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Sport

Freitag, 8. Juni 2012

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Tennisclub Säuliamt kann Ligaerhalt in der Nationalliga C sicherstellen Abstiegsspiel der Senioren in der Nationalliga C Die Senioren-Interclubmannschaft unter Captain Urs Bächtiger bestritt am Sonntag in einem Heimspiel die Entscheidungspartie gegen den Westschweizer TC Meyrin. Der Ligaerhalt war nach einer 4:1-Führung nach den Einzelpartien sichergestellt. Adrian Brennwald klarer Sieger. (zvg.)

Adrian Brennwald Ultra-Trail-Sieger Adrian Brennwald aus Aeugst gewann den Ultra Trail de Côted’Or über 106 km mit 1.15 Stunden Vorsprung – sein zweiter Erfolg in diesem Jahr. Er läuft über Distanzen, die andere ausschliesslich mit Fahrzeugen zurücklegen. Beim Ultra Trail de Côted’Or waren es 106 km und 3600 Höhenmeter! «Ich war sehr überrascht, wie anspruchsvoll die Strecke ist. Das zeigt auch die Ausfallquote von über 50 Prozent», sagte Adrian Brennwald nach seinem Effort. Gestartet wurde am Samstagmorgen um 4 Uhr. Brennwald schlug schon am Anfang ein hohes Tempo an und übernahm ab dem 25. Kilometer die Führung und baute diese bis ins Ziel auf 1.15 Stunden aus. Der zweite Streckenteil sei schwerer gewesen als der erste – ein Auf und Ab. Dazu machten den Ultra-Ausdauerläufern die hohen Temperaturen zu schaffen. Bei Kilometer 70 kam Brennwald von der Strecke ab und musste wieder umkehren, was ihn rund 25 Minuten kostete. «Wegen dieser zusätzlichen Kilometer hatte ich zu wenig Wasser bis zur nächsten Verpflegung. Ein Zuschauer hatte Mitleid und schenkte mir einen halben Liter.» Der Sieg aber war ihm nicht mehr zu nehmen. «Das schwerste für mich an der Strecke: Es waren alles relativ kurze Auf- und Abstiege, nicht mehr als 300 Meter. Dadurch konnte man sich nie richtig erholen.» Es war Brennwalds dritter Ultratraillauf in diesem Jahr und sein zweiter Sieg. Dazu erreichte er einen dritten Platz. (-ter.)

................................................... von andré meier Die Wettervorhersagen waren schlecht für den Sonntagnachmittag und da der Gegner zirka drei Stunden Reiseweg vor sich hatte, musste sich Captain Urs Bächtiger schon am Morgen früh entscheiden, ob die Heimpartie, die auf 13.30 Uhr angesetzt war, in der Tennishalle Aesch ausgetragen werden sollte. Nun, seine Entscheidung die Partie in die Halle zu verlegen war goldrichtig, da der Regen wie prognostiziert ein Spielen ab Mitte Nachmittag verunmöglicht hätte. Die Einzelpartien konnte man in zwei Kategorien einteilen: entweder ein klarer Sieg oder Niederlage für einen Spieler oder sehr umkämpfte und lang andauernde Abnützungskämpfe.

Klare Entscheidungen in drei Einzeln In die erste Kategorie konnten sich Ernst Widmer, Bruno Schönbächler

und Urs Bächtiger einreihen. Ernst Widmer (R5) musste gegen einen sehr hart aufschlagenden Kontrahenten (R6) höchste Konzentration aufbringen, um seinen Return überhaupt ins Feld zurückzubringen. Dies gelang ihm zur Überraschung seines Gegners ausgezeichnet, sodass er die Partie relativ klar 6:0 / 6:3 für sich entscheiden konnte. Bruno Schönbächler (R6) traf auf einen R7 klassierten Gegner und spielte wie in den ersten zwei Runden souverän mit starkem Service und konstantem Druck mit Topspinbällen. Die Partie war mit 6:2 / 6:0 schnell entschieden. Urs Bächtiger (R6) scheint der «Pechvogel» vom Dienst zu sein, da er zum dritten Mal gegen einen klar unterklassierten Gegner (R8) nicht viel ausrichten konnte und seinen Match 2:6, 3:6 verlor.

Abnützungskämpfe in zwei Partien Jürg Schmidlin (R6) musste gegen einen R7 klassierten Gegner (ehemaliger langjähriger Nationalliga-A-Eishockeyspieler), der auch über eine super Kondition verfügte, spielen. Als Konsequenz ergaben sich wieder einmal viele lange Ballwechsel und am Schluss konnte Jürg, trotz kurzzeitigem Rückstand im 2. Satz, dank besserem Spielverständnis und -taktik nach fast zwei Stunden mit 6:4 / 7:5 die Oberhand behalten. André Meier (R5) gewann sei-

nen Match gegen einen gleich klassierten Gegner nach einem 3½ Stunden dauernden Spiel 6:2 / 6:7 / 6:4. Schon im ersten Satz waren einige Punkte hart umkämpft, da der Gegner sehr wendig und schnell auf den Beinen war, aber am Schluss hat oftmals die Präzision noch ein wenig gefehlt. Der sehr ausgeglichene 2. Satz war noch umkämpfter und der nun präziser und schneller spielende Gegner konnte A. Meier konstant unter Druck setzen und einige Male mit perfekten Passierbällen ausspielen. Als dann erste Krampferscheinungen bei A. Meier auftraten, konnte er sich noch ins Tiebreak retten, das er aber dann mit 3:7 verlor. Zu Beginn des 3. Satzes schien dann die Sache klar zu sein. Meier musste sich zuerst wegen Oberschenkelkrämpfen behandeln lassen und verlor Game um Game bis zum 0:4. Glücklicherweise gelang es ihm, mehrheitlich mit druckvollen Backhand Topspinbällen, den Gegner noch mehr zum Laufen zu bringen, sodass die Fehlerquote beim Gegner wieder anstieg und er 6 Games in Folge machen konnte.

Gemeinsames Nachtessen Die ausstehenden Doppelpartien mussten demzufolge nicht mehr gespielt werden. Deshalb konnten beide Mannschaften früher als geplant das,

Aufstieg sichergestellt, von links, vorne: Jürg Schmidlin und Urs Bächtiger hinten: Bruno Schönbächler, Ernst Widmer, André Meier. (Bild zvg.) durch Wirtin Doris Lingg wieder einmal ausgezeichnet zubereitete Nachtessen im Clubhaus des TC Säuliamt einnehmen. Wie es bei den Seniorenmannschaften üblich ist, haben die Spieler des TC Säuliamt die Gäste zum gemeinsamen Nachtessen eingeladen bevor diese die lange Rückreise (290 km) nach Meyrin westlich von Genf in Angriff nahmen.

Die Sidewinders auf Playoffkurs Die Affoltemer Inlinehockeyaner hängen ihren Verfolger ab Die Qualifikation in der 3. Liga neigt sich langsam ihrem Ende zu. An der Spitze ist die Situation aber nach wie vor eng, trennen doch den Ersten vom Dritten lediglich drei Punkte. Umso wichtiger war es für die zweitplatzierten Sidewinders, gegen die drittplatzierten Devils aus Hinwil Punkte zu machen, um frühzeitig die Playoffqualifikation zu schaffen. Auch wenn das Hinspiel in der Heimhalle klar für die Affoltemer entschieden werden konnte, durfte man diesen Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen. Doch

die Weichen für einen Sieg wurden bereits früh gestellt. Nach vier Minuten traf Patrick Berchtold mit einem durchaus haltbaren Schuss zum 1:0 und doppelte gleich 37 Sekunden später nach. Der gegnerische Goalie sah bei keinem der Schüsse gut aus und man sah ihm seine Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben. Und so ging es weiter, bis es schliesslich nach zehn Minuten bereits 5:0 stand, vier davon erzielt durch Berchtold. Die gegnerischen Topskorer wurden effizient aus dem Spiel genommen, sodass sich ih-

nen kaum Chancen eröffneten. Doch nach dem anfänglichen Torreigen passierte anschliessend bis zur Pause nichts mehr. Nach der Pause gab es zwar vorerst nicht mehr Tore, dafür umso mehr Strafen. Die Gangart wurde ruppiger und keine der beiden Seiten liess sich das gefallen. Zwei Überzahlsituationen konnten die Hinwiler in der Folge ausnutzen und verkürzten auf 5:2. Doch sie brachten es nicht zustande, eine Aufholjagd anzuzetteln. In der Folge fiel stattdessen das 6:2 und nach einem herrlichen Solo-

lauf erzielte Roger Brunner das Tor zum 7:2 Schlussresultat. Auch die unschönen Szenen 30 Sekunden vor Schluss, als sich Felix Scheuble und ein gegnerischer Spieler nach einer unfairen Aktion sich in die Haare gerieten, änderten nichts am Glanzresultat. Jetzt steht allerdings mit dem IHC Thurgau wieder ein richtig harter Brocken an, dem man bereits im Hinspiel Punkte abgeben musste. Die Sidewinders wollen es nun besser machen. Weitere infos unter www.sidewinders.ch.

Gold und Silber für die Der Zwilliker Paul Stutz mit dem Geschwister Shpakov Punktemaximum Schweizer Junioren-Squash-Meisterschaft

Pistolen-Feldschiessen im Kanton Zürich

Ohne Satzverlust setzte sich Timofey Shpakov die ersten drei Runden bis zum Halbfinale durch – wie auch die anderen Top 4 gesetzten Spieler. Den Einzug ins Finale war an Spannung kaum zu überbieten, da fast alle Sätze nach dem Punktestand von 10:10 im Tie-Break entschieden wurden. Im Finale musste Timofey über die vollen 5 Sätze spielen und erkämpfte sich den Schweizer Meistertitel U13. Auch bei den Mädchen U15 schafften es alle Top-4-Spielerinnen in das Halbfinale. Marija konnte sich als Nummer drei mit einem 3:1-Sieg ins Finale spielen. Gegen ihre Final-Gegnerin, die seit Längerem an einer englischen Squash-Sportschule ist, konnte sich Marija Shpakova nicht behaupten und unterlag 0:3. Dieser Umstand wird sich hoffentlich ändern, da auch Marija Shpakova ab dem nächsten Schuljahr mit dem Eintritt ins K+S Rämibühl eine Sportschule besuchen wird.

Das Eidgenössische Feldschiessen vom Wochenende ist trotz verregnetem Sonntag zum erwarteten Volksfest geworden. Insgesamt 130 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden an den Schiessplätzen registriert. Paul Stutz (Zwillikon), Ehrenpräsident des Schiessvereins der Kantonspolizei Zürich, schoss als einziger Pistolenschütze im Kanton Zürich das Punktemaximum. Das Eidgenössische Feldschiessen, dessen Geschichte auf das Jahr 1872 (Gewehr) und 1919 (Pistole) zurückgeht, ist landesweit als volksnaher Grossanlass rundum positiv verlaufen und hinterliess uneingeschränkt vor-

Schweizer Meistertitel Knaben U13 für Timofey Shpakov.

Schweizer Vizemeistertitel Mädchen U15 für Marija Shpakova. (Bilder zvg.)

teilhafte Eindrücke. Es kann weiterhin als gutes Zeichen gewertet werden, dass eine grosse Zahl von Schweizerinnen und Schweizern aus verschiedensten Bevölkerungsschichten und allen Altersstufen das Feldschiessen als Bekenntnis zu unserem Land und zum Milizsystem wertet. Trotz dem altewigen Slogan «Mitmachen kommt vor dem Rang» steht am Eidgenössischen Feldschiessen der sportliche Aspekt nicht im Hintergrund. Zwar verzichtete man erstmals auf den seit Jahren beliebten Grosskampf um die besten Platzierungen in den Sektionskategorien, dennoch aber ist ein Feldschiessenkranz nach wie

vor eine höchst begehrte Einzel-Auszeichnung Das Schiessprogramm besteht aus einem kommandierten und zeitbeschränkten Einzel- und drei Serienfeuer mit insgesamt 18 Patronen. Obwohl das Programm ohne Probeschüsse absolviert werden muss, gelang Paul Stutz – Abteilungsleiter Pistole des Zürcher Schiesssportverbandes (ZHSV) – mit der Pistole das Kunststück 18mal das Scheibenzentrum zu treffen und sich das Maximumresultat von 180 Trefferpunkten notieren zu lassen. Dieses Kunststück gelang ihm bereits zum vierten Mal. Kapo Zürich


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