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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 856 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 38 I 176. Jahrgang I Dienstag, 17. Mai 2022

Ja in Bonstetten

Der Neubau im Heumoos und die Energiekommission stossen auf breite Zustimmung. > Seite 3

Behörden komplett

In Kappel komplettieren Lilo Steinmann und Edi Theiler den Gemeinderat. > Seite 5

Organspende bewegt

Das Transplantationsgesetz hat im Knonauer Amt mobilisiert – und polarisiert. > Seite 9

Sitze vergeben

Markus Gysel, als Präsident, und Vanessa Schönbächler komplettieren die Schulpflege Obfelden. > Seite 11

Bildung, Sport und Begegnung Mettmenstetten hat sein «Generationenprojekt» feierlich eröffnet

Die Mettmenstetter und Ottenbacher Musikanten luden gemeinsam zum Jahreskonzert. > Seite 14

Ideen fürs Zentrum von Hedingen Hedingen will ein neues Dorfzentrum realisieren. In einer Ideenstudie haben drei Planungsteams Lösungsansätze erarbeitet, wie im Zentrum die unbefriedigende Verkehrssituation verbessert werden kann und wie eine attraktive Begegnungszone für die Bevölkerung entstehen kann. Eine Jury hat die verschiedenen Vorschläge begutachtet und in einem Schlussbericht die Vorzüge der einzelnen Planungen analysiert und konkrete Handlungsempfehlungen erstellt. Die Planungsarbeiten und der Bericht für eine Weiterentwicklung wurden am Samstag der Hedinger Bevölkerung im Schulareal Schachen präsentiert. Das Interesse war enorm, liessen sich doch rund 300 Hedingerinnen und Hedinger die Gelegenheit nicht entgehen, zu sehen, wie das künftige Dorfzentrum dereinst aussehen könnte. (sts)

Rund 30 Millionen Franken hat es gekostet, das Projekt «Mett». Neun Jahre nach dem Planungsstart wurde am Samstag die Eröffnung gefeiert, im Beisein von Regierungsrat Mario Fehr und mit einer Vielzahl an Attraktionen. von Thomas sTöckli Teamarbeit und Sportsgeist – diese beiden Aspekte standen am offiziellen Festakt vom Samstagnachmittag in der neuen Turnhalle Gramatt im Zentrum. Visualisiert wurde dies durch einen Stafettenstab, den Schülerin Stella und Schüler Liam via Hindernisparcours an Sicherheitsdirektor Mario Fehr übergaben, welcher ihn seinerseits an Gemeindepräsident René Kälin weiterreichte. Gemeinsam mit Zeitzeugnissen wie dem «Anzeiger», Plänen und Fotodokumentationen landete der Stafettenstab schliesslich in einer Zeitkapsel, welche, eingesetzt im Turnhallengebäude, künftigen Generationen Anhaltspunkte sowie Grund zum Rätseln und zum Schmunzeln bringen soll. So steuerte Marco Eugster, Primarlehrer und Mitglied des Bauausschusses, eine AirUp-Trinkflasche bei, wie sie bei den Kindern derzeit so beliebt sind. Das Konzept beruht auf einem Betrug: Getrunken wird Wasser, während Geruchsstoffe dem Hirn etwas anderes suggerieren. Als Ehrengast kam an der feierlichen Eröffnung Mario Fehr zu Wort. Schliesslich hatte der Regierungsrat den Turnhallenbau mit einer Million Franken aus dem kantonalen Sportfonds unterstützt. «Sie dürfen stolz sein auf das neue Wahrzeichen in Ihrer Gemeinde», so Fehr, der nicht nur das Säuliamt als wunderschön bezeichnete, sondern auch auf einige Mettmenstetter Besonderheiten einging – von den Besuchen von Albert Einstein im «Paradis» über

Gute-Laune-Musik

> Bericht auf Seite 9

Der Stafettenstab ist übergeben. Von links: Gemeindepräsident René Kälin, Primarschulpräsidentin Nelly Wesselbaum mit Liam und Stella, Beat Bär, Präsident des Bauausschusses, und Regierungsrat Mario Fehr. (Bild Thomas Stöckli) die Olympiasieger Sonny Schönbächler und Evelyne Leu, bis zur jüngsten Kantonsrätin, Hannah Pfalzgraf.

Gemeinschaft und Kreativität Den Reigen der Ansprachen hatte zuvor Beat Bär eröffnet. Der Präsident des Bauausschusses blickte zurück auf den Planungsstart 2013. Als «Schlüsselmoment» bezeichnete er den 23. September 2018: Als über 70 Prozent der Urnengänger das «Generationenprojekt» guthiessen, welches ein zusätzliches Schulhaus für acht Klassen, eine Doppelturnhalle mit darüberliegenden Räumen für die Tagesstruktur sowie Bibliothek, Begegnungsort und Dorfspielplatz umfasst. Aus dem Siegerprojekt «Siri» von Esch Sintzel Architekten aus dem

Architekturwettbewerb 2017 wurde «Mett», was gemäss Bär nicht nur für die ersten vier Buchstaben des Gemeindenamens stehe, sondern auch für «Miteinander engagiert Tolles tun». Das Projekt schliesst bewusst die Bedürfnisse von Jung bis Alt mit ein. «Nutzen Sie die Infrastruktur», wandte sich Bär denn auch ganz direkt an die Dorfbevölkerung. Primarschulpräsidentin Nelly Wesselbaum ging in ihrer Festrede unter anderem auf die natürlich gestaltete Umgebung und die vielen Spielgeräte ein. Die Schulräume mit ihren Verbindungen bezeichnete sie als inspirierend, da sie gemeinsames Lernen und kreative Ideen ermöglichen. Bei den Schülern stossen dagegen eher die elektronischen Wandtafeln auf Begeisterung.

Sammlungen, die Identität stiften

Gemeindepräsident René Kälin hob dann den Mettmenstetter Pioniergeist hervor, vom ersten öffentlichen Sekundarschulhaus 1828 über die erste Alterssiedlung im Bezirk 1973 bis hin zur ersten Doppelturnhalle mit Tagesstrukturen darüber. Mit der neuen Holzschnitzelheizung für zehn Gebäude sowie der Fotovoltaikanlage, welche in der Übergangszeit die Energie zum Betrieb der Wärmepumpe liefert, leiste die Gemeinde zudem ihren Beitrag zur Klimaneutralität. Dies wird der Gemeinde als «Leuchtturmprojekt» angerechnet – und bringt sie dem Ziel, als erste Gemeinde im Bezirk das EnergiestadtGold-Label zu erreichen, einen grossen Schritt näher.

Welches Potenzial haben Regionalbibliothek, ihre regionalhistorische Sammlung und das Ortsmuseum Affoltern? In einer Projektwoche ist eine Masterstudiengruppe des Lehrgangs «Information Science» der Fachhochschule Graubünden diesen Fragen nachgegangen. Die Studierenden entwickelten dazu auch Ideen, Konzepte und Visionen. Sie kamen zum Fazit, dass regionalgeschichtliche Sammlungen einer Bibliothek eine identitätsstiftende Rolle einnehmen könnten. In Affoltern jedoch seien auf der Website der Stadt wenige Hinweise auf die Regionalbibliothek zu finden. Und eine Professionalisierung der Sammlung und des Ortsmuseums wäre angezeigt. (red.)

> Weitere Impressionen auf Seite 11

> Bericht auf Seite 13

Nun sind alle Gemeindepräsidien vergeben

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Christian Bachmann und Vreni Spinner im zweiten Wahlgang gewählt

In Maschwanden und Mettmenstetten waren die Präsidien nach dem ersten Wahlgang noch offengeblieben. Nun schafften Christian Bachmann und Vreni Spinner am Sonntag die Wahl. In zwölf Gemeinden wurden die Präsidentinnen und Präsidenten im ersten Wahlgang am 27. März bestimmt. In Maschwanden und Mettmenstetten hingegen erreichte niemand das absolute Mehr, die beiden Präsidien wurden deshalb am vergangenen Sonntag im zweiten Wahlgang vergeben. Massgeblich war nun das relative Mehr. In Maschwanden kandidierten weiterhin zwei Herren für das Präsidium: Der Neue Ernst Humbel trat gegen Christian Bachmann an, der bereits im Gemeinderat sitzt und dort das Ressort

Soziales/Gesundheit verantwortet. Die Stimmbeteiligung lag bei 55 Prozent, es sind 231 massgebliche Stimmen gezählt worden. Davon konnte Ernst Humbel 92 für sich verbuchen, während Christian Bachmann auf 135 Stimmen kam und das Rennen für sich entscheiden konnte. Damit ist Ernst Humbel der Sprung als Neuer ins Präsidium nicht geglückt. Anders präsentierte sich die Lage in Mettmenstetten. Dort wurden am 27. März sämtliche sieben Gemeinderatssitze (inklusive Schulpräsidium) neu besetzt – es musste also zwangsläufig eine Person das Präsidium übernehmen, die neu in den Gemeinderat gewählt wurde. Kandidiert haben zwei: Christoph Niederer erreichte für den Gemeinderat zwar das absolute Mehr, schied jedoch als überzählig aus und kam deshalb als Präsident nicht mehr infrage. Vreni Spinner wiederum schaffte die Wahl in

Zürichstrasse 1A 8932 Mettmenstetten SB-Waschanlage

Christian Bachmann. (Bild zvg.)

Vreni Spinner. (Bild Livia Häberling)

den Gemeinderat, scheiterte für das Präsidium jedoch am absoluten Mehr. Weil sich von den anderen Gewählten niemand für das Präsidium zur Verfügung stellte, blieb Vreni Spinner im zweiten

Wahlgang die einzige Kandidierende. Diesmal schaffte sie die Wahl: Von 1168 Stimmen holte sie 699. (red.)

> Berichte auf Seite 3

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