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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 38 I 174. Jahrgang I Freitag, 15. Mai 2020

Für Erdkabel

Der Zürcher Regierungsrat äussert sich zur Stromleitung Obfelden– Niederwil. > Seite 3

Schopf zerstört

Glut aus einer Feuerstelle löste in der Baregg in Knonau einen Brand aus. > Seite 3

Kein Interview

Kommentar: Wenn der Interviewte die Fragen selber vorgeben will ... > Seite 5

Nachtragskredite

Der Kanton Zürich will Tourismusund Kulturunternehmen unterstützen. > Seite 7

Ämtler Gesundheitswesen geht gestärkt aus der Coronakrise Der Zivilschutz hat in den letzten Wochen eine wichtige Koordinationsrolle übernommen Mit vereinten Kräften haben die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im Knonauer Amt die Auswirkungen der CoronaPandemie bisher unter Kontrolle halten können. Eine wichtige Koordinationsrolle fiel dabei dem Zivilschutz zu. Doch ihm droht 2021 ein happiger personeller Verlust.

Wie im Mittelalter Herrschaftsansprüche historisch legitimiert werden sollten. > Seite 9

Glücklich auf engstem Raum Viele träumen vermutlich davon; vom einfachen Leben mitten in der Natur. Thomas Caspar hat sich diesen Traum erfüllt. Der 52-jährige Bündner wohnt in einer Jurte auf dem Campingareal am Türlersee. Mit ihren Durchmesser von fünf Metern bietet sie gerade mal 20 Quadratmeter Platz. Und doch hat Thomas Caspar alles, was er zum Leben braucht.

> Bericht auf Seite 9

Durch die Wüste Im März reiste Thomas Hadorn aus Affoltern als Teil einer fünf köpfigen Gruppe nach Marokko, um das Leben der Berber-Nomaden live zu erleben. Dort, in Marrakesch, wartete Reiseleiter Said, vielen bekannt durch sein marokkanisches Buffet aus der ehemaligen Kochschmitte, schon am Flughafen. Er zeigte der Gruppe seine Heimat, die Wüste, auf eine Art, wie sie Touristen normalerweise nicht zu sehen bekommen.

von Thomas sTöckli Seit Mitte März triagiert der Zivilschutz vor dem Spital Affoltern Patienten und Besucher und achtet auf die Einhaltung der Einschränkungen und der Hygienemassnahmen. Am Sonntag endet nun dieser Pandemie-Einsatz. An der 33. Delegiertenversammlung des Ämtler Sicherheitszweckverbands spendeten die Vertreter der Ämtler Gemeinden spontan Applaus, welchen Kommandant Fredi Haab, dessen Vize Richard Kägi und Gabriela Bolleter, Leiterin Bezirkszivilschutzstelle stellvertretend für die ganze Truppe entgegennahmen. Vor dem Spital-Einsatz hatten rund 40 Ämtler Zivilschützer schon an der «Corona-Hotline» Fragen beantwortet. Und nicht zu vergessen: Zwischen Weihnachten und Neujahr half die ZSO Albis, als im Haus zum Seewadel das Norovirus ausbrach. Insgesamt 41 Zivilschützer unterstützten dort in Gruppen von bis zu sechs Mann in Schichten à 10 bis 13 Stunden bei der Pflege und beim Verteilen der Mahlzeiten, beim Reinigen, Desinfizieren und Waschen. «150 Leute engagierten sich für hochansteckende Patienten», fasst Fredi Haab die letzten Monate zusammen, «und das Erfreuliche: kein Einziger hat sich angesteckt.» «Das Personalmanagement ist uns sehr gut gelungen», so Haab weiter. Kurze

Quellen gefälscht

Noch bis am Sonntag: Triagestelle des Zivilschutzes vor dem Spital Affoltern. (Bild Thomas Stöckli) Einsätze hielten die Konzentration hoch. Weiter wurden die Zivilschützer nicht auf Reserve, sondern aufgrund der Verfügbarkeit gezielt für Einsätze aufgeboten, was nicht nur bei den Zivilschützern und deren Arbeitgebern gut ankommt, sondern auch die Motivation erhöht und somit dem Auftraggeber dient. Die wahrscheinlich wichtigste Rolle spielte das Zivilschutzkommando in den vergangenen Wochen in der regionalen Koordination. So brachte es die Entscheidungsträger im Gesundheitsund Pflegewesen zusammen. «Das Netzwerk, das in den letzten Wochen im Gesundheitswesen gesponnen wurde, ist Gold wert – und das müssen wir jetzt auch pflegen», sagt Fredi Haab. Die gegenseitige Unterstützungsbereitschaft der Institutionen im Materialund Personalbereich trug dazu bei, dass

der Zivilschutz im Knonauer Amt nicht so stark forciert werden musste wie in anderen Regionen. Auch so stand die Hälfte des Bestands in den letzten Monaten im Ernstfall-Einsatz und so mancher Zivilschützer musste ausserhalb seiner eigentlichen Kernkompetenz wirken.

Radikaler Personalschnitt beim Zivilschutz 2021 droht nun allerdings eine drastische Verknappung der Zivilschutz-Ressourcen: Die Totalrevision des Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetzes (BZG) sieht eine Anpassung der Dienstpflicht an die Armee vor. Will heissen: die Dienstzeit des «Fussvolks» wird auf zwölf Jahre oder 245 Diensttage beschränkt. Somit würden 2021 auf einen

> Bericht auf Seite 21 ANZEIGEN

Schlag alle mit Jahrgang 1989 oder älter entlassen – rund 50 % des aktuellen Bestands. Mit zusätzlichen Jungen kann der Wegfall auch nicht kompensiert werden, denn Corona-bedingt finden keine Ausbildungen statt. «Wir hoffen deshalb, dass der Kanton von der Möglichkeit Gebrauch macht, eine Übergangslösung anzubieten», so Fredi Haab. «Und wir hoffen auf die Unterstützung der Gemeinden, damit der Zivilschutz auch bei Grossereignissen einsatzbereit bleibt.» Konkret schwebt ihm eine Übergangslösung vor, nach der die acht betroffenen Jahrgänge über drei Jahre gestaffelt entlassen werden könnten. «Wir wollen nicht das Gesetz bekämpfen», stellt Haab klar, «aber wir wollen eine tragbare Umsetzung.»

> Weiterer Bericht auf Seite 5

1,6 Millionen Plus Lohnende iPads

Podiumsgespräch

Durchatmen!

Die Erfolgsrechnung 2019 der Politischen Gemeinde Mettmenstetten schliesst mit einem Aufwand von 21,6 und einem Ertrag von 23,2 Millionen Franken ab. Damit weist sie einen Ertragsüberschuss von 1,6 Millionen Franken aus. Gemessen am Budget 2019 fällt die Rechnung um 0,2 Millionen Franken ungünstiger aus. In der Investitionsrechnung resultieren bei Ausgaben von 4,1 und Einnahmen von 0,3 Millionen Franken Nettoinvestitionen von 3,7 Millionen. Geplant waren ursprünglich 13,5 Millionen Franken. Dass die Summe wesentlich tiefer ausfällt, ist auf Verzögerungen zurückzuführen; so bei der Erweiterung der Primarschulanlage (Rekurs), aber auch bei Tiefbauten und beim Gewässerunterhalt.

Ende 2018 stimmte die Gemeindeversammlung Mettmenstetten einem Kredit zur Beschaffung von iPads an der Oberstufe sehr klar zu. In den folgenden Monaten erhielten die Lehrpersonen eine Weiterbildung zur Einführung in die Nutzung der iPads sowie zum Umgang mit dem Datenmanagement in der E-Wolke. Im Sommer 2019 konnten die ersten und zweiten Klassen der Sekundarschule ihre iPads in Empfang nehmen und im Unterricht Schritt für Schritt geschult werden. Aufträge wurden vermehrt an den iPads ausgeführt und per E-Wolke Daten ausgetauscht oder auf der Lernplattform «Learningview» Aufträge selbstständig bearbeitet. Diese Vorbereitungen haben sich in den vergangenen Monaten ausbezahlt.

Die Covid-19-Notvorschriften des Bundesamtes für Gesundheit zwingen insbesondere die arg gebeutelten Event-Organisatoren zu alternativen Lösungen, sollen nicht weiterhin alle Veranstaltungen abgesagt werden. Der Kulturkeller LaMarotte hat sich am vergangenen Dienstagnachmittag an ein solches Experiment gewagt. Unter Einhaltung der geltenden BAG-Vorschriften wurde – ohne Publikum – ein Podiumsgespräch zum Thema «Energiewende nach der Coronakrise» aufgezeichnet, das nun auf Youtube nachgeschaut werden kann. Im Gewölbekeller waren vier Gesprächspartner und der Moderator anwesend, weitere Personen wurden zugeschaltet. Dennoch erwies sich das Experiment in der Praxis als gar nicht so einfach.

Viele Kinder antworten auf die Frage nach dem Lieblingsfach in der Schule mit «Pausen». Weil sie dann ihre Zeit selbstbestimmt gestalten können. Weil Zeit für das Miteinander ist, statt für fremdbestimmte Leistung. Die einen verausgaben sich körperlich, andere tauschen sich aus, holen sich emotionale Zuwendung bei Freunden, andere suchen Ruhe. Eine Pause ist lediglich die zeitlich begrenzte Unterbrechung eines länger dauernden Vorgangs. Ovid formulierte bereits zu Beginn unserer Zeitrechnung: «Was keine Pause kennt, ist nicht dauerhaft.» Wie aber gestaltet man eine Pause sinnvoll, und was kann daraus Neues entstehen? Im neusten «Cocooning»-Beitrag gibts Informationen und Tipps.

> Verhandlungsbericht auf Seite 3

> Bericht auf Seite 5

> Bericht auf Seite 6

> Bericht auf Seite 7

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Entsorgung Auffahrt und Pfingsten 2020 Die Grüngutabfuhr Affoltern am Albis findet am Pfingstmontag wie folgt statt: Grüngut östlich der Bahnlinie: statt Montag, 1. Juni 2020 am Mittwoch, 3. Juni 2020 Für das Regionale Entsorgungszentrum ÖKI-HOF gelten folgende Annahmezeiten: Mittwoch vor Auffahrt, 20. Mai 2020: geschlossen ab 16.00 Uhr Auffahrt, 21. Mai 2020: ganzer Tag geschlossen Pfingstmontag, 1. Juni 2020: ganzer Tag geschlossen Für das ÖKI-MOBIL gilt der übliche Fahrplan. 15. Mai 2020 Stadt Affoltern am Albis Bereich Hochbau und Umwelt

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Keine Papier- und Kartonsammlung am 16. Mai 2020

Absage der Kirchgemeindeversammlung Montag, 25. Mai 2020, 20.00 Uhr, im Pfarreizentrum Affoltern a. A. Das Versammlungsverbot des BAG wurde noch nicht aufgehoben. Die Kirchgemeindeversammlung wird abgesagt und zu keinem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Die Jahresrechnung 2019 wird zusammen mit dem Budget 2021 an der Kirchgemeindeversammlung im Dezember 2020 zur Annahme vorgelegt. Wir bitten Sie um Kenntnisnahme und danken für Ihr Verständnis. Kirchenpflege und Seelsorgeteam

Die Papier- und Kartonsammlung findet in Affoltern am Albis (inkl. Zwillikon) NICHT statt. Papier- und Kartonsammlungen durch Vereine sind im Rahmen der Massnahmen zur Eindämmung der CoronaPandemie derzeit unzulässig. Die Strassensammlung vom Samstag, 16. Mai 2020 kann daher nicht stattfinden. Papier und Karton soll bis zur nächsten Sammlung zu Hause gelagert oder, falls zwingend notwendig, im Öki-Hof abgegeben werden. Die Bevölkerung wird ersucht, kein Papier und Karton an den Strassenrand zu stellen. Dort deponiertes Sammelgut muss vom Bereitsteller oder Liegenschaftseigentümer wieder entfernt werden. 15. Mai 2020 Stadt Affoltern am Albis, Bereich Hochbau und Umwelt

Gemeindeversammlung

Die Stimmberechtigten der reformierten Kirchgemeinde Bonstetten werden auf Donnerstag, 25. Juni 2020, 19.30 Uhr in den Saal des Kirchgemeindehauses zur ordentlichen Gemeindeversammlung eingeladen.

Traktanden

Traktandum 1: Rechnung 2019 Die reformierte Kirchenpflege beantragt der Gemeindeversammlung die Genehmigung der Jahresrechnung 2019 der reformierten Kirche mit CHF 689'841.77 Aufwand und CHF 728'828.73 Ertrag in der laufenden Rechnung. Die Bilanz weist Aktiven und Passiven von CHF 509'269.50 aus. Durch die Zuführung des Ertragsüberschusses von CHF 38'986.96 aus der laufenden Rechnung beläuft sich das Eigenkapital auf CHF 106'322.65. Im Rechnungsjahr 2019 wurden keine Investitionen getätigt. Traktandum 2: Informationen der Kirchenpflege (keine Beschlussfassung)

Die Stadtverwaltung bleibt am Donnerstag, 21. Mai 2020 (Auffahrt) und am Freitag, 22. Mai 2020 geschlossen.

TODESANZEIGE Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von Herrn

Marcel Kaiser 1947 – 2020

in Kenntnis zu setzen. Der Verstorbene wurde anfangs 1986 für die Amtsdauer 1986/90 in den Gemeinderat gewählt und amtierte bis zum 15. Dezember 2008 als Hochbauvorstand. Er hat sich in diesen beinahe 23 Jahren sehr engagiert und gewissenhaft für sein Amt und das Wohl der Öffentlichkeit eingesetzt. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren und ihn in guter Erinnerung behalten. Der Trauerfamilie sprechen wir unser aufrichtiges Beileid aus. Wettswil a.A., 15. Mai 2020

Die Anträge und Akten sowie das Stimmregister liegen im Sekretariat der reformierten Kirchgemeinde während der üblichen Öffnungszeiten zur Einsicht auf. Die Anträge können auch auf der Homepage der reformierten Kirchgemeinde (www.kirchebonstetten.ch) eingesehen werden.

Gemeinderat Wettswil a.A. Katrin Röthlisberger, Gemeindepräsidentin Alexandra Brandenberger, Gemeindeschreiberin

Anfragen nach § 51 des Gemeindegesetzes sind der Vorsteherschaft spätestens 10 Arbeitstage vor der Gemeindeversammlung einzureichen. Bonstetten, 11. Mai 2020 Reformierte Kirchenpflege Bonstetten

Einladung zur Gemeindeversammlung der reformierten Kirchgemeinde Hedingen Am 18. Juni 2020 in der Turnhalle Schulhaus Schachen von 19.30 Uhr bis ca. 22.00 Uhr Traktanden: 1. Abnahme Jahresrechnung 2019 2. Abnahme Antrag Verkauf Land im Zelgli an politische Gemeinde Hedingen Die offizielle Publikation der Unterlagen zur Gemeindeversammlung erfolgt auf der Homepage der reformierten Kirchgemeinde Hedingen www.kirchehedingen.ch. Zusätzlich werden die Unterlagen auf den Gemeindeseiten (Beilage der Zeitung «reformiert.» ) der Ausgabe vom 29. Mai abgedruckt.

Öffnungszeiten Affoltern am Albis

Gemeinde Wettswil a.A.

Es tut weh, sagt das Herz. Es wird vergehen, sagt die Zeit. Aber ich komme immer wieder, sagt die Erinnerung. Ich bleibe, sagt die Liebe.

Das Bauern hat Maria sehr viel Freude bereitet.

Unsere Mutter und Schwiegermutter hat nach mehr als 90 Jahren die Augen für immer geschlossen. Wir sind sehr traurig, aber dankbar für die lange gemeinsame Zeit. Sie wird uns fehlen, aber in unseren Herzen wird sie weiterleben.

Maria Fierz-Hauser 11. 9. 1929 – 10. 5. 2020

Walter Fierz Katharina Fierz-Amsler Verwandte und Bekannte Die Urnenbeisetzung findet im engen Kreis statt, die Gedenkfeier zu einem späteren Zeitpunkt. Traueradresse: Walter Fierz, Hauptikerstrasse 9, 8911 Rifferswil

Informationsveranstaltung KG+ Im Anschluss an den offiziellen Teil der Gemeindeversammlung findet am 18. Juni 2020 ab ca 20.15 Uhr die Informationsveranstaltung zu KirchGemeindePlus (KG+) statt.

Unsere Schalter schliessen am Mittwoch, 20. Mai 2020 um 11.30 Uhr. Bei Todesfällen erreichen Sie das Bestattungsamt am Freitag, 22. Mai 2020, von 8.00 bis 10.00 Uhr unter folgender Telefonnummer 079 527 10 11.

Wegen der ausserordentlichen CoronaSituation war der Termin bei Redaktionsschluss noch nicht definitiv. Bitte vergewissern Sie sich auf unserer Homepage oder im Aushang beim Chilehuus, ob die Gemeindeversammlung durchgeführt werden kann.

Ab Montag, 25. Mai 2020 sind wir gerne wieder für Sie da. 15. Mai 2020 Stadtverwaltung Affoltern am Albis

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Bezirk Affoltern

Freitag, 15. Mai 2020

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Jahresrechnung mit Ertragsüberschuss Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Mettmenstetten Die Erfolgsrechnung der Politischen Gemeinde Mettmenstetten weist einen Ertragsüberschuss von 1,635 Millionen Franken aus. Gemessen am Budget 2019 fällt die Rechnung 0,277 Millionen Franken ungünstiger aus. Die Erfolgsrechnung 2019 der Politischen Gemeinde Mettmenstetten schliesst mit einem Aufwand von 21,614 und einem Ertrag von 23,25 Millionen Franken ab. Die Rechnung zeigt sich erstmals in konsolidierter Ansicht, nach dem Zusammenschluss mit der Primarschulgemeinde per 1. Juli 2018 zur Einheitsgemeinde. Die Zusammenführung der Buchhaltungen wurde per 1. Januar 2019 vollzogen. Nun liegt der erste Jahresabschluss als Einheitsgemeinde und nach der neuen Rechnungslegung HRM2 vor. Die lediglich rund 1-prozentige Abweichung zum Budget ist auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. In der Investitionsrechnung resultieren bei Ausgaben von 4,174 und Einnahmen von 0,398 Mio. Franken Nettoinvestitionen von 3,776 Mio. Franken. Geplant waren Nettoinvestitionen von 13,584 Mio. Franken. Wesentliche Verschiebungen bei den Einnahmen und Ausgaben ergaben sich durch Minderbzw. verzögerte Investitionen, hauptsächlich bei der Erweiterung der Primarschulanlage (Rekurs), aber auch bei Tiefbauten und beim Gewässerunterhalt. Der grösste Teil der 2019 nicht realisierten Investitionen wird in den kommenden Jahren anfallen. Durch die Konsolidierung der Primarschule, die Bilanzanpassung im Rahmen der Umstellung auf HRM2 sowie den Ertrags-

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

überschuss in der Erfolgsrechnung nimmt der Eigenkapitalbestand auf 46,9 Mio. Franken zu (2018 Politische Gemeinde: 35,2 Mio. Franken). Aufgrund des geltenden Veranstaltungs-/Versammlungsverbots kann die Abnahme der Jahresrechnung 2019 nicht an der Gemeindeversammlung vom Montag, 25. Mai, erfolgen. Als neuer Durchführungstermin ist Montag, 31. August, festgelegt worden. Im Hinblick darauf wird die Gemeindeversammlungsweisung voraussichtlich gegen Ende Mai unter www.mettmenstetten.ch aufgeschaltet. Ein weiteres Versammlungsgeschäft stellt die Kreditabrechnung der Primarschule über den Neubau des in den Jahren 2018 bis 2019 realisierten Kindergartens Niederfeld mit Gesamtkosten von Fr. 1 883 052.60 (Kreditunterschreitung Fr. 106 947.40) dar.

die Rekrutierung einer weiteren Fachkraft zur Unterstützung erweist sich als praktisch aussichtslos. Der Kostenvergleich zeigt zudem, dass die Auslagerung sich finanziell nicht als nachteilig erweist. Die Auslagerung bzw. die Anschlussvereinbarung mit der Sozialversicherungsanstalt Zürich wird der Urnenabstimmung vom 27. September 2020 vorgelegt.

Obere Fischbachstrasse

Klarheit über das Verkehrskonzept besteht.

Niederfeldstrasse In Erkenntnis des mehrjährigen Planungsprozesses «Erweiterung Primarschulhausanlage» (seit Frühjahr 2020 in Bauausführung) hat der Gemeinderat entschieden, die Niederfeldstrasse innerhalb des bestehenden Strassenperimeters zu verlegen bzw. das auf der Ostseite ausgeschiedene Strassengebiet (heutige Reserve für ein weiteres Trottoir) für die Fahrbahn praktisch vollständig einzubeziehen. Diese bisher nicht beanspruchte Strassenfläche wird seit Realisierung der Niederfeldstrasse den mittlerweile 11 Strassenanstössern auf Zusehen hin unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Mit der geplanten Strassenverlegung ist eine optimale Ausnützung der für die Schulhauserweiterung beanspruchten Landreserven gewährleistet. Zudem wird die Sicherheit des Schulweges wesentlich aufgewertet: Das Trottoir wird hinter die Parkfelder verlegt, was zu einem Wegfall der Trottoirüberfahrt führt und gleichzeitig wird die Parkierungssituation mit Reduktion von Parkfeldern optimiert. Mit der Verlegung soll nach 44-jähriger Nutzungsdauer auch eine Sanierung erfolgen (Deckbelagsersatz / Ersatz Beleuchtungskandelaber mit Umstellung auf LED-Technologie / Instandstellung Werkleitungen, wo angezeigt). Die öffentliche Auflage des Strassenprojektes fand vom 19. Juli bis 19. August 2019 statt, es sind zwei Einsprachen eingegangen. Vor und nach der öffentlichen Planauflage sind die Strassenanstösser verschiedentlich über die geplanten Absichten orientiert worden und es haben mit den Einsprechenden Gespräche und Verhandlungen stattgefunden.

Der Gemeinderat hat sich entschieden, den Bereich Durchführung der Zusatzleistungen zur AHV/IV (Ergänzungsleistungen zur AHV/IV, Kantonale Beihilfen/ Zuschüsse) an die kantonale Sozialversicherungsanstalt auszulagern. Derzeit haben bereits 85 Gemeinden/Städte, also etwas mehr als die Hälfte der zürcherischen Gemeinden, von dieser Dienstleistung Gebrauch gemacht, davon auch viele Bezirksgemeinden. Für diesen Entscheid war massgebend, dass im Hinblick auf die für den 1. Januar 2021 anstehende Revision des Bundesgesetzes über die Ergänzungsleistungen (ELG) die an die Durchführungsstellen gestellten Anforderungen qualitativ und quantitativ wesentlich erhöht werden müssen. Die langjährige Sachbearbeiterin kann ihr Arbeitspensum nicht erhöhen,

Aus Gründen der Verkehrssicherheit (Fussgängerschutz) und zwecks Erschliessung des an den Rennweg angrenzenden Baugebietes ist im Jahre 1991/92 ein Teilstück von zirka 60 m Länge des durch die Liegenschaft Karl Graf Automobile AG von der Zürichnach der Langacher-/Schulhausstrasse führenden Oberen Fischbachstrasse verlegt worden. Auf Anordnung des kantonalen Tiefbauamtes musste als Folge dessen eine Strassenschliessung im Einmündungsbereich Langacher-/Schulhausstrasse (unterhalb Parkplatzareal Sekundarschule) erfolgen. Die Zufahrt ab Zürichstrasse wurde daher mit einem Signal Sackgasse versehen. Abklärungen mit dem kantonalen Tiefbauamt haben ergeben, dass aus deren Sicht keine Gründe mehr dagegen sprechen, die Obere Fischbachstrasse als durchgehend befahrbar zu erklären bzw. im Bereich Langacher-/Schulhausstrasse zu öffnen. Damit sind auch bessere Möglichkeiten bei dem in Bearbeitung stehenden Verkehrskonzept Schulhausanlage/Drop-off-Zone gegeben. Im Rahmen der in Ausführung begriffenen Erweiterung der Primarschulhausanlage soll auf dem gesamten Schulhausareal das Verkehrskonzept überprüft werden. Angedacht wird eine Drop-offZone im Bereich der Langacher-/Schulhausstrasse. Die Öffnung erfolgt, sobald

Zürcher Regierung will ebenfalls ein Erdkabel

Ein Schopfbrand und viel Lärm

Keine Freileitung, sondern ein Erdkabel – das fordert nun auch der Zürcher Regierungsrat für die neue Höchstspannungsleitung Obfelden–Niederwil.

In Knonau geriet am Sonntag ein Schopf in Brand. Daneben musste die Polizei in 15 Fällen wegen Lärmimmissionen ausrücken.

Aufgabenübertragung Zusatzleistungen

Die bestehende 220-kV-Hochspannungsleitung zwischen Obfelden und Niederwil (AG) soll durch eine neue 380-kVHöchstspannungsleitung ersetzt werden. Der Plan des Bundes sieht eine Freileitung vor und nur für den Teilbereich zwischen Besenbüren und Jonen eine Kabelleitung zur Unterquerung der Reusslandschaft. Die Planungsregion Knonauer Amt und die betroffenen Gemeinden haben sich bereits für eine Erdverkabelung anstelle der geplanten Freileitung ausgesprochen, wie auch der Aargauer Regierungsrat (der «Anzeiger» hat berichtet). Auf eine Anfrage, welche die Ämtler Kantonsräte Ronald Alder (glp, Ottenbach) und Hans Finsler (SVP, Affoltern a. A.) mitunterzeichnet haben, bezieht nun auch der Zürcher Regierungsrat Stellung: «In Kenntnis und unter Abwägung der fachlichen sowie der technischen und finanziellen Argumente ist festzuhalten, dass mit einer Verkabelung die vielfältigen Interessen am besten berücksichtigt werden», heisst es im Beschluss. Der Regierungsrat will beim Bund deshalb beantragen, dass auf Zürcher Gebiet eine Verkabelung einer Freileitung vorgezogen werden soll. «Die Unterstützung des Regierungsrats zur Realisierung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Lösung freut mich sehr», so Alder. (tst.)

Was die Polizei in den letzten Tagen beschäftigte

In der Baregg in Knonau wurde am 10. Mai in den Abendstunden an einer Feuerstelle gegrillt und die in einem Kübel entsorgte Asche im Holzschopf deponiert. Das ist laut Angaben der Kapo in Affoltern die mutmassliche Brandursache. Die Feuerwehr verrichtete Löscharbeit. Der Schopf ist «demoliert», wie der Polizeirapport festhält. Die Schadensumme ist noch nicht bekannt. Drei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital verbracht. Sachschaden von mehreren tausend Franken entstanden am 10. Mai zwischen 1.30 und 3.30 Uhr bei einem Einbruch in ein Geschäftshaus in Stallikon. Die unbekannte Täterschaft beschädigte mehrere Fenster und Einrichtungen. Das Deliktsgut ist noch Gegenstand

polizeilicher Ermittlungen. Vandalen haben vom 8. auf den 9. Mai beim Schulhaus Ennetgraben in Affoltern Türen mit Graffiti überzogen. Der Schaden beläuft sich auf zirka 300 Franken. Seit dem 8. Mai sind Kantons- und Stadtpolizei Affoltern in 15 Fällen wegen Lärmimmissionen ausgerückt – in mehreren Gemeinden und aus unterschiedlichen Gründen. Einmal, weil in Aeugst jemand über Mittag den Rasen gemäht hat. Andere Male wegen Jungen, die am Waldrand, bei einer Tankstelle, auf einem Grillplatz, auf einer Skateranlage, am Bahnhof oder an einer Bushaltestelle zu nächtlicher Stunde Nachbarschaften mit lauter Musik und/oder lauten Stimmen um den Schlaf brachten. Oft waren die Verursacher bei Eintreffen der Gesetzeshüter bereits verschwunden. In zwei Fällen wurden Bussen ausgesprochen: Gegen einen Bauarbeiter, der im Zentrum Oberdorf in Affoltern über Mittag gearbeitet hat, und Lärmverursacher in Obfelden. (-ter.)

Vermehrt «Elterntaxis» unterwegs Zur Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts an den obligatorischen Schulen waren die Kantons- und die Kommunalpolizeien am Montagvormittag mit über 150 Polizisten an diversen neuralgischen Punkten auf Schulwegen im ganzen Kanton Zürich präsent. Dabei instruierten sie Schüler sowie die übrigen Verkehrsteilnehmer bei gefährlichem Verhalten. In rund zwanzig Fällen mussten wegen zu hoher Geschwindigkeit, Vornehmen

von Verrichtungen oder der Widerhandlung gegen die Gurten-Tragpf licht Ordnungsbussen ausgestellt werden. Bei den Kontrollen rund um Schulhäuser zeigte sich zudem, dass sehr viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fuhren. Dabei schaffen die sogenannten «Elterntaxis» neue Gefahren für die Schulkinder. Die Kantonspolizei empfiehlt, Kinder zu Fuss in die Schule laufen zu lassen, auch in Coronazeiten.» (pd.)

Der Gemeinderat hat nun das Strassenprojekt festgesetzt und die eingegangenen Einsprachen teilweise abgewiesen, sofern darauf eingetreten wurde. Nach erfolgter Verlegung/Sanierung der Niederfeldstrasse bzw. nach Vorliegen von Missständen werden im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zusätzliche Verkehrssicherheitsmassnahmen (Markierungen, Signalisationen, etc.) geprüft und Geschwindigkeitskontrollen veranlasst. Edy Gamma, Gemeindeschreiber

Ferner hat der Gemeinderat ... • festgelegt, den Tageskartenbezügern, welche für den vom Bundesrat betreffend Coronavirus verfügten Zeitraum Tageskarten erstanden haben (insgesamt 23 Billette à 45 Franken, total 1035 Franken), diese aber nicht einlösen konnten, den Betrag zu vergüten. • für die Erweiterung der Primarschulanlage, gestützt auf durchgeführte Submissionen, eine Arbeitsvergabe für Spengler-/Flachdacharbeiten im Umfang von 800 000 Franken vorgenommen. • Luca Digele, Mettmenstetten, das Patent mit Alkoholausschank für den Betrieb «Zum Digele Take away», Im Grindel, erteilt. • nach rund 50-jähriger Nutzung für die Sanierung der öffentlichen Toilettenanlage sowie der Aussentreppe des Gemeindehauses einen Kredit von 90 000 Franken gutgeheissen. • für die Realisierung einer SkateAnlage Miniramp beim Jugend- und Gemeinschaftszentrum Sputnik, Rossauerstrasse vorbehältlich der rechtskräftigen Baubewilligung einen Kredit von 34 000 Franken bewilligt.

Betrugsfälle um Covid-Kredite Am 25. März erliess der Bundesrat eine Verordnung, welche die raschen und unbürokratischen Kreditvergaben und Solidarbürgschaften für durch CoronaMassnahmen geschädigte Unternehmen regelt. Vorgaben für die Banken waren, diese Kredite schnell und ohne nähere Überprüfung auszuzahlen. Seit Ende März häufen sich im Kanton Zürich die Verdachtsfälle von betrügerisch gestellten Anträge für solche Kredite. Bisher wurden bei der Kantonspolizei Zürich und der Zürcher Staatsanwaltschaft bereits in rund 30 Fällen Ermittlungen aufgenommen. Dabei geht es meist um Betrug und Urkundenfälschung, möglicherweise auch um Geldwäscherei. Typischerweise machen die Betrüger in ihren Anträgen falsche Angaben zu den Umsatzhöhen, oder es werden Anträge für konkursreife Gesellschaften gestellt. Die so erlangten Kredite werden dann entweder auf Privatkonten oder ins Ausland transferiert. Oder sie werden für nicht Corona-bedingte Zwecke verwendet, wie für die Rückzahlung von privaten Darlehen. Der genaue Deliktsbetrag kann noch nicht beziffert werden. (pd.) ANZEIGE

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Verschiebung Juni-Gemeindeversammlungen 2020 Der Gemeinderat hat am 12. Mai 2020 entschieden, auf die Durchführung der Gemeindeversammlung vom 3. Juni 2020 aufgrund der Corona-Situation zu verzichten. Die Sekundarschulpflege schliesst sich diesem Entscheid an. Seitens der Gemeinde sind keine dringenden Geschäfte vorhanden. Zur Beschlussfassung stehen einzig die Genehmigung der Jahresrechnung sowie die Genehmigung der Bauabrechnung «Neubau Kindergarten mit Schulraum» in Ebertswil. Seitens der Sekundarschule Hausen sind ebenfalls keine dringenden Geschäfte vorhanden. Zur Beschlussfassung steht einzig die Genehmigung der Jahresrechnung. Die Traktanden der jeweiligen Versammlungen werden auf die Reservegemeindeversammlung vom 16. September 2020 verschoben. Hausen am Albis, 15. Mai 2020 Die Gemeindevorsteherschaften

Affoltern am Albis

Einbürgerungen

Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung und Abfallsammelstelle sowie Verschiebung Kehrichtabfuhr Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben an Auffahrt am Mittwoch, 20. Mai (nachmittags) Donnerstag, 21. Mai und Freitag, 22. Mai den ganzen Tag geschlossen.

Mit Beschluss vom 11. Mai 2020 hat der Gemeinderat Stallikon, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechtes und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung, in das Bürgerrecht der Gemeinde Stallikon aufgenommen: • Maria Matthes geb. Tukmakowa, 1974, Bürgerin von Russland 15. Mai 2020 Gemeinderat Stallikon

Wegen der Auffahrt findet die wöchentliche Kehrichtabfuhr am Freitag, 22. Mai statt (anstelle von Donnerstag). Öffnungszeiten Abfallsammelstelle: Mittwoch, 20. Mai: offen Freitag, 22. Mai: offen Samstag, 23. Mai: offen

Am 10. Mai 2020 ist in Hedingen ZH gestorben:

Ernst Brunner geboren am 17. Februar 1952. Die Beisetzung hat stattgefunden. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Wettswil am Albis Am 9. Mai 2020 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Hürlimann, Albert geboren am 30. November 1931, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Wettswil am Albis

Bitte beachten Sie, dass die Abfallsammelstelle am Pfingstmontag, 1. Juni geschlossen bleibt.

Die Stimmberechtigten der evang.-ref. Kirche Rifferswil werden eingeladen zum

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung über Auffahrt Die Büros der Gemeindeverwaltung Hausen am Albis und des Betreibungsamtes (zuständig für die Gemeinden Aeugst a.A., Hausen a.A., Kappel a.A., Knonau, Maschwanden, Mettmenstetten und Rifferswil) sind vor Auffahrt am Mittwoch, 20.05.2020 durchgehend von 8.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Die Büros bleiben am Freitag, 22. Mai 2020 geschlossen. Bei Todesfällen gibt Telefon 044 764 80 20 (Telefonbeantworter) Auskunft über den Pikettdienst. Ab Montag, 25. Mai 2020 sind wir gerne wieder für Sie da. Gemeindeverwaltung Hausen am Albis

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung über Auffahrt 2020

Informations- und Diskussionsabend zum Projekt KG plus

am Mittwoch, 10. Juni / 19.30 Uhr in der Kirche Rifferswil und zur

Pikettdienst Bestattungsamt 044 710 99 70 (täglich von 8.00 – 10.00 Uhr) Bossardt Bestattungen AG Störungen Wasserversorgung 044 701 80 72 (wenn keine Antwort 044 701 80 76) 15. Mai 2020 Gemeinderat Stallikon

Kirchgemeindeversammlung

am Mittwoch, 17. Juni / 19.30 Uhr in der Kirche Rifferswil Traktanden: 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2019 2. Genehmigung Kredit von Fr. 226'000 zur Aussensanierung des Pfarrhauses 3. Einzelinitiative zum Austritt aus dem KG plus-Projekt Die detaillierten Unterlagen zu allen Geschäften sind unter www.kircherifferswil.ch J Kirchgemeindeversammlung abrufbar. Hier wird auch über eine evtl. Verschiebung informiert. Anfragen im Sinne von § 17 GG sind bis spätestens 3. Juni schriftlich an die Kirchenpflege einzureichen. Evangelisch-reformierte Kirchenpflege Rifferswil, 15. Mai 2020

Gemeinde Stallikon Vorübergehende Verkehrsanordnung Die Bonstetterstrasse / 648, Gemeinde Stallikon, ist auf dem Teilstück von Aumüli, km 2.525 bis Reppischtalstrasse, km 2.625 wegen einem Brückenbau für den Fahrverkehr gesperrt. Dauer der Sperre: 15.06.2020 für ca. 3 Monate

Die Verkehrsumleitung erfolgt ab Aumüli über die Reppischtalstrasse – Gem. Stallikon – Stationsstrasse – Gem. Stallikon – Stallikonerstrasse – Gem. Bonstetten – Stationsstrasse – Gem. Bonstetten – Isenbachstrasse – Gem. Bonstetten. Die Verkehrsumleitung in entgegengesetzter Richtung erfolgt auf der selben Route. Die Signalisation der Strassensperre und der Verkehrsumleitung erfolgt durch den Betriebsleiter. Die Missachtung der Signalisation wird als Übertretung von Art. 27 Abs. 1 des Bundesgesetzes vom 19. Dezember 1958 über den Strassenverkehr gestützt auf dessen Art. 90 bestraft.

Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben

Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Baudirektion des Kantons Zürich, Walcheplatz 2, 8090 Zürich, Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen.

ab Mittwoch, 20. Mai 2020, 15.00 Uhr, bis Montag, 25. Mai 2020, 08.00 Uhr, geschlossen. Für Notfälle (Todesfälle) steht folgende Telefonnummer jeweils von 13.00 bis 15.00 Uhr zur Verfügung: 078 / 656 11 31.

Einem allfälligen Rekurs wird die aufschiebende Wirkung entzogen. Besondere, zwingende Gründe: Platzverhältnisse, kürzere Bauzeit, Arbeitssicherheit.

Gemeindeverwaltung Obfelden

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Wir haben geöffnet – mit allen nötigen Hygienemassnahmen. Die Welt befindet sich aufgrund COVID-19 im Ausnahmezustand. Und das ist verständlich, denn Gesundheit geht immer vor. Deshalb haben wir uns Mitte März entschlossen, alle unsere Filialen zum Schutze unserer Mitarbeiter/innen und Kunden freiwillig zu schliessen. Nun hat sich die Lage etwas beruhigt und wir sind wieder für Sie da – mit Abstand und allen Hygienemassnahmen.


Bezirk Affoltern KOMMENTAR

Freitag, 15. Mai 2020

Neue Statuten mit sanften Anpassungen

Sicherheits-Zweckverband: Urnenabstimmungen bis Mitte 2021 (K)ein Interview mit Regierungsrat Per Anfang 2022 muss der Ämtler Sicherheits-Zweckverband seine Statuten ans neue Gemeindegesetz angepasst Mario Fehr

D

er Volksmund sagt: Man kann alles fragen, wenn man die

Antwort nicht scheut. Im

Journalismus ist das längst nicht mehr so. Die Politiker und Verwaltungen schotten sich zusehends ab und schieben ganze Kommunikationsabteilungen vor. Dabei hatte alles so gut begonnen. Regierungsrat Mario Fehr zeigte sich am letzten Freitagabend bei seiner Stippvisite beim FC Affoltern so volksnah, wie es die BAG-Vorschriften erlaubten. Er wirkte gut gelaunt, es ergaben sich interessante Gespräche. Als Journalist setzt einen das unter Zugzwang. Es ist schwierig geworden, persönlich an die Spitzenpolitiker heranzukommen. Wieso also nicht die Gelegenheit packen und ergänzend zur Geschichte über die Nothilfe für Vereine ein Interview über die aktuelle Covid-19-Notsituation machen? Fehr zeigte sich zunächst nicht abgeneigt und sagte interessante Dinge zum geltenden Notrecht. Zum Beispiel äusserte er sich zufrieden über das disziplinierte Verhalten der Bevölkerung, das die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) im grossen Ganzen gut eingehalten habe und darüber, dass im ganzen Kanton nur etwa 300 Bussen ausgesprochen werden mussten. Just übers letzte Wochenende kam es jedoch in diversen Städten, so auch in Zürich, zu zahlreichen Demonstrationen gegen die Einschränkungen der Persönlichkeitsrechte, die das schöne Bild des Zürcher Sicherheitsvorstehers zerzausten. Da wäre es doch von Interesse gewesen, wie sich der SP-Politiker zu diesen Demonstrationen äussert. Zumal der 61-jährige Adliswiler ja nicht nur bekennender Fussball-Fan ist. Der Jurist war auch Nationalrat und Verfassungsrechtler, kennt sich also bestens aus mit den rechtlichen Grundlagen des Staates. Es ist schon klar, dass in Zeiten des Notrechts die Regierenden aller Parteien auf einer Linie kommunizieren wollen. Dennoch müssten Fragen über die Verhältnismässigkeit und Richtigkeit der Covid-19-Erlasse erlaubt sein. Auch das Hinterfragen, dass im Hintergrund auf Bundesebene laufend Verordnungen umgeschrieben und angepasst werden. Wie kommentiert das ein Rechtsgelehrter wie Fehr? Würde sich der oberste Zürcher Sicherheitsvorsteher selber impfen lassen und wie sieht er den Schutz der Privatsphäre mit dem geplanten Tracing-App? Doch die Fragen waren zu ausführlich, zu umfangreich und auch zu viel. «Wir sind noch nicht ganz am Ziel», meldete die Pressestelle freundlich zurück und regte einen anderen Fragenkatalog an – ihren eigenen. Wenn sich die Behörde allerdings nicht mehr bloss um die Antworten, sondern auch gleich noch um die Fragen kümmert, wird es für Journalisten schwierig, ihre Rolle als vierte Gewalt im Staat wahrzunehmen. Hinterfragen kann schliesslich nur, wer auch fragen darf. Deshalb gibt es nach langem Hin und Her kein Interview mit Mario Fehr.

Delegiertenversammlung des Sicherheits-Zweckverbands Albis im Mehrzwecksaal Affoltern. (Bild Thomas Stöckli) Zusätzlich muss künftig eine Revisionsstelle eingesetzt werden. Die meisten Gemeinden dürften voraussichtlich nächsten Frühling über die neuen Statuten abstimmen. Zu Beginn der Versammlung hatte Rico Roth, Finanzverantwortlicher in der Siko, die Jahresrechnung präsentieren dürfen. Sie schliesst mit Kosten von 640 000 Franken. Das sind 97 000 Franken weniger als budgetiert. Als Gründe nennt Roth unter anderem den Wegfall von Übungen, weiter wurde die Anschaf-

fung von Sicherheitsschuhen verschoben und Fahrzeugversicherungen konnten zu günstigeren Bedingungen abgeschlossen werden. Der Hilfseinsatz am Eidgenössischen Schwingfest in Zug wurde entschädigt und praktische Einsätze werden auch dieses Jahr dafür sorgen, dass der Zivilschutz kostenmässig unter dem Budget bleibt, so Kommandant Fredi Haab. Die Delegierten hiessen die Jahresrechnung wie danach auch die neuen Statuten ohne Gegenstimme gut. (tst.)

Mit technischem Vorsprung und grossem Einsatz Die Sek Mättmi hat sich auch im Fernunterricht bewährt Bereits Ende 2018 stimmte die Gemeindeversammlung Mettmenstetten einem Kredit zur Beschaffung von iPads an der Oberstufe sehr klar zu. Eine Arbeitsgruppe aus Lehrpersonen und Behördevertretern hatte zuvor vorausblickend ein umfangreiches ICT-Konzept erarbeitet. Die Sekundarschule Mettmenstetten gilt seit Jahren als innovativ. Es ist daher nicht erstaunlich, dass auch Fragen der digitalen Entwicklung diskutiert und nach Lösungen gesucht wurde. Ein ICT-Team erarbeitete frühzeitig ein Konzept zur Umsetzung der im Lehrplan 21 geforderten digitalen Massnahmen. Dieses Konzept wurde Ende 2018 an der Gemeindeversammlung erfolgreich präsentiert und der Kredit zur stufenweisen Ausrüstung der Schülerinnen und Schüler mit iPads sehr klar genehmigt. In den darauffolgenden Monaten erhielten die Lehrpersonen eine mehrtägige Weiterbildung zur Einführung in die Nutzung der iPads sowie dem Umgang mit dem Datenmanagement in der E-Wolke. Folglich konnten die ersten und zweiten Klassen der Sekundarschule bereits im Sommer 2019 ihre iPads in Empfang nehmen und im Unterricht Schritt für Schritt geschult werden. Erst im Spätherbst 2019 durften die technischen Geräte unter klaren Bedingungen mit nach Hause genommen werden. Für die dritten Sekundarklassen standen mobile iPad-Koffer, wie auch zwei Computerräume zur Verfügung. Im Unterricht wurden vermehrt Aufträge an den iPads ausgeführt und per E-Wolke Daten ausgetauscht oder auf der Lernplattform «Learningview» Aufträge selbstständig bearbeitet.

Selbstständig arbeiten am Wochenplan Diese Vorarbeit erwies sich als äusserst positiv, als der Bundesrat Mitte März für die Schweiz den «Lockdown» erklärte und die Schulen unverzüglich geschlossen werden mussten. Unter der gradlinigen und ruhigen Führung des Schulleiters und der Schulpräsidentin organisierten die Lehrpersonen in wenigen Tagen den Fernunterricht für ihre Klassen. Gestaffelt konnten die Schülerin-

WIR GRATULIEREN Zur Gnaden-Hochzeit Sage und schreibe 70 Jahre sind seit Mittwoch, 13. Mai, in Obfelden Edith und Walter Emmenegger-Werner miteinander verheiratet. Was für eine lange gemeinsame Lebenszeit die beiden Seite an Seite verbracht haben, fast möchte man nachfragen, ob sie gute Ratschläge für eine lange Ehe hätten. Zur Gnaden-Hochzeit gratulieren wir von Herzen.

Zur steinernen Hochzeit

nen und Schüler das vorbereitete Material im Schulhaus abholen. Der Unterricht beschränkte sich vorwiegend auf die Hauptfächer Mathematik, Deutsch, Französisch, Englisch und einige Nebenfächer. Die meisten Klassen arbeiteten zu Hause mit Wochenplänen selbstständig. Einige Lehrpersonen organisierten Video-Konferenzen oder unterstützten die Jugendlichen telefonisch. Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen wurden von den Heilpädagogen per VideoChat betreut. Die bearbeiteten Materialien mussten teilweise digital gelöst und abgegeben werden, was sowohl Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Eltern zu Beginn zum Teil an ihre technischen Grenzen brachte. Die beiden IT-Verantwortlichen unterstützten die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrpersonen hervorragend. In der ersten Woche wurden für die häufigsten Fragen Erklär-Videos auf eine Plattform gestellt, die alle nutzen konnten. Ein IT-Verantwortlicher verfasste zudem täglich «Abendmails» für die Lehrpersonen, wo aktuelle Fragen effizient geklärt wurden.

Persönliche Kontakte vermisst Natürlich waren zu Hause die Eltern sehr gefordert, indem sie ihre Kinder bei technischen oder fachlichen Fragen wohlwollend unterstützten mussten. Mit jeder Woche funktionierte der Unterricht besser. So fiel eine von der Schule digital durchgeführte Umfrage kurz vor den Frühlingsferien denn auch sehr positiv aus. Je über 100 Schülerinnen und Schüler wie auch Eltern und Lehrpersonen nahmen an dieser teil. Gemäss der Umfrage konnten die vorgegebenen Aufgaben bei einem Grossteil der Jugendlichen zeitgerecht gelöst werden. Viele vermissten den persönlichen Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen und sogar mit den Lehrpersonen. Die Schülerinnen und Schüler schätzten den persönlichen Kontakt mit den Lehrpersonen in Videokonferenzen und das Arbeiten mit der Plattform «Learningview» besonders. Einige bevorzugten den selbstständigen Unterricht sogar, weil im eigenen Lerntempo und nach Interessen individuell gearbeitet werden konnte. Die Eltern waren zum Teil mit technischen und fachlichen Fragen gefordert. Sie schätzten die offe-

ne Kommunikation und den Einsatz der Lehrpersonen. Diese wiederum arbeiteten zum Teil weit mehr als das Pensum dies verlangte und hatten zum Teil Mühe sich von der Schule zwischendurch abzugrenzen.

Digitale Bereicherung Am 11. Mai begann der Unterricht an der Sekundarschule Mettmenstetten gestaffelt in Halb- oder Kleinklassen. Ein Team aus Lehrpersonen hat speziell ein Konzept für die Aufnahme des Unterrichts ausgearbeitet. Kleinere Klassen folgen bereits wieder dem normalen Stundenplan. Erneut liegt der Schwerpunkt auf den Hauptfächern. Zudem sollen die Hygiene und Abstandsregeln eingehalten werden können. Der Mittagstisch und die Aufgabenhilfe können in der Startphase noch nicht angeboten werden. Die Schulleitung und das Lehrpersonen-Team schauen dem Neustart jedoch zuversichtlich entgegen. In Zukunft werden bestimmt viele der gesammelten Erfahrungen im digitalen Bereich in den Unterricht einfliessen. Erika Bigler, Sekundarlehrerin

Nach 67 Jahren Ehe dürfen Paare ihr Jubiläum gleich zweimal feiern, am Tag der Heirat und ein halbes Jahr später, denn die steinerne Hochzeit zählt 67,5 Jahre. Gratulieren dürfen wir Edith und Jean Vollenweider-Schönauer (16. Mai) sowie Lina und Paul MeierBrändli (19. Mai), beide in Obfelden. Das führt doch zum Schluss, dass Obfelder Boden speziell gut sein muss für ein langes gemeinsames Leben! Zum Hochzeitstag gratulieren wir den beiden Jubelpaaren von Herzen.

Zur goldenen Hochzeit Heute Freitag, 15. Mai 2020, feiert das Ehepaar Margaritha und Christian Müller-Uhr in Hausen am Albis die goldene Hochzeit. Zu diesem speziellen Hochzeitstag gratulieren wir ganz herzlich. Wir wünschen den beiden gute Gesundheit, viel Glück und Freude auf dem weiteren gemeinsamen Lebensweg.

Zum 90. Geburtstag In Affoltern feierte Pauline StähliMüller am Donnerstag, 14. Mai, ihren 90. Geburtstag. Wir wünschen ihr alles Gute im neuen Lebensjahrzehnt.

Zum 85. Geburtstag Auf stolze 85 Lebensjahre blickte ebenfalls am Donnerstag, 14. Mai, Verena Bunjes in Affoltern zurück. Wir wünschen ihr viel Freude und gute Gesundheit. Am nächsten Montag, 18. Mai, feiert Jacqueline-Denise Büchi in Sellenbüren ihren 85. Geburtstag. Wir gratulieren der Jubilarin herzlich zu diesem Fest, verbunden mit den besten Wünschen fürs neue Lebensjahr.

Zum 80. Geburtstag In Affoltern feierte auch am Donnerstag, 14. Mai, eine Jubilarin den runden 80. Geburtstag und zwar Rose-Marie Uhler. Wir wünschen ihr ein frohes Fest und alles Gute. In Sellenbüren feiert heute Freitag, 15. Mai, Peter Schwob seinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren ihm herzlich zu seinem hohen Runden und wünschen nur das Beste fürs neue Lebensjahrzehnt.

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VON MARTIN PLATTER

haben. Deshalb hielt der Verband an der Durchführung seiner Delegiertenversammlung vom vergangenen Mittwochabend fest – unter Einhaltung der Abstands-Vorgaben. Ruedi Fornaro, Präsident der Sicherheitskommission (Siko), sieht darin auch einen Schritt zurück zur Normalität. Punkt für Punkt ging er an der Delegiertenversammlung die neuen Statuten durch. Die Finanzkompetenzen der Siko werden nur leicht angepasst. Es bleibt bei 50 000 Franken für einmalige Auslagen (max. 100 000 pro Jahr), Die Kompetenz für wiederkehrende Ausgaben wird von 15 000 auf 20 000 Franken erhöht – was nach der Rückmeldung eines Delegierten immer noch knapp bemessen sei. Neu publiziert der Verband seine öffentlichen Mitteilungen auf elektronischem Kanal und die benötigten Stimmenzahlen werden für eine Volksinitiative (von 600 auf 800) und das fakultative Referendum (400 statt 300) erhöht. Weiter wechselt die Rechnungsprüfungskommission alle vier Jahre im Turnus, wobei die Gemeinden ausgenommen sind, die in der Siko vertreten sind.

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Bezirk Affoltern

Freitag, 15. Mai 2020

«Die Nothilfegelder an KlimaschutzBedingungen knüpfen!» Online-Podiumsgespräch im «LaMarotte» zur Energiewende nach der Coronakrise Es war ein interessantes Experiment, das am letzten Dienstagnachmittag im Kulturkeller LaMarotte durgeführt wurde: Ein Podiumsgespräch unter Einhaltung der geltenden BAGVorschriften – ohne Publikum, dafür aufgezeichnet zum Nachschauen auf Youtube. Von Martin Platter Die Covid-19-Notvorschriften des Bundesamtes für Gesundheit zwingen insbesondere die arg gebeutelten Event-Organisatoren zu alternativen Lösungen, sollen nicht weiterhin alle Veranstaltungen abgesagt werden. Mit zwei Metern Abstand, einer maximalen Gruppengrösse von fünf Personen und vor allem ohne Live-Publikum wird die Atmosphäre selbst in einem kleinen Raum wie dem im «LaMarotte» zu einer Herausforderung. Aufgezeichnet als Videokonferenz ist das Format noch anspruchsvoller, als es die Gesprächsleitung vor Publikum ohnehin schon ist. Kurze und prägnante Ausführungen wären gefragt, möglichst kontradiktorisch, sonst wird die Sendung langatmig und damit langweilig. Als zusätzliche Herausforderung hallte das Kellergewölbe im La Marotte akustisch ohne schalldämmendes Mobiliar und Publikum und war mit der Standardbeleuchtung zu dunkel für die Videoaufzeichnung. Ein klarer Gewinn war das Zuschalten weiterer Gesprächsteilnehmer, die der Diskussion buchstäblich mehr Bandbreite gegeben haben. Am Engagement der Beteiligten hat es nicht gefehlt, dass der Funke nicht gesprungen ist. Es ist der hohe techni-

sche und rhetorische Standard, mit dem uns das Fernsehen und jeder Influencer auf Youtube verwöhnt, an dem sich auch die digitale Premiere von Moderator Bernhard Schneider messen lassen muss. Nach der Aufbereitung der 75-minütigen Veranstaltung schreibt er als erstes Resümee: «Wir haben technisch in vielen Bereichen Neuland beschritten und es hat natürlich noch lange nicht alles geklappt. Aber insgesamt bin ich zufrieden. Ich habe mit den LaMarotteLeuten bereits eine lange Liste technischer Optimierungen besprochen, wobei diese Form der Übertragung neu ist und sich noch lange nicht mein ganzer Wunschkatalog umsetzen lässt. Ein Kernproblem ist dabei, dass manches technische Hilfsmittel im Moment ausverkauft ist, da ich ja nicht der einzige bin, der Onlineveranstaltungen zu optimieren versucht.»

Wenig kontradiktorische Abwechslung Thematisch gings im Gespräch um die Energiewende nach der Coronakrise und ob die vom Bundesrat gesprochenen Nothilfegelder an Bedingungen geknüpft werden sollen, die dem Klimawandel entgegenwirken. Auch wenn der Bundesrat und das Parlament den Bedingungen bereits eine Abfuhr erteilt haben, war man sich in der Gesprächsrunde im «LaMarotte» einig, dass die Klimakrise nach der Coronakrise wieder an die erste Stelle der politischen Agenda rücken muss. Marionna Schlatter machte in ihrem Auftaktreferat klar, dass sich die kürzlich abgehaltene Sondersession des Parlaments in Bern ausschliesslich mit «Corona-Geschäften» befasste. Die Nationalrätin und Präsidentin der grünen

Fürs Publikum zu Hause aufgezeichnetes Podiumsgespräch im Affoltemer Kulturkeller LaMarotte zur Energiewende nach der Coronakrise. Von links: Marionna Schlatter, Ruedi Meier, Moderator Bernhard Schneider, Niklaus Haller und Pascal Anghern. (Bild Martin Platter) Partei des Kantons Zürich bedauerte, das sich insbesondere bei den Zuschüssen für die Luftfahrt keine Mehrheit für die Verknüpfung der Nothilfegelder mit Klimazielen finden liess. Ökonom Ruedi Meier plädierte für Kostenwahrheit – auch bei der Nutzung von Kern- und fossiler Energie. In der Runde sassen ausserdem Industriedesigner Pascal Anghern und Energietechniker Dr. Niklaus Haller, die sich für den energetisch optimierten Hausbau aussprachen.

Via «Zoom»-App zugeschaltet erläuterten die beiden Säuliämtler Kantonsräte Ronald Alder (Gebäudetechnik) und Arianne Moser (Road Pricing) ihre Visionen und parlamentarischen Vorstösse für mehr Kostenwahrheit in der Energiepolitik. Etwas kontradiktorischen Pfiff brachte einzig Kurt Lanz in die Runde. Das Geschäftsleitungsmitglied bei Economiesuisse gab zu bedenken, dass sich Wirtschaft und eine klimafreundliche Energiepolitik gegenseitig nicht aus-

schliessen und die Schweiz schon vor der Coronakrise im internationalen Vergleich in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle eingenommen habe. Er rief in Erinnerung, dass die Luftfahrt ein wichtiger Standortfaktor für die Wirtschaft, den Tourismus und die Gesellschaft und bezüglich Umweltschutz in den letzten Jahren sehr aktiv gewesen sei.

Affoltern am Albis

Hausen am Albis

Mettmenstetten

Ottenbach

Bauherrschaft: Goda Verwaltung AG, Untermüli 9, 6302 Zug Projektverfasser: Konstantin Architektur GmbH, Limmattalstrasse 124, 8049 Zürich Projekt: Umbau Mehrfamilienhaus in Kleinwohnungen und Aufstockung Dachgeschoss mit 3 zusätzlichen Wohnungen sowie Neubau Parkplätze, In der Halden 3, 8909 Zwillikon Katasterinformationen: GrundstückNr.: 2785, Zone: dreigeschossige Wohnzone W3

Bauherrschaft: Hans Ernst Knobel, Fuessmättli 4a, 8913 Ottenbach Projektverfasser: Cheminéebau Stutz AG, Lielistrasse 2a, 8903 Birmensdorf Projekt: Einbau Cheminéeofen mit Kaminanlage, Oberalbis, 8915 Hausen am Albis Katasterinformationen: Hausen am Albis, Grundstück-Nr.: 3087, Zone: KW

Bauherrschaft: Adrian + Esther Eicher Pfruendmattstrasse 8, 8932 Mettmenstetten Projekt: Überdachung bestehender Sitzplatz, Vers.-Nr. 1864, Pfruendmattstrasse 8, 8932 Mettmenstetten Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 4321, Zone: Kernzone KB

Bauherrschaft: Ursula und Marcus Müntener, Pfaffächerstrasse 53, 8913 Ottenbach Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Anbau eines unbeheizten Wintergartens beim Gebäude Vers.-Nr. 561, Neugestaltung des Gartens mit einer neuen Sichtschutzmauer sowie Ersatz Stützmauer. Pfaffächerstrasse 53, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 414, Zone: W2b

Das ganze Gespräch ist zu sehen auf youtube.com -> LaMarotte Energiewende.

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Bauprojekte

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf.

Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Affoltern am Albis Bauherrschaft: Baureal AG, Leimattenstrasse 6, 8907 Wettswil, Schweiz Projektverfasser: EMWE Architektur AG, Ringstrasse 28a, 8057 Zürich, Schweiz Projekt: Neubau Terrassenhaus mit 5 Wohnungen und Tiefgarage sowie Gartenpool, Rinderweidstrasse, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 6959, Zone: zweigeschossige Wohnzone W2a und Gestaltungsplan Sonnenberg

Hausen am Albis Bauherrschaft: Franziska Welti, Kappelerstrasse 1, 8925 Ebertswil Projektverfasser: Scheller Talerico Architekten, Seestrasse 217, 8802 Kilchberg Projekt: Umbau und Umnutzung der best. Scheune zu Atelier, Erstellen einer Photovoltaikanlage auf Scheune, Kappelerstrasse 1, 8925 Ebertswil Katasterinformationen: Ebertswil, Grundstück-Nr.: 3118, Zone: LW, Inventar-Nr. 240 (Schutzvertrag)

Hausen am Albis Bauherrschaft: Weisbrod-Zürrer AG, Weisbrod-Areal 3, 8915 Hausen am Albis Projektverfasser: Boog Leuenberger + Partner AG, Kasimir-Pfyffer-Strasse 2, 6003 Luzern Projekt: Abbruch best. Gebäude und Neubau MFH mit Autounterstand, Heischerstrasse 33, 8915 Hausen am Albis Katasterinformationen: Hausen am Albis, Grundstück-Nr.: 1875, Zone: KII

Obfelden Hedingen Bauherrschaft: Erin Donoghue, In der Hub 2, 8908 Hedingen Bauprojekt: Ersatz bestehende Hecke durch Kombination Sichtschutzwand und Hecke, In der Hub 2, Kat.-Nr. 1283, Zone W 2.0

Mettmenstetten Bauherrschaft: Thomas und Cornelia Möbes, Pfruendmattstrasse 10, 8932 Mettmenstetten Projekt: Überdachung bestehender Sitzplatz, Vers.-Nr. 1865, Pfruendmaztstr. 10, 8932 Mettmenstetten Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 4320, Zone: Kernzone KB

Bauherrschaft: Fabian Wicki und Valery Galli, Sentmattstrasse 10, 8912 Obfelden Projektverfasser: Freimannbau AG, Blumenweg 8a, 6332 Hagendorn, Schweiz Projekt: Neue Aussenisolation, Anbau Wohnraum, Umbau Raumeinteilung und aussen aufgestellte Luft-Wasserwärmepumpe, Wohnhaus Vers.-Nr. 735 Rigistrasse 11, 8912 Obfelden Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 2046, Zone: W1

Obfelden Bauherrschaft: Dinë Hereqi, Rüchligstr. 35, 8912 Obfelden Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Erweiterung Aussenparkplatz für ein zusätzliches Fahrzeug Rüchligstrasse 35, 8912 Obfelden Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 3389, Zone: W2

Obfelden Bauherrschaft: Hanspeter Gut, Breitenerlistrasse 10, 8912 Obfelden Projektverfasser: Kundenzimmerei Blum, Bachstrasse 12, 8912 Obfelden, Schweiz Projekt: Anbau Unterstand für Holzschnitzellager an Schopf Vers.-Nr. 529, Breitenerlistrasse 6.1, 8912 Obfelden Katasterinformationen: GrundstückNr.: 3845, Zone: K1

Ottenbach Bauherrschaft: Franziska Schädler und Daniel Varga, Weidstrasse 10, 8913 Ottenbach Projektverfasser: Rainer Fux Architekturbüro, Sonnacker 59, 8905 Arni, Schweiz Projekt: Abbruch bestehender Anbau und neue Küche & Essen Anbau EG sowie Abbruch Autounterstand und Garage UG beim Gebäude Vers.-Nr. 624. Weidstrasse 10, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 714, Zone: W2a

Ottenbach Bauherrschaft: Stefan Guntern, Bärengasse 5, 8910 Affoltern am Albis Projekt: Fassadenstreichen und Umbau Eingang mittels Holzkonstruktion beim Gebäude Vers.-Nr. 41, sowie erstellen zweier Parkplätze, Affolternstrasse 27, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 488, Zone: Kernzone


Bezirk Affoltern

Freitag, 15. Mai 2020

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Was wäre Musik ohne Pausen? Cocooning-Zeit: In der Schule des Lebens lernt man am meisten in den Unterbrüchen Pausen im Ameisenrennen des Alltags, der so genannten Normalität, schaffen Raum, dass Neues entstehen und Altes bewusst über Bord geworfen werden kann. Pausen sind lebensnotwenig. Pausen zum Denken, nicht Pausen vom Denken.

10 Ideen

Von Regula ZellwegeR Viele Kinder antworten auf die Frage nach dem Lieblingsfach in der Schule mit «Pausen». Weil sie dann ihre Zeit selbstbestimmt gestalten können. Weil Zeit für das Miteinander ist, statt für fremdbestimmte Leistung. Weil Druck abgelassen werden kann und die Voraussetzung für neue Konzentration aufgebaut, der Energiehaushalt ins Gleichgewicht gebracht wird. Die einen verausgaben sich körperlich, andere tauschen sich aus, holen sich emotionale Zuwendung bei Freunden, andere suchen Ruhe. Denn Pause machen heisst nicht per se nichts zu tun. Eine Pause ist lediglich die zeitlich begrenzte Unterbrechung eines länger dauernden Vorgangs. Ovid formulierte bereits zu Beginn unserer Zeitrechnung: «Was keine Pause kennt, ist nicht dauerhaft.»

Gute Rhythmen beinhalten Pausen Nichts fliesst in der individuellen Wahrnehmung immer gleich. Nicht einmal die Zeit. Ideal ist ein Rhythmus, der Pausen beinhaltet. Wir leben unser Leben in Rhythmen. Nicht im Takt. Der Körper macht es vor. Er ist ein System von Rhythmen: Herzschlag, Atmung, Schlafen und Wachen. Wie die Perlentaucher beim Atmen können wir einzelne Phasen mit viel Anstrengung dehnen – aber nicht ewig. Der Körper fordert den Atem genauso wie die Erholung und den Schlaf ein. Die Natur macht es vor: Jahreszeiten, Vogelzüge, Ebbe und Flut, Tag und Nacht. Würde beispielsweise die Sonne immer strahlen, gäbe es kein Leben auf unserem Planeten. Im Moment hat man das Gefühl, dass die Natur eine Pause in Form der Krise eingefordert hat. Für Einzelne eine

Viele Säuliämter unterbrechen den Alltagstrott, indem sie beispielsweise einen Spaziergang an der Reuss machen. Flüsse und stehende Gewässer wirken sich beruhigend auf die Psyche aus und lassen die Gedanken fliessen. (Bild Regula Zellweger) Unterbrechung, die mehr Ruhe ins individuelle Leben brachte – vielleicht zu viel Ruhe. Für andere bedeutete diese Unterbrechung des dahinfliessenden Alltags mehr Druck, Stress, vielleicht zu viel Stress. Diese Pause vom Normalzustand, welche die aktuelle Krise erzwungen hat, verändert die Normalität. Man kann so wenig zur Normalität zurückkehren, wie man zwei Mal in denselben Fluss steigen kann. Man kann dies am selben Ort tun, aber das Wasser ist anders.

Pausen nutzen Gute Wirkung erzielen Pausen, wenn man sie anders gestaltet als die Zeit vorher und nachher. Wer bei der Arbeit ständig sitzt, soll sich in den Pausen bewegen. Wer schweigt, sollte in den Pausen das Gespräch suchen – und umgekehrt. Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass das Hirn nicht abschaltet, wenn man sich entspannt. Lediglich jene Gehirnnetzwerke fahren herunter, die für Konzentration, Aufmerksamkeit zuständig sind. Stattdessen wird das Ruhezustandsnetzwerk aktiv. Dieses Netzwerk eignet sich hervorragend, um sich die Zukunft vorzu-

stellen und neue Verbindungen zu knüpfen. Der Glaube, dass Pausen «nichts tun» bedeutet, ist also falsch und vielleicht eine Folge davon, dass man ohne Pausen zu aktiv ist. Die aktuelle Pause in der «Immer-mehr-, immer-grösser-, immer-schneller-Kultur» mag kurzfristig nicht angenehm sein, kann aber langfristig heilsam sein. Weil nachgedacht wird.

Standortbestimmung und Zieldefinierung Pausen können Raum schaffen für eine Standortbestimmung. Und für die Beschäftigung mit der Zukunft – etwas weiter als zur eigenen Nasenspitze. Wer die eigene Nasenspitze fokussiert, schielt! Erst Pausen im Rennen im Hamsterrad machen überhaupt bewusst, dass man im Hamsterrad rennt – und dies Normalzustand nennt. Und zu realisieren, dass einen dieses Rennen nicht weiterbringt, es kaum Sinn macht. Und zu entscheiden, wie man das Leben nach der Pause neugestaltet. Eine Pause ist eine zeitlich begrenzte Unterbrechung eines länger dauernden Vorgangs. Wenn eine Pause zu einem Zustand wird, wird man eine

Pause von der Pause brauchen. Pausen sind Momente, die Ausgleich schaffen. Sie sind ein Teil eines Rhythmus, der ohne Pausen keiner wäre. Vorstellbar ist, dass Menschen am Ende ihres Lebens bereuen, nicht mehr Pausen gemacht zu haben. Dass sie im Ameisenrennen zu selten einen Boxenstopp eingelegt haben, um sich klar zu werden, was sie für sich, für ihre Familie, für ihr Umfeld einerseits gewünscht haben und was unabdingbar notwendig war – und was sie zur Erfüllung dieser Pflichten und Wünsche selbst beigetragen haben. Man schlittert durchs Leben und weiss nicht, wann man bewusst entschieden hat, so leben zu wollen, wie man es tut.

Statussymbol «Keine Pausen» Cocooning-Zeit, eine Zeit des Rückzugs, in der Persönlichkeitsentwicklung geschehen kann und darf, hat wahrscheinlich eine positive Auswirkung auf die Lebensgestaltung nach der Cocooning-Zeit, nach der Pause vom Normalzustand, nach der Krise. In der Medizin ist eine Krise ein kritischer Wendepunkt bei einem Krankheitsverlauf. Auf die Gesellschaft oder die

• Pausen bewusst einplanen; Tagesablauf, Agenda • Sich klar werden, wie Pausen gestaltet werden sollen, um wohltuend zu sein • Verhindern, dass Pausen Zustände werden, sonst wird man Pausen von den Pausen brauchen • Bilanz ziehen über das eigene Pausenverhalten • In einer Pause den Gedanken freien Lauf lassen • Pausen nicht als «Nichtstun» bewerten, sondern als lebensnotwenig schätzen und zelebrieren • Pausenrituale ausdenken • Den eigenen zeitlichen Rhythmus von Arbeit und Pause finden • Sich kleine Nickerchen erlauben (Powernaps) • Trainieren, Pausen richtig einzusetzen Menschheit bezogen, würde man Krise als schwierige Lage, Situation oder Zeit definieren, die den Höhe- und Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt. In unserer westlichen Gesellschaft war das Bedürfnis nach Pausen oft negativ konnotiert: Wer nicht ständig beruflich überlastet ist, hat keine wichtige Position. Stress ist chic. Man ist stolz, Stress zu haben, denn man ist unersetzlich – oder hat wenigstens dieses Gefühl. Dabei weiss man genau, dass ein kreativer Kopf Pausen braucht, um Ideen zu vertiefen, dass bereits eine kurze Pause die Wachsamkeit und Leistungsfähigkeit erhöht und dass, wer Pausen sinnvoll nutzt, mehr vom Leben hat und etwas für seine psychische und physische Gesundheit tut. Die Menschen können ruhig einmal etwas Pause machen, die Welt kommt auch ohne sie zurecht – oder erst recht zurecht. Die Serie Cocooning bietet wöchentlich Impulse, wie man das Leben in den eigenen vier Wänden, auf dem Balkon und im Garten im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten gestalten kann. Nächstes Thema: Kreativität

ZWISCHEN-RUF

Schnell ins Spital

A

m Dienstag, 5. Mai, wollte ich aufstehen, und es ging nicht. Wegen Karussell im Kopf. Es ging auch nach zehn Minuten nicht. Ich musste aber aufs WC. Also: Hopp. O je – ich fiel wieder in mein Kissen zurück und machte eine Morgenwurst ins Bett. Jesses. Beim zweiten Drang stemmte ich mich auf, schwankte ins Bad, dort aufs WC und dann im Nachthemd ein paar Schritte zur Wohnungstür tapsen, raus und gegenüber läuten. «Hanni, ich muss ins Spital. Ich hab’n Hirnschlag oder sowas.» Sie fährt mich in den Notfall nach Affoltern. Dort Untersuchungen – oh, ist mir schwindlig – und dann warten, warten. Der Schwindel lässt nach ein paar Stunden etwas nach, aber als ich mal selbstständig aufs WC gehe, inklusive Infusionsständer, wanke ich zurück zur Liege, und der Schwindel wird wieder stärker. So könne ich nicht nach Hause. Ist mir schon klar. Eine CT wird gemacht. Die Assistentin sieht meinen Namen und lacht. Sie lese immer den «Zwischen-Ruf». Das sagen später noch ein paar andere. Ich verspreche, gut über sie zu schreiben, ausser sie machen einen gröberen Fehler (lassen mich sterben zum Beispiel.) Die CT zeigt keine Anzeichen von Hirnschlag. Allerdings hätte es auch nur eine Streifung sein können und die wird von der CT nicht registriert. Abschied vom sehr netten Notfallteam.

Auf Station Ich komme ins Zweierzimmer. Meine Partnerin hat das Bein sechsmal gebrochen. Und weshalb: Sturz wegen Schwindel. Ich habe nur drei Dinge dabei: EC-Karte, Versicherungsausweis und Handy. Hatte in meinem schwachen Zustand nicht packen können, nicht mal Schuhe binden. War in Schlappen gekommen. Nachthemd bekomme ich jetzt von der Station, ein Riesending. Ich lege es weg und schlafe in Unterhemd und Unterhose. Das Pflegepersonal: wirklich nett! Was für ein freundlicher Umgangston überall! Und jetzt ein Witz für den netten Notfall-Pfleger, der drei Katzen hat: Frau zu ihrer Freundin: «Wenn ich meinen Mann wecken will, setze ich ihm einfach unsere Katze auf die Bettdecke.» «Und deswegen wacht er auf ?» «Ja, er schläft mit dem Hund.» Im Bücherregal etwas aussuchen. Ich entscheide mich für Amélie Fried. Die hat doch früher Talk-Shows gemacht, oder? Lese von einem Ehepaar, das sexuell eine Flaute hat, im Gegensatz zu früher, jung verheiratet und auch mal im Viersterne-Restaurant zwischen Vorspeise und Hauptgang gemeinsam das WC aufgesucht. Nach diesem Satz klappe ich das Buch zu. Stelle es zurück. Am nächsten Tag Visite. Da die CT nichts ergeben hat, wolle man noch ein MRI machen, und schicke mich dafür mit dem Taxi ins Triemli. Mein Chauffeur hat keinen Mundschutz, weil er

kein Corona habe. «Ich auch nicht», antworte ich und nehme meinen Mundschutz ab. Vor dem Spital stoppt er und sagt: «73 Franken.» «Bezahlt das Spital.» Für die Heimfahrt könne ich ihn wieder bestellen, er würde sich freuen.

MRI im Triemli und zurück auf Station Das MRI ist eine Röhre, in der man keine Platzangst haben darf. 20 Minuten lang kracht, rattert und klopft es überlaut trotz Ohrenschützer. Fröhlicher junger Pfleger. «Einmal Bündner, immer Bündner», meint er. «Und dann in Zürich arbeiten?» «Warum nicht, aber am Wochenende zurück in die Berghütte.» Ja klar. Als ich aus der Röhre steige, sage ich: «Das war ein Genie, der dieses Gerät erfunden hat.» «Und das ist ein Genie, der dieses Gerät bedient», lacht er. «Hallo Taxi, Sie können mich abholen!» Ich setze mich eine halbe Stunde draussen auf einen Holzbalken und schau den 80er-Bussen zu, die leer kommen und leer wegfahren. Nichts los, nicht mal in der Notaufnahme. Es ist bereits Abend. Glück gehabt, mein Wurstsalat ist noch da. Schmeckt super. Mit meiner Bettnachbarin plaudern. Über Männer, tote und noch lebende. Dann Stuhlgangprobleme besprechen, aber da geh ich auch nicht ins Detail. Bisschen telefonieren, bisschen jassen am Compi, Donna Leon anfangen zu lesen, aber im Moment ist es mir sowas von egal, ob dieser Mord im Zug

aufgeklärt wird oder nicht. So ein Abend ist lang im Spital. Mit einer halben Schlaftablette auf der Zunge gehts ans Träumen. Die Visite am nächsten Morgen meint: Auch in der MRT kein Hinweis auf Schwindelursache. Ich darf heute nach Hause. D a n k e Ärztinnen und Pflegerinnen, einfach allen, die bei mir im Zimmer waren. Ihr wart sooo nett. Immer freundlich, hilfsbereit, aufmerksam. Es ging mir gut bei Euch!!! Meine Nachbarin hat mich abgeholt, und in meinem Schlafzimmer war alles tiptop. Bett neu bezogen. Auch da: Viiielen Dank! Ich war nur zwei Tage fort, aber es kommt mir vor wie zwei Monate.

Nachbehandlung Ich zieh mein T-Shirt aus und erschrecke: Da steckt ja noch der Zugang zur Infusion im Arm! Wer macht den weg? Ich??? O o, wenn das nicht ein Blutbad gibt! Ich lege ein paar Bögen Haushaltspapier auf den Tisch, hole ein Pflaster und setz mich hin. Was sein muss, muss sein. Also, das Ding aus dem Arm ziehen, langsam, schön langsam. Geht nicht. Dann halt mit Gewalt! Huch – ich habs in der Hand, Dötzli und Schläuchli. Jetzt aber Schluss mit Krankheit, Wunden und sonstigen medizinischen Problemen. Und schnell meiner Bettnachbarin telefonieren, nicht, dass sie meint, ich hätte sie vergessen! Ute Ruf

Coronakrise führt zu Mehraufwand Damit der Kanton Zürich den Wiederaufbau des Tourismus und auch kommerzielle Kulturunternehmen unterstützen kann, unterbreitet der Regierungsrat dem Kantonsrat Nachtragskredite über 13,5 und 2,5 Mio. Franken. Wegen der Coronakrise ist der Tourismus im Kanton Zürich fast komplett eingebrochen, und es sind viele Arbeitsplätze gefährdet. Zürich ist mit 6,5 Millionen Logiernächten – zu 71 Prozent Reisende aus dem Ausland – die grösste Tourismus-Region der Schweiz. Zürich Tourismus plant nun MarketingKampagnen zur Wiederbelebung des Tourismus. Aufgrund der Verteilung der Logiernächte kommt der Kanton für 39 Prozent der Kosten auf, die Stadt Zürich für 61 Prozent. Für das laufende Jahr geht es um 2,5 Millionen beim Kanton, für die beiden Folgejahre (ordentlich budgetiert) um 1,6 und 0,7 Millionen Franken. Ebenfalls wegen der Coronakrise haben kommerzielle Kulturunternehmen im Kanton Zürich beträchtliche Ertragsausfälle erlitten, weil sie Veranstaltungen absagen mussten. Deshalb beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat maximal 13,5 Millionen Franken. Damit kann ein gleich hoher Beitrag des Bundes ausgelöst werden. (ki.)


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Bezirk Affoltern

Freitag, 15. Mai 2020

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Mehr Raum brauchts nicht zum Wohnen Serie Wohnformen (9): Die Jurte als Wohnsitz widerspiegelt Thomas Caspars Lebensphilosophie 20 Quadratmeter Wohnraum reichen ihm zum Leben. In seiner Jurte am Türlersee geniesst Thomas Caspar die Ruhe und das Leben nahe an der Natur. Von Stefan Schneiter Viele träumen wohl davon. Träumen vom einfachen Leben, von einem kleinen, gemütlichen Zuhause mitten in der Natur. Thomas Caspar lebt diesen Traum. Seine Wohnstatt ist eine Jurte, in welcher der 52-jährige Bündner wohnt, mitten in der Natur auf dem Campingareal am Türlersee. Die kreisrunde Jurte mit ihrem Durchmesser von fünf Metern bietet gerade mal 20 Quadratmeter Platz. «Eine Jurte ist die richtige Wohnform für mich», sagt Thomas Caspar zufrieden. Eine solche Jurte sei ökologisch sinnvoll, vom Energetischen her unglaublich effizient und sie biete ihm genügend Platz. «Mehr brauch ich nicht. Eine begrenzte Wohnfläche hat den Vorteil, dass man gar nicht erst in Versuchung kommt, zu viele Sachen zu kaufen, die man eh nicht braucht.» Die Jurte ist sozusagen die äussere Ausdrucksform von Caspars Lebenseinstellung. «Man soll das Leben so nehmen und geniessen, wie es ist und nicht immer nach mehr streben. Der Minimalismus sagt mir zu. Den materiellen Überfluss, in dem wir leben, braucht es nicht.» Dass es auch ganz gut gehe ohne all diese Üppigkeit, merkten derzeit in den Coronazeiten viele Menschen. Und, in der Tat, von Überfluss kann in dieser Jurte keine Rede sein. Die Inneneinrichtung ist – zurückhaltend

Ein Bett, ein paar Möbel und ein Holzofen – das ist die ganze Innenrichtung in der Jurte von Thomas Caspar. (Bilder Stefan Schneiter) ausgedrückt – bescheiden. Ein Bett («selber gebaut»), eine Holzkommode im afrikanischen Stil, zwei Kleidertruhen, ein kleiner Tisch, zwei Sitzsessel und ein Holzofen. Das ist auch schon alles. Eine Küche gibt es nicht. Sein Essen bereitet Thomas Caspar draussen zu, auf einem Grill. Über einer Feuerschale kann er in einem Kessel Wasser heissmachen und alles, was er braucht, kochen. Der Kühlschrank befindet sich, in Form einer simplen Kühlkiste im Boden neben der Jurte. Die wenigen Sachen darin – Bier, Mayonnaise, Gewürzgurken – halten Eiswürfel zwei bis drei Tage lang kühl. WC und Dusche kann er im Campinggebäude des Türlersees benutzen.

Eine Rückzugsoase So viel wie möglich kauft er Lebensmittel bei den lokalen Bauern ein. Confitüre stellt er selber her, aus Brombeeren oder Holunder, die er in den nahegelegenen Wäldern findet. In Zwillikon besitzt er einen kleinen Gartenanteil, in dem er etwas Gemüse anpflanzt und wo Kirschen und Baumnüsse wachsen, aus denen er Schnaps herstellt. Und direkt neben der Jurte hat er nun erstmals einige Kartoffeln gepflanzt. «Mal schauen, ob was daraus wird.» Die Jurte ist für Thomas Caspar vor allem auch eine Rückzugsoase, in der er sich von der Arbeit erholt. Der gelernte Plattenleger installiert als Gebäudetech-

niker Fussbodenheizungen. In der ganzen Schweiz. Das Geschäft läuft gut derzeit. «Fast zu gut», wie Caspar sagt, in der Coronakrise, wo viele Leute im Homeoffice arbeiten, hätten sie offenbar Zeit und kämen auf die Idee, ihr Zuhause umzubauen. So ist er jede Woche mindestens 1000 Kilometer im Auto unterwegs, was er ökologisch zwar daneben findet, was aber nicht zu vermeiden sei. Zu sehr möchte er sich von der Arbeit nicht vereinnehmen lassen, hat er doch schon zwei Burnouts hinter sich. Eine Erfahrung, die er im Buch «Burnout ist keine Schande» beschreibt, das in diesen Tagen auf Amazon herauskommt. Dass er seit rund zehn Jahren am Türlersee wohnt, hat seinen Grund auch in der günstigen zentralen Lage als Ausgangspunkt für seine Arbeit. Wohnen kann er allerdings nicht das ganze Jahr in seiner Jurte. Da der Campingplatz im Winter geschlossen ist, lebt Thomas Capar während fünf Monaten in einem kleinen Zimmer bei seinem Kollegen im zugerischen Buonas. Doch hat er sich schon ernsthaft überlegt, mal einen Platz zu finden, wo er auch im Winter seine Jurte aufstellen kann.

Vogelgesang und Windrauschen Was Thomas Caspar an seinem Wohnsitz so gefällt, ist die unmittelbare Nähe zur Natur: «Ich schätze es, mitten in der Natur zu sein. Das Vogelgezwitscher zu hören, den Wind, das Regengeplätscher – wunderbar.» Stabil genug, schlechtem

Grüner gehts nicht – Natur pur rund um die Jurte am Türlersee.

Wetter zu trotzen, ist die Jurte, obwohl sie nur aus Zeltstoff und Holz aufgebaut ist und ohne jegliche Nägel und Schrauben auskommt. Auch das ungezwungene Zusammensein und den Schwatz mit Kollegen vor seiner Jurte schätzt er sehr. Ebenso, wie wenn ihn, der geschieden von seiner Ex-Frau lebt, seine drei Kinder im Alter zwischen 16 und 20 Jahren besuchen. Und die Nachteile? «Es kann schnell kalt werden hier drin. Die Jurte hat keinerlei Isolation, da entspricht, wenn in der Nacht der Ofen ausgeht, die Innensofort der Aussentemperatur. Am Morgen dann in die kalten Kleider zu schlüpfen – brrr!» Dass ein Igel sein ständiger Mitbewohner ist, daran hat sich Thomas Caspar gewöhnt. Eher schon stören ihn die Schermäuse, Spinnen oder Käfer. Nervig findet er aber vor allem, wenn an schönen Wochenenden oder im Sommer plötzlich bis zu 50 Zelte rund um seine Jurte stehen und ihm einige Zeltnachbarn zu nahe auf die Pelle rücken. Ansonsten aber: «Für mich stimmts hier. Ich werde das noch einige Jahre durchziehen», sagt der Mann, der in der Lenzerheide aufgewachsen und gezielt ins Säuliamt hinuntergezogen ist, wo es ihm insbesondere die Sonnenuntergänge und die Sicht auf das Alpenpanorama angetan haben. Ein bisschen mehr Platz wünscht er sich allerdings schon. Er trägt sich mit dem Gedanken, eine zweite, kleinere Jurte an die erste anzubauen. So könnte er ein Schlafzimmer separat einrichten und in der Nebenjurte auch im Winter kochen.

Wie ein Heiliger Jahrhunderte nach seinem Tod geboren wurde Der legendäre Reginbert und das Bedürfnis, die eigenen Herrschaftsansprüche historisch zu legitimieren In einem Leserbrief spricht Hans Wiesner einen interessanten Aspekt im Zusammenhang mit der Burg Sellenbüren an: Die Reginbert-Legende. Der angebliche Gründer des Klosters St. Blasien stand, falls er tatsächlich gelebt hat, zweifellos nicht in einer Beziehung zu Sellenbüren, ist aber ein gutes Beispiel einer Figur, die im krisenreichen 15. Jahrhundert geprägt wurde. Von bernhard Schneider Der Privatgelehrte Ferdinand Güterbock hat im Auftrag des Klosters Engelberg dessen Gründung untersucht und ist dabei im Zusammenhang mit dem Stifter dieses Klosters, Konrad von Sellenbüren, auch auf das Kloster St. Blasien gestossen. Die erste Erwähnung Reginberts fand Güterbock in der um 1400 aufgezeichneten Sammlung der Gründungslegenden des Klosters St. Blasien.

Demnach habe Kaiser Otto I. den tapferen Kriegsmann Reginbert aus dem Zürichgau 936 für seine Dienste besonders ausgezeichnet. Der Krieger sei später Eremit geworden und habe 948 das Gotteshaus im Schwarzwald gegründet.

Hochadeliger Clan Reginbert war offenbar so tapfer und fromm, dass er mit einem besonders langen Leben belohnt wurde, denn 1036, mindestens 120 Jahre nach seiner Geburt, soll er gemäss dieser Darstellung noch immer in St. Blasien gewirkt haben. Später im 15. Jahrhundert ergänzte eine zweite Handschrift hinter Reginberg «von Sellenbüren». Das online zugängliche ökumenische Heiligenlexikon korrigiert die Lebensdaten so, dass Reginbert tatsächlich gelebt haben könnte. Hier steht, er sei um 900 in Sellenbüren zur Welt gekommen und 962 in St. Blasien gestorben. Anderseits relativiert der Text: «Reginbert gilt in der Überlieferung als der Klostergründer.»

Wer alles zum Adelsclan zählte, dem der 1080 bis 1092 bezeugte Heinrich sowie Konrad von Sellenbüren, der 1122 das Kloster Engelberg stiftete, angehörten, ist spekulativ. Der Adelsforscher Paul Kläui untersuchte minutiös Namen und gestiftete Güter der Hochadligen rund um die hochmittelalterliche Stadt Zürich. Er vermutete, dass die um 1100 bezeugten «Nobiles» (Freiherren) von Regensberg wohl von Lütold von Affoltern (Zürich) abstammten und eng verwandt waren mit Heinrich von Sellenbüren, den er als Vater Konrads von Sellenbüren und Heinrichs von Bonstetten vermutete. Zu diesem Clan dürfte auch der gleichzeitig erwähnte Eglof von Gamlikon gezählt haben. Kläuis Annahmen lassen sich zwar nicht beweisen, sind aber zumindest plausibel: Auf kleinem Raum existierten um 1100 so viele unterschiedliche Namen von Freiherren, die dem hohen Adel angehörten, dass sie alle zum selben Clan gehört haben müssen. Denn ein Freiherr war dem König zu Kriegsdienst zusammen mit seinen Rittern

verpflichtet. Kaum jede ländliche Kirchgemeinde konnte einen Ritter finanzieren, der seinerseits einen Teil des Auskommens seines Freiherrn zu bestreiten hatte, so dass der von Kläui vermutete hochadlige Clan mindestens den Raum der heutigen Bezirke Affoltern, Dietikon und Dielsdorf beherrschte.

Ansprüche historisch legitimieren Die Freiherren verfügten damals lediglich über ihren Taufnamen – Familiennamen entstanden erst später – und ergänzten ihn mit der Burg, die sie bewohnten, als Beiname. Da die Burg Sellenbüren, die rund ein halbes Jahrhundert bestand, in den 1070er-Jahren gebaut wurde, hätte der angebliche Klostergründer Reginbert den Beinamen «von Sellenbüren» gar nicht führen können. Wesentlich ist, in welcher Zeit die Reginbert-Legende entstand: Im 15. Jahrhundert entwickelte sich weit herum ein Bedürfnis, die eigene, meist erst in den letzten Jahrzehnten aufgebaute

Herrschaftsorganisation historisch zu legitimieren. Im Rahmen des Konzils von Basel, das von 1431 bis 1449 dauerte, erzählten sich die Kirchenfürsten an langen Abenden nach zähflüssigen Verhandlungen, die stets an Ort drehten, Geschichten, die sie gegenseitig voneinander übernahmen und weiterentwickelten. So entstanden Legenden wie die Abstammung der Schwyzer von den tapferen Schweden, der Haslitaler von den ebenso tapferen Friesen und der Urner von den mindestens so tapferen Hunnen. Auch die Sage von Wilhelm Tell wurde in dieser Zeit nach dem Vorbild des dänischen Meisterschützen Egil und des in schwedischen und norwegischen Legenden überlieferten Toko geschaffen – und ebenso wurde die Entstehung von Klöstern, deren Ursprung unbekannt war, wie beispielsweise St. Blasien, in möglichst einleuchtende Legenden eingebettet. Diesen lag die Vorstellung der Adelsdynastien des 15. Jahrhunderts zugrunde, nicht die der Clans der Zeit um 1100.



Forum

Freitag, 15. Mai 2020

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Wir wissen noch zu wenig Alter ist keine Krankheit, Leserbrief vom 12. Mai. Thomas Beck von der seniorGLP schlägt vor, einen evidenzbasierten Covid-19Checkup in der Arztpraxis durchführen zu lassen, damit man sich danach frei bewegen kann, unabhängig vom Alter. Ich bin einverstanden mit ihm, dass das Alter keine Krankheit ist. Die Beobachtungen zeigen einfach, dass mit zunehmendem Alter schwerwiegende Verläufe bei Sars-CoV-2-Infektionen zu-

nehmen. Herr Beck schreibt, er möchte eine evidenzbasierte Beurteilung seines persönlichen Risikos: das ist im Moment unmöglich, wir kennen dieses Virus erst seit Kurzem, wissen noch wenig und haben entsprechend keine Evidenzen. Täglich kommen neue Informationen dazu, die überprüft werden müssten, so dass ein Zeugnis, das letzte Woche ausgestellt worden ist, heute keine Gültigkeit mehr haben könnte. Als verantwortungsbewusster Arzt werde ich niemandem mit gutem

Gewissen einen Covid-19-Blankocheck ausstellen können. Ich kann mit meiner ärztlichen Ethik nicht vereinbaren, die Verantwortung für etwas zu übernehmen, das so unsicher ist. Und es ist auch nicht meine Aufgabe: In dieser Situation ist jede und jeder von uns angehalten, selber die Verantwortung für seine Sicherheit zu übernehmen. Die Informationen werden von den Behörden laufend aktualisiert und zur Verfügung gestellt. Dr. med. Philippe Luchsinger, Affoltern a. A.

Gemeinde Obfelden im Wandel Privater Gestaltungsplan «Postareal» einen Schritt weiter, «Anzeiger» vom 8. Mai.

Die ersten Badegäste in der Fröschli-Badi in Obfelden. (Leserbild Stephanie Zwicky)

Mit der jetzigen Vorlage der Gemeinde Obfelden für das Postareal hat sich ein wesentlicher Fortschritt ergeben in den Bemühungen, nach Jahrzehnten für die Gemeinde ein Dorfzentrum erstellen zu können mit den notwendigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen. Der Landabtausch zwischen der Landi und der Gemeinde ermöglicht eine einfachere und effizientere Lösung und verdient nun Unterstützung. Die Chance, auch wieder einen Restaurationsbetrieb und die Möglichkeit für Alterseinrichtungen erhalten zu können, ist damit einen grossen Schritt vorwärtsgekommen. Das Problem der medizinischen Versorgung hat sich mit dem Bau

für eine Arztgemeinschaftspraxis auf privater Basis gelöst. Die Verkehrsprobleme bezüglich Parkplätze und Zufahrten lassen sich ebenso besser lösen, unterstützt durch die Auflagen des Kantons. Nicht gelöst ist das Problem mit der Signalkreuzung und Verkehrsführung an der Kreuzstrasse. Ob sich mit den Anstössern eine Lösung finden liesse, damit ein Kreisel die leidige Situation verbessern könnte, wäre eine zusätzliche Aufgabe an den Gemeinderat und Kanton. Ebenfalls sollte die Lärm- und Luftbelastung an der Dorfstrasse bis zum künftigen Autobahnanschluss endlich ein Thema sein. Die Anwohner wären dankbar. Ob ein Migrosladen in diesem Dorfteil noch nötig und wirtschaftlich ist, darüber soll sich die künftige Betreiberin Gedanken machen. Die Unterversorgung im unteren Dorfteil ist das grössere Problem, da auch mit der

«Klimastreik» von heute

Die Natur findet immer einen Weg. (Leserbild Vreni Huber, Hedingen)

Als «Babyboomer» bezeichnet zu werden macht mich glücklich und stolz. Wir sind einfach, aber gesund mit Bodenhaftung in einer grossen Kinderschar aufgewachsen. Als wir uns mit dem Berufsleben auseinandersetzten, stand die Welt weit offen. Mit Fleiss und Ausdauer haben wir wirtschaftlich immer höhere Ziele erreicht und können sogar Geld der nächsten Generation weitergeben. Es gibt jedoch einen grossen Verlierer. Mit mehr wirtschaftlichem Erfolg haben wir uns immer weniger um die Natur gekümmert. Heute sind wir nahe daran, die Welt an die Wand zu fahren. Ich staune immer wieder, wie meine Nachkriegsgeneration diese Tatsache oft verdrängt und sich teuflisch freut, wenn sie mit Schnäppchenpreisen den Öl- und Benzintank bis zum Rand füllen kann. Ob dann mit ihrem Geld im nahen Osten Kriege geführt werden oder durch ihr Verbrennen von Öl die Temperatur auf der Erde innert weniger Jahrzehnten steigt, scheint ihr egal zu sein. Ich frage mich, wo der kreative, weltverändernde Geist der 68er bei der Mehrheit der Babyboomers geblieben ist.

So habe ich mich ehrlich gefreut, als 2018 eine unscheinbare, 16-jährige Greta aus Schweden das erste Mal auf einem Bild auftauchte. Mit dem Plakat «Skolstrejk för Klimatet» hat sie die Gesellschaft irritiert und herausgefordert. Ihre ehrliche Sorge um die Umwelt und unsere Zukunft, konnten auch Lügen und Fakes nicht zum Verstummen bringen. Innert kurzer Zeit wurde sie zum gefeierten Idol. Ihre Botschaft hat zehntausende, vorwiegend junge Menschen, auf die Strasse getrieben. Auch heute hätte ein lange geplanter Klimastreik auf den Strassen stattfinden sollen. Doch Corona wollte es nicht. In der Homepage climatestrike.ch steht: «Zurzeit können wir nicht auf die Strasse gehen. Doch laut bleiben wir trotzdem! Am 15. Mai fordern wir dich mit der Challenge for Future heraus. Löse unsere Challenges, diskutier im Webradio, mach Lärm beim Klimaalarm um 11.59 Uhr und protestiere mit uns für eine zukunftsfähige Normalität. Denn eins ist klar: Zurück zum Status Quo ist keine Option.» Peter Ackermann, Hedingen

Schliessung des Restaurants Löwen eine weitere Lücke entstanden ist. Mit dem Rücktritt von Thomas Ammann verlieren wir einen wertvollen Gemeinderat und Gemeindepräsidenten. Ihm ist es gelungen, zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat die in den letzten Jahren stark wachsende Gemeinde zusammenzuhalten und finanziell auf eine gesunde Basis zu stellen. Dafür sei ihm herzlicher Dank und alles Gute für die Zukunft ausgesprochen. Eine unseres Erachtens gute Lösung in der Nachfolge bahnt sich an aus dem Kollegium. Es geht nun darum eine für die Anforderungen geeignete Person, – es darf auch eine Frau sein –, zur Ersatzwahl zu finden. Dazu ist die ganze Bevölkerung aufgerufen, im Besonderen die in der Gemeinde aktiven Parteien. CVP Ortspartei Obfelden, Kurt Meister

Feuerstelle unbrauchbar Am Muttertag wollten wir als Familie am Freiämter-Platz grillieren. Leider war dies nicht möglich, da die Feuerstelle durch Vandalen, mittels Baumstämmen und Erdhaufen, unbrauchbar gemacht wurde. Es gibt einem sehr zu denken, was in den Köpfen von solchen Leuten vorgeht. Wer nun kritisiert, dass die Feuerstelle wegen Waldbrandgefahr im Kanton Aargau gesperrt ist, die Feuerstelle liegt im Kanton Zürich! Ebenso die zwei Feuerstellen, welche sich zirka 100 m weiter hinten, ebenfalls auf der linken Bachseite befinden. Familie Ernst Schneebeli, Affoltern a. A.

Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger.ch gerne an. Ein Leserbrief muss mit Namen, Adresse und Telefonnummer des Verfassers versehen sein, greift in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region auf und enthält keine persönlichen Angriffe. (Red.)

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Wohnträume realisieren Viva Fitness an neuer Adresse Attraktive Vorteile zum Raiffeisen-Jubiläum

Fabienne und Edith Delvecchio haben das Studio übernommen

Die Raiffeisenbank ChamSteinhausen feiert ihr 75-JahrJubiläum. Verschiedene Angebote prägen das Jubiläumsjahr, beispielsweise Festhypotheken zu überraschenden Konditionen. Das Jubiläumsfestival muss derweil auf 2021 verschoben werden.

Mit Unterstützung ihrer Tochter Fabienne führt Edith Delvecchio das spezielle Fitness-Studio ausschliesslich für Frauen am neuen Domizil am Fabrikweg 11 in Affoltern.

Der Traum vom Eigenheim hat viele Facetten: Die einen wünschen sich ein Haus im Grünen, andere eine Eigentumswohnung mit Seesicht und wieder andere ein Loft in der Stadt. Damit der Traum wahr wird, braucht es jedoch eine sichere Finanzierung.

Persönliche Beratung – jetzt erst recht Die Raiffeisenbank Cham-Steinhausen unterstützt ihre Kunden bei der Planung und Finanzierung von Wohneigentum. «Im persönlichen Gespräch analysieren wir die finanzielle Situation der Kunden und erarbeiten die passende Finanzierungslösung. Darüber hinaus zeigen wir auf, wie sie sich und ihre Liebsten finanziell für die Zukunft absichern», sagt Leondina Di Marco, Privatkundenberaterin in Mettmenstetten und Hausen. Aufgrund der aktuellen CoronaSituation bietet die Raiffeisenbank Cham-Steinhausen sämtliche Beratungs-

Leondina Di Marco, Privatkundenberaterin im Säuliamt. (Bild zvg.) gespräche auch via Videocall oder per Telefon an. Eine persönliche Beratung lohnt sich gerade jetzt. In den Monaten Juni, Juli und August geniessen Kundinnen und Kunden vorteilhafte Konditionen beim Abschluss einer Festhypothek. Und weil Jubiläumsjahr ist, verlost die Raiffeisenbank Cham-Steinhausen unter allen, die sich über Hypotheken beraten lassen, ein traumhaftes Wellness-Weekend für zwei Personen. Leider kann aufgrund der aktuellen Situation auch das Jubiläumsfestival im Hirsgarten Cham nicht stattfinden. Es wird verschoben auf den 19. und 20. Juni 2021. (pd.) Raiffeisenbank Cham-Steinhausen, Sinserstrasse 1, Cham, Telefon 041 785 05 05. E-Mail: cham-steinhausen@raiffeisen.ch, weitere Informationen auf www.rb75.ch.

Schmerztherapie im Team Training wieder möglich Behandlung nach PhDr. Axel Daase

Die von PhDr. Axel Daase praktizierte Schmerztherapie ist eine hochwirksame manuelle Therapiemethode, die auf neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. Die Therapie nach PhDr. Axel Daase zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: Sie löscht Schmerzen im Gehirn durch «conditioned pain modulation» und wirkt ohne Medikamente oder ohne Operation. Sie wirkt sofort und nachhaltig bei fast allen Schmerzzuständen am Bewegungsapparat wie: Migräne, Kopfschmerzen, Kiefer-, Rücken-, Hüft-, Knie-, Schulter-, Ellenbogen-, Hand-, Fuss- sowie Organschmerzen. Die Daase Schmerztherapie wirkt auch dann,

wenn konkrete Schädigungen bereits vorliegen, welche schulmedizinisch mittels bildgebender Verfahren (Röntgen, MRI) diagnostiziert wurden wie Arthrose, Bandscheibenvorfälle etc. Oft sind Sie schon nach der ersten Behandlung schmerzfrei oder haben nur noch geringe Restschmerzen. Ab Mai 2020, nach dem Corona-bedingten Unterbruch, bietet das Team Training Hedingen nun wieder diese Manuelle Schmerztherapie an. Sobald es die Situation zulässt, werden auch die Schmerzfrei-Bewegungstherapie-Gruppen-Kurse (Painlessmotion) wieder stattfinden. Zudem werden auch weiterführende Trainings oder Therapien angeboten. (pd.)

Zwei herzlich lächelnde Gesichter empfangen die Besucherin beim Eintreten in die neuen Räume des Viva-Fitness-Studios. «Das ist aber nicht immer so», ruft Edith Delvecchio und lacht. «Heute ist ein besonderer Tag, weil wir nach dem Lockdown den ersten Tag offen haben und uns auch der ‹Anzeiger› besucht. Sonst sind wir praktisch nie beide da.» Bei den freundlichen Gesichtern handelt es sich um Mutter Edith und Tochter Fabienne Delvecchio. So ist auch besonders und aussergewöhnlich, dass die beiden zusammen am gleichen Strick ziehen, arbeiten und ihre Freude auch ausstrahlen. Denn beide können sie sich in den neuen Räumen verwirklichen und ihre Stärken, Energie und Wissen den Kundinnen zugutekommen lassen.

Unverändertes Erfolgskonzept Am Erfolgsrezept von Viva Fitness haben die beiden Frauen nichts geändert. Die extra für Frauen konzipierten hydraulischen Trainingsgeräte – ohne Gewichte – sind im hellen lichtdurchfluteten Raum aufgestellt. Die Distanz ist gross genug. Jede Frau kann ihre Trainingsgeschwindigkeit selbst bestimmen, der Widerstand im Gerät passt sich an. So trainiert jede Frau individuell und erfolgreich und legt auch gleich selbst fest, wie oft sie sich in den Fitnessräumen einfinden will. Das Studio kann mittels Türbadge die ganze Woche von 6 Uhr morgens bis abends um 22 Uhr besucht werden. Unterstützend kann auch nebst den Geräten mit dem Hypoxi-Training noch intensiver an gezielter Fettverbrennung gearbeitet wer-

Edith und Fabienne Delvecchio freuen sie auf bestehende und neue Kundinnen in ihrem hellen Studio. (Bild sci) de. Ein moderates Velo-Training mithilfe eines Gerätes, welches mit Druckwechsel-Therapie den Stoffwechsel anregt, bietet sich dazu an. Beratungen in InBody-Körperanalyse, eine kleine unterstützende Ernährungsberatung, eine DNA-Analyse des Stoffwechsels, um festzustellen, welche Ernährungsgewohnheiten wichtig sind, um ein ideales Körpergewicht zu erhalten, findet die interessierte Frau beim Viva-Fitness-Programm.

«Detox-Dome»: Entspannung, Wärme, Schmerzlinderung in einem Gerät Neu ist in den Räumen am Fabrikweg 11 ein ganz neues Gerät – der «DetoxDome». Fabienne erklärt, dass es sich dabei um das Steckenpferd ihrer Mutter handle. Und Edith Delvecchio lässt es sich nicht nehmen, das Gerät, das auf den ersten Blick fast wie ein Solarium anmutet, zu erklären. «Der «DetoxDome» ist wirklich etwas Besonderes und ich bin sehr von seiner Wirkung überzeugt. Nebst Infrarot-Tiefenwärme

Besonders stolz ist Edith Delvecchio auf die «Vitajuwel-Trinkwasser-Flasche». Die trainierenden Kundinnen können sich während und nach dem Training mit Wasser, welches mit Edelsteinen vitalisiert wurde, versorgen. «Wir haben neu auch Becher, die zwar aus Kunststoff, aber mehrfach verwendbar sind. So leisten wir auch einen kleinen Beitrag für Gesundheit und Umwelt», hält sie fest. «Alles, was wir hier anbieten und auch bereitstellen, ist für uns wichtig und richtig. Wir können ganz dahinterstehen. Darum möchte ich zum Beispiel auch keine ‹Pülverli-Shakes› verkaufen. Das Edelstein-Wasser ist dafür ganz auf meiner Linie», so Edith Delvecchio. «Ich bin mein Leben lang immer sportlich gewesen, habe als Kind Ballett, Leichtathletik und Kunstturnen gemacht, war später in Pferde- und Hundesport tätig und wir zwei bilden uns natürlich auch immer fortlaufend im Bereich Personaltraining weiter», erklärt sie auf die Frage, warum sie diesen Betrieb für sich ausgewählt habe. «Aber am Allerwichtigsten ist für mich der Kontakt zu Menschen, die Möglichkeit mich offen und empfänglich für Fragen einzubringen. Das ist meine grösste Motivation.» (sci) Viva Fitness, Fabrikweg 11, 8910 Affoltern am Albis, 079 645 19 19, www.vivafitness-affoltern .ch

Fahrstunden sind per sofort wieder möglich Seit Montag, 11. Mai, sind die «Learnpool»-Fahrlehrer wieder im Einsatz. Natürlich mit den entsprechenden Schutzmassnahmen. Acht Wochen waren sie zum «NichtsTun» verdammt. Ratlose Fahrschüler vertrösten, helfen bei den Lernfahrausweis-Verlängerungen, informieren wie es weitergehen könnte. Was ist erlaubt? Was nicht? Das Büro misten, mit dem Hund spazieren, Geschäftsideen und Kurse entwickeln, die Homepage aktualisieren, alles Dinge, die im hektischen Alltag zu kurz kommen. Der Austausch mit Berufskollegen war von grosser Bedeutung. Brennende Fragen wurden in Zoom-Konferenzen besprochen.

Nothilfe-, VKU- und Motorradkurse in Kleingruppen

Das Team Training bietet die manuelle Schmerztherapie wieder an. (Bild zvg.)

Vitalisiertes Wasser statt «Pülverli-Mix»

«Learnpool» ist wieder auf der Strasse

Informationen auf www.tt-hedingen.ch oder per E-Mail an physio@tt-hedingen.ch.

wirken Turmalin-Heilkristalle auf den Körper ein. Er hilft Schmerzen und Verspannungen zu lindern, entspannt, stärkt die Widerstandskraft und hat daneben auch ganz viele angenehme Beauty-Effekte.» Trainieren kann jede angemeldete Kundin zu der Zeit, so lange und so oft sie will. Für Probetrainings, Beratungen und Erklärungen zum Gebrauch der anderen Geräte empfiehlt es sich, einen Termin zu vereinbaren.

Die «Learnpool»-Fahrlehrer haben das Glück, bei der schweizerischen Mobiliar eingemietet zu sein, diese zeigte sich als sehr kulante Vermieterin. Ebenfalls

rinnen und -instruktoren sind bereit, wöchentlich die Nothelfer-Kurse durchzuführen. Die Motorrad-Kurse werden mehrmals pro Woche tagsüber und abends durchgeführt. Sobald die Das «Learnpool»-Team ist wieder im Einsatz. (Bild zvg.) Kurse voll sind, konnte man auf einen gut vernetzten werden weitere aufgeschaltet. Wer kein und vorzüglich funktionierenden Fahr- passendes Datum findet, kann bei lehrerverband zählen. Auf kantonaler «Learnpool» anrufen – eine Lösung finwie auf Bundes-Ebene. Das vom BAG det sich bestimmt. vorgeschriebene Schutzkonzept stellt Zur Wiederaufnahme des Betriebs grosse Anforderungen an die Fahrlehrer. hat «Learnpool» einen kurzen YouNicht nur im Auto, auch bei den Not- Tube-Film gedreht. Diesen Film werden hilfe- und VKU-Kursen. Die Teilnehmer- sämtliche Fahrschülerinnen und Fahrzahl ist auf fünf Personen inklusive schüler vor der ersten Fahrstunde erLehrerin begrenzt. Deshalb werden ab halten. So können sie sich auf die Leksofort wöchentliche Kurse angeboten. tion vorbereiten und wissen, wie ihr Teil Dieser grosse Mehraufwand ist nur mög- vom Schutzkonzept aussieht. Übrigens: lich, weil alle «Learnpool»-Fahrlehrer Private Lernfahrten sind derzeit nur mit zusätzlich einspringen, um Kurse einer Person, die im gleichen Haushalt lebt, erlaubt. (pd.) zu geben. Auch die Nothilfe-Instrukto-


Ref. Kirche Kappel a. A.

Kath. Kirche Affoltern a. A.

Kath. Kirche Mettmenstetten

Sonntagsgedanken jeden Sonntag auf www.kirchekappel.ch Pfr. Christof Menzi, 044 764 12 59, christof.menzi@kirchekappel.ch Die Kirche ist offen.

Leider sind immer noch alle Gottesdienste in unseren beiden Kirchen sowie alle Feiern im Pfarreizentrum Affoltern und im Chilehuus Obfelden infolge Coronakrise bis auf weiteres abgesagt. Die Kirchen aber bleiben wie gewohnt offen. Wer die Stille oder einen Ort zum Gebet sucht, ist herzlich willkommen. Menschen, die in dieser schwierigen Zeit verunsichert sind oder ein Anliegen haben, dürfen sich gerne an unsere Seelsorgenden wenden, Telefon-Nummer 043 322 61 11. Aktuelle Informationen finden Sie unter: www.kath-affoltern.ch

Sonntag, 17. Mai 9.30 WhatsApp-Gottesdienst mit Pfr. A. Saporiti und S. Bartels. Für die Teilnahme siehe die Anweisungen auf unserer Homepage. In dieser schwierigen Zeit bleiben wir mit Ihnen via Telefon oder per Mails, Homepage und WhatsApp in Kontakt, auch (Samstag, Sonntag und Montag) ist ein Seelsorger / eine Seelsorgerin ab 08.00 bis 18.00 unter der Telefonnummer 044 767 01 21 erreichbar. Alte und kranke Menschen werden regelmässig von unserem Pfarrer angerufen. Wenn Sie ein Telefon erhalten möchten, melden Sie sich beim Sekretariat. Jeden Tag bleibt unsere Pfarrkirche offen für das persönliche Gebet und dies – wenn möglich – noch länger als sonst. Wir wünschen Ihnen Gottes Segen und bleiben Sie gesund.

Ref. Kirche Knonau

Reformierte Kirchgemeinden im Bezirk Spirituelle Impulse Unter Tel. 032 520 10 82 oder www.ref-saeuliamt.ch gibt es ein gutes Wort zu jedem Tag und am Sonntag eine Predigt von Säuliämtler PfarrerInnen. Kontakt und Hilfe Wenn Sie sich allein fühlen und das Bedürfnis haben, mit jemandem zu sprechen, sind Ihre OrtspfarrerInnen wie bisher für Sie da und haben auch für Ihre Sorgen und Anliegen ein offenes Ohr. Unsere Telefonnummern und Mailadressen finden Sie unten bzw. auf den Websites Ihrer Kirchgemeinde. Dort erfahren Sie auch, welche Hilfsangebote in Ihrer Gemeinde bereits bestehen. Alle Angebote stehen grundsätzlich allen Menschen offen, ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit. Offene Kirchen Viele Kirchen stehen auch in diesen Tagen als Rückzugsort und Raum der Stille und Besinnung für Sie offen. Bleiben Sie behütet!

Ref. Kirche Aeugst a. A. Unsere Kirche ist immer geöffnet! Hinweis: Der für den 16. Juni geplante Seniorenausflug vom Frauenverein wird auf den 29. September verschoben! Da der Abschiedsgottesdienst von Pfarrerin Bettina Stephan am 7. Juni nicht gefeiert werden darf, besteht die Möglichkeit für eine «corona-konforme» Verabschiedung in der Kirche am Samstag, 16. Mai, 14.00 – 16.00 und am Sonntag, 17. Mai, 10.00 – 12.00. www.kirche-aeugst.ch

Ref. Kirche Affoltern a. A. Pfarrteam Pfrn. Bettina Bartels 044 761 60 15 Pfr. Thomas Müller 044 761 30 40 Pfr. Werner Schneebeli 044 761 56 50 Sozialdiakoninnen Gabriela Bregenzer (Anfragen für Einkaufs- und andere Hilfen) 044 552 01 88 Ursula Jarvis 043 466 83 23 Sekretariat Monika Sutter 044 761 24 00 Die Kirche ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. www.refkircheaffoltern.ch

Ref. Kirche Bonstetten Sonntag, 17. Mai Diesen Sonntag ist kein neuer VideoGottesdienst aufgeschaltet – aber schauen Sie gerne noch unseren Muttertags-Gottesdienst mit Pfr. Jürgen Schultz, Predigt; Pfrn. Claudia Mehl und Susanne Sauder, Liturgie; Raffaela Eschenmoser und Casey Crosby Musik. Oder hören Sie das Wort zum Tag unter der Telefonnummer: 032 520 10 82 Freitag, 15. Mai: Pfrn. Irene Girardet, Hausen Samstag, 16. Mai: Pfrn. Susanne Sauder, Bonstetten Sonntag, 17. Mai: Pfr. Werner Schneebeli, Affoltern Wir sind für Sie da (telefonisch): Pfarrerin Susanne Sauder: 044 701 15 81 oder 079 460 31 67 Sozialdiakonin Silke Korn: 044 701 15 83 oder 079 393 53 73 Sekretariat, Pascale Righetti: 044 701 15 82 (Di + Do 8.30 – 12 Uhr, Do 14 – 16 Uhr) www.kirchebonstetten.ch Wir helfen: Einkaufs-Hilfe, Hoffnungsfenster, Gesprächsangebot Die Kirche ist täglich von 8.00 bis 22.00 Uhr geöffnet (Seiteneingang) Mit Anliegen-/Gebetsbuch und «Lichtblick-Karten» zum Mitnehmen

Ref. Kirche Hausen a. A. Pfarramt: Irene Girardet, Tel. 044 764 02 15 Auf unserer Website www.ref-hausen.ch: Wort zum Tag (auch über Tel. 032 520 10 82) In der Kirche: Österliche Szene mit den Schwarzenberger Krippenfiguren. Die Kirche ist täglich von 8 bis 20 Uhr offen.

Ref. Kirche Hedingen Für aktuelle Informationen besuchen Sie in dieser besonderen Zeit bitte unsere Homepage www.kirchehedingen.ch. Dort finden Sie jeweils die aktuelle Sonntagspredigt und Musik zum Anhören sowie viele weitere Angebote. Die Kirche ist tagsüber geöffnet, Texte zur Andacht liegen auf. Wenn Sie Hilfe brauchen, kontaktieren Sie einfach unser Pfarramt: Tel. 044 761 64 34

Kloster Kappel a. A. Alle Veranstaltungen, Gebete und Gottesdienste entfallen. www.klosterkappel.ch

Die Kirche ist täglich geöffnet. Der Pfarrer ist rund um die Uhr erreichbar über 044 767 07 32 oder per E-Mail. Über ihn ist auch Praktikant Micha Baumgartner erreichbar. Podcast über Christi Himmelfahrt Am 21. Mai auf der Homepage www.kircheknonau.ch zu hören

Ref. Kirche Maschwanden www.kirche-maschwanden.ch Pfrn. Claudia Mehl; Tel: 044 767 09 78 Die Kirche ist immer offen.

Ref. Kirche Mettmenstetten Telefonisch sind wir gerne für Sie da Pfarramt Andreas Fritz, Tel. 044 767 01 59 Diakonie Jana Weiss, Tel. 043 466 83 25 Die Kirche ist offen von 8.00 bis 18.00 Uhr www.ref-mettmenstetten.ch

Ref. Kirche Obfelden Pfrn. Eva Eiderbrant 043 817 10 81 / pfarramt@kircheobfelden.ch Die Kirche ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. www.kircheobfelden.ch

Ref. Kirche Ottenbach www.kircheottenbach.ch Jeden Sonntag wird das sonntägliche Einläuten des Gottesdienstes mit den Kirchenglocken im Sinne einer «Versammlung im Geiste» beibehalten. Die Kirche ist täglich von 6 bis 22 Uhr geöffnet. VDM Lilian Gächter, Telefon 078 808 10 28 Präsidium Kirchenpflege: Hans Peter Stutz, praesidium@kircheottenbach.ch Sekretariat: Daniela Burkart, ref.kirche.ottenbach@bluewin.ch

Ref. Kirche Rifferswil Sonntag, 17. Mai 9.30 Kirchenglocken In der Kirche sind Flyer ausgelegt mit wechselnden Kurzbesinnungen. Jürgen Schultz ist für seelsorgerliche Gespräche erreichbar unter 079 520 12 33.

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil Offene Kirchen Wettswil 9.00 Uhr – 18.00 Uhr Stallikon 10.30 Uhr – 17.00 Uhr Stationenweg zum Kreuz wird verlängert Predigt vom 17. Mai, Pfr. Matthias Ruff ab 10.00 Uhr auf der Homepage & YouTube YouTube-Kanal: Reformierte Kirchgemeinde StallikonWettswil jeweils sonntags und mittwochs mit einem neuen Beitrag Instagram: kirche_stallikon_wettswil www.kirche-stallikon-wettswil.ch

Kath. Kirche Bonstetten Alle Gottesdienste (Sonntags- und Werktagsmessen), alle anderen Formen des gemeinsamen Gottesdienstes und kirchliche Anlässe jeglicher Art fallen aus einstweilen bis die Restriktionen aufgehoben werden. Die Kirche ist täglich von 7.30 Uhr–20.00 Uhr zum Beten geöffnet. Wir sind telefonisch erreichbar von Montag bis Mittwoch von 8.00–12.00 Uhr, nachmittags von 13.00–16.00 Uhr, Donnerstag und Freitag von 8.00–12.00 Uhr. In unserer Homepage www.kath.ch/ bonstetten, können Sie sämtliche News entnehmen. Für Gespräche mit einem Seelsorger, können Sie uns unter der Nr. 044 700 00 11 erreichen. Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Verständnis.

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Es werden gegenwärtig Hausgottesdienste abgehalten. Eine Fülle von Material abrufbar auf: ch.kirchejesuchristi.org

Chrischona Affoltern am Albis Kirche mit Nähe Alte Obfelderstrasse 24 Sonntag, 17. Mai 10.00 Gottesdienst im Livestream Eveline Hedinger Mehr unter www.sunntig.ch

Kath. Kirche Hausen a. A. Unsere Kirche ist jeden Tag offen von 9.00 bis 20.00 Uhr. Alle sind zu einem Stillen Gebet in unsere Kirche eingeladen. Interaktive Stationen zum Leben der Muttergottes laden Euch herzlich zum Verweilen ein. Im Marienmonat Mai unterstützen wir das Frauenhaus und die Beratungsstelle Zürcher Oberland. Mit Ihrer Spende können Sie die Arbeit gegen Gewalt an Frauen und Kindern unterstützen. Spenden auf Frauenhaus und Beratungsstelle Zürcher Oberland, Postfach 156, 8613 Uster, Postkonto 84-10809-8, IBAN: CH50 0900 0000 8401 0809 8. Zum kommenden 6. Ostersonntag versenden wir eine Videobotschaft, die weiterhin Geduld, Hoffnung und Zuversicht ausstrahlen soll. Bleibt gesund! Matthias Diakon, Gemeindeleiter Unsere Kontaktmöglichkeiten: Matthias: 079 291 03 00 oder pfarrei@kath-hausen.ch; Kath. Pfarramt: 044 764 00 11 oder sekretariat@kath-hausen.ch www.kath-hausen-mettmenstetten.ch

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20 Sonntag, 17. Mai Die Predigt kann am Sonntag, ab 10.30 Uhr, online auf www.etg-mettmenstetten.ch/Predigten gehört werden. Thema: Stark in Gott. 2. Korintherbrief 12, 7-9a


Gewerbe

Freitag, 15. Mai 2020

Kulinarische Tradition und Moderne

Einkaufen im Freien

Nach dem Lockdown zieht es die Bevölkerung wieder nach draussen. Diesem Bedürfnis wollen auch die Ämtler Ines Thomi und Hans Schmutz in ihrem «Klein-Ballenberg» auf dem Hämikerberg gerecht werden. Mit ihrer grossen Gartenwirtschaft und der Spielgolf-Anlage haben sie einiges zu bieten.

Gemäss aktuellen Bestimmungen des Bundesrates dürfen ab dieser Woche auch Wochenmärkte unter Auflagen ihren Betrieb wieder aufnehmen. Ab morgen Samstag kann auch in Affoltern wieder eingekauft werden.

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Das Gasthaus Hämikerberg ist wieder geöffnet – mit neuem Konzept Der Wochenmarkt Affoltern öffnet wieder

Abstand halten ist angesagt. Das zeigt sich auch in der Bestuhlung des Gasthauses Hämikerberg. So sind Ines Thomi und Hans Schmutz froh um die grosse Gartenwirtschaft. Hierhin locken bei schönem Wetter das Naherholungsgebiet Lindenberg sowie die einzigartige Spielgolf-Anlage – und natürlich das neue Gastro-Konzept. In der Küche hat nämlich Alexander Jahn aus Affoltern das Zepter übernommen. Er setzt auf regionale Produkte, auf Hausgemachtes und strebt mit 18 Jahren Berufserfahrung in acht verschiedenen Sterne-Restaurants mittelfristig sogar Gault-Millau-Punkte an.

Ein Mix aus Tradition und Moderne Der Hämikerberg verbindet Tradition und Moderne. Das machen die historischen Bauten und die visionäre Spielgolf-Anlage deutlich. Und das zeigt sich auch im Verpflegungsangebot. Vom einfachen Kiosk-Food über Spanferkel-Events bis zum gediegenen Dinner

«Gemeinsam richtig geniessen»

Die Gastgeber Hans Schmutz (rechts) und Ines Thomi mit Koch Alexander Jahns. (Bild Thomas Stöckli) ist alles möglich. Beim Besuch des «Anzeigers» schmoren in der Küche gerade die Rinderbäckchen für den neuen «Spielgolf-Burger». 42 Stunden SousVide-Niedergaren lassen sie butterweich werden – und erst noch länger haltbar. Die Corona-Zeit hat das Gasthaus Hämikerberg unter anderem dazu genutzt, einen Kräutergarten anzulegen. «Jetzt freue ich mich, dass es endlich losgeht», so der Küchenchef. Seit Mittwoch empfängt der Betrieb wieder Gäste, vorerst mit einer reduzierten Karte, am Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr, Am Freitag und Samstag bis 22 Uhr und am Sonntag bis 20 Uhr. Am Freitag- und

Wenn die Decke auf den Kopf fällt In der aktuellen Zeit kann es passieren, dass einem sprichwörtlich die Decke auf den Kopf fällt. Oder es kann sonst etwas kaputt gehen. In solchen Fällen sorgt der regionale Schreiner für Abhilfe. Die Schreinerei Girardi aus Hedingen verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in Schreinerarbeiten aller Art. Reparaturen werden fachgerecht, exakt und schnell erledigt. Wer vermehrt daheim ist, entdeckt vielleicht sogar das eine oder andere Verbesserungspotenzial in seinem Zuhause. Zwar haben die Baumärkte seit 27. April wieder geöffnet, doch lassen sich gewisse Projekte ohne Fachwissen eines Schreiners nicht selbst erledigen. Die Schreinerei Girardi verfügt über das nötige Know-How, um von der Planung bis zur Umsetzung allen Wünschen gerecht zu werden.

Umfangreichere Umbauten Auch umfangreiche Arbeiten wie komplette Umbauten von Küche, Bad und Wohnraum übernimmt die Schreinerei Girardi. Diese können auch während der andauernden Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ausgeführt werden. Die notwendigen Schutzmassnahmen gemäss BAG-Richtlinien werden entsprechend eingehalten. Oftmals ist eine ausführliche Beratung unerlässlich. Diese können in der Küchen- und Bad-Ausstellung in Hedingen stattfinden. Anhand zahlreicher Beispiele und Materialmuster kann man sich ein umfangreiches Bild verschaffen und gut informierte Entscheide fällen. Auch hier werden die entsprechenden Schutz- und Hygiene-Massnahmen eingehalten, damit der Schutz aller anwesenden Personen gewährleistet werden kann. Beratungen sind auf Wunsch auch beim Kunden zu Hause möglich.

Insektenschutz und Gartenmöbel Die warme Jahreszeit kommt – und mit ihr kommen auch die Insekten. Doch

Die Schreinerei Girardi berät von der Planung bis zur Umsetzung. (Bild zvg.) die sollen draussen bleiben. Die Schreinerei Girardi hat den passenden Insektenschutz im Angebot. Massgefertigte Fliegengitter halten lästige Gäste wie Mücken, Fliegen und Wespen von der Wohnung fern. So kann jeder bei offenem Fenster und frischer Luft in Ruhe schlafen. Gartenmöbel sind oft der Witterung ausgesetzt, was man ihnen schnell ansieht. Bei hochwertigen Möbeln aus Massivholz wie beispielsweise Gartentischen lassen sich mit der richtigen Behandlung erstaunliche Effekte erzielen. Nach dem Abschleifen und Einölen erstrahlen sie wieder wie neu und halten Regen, Wind und Sonne wieder für längere Zeit stand. Auch hierfür ist die Schreinerei Girardi der richtige Partner.

Die Restaurants in der Region sind in Coronazeiten noch viel mehr darauf angewiesen, dass die Gäste kommen, sei es in die Gaststuben oder um das Take-Away-Angebot zu nutzen. Mit einem Plakat sensibilisiert Gastro Suisse für das richtige Verhalten beim Restaurantbesuch. Denn wenn die Gäste mitmachen, dann ist auswärts essen nicht bedenklicher als ein Einkauf im Detailhandel. Zum Schutzkonzept gehört, dass die Gäste in Gruppen à maximal vier Personen erscheinen – davon ausgenommen sind Eltern und ihre Kinder – und dass alle beim Betreten des Lokals die Hände waschen oder desinfizieren. Weiter gilt es, zu anderen Gästegruppen und Mitarbeitenden einen Zwei-Meter-Abstand einzuhalten und nach Möglichkeit bargeldlos zu bezahlen. Ganz wichtig: Personen, die sich krank oder unwohl fühlen, sollen auf einen Restaurantbesuch verzichten. (tst.) Samstagabend ist eine Tischreservierung erwünscht. «Wenn das Bedürfnis da ist, können wir schnell wieder hochfahren», verspricht Ines Thomi. (tst.) Gasthaus Hämikerberg, Hämikon-Berg 5, 6289 Hämikon. Telefon 041 917 40 50, www.gasthaus-haemikerberg.ch.

Das Corona-Schutzkonzept des Verbands Schweizer Marktfahrer, dem sich auch der Wochenmarkt in Affoltern fügen muss, enthält sehr restriktive Massnahmen bezüglich Hygiene und Abstandsregelung. Trotz der strengen Anforderungen haben sich aber etliche Marktfahrer und Marktfahrerinnen bereit erklärt, ihre Waren anzubieten. Es wird also ab morgen Samstag, 16. Mai, am gewohnten Ort vor dem Stadthaus, von 8 bis 12 Uhr wieder regelmässig ein Wochenmarkt durchgeführt. Zum Angebot gehören Obst und Gemüse, Eier, Milch und weitere Nahrungsmittel von Stefan Heiniger aus Mettmenstetten. Biobauer Beat Riedweg aus Schongau wird mit seinem Verkaufswagen ebenfalls vor Ort sein. Für Brot, Gebäck und sonstige Naschereien bieten am Wochenmarkt der Pöschtlibeck aus Obfelden sowie Sabine Neinhaus von der Biobäckerei Brot und Zopf ihr Sortiment an. Die Werkstatt Bluemehändli von Eveline Geeser erfreut mit buntem Sommerflor und auch Schneider Kaffee und Flowers sorgen mit frischen Blumen für Farbe. Die tropischen Früchte der Firma «Passionfruit» von Frau Dubach runden das Erstangebot in dieser Saison ab. Soll-

Ab morgen Samstag, 16. Mai, kann am Wochenmark in Affoltern wieder Frisches eingekauft werden. (Bild zvg.) te die Landesregierung Anfang Juni weitere Lockerungen der Coronabestimmungen verfügen, darf man sich auf weitere Anbieter freuen. «Wir sind zuversichtlich, dass sich diese spezielle Situation des Einkaufens am Wochenmarkt mit Gelassenheit und Rücksichtnahme entspannt angehen lässt», so Thomas Haller im Namen des Wochenmarkt-Vorstands, «auch wenn das gesellige Beisammensein auf dem Marktplatz vorläufig noch warten muss.» Zumindest bietet der Verein Wochenmarkt seiner Kundschaft die Möglichkeit, die frisch geernteten und hergestellten Waren wieder unter freiem Himmel einzukaufen. Dabei appelliert er auch an die Vernunft: «Wir bitten Sie um etwas Geduld und Disziplin bei der Durchsetzung der Abstandsregeln und wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt am Wochenmarkt.» (pd.)

«Jetzt blüht wieder alles auf»

Die Gärtnerei der Stiftung Solvita arbeitet wieder auf Hochtouren Für die Stiftung Solvita im Aeugstertal, die zahlreichen Menschen mit Beeinträchtigungen eine Heimat bietet, war und ist die Coronakrise besonders herausfordernd. Während die Wohnhäuser seit dem Lockdown abgeriegelt sind, hat die Gärtnerei einen Abholdienst eingerichtet und ist nun wieder für die Kundschaft geöffnet. In Institutionen wie der Stiftung Solvita im Götschihof leben grösstenteils Menschen mit Vorerkrankungen, die zur Corona-Risikogruppe gehören. Es müssen deshalb alle Bewohnenden sowie dort Arbeitenden besonders vorsichtig sein. Mit der Öffnung der hauseigenen Biogärtnerei hat die Stiftung Solvita im Aeugstertal einen ersten kleinen Schritt in Richtung Normalisierung gemacht. Um die Öffnung möglichst sicher zu gestalten, hat die Gärtnerei einen Rundgang eingerichtet, der es Kundschaft und Mitarbeitenden ermöglicht, sich an die Regeln des Social Distancing zu halten. Die Einkaufswagen werden nach dem Einkauf von den Mitarbeitenden

desinfiziert und wieder zum Beginn des Rundgangs gestellt. Ines Strahl, die Leiterin der Gärtnerei, freut sich über die Öffnung: «Als Gärtnerei ist für uns der Frühling die Jahreszeit des Erwachens. Alles blüht und leuchtet. Ich hätte es fast nicht übers Herz gebracht, wenn wir all die tollen Blumen und Setzlinge hätten wegschmeissen müssen.»

Nichts weggeschmissen Die Gärtnerei der Stiftung Solvita hat die Auswirkungen des Lockdowns antizipiert und so gewirtschaftet, dass kein monetärer Schaden entstanden ist. Während des Lockdowns wurde jedoch normal weiterproduziert. Per Mail und Telefon wurden Bestellungen entgegengenommen und die Pflanzen zur Abholung rausgestellt. Ines Strahl: «Wir hatten riesiges Glück und ich bin mir bewusst, dass andere Gärtnereien viel wegwerfen mussten. Für unsere Lernenden war die Coronakrise besonders einschneidend. Eine Lernende schliesst diesen Sommer ab und benötigte zusätzliche Unterstützung, neben der Hilfestellung durch die Abteilung berufliche Massnahmen und Integration des Kantons Zürich. Ich war nach einem Urlaub

zwei Wochen in Quarantäne und war intensiv damit beschäftigt, sie beim Home-Schooling zu unterstützen. Schlussendlich war die Quarantäne für meine Lernende jedoch wahrscheinlich ein Glück. Mit der Schliessung der Institutionen wurden alle Angestellten mit geschützten Arbeitsplätzen aus der Gärtnerei abgezogen, um die Institution zu schützen. Da ich in den ersten Wochen der Schliessung zu Hause bleiben musste, hatte ich viel Zeit, digitalen Unterricht zu erteilen.»

Gemüse-Setzlinge und Blumen Seit dem 4. Mai sind die Angestellten mit geschützten Arbeitsplätzen wieder zurück und die Gärtnerei ist wieder geöffnet. «Jetzt haben wir 134 verschiedene Gemüse-Setzlinge parat und über 100 Sorten Blumen, die nur darauf warten, eingepflanzt zu werden», schwärmt Ines Strahl. Die Gärtnerei der Stiftung Solvita hat 2019 das Knospe-Label erhalten und züchtet Setzlinge und Blumen ohne Pestizide. Das sei zwar etwas aufwändiger und stelle die Gärtnerei immer wieder vor Herausforderungen, mit Kreativität und Sorgfalt lasse sich das alles aber gut meistern. (sals)

Regionales Gewerbe unterstützen – Arbeitsplätze erhalten Bei der Berücksichtigung der nahen Schreinerei wird das regionale Gewerbe gestärkt. Noch ist unklar, welche Folgen die Coronakrise haben wird. Sicher ist, dass die kleinen und mittleren Betriebe der Region froh sind um jeden Auftrag, den sie bekommen. Gerade jetzt ist es um so wichtiger, das einheimische Gewerbe zu unterstützen. Damit werden wichtige Arbeitsplätze sowie Lehrstellen erhalten. (pd.)

Die drei Lernenden der Gärtnerei der Stiftung Solvita (von vorne): Julia Flüeler, Angelina Buschacher, Marie Lussault sowie Ines Strahl, die Leiterin der Gärtnerei. (Bild Salomon Schneider)


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Veranstaltungen

Erste Bibliotheken im Bezirk wieder geöffnet

Ausleihen früher als erwartet möglich Während der letzten Wochen haben viele Bibliotheken im Bezirk einen Abhol- und Lieferservice angeboten. Lange sah es so aus, dass dieser Zustand bis am 8. Juni anhalten würde. Dann die Überraschung: Die Wiedereröffnung der Bibliotheken konnte bereits einen Monat früher, am 11. Mai, stattfinden. Der Schweizerische Bibliotheksverband Bibliosuisse hat in Zusammenarbeit mit dem BAG ein Muster-Schutzkonzept ausgearbeitet und die Bibliotheken hatten eine Woche Zeit, um das Konzept auf die Gegebenheiten der eigenen Bibliothek anzupassen, mit den Behörden abzusprechen und umzusetzen. Einige Bibliotheken sind seit Montag, 11. Mai, wieder geöffnet. Die maximale Kundenzahl ist wie in den Geschäften von der Grösse der Bibliothek abhängig. Vorläufig ist die Bibliothek kein Treffpunkt, Austausch- oder Arbeitsort. Die Bibliothekarinnen bitten die Kundinnen und Kunden, sich nur so lange in den Bibliotheksräumen aufzuhalten wie nötig. Die Nutzung von Tageszeitungen und Zeitschriften in der Bibliothek ist nicht möglich, Zeitschriften können jedoch wie üblich ausgeliehen werden. Die Hygiene- und Abstandsregeln müssen bei der Wiedereröffnung zwingend eingehalten werden. Die Vorgaben des Schutzkonzepts sind nicht in allen Bibliotheken gleich gut umsetzbar. Deshalb wird jede Bibliothek ihren eigenen Weg zurück in die Normalität gehen. Am besten informieren sich die Kunden vor dem ersten Bibliotheksbesuch auf der Homepage ihrer Bibliothek. Dort finden sie die Angaben, ab wann ihre Bibliothek wieder

Zurückgebrachte Medien werden in Quarantäne genommen und gemäss Schutzkonzept aufbereitet. (Bild zvg.) geöffnet hat und welche Regeln für den Bibliotheksbesuch gelten. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, bitten die Bibliothekarinnen die Kundinnen und Kunden, nicht gleich alle an den ersten Öffnungstagen die Bibliotheken zu besuchen. Es bleibt bei allen Bibliotheken genug Zeit, um Medien zurückzubringen. Viele Bibliotheken haben eine Rückgabeklappe, die immer zugänglich ist. Für Personen, die zu einer Risikogruppe gehören, bieten die Bibliotheken unterschiedliche Dienste an. Genaueres zu den Angeboten ist jeweils über die Homepage zu erfahren oder im direkten Kontakt mit der Bibliothek. Trotz aller Vorschriften: Die Bibliothekarinnen im Bezirk freuen sich darauf, ihre Kundinnen und Kunden wieder persönlich in der Bibliothek begrüssen zu können! Fabienne Maurer, Leiterin Bibliothek Wettswil

Meditation – der Weg zu sich selbst

Familienzentrum: Kurs am Montag, 8. Juni Das Familienzentrum öffnete am 11. Mai seine Türen und freut sich nun, in den Räumlichkeiten des Hauses regelmässig wieder spielende und lachende Kinder anzutreffen. Auch Vorträge über Erziehungsthemen und beliebte Kurse für Erwachsene werden wieder angeboten. Einer davon ist der Meditationskurs.

Wir leben im Moment in einer herausfordernden Zeit. Manchen scheint es, sie hätten ihre Freiheit verloren. Manchen ist es unheimlich, weil noch nie eine vergleichbare Situation da gewesen ist. Vieles fühlt sich unsicher und ungewohnt an. Viele sehnen sich wieder nach der gewohnten Normalität … Wie wäre es, die Augen zu schliessen und Schritt für Schritt, ganz unabhängig von all dem Ganzen, wieder in eine innere Stabilität zu kommen? Ganz bei sich selbst anzukommen, in diesen

gegenwärtigen Moment? Wie wäre es, Vergangenheit und unvorhersehbare Zukunft für eine Weile hinter sich zu lassen? Wenn nicht jetzt, wann dann? Meditation kann das und noch viel mehr. Meditation beruhigt den Geist und die ständig wandernden Gedanken und schafft Raum für neue Ansichten und Möglichkeiten im Leben. Meditieren kann inspirieren und stärken für kommende Aufgaben und Situationen. Menschen, die meditieren, sind ausgeglichener und können mit Veränderungen und Stresssituationen besser umgehen. Meditation kann sogar das Immunsystem stärken. Ab Montag, 8. Juni, jeweils von 19.30 bis 21 Uhr, startet erneut ein vierteiliger Meditationskurs mit der diplomierten Wellnesstrainerin Gabriella Steiner. In diesem Kreis geht es darum, verschiedene Meditationstechniken kennen zu lernen und eine eigene Meditationspraxis aufzubauen. Die Abende werden jeweils von einem bestimmten Thema begleitet, wie zum Beispiel inneres Kind, Vergebung, Dankbarkeit, Selbstliebe, Glaubenssätze, Atemtechniken, Klänge und viele weitere spannende Themen rund um Persönlichkeitsentwicklung. Einem persönlichen Austausch wird in diesem vertrauten Kreis ebenfalls angemessen Raum gegeben. Der Besuch eines Schnupperabends ist gegen Voranmeldung und für einen Unkostenbeitrag von 30 Franken jederzeit möglich. (GS) Familienzentrum Bezirk Affoltern, Zürichstrasse 136, Affoltern. Anmeldungen unter Telefon 044 760 12 77 oder kurse@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

Meditation kann zu innerer Ruhe verhelfen. (Bild zvg.)

Infos und komplettes Kursangebot auf www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

Freitag, 15. Mai 2020

Theaterstoff, der plötzlich real wurde

Das neue Stück des Theaters Cooltour hätte grosse Aktualität gehabt

«Das Gerücht» des Theaters Cooltour bleibt ein Gerücht. Morgen Samstag wäre das Stück im Gemeindesaal in Hausen uraufgeführt worden. Leider darf es – wie so vieles – Corona-bedingt nicht gezeigt werden. Stell dir vor, es ist Premiere und keiner geht hin. Keine Zuschauer und auch keine Schauspieler! Morgen Samstag wäre das Stück «Das Gerücht» vom Theater Cooltour im Gemeindesaal in Hausen zum ersten Mal vor Publikum gezeigt worden – wäre da nicht die Corona-Pandemie in die Quere gekommen. Dabei geht es in diesem Stück ebenfalls um eine bevorstehende Pandemie. Das Verrückte daran ist, dass das Theater Cooltour es in der Zeit von Oktober bis November 2019 gemeinsam erarbeitete und das fertige Stück von Autor Marc Späni noch vor Weihnachten vorlag. Im Januar 2020 wurde mit den Proben gestartet. Gleichzeitig näherte sich Covid-19 klammheimlich auch der Schweizer Grenze. Intern seien daraufhin Zweifel aufgekommen, ob der Zeitpunkt für die Aufführung sinnvoll sei, da man von der Realität «brutal» überholt worden sei, heisst es von der Truppe. Durch die weiteren Entscheidungen des Bundesrats erübrigten sich die Vorstellungen schliesslich. «Mit etwas Wehmut schauen wir zurück auf die vielen Stunden, die wir mit dem ‹Gerücht› verbracht haben. Jetzt ist es aber Zeit, um nach vorne zu schauen. Wir sind selbst noch gespannt, welches Theaterstück wir im Juni 2021 auf die Bühne bringen werden. Die Suche kann losgehen!»

Rückblick des Autors Marc Späni «Ich wollte im Rahmen eines Weiterbildungsprogramms ausprobieren, wie man mit einer Schauspielgruppe ein Stück entwickelt. Dies möglichst nur durch Spielen, Experimentieren, Improvisieren, also ohne lange Planungssitzungen und Diskussionen. Im Theater Cooltour fand ich nicht nur Freude am Spielen und ein grosses Engagement, sondern auch ein riesiges Potenzial, speziell was das Improvisieren angeht. Ich glaube, vielen aus der Truppe war gar nicht bewusst, welche Ressourcen sie mitbrachten. Die grosse Herausforderung für mich war es, in die erste Probe zu kommen ohne Thema, ohne Grund-

Zu diesem Zeitpunkt ahnte die Crew noch nicht, dass die Pandemie im Gegensatz zu ihrem Stück wahr werden würde. Von links: Sandra Ernst, Liv Huber, Delphini Attinger, Gina Fleischlin, Vreni Urech, Goggo Zweifel, Raffaele Cavallaro, Margrit Gut und Kathia Rota. (Bild zvg.) idee, ohne nichts. Mit dieser Situation musste ich zuerst einmal klarkommen. Wir haben relativ lange nur improvisiert, Rollen ausprobiert, uns Situation vorgestellt, bis dann der Punkt kam, an dem wir spürten, dass es nun einen konkreteren Rahmen braucht. Auf diesem groben Rahmen ist dann das Stück entstanden. Durch den gemeinsamen Schaffensprozess hat ‹Das Gerücht› einen ganz eigenen Charakter bekommen. Es ist von jedem etwas dabei und doch ist es mehr als die Summe von diesen einzelnen Teilen.»

Zusammenfassung des Stücks durch die Regisseurin Liv Stampfli-Huber «Das ist die Geschichte von Wildtieren in der Stadt. Oder zumindest ist das die Geschichte vom Gerücht, dass es in der Stadt Wildtiere hat. Wie viele? Das weiss keiner, aber wenn man der schwatzhaften Coiffeuse glaubt, werden es täglich mehr. Das riecht doch nach einer guten Story, findet der Radiosender Metropol und hilft nun fleissig mit, darüber zu informieren. Man füge hier etwas hinzu und nehme dort etwas weg – und schon wird aus einem Fuchs am Stadtrand ein Rudel monströser Bestien. Die Bevölkerung ist bedroht! Was tun? Lockdown?

Die Behörden rufen eine Gesundheitspolizei ins Leben, Bürgerwehren machen die Stadt unsicher, und wer dieser Entwicklung kritisch gegenübersteht oder sich sogar auf die Seite der Tiere stellt, wird zum Feind erklärt. Ja, das Leben verändert sich. Überall werden Hände gewaschen und alles wird stets gründlichst desinfiziert. Der unsichtbare Feind will mit allen erdenklichen Mitteln aufgehalten werden. In solchen Zeiten ist Unsicherheit die treibende Ohnmacht. Da bleibt keine Zeit mehr für Solidarität, es gilt, sich selber bestmöglich zu verteidigen. Im Ernstfall. Und dieser Ernstfall rückt näher. Bewaffnet macht sich das Volk auf zum Dorfplatz. Sie kommen, die Wildtiere, sie kommen – Black. Man hört einen Schuss. Was wie eine Kleinstadt-Komödie begann, entwickelt sich immer mehr zu einer Groteske, die aktuelle und zeitlose Themen wie den Konflikt von Natur und Zivilisation, die Angst vor dem Fremden oder die Eigendynamik von urbanen Legenden und Fake News aufgreift. Vor allem aber erzählt das Stück von kleinen Ängsten und davon, wie schnell diese zu einer Massenpanik werden können. (pd.) www.theatercooltour.ch

Amseln und Spatzen am präsentesten BirdLife Schweiz erhält 140 850 Vogel-Meldungen aus 4300 Gärten Tausende haben in den letzten fünf Tagen im ganzen Land während einer Stunde die Vögel im Garten oder in der Siedlung gezählt. Am häufigsten gesichtet wurden Amseln und Spatzen. Sie sind in vier von fünf Gärten präsent. Vom 6. bis 10. Mai fand die «Stunde der Gartenvögel» statt, die grosse Vogel-Zählaktion von BirdLife Schweiz. Die Beobachtungen der 4300 Familien, Einzelpersonen, Schulklassen und Prominenten zeigen klar: Vögel brauchen einheimische Bäume und Sträucher und naturbelassene Ecken. Auch Blumenwiesen, Asthaufen oder Gartenteiche sind wichtig, denn nur dank solcher Strukturen finden die Vögel genügend Insekten und Brutmöglichkeiten. Total wurden bis am Sonntagnachmittag erstaunliche 166 Arten gemeldet (siehe Auswertung im Kasten). Das ist eine grosse Zahl, denn in der Schweiz sind in allen Lebensräumen bisher gut 420 Vogelarten (davon rund 180 regelmässige Brutvögel) nachgewiesen worden. Auf die Website von BirdLife Schweiz konnten alle Vögel eingetragen werden, die vom Balkon oder Garten aus sichtbar oder zu hören waren. Unter den

eigentlichen Gartenvögeln stechen Stieglitz, Grünfink und Girlitz hervor. Sie wurden allerdings nur in 21, 19, beziehungsweise 7 Prozent der Gärten beobachtet. Es zeigt sich klar, dass solche spezialisierten Siedlungsvögel nur vorkommen können, wenn sie genügend Nahrung in Form von Insekten und anderen kleinen Tieren bzw. Pflanzensamen finden. Andere Arten sind weit verbreitet. Die Amsel kam als Spitzenreiter in 79 Prozent der Gärten vor, der Haussperling in 78 und die Kohlmeise in 65 Prozent.

Knapp 10 Vögel pro Garten Im Durchschnitt wurden pro Garten 9,5 Vogelarten gezählt. Aus Gärten mit 2 oder weniger naturnahen Elementen wurden durchschnittlich nur 7,1 Arten gemeldet, aus solchen mit 5 oder mehr hingegen 11,5 Arten. «Diese interessanten Ergebnisse der Stunde der Gartenvögel zeigen, dass in jedem Garten oder in jeder Umgebung von Wohnsiedlungen ein kleines Naturparadies angelegt werden kann», sagt Raffael Ayé von BirdLife Schweiz und betont: «Dazu braucht es einheimische Bäume und Sträucher, Blumenwiesen und Kleinstrukturen wie Asthaufen.» Die grosse Beteiligung hat sicher auch mit der ausserordentlichen

Lage zu tun. Die Schweizer Bevölkerung ist sensibilisierter für die Biodiversität und entdeckte während der «Stunde der Gartenvögel» die Natur ums Haus auf ganz neue Art. Mit dem Ende des Lockdowns lassen sich nun all die einheimischen Pflanzen und Saatgutmischungen wieder problemlos beschaffen und naturnahe Gärten gestalten. Damit dann an der Stunde der Gartenvögel in einem Jahr in vielen Gärten mehr Arten gemeldet werden können. Die Anzahl der Meldungen wird sich in den nächsten Tagen noch erhöhen; die Resultate sind auf www.gartenvoegel.ch zu finden. (pd.)

Vogel

Anzahl Meld. % Gärten

Amsel

3402

79%

Spatz

3399

79%

Kohlmeise

2806

65%

Elster

2595

60%

Hausrotschwanz

2264

53%

Rabenkrähe

1916

45%

Blaumeise

1848

43%

Türkentaube

1745

41%

Star

1557

36%

Mauersegler

1477

34%

Buchfink

1458

34%

Rotmilan

1392

32%


GEWERBEZEITUNG Bezirk Affoltern K M U - U N D G E W E R B E V E R B A N D B E Z I R K A F F O LT E R N w w w. g e w e r b e v e r b a n d - a f f o l t e r n . c h

15. Mai 2020

Adressen KMU- und Gewerbeverband Bezirk Affoltern Geschäftsstelle Leitartikel Liliane und Lynn Winzenried

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Baggergemeinschaft Bonstetten GmbH Hohli Gass 7 8906 Bonstetten Telefon 044 700 29 35 Natel 079 677 17 37 E-mail bagger@bluewin.ch

INTUS AG 044 763 70 70 info@intusag.ch www.intus.ch

Tel. 043 333 99 11 info@haeberling-bau.ch www.haeberling-bau.ch

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Die aktuelle Situation ist für die gesamte Wirtschaft neu und unbekannt und stellt uns vor neue Herausforderungen.

Optimistischer Blick in die Zukunft Trotz der vorherrschenden Unsicherheit sieht die Immobilienvermarktung von INTUS zuversichtlich in die nahe Zukunft. Die Nachfrage nach Wohneigentum bleibt nach Meinung der Experten stabil und hoch. Nach wie vor gibt es genügend Käuferinnen und Verkäufer, sodass der Immobilienmarkt auch unter diesen besonderen Umständen funktioniert. Das Vermarktungs-Team von INTUS bekräftigt diese Einschätzung: «Obwohl sich der Markt derzeit in einer Art Schockstarre befindet, gehen wir davon aus, dass sich die Preise und Transaktionen im Knonauer Amt sowohl bei Eigentumswohnungen als auch bei Einfamilienhäusern mittel- bis langfristig stabilisieren und auf dem bisherigen Niveau einpendeln werden.» Auch die Nachfrage nach Mietwohnungen, vor allem in den Städten, dürfte unvermindert hoch bleiben.

David Häberling

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Die INTUS konnte auf Veränderungen stets mit Flexibilität und Anpassungsfähigkeit reagieren.

Die INTUS weiss, worauf es ankommt: «Wir bieten persönliche Gesamtberatung und schaffen Sicherheit und Vertrauen.»

Die INTUS wünscht Ihnen gute Gesundheit und einen schönen, sonnigen Sommer!

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Besonders der Immobilienmarkt reagiert sensibel auf Veränderungen und unterliegt einem ständigen Wandel. Zahlreiche Teilnehmer mit unterschiedlichen Ansprüchen sowie politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte beeinflussen den Markt in hohem Masse.

Auch die Immobilienvermarktung von INTUS spürt die Unsicherheit und die Zurückhaltung in der Bevölkerung und hat dafür auch grosses Verständnis. Die anhaltende Ungewissheit und die sehr unterschiedlichen persönlichen Gegebenheiten der Kunden erfordern von professionellen Immobilien-Dienstleistern ein hohes Mass an Fingerspitzengefühl.

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Alles neu macht der Mai Mit dem schrittweisen Übergang zur Normalität kehrt auch die Lust auf Neues zurück. Demnächst finden Sie bei INTUS drei Neubauprojekte mit ansprechenden Mietwohnungen in Affoltern a.A. und Zürich sowie Eigentumswohnungen in Bonstetten.

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Die Immobilienvermarktung von INTUS – wir sind Ihr Partner für den erfolgreichen Verkauf oder die Vermietung Ihrer Liegenschaft. Ganz gleich, wie klein oder gross Ihre Immobilien-Sache ist, wir sind gerne für Sie da.

Mein Ziel:

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Wir begleiten Sie bei der Nachfolgeregelung. Da Ihr Unternehmen einzigartig ist, erfordert die Weitergabe Ihres Lebenswerks eine massgeschneiderte Lösung. In dieser herausfordernden Unternehmensphase begleiten wir Sie mit unserem erfahrenen Expertennetzwerk im gesamten Nachfolgeprozess – individuell und ganzheitlich.

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Ob absehbare Entwicklungen und Trends oder plötzliche, unvorhersehbare Ereignisse, entscheidend ist, wie man damit umgeht.

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ZEITUNG

Mai 2020

Juhu! Wir dürfen unsere Gäste verwöhnen Collage mit den Gästemitteilungen als Erinnerung an diese denkwürdige Zeit gefertigt. Seit Montag, 11. Mai hat auch der «Weingarten» unter Einhaltung der vorgeschriebenen Schutzmassnahmen wieder geöffnet. Schon viele Gäste haben sofort nach Bekanntgabe der GastroLockerung mit Freude reagiert und im Voraus reserviert, damit sie sicher einen Tisch haben, da ja die Platzzahl durch die 2-Meter-Abstandregelung enorm verringert ist. Viel sagen können Anita und Andreas Häberling noch nicht. «Wir sind in erster Linie einfach nur glücklich, dass wir wieder arbeiten dürfen und unsere Gäste wieder verwöhnen können. Doch wird der Ausstieg aus dem Lockdown keine einfache Zeit werden. Die Restaurant -Besucher werden sich sicherlich an die auferlegten Regelungen «gewöhnen» und Verständnis haben. Doch für unseren Betrieb mit 17 Angestellten, deren Stellen wir alle erhalten konnten, ist es eine enorme Herausforderung die benötigten Einnahmen mit den massiv reduzierten Sitzplätzen erreichen zu können.» Bleibt nur zu hoffen, dass die Gäste den «Weingarten» oft besuchen. Denn trotz den strengen Vorschriften steht einem genussvollen Abend im entspannten Ambiente oder bei warmem Wetter in der schattigen Gartenoase mit Rebenpergola eigentlich nichts im Wege. Möchte man aber doch weiterhin zum eigenen Schutz zu Hause geniessen, ist die «Über d’Gass»-Abholung auf Vorbestellung natürlich jetzt auch wieder möglich.

Übrigens bleiben die innovativen Gastgeber dem bewährten WeingartenKonzept treu: traditionelle italienische Küche, feine hausgemachte Pizze und eine wechselnde Saisonkarte, welche jetzt mit weissen und grünen Spargeln, direkt vom Sonnhaldenhof in Wohlen, startet. Ausserdem haben sie auch schon wieder einige Highlights für die kommenden Sommermonate geplant. Natürlich immer mit dem «nötigen Abstand».

Die genossenschaftliche Verankerung machts möglich. Wenn es bei uns gut läuft, profitieren auch die Kundinnen und Kunden. Claudia Scheideg gger,, claudia.scheideg gger@ @mobiliar.ch Generalagentur Affoltern Thomas Naef T 044 762 50 60 Schaden T 044 762 50 20 mobiliar..ch

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Pfingsten 30., 31. Mai und 1. Juni

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Als eine noch nie da gewesene «Durststrecke» beschreiben die Gastgeber im «Weingarten», Anita und Andreas Häberling, die vergangenen acht Wochen im Lockdown. «Nicht mal unser Totalumbau vor genau 12 Jahren hat so lange gedauert», bemerken die beiden. Seit 36 Jahren ist der Weingarten dafür bekannt, dass er ausser über Weihnachten täglich geöffnet hat. Und jetzt sowas. Obwohl sie sehr positiv denkende Menschen sind, mussten sie sich in der ersten Woche nach der Zwangsschliessung zuerst wieder sammeln und analysieren, was für ihren Betrieb das Beste ist. Denn mit einer solchen Situation hatte ja noch niemand Erfahrung. So entschieden sie sich der Gesundheit wegen nicht für das Take-away-Konzept an der Front, sondern ab 3. April für die aus dem Background organisierte Aktion «Gutschein mit Herz – jetzt unterstützen, später geniessen». Dank verschiedenster Kanäle wie Facebook, Online-Flyer und Inserate im «Anzeiger» verbreitete sich die Kampagne in Windeseile. Die riesige Solidarität durch den Kauf der vielen Gutscheine und die tollen aufmunternden Zuschriften, welche sie mit dieser Idee erlebt haben, beschreiben die Gastgeber als schlichtweg überwältigend. Dies alles hat ihnen Mut gemacht und sie zuversichtlich gestimmt durchzuhalten. An dieser Stelle möchten sich Anita und Andreas Häberling beim grossen Weingarten-Freundeskreis von ganzem Herzen für ihre unwahrscheinlich grosszügige Unterstützung bedanken und haben als Zeichen dafür eine


Vermischtes

Freitag, 15. Mai 2020

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Absolute Stille und unendliche Weite Mit dem Kamel durch die Sahara, Teil 1: Turbanwickeln als Herausforderung Im März reiste Thomas Hadorn aus Affoltern als Teil einer fünfköpfigen Gruppe nach Marokko, um das Leben der Berber-Nomaden live zu erleben. Seine Erlebnisse schildert er in einem zweiteiligen Bericht.

ebene, die mit kleineren Felsbrocken übersät war. Dazwischen wuchsen die letzten harten Grasbüschel, die noch vom Regen des Vormonats zehrten. In ein paar Wochen würden auch sie verdorrt sein. In dieser unendlichen Weite herrscht absolute Stille, nur das Knirschen unserer Schritte und das Schnauben der Kamele war zu hören. Wir wanderten still dahin und liessen die Eindrücke auf uns wirken. Es war eine komplett andere, schöne, aber auch wehrhafte Welt. Alle Pflanzen waren mit Stacheln bewehrt, die nicht zum Kuscheln einluden und die Temperatur war markant höher als zu Hause, auch wenn es im März noch nicht wirklich heiss wird.

von Thomas hadorn Voller Erwartungen flogen wir, drei Frauen und zwei Männer, nach Marrakesch, wo Reiseleiter Said, vielen bekannt durch sein marokkanisches Buffet aus der Kochschmitte, Affoltern, schon am Flughafen wartete. Nach einem kurzen Aufenthalt in der pulsierenden Stadt führte die Reise per Jeep an den Rand der Sahara. Unterwegs weit ab von allen Touristenströmen, hatten wir Einblick in ein paar interessante, geschichtsträchtige Orte und deckten uns noch mit Kleidung ein, die wir für die weitere Reise brauchen würden, namentlich Jelabas (traditioneller bodenlanger Überwurf-/Mantel) und Turbantücher. Am Abend des zweiten Tages trafen wir auf Ahmed, der schon mit den Kamelen auf die Gruppe wartete. Ahmed und Said würden uns in den folgenden sieben Tagen ihre Heimat, die Wüste, zeigen wie sie Touristen normalerweise nicht zu sehen bekommen.

Nur das Knirschen der Schritte und das Schnauben der Kamele ist zu hören. Wandern in einer kargen Welt. (Bilder Thomas Hadorn)

Frühstücks-Überraschung Unser Camp bestand aus einem Küchenund fünf kleinen Wohnzelten, von denen jeder von uns eines beziehen konnte. Als Bett diente eine dünne Schaumstoffmatratze und um die warmen Wolldecken waren wir froh, weil es nachts doch empfindlich kalt wird. Nach einem hervorragenden, traditionellen Abendessen und einer kalten Nacht ging es am nächsten Morgen zeitig los. Erstmal die Knochen sortieren, dann kurze Katzenwäsche, seine sieben Sachen zusammen-

Gemütliches Frühstück bei Sonnenaufgang. packen und sein Zelt abbauen, dann die erste Überraschung, das Frühstück: Frisches Fladenbrot, frisch gepresster Orangensaft, Tee, Kaffee, Oliven, Marmelade, und mehr. Das hatten wir so nicht erwartet. Gemütlich auf einem Teppich in der aufgehenden Sonne sitzen und frühstücken, das war genau in unserem Sinn.

Ein Bijou in Grün ist wieder offen für alle

Golfplatz in Affoltern ab sofort bespielbar Seit Montag, 11. Mai, darf in Affoltern endlich wieder Golf gespielt werden – natürlich unter Einhaltung der Hygiene-Massnahmen und Richtlinien des Bundesamts für Sport und von SwissGolf. Die Zeit des Wartens war lange, aber so ein Lockdown der Golfplätze hatte auch den Vorteil, dass mehr Zeit in die Vorbereitungen und die Pflege der Plätze investiert werden konnte. Dies zeigt sich sehr deutlich am Pitch&Putt-Golfplatz in Affoltern. Der Platz befindet sich in einem Topzustand, die Greens sind beinahe perfekt. Neu hinzugekommen ist dieses Jahr eine Driving Range (Schläge ins neu aufgebaute Netz), auf der man nun auch die «grösseren» Clubs (Driver, Schläger)

schwingen kann. Anhand eines «Launch-Monitors», eines sogenannten Abschlagsradars, wird die Auswertung des Schlages sofort auf das Display oder App auf dem Handy projiziert. Dieser misst Schwung- und Ballgeschwindigkeit, Total- und Carryweite sowie den Smash-Faktor und den Abflugwinkel.

Das Bistro auf dem Golfplatz Auch das Bistro durfte am 11. Mai wieder öffnen. Natürlich gibt es auch hier Richtlinien zu befolgen. Montags werden beispielsweise ganz feine Dumplings serviert, während der Woche gibt es die kleine Karte oder bei schönem Wetter feine Grilladen. Zudem bietet das Bistro beste Möglichkeiten, einen Firmenevent oder die Geburtstagsparty zu organisieren, sobald die Lockerungen es zulassen. (pd.)

Der Golfplatz in Affoltern ist wieder bereit für Gäste. (Bild zvg.)

Mit Kamel im Schlepptau: Autor Thomas Hadorn.

Nachdem die Sonnencrème aufgetragen und der Toilettenbesuch (hinter der nächsten Düne) absolviert war, packten wir das nötigste Gepäck mit persönlichen Dingen und vor allem mit gefüllten Wasserflaschen und verluden alles auf die Kamele. Das Wickeln des Turbans war zu Beginn noch eine echte Herausforderung, aber mit Hilfe von

Said waren wir irgendwann alle bereit und konnten losziehen. Jeder bekam ein Kamel zugeteilt und ich hatte zu Beginn echt Respekt. Das Tier schaute unfreundlich, schon fast gefährlich und gab undefinierbare Laute von sich. Dann gings los. Wir schnappten uns die Leinen unserer Kamele und folgten Said und Ahmed in eine endlose Sand-

«Siesta» unter einer Akazie Die Wanderung mit dem unbekannten Wesen, dem Kamel, im Schlepptau war noch etwas ungewohnt, aber wir hatten uns schnell an die Tiere gewöhnt (und sie sich an uns). Die «Zusammenarbeit» klappte recht gut und mein Rücken diente meinem Kamel öfters dazu, seine Nase zu reiben wenn ihn die Fliegen zu stark kitzelten. Ich bekam dafür eine fast perfekte Rückenmassage. Nach drei bis vier Stunden Wanderung, nur unterbrochen durch kurze Trink- und Pinkel-Stops suchte Said eine grössere Akazie, die uns für die Mittagspause genügend Schatten spendete und wir installierten uns auf einer Decke bei Tee und leichtem Essen, das Said und Ahmed auf einem kleinen Feuer zubereitet hatten. Dann machten wir «Siesta», lagen im Schatten, diskutierten oder dösten vor uns hin. Ohne Internet und klingelndes Handy hatten wir viel Zeit zum Nachdenken und kommunizierten plötzlich nicht mehr über Social Media, sondern direkt miteinander. Mit dem Kamel durch die Sahara - Bericht einer aussergewöhnlichen Reise. Fortsetzung folgt.

FCWB setzt auf Kontinuität

Alle vier Trainer der Aktiv-Teams haben ihre Verträge verlängert Positive Nachrichten in einer schwierigen Zeit: der FC Wettswil-Bonstetten konnte mit allen vier Trainern der Aktiv-Teams die Verträge für die nächste Spielzeit fixieren. von oliver hedinger Der Trainer des Fanionteams, Jérôme Oswald, der auf die Spielzeit 2017/2018 hin die Ämtler-Elf übernahm, steigt damit in seine vierte Saison in Rot-Schwarz. Die Mannschaft wurde in dieser Zeit teilweise umgestellt und benötigte etwas Anlaufzeit. Bereits in der Saison 2018/2019 reiften die Akteure aber zum Spitzenteam und verpassten die Aufstiegsspiele denkbar knapp. Bis zum Saisonunter- und unterdessen nun abbruch im laufenden Jahr, stand die Oswald-Elf auf Platz zwei und bestätigte die guten Leistungen eindrücklich. Für Oswald ist die Devise klar: «Wir werden wieder angreifen!», so lautete sein Statement im «Anzeiger» vom vergangenen Freitag nach dem definitiven Abbruch der Saison. Sportchef Stephan Zollinger, verantwortlich für alle Aktiv-Teams im FCWB, freut sich über die Verlängerung mit Oswald um ein weiteres Jahr und bestätigt damit den eingeschlagenen Weg. Der langjährige Begleiter Oswalds, Bekim Morina, wird aus familiären Gründen nicht mehr im Staff dabei sein. Ein neuer Co-Trainer wurde mit Hesam Mirzai gefunden. Der 26-jährige Zolliker trainierte zuletzt die erste Mannschaft des FC Seefeld in der 2. Liga und wird neu zum FCWB stossen.

Jérôme Oswald (rechts) bleibt WB-Trainer, sein Assistent Bekim Morina tritt zurück. (Bild Kaspar Köchli) Stabilität auch in der zweiten, dritten und vierten Mannschaft Auch in den weiteren Aktiv-Teams kann kontinuierlich weitergearbeitet werden. Die zweite Mannschaft wird weiterhin von Vaclav Pechoucek geleitet und greift in der regionalen zweiten Liga voll an. Das Team hat sich in der Top-Liga des Regionalfussballs rasch gefestigt und strebt in der nächsten Spielzeit einen Spitzenplatz an. Nachdem im letzten Sommer die dritte und die vierte Mannschaft gleich zusammen den Aufstieg in die vierte Liga schafften, werden auch

diese Teams weiterhin die gleichen Coaches haben, nämlich Pascal Zwicky und Tim Flachsmann. Die sportlichen Weichen für die nächste Saison sind also gestellt. Gespräche mit Spielern sind auch schon im Gang und der FC Wettswil-Bonstetten wird bereit sein. Es stellt sich somit nur noch die Frage, wann die Rot-Schwarzen wieder angreifen dürfen. Werden es die Massnahmen rund um die Coronakrise zulassen, die neue Saison termingerecht zu starten? Die nächsten Wochen und Monate werden uns die Antworten darauf liefern.


22 GEDANKENSPRÜNGE

Einzweitel Für einmal macht der Monat Mai Statt alles nur die Hälfte neu Doch dieser Umstand ist fast allen Ausser mir nicht aufgefallen Martin Gut

DIGITALISIERUNG IN WORTEN

AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen oder kurz AGB sind Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei einer anderen Vertragspartei beim Abschluss eines Vertrages stellt. AGB kommen vor allem bei digitalen Produkten zum Einsatz. Wer Apps, Programme oder andere Software nutzen will, muss in den meisten Fällen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptieren. Sie sind im Normalfall nicht verhandelbar, sondern können nur angenommen oder abgelehnt werden. Wobei eine Ablehnung von der Nutzung des Programmes ausschliesst. Das Schweizer Recht sieht vor, dass AGB nicht missbräuchlich formuliert sein dürfen. Insbesondere müssen in den AGB bestimmte Rechte und Pflichten in einem gerechtfertigten Verhältnis stehen. Säuliämtler, die AGB annehmen, unterzeichnen damit einen rechtlich bindenden Vertrag. Wer AGB nicht liest und unwissentlich dagegenhandelt, macht sich somit strafbar. Eine Online-Umfrage bei 896 Befragten, die mindestens gelegentlich online einkaufen, hat ergeben, dass nur gerade 7 Prozent der Befragten die AGB von Online-Shops immer lesen. (sals) In der Serie «Digitalisierung in Worten» erläutert der «Anzeiger» primär aus dem Englischen stammende Begriffe, die sich im 21. Jahrhundert auch in deutschen Sprachgebrauch durchgesetzt haben.

HERKÖMMLICHES

Frage Eine Frage hat nicht denselben Ursprung wie ein Fragment, das aus lateinisch «fragmentum» hergeleitet ist und Bruchstück bedeutet. Der Zusammenhang besteht darin, dass jede Antwort ein Bruchstück bleibt, das nach einer neuen Frage ruft. «Antworten altern rasch», sagt Kurt Marti, «Fragen bleiben jung». In der Serie «Herkömmliches» deutet Urs Boller die mutmassliche Herkunft von Wörtern und Begriffen.

Extra

Freitag, 15. Mai 2020

Vom Durchgangszentrum zum Chefarzt-Stellvertreter Sherif Thaqi und die Geschichte einer trotz Hindernissen letztlich gelungenen Integration Als pfeilschneller und technisch versierter Angreifer bei den Senioren 40+ des FC Affoltern lehrt Sherif Thaqi gegnerische Abwehrreihen das Fürchten. Im Portrait erzählt er von seiner abenteuerlichen Flucht aus dem Kosovo und der nach etlichen überwundenen Hindernissen letztlich gelungenen Integration. Von Rolf obeRhänsli «Am schlimmsten war es damals, als wir nachts aus einem Boot im offenen Meer ins kalte Wasser springen und ans Ufer schwimmen mussten. Noch heute bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich mich daran erinnere», erzählt Sherif Thaqi von seiner abenteuerlichen Flucht im Jahre 1998 aus dem Kosovo. Zusammen mit einem Cousin und einem weiteren Verwandten gelangte der damals 25-Jährige auf einem illegalen Fährschiff von Albanien nach Italien. Allein für die Überfahrt auf dem adriatischen Meer zahlte er etwa das Zehnfache eines monatlichen Lehrerlohns im Kosovo. Vater und Grossvater – «Er war der Chef» – hatten den hohen Betrag zusammengespart. Eine Flucht auf einem Gummiboot wäre zwar billiger, aber viel zu gefährlich gewesen. Danach führte ihn der hindernisreiche Weg über Frankreich nach Como, wo die Flüchtlinge in einer Kirche notdürftig untergebracht wurden, und anschliessend in die Schweiz, ins Aufnahmezentrum Kreuzlingen. Schliesslich wohnte er rund elf Monate im Lilienberg, dem Asylzentrum für junge Erwachsene. Seit 2013 arbeitet der einstige Flüchtling als leitender Arzt und Chefarzt-Stellvertreter am Bezirksspital Affoltern und gibt zudem sein medizinisches Wissen als Dozent an der Universität Zürich zukünftigen Ärzten weiter. Doch wie ist ihm dieser märchenhaft anmutende Aufstieg geglückt?

Kindheit und Jugend im Kosovo 1973 wird Sherif Thaqi in Qifllak, einem kleinen Bauerndorf im Südwesten vom Kosovo, geboren. Der arbeitsame Vater, ein Bauer, und die ebenso fleissige Mutter, eine Hausfrau, ziehen acht Kinder auf. Die Familie ist nicht auf Rosen ge-

WETTER

Sherif Thaqi, Leitender Arzt im Spital Affoltern.

Sherif Thaqi: untere Reihe, Zweiter von rechts, in jungen Jahren im Kreise seiner Familie. (Bilder zvg.)

bettet, trotzdem verlebt Sherif eine weitgehend ungetrübte Kindheit, geprägt von Spielen im Garten und in der näheren Gegend, vor allem Strassenfussball, mit vielen Kindern, aber auch häuslichen Pflichten. Bis zu 32 Personen wohnen zeitweilig in der Grossfamilie zusammen, darunter Grosseltern und zahlreiche Onkel und Tanten. Äusserst bescheiden sind die Lebensbedingungen und zudem herrscht grosse politische Unsicherheit. Die Grossfamilie habe Schutz und Sicherheit verliehen, so Thaqi. Nach acht Jahren Primar- und Sekundarschule in seinem Heimatort folgt die Ausbildung zum Krankenpfleger und der Besuch des Gymnasiums, das der strebsame junge Mann mit der Matura abschliesst. Seine unermüdlich arbeitenden Eltern hätten ihm und einigen seiner Geschwister sogar eine akademische Ausbildung ermöglicht, ergänzt der heutige Arzt voller Dankbarkeit. Zwei seien Tierärzte geworden, ein weiterer Bruder verfüge über einen Master in Wirtschaft und eine Schwester in Agrarwirtschaft. Auch Sherif Thaqi steht 1992 vor dem Studium der Medizin, als die politische Situation die Verwirklichung seines Wunsches jäh verzögern sollte. Zuerst gilt es, den obligatorischen, ein Jahr dauernden Militärdienst zu absolvieren. Einen militärischen Einsatz im Kriegsgebiet von Bosnien/Kroatien! Doch inzwischen haben sich die Albaner im Kosovo durch ein Referendum als unabhängig erklärt und weigern sich deshalb, für Ex-Jugoslawien in den Krieg zu ziehen. Für Thaqi bedeutet diese Weigerung jedoch, dass er nunmehr im Kosovo nicht mehr studieren darf. So sieht er sich gezwungen – zusammen mit einem Kollegen, der heute dem Ärztezentrum Nürnberg vorsteht – nach Albanien zu ziehen, wo er an der Universität von Tirana von 1992 bis 1998 Medizin studiert. Doch noch immer türmen sich hohe Klippen vor dem ambitiösen Jungarzt auf. Inzwischen hat sich die politische Lage weiter zugespitzt, der Kosovo-Krieg ist ausgebrochen.

sene Schweiz sollte sich nicht als Schlaraffenland erweisen. Nach elf Monaten Aufenthalt zwischen 1998 und 1999 kehrt er ernüchtert in sein Heimatland zurück. Die Anerkennung des Arztdiploms, das er in Albanien erworben hat, bleibt ihm versagt. Inzwischen ist der Kosovo-Krieg beendet und der junge Mediziner fühlt Verantwortung seiner Herkunftsfamilie und seinem Land gegenüber. So schliesst er seine aus politischen Gründen abgebrochene Facharztausbildung ab, schliesst eine Ehe, aus der vorerst zwei Kinder hervorgehen. Trotz privatem Glück – mit 300 Euro im Monat für die inzwischen vierköpfige Familie, dazu die weiterhin schwankende politische Lage – hat sich der junge Familienvater seine Zukunft nicht so vorgestellt! Zum zweiten Mal, jetzt unter weniger dramatischen Umständen, stattdessen jedoch mit der ganzen Familie, beschliesst er seine Heimat zu verlassen. Nun für immer! Da er als Flüchtling in der Schweiz Deutsch gelernt hat, sucht er übers Internet eine Stelle als Arzt in seinem Traumland. Doch erneut erhalten seine Hoffnungen einen Dämpfer. Die Schweiz als Nicht-EU-Land bietet ihm, der nicht über die EU-Staatsbürgerschaft verfügt, keine Möglichkeit seinen erlernten Beruf auszuüben. So probiert er es in Deutschland. Einige Einladungen zu Vorstellungsgesprächen folgen. Und tatsächlich – im Bundesland Hessen erhält er eine Anstellung. «Es ist 2008/2009 das erste Mal gewesen, dass jemand aus Kosovo direkt eine Anstellung als Arzt erhalten hat», vermerkt Thaqi mit berechtigtem Stolz. Damit sein Diplom als Arzt anerkannt wird, muss er in Frankfurt am Main eine sogenannte Gleichstellungsprüfung bestehen. Und auch die Facharztausbildung für Innere Medizin in München schliesst er mit Bravour ab. Deutschland jedoch ist nur die Zwischenetappe auf dem Weg ins Traumland.

Eine Flucht mit Umwegen

LEBENSWEISHEIT «Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen als man umgeworfen wird.» Winston Churchill

Trotz Medizin-Studiums sind die beruflichen Perspektiven für Thaqi düster, Arbeitslosigkeit droht. Nun entschliesst er sich, in die Schweiz zu fliehen. Wie manche seiner Landsleute kennt er viele, die in der Schweiz leben und von diesem Hort des Friedens und der Sicherheit schwärmen. Zudem hat er während seines Medizinstudiums zwei Monate bei einem Onkel in München, nahe der Schweiz, verbracht. «Ich wusste zwar nicht, was mich erwartet, doch eine Zukunft in der Schweiz, das war eine grosse Motivation für mich und andere Auswanderungswillige», untermauert Thaqi. Nun, auch die vielgeprie-

Endgültig in der Schweiz So kehrt Sherif Thaqi, 14 Jahre nach seinem Aufenthalt als Flüchtling, diesmal als promovierter Facharzt mit mittlerweile fünf köpfiger Familie, dahin zurück. Nur wenige hundert Meter vom MNA-Zentrum Lilienberg entfernt befindet sich seine neue Arbeitsstelle im Spital Affoltern. Nachdem mit dem Staatsexamen auch die letzte Hürde bewältigt ist, stehen dem inzwischen 40-Jährigen alle Türen offen. Wie hat er die Schweiz und Deutschland erlebt? Ist er Vorurteilen gegenüber seiner Herkunft begegnet? In beiden Ländern sei er stets auf Respekt vonseiten der Patienten wie auch aus Ärztekreisen gestossen, Diskriminierung habe er nie gespürt. Seit rund sieben Jahren lebt er nun mit seiner Familie in der Schweiz und empfindet tiefe Dank-

barkeit, dass es ihm vergönnt ist, in einem Staat zu leben, in dem soziale und berufliche Sicherheit herrscht. Dass die Anforderungen und die Verantwortung in seinem Beruf hoch seien, das gehöre dazu, findet er, denn der hohe Lebensstandard in diesem Land beruhe auf viel Arbeit und genauer Leistung. Noch verfügt seine Familie nur über die Niederlassungsbewilligung C. Die Schweizer Einbürgerung zu erlangen, das gehöre zu seinen Träumen, ergänzt Thaqi. Trotz erfolgreicher Integration fühlt er sich weiterhin mit seiner Heimat verbunden. Regelmässig besucht er seine Familie dort und unterstützt sie finanziell. Welche Unterschiede erkennt er zwischen dem Kosovaren und dem Schweizer? «Ein Schweizer achtet den Staat, Gesetze sind keine leeren Floskeln, sondern werden auch durchgesetzt. Sicherheit ist ein kostbares Gut, Arbeits- und Kommunikationskultur werden gepflegt», davon ist er überzeugt. Für den Kosovaren hingegen ist der Staat «ein Feind, eine Goldmine, die es auszubeuten gilt.» Auf diesem Gedankengebilde entstünden Korruption und Kriminalität. Viele seiner Landsleute hätten nicht verstanden, dass nur ein starker Staat Wohlstand für alle garantiere. Als Beispiel nennt Thaqi das staatliche Gesundheitssystem. Das sei dermassen heruntergekommen, dass die privilegierten Politiker sich im Ausland behandeln liessen, anstatt sich um Reformen im eigenen Land zu bemühen. Sherif Thaqi hat es – aller Widrigkeiten zum Trotz – geschafft! Beispielhaft steht er für Menschen, denen mit viel Einsatz, Willen und Können die Integration geglückt ist. Dabei spielte, abgesehen vom Beruf, der Fussball eine Schlüsselrolle für die gelungene Eingliederung.

Historischer Exkurs und Gegenwart Bereits in den 1970er- und 1980er-Jahren kamen zahlreiche Gastarbeiter, auch aus dem Kosovo, in die Schweiz und viele von ihnen zogen ab den 80er-Jahren ihre Familien nach, nachdem sich die politische Lage in ihrer Heimat zugespitzt hatte. Im Kosovo-Krieg von 1998/99 mussten fast 1.5 Millionen Menschen ihre Heimat verlassen. Heute leben rund 200 000 Kosovaren in der Schweiz, wobei unser Land, gemessen an der Bevölkerungsgrösse, am meisten Kosovaren aufgenommen hat. 2008 erfolgte die Unabhängigkeit von Kosovo, doch nach wie vor sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten enorm. So betrug 2016 die Arbeitslosigkeit 27.5 Prozent. Jeder dritte Kosovare verfügt über ein Einkommen von lediglich 1.37 Euro pro Tag. Korruption und organisierte Kriminalität sind weiterhin verbreitet. Und noch immer benötigen Kosovaren ein Visum, um in den Schengenraum einzureisen.