CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.
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Olivia Dottore, Geschäftsführerin
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 48 I 174. Jahrgang I Dienstag, 23. Juni 2020
Aktive Jugendarbeit Jugend+ verleiht in Bonstetten Sport- und Spielutensilien an Jugendliche. > Seite 3
Begegnungsplatz
Die Primarschulpflege Wettswil hat die Nutzungsbestimmungen für die Schulanlagen überarbeitet. > Seite 4
Promabau AG Stallikerstrasse 1b 8906 Bonstetten Tel. 044 701 80 60 www.promabau.ch
«Nimm Platz»
Die mobile Jugendarbeit Säuliamt hat auf dem Dorfplatz Ottenbach Präsenz markiert. > Seite 5
Chance oder Gefahr?
An der Hedinger Kirchgemeindeversammlung wurde auch über KG+ diskutiert. > Seite 6
Die gemeinnützige Spital-AG ist gegründet Mit der Umwandlungsversammlung in Kappel ist ein Meilenstein erreicht Den Zweckverband Spital Affoltern nach der Ausgliederung der Langzeitpflege in eine AG umwandeln. Das war das Ziel der Aktionärsversammlung vom vergangenen Donnerstagabend.
Planung im Forst
In unseren Wäldern soll sich die Natur entfalten – und sie sind Orte der Erholung. > Seite 6
Ämtler Schiffswerft Im Industriequartier «Grindel» in Mettmenstetten entstand in mehr als 4000 Arbeitsstunden ein Hausboot. Der pensionierte Elektroingenieur Peter Bolliger aus Affoltern hat es nach eigenen Plänen gebaut – und sich damit einen Bubentraum erfüllt. (mm)
> Bericht auf Seite 7 ANZEIGEN
von Thomas sTöckli
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Der Start war harzig. Es regnete heftig in Kappel und weil es nicht alle Delegierten rechtzeitig in den Gemeindesaal schafften, begrüsste Stefan Gyseler, Präsident der Betriebskommission, die Aktionärsvertreter der 14 Bezirksgemeinden mit zwölf Minuten Verspätung. Die entscheidenden Geschäfte waren dann allerdings unumstritten. Umwandlungsplan und -beschluss waren nach zehn Minuten bereits abgesegnet – einstimmig. Damit wurde das Abstimmungsprozedere nun allerdings komplizierter. Statt einer Stimme pro Gemeinde zählt neu das jeweilige Aktienquorum, von Affoltern mit einem Anteil von 22,14 % (Beteiligungswert am Spital Affoltern: 5,736 Mio. Franken) bis zu Maschwanden mit 1,35 % (351 000 Franken) am Gesamt-Aktienkapital von 25,906 Mio. Franken. Diese Beteiligungswerte, gerundet auf 1000 Franken, wurden – ebenso wie die neuen Statuten – mit 100 % der Aktienstimmen gutgeheissen. Revisionsstelle bleibt die Wirtschaftsprüfungs-, Treuhand- und Beratungsgesellschaft BDO.
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Verwaltungsrat komplett Eigentlich nur noch Formsache war die Wahl der Verwaltungsräte. Die Findungskommission um Christoph Lüthi, Gemeindepräsident von Rifferswil, hatte den Gemeinden ihre neun Kandida-
Edy Gamma geht An der Gemeindeversammlung im Dezember 2018 hat Mettmenstetten seinen Gemeindeschreiber Edy Gamma zu dessen 40-Jahre-Dienstjubiläum geehrt. Nun verabschiedet er sich in die Pension – fast heimlich. (red.)
> Verabschiedung auf Seite 4
Kritik an Unterricht An der Umsetzung der Corona-Massnahmen an der Primarschule Affoltern wird Kritik laut. In einem Leserbrief vom 12. Juni hiess es, einzelne Kinder hätten über mehrere Wochen nichts von ihren Lehrpersonen gehört. Stadträtin Claudia Spörri nimmt Stellung. (lhä)
> Interview auf Seite 5
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Rahel Meier
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Protagonisten der Umwandlungsversammlung. Von rechts: Eduard Waldesbühl (Leiter Liquidationsausschuss), Reto Schegg (Projektmanagement), Stefan Gyseler (VR-Präsident Spital) und Christoph Lüthi (Leiter Findungskommission). (Bild Thomas Stöckli) tinnen und Kandidaten bereits präsentiert und die Wahlergebnisse vorgängig gesammelt. So mussten die Vertreter der Gemeinden das Resultat nur noch verifizieren. 100 % der Stimmen erhielten alle Bisherigen: Stefan Gyseler (Treuhänder und Gemeindepräsident, Hausen, Präsident), Ronald Alder (stellvertretender Geschäftsleiter des Verbands Zürcher Krankenhäuser, Kantonsrat und Gemeinderat, Ottenbach), Thomas Giudici (Ökonom und selbstständiger Berater, Basel), Lukas Rist (ehemaliger Spitaldirektor Richterswil, Gockhausen), und Dominique Wegener (Hausärztin, Bonstetten). Neu komplettieren der
Jurist Erwin Höfliger (Affoltern, 91,55 %) und Sabine Braendle (Leiterin Medizinische Querschnittsfunktionen am Unispital Basel, Bottmingen, 77,86 %) den Verwaltungsrat. Nicht reüssiert haben der Mettmenstetter Irfan Cantekin und der Affoltemer Thomas Naef. Die Verwaltungsräte sind für zwei Jahre statt wie angedacht nur für eines gewählt. Einem entsprechenden Antrag des Liquidationsausschusses sollten die Aktionärsvertreter gegen Ende der Versammlung mit grosser Mehrheit zustimmen – rückwirkend für die bereits erfolgten Wahlen. Ausgiebig diskutiert wurde erst übers Entschädigungsreglement.
Während für die Findungskommission und den Liquidationsausschuss die Arbeit nun abgeschlossen ist – «wir haben unsere letzte Sitzung am Donnerstag», so Eduard Waldesbühl, Vorsteher des Liquidationsausschusses – geht nun die Arbeit für den Verwaltungsrat so richtig los. «Ich freue mich, dass wir diesen wichtigen Akt miteinander erfolgreich über die Bühne gebracht haben», betonte Gyseler zum Schluss der anderthalbstündigen Umwandlungsversammlung, ehe er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Dank entliess.
> Weiterer Bericht auf Seite 3
Hausemer Dorfzentrum wird gesperrt
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Neuer Belag für Albis-, Zuger-, Ebertswiler- und Rifferswilerstrasse
Das kantonale Tiefbauamt erneuert in Hausen die Strasseninfrastruktur – und gleichzeitig baut die Gemeinde die Meteorentwässerung umweltgerecht aus. Für den Einbau des Deckbelags ist am 27. und 28. Juni eine Vollsperrung im Dorfzentrum vorgesehen. Die letzte Etappe der Werkleitungs- und Tiefbauarbeiten an der Rifferswilerstrasse bei der Einmündung Albisstrasse kommt gut voran. Für den abschliessenden Einbau des Deckbelags auf der Albis-, Zuger-, Ebertswiler- und der Rifferswilerstrasse müssen die betroffenen Strassenabschnitte am Wochenende
vom 27. und 28. Juni etappiert für sämtlichen Verkehr gesperrt werden.
Bushaltstelle «Postplatz» kann nicht angefahren werden An der Albis- und Zugerstrasse (NordSüd-Achse) beginnen die Vorbereitungsarbeiten am Freitag, 17 Uhr. Die Vollsperrung folgt von Samstag, 5 Uhr, bis Sonntag, 5 Uhr. An der Rifferswiler- und der Ebertswilerstrasse (West-Ost-Achse) beginnen die Vorbereitungsarbeiten am Samstag, 17 Uhr. Hier ist die Vollsperrung von Sonntag, 5 Uhr, bis Montag, 5 Uhr, vorgesehen. Im ganzen Baustellenbereich muss bis Dienstag mit temporären Behinderungen aufgrund von Markierungs- und Schachtarbeiten gerechnet werden.
Belagsarbeiten erfordern trockene Witterung. Bei schlechtem Wetter wird der Einbau auf das Wochenende vom 4. und 5. oder 18. und 19. Juli verschoben. Ob die Belagsarbeiten wie geplant ausgeführt werden können, ist ab Donnerstag, 25. Juni, auf der Website der Gemeinde (www.hausen.ch) publiziert. Während der Vollsperrungen sind die betroffenen Liegenschaften nicht mit Fahrzeugen erreichbar. Und auch die zentrale Haltstelle «Postplatz» kann von den Bussen während der Vollsperrung nicht angefahren werden. Die Ersatzhaltestellen der Linien 223, 236, 240 und 280 sind ausserhalb des Baustellenbereichs ausgeschildert. Es empfiehlt sich, auch die Informationen an den Haltestellen, in den Bussen und unter www.postauto.ch zu beachten. (pd./tst.)
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Traurig, aber in Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Grossmutter und Uroma, Schwester
Trudi Häfeli Schilz 14. Januar 1931 – 14. Juni 2020
Nach einem ereignisreichen Leben voller Erinnerungen, Liebe und Freude hat sie uns verlassen. Wir vermissen dich.
In Liebe Heidi Bergamini mit Andrea, Roman, Sarah und Andy Susi Anker mit Peter, Ruth, Sarah, Noemi und Hans-Ueli Margreth Gefreiter und Birgit Verwandte, Freunde, Bekannte Der Abdankungsgottesdient findet am Dienstag, 30. Juni 2020, 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Stallikon statt, anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof. Die Verteilung der Kollekte wurde von Mami festgelegt. Es sind dies ihre beiden Halbschwestern in der Ex-DDR, Anne Valentini und Elisabeth Pfefstorf, sowie der Türlersee-Schutzverband. Traueradresse: Susi Anker, Seebacherstrasse 66, 8052 Zürich
Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Ihre vollständigen Unterlagen senden Sie bitte bis 3. Juli 2020 an: Gemeindeverwaltung Kappel am Albis, Personalwesen, Lindenfeld 2a, 8926 Kappel am Albis. Bei Fragen steht Ihnen der Leiter Hauswartung Nicola Stirnimann unter 079 955 69 37 oder die Gemeindeschreiberin-Stv. Mariarosina Natale unter 044 764 83 65 gerne zur Verfügung.
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.
Im engsten Familien- und Freundeskreis, so wie er es sich wünschte, werden wir Abschied nehmen von meinem geliebten Ehemann, unserem Vater, Schwiegervater und Baba
Hans Hedinger 12. 1. 1935 – 17. 6. 2020
Nach längerem Leiden hat sich sein Lebenskreis sanft und ruhig geschlossen. In Liebe und Dankbarkeit
Trudy Hedinger-Naef Evelyn und Hanspeter Meier-Hedinger Melanie Meier und Mario Vonesch Robin Meier und Vanessa Knecht Oliver und Flavia Hedinger-Bleuler mit Lynn und Cedric Wir danken Herrn Dr. Bischoff und seinem Team für die langjährige Begleitung. Anstelle von Blumen gedenke man der Kinderkrebshilfe Schweiz, Spendenkonto: IBAN CH70 0900 0000 5000 1225 5 (www.kinderkrebshilfe.ch). Traueradresse: Trudy Hedinger-Naef, Stallikerstrasse 6, 8906 Bonstetten
Bonstetten Hedinger Hans geboren am 12. Januar 1935, von Bonstetten, wohnhaft gewesen in 8906 Bonstetten. Er verstarb am 17. Juni 2020. Bestattungsamt Bonstetten
Gemeinde Stallikon Am 14. Juni 2020 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Häfeli-Schilz Gertrud geboren am 14. Januar 1931, von Stallikon ZH, wohnhaft gewesen in 8143 Stallikon. Die Abdankungsfeier findet am Dienstag, 30. Juni 2020 um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Stallikon statt. Anschliessend erfolgt die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Stallikon. Bestattungsamt Stallikon
Bezirk Affoltern
Dienstag, 23. Juni 2020
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Marktgerechter Lohn oder Widerspruch zum Gemeinnützigen? Spital-AG: Das Entschädigungsreglement für die Verwaltungsräte gab zu reden Während die Kernthemen an der Umwandlungsversammlung vom Spital-Zweckverband zur Spital-AG kaum für Widerspruch sorgten (siehe Frontseite), wurde das Entschädigungsreglement für die Verwaltungsräte heiss diskutiert – und ganz knapp gutgeheissen. von Thomas sTöckli Als stellvertretender Geschäftsleiter des Verbands Zürcher Krankenhäuser weiss Verwaltungsrat Ronald Alder, wie andere Spitäler im Kanton die Entschädigung ihrer Verwaltungsratsmitglieder handhaben. Gemeinsam ist den präsentierten Regelungen dreier Regionalspitäler eine Einteilung in Fix-Anteil (Präsidium: 40 000 bis 45 000, Vize: 19 000 bis 25 000, Mitglied: 18 000 bis 20 000 Franken pro Jahr), variablem Anteil (zusätzlich, für Sitzungen und Tagungen) und Spesen (gemäss Belegen oder pauschal 10 % des Fixums). «Der Verwaltungsrat soll ent-
politisiert werden», nannte Alder eine wichtige Vorgabe. «Wir wollen eine Professionalisierung mit fachlicher Kompetenz, Erfahrung und Netzwerk. Und das spiegelt sich auch in den Entschädigungen.» Konkret sieht das Entschädigungsreglement ein jährliches Fixum von 35 000 Franken für den Präsidenten, 25 000 Franken für den Vize und 20 000 Franken pro Mitglied des Verwaltungsrats vor. Darin enthalten sind sechs Verwaltungsratssitzungen, die ordentliche Generalversammlung und eine Klausurtagung. Was darüber hinaus geht, wird variabel entschädigt, Sitzungen bis zwei Stunden mit 200 Franken, über zwei Stunden bis zu einem halben Tag mit 400 und Tagessitzungen mit 800 Franken. Für Sonderleistungen mit zusätzlichem Aufwand dürfen die Verwaltungsräte künftig 100 Franken pro Stunde abrechnen. Für ihre Spesen-Auslagen erhalten sie pauschal 10 % des Fixums. Bei zehn Verwaltungsratssitzungen, einer Generalversammlung und einer
Die Aktionärsvertreter der 14 Ämtler Gemeinden, in den vorderen beiden Reihen von links: Peter Reichmuth (Hausen), Arianne Moser (Bonstetten), Christine Erni (Hedingen), Martin Hunkeler (Kappel), Markus Meier (Affoltern), Marianne Domeisen (Knonau) und Matthias Ramer (Aeugst). (Bilder Thomas Stöckli) Klausur würden so für den ganzen Verwaltungsrat jährlich 187 200 Franken an Entschädigungen anfallen. «Unser Vorschlag minimiert den administrativen Aufwand. Er orientiert sich an vorhandenen Reglementen, ist aber trotzdem bescheidener», so Alder.
Mettmenstetten fand Ansätze zu hoch
Ein gutes Omen? Doppelter Regenbogen über Kappel am Donnerstagabend.
Anderer Ansicht ist der Gemeinderat Mettmenstetten. So beantragte dessen Vertreter Edwin Ehrenbaum, den FixAnteil für alle Verwaltungsräte um je 5000 Franken zu kürzen. «Wir sind der Meinung, dass diese Ansätze zu hoch sind», so Ehrenbaum. Schliesslich sei das Spital dem Volk als gemeinnützige AG verkauft worden. Weiter verlangte der Gemeinderat Mettmenstetten, dass Sitzungsgelder und Spesen sich am Pflegezentrum Sonnenberg orientieren sollen.
Die Vertreter von Aeugst, Bonstetten, Hausen, Hedingen, Kappel, Knonau, Obfelden, Ottenbach und Stallikon – das entspricht 56 % des Aktienkapitals – sprachen sich allerdings gegen diese Änderungsanträge aus. Nach einer kurzen Pause, um die genauen Abstimmungsresultate nachzurechnen, ging es mit der Forderung aus Stallikon weiter, das Entschädigungsreglement in zwei Jahren nochmals zu überprüfen. Diese nahm Stefan Gyseler von sich aus auf und versprach, das Entschädigungsreglement 2022 noch einmal zu traktandieren. Das zweite Begehren, das Valérie Battiston aus dem Reppischtal vorbrachte, das Fixum müsse sämtliche Sitzungen abdecken, wurde mit einem Kapitalanteil von 67,14 % abgelehnt. In den nächsten Jahren werde es zusätzlichen Aufwand brauchen, argumentierte die Bonstetter
Vertreterin Arianne Moser, «da ist es wichtig, dass man das auch in Rechnung stellen kann.» Auch der Maschwander Vertreter Christian Bachmann sieht viel Arbeit auf den Verwaltungsrat zukommen. «Bis die Leistungsaufträge vergeben sind, werden wir sicher monatlich eine Verwaltungsratssitzung brauchen», bestätigte Gyseler. Nachdem ein formeller Änderungsantrag aus Bonstetten schon zu Beginn grossmehrheitlich angenommen worden war, sprachen sich schliesslich fünf Gemeinden – Affoltern, Obfelden, Mettmenstetten, Stallikon und Maschwanden – gegen das Entschädigungsreglement aus. Das Ja-Stimmen-Lager behielt mit 51,54 % hauchdünn die Oberhand. Somit ist das Entschädigungsreglement angenommen, dürfte aber spätestens in zwei Jahren wieder für Diskussionsstoff sorgen.
WIR GRATULIEREN
In Affoltern feiert morgen Mittwoch, 24. Juni, Ide Senne-Aeberli ihren 85. Geburtstag. Wir gratulieren ihr ganz herzlich und wünschen nur das Beste.
Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.–
Durchgehender Handlauf für Spätenweg-Treppen Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Bonstetten Die Treppenanlage Spätenweg zwischen der Buecheneggstrasse und Im Späten wurde im August 2018 total erneuert. Ein durchgehender Handlauf der Treppenanlage wurde aus Kostengründen nicht vorgesehen. Im Jahre 2019 sind auf Begehren Dritter und durch den Entscheid des Vorstehers Tiefbau am Anfang und am Ende der Treppenanlage nachträglich je ein Handlauf montiert worden. Der Gemeinderat erteilte am 5. Mai 2020 dem Ressortvorsteher Tiefbau den Auftrag, einen durchgehenden Handlauf zwischen den bestehenden Handläufen erstellen zu lassen. Die Gesamtlänge des Handlaufes wurde für die Schätzung der Kosten auf zirka 65 Meter festgelegt. Die nachträgliche Erstellung und Montage eines durchgehenden Handlaufes ist im Investitionsbudget 2020 des Bereichs Tiefbau nicht enthalten. Der Gemeinderat kann im Rahmen seiner Finanzkompetenz neue Investitionen und über im Voranschlag nicht enthaltene neue einmalige Ausgaben, gemäss Art. 25 GO, genehmigen. Für die nachträgliche Ergänzung eines durchgehenden Handlaufes bei der Treppenanlage Spätenweg wird im Rahmen der Finanzkompetenz des Gemeinderates, über im Voranschlag nicht enthaltene neue einmalige Ausgaben, ein Kredit als Kostendach von 32 000 Franken (inkl. MwSt.) zu Lasten der Investitionsrechnung, genehmigt.
Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86
Ersatzwahl eines Mitglieds der reformierten Kirchenpflege
Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch
Am 3. Juni 2020 teilte die evangelisch-reformierte Kirchenpflege Bonstetten mit, dass eine Ersatzwahl für ein Mitglied der
Kirchenpflege anstehe. Gemäss Art. 10 Abs. 3 der Gemeindeordnung der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Bonstetten werden die Ergebnisse der Wahlen durch das Wahlbüro der Politischen Gemeinde ermittelt und im Anzeiger aus dem Bezirk veröffentlicht. Somit ist der Gemeinderat die Wahlleitende Behörde. Für Ersatzwahlen der Kirchenpflege hat eine Ausschreibung zu erfolgen. Übersteigt die Zahl der Wahlvorschläge diejenige der zu besetzenden Stellen nicht, werden die Vorgeschlagenen ohne Durchführung eines Wahlgangs als gewählt erklärt – stille Wahl – (vgl. Art. 12 Abs. 2 GO). Andernfalls findet eine Urnenwahl mit «leerem Wahlzettel» statt. Die Wahlvorschläge können innert 40 Tagen beim Bereich Präsidiales eingereicht werden. Die eingegangenen Wahlvorschläge werden nach Ablauf dieser Frist veröffentlicht. Gleichzeitig wird eine neue Frist von sieben Tagen angesetzt, innert welcher die Vorschläge geändert oder zurückgezogen, aber auch neue eingereicht werden können. Wurden in der ersten Frist nur ein Wahlvorschlag eingereicht und während der zweiten Frist keine Änderungen vorgenommen, kann die wahlleitende Behörde gemäss § 54 GPR die Person für gewählt erklären. Der Zeitplan sieht Folgendes vor: Di., 30. Juni 2020, 1. Publikation im «Anzeiger» mit 40-tägiger Frist (inkl. Erwähnung Datum der Urnenwahl); Mo., 10. August 2020, Ablauf der 40-tägigen Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen; Di., 18. August 2020, 2. Publikation im «Anzeiger» mit 7-tägiger Nachfrist; Di., 25. August 2020, Ablauf der 7-tägigen Nachfrist; Di., 15. September 2020, Stille Wahl durch den
Gemeinderat, sofern Voraussetzungen erfüllt. Ansonsten leerer Wahlzettel mit Beiblatt für die Ersatzwahl vom 29. November 2020; So., 29. November 2020, Wahlsonntag; So., 07. März 2021, Allfälliger 2. Wahlgang.
Container für die Jugendarbeit auf dem Spiel- und Begegnungsplatz Die Mitarbeitenden des Jugend+ haben für die Sommersaison den Betrieb eines mobilen Containers für die offene Jugendarbeit beim VJF bis zum 9. August 2020 reserviert. Aufgrund der Coronakrise wurde dieses Projekt im März vorerst gestoppt. Mit den aktuellen Lockerungen ist die Jugendarbeit wieder möglich. Aus diesem Grund hat der zuständige Jugendarbeiter nachgefragt, ob die Jugendarbeit den Container von Juni bis zum 9. August noch aufstellen kann (2 Monate). Danach ist der Container für eine andere Gemeinde des VJF reserviert. Ein temporär aufgestellter Container ist bewilligungspflichtig. Ein temporäres Aufstellen eines Containers für die Organisation Jugend+ wird bis zum 9. August 2020 im Sinne einer befristeten Baubewilligung genehmigt. Der Container soll von der Jugendarbeit jeweils am Mittwoch und Freitag während den Öffnungszeiten von der Jugendarbeit betrieben werden. Er dient dazu, Sportund Spielutensilien an Jugendliche zu verleihen und aktive Jugendarbeit zu betreiben. Die Jugendlichen sind zum Besuch herzlich eingeladen.
Im Weiteren hat der Gemeinderat ... • die Vernehmlassung für Regionen und funktionale Räume des Verbandes der
Gemeindepräsidenten des Kantons Zürich abgegeben; • ein Gesuch um Pachterlass des Gastronomiebetriebes der Sportanlage Moos beanwortet; • einer Ergänzung der Bewilligung zur Umwandlung des Zweckverbandes Spital Affoltern in die Spital Affoltern AG zugestimmt; • eine Absichtserklärung betreffend die Vertragsverhandlungen mit der Pro Senectute Zürich (Pszh) betreffend CareNet+ gutgeheissen; • das Honorar für die Ingenieurdienstleistungen und die Vergabe zur Realisierung einer behindertengerechten Bushaltestelle Dorfplatz genehmigt; • einen Kredit im Betrag von Fr. 18 160 (exkl. MwSt.) zur Sanierung des Reservoirs Rinderweidhau der Gruppenwasserversorgung Amt bewilligt; • dem Gesuch der SVP Bonstetten um Erlass der Reinigungsgebühr für die Benützung des Gemeindesaals infolge des Coronavirus teilweise entsprochen. Christof Wicky, Gemeindeschreiber ANZEIGE www.fata-morgana.com
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Bezirk Affoltern
Dienstag, 23. Juni 2020
Ciao Edy Gamma Der Mettmenstetter Gemeindeschreiber geht in Pension Nicht irgendwann, sondern heute kommt der Zeitpunkt, Edy Gamma zu verabschieden. Mit Berichten zur neuen Gemeindeorganisation in Mettmenstetten und den damit verbundenen personellen Änderungen ist, wie mehrfach angekündigt, die Zeit gekommen, dem langjährigen Gemeindeschreiber alles Gute zu wünschen.
Seit über 40 Jahren im Einsatz für Mettmenstetten: Gemeindeschreiber Edy Gamma verabschiedet sich in den Ruhestand. (Archivbild zvg.) Mettmenstetten gewidmet. Im Zentrum der Geschehnisse, doch nicht gerne im Mittelpunkt. Hast mit deiner ausgeprägten Dienstleistungsbereitschaft und vorbildlichen Loyalität fünf Gemeindepräsidenten sowie 37 Gemeinderätinnen und -räten gedient, deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kollegial und fördernd geführt, hast tausende von Bürgerkontakten erfolgreich behandelt. Dafür bedanke ich mich im Namen der
Behörden und der Einwohnerinnen und Einwohner von Mettmenstetten! Ganz ohne Handshake und Abschiedsdrink können wir dich gleichwohl nicht ziehen lassen und freuen uns auf eine kleine Feier mit deinen – bald ehemaligen – Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Gemeinderäten. Und wer weiss, wen du dazu noch einladen magst. Verschoben ist nicht aufgehoben.
Begegnungsplatz mit Auflagen
Primarschule Wettswil regelt Nutzung der Aussenanlage
Immer wieder ist die Primarschule Wettswil mit Reklamationen von Anwohnerinnen und Anwohnern konfrontiert, die sich in ihrer Ruhe gestört fühlen, weil Kinder und Jugendliche auf dem Schulareal zusammenkommen. Dabei kommt es manchmal zu Lärmbelästigungen und auch zu Littering auf dem ganzen Schulareal. Die Schulanlagen sind öffentliche Plätze, wo sich Kinder und Jugendliche
«Hirtschür» am Mittwochnachmittag offen Offene Jugendarbeit machen, das stellte sich in Zeiten vom Coronavirus als Herausforderung dar. Nun öffnet der Treffpunkt Hirtschür in Affoltern wieder seine Tür.
VON GEMEINDEPRÄSIDENT RENÉ KÄLIN Anlässlich der Gemeindeversammlung im Dezember 2018 haben wir Edy Gamma zu seinem 40-Jahre-Jubiläum mit einer Würdigung und viel Applaus geehrt und seinen grossen Einsatz für unsere Gemeinde verdankt. Ausdrücklich wünscht er sich heute kein Aufhebens zu seiner Pensionierung zu machen. «Ich möchte lieber im Stillen gehen und nicht im Rampenlicht stehen.» Wir wollen seinen Wunsch akzeptieren und den gewünschten stillen Abschied respektieren. Doch dass dieser durch die ausserordentliche Lage nun so lautlos, fast heimlich und plötzlich ausgeht, ist für alle speziell. Die Corona-Pandemie erschwerte vorerst die geplante Einarbeitung des neuen Geschäftsführers durch Edy Gamma. Aus Sicherheitsgründen und den gesundheitlichen Empfehlungen folgend, mussten die beiden Personen getrennt bzw. die auf den Juni vorgesehene Geschäftsübergabe an Oliver Bär per 1. April vorgezogen werden. So unterstützte Edy Gamma in dieser Zeit «seine» Verwaltung aus der zweiten Reihe, mehrheitlich aus seinem Homeoffice. Mit Erfolg, wie nach zweieinhalb Monaten beurteilt werden darf. Mit den ermöglichten Lockerungsmassnahmen ist Edy Gamma wieder auf der Verwaltung anzutreffen, wo er zusammen mit Oliver Bär alles daran setzt, Dominik Pfefferli, der seine Stelle als Abteilungsleiter Dienste per 1. Juni angetreten hat, bestens in seine Funktionen und Dossiers einzuarbeiten. Lieber Edy, du hast über 40 Jahre deiner Schaffenskraft der Gemeinde
Jugendarbeit Affoltern nimmt wieder Fahrt auf
treffen und Sport treiben können sollen. Deshalb ist es nicht einfach, Regelungen zu treffen, die allen Parteien entsprechen und welche auch umzusetzen sind. Die Primarschulpflege hat sich des Themas angenommen und die Nutzungsbestimmungen für die Schulanlagen überarbeitet. Der Platz darf weiterhin ein Begegnungsplatz sein, es soll jedoch auch auf das Ruhebedürfnis der Anwohnerinnen und Anwohner Rück-
Die Schulanlagen sind öffentliche Plätze, wo sich Kinder und Jugendliche treffen können sollen, um gemeinsam Sport zu treiben. (Bild zvg.)
sicht genommen werden. Diese Bestimmungen werden mittels Tafeln bei den Zugängen zum Schulareal signalisiert. Regelmässige Sicherheitspatrouillen am Abend und an den Wochenenden sollen sicherstellen, dass die Richtlinien eingehalten werden.
Begegnungsapéro für Anwohner und Nutzer am 1. Juli Die Primarschulpflege möchte mit den direkt Betroffenen – also den Anwohnern sowie auch den Benutzern der Schulanlage – den Dialog führen. Bei einem Begegnungs-Apéro vor Ort werden die angedachten Tafeln vorgestellt. Dabei haben die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Benutzerinnen und Benutzer der Anlagen die Möglichkeit, weitere Vorschläge und Anregungen anzubringen. Ziel ist, gegenseitiges Verständnis zu schaffen und zu einer Regelung zu kommen, die möglichst grosse Akzeptanz findet. Diese Begegnung findet am Mittwoch, 1. Juli, zwischen 19 und 20 Uhr statt. Bei guter Witterung wird der Apéro auf dem roten Platz beim Schulhaus Mettlen durchgeführt, bei schlechtem Wetter wird er in den Mehrzwecksaal Ägerten verlegt. Alle Interessierten der Gemeinde Wettswil sind herzlich eingeladen, sich einzubringen. Primarschulpflege Wettswil
Der Jugendtreff musste in der Shutdown-Zeit schliessen und die Jugendarbeitenden waren im Homeoffice. Der Austausch mit den Jugendlichen fand trotzdem statt, etwa in Form von Aufsuchender Jugendarbeit. Und auch Social Media, insbesondere Instagram, wurden rege genutzt. Dabei eröffnete sich viel Potenzial, im digitalen Raum Informationen zu vermitteln, die aktuelle Situation jugendgerecht zu übersetzen sowie das Befinden der Jugendlichen abzuholen. Die Jugendarbeit erachtet die Wiederaufnahme des Jugendtreffbetriebs als äusserst wichtig, um den Jugendlichen wieder Räume zur persönlichen Entfaltung bieten zu können, die persönliche Informationsvermittlung zu relevanten Themen wieder zu ermöglichen und das Zusammenleben wieder zu stärken. Deshalb werden die Angebote im Jugendtreff Hirtschür Schritt für Schritt wieder aufgenommen, natürlich mit einem Schutzkonzept. Dieses richtet sich nach den Richtlinien des Dachverbands der offenen Kinder- und Jugendarbeit (DOJ) und wurde vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) plausibilisiert. So können die Gesundheit der Jugendlichen und Jugendarbeitenden gewährleistet und allfällige Ansteckungen rückverfolgt werden. Der Jugendtreff Hirtschür (Alte Jonentalstrasse 3) ist nun immer am Mittwoch geöffnet, von 13.30 bis 17.30 Uhr, für alle Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse bis Ende der obligatorischen Schulzeit. Weitere Angebote und Öffnungszeiten werden auf Wunsch und
Mittwochnachmittags wieder geöffnet: der Treffpunkt Hirtschür. (Bild zvg.) Bedarf gemeinsam mit den Jugendlichen durchgeführt. Ausserdem sind die Vermietungen der Räumlichkeiten wieder möglich, sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene. Im Hinblick auf die Sommerferien, in welchen wohl viele Jugendliche ihre Zeit in Affoltern verbringen werden, sind Aktivitäten und Angebote geplant. Das Team der Jugendarbeit freut sich auf entsprechende Ideen und Wünsche von Jugendlichen, die gemeinsam umgesetzt werden können. Nun freuen sich die Jugendarbeitenden auf den Sommer mit vielen Begegnungen, Gesprächen und einer offenen Tür zum Jugendtreff! Jugendarbeit Affoltern Kontakt: Bettina Gyr, bettina.gyr@vjf.ch, Telefon 079 842 88 08, www.ja.aaa.ch; Facebook: Jugendarbeit Affoltern am Albis; Instagram: jugendarbeit_affolternamalbis.
«Schulbuch des Jahres 2020»
Video aus dem Homeoffice
Das deutsche Georg-Eckert-Institut hat das Lehrmittel «NaTech 3|4» zum «Schulbuch des Jahres 2020» in der Kategorie Sachunterricht gekürt.
Die Datenschutzbeauftragte und ihre Mitarbeitenden erklären in einem Video aus dem Homeoffice, welche Fragen sie sich in den vergangenen Wochen stellten.
«NaTech 3|4» für die 3. und die 4. Klasse ist Teil des Primarschul-Lehrmittels «NaTech 1–6», entstanden aus einer Kooperation des Lehrmittelverlags Zürich (Lmvz) und des Schulverlags plus. Es greift Alltagsthemen aus dem Leben der Schülerinnen und Schüler auf und regt diese an, sich vertieft mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen zu befassen. Im Fokus steht das forschende Entdecken von Natur und Technik. Die Besonderheit des Buchs, schreibt das Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) in einer Mitteilung, liege darin, «dass es das Erlernte durchgängig auf die Lebenswelt der Grundschüler bezieht und es hierbei konkreten Bereichen zuordnet».
Dieses Frühjahr erlebte die Schweiz eine Situation, die sich zuvor niemand vorstellen konnte. Plötzlich waren Geschäfte und Schulen geschlossen, das gesellschaftliche Leben eingestellt und alle aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Freiheiten, die selbstverständlich schienen, waren plötzlich eingeschränkt. Trotzdem sollte die Verwaltung weiterlaufen, das Recht auf Bildung gewährleistet sein. Die neue und unerwartete Situation verunsicherte viele Mitarbeitende auch des Kantons und der Gemeinden. Einerseits wollten sie den Betrieb so reibungslos wie möglich aufrechterhalten. Andererseits durfte der Schutz der zum Teil heiklen Geschäfts- und Personendaten nicht vergessen gehen. Die Datenschutzbeauftragte und ihr Team arbeiteten daran, den Datenschutz und die Informationssicherheit krisentauglich zu machen. Denn Grundrechte gelten auch in Krisenzeiten. Oft ging es um ein Abwägen der Risiken und Interessen. Mit ihrem selbstgedrehten Video aus dem Homeoffice geben sie einen Einblick in ihre Arbeit. Das Video soll auch zur Auseinandersetzung mit den aktuellen Fragen rund um die Privatsphäre anregen. Videobeiträge, die sich mit Themen rund um Corona, Datenschutz und Privatsphäre auseinandersetzen, können bis zum 31. August für den Datenschutz-Video-Wettbewerb eingereicht werden. www.datenschutz.ch.
Preis in den Kategorien Sprachen, Sachunterricht und Mathematik Den Preis «Schulbuch des Jahres» verleiht das GEI seit 2012. Gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Didacta Verband würdigt das Institut damit Autorinnen und Autoren, Herausgeberinnen und Herausgeber sowie Verlage für die Entwicklung und Umsetzung innovativer Schulbuchkonzepte. Der Preis wird in den Kategorien Sprachen, Sachunterricht und Mathematik vergeben. Bildungsdirektion
Bezirk Affoltern
Dienstag, 23. Juni 2020
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«Die Kontaktaufnahme der Lehrpersonen mit den Schülern ist dokumentiert» Nicht alle Eltern sind zufrieden damit, wie die PSA den Fernunterricht während des Shutdowns umgesetzt hat An der Umsetzung der Corona-Massnahmen an der Primarschule Affoltern wird Kritik laut. In einem Leserbrief vom 12. Juni hiess es, einzelne Kinder hätten über mehrere Wochen nichts von ihren Lehrpersonen gehört, ausserdem sei zu lange kein neuer Stoff vermittelt worden. Die Affoltemer Stadträtin Bildung und Schulpflegepräsidentin Claudia Spörri nimmt Stellung. «Anzeiger»: Am 13. März hat der Bundesrat bekannt gegeben, dass die Schulen ab dem 16. März landesweit geschlossen bleiben. Wie hat sich die Primarschule Affoltern nach diesem Entscheid organisiert? Claudia Spörri: Bereits eine Woche vor dem Shutdown wurde ein «Corona Interventionsteam» eingesetzt, welches bis heute aktiv arbeitet. Dieses setzt sich zusammen aus allen drei Schulleitungen, einem Mitglied der Schulpflege sowie dem Schulpräsidium. In täglichen Sitzungen – nach dem Shutdown Telefonkonferenzen – wurden die Vorgaben des Volksschulamtes besprochen und operativ umgesetzt. In ebenfalls täglichen Informationsmails wurden die Lehrpersonen von ihren Schulleitungen instruiert. Was gab es konkret zu tun? Wir waren bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingerichtet für Fernunterricht. Unser ICT-Team, bestehend aus Lehrpersonen, arbeitete deshalb ab 16. März unter Hochdruck an der Infrastruktur für die Fernbeschulung. Dazu musste die Fernunterricht-Plattform schabi.ch eingerichtet werden, auf welcher den Schülerinnen und Schülern das Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt werden sollte. Die Lizenzen wurden beschafft, und um die Plattform zu entlasten, mietete die PSA zusätzliche Server zu. Ausserdem mussten die Lehrpersonen geschult werden, was aufgrund der Abstandsregeln in Kleingruppen oder teilweise einzeln geschah. Wann fanden die ersten Schulungen statt?
Ab Montag, 23. März, konnten die ersten Lehrpersonen im Umgang mit schabi.ch geschult werden, zuerst die Primarlehrpersonen, danach die Kindergartenlehrpersonen. Wie kamen die Schülerinnen und Schüler in der Zwischenzeit an das Unterrichtsmaterial? Die Aufgaben wurden den Schülerinnen und Schülern per Mail zugeschickt. Teilweise verteilten Lehrpersonen die Unterlagen auch in die Briefkästen der Schüler. Andere haben das Material kopiert und in Sichtmappen oder Materialtaschen in der Garderobe oder im Schulzimmer des Kindergartens oder des Schulhauses zur beaufsichtigten Abholung bereitgestellt. Ab welchem Datum war die Plattform schabi.ch für die Schülerinnen und Schüler in Betrieb? Das geschah Klassenweise, jeweils nach der Schulung der Lehrpersonen. Die erste Klasse arbeitete zirka ab 26. März mit der Plattform, die letzte von insgesamt 45 Klassen zirka ab dem 3. April. Die Klassenseiten wurden fortlaufend im Netz aufgeschaltet, dort von den Lehrpersonen bewirtschaftet und mit Unterrichtsmaterial wie Filmen, Audiodateien oder Arbeitsblättern in verschiedenen Niveaus gefüllt. Zugleich wurde das Unterrichtsmaterial auch analog bereitgestellt für diejenigen Kinder, welche über keine oder eine ungenügende IT-Infrastruktur verfügten. Wie blieben die Lehrpersonen mit ihren Schülerinnen und Schülern in Kontakt? In einem Leserbrief wurde kritisiert, in einigen Klassen habe es nach dem Shutdown während vier Wochen keinen einzigen Anruf, keinen Videocall und auch keine Videolektionen gegeben. Die Lehrpersonen hatten den Auftrag, mindestens einmal wöchentlich mit allen Schülerinnen und Schülern in irgendeiner Form Kontakt aufzunehmen. Ist das in allen Klassen geschehen? Ja, diese Kontaktaufnahme ist bei unseren Lehrpersonen wie vorgegeben erfolgt und ist auch dokumentiert. Un-
sere Lehrpersonen standen wöchentlich mehrmals – teilweise mehrmals täglich und oftmals sogar abends und am Wochenende – mit ihren Schülerinnen und Schülern in Kontakt. Der Austausch erfolgte via die Plattform schabi.ch, über Mail, Telefon, Chat, FaceTime und teilweise über Video. Die Schülerinnen und Schüler riefen auch oft ihrerseits die Lehrpersonen an, anlässlich dieser Gespräche konnten Fragen und Befindlichkeiten am Telefon geklärt werden. Gab es auch Videocalls? Videocalls waren nicht obligatorisch. Es gab Lehrpersonen, die freiwillig einen täglichen Videocall mit ihrer Klasse organisiert hatten. Dies war allerdings keine Auflage des Volksschulamts. Von Elternseite wurde auch Kritik laut, dass nach dem Shutdown kein neuer Unterrichtsstoff vermittelt worden sei. Stattdessen wurde während vier Wochen nur repetiert. Wie gesagt: Fernunterricht war vor der Coronakrise keine Unterrichtsform an der Primarschule Affoltern. Entsprechend wurden unsere Kindergarten- und Primarschüler bisher auch nicht mit digitalen Geräten ausgestattet. Um die Chancengerechtigkeit zu gewährleisten, konnte der Unterricht im Lehrplan erst weitergeführt werden, als alle Kinder im Besitz eines Geräts waren. Dazu mussten wir nach dem Shutdown zunächst bei allen rund 970 Schülerinnen und Schülern eruieren, welche Infrastruktur zu Hause vorhanden ist. Dabei kam erschwerend hinzu, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Besitz der Mailadressen der Familien waren, was wiederum einige Zeit in Anspruch nahm. Bei der Erhebung hat sich gezeigt, dass eine beachtliche Zahl nicht über ein solches Gerät verfügt. In diesen Fällen haben wir schuleigene Geräte zur Verfügung gestellt. Sie sprechen von einer «beachtlichen Zahl» an Kindern, die nicht über ein entsprechendes Gerät verfügte. Wie viele Tablets hat die PSA verteilt? Letztendlich waren es ein gutes Dutzend Geräte, nachdem sich viele Familien gegenseitig aushalfen und einander
Volksschulamt: «Keine Benachteiligung durch Repetition»
Claudia Spörri, Stadträtin Bildung und Schulpflegepräsidentin. (Bild zvg.) Geräte ausliehen. Die schuleigenen Tablets wurden dann für den Einsatz im Fernunterricht aufgerüstet und konnten kurz vor Beginn der Frühlingsferien, vor Ostern, in den Schulhäusern abgeholt werden, damit nach den Frühlingsferien am Lehrplan weitergearbeitet werden konnte wie vorgegeben. Seit Montag, 8. Juni, findet der Unterricht wieder regulär statt. Wie sieht es bei den Elterngesprächen aus? Elterngespräche durften und dürfen immer geführt werden, aufgrund der Situation aber – mit wenigen Ausnahmen – ausschliesslich via Telefon oder Videocall. Aus Sicherheitsgründen hält die PSA auch in den letzten vier Wochen vor den Sommerferien ein strenges Begegnungsregime aufrecht. Ein strengeres, als es das Volksschulamt vorschreibt. Dort heisst es, Eltern oder Erziehungsberechtigte dürften das Areal für definierte Anlässe, wie beispielsweise für Elterngespräche wieder betreten. Warum ist die PSA in der Umsetzung derart strikt? Die Situation mit dem Coronavirus ist noch nicht gebannt und birgt weiterhin Gefahren. Wir haben Mitarbeitende, welche zur Risikogruppe gehören. Um eine zu starke Durchmischung von Personengruppen zu vermeiden, haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen, befristet auf die verbleibenden vier Wochen bis zu den Sommerferien. Aus
Zur Unterrichtsorganisation während des Fernunterrichts hielt das Volksschulamt (VSA) fest, dass der Lehrplan grundsätzlich einzuhalten sei. Dennoch sei klar, dass mit Fernunterricht die Lernziele nicht in allen Fachbereichen und Modulen gleichermassen erreicht werden könnten. «Selbstverständlich hat sich der Lernstand der Schülerinnen und Schüler auch im Fernunterricht zum Teil unterschiedlich entwickelt», sagt Amtschefin Myriam Ziegler. Problematisch sieht sie das nicht: «In dieser Hinsicht ist es von grossem Vorteil, dass der Lehrplan 21 die zu erwerbenden Kompetenzen pro Zyklus beschreibt.» Der erste Zyklus umfasst dabei die Kindergartenund die ersten beiden Primarschuljahre, der zweite Zyklus das 3. bis sechste Jahr, und der dritte die drei Sekundarschuljahre. Dadurch und dank der vier Wochen Halbklassenunterricht hätten die meisten Schülerinnen und Schüler genug Zeit, um Lücken zu schliessen, bevor wieder Noten gesetzt werden müssten. Bei Bedarf könne dies auch unter Einbezug der sonderpädagogischen Fachpersonen und der DaZ-Lehrpersonen passieren, so Ziegler. (lhä) diesem Grund finden auch keine Elternbesuchstage sowie schulische Anlässe statt. Bedauerlicherweise zeigen immer wieder Schülerinnen und Schüler unserer Schule Krankheitssymptome von Covid-19 und müssen ärztlich abgeklärt werden. Gab es bisher nachgewiesene Erkrankungen? Glücklicherweise waren alle Tests bisher negativ. Es ist uns ein grosses Anliegen, den Präsenzunterricht deswegen nicht zu gefährden und die Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten. Interview: Livia Häberling Die Fragen wurden schriftlich beantwortet.
Schaufel zum Plauschen Ein Wohnzimmer, das allen offensteht Traktor-Crew machte Halt in Ottenbach
Aktion der Mobilen Jugendarbeit Säuliamt in Ottenbach
Am vergangenen Freitag und Samstag war die Mobile Jugendarbeit Säuliamt (Mjas) mit ihrem Projekt «Nimm Platz» auf dem Dorfplatz präsent. von livia häberling
Andrin (hinten im Bild) parkierte seinen Traktor vor dem Volg. (Bild Livia Häberling) Auf dem Volg-Parkplatz in Ottenbach wurde es am frühen Samstagabend schon fast gemütlich. Verantwortlich für diese rustikale Lauschigkeit war der 16-jährige Andrin. Er rauschte (oder eher: tuckerte) mit dem Traktor aus Obfelden heran – und brachte gleich noch eine Sitzgelegenheit für die Kumpels
mit. Die Traktorschaufel hatte er letztes Jahr als Sek-Abschlussarbeit restauriert – oder wie er sagt: «gepimpt» – und in eine Sitzbank umfunktioniert. Inzwischen knattert er mit seiner Eigenkonstruktion noch zirka zweimal im Monat durch die Gegend. Sehr zur Freude der Kollegen. (lhä)
«Er ist der Dealer», hiess es auf die Frage, wer in der Runde denn nun wer sei. Diese Info war nicht unerheblich; den Dealer sollte man schliesslich kennen ... Wenn man gerade Blackjack spielt. Zeit zum Spielen gab es an diesem frühen Samstagabend, weil es halt nicht ganz so viel zum Reden gab. «Heute ist es eher ruhig», sagte Aaron, von der Mobilen Jugendarbeit Säuliamt (Mjas). Er hat das kantonsweite Projekt «Nimm Platz» fürs Säuliamt aufgegleist, nach 2019 wurde es dieses Jahr zum zweiten Mal durchgeführt. Mit ihrem Wohnwagen waren Aaron und Isabelle am Freitag- und Samstagabend von 16 bis 22 Uhr auf dem Dorfplatz Ottenbach präsent – und machten den öffentlichen Raum mit Teppich, Lampe, Tisch und ein paar Stühlen zu einem Wohnzimmer, in dem alle willkommen sind. Damit wollte man Gespräche mit der Be-
Aaron (ganz rechts) und Isabelle (Mitte) von der Mobilen Jugendarbeit Säuliamt mit ihren Gästen. (Bild Livia Häberilng) völkerung anregen und darauf aufmerksam machen, wie wichtig der öffentliche Raum für Kinder und Jugendliche ist. In Obfelden und Ottenbach kommt es auf häufig frequentierten Plätzen immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Anwohnerinnen und Anwohnern. Während es sich am Freitagabend 23 Jugendliche, 4 Kinder und 12 Erwachsene im Wohnzimmer gemütlich machten, waren es am Samstag um 18 Uhr erst vier Jugendliche und vier Erwach-
sene. Einer von ihnen war Thomas aus Birmensdorf, der auf die Aktion via Facebook aufmerksam geworden war. Und dann waren da noch die beiden Jungs, 15- und bald 14-jährig, die ganz vernarrt waren ins Kartenspiel und die Aufmerksamkeit sichtlich genossen. Es mache Spass, befand einer, «besser, als ständig zu Hause zu sitzen.» Diese Woche findet die Aktion «Nimm Platz» am Donnerstag und Freitag auch in Obfelden statt, jeweils von 16 bis 22 Uhr.
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Bezirk Affoltern
Dienstag, 23. Juni 2020
Reformierte Kirche Hedingen gibt grünes Licht zum Landverkauf Gesprächsbedarf an der Kirchgemeindeversammlung war gross Die von 56 Mitgliedern besuchte Kirchgemeindeversammlung vom vergangenen Donnerstag genehmigte die positiv abschliessende Jahresrechnung 2019 und den Landverkauf an die Politische Gemeinde. von Urs E. KnEUbühl Es ging anlässlich der Versammlung der reformierten Kirchgemeinde Hedingen in der Turnhalle des Schulhauses Schachen vor allem um die Zukunft. Einerseits, weil über den geplanten Landverkauf an die Politische Gemeinde zu entscheiden war, der Gewähr gibt, dass dessen Erlös es der Kirchgemeinde ermöglichen würde, die für die Finanzierung der beiden Umbauprojekte Chilehuus und Pfarrhaus vorgesehenen Bankkredite zu reduzieren. Andererseits richteten sich auch die Informationen zum Projekt KirchGemeinde Plus auf die kommende Zeit. Unter Einhaltung der BAG-Vorschriften hatte sich die Versammlung vorab allerdings mit der Vergangenheit zu beschäftigen: Die 56 Anwesenden verhandelten die Jahresrechnung 2019. Diese schliesst bei einem Aufwand von
730 307 Franken und einem Ertrag von 840 022 Franken mit einem Ertragsüberschuss von 109 714 Franken ab. Gegenüber dem Budget 2019, in dem mit einem Aufwandüberschuss von 18 890 Franken gerechnet wurde, ist das Ergebnis um 128 604 Franken besser. Das positive Resultat ergibt sich vor allem durch die im Vergleich zum Budget um 161 302 Franken höheren Erträge, die primär aus höheren Steuereinnahmen resultieren. Keine Frage, dass die Versammlung die erfreulich ausgefallene Rechnung 2019 ohne Einwendungen und Gegenstimmen verabschiedete.
«Zelgli»: Eine satte Stunde Diskussion Die Erörterung des geplanten Landverkaufs im Zelgliacker – die Versammlung der Politischen Gemeinde hat eine Woche zuvor den Kauf bereits genehmigt – hingegen gab ordentlich zu reden. Allerdings stand nicht der Verkaufspreis von 1,8 Mio. Franken, der zwar mehrere Votanten von «Verscherbeln» reden liess, in der Diskussion; es ging vor allem um die Frage, ob es möglich sei, bei einem allfälligen Scheitern von KG+ an der Urne Ende September, das Land doch im Besitz der Kirchgemeinde zu lassen. Gleich der erste Votant nämlich stellte
einen entsprechenden Änderungsantrag, indem er den Beschlusstext dahingehend ergänzt haben möchte: Das Land wird nur an die Politische Gemeinde verkauft, wenn die Fusion der Kirchgemeinden im September zustande kommt. Peter Ott, Präsident der Kirchgemeindepflege, nahm den Änderungsantrag entgegen, machte aber gleichzeitig auch darauf aufmerksam, dass dies womöglich juristisch nicht haltbar sein könnte, da die Politische Gemeinde dem Landkauf ohne die gewünschte Ergänzung bereits zugestimmt habe. Gemäss juristischen Auskünften, die er bei seinen Vorabrecherchen erhalten hatte, käme ein solches Änderungsgesuch eigentlich einem Antrag auf Rückweisung gleich. In der Folge kamen aus der Versammlung etliche Meinungen und Vorschläge zum Thema, genauso Voten, die den Originalantrag der Kirchenpflege, andere, welche den Änderungsantrag unterstützten. Nach einer satten Stunde schliesslich wurde zuerst über den Änderungsantrag abgestimmt, der von einer überwiegenden Mehrheit abgelehnt wurde. In der Schlussabstimmung stimmte die Versammlung mit 41 Ja- zu sieben Nein-Stimmen dem Landverkauf an die Politische Gemeinde zu.
Noch kein neuer Pfarrer und Informationen zu KG+ Bevor Peter Ott den offiziellen Teil der Versammlung schloss, informierte die Pfarrwahlkommission über den Stand bezüglich Nachfolge für den 2019 pensionierten Pfarrer: Auf ein weiteres Stelleninserat im vergangenen März habe man zwar zwei interessante und vorerst erfolgversprechende Bewerbungen erhalten, die sich allerdings schliesslich zerschlagen haben. Man starte nun in diesen Tagen neu und mit einer proaktiven Suche, in der Hoffnung, damit die Nachfolge baldmöglichst definitiv regeln zu können. In der anschliessenden Information zu KG+ erläuterte Peter Ott vorab die Ausgangslage und den Werdegang des Projektes – mit dem Hinweis, dass sämtliche Unterlagen bezüglich Auftrag, Visionen, Zusammenschlussvertrag etc. auf der Homepage der reformierten Kirchgemeinde zu finden seien. Chancen und Risiken wurden danach aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, wobei der Kirchenpf legepräsident abschliessend festhielt, dass die Ansichten und Meinungen ganz verschieden sein können. «Das Abwägen von Chancen und Risiken gegeneinander wird
deshalb auch zu unterschiedlichen Resultaten führen», hielt er dazu auch fest. Die abschliessende Frage- und Meinungsrunde brachte sowohl Zweifel an der Funktionalität der Organisation KG+, als auch die Meinung, dass der Zusammenschluss eine Chance absolut verdiene. Fehlt dem Einen das Inhaltliche, weshalb er befürchtet, dass die Kirche so irgendwo weit weg rücke, ist dieweil der Andere der festen Meinung, dass man mit den zukünftig vorgesehenen Kirchenkommissionen entschieden näher bei den Menschen sein werde. Hier wird befürchtet, dass durch KG+ spannende Prozesse innerhalb der örtlichen Kirchgemeinde verloren gehen könnten, dort sieht man im Zusammenschluss die grosse Chance, den wohl eintretenden zukünftigen Personalengpässen einer lokalen Organisation wirkungsvoll begegnen zu können. Zur durchaus schwierigen definitiven Meinungsbildung bleibe den Kirchgemeindemitgliedern in Hedingen und in den neun weiteren KG+-Gemeinden bis zur Urnenabstimmung über KirchGemeinde Plus am 27. September zum Glück noch etwas Zeit, meinte ein Versammlungsteilnehmer um 23.20 Uhr beim Hinausgehen aus der Turnhalle.
FORUM
«Im Wald wird nicht einfach gewurstelt» Hinter der Waldpflege und Waldbewirtschaftung steckt viel Planung In unseren Wäldern soll sich die Natur entfalten – und sie sind Orte der Erholung. Die Entwicklung und Pflege der Wälder sind nicht dem Zufall überlassen. Es gibt ein Waldgesetz, Entwicklungspläne, Betriebspläne und Jahresprogramme, die vom Kreisforstmeister und den regionalen Förstern überwacht und umgesetzt werden. von MariannE voss Der Kreisforstmeister, Jürg Altwegg, kommt gerne ins Säuliamt. Ihm gefallen hier die ländlichen Dörfer und die Vielfalt der Wälder. Er ist verantwortlich für den Forstkreis I, zu welchem die Region Zimmerberg und der Bezirk Affoltern gehören. Die Waldfläche im gesamten Forstkreis beträgt rund 7000 Hektaren. Viele der Wälder kennt er persönlich und weiss auch um die Probleme und Herausforderungen, mit denen sich die Waldbesitzer und Förster beschäftigen müssen. Die regionalen Förster sind ihm unterstellt. Mit ihnen zusammen plant er die langfristige Entwicklung unserer Wälder und versucht dabei, die öffentlichen Interessen einzubringen. «Im Wald wird nicht einfach gewurstelt», erklärt er beim Treffen mit dem «Anzeiger» im Uerzliker Wald. «Da wächst nicht alles irgendwie.» Vergleichbar mit der Bewirtschaftung eines grossen Ackers werde auch unser Wald bewirtschaftet. «Es gibt in der Schweiz ein Waldgesetz. Die Waldentwicklung wird geplant, und man setzt sich klare Ziele.»
Zusammenschlussvertrag KG+ der reformierten Kirchen im Bezirk.
Das wichtigste Instrument des Kantons ist der Waldentwicklungsplan, in dem die Vorrangfunktionen für einen Wald bestimmt werden, zum Beispiel ob es sich um einen Schutzwald, Erholungswald, Biodiversitätswald oder Wirtschaftswald handeln soll. Die meisten Wälder in unserer Region gehören zur Sparte Wirtschaftswald. Im Waldentwicklungsplan wird zum Beispiel auch beschlossen, wo ein Waldrand aufgewertet oder Fördergebiete für Baumarten – beispielsweise die Eiche – festgesetzt werden soll.
Problem mit Stürmen und Borkenkäfern Ein weiteres Instrument sei der Betriebsplan, informiert Jürg Altwegg. Jeder Waldeigentümer, der über 50 Hektaren Wald besitze, müsse so einen Plan erarbeiten. Bei diesen Waldbesitzern handle es sich im Säuliamt mehrheitlich um Korporationen, welche die Wälder pflegen und bewirtschaften. «Ich lege mit ihnen fest, wie schnell wo eingegriffen, wo Holz geschlagen oder wo durchgeforstet werden soll. Und ich berechne mit ihnen, wie viel Holz genutzt wird.» Das Ziel sei immer, maximal so viel zu nutzen, wie nachwächst. Im Jahresprogramm bestimme man dann schliesslich konkret die Holzschläge für den nächsten Winter. «Jeder Baum, der gefällt wird, muss vom Forstdienst angezeichnet werden. Niemand kann einfach so Bäume fällen, wie das manchmal Waldnutzer befürchten», betont er. Durch das Fällen von Bäumen werde Licht und Raum geschaffen für
Kreisforstmeister Jürg Altwegg ist für die Planung der Wälder im Bezirk Affoltern verantwortlich. (Bild Marianne Voss) den Jungwuchs. «Für jeden gefällten Baum wachsen also viele Junge nach.»
Strenges Waldgesetz
Angesprochen auf die verschiedenen Freiflächen, die zurzeit im Bezirk in den Wäldern auffallen, sagt er: «Da ist nicht zum Spass geräumt worden. Wir hatten in den letzten zwei Jahren ein dramatisches Problem mit Stürmen, Borkenkäfern und Trockenheit. Durch die Trockenheit produziert der Baum zu wenig Harzf luss ANZEIGE und kann sich somit schlecht gegen den Käfer wehren.» Der KreisforstNeueröffnung in Baar an der Dorfstrasse 13 meister erklärt Praxis für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik auch die wichtigsWir sind für Sie da und begleiten Sie bei Depression, Angsterkrankungen und Erschöpfung /Burnout. ten Punkte des Therapien sind auf Deutsch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch und Russisch möglich. Schweizerischen Waldgesetzes, das Alle Informationen finden Sie unter www.ameos-stadtpraxen.ch. unvergleichbar Terminvereinbarungen, auch kurzfristig, unter T 041 228 88 20 oder zug@ameos-stadtpraxen.ch. strenger ist als
Fusion leistet schlechte Dienste
Gesetze in anderen Ländern. In unsern Wäldern dürfen weder Dünger noch chemischer Pflanzenschutz eingesetzt und nur standortgerechte Baumarten gepflanzt werden. Es ist auch nicht möglich, im Wald einfach ein Holzhäuschen zu erstellen. Das Ziel ist, einen möglichst naturnahen Wald wachsen zu lassen und einen Raum zu schaffen, wo die Natur sich entfalten kann. In der Schweiz gilt im Wald das freie Betretungsrecht. «Das ist sehr schön, verleitet aber manchmal zu befremdendem Umgang», weiss Jürg Altwegg. Er kennt Beispiele von zerstörtem Jungwuchs durch Biker oder Jogger, von Feuern nahe an Baumstämmen oder von mutwilligem Verletzen der Rinde, was zum Absterben des Baumes führen kann. «Unsere Wälder werden für ganz verschiedene Bedürfnisse genutzt. Eigentlich hat das alles nebeneinander Platz, wenn alle Rücksicht nehmen und nicht nur ihr eigenes Interesse sehen würden.»
Nach der Durchsicht des vorliegenden Zusammenschlussvertrages für die zehn reformierten Kirchgemeinden, ist mir die sehr komplizierte und aufwendige Organisationsstruktur aufgefallen. Folgende Kommissionen und Konvente sind vorgeschlagen: a) Kirchgemeinde Versammlung (oberstes Organ mit über 12 000 Mitgliedern); b) Rechnungsprüfungskommission (5 Mitglieder); c) Kirchenpflege Knonaueramt (ausführendes Organ mit 9 Mitgliedern, dazu das Sekretariat mit mindestens 5 Fach-Teams); d) 2 Pfarrkreise (für je 5 kirchliche Orte, mit 2 Sekretariaten); e) Pfarrkonvent; f) Gemeinde-Konvent; g) Kommission Gemeindeentwicklung; h) 10 Kirchen-Kommissionen (bisher örtl. Kirchenpflegen); i) Kirchenkommissions-Konvent; k) Pfarrwahlkommission (9 Mitglieder). All diese Kommissionen, Konvente, ArbeitsTeams usw. haben eigene Aufgaben, Kompetenzen und Budgets; benötigen eine Präsidentin oder Vorsteher, eine Sekretärin oder einen Aktuar, viele führen eine eigene Kasse. Die Kosten dieser monströsen Organisation sind noch nicht abschätzbar, da die Entschädigungsverordnung erst später von der Kirchenpflege Knonaueramt in eigener Kompetenz erstellt wird. Soll aber für die Steuerzahler nicht teurer werden!? Unakzeptabel ist für mich die geplante Einverleibung sämtlicher kirchlichen Liegenschaften, aller Kirchen, Pfarrhäuser, Kirchgemeindehäuser usw. und auch die dazu gehörenden Grundstücke; mit einem Verkehrswert von weit über 100 Mio., dazu auch noch das Finanzvermögen von ca. 10 Mio. Franken. Dann beansprucht die neue Kirchenpflege Knonaueramt auch das Recht, diese Liegenschaften verkaufen zu dürfen, auch gegen den Willen der heutigen Kirchgemeinden. Können wir als Mitglieder unserer Kirchgemeinden dem zustimmen? Um die heute schon guten Beziehungen zwischen den Kirchgemeinden zu vertiefen, leistet eine solche Fusion schlechte Dienste. Fazit: Zusammenschluss KG+ Nein! Hans Huber, Mettmenstetten
Gewerbe
Tausch-Plausch
In der Kafimüli lockt die zweite Auflage der Stalliker Wybergant. > Seite 9
Dienstag, 23. Juni 2020
Hammer und Meissel Nick Micros leitet zum 14. Mal seinen Workshop am Reussufer in Ottenbach. > Seite 11
Ohne Brunch
Ämtler Bauern verzichten dieses Jahr auf eine Einladung zum 1. August. > Seite 11
Der Reeder von Mettmenstetten Ein selbstgebautes, 14,5 Tonnen schweres Hausboot wird demnächst eingewässert Er träumte seit Kindheit von einem eigenen Schiff. Peter Bolliger aus Affoltern erfüllte sich seinen Bubenwunsch und baute nach der Pensionierung ein Hausboot nach seinen eigenen Vorstellungen. Das luxuriöse Schiff «PePe» erlebt demnächst in der Mecklenburgischen Seenplatte den Stapellauf.
Früher, ja, früher waren die Sonntage auch Sonnentage. Man fuhr hinaus ins Grüne zum Picknick. Belud den grauen VW mit Liegestuhl und Kühltasche. Auch Bücher und Illustrierte wurden eingepackt und – nein, Oma nicht, die blieb zu Hause. Ein Ruf zu den Nachbarn: «Seid ihr parat?» Die würden mit ihrem eigenen Auto fahren. Kurz vor Triberg gings links rein in ein schmales Strässchen, das zu den Lägerfelsen führte. Unsere Nachbarn waren Camping-erprobt. Sie hatten Kartoffelsalat dabei, kalte panierte Koteletts und sassen auf Campingstühlen an Campingtischen, während wir auf einer Decke lagerten und belegte Brote verspeisten. Zwischendurch kletterten wir, der Nachbarjunge Werner, mein Bruder und ich an Felsen herum und stauten den Bach.
Jahre später Eine Freundin besucht mich in Zürich. Ich belade einen Korb mit Esswaren. «Wir picknicken drüben im Rieterpark.» «Warum essen wir nicht hier auf dem Balkon?» «Ach so, äh, weiss auch nicht.» PS: Der Nachbar träumt manchmal von mir. Sagt seine Frau. Ute Ruf
Anders als vor einem Jahr ist es für Lehrabgängerinnen und -abgänger diesen Sommer schwieriger, eine Stelle für ihren Start ins Berufsleben zu finden. Bei einigen Lernenden der kantonalen Verwaltung ist dieser wegweisende Entscheid derzeit noch offen. Die Finanzdirektion und das Personalamt bieten ihnen daher zusätzliche Hilfestellungen an.
80 Prozent haben eine Lösung Der stolze Käpt’n auf der «PePe»: Peter Bolliger freut sich auf die Wasserstrassen Europas. (Bild Martin Mullis) HTL, Peter Bolliger verwirklichte seinen Bubentraum, indem er seit seiner Pensionierung das 14,5 Tonnen schwere Hausboot auf dem Platz im Industriegebiet Grindel in Mettmenstetten von Grund auf baute.
In über 4000 Arbeitsstunden entstand ein Bubentraum Sein ganz speziell für seine Bedürfnisse ausgebautes kleines Flusskreuzfahrtschiff besitzt einen Versicherungswert von rund 350 000 Franken und entstand in über 4000 Arbeitsstunden. Der Elek-
troingenieur entwarf die Baupläne und erledigte praktisch sämtliche Arbeiten selbst. Er optimierte das Raumangebot auf zwei Personen und teilte es in die drei Bereiche Schlafen mit dem sanitären Teil, Wohn- und Aufenthalt sowie den Kochbereich ein. Um Probleme beim Befahren von Kanälen und Flüssen zu vermeiden, wählte er eine Gesamthöhe von 3,6, eine Breite von 4 Metern, sowie eine maximale Länge, welche noch den Transport auf einem Tiefgangwagen zulässt. Die «PePe» soll in der nächsten Zeit, sobald die Transportbewilligung vorhanden ist, in die Mecklenburgische
Seenplatte transportiert werden. Der Stapellauf wird dort wohl allerdings ohne die berühmte Taufe mit der Flasche stattfinden. Peter Bolliger und Petra Kutschke werden nämlich das Schiff keineswegs als feste Bleibe nutzen. Sie haben zwar ihre Zelte in Affoltern abgebrochen und werden in den nächsten Tagen nach Schweden auswandern. Von dort aus beabsichtigen sie aber immer in der Vorund Nachsaison auf der «PePe» mehrere Wochen ferienhalber in ganz Europa auf den Flüssen, Kanälen und Seen von Polen bis Holland umherzuschippern.
ZWISCHEN-RUF
Camping-Feeling
Coaching für Bewerbungen
Für den Kanton Zürich als Arbeitgeber spielt die berufliche Grundbildung eine wichtige Rolle: Er ist ein grosser, vielseitiger und erfolgreicher Ausbildungsbetrieb mit zurzeit über 300 Lehrstellen in 28 Berufen. Der grösste Teil der Lehrstellen – rund 180 – entfällt auf zwei Ausbildungsrichtungen, die das Personalamt in der Finanzdirektion koordiniert und zentral führt, nämlich auf die kaufmännische Berufsausbildung und auf jene der ICT-Berufe.
VON MARTIN MULLIS Das Trockendock befindet sich in der Industriezone von Mettmenstetten. Auf den ersten Blick wirkt das wuchtige Schiff denn doch etwas verloren auf dem Kiesplatz zwischen Baubaracken und Gewerbebauten. Wer jedoch etwas genauer hinschaut oder gar Gelegenheit bekommt, das Hausboot zu betreten, möchte gerne als Matrose oder gar als Kapitän anheuern. Doch die beiden Posten sind längst besetzt. Peter Bolliger amtet als Schiffsbauer, Kapitän und Leichtmatrose in Personalunion und seine Lebenspartnerin Petra Kutschke übernimmt sämtliche anderen wichtigen Aufgaben, welche für ein derartig luxuriöses Boot notwendig sind. Die Anstellung eines Schiffskochs allerdings können sich die beiden Abenteurer sparen. Sowohl Petra als auch Peter sind begeisterte Köche und die bestens ausgerüstete Küche im Heck des Schiffes erlaubt die Herstellung sämtlicher kulinarischer Wünsche. Die Vornamen der beiden Schiffseigner verraten auch sofort den mit schwarzer Farbe aufgemalten Schiffsnamen «PePe». Der 69-jährige El. Ing.
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Natürlich in Szene gesetzt
Schwarz-Weiss-Bilderaktion bei Thomas Hadorn Fotografie
Am Samstag, 4. Juli, rückt Fotograf Thomas Hadorn in Affoltern seine Kundinnen und Kunden anlässlich eines Schwarz-WeissShootings ins beste Licht. Das Wesen des Menschen sichtbar zu machen, ist die höchste Kunst der Fotografie. Kaum je klappt das so eindrücklich wie mit Schwarz-Weiss-Fotos. Ohne Farbe beschränken sich die Aufnahmen auf die Ausstrahlung der fotografierten Person und setzen diese auf ganz besondere Art und Weise in Szene. Thomas Hadorn Fotografie führt Anfang Juli eine Aktion durch, bei der nur SchwarzWeiss-Portraits gemacht werden. Er nimmt sich eine gute Stunde Zeit, jede Person als Mensch eindrücklich zu fotografieren, dies entweder im Studio oder in der näheren Umgebung. Seine Portrait-Aufnahmen bestechen durch Authentizität und Natürlichkeit, die ihresgleichen suchen. Thomas Hadorn ist bekannt durch seine natürlichen Portraits. Seit mittlerweile über elf Jahren stellt er sein Können immer wieder unter Beweis, sowohl im Privatbereich als auch für verschie-
50 junge Frauen und Männer schliessen ihre KV- oder ICT-Ausbildung beim Kanton im kommenden Sommer ab. Der aufgrund der Corona-Pandemie umkämpfte Arbeitsmarkt macht den Einstieg ins Berufsleben dieses Jahr zu einer besonderen Herausforderung. Derzeit haben rund 80 Prozent der Absolventinnen und Absolventen der beiden Berufsfelder bereits eine Anschlusslösung gefunden; erfreulicherweise bleibt der grösste Teil von ihnen bei der kantonalen Verwaltung. Die anderen sind noch auf der Suche nach einer passenden Stelle beziehungsweise einem geeigneten weiteren Ausbildungsgang oder sie sind grundsätzlich noch unentschlossen, was ihren weiteren Berufs- und Lebensweg betrifft. Um diese Suche nicht zu einem frustrierenden Erlebnis werden zu lassen, nimmt der Kanton Zürich seine Verantwortung gegenüber den Jugendlichen dieses Jahr mit speziellen Zusatzangeboten wahr. So bietet das Personalamt den Stellensuchenden auf Wunsch zum Beispiel ein individuelles Bewerbungscoaching an. Dazu gehört auch ein so genannter CV-Check, also eine Beratung für eine möglichst überzeugende Darstellung des Lebenslaufes, der bei Bewerbungen in den erwähnten Berufsfeldern eine wichtige Rolle spielt.
Überbrückungsstellen für erfolglos Suchende
Schwarz-Weiss-Aufnahmen überzeugen durch ihre Authentizität.
Die Bilder zeigen den Menschen von seiner natürlichen Seite. (Bilder zvg.)
dene namhafte Firmen. Er nimmt sich Zeit und geht auf seine Kundschaft ein. «Unfotogen» gibt es bei ihm nicht. Jeder Mensch habe seine schönen Seiten, man müsse diese nur zum Vorschein bringen, ist er überzeugt. Wenn Thomas Hadorn dabei noch auf Farbe als Gestaltungsmittel verzichtet und sich auf SchwarzWeiss-Portraits beschränkt, verleiht das
den Aufnahmen einen zusätzlichen, besonderen Glanz. (pd.) Fotoshooting in Schwarz-Weiss, Samstag, 4. Juli, 9 bis 18 Uhr, Thomas Hadorn Fotografie, Zürichstrasse 96 (altes Gemeindehaus), Affoltern. Aktionspreis: 299 Franken, inbegriffen sind fünf bearbeitete Bilder. Anmelden (Plätze begrenzt) bei Thomas Hadorn, Tel. 043 530 03 99, info@fotoartcompany.ch.
Trotzdem ist damit zu rechnen, dass dieses Jahr nicht alle Absolventinnen und Absolventen direkt eine Anschlusslösung finden werden. Hierfür hat der Regierungsrat schon 2010, nach der Finanzkrise, für seine Nachwuchskräfte ein Programm mit Überbrückungsstellen geschaffen, um der potenziellen Jugendarbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Dieses Programm ist in den vergangenen Jahren wiederholt verlängert worden, musste aber meist nur teilweise beansprucht werden, weil Absolventen und Absolventinnen des Kantons dank der guten Ausbildung in der kantonalen Verwaltung wie auch auf dem privaten Stellenmarkt jeweils ausgezeichnete Chancen für eine Anschlusslösung haben. (pd.)
Unsere Nachbarn Nächste Erscheinung dieser Spezialseite am 28. Juli 2020. Haben Sie Interesse, Ihre Werbung wirksam zu platzieren? Kaspar Köchli
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Veranstaltungen
Dienstag, 23. Juni 2020
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Solidarität mit Afrika ist wichtiger denn je Jahresfest der Mission am Nil am 5. Juli in Rossau Am Sonntag, 5. Juli, findet im Lebenshaus Güetli ein festlicher Anlass mit Gottesdienst statt. Die Gäste erhalten einen Einblick in die Arbeit dreier verschiedener Center in Afrika. «In Europa überlegt ihr euch, was in einem Jahr sein wird. Hier in Äthiopien fragen sich die Menschen, was sie am nächsten Tag essen können.» So fasste kürzlich eine Mitarbeiterin des Misrach Centers in Addis Abeba die Lage angesichts der Coronakrise zusammen. Und
doch steht das Jahresfest der Mission am Nil unter dem Motto «Zufrieden». Ein Widerspruch? Ein Dach über dem Kopf, genug zu essen und eine gute Gesundheitsversorgung: All diese Dinge sind in den Ländern am Nil, in denen die Mission am Nil arbeitet, für Millionen von Menschen nicht selbstverständlich. Viele leben als Taglöhner sprichwörtlich von der Hand in den Mund. Haben sie keine Arbeit, weil sie zum Beispiel wegen einer Ausgangssperre das Haus nicht verlassen dürfen, fehlt sofort das Geld, um Essen und Trinkwasser zu kaufen.
Seit 120 Jahren unterstützt die Mission am Nil benachteiligte Menschen in Afrika. Mittlerweile ist das christliche Hilfswerk, das seinen Sitz in Knonau hat, in sechs Ländern tätig, unter anderem in Äthiopien. Im Misrach Center in Addis Abeba erlernen körperbehinderte Menschen ein Handwerk wie Schreiner, Optikerin oder Bürstenbinder. So können sie später mit sinnvoller Arbeit ein bescheidenes Einkommen erwirtschaften, statt ein Dasein als Bettler auf der Strasse zu fristen. Genügt das, um ein zufriedenes Leben zu führen, oder braucht es noch mehr? Dieser Frage wird Therese Ramseier, langjährige Mitarbeiterin des Misrach Centers, am Jahresfest der Mission im «Güetli» in Rossau nachgehen. Weitere Gäste sind Dr. Emad Soliman, Direktor des Nil-Spitals in Ägypten, und Tabea Roth, leitende Mitarbeiterin der Walga-Klinik im ländlichen Äthiopien. Beide haben ein Herz dafür, dass kranke Menschen Heilung erfahren. Die Referenten werden auch berichten, wie die aktuelle Situation mit Corona sie in ihrer Arbeit herausfordert. Klar ist: In Krisenzeiten leiden die Schwächsten am meisten. Deshalb ist die Solidarität mit Menschen in Afrika, denen es an so vielem fehlt, wichtiger denn je. Jahresfest der Mission am Nil im «Lebenshaus Güetli», Rossau (Mettmenstetten), Sonntag, 5. Juli, 10 bis 15.30 Uhr. 10 Uhr: Festgottesdienst mit den reformierten Pfarrern Alfred Aebersold und Kurt Witzig, Einblick in die Arbeit des Misrach Centers; 12.15 Uhr: Einfaches Mittagessen; 14 Uhr: Einblick in die Arbeit des Nil-Spitals und der Walga-Klinik. Wegen der ausserordentlichen Situation ist eine Anmeldung bis zum 30. Juni erforderlich: Telefon 043 466 77 77, E-Mail info@guetli-rossau.ch. Details
Dr. Emad, Direktor des Nil-Spitals, wird am Jahresfest über seine Arbeit in einer der ärmsten Städte Ägyptens berichten. (Bild zvg.)
zum Programm auf www.mn-international.ch, Rubrik «Agenda».
Tausch-Plausch für den guten Zweck 2. Stalliker Wybergant, Mittwoch, 8. Juli, 17 bis 20 Uhr
Der Sommer kommt und das Leben mit und nach Corona hat begonnen. Höchste Zeit, den Kleiderschrank in Ordnung zu bringen. Deshalb gibts in der Kafimüli die zweite Auflage der Stalliker Wybergant, den geselligen Kleider-Tausch-Plausch, mit dem man zusätzlich etwas Gutes tut – für die Umwelt und für einen guten Zweck. Nach der erfolgreichen Premiere letzten November in der Kafimüli, findet nun die zweite Auflage der Stalliker Wybergant statt (auch wenn nach wie vor die Richtlinien bezüglich Hygiene und Schutz vor Übertragung des Coronavirus gelten). Der unkomplizierte KleiderTausch-Plausch ist ein geselliger Anlass, bei dem man das Portemonnaie schonen
kann und zusätzlich etwas Gutes tut – für die Umwelt und für einen guten Zweck. Dazu gibts Drinks, Kaffee und Kuchen und ganz bestimmt viel zu schwatzen und zu lachen, Erfahrungen auszutauschen, über Lieblingsstücke, Fehlkäufe oder auch Modediktate.
Schmuck, Kleidung und Accessoires Wer will, bringt am 8. Juli ab 16.30 Uhr maximal 20 gut erhaltene, saubere Kleidungsstücke und/oder Accessoires wie Schuhe, Taschen oder Modeschmuck in die Kafimüli und bereitet seinen Verkaufsstand vor (Tische stehen zur Verfügung, Kleiderständer können mitgebracht werden). Auch wer keine Kleider oder Accessoires mitbringt, ist natürlich herzlich willkommen und kann sich auf die Suche nach einer Trouvaille machen. Um 17 Uhr beginnt der Tauschhandel. Für jedes Stück, das man mit nach Hau-
se nimmt, legt man fünf Franken in die Spendenkasse. Der Erlös aus dem Verkauf geht als Spende an MedInCharge, das persönliche Hilfswerk des Schweizer Arztes Fredi Bacchetto in Nepal. Die Initiantin der Veranstaltung, Rebecca Lindenmann aus Stallikon meint: «Ich bin zuversichtlich, dass auch die zweite Stalliker Wybergang wieder ein cooler und geselliger Anlass wird, bei dem wild drauflos probiert, begutachtet, gegenseitig beraten und ausgesucht wird und so manches Lieblingsstück eine neue Besitzerin findet. Ich freue mich sehr darauf und hoffe, dass viele mitmachen. Willkommen sind alle, egal ob man Eigenes zum Eintauschen mitbringt oder nicht.»
Über MedInCharge MedInCharge wurde 2016 vom Schweizer Arzt Fredi Bacchetto gegründet. Der gemeinnützige Verein setzt sich für benachteiligte Menschen und die medizinische Grundversorgung in Nepal, insbesondere für Ureinwohner in abgelegenen Tälern, ein. Mit viel Herzblut engagiert sich der Arzt aus dem Aargau mit seiner Familie. Er koordiniert seine Hilfe mit lokalen Partnern und verbringt mehr als die Hälfte des Jahres vor Ort. Das kleine Hilfswerk finanziert sich aus Spenden. Weitere Informationen dazu sind auf www.medincharge.ch zu finden. Marianne Egli, Vorstand Kafimüli 2. Stalliker Wybergant, Mittwoch, 8. Juli, 17 bis
Die Stalliker Wybergant ist ein Kleider-Tausch-Plausch, der Budget und Umwelt schont, Spass macht und einen guten Zweck unterstützt. (Bild zvg)
20 Uhr. Zentrum Kafimüli (oberhalb Gemeindehaus), Weidhogerweg 11, 8143 Stallikon.
Die Bilder von Helen Haupt weisen über die abbildende Darstellung des Vorhandenen, Vordergründigen hinaus. (Bild zvg.)
Der weite Raum
Bilder von Helen Haupt im Kloster Kappel Am Sonntag, 28. Juni, wird um 15.30 Uhr die Ausstellung der Künstlerin aus Oberrieden eröffnet. Der weite Raum umschreibt die künstlerische Arbeit von Helen Haupt und ist zentrales Thema in ihrem gesamten Schaffen. Ihre Bilder weisen über die abbildende Darstellung des Vorhandenen, Vordergründigen hinaus und ermöglichen neue Zugänge – auch zu längst Definiertem. Sie sind nicht Darstellungen des Ist-Zustandes, sondern führen weiter und öffnen sich zu neuen Dimensionen. Immer schwingt ein Hinterfragen etablierter Sichtweisen mit. «Die Bilder hören nicht auf, wo sie zu Ende sind.» Der weite Raum kann – auf die klösterliche Konnotation bezogen – sowohl Rückzugsort, als auch Ausgangspunkt sein: Weite schaffen, Raum geben, Weite zulassen, Raum sprengen. Es ist Helen Haupt wichtig, die räumlichen Gegebenheiten des Klosters Kappel in die Gestaltung der Ausstellung mit einzubeziehen, einen Dialog und Synergien zu schaffen. Helen Haupts Themen entwickeln sich aus einem grossen Interesse an allem, was um sie herum passiert. Sie richtet ihr Auge und ihre Aufmerksamkeit auf die Bilder der Realität, die sie in
ihre eigene Bildsprache umsetzt. Ihr Eindruck ist prägend für die künstlerische Wiedergabe. Die Dynamik in den Dingen interessiert sie, nicht deren isoliertes Erscheinungsbild. So sind beispielsweise ihre Horizonte durchaus als Horizonte wahrnehmbar, weisen aber in ihrem zeitlichen Rahmen über das gemalte Bild hinaus. Helen Haupt Kessler (*1955) ist freischaffende Künstlerin, wohnt in Oberrieden und arbeitet im Atelier in Zürich. Ausbildungen an der Kunstgewerbeschule in Basel und an der Schule für experimentelle Gestaltung F+F in Zürich. Schwerpunkte und künstlerische Interessen: Zeichnung, Fotografie, Malerei in Öl und Acryl, Drucktechniken (Radierung, Lithografie, Siebdruck), Installation und Performance. Internationale Beachtung fanden ihre «multiples» aus der Serie Akrylix, die 2018/2019 im Museo Punta della Dogana in Venezia und im Museo del Gioiello in Vicenza ausgestellt waren. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf eine besonders gestaltete Vernissage mit Überraschungen freuen! (pd.) Eröffnung der Ausstellung von Helen Haupt, Sonntag, 28. Juni, 15.30 Uhr, musikalische Begleitung: Florian Haupt, Saxofon. Weitere Informationen sind erhältlich unter Telefon 044 764 88 10, info@klosterkappel.ch oder www.klosterkappel.ch.
Gutes von ganz nah
«Riffi Märt Liebi» startet am 11. Juli Der etwas andere Essens- und Blumenmarkt mit lokalen Produkten startet in die nächste Saison. Rifferswil hat eine der wohl liebevollsten Chilbis, den weitherum beliebten Weihnachtsmarkt und seit Sommer 2019 auch einen eigenen Essens- und Blumenmarkt. Am Samstag, 11. Juli, startet der «Märt» auf dem Dorfplatz Rifferswil nach erfolgreicher Lancierung in die nächste Runde. Der Markt ist ein Anlass für Geniesser. Es werden Produkte von Rifferswilerinnen und Rifferswilern selbst sowie von Hof-Produzenten und sonstigen privaten Anbietern im Umkreis von maximal zehn Kilometern um Rifferswil angeboten, alles möglichst nach Biooder IP-Suisse-Richtlinien produziert. So werden zum Beispiel das Brot und die Pizza vor Ort im Dorfbackofen frisch gebacken und das Sagibräu Bier mit Rifferswiler Quellwasser gebraut. Eine Vielfalt an Blumen wartet ebenfalls und es gibt ein kleines kulinarisches Angebot, wo man sich über Mittag verköstigen kann. Die Ausstellerinnen und Aussteller können auf der Website (www.
Der Riffi Märt bietet lokale Produkte. (Bild zvg.)
riffi-maert.ch) eingesehen werden. Der Riffi Märt Liebi soll nicht einfach nur das Grundbedürfnis abdecken, Essen einzukaufen, er ist auch Ort des Geniessens. Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen! (pd.) Marktdaten 2020: 11. Juli; 12. September und 24. Oktober, jeweils von 9 bis 14 Uhr, Dorfplatz Rifferswil. Weitere Infos, Bilder und Kontaktdaten auf www.riffi-maert.ch.
Veranstaltungen
«Entfernungsprozesse» an der Reuss
Dienstag, 23. Juni 2020
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1. August im Bezirk Affoltern ohne Brunch auf dem Bauernhof
14. Workshop «Steinbildhauen» in Ottenbach Corona-Schutzkonzept zu aufwändig Letztes Jahr bot im Säuliamt nur noch eine Bauernfamilie den 1.-August-Brunch an. Dieses Jahr verzichtet auch die Familie Duperrex vom Uttenberg auf die Durchführung. Die Umsetzung des Corona-Schutzkonzepts ist zu schwierig umzusetzen. von Marianne voSS
Der Zufall als ständiger Begleiter der Steinbildhauerei. Kursleiter Nick Micros mit Kursteilnehmerin Trudi Stähli. (Bild Werner Schneiter)
Weil das Material mit Hammer und Meissel abgetragen wird, bezeichnet Nick Micros das Steinbildhauen auch als einen «Entfernungsprozess». Der aus den USA stammende und in Ottenbach lebende Künstler leitet den Workshop am Reussufer zum 14. Mal. von Werner Schneiter Still fliesst sie, die Reuss. Die morgendlichen Nebelschwaden haben sich verzogen. In die Stille der idyllischen Umgebung beim Pontonierzelt mischen sich Vogelgezwitscher und hellklingende Hammerschläge, die auf den Meissel treffen – im aktuellen Kurs ausschliesslich durch Damenhände ausgeführt. Vier Teilnehmerinnen belegten letzte Woche den Workshop «Steinbildhauen» von Nick Micros. Ihnen folgen sechs in dieser Woche, mit unterschiedlichem Erfahrungsstand in diesem anspruchsvollen Metier. «Ich bin dankbar, dass die Pontoniere das Zelt trotz Corona installiert haben», sagt der Kursleiter. Er kümmert sich intensiv um die Kursteilnehmerinnen. Wer keine oder nur wenig Erfahrung mitbringt, erhält einen unförmigen, felsähnlichen Alabaster-Stein, der sich – weil weich – eignet für Einsteigerinnen. Unförmig deshalb, weil damit der Druck weniger gross sei, etwas Gegenständliches herzustellen – ganz im Gegensatz zum teuren Marmor, der Perle in der Steinbildhauerei. Die Teilnehmerin kann sich an der vorhandenen Form orientieren und – falls sie sich «verhauen» hat – eine andere Richtung anstreben. «Meistens bleiben die Steine zu dick, weil Bedenken da sind, ein zu grosses Stück wegzuhauen», sagt
Nick Micros, den grossen Michelangelo (1475 bis 1564) zitierend. Dieser hatte seine Angst, dass er mit Rissen eine Statue «versaut», niedergeschrieben. Dazu auch die Furcht, dass der Papst eine solche Arbeit nicht akzeptieren würde.
Gegenstück zum Alltag mit spiritueller Komponente Von solcher Angst ist am Kurs nichts zu spüren. Die Damen sind entspannt an der Arbeit. Wer Erfahrung mitbringt, erhält in der zweiten Stufe einen Kalkstein in Form eines Blocks, bei dem man versuchen kann, konkrete figürliche Vorstellungen umzusetzen. Aber auch hier können per Hammer und Meissel produzierte «Irrwege» korrigiert werden. «Aus einer Katze wird dann halt ein Hund. Skulpturen entstehen oft aus einer Zufallskette. Der Zufall ist ein ständiger Begleiter – schon deshalb, weil das Material unberechenbar ist», hält Micros fest. Er bezeichnet das Bildhauen als archaischen Prozess, auch als Ausgleich und Gegenstück zum Alltag mit spiritueller Komponente. «Mit dem Entfernen von Material stösst man zum Kern, zum Wesentlichen vor – im Alltag ist es in der Regel umgekehrt.» Mit einem am Eingang des Pontonierhauses gehefteten Hinweis betont der Kursleiter in schriftlicher Form, was in diesem Metier ebenfalls gilt: «Das Geheimnis der Bildhauerei ist Geduld.» In diesem Zusammenhang erinnert Micros erneut an den grossen italienischen Künstler, der für seinen «David» drei Jahre benötigt hatte. An der Reuss ist Zeit kein Thema. «Hier kann man in einer Woche in aller Ruhe entscheiden, was entsteht und was man akzeptieren kann», fügt der Kursleiter bei. Weitere Infos unter www.stoneyard.ch.
Liest man den Begrüssungstext auf der Brunch-Website des Bauernverbands, klingt es sehr optimistisch: «Liebe Hofbesucherinnen und -besucher, das Coronavirus hatte uns wochenlang fest im Griff. Zum Glück kehrt langsam wieder Normalität ein – so auch auf den Schweizer Bauernhöfen. Halten Sie sich bei einem Besuch an die Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit. Dazu gehören Hygienemassnahmen wie gründliches Händewaschen, Hände nicht schütteln sowie genügend Abstand. So steht einem ungezwungenen Aufenthalt nichts im Weg. Die Bauernfamilien freuen sich auf Sie!» So sehr ungezwungen wird ein Brunch mit diesen Massnahmen jedoch wohl nicht sein, weder für die Gäste noch für die Bauernfamilien. Die einzuhaltenden Massnahmen für die Gastgeber sind in einem sechsseitigen Papier festgehalten und umfassen eine Liste mit zehn Grundregeln: zum Beispiel Hände waschen, keine Durchmischung von Gruppen, zwei Meter Abstand, regelmässige Reinigung der Oberflächen, angemessener Schutz von besonders gefährdeten Personen oder auch die Empfehlung von Masken, falls gewisse Massnahmen nicht durchführbar sind.
Wo sonst Brunchtische stehen, ist jetzt Heu eingelagert. Die Familie Duperrex freut sich auf den Brunch im nächsten Jahr. Von links: Chantal Arnold-Duperrex, Serge, Maya mit Enkel Vincent und Jean-Jacques Duperrex. (Bild Marianne Voss) Ein gemütlicher Brunch wird das wohl kaum. Wie können Gruppen voneinander getrennt bleiben, wenn ja gerade das Sich-Treffen und der gesellschaftliche Austausch zu den wichtigen Gründen für die Teilnahme am Brunch gehören? Wie kann der Gastgeber abschätzen, wer besonderen Schutz braucht und wie diesen durchsetzen?
Zu viel Aufwand: Kein Brunch im Uttenberg Die Familie Duperrex vom Uttenberg war letztes Jahr die einzige Bauernfamilie im Bezirk Affoltern, die den Brunch noch anbot. Dieses Jahr hat sie sich entschieden, eine Pause zu machen. Serge Duperrex erklärt: «Wir müssten dauernd die Polizisten spielen und die Gäste zurechtweisen. Zudem bräuchten wir durch die Abstandsregel viel mehr Platz,
könnten also nur einen kleinen Teil der üblichen Gäste empfangen. Wir müssten zu viele mit einer Absage verärgern oder sogar vom Platz weisen.» Duperrexs führen auf ihrem Betrieb regelmässig Anlässe und Events durch. Sie sind mit einer neuen Infrastruktur sehr gut eingerichtet dafür. Dieses Jahr werden sie bei diesem Betriebszweig Abstriche machen müssen. «Bis August haben wir keine Anlässe angenommen», informieren sie. «Ob das Kürbisfest mit weit über 1000 Besuchenden stattfinden kann, wissen wir noch nicht.» Die Säuliämtler Bauernfamilie ist bei Weitem nicht die einzige, die sich für eine Absage des Brunchs entschieden hat. Gemäss Information vom Schweizer Bauernverband haben sich im Vergleich zum letzten bis jetzt nur etwa halb so viele Betriebe für die Teilnahme am Brunch angemeldet.
Mit Funk, Folk und frischem Gemüse in den Konzertsommer Nach drei konzertlosen Monaten geht es wieder los mit Livemusik. Die Rotenbirben-Bar öffnet ihre Tore wieder mit einem grandiosen musikalischem Begrüssungskomitee für den Sommer. Es gibt Funk, Folk und frisches Gemüse vom Feld. Der Anlass wird eröffnet von «Mesinke Ahoi!». Mit Klarinette, Akkordeon und Cajón rumpelt die sechsköpfige Truppe über die musikalische Landstrasse. Dabei erklingt Musik, die von jiddischer, griechischer und bretonischer Folklore inspiriert ist und einen zum Tanz auffordert. Auch der zweite Programmpunkt an diesem Abend lädt
«Mesinke Ahoi!» macht den Auftakt in die Konzertsaison. (Bild zvg.) zum Tanzen ein. «Flomore» spielen funky Tunes mit melancholischen Lyrics und wolkigen Pianoakkorden. Bei ihrer Musik verschmelzen Liebes- und Sommergefühle. Mit in ihrem Gepäck ist
ihre Debut-EP «Machine of 5». Eine sehr gelungene Platte, die sich vom französischen Chanson bis zum Funk erstreckt. Diese Lieder bringen die Stadtzürcher mit ins Säuliamt. Wer nun drei Monate zu Hause eingerostet ist, hat diesen Donnerstag die Chance, seine Gelenke wieder in Schwung zu bringen. Der ganze Anlass ist kostenlos, es wird eine Kollekte gesammelt. Aufgrund der Coronasituation werden aber die Kontaktdaten aller Besucher aufgenommen. Die Bar ist offen ab 18 Uhr. Livemusik gibt es von 19.30 bis 22 Uhr. (pd.) Donnerstag, 25. Juni, Ab 18 Uhr, Stiftung Rotenbirben, Rütistrasse 5, Bonstetten. Eintritt frei (Kollekte).
Mobilfunk 5G – Chance oder Gefahr?
Werke von Hugo Suter
Am Mittwoch, 1. Juli, findet im Kulturraum des Schulhauses Gallenbüel in Aeugst ab 19 Uhr eine Info-Veranstaltung zum Thema 5G statt.
Am Sonntag, 28. Juni, um 11 Uhr reden der Schriftsteller Klaus Merz und der Kunsthistoriker Beat Wismer in Muri über die Werke von Hugo Suter.
5G steht für die 5. Mobilfunkgeneration. Die Schweiz ist bei deren Einführung weltweit führend. Dieser neue Standard nutzt höhere Frequenzen, verspricht schnellere Reaktionszeiten und dadurch mehr Möglichkeiten für den Datenverkehr. Für die Befürworter steht die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Schweiz im Zentrum. 5G eröffnet vor allem der Industrie neue Möglichkeiten. Gegner von 5G verweisen auf Indizien, dass Mobilfunkstrahlung dem Menschen schadet. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft Mobilfunkstrahlung als «möglicherweise krebserregend» ein. Innert fünf Jahren hat das Datenvolumen im Mobilfunk um das 40-fache zugenommen, hauptsächlich durch das Streamen und Teilen von Fotos und Filmen. Brauchen wir wirk-
lich noch mehr? Die Anzahl Mobilfunksensitiver Menschen steigt. Überall in der Schweiz wächst die Opposition gegen die Aufrüstung bestehender und das Errichten neuer 5G-Antennen. Auch in Aeugst hat sich vor Kurzem ein Verein «Stop 5G in Aeugst» gebildet und die Unterschriftensammlung für eine Petition gestartet. Der Verein Forum Aeugst lädt alle Interessierten zu dieser Info-Veranstaltung zu 5G ein, 5G: Chance oder Gefahr? (Bild zvg.) an welcher sowohl Befürworter wie auch Gegner dieser Informationsveranstaltung zum Thema 5G, Technologie referieren werden. Im An- Mittwoch, 1. Juli, 19 Uhr, Schulhaus Gallenbüel, schluss besteht die Möglichkeit, Fragen Aeugst. Referenten: Jürg Studerus, Swisscom AG; Adrian Nussbaumer, Dipl. Ing (FH), Ingna GmbH, zum Thema zu stellen. Baar; Dr. med. Hansueli Albonico, Ärzte für
Verein Forum Aeugst
Umweltschutz (AefU).
Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, hat sich in diversen Texten mit bildenden Künstlern und deren Schaffen beschäftigt. Am Sonntag, 28. Juni, 11 Uhr im Gespräch: Der Schriftsteller Klaus Merz und der Kunsthistoriker Beat Wismer – beide waren mit Hugo Suter befreundet. (pd.)
In der von Beat Wismer kuratierten Ausstellung «Hugo Suter zu Besuch bei Caspar Wolf» begegnen wichtige Bild- Treffpunkt: Muri Info - Besucherzentrum werke von Hugo Suter, die dem Muri- Anmeldung erforderlich (begrenzte Anzahl aner Bergmaler gewidmet sind, heraus- Teilnehmer), Telefon 056 664 70 11 oder ragenden Gemälden von Caspar Wolf. per E-Mail: info@murikultur.ch. Kosten: So reichen sich in der Ausstellung zwei 2o Franken, inklusive Eintritt Museum Caspar Wolf. in ihrer Zeit wichtige Künstler, deren jeweilige Bedeutung weit über den Aargau hinausgeht, über zwei Jahrhunderte hinweg die Hand. Klaus Merz, seit vielen Jahren eine der aussero r d e n t l i c h e n Die Werke von Hugo Suter sind in Muri zu sehen. (Bild zvg.)
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