommen wurden. Als erstes Traktandum wurde das Protokoll der letztjährigen GV vom 29. Juni 2020 abgenommen. Unter Punkt zwei wurde der Vereinsbestand von 776 Mitgliedern und Sponsoren sowie die gemeldeten 24 Mannschaften festgehalten, wobei hierbei keine Abstimmung erforderlich war. Im Jahresbericht legte der Präsident das Augenmerk besonders auf das Ehrenamt, welches immer schwieriger mit Beruf und Ausbildung vereinbar ist, ohne welches ein Verein langfristig aber nicht auskommt. Der Bericht wurde ebenfalls mit überwältigendem Mehr von der GV gutgeheissen. Unter Traktandum 4 wurden zum einen die Jahresrechnung 2020 mit

Erste schriftliche GV des FC Affoltern. (Bild Michael Romer)

einem geringen Verlust (trotz Covid19-Spuren) abgenommen. Zum anderen empfahlen die Revisoren in ihrem Bericht die Rechnung 2020 abzunehmen und unterstrichen die umsichtige Verbuchung der ausserordentlichen Aufwände und Erträge im Pandemie-Jahr 2020. Entsprechend wurde die Rechnung ohne Gegenstimmen angenommen. Zu guter Letzt fand auch das Budget 2021, welches pandemiebedingt nochmals einen verkraftbaren Jahresverlust vorsieht, genehmigt. Das im letzten Jahr heiss debattierte Traktandum Mitgliederbeiträge, welche unverändert bleiben, wurde ebenfalls bestätigt. Unter Punkt 6 «Anträge von Mitgliedern» gab es für einmal keine Einsendungen und somit auch keine Abstimmung. Beim Traktandum Wahlen wurde Präsident Ferruccio Gusmini mit lediglich einer Gegenstimme klar und deutlich bestätigt. Auch der restliche, zur Wiederwahl angetretene Vorstand mit Bea Hofmann (Leiterin Events), Erkan Abaci (Leiter Spielbetrieb), Stephan Buschor (Leiter Aktive, Leiter Juniorinnen a.i.), André Pfister (Co-Leiter Finanzen) sowie Michael Romer (Co-Leiter Finanzen) erhielten die Décharge. Der letzte Wahlgang betraf die beiden Rechnungsrevisoren, wobei Dalibor Trifunovic als erster und Jürg Schmidlin als zweiter Revisor von der GV ebenso wieder bestätigt wurden. Unter dem Traktandum Ehrungen wurden zahlreiche Funktionäre und Trainer verabschiedet und verdankt, insbesondere der scheidende Leiter Junioren Reto Hofacher. Zu guter Letzt wurde das langjährige Aktivmitglied und der mehrjährige Funktionär Danny Müller einstimmig zum 52. Ehrenmitglied ernannt. Herzliche Gratulation! Unter dem letzten Traktandum «Verschiedenes» erinnerte der FCA-Vorstand – mit Seitenverweis auf den präsidialen Jahresbericht – die Mitglieder an die zahlreichen offenen Vereins-Chargen. Es werden im Vorstand dringend Verantwortliche für die Ressorts Junioren, Marketing und Kommunikation gesucht, um den Vereinsbetrieb weiterhin zu garantieren. Der FCA-Vorstand und alle seine Mitglieder sprechen allen Club-Mitwirkenden und Förderern ein riesiges Dankeschön aus. Michael Romer, FC Affoltern

Durchzogene Runde für die Teams des Tennisclubs Säuliamt Affoltern

Die Erstliga-Damen Aktive von links: Karin Stadler, Rosanna Fravi, Lara Hauser, Andrea Christen, Seline Wenzinger (Captain). Es fehlt Nicole Eisler. (Bilder zvg.)

Die Erstliga-Damen Aktive schaffen mit einem 6:0-Sieg gegen Chur den Ligaerhalt, die Zweitliga-Herren (55+) verlieren in der ersten Aufstiegsrunde auswärts 0:4 gegen Aarau. Um den Verbleib in der ersten Liga zu bestätigen, musste das Team um Captain Seline Wenzinger gegen Chur gewinnen. Gemäss Aufstellung schien die Aufgabe für die Säuliämtler Damen eine lösbare Sache, waren die Gegnerinnen auf allen Positionen doch um mindestens zwei Klassierungspunkte schlechter klassiert. Doch die Gegnerinnen aus Chur entpuppten sich auf dem Platz als Kämpferinnen. Karin Stadler setzte sich im ersten Satz nur knapp mit 6:4 durch, ehe sie den zweiten mit 6:1 für sich entschied. Lara Hauser auf Position zwei demonstrierte ihre Überlegenheit mit druckvollen, präzisen Grundlinienschlägen und überliess ihrer Gegnerin kein einziges Game. Im dritten Einzel gelang es Nicole Eisler einen über dreistündigen Kampf mit langen Ballwechseln im dritten Satz äusserst knapp im Tiebreak mit 4:6/6:2/7:6 für sich zu entscheiden. Das vierte Einzel sowie ein Doppel gingen mit einem w/o zugunsten der Säuliämtlerinnen. Der Ligaerhalt war somit nach den Einzeln schon geschafft. Die Ladies der ersten Mannschaft feierten den Ligaerhalt beim Pizzaessen im Club-Beizli und haben mit einem Drink auf die gelungene Saison angestossen. Die Freude, in der kommenden Saison wieder in der obersten Regional-

liga starten zu dürfen, ist gross und das Team hat die Pläne für das Herbst- und Wintertraining bereits geschmiedet.

0:4-Niederlage auswärts in der ersten Aufstiegsrunde Die Gegner waren einfach zu stark. Das mussten die Affoltemer Zweitliga-Herren (55+) neidlos anerkennen nach den Einzeln. Der TC Aarau war von allen Zweitliga-Mannschaften die mit den bestklassierten Spielern, was nicht verwunderlich war, da dieselbe Mannschaft aus der Nationalliga C 45+ zu den 55+ gewechselt hatte. Thomas Naef war chancenlos gegen einen R4-Gegner. Bruno Schönbächler verlor trotz langen und intensiven Ballwechseln gegen einen starken

«unterklassierten» R6-Gegner und Jürg Schmidlin zog einen mittelmässigen Tag ein und das hat nicht gereicht. Einzig André Meier hätte seine Partie gegen seinen R4-Gegner gewinnen müssen, konnte aber im zweiten Satz beim Stande von 5:3 fünf Matchbälle nicht verwerten (davon zwei «Volley-Penaltys»). Nach sechs verlorenen Games in Folge musste er dann im dritten Satz wegen Verletzung aufgeben. Karin Stadler und André Meier Restliche Ergebnisse: Herren 35+ 1. Liga verlieren 1. Aufstiegsrunde 3:6 im Heimspiel gegen TC Riesbach; Herren 35+ 3. Liga gewinnen 4. Runde gegen TC Weesen 6:3; Herren 45+ 2. Liga verlieren 1. Aufstiegsrunde 0:6 gegen TC Stallikon; Herren 65+ 2. Liga verlieren 2. Aufstiegsrunde auswärts 1:5 gegen TC Novartis.

Die Zweitliga-Herren 55+, hinten von links: André Meier, Jürg Schmidlin; vorne: Ernst Widmer (Captain), Thomas Naef und Bruno Schönbächler.


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