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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 50 I 174. Jahrgang I Dienstag, 30. Juni 2020

Begehrte Tagesschule

Einheitsgemeinde

Bauer-Präsident

Tabuthema

«Tote Zeit» nutzen

Das Sonderschulheim in Knonau findet nach Turbulenzen wieder zum Alltag zurück. > Seite 3

Per morgen Mittwoch wird in Aeugst die Primarschule Teil der Politischen Gemeinde. > Seite 6

Der Ämtler SVP-Nationalrat Martin Haab tritt die Nachfolge von Hans Frei an. > Seite 6

Rassistische Diskriminierungen sind eine Realität – auch im Knonauer Amt. > Seite 7

Die Zwangspause für Gross­ veranstaltungen bietet Raum für anderes. > Seite 9

Erste Dekanin im Bezirk Affoltern Pfarrerin Eva Eiderbrant übernimmt das Amt ab 1. Juli Während sieben Jahren amtete Pfarrer Werner Schneebeli aus Affoltern als Dekan des ­Pfarr­kapitels. Jetzt hat er die Vorsteher­-Aufgabe an seine Kollegin Eva Eiderbrant aus Obfelden übergeben.

­ otschaften der Kantonalkirche und B des Kirchenrats zurück in die Region tragen.» Nach sieben Jahren tritt Werner Schneebeli nun zurück. Er möchte sich im neuen Pfarrkonvent der geplanten Kirchgemeinde Knonauer Amt engagie­ ren und seine Zeit und Kraft dort ­einsetzen.

von Marianne Voss Letzte Woche überreichte Pfarrer ­Werner Schneebeli aus Affoltern im Rahmen der Kapitelswanderung seiner Kollegin aus Obfelden einen kleinen ­Feigenbaum. Dieses Geschenk stand als Symbol für die Übergabe des Amtes als Dekan. Pfarrerin Eva Eiderbrant ist die erste Frau, die im Bezirk Affoltern in dieses Amt gewählt wird. Offiziell über­ nimmt sie die Aufgaben der Dekanin ab dem 1. Juli. Im Herbst wird sie im Rah­ men eines feierlichen Gottesdienstes noch vom Kirchenrat in ihr Amt einge­ setzt. Ein Dekan, respektive eine Dekanin, leitet in der reformierten Kirche das Pfarrkapitel, fördert die Kolleginnen und Kollegen durch Fachgespräche in ihrem Amt und wirkt als Mediatorin oder Schlichterin bei Konflikten. «Der Dekan ist kein Vorgesetzter der Pfarr­ personen», betont Werner Schneebeli. Er sei «primus inter pares», also «Erster unter Gleichen». Der Dekan, die Deka­

Früchte tragen

Pfarrer Werner Schneebeli übergibt seiner Kollegin Eva Eiderbrant vor der Kirche Obfelden einen jungen Feigenbaum. (Bild Marianne Voss) nin, sei auch «Aussenministerin», erklärt er und berichtet von seinen ­ Tätigkeiten: «An den regelmässigen ­ ­Dekanatskonferenzen konnte ich mit

den Dekaninnen und Dekanen des gan­ zen Kantons aktuelle kirchenpolitische Entscheide mitprägen, Anliegen aus dem Säuliamt einbringen und die

Für seine Nachfolge wurde vom Pfarr­ kapitel bewusst eine Pfarrperson einer Gemeinde gewählt, die sich nicht an dem Zusammenschlussprojekt beteiligt. Obfelden geht einen eigenen Weg mit einem intensiven Entwicklungsprozess innerhalb der Kirchgemeinde. Pfarrerin Eva Eiderbrant übernimmt das heraus­ fordernde Amt gerne und freut sich auf die vielfältigen Aufgaben mit und für ihre Kolleginnen und Kollegen. Warum erhielt sie einen Feigen­ baum? Dazu erklärt ihr Vorgänger: «In einem Wort zum Tag sprach Eva kürz­ lich zum Gleichnis vom Feigenbaum ohne Früchte.» Sie habe erklärt, dass der Feigenbaum keine Trauben hervorbrin­ gen könne. Um Früchte zu tragen, müs­ se er sich selbst finden. «Ich habe den Feigenbaum als Geschenk gewählt, ver­ bunden mit der Frage: Was für Früchte soll unser Pfarrkapitel in der Zukunft tragen?»

Post Obfelden zieht in den Volg Ab Montag, 28. September, bietet die Post ihre Dienstleistungen in Obfelden an einer bedienten Theke im Volg an – ein paar Gehminuten von der heutigen Filiale entfernt. Dort können Kundinnen und Kunden neu Briefe und Pakete ins In- und Ausland aufgeben und zur ­Abholung gemeldete Pakete und ein­ geschriebene Briefe entgegennehmen. Einzahlungen lassen sich bargeldlos mit der PostFinance Card und allen gängigen Debitkarten erledigen. Mit der Post-­ Finance Card sind ausserdem Bargeld­ bezüge bis maximal 500 Franken mög­ lich. Neu können die Einwohnerinnen und Einwohner von Obfelden ausserdem Bareinzahlungen und -auszahlungen an der eigenen Haustüre beim Brief­ träger erledigen. Für diese Dienstleis­ tung müssen sie sich einmalig beim Kundendienst der Post oder in einer Postfiliale anmelden. Mit der Verlegung des Standorts Ende September ändern sich auch die Öffnungszeiten für die Post-Kundschaft: Ihnen stehen die Dienstleistungen der Postfiliale neu von Montag bis Samstag, jeweils von 6 bis 21 Uhr und am Sonntag von 8 bis 20 Uhr zur Verfügung. Am Freitag, 4. September, stehen die Post-Mitarbeitenden der Bevölkerung an einem Informationstag von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr im Kunden­ raum der heutigen ­Postfiliale Obfelden für Fragen zur ­Verfügung. (pd./lhä) ANZEIGEN

Erneuerung der Klosterdomäne Kappel: Baubewilligung ist rechtskräftig Entscheid über Lotteriefondsgesuch von knapp 12 Mio. Franken steht noch aus Für die Erneuerung und ­Revitalisierung der Kloster­ domäne ist der Verein Kloster Kappel (VKK) nun im Besitz einer rechtskräftigen Baubewilligung. Das Baurekurs­gericht hat einen der Rekurse abgewiesen und dem anderen die Legitimation ­aberkannt.

Kappelerpflege (Delegierte der 13 Ämt­ ler Kirchgemeinden und der Landeskir­ che) berichtete. Die Gesamtkosten für die Erneuerung und Revitalisierung der Klosterdomäne belaufen sich auf 21,8 Mio. Franken. Neben der Landeskirche wenden dazu der Pächter der Landwirt­ schaft, und Stiftungen Geldmittel auf. Für den VKK verbleiben Kosten rund 4,7 Mio. Franken. Auf 11,87 Mio. Franken beläuft sich das Gesuch an den Lotterie­

fonds, welches im Oktober 2019 einge­ reicht wurde – unabhängig von den jetzt abgewiesenen Rekursen (einer davon gegen die Mauerergänzung), die von den Rekurrenten nicht weitergezogen wer­ den. Für Hans Streit ist es schwierig ab­ zuschätzen, wann das G ­ esuch von der Verwaltung zum Regierungsrat gelangt und hernach vom Kantonsrat behandelt wird. Die Hoffnung besteht, dass dies im ersten Halbjahr 2021 der Fall sein kann.

von Werner Schneiter Nach dem Architekturwettbewerb vor sieben Jahren setzte der vom Regie­ rungsrat unterzeichnete Masterplan im Frühjahr 2018 einen grossen Meilen­ stein. Dieser umfasst Renovation, ­Umbauten und Neubauten innerhalb der Klosterdomäne. Inzwischen ist die Erneuerung der ausserhalb der Domäne angesiedelten Landwirtschaft praktisch abgeschlossen – ebenso die neuen, süd­ lich angelegten Gärten und andere Erneuerungen, die von der Zürcher ­ ­Landeskirche finanziert werden. Hier belaufen sich die Kosten auf etwa 2,8 Mio. Franken, die auch dank Beiträgen von Stiftungen deutlich unter dem Kos­ tenvoranschlag liegen, wie Projektleiter Hans Streit anlässlich der Sitzung der

Blick auf einen Teil der im Frühjahr 2019 historisch gestalteten Kräutergärten auf der Südseite des Klosters. (Bild Werner Schneiter)

Baustart kaum vor Spätsommer 2022 «Der Baustart erfolgt aber kaum vor Spätsommer/Herbst 2022», ist sich der Projektleiter sicher. Nachdem die vom Regierungsrat in eigener Regie gespro­ chenen zwei Beiträge aus dem Lotterie­ fonds (zusammen knapp 1 Mio. Franken) wie geplant aufgebraucht sind, kann die weitergehende Planung erst nach dem kantonsrätlichen Entscheid erfolgen. Das gesamte Projekt soll schliesslich in drei Etappen realisiert werden. Um Störungen des Betriebs im Kloster zu mindern, wird eine Etappe abgeschlos­ sen, ehe mit der nächsten gestartet wird. Schreinerei/Schlosserei, dann die ­zentrale Parkierung mit Neubau des ­Spychers und schliesslich der nordöst­ liche Teil bis zum sogenannten Amts­ haus – das ist eine mögliche Reihenfol­ ge. ­Rochaden sind laut Hans Streit aber möglich. Klar ist aber: Notwendige Abparzel­ lierungen und andere Erschliessungsund Planungsdetails sind zeitaufwändig. Ja, der Zeitbedarf: «Bis zum Abschluss aller Arbeiten verstreichen wohl noch zwei Amtsdauern», schätzt Hans Streit.

> Weiterer Beitrag auf Seite 3

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Traurig und in tiefer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Grosi, Schwester, Gotte, Tante, Schwägerin, Schwiegermutter und Verwandten

Römisch-katholische Kirchgemeinde Bonstetten

Pfarrerwahl 5. Juli 2020 in Bonstetten

Margarith «Gritli» Flatz-Burkard

11. Dezember 1922 bis 18. Juni 2020

Sie hat uns in ihrem trauten Zuhause ganz plötzlich verlassen. Sie wird uns aber im Herzen und in Gedanken weiterhin stets begleiten und bei uns sein.

In stiller Trauer: Werner Flatz und Liselotte Mettler Dominique und Hanspeter Kern-Flatz Raphael Flatz mit Stefanie Heim Walter und Monica Flatz mit Anja Emma Gilli Verwandte und Freunde

Wir hatten seit dem 1. August 2018 Zeit, Pfarrer Dr. Antonio Lee in seinem Wirken für die Kirchgemeinde St. Mauritius kennenzulernen. Nun stellt er sich zur Wahl bei der Kirchgemeindeversammlung, in der Aula der katholischen Kirche Bonstetten am 5. Juli 2020, 11.30 Uhr. Die Kirchenpflege Bonstetten/Stallikon/Wettswil

Wahlanordnung für den Sonntag, 29. November 2020 Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Bonstetten

Ersatzwahl für ein Mitglied für den Rest der Amtsdauer 2018 – 2022

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Der Abschiedsgottesdienst findet am Donnerstag, 9. Juli 2020 um 14.00 Uhr in der römisch-katholischen Kirche in Hausen am Albis statt.

Dreissigster: Samstag, 8. August 2020, 17.00 Uhr römisch-katholische Kirche Hausen am Albis. Anstelle von Blumen gedenke man der Spitex Region Kreuzlingen, Hinterdorfstrasse 29, 8597 Landschlacht; IBAN CH80 0078 4296 0803 3200 1, Vermerk: Margarith Flatz. Hinweis Auf Grund der Corona Situation und den Verhaltensempfehlungen des Bundes verzichten wir bewusst auf Umarmungen und Händedrücken. Wir bitten Sie, dies auch untereinander zu beachten.

WIR NEHMEN ABSCHIED Mein lieber Ehemann, unser Papi, Schwiegervater, Popa, Urgrosspapi, Onkel und Götti

Fritz von Büren

16. Februar 1936 – 20. Juni 2020

ist nach langem Leiden von seiner Krankheit erlöst worden. Die vielen Spuren deines Lebens, die Gedanken, Farben, Bilder und Augenblicke machen uns froh, dass du bei uns warst und sehr traurig, dass du nicht mehr da bist. Du fehlst uns so sehr

Maya von Büren-Schwegler Matthias und Claudia von Büren-Walker Dominik von Büren und Estefania Roder Selina und Franscesco Mealli-von Büren mit Elena Christof von Büren und Karin Schmitt mit Selma und Elise Die Urnenbeisetzung mit anschliessender Abdankungsfeier findet auf dem Friedhof in Affoltern am Albis am Montag, 6. Juli 2020, um 14.00 Uhr im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Es ist immer noch nötig auf Umarmungen und Händeschütteln zu verzichten. Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Stiftung TixiTaxi Säuliamt, Postkonto 01-90304-8 Traueradresse: Maya von Büren, Alte Kanzleistrasse 11, 8910 Affoltern am Albis

Traueradresse: Werner Flatz, Tannenstrasse 50, 8424 Embrach

Wahlanordnung für den Sonntag, 29. November 2020; 1. Aufforderung zum Einreichen von Wahlvorschlägen, Ansetzung einer 40-tägigen Frist Die wahlleitende Behörde ordnet den 1. Wahlgang für die Ersatzwahl eines Mitglieds der evangelisch-reformierten Kirchenpflege für den Rest der Amtsdauer 2018 – 2022 für den 29. November 2020 an. Ein möglicher 2. Wahlgang ist für den 7. März 2021 vorgesehen.

In Anwendung von §§ 48 ff. des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) sind die Wahlvorschläge bis spätestens 10. August 2020 an die Gemeindeverwaltung Bonstetten, Abteilung Präsidiales, Am Rainli 2, Postfach, 8906 Bonstetten, einzureichen. Als Mitglied der Kirchenpflege ist jede stimmberechtigte Person wählbar, die ihren politischen Wohnsitz in der Gemeinde Bonstetten hat und der evangelisch-reformierten Kirche angehört. Die Kandidatin oder der Kandidat muss mit Namen und Vornamen, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adresse und Heimatort auf dem Wahlvorschlag bezeichnet werden. Jeder Vorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten unter Angabe von Name, Vorname, Geburtsdatum und Adresse eigenhändig unterzeichnet sein. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Jede Person kann nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Der Wahlvorschlag kann mit einer Kurzbezeichnung versehen werden. Die provisorischen Wahlvorschläge werden nach Ablauf der ersten Frist veröffentlicht. Innert einer zweiten Frist von 7 Tagen, von der Publikation an gerechnet, können die Vorschläge geändert oder zurückgezogen werden, oder es können auch neue Wahlvorschläge eingereicht werden. Wenn die Voraussetzungen für eine stille Wahl gemäss § 54 GPR erfüllt sind, wird die vorgeschlagene Person vom Gemeinderat für gewählt erklärt. Sind die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt, wird eine Urnenwahl am Sonntag, 29. November 2020 mit leerem Wahlzettel stattfinden.

Das Formular für den Wahlvorschlag ist bei der Gemeindeverwaltung Bonstetten, Abteilung Präsidiales, Am Rainli 2, Postfach, 8906 Bonstetten oder über die Gemeindewebseite www.bonstetten.ch erhältlich.

Sonderabfall-Sammlung in Affoltern am Albis Das Sonderabfallmobil kommt. Kommen Sie auch. Am Dienstag, 7. Juli 2020 findet die Sonderabfallsammlung von 8.30 bis 12.00 Uhr im Entsorgungszentrum ÖKI-HOF, Lindenmoosstrasse 15, 8910 Affoltern am Albis statt. Sonderabfall aus Haushalten bis maximal 20 kg pro Abgeber wird kostenlos entgegen genommen. Im Sonderabfall-Mobil gesammelt werden: • Farben, Lacke, Klebstoffe • Säuren, Laugen, Entkalker, Abflussreiniger • Lösungsmittel, Pinselreiniger, Verdünner, Brennsprit • Medikamente, Quecksilber, Thermometer • Pflanzen- und Holzschutzmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel, Unkrautvertilger, Dünger • Chemikalien, Gifte, Javel-Wasser • Spraydosen, Druckgaspatronen • Unbekanntes und Stoffe mit einer Giftklasse oder einem Gefahrensymbol Sonderabfälle niemals via Kehricht oder Kanalisation entsorgen! Mehr Informationen zum Sonderabfall finden Sie unter www.sonderabfall.zh.ch. 30. Juni 2020 Stadt Affoltern am Albis, Bereich Hochbau und Umwelt

Papier- und Kartonsammlung Am Samstag, 4. Juli 2020 findet in Affoltern am Albis (inkl. Zwillikon) die Papier- und Kartonsammlung statt. Bitte stellen Sie Papier und Karton separat gebündelt und geschnürt bis spätestens 8 Uhr morgens bereit. Deponieren Sie die Bündel gut sichtbar am öffentlichen Strassenrand und nicht beim Hauseingang oder Einfahrt. Loses, beschichtetes, verunreinigtes oder in Säcken/Taschen abgefülltes Material sowie nicht zusammengefaltete Schachteln oder untragbare, übergrosse Bündel werden nicht abgeführt.

Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

Kontaktstelle bei nicht abgeholtem Papier oder Karton: 079 554 83 18 (ab 12.00 Uhr)

Bonstetten, 30. Juni 2020

30. Juni 2020

Gemeinderat Bonstetten

Stadtverwaltung Affoltern am Albis

Sammelverein: Säuligugger

Du hast gesorgt, Du hast geschafft, wohl manchmal über Deiner Kraft, nun ruhe und schlafe in Frieden. Hab tausend Dank für Deine Müh, wenn Du auch bist von uns geschieden, in unseren Herzen stirbst Du nie.

Bonstetten Vay Naroeun geboren am 2. April 1939, von Kambodscha, wohnhaft gewesen in 8906 Bonstetten. Er verstarb am 25. Juni 2020. Bestattungsamt Bonstetten

In stiller Trauer und dankbar für die gemeinsame Zeit nehmen wir Abschied von unserem Mueti, Grossmueti und Urgrossmueti

Hausen am Albis

Elsa Margarita Weingart

Am 26. Juni 2020 ist in Affoltern am Albis gestorben:

27. Mai 1926 – 26. Juni 2020

Weingart geb. Zumsteg, Elsa Margaritha

Nach einem langen und erfüllten Leben durfte sie im Pflegezentrum Sonnenberg friedlich einschlafen.

geboren am 27. Mai 1926, von Merzligen BE, wohnhaft gewesen in Hausen am Albis. Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis. Die Abdankung findet am Freitag, 3. Juli 2020, um 15.00 Uhr in der katholischen Kirche Hausen am Albis statt. Bestattungsamt Hausen am Albis

Tief bewegt verabschieden sich Doris Steiger und Urs Diggelmann Ursula und Martin Ebneter Christian und Sandra Weingart Ursula Räbsamen Weingart Yves Steiger und Lilian Urech Raphael und Nathalie Ebneter Thomas und Debby Ebneter Jael und Jlea Ebneter Silja und Noelja Ebneter Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis am Freitag 3. Juli 2020 um 14.00 Uhr am Gemeinschaftsgrab Friedhof Hausen am Albis statt. Anschliessend Trauergottesdienst um 15.00 Uhr in der Katholischen Kirche Hausen am Albis. Im Sinne der Verstorben gedenke man anstelle von Blumen dem Verein Spitex Knonaueramt, Affoltern a. A., Postkonto 87-267156-1 / IBAN CH78 0900 0000 8726 7156 1 / BIC POFICHBEXXX. Traueradresse: Christian Weingart, Vollenweid 6, 8915 Hausen am Albis


Bezirk Affoltern

Dienstag, 30. Juni 2020

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Massiver Schlag, aber nicht existenzbedrohend Seminarhotel und Bildungshaus des Klosters Kappel in Pandemiezeiten Der Shutdown versetzte dem Seminarhotel und Bildungshaus Kloster Kappel einen massiven wirtschaftlichen Schlag, war aber nicht existenzbedrohend, wie Volker Bleil, der theologische Leiter, anlässlich der Delegiertenversammlung der Kappelerpflege im Kloster ausführte.

den saniert. «Alles ist vermietet, und wir hatten weiter keine grösseren ­Auf­wendungen», vermeldete VKKVorstands­mitglied Karl Sigrist.

Wechsel im Vorstand

von Werner Schneiter In den vergangenen Jahren verzeichneten Hotellerie und Seminarwesen regelmässig Steigerungsraten. Der virusbedingte Shutdown Mitte März zwang auch Kloster Kappel zum abrupten Stopp. «Und dies bei sehr guten Anmeldezahlen», sagte Volker Bleil. So bleibt nach dem dreimonatigen Unterbruch das finanzielle Ergebnis weit unter den Erwartungen. «Es ist ein massiver wirtschaftlicher Schlag, aber die Liquidität hat ausgereicht. Die Löhne von allen Angestellten wurden zu 100 Prozent ausbezahlt», ergänzt der theologische Leiter. Es wurde Kurzarbeit beantragt und eine Epidemieversicherung angemeldet; da laufen noch Verhandlungen. Ein Kernteam war auch während des

WIR GRATULIEREN Zum 80. Geburtstag In Affoltern dürfen in den kommenden Tagen zwei Jubilarinnen ihren 80. Geburtstag feiern. Heute Dienstag, 30. Juni, Rita Maria Müller-Flepp und am Donnerstag, 2. Juli, Girolama ­Ciaravolo. Wir wünschen beiden schöne Feiertage und alles Gute im neuen ­Lebensjahrzehnt.

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen

Inzwischen ist auch das Restaurant mit Gartenterrasse wieder geöffnet. (Bild Werner Schneiter) Unterbruchs an der Arbeit, sorgte via soziale Medien und Youtube («Musik und Wort», Meditationen) für öffentliche Präsenz. Nun wurde der Betrieb am 8. Juni wieder vollständig hochgefahren – unter Einhaltung eines Schutzkonzepts von HotellerieSuisse und behördlichen Vorgaben, sodass auch die Kappelerpflege ihre Delegiertenversammlung im Kloster durchführen konnte. «Anmeldungen erfolgen noch zögerlich, aber langsam geht es wieder bergauf», so Volker Bleil. Er kündigte Spezialangebote für den Sommer mit Rabatten bis zu 25 Prozent

Verein Kloster Kappel: Gesunde Finanzen Die von Präsident Gerhard Gysel geleitete Delegiertenversammlung der Kappelerpflege (Verein Kloster Kappel, VKK) nahm nur wenig Zeit in Anspruch. Auch

die Finanzen boten keinerlei Diskus­ sionsstoff. «Da sind wir gut aufgestellt», vermeldete VKK-Finanzchef Hans Peter Bachmann, der von einem erfreulichen Ergebnis 2019 sprach. Dies ist aber auch nötig, um die Eigenfinanzierung im Rahmen des Erneuerungsprojekts sicherzustellen. So beträgt das Eigenkapital des VKK gut 2 Mio. Franken, was 63 Prozent der Bilanzsumme entspricht. Dieses gute Fundament ist unter anderem auf die optimal ausgelasteten Liegenschaften zurückzuführen. Die Wohnung im ehemaligen Restaurant Pöschtli und eine Wohnung in der Schlosserei wur-

Tagesschulplätze sind enorm begehrt Sonderschulheim in Knonau findet nach Turbulenzen wieder zum Alltag zurück Im Schulheim der zürcherischen Pestalozzistiftung für verhaltensauffällige Schüler ist nach dem Abgang des Heimleiters und einem Drittel des Personals wieder Ruhe eingekehrt. Gross ist heute die Nachfrage nach Sondertagesschulplätzen. von stefan schneiter Das Sonderschulheim in Knonau hat unruhige Zeiten hinter sich. Vor einem Jahr verliess der damalige Heimleiter die Institution. Mehr als ein Drittel des Personals tat es ihm gleich. Über die Gründe der Abgänge sind vonseiten des ­Sonderschulheims keine Einzelheiten zu erfahren. Es gab aber interne und menschliche Unstimmigkeiten zwischen Heimleitung und Mitarbeitenden, ebenso Konflikte zwischen Lehr­personen und dem sozialpädagogischen P ­ ersonal. Für ein Jahr hat Urs Liljequist die Institutionsleitung übernommen, der zuvor während sieben Jahren die Schule an der Linth in Ziegelbrücke geleitet hatte. In Knonau konnten inzwischen sämtliche Stellen wieder besetzt werden. «Mit guten, topmotivierten Leuten, die den Willen haben, etwas zu

Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.–

Im Sonderschulheim Knonau leben 18 verhaltensauffällige Knaben. (Bild zvg.) e­ rreichen, und die auf professionelle Art die anspruchsvollen Kinder bei uns begleiten und betreuen», wie Urs Liljequist erklärt. Heute klappe die Zusammenarbeit zwischen allen Mitarbeitenden, zwischen den Lehrkräften und Sozialpädagogen, sehr gut. Auf Anfang August wird der neue Institutionsleiter sein Amt antreten: ­Peter Felder, ein Sozialpädagoge, der auch als Schulleiter gearbeitet hat. Der 51-Jährige wohnt im luzernischen Hochdorf und ist seit 2017 im aargauischen Sarmenstorf als Schulleiter tätig.

Teure Heimeinweisung

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an. Nach den Sommerferien und im Herbst ist wieder einiges geplant, unter anderem die Reihe «Musik und Wort». Die für dieses Jahr geplante Glockenausstellung wird um ein Jahr verschoben. Eröffnungswochenende ist der 24./25. April 2021.

Die VKK-Vorstandmitglieder Gerhard Gysel (Präsident), Gerhard Baumann, Rolf Huber, Bruno Sidler, Karl Sigirist und Hans Streit stellen sich diesen Herbst für eine weitere Legislatur zur Verfügung. Finanzchef Hans Peter Bachmann demissioniert. «Schön wäre es, wenn wir eine Frau für den Vorstand gewinnen könnten, am besten eine ­Finanzfachfrau», sagte Gerhard Gysel und bat, bis Ende August Kandidatur-Willige zu melden. Monika Bächli und Hanno Schmidheiny bilden weiterhin die Kontrollstelle. Stefan Grotefeld, Vertreter des Kirchenrats in der Kappelerpflege, scheidet aus. Er wird neuer Kirchenratsschreiber und Leiter der gesamtkirchlichen Dienste. Laut Gerhard Gysel ist nach der KGplus-Abstimmung in zehn Gemeinden vom 27. September 2020 eine VKK-Statutenrevision notwendig. Möglicherweise werden Delegierte der Kappelerpflege (heute zwei pro Kirchgemeinde) künftig in Abhängigkeit der jeweiligen Mitgliederzahlen der reformierten Kirchen bestimmt. «Wir werden im November ein konkretes Modell vorstellen», kündigte Gysel an. Und er machte schliesslich auf die neugestaltete, «handyfähige» Homepage aufmerksam: www.verein-klosterkappel.ch.

Der neue Institutionsleiter ab August: Peter Felder (Bild zvg.)

Die Pestalozzistiftung Knonau ist ein Sonderschulheim für normalbegabte, verhaltensauffällige Schüler ab der ersten Primarklasse bis zur dritten Sekundarklasse, also für Knaben zwischen 7 und 17 Jahren. Es leistet Hilfe für Kinder und ­Jugendliche in Krisensituationen. «Wenns in der Schule oder zu Hause nicht mehr klappt, helfen wir ein Netz zu spannen, in dem sich das Kind getragen fühlt und sich optimal entwickeln kann», heisst es auf der Website der Stiftung. «Unser Ziel ist stets das Wohl der Kinder, dass sie wieder gern zur Schule gehen und dass es ihnen wie-

der besser geht, nachdem sie zuvor im normalen Alltag durch alle Maschen ­gefallen sind», umreisst Urs Liljequist die Zielsetzung des Sonderschulheims. Liljequist stellt fest, dass immer mehr Kinder und Jugendliche angemeldet werden, die sehr anspruchsvoll sind; oft auch solche, die direkt aus der Kinderpsychiatrie kommen. Daher ist es ­wichtig, dass die Institutionen tragfähig sind und bei den Zuweisern auch dafür bekannt sind. Wichtig ist auch eine gute Infrastruktur. Das ist der Grund, dass in Knonau die Wohngruppenräume in nächster Zeit innen renoviert werden. 18 Plätze in drei Wohngruppen werden angeboten. Sie sind aktuell belegt. Im Sommer werden fünf Jugendliche austreten. Ziel ist es, alle Plätze wieder zu belegen. Das ist nicht ganz einfach, da die Zahl der Einweisungen von Schülern aus den normalen Schulen in die Sonderschulen seit einiger Zeit zurückgeht. Schuld daran sind nicht nur die integrierte Sonderschulung und die ­integrative Förderung in den Volksschulen. Heimeinweisungen sind auch eine teure Sache. Viele Schulgemeinden sind darum zurückhaltend. Auch sind die Einweisungen aus andern Kantonen rückläufig. Derzeit sind in Knonau Schü-

ler aus den Kantonen Zürich – einige davon aus dem Bezirk Affoltern –, aus Zug, Luzern und Aargau zu Hause. Während der Coronazeit gab es auch keine Anfragen für neue Internatsplätze, wie Liljequist sagt. Anders sieht es bei den Sondertagesschulplätzen aus, den Plätzen, wo die Kinder nur tagsüber an der Schule sind und zu Hause übernachten. «Die Nachfrage nach solchen Plätzen ist enorm, wir haben sehr viele Anfragen», sagt Liljequist. Für Knonau hat das Volksschulamt derzeit nur drei solcher Plätze bewilligt. Entsprechend der grossen Nachfrage plant man in Knonau, die Zahl dieser Plätze künftig auszubauen. Mittelfristiges Ziel ist es, an der Pestalozzistiftung wieder 24 Plätze anbieten zu können.

«Genialer Bauernhof» Eine «Spezialität» des Sonderschulheims Knonau ist, dass es an einen Bauernhof angeschlossen ist. Nur ganz wenige der rund 50 Sonderschulheime im Kanton Zürich verfügen über einen solchen Bauernhof, ein moderner Landwirtschaftsbetrieb mit Mutterkuhhaltung, Obstgarten, Hühnern und Kaninchen. «Der Bauernhof ist genial für die Kinder», sagt Liljequist. «Hier können sie, begleitet von den Sozialpädagoginnen, im Stall mitarbeiten, bei der Ernte helfen, Feldund Waldarbeiten erledigen. Das finden sie cool.» ANZEIGE

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 30. Juni 2020

Ab morgen ist Aeugst Einheitsgemeinde Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Aeugst Am 1. Juli werden die Politische Gemeinde und die Schulgemeinde Aeugst zur Einheitsgemeinde zusammengeschlossen. Die heutige Gemeindeversammlung ist die letzte in dieser Zusammensetzung. Am 25. November 2019 hatten die Stimmberechtigten von Aeugst der Bildung einer Einheitsgemeinde zugestimmt. Mit dem Inkrafttreten der neuen Gemeindeordnung am 1. Juli 2020 wird die Einheitsgemeinde nun Realität. Es ist eine Zeit der letzten und der ersten Male. So hat der Gemeinderat am 23. Mai das letzte Mal in dieser Legislatur als Siebnergremium getagt. An der nächsten Sitzung im Juli wird die Schulpräsidentin, Verena Commissaris, als Ressortvorsteherin Bildung und achtes Mitglied des Gemeinderates teilnehmen. Die heutige Gemeindeversammlung ist die letzte, an der die Schulgemeinde und die politische Gemeinde mit getrennten Traktanden auftreten. Mit dem Inkrafttreten der neuen Gemeindeordnung ist ein sehr wichtiger Meilenstein zur Umsetzung der Einheitsgemeinde erreicht.

Neues Geschäfts- und Kompetenzreglement Der Gemeinderat hat ein neues Geschäfts- und Kompetenzreglement verabschiedet. Es tritt auf den Start der Einheitsgemeinde am 1. Juli in Kraft. In diesem Reglement sind die Organisation, die Kompetenzen, aber auch die Geschäftsführung geregelt. Ausserdem wird im Geschäfts- und Kompetenzreglement im Zuge der Einheitsgemeinde die Zusammenarbeit zwischen dem Gemeinderat und der Schulpf lege definiert.

Neu sind auch sämtliche vom Gemeinderat bestellten Kommissionen und ihre Kompetenzen im Geschäftsund Kompetenzreglement enthalten. Mit dem neuen Reglement erhält die Gemeinde Aeugst einheitliche und umfassende Ausführungsbestimmungen für die Aufgaben und die Tätigkeit des Gemeinderats.

Neue Mitarbeiterin Einwohnerkontrolle An seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat Andrea Schneeberger zur neuen Sachbearbeitern Einwohnerkontrolle gewählt. Als Aeugsterin kennt Andrea Schneeberger die Gemeinde bestens und bringt eine vielfältige Berufserfahrung mit, die über die Verwaltungstätigkeit hinausgeht. Sie wird ihre Stelle am 10. August antreten. Die derzeitige Sachbearbeiterin Irene Hagenbuch verlässt die Gemeindeverwaltung, um eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Sie war über 20 Jahre für die Gemeinde Aeugst tätig. Der Gemeinderat freut sich, mit Andrea Schneeberger eine kompetente Person gewonnen zu haben und dankt gleichzeitig Irene Hagenbuch für ihren langjährigen Einsatz für die Gemeinde.

1.-August-Feier abgesagt Die traditionelle Bundesfeier in Aeugst wird dieses Jahr nicht stattfinden. Auch wenn in den letzten Tagen und Wochen die Covid-19-Massnahmen kontinuierlich gelockert wurden, ist der Aufwand und die Einhaltung der Schutzmassnahmen zu gross, um eine stimmige 1.-August-Feier durchführen zu können. So hätten sich in der Festwirtschaft die verschiedenen Gästegruppen nicht vermischen dürfen. Helferinnen und Helfer

und andere Personen müssten überdies einen Abstand von 1,5 Metern einhalten. Mit einer Umsetzung der Vorgaben ist ein stimmungsvolles Miteinander und der ungezwungene Austausch untereinander – also das, was die 1.-August-Feier auszeichnet – nicht möglich. Der Gemeinderat bedauert die Absage, ist aber zuversichtlich, dass die Feier im kommenden Jahr im gewohnten Rahmen durchgeführt werden kann.

Jahresbericht der Energiekommission Die Energiekommission hat in ihrem Jahresbericht 2019 ihre vielfältigen Tätigkeiten und Projekte dargestellt. So hat sie unter anderem die Tage der Sonne veranstaltet und einen Orientierungsanlass zum gemeinsamen Einkauf von Fotovoltaik-Anlagen durchgeführt. Auch fand im Jahr 2019 ein Stromwettbewerb statt. Ausserdem hat die Energiekommission das Projekt «Smart Ride» gestartet. Die Mitglieder von Smart Ride können Mitfahrgelegenheiten zwischen Aeugst und Affoltern nutzen und so auf ihr eigenes Fahrzeug verzichten. Der Gemeinderat hat den Jahresbericht der Energiekommission zur Kenntnis genommen. Er schätzt den grossen Einsatz, den die Energiekommission jedes Jahr leistet.

Kantonales Inventar der Landschaftsschutzobjekte Im kantonalen Inventar der Landschaftsschutzobjekte sind ökologisch besonders wertvolle Flächen und Landschaftsräume festgehalten. Das Kantonale Inventar ist mittlerweile 40 Jahre alt und ist nun an die aktuellen Gegebenheiten angepasst worden. Die Gemeinde Aeugst ist von folgenden Objekten berührt: Der Albiskette, der Seitenmoränenland-

schaft von Affoltern und Hedingen, der Moränenlandschaft zwischen Mettmenstetten, Hausen und Aeugst sowie der Kulturerbe-Landschaft Allmend. In seiner Antwort auf die kantonale Vernehmlassung zum kantonalen Inventar der Landschaftsschutzobjekte hat der Gemeinderat festgehalten, dass die Weilerzonen auf dem Gemeindegebiet Aeugst durch das Inventar der kommunalen Denkmalobjekte und der kommunalen Bau- und Zonenordnung genügend geschützt und deshalb aus dem Perimeter des Landschaftsschutzes zu entlassen sind.

Vernehmlassung funktionale Räume Im Rahmen des Projekts «Gemeinden 2030» wurde ein Arbeitspapier verfasst, in dem die Bezirke im Kanton neu definiert und die Gemeinden zu funktionalen Räumen zugeordnet sind, in denen sie eng zusammenarbeiten. In seiner Stellungnahme zu diesem Arbeitspapier hat der Gemeinderat festgehalten, dass er dem Szenario eines Grossbezirks Limmattal-Affoltern kritisch gegenübersteht. Der Bezirk Affoltern stellt eine homogene und funktionierende Einheit dar. Die Schaffung eines Grossbezirks hingegen führt zu einer Vermischung des urbanen Raums mit den ländlichen Strukturen des Knonauer Amts und bringt keinen Mehrwert. Bei der funktionalen Gliederung gehört die Gemeinde Aeugst zum Raum «Oberamt». Bereits heute pflegen die Gemeinden im Oberamt einen engen Austausch und arbeiten in verschiedenen Bereichen zusammen. Grundsätzlich vertritt der Gemeinderat die Haltung, dass die Autonomie der Gemeinden aufrechterhalten werden müsse. Wenn neue Bezirke und die Schaffung von funktionalen Räumen die Autono-

mie der Gemeinden aushöhlen, so sind diese Strukturen abzulehnen.

Arbeitsvergaben Der Gemeinderat hat die Installation eines Handlaufs beim neu sanierten Gehweg Stümel an Zürrer Metall- und Fahrzeugbau aus Stallikon vergeben. Bei der Sanierung der Wohnung am Pfarrhausweg 2 hat der Gemeinderat die Hauptarbeiten wie folgt vergeben: Den Ersatz von Fenstern der Firma 4B aus Adliswil, den Ersatz der Dachfenster der Firma Salamon AG aus Rifferswil, den Ersatz der Küche an Küchenbau Schwegler aus Merenschwand, den Ersatz des Badezimmers an SHS Haustechnik AG aus Affoltern, die Baumeisterarbeiten an Freimannbau AG aus Mettmenstetten, die Malerarbeiten an Da Rugna Maler GmbH aus Hedingen, den Einbau des Bodenbelags an Müller Boden GmbH aus Mettmenstetten sowie die Elektroinstallationen an Markus Frei GmbH aus Hedingen.

Baurechtliche Bewilligung Der Gemeinderat hat im ordentlichen Verfahren folgende Baubewilligung erteilt: Bauherrschaft und Projektverfasser Peter Kägi, Ampèreweg 1, 8634 Hombrechtikon, Bauvorhaben: Veränderung einzelner Fassadenöffnungen, Dorfstrasse 35, Kat.Nr. 1703, Kernzone (schwarze Baute).

Behördensprechstunde am 31. August Der Gemeinderat verabschiedet sich in den kommenden Wochen langsam in die Sommerpause mit dem Hinweis, dass am 31. August 2020 wie gewohnt wieder eine Behördensprechstunde stattfinden wird. Vit Styrsky, Gemeindeschreiber

Politischer und persönlicher Rück- und Ausblick Sessions-Apéro der SVP Bonstetten mit dem Ämtler Nationalrat Martin Haab

Martin Haab. (Bild Margrit Widmer)

Präsident der Zürcher Bauern SVP-Nationalrat Martin Haab aus Mettmenstetten hat das Präsidium des Zürcher Bauernverbands angenommen. Bereits im letzten Herbst hatte der Vorstand des Zürcher Bauernverbands (ZBV) Nationalrat Martin Haab als Nachfolger von Hans Frei nominiert. Mit rund 93 % der abgegebenen Stimmen haben die Delegierten den Mettmenstetter in einer schriftlich durchgeführten Versammlung letzte Woche nun auch gewählt. Er werde die anspruchsvollen Aufgaben des Verbands mit viel Elan und dem notwendigen Respekt anpacken, verspricht Martin Haab, der bis zur offiziellen Übergabe des Präsidiums im November die Amtsgeschäfte gemeinsam mit Hans Frei wahrnehmen wird. Der ZBV freut sich, mit Martin Haab einen Präsidenten gewonnen zu haben, der eng mit der Basis verbunden ist, über ein grosses persönliches Netzwerk verfügt und die landwirtschaftlichen Anliegen auch in Bern vertreten wird. Und man hofft, dass Martin Haab im Herbst auch die Funktion von Hans Frei als Vize-Präsident des Schweizer Bauernverbands übernehmen kann. ZBV

Zum zweiten Mal lud die SVP Bonstetten die Bevölkerung zum Sessions-Apéro ein. Nationalrat Martin Haab berichtete über die aktuellen Themen in Bern und über seine persönlichen Erfahrungen in der Corona-Zeit.

fen nicht Sachen beschliessen, die dem Klima nichts bringen, aber unserer Wirtschaft schaden.» Er sei sicher, dass es das Volk vor allem jetzt nach der Coronakrise nicht goutiere, noch mehr Abgaben zu bezahlen. Die SVP werde das Referendum ergreifen, damit das Volk selber entscheiden könne.

Von Marianne Voss Eigentlich war der Sommerabend am vergangenen Donnerstag zu schön, um sich in einen Gemeindesaal zu setzen und über Politik nachzudenken. Dennoch erschien eine ansehnliche Schar von Interessierten – nicht nur solche aus dem SVP-Lager – im Gemeindesaal Bonstetten zum Sessions-Apéro, um von Nationalrat Martin Haab Aktualitäten aus Bern zu erfahren. Eigentlich war es wegen Corona kein wirklicher Apéro. Statt Häppchen oder Chips wurden die in Goldpapier hygienisch sauber verpackten Schaumsüssigkeiten von Dubler verteilt. Die Stärkung war durchaus willkommen, denn der Nationalrat war redefreudig und informierte über nahezu sämtliche anstehenden politischen Geschäfte in Bern. Seine Ausführungen waren aber spannend und immer wieder gespickt mit persönlichen Ansichten oder humorvollen Anekdoten. Wer ihm bis zum Schluss aufmerksam zuhörte, hatte nach diesem Abend einen umfänglichen Kurs über die aktuellen politischen nationalen Themen absolviert und kannte zu den Geschäften natürlich auch die Ansichten der SVP. Der Anlass wurde zum zweiten Mal durchgeführt, Organisatorin war die SVP Bonstetten. So war es der Präsident, Claude Wuillemin, der die Gäste persön-

Begrenzungsinitiative gegen Arbeitslosigkeit

Der Organisator, Claude Wuillemin (links), und SVP-Nationalrat Martin Haab anlässlich des Sessions-Apéros in Bonstetten. (Bild Marianne Voss) lich begrüsste und sich darum bemühte, dass beim Platzieren an den Tischen die korrekten Abstände eingehalten wurden.

Session in der unpersönlichen Expo-Halle Martin Haab berichtete zu Beginn vom Shutdown im März, wo die Session ganz plötzlich abgebrochen werden musste. In den vergangenen Wochen fand nun die Sommersession wieder plangemäss statt. «Wir waren aber nicht im gemütlichen Bundeshaus, sondern in der kalten, unpersönlichen Expo-Halle. Alles

war weitläufig und auch ermüdend. Um zu sehen, wer da vorne redet, musste ich die Brille anziehen.» Zum Glück sei geplant, ab sofort wieder ins Bundeshaus zurückzukehren. Dies natürlich nur, wenn sich die Situation nicht verschlechtere. Er liess die verschiedenen Vorlagen Revue passieren mit den positiv und auch negativ ausgehenden Abstimmungen. Ausführlich ging er auf die Abschaffung der Industriezölle ein, gegen die sich die SVP erfolgreich gewehrt hatte. Bei der Ablehnung des CO2-Gesetzes hatte die Partei aber keine Mehrheit. Dazu äusserte der Nationalrat: «Wir dür-

Weitere umfassende Themen waren die Begrenzungsinitiative und die Überbrückungsrente, die miteinander in einem Zusammenhang stehen. Die Überbrückungsrente ist angenommen worden. Sie sei eine Antwort des Bundesrates auf die Initiative und schwäche deren Argumente, so Martin Haab. Es falle einem Arbeitgeber leichter, einen etwas älteren Mitarbeiter «dem Staat zu übergeben» und stattdessen eine günstige junge Person aus dem Ausland anzustellen. «Die Situation in unserem Land ist anders als vor einem halben Jahr. Wir haben heute extrem viele Arbeitslose», argumentierte der Redner. Bei einer Annahme der Initiative würden längst nicht alle Bilateralen Verträge gekündet, wie behauptet werde. Über die Begrenzungs-Initiative stimmt das Volk am 27. September an der Urne ab. Zum Schluss des Abends bestand die Möglichkeit, dem Politiker Fragen zu stellen. Aus dem Publikum kamen jedoch nur einzelne wirkliche Fragen. Vielmehr nutzten einige die Gelegenheit, in teilweise ausführlichen emotionalen Voten, ihre persönliche Meinung zu den angesprochenen Themen kundzutun. Als Stärkung für den Heimweg standen am Ausgang weitere der golden verpackten, feinen Süssigkeiten bereit.


Bezirk Affoltern

Dienstag, 30. Juni 2020

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Bloss nichts «Falsches» sagen Rassistische Diskriminierungen sind eine Realität – trotzdem wird das Thema von Unternehmen gerne tabuisiert Der Jahresbericht der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus zeigt: Die meisten rassistischen Diskriminierungen werden im öffentlichen Raum und am Arbeitsplatz registriert. Während Privatpersonen im Bezirk Affoltern bereit sind, zu erzählen, blocken die Unternehmen ab.

sismusopfer dokumentiert wurden. 2019 wurden 575 Vorfälle gemeldet, davon stuften die Fachstellen 352 als rassistisch ein – so viele wie noch nie. 62 von 352 betroffenen Personen gaben an, dass sie im Jahr 2019 im öffentlichen Raum diskriminiert worden seien. Mit 50 Vorfällen dicht dahinter: der eigene Arbeitsplatz. Dabei vermuten die Verfasser eine hohe Dunkelziffer: Es sei davon auszugehen, dass die Mehrzahl der rassistischen Vorfälle in der Schweiz nirgends gemeldet oder bearbeitet werde. In der aktuellsten Erhebung zum Zusammenleben in der Schweiz, welche das Bundesamt für Statistik zweijährlich publiziert, wurde die Arbeitswelt noch häufiger als Ort von Diskriminierungen genannt. In den Ergebnissen 2018 gab die Hälfte der Befragten an, in den vergangenen fünf Jahren am Arbeitsplatz schon Benachteiligung erlebt zu haben – dies auch aufgrund von Nationalität, Hautfarbe oder Religion.

von livia häberling «Als ich in die Schweiz kam», erzählt die Frau aus Südamerika, «sprach ich kein Wort Deutsch. Ich konnte nicht verstehen, was all die fremden Menschen zu mir sagten, also habe ich einfach gelacht. Dann lernte ich die Wörter kennen, begann zu begreifen. Da habe ich nicht mehr gelacht.» Sechs Frauen sitzen an diesem Nachmittag in einem Saal der reformierten Kirche Affoltern. Mit der Unterstützung von Sozialdiakonin Gabriela Bregenzer lernen sie einmal pro Woche Deutsch – zum ersten Mal seit drei Monaten findet das «Deutsch-Café» wieder statt. Das heutige Thema: Rassismus. Am 25. Mai wurde George Floyd in Minneapolis durch einen Polizisten getötet. Der Tod des Afroamerikaners sorgte für Empörung. Seither protestieren Menschen weltweit gegen rassistische Diskriminierung und Polizeigewalt – auch in der Schweiz.

«Die syrischen Flüchtlinge grillieren schon wieder» «Rassismus, was ist das?», fragt Gabriela Bregenzer in die Runde. Der Duden beschreibt den Begriff als «Lehre, Theorie, nach der Menschen oder Bevölkerungsgruppen mit bestimmten biologischen oder ethnischkulturellen Merkmalen anderen von Natur aus über- beziehungsweise unterlegen sein sollen.» Sie trage meistens ideologischen Charakter und diene zur Rechtfertigung, beispielsweise von Rassendiskriminierung oder Kolonialismus. Die Frauen schweigen zunächst, überlegen. Sie kennen das deutsche Wort noch nicht. Aber die Diskriminierung dahinter hat viele Gesichter, und jede von ihnen hat schon derartige Situationen erlebt, wie sich im Gespräch zeigt: Da ist die Nachbarin, die dem Sozialamt meldet, dass «die syrischen Flüchtlinge schon wieder grillieren» und die darüber nörgelt, was all das Fleisch (das in Wahrheit Gemüse ist) sie als Steuerzahlerin kostet. ... Oder die Verkäuferin, die die afroamerikanische Kundin an der Kasse anweist, die Einkäufe, die sie aus einem anderen Grossverteiler mit sich führt, auszupacken und ihr einzeln vorzuzeigen. Da ist der Anwohner, der im Quartier einen Parkplatz zu vermieten hat, auf den Flyer der Parkplatzsuchenden

Vorfälle im eigenen Betrieb? Unternehmen winken ab

Waren als einzige zu einem Gespräch bereit: der angehende Landschaftsgärtner Mohamad Khaleghi (links) und Lars Küng vom Gartencenter Guggenbühl. (Bild zvg.) aber erst reagiert, als sie diesen nicht mehr auf Hochdeutsch, sondern mit fremder Hilfe auf Schweizerdeutsch schreibt und neu verteilt. ...Oder die Nachbarin, die der schwangeren Serbin auf dem Spitalflur begegnet und sich erkundigt, was los sei; ob der Ehemann zugeschlagen habe.

Die Debatte schwappte auf die Unternehmen über Die Debatte über alltäglichen Rassismus erfasste bald auch die Geschäftswelt. Am 8. Juni äusserte sich eine Person auf dem Kurznachrichtendienst Twitter negativ über Dubler-Mohrenköpfe. Sie schrieb: «Liebe Migros, ich bitte Sie, dieses Produkt unverzüglich aus ihrem Sortiment zu nehmen!? Dieser Ausdruck ist äusserst rassistisch konnotiert und entspricht nicht der Political Correctness.» Migros reagierte prompt. Am 10. Juni verkündete sie auf Twitter, man habe sich dazu entschieden, die Mohrenköpfe nicht mehr zu verkaufen. «Die aktuelle Debatte hat uns dazu bewegt, die Situation neu zu beurteilen.» Auch andere Firmen durchforsteten ihr Sortiment und räumten auf: Manor nahm die Mohrenköpfe des Herstellers Richterich aus dem Verkauf, Nestlé kündigte an, die Schokoladenmarke «Beso de Negra» («Kuss einer schwarzen Frau») von Nestlé Kolumbien oder die Süssigkeit «Red Skins» («Rothaut») in Australien umzutaufen. Und auch Uncle Ben und Aunt Jemima sollen ab Ende des Jahres nicht mehr von Reis- oder Pfannkuchen-Packungen lächeln, vermeldeten die betroffenen US-Konzerne Mars und PepsiCo.

«Soziale Verantwortung hört nicht beim Produktsortiment auf» Solche Entscheide erfolgten häufig aus einer reinen Risikobetrachtung heraus, sagt Markus Zemp, Dozent und Studienleiter für nachhaltige Unternehmensführung an der Hochschule Luzern. «Das Unternehmen will sich nicht angreifbar machen und versucht, nicht zur Zielscheibe von Rassismusvorwürfen zu werden.» Echte soziale und gesellschaftliche Verantwortung gehe jedoch weit über die Diskussion über einen Produktenamen hinaus, so Zemp. Vielmehr orientiere sie sich auch an der umfassenden Menschenwürde. «Hier geht es beispielsweise um die Verantwortungsübernahme bezüglich Arbeitsbedingungen und Umgang mit Menschen im Unternehmen.» Unternehmen hätten unterschiedliche Strategien im Umgang mit Andersartigkeit: Sie reiche von aktiver Förderung bis zur passiven Akzeptanz. «Unzweifelhaft und zwingend ist, dass kein Unternehmen rassistische Handlungen oder Äusserungen akzeptieren darf», so Zemp.

Viele Diskriminierungen in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz Gesetzlich sind Unternehmen dazu verpflichtet, ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor Persönlichkeitsverletzungen, denen sie am Arbeitsplatz ausgesetzt sind, zu schützen. Dass das nur teilweise gelingt, zeigt das Nationale Monitoring der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR). Die Publikation umfasst alle Fälle, die vom Netzwerk der Beratungsstellen für Ras-

Der «Anzeiger» hat mehrere Unternehmen im Bezirk Affoltern kontaktiert, um mit Mitarbeitenden und den Vorgesetzten über rassistische Diskriminierung am Arbeitsplatz zu reden. Wie gehen Mitarbeitende und Vorgesetzte mit solchen Situationen um? Das zu erfahren, ist kaum möglich. Bei Lidl scheitert eine Kontaktvermittlung, ebenso im Spital Affoltern – beide teilen mit, die Mitarbeitenden wollten keine Auskunft geben. Manor schreibt: «Leider können wir hier keinen Beitrag leisten. Uns sind keine solchen Fälle bekannt.» Auch Coop gibt an, keine Kenntnis von Vorfällen in Affoltern zu haben und erklärt: «Wir verzichten in diesem Kontext auf ein Gespräch.» Auch im Alters- und Wohnheim zum Seewadel seien keine Vorfälle bekannt, schreibt Erika Stanger, Stellvertretende Stadtschreiberin. Und bei der Migros heisst es: «Wir können hier leider niemanden zur Verfügung stellen. Darüber hinaus ist das auch kein Thema für uns – in der Migros herrscht keine ‹rassistische Diskriminierung›.»

Arbeitsort Interviews zu führen, so würden wir in deren Persönlichkeitsrecht eingreifen. Die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Affoltern müssen aufgrund ihrer Anstellung bei uns nicht damit rechnen, von den Medien befragt zu werden. Mindestens indirekt könnte der Arbeitnehmer sich verpflichtet fühlen, den Medien gegenüber Auskunft erteilen zu müssen, da die Interviews von uns als Arbeitgeber geduldet werden, auch wenn er dies grundsätzlich vielleicht gar nicht möchte.» Auch anonyme Auskünfte hält die Stadt für problematisch: «Auch eine anonymisierte Stellungnahme kann dazu führen, dass von Dritten angenommen wird, dass die- oder derjenige diese Aussagen getätigt haben könnte und da oder dort beruflich tätig sein könnte. Wir wünschen auch keine Stigmatisierung in Bezug darauf, dass Mitarbeitende im ‹Seewadel› von Diskriminierung ausgehen müssen.» Auch die Migros argumentiert zunächst in ähnlicher Manier und teilt mit, dass man aus Gründen des Mitarbeiterschutzes keine Gesprächspartner vermitteln könne. Auf die Rückfrage, inwiefern dieser Schutz nicht gewährleistet sei, wenn die Mitarbeitenden freiwillig und anonym aussagten, schreibt man, in der Migros herrsche keine rassistische Diskriminierung. Die Frage, ob es bei der grössten Arbeitgeberin der Schweiz demnach nie zu entsprechenden Vorfällen komme, heisst es, man habe geschrieben, in der Migros herrsche keine «rassistische Diskriminierung». Selbstverständlich nehme man die Thematik sehr ernst und handle, wenn sich ein entsprechender Zwischenfall zutrage.

Es geht auch anders

Obwohl keinem Unternehmen rassistische Diskriminierungen bekannt sind, dürfen die Angestellten nicht mit dem «Anzeiger» reden. Die Begründungen fallen unterschiedlich aus. Das Altersund Pflegeheim zum Seewadel in Affoltern beruft sich auf den Mitarbeiterschutz: Die stellvertretende Stadtschreiberin Erika Stanger teilt mit, man habe den Mitarbeitenden gegenüber eine Fürsorgepflicht und wolle deren Integrität schützen. Deshalb könne man keine Erlaubnis erteilen: «Wenn wir als Arbeitgeber Ihnen nun die Möglichkeit einräumen würden, mit den Mitarbeitenden während deren Arbeitszeit an deren

Als einziges Unternehmen überhaupt zu einem Gespräch bereit zeigte sich das Gartencenter Guggenbühl in Bonstetten. Dort absolviert der 31-jährige Afghane Mohamad Khaleghi seine Lehre als Landschaftsgärtner – demnächst schliesst er das erste Lehrjahr ab. Zuvor hat er bereits eine einjährige Anlehre im selben Betrieb absolviert. Eine Arbeitsstelle zu finden sei für ihn sehr schwer gewesen, erzählt Khaleghi. Mit seiner Aufenthaltsbewilligung F habe ihn zunächst niemand anstellen wollen. Er berichtet, bisher habe er noch keine negativen Erfahrungen gemacht, die Leute seien freundlich. Die Schule hingegen sei für ihn eine Herausforderung, alleine schon wegen der Sprache. Lars Küng, Leiter Verkauf und Kommunikation sagt, Vorfälle mit rassistischen Äusserungen seien ihm nicht bekannt. Natürlich komme es hin und wieder vor, dass Kunden wütend und – in Extremfällen – sogar ausfällig würden gegenüber der Belegschaft. Zu rassistischen Beleidigungen sei es dabei aber noch nie gekommen. Auch unter der rund 80-köpfigen Belegschaft nicht, die «von überall» aus der Welt stamme, so Küng.

Aus der Optik der Unternehmen mag diese Strategie Sinn machen: Für sie gibt es scheinbar wenig zu gewinnen – während es viel zu verlieren gibt. Zum Beispiel die Deutungshoheit über die eigene Unternehmenskultur. Also negieren sie das Problem und ersticken die Diskussion im Keim, indem sie den Angestellten verbieten, sich im Rahmen ihrer

Funktion zu äussern. Mit diesem Verhalten suggerieren die Unternehmen, Persönlichkeitsverletzungen am Arbeitsplatz seien das private Problem der Arbeitnehmenden. Das ist nicht korrekt. Unternehmen sind dafür verantwortlich, ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld zu schaffen. Auch das bedeutet Fürsorgepflicht.

Mitarbeitende dürfen nicht reden – zu ihrem «Schutz»

KOMMENTAR

Diskriminierung am Arbeitsplatz ist keine Privatsache VON LIVIA HÄBERLING

H

ier ein Spruch eines Kunden über das Kopftuch der Kassiererin, dort ein Witzchen über die Landsleute des Kollegen aus dem Balkan. Dass Diskriminierungen – auch rassistisch motivierte – in der Arbeitswelt

eine alltägliche Realität sind, dürfte kaum jemand negieren.

Trotzdem geben sich Unternehmen im Bezirk Affoltern – darunter auch Grosskonzerne wie Migros oder Coop – zum Thema auffallend schmallippig. Rassistische Diskriminierung? «Gibts bei uns nicht!», tönt es aus

der heilen Welt der Mediensprecher. Die Mitarbeitenden dürfen bei anderer Gelegenheit wieder vom Werbeplakat lächeln, über rassistische Diskriminierungen hingegen möchte man sie lieber nicht reden lassen – «zu deren eigenem Schutz», erklären die Unternehmen und berufen sich auf ihre Fürsorgepflicht als Arbeitgeber.


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Forum

Dienstag, 30. Juni 2020

Klare Klima-Schritte

Die Schule mitgestalten

Teilrevision des Energiegesetzes im Kanton Zürich.

Die SP Hausen nominiert ihre Kandidatin für die Ersatzwahl in die Sekundarschulpflege Hausen/Kappel/Rifferswil.

Die Schweizer Bevölkerung hat sich klar für die Energiestrategie 2050 ausgesprochen. Um diese Strategie umzusetzen, müssen die kantonalen Energiegesetze angepasst werden. Der Regierungsrat Kanton Zürich hat die Vorlage zur Teilrevision Energiegesetz verabschiedet und dem Kantonsrat zur Beratung überwiesen. Die Unternehmerinitiative «Neue Energie Zürich» hat sich schon in der Vernehmlassungsphase der nun vorliegenden Gesetzesvorlage dafür ausgesprochen, Gesetze zu schaffen, die klimaneutrale und fortschrittliche Technik nutzen. Die Gesetzesvorlage liegt nun vor, mit klaren Zielen für unsere Umwelt und starken Zeichen für das regionale Gewerbe. Vor allem sollen im Gebäudebereich die CO2-Emissionen ge-

senkt werden. Zudem will der Kanton Zürich bis 2050 CO2-neutral sein. Vom vorgeschlagenen Klimadeal werden die einheimische Wirtschaft und das regionale Gewerbe stark gefördert. Die Unternehmerinitiative «Neue Energie Zürich» begrüsst es, dass mit den Massnahmen kein Sanierungszwang zu Unzeiten entsteht. Das Gesetz erreicht dafür, dass bei Neu- und Umbauten sowie Sanierungen und Heizungsersatz, die sowieso durchgeführt werden, ein Druck entsteht, das Gebäude-Energiesystem ganzheitlicher zu betrachten. Wir setzen uns weiter für ein zukunftsfähiges Gesetz ein, das mit umweltfreundlichen Zielen dazu beiträgt, unseren Wirtschafts-Kanton zu stärken und weiterzuentwickeln. Diesem Ziel sind wir nun einen Schritt näher gekommen. Samuel Schweizer, Ernst Schweizer AG, Hedingen

Zufriedenheit muss man erarbeiten Ein Wohnzimmer, das allen offensteht, «Anzeiger» vom 23. Juni. Professionelle Jugendarbeit heute: Man miete sich einen Wohnwagen (ein PS-starkes Wohnmobil, käme bei den Jugendlichen noch besser an!), campiere auf einem Dorfplatz, wo es ansonsten verboten, stelle zwei Stühle mehr als sonst auf, lade wildfremde Leute zum Sitzen ein und schaue, dass die Presse wirksam publiziert mit sozialem Text und herzigen Bildchen. Das Wohnmobil ist bezahlt, Standgebühren gibt es natürlich keine, Verpflegung und Getränke nebst Transport von Wohnwagen ist von der Wohlfahrt gesichert ... und eine schöne, der grossen Verantwortung und harten Konditionen entsprechenden Entlöhnung der Sozialarbeitenden ist verpflichtend, geht es ja um nichts Minderes, als um adäquate, nachhaltige Jugendarbeit höchster Güte! Das ist dann wohl das Homeoffice-Resultat engagierter, soziokultureller und komplexer Jugendprävention. Nachdem nun alle Halbjahre neue, dynamische Sozialarbeitende regelmässig gewechselt haben, alle ¼ Jahre im Jugendhaus professionell begleitet eine Wand versprayt wurde (immer mit grossem Presse-Echo), wird nun umfassend den aktuellen Bedürfnissen heutiger Jugendlicher, sicher nicht unter Berücksichtigung der angespannten Lage der Gemeindefinanzen, Jugendwohnzimmerexpansion betrieben! Dazu soll der Strategieprozess im

Rahmen der Gemeindeentwicklungsstrategie (GES 2035+) erste Grundlagen, mögliche Bedürfnisse und erste daraus resultierende Ausrichtungen mit potenziell möglichen Partnerschaften liefern. Die Erkenntnis daraus: Jetzt werden den Jugendlichen Campingstühle nachgetragen, damit sie auf dem Dorfplatz chillen, nachdem die Corona-Zeit den eingeschlossenen Jugendlichen doch schon genügend «Chillzeit» aufgebürdet hatte. Nächstes Jahr wird ihnen der Campingstuhl noch unter den Wertesten gestellt, damit sie nicht mehr selber bis zum Stuhl laufen müssen. Problem könnte aber bald sein, dass die Jugendlichen nicht mehr selbstständig aufstehen können, dann gibt es dann konsequenterweise den akademisch ausgebildeten «Sozialaufstehspezialisten». Doch Zufriedenheit bei Jugendlichen muss erarbeitet werden, offerierte Bequemlichkeit führt zu noch mehr Schlappheit und Melancholie! Ohne Eigenleistung der Jugendlichen gibt es nur Konsumation auf Kosten anderer, das ist und bleibt ein Betreuungsaxiom! Zu intensive individuelle Förderung führt zu egoistischem Denken und Handeln. Altruistisches Wirken kann man nicht mit Gratiskuchen und CocaCola erzeugen, resiliente Eigenfähigkeiten müssen vorgelebt und eingeübt werden! Also, machen wir uns auf... (und verzichten vorerst auf das Absitzen), denn vorwärts kommt, wer dynamisch wirkt und Impulse abgibt! Angelo Botti, Obfelden

Am 27. September findet eine Ersatzwahl in die Sekundarschulpf lege Hausen/Kappel/Rifferswil statt. Neben den Abstimmungen zu den vieldiskutierten eidgenössischen Vorlagen ist eine solche Wahl für viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wohl eher eine Nebensache. Wenn wir jedoch die zukünftigen Entwicklungen im lokalen und regionalen Raum betrachten, so ist es nicht unerheblich, wer in einer Schulbehörde mitgestaltet und mitentscheidet. Am traditionellen Sommertreff der SP Hausen auf dem Mittelalbis wurde Eva Huwiler einstimmig als Kandidatin nominiert. Eva Huwiler hat vor zwölf Jahren ihre Ausbildung in Publizistikwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre mit dem Lizentiat abgeschlossen. Neben Erfahrungen als PR-Fachfrau in verschiedenen Betrieben arbeitet sie heute als selbstständige Lektorin und Texterin und zusätzlich in einem flexiblen Teilzeitpensum im eigenen Familienbetrieb, einem KMU der Metallbaubran-

Jungstörche wurden Opfer des Sturms, «Anzeiger» vom 19. Juni.

Eva Huwiler. (Bild zvg.) che. Sie ist 38-jährig, verheiratet, Mutter von drei Buben im Alter von 2, 5 und 7 Jahren und wohnt mit ihrer Familie in Hausen. Neben all diesen vielseitigen Aufgaben in Familie und Beruf findet sie noch Zeit und Energie für Freiwilligenarbeit in der Spielgruppe und in der Kirchgemeinde. Die SP hat einen Wahlausschuss gebildet und wird nach den Sommerferien die Kandidatin der Bevölkerung im Oberamt näher vorstellen. SP Hausen, Georges Köpfli

Kein Einfluss auf Bodenverschleiss und Bevölkerungswachstum Der Grenzenlosigkeit begegnen, Leserbrief vom 19. Juni. Toni Bortoluzzi macht sich zu Recht Sorgen wegen des ständigen Wachstums der Schweiz und empfiehlt deshalb die Begrenzungsinitiative zur Annahme. Dass die SVP diese zweite Initiative lanciert hat, um so den flagranten Verfassungsbruch bei der Umsetzung der MEI zu heilen, ist für das Land wichtig und verdienstvoll. Dass aber MEI oder jetzt Begrenzungsinitiative Instrumente zur Verringerung der Zuwanderung sind, ist eine politische Lüge. In der SVP gibt es die grosse Gruppe der AfD-ähnlichen Blut-und-Boden-Politiker wie Glarner, die letztlich der Partei die Stimmen sichern. Daneben gibt es die die Partei dominierenden Milliardäre, die von der Zuwanderung profitieren. Und schliesslich gibt es Blocher, der zwar Milliardär ist, dessen grosse Idee aber die Bewahrung der Souveränität des Landes ist, eine Idee, die für ihn nicht dekonstruierbar ist. Er ist offensichtlich kein xenophober Blut-und-Boden-Politiker, hat

aber ein überhöhtes Bild von der Nation, eine Vorstellung der shining city on the hill, wie sie in den USA zu finden ist. Er wollte die MEI und will die Begrenzungsinitiative, weil die PFZ die Souveränität des Landes beschränkt. Dass unser Land immer mehr überbaut wird und dass immer mehr Leute einwandern, ist für ihn kein Problem, solange die Einwanderung souverän gesteuert wird. Er ist kein Ökologe. Dies führt zum paradoxen Resultat, dass Blocher als Wirtschaftsliberaler zwei Initiativen gestartet hat, die nichts an der Einwanderung ändern, sondern einfach die alte Migrationsbürokratie als Souveränitätsmerkmal wiederherstellen. Die xenophoben Teile der SVP und diejenigen SVPler, die sich wegen der Zerstörung der Heimat durch Bodenverschleiss Sorgen machen, werden also bei einer Annahme der Begrenzungsiniative sehr enttäuscht sein; sie wird weder einen Einfluss auf das Bevölkerungswachstum noch auf den Bodenverschleiss haben. Hans Hegetschweiler, Hedingen

ZWISCHEN-RUF

Juni – Tagebuch 1. Juni: Meine Tochter, die Isabelle, kam über die Pfingstfeiertage mit Gianni und Kind. Endlich seh ich sie wieder! Melissa, drei Jahre alt, hat zwei Lieblingssätze: «Cosa facciamo? Cosa mangiamo?» (Was machen, bzw. essen wir?) Am Abend bleibt der Fernseher kalt. Wir haben eine eigene Show. Die Kleine sucht sich passende Musik im Handy aus und tanzt. 4. Juni: Meine Mutter spricht am Telefon von Ferien aus vergangenen Zeiten. «Ute, erinnerst du dich an Heitabu?» «Hä?» «Das war doch eine Wikingerstadt. Die haben wir uns angesehen und sind danach auf der Schlei mit einem ganz besonderen Kahn gefahren.» «Hab ich vergessen.» Meine Mutter: «Das gibt es doch nicht!» 8. Juni: Wenn ich der kleinen Melissa am Telefon vorsinge: «You know, know, know him», singt sie ein wenig weiter und ruft dann: «Domani vengo da te!» Soso, morgen kommt sie zu mir? Schön wärs. 10. Juni: Maryam fährt mich in die Uni-Klinik zur Besprechung. Ich kann ja mit meinem Schwindel nicht selber autofahren. Das nervt! «Haben Sie noch Fragen?», will der Chirurg wissen. «Ja, woher kommen Sie?» Und als er sagt: «Aus Heidelberg», da fällt mir meine

Im Schwarzwald. (Bild zvg.) erste Hochzeitsnacht ein, die ich in Heidelberg verbracht hatte. Meine Freundin hat damals einen Araber geheiratet, Studentenehe, kein Geld und nur eine kleine Bude. Ich war zur Hochzeit eingeladen und musste bei ihnen im Zimmer auf einer Matratze übernachten. Auf dem Boden direkt neben dem Bett, in dem die frisch Getrauten schliefen, d.h. nicht gleich schliefen. Gewusel und Gekicher da oben. Ich befahl meinem Kopf, sofort zu pennen. Doch mein Befehl wurde nicht ausgeführt. 11. Juni: Bin mit dem Zug für eine Woche nach Lugano zu meiner Tochter gefahren. Sie hat zwar nicht viel Zeit für mich, denn wegen Corona hatte sie zwei Monate ihre Hautpraxis geschlossen und musste 700 Patienten verschieben.

14. Juni: Meine Mutter am Telefon: «Die Jahre von 60 bis 90 waren meine schönsten! Da hörte ich auf zu arbeiten bei der Volksbank und machte viele Reisen mit der Volkshochschule. Museen haben wir besucht, Schlösser angeschaut, Ruinen, alte Städte, alles hochinteressant. 16. Juni: Meine Mutter erzählt von ihrer Heirat – das ist 77 Jahre her! Sie habe Kisten voller schöner Geschenke, hauptsächlich Porzellan, im Krieg bei einem Bauern versteckt. Und nach dem Krieg war nichts mehr da. 18. Juni: Einer Freundin hat mein Wut-Gedicht «Ich musste es tun» gut gefallen. Sie wünscht sich die zweite Strophe. Hier wär sie: Ich musste es tun: den Tiger rauslassen / die Rosen köpfen / das Kissen zerfetzen / das Auto über die

Opfer der Gleichgültigkeit

Klippen schieben / Schnecken zerschneiden / «Ich lieb dich nicht» sagen / und den Arroganzler am Schwanz ziehen. 20. Juni: Das Mädchen aus Haiti, das von Nachbarn meiner Tochter adoptiert werden soll, habe der Heimleiterin im Waisenhaus gesagt, sie wolle der neuen Familie in Lugano ein schönes Foto von sich schicken. Die künftigen Eltern wurden genau unter die Lupe genommen. Bei einem Gespräch war der Vater gefragt worden: «Was lesen Sie zurzeit?» Seine Antwort: «Den Ikea-Katalog.» Diese spöttische Antwort finde ich obercool, denn am Lesestoff kann man nicht erkennen, ob jemand ein guter Vater ist. 21. Juni: Isabelle (Tochter), Melissa (Enkelin) und ich fahren für eine Woche zu meiner Mutter nach Süddeutschland. 22. – 25. Juni: Jeden Tag eine kleine Einladung zum 100. Geburtstag meiner Mutter. Einmal liest sie ihren 5-A4-seitigen Lebenslauf in Gedichtform vor. Den hatte sie zum 90. verfasst. Es werden nur ein paar Zahlen verändert. Sie ist recht fit, lebt allein, kocht für uns. 27. Juni: Wir verbringen einen Tag mit Cousine und Mann in ihrem Ferienhaus im Schwarzwald. Essen und Erzählen unterm Sonnenschirm. Was für ein ruhiger, liebevoller Abschied vom Monat Juni. Ute Ruf

Die Jungstörche wurden im eigentlichen Sinne nicht Opfer des Sturms, sondern Opfer der Gleichgültigkeit des Besitzers der Mühlescheune und der Gemeinde. Obwohl die Nisthilfe entfernt wurde, fühlten sich anscheinend weder der Besitzer der Scheune noch die Gemeinde verpflichtet, einen neuen Standort zu suchen. Dieses Beispiel zeigt leider einmal mehr, dass Natur- und Artenschutz eine untergeordnete Bedeutung haben. In erster Linie zählen Profit und Bequemlichkeit. Dies gilt leider auch in grossem Masse für diese Region, die in Sachen Biodiversität immer ärmer wird. Barbara Trentini, Maschwanden

(Corona-) Wellen reiten Akrobatische Leistungen von Sportlern, die von hohen Wellen heruntersurfen, betrachte ich immer wieder mit grossem und vielleicht auch etwas neidischem Staunen. Was sichert diesen Wagemutigen den Erfolg, dass sie nicht von einer drei, fünf oder gar sieben Meter hohen Welle erfasst und erdrückt werden? Nebst Wagemut sind es sicher lange Übung und richtige Einschätzung der Gefahren. Momentan warten wir wie Surf-Amateure mit vielleicht zittrigen Knien auf die zweite Corona-Welle. In Nordrhein-Westfalen ist bereits eine neue Welle gemeldet worden. Wie sollen wir uns hier in der Schweiz verhalten? ÖV ohne Masken verbieten und Kontakte mit Menschen vermeiden? Das hiesse in panischer Angst das Surfen verbieten und uns möglichst weit vom Meer der Gefahren entfernen. Sollen die Warnungen belächelt und in den Wind geschlagen werden? Das wäre nicht mutig, sondern lebensgefährlich! Ich begrüsse den mutigen Entscheid der Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh, uns Benutzer der öV die Eigenverantwortung zu lassen bei der Entscheidung, ob wir nur morgens um sieben in gefüllten Zügen oder auch um halb elf in fast leeren Abteilen Masken anziehen. Soll wirklich eine gesetzliche Bestimmung regeln, ob wir Masken immer zu tragen haben oder ob Ausnahmen von 10 bis 15 Uhr – oder vielleicht doch sicherheitshalber nur von 13.15 bis 14.45 Uhr bestehen sollen? Bei der ersten Corona-Phase von diesem Frühjahr sagten uns Papa und Mama Staat, was wir zu tun hatten (und werden jetzt von vielen dafür kritisiert). Nun sind wir in Sachen Pandemie hoffentlich erwachsener geworden und können mit unserem gesunden Menschenverstand und genügender Vorsicht zum Beispiel auch selber entscheiden, auf wie viele Zentimeter Distanz wir wann und mit welchen Menschen gehen dürfen. Die Ausbreitung der Coronaviren in Deutschland kann Ängste schüren, dass sich die Viren im Herbst so wohl fühlen wie bei den Temperaturen in der Fleischfabrik Tönnies. Droht eine zweite Todeswelle wie im Herbst 1918 mit der spanischen Grippe? Hoffen wir es nicht! Wenn wir jetzt mit der nötigen, aber nicht übertriebenen Vorsicht das Wellenreiten üben, entdecken wir den Spass der wahren Freiheit. Heinz Trinkler, Affoltern a. A.

Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger.ch gerne an. Ein Leserbrief muss mit Namen, Adresse und Telefonnummer des Verfassers versehen sein, greift in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region auf und enthält keine persönlichen Angriffe. (red.)


Gewerbe

Klaumauk-Punk

Die Band «SoHnderbar» lebt weniger von musikalischer Qualität als von humorvollen Texten. > Seite 10

Dienstag, 30. Juni 2020

Abschlussarbeiten

Sekschülerinnen und -schüler von Obfelden und Ottenbach zeigen viel Kreativität. > Seite 11

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«Flexi-Wandern»

Zwei weitere schöne Etappen mit «Erlebnisse» in Richtung Biasca. > Seite 13

«Nur für echte Rocker»

«Rachel Skull»: Shooting im Hallenstadion und Gin im Sortiment Keine Branche hat in den letzten Monaten so stark gelitten wie jene der Grossveranstaltungen. Der Ämtler Ralph Wagner hat die «tote Zeit» genutzt, seine Eigenmarke «Rachel Skull» weiterzuentwickeln. Stundenlang stehen die Teenies für die besten Plätze ganz vorne an der Bühne an, wenn ihre grossen Idole im Hallenstadion performen. So nahe wie Ralph Wagner kommen sie ihnen trotzdem nie. Er ist es, der für die Stars die Verpflegung nach dem Auftritt organisiert, ihnen bei Bedarf noch schnell eine Schlaftablette oder eine Flasche speziellen Whiskys auftreibt. «Für Axl Rose habe ich in seinem Hotelzimmer die vergessene rote Lederjacke geholt, die er dann auf der Bühne trug», erzählt der Ämtler, der seit sieben Jahren im Hallenstadion arbeitet. Zuerst im Knochenjob Bühnen-Auf- und -Abbau, später im Bereich Sicherheit und seit drei Jahren kümmert er sich nun ums Wohl der Künstler. Dem einen ist er Gesprächspartner, den anderen chauffiert er an ein ruhiges Plätzchen am Zürichsee. «So

Model Amy Sin posiert auf der Treppe des Künstlereingangs. lernst du die Stars als Menschen kennen», sagt Wagner. Seit Ende Februar läuft in der Grossveranstaltungs-Branche allerdings gar nichts mehr. «Auch wenn man dürfte: unter diesen Bedingungen will niemand ein Konzert besuchen», so Ralph Wagner. Diese tote Zeit nutzt er deshalb für anderes, etwa die Weiterentwicklung seiner Marke «Rachel Skull» und den Bezug eines neuen Lagers und Showrooms an der Dorfstrasse 95 in Obfelden. Mit seinen Beziehungen hat er erreicht, dass er für ein Fotoshooting ins Hallenstadion durfte. Und so posierte mitten in

Eine Harley und eine Backsteinmauer des altehrwürdigen Hallenstadions dienen Ralph Wagner als Kulisse für sein Fotoshooting. (Bilder Marcel Kaul)

der Coronazeit Model Amy Sin mit seinen Produkten auf der Treppe des Künstlereingangs oder mit einem Harley-Chopper vor den markanten Backsteinmauern. Nicht dabei sein konnte diesmal der Ämtler Rocker Hans «Hungi» Berglas, feste Grösse bei den beiden früheren Shootings im «Roots», Affoltern. Den Job hinter der Kamera erledigte Marcel Kaul, der auch schon Bruce Springsteen, Jovanotti und Billy Idol vor der Linse hatte. Wofür steht «Rachel Skull» eigentlich? «Nur für echte Rocker» natürlich, wie der eingängige Slogan klar macht. Der Schädel (englisch: «Skull») ist in der Branche ein beliebtes Motiv, ansonsten sei der Name frei erfunden, so Wagner. Und doch werde am Telefon immer wieder «Rachel» oder «Frau Skull» verlangt. Angefangen hat Wagner mit Silberschmuck, der sich in der Szene gegen den etablierten und günstigeren Edelstahl allerdings kaum durchzusetzen vermochte. So wechselte er den Schwerpunkt bald auf Destillate, Shirts und Hoodies – natürlich alles mit den bei der Zielkundschaft so gefragten Totenkopf-Motiven. Die neuste Errungenschaft der Marke ist nun ein Gin. Fünf Hersteller hatten es in die Auswahl geschafft, das Rennen machte ein Produkt, das am Zürichsee hergestellt wird und sowohl die Nase als auch den Gaumen der Juroren zu überzeugen vermochte. Ob der Wacholderschnaps dem bisherigen Bestseller, dem «La Vieille Poire», gefährlich werden kann, das muss sich erst zeigen. Ins Sortiment des Volg in Obfelden und der Genussoase «Like home» in Affoltern hat er es jedenfalls bereits geschafft. Weitere Verkaufsstellen für die «Rachel Skull»-Produkte sind in Affoltern die Bill & Siegfried Getränke AG sowie das Tattoo- und Piercing-Studio «Die 10 Gebote» in Affoltern. (tst.)

Chresta Fahrschule hat neue Lokalitäten Die Theorielokale befinden sich nun auf der anderen Strassenseite Im Juni eröffnete die Chresta GmbH ihren neuen Standort im Aus- und Weiterbildungscenter an der Industriestrasse 17 in Affoltern. Nach mehrjähriger Unterbringung der Theorielokale an der Industriestrasse 18 wurde alles zu eng, und es musste ein neues Kurscenter gesucht werden. Mit der Eröffnung des L-Shops im Januar an der Industriestrasse 17 wurde ein erster Schritt zum neuen Standort getätigt. Nun wurden auch die restlichen Räume auf die gegenüberliegende Strassenseite verlegt. Bei der neuen Standortsuche war wichtig, an der Industriestrasse zu bleiben, da die Umgebung mit dem naheliegenden Übungsplatz optimal ist und die Industrie für grosse Fahrzeuge wie Lastwagen, Car sowie Motorräder Platz bietet. Die frisch renovierten Räume gewähren den Kunden eine ideale Infrastruktur zum Lernen in Kursen oder beim Theorie-Böglen. Vom Nothilfeüber Motorradkurs bis hin zu Theorie und Lastwagen- oder CZV-Weiterbildungen für Berufschauffeure, im neuen Aus- und Weiterbildungscenter wird

alles angeboten, was man zur Verkehrsteilnahme benötigt. Der L-Shop, welcher sich im gleichen Gebäude zur Strasse befindet, wird von der Kundschaft sehr geschätzt. Ob Informationen oder Kauf eines Lehrmittels, Gutscheine mit etwas Süssem dazu, im L-Shop werden die Besucherinnen und Besucher mit Freude empfangen.

Für ein erstes Kennenlernen oder eine Beratung stehen Che, Kim und Siw Chresta mit ihrem Team gerne zur Verfügung und freuen sich, Kundinnen und Kunden in ihrem neuen Lokal begrüssen zu dürfen. Chresta Fahrschule Weitere Informationen sind zu finden auf www.chresta.ch oder 044 761 59 58.

Che, Kim und Siw Chresta vor dem neuen Eingang. (Bild zvg.)

Himbeeren pflücken bei Käthi Brand in Maschwanden. Auch Koni und Anni (verdeckt) Messikommer schätzen das Angebot. (Bild Thomas Stöckli)

Himbeeren selber pflücken Die «Königin der Beeren» gedeiht prächtig in Maschwanden. «Erdbeerfelder zum selber Pflücken gibt es im Umkreis schon einige, probieren wir es doch mit Himbeeren», hat sich Käthi Brand vor einigen Jahren gedacht. Und tatsächlich: das Angebot ist hervorragend angekommen. Seit diesem Jahr bietet sie eine weitere Sorte an. Die «San Rafael» reift rund zwei Wochen später, dafür ist sie besonders krankheitsresistent. Und wichtig für die Kundschaft: Sie eignet sich sowohl zum frisch Essen als auch zum Einfrieren oder zur Verarbeitung als Konfitüre. In drei Reihen à 130 Metern gedeihen die Beerensträucher an der Hinterdorfstrasse 42 – in Töpfen mit speziellem Himbeersubstrat. «Himbeeren brauchen sauren Boden», erklärt Käthi Brand. Von 9 bis 18.30 Uhr ist das Feld täglich offen – auch am Samstag und

Sonntag –, solange es reife Beeren gibt. Um sicherzugehen, empfiehlt es sich, vor dem Besuch anzurufen. Wenn Käthi Brand das Telefon nicht abnimmt, gibt der Beantworter Auskunft über den aktuellen Reifestand. Die eigenen Produkte direkt vermarkten, das ist Käthi Brand ein Anliegen. In ihrem Hofladen bietet sie diverse weitere Produkte aus eigenem Anbau oder zumindest aus der Region. So etwa Süssmost im Dreiliterpack, aus Obst der eigenen Bäume, verarbeitet bei Felix Leutert in der örtlichen Kundenmosterei, weiter eigene Heidelbeeren, Dinkelteigwaren aus Knonau und Bio-Eier. Beliebt sind ihre verschiedenen zuckerreduzierten Sirups und Konfitüren. Dabei setzt die Maschwanderin auf Geliermittel ohne Palmöl oder -fett. Das Sortiment wird laufend saisonal angepasst. Selber ernten kann man auf dem Maschwander Hof übrigens auch Johannisbeeren. (tst.)

Sichere Vorsorge mit Jubiläums-Bonus Mit attraktiven Angeboten feiert die Raiffeisenbank Cham-Steinhausen ihr 75-Jahr-Jubiläum. Jetzt aktuell: eine kostenlose Vorsorgeanalyse und attraktiver Cashback-Bonus. Wann ist der beste Zeitpunkt, um sich mit finanzieller Vorsorge zu befassen? Christian Meyer, Finanzberater bei der Raiffeisenbank Cham-Steinhausen, bringt es auf den Punkt: «Je früher man sich mit seiner Vorsorge befasst, desto gezielter können wir gemeinsam die individuellen Vorhaben planen und umsetzen.» In ihrem Jubiläumsjahr bietet die Raiffeisenbank Interessierten eine kostenlose Vorsorgeanalyse an. Dabei wird die aktuelle Situation geklärt und eine Lösung erarbeitet, die genau auf die persönlichen Ziele ausgerichtet ist. «Für Menschen, die in erster Linie auf Sicherheit setzen, empfehlen wir beispielsweise einen 3a-Vorsorge- oder 3a-Garantieplan, weil hier attraktive Renditeperspektiven und Kapitalschutz gegeben sind», erklärt Christian Meyer. Prämienbefreiung bei Erwerbsunfähigkeit, Absicherung der Wohneigentumsfinanzierung oder die finanzielle Absicherung von Familie oder Lebenspartner sind nur einige Vorteile. Besonders attraktiv: Wer bis Ende 2020 einen Helvetia 3a-Vorsorge- oder

Christian Meyer. (Bild zvg.) Garantieplan abschliesst, erhält einen Cashback von 0,75 % auf die Gesamtsumme der gesamten Laufzeit. Was das im Detail heisst, zeigt die Raiffeisenbank Cham-Steinhausen in einem Beispiel auf ihrer Jubiläumswebseite oder bei einem unverbindlichen Gespräch im neuen Beratungszentrum in Cham, in den Geschäftsstellen in Steinhausen, Mettmenstetten und Hausen oder auch via Skype-Videobesprechung. Raiffeisenbank Cham-Steinhausen Mehr Informationen gibt es unter www.rb75.ch; Raiffeisenbank Cham-Steinhausen, Geschäftsstelle Mettmenstetten und Hausen am Albis. Telefon 041 785 05 05, E-Mail: cham-steinhausen@ raiffeisen.ch


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 30. Juni 2020

Anspruchsvoller Grat der Mittelmässigkeit Serie «Bandleben»: «SoHnderbar» machen Klaumauk-Punk im Stil von «Die Ärzte» und «Die Toten Hosen» Die Band soHnderbar hat sich durchschnittlicher musikalischer Qualität, begleitet von humorvollen Texten, verschrieben. Jedes Jahr ein halbes Dutzend Auftritte reichen den Mitgliedern völlig. Primär sind die vier Musiker gute Freunde, die sich im Bandraum treffen, um gemeinsam Spass zu haben. von Salomon Schneider Viele Bands träumen von Weltruhm, verfolgen ambitionierte Ziele und ordnen ihr Leben nach diesen Zielen. Ganz anders sieht dies bei «soHnderbar» aus – der Name beschreibt eine Mischung aus «sonderbar» und «Sohn der Bar». Die vier Säuliämtler Andi Wanclač (Gesang und Gitarre), B.B. String (Bass), Boris Total (Schlagzeug) und RumpelRuedi (Leadgitarre) machen seit vier Jahren zusammen Musik und zeichnen sich durch eine grosse Ambition aus. «Wir wollen durchschnittliche Musik machen. Dies zu erreichen ist jedoch gar nicht einfach. Denn wenn sich der Durchschnitt verbessert, müssen auch wir besser werden und wenn eine überdurchschnittliche Band aufhört, machen auch wir einige Wochen Pause. Und wenn das immer noch nicht reicht, trinken wir vor den Proben von jenem schäumenden, bitteren Getränk, das auch bei uns als Bier bekannt ist. Damit lässt sich das Niveau hervorragend justieren», erläutert Andi Wanclač.

Bandleader Dani Grasso, genannt Andi Wanclač, will seinen Mitmenschen vermitteln, sich selbst und ihn weniger ernst zu nehmen.

Päsche Fässler, genannt B.B. String, ist der Ruhepol. Dank Familie und eigenem Geschäft kann er sich jederzeit voll auf die Musik konzentrieren.

Der Bandraum ist für die Mitglieder von «soHnderbar» ein Spielplatz für das innere Kind. (Bild Salomon Schneider) Der Sound hat dann auch viel Dröhn, ist eingängig, gewürzt mit anspruchsvollen Soloeinlagen und die Texte sind gespickt von scherzerwärmender Gesellschaftskritik. Andi Wanclač: «Die meisten Bands sind ziemlich gut. Um nicht aufzufallen, müssen wir uns deshalb konstant weiterentwickeln. Wir sind aber auch sonst bereit, alle Register zu ziehen. Wenn wir beispielsweise an einer Hochzeitsfeier unser Lied «Sack am Schenkel» anspielen, werden auch die Augen der konservativsten Grossmutter feucht.»

Aufwand und Ertrag optimieren

Sehr unterschiedliche Charaktere

Beim Bier haben sich die Bandmitglieder auch kennen und schätzen gelernt. B.B. String: «Andi Wanclač hatte ein Soloprojekt und als wir einmal beim Bier im «Break» sassen, ist die Idee aufgekommen, dass wir einmal zusammenspielen könnten. Dadurch ist unsere erste Band entstanden, Andi Wanclač & the BummTschakkaBummBumm.» «Bei einem Auftritt am Piedra Libre Open Air sass ich mit RumpelRuedi bei einem Bier und er fragte mich, ob wir nicht noch einen Leadgitarristen brauchen könnten. Ich war völlig überrumpelt. Wir kannten uns schon lange und er hatte jahrelang erfolgreich bei der Band Broken Fate gespielt. Aber ich dachte von irgendwo gehört zu haben, er wolle nicht mehr so viel Zeit für die Musik aufbringen», erinnert sich Andi Wanclać. RumpelRuedi: «Ich habe ihm gesagt, dass ich mit ihrem Niveau locker mithalten kann und somit der Zeitaufwand

Alle Bandmitglieder bringen viel Persönlichkeit in den Mix. Boris Total: «B.B. String ist unser Gewissen für Musiktheorie und bringt Struktur in unsere Songs. Zudem räumt er ab und zu den Bandraum auf. Das ist ebenfalls unschätzbar wertvoll.» «Boris Total macht primär viel Krach», platzt es aus Andi Wanclač heraus und B.B. String ergänzt: «Trotzdem wäre ich rhythmisch ohne ihn aufgeschmissen. Zudem sorgt er für die Biervorräte, die ich anschliessend wegräumen kann.» «Andi ist unser Diktator. Er schreibt den Grossteil unserer Texte und schmeisst uns kreative Lehmklumpen zu, die wir dann zu etwas Brauchbarem formen können», erzählt Boris Total. Andi Wanclač: «RumpelRuedi bringt eine gewisse Raffinesse in unser Spiel, die verhindert, dass wir als gewöhnliche Punk-Band abgeschrieben werden. Davon gibt es ja bekanntlich ungewöhnlich viele.»

Roman Leeser, genannt RumpelRuedi, weiss genau, dass er musikalisch in einer anderen Liga spielt als seine Bandkollegen – es könnte ihm nicht egaler sein.

Philipp Frick, genannt Boris Total, wollte es eigentlich in den Club-27 schaffen. Als er dies altershalber verfehlte, entschied er sich für eine Karriere in der ZSO Albis.

wohl überschaubar sei. Ich wolle einfach zum Spass Musik machen, mit Freunden. Das fanden sie durchschnittlich genug, um mich aufzunehmen.»

ben, haben sich «soHnderbar» dem Klamauk-Punk verschrieben. Andi Wanclač: «Gerade auf dem schmalen Grat des tiefen Niveaus ist es anspruchsvoll, nicht ins Bodenlose abzurutschen. Wir wollen ja nicht doof oder obszön sein, sondern unser Publikum zum Tanzen, Schmunzeln und sich am Bier Verschlucken bringen.»

Sack am Schenkel Um auch mit übersichtlichem Aufwand Spass am gemeinsamen Spielen zu ha-

Weltruhm in Griffweite Wer «soHnderbar» live erleben will, besucht am 1. August das Festival Dä Feschti Wal, beim Pistolenschützenhaus Affoltern. «SoHnderbar» wird zum dritten Mal als Headliner an diesem Festival auftreten. B.B. String: «Der OK-Präsident hat uns angeboten, dass es entweder einen weltweiten Stream unseres Konzertes gibt, wir auf einen Schlag weltberühmt werden und uns die Herzen aller Frauen zu Füssen liegen, oder wir Backstage als Dank für unseren Auftritt ein extrem kühles Bier erhalten. Wir haben anschliessend eine Auslegeordnung gemacht, mit einem ausgeklügelten Punktesystem das bessere Angebot evaluiert und uns für dieses entschieden. Prost!» «SoHnderbar» meinen dies durchaus ernst. Denn sie wollen durch ihr Schaffen eine wichtige Botschaft in der Welt verbreiten: «Nimms ma locker!» «soHnderbar» spielen am Samstag, 1. August, am Openair Festival «dä Feschti Wal». Aufgrund von Covid-19 ist die Zahl der Tickets beschränkt. Infos feschtiwal.ch.

Neue Serie «Bandleben» Das Knonauer Amt ist seit jeher reich an Musikkultur. In der Serie «Bandleben» stellt der «Anzeiger» in loser Folge kleine Formationen aus der Region vor. (Red)

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Dienstag, 30. Juni 2020

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Harry Potter in Kuchenform Sekschülerinnen und -schüler von Obfelden und Ottenbach zeigen grosse Kreativität bei ihren Abschlussarbeiten Wegen der Coronakrise können die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Obfelden-Ottenbach zwar ihre Abschlussarbeiten nicht öffentlich ausstellen. Das hielt sie aber nicht davon ab, eine breite Palette herausragender Projekte abzuliefern. von stefan schneiter Lange musste Amira Schumacher nicht überlegen, als es darum ging, was für ein Projekt sie auswählen wollte für die Abschlussarbeit, die in der 3.Klasse der Sekundarschule alle Schülerinnen und Schüler ablegen. «Ich bin ein riesiger Harry-Potter-Fan», sagt die 15-Jährige aus Ottenbach. Alle sieben Harry-PotterBände hat sie natürlich schon längst verschlungen und nun hat sie begonnen, die Bücher in Englisch zu lesen. Amira bäckt auch gern. So wusste sie schon in den Sommerferien vor einem Jahr, als die Themenfindung für die Abschlussarbeiten angelaufen war, was sie wollte. «Als sich die Gelegenheit in der Schule bot, meine beiden Leidenschaften zu kombinieren, war klar für mich: Ich mache eine Harry Potter Motivtorte.» Eine essbare Torte sollte es jedoch nicht sein, denn diese hält nicht lange hin. Das Styropor als Kuchenkern sowie das notwendige Material bestellte sie im Internet oder besorgte es sich in Backshops. Den Fondant, die Paste aus Zuckerwatte und Wasser, als Kuchendekor konnte sie zu Hause selber herstellen. Ihre Torte kreierte sie mit verschiedenen thematischen Stockwerken aus Harry Potter: «Forbidden Forest», «Diagon Alley», «Wall of Hogwarts» sowie «Monsterbook of Monsters». Die Spitze der Torte krönt ein Zauberhut aus Rice Crisp. Kleinere Dekogegenstände wie etwa die Riesenspinnen «Acromantulas» setzen eher gruselige Akzente. Und natürlich unverzichtbar für eine Harry-Potter-Torte ist der Zauberstab. Mit dem Endprodukt ist sie «unglaublich zufrieden, es hat meine Vorstellungen übertroffen», wie sie im Projektjournal schreibt, das von den Sekundarschülerinnen und -schülern zu jeder Abschlussarbeit erstellt werden muss. «Das Herstellen, Ausprobieren und sich kreativ Austoben mit einem Ziel vor Augen hat mir sehr gefallen.» Es mache sie sehr stolz, eine ein Meter grosse Motivtorte mit dem Thema Harry Potter erschaffen zu haben. 70 Stunden Arbeit stecken in ihrem Werk, fürs

Erstellen der Dokumentation benötigte sie weitere 10 Stunden. Die Coronakrise kam ihr zugute, da ihre Familie keine Frühlingsferien machte und sie die Zeit für ihre Abschlussarbeit einsetzen konnte, ebenso wie die während des ganzen Frühlings wegfallenden Schulstunden. Gelernt hat sie durch die Abschlussarbeit, ihre Wochen genau zu planen, die gemachten Pläne auch einzuhalten und ein lückenloses Protokoll zu führen. «Wenn man ein Ziel hat, soll man versuchen, dranzubleiben, auch dann, wenn etwas nicht funktioniert», ist eine wichtige Erkenntnis, die sie gewonnen hat.

Der Reiz alter Computerspiele Bei der Abschlussarbeit von Jannis Bertschinger und Simon Sommer gings mehr technisch/handwerklich zur Sache. Jannis aus Obfelden hatte schon früher die Idee, einen Arcade-Automaten zu bauen. Als er Simon aus Ottenbach anfragte, ob er mitmachen wolle, sagte dieser sofort zu. «Wir beide lieben Elektronik, wir wollten etwas Handwerkliches machen, da dachten wir, das könnte ein cooles Abschlussprojekt geben», erzählt Jannis. Was beide auch verbindet, ist ihre Leidenschaft zum Gamen und – eher überraschend für zwei 16-Jährige – die Liebe zu den Achtzigerjahren, zur Musik, zu Filmen aus dieser Zeit – und zu Retro-Automatenspielen. So fiel ihnen die Wahl, einen Arcade-Spielautomaten aus den Achtzigern zu bauen, leicht. Es war ihnen klar, dass ihr Projekt ohne Hilfe von aussen nur schwierig zu meistern sein würde. So fragten sie den Schreiner Adrian Schumacher in Ottenbach an, der spontan zusagte und sie mit Material, Rat und Tat unterstützte. Die Form des Automaten fanden sie im Internet. «Wir holten uns die Inspiration über YouTube, designten aber, wo es uns notwendig erschien, um und zeichneten unser eigenes Modell», erklärt Yannis ihr Vorgehen. Mit Hilfe seines Vaters fertigten sie eine Zeichnung per CAD-Programm. Beim dritten Anlauf klappte es, danach konnten sie mit der Herstellung des Automaten beginnen. Vor dem Bau der beiden Automaten – jeder wollte natürlich einen eigenen – fertigten sie einen Prototypen an, um herauszufinden, ob die Elektronik auch funktioniere. Den Automaten stellten sie aus Birkensperrholz her, für die eigentliche Spielfläche fand etwas edleres Kirschbaumholz Verwendung. Den Einbau der Elektronik nahmen

Jannis und Simon in zwei Tagen vor, wobei ihnen zugute kam, dass die Elektronik von heute nur noch einen Bruchteil des Platzes im Vergleich zu derjenigen der Achtzigerjahre beansprucht. Auch können mit modernen Spielkonsolen Dutzende von Spielen gespielt werden. Nachdem die beiden alle elektronischen Bestandteile, Joystick, Knöpfe, Verstärker, Lautsprecher usw. eingebaut und verkabelt hatten, hiess es für die sie: Game on! Selbstverständlich mit den beliebten Spielen aus den Achtzigerjahren wie Pokémon, Pacman, Streetfighters, Tetris & Co. Jannis und Simon sind vom Endergebnis «sehr begeistert», beteuern sie. Sie haben viele Erfahrungen gesammelt, konnten ihre handwerklichen Kenntnisse verbessern. Beiden kommt das bei ihrer Abschlussarbeit Gelernte sicher auch in Zukunft zugute. Yannis wird Elektroniker und tritt im August seine Lehrstelle bei Roche Diagnostics in Rotkreuz an, Simon will Multimedia-Elektroniker werden und kann ebenfalls im August seine Lehre bei der Spine AG in Thalwil beginnen.

Systematisches Vorgehen Nicht gleich auf Anhieb wusste Saskia Altherr, welche Projektarbeit sie machen möchte. Erst wollte sie ein Puppenhaus bauen, dann hatte sie die Idee für ein Kochbuch oder die Herstellung eines Schminktischs. Schliesslich entschied sie sich, ein LED-Bild mit speziellen Lichteffekten herzustellen. Das Bild sollte eine Verbindung zum Kampfsport Karate, ihrem Hobby, das sie schon seit vielen Jahren betreibt, haben. Das LEDBild sollte aus Holz sein, denn «Holz ist generell schön und Wälder faszinieren mich», sagt die 15-Jährige Obfelderin. Systematisch, wie dies für Abschlussarbeiten von der Schule gefordert wird, ging sie die Sache an. Nach der Ideenfindung folgte die Motivsuche, gefolgt von der Planung, der Materialbesorgung, dem eigentlichen Herstellungsprozess bis hin zur abschliessenden Dokumentierung der einzelnen Arbeitsschritte. Das alles begleitet von einer Lehrperson und einem persönlich auszuwählenden Projektcoach. Mit dem Endergebnis, einem dreiteiligen Bild, das sich zusammensetzt aus dem Yin-und-Yang-Zeichen, dem japanischen Schriftzug «Der neue Weg der endgültigen Wahrheit» und der Silhouette einer Karatekämpferin, ist Saskia «sehr zufrieden». Sie hatte jedoch einige Male mit Motivationsproblemen

Simsalabim! Amira Schumacher hat eine wunderbare Harry-Potter-Motivtorte hingezaubert. (Bilder Stefan Schneiter) zu kämpfen. Wegen der Coronakrise geriet sie in Verzug und das Projekt wurde für sie stressig. «Der Aufwand war insgesamt grösser als ich dachte.» Die Mutter als Begleitperson verstand es jedoch immer wieder, ihre Tochter neu zu motivieren. Gelernt hat Saskia, dass ihre Zeiteinteilung und auch ein Teil ihrer Planung nicht optimal waren. «Man muss genau einteilen, was man wann machen will und die Produkte rechtzeitig besorgen.» Gegen Schluss sei sie froh gewesen, dass wegen der Coronakrise das Abgabedatum um zwei Wochen auf Anfang Juni verschoben wurde. Schlussendlich kann sie aber ein positives Fazit ziehen: «Ich bin mit meinem Produkt sehr zufrieden.»

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Saskia Altherr hat ein dreiteiliges LED-Bild geschaffen.

An ihrem Arcade-Apparat können Simon Sommer und Jannis Bertschinger 80er-Jahre-Spiele gamen.

LED-Lampen geben dem Bild einen ganz besonderen Effekt.


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Vermischtes

Ertrinkendes Kind gerettet Im Schwimmbad in Birmensdorf ist es am Samstagnachmittag, 27. Juni, zu einem Badeunfall mit einem vierjährigen Jungen gekommen. Dank dem sofortigen Eingreifen von Badegästen und dem Bademeister wurde das Kind gerettet. Gegen 15.30 Uhr bemerkten Badegäste ein Kind regungslos auf dem Beckengrund treiben. Die Frau holte den Knaben sofort aus dem Wasser und übergab ihn ihrem Mann, der den Jungen dem Bademeister übergab. Dieser leitete sofort und gezielt die Rettungsmassnahmen ein, sodass der Ertrunkene bald wieder selber atmete und eine grosse Menge Wasser ausspuckte. Anschliessend wurde das Kind mit einem Rettungsfahrzeug ins Spital gefahren. Der Vater hatte erst vom Vorfall erfahren, als er vom Bademeister aufgeklärt wurde.

Hinweis an Eltern und Begleitpersonen zur Sicherheit beim Baden Kleine Kinder nie – auch nicht nur kurz – unbeaufsichtigt im oder am Wasser spielen lassen! Bereits bei geringer Wassertiefe kann ein Kleinkind in weniger als 20 Sekunden ertrinken, wenn es mit dem Gesicht hineinfällt. (Kapo ZH)

Ausserorts mit 159 km/h Bei einer Geschwindigkeitskontrolle zwischen Ottenbach und Birri erfasste die Kantonspolizei Aargau am Donnerstag einen Motorradfahrer, der mit 159 km/h im Ausserortsbereich unterwegs war. Nach Abzug der vorgeschriebenen Toleranz ergibt sich eine strafbare Geschwindigkeitsüberschreitung von 72 km/h. Der Beschuldigte konnte angehalten werden. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eröffnet. Die Polizei nahm dem 51-jährigen Schweizer den Führerausweis vorläufig ab. (Kapo AG)

«Superspreader» Der Kanton Zürich hat seinen ersten Superspreader-Event zu verzeichnen. Ein Mann, der am 21. Juni in einem Club in Zürich zu Gast war, wurde am 25. Juni positiv auf Covid-19 getestet. Fünf weitere Personen, die mit ihm im Club waren, entwickelten daraufhin Symptome und wurden ebenfalls positiv getestet. Dieser Vorfall zeige, wie wichtig es ist, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten und die Eigenverantwortung wahrzunehmen. Im Falle weiterer Superspreader-Events müssen Clubschliessungen in Betracht gezogen werden, teilte die Gesundheitsdirektion mit. (red.)

Covid-Kreditbetrüger Die Kantonspolizei Zürich hat in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis wegen CovidBetrugs gegen fünf Personen ermittelt. Diese sollen bei verschiedenen Banken mit unwahren Angaben Covid-Kredite in der Höhe von mehreren hunderttausend Franken erwirkt haben. Die mutmasslichen Betrüger sind in einer koordinierten Aktion mit den entsprechenden Polizeikorps in den Kantonen Aargau, Zug und Zürich verhaftet worden. Bei den Hausdurchsuchungen wurden Dokumente, Datenträger und Vermögenswerte sichergestellt. Weitere Abklärungen sind im Gange. Bei den Festgenommenen handelt es sich um vier Männer und eine Frau im Alter von 21 bis 52 Jahren aus dem Kosovo und der Schweiz. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung. (Kapo ZH)

Dienstag, 30. Juni 2020

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Zwei weitere schöne WanderEtappen in Richtung Biasca «Erlebnisse»: Flexi-Wandern nach Alpnachstad und Giswil Am Sonntag, 21. Juni, war die Coronapause im Flexi-Wander-Projekt 2020 endlich vorbei. In Horw bei Luzern nahmen zwölf Wandersleute die recht anspruchsvolle Etappe via den Renggpass nach Alpnachstad in Angriff. Der Wanderweg begann am Dorfrand mit einem happigen Aufstieg von 437 m.ü.M. mit fast unzählig vielen Stufen hinauf in Richtung Pilatus – glücklicherweise im Wald und nicht an der prallen Sonne. Nach diesen ersten 400 Höhenmetern wurde der Weg dann flacher und somit konnte die wunderbare Aussicht auf den Vierwaldstättersee, die Rigi und den Bürgenstock genossen werden. Vorbei an der kleinen Kapelle war der höchste Punkt dieser Etappe, der Renggpass, um die Mittagszeit erreicht. Der historische Renggpass auf 885 m.ü.M., der seine frühere wichtige Bedeutung verloren hat, bot einen sehr schönen Platz für die Mittagsrast und das eine oder andere Gespräch mit den recht vielen Bikern. Frisch gestärkt folgte dann der Abstieg vom Kanton Nidwalden in den Kanton Obwalden. Der Abstieg war recht gut begehbar. Der Zickzack-Weg war nicht so steil und die Aussicht auf das Stanserhorn, den Flugplatz Alpnach und vorbei an den grossen Höhlen des Militärs aus dem Zweiten Weltkrieg war das Etappenziel in etwa einer Stunde erreicht und die anspruchsvolle vierte Etappe abgeschlossen. Nach einem kühlen Blonden ging es dann mit der Bahn zurück ins Säuliamt.

Bachüberquerung vor Alpnachstad. (Bild zvg.) Die nächste Etappe folgte sogleich Kaum zu Hause und doch etwas müde, begann am Montagmorgen, 22. Juni, bereits die fünfte Wander-Etappe mit Start in Alpnachstad. Zu Beginn am Bahnhof Alpnachstad mit einem guten Kaffee und feinen Gipfeli. Gemäss Wegweiser stand für diesen Abschnitt eine Zeit von vier Stunden und vierzig Minuten bevor – mit dem Ziel Giswil. Der Weg begann mit viel Helikopterlärm und führte zu Beginn eine kleine Strecke dem Flugplatz entlang. Schon

bald verschwand der Weg in einem schönen und schattenspendenden Wald und nach zirka einer Stunde zeigte sich der Wichelsee. Ein wunderbarer See mit Schwänen, Enten, Seerosen und der schroffen Felswand im Hintergrund. Um die Mittagszeit war Sarnen erreicht und eine längere Rast mit Picknick folgte. Natürlich auch mit einem guten Kaffee. Vorbei am Bahnhof und dem Kantonsspital erreichten die Wandersleute den Sarnersee, welchem der Wanderweg bis fast nach Giswil folgte. Im Strandbad Sachseln folgte dann ein Kaffee-Halt,

bevor nach etwas mehr als viereinhalb Stunden das Tagesziel erreicht war. In der nun folgenden sechsten Etappe geht es auf den Brünigpass – in der siebten Etappe folgt der Abstieg nach Meiringen und weiter durch die Aareschlucht nach Innertkirchen. Wann dies stattfinden wird, ist noch offen. Otto Steinmann, Wanderleiter Infos mit Newsletter unter www.erlebnisse.ch oder bei otto@erlebnisse.ch. Fotos zu diesen und anderen Erlebnissen unter www.erlebnisse.ch/fotolabum.

Blühende Alpenrosen, tiefblaue Bergseen und bunte Blumenwiesen Ämtler Wandergruppe im Naturpark Beverin Die Höhenwanderung führte am Heinzenberg von Obertschappina zum Glaspass und Bischolpass und entlang der Bergseen nach Flerden. Der Heinzenberg liegt zwischen Thusis und Rothenbrunnen im Kanton Graubünden und erstreckt sich rund 15 Kilometer in süd-nördlicher Richtung. Er wird im Westen durch den Heinzenberggrat und im Osten durch den Hinterrhein begrenzt. Im südlichen Teil steigt der Hang recht sanft an und bietet der Landwirtschaft gute Bedingungen. Um die hübschen Dörfer gibt es Wiesen und Heimweiden und am unteren Hang auch Äcker und Obstbäume. Darüber schliesst sich eine Zone von Maiensässen an und Höhen über 1800 Meter

Der Pascuminersee am Heinzenberg mit Piz Beverin. (Bild zvg.) werden von ausgedehnten Alpweiden eingenommen. Die aussichtsreiche Wanderung begann in Obertschappina und führte über

den alten Glaserweg zum Glaspass auf 1846 Meter. Im Berggasthaus Beverin gab es eine Pause. Dann ging es auf Alpweiden an blühenden Alpenrosen vorbei

und über die Bruchalp zum ehemaligen Lüschersee und weiter zur Lüschalp. Von hier erreichte man bald den Bischolpass, mit einer atemberaubenden Sicht auf den tiefblauen Bischolsee und den mächtigen Hausberg Piz Beverin. Beim Pascuminersee verpflegte sich die Gruppe aus dem Rucksack. Dann erfolgte der Abstieg nach Oberrascheins und Oberurmein, mit einer schönen Sicht auf das weite sanfte Tal Domleschg und die faszinierenden Berge von Graubünden. Auf dem letzten Abschnitt wanderte man vorbei am Padrutgsee und neben bunten Blumenwiesen über Badungs bis Flerden, wo es mit dem Postauto und der Bahn wieder nach Hause ging. Dölf Gabriel, Wanderleiter Weitere Infos: www.miteinanderwandern.ch.

«Serata Italiana» in Wettswil Sommernachtsparty mit «Musica è» – openair für alle Bereits zum dritten Mal in seiner Geschichte bietet der Verein Kultur8907.ch seinen Besuchern eine Sommernachtsparty an. Am Samstag, 4. Juli, ab 17 Uhr, beim Schulhaus Ägerten Wettswil. Auf dem Programm stehen die italienischen Freunde und Musiker von «Musica è», welche bestimmt für Stimmung sorgen werden. Ab 17.30 Uhr geht es hoffentlich bei schönem Wetter auf dem Vorplatz des Schulhauses «Ägerten» los, ansonsten im Saal. Es werden nicht wie üblich offizielle Tickets verkauft, doch

wird am Abend selber ein Beitrag für die Band eingezogen. So können alle Besucher einen unbeschwerten Abend geniessen. Die Nachbarn werden um Verständnis gebeten, ab 22 Uhr wird auf die Nachtruhe besonders Rücksicht genommen. Ziel ist es, dass sich vom Single bis zur Familie inklusive Kinder, alle unterhalten lassen können. Die Besucher werden eingeladen, sich am italienischen Buffet gegen Entgelt zu bedienen. Selbstverständlich kommen auch die Vegetarier nicht zu kurz und können vom tollen Angebot profitieren. Mundende Weine runden das Angebot ab. Veran-

staltungsort ist der Mehrzwecksaal des Schulhauses Ägerten, Dettenbühlstrasse 1, Wettswil. Anmelden ist erwünscht, aber nicht zwingend notwendig. Für alle, die sich bis heute Dienstag per Mail anmelden, wird mit Namenstafel in der Reihenfolge der Anmeldung reserviert. Remo Buob, Verein Kultur8907.ch Sommernachtsparty am 4. Juli, 17 bis 02 Uhr, Ägerten, Wettswil. Anmeldung erwünscht: remo@kultur8907.ch (Anzahl Plätze, Name, Mobilenummer). Durchführung nach BAG-Empfehlungen. Voranzeige: Samstag, 28. November, 18 bis 02 Uhr, Abendunterhaltung mit Duo Full House und Akemi, weitere Infos unter www.kultur8907.ch.

Die Musiker von «Musica è». (Bild zvg.)


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