CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 27 I 174. Jahrgang I Dienstag, 7. April 2020
Nachfolgerin gewählt
Margrith Roth-Glättli wird neue Bestattungsbegleiterin in Bonstetten. > Seite 3
Sofort handeln
Bei Symptomen eines Schlaganfalls sollten sich Betroffene umgehend Hilfe holen. > Seite 3
Serie «Wohnformen»
Der Affoltemer Fredi Früh lebt für die Musik und erfindet sich immer wieder neu > Seite 6
Tugendhaftes Handeln Digitale Botschaften Im «Forum» appelliert ein Leser an die Eigenverantwortung der Bevölkerung. > Seite 6
Herausforderung Home-Schooling Wenn man den normalen Schulbetrieb wieder neu schätzen lernt Die Beschulung der Kinder ist in vielen Familien ein Dauerthema, die mit den Notmassnahmen des Bundes eine «ausserordentliche Situation» erzeugt hat. Plötzlich sind die Eltern in der Hauptverantwortung, dass ihre Sprösslinge lernen. Die digitalen Medien erweisen sich dabei als weitere Herausforderung. von martin platter Diejenigen Eltern, die mit der laufenden Digitalisierung bisher nichts anfangen konnten, hatten bisher vielleicht kein Problem. Aber mit jeder Woche, die der Ausnahmezustand andauert und die Schulen ihre digitalen Angebote hochfahren, wird der Druck auf die Eltern grösser, sich mit der Materie zu befassen. Parallel zur bundesrätlichen Schliessungsverfügung aller Schulen in der Schweiz hat das Fach ICT einen deutlich höheren Stellenwert erlangt. Informations- und Computertechnologie ist nicht mehr gesondertes Fach oder nur in einzelnen Fächern präsent, sondern allgegenwärtig. Die Stoffvermittlung, Anweisungen der Lehrpersonen und weiterführende Links laufen über schulspezifische
Spitäler: grosse Kapazitätsreserven Die Gesundheitsdirektion hat die Spitäler des Kantons Zürich in Covid-A-, Covid-B- und Covid-C-Spitäler eingeteilt. Das Spital Affoltern wurde als Covid-C-Spital eingeteilt. Dies bedeutet, dass in der Bettenabteilung 58 Betten für Covid-19-Patienten reserviert sind, um jene Patienten zu behandeln, die keine Beatmung benötigen und die Bettenabteilungen der Covid-A-Spitäler zu entlasten, wenn Patienten von den Intensivstationen entlassen werden. Für diese Betten gelten standardisierte Isolationsmassnahmen, um weitere Ansteckungen zu verhindern. Zu Redaktionsschluss waren bisher neun der 58 Betten besetzt. Auf den Intensivstationen der benachbarten Spitäler gibt es noch Platz für Corona-Patienten. Im Spital Limmattal, das als Covid-B-Spital eingeteilt ist, wurde die Intensivstation von acht auf 12 Betten erweitert. Wobei alle Intensivbetten mit Beatmungsmaschinen ausgestattet wurden, von denen zu Redaktionsschluss sieben besetzt waren. Im Stadtspital Waid und Triemli wurden die Intensivstationen von 18 auf 34 Betten erweitert, von denen 19 mit Corona-Patienten besetzt sind. Unter den Spitälern Limmattal und Affoltern gibt es zudem noch Militärspitäler, sogenannte geschützte Operationssäle, die bei Bedarf innert Tagesfrist einsatzbereit sind. (sals)
> Bericht auf Seite 3
Home-Schooling ist eine Herausforderung für die Familien. (Bild Martin Platter) Homepages. Das Lernangebot ist plötzlich keine reine Bringschuld des Lehrpersonals mehr, sondern wird auch zu einer Holschuld für die Schulkinder – und je nach Schulstufe auch von deren Eltern. Das stellt die Erziehungsberechtigten vor neue Herausforderungen. Zum einen, weil die Smartphones, Tablets und Computer der Kids bevorzugte Spiele- und Chat-Plattformen sind, die
– nur einen Klick von den Lerninhalten entfernt – zu Ablenkung und Zerstreuung einladen. Fehlt die Motivation für den Schulstoff, braucht es ein ausgeklügeltes Konzept und viel Überzeugungskraft der Eltern, damit ihre Sprösslinge an den Schularbeiten dranbleiben. Die Rollenvermischung Eltern-Polizist-Pädagoge-Gefängniswärter-Unterhalter (es gilt vor allem auch
die weibliche Form) macht die Sache nicht eben leichter. Ohne Druck und Deals funktioniert der geregelte Home-Schoolingbetrieb wohl nur bei kinderlosen Ehepaaren ... Manch einer dürfte in den letzten Wochen ein Aha-Erlebnis bezüglich der Leistung und Geduld der Lehrpersonen erlangt haben, die diesen Drucksituationen im normalen Schulbetrieb tagtäglich und noch wesentlich konzentrierter ausgesetzt sind, wenn 20 und mehr Kinder und Jugendliche im Schulzimmer sind. Als weitere Herausforderung sind derzeit auch viele Eltern zu Hause am Arbeiten. Die Grenzen zwischen Arbeits-, Familien- und Freizeit verschwimmen. Neue Tagesstrukturen müssen her, damit die Life-Work-Balance (ja, nicht umgekehrt!) ins Lot kommt. Das erhöht die sozialen Spannungen, denn das individuelle Ruhebedürfnis kann innerhalb einer Familie höchst unterschiedlich sein. So erstaunt es nicht, dass die Kids plötzlich gerne zur Schule gehen würden und es auch die Eltern wieder schätzen, für den Job das Haus verlassen zu dürfen. Aber noch ist erst Halbzeit in der Corona-Krise – und zudem ist es ungewiss, ob der Lockdown am 19. April tatsächlich aufgehoben wird.
> Bericht auf Seite 5
Das Unternehmen LiveMotion GmbH aus Affoltern setzt auf moderne Technik. > Seite 7
15 Millionen für Selbstständigerwerbende Aus der Jubiläumsdividende der ZKB können neu bis zu 15 Millionen Franken an Gemeinden ausbezahlt werden. Damit sollen die Gemeinden drohende Notlagen von Selbstständigerwerbenden abfedern können. Die Zahlung ist ein Element des Notstandspakets zur Milderung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise. Die Summe von 15 Millionen Franken wird proportional zur Bevölkerungsstärke der Gemeinden aufgeteilt. Die Gelder sind gemäss der Verfügung des Finanzdirektors jedoch an Bedingungen geknüpft. So sollen sie subsidiär zu jenen des Bundes zum Einsatz gelangen und müssen insbesondere dort eingesetzt werden, wo damit ein Fall in die Sozialhilfe vermieden werden kann. Profitieren sollen Selbstständigerwerbende, die ein Kleinstunternehmen mit höchstens zwei Vollzeitstellen führen. Die Gemeinden müssen sich auf die Bedingungen verpflichten und können den ihnen zustehenden Betrag bei der Finanzdirektion bis Ende September abrufen. Sie müssen der Finanzdirektion bis Ende April 2021 eine Abrechnung vorlegen – benötigen sie das ausbezahlte Geld nicht vollständig, wird eine Rückzahlung fällig. Die Finanzdirektion geht davon aus, dass viele Gemeinden weitere, eigene Mittel für das Abwenden von Notfällen freimachen werden. (pd.) ANZEIGEN
Bunt trifft Beton
In Bonstetten hübscht ein Ostergemälde die Quartierstrasse auf Manchmal macht Not kreativ. So auch in Bonstetten geschehen, wo sich zwei Familien aufgrund der Corona-Situation derzeit die Kinderbetreuung aufteilen – und so quasi vorübergehend zu
einer Grossfamilie zusammengewachsen sind. Als die Temperaturen am Wochenende stiegen, zog es die «Bande» nach draussen, wo sie die Quartierstrasse mit langem Atem und viel Krei-
de in ein buntes Kunstwerk verwandelte. Dem Vernehmen nach verstecken sich im Gemälde aber nicht nur Oster-, sondern auch Geburtstagsgrüsse ... Suchen Sie selbst ... (lhä) ANZEIGEN
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Die Spitex der Stadt Affoltern 20015 «Frohe Ostern» wünschen die Künstlerinnen und Künstler mit ihrem Gemälde, das am Wochenende in einem Quartier in Bonstetten entstanden ist. (Bild zvg.)
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Öffnungszeiten Stadtverwaltung Die Stadtverwaltung Affoltern am Albis bleibt von Donnerstag, 9. April 2020, ab 12.00 Uhr bis und mit Montag, 13. April 2020 geschlossen. Bei Todesfällen erreichen Sie das Bestattungsamt an folgenden Tagen unter 079 527 10 11: Freitag, 10. April 2020, 08.00 bis 10.00 Uhr sowie Montag, 13. April 2020, 08.00 bis 10.00 Uhr Ab Dienstag, 14. April 2020 ist der Notschalter wieder jeweils von 09.00 bis 12.00 Uhr für dringende Angelegenheiten für Sie geöffnet. Alle anderen Angelegenheiten nehmen wir gerne per Post, E-Mail oder Telefon entgegen. 7. April 2020 Stadtverwaltung Affoltern am Albis
Corona Virus; Massnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Belastung; Kreditgenehmigung Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus haben der Bundesrat und der Regierungsrat des Kantons Zürich verschiedene – das öffentliche und wirtschaftliche Leben stark einschränkende – Massnahmen getroffen, die in zahlreichen Branchen dazu führen, dass die wirtschaftliche Leistungserbringung stark eingeschränkt oder nicht mehr möglich ist. Um die damit verbundene wirtschaftliche Belastung abzufedern, sind auch auf kommunaler Stufe schnell und unbürokratische Massnahmen nötig, unter anderem Liquiditätsversorgung von Unternehmen und Selbständigerwerbenden. Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat am 20. März 2020, befristet auf die Dauer der Geltungsdauer der COVID-19-Verordnung 2, die Gemeinderäte ermächtigt, die notwendigen Massnahmen treffen zu können. Dies unter andrem auch in Abweichung zu den §§ 15 und 30 des kant. Gemeindegesetzes sowie der kommunalen Gemeindeordnung. Für die Ergreifung von Massnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Belastung aufgrund der Anordnung zur Eindämmung des Coronavirus hat der Gemeinderat Bonstetten an seiner Stizung vom 3. April 2020 einen Rahmenkredit von CHF 500'000.– genehmigt. Der damit verbundene Beschluss kann während der Rekursfrist von der Gemeindewebseite unter «Neuigkeiten» heruntergeladen werden.
Abfallsammelstelle Brunnmatt, Bächlerstrasse 3, 8912 Obfelden Die Abfallsammelstelle bleibt am Ostersamstag, 11. April 2020, geschlossen. Gemeindeverwaltung Obfelden
Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen von der Publikation an gerechnet, schriftlich und in dreifacher Ausfertigung beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern a. A. Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag sowie dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Entscheid ist beizulegen. Die aufgerufenen Beweise sind, soweit möglich, beizulegen oder genau zu bezeichnen. Dem Lauf der Rekursfrist und der Einreichung eines Rekurses wurde die aufschiebende Wirkung entzogen.
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Das eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil von unsrem Leben. Drum wird dies eine Blatt allein uns immer, immer fehlen. In liebevoller Erinnerung nehmen wir Abschied von unserem lieben Mami, Grosi, Oma und Uroma
Marianne Funk-Hoch 9. August 1935 – 4. April 2020 Deine Lebenskraft war nach einem langen und reich erfüllten Leben erschöpft. Wir sind dankbar, dass du schmerzfrei und friedlich einschlafen durftest. In unseren Herzen werden die Erinnerungen an dich weiterleuchten:
öise Lindebaum
Heinz Funk & Ruth Wilhelm Verena Funk Anne-Marie & Markus Serena Funk Ruth & Matthias Schwager Funk Katrin & Giona Imperatori Funk Sandra Funk & Attila mit Lisa und Damijan Michael & Franziska Schwager mit Philipp und Elin Stéphanie & Michael Blumenthal Schwager mit Damian Wir nehmen im privaten Rahmen Abschied. Es werden keine Trauerzirkulare versendet.
Bonstetten, 7. April 2020 Gemeinderat Bonstetten
Traurig teilen wir Ihnen mit, dass unsere Turnkollegin
Öffnungszeiten über Ostern 2020 Über die Ostertage bleibt die Gemeindeverwaltung wie folgt geschlossen: Gründonnerstag, 9. April 2020 ab 12.00 Uhr, Karfreitag, 10. April 2020 bis und mit Ostermontag, 13. April 2020. Für die Meldung von Todesfällen wird auf dem Anrufbeantworter eine Pikettnummer bekannt gegeben. Ab Dienstag, 14. April 2020, ist die Gemeindeverwaltung aufgrund der aktuellen Lage telefonisch wie folgt erreichbar: montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr. Wir wünschen Ihnen schöne Osterfesttage und gute Gesundheit. Gemeinde Ottenbach
Gemeindeverwaltung: Öffnungszeiten und Pikettdienst über die Osterfeiertage Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben über die Osterfeiertage vom Donnerstag, 9. April (Nachmittag) bis Montag, 13. April 2020 geschlossen. Wiederaufnahme der Arbeit am Dienstag, 14. April 2020.
Aeugst am Albis Am 2. April 2020 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Eduard Robert Gsteiger
Wir werden uns, liebe Johanna, immer an dein fröhliches Wesen erinnern und gerne an die vielen schönen Begegnungen mit dir denken.
Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Vorstand und Turnkolleginnen
Der Friedhofvorsteher
Stallikon
Störungen Wasserversorgung 044 701 80 72 (wenn keine Antwort 044 701 80 76)
Strebel Max Ernst
Gemeinderat Stallikon
am 27. März 2020 nach einem erfüllten Leben von uns gegangen ist. Während 59 Jahren war sie begeisterte Turnerin in unserem Verein.
geboren am 17. August 1940, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.
Pikettdienst Bestattungsamt 044 710 99 70 (täglich von 08.00 bis 10.00 Uhr) Bossardt Bestattungen AG
7. April 2020
Johanna Messerli
Am Mittwoch, 1. April 2020 ist in Stallikon ZH gestorben: geboren am 2. Oktober 1931, von St. Gallen SG, Wohlenschwil AG, wohnhaft gewesen Loomattstrasse 44 a, 8143 Stallikon. Bestattungsamt Stallikon
Wettswil am Albis Am 3. April 2020 ist in Affoltern am Albis gestorben:
Brunner geb. Salvador, Maria
geboren am 20. Juni 1932, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt
Wettswil am Albis Am 30. März 2020 ist in Affoltern am Albis gestorben:
Stapfer, Walter geboren am 16. Dezember 1935, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis zu einem späteren Zeitpunkt statt. Bestattungsamt
Fussballclub Affoltern am Albis
TODESANZEIGE
Roland Schoch-Dalla Porta
25. Juli 1962 – 27. März 2020
Wir haben die schmerzliche Pflicht, über den Tod unseres FCASponsors zu informieren. Roland war nicht nur langjähriger und grosszügiger Unterstützer der 1. Mannschaft und Trikot-Sponsor, sondern leitete während 2016–2017 auch das Vereins-Clublokal Mooshüsli. Wir behalten Roland mit seiner offenen und direkten Art im Verein in bester Erinnerung. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Donatella Schoch-Dalla Porta und allen Angehörigen. In stiller Trauer
Vorstand FC Affoltern am Albis Supportervereinigung FCA 1. Mannschaft
Bezirk Affoltern
Autoeinbrecher verhaftet Ein aufmerksamer Nachbar beobachtete am Mittwoch gegen Mitternacht eine verdächtige Person in der Tiefgarage einer Wohnüberbauung in Bonstetten und alarmierte unverzüglich die Kantonspolizei Zürich. Diese konnte noch in der Tiefgarage einen 51-jährigen Schweizer festnehmen. Bei der Durchsuchung des Mannes und seines Fahrzeuges kamen rund 100 Schlüssel und Funksender zum Vorschein. Gemäss seinen Angaben suchte der Mann in den vergangenen 18 Monaten mehrere Sammelgaragen in den Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil zum Teil mehrmals auf und durchsuchte abgestellte Fahrzeuge. Personen, die in den letzten 18 Monaten verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Opfer eines solchen Einbruchs wurden, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Telefon 044 247 22 11, in Verbindung zu setzen. (pd.)
Handeln bei Schlaganfall In der Schweiz stellten mehrere Stroke Centers fest, dass weniger Menschen mit akuten Schlaganfallsymptomen in die Klinik kommen. Fragile Suisse ruft deshalb dazu auf, sich auch bei leichten Anzeichen eines Schlaganfalls in notfallmedizinische Behandlung zu begeben. Ohne diese drohen schwerwiegende und langfristige Schädigungen. Bei den folgenden Symptomen gilt es, rasch zu reagieren und umgehend die Notrufnummer 144 zu kontaktieren: Halbseitige Lähmung, Schwäche oder Gefühlsstörung in Gesicht, Arm oder Bein; Probleme zu sprechen, Worte zu finden oder Sprache zu verstehen; Sehstörungen; Schwindel, Erbrechen, Übelkeit; Gangunsicherheit, Gleichgewichtsstörung; plötzliche heftige Kopfschmerzen (bei Hirnblutungen). (pd.)
Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A.
Dienstag, 7. April 2020
Führt die Corona-Pandemie zu einem politischen Umdenken im Gesundheitssystem? Bei der Handhabung von Covid-19 werden Kostenüberlegungen zurzeit ausgeblendet Momentan sind die Spitäler verpflichtet, durch die DRG-Fallpauschalen (DRG steht für Diagnosis Related Groups) ihre Kosten zu decken und zehn Prozent Überschuss für Investitionen zu erwirtschaften. Durch die Corona-Pandemie wird das System des Effizienzzwangs im Gesundheitswesen nun grundsätzlich infrage gestellt. von salomon schneider Bisher haben 2,7 Prozent der bestätigten Corona-Infektionen in der Schweiz einen tödlichen Verlauf genommen. Da Menschen mit leichtem Fieber jedoch oft zwei Wochen Selbst-Quarantäne verordnet wird, ohne Durchführung eines Covid-19-Tests, ist damit zu rechnen, dass der Prozentsatz der tödlich verlaufenen Ansteckungen eigentlich viel tiefer als 2,7 Prozent liegt. Diese im Vergleich zu Italien sehr tiefe Sterblichkeitsrate liegt hauptsächlich daran, dass in der Schweiz für alle CoronaPatienten adäquate Behandlungen bereitgestellt werden können. Das Durchschnittsalter der 40 Verstorbenen im Kanton Zürich liegt bei über 83 Jahren.
85-Prozent der Corona-Betten stehen leer Diese optimalen Behandlungsvoraussetzungen konnten jedoch nur geschaffen werden, da die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich angeordnet hat, dass die Spitäler alle nicht notwendigen Eingriffe verschieben, grosse Isolationsabteilungen schaffen und zusätzliche Betten auf den Intensivstationen einrichten. Im Spital Affoltern waren bei Redaktionsschluss bisher neun von 58 Betten auf der eingerichteten Isolationsstation besetzt – ein Leerstand von 85 Prozent. Ähnlich sieht die Situation im Spital Limmattal aus, wo auf der Isolationsstation sechs von 42 Betten
nen Kredite des Spitals Affoltern vollumfänglich haften.
Braucht es ein Umdenken im Gesundheitssystem?
Im Spital Affoltern steht noch die Mehrheit der für Corona-Patienten reservierten Betten leer. (Archivbild Salomon Schneider) belegt sind – ebenfalls ein Leerstand von 85 Prozent. Auf der Intensivstation waren zum Recherchezeitpunkt sieben von 12 Betten des Spitals Limmattal belegt. Zum Vergleich: Auf der nicht für Covid-19 reservierten Station des Spitals Affoltern sind nur 18 Prozent der Betten nicht belegt.
Leere Betten verursachen Kosten Die für die Corona-Patienten bereitgestellten Betten verursachen hohe Kosten, da sowohl die Räumlichkeiten als auch Ärzte und Pflegepersonal sowie Verpflegung und Hausdienste bereitstehen müssen, für den Fall, dass die eine Patientenwelle kommt. Durch das System der DRG-Fallpauschalen erhalten die Spitäler jedoch nur Vergütungen für jene Betten, die auch besetzt sind. Aufgrund der aufgeschobenen, nicht dringenden Behandlungen und Operationen sowie die leeren Betten klafft deshalb jeden Tag ein grösseres Loch in der Kasse des Spitals Affoltern. Für den Präsidenten der Betriebskommission des Spitals Affoltern, Stefan Gyseler, ist dies jedoch im Moment nicht das Wichtigste: «Wir reden momentan nicht über die Kosten und wer sie zu tragen hat. Wir versuchen alles, dass wir helfen können, damit das Problem möglichst bald in den Griff zu bekommen ist. Wir sind uns
jedoch bewusst, dass aus dieser Krise keiner ungeschoren herauskommt.»
Spital Affoltern benötigt bereits erste Kredite Während das Spital Limmattal momentan noch genügend Liquiditätsreserven aufweist, hat das Spital Affoltern sich bei seiner Hausbank bereits einen Überbrückungskredit im Rahmen der Garantien des Bundes einrichten lassen. «Alle Zürcher Listenspitäler erhalten eine Stützung der Liquidität durch eine Akontozahlung. Wir haben die erste Zahlung Anfang April erhalten. Diese ‹Subvention› orientiert sich an dem Ertrag aus der Behandlung der grundversicherten Patienten im Jahr 2019 und kann zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal beantragt werden», erläutert der Direktor des Spitals Affoltern, Michael Buik, und ergänzt: «Wir haben im laufenden Prozess auch die Möglichkeit der Kurzarbeit geprüft, wurden aber durch das Arbeitsinspektorat darauf hingewiesen, dass diese Möglichkeit nicht für öffentlich-rechtliche Anstalten gilt. Dies mit dem Hinweis, dass für uns in einem solchen Fall die Träger zuständig sind und finanziell stützen müssen.» Für die 14 Trägergemeinden des Spitals Affoltern bedeutet dies, dass sie mögliche Defizite tragen müssen und für die aufgenomme-
Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch
Neue Bestattungsbegleiterin gewählt
Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter
Aus dem Gemeinderat Bonstetten
Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch
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Anlässlich der Gemeinderatssitzung vom 31. März hat sich der Gemeinderat Bonstetten in einem virtuellen Sitzungszimmer getroffen, um mit gutem Beispiel voranzugehen und um jegliche Ansteckungsgefahr zu vermeiden.
Genehmigung der Weisung für die Gemeindeversammlung vom 23. Juni Der Beleuchtende Bericht (Weisung) lag zur Verabschiedung z.H. des Gemeinderates vor. Die Laufende Rechnung 2019 schliesst bei einem Aufwand von 25 918 633.52 Franken gegenüber einem Ertrag von 28 972 592.84 Franken mit einem Ertragsüberschuss von 3 053 959.32 Franken ab. Die Investitionsrechnung zeigt beim Verwaltungsvermögen bei Ausgaben von 1 790 866.45 Franken und Einnahmen von 313 911.65 Franken Nettoinvestitionen von 1 476 954.80 Franken. Die Investitionsrechnung beim Finanzvermögen zeigt keine Ausgaben und Einnahmen. Die Bilanz weist nach Einlage des Ertragsüberschusses in das Eigenkapital Aktiven und Passiven von 66 161 418.66 Franken aus. Das Eigenkapital beträgt per 31. Dezember 2019 35 498 637.53 Franken. Nun werden die Unterlagen der Rechnungsprüfungskommission (RPK) zugestellt. Diese hat rund einen Monat Zeit die Unterlagen zu prüfen.
Neue Bestattungsbegleiterin für den Rest der Amtsperiode 2018-2022 Seit mehreren Jahren sind Willy Bernhard und Zandra Robinson erfolgreich als Bestattungsbegleiter in Bonstetten tätig. Nun teilte Willy Bernhard mit, dass er altershalber etwas kürzertreten und step by step sein Amt seiner Nachfolge abgeben möchte. Deshalb wurde im KoBo vom Januar 2020 die Funktion als Bestattungsbegleitung öffentlich ausgeschrieben. Der Bestattungsbegleiter ist bei Erd- oder Urnenbestattungen auf dem Friedhof Bodenfeld anwesend, entweder alleine oder mit einem zweiten Bestattungsbegleiter. Neben den organisatorischen Aufgaben begleitet er die Trauerfamilien – vor, während und nach der Abdankungsfeier – mit viel Einfühlungsvermögen und Diskretion. Es freut den Gemeinderat, mitteilen zu können, dass der Gemeinderat Margrith Roth-Glättli zur neuen Bestattungsbegleiterin für den Rest der Amtsperiode 2018–2022 gewählt hat. Der Gemeinderat gratuliert Margrith Roth herzlich zur Wahl und wünscht ihr bei der Erfüllung dieser anspruchsvollen Funktion viel Erfolg. Ersatz Schiebewand im Mehrzweckraum Schulhaus 2 Die Schiebewand, welche den Mehrzweckraum abschliessen soll, ist nicht
mehr funktionstüchtig. Mangels Ersatz können die Hebezylinder der grossen, schweren Schiebewand nicht bestellt und ausgetauscht werden. Die Türe hat keinen Schallschutz mehr, was zur Folge hat, dass jeglicher Lärm von aussen ins Schulzimmer eindringt. Die aktuelle Schiebewand erfüllt die Brandschutzanforderungen EI30 nicht und muss deshalb auch aus diesem Grund ersetzt werden. Der Gemeinderat vergibt den Ersatz der Schiebewand an die Firma H&T Raumdesign im Betrag von 44 926.50 Franken. Die entsprechenden Kosten sind im Budget 2020 (Investitionsrechnung) enthalten.
Baubewilligungen Es wurden folgende Baubewilligungen erteilt: Ordentliches Verfahren: Hofer Andreas und Kugler Hofer Sasha, Bonstetten, Baugesuch Nr. 2020-0005; Überdachung Parkplatz Rütistrasse 16, Grundstück Nr. 159, Zone W2/30. Anzeigeverfahren: Kneubühler Ueli und Spring Danja, Bonstetten, Baugesuch Nr. 2020-0007, Einbau Oberlicht in Lukarne bei Wohnhaus Chilestrasse 8b, Grundstück Nr. 3074, Kernzone Dorf (KD); Zürcher Kantonalbank ZKB, 8010 Zürich, Baugesuch Nr. 2020-0008; Einbau Bancomatraum Schachenstrasse 119, Grundstück Nr. 2838, Zone W3/55 Im Weiteren hat der Gemeinderat: - Den Prüfbericht Zusatzleistungen zur
In den letzten Jahren wurde von politischer Seite immer mehr Effizienz von den Spitälern gefordert. Das System der Fallpauschalen führte dazu, dass Patienten früher nach Hause geschickt wurden. Wenn sie aufgrund von Komplikationen wiederkommen mussten, konnte ein neuer Fall eröffnet werden, der erneut abgerechnet werden konnte. Vor allem die psychische Betreuung von Patienten mit körperlichen Beschwerden wurde bei den DRG-Fallpauschalen wenig berücksichtigt, was oft zu verschleppten Folgeerscheinungen führte. Günstiger wurde die Gesundheitsversorgung durch die Fallpauschalen nicht. Das «Modell-Affoltern», welches vorsah, dass die Patienten psychisch und physisch in einem bestmöglichen Zustand das Spital Affoltern verliessen, musste aufgrund des DRG-Systems eingestellt werden.
Kostenexplosion im Gesundheitssystem verhindern Für Corona haben die Regierungen von Bund und Kantonen das System der grösstmöglichen Effizienz für ein System der grösstmöglichen Sicherheit aufgegeben. Es wird zukünftig an den kantonalen und nationalen Parlamenten liegen, ob das System der Fallpauschalen so überarbeitet wird, dass die Kosten für einen gewissen Prozentsatz leerer Betten übernommen werden, um auch für spätere Pandemien gerüstet zu sein. Denn die Devise ambulant vor stationär scheint bei Covid-19 nicht zu funktionieren. Um eine Kostenexplosion im Gesundheitsbereich zu verhindern, könnte deshalb bald eine Debatte über den Leistungskatalog der Grundversicherung stattfinden. Gerade die Geschäftspraktiken einiger Homöopathen bezüglich Covid-19-Linderung werden immer wieder angeprangert.
AHV/IV der Geschäftsjahre 2017 und 2018 genehmigt; - Den Kredit für die Beprobung der Grundwasserqualität für das Reservoir Ribacher gutgeheissen; - Die Schuldbegleichung bei den ausstehenden Kanalisationsbeiträgen und den damit zusammenhängenden Grundpfandrechten festgelegt; - Die Projektstudie zur Kenntnis genommen und den Verzicht auf eine Metalltreppe bei der Liegenschaft Barabu beschlossen; - Die Anpassung des Rahmenvertrags bezüglich des Leistungsumfangs mit der IKA Sozialdienst Unteramt genehmigt. Gemeindeschreiber Christof Wicky ANZEIGEN
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Dienstag, 7. April 2020
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Die Beschulung zu Hause fordert Lehrpersonen, Kinder und Eltern Jetzt zeigt sich der Nutzen einer frühen und umfassenden Einführung der ICT an Schulen Digitale Kommunikationsmittel erweisen sich in der derzeitigen Notlage als Segen. Sie lassen die Menschen auf Distanz Kontakt halten. Das gilt auch fürs Home-Schooling. Es stellen sich dabei aber neue Herausforderungen, wie das Beispiel von Mittelstufenlehrer Alain Gasser zeigt.
letzte Schulstunde mit den Kindern ist inzwischen gut drei Wochen her.
Sofortige Umstellung ist eine Herausforderung
Von Martin Platter Gar nicht so einfach, bis die Videokonferenz mit der Applikation Zoom endlich steht. Auf dem Bildschirm lächelt Alain Gasser. Er ist Mittelstufenlehrer an der Schule in Hedingen. Der 44-Jährige wohnt in Uerzlikon und unterrichtet derzeit alle Hauptfächer einer 3. und 4. Klasse von zu Hause aus. Er sagt: «Unser Informatikbeauftragter hat uns bereits von drei Jahren empfohlen, für gewisse Fächer wie zum Beispiel Englisch eine Internet-Seite einzurichten.» Gasser ist dem Rat gefolgt, was sich nun auszahle: «Inzwischen läuft der gesamte Schulstoff über diese Homepage.»
Drei Stunden Schularbeit als Richtwert Das heisst aber nicht, dass die Kinder nun den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzen müssen. Gemäss Gasser wird normal weiter mit den bisherigen Schulbüchern und Arbeitsblättern gearbeitet. Die Homepage dient als Relaisstation zwischen Lehrer und Schulkindern. Darauf finden sich Arbeitsaufträge, zusätzliche Erklärungen und Anweisungen des Lehrers sowie weiterführende Links zu Inhalten, Programmen und Filmen. Mit Blick auf die be-
Primarschullehrer Alain Gasser an der Unterrichtsvorbereitung im Homeoffice. (Bild Ireen Gasser)
vorstehenden Ostern sind das derzeit auch Bastelarbeiten und weil das Turnen ausfällt Videos zu Tanz- und Turnübungen. «Ich stelle die Aufträge jeweils erst um 19 Uhr abends für den nächsten Schultag ins Netz. Wir wollen nicht, dass die Kinder den ganzen Tag am Computer sitzen. Zweieinhalb bis maximal drei Stunden tägliche Schularbeit sind auf unserer Stufe die Richtgrösse», erklärt der Lehrer.
Familien nicht überfordern Bezüglich Schulstoff halte man sich an den Lehrplan 21. Keinesfalls dürften Familien durch das Home-Schooling überlastet werden. Die Aufgaben auf der Homepage seien als Empfehlungen zu verstehen. 95 Prozent seiner Schüler erfüllten sie dennoch komplett, hat
Gasser festgestellt. Aus eigener Erfahrung – auch sein Sechsjähriger tobt derzeit den ganzen Tag zu Hause herum – weiss er, dass es gerade für kinderreiche Familien nicht einfach sein kann, wenn auch noch die Eltern Zeit und Ruhe fürs Homeoffice brauchen. Gasser sagt: «Es ist illusorisch, gleichzeitig für meinen Sohn und meine Schulkinder da zu sein.» Er ist deshalb froh, dass er sich die Beaufsichtigung des Sohns mit seiner Frau teilen kann. Besprochen werden die Aufgaben mit den Schulkindern künftig mittels Videochat. In kleinen Gruppen werde es Konferenzschaltungen geben. Zudem hätten die Kinder seine private Handynummer. Er richte sich Sprechzeiten ein, an die sich die Schüler und Eltern sehr diszipliniert halten. Die
Trotzdem die Schule Hedingen bezüglich dem Schulfach ICT (Informationsund Computer-Technologie) auf allen Stufen gut aufgestellt ist, war die sofortige Umstellung auf Home-Schooling auch für Gasser nicht ganz einfach. «Obwohl mich neue Technologien faszinieren und ich keine Berührungsängste habe, war ich in der ersten Zeit gefordert.» Pausenlos habe er über Verbesserungen gebrütet und neue Plattformen und Programme ausprobiert, um den Unterricht zu verbessern. «Daneben ist die Stoffvermittlung weitergelaufen. Obendrauf kamen zahlreiche Mails und Telefonanrufe von Kindern, Eltern und Kollegen; dazu zwei Mal pro Woche eine Teamsitzung in Form einer Videokonferenz. Es war für mich schwierig, selber noch Ruhe zu finden. Aber das hat sich inzwischen bereits ein wenig eingepegelt und wird sich mit dem Einschleifen der neuen Situation weiter beruhigen», meint Gasser zuversichtlich. Hilfreich sei diesbezüglich der Austausch im Lehrerteam, auf der Suche nach Unterrichtsverbesserungen. Lehrpersonen, die digital jedoch nicht so fit seien, hätten es derzeit schwerer. Digital noch nicht restlos gelöst seien der Rücklauf der Schularbeiten, die Herausgabe von Verbrauchsmaterial und die Verteilung von neuem Unterrichtsmaterial in Papierform. Noch sei dieser physisch organisiert. Ein bis zwei Mal pro Monat kämen die Kinder in Vierergruppen auf den Schulplatz zwecks Materialaustausch. «Wir wollten zuerst volldigital arbeiten, haben
in einer Elternumfrage jedoch festgestellt, dass zu Hause nicht alle drucken und scannen können. Deshalb muss gewisses Schulmaterial noch immer direkt ausgetauscht werden.» W-Lan sei dagegen kein Problem, das sei in allen Familien vorhanden. Vereinzelt habe die Schule Kindern einen Computer oder ein Tablet ausgeliehen, da die Bildungsdirektion den Schulen empfiehlt, erst ab der fünften Klasse jedem Schüler einen Computer oder ein Tablet zur Verfügung zu stellen.
Sich verändernde Alltagshektik Gasser hat festgestellt, dass sich die Alltagshektik gegenüber dem normalen Schulbetrieb verändert hat. «Die Präsenzbelastung ist mit Home-Schooling geringer, wie wenn ich im Schulzimmer unterrichte. Digital ist der direkte Austausch mit den Schülern wesentlich konzentrierter und fokussierter. Niemand redet drein. Zudem fallen mit Home-Schooling die zwischenmenschlichen Probleme in einer Klasse weg.» Weniger gut sei, dass man die täglichen Interaktionen mit den Kindern vermisse und die Stimmungen und Launen online nicht im gleichen Rahmen wahrnehme, wie wenn man im gleichen Klassenzimmer sitzt. Weiter vermisst Gasser den persönlichen Austausch mit dem Lehrerkolleginnen und -kollegen im Lehrerzimmer. «Telefonkonferenzen sind da kein echter Ersatz.» Gestern Donnerstag wäre die Schulkonferenz gewesen, wo auch alle anderen Stufen inklusive Sekundarschule und Kindergarten im Plenum gesessen wären. Mit 60 Leuten geht das jedoch schlecht per Videokonferenz. Mit Spannung wartet Gasser nun auf die Alternative, die sich die Schulleitung überlegt hat.
«Richtige Schule ist angenehmer als Home-Schooling» Buben tun sich schwerer mit Heimbeschulung und sehen den Computer eher als Spielgerät Home-Schooling aus Sicht eines direkt betroffenen Schülers der fünften Primarklasse: Das kann gar nicht reibungslos ablaufen, wenn der Computer Dreh- und Angelpunkt der Kommunikation mit der Schule ist. Zu viel Ablenkung lauert im Internet.
Moleküle bauen. Jetzt habe ich diesen nicht mehr. Es ist viel langweiliger zu arbeiten, weil ich viel mehr schreiben muss. Genau das, was ich nicht mag. Vorher hatten wir vieles mündlich gemacht. Gibts Arbeiten, die du vorher gerne gemacht hast und jetzt mit Home-Schooling nicht mehr? Ja, eindeutig Mathematik. Die Lehrer konnten mir Mathematik immer gut erklären. Über Skype geht es immer noch, aber es ist schwieriger.
Von Vitus Venzin und Martin Platter Die eher beiläufige Bemerkung während des Mittagessens, dass ich einen Artikel über Home-Schooling aus Sicht eines Lehrers schreibe, machte meinen elfjährigen Sohn Vitus hellhörig. Seine umgehende Ankündigung, «Dann will ich aber auch etwas über meine Erfahrungen als Schüler mit Home-Schooling schreiben», machte mich jedoch misstrauisch. Sonst weigert sich Sohnemann nämlich stets mit grosser Standhaftigkeit, wenn er etwas für die Schule schreiben muss. Rasch stellt sich heraus, woher der Wind weht. Er möchte für die Schreibarbeit bezahlt werden, denn wiedermal ist das Datenpaket auf seinem Smartphone nahe Null. Ich willige ein – und staune. Bereits nach einer halben Stunde hält er mir sein Smartphone unter die Nase. «Reicht dir das?» Ich blicke auf einen Buchstabensalat ohne Satzzeichen und Grossschreibung, bei dem etliche Abstände zwischen den Wörtern fehlen. Typisch für einen Text, der mit der Spracherkennung erfasst wurde. «So nicht, mein Sohn!»
Vitus Venzin mit leicht gequältem Lächeln am Home-Schooling. Bis vor wenigen Sekunden flimmerte noch «Fortnite» über den Bildschirm, der nun die Präsentation über Maler Vincent van Gogh zeigt. (Bild Martin Platter) Wir setzen uns hin, besprechen seinen Aufsatz und ich schreibe ihm noch ein paar Fragen auf: Vitus, was hat sich mit Home-Schooling gegenüber dem normalen Unterricht verändert? Es gibt viele Vorteile und Nachteile von Home-Schooling. Der Tag beginnt mit einem Vorteil. Ich muss nicht so früh aufstehen, und nach dem Frühstück jassen meine Eltern und ich meistens eine oder zwei Runden. Dann kommt schon ein Nachteil: Schule. Viele Kinder mögen die Schule ja nicht.
Erst jetzt wird ihnen klar, wie cool und angenehm Schule eigentlich ist. Mir fehlen meine Kollegen. Zwar bin ich mit ihnen in Kontakt via Skype, WhatsApp oder Fortnite. Aber es ist nicht dasselbe, wie wenn man sich direkt sieht. Beschreib eine typische Arbeit, die du gerne machst: Wie es vorher war und wie es nun mit Home-Schooling ist. In der Schule konnte ich immer mit verschiedenen Materialien arbeiten. In Chemie zum Beispiel haben wir einen Chemiebaukasten, mit dem wir
Ist es für dich schwierig, dass auf dem gleichen Computer auch deine Spiele und Chats laufen? Ja, weil ich einen Klick von meinen Kollegen weg bin, die ebenfalls lieber spielen als lernen. Der Deal wäre, zuerst an einem Fach zu arbeiten und sich dann mit einem Spiel zu belohnen. Werden es mehr, gibts Ärger mit meiner Mutter – leider. Halten dich die Computerspiele von der Schularbeit ab? Ja, manchmal, wenn ich die Spiele nicht direkt schliesse und sie im Hintergrund weiterlaufen. Wenn ich nicht am Computer, sondern mit den Schulbüchern arbeite, werde ich weniger abgelenkt. Arbeitest du exakt nach Stundenplan? Nein. Unser Lehrer macht uns Vorschläge, was wir arbeiten könnten. Er gibt uns aber auch Sachen auf, die wir machen müssen. Am liebsten fange ich
an mit Englisch oder Französisch, weil ich das mit meinem Lehrer machen kann. Am Schluss mache ich immer Mathematik, weil ich dort keine Hilfe brauche, wenn ich weiss, was ich tun muss. Dass ich dabei immer wieder kleine Pausen machen kann, finde ich sehr angenehm. Muss dir deine Mutter viel helfen bei der Schularbeit? Es kommt auf das Fach an. Sie hilft mir, ein Programm für den Tag zu machen. Mathematikaufgaben kann ich gut alleine lösen, aber bei den Sprachen würden wir normalerweise viele Übungen zu zweit machen, dann geht es leichter, wenn meine Mutter einspringt. Als Dank, dass sie mir hilft, koche ich regelmässig für die ganze Familie, z.B. Kräuteromeletten, Pizza oder selbst gebackenes Brot. Könntest du dir vorstellen, weiterhin am Bildschirm unterrichtet zu werden? Für mich wäre es vorstellbar, aber ziemlich schlimm, weil ich meine Kollegen über längere Zeit nicht sehe. Wenn das Virus nicht bald verschwindet, werde ich noch verrückt, weil ohne Kontakt ist das Leben traurig. Fehlt dir das Turnen? Turnen war eins meiner Lieblingsfächer. Ich bin ziemlich traurig, dass wir das nicht mehr haben, aber ich kann zu Hause Tischtennis oder Badminton spielen und sonst nach draussen gehen.
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Dienstag, 7. April 2020
Ein Leben für die Musik Serie «Wohnformen» (5): Fredi Früh ist ein Musik- und Lebenskünstler, der sich immer wieder selber erfindet Der Affoltemer Fredi Früh ist Bandmusiker, macht Solo-Projekte, arbeitet als selbstständiger Musiklehrer, Videoproduzent und Songwriter. Auch in seiner Wohnung ist der Proberaum zentral, in dem er auch Gitarrenunterricht erteilt. Von Salomon Schneider Fredi Früh ist gross, schlank und strotzt vor Gesundheit. Viel auffälliger als seine Statur ist seine Persönlichkeit. Vor allem sein positives Naturell nimmt seine Mitmenschen ein, das vom sanften Lächeln unterstrichen wird, das immerwährend seinen Mund umspielt. Auf seinem abwechslungsreichen Lebensweg scheint er gelernt zu haben, dass am Ende doch alles gut kommt – und wenn einmal etwas nicht gut kommt, entsteht Raum für Neues. Fredi Früh mag Abwechslung, interessiert sich immer wieder für neue Tätigkeiten. Konstante hat er nur eine im Leben: Die Musik. Er ist primär Gitarrist, spielt aber auch Klavier und Bass.
«Where Darkness And Beauty Disappear» Ein Song komponiert von Fredi Früh und seiner ehemaligen Schülerin Michelle Naef aus Aeugst: Walking through the fields of pain I feel sadness, awful sorrow I can’t see the beauty of the flowers Death and emptiness fill my soul A little bit of sun, a little bit of wind An open beach with butterflies Cliffs of joy, fruits of happiness Waves washing away my memories I lay down, looking up to the red sky Tears come up, a smile appears I hear the melody of the forgotten land Where darkness and beauty disappear The mother is begging, the baby cries A young deer, dead in the grass I lay down next to them Sing them my melody I hear the melody of the forgotten land Where darkness and beauty disappear Where darkness and beauty disappear
Fredi Früh versteht es, Menschen mit Musik für Musik zu begeistern.
Der Musikraum in Fredi Frühs Wohnung nimmt einen grossen Teil des Raumes ein. Er hat ihn so eingerichtet, dass er fast unbeschränkt kreativ sein kann. (Bilder Salomon Schneider)
«Ich besitze weniger Gitarren als andere Angefressene – ich habe acht», lacht Fredi Früh und ergänzt: «Für nicht Musikangefressene mag das nach viel klingen. Unter Musikern gehöre ich aber damit nicht zu den Sammlern.»
Freude an der Musik als Lernerfolg
Hoffnung aus der Depression Momentan setzt sich Fredi Früh intensiv mit schwerwiegenden Themen auseinander. Er schreibt viele Lieder über schwierige Situationen, wie Trennungen und wie er und sein Umfeld Wege aus schwierigen Situationen finden und gefunden haben. Ihm ist aufgefallen, dass sowohl er als auch ein grosser Teil der Gesellschaft oft überlastet sind. Nachdem auch zwei seiner Schüler ein Burnout hatten, entschied er sich, diesem Thema ein Lied zu widmen: «Nachdem ich den Song über meine überwundene Depression auf Facebook veröffentlicht hatte, hat mir beispielsweise ein wildfremder Chilene geschrieben, dass es ihm genau gleich ergangen sei und er sich durch meine Worte erstmals verstanden gefühlt habe. Mittlerweile hat sich zwischen uns eine bereichernde Freundschaft entwickelt. Ich erhalte sehr viel positive Rückmeldungen zu meinen Texten und merke, dass sie den Menschen Kraft geben und das Gefühl, dass sie nicht allein sind.»
Neben seinem musikalischen Talent ist eine der grossen Stärken von Fredi Früh seine mitreissende Persönlichkeit: «Als Gitarrenlehrer will ich, dass meine Schülerinnen und Schüler jene Passion für die Musik finden, die auch mich jeden Tag stundenlang zum Musizieren antreibt. Für mich geht es in einem ersten Schritt darum, herauszufinden, welche Art Musiker jemand ist. Wie Einzel- und Teamsportler gibt es auch beim Musizieren Individualisten und Teamspieler, solche, die lieber nach Noten spielen und solche, die lieber nach Gefühl spielen und improvisieren. Ich begebe mich mit meinen Schülerinnen und Schülern auf diese Entdeckungsreise, bei der Spass viel höher gewichtet wird als Fortschritte im konventionellen Verständnis. Gerade auch Kinder können Musik so als Spiel begreifen.» «Ich habe aber auch erwachsene Schüler, die vor 30 Jahren in der Musikschule den Zugang zu ihrer Kreativität verloren haben und die jetzt mit mir das Musizieren neu für sich entdecken. Das Wichtigste ist für mich dabei die persönliche Ebene. Interessierte kommen in eine Probestunde und erhalten Einblicke in meine Arbeitsweise und wir lernen uns gegenseitig kennen. Anschliessend entscheiden wir uns beide,
ob wir zusammen spielen wollen. Die bewusste Entscheidung beider Seiten, ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen, führt von Anfang an zu einem bereichernden Vertrauensverhältnis.»
Das «Break» als Schicksalsort In letzter Zeit schreibt Fredi Früh einmal pro Woche gemeinsam mit dem Affoltemer Luka Sadaić Songs: «Wir haben uns kennengelernt und schnell gemerkt, dass wir uns ergänzen und auf einer Ebene kommunizieren. Wenn wir zusammen Songs schreiben, sind wir wie zwei Free-Jazzer, die perfekt aufeinander eingehen. Bisher habe ich primär alleine Songs geschrieben. Jetzt merke ich immer mehr, dass es auch funktionieren kann, den Schreibprozess im Team anzugehen.» Fredi Früh ist in Adliswil aufgewachsen und hat sich nach einigen Wanderjahren im Säuliamt niedergelassen. In Affoltern hat er seine Heimat gefunden. Obwohl sich sein Leben stark um den Musikraum in seiner Wohnung dreht, liegt für ihn der grosse Schicksalsort des Säuliamts im Affoltemer Industriegebiet: «Ein ganz spezieller Ort ist für mich das ‹Break›. Es ist seit Jahren mein Stammlokal und an keinem anderen Ort habe ich so viele tolle Menschen kennengelernt, die mich seit Jahren begleiten.»
«Auch wir haben uns ja im ‹Break› kennengelernt, als du über den ersten Säuliämtler Bandcontest berichtet hast, den ich organisiert habe», erinnert sich Fredi Früh strahlend. Er wirkt dabei wie ein ewiger Reisender, der im Säuliamt sein Schiff gefunden hat, das ihn auf seinen Reisen begleitet. Auf der Brücke steht Fredi Früh, augenzwinkernd und mit Schalk im Gesicht, steuert er auf sein nächstes Abenteuer zu.
Wohnformen im Knonauer Amt In der Serie «Wohnformen» portraitiert der «Anzeiger» in loser Folge Personen, die in irgendeiner Form aussergewöhnlich wohnen. Dabei ist die Redaktion auf Inputs aus der Leserschaft angewiesen. Kennen Sie also jemanden, der nur von Hightech umgeben ist oder so rustikal wohnt, dass er oder sie vor dem Kochen oder Duschen den Herd anfeuern muss? Oder jemanden, der sich mit engsten Verhältnissen begnügt, seine vier Wände exotisch dekoriert oder eine ungewöhnliche Form von Mitbewohnerschaft pflegt? Und natürlich sollten die Vorgeschlagenen auch nicht abgeneigt sein, Einblick zu gewähren... Tipps gerne per Mail an redaktion@affolteranzeiger.ch.
FORUM
Kooperativ weiter entwickeln
Eigenverantwortung konkret
Die schwierige Phase kommt erst. Jetzt, wo wir bereits übersättigt sind von all den Bildern, Zahlen, Fakten und Kommentaren rund um Corona. Jetzt, wo der Virus von vielen verdrängt wird, weil er trotz medialer Omnipräsenz in der eigenen Welt nicht angekommen ist. Auch wenn es viele Infizierte und Tote gibt – noch immer haben die wenigsten Betroffene im eigenen Umfeld. Also wie handeln? Der Bundesrat handelt auf seine Art. Angela Merkel regiert ähnlich. Südkorea und Singapur zeigen sich vorbildlich (wie man im Nachhinein realisiert – vor zwei Monaten wurden sie noch als hysterisch bezeichnet). Schweden lässt die Skigebiete offen, Südeuropa ist quasi unter Quarantäne und in den USA wechselt die Strategie mit der Laune des Präsidenten. Also was glauben? Die Fronten verhärten sich, Glaubenskriege entstehen. Es gibt verdiente Virologen, die eindringlich vor Lockerungen der Massnahmen warnen. Und es gibt ebenso anerkannte Virologen, die das Gegenteil behaupten. Beide Lager präsentieren Fakten und interpretieren diese nach ihrem Gutdünken. Das ist weder gut noch böse – es ist einfach für uns Laien
Die Krise als Denkanstoss zu (Tugend-)Werten.
ziemlich schwierig, wem wir nun glauben sollen. Die grosse Gefahr ist, dass man sich unkritisch einer Glaubensrichtung anschliesst, fremde Meinungen 1:1 übernimmt und mit dem Finger auf die zeigt, die es anders sehen. Bleiben die eiligst organisierten Spital-Betten mittelfristig leer, wird es heissen: «Ich habe es ja immer gesagt! Wäre gar nicht nötig gewesen, diese Panikmache!» Sollte es zu wenig Betten haben, wird das andere Lager schreien: «Unsere Regierung hat zu langsam gehandelt! Die haben keinen Mut und sind von wirtschaftlichen Interessen getrieben!» Also was wissen? Am besten gar nichts. Wie schon Sokrates sagte: «Ich weiss, dass ich nichts weiss.» Tatsächlich können wir über die Folgen von Corona nichts wirklich wissen, bevor wir verschiedene (!) Konzepte und deren Resultate vorliegen haben. Also was tun? Geduldig abwarten und sich unbedingt an die Vorschriften des eigenen Landes halten. Nur so können wir in ein paar Monaten (hoffentlich!) zurückschauen, aus den verschiedenen Modellen lernen und uns kooperativ weiter entwickeln. Dani Nieth, Stallikon
Der Staat verteilt in diesen Tagen viel Geld für Geschädigte der EpidemieMassnahmen. Das ist für notleidende KMU-Betriebe oder für arbeitslos gewordene Menschen absolut notwendig und richtig. Sind wir nun aber alle in Not? Ist es richtig, wenn wir alle eine volle Rückerstattung verlangen für Theater- und Konzertveranstaltungen, für Hotelreservationen, für Reiseveranstaltungen, die wir zum Voraus gebucht und bezahlt haben? Schieben da eher gut situierte Konsumenten nicht eigene Verantwortung auf Betriebe und Veranstalter und indirekt auch auf den Staat, der solche Betriebe in einer Krise wie jetzt unterstützen muss? Fehlt dem Staat da nicht durch die Steuerausfälle im nächsten und übernächsten Jahr viel Geld? Wie schwierig es ist, nicht nur tugendhaft zu denken, sondern auch danach zu handeln, habe ich selbst erlebt: Am SBB-Billet-Schalter wollte ich das April-Datum unseres Italien-Interrail-Passes ändern lassen und auf die Rückerstattung der Reservations-Kos-
ten in edler Haltung verzichten. Das Datum zu ändern sei nicht möglich und es sei für die Zeit der Corona-Epidemie Usanz, den Kunden sämtliche Kosten zurückzuerstatten. Der Bund werde den Verlust dann schon irgendwie wieder ausgleichen. Meine Widerrede war nur kurz und flugs wurde mir der ganze Betrag gutgeschrieben. Etwas beschämt, ohne eigene Not ein Staatsunternehmen geschröpft zu haben, trat ich den Heimweg an. Nachdenklich ging mir der Ausspruch von John F. Kennedy bei seiner Amtsantrittsrede 1961 durch den Kopf: «Fragt nicht, was Amerika für euch tun wird, sondern fragt, was ihr für euer Land tun könnt [....] für die Freiheit des Menschen!» Mässigkeit bei der Anspruchshaltung an den Staat oder an Kultur-Veranstalter und wieder vermehrte Übernahme der Eigenverantwortung. Dazu hätte ich noch eine weitere Tugend gebraucht: die beharrliche Tapferkeit, die Rückerstattung für die Reservationen auch wirklich konsequent abzulehnen und damit für etwas mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Heinz Trinkler, Affoltern a. A.
Anspruch auf Schulunterricht «Der Anspruch auf ausreichenden und unentgeltlichen Grundschulunterricht ist gewährleistet», heisst es in Artikel 19 der Bundesverfassung. Das Grundrecht Recht auf Bildung wird im Moment mit Füssen getreten. Solange den Lehrern nicht erlaubt wird, im Schulstoff weiter zu vermitteln, hängt sich Affoltern im Bildungswesen ab. Die Schule hat in Affoltern mit «Schule am Bildschirm» (Schabi) ein System, mit dem der Schulstoff weiter vermittelt werden kann. Die Lehrer haben sich ins Zeug gelegt und mit Schabi für die Schule Affoltern einen Fernunterricht eingerichtet. Wenn Affoltern noch lange in der Starre verharrt, haben die Kinder eine grosse Lücke. Meine Kinder wollen weiter lernen, damit der Anschluss nicht verloren geht. Ich erwarte von der Schule Affoltern, dass sie das Grundrecht auf Ausbildung meinen Kindern auch in der jetzigen Zeit ermöglichen. Das System ist vorhanden. Stefan Koller, Zwillikon
Gewerbe
Nah an den Vögeln
Auf Exkursionen mit dem Naturund Vogelschutzverein kommt man nah an die Vögel. > Seite 9
Dienstag, 7. April 2020
Osterhase per Clip
In diesem Jahr kommt der Osterhase in der Kirchgemeinde Stallikon-Wettswil digital. > Seite 11
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Fussball im Weltkrieg
Im Ersten Weltkrieg hatte der Fussball in der Schweiz mit vielen Problemen zu kämpfen. > Seite 11
Botschaften und Emotionen direkt zum Zielpublikum Livemotion GmbH in Affoltern setzt auf moderne Technik Ob Livestreams für ortsunabhängigen Austausch, animierende Kurzfilme im Rahmen eines Kulturevents, packende Sportbilder für Youtube oder soziale Medien: Die Livemotion GmbH in Affoltern transportiert mittels moderner Technik Botschaften und Emotionen direkt zum Zielpublikum – hilfreich nicht nur in Coronavirus-Zeiten. Raffael Huber und Sven Rüegg, die beiden Inhaber von Livemotion GmbH, kommen aus dem OL-Sport. Und in diesem Bereich haben die beiden erfolgreichen Läufer ihre ersten Projekte lanciert, Filme und Livebilder produziert – und stets mehr Anfragen von Veranstaltern erhalten. Vorteilhaft natürlich, dass sie diese Sportart, aber auch die Leichtathletik à fond kennen – und hier besonders spektakuläre Bilder liefern können, indem zum Beispiel mit einer stabilisierten Kamera an der Spitze mitgelaufen wird, was neue Perspektiven und ungewöhnliche Bilder ermöglicht. Das erfordert nicht nur Fitness, sondern auch ein künstlerisches Auge und Sinn für Technik. So werden die Bilder mit Grafiken angereichert und dank GPS oder mit dem Einsatz einer Drohne Details geliefert, etwa Antworten darauf, wo genau der Läufer im OL oder im Strassenlauf Zeit verloren hat. Versehen mit Livekommentaren. «Wir arbeiten für solche Grossproduktionen mit 10 bis 15 Athleten zusammen und liefern Livebilder sowie Grafiken auf
Raffael Huber (rechts) und Sven Rüegg, die Inhaber von Livemotion GmbH in Affoltern. (Bild Werner Schneiter) YouTube und auf sozialen Medien – einschliesslich Interviews», sagt Raffael Huber. Und weiter: «Livemotion entwickelt zurzeit in Deutschland ein Dashboard, auf welchem online alle wichtigen Informationen zusammengetragen werden: sei es Livestream, Videokonferenz, Dokumente, Social-Wall oder im Sportbereich GPS und Renninformatio-
nen. Im Livecenter kann alles optimal überwacht und diskutiert werden.»
Bilder fürs Schweizer Fernsehen Produziert wird nicht nur für das Stadion-TV. Auch das Schweizer Fernsehen bezog OL-Bilder der Schweizer Einzelmeisterschaften von Livemotion. Solche Bilder und Interviews für SRF
waren auch für die im Juli geplante, aber jetzt abgesagte OL-WM in Dänemark vorgesehen. «Wir sorgen in Sportarten, die wenig im Fernsehen zu sehen sind, für Aufmerksamkeit und gute Reichweiten, was auch für Sponsoren von Interesse ist», halten die Inhaber fest. Sie haben auch von einem Breitensportanlass am Holmenkollen in Oslo und von Schweizer Crossmeis-
terschaften 2019 Liveübertragungen realisiert. Eine zusätzliche Hilfe ist in Planung: der Einsatz eines Produktionsbusses – ein Studio auf vier Rädern. Sukzessive wollen Sven Rüegg und Raffael Huber auch in anderen Bereichen stärker Fuss fassen: in der Geschäftswelt, in der Kultur und in der Bildung. So bieten Livestreams die Möglichkeit, dass sich viele Personen ortsunabhängig austauschen können. Statt an Messen und Ausstellungen, die es in Viruszeiten ohnehin nicht gibt, stellt man sein neues Produkt via Livestream vor. Interaktiv und frei von physischen Kontakten lässt sich auch eine Generalversammlung, eine Konferenz oder ein Podiumsgespräch durchführen – mit den nötigen Hilfsmitteln wie Grafiken, Videos, Filmen usw. Interaktion ist auch im Bereich der Fitness möglich, in dem der Personaltrainer von zu Hause aus agieren kann. Livestreaming und audiovisuelle Möglichkeiten sind darüber hinaus im Bereich der Bildung, beim Fernstudium, eine Möglichkeit. Dank entsprechender Tools kann man sich Infos nochmals zu Gemüte führen und Bildung etwa im Falle von Krankheit nachholen. Oder bei kulturellen Events, wo dank dieser technischen Möglichkeiten über den Zuschauerraum hinaus zusätzlich Publikum generiert werden kann. Nicht überall hinreisen, aber trotzdem live dabei sein – eine Tendenz, die über Coronavirus-Zeiten hinaus Bestand haben wird – auch, weil Kosten zunehmend eine Rolle spielen. (-ter.) Livemotion GmbH, Alte Obfelderstrasse 33, Affoltern, www.livemotion.ch.
Neue Besitzer im «Leuen» Auf allen Wegen zu Hause Handwechsel im Landgasthof in Uitikon
Das Gravelbike ist im Trend
Am Montag, 1. Juni, wird der «Leuen» in Uitikon Waldegg unter neuem Besitzer mit bewährter, bestehender Crew neu eröffnet.
Noch nicht reif fürs E-Bike? Keine Lust mehr auf Strasse? Gravelbikes sind ein grosser Trend im Jahr 2020 und eignen sich besonders für Menschen, die auch im Winterhalbjahr nicht aufs Zweirad verzichten möchten. Velofahren auf der Strasse kann echt nerven. Auch im Säuliamt nimmt der Dichtestress auf den Strassen zu. Es erstaunt deshalb nicht, dass nebst E-Bikes auch Gravelbikes einen kleinen Boom in der Schweiz erleben. Das Veloparadies liegt oft nur wenige Pedalumdrehungen neben dem Asphalt – ganz besonders im Amt. «Gravel» ist das englische Wort für Kies oder Schotter. Mit Gravelbikes sind offroadtaugliche Rennräder gemeint. Also eine Art Mischung aus Rennvelo und Mountainbike. Vom Rennvelo haben sie die sportliche Geometrie und den Rennlenker, vom Mountainbike das Rahmendesign, die breiteren Reifen und die Scheibenbremsen. Mit einem Gravelbike ausgerüstet, rollt es sich mühelos auf Wald- und Feldwegen, Schotterpisten und einfachen Trails – und genau davon bietet unsere Region zwischen Albiskette und Lindenberg eine fast schon unbegrenzte Anzahl an Möglichkeiten. Das Säuliamt ist das perfekte Gravelgebiet – spannende Singletrails können ambitionierte Mountainbiker auf der Sonnenseite des Albis hingegen an einer Hand abzählen. Als bevorzugte Gravel-Saison hat sich das Winterhalb-
Hans-Jörg Bernegger, der aktuelle Besitzer, ist nun seit 25 Jahren der Wirt am Platz. Vor zweieinhalb Jahren dachte er erstmals an einen Verkauf. Nun, mit 60 Jahren, bricht für ihn definitiv eine neue Ära an. Der Landgasthof Leuen beschäftigt 18 Vollzeit- und 2 Teilzeitangestellte in den Bereichen Service, Küche und Administration für die Restauration und den Hotelbetrieb. Küchenchef Tomas Herrmann kocht mit seiner Crew gut bürgerlich auf hohem Niveau. So wird auch beim Besitzerwechsel nicht nur das Team das gleiche bleiben, sondern auch die Karte. Nun könnte man denken, dass an einer so privilegierten Lage, mitten in Uitikon, der Restaurationsbetrieb aufgegeben wird und stattdessen gebaut wird. Das wird nicht passieren, sagt der neue Besitzer Remo Schällibaum von Schällibaum Immobilien AG: «Ich selbst bin in Uitikon aufgewachsen, habe also meine Wurzeln hier. Es bedeutet mir viel, eine lokale Institution zu erhalten und damit das gesellschaftliche Leben ein Stück weit mitgestalten zu können.»
Thomas Kündig, Remo Schällibaum und Hans-Jörg Bernegger (v.l.). (Bild zvg.) Derzeit ist der Landgasthof Leuen aufgrund der aktuellen Lage geschlossen. Die Wiedereröffnung ist auf Montag, 1. Juni, geplant. Die beliebte Sonnenterrasse wird vermutlich erst ab Anfang August wieder offen sein. Herr Thomas Kündig, der neue Geschäftsführer bringt viel Erfahrung mit. Gemeinsam mit der bewährten Crew wird er wieder alles für die Gäste geben. Und was wird Hans-Jörg Bernegger tun? «Ich werde den ‹Leuen› noch etwas begleiten, aber für meine weitere Zukunft habe ich noch nichts geplant. Zuerst müssen die Batterien wieder gefüllt werden, in den letzten 25 Jahren gab es nicht viele freie Tage und die letzten sieben Jahre waren mehr als kräfteraubend.» (pd.)
jahr etabliert. Biken in den Bergen ist dann nicht möglich und für temporeiche Ausfahrten mit dem Rennrad sind die Bedingungen ebenfalls oft ungünstig. Eine Gravelrunde macht mit der richtigen Ausrüstung jedoch ganzjährig Spass; eingefleischte Gravel-Fahrer lassen sich auch von etwas Schnee oder Matsch nicht abschrecken. Wäre das alles nicht auch mit dem Mountainbike möglich? Selbstverständlich – aber die Fahrt auf Säuliämtler Feld- Halb Rennvelo, halb Mountainbike - das Gravelbike. und Waldwegen (Bild zvg.) macht mit einem Gravelbike einfach mehr Spass, man rüst? Welche Komponenten machen rollt viel leichter und schneller; die bis individuell am meisten Sinn? Hier zu 45 Millimeter dicken Reifen reichen weiss der Fachmann Rat, zum Beispiel der Velodoc René Stettler aus Obfelden, für die Federung vollkommen aus. Fast jede Bikemarke bietet mittler- der Anfang 2020 die Vertretung von weile auch ein Gravel-Sortiment an. Merida übernommen hat und mit der Muss es ein Karbonrahmen sein? Oder Silex- und Mission-Reihe ein breites passt ein Aluminium- oder Stahlge- Gravel-Angebot führt. (pd.)
Generalagentur Affoltern a. A.
Vermischtes
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Die Stunde der Vögel Auf Exkursion mit dem Natur- und Vogelschutzverein Bezirk Affoltern Wer einen ornithologischen Grundkurs besucht, erlebt die Vogelwelt in der Region hautnah. Feldornithologen vermitteln dabei Wissenswertes über Natur- und Vogelschutz.
ein Rotkehlchen hebt seine Stimme. «Diese putzigen Vögel können ganz schön aggressiv werden, wenn sie ihr Revier verteidigen», sagt Michel d’Hollosy. Köbi Moser ergänzt: «Versuchsweise habe ich kürzlich einen orangefarbenen Wattebausch in ein Gebüsch nahe eines Nestes gelegt. Die Rotkehlchen haben ihn völlig zerzaust.»
von AngelA BernettA Es ist noch früh an diesem Samstag im Frühling. Gleichwohl joggen, radeln oder spazieren nicht wenige dem kleinen Weiher oberhalb der Gemeinde Hedingen oder den nahen Feldwegen entlang. Auch Michel und Maya d’Hollosy und Köbi Moser vom Naturund Vogelschutzverein Bezirk Affoltern sind früh aufgestanden. In dezenten Farben gekleidet, schultern sie das Beobachtungsfernrohr mit Stativ und machen sich auf in Richtung Wald, um Vögel zu sichten. Man ist lediglich zu viert unterwegs, da wegen des Coronavirus nur Gruppen von maximal fünf Personen erlaubt sind. Anders die Gefiederten, die frühmorgens besonders zahlreich, fit und bereits ziemlich laut sind. «Das nahe Waldstück bietet mit dichtem Unterholz und alten Bäumen ideale Lebensbedingungen für verschiedene Vogelarten», sagt Michel d’Hollosy. Man brauche zum Vögel beobachten keine teure und komplizierte Ausrüstung. Ein Feldstecher und ein Bestimmungsbuch reichen aus. «Der Kosmos Vogelführer gibt einen guten Einblick in die Schweizer Vogelwelt», ergänzt Michel d’Hollosy. Auch Apps wie Xeno-canto.org helfen, die Arten und Stimmen der Gefiederten zu bestimmen.
Vogelpopulation nimmt ab Vögel leben überall. Sie flattern und zwitschern im Wald und am Wasser,
Vielfältige Aufgaben
Vogelbeobachter wie Köbi Moser, Maya und Michel d’Hollosy (von links) wissen um die verschiedenen Arten im Bezirk Affoltern. (Bild Angela Bernetta) sind im Siedlungsraum und Kulturland genauso wie rund um unsere Feuchtgebiete unterwegs. Der Natur- und Vogelschutzverein Bezirk Affoltern bietet in Zusammenarbeit mit BirdLife Zürich jährlich einen Grundkurs an, der diesen Örtlichkeiten und seinen gefiederten Bewohnern nachgeht. Ergänzt werden die mehrstündigen Exkursionen, die jeweils frühmorgens stattfinden, mit Theoriekursen. «In diesem Jahr mussten wir den Kurs wegen des Coronavirus leider abbrechen und auf das nächste Jahr verschieben», sagt Michel d’Hollosy. Aufgrund der grossen Nachfrage sei ein neuer und zusätzlicher Kurs angedacht, der zwischen dem ornithologischen Grundkurs und der Ausbildung zum Feldornithologen angesie-
delt sein könnte. Breite Aufmerksamkeit sei wichtig, da die Vogelpopulation in der Schweiz konstant abnehme. «Die intensive Nutzung der Landwirtschaft, die sinkende Zahl an Insekten und die Entwässerung der Feuchtgebiete schränken nicht nur den Lebensraum der Gefiederten ein, sondern berauben sie ihrer Nahrungsgrundlagen», ergänzt Köbi Moser.
Gute Sichtung möglich Die Exkursionen Anfang Jahr sind auch deshalb reizvoll, da viele Vogelarten in Paarungslaune sind. «Während der Balz werben die Männchen im schönsten Prachtkleid um die Gunst der schlichter gefiederten Weibchen», erklärt Michel d’Hollosy. Vogelgesang
oder Rufe seien zweckdienlich und regeln die Balz oder grenzen das Revier ab. «Im Moment ist die Zahl an Arten überschaubar, da Zugvögel wie Rauchschwalbe, Mauersegler oder Tauchrohrsänger erst gegen Ende April aus dem Winterquartier zurückkehren», ergänzt Köbi Moser. Gut zu sehen und zu hören seien deshalb Amsel, Rotkehlchen, Zaunkönig, Ringeltaube oder Kohlmeise. «Da Bäume und Büsche noch weitgehend kahl sind, kann man die Vögel leichter entdecken, als später im Jahr, wenn das Laub alles verdeckt.» Wie auf Geheiss schwebt eine Ringeltaube über die Wiese und lässt sich auf einem nahen Baum nieder. Irgendwo im Gebüsch trillert ein Zaunkönig während sich ein Grünspecht an einem Stück Holz zu schaffen macht. Auch
Vogelbeobachter wie Michel und Maya d’Hollosy und Köbi Moser sehen und hören Dinge, die für ungeübte Augen und Ohren kaum sicht- und hörbar sind. Sie wissen um Gestalt, Schwanzform, Gefiederfärbung oder Schnabelform der Gefiederten, erkennen diese am Gesang, der Grösse und an der Flugbewegung. «Im ornithologischen Grundkurs führen wir die Teilnehmer über wenige Arten wie Amsel, Buchfink oder Kohlmeise in die Vogelwelt ein», erklärt Köbi Moser. Zusätzlich werde Wissenswertes zum Natur- und Vogelschutz vermittelt. «Die Aufgaben eines Natur- und Vogelschutzvereins sind vielfältiger geworden», sagt Köbi Moser. «Früher waren wir mit der Winterfütterung, der Betreuung der Nistkästen und Exkursionen beschäftigt. Heute dreht sich zusätzlich viel um die Erhaltung und Förderung der Biodiversität. Praktischer Naturschutz wie Pflegeeinsätze sind nicht selten.» Mittlerweile ist es Mittag. Von den Vögeln ist nicht mehr viel zu hören. Einzig ein Rotmilan kreist über uns. Nach Bartgeier und Steinadler ist er der drittgrösste einheimische Greifvogel. Rotmilane gehören (noch) nicht zu den gefährdeten Arten. Knapp 40 Prozent der hiesigen Brutvogelarten allerdings schon. Weitere Infos unter www.nvba.ch.
Fleissige Bienen, müde Hunde und lachende Gesichter Leserinnen und Leser haben weitere Bilder eingesandt
«Das herrliche Frühlingswetter lädt auch zum Relaxen im Garten ein», schreibt Kaspar Köchli zu seinem Schnappschuss.
Andy Schwager fotografierte diese Biene auf einem wilden Zwetschgenbaum.
Sandra Schönbächler begegnete diesem lachenden Gesicht...
Dieses Yin-Yang-Zeichen ist ein Werk von Silvie Keller und ihrer Tochter.
... und kreierte auf ihrem Weg zum Albishorn einen eigenen Smiley. (Bilder zvg.)
Jacqueline Ott fand einen Herzstein und zauberte ein Lächeln darauf.
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Vermischtes
Dienstag, 7. April 2020
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Fussball in der Schweiz im Ersten Weltkrieg Spielbetrieb zeitweise eingestellt wegen Militärdienst und Grippe Der Fussball in der Schweiz hatte während und nach dem Ersten Weltkrieg mit manchen Schwierigkeiten zu kämpfen. Militärdienst, Spanische Grippe und Kohlemangel verunmöglichten oder behinderten einen ordentlichen Fussballbetrieb.
Pfarrer Otto Kuttler hält die Osterpredigt dieses Jahr online. (Bild zvg.)
Der Osterhase kommt per Clip und per Post
Digitale Osternacht am 11. April, 21 Uhr «Der Osterhase kommt dieses Jahr digital», sagt Pfarrer Otto Kuttler von der Kirchgemeinde Stallikon-Wettswil. Sein Büro hat sich in ein kleines Filmstudio verwandelt, wo kurze Ansprachen, virtuelle Kirchturmbesteigungen und im Moment ein grosses Osternacht-Projekt vorbereitet werden. Die Osternacht, die seit ein paar Jahren normalerweise von Konfirmanden in der Kirche Stallikon aufgeführt wird, wird jetzt zu Hause im Büro als Videoclip zusammengestellt. Audiodateien werden von denen, die einen Text lesen, online zugeschickt und auch die musikalischen Beiträge haben die Musiker, die schon vor Langem engagiert wurden, nun online an Pfarrer Otto Kuttler geschickt. Auch sie sind froh, dass ihr Engagement auf diese Weise aufrechterhalten blieb und nicht storniert werden musste. Am Schluss entsteht eine digitale Osternacht, die am 11. April ab 21 Uhr auf dem YouTube-Kanal der Kirchgemeinde aufgeschaltet wird, den es seit knapp zwei Wochen gibt. Dort finden sich auch Songs von Pfarrer Matthias Ruff und Predigten von beiden Pfarrern. Auch mittels sozialer Medien hat
die Kirchgemeinde schnell umdisponiert: Es gibt eine WhatsApp-Gruppe, die Pfarrer Matthias Ruff ins Leben gerufen hat. Ebenso gibt es einen Instagram-Account der von Judith Fries betreut wird. Die Sonn- und Feiertagspredigten über Ostern werden jeweils auf der Homepage oder auf dem Kanal veröffentlicht. Trotzdem freuen sich alle im Team natürlich schon jetzt auf den Tag, wo Veranstaltungen wieder live zu erleben sind, samt dem gemütlichen Apéro im Anschluss. Die Kirchen in Stallikon und Wettswil sind weiterhin täglich zum Gebet geöffnet. In Stallikon wird der meditative Weg zum Kreuz auch über die Ostertage hinaus vorerst bestehen bleiben. Diesen Weg kann man alleine für sich abschreiten. Als kleines Trostpflaster für veranstaltungsarme Zeiten erhalten alle Haushalte von Stallikon und Wettswil am Donnerstag vor Ostern einen Ostergruss der Kirchgemeinde in Postkartenform. Damit knüpfen die Verantwortlichen im Team an die alte Tradition des Paulus an, der seine Gemeinden öfter mit Briefen kontaktierte. Und weil das Virus keine Konfessionsgrenzen kennt, soll der Brief an alle auch dazu dienen, sich trotz aller sozialen Distanz ein bisschen näherzukommen. Das Leitungsteam der Kirchgemeinde wünscht allen frohe und gesegnete Ostertage. (pd.)
Nik Hartmann wechselt zu CH Media Nik Hartmann (47) übernimmt gemeinsam mit Miriam Martino (43) die Co-Leitung Eigenproduktionen TV National beim Medienunternehmen CH Media, dem auch der «Anzeiger» angehört. Nik Hartmann stösst per 1. November vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) zu CH Media. Fast zwanzig Jahre lang war er als Moderator im Tagesprogramm von SRF 3 im Einsatz. Zusätzlich moderierte er die beliebten Unterhaltungsformate auf SRF 1 der Reihe «SRF bi de Lüt» oder aktuell «Zäme dihei» und avancierte zum Schweizer Publikumsliebling. Nik Hartmann wird in seiner Rolle als Co-Leiter Eigenproduktionen bei CH Media auch neue TV-Formate für 3+ und TV24 entwickeln, die er selbst moderieren wird. Miriam Martino war zuletzt als Head of Factual & New Business und Executive Producer sowie Mitglied der Geschäftsleitung bei BB Endemolshine tätig. In dieser Funktion produzierte sie mit «Die Höhle der Löwen Schweiz» bereits ein TV-Format für CH Media. Zuvor verantwortete sie als Redaktionsleiterin und Produzentin Formate wie «Bauer, ledig, sucht» (3+), «Geboren am» (SRF1), «Kunst hoch 2» (3sat), «Miss Schweiz» (Sat.1 Schweiz) und «Mission
von rolf oberhänsli Bereits nach Beginn des Ersten Weltkrieges war der Spielbetrieb stark eingeschränkt. Um die Selbstversorgung der Bevölkerung sicherzustellen, verfügte der Bund, dass über die Hälfte der Spielfelder in Äcker umfunktioniert wurden. Ausserdem liessen viele Vereine ihre Aktivitäten ruhen, weil die Spieler Militärdienst zu leisten hatten. Nach und nach gelang es jedoch dem Schweizerischen Fussball- und Athletikverband (Vorläufer des Schweizerischen Fussballverbandes), die zunächst skeptischen Militärbehörden von der guten physischen Verfassung der zum Dienst eingezogenen Fussballer zu überzeugen. So normalisierte sich der Spielbetrieb ab 1916 weitgehend. Ausserdem führten zahlreiche Militäreinheiten Fussballspiele durch, was zur Popularität des Sports beitrug. Ein dramatischer Unterbruch erfolgte zum Ende des Ersten Weltkriegs durch die grassierende «Spanische Grippe», der weltweit zwischen 25 und 50 Millionen zum Opfer fielen. Zum Vergleich: Im Ersten Weltkrieg sollen rund 10 Millionen Soldaten gefallen sein. Auch die Schweiz mit etwa 25 000 Toten blieb von dieser Pandemie nicht verschont. Auffallend hoch war dabei der Anteil der 20- bis 29-Jährigen. Zweimal rollte die «Spanische Grippe» durchs Land. Zuerst im Sommer 1918 und danach noch viel heftiger im Herbst desselben Jahres, sodass die Lebenserwartung in diesem Seuchenjahr im Vergleich zu 1917 von 55,4 auf 46,3 Jahre sank. Anweisungen von den kantonalen Gesundheitsdirektionen, die auffällig an die Massnahmen des Bundes gegen die Corona-Krise erinnern, wie beispielsweise die folgenden, sollten die Epidemie eindämmen: «Unterlasst den Besuch von Kinos, Variétés, Cabarets, Konzerten und Theatervorstellungen! Gehet zu Fuss euren Geschäften nach, meidet Tram und Eisenbahn, so weit es angängig ist! Befleissigt euch der grösstmöglichen Sauberkeit! Spucket nicht auf die Strasse! Unterlasset den landesüblichen Händedruck!» Daneben wurden aber auch allerlei Wundermittel angepriesen. Seifen, Mundspülungen und Nasensalbungen, sogar Staubsauger sollten helfen, die Erreger loszuwerden. Ausserdem ging das Gerücht
In der Saison 1918/19 wurde der FC Etoile La Chaux-de-Fonds Schweizer Fussballmeister. (Bilder aus «Schweizerische Sportzeitung» 1919 zvg.)
Werbung für «Grippsano», erschienen in der Schweizerischen Sportzeitung 1918. um, dass der Genuss von Alkohol und Tabak beitragen solle, sich vor der Grippe zu schützen oder gar, dass diese Epidemie damit zu behandeln sei. Zudem wurden Telefone desinfiziert.
Auswirkungen auf den Spielbetrieb im Fussball Vom 20. Oktober bis Mitte November 1918 ruhte wegen der Pandemie der Spielbetrieb vollständig. Doch auch nach dem Abflachen der Grippewelle blieb dieser gefährdet. Grund dafür war die kriegsbedingte Kohle-Knappheit in der Schweiz. Deshalb sah sich die SBB gezwungen, am Sonntag, 2. Dezember 1918, in der gesamten Schweiz den Eisenbahnverkehr einzustellen, da
Bewerbungs-Wissen vermitteln in der Coronakrise
Nik Hartman. (Bild zvg.) Surprise» (SRF 2). Sie wechselt per 1. Juli zu CH Media. Nik Hartmann und Miriam Martino werden sich die Leitung des Bereichs Eigenproduktionen TV National teilen. In dieser Funktion verantworten sie sämtliche Eigenproduktionen der nationalen Sender 3+, 4+, 5+ und 6+, TV24, TV25 und S1. (pd.)
Als Business- und Karrierecoach in Affoltern, ist das Bewerbungscoaching eines der Hauptthemen von Kirsten Brennemann. Nun hat sie sich entschieden, einen gratis Online-Bewerbungsworkshop durchzuführen – speziell für Personen, die aufgrund der Pandemie ihren Job verloren haben: «Zurzeit ist wohl auch das RAV stark überlastet, so dass ich es sinnvoll finde, in diesem Bereich meine Unterstützung anzubieten», sagt sie. Es sei denn auch keine «Verkaufsveranstaltung», wie so viele Webinare in diesen Tagen, sondern ein echter Workshop, in dem sie ihr Wissen zur Verfügung stelle.
Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit Wohnsitz in der Schweiz, die ihren Job aufgrund der Corona-Pandemie verloren haben.
Ab Mitte Mai Der Workshop beginnt am 13. April und findet bis voraussichtlich Mitte Mai immer montags von 17.30 bis 19 Uhr via Videokonferenz statt. Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschränkt. (pd.) Infos: www.brennemann-coaching.ch/coronaarbeitslos-bewerbungsworkshop.
zu wenig Kohle für die Dampflokomotiven vorhanden war. Der Sonntag war damals der Spieltag für alle Serien. Dabei zeigten die Vereine bei der Transportbeschaffung viel Flexibilität. Lastwagen, Taxis, Fahrräder und Fuhrwerke dienten zum Transport der Spieler. Clubs der unteren Serien legten den Weg zu Fuss mit bis zu vier Stunden Marschzeit zurück. Trotz aller Widrigkeiten – auch in der unglücksseligen Saison 1918/19 wurde ein Meister erkoren, es handelte sich um Etoile La Chaux-de-Fonds, der sich gegen die beiden anderen Gruppensieger durchsetzte. Die höchste Schweizer Liga wurde damals in drei Gruppen ausgetragen (West, Zentral, Ost)
Keine Gebühren Quickline schenkt seiner Kundschaft im Monat April die Gesprächskosten für nationale Festnetz- und Mobiltelefonie. Zudem spendet das Unternehmen 200 000 Franken an die Aktion «#zämefüralli», um unkomplizierte Soforthilfe zu leisten. (pd.)
ZKB verschiebt Fest Die Zürcher Kantonalbank verschiebt aufgrund der Corona-Pandemie die für dieses Jahr geplanten Feierlichkeiten zum 150-Jahre-Jubiläum auf 2021. Die Stadt Zürich hat für die Verschiebung Hand geboten. Die bereits erstellten Pavillons des ErlebnisGartens werden im Rohbau belassen. (pd.)
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